BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

 
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BREA K I N G N E W S
                     Ukraine-Krieg
Inkl. Beileger zum

                 IHK-Konjunkturbericht
                               Jahresbeginn 2022
                            Auswirkungen des Ukraine-Kriegs noch unklar!
Energie- und Rohstoffkosten belasten schon jetzt die Innovations- und Investionstätigkeit der Unternehmen
BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
2   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                              IHK-KONJUNKTURBERICHT    3

    Aufschwung erhält Dämpfer

     Breaking News                 !          Die regionale Wirtschaft „robbt“ sich weiter aus dem Konjunkturtal heraus. Entgegen der
                                              Annahme einer schnellen Konjunkturerholung hat der wirtschaftliche Aufschwung zum
                                              Jahresbeginn einen leichten Dämpfer erhalten. So zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage
                                                                                                                                                         Regionales Konjunkturklima korrigiert sich leicht
                                                                                                                                                         Der regionale IHK-Konjunkturklimaindikator, als gewichtete Zusammenfassung von
     Sehr geehrtes IHK-Mitglied,              der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg eine leichte Verschlechterung der Geschäftslage                           Geschäftslage und Geschäftserwartung, verläuft weiter im Gleichschritt zum Land
                                              im Vergleich zum letzten Herbst 2021. Der Anteil der Unternehmen, welche eine gute                         Baden-Württemberg. Seit ihrem Tiefpunkt im Sommer 2020 holt die Unternehmer-
     der Einmarsch Russlands in die Uk-       Geschäftslage verzeichnen, ist von damals 57 Prozent auf jetzt 47 Prozent zurückgegan-                     schaft sukzessive den Wirtschaftseinbruch auf. Zum Jahresstart 2022 korrigiert sich
     raine hat diesen Konjunkturbericht in    gen. 44 Prozent (Herbst 2021: 38 Prozent) beurteilen ihre Geschäfte aktuell                                der Aufschwung leicht nach unten. Grund dafür sind insbesondere die coronabeding-
     seiner Finalisierung erreicht. Wirt-     als befriedigend, neun Prozent (Herbst 2021: fünf Prozent) als schlecht.                                   ten Einschränkungen in den Innenstädten, steigende Energiepreise, die stockende
                                                                                                                                                         Versorgung mit Arbeitskräften sowie die zugespitzte Situation bei Lieferketten.
     schaftskennzahlen, die wir bis zum 04.
                                              Geschäftslage zum Jahresbeginn 2022
     März 2022, objektiv bewerten konnten,
     haben wir Ihnen im separaten Beileger                                                                                                               IHK-Konjunkturklimaindikator
                                                             9%                                gut
     aufgearbeitet. Nachfolgend finden
                                                                                               befriedigend                                  Indikator
     Sie die regionalen Konjunkturent-
                                                                                               schlecht                                           160
     wicklungen, welche auf Basis Ihrer
     Rückmeldung bis zum 24. Februar                                                                                                              140
                                                                                             Abbildung 1: Geschäftslage zum Jahresbeginn
     2022 erstellt wurde. Beides soll Ihnen                                                  2022 in Prozent
     einen bestmöglichen Überblick über                                                                                                           120
     die jüngste Wirtschaftslage geben.        44 %                              47 %
                                                                                                                                                  100
                                                                                                                                                                                                                                                         Schwarzwald-Baar-Heuberg
                                                                                                                                                                                                                                                         Baden-Württemberg
                                                                                                                                                   80

                                                                                                                                                                                                                                          Jahre     Abbildung 3: IHK-Konjunkturklimaindikator
                                                                                                                                                   60
                                                                                                                                                                                                                                                    Schwarzwald-Baar-Heuberg im Vergleich
                                                                                                                                                                                                                                                    zu Baden-Württemberg

                                                                                                                                                             0/1

                                                                                                                                                         202 2
                                                                                                                                                         202 3

                                                                                                                                                             2/1
                                                                                                                                                             7/3

                                                                                                                                                         202 3
                                                                                                                                                             2/3
                                                                                                                                                             3/1
                                                                                                                                                             3/2
                                                                                                                                                             3/3
                                                                                                                                                             4/1
                                                                                                                                                             4/2
                                                                                                                                                             4/3
                                                                                                                                                             5/1
                                                                                                                                                             5/2
                                                                                                                                                             5/3
                                                                                                                                                             6/1
                                                                                                                                                             6/2

                                                                                                                                                         201 3
                                                                                                                                                             7/1
                                                                                                                                                             7/2

                                                                                                                                                             8/1
                                                                                                                                                             8/2
                                                                                                                                                             8/3
                                                                                                                                                             9/1
                                                                                                                                                             9/2

                                                                                                                                                            1/1
                                                                                                                                                            1/2

                                                                                                                                                         202 /3
                                                                                                                                                             0/
                                                                                                                                                             0/
                                                                                                                                                             6/

                                                                                                                                                             9/

                                                                                                                                                            1
                                                                                                                                                         202

                                                                                                                                                         202
                                                                                                                                                         202
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                     201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201

                                                                                                                                                         201

                                                                                                                                                         201

                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                                                                                                                                         201
                                              Bessere Ertragsentwicklung als vor einem Jahr
                                              Eine grundlegende Wende zu besseren Erträgen steht branchenübergreifend noch
                                              aus. Im Vergleich zum Jahresbeginn 2021 dürften die befragen Unternehmen aber                                „Während unsere Industriebetriebe vor allem von steigenden Energie- und Rohstoff-
                                              von einem rigorosen Lockdown verschont bleiben. Dieser hatte 2021 rund um Ostern                             preisen gebremst werden, verstetigt sich der Bedarf an Arbeitskräften branchenüber-
                                              insbesondere das Geschäft von Einzelhändlern, Gastwirten und Dienstleistungs-                                greifend zu einem Wachstumshemmnis.“ Im Hinblick auf die Situation von Einzel-
                                              unternehmen massiv beeinträchtigt. Dementsprechend verbessert sehen die IHK-                                 handel, Dienstleistungs- und der Gastwirtschaft betont sie: „Diese Branchen sind wie
                                              Unternehmen aktuell ihre Ertragssituation. So bewerten 47 Prozent ihre Erträge als                           keine anderen von der Corona-Pandemie gebeutelt. Sie müssen die Öffnungsschritte
                                              befriedigend, 35 Prozent als gut. Von elf auf 18 Prozent zugenommen hat der Anteil                           jetzt auch zwingend betriebswirtschaftlich spüren.“
                                              der Unternehmen, welcher seit Herbst 2021 rückläufige Erträge verkraften muss.

                                                                                                                                                                                Birgit Hakenjos, Präsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg,
                                              Ertragslage Jahresbeginn 2022                                                                                                                in der Pressemitteilung zur regionalen Konjunkturlage.

                                                                                               gut
                                                       18 %                                    befriedigend
                                                                                               schlecht
                                                                                35 %
                                                                                             Abbildung 2: Ertragslage der regionalen Wirt-
                                                                                             schaft zum Jahresbeginn 2022 in Prozent

                                                      47 %
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4   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                            IHK-KONJUNKTURBERICHT    5

                            DIHK-Wachstumsprognosse für 2022: Plus 3,5 Prozent                                                „Regionale Erhebliche Auswirkungen“ durch Lieferschwierigkeiten in einzelnen Merkmalen

                            Der Deutsche Industrie-Handelskammertag (DIHK) prognostiziert für 2022 ein Plus                                                Preisanstieg                                                83 %
                            von 3,5 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt. Aktuell liegen insbesondere die Inves-
                            titionen für den laufenden Geschäftsbetrieb unter Plan. Das Investitionsniveau für                              Längere Warte- Lieferzeiten                                         67 %
                            Geschäftsausrüstung befinde sich erst bei 90 Prozent: alleine um die Betriebssubstanz
                            zu halten, müsste 100 Prozent Investitionstätigkeit herrschen. Dies bedeutet: Betriebe              Kontingentierungen von Liefermengen                          33 %
                            ersetzen gebrauchtes Material und Geschäftsausstattung aktuell nur unter Bedarf.
                                                                                                                                                 Geringere Produktion                 19 %

                                                                                                                                                      Ertragseinbußen                               46 %

                             DIHK-Prognose 2022                                                                                             Höherer Planungsaufwand                                 46 %
                             in Deutschland, Veränderungen gegenüber Vorjahr, preisbedingt, verkettet
                                                                                                                                            Ablehnung neuer Aufträge           9%
                                                                                    2020      2021   DIHK-Prog. 2022
                             Bruttoinlandsprodukt                                 - 4,6 %    2,8 %            3,0 %            Beeinträchtigung bestehender Aufträge               18 %
                             Private Konsumausgaben                               - 5,9 %    0,0 %            5,5 %
                                                                                                                                                                          0%          10 %       20 %       30 %        40 %        50 %       60 %        70 %        80 %       90 %
                             Konsumausgaben des Staates                            3,5 %     3,4 %           - 1,0 %
                                                                                                                                                                               Abbildung 4: Auswirkungen der Lieferschwierigkeiten und jeweilige Betroffenheit zum
                             Bruttoanlageninvestitionen                           - 2,2 %    1,3 %            2,0 %                                                            Jahresbeginn 2022 in Prozent.
                             – Ausrüstungen                                      - 11,2 %    3,2 %            3,5 %                                                            Prozentsatz der regionalen Unternehmen, der davon erheblich betroffen ist.

                             – sonstige Anlagen                                    1,0 %     0,7 %            2,0 %
                             – Bauten                                              2,5 %     0,5 %            1,0 %           Nach ihrer besonderen Schwere befragt, betonen 83 Prozent der Unternehmen erheb-
                             Export (Waren & Dienstleistungen)                    - 9,3 %    9,4 %            5,0 %           liche Anstiege bei den Geschäftspreisen für Vorprodukte, Waren oder Diensleistungen.
                                                                                                                              67 Prozent der Betriebe sind in einem besonderen Maße von längeren Warte- und
                             Import (Waren & Dienstleistungen)                    - 8,6 %    8,6 %            5,5 %
                                                                                                                              Lieferzeiten betroffen, bei 46 Prozent führen die Lieferschwierigkeiten zu besonders
                             Erweiterungen (Veränderungen in Tsd.)              - 370,0     + 7,0         + 400,0             relevanten Ertragseinbußen oder Planungsaufwänden.
                             Verbraucherpreise                                     0,6 %     3,1 %            3,5 %

                                                                                                                              Verbesserte Lieferversorgung ab Sommer 2022
                              Tabelle 1: Die DIHK-Prognosen für das Jahr 2022
                                                                                                                              45 Prozent der regionalen Firmen rechnen damit, dass sich die Lieferprobleme im
                            Quelle: DIHK                                                                                      zweiten Halbjahr 2022 verbessern. Rund ein Fünftel erwartet erst im Laufe des kom-
                                                                                                                              menden Jahres. Lediglich drei Prozent gehen in den nächsten drei Monaten von einer
                                                                                                                              besseren Versorgung aus.
                            Gestiegene Preise und Wartezeiten auf breiter Front
                                                                                                                              Verbesserung der Lieferschwierigkeiten
                            Die Störung von Lieferbeziehungen und Warenverkehr trifft die IHK-Region bran-
                            chenübergreifend. Sie führt zu eine Kombination aus steigenden Preisen, längere            50 %
                            Wartezeiten, Produktionsausfälle und Ertragseinbußen. Die Lieferprobleme treffen die
                                                                                                                                                                45 %                                                                              In den nächsten 3 Monaten
                            regionale Wirtschaft zwar in unterschiedlichem Maße, dafür aber auf breiter Front          40 %                                                                                                                       In 3 bis 6 Monaten
                            in praktisch allen Unternehmensbranchen. Nahezu alle befragten Unternehmen der
                                                                                                                                                                                                                                                  Im 2. Halbjahr 2022
                            IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sind von steigenden Einkaufspreisen oder längeren
                                                                                                                       30 %                                                                                                                       Im Jahr 2023
                            Lieferzeiten betroffen.
                                                                                                                                                                                                                                                  Gar nicht
                                                                                                                                                                                                                                                  keine Einschätzung möglich
                                                                                                                       20 %                                               21 %
                                                                                                                                                                                                    16 %                                       Abbildung 5: Erwarteter Zeitpunkt der wieder
                                                                                                                       10 %                         11 %                                                                                       verbesserten Versorgung mit Rohstoffen
                                                                                                                                                                                                                                               und Vorprodukten zum Jahresbeginn 2022
                                                                                                                                                                                       4%                                                      in Prozent
                                                                                                                                       3%
                                                                                                                       0%
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6   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                                                                                              IHK-KONJUNKTURBERICHT     7

                                                          Steigende Infektionszahlen verschärfen personelle Engpässe                                                          Wertschöpfungsverluste durch die Pandemie in Deutschland
                                                                                                                                                                        o
                                                          Neben den Engpässen bei Waren und Lieferungen hat ein viertel der Unternehmer-                                                                                                                                                                             1. Vierteljahr
                                                          schaft aktuell auch erhebliche Personalausfälle durch Corona-Infektionen zu ver-                           - 20                                                                                                                                            2. Vierteljahr
                                                          kraften. Jeder vierte Betrieb verweist in einer branchenübergreifende DIHK-Blitzabfra-                                                                                                                                                                     3. Vierteljahr
                                                          ge zum Jahresbeginn auf eingeschränkte Geschäftsprozesse durch erkranktes Personal.                        - 40                                                                                                                                            4. Vierteljahr
                                                          Vier Prozent bewerten die Aufrechterhaltung ihrer Angebote sogar als kritisch (bspw. in
                                                                                                                                                                     - 60                                                                                                                                         Abbildung 7: Wertschöpfungsverluste durch
                                                          der Transport- und Speditionswirtschaft).1 Gespiegelt wird aber auch, dass die größten                                                                                                                                                                  die Pandemie in Deutschland
                                                          virusbedingten Personalengpässe im Laufe des März vorbei sein werden.
                                                                                                                                                                     - 80                                                                                                                                         Vierteljährliche Einbußen beim realen BIP in
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Milliarden Euro
                                                          Branchenübergreifende Auswirkung von Personalengpässen
                                                                                                                                                                    - 100
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Quelle: Michael Grömling, IW-Kurzbericht
      Personalausfälle im eigenen Unternehmen aktuell                19                                 52                                         25       4        -120                                                                                                                                        Nr. 3/2022, 23.01.2022,
                                                                                                                                                                                                               2020                                                             2021

            Personalausfälle im eigenen Unternehmen             12                              51                                           32             5
                              in den nächsten 7 Tagen
                                                                                                                                                                              Einen Sondereffekt verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt durch die Tätigkeit des
                                                                                                                                                                              Mainzer Impfstoffherstellers Biontech. Dieser lieferte 2021 fast ein Fünftel des
              Personalausfälle bei vor- nachgelagerten
                                  Unternehmen aktuell
                                                                11                              53                                                35            1             deutschen Wirtschaftwachstums zu. Darauf verwies das statistische Bundesamt
                                                                                                                                                                              bei seiner Bilanz des Bruttoinlandsproduktes. Von den 2,7 Prozent Wachstum seien
                                                                                                                                                                              alleine 0,5 Prozentpunkte auf den wirtschaftlichen Erfolg des Impfstoffherstellers
              Personalausfälle bei vor- nachgelagerten         9                           47                                           41                      3
                Unternehmen in den nächsten 7 Tagen                                                                                                                           zurückzuführen.3

                                                         0%                  20 %                40 %                 60 %                 80 %             100 %
                                                                                                                                                                              Wann erreicht der Standort sein Vorkrisenniveau?
                                                                keine       gering       erheblich       kritisch/umfassend                                                   Innerhalb seiner Wirtschaftsprognose kalkuliert der Deutsche Industrie- und Handels-
                                                                                                                                                                              kammertag aktuell mit einer Rückkehr zum Vorkrisenniveau im 3. Quartal 2022. Die
                                                              Abbildung 6: Branchenübergreifende Auswirkungen der Personalengpässe                                            voraussichtliche Frühjahrsbelebung dürfte insbesondere durch den privaten Konsum
                                                                                                                                                                              getrieben werden: wenn die politisch versprochenen Lockerungen durchgehalten
                                                          Quelle: DIHK Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2022
                                                                                                                                                                              werden.

                                                                                                                                                                              Wann erreicht die deutsche Volkswirtschaft das Vorkrisenniveau?
                                                          Erste Corona-Bilanz: privater Konsum drückt
                                                                                                                                                                      115
                                                          Wertschöpfung, Sondereffekt durch Biontech
                                                                                                                                                                      110
                                                          Pro Kopf hat jeder Bundesbürger im Zeitraum der Pandemie 3.000 Euro weniger
                                                                                                                                                                      105
                                                          konsumiert. Dieses Fazit zieht das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer ersten                                                                                                                                                                   Theoretischer BIP-Verlauf ohne Krise
                                                          volkswirtschaftlichen Bilanz der Corona-Pandemie. Insgesamt beziffert das Institut                                                                                                                                                                          (jeweils 0,35 % ggü. Vorquartal)
                                                                                                                                                                      100
                                                          die corona-bedingten Wertschöpfungsverluste auf rund 350 Milliarden Euro. Diese                                                                                                                                                                             BIP-Verlauf Corona-Krise
                                                          Wirtschaftsleistung sei dem Standort Deutschland zwischen Jahresbeginn 2020 und                              95                                                                                                                                             (ab Q1 2022 DIHK Prognose)
                                                          Jahresbeginn 2022 insgesamt verloren gegangen. Auf das erste Corona-Jahr entfielen                                                                                                                                                                          Volksniveau: Ab Q2/Q3 2022
                                                          davon Einbußen von nahezu 200 Milliarden Euro, auf 2021 rund 150 Milliarden Euro.
                                                          Alleine die o.g. Zurückhaltung privater Konsumenten habe fast drei Viertel der Einbußen                                                                                                                                                                  Abbildung 8: DIHK-Erwartung zum

                                                                                                                                                                                                                                    020

                                                                                                                                                                                                                                           0

                                                                                                                                                                                                                                                 0

                                                                                                                                                                                                                                                       0

                                                                                                                                                                                                                                                                                         022

                                                                                                                                                                                                                                                                                                2

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      2

                                                                                                                                                                                                                                                                                                            2
                                                                                                                                                                              018

                                                                                                                                                                                     8

                                                                                                                                                                                             8

                                                                                                                                                                                                   8
                                                                                                                                                                                                         019

                                                                                                                                                                                                                  9

                                                                                                                                                                                                                        9

                                                                                                                                                                                                                              9

                                                                                                                                                                                                                                                             021

                                                                                                                                                                                                                                                                      1

                                                                                                                                                                                                                                                                             1

                                                                                                                                                                                                                                                                                     1
                                                                                                                                                                                                                                          202

                                                                                                                                                                                                                                                202

                                                                                                                                                                                                                                                      202

                                                                                                                                                                                                                                                                   202

                                                                                                                                                                                                                                                                          202

                                                                                                                                                                                                                                                                                  202

                                                                                                                                                                                                                                                                                               202

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     202

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           202
                                                                                                                                                                                    201

                                                                                                                                                                                            201

                                                                                                                                                                                                  201

                                                                                                                                                                                                                 201

                                                                                                                                                                                                                       201

                                                                                                                                                                                                                             201
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Wirtschaftsverlauf
                                                                                                                                                                                2

                                                                                                                                                                                                           2

                                                                                                                                                                                                                                      2

                                                                                                                                                                                                                                                               2

                                                                                                                                                                                                                                                                                          2
                                                          verursacht. Die Unternehmen reduzierten ihre Ausgaben im selben Zeitraum um rund 60
                                                                                                                                                                             Q1

                                                                                                                                                                                    Q2

                                                                                                                                                                                          Q3

                                                                                                                                                                                                  Q4

                                                                                                                                                                                                        Q1

                                                                                                                                                                                                               Q2

                                                                                                                                                                                                                       Q3

                                                                                                                                                                                                                             Q4

                                                                                                                                                                                                                                   Q1

                                                                                                                                                                                                                                          Q2

                                                                                                                                                                                                                                                Q3

                                                                                                                                                                                                                                                      Q4

                                                                                                                                                                                                                                                            Q1

                                                                                                                                                                                                                                                                   Q2

                                                                                                                                                                                                                                                                         Q3

                                                                                                                                                                                                                                                                                 Q4

                                                                                                                                                                                                                                                                                       Q1

                                                                                                                                                                                                                                                                                              Q2

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Q3

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Q4
                                                                                                                                                                    Jahres
                                                          Milliarden Euro. Höhere Staatsausgaben und Exporte hätten die Wertschöpfungsrück-                            BIP               1,1 %                      1,1 %                  -4,6 %                       2,8 %                   3,0 %
                                                          gänge im zweiten Corona-Jahr 2021 teilweise wieder abfängen können, so die Forscher.2

                                                          1 https://www.dihk.de/de/immer-mehr-unternehmen-erwarten-im-februar-personelle-engpaesse-65144                      3 Handelsblatt, 17. Januar 2022 „Biontech trägt fast ein Fünftel zum Wachstum bei“
                                                          2 https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/michael-groemling-corona-kostete-bisher-350-
                                                           milliarden-euro-wertschoepfung.html
BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
8   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                                               IHK-KONJUNKTURBERICHT      9

                                          IHK-Vizepräsident Dr. Harald Marquardt im Austausch                                                            Ifo Geschäftsklima Deutschland
                                          mit ifo-Präsident Clemens Fuest
                                                                                                                                                         ifo Geschäftsklima Deutschland (saisonbereinigt)
                                                                                                                                                   120
                                          Auf die besondere Rolle privater Konsumenten verwies auch Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens
                                          Fuest, Präsident des ifo Institut und Direktor des Center for Economic Studies, im                       110                                                                                                                 ifo Geschäftsklima
                                          vergangenen IHK-Konjunkturgespräch: „Die Infektionen verändern das Verhalten von                                                                                                                                             Beurteilung der Geschäftslage
                                          Konsumenten - unabhängig von den staatlichen Maßnahmen.“ Er betonte in die-                              100                                                                                                                 Geschäftserwartungen
                                          sem Zusammenhang die generellen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort
                                          Deutschland: eine wirtschaftsstärkende Dekarbonisierung der Industrie und eine kon-                      90                                                                                                               Abbildung 9: ifo Geschäftsklimaindex (Stand:
                                          sequente Digitalisierung aller Lebensbereiche seien die wesentliche Herausforderung                                                                                                                                       Januar 2022) Indexwert 2015=100
                                          für die neue Bundesregierung.                                                                            80                                                                                                               Verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungs-
                                                                                                                                                                                                                                                                    sektor, Handel und Bauhauptgewerbe.
                                                                                                                                                    70
                                          „Dafür braucht es standortpolitische Entschlossenheit, Führung und ein klares Cont-                                    2018                 2019                  2020                 2020                 2021        Quelle: https://www.ifo.de/node/65288
                                          rolling konkreter Handlungsfelder“, so IHK-Vizepräsident Dr. Harald Marquardt. Zwei
                                          Punkte griff er heraus: die Bürokratie und die Standortkosten. „Bei beiden Handlungs-
                                          felder verschlechtert sich der Standort Deutschland nachhaltig. Andere Länder sind                             Ifo- und IHK-Umfrage formulieren positive Geschäftserwartungen
                                          schneller, weniger papierintensiv, günstiger und wachstumsorientierter.“ Im Hinblick
                                          auf eine nachhaltige Transformation der Industrie betonte Marquardt: „Klimapolitik                             Das ifo-Geschäftsklima verzeichnete im Januar 2022 eine leichte Verbesserung (von
                                          darf nicht zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit gehen. Sie muss Investitionssicherheit                           94,8 Punkten auf 95,7 Punkten).4 Branchenübergreifend zeigen sich verhältnismäßig
                                          schaffen und klare Leitplanken geben: bei staatlichen Förderprogrammen, bei Belas-                             positive Geschäftserwartungen für die kommenden Monate.
                                          tungen und Abgaben und den politischen Zielvorgaben.“
                                                                                                                                                         Ein vergleichbares Bild ergibt sich in der IHK-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Eine
                                                                                                                                                         Mehrheit von 63 Prozent erwartet in den kommenden zwölf Monaten eine stabile
                                                                                                                                                         Geschäftsentwicklung. Die Geschäftserwartungen sind mehrheitlich positiv. Ein Viertel
     mehr zum Thema                                                                                                                                      rechnet mit einer weiteren Verbesserung, während zwölf Prozent von einer rückläufi-
                                                                                                                                                         gen Entwicklung kalkulieren. Die IHK-Mitglieder bestätigen damit ihre Prognose vom
     Der Mitschnitt des digitalen                                                                                                                        Herbst 2021: Geschäft und Aufträge sind vorhanden. Im Kontext der Lieferthematik
     IHK-Konjunkturgesprächs ist auf                                                                                                                     gilt es sie jetzt bestmöglich abzuarbeiten.
     der Homepage der IHK Schwarz-
     wald-Baar-Heuberg hinterlegt und
     auf ihrem Youtube-Kanal zu finden:                                                                                                                  Geschäftserwartung zum Jahresbeginn 2022

         ihk-sbh.de/konjunktur                                                                                                                                                                                        verbessernd
                                                                                                                                                                        12 %
                                                                                                                                                                                                                      gleich bleibend
                                                                                                                                                                                                 25 %                 verschlechternd

                                                                                                                                                                                                                   Abbildung 10: Geschäftserwartung zum
                                                                                                                                                                                                                   Jahresbeginn 2022 in Prozent

                                                                                                                                                          63 %
                                           IHK-Vizepräsident Dr. Harald Marquardt (rechts) im Gespräch mit ifo-Präsident Prof. Fuest (mitte) und
                                           Moderator Stefan Kühlein (links)

                                                                                                                                                         4 Das ifo Geschäftsklima beruht auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden
                                                                                                                                                           Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes.
BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
10   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                        IHK-KONJUNKTURBERICHT   11

                                                        Investitionsbereitschaft geht leicht zurück                                                    Region exportiert mit Zuversicht
                                                        Erst das laufende Geschäft abarbeiten, danach in Neues investieren: dieses Fazit               Positiv blicken die regionale IHK-Betriebe auf ihre Exportaussichten. 37 Prozent der
                                                        erlaubt der Blick auf das Investitionsverhalten der regionalen IHK-Unternehmen.                Firmen gehen zum Jahresbeginn von Exportzuwächsen aus. Eine Mehrheit von 56
                                                        So sinkt der Anteil derjenigen Betriebe, welche 2022 „steigend“ investieren möchten            Prozent sieht stabil „gleichbleibende“ Exportgeschäfte. Besonders auffallend ist der
                                                        um sechs Prozentpunkte (Herbstumfrage 2021: 35 Prozent). Dagegen gibt es mehr                  Vergleich zum Jahresbeginn 2021: damals hatten 24 Prozent mit fallenden Exportge-
                                                        Betriebe, welche „gleichbleibend“ investieren möchten (Herbstumfrage 2021:                     schäften gerechnet. Jeder vierte Betrieb ging von einem schwachen Auslandsgeschäft
                                                        46 Prozent) oder deren Investitionsbudgtes „fallen“ (Herbstumfrage 2021: 12 Prozent).          auf. Dieser Wert ist mit sieben Prozent jetzt aktuell wesentlich geringer. Ein Vertrau-
                                                        Investitionsschwerpunkt ist die Deckung des Ersatzbedarfs zur Aufrechterhaltung des            enszeichen in die Belastbarkeit des Welthandels, worin die jüngsten Entwicklungen im
                                                        Geschäftsbetriebs (bspw. Materialwechsel oder Nachfolgebeschaffungen). Investitio-             Russland-Ukraine-Konflikt noch nicht berücksichtigt sind.
                                                        nen in neue Geschäftsmodelle oder Umwelttechnik folgen, in Expansion wird tenden-
                                                        ziell weniger geplant.
                                                                                                                                                       Tendenzielle Etwicklung des Auslandsgeschäfts zum Jahresbeginn 2022

                                                        Erwartete Investitionen im Inland zum Jahresbeginn 2022                                 60 %
                                                 50 %                                                                                                                          56 %
                                                                         49 %
                                                                                                                                                50 %
                                                 40 %
                                                                                                                                                40 %

        steigend                                 30 %                                                                                                            37 %
                                                               29 %
        gleich bleibend                                                                                                                         30 %
        fallend                                                                                                                                                                                          steigend
                                                 20 %
        keine Investitionen                                                                                                                                                                              gleich bleibend
                                                                                                                                                20 %
                                                                                  14 %                                                                                                                   fallend
                                                 10 %
      Abbildung 11: Erwartete Investitionen im
      Inland zum Jahresbeginn 2022 in Prozent                                               8%                                                  10 %                                                  Abbildung 12: Tendenzielle Entwicklung des
                                                                                                                                                                                      7%              Auslandsgeschäfts zum Jahresbeginn 2022 in
                                                 0%
                                                                                                                                                                                                      Prozent
                                                                                                                                                0%

                                                                                                                                                       IHK unterstützt bei Auslandstätigkeit

                                                                                                                                                       Mitgliedsunternehmen der IHK haben kostenfrei die Möglichkeit sich bei ihrer Aus-
                                                                                                                                                       landstätigkeit beraten zu lassen. Wesentlicher Partner sind die Auslandshandelskam-         Ansprechpartner
                                                                                                                                                       mern (AHK), welche in nahezu allen Ländern der Welt eine Anlaufstelle für Standortin-
                                                                                                                                                       formationen, politische Hintergründe und Einschätzungen sind.                               IHK International:
                                                                                                                                                                                                                                                   Herr Jörg Hermle
                                                                                                                                                       Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg bietet im Gleichschritt jedes Jahr eine sogenann-             hermle@vs.ihk.de
                                                                                                                                                       ter Länderwoche an. Diese informiert vom 14. März bis zum 18. März über alles Rele-            07721 922-123
                                                                                                                                                       vante zum Standort USA. An fünf Tagen werden in 14 Einzelvorträgen einen Überblick
                                                                                                                                                       über die dortigen Marktchancen und Marktpotenziale berichten.                               Frau Ingrid Schatter
                                                                                                                                                                                                                                                       schatter@vs.ihk.de
                                                                                                                                                                                                                                                       07721 922-120
                                                                                                                                                                             LÄNDER
                                                                                                                                                                              WOCHE
                                                                                                                                                                               USA
                                                                                                                                                       IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
12   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                                                                     IHK-KONJUNKTURBERICHT   13

                                                      Exporte Baden-Württembergs ziehen an                                                                                Geschäftsrisiko Energiekosten gefährden Technologiestandort
      Zitiert
                                                      Die wirtschaftliche Erholung Deutschlands hängt auch in besonderem Maße von                                         Für eine positive Wirtschaftsentwicklung sind die steigenden Energie- und Roh-
                                                      seiner Exportätigkeit ab. Dieser Schluss zeigt die Bilanz der baden-württembergischen                               stoffpreise das aktuell bedeutendste Geschäftsrisiko. Dieses Fazit zieht der DIHK
                                                      Exportaktivität zum Jahresschluss 2021. Ab März 2021 wurde jeder Geschäftsmonat                                     aus seiner aktuellsten Bundesumfrage unter 28.000 Mitgliedsunternehmen. Weiter
                                                      im Vergleich zum Vorjahr positiver abgeschlossen. Besonders signikant: der Exportaus-                               relevant: der Bedarf an Arbeitskräften und Facharbeitern. In der IHK-Region Schwarz-
                                                      schlag des Monats April. Hintergrund: die Schließung der Grenzen und Frachtrouten im                                wald-Baar-Heuberg ist dieses Bild identisch: für 64 Prozent aller Betriebe sind explizit
                                                      April des Geschäftsjahres 2020.5                                                                                    die Energiepreise das Hauptrisiko für die weitere Geschäftsentwicklung. Für 58 Pro-
                                                                                                                                                                          zent ist es der Bedarf an Facharbeitern.

                                                      Exporte Baden-Württembergs seir November 2019 bis November 2021                                                     Geschäftsrisiko Nummer 1: Energie- und Rohstoffpreise

                                                      Mrd. EUR                                                                                                 %          %
                                                                                                                                                                     70
                                                                  Exporte (linke Skala)              Veränderung ggü. Vorjahresmonat (rechte Skala)
                                                      25                                                                                                       75
                                                                                                                                                                     60
                                                                                                                                                               70
                                                                                                                                                               65
                                                                                                                                                               60    50
                                                                                                                                                               55
                                                      20
       Stimme aus der                                                                                                                                          50
                                                                                                                                                               45
                                                                                                                                                                     40                                                                                                                         Fachkräftemangel

       Wirtschaft
                                                                                                                                                                                                                                                                                                Energie- und Rohstoffpreise
                                                                                                                                                               40    30
                                                                                                                                                               35                                                                                                                               Wirtschaftspolitische Rahmenbed
                                                      15                                                                                                       30                                                                                                                               Arbeitskosten
                                                                                                                                                               25    20
      „Die IHK-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg                                                                                                                 20
                                                                                                                                                                     10                                                                                                                      Abbildung 14: DIHK-Umfrage zu den
      ist ein Industriestandort. Unsere Produkte                                                                                                               15
                                                                                                                                                               10                                                                                                                            Geschäftsrisiken im Mittelstand
      sind in der ganzen Welt gefragt. Jeder zweite   10                                                                                                             0
                                                                                                                                                               5

                                                                                                                                                                              2010

                                                                                                                                                                                       2011

                                                                                                                                                                                              2012

                                                                                                                                                                                                     2013

                                                                                                                                                                                                              2014

                                                                                                                                                                                                                      2015

                                                                                                                                                                                                                               2016

                                                                                                                                                                                                                                       2017

                                                                                                                                                                                                                                                2018

                                                                                                                                                                                                                                                         2019

                                                                                                                                                                                                                                                                 2020

                                                                                                                                                                                                                                                                          2021

                                                                                                                                                                                                                                                                                  2022
      Euro wird außerhalb der deutschen Grenze                                                                                                                 0                                                                                                                           Quelle: DIHK
      verdient. Deshalb ist der Export für unseren                                                                                                             -5
                                                                                                                                                               -10
      heimischen Mittelstand ein echter Garant für
                                                       5                                                                                                       -15
      Wachstum, Wertschöpfung und Wohlstand.                                                                                                                   -20        Die Konsequenzen aus höheren Strom- und Gaspreisen formulieren die IHK-Mitglieder
      Offene Grenzen und funktionierende Liefer-                                                                                                               -25        folgendermaßen: weniger Wettbewerbsfähigkeit, weniger Investitionen in Klima-
      ketten liegen im originären Interesse unserer                                                                                                            -30        schutz, Zurückstellung von Investitionen in Kern- und Innovationsprozesse.8 Unklar
                                                                                                                                                               -35
      Region. Dies zu sichern ist Aufgabe der neuen    0                                                                                                       -40        ist, in welcher Art und Höhe steigende Rohstoffpreise auch die Energiewende insge-
      Bundesregierung.“                                    N D     J   F M A M J J             A S     O N D       J   F M A M J J             A S     O N                samt gefährden. Ein Ausbau von Windrädern oder Photovoltaik-Modulen benötige
                                                           2019                2020                                           2021                                        zwangsweise entsprechendes Material, welches aktuell knapp sei.9
      Bernd Seemann,
      Vorsitzender des IHK-Außenwirtschafts-            Abbildung 13: Exporte Baden-Württembergs im Jahresverlauf 2021: Veränderungen gegenüber dem                       Die höheren Ausgaben für Stomkosten und/oder Gaspreisen führen zu ...
      ausschusses                                       gleichen Vorjahresmonat 6

                                                      Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg                                                                                                                                  Verlust der Wettbewerbsfähigkeit am
                                                                                                                                                                                                                                         Standort Deutschland (n=267)
                                                                                                                                                                                     26 %                                                Zurückstellung von Investitionen in
                                                      Absehbar werden sich Preissteigerungen bei Vorprodukten und Rohstoffen in höheren                                                                                                  Klimaschutzmaßnahmen (n=62)
                                                      Verkaufspreise von Exportgütern niederschlagen. Bereits der Wertzuwachs im Export-                                                                                                 Zurückstellung von Investitionen in
                                                                                                                                                                                                                                         Forschung und Innovation (n=15)
                                                      jahr 2021 dürfte in starkem Umfang durch solche Preissteigerungen begründbar sein.7                                                                                                Zurückstellung von Investitionen in
                                                                                                                                                                                                                        46 %
                                                                                                                                                                                                                                         Kernprozesse (n=79)
                                                                                                                                                                                                                                         Keine Auswirkungen (n=145)
                                                                                                                                                                                14 %
                                                                                                                                                                                                                                      Abbildung 15: Konsequenzen aus höheren
                                                                                                                                                                                                                                      Energiepreisen
                                                                                                                                                                                       3%
                                                                                                                                                                                              11 %

                                                      5 https://www.statistik-bw.de/GesamtwBranchen/KonjunktPreise/EXI.jsp                                                8 https://www.dihk.de/resource/blob/61666/38665d703678c137fa95c8b28d8c8d3f/strom-gaspreis-umfrage-data.pdf
                                                      6 https://www.statistik-bw.de/GesamtwBranchen/KonjunktPreise/EXI.jsp                                                9 https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/greenflation-wirtschaftsexperten-rohstoffpreise-gefaehrden-
                                                      7 https://www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/aktuelle-informationen/aussenhandel-trotz-exportzuwachs-                energiewende/27959064.html?ticket=ST-3759175-sWrokDbUruLugAe2ybqJ-ap4
                                                         weiterhin-in-schwierigem-fahrwasser-64014
BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
14   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                                           IHK-KONJUNKTURBERICHT   15

                                                                                                                                                                         ... in den Ländern der EU-27* (Auswahl)
                                                              Innovation- und Technologiestandort stärken!
      Zitiert                                                                                                                                                            Portugal                                                                          + 15,3 %
                                                              Steigende Kosten bedeuten weniger Finanzmittel für Innovation- und Technologie-
                                                                                                                                                                         Slowakei                                                                           + 6,5 %
                                                              vorhaben. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) bilanzierte
                                                                                                                                                                         Griechenland                                                                       + 6,5 %
                                                              Anfang des Jahres ein Minus von 6,3 Prozent bei den Ausgaben für Forschung und
                                                              Entwicklung im Geschäftsjahr 2020. Die insgesamten Ausgaben für den Bereich „In-                           Finnland                                                                           + 5,4 %
                                                              novation“ seien um 3,6 Prozent zurückgegangen. Die Innovationskraft der deutschen                          Niederlande                                                                        + 4,3 %
                                                              Wirtschafts habe sich spürbar verlangsamt. Vor allem der Maschinenbau steht im                             Irland                                                                             + 4,1 %
                                                              Fokus der Entwicklung. Entgegen der reduzierten Ausgaben am Standort Deutschland                           Schweden                                                                           + 3,8 %
                                                              haben zwei Drittel aller europäischen Staaten ihre Innovationsausgaben während der
                                                                                                                                                                         Belgien                                                                            + 3,8 %
                                                              Corona-Pandemie erhöht. Dies berichtete das ZEW in seiner Innovationserhebung und
                                                              das Handelsblatt Anfang Februar.10                                                                         Ungarn                                                                             + 3,6 %
                                                                                                                                                                         Polen                                                                              + 3,4 %
                                                              Innovationsausgaben sinken in der Pandemie ...                                                             Bulgarien                                                                          + 2,7 %
                                                        in Mrd EUR                                                                                                       Kroatien                                                                           + 2,0 %
                                                        220
                                                                                                                                                              176,1      Frankreich                                                                         + 1,9 %
                                                        200
                                                                                                                                                                         Slowenien                                                                          + 1,0 %
      Stimme aus der                                    180
                                                                                                                                                                         Dänemark                                                                           + 0,7 %

      Wirtschaft                                                                                                                                                                                                                        -1,5 %
                                                        160
                                                                                  Gesamt                                                                                 Spanien                                                                            + 0,3 %
                                                        140                                                                                     170,5                    Rumänien                                                                           - 1,9 %
                                                                                                                                                                                                                                      EU-27 Durchschnitt
                                                        120
                                                                                                                                                                         Tschechien                                                                         - 2,5 %
      „Ohne Innovationen keine Wettbewerbsfä-           100                                                                                                              Luxemburg                                                                          - 2,8 %
      higkeit. Dieser Zusammenhang ist gerade im
                                                         80                                                                                                              Österreich                                                                         - 3,8 %
      Mittelstand zentral. Hier gilt es sich bestmög-
                                                         60                                                                                                              Deutschland                                                                       - 6,3 %
      lich miteinander auszutauschen und vonein-
      ander zu lernen. Denn die Herausforderungen        40                                                                                                              Italien                                                                            - 6,9 %
      sind für alle Unternehmen vergleichbar.“           20
                                                          0                                                                                                                Abbildung 17: Innovationsausgaben in der EU
      Bernd Schilling,                                                                                                                                                     *Ohne EU-Mitgliedsstaaten mit FuE-Aufwendungen weniger als 300 Mio. EUR.
                                                          2008

                                                                    2009

                                                                                                                                                    2020

                                                                                                                                                                  2022
                                                                                           2012

                                                                                                  2013

                                                                                                         2014

                                                                                                                2015

                                                                                                                        2016

                                                                                                                               2017

                                                                                                                                      2018

                                                                                                                                             2019

                                                                                                                                                           2021
                                                                           2010

                                                                                    2011

      Vorstand der IMS Gear SE & Co. KGaA und
                                                                                                                                                                         Quellen: ZEW, Mannheimer Innovationspanel, Eurostat
      Mitglied im IHK-Arbeitskreis Produktion 2030
                                                                 Abbildung 16: Innovationsausgaben am Standort Deutschland insgesamt11

                                                                                                                                                                         Regionales InnovationForum für IHK-Mitgliedsunternehmen
                                                              In diesem Zeitraum kritisierte die IHK den Förderstopp des Zentralen Innovationspro-                                                                                                                    mehr zum Thema
                                                              gramms Mittelstand (ZIM). Dieses sei gerade für kleine und mittelständische Unter-                         Die wesentlichen Innovationsentwicklungen bündelt die Region beim 13. Innova-
                                                              nehmen eines der wesentlichen Förderprodukte mit breiter Akzeptanz und Nutzung                             tionForum Smarte Technologien & Systeme am 31. März 2022. Hier vermittelt das                Anmeldungen für das kommende
                                                              gewesen. IHK-Vizepräsident Dr. Hans-Rüdiger Schewe betonte in diesem Zusammen-                             Technlogienetzwerk aus IHK und Partnern alles Relevante zu smarter, individueller und        InnovationForum sind möglich unter:
                                                              hang in einer Pressemitteilung: „Niemand investiert in ein Morgen, das von unsiche-                        fleibler Fertigung- und Produktion. Im Fokus der 20 Fachvorträge: Anwendungen und
                                                              ren wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen geprägt ist.“ Die Bundespolitik habe                          Erfahrungswerte zur Künstlichen Intelligenz, Additiven Fertigung, Sensorik & Aktorik            innovation-forum-
                                                              die unbedingte Aufgabe dem Mittelstand gerade in diesen Transformationsprozessen                           sowie Smarter Fertigung.12                                                                      mikrotechnik.de
                                                              einen verlässlichen Rahmen zu geben.

                                                              10 Handelsblatt, 01. Februar 2022, Rückschlag für Innovationen                                             12 Anmeldungen unter: www.innovation-forum-mikrotechnik.de
                                                              11 https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/mip/21/mip_2021.pdf?v=1643623456
BREAKING NEWS - IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
16   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                             IHK-KONJUNKTURBERICHT   17

     Branchenauswertung

                                                                                                                         Hotel- und Gaststättengewerbe: Corona, Energie und Fachkräfte.
                             Industrie und Bau: Produktion läuft mit Hemmungen.                                          Weiter verdüstert hat sich die Stimmung in der Hotellerie und Gastronomie der
                             Zum Jahresbeginn laufen die Geschäfte in der regionalen Industrie deutlich besser als       Region. Bei überwiegend rückläufigen Umsätzen werden die Geschäftslage und die
                             noch vor einem Jahr. Im Vergleich zur letzten Befragung im Herbst 2021 hat sich die         Erträge als schlecht beurteilt. Die Branche leidet nach wie vor nicht nur unter den
                             Geschäftssituation jedoch kaum verändert. 56 Prozent berichten von gut laufenden            Corona-Einschränkungen, sondern auch unter gestiegenen Energiekosten und dem
                             Geschäften, bei weiteren 42 Prozent wird sie noch als befriedigend bezeichnet. Knapp        Mangel an Fachkräften. Von den Umsatzeinbußen besonders betroffen sind neben den
                             70 Prozent der Industriefirmen aus der Region konnten in den vergangenen vier Mo-           seit vielen Wochen geschlossenen Clubs und Diskotheken auch die Eventgastronomie
                             naten höhere Umsätze gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum erzielen. Der Anteil          sowie die Stadt- und Tagungshotels. Die Existenzängste nehmen in der gesamten
                             derer, bei denen sich dies auch in höheren Erträgen niederschlägt, ist auf 40 Prozent       Branche zu. 71 Prozent der Betriebe aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe der
                             angestiegen. Weitere 45 Prozent beurteilen ihre Ertragslage noch als befriedigend. Mit      Region erwarten in der nahen Zukunft, dass sich ihre Geschäfte weiter verschlechtern.
                             89 Prozent sind die Kapazitäten weiterhin gut ausgelastet. Die Auftragsbücher sind          Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes bei
                             stärker gefüllt als noch im vergangenen Herbst. Dennoch wirkt sich dies kaum positiv        gastgewerblichen Betrieben aus ganz Deutschland sehen 59 Prozent den Fortbestand
                             auf die Geschäftserwartungen aus. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass              ihres Unternehmens als gefährdet an.14 Daher begrüßt die Branche, analog zum Han-
                             aufgrund der nach wie vor bestehenden Materialengpässe auch künftig noch mit Ver-           del, die geplante Verlängerung der Corona-Sonderregelungen zur Kurzarbeit.
                             zögerungen bei der Produktion gerechnet wird. 37 Prozent der Industrieunternehmen
                             setzen auch in Zukunft auf höhere Exporte, wobei Zuwächse insbesondere im Handel
                             mit der Euro-Zone und Nordamerika erwartet werden.

                             Handel: Weihnachtsgeschäft kaum vorhanden.
                             Angesichts damaliger Corona-Restriktionen hat sich die wirtschaftliche Lage bei den
                             regionalen Händlern über den Jahreswechsel eingetrübt. Selbst das sonst umsatzstarke
                             Weihnachtsgeschäft konnte nicht verhindern, dass der Anteil der Betriebe mit gut laufen-
                             den Geschäften von 49 Prozent (Herbst 2021) auf aktuell 36 Prozent zurückgegangen ist.
                             45 Prozent schätzen die Geschäftslage noch als befriedigend ein, 19 Prozent als schlecht.
                             Durch die Zutrittsvoraussetzungen werden gegenüber den Kunden weitere Hemm-
                             schwellen aufgebaut, auch für vollständig immunisierte und bereits geboosterte Kunden.
                             Darüber hinaus hat auch die Angst vor einer Infektion die Kundenfrequenz verringert.
                             92 Prozent der regionalen Einzelhändler beurteilen das Kaufverhalten ihrer Kunden als
                             zurückhaltend. Darunter sind insbesondere die Einzelhandelsgeschäfte in den Innenstäd-
                             ten, die nicht der Grundversorgung dienen. Die steigenden Energiepreise spürt der Handel
                             an zwei Fronten: im Eigenverbrauch des Unternehmens sowie in der sinkenden Kon-
                             sumneigung der Kunden. So zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes
                             Deutschland (HDE) eine gedämpfte Verbraucherstimmung.13

                             13 https://einzelhandel.de/konsumbarometer                                                  14 https://www.dehoga-bundesverband.de/presse-news/pressemitteilungen/detail/news/dehoga-umfrage-gastgeber-
                                                                                                                            erwarten-perspektiven/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=
                                                                                                                            309f6c9faaff5b7f5e6bbbd540612933
18   IHK-KONJUNKTURBERICHT                                                                                                                                                                                                                                         IHK-KONJUNKTURBERICHT           19

                                                                                                                      Straßengüterverkehr: Treibstoff teuer, Personalausfälle hoch.
                                                                                                                      Stark verschlechtert hat sich die Stimmung im Straßengüterverkehr der Region.
                                                                                                                      Während bei der letzten Befragung im Herbst noch 60 Prozent der Betriebe von
                                                                                                                      gut laufenden Geschäften profitierten, berichten aktuell rund 70 Prozent nur noch
                                                                                                                      von befriedigenden Geschäften und Erträgen. Die stark gestiegenen Treibstoffpreise
                                                                                                                      verdüstern zusammen mit dem anhaltenden Fachkräftemangel die wirtschaftlichen
                                                                                                                      Perspektiven der Branche. Knapp 30 Prozent der Firmen rechnen in den nächsten
                                                                                                                      Monaten mit einer weiteren Verschlechterung für ihr Gewerbe. Die im Inland geplanten
                                                                                                                      Investitionen dienen daher in erster Linie der Deckung des Ersatzbedarfs.

                                                                                                                      Nach einer Blitzumfrage des DIHK zum Jahresbeginn 2022 hat die Transport- und
                                                                                                                      Logistikbranche in Deutschland u. a. aufgrund des wachsenden Infektionsgeschehens
                                                                                                                      überdurchschnittlich mit Personalausfällen zu kämpfen. 12 Prozent der Unternehmen
                                                                                                                      aus der Branche stufen ihre personelle Unterbesetzung sogar als „kritisch“ für die Auf-
                                                                                                                      rechterhaltung ihrer Angebote ein.15 Insofern ist es richtig, dass bei den Corona-Re-
                                                                                                                      geln zu Isolierung und Quarantäne auch künftig auf eine Unterscheidung zwischen
                                                                                                                      besonders elementaren und vermeintlich weniger wichtigen Betrieben verzichtet wird.

                                                                                                                      Wie bewerten Sie die Auswirkungen bei den folgenden Punkten auf
                             Dienstleistungen: Lage volatil.                                                          Bereitstellung der Dienstleistung Ihres Unternehmens?
                             Von der noch im vergangenen Herbst zu beobachtenden Erholung bei den Dienstleis-
                             tern in der Region ist gegenwärtig nicht mehr viel zu spüren. Nur noch 28 Prozent        Transport/Logistik
                             (Herbst 2021: 65 Prozent) geben gut laufende Geschäfte an. Eine Mehrheit von 58
                             Prozent bezeichnet sie noch als befriedigend. Die Corona-Pandemie sowie der Fach-          Personalausfälle im eigenen Unternehmen aktuell            10                         46                                               36                      8
                             kräftemangel belasten die Zukunftsaussichten der Branche. Sofern künftig im Inland
                             investiert werden soll, dient dies vorrangig dazu, den Ersatzbedarf zu decken und die
                             Digitalisierung in den Unternehmen voranzubringen. Besser stellt sich die Situation               Personalausfälle im eigenen Unternehmen             7                    37                                               44                       12
                                                                                                                                                 in den nächsten 7 Tagen
                             bei den IT-Dienstleistern dar, die von der fortschreitenden Digitalisierung (Industrie
                             4.0) sowie dem verstärkten Arbeiten im Homeoffice profitieren.
                                                                                                                                 Personalausfälle bei vor- nachgelagerten      4                        42                                                    51                           4
                                                                                                                                                     Unternehmen aktuell

                             Kreditgewerbe: Privatkredite nehmen zu.
                                                                                                                                 Personalausfälle bei vor- nachgelagerten      4                 34                                                 57                                     6
                             Im regionalen Kreditgewerbe wird die Geschäftssituation etwas schlechter beurteilt als                Unternehmen in den nächsten 7 Tagen
                             noch im Herbst 2021. Dennoch berichtet nach wie vor eine Mehrheit von 55 Prozent
                             von einer guten Geschäftslage bei gestiegenem Geschäftsvolumen und befriedigend                                                                0%                   20 %                   40 %              60 %                        80 %                 100 %
                             bis guten Erträgen. Die Kreditnachfrage hat zugenommen, bei Privatkunden stärker als
                             bei den Firmenkunden. Die Kreditvergabe hat sich dagegen nicht verändert. Nahezu
                             zwei Drittel der Kreditinstitute werden ihre Risikovorsorge erhöhen. Die gestiegene                                                                       keine    gering        erheblich        kritisch/umfassend
                             Inflationsrate verstärkt die Hoffnung der Branche, dass es bei der Europäischen Zen-
                             tralbank zu einer allmählichen Abkehr von der Niedrigzinspolitik kommen könnte, die                                                                 Abbildung 18: Branchenübergreifende Auswirkungen der Personalengpässe
                             das Kreditgewerbe erheblich belastet. Für die kommenden zwölf Monate rechnet die
                                                                                                                                                                              Quelle: DIHK-Blitzabfrage unter 370 Unternehmen, Jahresbeginn 2022,
                             Branche mit einem geringeren Personalbestand.

                                                                                                                      15 https://www.dihk.de/de/immer-mehr-unternehmen-erwarten-im-februar-personelle-engpaesse-65144
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