BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021

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BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021
Das Kundenmagazin der ekom21 – 3|2018

BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden
ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021

4,4 Millionen Wahlbenachrichtigungen versandt
ekom21 sorgte für den termingenauen Druck
BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021
Liebe Leserinnen und Leser,

                       Weihnachten steht vor der Tür und wir spüren
                       wieder den Zauber dieser besonderen Zeit: Stille
                       kehrt ein und wir blicken auf das ablaufende
                       Jahr zurück.

                       Unser Blick fällt aber auf diejenigen Menschen,
                       denen es nicht so gut geht. Darum haben wir
                       wieder auf Weihnachtsgeschenke an Kunden
                       und Partner verzichtet, um finanzielle Hilfe an
                       Bedürftige zu leisten.

                       Wir unterstützen dieses Jahr den Förderverein
Vorwort
                       „PalliativPro“, der es sich zur Aufgabe gemacht
                       hat, eine palliativmedizinische Versorgung zu
                       ermöglichen, die ein weitgehend schmerzfreies
                       Sterben in Würde und gewohnter Umgebung
                       gestattet.

                       Mit unserer Geldspende möchten wir dazu bei­
                       tragen, tragische Einzelschicksale zu mindern.
                       Damit bedanken wir uns gleichzeitig bei Ihnen,
                       denn ohne Ihr Vertrauen könnten wir solche
                       humanitären Projekte kaum unterstützen.

                       Gleichfalls hoffen wir, dass Sie uns auch zu­
                       künftig Ihr Vertrauen schenken und freuen uns
                       auf eine weiterhin enge, freundschaftliche und
                       erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.

                       Im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mit­
                       arbeiter, des Verbandsvorstandes und des
                       Aufsichtsrates wünschen wir Ihnen ein frohes
                       Weihnachtsfest, besinnliche Festtage sowie viel
                       Gesundheit, Erfolg und Frieden im Jahr 2019.

                                   Ihr                      Ihr

                                   Bertram                  Ulrich
                                   Huke                     Künkel

  2   Ausgabe 3|2018
BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021
BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden
         Von Sabine Fleischer .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   4
         4,4 Millionen Wahlbenachrichtigungen versandt
         Von Stefan Thomas .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   8
         Umfassende Unterstützung notwendig
         Von Stefan Thomas .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .        12
         Die Würde steht im Vordergrund
         Von Stefan Thomas .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .        16
         Ihr kostenloser Jahresplaner
          ...................................................                                                                       18
         Servicekonto Hessen geht online
         Von Stefan Thomas .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .        20
         WLAN-Förderprogramm gestartet
         Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                               24
Inhalt

         Sicherheit durch automatisierte Updates
         Von Helmut Best  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   26
         Haushaltsdaten verständlich machen
         Interview mit Dr. Sascha Wagner .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                              28
         INGRADA 10: Modernste Technologie im neuen Design
         Von Michael Schober, Softplan Informatik GmbH  .  .  .  .  .  .                                                            32

                                                                                      Ausgabe 3|2018                                 3
BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021
IT-Sicherheit      Projekte        eGovernment

BSI-Re-Zertifizierung
erfolgreich bestanden
ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021

Von Sabine Fleischer

Die Informationstechnologie (IT) unterstützt          Bereits seit 2009 lässt sich die ekom21 vom
heute zahlreiche Prozesse und erleichtert die         Bundesamt für Sicherheit in der Informations­
alltägliche Arbeit. Der breite Einsatz von IT         technik (BSI) nach ISO 27001 auf Basis von
bringt allerdings auch immer weitere Risiken          IT-Grundschutz überprüfen. Mit der diesjährigen
mit sich, etwa Hackerangriffe, Datenverlust oder      Re-Zertifizierung stellte sich das Unternehmen
die unautorisierte Weitergabe von vertraulichen       erneut den hohen Sicherheitsanforderungen
Informationen.                                        des BSI.

4     Ausgabe 3|2018
BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021
Intern                Spezial              Verfahren

Die Geschäftsführer der ekom21, Ulrich Künkel und Bertram Huke, sowie der IT-Sicherheitsbeauftragte Bastian Schäfer (v.l.n.r.)
                                                                                                            mit dem Zertifikat

Umfangreiche Prüfungen                                           ASP-Dienstleistungen erforderlich sind. Be­
Im April 2018 wurde die ekom21 nach zahlreichen                  trachtet wurden insbesondere die Informations­
internen Audits über einen BSI-zertifizierten                    systeme, die unmittelbar (z. B. Fachverfahren)
ISO 27001-Grundschutz-Auditor vor Ort umfas­                     und mittelbar (z. B. Kommunikationssysteme)
send geprüft.                                                    mit den Dienstleistungen verzahnt sind.

Der Untersuchungsgegenstand umfasste die                         Aufgrund der durchgeführten Vor-Ort-Prüfungen
informationstechnischen Anlagen, Prozesse und                    und Einzelprüfungen wurde festgestellt, dass
Lösungen der ekom21, die zur Erbringung der                      der Untersuchungsgegenstand die Anforderun­

                                                                                                    Ausgabe 3|2018         5
BSI-Re-Zertifizierung erfolgreich bestanden - ekom21 erhält Zertifizierung bis 2021
IT-Sicherheit       Projekte        eGovernment

gen der ISO 27001-Zertifizierung auf Basis von           Der IT-Grundschutz des BSI bietet damit einen
IT-Grundschutz erfüllt. Damit erhält die ekom21          Maßnahmenkatalog auf höchstem Niveau,
das begehrte BSI-Zertifikat mit einer Gültigkeits­       mit dem Organisationen und Behörden ihre
dauer bis zum Jahr 2021.                                 IT-Systeme zuverlässig schützen, etwa vor
                                                         menschlichen Fehlhandlungen, technischem
„Sehr professionell“                                     Versagen oder Angriffen“, erklärt Bertram Huke.
Viel Lob gab es vom BSI-Auditor, das auch durch
sein abschließendes Votum ausgedrückt wurde              Ulrich Künkel ergänzt: „Durch das Zertifikat des
(hier ein Auszug):                                       BSI haben unsere Kunden von neutraler Stelle
                                                         die Bestätigung, dass wir ein Höchstmaß an
„Die ekom21 besitzt weiterhin ein wirksames              Sicherheit bieten. Unser Dank gilt allen Mit­
Informationssicherheitsmanagement (ISMS),                arbeiterinnen und Mitarbeitern, die jeden
welches für die optimale Anwendung der eta­              einzelnen Tag durch ihr exzellentes Know-how
blierten Prozesse im Tagesgeschäft sorgt. Alle           und ihre Umsicht zum sicheren Umgang mit
Richtlinien und Handlungsanleitungen wer­                sensiblen Informationen beitragen. Ihr Wissen,
den in den Fachabteilungen im Tagesgeschäft              ihre Fähigkeit und ihre Motivation sind jeden
befolgt. Die aufgestellten Regularien und eta­           Tag gefragter denn je. Spezielle Qualifizierungen
blierten Prozesse werden von den Mitarbeitern            und kontinuierliche Sensibilisierungsmaßnah­
als sinnvoll und hilfreich erachtet und deshalb          men führen dazu, eine Mannschaft an Bord zu
im Tagesgeschäft grundsätzlich gelebt. Im Audit          haben, die die Informationssicherheit ganz im
konnte festgestellt werden, dass sich alle Inter­        Sinne unserer Kunden lebt“.
viewpartner der Bedeutung eines effizienten
ISMS bewusst sind. Alle Interviewpartner waren           Hintergrund
ausnahmslos sehr gut auf das Audit vorbereitet.          Ein Vertrauen in die Informationstechnik kann
… Der Gesamteindruck war sehr professionell“.            nur entstehen, wenn auf die Sicherheit von
                                                         Daten Verlass ist: Die international anerkannte
Hohe Ansprüche                                           Norm ISO/IEC 27001 ist ein sicheres Zeichen für
Über die erneute Zertifizierung freuen sich auch         vertrauenswürdige IT-Dienstleister. IEC steht
Bertram Huke und Ulrich Künkel, Geschäftsführer          für International Electrotechnical Commission
der ekom21: „Schon das Zertifikat ISO 27001 ist          und ist die Bezeichnung für die international
an extrem hohe Ansprüche geknüpft. Noch aus­             publizierte Norm. Normen, die gemeinsam mit
sagekräftiger, da umfangreicher, ist allerdings die      ISO entwickelt werden, erhalten daher die
ISO 27001-Zertifizierung auf Basis IT-Grundschutz,       Präfixe beider Organisationen.
das durch das neue IT-Grundschutzkompendium
noch speziellere Anforderungen aufweist.

6     Ausgabe 3|2018
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Intern            Spezial           Verfahren

Zuständig für die Vergabe des ISO 27001-Zer­          Der neue Grundschutz
tifikats auf der Basis von IT-Grundschutz in          Aufgrund der immer komplexer werdenden
Deutschland ist das Bundesamt für Sicherheit          IT-Landschaft und der damit verbundenen
in der Informationstechnik (BSI). Das BSI stellt      Prozesse wurde vom BSI eine systematische
mit seinen strengen Richtlinien mittels der           Vorgehensweise entwickelt, um notwendige
IT-Grundschutzkataloge inzwischen einen               Sicherheitsmaßnahmen zu identifizieren und
De-Facto-Standard für IT-Sicherheit dar.              umzusetzen.

Im Jahr 2009 wurde durch das BSI zum ersten           Die daraus entwickelten Grundschutzkataloge
Mal der ekom21 das ISO 27001-Zertifikat auf der       bilden die BSI-Standards, die Methoden und
Basis von IT-Grundschutz verliehen. Seitdem           Vorgehensweisen zu den unterschiedlichsten
führt das Unternehmen ununterbrochen nach             Themen aus dem Bereich der Informations­
drei weiteren Re-Zertifizierungen und jährlichen      sicherheit enthalten.
Audits durch die Zertifizierungsstelle das aner­
kannte BSI-Zertifikat.                                Im Jahr 2017 wurden die IT-Grundschutz-Kataloge
                                                      im Zuge der Modernisierung des IT-Grundschut­
Das dauerhafte Erreichen der Zertifizierungsziele     zes auf das neue „IT-Grundschutz-Kompendium“
bedeutet für die ekom21 eine enorme Anstren­          umgestellt. Dies bietet eine verbesserte mo­
gung: Seit mehreren Jahren werden technische,         dulare und flexible Methode zur Erhöhung der
bauliche und organisatorische Maßnahmen an            Informationssicherheit in Behörden und Unter­
allen Standorten durchgeführt, um den steigen­        nehmen. Neben den bereits sehr differenzierten
den Sicherheitsanforderungen der IT-Infrastruk­       Vorgaben werden damit noch konkretere und
turen zu entsprechen.                                 tiefergehende Anforderungen an die Unterneh­
                                                      men gestellt.
Mit den komplexer werdenden Prozessen und
wachsenden Bedrohungen von außen auf                  Bereits in diesem Jahr hat die ekom21 einen
sensible Datenbestände steigen auch die An­           ersten Schritt zur Migration auf den neuen
forderungen an das „Human Capital“: Denn nur          IT-Grundschutz vorgenommen, indem einige
durch Wissen und Engagement der Belegschaft           Bausteine schon auf dem neuen Niveau bear­
können effektive Steuerungsmechanismen                beitet wurden.
vorangetrieben werden, um den höchsten Schutz
der Informationen in allen Phasen der Datenver­       Damit gehört die ekom21 zu den ersten öffent­
arbeitung zu bieten.                                  lichen Rechenzentren deutschlandweit, die
                                                      diesen Standard umsetzen.

                                                                                 Ausgabe 3|2018       7
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4,4 Millionen Wahlbenach-
richtigungen versandt
ekom21 sorgte für den termingenauen Druck

Von Stefan Thomas

Bevor am 28. Oktober 2018 die Stimmen zur           Verfassung des Landes Hessen umfasste.
Wahl des Hessischen Landtags ausgezählt wer­        Hierzu musste jeder Wahlberechtigte, neben
den konnten, mussten die rund 4,4 Millionen         seiner Wahlbenachrichtigung, eine mehrseitige
wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger erst        Broschüre im Format DIN A4 erhalten.
einmal ihre Wahlbenachrichtigungen erhalten.
                                                    Mehr Aufwand
Für den reibungslosen Ablauf dieses äußerst         Anstatt im für Wahlbenachrichtigungen sonst
komplexen Vorgangs sorgte die ekom21.               gewohnten Format DIN C6 zu drucken und kuver­
                                                    tieren, mussten die Systeme der ekom21 diesmal
Enger Zeitrahmen                                    das Format DIN A4 bewältigen; dadurch sank die
Rund 27,5 Tonnen Papier mussten für den Druck       Leistung der Kuvertieranlagen von rund 22.000
der 4,4 Millionen Wahlbenachrichtigungen            auf 7.000 pro Stunde. Dies bedeutete, dass statt
beschafft und bewegt werden. Und das alles in       ca. 200 Stunden rund 630 Stunden für die Kuver­
einem engen Zeitrahmen, denn für den Druck,         tierung anfielen.
die Adressierung, Kuvertierung und den Versand
hatte der hessische IT-Dienstleister die Zeit­      Für die Einlieferung bei der Deutschen Post AG
spanne vom 17. September bis 29. September          wurden rund 31.000 Transportboxen benötigt
2018 vorgesehen.                                    (Behälter Typ 1). 27 dieser Boxen passen auf eine
                                                    Europalette; für die gesamten 4,4 Millionen Um­
Aufgrund der gesetzlichen Fristen der Landes­       schläge mussten also rund 1.150 Europaletten zur
wahlordnung war der 7. Oktober der späteste         Deutschen Post bewegt werden – das entspricht
Termin, an dem die Wahlbenachrichtigungen           einer Transportleistung von mindestens 40 LKW.
beim Wähler zugegangen sein mussten.
                                                    Präzise Logistik
Das Besondere bei dieser Wahl war die gleich­       Die Abwicklung dieses Vorhabens erforderte
zeitig stattgefundene Volksabstimmung, die          ein Maximum an Planung im Bereich Druck,
15 Gesetze zur Änderung oder Ergänzung der          Kuvertierung und Logistik. Die ekom21 und die

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Intern            Spezial            Verfahren

Das Druckzentrum „eprint21“ der ekom21

Leistungen im Jahr
Ordnungswidrigkeitswesen ca.         26    Millionen Druckseiten
		                       ca.          3    Millionen Kuvertierungen

Personalwesen                 ca.     8 Millionen Druckseiten
		                            ca.     1,8 Millionen Kuvertierungen

Finanzwesen                   ca.     5,5 Millionen Druckseiten
		                            ca.     1,3 Millionen Kuvertierungen

Insgesamt Druckseiten         ca.    51    Millionen
Insgesamt Kuvertierungen      ca.    10    Millionen

Aktuelle Anwendungen von eprint21
•   Rechnungen
•   Bescheide
•   Personalabrechnungen
•   Mahnungen
•   Wahlbenachrichtigungen
•   Mailing-Aktionen
•   Serienbrief-Aktionen
•   Antwort-Postkarten
•   Verwarn- und Bußgeldverfahren
•   Ablesekarten für Zählerablesung (Wasserzähler)
•   Individuelle Schreiben (z. B. Einladungen, ggf. mit Rückantwortkarte).

Kontakt
eprint21, Telefon: 0561 204 1253, eMail: eprint21@ekom21.de

                                                                             Ausgabe 3|2018   9
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                   Startschuss im ekom21-Druckzentrum (v.l.n.r.): Christian Romberg (Key Account Manager, Deutsche Post),
     Ulrich Künkel (Geschäftsführer der ekom21), Dr. Walter Lübcke (Regierungspräsident des Regierungs­bezirks Kassel) und
                                                                         Dieter Josefiak (Vertriebsmanager, Deutsche Post)

Deutsche Post AG arbeiteten hier in engster                   protokoliert werden, können wir definitiv sagen,
Abstimmung zusammen, um eine korrekte,                        dass die Kuvertierung der Wahlunterlagen
präzise und termingenaue Abwicklung zu ge­                    pünktlich erfolgte. Die Deutsche Post AG holte
währleisten.                                                  die Sendungen am 21. September zwecks Zu­
                                                              stellung ab“, erklärt Huke.
Wie verschiedentlich in den Medien berichtet,
hatten einige Wahlberechtigte ihre Wahlbenach­                Zur Sicherheit wurden die Daten aller vom
richtigungen nicht im Briefkasten vorgefunden.                Problem betroffenen Kommunen nochmals von
                                                              der ekom21 kontrolliert. Aber auch diese Prüfung
Dazu Bertram Huke, Geschäftsführer der ekom21:                ergab eine fehlerfreie und vollständig abge­
„Von unserer Seite sind alle Aktivitäten hin­                 schlossene Produktion seitens des IT-Dienst­
sichtlich Druck und Kuvertierung planmäßig                    leisters, ohne Differenzen zwischen den Mengen
und pünktlich erledigt worden“. Da sämtliche                  der gedruckten Daten und den zur Deutschen
Produktionsschritte technisch überwacht und                   Post übergebenen Sendungen.

10    Ausgabe 3|2018
Intern                 Spezial               Verfahren

     Die Zukunft unserer
     Verwaltungen ...
     Marie, Visionärin in einer Kommune                                   ... ist unsere
                                                                          gemeinsame Sache
                                                                          Björn, Berater, ekom21

Kommunen sind in Bewegung. Sie wollen ihren Bürgerinnen und Bürgern mit modernen Services
nahe sein und die Verwaltung effizienter gestalten. Um sie dabei zu unterstützen, denken wir voraus,
planen und realisieren heute schon intelligente Informations- und Kommunikationslösungen für
die Zukunft. Weil wir die Anforderungen der Gemeinden, Städte, Landkreise und Verbände seit beinahe
50 Jahren kennen. Und weil wir wissen, welche Herausforderungen auf sie zukommen. Starten Sie
mit uns Ihre Verwandlung – zur Kommune 4.0.
Mehr über die Zukunft der Verwaltung unter: www.ekom21.de

                                                                ekom21 • Ansprechpartner: Patrick Weber

                                                                                                                          11
                                                                Tel. 0641.9830-3999 • eMail: info@ekom21.de • www.ekom21.de
                                                                                                  Ausgabe 3|2018
IT-Sicherheit       Projekte       eGovernment

Umfassende Unterstützung
notwendig
Hessische Kommunen und das OZG

Von Stefan Thomas

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) steht vor der            zwischen dem Land Hessen und den hessischen
Tür. Was bedeutet das für die hessischen               Kommunen in eine landesweit abgestimmte
Kommunen? Welche Herausforderungen, aber               Umsetzung bringt.
auch welche Chancen, hält das OZG bereit? Wie
sind die Verwaltungen auf das OZG vorbereitet?         Daher haben wir uns bei der Umsetzung bisher
Und vor allem: Wie kann die ekom21 ihre Kunden         vor allem auf die Herstellung dieser Rahmenbe­
bei der Umsetzung unterstützen?                        dingungen konzentriert und zunächst mit dem
                                                       Land Hessen eine intensive Zusammenarbeit
Wir sprachen mit Ulrich Künkel, Geschäftsführer        vereinbart. Auf dieser Basis haben wir zunächst
der ekom21.                                            die Entscheidung für das Nutzerkonto getroffen.

Herr Künkel, wie sieht es mit der Umsetzung des        Als Basiskomponente für die Prozessdigitalisie­
OZG im ekom21-Kundenkreis aus?                         rung möchten wir die bereits im kommunalen
                                                       Umfeld etablierte Digitalisierungsplattform
Nachdem wir im Herbst letzten Jahres die An­           „civento“ weiter ausbauen und diesen Standard
forderungen zur Umsetzung des OZG für uns              auch in der Landesverwaltung etablieren. Bei
analysiert hatten, war schnell klar, dass man den      den großen Städten in Hessen wird civento
dazu notwendigen „Sprint“ nur schaffen kann,           bereits intensiv genutzt, die gemeinsame
wenn man zunächst nachhaltige, standardisierte         Prozessbibliothek des civento-Nutzerkreises
IT-Strukturen aufbaut und in enger Abstimmung          wächst also zunehmend und wir planen, allen

12    Ausgabe 3|2018
Intern   Spezial   Verfahren

                               Ausgabe 3|2018   13
IT-Sicherheit       Projekte       eGovernment

hessischen Kommunen ein „Starter-Set“ mit              Viele Kommunen fragen sehr häufig nach einer
ausgewählten Online-Services bereitzustellen.          umfassenden Unterstützung. Entscheider werden
Unsere Digitalisierungsplattform bringen wir           mit einer Vielzahl von Beratungs- und Produkt­
auch in ein Projekt des Landes Hessen zur pilot­       angeboten konfrontiert und benötigen eine
haften Digitalisierung von Geschäftsprozessen          Orientierung bzw. eine anbieterneutrale Bera­
der Landesverwaltung ein.                              tung. Den Verantwortlichen in den Kommunen
                                                       ist dabei auch bewusst, dass sie die notwendi­
Darüber hinaus haben wir vor Kurzem eine               gen Maßnahmen für eine digitale Transforma­
ganzheitliche Strategie zur Realisierung der           tion nicht alleine bewältigen können und neue
eAkte verabschiedet, die für alle Ämter,               Formen der Kooperation erforderlich sind.
Bereiche und Fachverfahren einen durch­
gängigen und flexibel erweiterbaren Lösungs­           Einzelne Verwaltungen haben schon eher klare
ansatz bereitstellt.                                   Vorstellungen über den notwendigen Hand­
                                                       lungsbedarf und fragen häufig nach konkreten
Welche Fragen haben die Kommunen?                      digitalen Lösungen für die von uns bereitge­
                                                       stellten Produkte und Lösungen. Aber auch hier
Die Größenordnung der von uns betreuten Kun­           zeigt sich der enorme Bedarf an Beratungs-
den variiert zwischen 1.500 und 600.000 Ein­           und Unterstützungsleistungen für die digitale
wohnern. Mehr als 200 von den 423 hessischen           Transformation in den nächsten Jahren.
Kommunen sind kleinere, ländlich geprägte
Gemeinden. Analog dazu ist das Spektrum der            Auf allen Ebenen wächst aber immer mehr die
Fragen sehr breit gefächert: Eine kleine Flächen­      Erkenntnis, dass ein ganzheitliches und strate­
gemeinde im Landkreis hat ganz andere Fragen,          gisch geplantes Vorgehen erforderlich ist und
als z. B. die Stadt Frankfurt am Main, wobei das       vorschnelle, häufig fachspezifisch begründe­
nicht heißen soll, dass die Größe einer Gemein­        te Einzelentscheidungen zu einem „digitalen
de immer gleichzusetzen ist mit dem Stand              Patchwork“ führen können, das sich nur schwer
der Umsetzung der Digitalisierung. Auch kleine         in eine langfristig notwendige Gesamtlösung
Verwaltungen sind dort mitunter schon sehr gut         integrieren lässt.
aufgestellt.
                                                       Wie können Sie Ihre Kunden unterstützen?
Wir hatten schon lange vor der Verabschiedung
des OZG begonnen, alle Kundengruppen über              Wir unterstützen unsere Kunden auf vielfältige
die Herausforderungen der Digitalisierung zu           Art und Weise. Die Umsetzung und die Erfüllung
informieren und dafür zu sensibilisieren. Der          des OZG und die damit verbundenen Lösungen
permanente Anstieg der Nachfragen nach                 und Services sind nur ein Teil unseres Angebotes
Unterstützung oder nach konkreten Lösungen             zur Erstellung und Umsetzung einer umfassen­
ist nicht zuletzt dadurch in jüngster Zeit stark       den Digitalisierungsstrategie für unsere Kommu­
angestiegen.                                           nen. Neben den Online Services geht es dabei

14    Ausgabe 3|2018
Intern            Spezial          Verfahren

insbesondere um die automatisierte elektroni­        Datenstrukturen und Prozessdefinitionen helfen
sche Vorgangsbearbeitung und die eAkte in den        bei der massenhaften technischen Umsetzung
Verwaltungen. Hierzu liefern wir leistungsstar­      der Online Services. Helfen würde auch die
ke Fachverfahren, die sowohl die zugehörigen         unverzügliche Bereitstellung von Finanzmitteln
Online-Services für Bürger abdecken, als auch        für die Kommunen zur Umsetzung. Nur durch
über effiziente Vorgangsbearbeitungen mit Ver­       ausreichende Finanzausstattung können die
wendung der eAkte für die Verwaltung verfügen.       erforderlichen Ressourcen mit der Umsetzung
Verwaltungsvorgänge, für die es keine Fachver­       beauftragt werden. Hierzu sind die Länder zu­
fahren gibt, bilden wir mit unserer Digitalisie­     sammen mit den kommunalen Vertretern gefor­
rungsplattform „civento“ ab. Mit civento sind wir    dert, die entsprechenden Rahmenbedingungen
sowohl in der Lage, die Verwaltungsleistungen        zu schaffen. Wir in Hessen denken daran, die
aller hessischen Kommunen entsprechend den           Umsetzung mit sogenannten Projektkommunen
Anforderungen aus dem OZG online anzubieten,         durchzuführen, wobei diesen die wichtige Auf­
als auch die elektronische Verarbeitung dieser       gabe zukommt, die fachlichen Anforderungen im
Verwaltungsleistungen mit der eAkte in den           Hinblick auf FIM zu erstellen und die fachliche
Kommunen zu ermöglichen. Den anspruchsvol­           Qualitätssicherung der softwaretechnischen
len Zeitrahmen können wir dadurch einhalten,         Umsetzungen durchzuführen. Außerdem geht
dass mit civento keine Insellösungen entstehen,      es darum, Fachkompetenzen für die Umsetzung
sondern alle Online-Services und Prozesse in         der rein kommunalen Leistungen nach dem
einer für alle Kommunen frei zur Verfügung           Satzungsrecht zur Verfügung zu haben, für die
stehenden Bibliothek abgelegt werden, aus der        es im FIM keine Repräsentanz gibt. Insofern ist
die jeweilige Kommune den Antrags- und den           die Auswahl der Projektkommunen von zwei
auch den Verwaltungsprozess sofort nutzen            Faktoren abhängig. Erstens gehört dazu die
oder auch, auf die eigenen Belange angepasst,        Bereitschaft der Kommune selbst, mit eigenen
modifiziert verwenden kann.                          Kapazitäten die Umsetzung des OZG und des
                                                     Portalverbundes zu unterstützen und zweitens
Was ist zu tun, damit die Umsetzung planmäßig        müssen über die Zusammensetzung der Projekt­
geschafft wird?                                      kommunen alle Interessensgruppen (Landkreise,
                                                     kleine Gemeinden, größere Städte und auch die
Wichtig ist, dass rechtzeitig die Standards zur      Großstädte) Berücksichtigung finden.
Verfügung gestellt werden. Ich meine damit die
Beschreibung der Verwaltungsleistungen in            Herr Künkel, vielen Dank für das Interview.
FIM (Föderales Informationsmanagement; ein
Steuerungsprojekt des IT-Planungsrats). FIM ist      Teile dieses Interviews wurden in der Fachzeit­
die ideale Plattform, um als einheitliche Aus­       schrift Kommune21, November-Ausgabe 2018,
gangsbasis für die technische Umsetzung der          veröffentlicht.
Services in die verschiedenen Implementierun­
gen zu dienen. Einheitliche Beschreibungen,

                                                                                  Ausgabe 3|2018   15
IT-Sicherheit       Projekte        eGovernment

Die Würde steht im
Vordergrund
Jahresspende geht an „PalliativPro“

Von Stefan Thomas

„Traditionen soll man wahren“, besagt ein altes       Projekte kaum unterstützen – und dies schon
deutsches Sprichwort – und so hält es auch die        seit Jahren“.
ekom21. Wie in jedem Jahr wurde auch diesmal
wieder auf Weihnachtsgeschenke an Kunden              Barbara Fandré vom Vorstand des Fördervereins
und Partner verzichtet, um finanzielle Hilfe          „PalliativPro“ bedankte sich bei den beiden
an Bedürftige zu leisten. Dieses Jahr geht die        Geschäftsführern: „Wir sind der ekom21 sehr
Geldspende an „PalliativPro“.                         dankbar, dass sie uns unterstützt“ und schilderte
                                                      gleichzeitig die Entwicklung des Vereins.
Dank an Kunden
Wenn es nach dem Willen der beiden ekom21-            Sterben in Würde
Geschäftsführer Bertram Huke und Ulrich Künkel        Der Förderverein PalliativPro e.V. hat sich im
ginge, könnten solche Spendenübergaben                Sommer 2006 am Universitätsklinikum in Gießen
öfter stattfinden. Beide trafen sich kürzlich         gegründet. Der Verein hat es sich zur Aufgabe
mit den Vorstandsmitgliedern von „PalliativPro“,      gemacht, die palliativmedizinische Versorgung in
Barbara Fandré und Prof. Dr. Ulf Sibelius, um         Mittelhessen zu unterstützen und setzt sich für
einen symbolischen Scheck zu überreichen.             ein weitgehend schmerzfreies Sterben in Würde
                                                      in möglichst gewohnter Umgebung ein. Grün­
Bertram Huke erklärte: „Die ekom21 unterstützt        dungsmitglied und Vorstandsvorsitzender ist
in diesem Jahr den Förderverein ‚PalliativPro‘,       Prof. Dr. Ulf Sibelius, der auch die Palliativ-
der es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine             Station im Hanns-Gotthard Lasch Haus auf dem
palliativmedizinische Versorgung zu ermög­            Gelände des Universitätsklinikums leitet. Die
lichen, die ein weitgehend schmerzfreies              Palliativbetreuung hat das Ziel, den Patienten
Sterben in Würde und gewohnter Umgebung               eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit, Le­
gestattet“.                                           bensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten,
                                                      auch wenn keine Heilung mehr möglich ist.
Ulrich Künkel ergänzte: „Mit unserer Geldspende
möchten wir dazu beitragen, tragische Einzel­         Palliativmedizinische Behandlung ist teuer. Des­
schicksale zu mindern. Damit bedanken wir uns         halb ist es dem Förderverein wichtig, Leistungen,
gleichzeitig bei unseren Kunden, denn ohne de­        die weit über die der Krankenkassen hinaus­
ren Vertrauen könnten wir solche humanitären          gehen, zu ermöglichen, denn der ganzheitliche

16    Ausgabe 3|2018
Intern                Spezial              Verfahren

               Scheckübergabe (v.l.n.r.): Prof. Dr. Ulf Sibelius, Ulrich Künkel, Barbara Fandré, Bertram Huke und Matthias Klose

Ansatz der Palliativmedizin geht über die rein                    bedürftige Patienten nach Krankenhausstandard,
stationäre Versorgung hinaus und schließt die                     jedoch ohne Klinikatmosphäre behandelt und
Betreuung der Angehörigen mit ein. Um das zu                      versorgt. Räumlichkeiten, wie beispielsweise eine
gewährleisten, finanziert der Verein Honorarkräfte                Patienten-/Angehörigen-Küche, ein Wohnzimmer
wie Psychoonkologen, Seelsorger, Ergo- und                        und ein Raum der Stille, in den sich Patienten
Musik­therapeuten auf den Stationen in Gießen                     und deren Angehörige zurückziehen können,
und in Bad Nauheim. Damit die ambulanten                          wurden von PalliativPro finanziert.
PalliativCareTeams für Erwachsene und für Kinder
im Kreis Gießen und in der Wetterau die Patienten                 „Leben bis zuletzt begleiten“, dieses Motto hat
flexibel, schnell und ohne bürokratische Hürden                   sich PalliativPro auf die Fahnen geschrieben.
erreichen können, wurden von PalliativPro bisher                  Der Verein finanziert sich ausschließlich durch
zwölf Fahrzeuge angeschafft, die den Teams rund                   Spenden und Mitgliedsbeiträge, weshalb Öffent­
um die Uhr zur Verfügung stehen.                                  lichkeitsarbeit ein wichtiges Element ist, um die
                                                                  Arbeit des Fördervereins zu unterstützen.
Ohne Klinikatmosphäre
Weiterhin unterstützt der Förderverein die                        Dazu Bertram Huke und Ulrich Künkel: „Wir hof­
stationären und ambulanten Teams auf viel­                        fen, dass sich möglichst viele Leser entschließen,
fältige Weise, beispielsweise durch die Über­                     die Arbeit von ‚PalliativPro‘ zu unterstützen“.
nahme der Kosten für palliativmedizinische Fort-
und Weiterbildungskurse. Auf der Palliativstation                 Weitere Informationen zum Förderverein erhal­
in Gießen werden Schwerstkranke und pflege­                       ten Sie auf der Homepage www.palliativpro.de

                                                                                                      Ausgabe 3|2018       17
2019
Dezember ’18                          Januar                         Februar                März                      April                         Mai                           Juni
  1 Sa                             1 Di   Neujahr                   1 Fr                1 Fr                      1 Mo		                14 1 Mi     Tag der Arbeit         1 Sa
 2 So    1. Advent                2 Mi                             2 Sa                 2 Sa                     2 Di                       2 Do                           2 So
 3 Mo		                   49 3 Do                                  3 So                 3 So                     3 Mi                       3 Fr                           3 Mo		                  23
 4 Di                             4 Fr                             4 Mo		         6 4 Mo       Rosenmontag   10 4 Do                        4 Sa                           4 Di
 5 Mi                             5 Sa                             5 Di                 5 Di   Fastnacht         5 Fr                       5 So                           5 Mi   eXPO, Hanau

 6 Do    Verbandsversammlung,
         Wölfersheim              6 So    Heilige Drei Könige      6 Mi                 6 Mi                     6 Sa                       6 Mo		                   19 6 Do
  7 Fr                             7 Mo		                       2 7 Do                  7 Do                      7 So                       7 Di                          7 Fr
 8 Sa                             8 Di                             8 Fr                8 Fr                      8 Mo		                 15 8 Mi                            8 Sa
 9 So                             9 Mi                             9 Sa                 9 Sa                     9 Di                       9 Do                           9 So   Pfingstsonntag

10 Mo		                   50 10 Do                                10 So               10 So                     10 Mi                      10 Fr                          10 Mo   Pfingstmontag   24
11 Di                            11 Fr                            11 Mo		         7 11 Mo		                  11 11 Do                      11 Sa                          11 Di
12 Mi                            12 Sa                            12 Di               12 Di                     12 Fr                      12 So                          12 Mi
13 Do                            13 So                            13 Mi               13 Mi                     13 Sa                      13 Mo		                   20 13 Do
14 Fr                            14 Mo		                        3 14 Do               14 Do                     14 So                      14 Di                          14 Fr
15 Sa                            15 Di                            15 Fr               15 Fr                     15 Mo		                 16 15 Mi                          15 Sa
16 So                            16 Mi                            16 Sa               16 Sa                     16 Di                      16 Do                          16 So
17 Mo		                   51 17 Do                                17 So               17 So                     17 Mi                      17 Fr                          17 Mo		                  25
18 Di                            18 Fr                            18 Mo		         8 18 Mo		                  12 18 Do                      18 Sa                          18 Di   Verbandsversammlung,
                                                                                                                                                                                  Wölfersheim

19 Mi                            19 Sa                            19 Di               19 Di                     19 Fr    Karfreitag        19 So                          19 Mi
20 Do                            20 So                            20 Mi               20 Mi                     20 Sa                      20 Mo		                   21 20 Do
21 Fr                            21 Mo		                        4 21 Do               21 Do                     21 So    Ostersonntag      21 Di                          21 Fr
22 Sa                            22 Di                            22 Fr               22 Fr                     22 Mo    Ostermontag    17 22 Mi                          22 Sa
23 So                            23 Mi                            23 Sa               23 Sa                     23 Di                      23 Do                          23 So
24 Mo    Heiliger Abend   52 24 Do                                24 So               24 So                     24 Mi                      24 Fr                          24 Mo   CeBIT, Hannover   26
25 Di    1. Weihnachtsfeiertag   25 Fr                            25 Mo		         9 25 Mo		                  13 25 Do                      25 Sa                          25 Di   CeBIT, Hannover

26 Mi    2. Weihnachtsfeiertag   26 Sa                            26 Di               26 Di                     26 Fr                      26 So                          26 Mi   CeBIT, Hannover

27 Do                            27 So                            27 Mi               27 Mi                     27 Sa                      27 Mo		                   22 27 Do     CeBIT, Hannover

28 Fr                            28 Mo		                        5 28 Do               28 Do                     28 So                      28 Di                          28 Fr   CeBIT, Hannover

29 Sa                            29 Di                                                29 Fr                     29 Mo		                 18 29 Mi                          29 Sa   Fronleichnam

30 So                            30 Mi                                               30 Sa                      30 Di                      30 Do    Christi Himmelfahrt   30 So
31 Mo    Silvester          1 31 Do                                                   31 So                                                31 Fr
                                                                      Schulferien in Hessen:                                    Sommerferien:     01.07.2019–09.08.2019
                                                                      Weihnachtsferien: 24.12.2018–12.01.2019                   Herbstferien:     30.09.2019–12.10.2019
www.ekom21.de                                                         Osterferien:       15.04.2019–27.04.2019                  Weihnachtsferien: 23.12.2019–11.01.2020
Juli          August                    September      Oktober                    November                     Dezember                         Januar ’20
  1 Mo		        27 1 Do                           1 So         1 Di                         1 Fr   Allerheiligen        1 So   1. Advent                 1 Mi   Neujahr

 2 Di               2 Fr                         2 Mo		   36 2 Mi                          2 Sa                         2 Mo		                  49 2 Do
 3 Mi               3 Sa                         3 Di          3 Do   Tag der Deutschen
                                                                      Einheit              3 So                         3 Di                            3 Fr
 4 Do               4 So                         4 Mi          4 Fr                        4 Mo		                  45 4 Mi                              4 Sa
 5 Fr               5 Mo		                32 5 Do              5 Sa                        5 Di                         5 Do   Verbandsversammlung,
                                                                                                                               Wölfersheim              5 So
 6 Sa               6 Di                         6 Fr          6 So                        6 Mi                         6 Fr                            6 Mo    Heilige Drei Könige   2
  7 So               7 Mi                         7 Sa         7 Mo		               41 7 Do                             7 Sa                             7 Di
 8 Mo		         28 8 Do                          8 So          8 Di                        8 Fr                         8 So                            8 Mi
 9 Di               9 Fr                         9 Mo		   37 9 Mi                          9 Sa                         9 Mo		                  50 9 Do
10 Mi              10 Sa                        10 Di        10 Do                        10 So                       10 Di                            10 Fr
11 Do              11 So                        11 Mi         11 Fr                       11 Mo		                  46 11 Mi                            11 Sa
12 Fr              12 Mo		                33 12 Do           12 Sa                        12 Di                       12 Do                            12 So
13 Sa              13 Di                        13 Fr        13 So                        13 Mi                       13 Fr                            13 Mo
14 So              14 Mi                        14 Sa        14 Mo		                42 14 Do                          14 Sa                            14 Di		                        3
15 Mo		         29 15 Do    Mariä Himmelfahrt   15 So        15 Di                        15 Fr                       15 So                            15 Mi
16 Di              16 Fr                        16 Mo		   38 16 Mi                        16 Sa                       16 Mo		                   51 16 Do
17 Mi              17 Sa                        17 Di         17 Do                       17 So                        17 Di                           17 Fr
18 Do              18 So                        18 Mi        18 Fr                        18 Mo		                  47 18 Mi                            18 Sa
19 Fr              19 Mo		               34 19 Do            19 Sa                        19 Di                       19 Do                            19 So
20 Sa              20 Di                        20 Fr        20 So                        20 Mi    Buß- und Bettag    20 Fr                            20 Mo		                        4
21 So              21 Mi                        21 Sa        21 Mo		               43 21 Do                           21 Sa                            21 Di
22 Mo		         30 22 Do                        22 So        22 Di                        22 Fr                       22 So                            22 Mi
23 Di              23 Fr                        23 Mo		   39 23 Mi                        23 Sa                       23 Mo		                   52 23 Do
24 Mi              24 Sa                        24 Di        24 Do                        24 So    Totensonntag       24 Di    Heiliger Abend          24 Fr
25 Do              25 So                        25 Mi        25 Fr                        25 Mo		                  48 25 Mi    1. Weihnachtsfeiertag   25 Sa
26 Fr              26 Mo		               35 26 Do            26 Sa                        26 Di                       26 Do    2. Weihnachtsfeiertag   26 So
27 Sa              27 Di                        27 Fr        27 So                        27 Mi                       27 Fr                            27 Mo		                        5
28 So              28 Mi                        28 Sa        28 Mo		               44 28 Do                           28 Sa                            28 Di
29 Mo		         31 29 Do                        29 So        29 Di                        29 Fr                       29 So                            29 Mi
30 Di              30 Fr                        30 Mo		   40 30 Mi                        30 Sa                       30 Mo		                     1 30 Do
31 Mi		            31 Sa                                     31 Do    Reformationstag                                 31 Di    Silvester               31 Fr

                                                                                       Service-Rufnummern der ekom21:
                                      Gießen 0641 9830 3999              Darmstadt 06151 704 3999 Kassel 0561 204 3999
IT-Sicherheit       Projekte        eGovernment

     ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke bei seiner Rede

Servicekonto Hessen
geht online
Digitale Stadt Darmstadt als Vorreiter

Von Stefan Thomas

Am 26. September lud die Stadt Darmstadt zum                  neue Medien e. V.) und dem Deutschen Städte-
großen Bürgerevent „Digitalstadt-Arena“ ein.                  und Gemeindebund, die den Wettbewerb
Interessierten und Projektpartnern wurde                      „Digitale Stadt“ ausgerufen hatten. Ziel war es –
präsentiert, was sich seit dem Gewinn des                     und ist es in der laufenden Realisierungsphase
Bitkom-Wettbewerbs „Digitale Stadt“ alles getan               noch –, eine digitale Modellstadt mit internatio­
hat. Und eine Premiere gab es dabei auch:                     naler Strahlkraft zu schaffen.
Erstmals wurde das „Servicekonto Hessen“
freigeschaltet, das von der ekom21 betrieben                  14 Städte aus ganz Deutschland bewarben sich,
wird.                                                         darunter auch Bremerhaven, Heidelberg, Jena,
                                                              Kaiserslautern und Wolfsburg.
14 Bewerber
Schon seit Juni 2017 darf sich die Wissenschafts­             Nach gut einem Jahr und mehreren
stadt Darmstadt mit dem Titel „Digitale Stadt“                Wettbewerbs­phasen setzte sich Darmstadt
schmücken. Als solche ausgezeichnet wurde sie                 durch und seitdem arbeiten mehrere Partner
vom Digitalverband „Bitkom“ (Bundesverband                    aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an
Informationswirtschaft, Telekommunikation und                 dem Gesamtprojekt „Digitalstadt Darmstadt“.

20     Ausgabe 3|2018
Intern           Spezial          Verfahren

In mittlerweile 14 Bereichen (darunter Verwal­      und Politik verkündete er: „Heute Abend neh­
tung, Mobilität, Handel & Tourismus, Bildung,       men wir – erstmals in Hessen – das Bürger- und
Gesellschaft, Umwelt, Energie, Sicherheit,          Unternehmenskonto in Betrieb“. Huke erklärte
Gesundheit, Kultur und Industrie 4.0) werden        anschaulich, welche Vorteile dieses Service­konto
Konzepte entwickelt und umgesetzt, um mit           mit sich bringt: So erhalten hessische Bürger
neuester Smart-City-Technologie ein urbanes         sowie Unternehmen einen verbesserten digita­
digitales Ökosystem mit greifbarem Nutzen für       len Zugriff auf Verwaltungsdienstleistungen – am
die Bürgerinnen und Bürger entstehen zu lassen.     Rechner, ebenso wie mobil. Durch diesen neuen
                                                    Service, der im Rahmen des Programms „Digita­
Digital gestalten                                   le Verwaltung Hessen 2020“ bereitgestellt wird,
Am Abend des 26. September zog es dann rund         kann die hessische Landes- und Kommunalver­
450 Bürgerinnen und Bürger in das Kongress­         waltung zukünftig einfach und sicher sowie orts­
zentrum „Darmstadtium“, um sich über die Ein­       unabhängig an sieben Tagen in der Woche rund
zelprojekte und deren Fortschritte informieren      um die Uhr von der hessischen Bevölkerung und
zu lassen.                                          der Wirtschaft erreicht werden. Serviceleistungen
                                                    werden dadurch jederzeit ermöglicht und in der
Begrüßt wurden sie von Oberbürgermeister            Abwicklung bürgerfreundlicher und effizienter.
Jochen Partsch: „Wir wollen unsere Stadt ge­
meinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern             Der ekom21-Geschäftsführer wagte aber auch
digital gestalten. Um dabei den Bürgernutzen        einen Blick in die nahe Zukunft, als er die
beim Gesamtvorhaben immer im Blick zu be­           Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes an­
halten und ein frühes Ausprobieren sowie ein        sprach: „Bis zum 31. Dezember 2022 müssen alle
Nachsteuern der Digitalstadt-Projekte zu ermög­     Verwaltungsleistungen digitalisiert werden. Das
lichen, ist mir und den Projektverantwortlichen     bedeutet, dass 1.982 Verwaltungsdienste von
daher die Meinung der Darmstädterinnen und          Bund, Ländern und Kommunen bis dahin online
Darmstädter sowie deren aktive Beteiligung          angeboten werden müssen. 538 davon betreffen
und Einbindung besonders wichtig. ... Nur durch     ausschließlich die Kommunen“.
die Unterstützung unserer Bürgerschaft können
wir Smart-City-Vorzeigestadt für Deutschland        Besondere Bedeutung
werden“.                                            „Schon heute sind wir in der Lage, Verwaltungs­
                                                    prozesse über unsere eGovernment-Plattform
Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson, der       „civento“ online anzubieten und abzuwickeln“,
zusammen mit dem Oberbürgermeister auf              so Huke weiter.
der Bühne stand, ergänzte: „Digitalisierung ist
kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Gestal­    Dem Servicekonto und der von der ekom21
tung gesellschaftlicher Fragen“.                    entwickelten eGovernment-Plattform „civento“
                                                    kämen also auch weiterhin eine besondere
ekom21 mit dabei                                    Bedeutung zu.
Weiterer Redner war Bertram Huke, Geschäfts­
führer der ekom21. Den versammelten Bürgern         Dies bestätigte auch Joachim Fröhlich,
sowie Vertretern aus Landes-, Stadtverwaltung       IT-Leiter der Wissenschaftsstadt Darmstadt

                                                                                Ausgabe 3|2018   21
IT-Sicherheit      Projekte       eGovernment

und Geschäftsführer der Digitalstadt Darmstadt        Das Servicekonto
GmbH. Zu den Angeboten der Digitalen Stadt            Betrieben wird das Servicekonto Hessen bei der
Darmstadt sagte er: „Als erster Service wird die      ekom21. Es besteht aus einem elektronischen
Möglichkeit zur Internet-Beantragung von Be­          Postfach verbunden mit einem Antragsmanage­
wohner-Parkausweisen inklusive elektronischer         ment für Online-Verwaltungsprozesse auf
Bezahlmöglichkeit, dem ePayment, bereitgestellt.      Basis verschiedener von der ekom21 entwickelter
Zudem wird ein ‚digitales Standesamt‘ als Portal      und bereitgestellter Verwaltungsverfahren.
zugänglich gemacht. Hier können Bürgerinnen           Dazu Ulrich Künkel, Geschäftsführer der ekom21:
und Bürger etwa die Ausstellung von Personen­         „Wir sind stolz, mit der Digitalstadt Darmstadt
standsurkunden, wie Geburtsurkunden, Sterbe­          diese Services in Verbindung mit dem Service­
urkunden, Eheurkunden und Lebenspartner­              konto als erste hessische Kommune produktiv
schaftsurkunden elektronisch beantragen“.             setzen zu dürfen“. Das Servicekonto ist das

22    Ausgabe 3|2018
Intern            Spezial          Verfahren

                                                                 Angeregter Dialog in Sachen Digitalisierung

Ergebnis einer Entwicklergemeinschaft               der Digitalisierung nimmt, wird bald allen
zwischen dem Freistaat Bayern und dem               hessischen Behörden zur Verfügung stehen.
Land Hessen.
                                                    Der Abend im Kongresszentrum „Darmstadtium“
Basis ist das hessische eGovernment-Gesetz,         war noch lang – die zahlreichen Stände von
das den rechtlichen Rahmen dafür bildet, On­        Projektpartnern und der ekom21 waren von
linedienste der Verwaltung weiter auszubauen.       interessierten Bürgern dicht belagert. Und
Durch das Gesetz sollen Hindernisse abgebaut        am Ende der Veranstaltung war so manchem
und den Bürgerinnen und Bürgern, der Wirt­          klar, dass Darmstadt in Sachen Digitalisierung
schaft sowie den Landes- und Kommunalbehör­         Vorreiter ist – und als „Blaupause“ für viele
den effizientere Verwaltungsdienste ermöglicht      weitere Digitalstädte dienen kann.
werden. Was jetzt in Darmstadt seinen Anfang in

                                                                                  Ausgabe 3|2018       23
IT-Sicherheit       Projekte       eGovernment

WLAN-Förderprogramm
gestartet
Erste Digitale Dorflinde steht in Biedenkopf

Aus einer gemeinsamen Pressemitteilung

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir                Tarek Al-Wazir (Hessischer Minister für Wirt­
hat am 10. September 2018 in Biedenkopf ein               schaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung),
Pilotprojekt zum WLAN-Förderprogramm                      Ulrich Künkel (Geschäftsführer der ekom21),
(„Digitale Dorflinde“) für hessische Kommunen             Kirsten Fründt (Landrätin des Landkreises
vorgestellt. Der Minister rief die Städte und             Marburg-Biedenkopf), Manfred Görig (Land­
Gemeinden zum Aufbau öffentlicher WLAN-                   rat des Vogelsbergkreises), Wolfgang Schuster
Netze auf: „Mobiles Internet wird im Alltag               (Landrat des Lahn-Dill-Kreises) und Walter
immer wichtiger. Öffentliches WLAN trägt zur              Innerebner (Geschäftsführer der IT-Innerebner
Attraktivität von Kommunen bei“.                          GmbH).

Start in Biedenkopf                                       Das Land Hessen unterstützt mit seinem
„Wir sind sehr stolz, dass das hessenweite                WLAN-Förderprogramm, das unter dem Titel
Projekt gerade hier in Biedenkopf startet“, er­           „Digitale Dorflinde – WLAN-Förderung für
klärte Joachim Thiemig, Bürgermeister der                 hessische Kommunen“ laufen wird, Städte und
mittelhessischen Stadt.                                   Gemeinden bei der Einrichtung kommunaler
                                                          WLAN-Infrastrukturen. Pro installiertem Hotspot
Unser Foto zeigt den Start in Biedenkopf (v.l.n.r.):      gibt es bis zu 1.000 Euro, der Höchstbetrag pro
Joachim Thiemig (Bürgermeister der Stadt                  Kommune liegt bei 10.000 Euro. Bis 2019 stehen
Biedenkopf), Dr. Christoph Ullrich (Regierungs­           hierfür insgesamt zwei Millionen Euro Förder­
präsident des Regierungsbezirks Gießen),                  mittel aus dem Landeshaushalt zur Verfügung.

24    Ausgabe 3|2018
Intern            Spezial          Verfahren

Das Mittelkontingent wird im Zuge der Initiative     dem Projekt ‚Digitale Dorflinde‘ sorgen das Land
der Landesregierung „Land hat Zukunft – Heimat       Hessen, die Firma IT-Innerebner und die ekom21
Hessen“ bereitgestellt, die den ländlichen Raum      hier für Fortschritt in hessischen Kommunen“.
stärken soll.
                                                     Einfach und kostenlos
Fortschritt für Kommunen                             Ziel des WLAN-Förderprogramms ist es, dass die
Zur technischen Umsetzung wurde von der              breite Öffentlichkeit an geeigneten öffentlichen
ekom21, dem kommunalen IT-Dienstleister              Plätzen und Räumen einfach und kostenlos mit
in Hessen, nach Abschluss einer europaweiten         mobilen Endgeräten einen performanten In­
öffentlichen Vergabe ein Rahmenvertrag mit           ternet-Zugang über WLAN erhält. Die Hotspots
der Firma IT-Innerebner GmbH abgeschlossen,          sollten daher von den Kommunen vorzugsweise
die die Infrastruktur in den Kommunen auf­           in relevanten öffentlichen Bereichen errichtet
bauen und betreiben wird. Kommunen sollen            werden. Zu diesen zählen beispielsweise Halte­
so möglichst einfach und zu äußerst attraktiven      stellen, Marktplätze oder touristische Standorte.
Konditionen den Ausbau des mobilen Internets
über WLAN realisieren können.                        Weitere Informationen erhalten Sie per eMail­
                                                     anfrage an digitaledorflinde@ekom21.de,
Dazu ekom21-Geschäftsführer Ulrich Künkel:           telefonisch über die Rufnummer 0561 204 3733
„Erfolgsfaktor für Digitalisierung und eGovern­      oder unter www.hessen-wlan.de.
ment ist ein allseits verfügbares Internet. Mit

                                                                                  Ausgabe 3|2018   25
IT-Sicherheit       Projekte        eGovernment

Sicherheit durch
automatisierte Updates
kasus21® entlastet Eltville am Rhein

Von Helmut Best

Rund 17.000 Einwohner der Stadt Eltville am           Bisher wurden nur die Windows- und Office-
Rhein werden von etwa 175 Mitarbeiterinnen            Updates über entsprechende Services auto­
und Mitarbeitern der Verwaltung betreut. Die          matisiert auf den Systemen installiert. Weitere
sich daraus ergebende Größe der IT-Landschaft         Standardsoftwareprodukte mussten über ein
erfordert einen entsprechenden Aufwand, den           anderes System umständlich auf den Arbeits­
die beiden System-Administratoren Dieter              plätzen verteilt werden. Leider hat sich in der
Schenk und Jonathan Peuser vor Ort kaum               Praxis immer wieder gezeigt, dass eine zuver­
noch aufbringen können.                               lässige Erfolgskontrolle der Installation kaum
                                                      möglich ist.
Hohe Anforderungen
Die heutigen Sicherheitsanforderungen bringen         Und der Einsatz einer eigenen Softwarevertei­
es mit sich, dass jede eingesetzte Software sehr      lung für alle Updates und Patches jedes einge­
zeitnah mit den notwendigen Updates versorgt          setzten Programmes erwies sich in der planen­
wird. Vom Firefox zum Google Chrome, vom Ado­         den Betrachtung schnell als zu kostenintensiv.
be Reader zum Foxit Reader, erscheinen täglich
neue Sicherheitsaktualisierungen. Diese auf al­       Automation entlastet
len Systemen einzuspielen, war bisher ein großer      Genau an diesem Punkt setzt der Service der
Bestandteil der Arbeit der Systembetreuer. Denn       ekom21, kasus21®, an. Vollkommen automatisch
nicht aktuelle Systeme sind heute ein immenses        werden nun die Inventarisierung und Aktuali­
Sicherheitsrisiko: Entsprechende Angriffe sind        sierung der eingesetzten Software durchgeführt.
eher die Regel, als die Ausnahme. Daher ist das       Des Weiteren wird eine Differenzprüfung der zur
Patch-Management eine der zeitaufwändigsten,          Verfügung stehenden Updates sowie der derzeit
aber auch eine der wichtigsten Angelegenheiten.       installierten Software vorgenommen und mit
                                                      dem Produktkatalog abgeglichen.
Aufwendige Updates
Bei der Suche nach Entlastung stieß die Stadt         Der Clou: Die Updates werden zu einem – von
Eltville am Rhein sehr schnell auf kasus21®, den      den Administratoren festgelegten – Zeitpunkt
Software-Aktualisierungs-Service der ekom21.          installiert, so dass die damit verbundenen Ein­

26    Ausgabe 3|2018
Intern              Spezial              Verfahren

     Freuen sich über mehr Sicherheit und weniger Aufwand (vorne v.l.n.r.): Dieter Schenk, Bürgermeister Patrick Kunkel und
      Jonathan Peuser (Stadt Eltville am Rhein) sowie (hinten v.l.n.r.) Michael Kugelmann und Christian Fassbender (ekom21)

schränkungen der Systemleistung außerhalb der                  Gesparte Zeit, die die IT-Profis der Stadt Eltville
jeweiligen Arbeitszeiten stattfinden und so für                am Rhein nun in die weiteren Aspekte der IT-
eine hohe Akzeptanz bei den Angestellten des                   Sicherheit legen können.
Rathauses sorgt.
                                                               Ein Umstand, über den sich auch Bürgermeister
Rundum sicher                                                  Patrick Kunkel besonders freut: „Gerade in der
Eine detaillierte Berichterstattung ermöglicht es              digitalen Welt spielt die Sicherheit eine heraus­
der IT-Abteilung nun jederzeit, die Vollständig­               ragende Rolle. Wer hier zu spät reagiert, ist ganz
keit der installierten Updates zu überprüfen und               schnell von der rasanten Entwicklung abgekop­
die diesbezügliche Sicherheit aller verwalteten                pelt. Damit wir auch auf diesem Gebiet beispiel­
Systeme im Blick zu haben.                                     gebend vorangehen, haben wir einen starken
                                                               Partner an unserer Seite“, so der Bürgermeister.
Anstelle der zeitintensiven Installationen und
der nicht sicheren Kontrollmöglichkeiten hat sich              Haben Sie Fragen oder möchten Sie eine ein­
jetzt – mit Einsatz von kasus21® – der Arbeitsauf­             gehende Beratung, wie kasus21® auch Ihre IT
wand der Administratoren deutlich verringert: Die              entlasten kann? Dann schreiben Sie einfach
Installationen laufen automatisch, beeinflussen                eine eMail an:
die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen nicht
und sind mit einem Blick überprüfbar.                                                             kasus21@ekom21.de

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IT-Sicherheit         Projekte       eGovernment

                                                    Dr. Sascha Wagner

Haushaltsdaten
verständlich machen
Interview mit Dr. Sascha Wagner, Geschäftsführer eOpinio GmbH

„Oh, nein. Das ist mir zu hoch“, diese oder          Hierzu kommen natürlich Themen, die perio­
ähnliche Aussagen bekommt man zu hören,              disch in den Kommunen jedes Jahr aufs Neue
wenn die Sprache auf den kommunalen Haus­            anstehen – beispielsweise aktuell die Aufstel­
halt kommt. Dabei sind Haushaltsdaten span­          lung der Haushaltspläne für 2019.
nend. Wichtig sind sie auf jeden Fall. Wie man
diesen Komplex verständlich macht, weiß              Die Kombination beider Themen veranschaulicht
Dr. Sascha Wagner von der eOpinio GmbH.              die aktuelle Situation sehr gut: Auf der einen
Wir haben mit ihm gesprochen.                        Seite werden digitale Angebote gefordert, auf
                                                     der anderen Seite sieht die Realität leider meist
Herr Dr. Wagner, was bewegt die Städte und           ganz anders aus. Nehmen wir die kommunalen
Gemeinden in Hessen derzeit besonders?               Haushaltspläne. Bisher bedeutet Digitalisierung
                                                     in diesem Zusammenhang meistens, dass eine
Landauf, landab ist täglich von der Notwendig­       PDF-Version im Internet zum Download ange­
keit und den Herausforderungen der verstärk­         boten wird. Wer sich durch den Plan durch­
ten Digitalisierung im kommunalen Bereich die        kämpft, kann dann auch Details zu Erträgen,
Rede. Landesregierungen verabschieden Digital­       Aufwendungen und Interessen finden. Mit
strategien und sprechen unter anderem von            „echter“ Digitalisierung hat das wenig zu tun.
einer stärkeren Förderung des Ausbaus digitaler      Hier zeigt sich plastisch, wie Ansprüche, Strategie
Verwaltungsangebote.                                 und praktische Umsetzung auseinanderfallen.

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Intern            Spezial          Verfahren

„Der kommunale Haushalt ist das zentrale Steuerungselement einer
Kommune und bestimmt die Richtung der Entwicklung.“

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Erträge, Aufwendungen, Interessen – ist die Ent­     kommunalen Parlamenten – beide Gruppen
scheidung darüber, wofür eine Kommune wieviel        brauchen einen viel besseren und moderne­
Geld ausgibt, nicht die zentrale Stellschraube für   ren Zugang zum Haushalt. Der Grund: Erst die
ihre Zukunft?                                        genaue Kenntnis von Inhalten und Zusammen­
                                                     hängen schafft die Grundlage, um über den
Vollkommen richtig, der kommunale Haushalt ist       Haushalt konstruktiv zu diskutieren. Ein grundle­
das zentrale Steuerungselement einer Kommune         gendes Verständnis des Diskussionsgegenstands,
und bestimmt die Richtung der Entwicklung.           der verwendeten Begriffe sowie der Sachlage ist
                                                     für alle Beteiligten unverzichtbar.
Allerdings, und das ist entscheidend: Kommu­
nale Ausgabe-Entscheidungen haben einen              Kommunale Haushaltsplanung – wie läuft die
langen zeitlichen Vorlauf. Insofern muss man         ab? Würde Digitalisierung helfen?
deutlich vor der Verabschiedung des eigentli­
chen Haushaltes ansetzen und Hintergründe            Haushaltsplanungen sind in hohem Maße indi­
zugänglich machen. Das zeigen unsere Erfahrun­       viduell – von der jeweiligen Situation und der
gen aus rund zehn Jahren Projekt-Arbeit.             Kommune abhängig. Generell aber muss man
                                                     sich vor Augen führen: Formale Haushaltplä­
Dies bezieht sich sowohl auf die breite Öffent­      ne haben meist mehrere hundert oder sogar
lichkeit, als auch auf Mandatsträger in den          über tausend Seiten und sind ziemlich komplex

                                                                                 Ausgabe 3|2018   29
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aufgebaut. Zusätzlich müssen Planer natürlich          ein ganz einfaches und günstiges Preismodell
die Haushalte der Vorjahre als Basis und zum           entwickelt, dass sich in drei Tarife gliedert und
Vergleich berücksichtigen. Wir reden hier also         ohne Lizenzgebühren auskommt.
von Bergen an Papier, die gelesen und verglichen
werden müssen. Die Bereitstellung der Haus­            Politik und politische Handelnde tragen eine
haltspläne in digitaler Form vereinfacht ganz          besondere Verantwortung für die Gemeinschaft.
unmittelbar den Zugriff auf einen ganzen Berg          Wie dokumentieren sie Integrität und angemes­
an Unterlagen und Zahlen.                              senen Mitteleinsatz? Welche Rolle spielt der
                                                       Bürgerhaushalt?
Sie haben eine Lösung entwickelt, mit der
Kommunen die notwendige Transparenz einfach            Das Thema Bürgerhaushalt hat sich als recht
herstellen können. Wie funktioniert das?               problematisch erwiesen. Wir haben in den letz­
                                                       ten Jahren zahlreiche Bürgerhaushalte begleitet.
In der Tat, unsere Lösung „Haushaltsdaten.de“          Dabei zeigt sich immer wieder: Bürgerhaushalte
verarbeitet die Standardexporte unterschied­           setzen zu spät an, um konstruktive Ergebnisse zu
licher Finanzverwaltungssysteme und erstellt           erzielen. Der Informationsstand der Beteiligten
eine interaktive und dynamische Version des            ist dann einfach nicht gut und tief genug, um
Haushaltsplans zur Präsentation im Internet.           sachlich angemessen zu diskutieren. Es handelt
Diese Version ist auf PCs, Tablets und Smart­          sich um ein komplexes kommunal- und finanz­
phones nutzbar. Für die Finanzverwaltung ist           technisches Thema, das man nur mit profunden
der gesamte Prozess der Plattformerstellung mit        Fachkenntnissen angemessen gestalten kann.
sehr geringem Zeitaufwand verbunden, in der            So führt der Bürgerhaushalt manchmal zu einer
Regel wird nicht mehr als eine Viertel- bis halbe      Situation, in der eine gut gemeinte Sache letzt­
Stunde benötigt. Die finale Plattform ist dann         lich nur mit enormem kommunikativem Aufwand
bereits nach ein bis zwei Tagen einsatzbereit.         umsetzbar ist.

Ist das nicht teuer und technisch komplex?             Nicht zuletzt diese Erfahrungen haben zum
                                                       stärkeren Fokus auf die Vermittlung der Inhalte
Überhaupt nicht! Bei der Entwicklung von „Haus­        eines Haushalts und der Aufbereitung komplexer
haltsdaten.de“ haben wir uns an feste Grund­           Inhalte geführt – aber natürlich stehen wir wei­
sätze gehalten. Die ersten beiden Grundsätze           terhin beratend und mit Technik zur Seite.
waren, dass die Plattform sehr günstig in der An­
schaffung für den Kunden sein muss und gleich­         Auch im kommunalen Finanzwesen könnte
zeitig ohne zusätzliche Arbeitsbelastung für die       Open Data – hier unter den Begriffen offene
Finanzverwaltung auskommt. Wir haben daher             Haushalts­daten / Open Budget Data – eine

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Intern           Spezial          Verfahren

spannende Rolle spielen. Wie schätzen Sie           Welche sind aus Ihrer Sicht aktuell die drei
Trends und Möglichkeiten ein?                       größten Herausforderungen für Kommunen?

Ich habe den Eindruck, dass wir besonders in        Das kommt natürlich stark auf die jeweilige Per­
Deutschland sehr verhalten mit dem Thema            spektive an und es gibt sicherlich auch regional
offene Daten umgehen. Die Bereitstellung von        Verschiebungen zwischen den Schwerpunkten.
Daten wird meiner Erfahrung nach eher als Ge­       Besonders im medialen Fokus ist natürlich
fahr gesehen. Für uns in der Entwicklung neuer      das Thema Digitalisierung der Verwaltung und
Angebote und Anwendungen sind solche Daten          Infrastruktur. Ich denke, die Herausforderungen
aber die Grundvoraussetzung. In unserem An­         liegen insbesondere auf den Punkten Finanzen,
wendungsfall, dem Haushalt, sind die Gefahren       Mobilität/Verkehr/Infrastruktur und Wohnen.
auch sehr überschaubar. Im Gegenteil, es gibt       Die Themen Integration und Bildung sind aber
Veröffentlichungspflichten und große Vorteile       sicherlich auch weit oben auf der Liste der Her­
durch die Veröffentlichung.                         ausforderungen.

Wie sehen Sie die Digitalisierung der Verwaltung    Und, was begeistert Sie privat?
und was würden Sie den hessischen Kommunen
raten?                                              Ich habe das Glück, dass mich meine beruflichen
                                                    Themen auch noch im Feierabend faszinieren.
Grundsätzlich ist das Thema Verwaltungsdigi­        Daten identifizieren, in einen intelligenten Kon­
talisierung sicherlich auf allen Ebenen ange­       text setzen, Nutzungsmodelle entwickeln und so
kommen und das Problembewusstsein deutlich          weiter. Besonders spannend finde ich aktuell die
gewachsen. Viel Theorie, viele Konzepte und         Entwicklungen rund um „Smart Cities“.
Strategien, aber die Ergebnisse und die Umset­
zung sind noch nicht sichtbar genug.                Abgesehen davon entspanne ich mich persön­
                                                    lich beim Sport, insbesondere Crossfit-Training
Hierfür ist das Thema Haushaltsplan eigentlich      hat es mir angetan. Zudem beschäftige ich mich
das beste Beispiel. Wie vorhin schon erwähnt:       mit Kunst und Design, hier und da produziere ich
Bei den meisten Kommunen wird der Haushalts­        auch ein eigenes Werk.
plan maximal als PDF im Internet angeboten.
Das geht ohne großen Aufwand deutlich besser –      Herr Dr. Wagner, vielen Dank für das Gespräch.
leicht zugänglich, dynamisch und interaktiv. In­
sofern möchte ich die hessischen Bürgermeister                           Weitere Informationen unter
ermuntern: Gehen Sie einen Schritt weiter und                        https://www.haushaltsdaten.de/
machen Sie Ihre Fortschritte öffentlich sichtbar!

                                                                                Ausgabe 3|2018     31
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