2020 Privatkliniken Schweiz
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
2020 INHALT UND KONTAKT Inhalt 2020 Vorwort des Präsidenten Dr. Beat Walti: Wir kämpfen für einen fairen Wettbewerb 6 Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung – der Auftrag der PKS-Mitglieder 8 Interview mit Dr. Willy Oggier: Spitallisten im dynamischen Umfeld 10 Neu im Vorstand: Andrea Rytz und Beatriz Greuter 12 PKS: Die Vorteile einer PKS-Mitgliedschaft 14 Zahlen und Fakten Fakten statt Vorurteile: Das Wichtigste vorab 16 Privatspitäler leisten einen wesentlichen Anteil der Gesundheitsversorgung 17 Guido Schommer: Die wirtschaftliche Bedeutung der Privatkliniken 19 Vorstand und kantonale Vereinigungen von Privatkliniken Schweiz (PKS) 21 Mitglieder von Privatkliniken Schweiz (PKS) 22 Kontakt Privatkliniken Schweiz Zieglerstrasse 29 3007 Bern +41 31 387 37 20 info@privatehospitals.ch privatehospitals.ch 4 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 5
VORWORT VORWORT Wir kämpfen für einen fairen Wettbewerb Sehr geehrte Leserinnen und Leser «Es braucht faire Wett Vor einem Jahr habe ich an dieser Stelle feststellen bewerbsbedingungen für PKS wird im laufenden Jahr Energie und Zeit investie- müssen: «Statt einer ordnungspolitischen Grundsatz- ren, um auch den Entscheidungsträgern aller staatli- debatte über Fragen wie ‹Mehr Regulierung und staatli- alle Leistungserbringer, chen Ebenen aufzeigen zu können, wie ein machbarer che Intervention oder mehr Selbstverantwortung und unabhängig von ihrer Weg in ein solches qualitativ hervorragendes und Leistungserbringung im Qualitätswettbewerb?› ist die gleichzeitig preisgünstiges Gesundheitswesen aussieht. öffentliche Diskussion verstopft durch das Stop-and-go Trägerschaft.» Ein Weg, der ohne gesetzgeberische Grossreformen wenig durchdachter Einzelmassnahmen.» Hat sich an auskommt (welche die Entscheidungsträger regelmäs- Dr. Beat Walti Nationalrat, Präsident dieser Einschätzung etwas geändert? Und falls ja, was? sig überfordern). Ein erster Beitrag zu diesem Weg wird Privatkliniken Schweiz Auf den ersten Blick müssen Beobachter vermelden, in dieser Jahresbroschüre bereits anhand der Überle- dass keine wesentliche Änderung eingetreten ist. Einige Die Schweizer Bevölkerung hat im Herbst ein neues gungen von Willy Oggier zugunsten einer zweckmässi- der Interventionsprojekte sind weiter in Richtung Büro- Parlament gewählt. Die Kräfteverhältnisse zwischen geren Ausgestaltung der interkantonalen Empfehlungen kratieaufbau verfeinert worden, andere befinden sich Parteien bzw. Fraktionen haben sich verschoben. Damit für die Spitalplanungen vorgestellt. in Vorbereitung des politischen Prozesses. Als Beispiel werden andere Mehrheiten möglich. Neu sind sowohl Gleichzeitig engagiert sich PKS im Aufbau von Allian- mag die ambulante Zulassungssteuerung dienen, die die grüne als auch die grünliberale Fraktion in beträcht- zen, um unsere Ideen in die Breite zu tragen und Unter- von allen Kantonen geradezu hellseherische Fähigkei- licher Mann- und Frauschaftsstärke in Bundesbern stützung zu finden. Wir werden zu diesem Zweck auch ten in der Beplanung des territorial «richtigen» medizi- vertreten. Wo sie gesundheitspolitisch stehen werden, überlegen müssen, wie wir den Verband künftig positi- nischen Bedarfs der Bevölkerung erfordern wird. Einige ist bisher nur in Umrissen erkennbar. Unsere Aufgabe onieren werden, um mit den vorhandenen bescheide- Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren werden als Verband wird es sein, jenseits ideologischer Gräben nen Ressourcen die grösstmögliche Wirkung zu entfal- sich freuen, dass sie zusätzliches Personal für solche den Dialog zu finden und zu pflegen sowie Mehrheiten ten. Es ist also auch im Verband der gleiche Aufgaben rekrutieren dürfen und damit ihre Bedeutung zu finden für eine freiheitliche Gesundheitspolitik mit unternehmerische Geist nötig, den unsere Mitglieder festigen. Finanzdirektoren und Steuerzahler hingegen bestmöglichen Resultaten hinsichtlich Qualität und jahraus, jahrein unter Beweis stellen, indem sie sich in müssten sich wundern, weshalb so intensiv der Plan- Kosten. einem zunehmend schwierigen Umfeld erfolgreich wirtschaft das Wort gesprochen und der Apparat auf Wie wollen wir das tun? Unsere Mitglieder haben im behaupten. gebläht wird – währenddem regulatorische Fehlanreize vergangenen Herbst ein ambitioniertes Positionspapier Ich danke für Ihre Unterstützung auf diesem Weg und bestehen bleiben, die einen wirksamen Wettbewerb verabschiedet, das mehr Qualitätswettbewerb für wünsche Ihnen eine spannende und erkenntnisreiche ausschalten. eine bezahlbare und kostendämpfende Gesundheits- Lektüre. Bleibt im grossen Trend also alles beim Alten? Wer versorgung fordert (mehr dazu auf Seiten 8 und 9). genau hinschaut, wird doch einige Änderungen im Im Wesentlichen wird darin gefordert, dass sich die Vergleich zur Situation vor Jahresfrist bemerken: Gesundheitspolitik am Interesse der Patienten und der (vielfältigen und zahlreichen) Finanzierer des Gesund- heitssystems orientieren muss. Beste Qualität, hohe Verfügbarkeit und niedrige Preise sind anzustreben Beat Walti statt starre Beplanung, Protektion der Privilegien der etablierten Anbieter und reine Kostenorientierung. Mauern werden eingerissen werden müssen, um «Unsere Aufgabe wird es Fehlanreize zu beseitigen. Zum Beispiel sind bei der sein, jenseits ideologischer Einführung einer einheitlichen Finanzierung des Ge- sundheitswesens die Zwangsmassnahmen «ambulant Gräben den Dialog zu vor stationär» abzuschaffen. Oder es braucht bundes- «Wir werden überlegen müs pflegen sowie Mehrheiten weit einheitliche Qualitätskriterien für Leistungser sen, wie wir den Verband bringer, um auf kantonale Spitallisten zu kommen – in zu finden für eine frei diesem klaren Rahmen soll dann der Wettbewerb spie- künftig positionieren werden, heitliche Gesundheits len, für bestmögliche Effizienz, das heisst tiefere Kos- um mit den vorhandenen ten. Dann aber sind die Grenzen wirklich zu öffnen für politik mit bestmöglichen die Patientinnen und Patienten. Und es braucht faire bescheidenen Ressourcen die Resultaten hinsichtlich Wettbewerbsbedingungen für alle Leistungserbringer, grösstmögliche Wirkung zu Qualität und Kosten.» unabhängig von ihrer Trägerschaft. Finanzielle Vorteils- entfalten.» gewährung durch Beihilfen, Defizitdeckungen und nicht öffentlich ausgeschriebene gemeinwirtschaftliche Leistungen sind zu verbieten. 6 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 7
POSITIONIERUNG PKS POSITIONIERUNG PKS Zukunftsfähige Gesundheitsversorgung – der Auftrag der PKS-Mitglieder Die PKS-Mitglieder haben sich im Rahmen der Herbsttagung/ausserordentlichen Generalversammlung Ende Oktober 2019 eine neue inhaltliche Positionierung gegeben. Die Positionierung soll proaktiv in die politischen und regulatorischen Prozesse eingebracht werden. In einem von Gesundheitsökonom Dr. Willy Oggier geleiteten Podiumsgespräch setzten sich auch die geladenen Gäste, namentlich Reto Dahinden, CEO Swica, Dr. med. Jürg Unger-Köppel, FMH, und Nationalrat Sebastian Frehner, Mitglied der zuständigen Nationalratskommission, mit den Inhalten des Papiers auseinander. Qualitätswettbewerb für eine bezahlbare und kostendämpfende Gesundheitsversorgung Mehr Selbstverantwortung, Selbst Mehr Anreize für Kostendämpfung, Diese Forderungen sind nach den kompetenz und Auswahl für Patienten Qualität und Rechtssicherheit für folgenden Prinzipien umzusetzen: und Versicherte statt Bevormundung Leistungserbringer statt überbordende und Fehlanreize Planungswut der Bürokratie Beurteilung der Leistungserbringer nach: • Freie Arzt- und Spitalwahl ohne finanzielle Nachteile • Kostendeckende Abrechnungsberechtigung aufgrund • Preis (für wirksame, zweckmässige und • Transparente und verständliche Qualitätseinstufung: der Erreichung von transparenten Qualitätsstandards wirtschaftliche Leistungserbringung) Wirksamkeit – Zweckmässigkeit – Wirtschaftlichkeit sowie Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirt- • Qualität (Outcome der Leistungserbringung) (WZW) für alle Leistungserbringer schaftlichkeit. Diese Abrechnungsberechtigung löst • Beseitigung der Fehlanreize in der Spitalfinanzierung sowohl kantonale Spitallisten als auch ambulante Aufsicht: dank dem Verbot von finanzieller oder wirtschaftli- Leistungserbringerlisten («Zulassungssteuerung») • Umsetzung der im Krankenversicherungs cher Vorteilsgewährung (insbesondere Defizitde- nach einer Übergangszeit ab. gesetz verankerten Prinzipien «wirksam – ckung, nicht marktübliche Zinsen/Mieten, Über- • Darüber hinaus erhalten Leistungserbringer mehr zweckmässig – wirtschaftlich» und der schreibung von Investitionen unter Marktpreis usw.) Zuschläge, je besser sie das Prinzip «Wirksamkeit Qualitätskriterien über die Versicherer • Mehr Qualitäts- statt Finanzierungswettbewerb – Zweckmässigkeit – Wirtschaftlichkeit» erfüllen (Vertrauensärzte) zwischen den Spitälern dank Ausschreibungspflicht (Ratingsystem). • Abschliessende Entscheide über die Tarife für gemeinwirtschaftliche Leistungen, transparenter • Vertragsabschlussfreiheit der Versicherer mit durch ein unabhängiges Schiedsgericht zur Ausweispflicht gemeinwirtschaftlicher Leistungen Leistungserbringern im Grundversicherungsbereich Entlastung der Kantone in den kantonalen Budgets/Rechnungen und der wäre beschränkt auf jene Leistungserbringer mit Abschaffung der willkürlichen Grossgeräteregulie- Abrechnungsberechtigung (abgestufte Einführung). Versorgungsgarantie: rungen • Die Kantone sorgen für die Mindest abdeckung des Bedarfs und die Einhaltung Mehr Integration der medizinischen der gesundheitspolizeilichen Vorschriften. Leistungen für die Patienten statt gesetzliche oder finanzielle Hürden zwischen den Strukturen • Einheitliche Finanzierung der gesamten medizini- «Mit einem Ratingsystem schen Leistungserbringung erhalten Leistungserbringer • Abschaffung der Zwangsprogramme «ambulant vor stationär», stattdessen Ermöglichen von flexiblen mehr Zuschläge, je besser («fluiden») Formen sie das Prinzip ‹Wirksamkeit • Mehr Raum für medizinische Mehrleistung im Zusatz- versicherungsbereich, auch dank der durchgängigen – Zweckmässigkeit – Wirt Zulassung der medizinischen Leistungsdifferenzie- schaftlichkeit› erfüllen.» rung • Befreiung der Kantone und der Spitäler von regulato- rischen Fesseln durch die Lockerung der ambulanten Zulassungssteuerung 8 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 9
INTERVIEW INTERVIEW Spitallisten im dynamischen Umfeld Gesundheitsökonom Willy Oggier hat im Sommer 2019 im Auftrag von PKS Vorschläge zur Verbesserung der Empfehlungen der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) zu Spitallisten ausgearbeitet. Er kommentiert die Ergebnisse im folgenden kurzen Gespräch. Willy Oggier, Sie sind Gesundheitsökonom und begleiten das schweizerische Gesundheitswesen seit Jahrzehnten. Weshalb haben Sie im Sommer «Die Schnelllebigkeit 2019 diese Zwischenbilanz gezogen? der Medizin erfordert Seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im Jahr 1996 wurden unterschiedliche Erfahrun- flexiblere Spitalbegriffe Dr. Willy Oggier gen mit der Erstellung kantonaler Spitalplanungen und für die Spitalplanungen Spitallisten gemacht. Da in vielen Kantonen die perio- Gesundheitsökonom disch vorgesehene Überarbeitung dieser beiden Instru- und Spitallisten.» mente gerade begonnen hat oder kurz vor dem Beginn steht, macht eine Analyse der früheren Erfahrungen aus Empfehlungen für gesundheitsökonomischer Sicht gerade jetzt viel Sinn. künftige Spitalplanungen Kann diese Messlatte heute, 25 Jahre später, Patientenorientierte Versorgungs Flexibilität Wettbewerbsneutralität noch allein massgebend sein für die Kantone bei qualität • Unabhängig von den periodisch durch • Den vermehrten interkantonalen Spital- der Erstellung der Spitalplanung? • Spitallisten sollten weniger den Ort zuführenden Bedarfserhebungen, Spital- gruppenbildungen und den sich daraus Die Grundsätze sind immer noch richtig. Ich schlage oder die Art der Leistungserbringung als planungen und darauf abgestützten ergebenden Synergiepotenzialen ist den Kantonen aber aus ökonomischer Sicht vor, die Ergebnisqualität/Outcomes in das Spitallisten sollten Leistungsaufträge für durch verlässlichere, interkantonal kon- ambitionierter an die Arbeit zu gehen und auch die Zentrum ihrer Bemühungen stellen. neuartige Versorgungsmodelle mit ei- krete und gültige Rahmenbedingungen «Die Spitalplanung soll die folgenden Prinzipien zu berücksichtigen: patientenori- • Das inputorientierte Erfordernis der nem Verbesserungspotenzial bezüglich Rechnung zu tragen. patientenorientierte entierte Versorgungsqualität, Wirtschaftlichkeit, (innerkantonalen) Standortgebundenheit der Patientenversorgung (Qualität und/ • Gemeinwirtschaftliche Leistungen sind Flexibilität, Wettbewerbsneutralität und innovative gilt es so weit wie möglich und damit oder Wirtschaftlichkeit) angesichts periodisch, gleichzeitig und parallel mit Versorgungsqualität, Wirt Spitalversorgung. weitgehend zu unterlassen. der geringen Halbwertszeit des medizini- den Spitallisten-Leistungsgruppen aus- schaftlichkeit, Flexibilität, • Ergebnisqualität/Outcomes sollten im schen Wissens und der Digitalisierung zuschreiben. Welche Probleme der bisherigen Spitalplanung Rahmen der Spitallisten-Erstellung an- auch ausserhalb der periodisch statt Wettbewerbsneutralität und wollen Sie damit adressieren? hand weniger, aber möglichst harter, von findenden ordentlichen Spitallistenpro- Innovative Spitalversorgung innovative Spitalversorgung Die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) hat in unabhängiger Stelle gemessenen Kriteri- zesse möglich sein. • Es braucht eine Öffnung des Spitalbe- aufwendigen politischen Abstimmungsprozessen en vermehrt Rechnung getragen werden. • Um der geringen Halbwertszeit des griffs (fluide Spitäler), wonach ein Spital berücksichtigen.» Empfehlungen für die kantonalen Spitalplanungen • Dabei sollte der Grundsatz gelten: «Je medizinischen Wissens und dem Auf- auch mit wenigen Betten betrieben erarbeitet. Die heutigen Empfehlungen tragen der outcome-orientierter und besser, desto kommen neuer Versorgungsmodelle werden kann und im Extremfall an einem reduzierten Halbwertszeit des medizinischen Wissens, mehr Freiheitsgrade». Rechnung zu tragen, werden rund 80 Tag ein rein ambulanter, am nächsten der Digitalisierung und der damit verbundenen ver- Prozent der Leistungen fix für die Spital- Tag wieder ein stationärer Leistungs mehrt geforderten Flexibilität (zu) wenig Rechnung. Wirtschaftlichkeit listen-Gültigkeitsdauer vergeben. Weite- erbringer sein kann, je nach der Art der Welche Messlatte legen Sie für eine solche Weiter wird es wichtig sein, rein statische Betrach- • Aus gesundheitsökonomischer Sicht re 20 Prozent sollen ganz bewusst flexi- an den entsprechenden Tagen behandel- Beurteilung an? tungsweisen zu überwinden, die interkantonale sollten Spitalplanungen und Spitallisten bel gestaltet werden, um Innovationen, ten Patienten. Die ursprüngliche Messlatte des KVG! Diese verlangt Abstimmung in einem zunehmend interkantonalen für das Kriterium der Wirtschaftlichkeit aber auch die Wahl der Versicherten • Ein wesentlicher Bestandteil fluider für die Zulassung von stationären akutsomatischen, Spitalumfeld sicherzustellen und Wettbewerbs nicht mehr auf Kostendaten abstützen, zu fördern und den Leistungserbringern Spitäler besteht demnach in der Öffnung psychiatrischen und rehabilitativen Leistungserbrin- verzerrungen abzubauen. Damit wäre schon viel sondern zum Preisprinzip-Gedanken die Möglichkeit zu geben, über neue der Versorgungskonzepte. Dabei kann gern, dass sie ausreichende ärztliche Betreuung ge- gewonnen. übergehen. Versorgungs- und Geschäftsmodelle insbesondere auch im Belegarztsystem währleisten, über das erforderliche Fachpersonal und dynamische Anpassungen vorzunehmen. mit erfahrenen Ärzten so gearbeitet zweckentsprechende medizinische Einrichtungen • Spitalplanungen und Spitallisten müssen werden, dass diese an verschiedenen verfügen sowie eine zweckentsprechende pharmazeu- von viel flexibleren Spitalbegriffen aus- Orten operieren können. tische Versorgung gewährleisten. Weiter müssen sie gehen, weil die Schnelllebigkeit der • Fluide Spitäler dürften mit der zu er der von einem oder mehreren Kantonen gemeinsam Medizin durch Spitalplanungen und wartenden V erschärfung der Vorgaben aufgestellten Planung für eine bedarfsgerechte Spital- Spitallisten nicht berücksichtigt werden in Richtung «ambulant vor stationär» versorgung entsprechen, wobei private Trägerschaften «Je outcome-orientierter kann. zunehmen. angemessen in die Planung einzubeziehen sind, und auf der nach Leistungsaufträgen in Kategorien geglie- und besser, desto derten Spitalliste des Kantons aufgeführt sein. mehr Freiheitsgrade.» 10 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 11
INTERVIEW INTERVIEW Neu im Vorstand Die Mitglieder der PKS haben an der ausserordentlichen Generalversammlung im Herbst 2019 zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt: Andrea Rytz und Beatriz Greuter. Gerne stellen wir Ihnen die beiden profilierten Frauen vor und haben ihnen dazu ein paar Fragen gestellt. Andrea Rytz, Spitalchefin zu sein, ist angesichts sinkender Tarife und immer mehr planerischer Restriktionen aktuell kein einfacher Job. Was «Die heutige Prozess motiviert Sie, jeden Tag ins Spital zu gehen und architektur und sich den Herausforderungen zu stellen? Ich bin fest davon überzeugt, dass wir noch besser -struktur lassen weitere werden können. Die heutige Prozessarchitektur und Optimierungen zu.» Andrea Rytz -struktur lassen weitere Optimierungen zu. Wenn ich Andrea Rytz ist seit sehe, dass die mittlere Aufenthaltsdauer in den letzten 2016 Direktorin und CEO der Schulthess vier Jahren von 5.7 auf 4.2 Tage durch konsequente Klinik, Zürich, mit über Restrukturierung der medizinischen Prozesse gesunken 1200 Mitarbeitenden. ist, erfüllt mich dies mit Stolz. So ist es uns möglich, Die gelernte Fachfrau unsere Dienstleistung hoch qualitativ für den Patienten für medizinisch-tech- nische Radiologie mit und auch wirtschaftlich für die Klinik erfüllen zu kön- Jahrgang 1972 war nen. vorher als Direktorin der Hirslanden Klinik Sie haben eine Laufbahn von der Fachfrau zur Belair in Schaffhausen und an der Klinik im Direktorin gemacht. Was haben Sie von der Beatriz Greuter, von aussen betrachtet gewinnen Sie sind noch neu im Vorstand des Verbands. Park sowie am Univer- «Arbeit an der Front» mitgenommen, das Ihnen Beobachter den Eindruck, dass in der Nordwest Welchen besonderen Impuls möchten Sie in die sitätsspital in Zürich noch heute wichtig ist? schweizer Spitallandschaft enorm viel Bewegung Verbandsarbeit der Privatkliniken einbringen? tätig. Berufsbegleitend Die Nähe zu den Mitarbeitenden – ich bin eine von herrscht. Wohin führen die zahlreichen Kooperatio Die Verbandsarbeit finde ich sehr wichtig. Wir sind mit hat sie mehrere Ma- nagement- und Füh- ihnen und das lebe ich täglich vor. Mich interessiert das nen, Absichtserklärungen und Zusammenarbeits einem sich sehr schnell verändernden Gesundheits rungsweiterbildungen Wohlbefinden der Mitarbeiter an der Basis und deren verträge noch? wesen konfrontiert. Viele Player sind dabei involviert an Schweizer Hoch- Meinung. Weiter verstehe ich heute noch immer, wie Durch den im Februar 2019 vom Volk angenommenen und die Umsetzungsgeschwindigkeit ist enorm hoch. schulen auf Master ein medizinischer Prozess ablaufen muss, um effizient Beatriz Greuter Staatsvertrag und der darin enthaltenen Aufgabenstel- Ich finde es wichtig, dass wir als Privatspitäler auf stufe absolviert. zu sein. Gerne helfe ich hier mitzudenken und mitzu- Beatriz Greuter führt lung zur engeren Zusammenarbeit und gleichlautenden unsere Rolle im Gesundheitswesen immer wieder und die Hirslanden Klinik wirken. Birshof im baselland- Spitallisten für die Kantone Baselland und Basel-Stadt verstärkt aufmerksam machen. Auch wir beteiligen schaftlichen München- ist noch mehr Bewegung in unserer Region entstanden. uns an der Grundversorgung von Patientinnen und Sie sind noch neu im Vorstand des Verbands. stein seit 2017. Bereits Ich gehe davon aus, dass die vielen Kooperationen zu Patienten, sind wichtige Arbeitgeber in den jeweiligen Welchen besonderen Impuls möchten Sie in die vorher war die gelern- einer Konsolidierung im Markt führen werden. Für die Regionen und tragen zur guten wirtschaftlichen Ent- te Pflegefachfrau im Verbandsarbeit der Privatkliniken einbringen? Birshof als Bereichs Patientinnen und Patienten sollen dadurch konzentrier- wicklung in der Schweiz bei. Dies sichtbar zu machen, Ich glaube, PKS dürfte sich noch klarer gegen aussen leiterin tätig, nachdem te Angebote mit einem echten Mehrwert entstehen. ist mir ein grosses Anliegen. positionieren. Für meinen Geschmack sind wir noch sie lange am Univer etwas verhalten und zu still, obschon hier die Experten sitätsspital Basel Sie sind ein politischer Mensch, unter anderem wirkte und mehrere der Privatspitäler beheimatet sind. Wir müssten noch Weiterbildungen zu haben Sie jahrelang bis vor wenigen Monaten die viel mehr voneinander lernen, damit wir eine gute Führungsthemen SP-Fraktion im baselstädtischen Parlament geführt. Basis schaffen, um nicht weiter von der P olitik und abgeschlossen hatte. Wie bringen Sie Politik und Führungsverantwortung der Industrie ausgespielt werden zu können. im Unternehmen unter einen Hut? Meine politische Tätigkeit war für mich immer ein sehr «Wir sind mit einem guter Ausgleich zu meiner beruflichen Tätigkeit. Damit sich sehr schnell bleiben mir die Bodenhaftung und die Offenheit auch gegenüber anderen Themen ausserhalb des Gesund- verändernden Gesundheits heitswesen erhalten. Eine gute Organisation ist dabei wesen konfrontiert.» Voraussetzung, um stets den Überblick zu behalten. Die beiden Aufgaben haben sich immer hervorragend ergänzt und ich konnte in beiden Bereichen von vielen Inhalten und Personen lernen und profitieren. 12 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 13
MITGLIEDSCHAFT Die Vorteile einer PKS-Mitgliedschaft Dienstleistungen des Verbands Privatkliniken Schweiz ZAHLEN Wirkungsvolle Interessenvertretung • Interessenvertretung in der Bundespolitik und gegenüber kantonalen Gesundheitsdirektionen in Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden • Interessenvertretung in Verbänden wie H+, Economiesuisse, Schweizerischer Gewerbeverband (sgv), European Union of Private Hospitals (UEHP) Berechnungsbeispiel UND FAKTEN • Öffentlichkeitsarbeit, z. B. Medienmitteilungen auf Deutsch, Französisch, Italienisch Pflichtige Lohnsumme Beitragssatz Total Belastung • Vernehmlassungsantworten CHF % CHF AHV-Lohnsumme 6 979 334.25 10.55 736 319.75 Informationen (AHV/IV/EO) • Wöchentlicher Medienspiegel ALV 1 6 849 463.40 2.2 150 688.20 • Monatliche Mitgliederinformationen auf Deutsch, ALV 2 104 963.85 1.0 1 049.65 Französisch, Italienisch • Mitgliederversammlungen, Fachtagungen und Mit- FAK Kt BE 6 979 334.25 1.6 111 669.35 gliederreisen, stets mit aktuellen und relevanten Verwaltungskosten (VK) 736 319.75 0.40* 2 945.30 Referentinnen/Referenten und Themen in % der AHV-Beiträge • Gutachten und rechtliche Abklärungen zu aktuellen Total Belastung 1 002 672.25 und künftigen wichtigen Fragestellungen • Jährliche Statistiken der Privatkliniken auf Deutsch, *) Sofern die Abrechnung mit der AHV-Ausgleichskasse elektronisch über Partnerweb 2.0 erfolgt, Französisch, Italienisch beträgt der VK-Satz 0.35 %, ansonsten 0.4% – es erfolgt eine Verwaltungskostenrückvergütung. • Internetseite auf Deutsch, Französisch, Italienisch mit aktuellen Informationen und einer Seite pro Klinik, die von den Mitgliedern selbst ausgefüllt und aktualisiert werden kann • Geschäftsstelle in Bern (Administration und allgemeine Auskünfte) Konditionen Ausgleichskasse Privatkliniken und Familienausgleichskasse Privatkliniken Mit der Mitgliedschaft bei der PKS profitieren die Klini- ken auch von den günstigen Verwaltungskostensätzen Vorstand AHV-Ausgleichskasse (AK) der AHV-Ausgleichskasse Privatkliniken, welche es seit dem 1.1.1986 gibt. Diese betragen 0.35%–0.4% Gewählt bis 2021 der AHV-Beiträge. Bei der Familienausgleichskasse Peder Koch, Präsident kann in den meisten Kantonen eine eigene Familien Karin Sahli, Vizepräsidentin ausgleichskasse mit vorteilhaften Beitragssätzen Markus Bechtiger angeboten werden. Die gesamtschweizerisch gesetzlich Jasmin Fischer vorgeschriebenen Zulagen werden durch die Kasse Marlies Abart bezahlt. Guido Schommer (ex officio) Die AHV/IV/EO- und ALV-Beitragssätze sind in der ganzen Schweiz gleich hoch. Die Beiträge an die kanto- nalen Familienausgleichskassen und die Beiträge der Verwaltungskosten sind jedoch je nach Ausgleichskas- se unterschiedlich. Die Konditionen für die Verwal- Delegierte Familienausgleichskasse (FAK) tungskosten sind im Vergleich mit den öffentlichen Ausgleichskassen günstiger. Die FAK-Beitragssätze Gewählt bis 2021 liegen grossmehrheitlich unter denen der öffentlichen Peder Koch, Präsident Familienausgleichskassen. Gerne stehen die Fachleute Karin Sahli, Vizepräsidentin für Auskünfte zur Verfügung: Marlies Abart Markus Bechtiger AHV-Ausgleichskasse Privatkliniken, Jasmin Fischer Murtenstrasse 137a, 3008 Bern, David Queloz 031 390 23 22, info@akba.ch, www.akpk.ch Guido Schommer (ex officio) 14 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 15
ZAHLEN UND FAKTEN ZAHLEN UND FAKTEN Fakten statt Vorurteile: Privatspitäler leisten einen wesentlichen Das Wichtigste vorab Anteil der Gesundheitsversorgung Auf den nachfolgenden Seiten werden die Ergebnisse der jährlich von PKS Kennzahlen zur stationären Gesundheitsversorgung durchgeführten Umfragen bei den Mitgliedern ausgewertet und ins Verhältnis Die Kennzahlen über die Privatkliniken des Jahres 2018, respektive 2017 basieren auf unserer eigenen Umfrage aus dem Jahr 2019. gesetzt zu anderen publizierten Statistiken des stationären Gesundheits wesens. In der öffentlichen Debatte sind Privatspitäler manchmal Vorurteilen Alle Spitäler Privatkliniken 2018 2017 2018 Anteil in % 2017 Anteil in % ausgesetzt, die den Fakten nicht standhalten. Einige dieser Fakten fassen Betriebene Betten 1 38 051 38 157 9 940 26.1 9 770 25.6 wir hier in übersichtlicher Form zusammen. Notfallstationen 2 118 118 34 28.8 33 28.0 Operationssäle 3 1 017 986 338 33.2 297 30.1 Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) 4 168 372 164 964 38 427 22.8 38 644 23.4 Pflegetage 5 11 733 427 11 622 691 2 810 435 24.0 2 794 997 24.0 Stationäre Fälle 6 1 443 533 1 442 398 303 150 21.0 309 791 21.5 Geburten 7 87 851 87 381 16 263 18.5 16 386 18.8 1 BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2018 2 H+, Spital- und Klinikmonitor: Notfallstationen, 2015 3 BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2018 4 BFS, Krankenhausstatistik und Medizinische Statistik, 2018 5 BFS, Medizinische Statistik, 2018 6 BFS, Medizinische Statistik, 2018 7 BFS, Geburten und Todesfälle: Lebendgeburten, 2018 Privatspitäler leisten mit einem Privatspitäler sind Arbeitgeber Die freie Spitalwahl ist den Anteil von 24 Prozent der Pflege für viele Menschen: Ende 2018 Patientinnen und Patienten tage einen wesentlichen Teil der wurden 31 500 Fachleute von wichtig. Zwangszuweisungen in stationären Gesundheitsversorgung Privatkliniken beschäftigt. Hinzu bestimmte Spitäler werden für die ganze Bevölkerung. kommen 2650 Auszubildende, von über 90 Prozent abgelehnt. PKS im gesamtschweizerischen Vergleich 2018 710 Assistenzärzte und rund 6600 Belegärzte. Insgesamt leben also über 41 000 Menschen in der Schweiz und ihre Familien von der Arbeit in Privatspitälern. 26.1 % 28.8 % 33.2 % 22.8% Betriebene Betten Notfallstationen Operationssäle Beschäftigte Privatspitäler helfen mit, im Privatspitäler übernehmen Ver Auch im Bereich der hoch Gesundheitswesen zu sparen: Fast antwortung in der medizinischen spezialisierten Medizin sind die überall liegen die sogenannten Aus- und Weiterbildung. Über privaten Spitäler engagiert – Baserates (spitalspezifische 30 Prozent aller Spitäler, die aus über 20 Prozent der Standorte Multiplikation der Fallpauschalen) bilden, sind privat geführt. von HSM sind Privatspitäler. der Privatspitäler gleich hoch oder tiefer als jene der öffentlichen Spitäler. 24.0 % 21.0 % 18.5 % Pflegetage Stationäre Fälle Geburten 16 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 17
ZAHLEN UND FAKTEN ZAHLEN UND FAKTEN Die wirtschaftliche Bedeutung der Privatkliniken Anteil an Standorten im Bereich hochspezialisierter Medizin Bei Bund, Kantonen und Spitalverbänden ist kaum Zahlenmaterial vorhanden, Privatspitäler leisten einen wesentlichen Anteil der hochspezialisierten Medizin (HSM). um die r eale Leistungsfähigkeit der Privatspitäler zu veranschaulichen. Der Verband Privatkliniken Schweiz (PKS) hat deshalb anhand verfügbarer Statistiken wichtige Spitäler auf der Liste Anzahl Prozent Kennzahlen zusammengestellt, die geeignet sind, Transparenz zu schaffen, Spitäler gesamt 58 100 die w irtschaftlichen P otenziale unserer Mitglieder aufzuzeigen und Vorurteile Privatspitäler (PKS-Mitglieder) 12 21 Guido Schommer Generalsekretär gegen die Leistungskompetenzen der Privatkliniken zu widerlegen. Leistungsaufträge Privatkliniken Schweiz Leistungsaufträge, die vergeben wurden (Hinweis: ein Spital kann mehrere Aufträge erhalten) 295 100 Anmerkung: Die Ergebnisse basieren auf der Anzahl Kliniken, die 2019 an der PKS-Wirtschaftsumfrage teilgenommen haben. Leistungsaufträge an Privatspitäler 33 11.19 Die vorliegenden Zahlen können sich daher von der letztjährigen Ausgabe unserer Broschüre unterscheiden. Durchschnitt Anzahl Leistungsaufträge pro öffentliches Spital 5.70 Durchschnitt Anzahl Leistungsaufträge pro Privatspital 2.75 Leistungsaufträge im Gebiet Viszeralchirurgie Viszeralchirurgie gesamt 143 100 Akutspital davon Leistungsaufträge an Privatspitäler 33 23.1 Mitglieder nach Art der Institution Basis: Spitalliste HSM 2018 54 % Anteil Privatkliniken mit Aus- und Weiterbildungsangeboten Privatspitäler leisten einen wesentlichen Anteil an der medizinischen Ausbildung. Rehabilitation Information, ob das Spital Aus- bzw. Weiterbildungsplatz für Medizinstudenten, Ärzte oder weitere Berufe im Gesundheitssektor ist. 20 % Anzahl Kliniken mit... Arztausbildung Privatkliniken 47 Öffentliche Spitäler 122 Gesamt 169 Anteil PK in % 27.8 18 % Psychiatrie Ausbildung Berufe im Gesundheitssektor 80 167 247 32.4 8% Weitere Ausbildung Medizinstudenten 0 1 1 0.0 Nur Arztausbildung 1 0 1 100.0 Nur Ausbildung Berufe im Gesundheitssektor 34 46 80 42.5 Arzt- und Gesundheitssektor-Ausbildung 21 24 45 46.7 Leistungen Arzt-, Gesundheitssektor- und Medizinstudenten-Ausbildung 25 97 122 20.5 Arzt- und Medizinstudenten-Ausbildung 0 1 1 0.0 Anzahl Kliniken mit Ausbildungsangebot 83 169 252 32.9 Anzahl Ausbildungsbereiche 127 290 417 30.5 Anzahl Ausbildungsbereiche pro Klinik (Durchschnitt) 1.5 1.7 Lesebeispiel: Schweizweit werden in 252 Kliniken Ärzte, Medizinstudenten und/oder weitere Berufe im Gesundheitswesen ausgebildet. 27.8 % aller Spitäler, in denen Ärzte ausgebildet werden, sind Privatspitäler (Anzahl 47). 16 263 9940 31 515 6590 Quelle: eigene Berechnungen aus BAG, Kennzahlen der Schweizer Spitäler 2017 Geburten Betriebene Betten Beschäftigte Belegärzte 18 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 19
ZAHLEN UND FAKTEN VORSTAND UND KANTONALE VEREINIGUNGEN Vorstand und kantonale Vereinigungen von Privatkliniken Schweiz (PKS) Leistungsstatistik Personal Vorstand Kantonale Vereinigungen 2018 2017 2018 2017 Beat Walti, Nationalrat, Präsident Associazione cliniche private ticinesi Stationäre Austritte ohne gesunde Säuglinge 303 150 309 791 Beschäftigte ohne Auszubildende/Assistenzärzte 31 515 31 415 Wenger & Vieli AG, Zürich Giancarlo Dillena, Präsident Patienten nach Wohnsitz Stellen 38 427 38 644 Telefon 091 922 09 31 Kantonal 219 115 219 548 Auszubildende ohne Praktikanten/Ärzte 2 656 2 605 David Bosshard info@acpt.ch Ausserkantonal 76 686 75 462 Auszubildende Pflege 1 889 1 875 Clienia AG, Winterthur Basellandschaftlicher Verband der Privatklinken Ausland 9 028 8 209 Auszubildende Therapiefunktion 173 140 Christian Camponovo BLVPK Stationäre Pflegetage ohne gesunde Säuglinge Auszubildende Berufe Infrastruktur 408 429 Clinica Luganese Moncucco SA, Lugano Tibor Somlo, Präsident Akut 1 184 590 1 203 442 Assistenzärzte 709 693 Telefon 061 906 92 90 Reha 737 902 711 266 Angestellte Ärzte umgerechnet in 100%-Stellen 1 397 1 417 Nello Castelli, Vizepräsident somlo@ergolz-klinik.ch Swiss Medical Network SA, Genolier Langzeit 229 054 223 897 Belegärzte 6 590 6 708 Basler Privatspitäler-Vereinigung Psychiatrie 658 889 656 392 Peter Eichenberger Anja Oswald, Präsidentin Anteil VVG-Patienten nach Klinikgrösse 42 % 43 % St. Claraspital, Basel Telefon 061 645 46 46 Geburten 16 263 16 386 Fax 061 645 46 00 Durchschnittliche Aufenthaltstage pro Fall Finanzen Nicolas F. Froelicher anja.oswald@sonnenhalde.ch gewichtet nach Anzahl stationäre Pflegetage 2018 2017 La Tour Medical Group, Meyrin Association des cliniques privées de Genève Akut 5.2 5.3 Umsatz total in Mio. CHF 5 490 5 498 Beatriz Greuter Gilles Rüfenacht, Präsident Psychiatrie 30.5 31.3 Personalaufwand in Mio. CHF exkl. Arzthonorare 2 662 2 633 Hirslanden Klinik Birshof, Münchenstein Telefon 022 305 01 11 Reha 28.0 28.0 Fax 022 305 01 31 Langzeit 306.1 207.6 Christian Juchli gilles.rufenacht@grangettes.ch Klinik Seeschau AG, Kreuzlingen comite@geneve-cliniques.ch Qualitätssysteme 2018 2017 Edith Kasper Association vaudoise des cliniques privées Kliniken Valens, Rheinburgklinik Walzenhausen Pierre-Frédéric Guex, Präsident ISO 48 51 Infrastruktur Telefon 021 796 33 66 EFQM 39 37 Urs Martin, Vizepräsident Fax 021 796 33 52 2018 2017 IQM 2 4 Hirslanden AG, Glattpark vaud-cliniques@centrepatronal.ch Betriebene Betten 9 940 9 770 Andere 30 27 Operationssäle 338 297 Andrea Rytz Verband der Privatspitäler des Kantons Bern VPSB Keines 4 15 Notfallstationen 34 33 Schulthess Klinik, Zürich Matthias Güdel, Präsident 96 % kennen ein Qualitätssystem, manche haben zwei oder mehr. Telefon 031 336 16 15 Guido Speck info@privatspital.ch Lindenhof AG, Lindenhofgruppe, Bern Verband Ostschweizer Privatkliniken OPK Thomas Straubhaar Till Hornung, Präsident Preisüberwacher bestätigt: Straubhaar Unternehmensberatungen, Thun Telefon 081 303 11 11 Privatspitäler senken die Spitalkosten! info@verbandopk.ch Guido Schommer, Sekretariat Der Preisüberwacher bietet eine Tarifübersicht von 20 Generalsekretär Privatkliniken Schweiz, Bern Zürcher Privatkliniken häufigen akutsomatischen Spitalbehandlungen und Links Stephan Eckhart, Präsident zu Qualitätsindikatoren der Schweizer Akutspitäler an. Telefon 044 209 20 06 Systematisch und praktisch durchwegs liegen die Tarife von Fax 044 209 22 67 privaten Kliniken tiefer als in den öffentlichen Spitälern. info@zuercherprivatkliniken.ch Angaben pro Kanton, Behandlung und Krankenkasse finden Sie hier: spitaltarife.preisueberwacher.ch 20 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 21
MITGLIEDER MITGLIEDER Mitglieder von Privatkliniken Schweiz Akutkliniken Rehakliniken Psychiatriekliniken Weitere Mitglieder 1 Hirslanden AndreasKlinik 22 Hirslanden Klinik Aarau, 40 Privatklinik Villa im Park, smn, 1 aarReha Schinznach, 14 Privatklinik Oberwaid, 1 Clinique Belmont, 9 Klinik SGM Langenthal, 1 Adullam-Spital, Cham Zug, hirslanden.ch/aarau Rothrist, villaimpark.ch Schinznach Bad, aarreha.ch St. Gallen, oberwaid.ch Genf, cliniquebelmont.ch Langenthal, klinik-sgm.ch Basel, adullam.ch hirslanden.ch/andreasklinik 23 Hirslanden Lausanne: 41 KSM Klinik für Schlafmedizin 2 Berit Klinik AG, 15 Reha Rheinfelden, 2 Clienia Bergheim AG, 10 Klinik Sonnenhalde AG, 2 Clinica Rivabella, 2 Augenklinik Dr. med. ∙ Clinique Bois-Cerf, Zurzach und Luzern, Speicher, beritklinik.ch Rheinfelden, reha-rhf.ch Uetikon am See, clienia.ch Psychiatrie und Psychotherapie, Magliaso, rivabella.ch A. Scarpatetti AG, Lausanne, hirslanden.ch/bois-cerf Zurzach, ksm.ch 3 Clinica Fondazione Varini, 16 REHAB Basel, 3 Clienia Littenheid AG, Riehen, sonnenhalde.ch 3 ElfenauPark, Teufen, augenklinik-teufen.ch ∙ Clinique Cecil, 42 KTK Kindertagesklinik Liestal AG, Orselina, clinicavarini.ch Basel, rehab.ch Privatklinik für Psychiatrie 11 Privatklinik Aadorf, Bern, elfenaupark.ch 3 Berit Klinik AG, Lausanne, hirslanden.ch/cecil Liestal, kindertagesklinik.ch 4 Clinica Hildebrand, 17 Reha Seewis, und Psychotherapie, Aadorf, klinik-aadorf.ch 4 Klinik Favorit, Speicher, beritklinik.ch 24 Hirslanden Zürich: 43 La Tour Hôpital Privée SA, Brissago, clinica-hildebrand.ch Seewis, rehaseewis.ch Littenheid, clienia.ch 12 Privatklinik Hohenegg, Huttwil, klinik-favorit.ch 4 Bethesda-Spital, ∙ Klinik Hirslanden, Genf, la-tour.ch 5 Clinique La Lignière, 18 RehaClinic, 4 Clienia Schlössli AG, Meilen, hohenegg.ch 5 Pflegezentrum Nidelbad, Basel, bethesda-spital.ch hirslanden.ch/klinikhirslanden ∙ Hôpital de la Tour, Meyrin Gland, la-ligniere.ch Bad Zurzach, rehaclinic.ch Privatklinik für Psychiatrie 13 Privatklinik Meiringen, Rüschlikon, nidelbad.ch 5 Biotonus Clinique Bon-Port, ∙ Klinik Im Park, Zürich, ∙ Clinique de Carouge, Carouge 6 Clinique Valmont, smn, 19 Rehaklinik Hasliberg, und Psychotherapie, Meiringen, 6 Klinik Siloah, Gümligen, Montreux, biotonus.ch hirslanden.ch/impark 44 Lindenhof AG, Lindenhofgruppe: Glion sur Montreux, Hasliberg Hohfluh, Oetwil am See, clienia.ch privatklinik-meiringen.ch siloah.ch 6 Clinica Ars Medica, smn, 25 Hôpital Daler, ∙ Engeriedspital, cliniquevalmont.ch rehaklinik-hasliberg.ch 5 Clinica Santa Croce, 14 Privatklinik Wyss AG, 7 Sonnweid AG, Lugano-Gravesano, arsmedica.ch Freiburg, daler.ch Bern, lindenhofgruppe.ch 7 Rehaklinik Dussnang, 20 Rehaklinik Zihlschlacht AG, Orselina, santacroce.ch Münchenbuchsee, Wetzikon, sonnweid.ch 7 Clinica Luganese Moncucco, 26 Hôpital de la Providence, smn, ∙ Lindenhofspital, Dussnang, rehaklinik-dussnang.ch Neurologisches 6 Clinica Viarnetto, privatklinik-wyss.ch Moncucco e San Rocco, Lugano, Neuenburg, providence.ch Bern, lindenhofgruppe.ch 8 Klinik Gais AG, Rehabilitationszentrum, Lugano-Pregassona, 15 Psychiatrisches Pflegeheim clinicaluganese.ch 27 Hospiz im Park, ∙ Sonnenhofspital, Gais, klinik-gais.ch Zihlschlacht, clinicaviarnetto.ch Sonnhalde, 8 Clinica Sant Anna, smn, Arlesheim, hospizimpark.ch Bern, lindenhofgruppe.ch 9 Klinik Schloss Mammern, rehaklinik-zihlschlacht.ch 7 Klinik Meissenberg AG, Grüningen, klinik-sonnhalde.ch Lugano-Sorengo, clinicasantanna.ch 28 Hirslanden Klinik Am Rosenberg, 45 Merian Iselin – Klinik Mammern, klinik-schloss-mammern.ch 21 Kliniken Valens, Zug, meissenberg.ch 16 Sanatorium Kilchberg AG, 9 Clinique de Genolier, smn, Heiden, hirslanden.ch/rosenberg für Orthopädie und Chirurgie, 10 Klinik Susenberg, Rheinburg-Klinik, 8 Klinik Schützen Kilchberg, sanatorium-kilchberg.ch Genolier, genolier.net 29 Klinik Belair, smn, Basel, merianiselin.ch Zürich, susenbergklinik.ch Walzenhausen, rheinburg.ch Psychosomatik, Psychiatrie, 17 Seeklinik Brunnen AG, 10 Clinique de La Source, Schaffhausen, belair.ch 46 Ospedale Malcantonese, 11 Kliniken Valens, 22 Leukerbad Clinic, Psychotherapie, Rheinfelden, Brunnen, seeklinik-brunnen.ch Lausanne, lasource.ch 30 Hirslanden Klinik Birshof, Castelrotto, oscam.ch Rehazentrum Valens, Leukerbad, leukerbadclinic.ch klinikschuetzen.ch 18 Clinique La Métairie, Clinéa, 11 Clinique de Montchoisi SA, smn, Münchenstein Basel, 47 Palliativzentrum Hildegard, kliniken-valens.ch 23 Salina Rehaklinik, Nyon, lametairie.ch Lausanne, montchoisi.ch hirslanden.ch/birshof Basel, pzhi.ch 12 Kliniken Valens, Rheinfelden, parkresort.ch 19 Clinique du Grand Salève, Clinéa, 12 Hirslanden Clinique des Grangettes, 31 Klinik Gut St. Moritz, 48 Praxisklinik Rennbahn AG, Rehazentrum Walenstadtberg, 24 Schweizer Paraplegiker-Zentrum, Veyrier, grand-saleve.ch Chêne-Bougeries, St. Moritz, klinik-gut.ch Muttenz, rennbahnklinik.ch kliniken-valens.ch Nottwil, paraplegie.ch hirslanden.ch/grangettes 32 Klinik Hohmad, 49 Privatklinik Bethanien, smn, 13 Privat-Klinik Im Park, 29 13 Clinique Générale Ste-Anne, smn, Thun, klinikhohmad.ch Zürich, klinikbethanien.ch Schinznach Bad, bad-schinznach.ch 9 Freiburg, cliniquegenerale.ch 33 Klinik Pallas, Olten, 50 Privatklinik Lindberg, smn, 35 20 14 Clinique Générale-Beaulieu, smn, klinik-pallas.ch Winterthur, lindberg.ch 4 18 41 Genf, beaulieu.ch 34 Klinik Pyramide am See, Zürich, 51 Hirslanden Privatklinik Linde AG, 10 56 45 15 23 53 30 50 20 15 Hirslanden Clinique la Colline, pyramide.ch Biel, hirslanden.ch/linde 47 58 8 Genf, hirslanden.ch/lacolline 35 Klinik Seeschau AG, Kreuzlingen, 52 Privatklinik Obach, smn, 16 42 48 21 16 Clinique La Prairie, klinik-seeschau.ch Solothurn, obach.ch 1 27 10 11 3 39 14 28 1 13 Clarens, laprairie.ch 36 Privatklinik Siloah, smn, Gümligen, 53 Schmerzklinik Basel, smn, 19 24 7 22 8 2 2 17 Clinique médico-chirurgicale privatkliniksiloah.ch Basel, schmerzklinik.ch 34 49 54 59 3 de Valère, smn, 37 Hirslanden Klinik St-Anna, 54 Schulthess Klinik, 33 55 40 7 Sion, cliniquevalere.ch Luzern, hirslanden.ch/stanna Zürich, schulthess-klinik.ch 16 15 12 18 Clinique Montbrillant, smn, 38 Rosenklinik, smn, Rapperswil, 55 See-Spital, 5 2 4 38 La Chaux-de-Fonds, rosenklinik.ch Horgen, Kilchberg, see-spital.ch 52 9 clinique-montbrillant.ch 39 Hirslanden Klinik Stephanshorn, 56 St. Claraspital AG, 1 51 7 12 19 Ergolz-Klinik, St. Gallen, Basel, claraspital.ch 4 24 Liestal, ergolz-klinik.ch hirslanden.ch/stephanshorn 57 Hirslanden Klinik Meggen, 18 20 Herz-Neuro-Zentrum Bodensee AG, Meggen, hirslanden.ch/meggen 37 57 Kreuzlingen, herz-zentrum.com 58 Vista Klinik, 26 14 17 21 Hirslanden Bern: Binningen, vistaklinik.ch 11 17 ∙ Klinik Beau-Site, 59 Berit Klinik AG, 21 36 6 Bern, hirslanden.ch/beau-site Teufen, beritklinik.ch ∙ Klinik Permanence, 60 Clinique Bois-Bougy, Clinea, 44 3 Bern, hirslanden.ch/permanence Nyon, bois-bougy.ch ∙ Salem-Spital, 13 25 19 Bern, hirslanden.ch/salem 32 13 23 10 11 16 31 5 9 5 6 60 22 18 17 43 12 15 14 5 1 19 3 4 2 6 6 46 8 7 22 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 23
2020 2020 24 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 25
2020 2020 26 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 PRIVATKLINIKEN SCHWEIZ 2020 27
2020
Sie können auch lesen