2019 Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache - Privatkliniken Schweiz

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2019 Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache - Privatkliniken Schweiz
2019

       Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache.
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2   PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
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INHALT UND KONTAKT

Inhalt
         2019
         Vorwort des Präsidenten Beat Walti: Das Gesundheitswesen bereitet Sorgen                                     6

         Urs Martin: EFAS wird verknüpft mit der Zulassungssteuerung ungeniessbar                                     8

         Ulrich Kieser: Freiheiten der Vertragsspitäler respektieren                                                  9

         Interview mit Daniel Liedtke: Für eine bezahlbare und doch ­hochstehende medizinische Versorgung             12

         PKS: Die Vorteile einer PKS-Mitgliedschaft                                                                   14

         Zahlen und Fakten
         Fakten statt Vorurteile: Das Wichtigste vorab                                                                16

         Privatspitäler leisten einen wesentlichen Anteil der Gesundheitsversorgung                                   17

         Guido Schommer: Die wirtschaftliche Bedeutung der Privatkliniken                                             19

         Vorstand und kantonale Vereinigungen von Privatkliniken Schweiz (PKS)                                        21

         Mitglieder von Privatkliniken Schweiz (PKS)                                                                  22

Kontakt
         Privatkliniken Schweiz
         Zieglerstrasse 29
         3007 Bern

         +41 31 387 37 20
         info@privatehospitals.ch
         privatehospitals.ch                                            Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache.

                                                                                         PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019   5
2019 Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache - Privatkliniken Schweiz
VORWORT

Das Gesundheitswesen bereitet Sorgen

                          Sehr geehrte Leserinnen und Leser

                          Die Medienspiegel zum Themenkomplex Gesundheits-
                          wesen werden lang und länger: Täglich werden Zahlen
                          und Fakten dargestellt, Meinungen und Einschätzungen                    «Wenn der Wettbewerb um
                          abgegeben, vermeintliche und echte Skandale ange-                       die beste Qualität in der
                          prangert und gesundheitspolitische Lösungen ange-
                          priesen. Im Problembewusstsein – jährlich gemessen                      Gesundheitsversorgung
                          mithilfe des Sorgenbarometers des Instituts gfs, und                    spielt, herrschen goldene
 Beat Walti               gewöhnlich auf die Kostenentwicklung fixiert – befin-
 Präsident                det sich das Gesundheitswesen mit stark steigender                      Zeiten für die Patienten
­Privatkliniken Schweiz
                          Tendenz an zweiter Stelle.                                              und die Beitragszahler.»
                          Da ist die Versuchung für die Politik aller Ebenen gross,
                          mit unbedachten Einzelmassnahmen ins komplexe
                          Räderwerk einzugreifen. Als ob das Drehen an genau
                          einer Stellschraube geeignet wäre, wesentliche System-
                          probleme zu lösen. Und überrascht stellt man an-
                          schliessend fest, dass die Massnahme die Kosten doch
                          nicht senken konnte und stattdessen neue Fehlanreize        die Frage gestellt, ob die Kantone überhaupt in diese
                          geschaffen wurden. Diese versucht man dann mit noch         Bundeskompetenz hinein legiferieren durften. Die
                          etwas mehr Planung und Bürokratie in Zukunft wieder         Aargauer Liste wurde vom Gericht kassiert, nun gilt
                          neu zu lösen.                                               dort die Bundesliste. PKS hatte gegenüber dem Bund
                          Beispiele für so gearteten Interventionismus gibt es        (BAG) und der Konferenz der kantonalen Gesundheits-
                          leider zuhauf: Die dirigistische Verschiebung von stati-    direktoren (GDK) längst interveniert und eine einfach
                          onär zu ambulant mittels kantonal unterschiedlicher         umsetzbare Lösung gefordert.
                          Operationslisten führt – ohne zusätzlichen Nutzen – zu      Der zurzeit im Parlament diskutierte Ausbau der Zulas-
                          komplexen bürokratischen Herausforderungen und              sungssteuerung für Ärzte geht in eine ähnliche Rich-
                          mehr Überwachungs- und Koordinationsaufwand. Seit           tung: Alle Kantone sollen gezwungen werden, mit fixen
                          dem Aargauer Verwaltungsgerichtsurteil ist laut hörbar      Bedarfsplanungen neue Ärzte von ihrem Territorium
                                                                                      fernzuhalten – auch solche, die möglicherweise besser
                                                                                      oder günstiger arbeiten. Für die Spitäler heisst dies,
                                                                                      dass ihre wichtigste Ressource – nämlich medizini-
                                                                                      sches Fachpersonal – von Gesundheitsbürokraten
                                                                                      beplant wird. Und die Kantone einen weiteren Hut
                                                                                      aufsetzen, der die bereits mannigfaltigen Interessen-
                                                                                      konflikte nochmals verstärkt. PKS ist gegenüber beiden
                          «Das Gesundheitswesen                                       Räten aktiv geworden, um mindestens den Schaden der
                          liegt im Sorgen­barometer                                   Vorlage zu begrenzen.
                                                                                      Auch wenn dies nur zwei Beispiele sind, sehen Sie es
                          an zweiter Stelle.»                                         sofort: Statt einer ordnungspolitischen Grundsatzde-
                                                                                      batte über Fragen wie «Mehr Regulierung und staatli-
                                                                                      che Intervention oder mehr Selbstverantwortung und
                                                                                      Leistungserbringung im Qualitätswettbewerb?» ist die
                                                                                      öffentliche Diskussion verstopft durch das Stop-and-go
                                                                                      wenig durchdachter Einzelmassnahmen. Wir sind durch
                                                                                      laufende Regulierungsversuche stark gefordert.
                                                                                      Uns Privatkliniken soll das nicht hindern, die Rolle der
                                                                                      Gemeinwesen auf den verschiedenen Staatsebenen in
                                                                                      der Gesundheitspolitik sowie der gesamten Angebots-
                                                                                      organisation auch systemisch und grundsätzlich zu
                                                                                      diskutieren und bisweilen auch unbequem wider den
                                                                                      Stachel zu löcken. Das schweizerische Gesundheitswe-

6    PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
2019 Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache - Privatkliniken Schweiz
VORWORT

sen wurde auch deshalb eines der besten der Welt, weil
öffentliche und private Medizin sich stimulierend im
Qualitätswettbewerb ergänzten. Wer diesen Wettbe-
werb durch Planungsbürokratie ersetzt, sorgt nur für
den nächsten Wettlauf um mehr Privilegien und Sub-
ventionen. Es ist aber die dringliche Aufgabe der Poli-
tik, den Trend zur Aushöhlung der eigentlich liberalen
Grundordnung zu kehren und die Anreize so zu setzen,
dass die Akteure selbst das System in die freiheitliche
Richtung lenken. Denn wenn der Wettbewerb um die
beste Qualität in der Gesundheitsversorgung wieder
spielt, herrschen goldene Zeiten für die Patienten und
die Beitragszahler. Und im Sorgenbarometer der Bevöl-
kerung dürften wieder andere Themen Konjunktur
haben.
Als Präsident des Dachverbands der rund 130 Privat-
spitäler der Schweiz ist es mir ein Anliegen, gemeinsam
mit unseren Mitgliedern und mit gleich gesinnten Part-
nern aus allen Bereichen des Gesundheitswesens für
mehr Qualitätswettbewerb und Unternehmertum zu
kämpfen.

Beat Walti

       «Die öffentliche Diskussion ist
       verstopft durch das Stop-and-
       go wenig durchdachter Einzel-
       massnahmen.»

                                                          PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019   7
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POLITIK

EFAS wird verknüpft mit der
Zulassungssteuerung ungeniessbar
In der Politik ist es Mode geworden, mehrere teilweise ungeniessbare Vorlagen zu Paketen
zu vereinen, um sie dann als Leckerei zu servieren. Die Verknüpfung der einheitlichen Finan-
zierung von stationären und ambulanten Leistungen (EFAS) mit der Zulassungsbeschränkung
macht aber nicht etwa die Zulassungsbeschränkung schmackhaft, sondern vielmehr EFAS
ungeniessbar. Eine zusätzliche Rolle für die Kantone im Gesundheitswesen ist für die Privat-
kliniken keine Option, weil sie heute schon unter den Mehrfachrollen der Kantone leiden.

                         Verschärfte Zulassungssteuerung
                         Die Einheit der Materie ist ein wichtiger und allseits
                         respektierter Grundsatz in der Bundesverfassung, um
                         die Bevölkerung unverfälscht ihren Willen kundtun zu
                         lassen. In den letzten Jahren setzte aber eine Trend-             «Der Kompromiss geht auf
                         wende ein. 2017 musste die Bevölkerung beispielswei-              Kosten der freien Arzt- und
                         se darüber befinden, ob sie strukturelle Reformen in
Urs Martin               der AHV (Altersvorsorge 2020) will und gleichzeitig               Spitalwahl der Patienten.»
Vorstand                 eine Mehrwertsteuererhöhung akzeptiert oder nicht.
Privatkliniken Schweiz
                         Eine Sanierung ohne Steuererhöhung oder keine Leis-
                         tungsanpassungen mit einer Steuererhöhung waren
                         keine wählbaren Optionen. Ähnliches passiert in der
                         Gesundheitspolitik: Eine seit Langem von den Privatkli-
                         niken unterstützte politische Forderung – die einheitli-   Ineffiziente Strukturen
                         che Finanzierung der stationären und ambulanten            Was die Politik auf dem Reissbrett entworfen hat, tönt
                         Gesundheitsversorgung (EFAS) – wird mit einer ver-         auf den ersten Blick gut. Auf den zweiten Blick fällt aber
                         schärften Form der Zulassungssteuerung verknüpft. Die      auf, dass Krankenversicherer und Kantone miteinander
                         Kantone sollen in der Zulassungssteuerung zusätzliche      einen Kompromiss auf Kosten der freien Arzt- und
                         Kompetenzen erhalten dafür, dass sie neu auch im           Spitalwahl der Patienten gemacht haben, um ineffizien-
                         ambulanten Bereich mitzahlen und neu weder stationär       te Strukturen aufrechtzuerhalten. In jedem Kanton ist
                         noch ambulant eine Mehrheitsfinanzierungsposition          der grösste Anbieter von Spitalleistungen der Kanton
                         hätten.                                                    selber – und gleichzeitig auch für die Zuteilung der
                                                                                    Leistungsaufträge an die Privatkliniken zuständig.
                                                                                    Selbst bestens qualifizierte Politiker kommen hier in
                                                                                    Konflikt. Mit dem Zwang, die Zulassung zu steuern,
                                                                                    würden alle Kantone gezwungen, eine neue Rolle wahr-
                                                                                    zunehmen – selbst wenn sie dies heute gar nicht wol-
                                                                                    len. Die Kantone Zürich, Graubünden und beide Appen-
                                                                                    zell kennen keine Steuerung der Zulassung.
                         «Die verschärfte Zulassung                                 Noch schlimmer: Die verschärfte Version der Zulassung
                         hindert Ärzte, eine Praxis­                                bremst nicht nur Ärzte aus dem Ausland, sondern hin-
                                                                                    dert auch in der Schweiz aus- und weitergebildete
                         tätigkeit ausserhalb eines                                 Ärzte, eine Praxistätigkeit ausserhalb eines Anstel-
                         Anstellungsverhältnisses in                                lungsverhältnisses in einem Spital anzunehmen. Und
                                                                                    mit dem landesweiten Trend hin zur Verschiebung der
                         einem Spital anzunehmen.»                                  Eingriffe in den ambulanten Bereich wird die Wirkung
                                                                                    des Zulassungsstopps noch umfassender, weil immer
                                                                                    mehr in den ambulanten Bereich fällt. Schliesslich ist
                                                                                    gar die Weiterexistenz von Belegärzten und von Privat-
                                                                                    kliniken gefährdet, die auf Nachwuchsregelungen bei
                                                                                    Belegärzten angewiesen sind. EFAS wird damit also für
                                                                                    die Privatkliniken zu einem ungeniessbaren Menu.
                                                                                    Leider.

8   PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
2019 Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache - Privatkliniken Schweiz
INTERVIEW

«Freiheiten der Vertragsspitäler
respektieren!»
Interview mit Prof. Dr. Ulrich Kieser, Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis
an der Universität St. Gallen (HSG)
Fragen: Guido Schommer, Generalsekretär PKS

                          Guido Schommer: Herr Kieser, Sie haben im Auftrag          In Spitalkreisen ist der Status des Vertragsspitals
                          unseres Verbands die rechtlichen Aspekte des Ver-          bisher mit eher wenig Interesse bedacht worden,
                          tragsspitalstatus untersucht. Was sind für Sie die         obwohl es diese Möglichkeit seit der Einführung der
                          auffälligsten Ergebnisse Ihrer Studie?                     neuen Spitalfinanzierung im KVG explizit gibt. Ihre
                          Ulrich Kieser: Interessant ist zunächst die Analyse der    Studie könnte in Kombination mit den zunehmenden
                          Materialien zum Krankenversicherungsgesetz. Im Par-        Zwangsmassnahmen im Bereich der Listenspitäler
                          lament wurde damals recht intensiv über das Vertrags-      zu einem Umdenken führen. Sie ist inzwischen pub-
Prof. Dr. Ulrich Kieser   spital diskutiert. Letztlich hat sich das Parlament sehr   liziert worden. Welche Reaktionen erhalten Sie?
Universität               bewusst und eindeutig dafür entschieden, dass die          Die bisherigen Reaktionen zeigen, dass am einen oder
St. Gallen (HSG)
                          Vertragsspitäler in das Konzept der schweizerischen        anderen Ort die Möglichkeit des Vertragsspitals wohl
                          Krankenversicherung gehören. Dann gibt es einen            genauer geprüft wird. Natürlich müssen viele Faktoren,
                          zweiten interessanten Punkt: Das Vertragsspital stellt     insbesondere die Vergütung der Leistungen, zusam-
                          ein «Instrument» dar, welches ganz besonders auch          mentreffen, um in der Schweiz vermehrt Vertragsspitä-
                          neue, innovative Methoden zulässt. Im Gegensatz zu         ler zu schaffen. Es ist wie bei jedem Vertrag: Es braucht
                          den «gelisteten» Spitälern hat das Vertragsspital eine     immer zwei Partner, das heisst, es braucht einen inter-
                          besondere Freiheit – das Vertragsspital ist anders als     essierten Krankenversicherer und ein interessiertes
                          die Listenspitäler nicht «durchnormiert».                  Spital.

                                                                                     «Vertragsspitäler bewegen
                                                                                     sich im Gegensatz zu den
                                                                                     Listenspitälern nicht in einem
                                                                                     ‹durchnormierten› Bereich.»

                                                                                                            PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019     9
2019 Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache - Privatkliniken Schweiz
INTERVIEW

«Die Krankenversicherung
muss allen einen guten
Schutz ohne finanzielle
­Risiken garantieren.»

                      Sie kommen zum Schluss, dass es das KVG zulässt,             Erlauben Sie mir abschliessend eine Frage, die
                      dass Spitäler in ein und derselben Infrastruktur             ­etwas in die Zukunft zielt. Welchen Stellenwert wird
                      sowohl ein Listen- als auch ein Vertragsspital betrei-        die private Medizin in der Schweiz in zehn Jahren
                      ben. Mit etwas Ideenreichtum liesse sich also im              (noch) haben, wenn Sie die aktuelle Entwicklung der
                      Interesse der Qualitätsmedizin ein recht flexibler            Regulatorien in der Schweiz beurteilen?
                      Betrieb umsetzen. Wenn sich nun ein PKS-Mitglied              Wird vielleicht der Blick in die Zukunft einfacher, wenn
                      für ein solches Modell entscheidet: Welche rechtli-           die Entwicklungen in der Vergangenheit berücksichtigt
                      chen Fallstricke sehen Sie in einem solchen Mixbe-            werden? Bei der Schaffung des heutigen Krankenversi-
                      trieb, und wie kann sich das Spital schützen?                 cherungsgesetzes ging es darum, eine qualitativ hoch-
                      In der Tat ist dies ein wichtiges Ergebnis der Studie.        stehende medizinische Versorgung für alle Einwohne-
                      Eine Hürde könnte darin gesehen werden, dass noch             rinnen und Einwohner zu ermöglichen. Heute haben
                      kaum Gerichtsentscheide zu diesen Fragen vorliegen            wir in der Schweiz ein leistungsstarkes Versicherungs-
                      und auch die Praxis von Gesundheitsbehörden kaum              system zu allerdings recht hohen Kosten. Das System
                      erkennbar ist. Dies ist aber gerade ein Kennzeichen von       ist durch die rasante medizinische Entwicklung, durch
                      Vertragsspitälern – sie bewegen sich im Gegensatz zu          eine hohe Nachfrage und durch demografische Ent-
                      den Listenspitälern nicht in einem «durchnormierten»          wicklungen geprägt. Wie soll das weitergehen? Die
                      Bereich.                                                      Politik ist heute gefordert, dieses Grundversicherungs-
                                                                                    system aus aktueller Sicht zu konzipieren. Da sind wir
                      Sie sind der Auffassung, dass die voraussichtlich             vielleicht an einem Wendepunkt. Die Krankenversiche-
                      angebotenen Leistungen von Vertragsspitälern in               rung als Sozialversicherung muss allen Versicherten
                      der Kapazitätsplanung der Kantone zu berücksichti-            einen guten Schutz ohne finanzielle Risiken weiterhin
                      gen sind. Die Vertragsspitäler finden aber dennoch            garantieren. Da kann nicht alles für alle inbegriffen
                      keine Aufnahme auf der kantonalen Spitalliste und             sein. Es sind in Zukunft wohl auch steuernde Einwir-
                      erhalten demzufolge auch keinen kantonalen Leis-              kungen auf der Leistungsseite angebracht beziehungs-
                      tungsauftrag. Wie schätzen Sie die Chance ein, dass           weise notwendig; daneben muss an Mitfinanzierungen
                      einzelne Spitäler in grossem Stil als Wettbewerber            durch Versicherte, verbunden mit sichernden Mass­
                      zu Listenspitälern auftreten werden? Und haben sie            nahmen für Einkommensschwache, gedacht werden.
                      aufgrund der Vergütungsregeln überhaupt die
                      ­Chance dazu?
                       Ob Vertragsspitäler in den Wettbewerb eintreten und
                       im Wettbewerb bestehen können, hängt von vielen                    Vertragsspitäler in der Schweiz
                       Faktoren ab. Zentral ist natürlich, dass die im Vertrags-
                       spital erbrachten Leistungen nachgefragt und adäquat               Eine juristische Analyse
                       entschädigt werden. Hier sind Zusatzversicherungen                 Prof. Dr. iur. Ulrich Kieser, Rechtsanwalt
                       besonders gefordert. Notwendig ist sicher, dass Ver-               Schulthess Verlag, 2019
                       tragsspitäler den Patientinnen und Patienten ein Plus
                       anbieten können, welches in den Listenspitälern nicht              Das Werk stellt die gesamten juristischen
                       besteht. Es ist sehr zu wünschen, dass solche Plusleis-            Grundlagen des Vertragsspitals dar –
                       tungen effektiv erbracht werden können und dass                    vom Vertragsabschluss über die Leistungs­
                       angemessene Lösungen für die Entschädigung der                     erbringung und die Leistungsabrechnung
                       Leistungen festgesetzt werden. Es sind also nicht nur              bis zu Verfahrensfragen.
                       Vertragsspitäler und Krankenversicherer herausgefor-
                       dert, sondern auch Gesundheitsbehörden. Die Behör-
                       den sollten die Freiheiten des Vertragsspitals, die das
                       Gesetz zugelassen hat, respektieren.

10   PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
INTERVIEW

                         Vertragskliniken:
                         ein effizientes und qualitativ hochwertiges Modell

                         Swiss Medical Network umfasst sechs Vertragskliniken in den Kantonen Zürich,
                         Waadt und Genf. Mit der Einführung dieses Modells in das KVG im Jahr 2009
                         (Spitalfinanzierung) sollte ein gewisser Wettbewerb des freien Marktes im
                         Hinblick auf die Planung gefördert werden. Vertraggspitäler müssen effizienter
                         arbeiten, da sie keinen Anspruch auf eine Finanzierung durch die Kantone in
                         Höhe von 55 % der Kosten haben («Sockelbeitrag»). Diejenigen Kliniken, die
                         sich für dieses Modell entschieden haben, verzeichnen heute gute Ergebnisse
Nello Castelli           im Hinblick auf die Effizienz und die Qualität. Dies trotz ihrer ungleichen
Vizepräsident            ­Behandlung aufgrund der fehlenden Finanzierung des «Sockelbeitrags» durch
Privatkliniken Schweiz
                          die Kantone, da die überwiegende Mehrheit der Privatpatienten der Vertrags­
                          kliniken auch weiterhin KVG-Versicherte und Steuerzahler bleiben.
                          Die Finanzierung privater Krankenversicherungen ist anspruchsvoller gewor-
                          den, was die Transparenz der Preise und der Qualität der Dienstleistungen
                          betrifft. Diese Ansprüche sind begründet, wenn sie angemessen, fair, verhält-
                          nismässig und im nachgewiesenen Hauptinteresse der Privatversicherten
                          ­bleiben.
                           Bei der Erstellung ihrer Spitalplanung müssen die Kantone auch die Gesund-
                           heitsversorgung durch die Vertragskliniken berücksichtigen. Mehrere neuere
                           Gerichtsurteile haben diesen vom Gesetzgeber beabsichtigten Grundsatz
                           ­bestätigt, um «einen gewissen Druck auf die Planung auszuüben, wenn sie
                            willkürlich und ineffizient erfolgt ist». Aus dieser Sicht ist es unerlässlich,
                            dass die Gleichbehandlung von Listen- und Vertragsspitälern im Rahmen der
                            Vorlage der einheitlichen Finanzierung der Leistungen (EFAS) beibehalten
                            wird, auch um weiterhin den Wettbewerb aufrechtzuerhalten.

Wir setzen auf Qualität und Partnerschaften

Mit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung im Jahr 2012 bezweckte man,
nebst den kantonalen Listenspitälern auch eine wachsende Zahl von Vertrags-
spitälern zu haben, die ohne Sockelbeiträge, aber dank Versicherungspartner-
schaften eine Alternative respektive Entlastung zum öffentlich finanzierten
Spitalwesen bilden sollten. Sieben Jahre später sieht die Realität anders aus.
Die Liste der Listenspitäler wird immer länger, jene der Vertragsspitäler immer
kürzer. Als Vertragsspital ist man zunehmend dem Druck der Versicherungen
ausgesetzt. Während diese früher ein Interesse daran hatten, ihre Zusatzversi-         Beat Huber
cherten in Best-in-class-Vertragsspitäler behandeln zu lassen, scheinen heute          Direktor
                                                                                       Klinik Pyramide
vor allem wirtschaftliche Kriterien im Vordergrund zu stehen. In der Tat geht          am See, Zürich
bei Behandlungen in Vertragsspitälern der Sockelbeitrag zulasten der Versiche-
rung, was diese immer häufiger dazu bewegt, Listenspitäler zu bevorzugen. Mit
der Lancierung von neuen Versicherungsprodukten schränken gewisse Kassen
den Zugang zu Vertragsspitälern ein. Es entstehen schwarze Listen von Spitä-
lern und möglicherweise auch schon bald von Belegärzten. Der Privatpatient
hat am Ende das Nachsehen, denn es geht nicht mehr um Qualität oder Mehr-
werte, sondern hauptsächlich um Kosten. Trotz dieser Tendenzen steht für uns
als Vorzeigeprivatklinik nicht zur Diskussion, den Vertragsspitalstatus zu hinter-
fragen. Wir werden weiterhin auf Partnerschaften mit innovativen Versicherun-
gen setzen, die für ihre Kunden höchste Qualität wollen.

                                                                         PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019      11
INTERVIEW

«Für eine bezahlbare und doch
hochstehende medizinische Versorgung»
Interview mit Daniel Liedtke, neuer CEO von Hirslanden
Fragen: Guido Schommer, Generalsekretär PKS

                      Guido Schommer: Herr Liedtke, Sie haben die opera-        Unser Verband PKS hat stark in die Klärung der
                      tive Führung der grössten Klinikgruppe der Schweiz        Rahmenbedingungen für Vertragsspitäler investiert.
                      übernommen. Ihre Kliniken tragen in manchen Kan-          Hirslanden ist bisher an den meisten Standorten vor
                      tonen einen wesentlichen Teil der stationären und         allem mit starken Listenspitälern präsent. Unter
                      teilstationären Grundversorgung, sodass man Hirs-         welchen Umständen wird für Sie der Vertragsspital-
                      landen als systemrelevant bezeichnen darf. Wie            status zu einer denkbaren Alternative?
                      gehen Sie mit dieser Verantwortung um?                    Der Vertragsspitalstatus hat in aller Regel keine kanto-
Daniel Liedtke        Daniel Liedtke: Wir sind uns unserer Verantwortung        nale Versorgungsrelevanz. Er hat daher nur an wenigen
CEO Hirslanden AG     bewusst. Es ist selbstverständlich, dass Hirslanden als   Standorten in der Schweiz einen politischen Rückhalt
                      grösstes medizinisches Netzwerk der Schweiz den           und eine ausreichende Unterstützung bei den Versiche-
                      Anspruch hat, einen Beitrag für die Schweizer Gesell-     rern. Wir sind mit unseren Spitälern in aller Regel ver-
                      schaft zu leisten. Dabei ist es unser Ziel, das beste     sorgungsrelevant und wollen dies auch bleiben. Es
                      Preis- beziehungsweise Tarif-Leistungsverhältnis an       bestehen keine Bestrebungen, unsere Spitäler von den
                      jedem unserer Standorte anzubieten. Dadurch tragen        kantonalen Listen zu nehmen und als Vertragsspitäler
                      wir dazu bei, eine bezahlbare und gleichzeitig hochste-   zu positionieren.
                      hende medizinische Versorgung pro Kanton zu ermögli-
                      chen. Für uns als medizinischen Leistungserbringer        Ihr Vorgänger Ole Wiesinger hat in Zeitungsinter-
                      geht es letztlich immer um eine Einzelbetrachtung und     views die Quersubventionierung des OKP-Bereichs
                      damit ganz persönlich um die betroffenen Menschen.        durch Zusatzversicherungsbeiträge als «offenes
                      Darum stehen bei allem, was wir tun, die Gesundheit,      Geheimnis» bezeichnet. Nun kommen die Zusatzver-
                      das Wohlergehen und die Lebensqualität jeder einzel-      sicherungen selber stark unter Druck. Wie reagieren
                      nen Patientin und jedes einzelnen Patienten an erster     Sie – und Ihre Investoren – auf diese enger werden-
                      Stelle. Das ist die Daseinsberechtigung von Hirslanden.   den Margen?
                                                                                Es wird für Spitäler generell immer schwieriger zu
                                                                                reinvestieren, das heisst genügend Geld zu erwirtschaf-
                                                                                ten, um Infrastruktur, Medizin und Dienstleistungen auf
                                                                                dem Stand der Zeit zu halten. Das stellt insbesondere
                                                                                Privatspitäler vor Herausforderungen, zumal sie nicht
                                                                                auf Quersubventionen oder gemeinwirtschaftliche
                                                                                Leistungen der öffentlichen Hand zählen können und
                      «Es wird für Spitäler generell                            ihre Investitionen aus eigener Kraft stemmen müssen.
                      immer schwieriger zu                                      Hirslanden steht im Vergleich mit anderen Spitälern
                                                                                noch immer sehr gut da, nicht zuletzt dank der Leis-
                      ­reinvestieren, um Infrastruk-                            tungsbereitschaft unserer Mitarbeitenden und der
                       tur, Medizin und Dienst­                                 Belegärzteschaft. Und auch dank unseres vor Jahren
                                                                                lancierten Strategieprogramms, das die Supportprozes-
                       leistungen auf dem Stand                                 se effizienter gestaltet, damit unsere Spitäler sich voll
                       der Zeit zu halten.»                                     auf die Patientenarbeit konzentrieren können. Diesen
                                                                                eingeschlagenen Weg werden wir weiterverfolgen, um
                                                                                die Hirslanden-Gruppe konsequent weiterzuentwi-
                                                                                ckeln.

12   PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
INTERVIEW

Ihr Unternehmen hat mehrfach Gespräche angebo-               immer grösser werdenden Häusern zu zentralisieren.
ten – wir wissen vom Triemli und vom Kantonsspital           Für Spitalgruppen mit privaten Eigentümern liegt die
Freiburg –, für öffentliche Eigentümer den Betrieb           Zukunft in sektorenübergreifenden Versorgungsorgani-
von Spitälern zu übernehmen, auf der Basis von               sationen: Durch innovative Joint-Venture-Modelle wer-
Leistungsaufträgen. Steht dieses Angebot immer               den sie ihrerseits sowohl ambulante und stationäre
noch, zum Beispiel für die überzähligen Häuser im            Leistungserbringer als auch Versicherer mittels neuer
Kanton St. Gallen?                                           Versicherungsprodukte in definierten Versorgungsregi-
Wir haben immer gesagt, dass wir bereit sind, mit            onen unter einem Dach vereinen. Ich wünschte mir für
Spitälern – egal welcher Trägerschaft – zu kooperieren,      die Patientinnen und Patienten zukünftig einen funktio-
um damit einen Mehrwert für alle Beteiligten zu schaf-       nierenden Qualitätswettbewerb zwischen den Leis-
fen. Diese Aussage ist nach wie vor gültig. Dies ist nicht   tungserbringern, auch über die Kantonsgrenzen hinaus.
nur zwischen Spitälern untereinander sinnvoll, sondern       Ich denke, dass unabhängige und fundierte Vergleichs-
auch zwischen dem ambulanten und stationären Sek-            plattformen diesen notwendigen Wettbewerb rund um
tor. Wir stehen deshalb einer vertieften Zusammenar-         die medizinische Ergebnis- und Servicequalität unter-
beit mit unterschiedlichsten Leistungserbringern posi-       stützen werden. Das Schweizer Spitalwesen bleibt aber
tiv gegenüber – sei es in St. Gallen, Zürich oder in einer   nach wie vor kein freispielender Markt und die Mehr-
anderen Region in der Schweiz. Es muss einfach am            fachrolle der Kantone wirkt hier bremsend. Insgesamt
Ende für alle Beteiligten stimmen.                           dürfte der Kostendruck auf das Gesundheitswesen
                                                             jedoch in den nächsten Jahren weiter zunehmen und
Zum Abschluss stelle ich Ihnen die gleiche Frage, die        sich die begonnene Strukturbereinigung in diese zwei
ich Antoine Hubert vor einem Jahr an diesem Punkt            beschriebenen Richtungen fortsetzen.
gestellt habe: Der Spitalsektor in der Schweiz befin-
det sich im Wandel. Geht dieser Wandel Ihrer Mei-
nung nach schnell genug vonstatten? Wie sehen Sie
die Spitallandschaft in unserem Land im Jahr 2025?
Der Strukturwandel in der Gesundheitsversorgung,
insbesondere in der stationären Spitalversorgung, ist in
vollem Gange. Die fortschreitende medizinische Ent-
wicklung wie zum Beispiel Ambulantisierung, die digi-                   «Für Spitalgruppen mit
tale Transformation usw. und die Sorge rund um die                      ­privaten Eigentümern liegt
Gesundheitskosten beschleunigt diese Entwicklung
stark. Dabei gelingt es uns als Leistungserbringer leider                die Zukunft in sektoren­
noch viel zu wenig, unseren Mehrwert für die Gesell-                     übergreifenden Versorgungs-
schaft verständlich zu vermitteln und den notwendigen
Qualitätswettbewerb zu lancieren. Die grossen öffentli-                  organisationen.»
chen Spitäler werden mithilfe ihres Eigentümers und
Regulators versuchen, möglichst viele Fälle in ihren

                                                                                                          PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019   13
MITGLIEDSCHAFT

Die Vorteile einer PKS-Mitgliedschaft
Dienstleistungen des Verbands Privatkliniken Schweiz

Wirkungsvolle Interessenvertretung
• Interessenvertretung in der Bundespolitik und
  ­gegenüber kantonalen Gesundheitsdirektionen
   in Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden
• Interessenvertretung in Verbänden wie H+,
   ­economiesuisse, Schweizerischer Gewerbeverband
    (sgv), European Union of Private Hospitals (UEHP)
• Öffentlichkeitsarbeit, z. B. Medienmitteilungen
    auf Deutsch, Französisch, ­Italienisch
• Vernehmlassungsantworten

Informationen                                               Berechnungsbeispiel
• Wöchentlicher Medienspiegel
• Monatliche Mitgliederinformationen auf Deutsch,                                    Pflichtige Lohnsumme           Beitragssatz        Total Belastung
  Französisch, Italienisch                                                                            CHF                     %                     CHF
• Mitgliederversammlungen, Fachtagungen und Mit-            AHV-Lohnsumme
                                                                                              6 979 334.25                 10.25             715 381.75
  gliederreisen, stets mit aktuellen und relevanten         (AHV/IV/EO)
  Referentinnen/Referenten und Themen                       ALV 1                             6 849 463.40                    2.2           150 688.20
• Gutachten und rechtliche Abklärungen zu aktuellen
                                                            ALV 2                               104 963.85                   1.0              1 049.65
  und künftigen wichtigen Fragestellungen
• Jährliche Statistiken der Privatkliniken auf Deutsch,     FAK Kt BE                         6 979 334.25                  1.45            101 200.35
  Französisch, Italienisch                                  Verwaltungskosten (VK)
                                                                                                715 381.75                 0.40*               2 861.25
• Internetseite auf Deutsch, Französisch, Italienisch       in % der AHV-Beiträge
  mit aktuellen Informationen und einer Seite pro           Total Belastung                                                                 971 181.20
  Klinik, die von den Mitgliedern selbst ausgefüllt und
  aktualisiert werden kann                                  *) Sofern die Abrechnung mit der AHV-Ausgleichskasse elektronisch
• Geschäftsstelle in Bern (Administration und               über Partnerweb 2.0 erfolgt, beträgt der VK-Satz 0.35 %, ansonsten 0.4% –
  ­allgemeine Auskünfte)                                    es erfolgt eine Verwaltungskostenrückvergütung.

Konditionen Ausgleichskasse Privatkliniken und
Familienausgleichskasse Privatkliniken
Mit der Mitgliedschaft bei der PKS profitieren die Klini-
ken auch von den günstigen Verwaltungskostensätzen
der AHV-Ausgleichskasse Privatkliniken, welche es
seit dem 1.1.1986 gibt. Diese betragen 0.35%–0.4%
der AHV-Beiträge. Bei der Familienausgleichskasse                         Vorstand AHV-Ausgleichskasse (AK)
kann in den meisten Kantonen eine eigene Familien­
ausgleichskasse mit vorteilhaften Beitragssätzen                          Gewählt bis 2021
­ange­boten werden. Die gesamtschweizerisch gesetzlich                    Peder Koch, Präsident
 vor­geschriebenen Zulagen werden durch die Kasse                         Karin Sahli, Vizepräsidentin
 bezahlt.                                                                 Markus Bechtiger
 Die AHV/IV/EO- und ALV-Beitragssätze sind in der                         Jasmin Fischer
 ganzen Schweiz gleich hoch. Die Beiträge an die kanto-                   Marlies Abart
 nalen Familienausgleichskassen und die Beiträge der                      Guido Schommer (ex officio)
 Verwaltungskosten sind jedoch je nach Ausgleichskas-
 se unterschiedlich. Die Konditionen für die Verwal-
 tungskosten sind im Vergleich mit den öffentlichen                       Delegierte Familienausgleichskasse (FAK)
 Ausgleichskassen günstiger. Die FAK-Beitragssätze
 liegen grossmehrheitlich unter denen der öffentlichen                    Gewählt bis 2021
 Familienausgleichskassen. Gerne stehen die Fachleute                     Peder Koch, Präsident
 für Auskünfte zur Verfügung:                                             Karin Sahli, Vizepräsidentin
                                                                          Marlies Abart
AHV-Ausgleichskasse Privatkliniken,                                       Jasmin Fischer
Murtenstrasse 137a, 3008 Bern,                                            David Queloz
031 390 23 22, info@akba.ch, www.akpk.ch                                  Guido Schommer (ex officio)

14   PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
ZAHLEN
UND FAKTEN

             PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019   15
ZAHLEN UND FAKTEN

Fakten statt Vorurteile:
Das Wichtigste vorab
Auf den nachfolgenden Seiten werden die Ergebnisse der jährlich von PKS
durchgeführten Umfragen bei den Mitgliedern ausgewertet und ins Verhältnis
gesetzt zu anderen publizierten Statistiken des stationären Gesundheits­
wesens. In der öffentlichen Debatte sind Privatspitäler manchmal Vorurteilen
ausgesetzt, die den Fakten nicht standhalten. Einige dieser Fakten fassen
wir hier in übersichtlicher Form zusammen.

                      Privatspitäler leisten mit einem      Privatspitäler sind Arbeitgeber       Die freie Spitalwahl ist den
                      Anteil von 24 Prozent der             für viele Menschen: Ende 2017         ­Patientinnen und Patienten
                      Pflege­­tage einen wesentlichen       wurden 32 000 Fachleute von            ­wichtig. Zwangszuweisungen in
                      Teil der stationären Gesundheits­     Privatkliniken beschäftigt. Hinzu       bestimmte Spitäler werden
                      versor­gung für die ganze             kommen 2400 Auszubildende,              von über 90 Prozent abgelehnt.
                      ­Bevölkerung.                         680 Assistenzärzte und rund 6200
                                                            Belegärzte. Insgesamt leben also
                                                            über 40 000 Menschen in
                                                            der Schweiz und ihre Familien von
                                                            der Arbeit in Privatspitälern.

                      Privatspitäler helfen mit, im Ge-     Privatspitäler übernehmen Ver­        Auch im Bereich der hoch
                      sundheitswesen zu sparen: Fast        antwortung in der medizinischen       ­spezialisierten Medizin sind die
                      überall liegen die sogenannten        Aus- und Weiterbildung. Über           privaten Spitäler engagiert –
                      Baserates (spitalspezifische Multi-   30 Prozent aller Spitäler, die aus-    rund 25 Prozent der Standorte
                      plikation der Fallpauschalen) der     bilden, sind privat geführt.           von HSM sind Privatspitäler.
                      Privatspitäler gleich hoch oder
                      tiefer als jene der öffentlichen
                      Spitäler.

16   PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
ZAHLEN UND FAKTEN

Privatspitäler leisten einen wesentlichen
Anteil der Gesundheitsversorgung
       Kennzahlen zur stationären Gesundheitsversorgung
       Die Kennzahlen über die Privatkliniken des Jahres 2017, respektive 2016 basieren auf unserer eigenen Umfrage
       aus dem Jahr 2018.

                                                             Alle Spitäler                                            Privatkliniken
                                                    2017             2016        2017      Anteil in %       2016        Anteil in %
       Betriebene Betten      1
                                                   38 157           38 058       9 678           25.4        9 552             25.1
       Notfallstationen   2
                                                      118               118         24           20.3           22             18.6
       Operationssäle 3                              986                997        295           29.9          285             28.6
       Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) 4      164 964          161 945       25 523           15.5       25 332             15.6
       Pflegetage 5                            11 622 691       11 767 350    2 823 297          24.3     2 776 022            23.6
       Stationäre Fälle 6                       1 442 398       1 442 140      306 679           21.3      304 833              21.1
       Geburten 7                                  87 381           87 883      16 347           18.7       16 828              19.1

       1   BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2017
       2   H+, Spital- und Klinikmonitor: Notfallstationen, 2015
       3   BAG, Kennzahlen der Schweizer Spitäler, 2016
       4   BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2017
       5   BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2017
       6   BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2017
       7   BFS, Geburten und Todesfälle: Lebendgeburten, 2017

       PKS im gesamtschweizerischen Vergleich 2017

              25.4 %                             20.3 %                       29.9 %                        15.5 %
            Betriebene Betten                   Notfall­stationen             Operationssäle                 Beschäftigte

              24.3 %                             21.3 %                       18.7 %
                Pflegetage                      Stationäre Fälle                Geburten

                                                                                               PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019       17
ZAHLEN UND FAKTEN

Anteil an Standorten im Bereich hochspezialisierter Medizin
Privatspitäler leisten einen wesentlichen Anteil der hochspezialisierten Medizin (HSM).

Spitäler auf der Liste                                                                                  Anzahl             Prozent
Spitäler gesamt                                                                                             60                 100
Privatspitäler (PKS-Mitglieder)                                                                             15                  25
Leistungsaufträge
Leistungsaufträge, die vergeben wurden (Hinweis: ein Spital kann mehrere Aufträge erhalten)                338                 100
Leistungsaufträge an Privatspitäler                                                                         62               18.34
Durchschnitt Anzahl Leistungsaufträge pro öffentliches Spital                                             6.13
Durchschnitt Anzahl Leistungsaufträge pro Privatspital                                                    4.13
Leistungsaufträge im Gebiet Viszeralchirurgie
Viszeralchirurgie gesamt                                                                                   183                 100
davon Leistungsaufträge an Privatspitäler                                                                   55                30.1

Basis: Spitalliste HSM 2018

Anteil Privatspitäler an Kliniken mit Aus- und Weiterbildungsangeboten
Privatspitäler leisten einen wesentlichen Anteil an der medizinischen Ausbildung.
Information, ob das Spital Aus- bzw. Weiterbildungsplatz für Medizinstudenten, Ärzte oder
weitere Berufe im Gesundheitssektor ist.

                                                                Privatkliniken        Öffentliche      Gesamt             Anteil PK
Anzahl Kliniken mit...
                                                                                         Spitäler                             in %
Arztausbildung                                                             43                 124          167                 25.7
Ausbildung Berufe im Gesundheitssektor                                      77                166          243                 31.7
Ausbildung Medizinstudenten                                                 25                96           121                20.7

Nur Arztausbildung                                                           0                  1            1                 0.0
Nur Ausbildung Berufe im Gesundheitssektor                                  35                44            79                44.3
Arzt- und Gesundheitssektor-Ausbildung                                      18                 27           45                40.0
Arzt-, Gesundheitssektor- und Medizinstudenten-Ausbildung                   24                 95          119                20.2
Arzt- und Medizinstudenten-Ausbildung                                        1                  1            2                50.0

Anzahl Kliniken mit Ausbildungsangebot                                      78                168          246                 31.7
Anzahl Ausbildungsbereiche                                                 145                386          531                 27.3

Anzahl Ausbildungsbereiche pro Klinik (Durchschnitt)                       1.9                2.3

Lesebeispiel: Schweizweit werden in 246 Kliniken Ärzte, Medizinstudenten und/oder weitere Berufe im Gesundheitswesen ausgebildet.
25.7 % aller Spitäler, in denen Ärzte ausgebildet werden, sind Privatspitäler (Anzahl 43).

Quelle: eigene Berechnungen aus BAG, Kennzahlen der Schweizer Spitäler 2016.

18    PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
ZAHLEN UND FAKTEN

Die wirtschaftliche Bedeutung
der Privatkliniken
                          Bei Bund, Kantonen und Spitalverbänden ist kaum Zahlenmaterial vorhanden,
                          um die r­ eale Leistungsfähigkeit der Privatspitäler zu veranschaulichen. Der Verband
                          ­Privatkliniken Schweiz (PKS) hat deshalb anhand verfügbarer Statistiken wichtige
                           ­Kennzahlen zusammengestellt, die geeignet sind, Transparenz zu schaffen,
                            die w
                                ­ irtschaftlichen P
                                                  ­ otenziale unserer Mitglieder aufzuzeigen und Vorurteile
 Guido Schommer
 Generalsekretär            gegen die Leistungskompetenzen der Privatkliniken zu widerlegen.
­Privatkliniken Schweiz
                          Anmerkung: Die Ergebnisse basieren auf der Anzahl Kliniken, die 2018 an der PKS-Wirtschaftsumfrage
                          teilgenommen haben. Die vorliegenden Zahlen können sich daher von der letztjährigen Ausgabe unserer
                          Broschüre unterscheiden.

                          Akutspital
                          Mitglieder nach Art der Institution

               53 %

               22 %
                          Rehabilitation
                17 %
                          Psychiatrie
                 9%       Weitere

                          Leistungen

                          16 347 9678 31 902 6235
                               Geburten                 Betriebene Betten              Beschäftigte                 Belegärzte

                                                                                                        PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019   19
ZAHLEN UND FAKTEN

Leistungsstatistik                                                     Personal
                                                   2017       2016                                                          2017        2016
Stationäre Austritte ohne gesunde Säuglinge    306 679     304 833     Beschäftigte ohne Auszubildende/Assistenzärzte     31 902       31 545
Patienten nach Wohnsitz                                                Stellen                                            25 523       25 332
Kantonal                                        227 965    229 094     Auszubildende ohne Praktikanten/Ärzte               2 385       2 364
Ausserkantonal                                   76 686      75 462    Auszubildende Pflege                                 1 781       1 747
Ausland                                           8 331       8 137    Auszubildende Therapiefunktion                        116         124
Stationäre Pflegetage ohne gesunde Säuglinge                           Auszubildende Berufe Infrastruktur                    353         353
Akut                                           1 211 566   1 243 622   Assistenzärzte                                        723         678
Reha                                            711 320     702 645    Angestellte Ärzte umgerechnet in 100%-Stellen        1 474      1 449
Langzeit                                       330 879      272 252    Belegärzte                                          6 235       6 800
Psychiatrie                                     569 532     557 503
Anteil VVG-Patienten nach Klinikgrösse             42 %        42 %
Geburten                                         16 347      16 828
Durchschnittliche Aufenthaltstage pro Fall
                                                                       Finanzen
gewichtet nach Anzahl stationäre Pflegetage                                                                                 2017        2016
Akut                                                5.4         5.6    Umsatz total in Mio. CHF                            5 482       5 428
Psychiatrie                                        38.8        39.1    Personalaufwand in Mio. CHF exkl. Arzthonorare      2 643        2 582
Reha                                               28.6        28.8
Langzeit                                          171.0       236.2

                                                                       Qualitätssysteme
                                                                                                                            2017        2016
                                                                       ISO                                                    49          51
Infrastruktur
                                                                       EFQM                                                   38          37
                                                   2017       2016
                                                                       IQM                                                     5           4
Betriebene Betten                                 9 678       9 552
                                                                       Andere                                                 28          27
Operationssäle                                      295         285
                                                                       Keines                                                  6          15
Notfallstationen                                     24          22
                                                                       94 % kennen ein Qualitätssystem, manche haben zwei oder mehr.

                                                                       Preisüberwacher bestätigt:
                                                                       Privatspitäler senken die Spitalkosten!
                                                                       Der Preisüberwacher bietet eine Tarifübersicht v­ on zwanzig
                                                                       häufigen akutsomatischen Spitalbehandlungen und Links
                                                                       zu Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler an.
                                                                       ­Systematisch und praktisch durchwegs liegen die Tarife von
                                                                        privaten Kliniken tiefer als in den öffentlichen Spitälern.
                                                                        Angaben pro Kanton, Behandlung und Krankenkasse finden
                                                                        Sie hier: www.spitaltarife.preisueberwacher.ch

20     PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
VORSTAND UND KANTONALE VEREINIGUNGEN

Vorstand und kantonale Vereinigungen
von Privatkliniken Schweiz (PKS)
      Vorstand                                        Kantonale Vereinigungen
      Beat Walti, Nationalrat                         Associazione cliniche private ticinesi
      Wenger & Vieli AG, Zürich, Präsident            Telefon 091 922 09 31
                                                      info@acpt.ch
      David Bosshard
      Clienia AG, Winterthur                          Basellandschaftlicher Verband der Privatklinken
                                                      BLVPK
      Christian Camponovo                             Tibor Somlo, Präsident
      Clinica Luganese Moncucco SA, Lugano            Telefon 061 906 92 90
                                                      somlo@ergolz-klinik.ch
      Nello Castelli
      Swiss Medical Network SA, Genolier              Basler Privatspitäler-Vereinigung
                                                      Stephan Bachmann, Präsident
      Daniela De la Cruz                              Telefon 061 325 00 00
      Hirslanden Klinik Beau-Site, Bern               Fax 061 325 00 01
                                                      rehab@rehab.ch
      Nicolas F. Froelicher
      La Tour Medical Group, Meyrin                   Association des cliniques privées de Genève
                                                      Gilles Rüfenacht, Président
      Christian Juchli                                Telefon 022 305 01 11
      Klinik Seeschau AG, Kreuzlingen                 Fax 022 305 01 31
                                                      gilles.rufenacht@grangettes.ch
      Edith Kasper                                    comite@geneve-cliniques.ch
      Kliniken Valens, Rheinburgklinik Walzenhausen
                                                      Association vaudoise des cliniques privées
      Urs Martin                                      Pierre-Frédéric Guex, Président
      Hirslanden AG, Glattpark                        Telefon 021 796 33 66
                                                      Fax 021 796 33 52
      Guido Speck                                     vaud-cliniques@centrepatronal.ch
      Lindenhof AG, Lindenhofgruppe, Bern
                                                      Verband der Privatspitäler des Kantons Bern VPSB
      Thomas Straubhaar                               Matthias Güdel, Präsident
      Siloah AG, Gümligen                             Telefon 031 336 16 15
                                                      info@privatspital.ch
      Guido Schommer, Sekretariat
      Generalsekretär Privatkliniken Schweiz, Bern    Verband Ostschweizer Privatkliniken OPK
                                                      Till Hornung, Präsident
                                                      Telefon 081 303 11 11
                                                      info@verbandopk.ch

                                                      Zürcher Privatkliniken
                                                      Stephan Eckhart, Präsident
                                                      Telefon 044 209 20 06
                                                      Fax 044 209 22 67
                                                      info@zuercherprivatkliniken.ch

                                                                           PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019   21
MITGLIEDER

Mitglieder von Privatkliniken Schweiz
Akutkliniken                                                                                                                     Rehakliniken
1    Hirslanden AndreasKlinik              22   Hirslanden Klinik Aarau,              39   Hirslanden Klinik Stephanshorn,       1     aarReha Schinznach,
     Cham Zug,                                  hirslanden.ch/aarau                        St. Gallen,                                 Schinznach Bad, aarreha.ch
     hirslanden.ch/andreasklinik           23   Hirslanden Lausanne:                       hirslanden.ch/stephanshorn            2     Berit Klinik AG,
2    Augenklinik Dr. med.                       ∙ Clinique Bois-Cerf,                 40   Privatklinik Villa im Park, smn,            Speicher, beritklinik.ch
     A. Scarpatetti AG,                           Lausanne, hirslanden.ch/bois-cerf        Rothrist, villaimpark.ch              3     Clinica Fondazione Varini,
     Teufen, augenklinik-teufen.ch              ∙ Clinique Cecil,                     41   KSM Klinik für Schlafmedizin                Orselina, clinicavarini.ch
3    Berit Klinik AG,                             Lausanne, hirslanden.ch/cecil            Zurzach und Luzern,                   4     Clinica Hildebrand,
     Speicher, beritklinik.ch              24   Hirslanden Zürich:                         Zurzach, ksm.ch                             Brissago, clinica-hildebrand.ch
4    Bethesda-Spital,                           ∙ Klinik Hirslanden,                  42   KTK Kindertagesklinik Liestal AG,     5     Clinique La Lignière,
     Basel, bethesda-spital.ch                    hirslanden.ch/klinikhirslanden           Liestal, kindertagesklinik.ch               Gland, la-ligniere.ch
5    Biotonus Clinique Bon-Port,                ∙ Klinik Im Park, Zürich,             43   La Tour Hôpital Privée SA,            6     Clinique Valmont, smn,
     Montreux, biotonus.ch                        hirslanden.ch/impark                     Genf, la-tour.ch                            Glion sur Montreux,
6    Clinica Ars Medica, smn,              25   Hôpital Daler,                             ∙ Hôpital de la Tour, Meyrin                cliniquevalmont.ch
     Lugano-Gravesano, arsmedica.ch             Freiburg, daler.ch                         ∙ Clinique de Carouge, Carouge        7     Rehaklinik Dussnang,
7    Clinica Luganese Moncucco,            26   Hôpital de la Providence, smn,        44   Lindenhof AG, Lindenhofgruppe:              Dussnang, rehaklinik-dussnang.ch
     Moncucco e San Rocco, Lugano,              Neuenburg, providence.ch                   ∙ Engeriedspital,                     8     Klinik Gais AG,
     clinicaluganese.ch                    27   Hospiz im Park,                              Bern, lindenhofgruppe.ch                  Gais, klinik-gais.ch
8    Clinica Sant’Anna, smn,                    Arlesheim, hospizimpark.ch                 ∙ Lindenhofspital,                    9     Klinik Schloss Mammern,
     Lugano-Sorengo, clinicasantanna.ch    28   Hirslanden Klinik Am Rosenberg,              Bern, lindenhofgruppe.ch                  Mammern, klinik-schloss-mammern.ch
9    Clinique de Genolier, smn,                 Heiden, hirslanden.ch/rosenberg            ∙ Sonnenhofspital,                    10    Klinik Susenberg,
     Genolier, genolier.net                29   Hirslanden Klinik Belair,                    Bern, lindenhofgruppe.ch                  Zürich, susenbergklinik.ch
10   Clinique de La Source,                     Schaffhausen, hirslanden.ch/belair    45   Merian Iselin – Klinik                11    Kliniken Valens,
     Lausanne, lasource.ch                 30   Hirslanden Klinik Birshof,                 für Ortho­pädie und Chirurgie,              Rehazentrum Valens,
11   Clinique de Montchoisi SA, smn,            Münchenstein Basel,                        Basel, merianiselin.ch                      kliniken-valens.ch
     Lausanne, montchoisi.ch                    hirslanden.ch/birshof                 46   Ospedale Malcantonese,                12    Kliniken Valens,
12   Hirslanden Clinique des Grangettes,   31   Klinik Gut St. Moritz,                     Castelrotto, oscam.ch                       Rehazentrum Walenstadtberg,
     Chêne-Bougeries,                           St. Moritz, klinik-gut.ch             47   Palliativzentrum Hildegard,                 kliniken-valens.ch
     hirslanden.ch/grangettes              32   Klinik Hohmad,                             Basel, pzhi.ch                        13    Privat-Klinik Im Park,
13   Clinique Générale Ste-Anne, smn,           Thun, klinikhohmad.ch                 48   Praxisklinik Rennbahn AG,                   Schinznach Bad, bad-schinznach.ch
     Freiburg, cliniquegenerale.ch         33   Klinik Pallas, Olten,                      Muttenz, rennbahnklinik.ch            14    Privatklinik Oberwaid,
14   Clinique Générale-Beaulieu, smn,           klinik-pallas.ch                      49   Privatklinik Bethanien, smn,                St. Gallen, oberwaid.ch
     Genf, beaulieu.ch                     34   Klinik Pyramide am See, Zürich,            Zürich, klinikbethanien.ch            15    Reha Rheinfelden,
15   Hirslanden Clinique la Colline,            pyramide.ch                           50   Privatklinik Lindberg, smn,                 Rheinfelden, reha-rhf.ch
     Genf, hirslanden.ch/lacolline         35   Klinik Seeschau AG, Kreuzlingen,           Winterthur, lindberg.ch
16   Clinique La Prairie,                       klinik-seeschau.ch                    51   Hirslanden Privatklinik Linde AG,
     Clarens, laprairie.ch                 36   Privatklinik Siloah, smn, Gümligen,        Biel, hirslanden.ch/linde
17   Clinique médico-chirurgicale               privatkliniksiloah.ch                 52   Privatklinik Obach, smn, Solothurn,
     de Valère, smn,                       37   Hirslanden Klinik St-Anna,                 obach.ch
     Sion, cliniquevalere.ch                    Luzern, hirslanden.ch/stanna          53   Schmerzklinik Basel, smn,
18   Clinique Montbrillant, smn,           38   Rosenklinik, smn, Rapperswil,              Basel, schmerzklinik.ch
     La Chaux-de-Fonds,                         rosenklinik.ch                        54   Schulthess Klinik,
     clinique-montbrillant.ch                                                              Zürich, schulthess-klinik.ch
19   Ergolz-Klinik,                                                                   55   See-Spital,
     Liestal, ergolz-klinik.ch                                                             Horgen, Kilchberg, see-spital.ch                                            18
20   Herz-Neuro-Zentrum Bodensee AG,                                                  56   St. Claraspital AG,
     Kreuzlingen, herz-zentrum.com                                                         Basel, claraspital.ch                                                            26
21   Hirslanden Bern:                                                                 57   Hirslanden Klinik Meggen,
     ∙ Klinik Beau-Site,                                                                   Meggen, hirslanden.ch/meggen
       Bern, hirslanden.ch/beau-site                                                  58   Vista Klinik,
     ∙ Klinik Permanence,                                                                  Binningen, vistaklinik.ch
       Bern, hirslanden.ch/permanence
     ∙ Salem-Spital,
       Bern, hirslanden.ch/salem

                                                                                                                                                               23
                                                                                                                                                             10 11
                                                                                                                                                                       16
                                                                                                                                                                            5
                                                                                                                                          9 5                                    6

                                                                                                                                  43
                                                                                                                                          12
                                                                                                                                      15 14
                                                                                                                                       1

22     PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
MITGLIEDER

                                                         Psychiatriekliniken                                                                            Weitere Mitglieder
           16   REHAB Basel,                              1    Clinique Belmont,                           9     Klinik SGM Langenthal,                  1    Adullam-Spital,
                Basel, rehab.ch                                Genf, cliniquebelmont.ch                          Langenthal, klinik-sgm.ch                    Basel, adullam.ch
           17   Reha Seewis,                              2    Clienia Bergheim AG,                        10    Klinik Sonnenhalde AG,                  2    Clinica Rivabella,
                Seewis, rehaseewis.ch                          Uetikon am See, clienia.ch                        Psychiatrie und Psychotherapie,              Magliaso, rivabella.ch
           18   RehaClinic,                               3    Clienia Littenheid AG,                           ­Riehen, sonnenhalde.ch                  3    ElfenauPark,
                Bad Zurzach, rehaclinic.ch                     Privatklinik für Psychiatrie                11    Privatklinik Aadorf,                         Bern, elfenaupark.ch
           19   Rehaklinik Hasliberg,                          und ­Psychotherapie,                              Aadorf, klinik-aadorf.ch                4    Klinik Favorit,
                Hasliberg Hohfluh,                             Littenheid, clienia.ch                      12    Privatklinik Hohenegg,                       Huttwil, klinik-favorit.ch
                rehaklinik-hasliberg.ch                   4    Clienia Schlössli AG,                             Meilen, hohenegg.ch                     5    Pflegezentrum Nidelbad,
           20   Rehaklinik Zihlschlacht AG,                    Privatklinik für Psychiatrie                13    Privatklinik Meiringen,                      Rüschlikon, nidelbad.ch
                Neurologisches                                 und Psychotherapie,                               Meiringen,                              6    Klinik Siloah, Gümligen,
                Rehabilitations­zentrum,                       Oetwil am See, clienia.ch                         privatklinik-meiringen.ch                    siloah.ch
                Zihlschlacht,                             5    Clinica Santa Croce,                        14    Privatklinik Wyss AG,                   7    Sonnweid AG,
                rehaklinik-zihlschlacht.ch                     Orselina, santacroce.ch                           Münchenbuchsee,                              Wetzikon, sonnweid.ch
           21   Kliniken Valens,                          6    Clinica Viarnetto,                                privatklinik-wyss.ch
                Rheinburg-Klinik,                              Lugano-Pregassona,                          15    Psychiatrisches Pflegeheim
                Walzenhausen, rheinburg.ch                     clinicaviarnetto.ch                              ­Sonnhalde,
           22   Leukerbad Clinic,                         7    Klinik Meissenberg AG,                            Grüningen, klinik-sonnhalde.ch
                Leukerbad, leukerbadclinic.ch                  Zug, meissenberg.ch                         16    Sanatorium Kilchberg AG,
           23   Salina Rehaklinik,                        8    Klinik Schützen                                   Kilchberg, sanatorium-kilchberg.ch
                Rheinfelden, parkresort.ch                     Psychosomatik, Psychiatrie,                 17    Seeklinik Brunnen AG,
                                                               Psychotherapie, Rheinfelden,                      Brunnen, seeklinik-brunnen.ch
                                                               klinikschuetzen.ch

                                                                                     29
                                                                                                           9
                                                                                                                 35 20
                            4                                  18 41
                    10 56 45         15 23
                      53 30                                                           50                                 20
                  47       58      8
                     16 42 48                                      13                                                                     21
                  1             27                                              10                      11 3                   39 14 28
                              19                     1                           24                       7
                                                22                                                                             8 2 2
                                                                             34 49 54                                                 3
                                           33                                   55
                                         40                                                   7
                                                                                  16       15
                                                                                       12
                                                                                     5    2 4
                                                                                               38
                      52             9
                                                                             1
      51                                                                         7                                            12
                                         4
                                                                  37
                                                                        57
                 14
                                                                                      17
                                                                                                                                   11      17
                  21 36 6
                   44 3

13
     25                                                   19
                            32
                                                         13

                                                                                                                                                         31

                            22

                      17

                                                                                               5
                                                                                                    3
                                                                                           4

                                                                                                 2 6 6
                                                                                               46 8 7

                                                                                                                                                      PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019          23
2019

24     PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019
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PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2019    25
2019

26     PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2018
2019

PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2018    27
2019

       Ihre Gesundheit ist Ihre Privatsache.
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