Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation

 
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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Die Kundenzeitschrift des BIT   |  Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

                             Eisbrecher
Online Only
Der «Eisbrecher» erscheint
ab 2019 nur noch online

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Windows 10
Bestimmen Sie mit, wann
Updates installiert werden

Seite 8

MDMv2
Self-Service-Portal und
mehr Funktionalität

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                             Notebook Detachable
                             Mit dem kleinsten Notebook des BIT noch mobiler > 6
Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Inhalt
                             Notebook Detachable                   3      Aus der Geschäftsleitung
                             Das Kleinste für                             Werkzeuge für die Zukunft
                             unterwegs
                                                                  		 Aktuell
                             Seite 6                              4		 Der «Eisbrecher» verabschiedet sich von der Printausgabe

                                                                  		      Produkte & Projekte
                                                                   6      Notebook Detachable: Das Kleinste für unterwegs
                                                                   8      Windows 10: Bestimmen Sie mit, wann Updates
                             Online Only                          		      installiert werden
                             Der «Eisbrecher» erscheint           10      MDMv2 bringt Self-Service-Portal und mehr Funktionalität
                             ab 2019 nur noch online              12      SAP – Der Weg zur nächsten Generation
                                                                  14      Recruiting-Film fürs BIT: Von der Zielgruppe
                             Seite 4                              		      für die Zielgruppe
                                                                  16      Big Data und DWH: Was gutes Datamanagement
                                                                  		      ermöglicht
                                                                  18      Das E-Gate hat eine Verjüngungskur erhalten

                             Windows 10                                     Bits & Bytes
                             Bestimmen Sie mit, wann              20        Kurz gelesen; kurz notiert
                             Updates installiert werden           21        Trendreport
                                                                  22        Chat-Interview
                             Seite 8                              23        Mixed Pixels

                             MDMv2
                             Self-Service-Portal und mehr
                             Funktionalität

                             Seite 10

                                                                            Version française sous www.bit.admin.ch/magazine-eisbrecher

                             Herausgeber                                                       Druck
                             Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BIT                BBL, Vertrieb Publikationen, Bern
                             Monbijoustrasse 74, CH-3003 Bern
                             Telefon +41 58 465 90 11                                          Online-Version und Abonnement
                             Intranet: intranet.bit.admin.ch                                   www.bit.admin.ch/eisbrecher
                             Internet: www.bit.admin.ch
                                                                                               Kontakt
                             Redaktion                                                         eisbrecher@bit.admin.ch
                             Daniel Wunderli (WuDa), Rinaldo Tibolla (TiRi),
                             Sven Piek (PSv), Michel Vogler (VM)                               Erscheinungsweise
                                                                                               Der «Eisbrecher» erscheint alle drei Monate,
                             Layout und Illustration                                           die nächste Ausgabe im Dezember 2018.
Titelbild: Mit dem Note-     Eva Maria Künzi (KEM), Julia Schneuwly (ScJ)
book Detachable steht den
BIT-Kunden neu ein 2-in-1-
Gerät zur Verfügung.
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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Aus der Geschäftsleitung

Werkzeuge für die Zukunft
                       Liebe Kundinnen und Kunden

                       Mobile Arbeitswelten sind in aller Munde.             Nun wachsen die Bedürfnisse weiter. Der Ar-
                       Einige verstehen darunter, in verschiedenen           beitsplatzcomputer muss multifunktional sein,
                       Gebäuden einer Verwaltungseinheit zu arbei-           ein Laptop und ein Tablet zum Lesen von Doku-
                       ten, andere fassen den Begriff etwas weiter           menten zugleich. Auch auf dem Smartphone
                       und denken an Arbeitsräume, welche nicht fest         nimmt der Bedarf an der Möglichkeit des Zu-
                       einer Verwaltungseinheit zugeteilt sind. Eine         griffs auf Geschäftsinformationen rasant zu –
                       andere Art mobiler Arbeitswelten erleben die          natürlich flexibel und sicher. Dies generiert
                       Mitarbeitenden an der Schweizer Grenze,               wiederum den Bedarf, Geschäftsanwendungen
Giovanni Conti         wenn ihnen mit geeigneten digitalen Werkzeu-          für das Smartphone zu entwickeln. Diese An-
Direktor BIT           gen die Informationen mobil im Gelände zur            wendungen müssen wiederum von Laptop und
                       Verfügung stehen. Weitere finden, mobiles             Smartphone konsistent nutzbar sein. Die Dar-
                       Arbeiten bedeute, dass man in Sitzungen Noti-         stellung der Information muss auch in den
                       zen live online mit Kollegen teilt. Oder, dass die    Anwendungen an den aktuellen Bildschirm
                       Kollegen, welche physisch nicht anwesend              angepasst werden, was Fachspezialisten «res-
                       sind, aus der Distanz der Sitzung beiwohnen           ponsive Design» nennen. Dies erfordert, dass
                       können. Daraus leitet sich auch die Frage ab,         auch die Benutzeroberflächen der Anwendun-
                       ob die Arbeiten sich von zu Hause erledigen           gen überarbeitet werden.
                       lassen. So wie gerade der Entwurf dieser Ko-
                       lumne, welcher sich in meiner Wohnstube von           Im BIT arbeiten wir pausenlos an der Entwick-
                       Gedanken zu einem Text auf meinem Bild-               lung und Verbesserung der Werkzeuge, um
                       schirm transformiert.                                 diesen neuen Anforderungen gerecht zu wer-
                                                                             den. Denn wir wollen Ihnen den Weg in die
                       Eines ist sicher: mobile Arbeitswelten dringen        mobilen Arbeitswelten erleichtern. In Momen-
                       von allen Seiten in unseren Alltag ein. Ob wir        ten der Transition sind wir uns auch bewusst,
                       nun selbst oder unsere Kolleginnen und Kolle-         dass die technischen Veränderungen punktuell
                       gen mobil arbeiten, die Realität betrifft uns alle.   noch Unannehmlichkeiten bereiten, da bitten
                       Um in der Veränderung gute Arbeitsergebnisse          wir Sie um Verständnis. Aber eines ist sicher:
                       zu erzielen, müssen die Werkzeuge die entspre-        Wir wollen und werden die Werkzeuge zusam-
                       chende Veränderung auch unterstützen. Das             men mit Ihnen fortlaufend verbessern, um
                       haben wir in den letzten Jahren stark gespürt.        Ihnen die Türen der mobilen Arbeitswelten weit
                       Ein erster Schritt in Richtung mobiles Arbeiten       zu öffnen.
                       kam mit dem Einzug der Laptops anstelle der
                       Tischcomputer vor einigen Jahren. Zur etwa            Giovanni Conti
                       gleichen Zeit nahm die Anzahl Smartphones in
                       der Bundesverwaltung fortlaufend zu.

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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch                                                         Version
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                                                                                                             en ligne
Aktuell

Der «Eisbrecher» verabschiedet
sich von der Printausgabe
Der «Eisbrecher» berichtet seit 16 Jahren über Themen rund um
das BIT. In den vergangenen Jahren war der «Eisbrecher» als
Printausgabe sowie online verfügbar. Ab 2019 wird der «Eisbre-
cher» ausschliesslich online erscheinen. Damit die treuen Lese-
rinnen und Leser der Printausgabe auch künftig erfahren, wann
das BIT neue Artikel auf seiner Internetseite aufschaltet, können
sie sich ab sofort für den neuen «Eisbrecher»-Newsletter regis-
trieren.

BIT-Kontakt:               Vor 16 Jahren, im August 2002, ist die Ausga-   online zugänglich. Seit Ende 2017 finden die
                           be Nr. 1 des «Eisbrechers» erschienen. Damals   Leserinnen und Leser alle Hauptartikel auf
Sonja Uhlmann              noch unter dem Namen «BIT Kundenzeitung»        Deutsch und Französisch auf
Leiterin Direktionsstab    und in schwarz-weiss, widmete er sich ak-       www.bit.admin.ch/eisbrecher.
058 465 37 35              tuellen Themen aus der Bundesinformatik,
                           berichtete über spannende IT-Projekte und gab   Ab 2019 ausschliesslich online verfügbar
Text: Daniel Wunderli      Benutzerinnen und Benutzern Tipps im Um-        Im Dezember 2018 wird der «Eisbrecher»
                           gang mit ihrem PC oder ihren Fachanwendun-      zum letzten Mal als Printversion erscheinen,
                           gen. Bereits 2003 hat der «Eisbrecher» seinen   ab 2019 ist er ausschliesslich online verfügbar.
                           Namen erhalten – und war als Printausgabe       «Das BIT wird in der Onlineausgabe weiterhin
                           oder als PDF-Dokument online verfügbar.         über spannende Projekte mit den Kundenäm-
                                                                           tern und aktuelle Entwicklungen in der Bun-
                           Der Onlineauftritt des «Eisbrechers» ist über   desinformatik berichten», sagt Sonja Uhlmann,
                           die Jahre kontinuierlich gewachsen: Immer       Leiterin Direktionsstab BIT.
                           mehr Artikel der Printausgabe waren auch

Die Online-Ausgabe des
«Eisbrechers» finden Sie
auf www.bit.admin.ch/
eisbrecher.

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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Aktuell

                       Einmalige Registrierung für                       tronisch – eine Kündigung der Printausgabe ist
                       «Eisbrecher»-Newsletter                           nicht nötig. Alle Abonnenten, die den News-
                       Für Sie als Abonnenten und Leser der Print­       letter noch nicht abonniert haben, finden die
                       ausgabe ist der Wechsel von Print auf online      Dezember-Ausgabe ein letztes Mal in ihrem
                       einfach. Damit Sie auch künftig über neue Ar-     Briefkasten.
                       tikel des «Eisbrechers» informiert sind, können
                       Sie sich auf www.bit.admin.ch/eisbrecher          Künftig drei Ausgaben pro Jahr
                       für den «Eisbrecher»-Newsletter registrieren.     Ab 2019 werden die Artikel nur noch auf
                       Alternativ gelangen Sie über den QR-Code in       www.bit.admin.ch/eisbrecher publiziert. Zu-
                       der Infobox zum Anmeldeformular.                  dem erscheint die Online-Ausgabe des «Eisbre-
                                                                         chers» drei- statt viermal pro Jahr. «Mit dem
                       Weiterhin versendet das «Eisbrecher»-Team         Ziel der Bündelung unserer Ressourcen haben
                       bei einer neuen Ausgabe eine Mitteilung über      wir entschieden, uns jährlich auf drei Ausga-
                       den News-Dienst des Bundes                        ben zu konzentrieren», sagt Sonja Uhlmann.
                       (www.admin.ch/news). Wer sich dort den            «Uns ist es ein Anliegen, für die Leserinnen
                       «Eisbrecher» abonniert hat, erhält wie ge-        und Leser weiterhin interessante und gut
                       wohnt eine E-Mail beim Erscheinen einer           aufgemachte Artikel zu produzieren, die ihnen
                       neuen Ausgabe.                                    einen Mehrwert liefern.»

                       Dezember-Ausgabe: Printversion und                Das ganze «Eisbrecher»-Team freut sich, wenn
                       erster Newsletter                                 Sie sich künftig auch online für spannende
                       Im Dezember erreicht der «Eisbrecher» Le-         Projekte, neue Produkte des BIT und zukunfts-
                       serinnen und Leser, die sich bereits für den      weisende Technologien in der Bundesinforma-
                       Newsletter registriert haben, nur noch elek­      tik interessieren.

                                                                         Abonnieren Sie sich jetzt für den
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                                                                         eisbrecher möglich. Alles was Sie machen
Über den unten­                                                          müssen, ist das Anmeldeformular (vgl. Abbil-
stehenden QR-Code                                                        dung links) auszufüllen und abzusenden. Sie
gelangen Sie zum                                                         erhalten darauf eine automatisch generierte
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Produkte & Projekte

Notebook Detachable:
Das Kleinste für unterwegs
Das Notebook Detachable stellt das handlichste Gerät der mobi-
len Arbeitsplatzsysteme aus dem Notebook-Portfolio des BIT dar.                                Dockingstation
Es verfügt über einen 12.3 Zoll grossen, abnehmbaren Touch-
screen sowie einen Akku, der bei normaler Arbeit mit Standard­
anwendungen mindestens vier Stunden Strom liefert. Dank des
geringen Gewichts und Tabletmodus eignet sich das Notebook
Detachable vor allem für den mobilen Einsatz. Die Feedbacks, die
das BIT von den Pilotusern bekommen hat, fielen positiv aus. Seit
Juni können nun alle BIT-Kunden von diesem Angebot Gebrauch
machen.

BIT-Kontakt             Tablet oder Notebook? Diesen Entscheid kön-
                        nen Benutzerinnen und Benutzer nun situativ
Jürg Bläsi              treffen. Denn die Hersteller haben zwei Alter-
Produktmanager          nativen zu den herkömmlichen Notebooks ent-
058 465 56 47           wickelt: Detachables und Convertibles. Beides
                        sind 2-in-1-Geräte. Bei Detachables sitzen die
Text: Rinaldo Tibolla   Hardware-Komponenten wie Prozessor, RAM
                        und Speicher im Tablet.

                        Detachables zeichnen sich durch ihr geringes
                        Gewicht, ein auch mit angesteckter Tastatur
                        flaches Gehäuse sowie einen leisen Betrieb
                        aus.

                        Active Pen und Adapter als grosses Plus
                        Das BIT bietet seinen Kunden ein Notebook
                        Detachable an. Dieses besitzt neben der mag-
                        netisch andockbaren Tastatur einen im Display
                        integrierten Smartcard-Reader. Dazu kommt
                        eine Bluetooth-Maus mit zwei Tasten, ein
                        Active Pen sowie ein Adapter, mit dem sich die
                        Geräte an verschiedene Monitore und Übertra-
                        gungsgeräte anschliessen lassen. Neben einer
                                                                                Adapter
                        handlichen Dockingstation wird zusätzlich eine       («Mobile Puck»)
                        externe, kabelgebundene Tastatur mitgeliefert.
                        Das Gerät ermöglicht neue Bedienungsarten
                        und Arbeitsweisen. Beim Informatiksteue-
                        rungsorgan des Bundes (ISB) arbeitet bereits
                        ein Grossteil der Mitarbeitenden mit dem                           Tastaturdock
                        Notebook Detachable. «Die Notebook De-
                        tachables sind die nächste Generation von
                        Arbeitsplatzsystemen» sagt Beat Meier, Inte-
                        grationsmanager beim ISB. «Sie stellen einen
                        Fortschritt in Sachen Mobilität und Flexibilität
                        für die Bundesverwaltung dar.» Das Notebook
                        Detachable ist ein voll integrierter Arbeitsplatz.    Active Pen
                        «Es ist handlich, kleiner und verfügt dank des
                        Adapters (bei Usern auch Puck genannt) über

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Produkte & Projekte

                       jegliche Anschlüsse wie HDMI, VGA, Display          konnten», sagt Jürg Bläsi, Produktmanager im
                       Port, Ethernet, USB 3.0 und USB-C. Zudem            BIT. Die Umstellung auf ein Notebook Detacha-
                       erlaubt der Active Pen, jederzeit und überall       ble sei zwar aufgrund des intuitiven Aufbaus
                       Notizen zu machen. Das ist sehr praktisch»,         des Geräts einfach, es brauche dennoch Zeit,
                       sagt Beat Meier.                                    sich an den Touchscreen, die Bedienung von
                                                                           Windows 10 im Tablet-Modus und die Funktio­
                       Das Notebook Detachable ist in erster Linie         nalitäten des Active Pens zu gewöhnen.
                       für Personen geeignet, die viel unterwegs
                       sind. Aufgrund der kleinen Masse hat das            In den Kommentaren haben sich die User
                       Notebook Detachable auch einen etwas                vor allem zur Handlichkeit und der smarten
                       kleineren Monitor. Auch wenn die Benutzer           Einsatzmöglichkeit geäussert: «Ideal, um
Touchscreen            Dokumente, Bilder etc. einfach per Handbe-          von überall aus arbeiten zu können», lautete
                       wegung vergrössern und wieder verkleinern           eine Rückmeldung. Einige finden hingegen,
                       können, ist das Notebook Detachable für             dass für den mobilen Einsatz ein wenig mehr
                       Arbeiten mit grossen, detailreichen oder            Stabilität wünschenswert wäre, das Arbei-
                       mehreren Dokumenten gleichzeitig eher               ten mit dem Notebook Detachable auf den
                       ungeeignet.                                         Knien sei gewöhnungsbedürftig. Lob gab es
                                                                           auch für die Kompatibilität und Vielseitigkeit
                       Umfrage bringt positives Feedback                   des Notebooks Detachable: «Dank Adapter
                       Um die ersten Erfahrungen mit dem Note-             bessere Kompatibilität mit verschiedenen Um-
                       book Detachable einzuholen, hat das BIT eine        gebungen (Anschlüsse)» oder «Für den mobil
                       Umfrage unter den Usern durchgeführt. Die           arbeitenden und kreativen Mitarbeitenden
                       Rückmeldungen nach den ersten Wochen im             geeignet, der ein vielseitig nutzbares Gerät
                       Gebrauch fielen insgesamt sehr positiv aus.         schätzt», so zwei Rückmeldungen.
                       Für den Grossteil der Teilnehmenden war
                       die Inbetriebnahme einfach bis sehr einfach.        Mehr Informationen zum Notebook Detachab-
                       Einige User benötigten Hilfe beim Koppeln der       le finden Sie auf intranet.bit.admin.ch > An-
                       Bluetooth-Maus und des Bluetooth-Pens. In ei-       gebot > Einfach zusammen arbeiten > Meine
                       nigen Fällen verursachte der Anschluss und die      Geräte > Notebook > Notebook Detachable.
                       korrekte Ansteuerung eines zweiten Monitors
                       anfänglich Probleme.

                       «Dass bei der Umfrage positive Rückmeldun-
                       gen gekommen sind, zeigt, dass die Benutzer
                       sich relativ schnell mit dieser neuen Arbeitswei-
                       se mit Pen und Touchscreen vertraut machen

Bluetooth-Maus

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Windows 10: Bestimmen Sie mit,
wann Updates installiert werden
Mit dem Wechsel auf das Betriebssystem Windows 10 kommt                     Installationszeitpunkt selbst steuern
auch in der Bundesverwaltung die neue Releasepolitik von                    Trotz der kleineren Datenmenge kann der In­
Microsoft zum Tragen. Statt in wenigen grossen Sprüngen wird                stallationsvorgang für ein Windows-10-Update
Windows 10 neu zweimal pro Jahr erneuert. Die Mitarbeitenden                bis zu drei Stunden in Anspruch nehmen. Den
der Bundesverwaltung können den Zeitpunkt der Installation                  Zeitpunkt der Installation können Sie jedoch –
dieser Updates über die Anwendung Software Center steuern.                  wie auch bei allen anderen geplanten Updates
                                                                            – selbst steuern*.
BIT-Kontakt:              Windows 95, XP, Vista, Windows 8, Windows
                          10 – in mehr oder weniger grossen Abstän-         «Das BIT empfiehlt, das Update am Abend
Dominik Kornacki          den hat Microsoft in der Vergangenheit neue       vor dem nach Hause gehen zu starten», sagt
Programmleiter            Betriebssysteme auf den Markt gebracht. Mit       Marcel Zürcher. Die Installation kann bis zu
APS2020 LE-BIT            Windows 10 soll damit Schluss sein. Statt an      drei Stunden dauern, während denen Sie nicht
058 463 26 02             einem Windows 11 zu arbeiten, stellt Micro-       arbeiten können. Wichtig ist, dass das Gerät
                          soft zweimal pro Jahr ein grösseres Update für    während des Installationsvorgangs direkt via
Text: Daniel Wunderli     Windows 10 zur Verfügung. Ziel der halbjähr-      LAN-Kabel oder über das WLAN «gov-direct»
                          lichen Updates ist, das Betriebssystem in klei-   mit dem Bundesnetz verbunden ist. Zudem
                          neren Schritten zu erneuern und damit auch        muss das Gerät ans Stromnetz angeschlossen
                          sicherer zu machen.                               sein. Schliessen Sie nun alle Programme und
                                                                            öffnen Sie die Anwendung Software Center.
                          «Für die Windows-10-Updates müssen die            Dort finden Sie unter dem Menüpunkt «Up-
                          Geräte nicht neu aufgesetzt werden», sagt         dates» anstehende Sicherheitsaktualisie-
                          Marcel Zürcher, Releasemanager beim BIT.          rungen. Führen Sie diese zuerst durch, um
                          «Stattdessen wird nur das erneuerte Windows       anschliessend unter «Betriebssysteme» das
                          10 auf die Geräte installiert, ohne die vorhan-   Windows-10-Update auszulösen. Mit einem
                          denen Anwendungen zu verändern.» Man              Klick auf «Installieren» wird das Update gestar-
                          spricht bei solchen Installationen von einem      tet. Das Software Center fordert Sie in einem
                          Inplace Update. Durch dieses Verfahren redu-      Pop-up-Fenster auf, den Start des Updates zu
                          ziert sich der Datentransfer im Vergleich zu      bestätigen. Zu diesem Zeitpunkt können Sie
   Starten Sie das        einem kompletten Neuaufsetzen des Compu-          das Update noch ohne Probleme abbrechen.
   Update kurz vor        ters stark.                                       Wenn Sie erneut auf «Installieren» klicken,
   Feierabend.

Verbinden Sie den
Computer mit dem
Stromnetz. Stellen Sie
sicher, dass die Strom-
versorgung nicht
durch die Schaltmaus
(Stromsparschalter)
unterbrochen wird.

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                       startet die Installation – ohne Möglichkeit, den   Eine detaillierte Anleitung zur Installation von
                       Vorgang zu unterbrechen.                           Updates finden Sie auf intranet.bit.admin.ch
                                                                          > Support > Anleitungen > User > Software >
                       Ziehen Sie Ihre Smartcard aus dem Gerät. Die       Software Center
                       Installation läuft nun automatisch ab. Wenn
                       Sie am nächsten Morgen ins Büro kommen             Auch optionale Softwareupdates können
                       und die Installation erfolgreich war, können       Sie im Software Center steuern
                       Sie sich wie gewohnt anmelden. Es kann sein,       In der Anwendung Software Center können
                       dass ein Inplace Update gewisse Folgeinstal-       Sie persönliche Geschäftszeiten definieren.
                       lationen bei installierten Anwendungen nötig       Innerhalb dieser Geschäftszeiten werden
                       macht, die einen Neustart erfordern. Planen        optionale Updates nicht installiert. Wenn
                       Sie dazu für den Morgen nach dem Update            der Computer ausserhalb der definierten
                       ein wenig Zeit ein.                                Geschäfts­zeiten angeschaltet und mit dem
                                                                          Netz der Bundesverwaltung verbunden ist,
                                                                          werden alle zur Verfügung stehenden optio-
                                                                          nalen Updates automatisch installiert. Ge-
                                                                          schäftszeiten sind ein hilfreiches Instrument,
                                                                          für die Inplace Updates greifen diese Einstel-
                                                                          lungen jedoch nicht. Diese muss der Benutzer
                                                                          selbst starten. Ihre Geschäftszeiten definieren
                                                                          Sie unter dem Menüpunkt «Optionen». Bei
                                                                          Computerwartung müssen Sie zudem ein Häk-
                                                                          chen bei «Erforderliche Software automatisch
                                                                          ausserhalb der Geschäftszeiten installieren»
                                                                          setzen und mit einem Klick auf «Richtlinie
                                                                          synchronisieren» bestätigen.

                                                                          * Neben geplanten gibt es auch ungeplante Up-
                                                                          dates, z. B. Sicherheitsupdates. Bei diesen lässt sich
                                                                          der Installationszeitpunkt nicht durch die Benutzer
                                                                          steuern.

                                                       Starten Sie in
                                                    der Anwendung          Programm APS2020 LE-BIT:
                                                    Software Center        50% aller Geräte sind bereits migriert
                                                     die Installation.     Die Migration der BIT-Kunden von Windows
                                                                           7 auf Windows 10 und Office 2016 findet
                                                                           im Rahmen des Programms APS2020 LE-BIT
                                                                           statt. «Bis jetzt arbeiten rund 50 Prozent
                                                                           ­aller Benutzerinnen und Benutzer, welche
                                                                            die Arbeitsplatzgeräte vom BIT beziehen,
                                                     Verbinden Sie          mit Windows 10», sagt Dominik Kornacki,
                                                  den Computer via          Programmleiter APS2020 LE-BIT. Die rest-
                                                   LAN oder WLAN            lichen Geräte werden bis Mitte 2019 auf
                                                   «gov-direct» mit         Windows 10 migriert. Mehr zum Programm
                                                  dem Bundesnetz.           APS2020 LE-BIT erfahren Sie auf der Kun-
                                                                            denplattform:
                                                                            intranet.bit.admin.ch/aps2020

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Eisbrecher - Bundesamt für Informatik und Telekommunikation
Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch                                                              Version
                                                                                                                 française
                                                                                                                  en ligne
Produkte & Projekte

MDMv2 bringt Self-Service-Portal
und mehr Funktionalität
Im Programm Mobile Device Management wird diesen Herbst die               auch direkt über einen Link/Button im Sit-
Version 2 eingeführt. Für die User verspricht die Weiterentwick-          zungstermin per Smartphone in die Skype-­
lung mehr Benutzerfreundlichkeit. Neu ist Skype for Business              Besprechung einzuwählen. Der User erhält
eingebunden und mit Secure Web werden schrittweise Intranet-              also noch mehr Flexibilität und Mobilität. Diese
seiten auf dem Smartphone zugänglich. Bald wird auch ein                  Funktion ist für jene User verfügbar, welche
Bundes-App-Store zur Verfügung stehen. Der Wechsel auf die                die Skype-for-Business-App installiert haben.
Version 2 von MDM (MDMv2) erfordert von den Usern eine Neu-
registrierung. Das Wichtigste zu MDMv2 hat der «Eisbrecher» zu-           Mit der neuen App Secure Web wird ein
sammengestellt.                                                           sicherer Intranet- und Internetzugang vom
                                                                          Smartphone oder Tablet aus gewährleistet.
BIT-Kontakt:            Mobile Device Management (MDM) hat das            Bundesmitarbeitende erhalten schrittweise
                        Büro der User auf das Smartphone oder Tablet      Zugang auf Intranetseiten, die für alle Mitar-
Matthias Heri           gebracht – und damit flexibleres und sicheres     beitenden der Bundesverwaltung einsehbar
Produktmanager          Arbeiten auf mobilen Geräten ermöglicht.          sind. Aktuell mit MDMv2 verfügbar sind die
058 466 79 04           Im September 2016 haben die ersten Mit-           Intranetseiten der Bundeskanzlei, der General-
                        arbeitenden des Bundes MDM installiert.           sekretariate WBF und EJPD sowie der Ämter
Text: Rinaldo Tibolla   Sie verwenden seither die MDM-Apps, um            des EFD. Derzeit wird geprüft, ob der Zugriff
                        geschäftliche Daten wie Mails, Kalender und       auf Intranetseiten und Backend-Systeme wie
                        Kontakte in einer sicheren Umgebung (Sand-        z. B. SharePoint, Gever oder E-Gate ebenfalls
                        box) auf dem Smartphone zu nutzen – ohne          realisierbar ist.
                        auf beliebte Apps für den privaten Gebrauch
                        zu verzichten. Viele möchten diese Flexibilität   Self-Service-Portal
                        nicht mehr missen. Nun geht MDM mit der           Mit MDMv2 erhalten die User Zugriff auf ein
                        Version 2 einen Schritt weiter.                   Self-Service-Portal, um ihnen die Registrierung
                                                                          zu erleichtern. Diese erfolgt neu mit einem
                        MDMv2 bringt verschiedene neue Funktionen:
                        Die MDM-App Secure Mail bietet vereinfachte
                        Steuerungstools und ist neu in der Farbe Blau
                        gehalten. «E-Mail, Kalender, Kontakte und
                        Anhänge können neu direkt in der unteren
                        Menü­leiste von Secure Mail angesteuert wer-
                        den», erklärt Matthias Heri, Produktmanager
                        im BIT. Auch auf die Bedürfnisse und Rückmel-
                        dungen der Benutzer sind die MDM-Entwickler
                        eingegangen. «Unter anderem verfügt Secure
                        Mail über eine Suchfunktion für Kalender-
                        einträge», sagt Matthias Heri. Dieses Feature
                        steht nun via Lupe oben rechts ebenfalls zur
                        Verfügung (siehe Abbildung).

                        Nicht mehr verfügbar ist die App Scan Direct.
                        Die Apps Secure Tasks und Secure Notes
                        werden per Ende 2018 nicht mehr unterstützt.
                        Citrix stellt den Betrieb dieser Apps ein. Ein
                        Ersatz der Apps wird zurzeit geprüft.

                        An Skype-Sitzungen teilnehmen
                        Dank Interaktion von Skype for Business mit
                        Secure Mail wird es für User möglich, sich        Handlich: Mit Secure Mail ist der Kalender immer dabei.

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Produkte & Projekte

                             MDM-Kennwort, das nicht abläuft und die                   von MDM, wieder auf Deutsch, Französisch,
                             Eingabe des Windows-Passworts auf dem                     Italienisch und Englisch zur Verfügung gestellt.
                             Smart Device ersetzt. Die User können zudem
                             selbständig ein neues MDM-Kennwort set-                   Weg ist bereit für den Bundes­-App-Store
                             zen, wenn sie es vergessen haben sollten. Bei             MDMv2 schafft auch die Basis für einen
                             einem Verlust oder Diebstahl kann das Smart               Bundes-App-Store. So können Ämter künftig
                             Device direkt über das Self-Service-Portal auf            Bundes-Fach-Apps im eigenen Store anbieten.
                             den Werkzustand zurückgesetzt und somit                   «Analog der Software Schale 3 wird es Apps
                             alle Daten gelöscht werden. Der Weg über                  geben, also Fachapplikationen, die ganz indivi-
                             das Service Desk BIT ist nicht mehr unbedingt             duell für Ämter oder Departemente entwickelt
                             nötig. Wichtig: Eine Meldung über den Verlust             und auf die Smart Devices implementiert wer-
                             oder Diebstahl ans Service Desk BIT ist den-              den können», sagt Matthias Heri. Voraussicht-
                             noch Pflicht. «Neben einer erhöhten Unab-                 lich bis Ende Jahr soll der Bundes-App-Store
                             hängigkeit der Benutzer, erreichen wir damit              eingeführt werden.
                             eine Entlastung des Service Desk BIT», sagt
                             Matthias Heri.                                            Als Beispiel nennt er eine App der Eidgenössi-
                                                                                       schen Zollverwaltung (EZV). Die EZV hat eine
                             Für die Neuregistrierung auf MDMv2 bedeutet               App entwickelt, mit der Mitarbeitende des
                             das für die User mehr Benutzerfreundlichkeit:             Grenzwachtkorps Personenkontrollen über das
                             Den Registrierungsprozess können sie selbst               Handy durchführen können.
                             anstossen und den Migrationszeitpunkt somit
                             selbst wählen. Alle wichtigen Informationen
                             und Kontakte sind auf dem MDM-Self-Ser-
                             vice-Portal zu finden (siehe Abbildung). Die
                             Anleitungen werden, wie bei der Einführung

Self-Service-Portal: Mitarbeitende können sich unter anderem selbst ein neues MDM-Kennwort setzen.

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch                                                        Version
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                                                                                                            en ligne
Produkte & Projekte

SAP – der Weg zur nächsten
Generation
Die Bundesverwaltung setzt für die Supportprozesse seit vielen            (ISB), sind Anfang 2017 die Arbeiten für die
Jahren SAP-Systeme ein. Die aktuell verwendete SAP-Version                Ablösung des bestehenden Systems angelau-
ERP Suite ECC6 steht am Ende ihres Lebenszyklus: Sie wird per             fen. Mit dem Bundesratsbeschluss vom 28.
Ende 2025 nicht mehr weiterentwickelt und der Support läuft               Juni 2017 ist klar, dass im ERP-Bereich auch
aus. Im Programm SUPERB23 laufen die Arbeiten für den bundes-             künftig SAP-Technologie zum Einsatz kommt:
weiten Wechsel auf die Nachfolgelösung SAP S/4HANA. Ziel ist,             Nachfolger von ECC6 ist die Business Suite
die neue Lösung bis 2023 in Betrieb zu nehmen.                            SAP S/4HANA. Ebenfalls Teil des Programm­
                                                                          auftrags von SUPERB23 ist die Umsetzung
BIT-Kontakt:              Es sind eindrückliche Zahlen: mehr als 30 000   des Ziels 5 der IKT-Strategie 2016-2019 des
                          Benutzerinnen und Benutzer, circa zwölf Mil-    Bundes. Dieses sieht vor, dass die künftige
Martin Pislcajt           lionen Eingaben (sogenannte Dialogschritte)     Plattform für die Supportprozesse der Bundes-
Programmmanager           pro Monat und rund 155 Terabyte reservierter    verwaltung und die dazugehörigen Fachan-
058 465 17 86             Festplattenspeicher. Die SAP-Systeme, die       wendungen bis 2023 in Betrieb sind.
                          für die Supportprozesse Finanzen, Personal-
Text: Daniel Wunderli     management, Beschaffung, Immobilien und         In-Memory-Technologie, neue
                          Logistik in der allgemeinen Bundesverwaltung    Datenarchitektur
                          zum Einsatz kommen, verarbeiten jeden Tag       «Der Schritt hin zu SAP S/4HANA ist viel mehr
                          eine schier unvorstellbare Menge an Daten.      als ein Releasewechsel», sagt Thomas Jost,
                          SAP wird aber auch in anderen Bereichen         Vizedirektor im BIT und verantwortlich für das
                          eingesetzt. Viele Fachanwendungen haben         Thema SAP. Die neue SAP-Suite baut ganz
                          Schnittstellen zum SAP-System und sind mit      auf die In-Memory-Datenbank SAP HANA. Bei
                          diesem mehr oder weniger verbunden.             der In-Memory-Technologie werden die Daten
                                                                          im schnellen Arbeitsspeicher (RAM) gehalten,
                          SAP S/4HANA ab 2023                             anstatt auf herkömmlichen Festplatten. Daten
                          Aktuell setzt die zivile Bundesverwaltung wie   müssen vor der Verarbeitung nicht mehr von
                          auch das VBS die ERP Suite ECC6 ein (ERP        der Festplatte in den Arbeitsspeicher kopiert
                          steht für Enterprise Resource Planning). Die    werden. Welche Daten im schnellen Arbeits-
                          Firma SAP hat angekündigt, dass sie ECC6 per    speicher gehalten werden, wird im Rahmen
                          Ende 2025 nicht mehr weiterentwickelt. Auch     des Programms SUPERB23 entschieden, da
Beispiel einer Fiori-­    der Support läuft zu diesem Zeitpunkt aus.      die Menge dieser Daten einen Einfluss auf
Benutzeroberfläche nach                                                   die Kosten hat. SAP hat zudem das zugrun-
dem Wechsel auf SAP       Im Programm SUPERB23*, unter der Leitung        de liegende Datenmodell verschlankt. Neu
S/4HANA.                  des Informatiksteuerungsorgans des Bundes       müssen Daten für Analysen oft nicht mehr in
                                                                          aggregierter Form mehrfach abgelegt werden.
                                                                          Die In-­Memory-Technologie und das neue Da-
                                                                          tenmodell ermöglichen eine schnelle Verarbei-
                                                                          tung von grossen Datenmengen. Das System
                                                                          verarbeitet die Daten praktisch in Echtzeit.

                                                                          Besseres Benutzererlebnis
                                                                          Mit dem Wechsel zu SAP S/4HANA wird sich
                                                                          auch die Benutzeroberfläche der SAP-Anwen-
                                                                          dungen ändern. Statt des gewohnten – teils
                                                                          etwas altmodischen – Look-and-Feels der
                                                                          bisherigen Benutzeroberflächen kommen die
                                                                          SAP-Anwendungen mit einem modernen, ein-
                                                                          heitlichen User Interface (SAP Fiori 2.0) daher.
                                                                          Die Benutzeroberfläche ist personalisierbar und
                                                                          ermöglicht dank responsivem Design auch eine

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Produkte & Projekte

                       unkomplizierte Nutzung auf mobilen Gerä-           Schnittstellen zu Fachanwendungen
                       ten. Wie die neue Benutzeroberfläche in der        Neben den Supportprozessen gibt es über
                       Bundesverwaltung schliesslich aussehen wird,       240 Fachanwendungen, die Funktionalitäten
                       ist heute noch nicht klar. Sie ist vor allem für   von SAP nutzen oder Schnittstellen zu SAP
                       Endbenutzer gedacht – Powerusern, die regel-       haben. Der Wechsel zu SAP S/4HANA be-
                       mässig mit den SAP-Anwendungen arbeiten,           dingt zwangsläufig Anpassungen bei diesen
                       stehen weiterhin die bekannten Benutzerober-       Fachanwendungen. Das BIT ist in den letzten
                       flächen zur Verfügung.                             Monaten auf die Anwendungsverantwortli-
                                                                          chen in der Bundesverwaltung zugegangen,
                       Bewährte Funktionalitäten auf                      um mit ihnen den Aufwand für notwendige
                       Optimierungspotenzial überprüfen                   Anpassungen an ihren Fachanwendungen zu
                       «Der technologische Schritt von der ERP Suite      eruieren.
                       ECC6 hin zu SAP S/4HANA ist riesig», sagt
                       Roger Schmid, Programmleiter SUPERB23 beim         Die über 100 internen SAP-Spezialistinnen und
                       ISB. «Statt einer rein technischen Migration       -Spezialisten, die im BIT arbeiten, leisten einen
                       auf die aktuelle Version bietet das Programm       wertvollen Beitrag zum Programm SUPERB23.
                       die Gelegenheit, die historisch gewachsene         Neben den nötigen Anpassungen der Fachan-
                       SAP-Landschaft zu vereinfachen und sie den         wendungen mit Schnittstellen zu SAP, arbeiten
                       sich ändernden geschäftlichen Bedürfnissen         sie die neue, optimierte SAP-Infrastruktur aus
                       anzupassen.» Auch deshalb haben sich die           und beraten die Fachämter bei der technischen
                       Programmverantwortlichen gegen eine Kon-           Umsetzung ihrer fachlichen Anforderungen.
                       vertierung des bestehenden Systems entschie-
                       den. Das heisst nicht, bewährte Funktionali-       Falls Sie weitere Fragen zum Wechsel auf SAP
                       täten über Bord zu werfen, sondern – wenn          S/4HANA haben, können Sie sich an Martin
                       sinnvoll – auf die neue Basis des Systems zu       Pislcajt, Programmmanager SUPERB23 im BIT,
                       übernehmen. «Dabei ist es unser Ziel, wann         wenden.
                       immer möglich Eigenentwicklungen durch
                       Standardlösungen zu ersetzen. Das vereinfacht
                       künftige Softwarereleases», so Thomas Jost.
                                                                           ERP-IKT 2023 und SUPERB23 kurz erklärt
                       Chance, Supportprozesse einfacher zu                Die Strategie ERP-IKT 2023 sieht vor, dass
                       gestalten                                           im Jahr 2023 die zentrale Bundesverwal-
                       Ein Hauptaugenmerk bei der Erarbeitung der          tung (zivil und militärisch) die Supportpro-
                       Zielarchitektur für die neue SAP-Landschaft         zesse modernisiert und optimiert hat und
                       liegt bei Prozessoptimierungen. Die neue            die unterstützenden SAP-Systeme vollstän-
                       Technologie bietet Möglichkeiten, Prozesse          dig erneuert sind. Im Programm SUPERB23
                       einfacher und zeitgemässer zu gestalten. «In        erfolgt der Aufbau und die Migration der
                       eigenen Teilprojekten prüfen die verantwort-        SAP-Systeme für die Supportprozesse der
                       lichen Fachämter gemeinsam mit Vertretern           zivilen Bundesverwaltung. Auch die Definiti-
                       aller Departemente und der Bundeskanzlei            on des Kernsystems für die Supportprozesse
                       aktuell, bei welchen Supportprozessen solche        der zentralen Bundesverwaltung erfolgt
                       Vereinfachungen möglich und sinnvoll sind»,         im Programm. Parallel dazu konsolidiert
                       sagt Roger Schmid. Es sind dies für die Finan-      im Programm ERPSYSVAR das VBS seine
                       zen die Eidgenössische Finanzverwaltung (EFV),      SAP-Systeme und migriert den einsatzrele-
                       für das Personalmanagement das Eidgenössi-          vanten Teil der Armee. Mehr Informationen
*Der Programmname      sche Personalamt (EPA), für die Beschaffung         zur ERP-IKT-Strategie 2023 finden Sie auf
SUPERB23 steht für     das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL),        intranet.isb.admin.ch > IKT-Vorgaben
Supportprozesse ERP    für die Logistik das VBS und für die Immobilien     > Strategien und Teilstrategien > SB002
Bund 23.               das BBL und das VBS zusammen.                       IKT-Teilstrategie «ERP-IKT 2023 des Bundes».

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Recruiting-Film fürs BIT: Von der
Zielgruppe für die Zielgruppe
Sven Piek, Mediamatik-Lernender im BIT, hat für seinen Lehrab-                  der BIT-Internetseite (www.bit.admin.ch)
schluss einen Recruiting-Film produziert, den das BIT für die Su-               publiziert und auch in den sozialen Medien
che nach jungen Talenten einsetzt. Wie der Film entstanden ist,                 wie Twitter, Linkedin und Xing präsent. Wer
welche Ziele Sven sich setzte und wie ihn seine «Lehrjahre» im                  sich den Film auf der BIT-Seite anschaut, wird
BIT darauf vorbereitet haben, hat der «Eisbrecher» in Erfahrung                 danach gleich auf das Stellenportal verwiesen.
gebracht.                                                                       Für Marc Raum, Leiter Supportfunktionen
                                                                                im BIT, der als Auftraggeber für diesen Film
BIT-Kontakt:                 Mediamatik ist ein Bereich der Informati-          fungiert hat, sind es genau diese einfachen,
                             onstechnik, der mit dem Aufkommen neuer            fesselnden und klaren Botschaften, die den
Marc Raum                    Medien an Bedeutung gewonnen hat. Media-           Film glaubwürdig machen. «Es ist ein Recrui-
Leiter Supportfunktionen     matiker sind Multimediafachleute, die an der       ting-Film vom Zielpublikum fürs Zielpublikum.
058 465 70 86                Schnittstelle zwischen Informatik, Gestaltung,     Wir haben ihn im Rahmen des strategischen
                             Design, Marketing und Kommunikation arbei-         Themas ‹attraktiver Arbeitgeber BIT› realisieren
Text: Rinaldo Tibolla        ten. Die Berufslehre dauert vier Jahre. Das BIT    lassen», sagt Marc Raum und fügt an: «Dabei
Foto: Nicolas Krebs          nimmt jährlich fünf Mediamatik-Lernende auf.       hat mich die eigenständige Ausführung von
                             Nach einem Jahr an der Berufsschule können         der Konzeption bis zur Realisierung von Sven
                             sie ab dem 2. Lehrjahr jährlich in einem ande-     schwer beeindruckt.»
                             ren Bereich ihrer Ausbildung zum/r Mediama-
                             tiker/in nachgehen und die Teams mit ihrem         Von der Idee bis zum Film
                             Fachwissen unterstützen.                           Wie ist es überhaupt zur Idee eines Recrui-
                                                                                ting-Films gekommen? Sven Piek wollte von
                             Simona Augstburger, Yael Hess, David Luca,         Anfang an einen Film für seine IPA produzie-
                             Nicolas Krebs und Sven Piek haben in diesem        ren. «Filme zu machen, ist eine meiner Stärken
                             Jahr erfolgreich ihre Lehre als Mediamatiker/      als Mediamatiker. Ich habe gewusst, dass ich
                             in im BIT abgeschlossen. Sven Piek hat sein        in diesem Fachgebiet sehr sicher und abgeklärt
                             letztes Jahr bei der Kommunikation des BIT         arbeiten kann», sagt Sven Piek. Am Anfang
                             absolviert und für seine individuelle praktische   war ein Imagefilm fürs BIT geplant. Sven wollte
                             Arbeit (IPA) einen Recruiting-Film für das BIT     aber eine Story erzählen und nicht nur ein-
                             produziert, der junge Erwachsene im Alter          fach Zahlen und Fakten schön aufbereiten. In
In Aktion: Sven Piek filmt   von 19-25 Jahre als Ideen-, Innovations- und       Meetings mit Marc Raum ist danach die Idee
zwei Darsteller bei einer    Motivationsquelle zu einer Bewerbung im Amt        eines Recruiting-Films entstanden. Der Film
Videokonferenz.              bewegen soll. Der Film ist auf der Startseite      sollte gezielt junge Personen ansprechen und

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Produkte & Projekte

Filmausschnitt: Kaltrina   sie für ein Engagement im BIT motivieren.          stolz darauf sind. Das ist sehr motivierend und
Bejta und Nils Weibel im   Junge Erwachsene im Alter von 19-25 Jahren         wertschätzend», sagt Sven Piek. Seine Zeit im
Rosengarten in Bern.       fehlen dem BIT als Innovations- und Know-          BIT wird voraussichtlich im Dezember dieses
                           how-Träger. Sven Piek, der selbst zur Zielgrup-    Jahres enden, wenn sein Brückenprogramm,
                           pe gehört, konnte also viele Ideen einbringen,     eine Weiteranstellung eines Lernenden für ein
                           damit sich die Zielgruppe besser angesprochen      halbes Jahr, durch ist. Sven Piek schaut auf
                           fühlt.                                             seine Mediamatik-Lehre im BIT positiv zurück:
                                                                              «Das BIT ist sehr technisch und vielfältig. Als
                           Bei der filmischen Umsetzung hatte Sven Piek       Mediamatiker hat man die Aufgabe, komple-
                           klare Vorstellungen. Der Film sollte «cinema-      xe Geschichten zu überdenken und sie auf
                           tisch» produziert sein, also wie ein Kinofilm.     einfache Weise zu erklären oder darzustellen,
                           «Aus diesem Grund habe ich das Cinema-Sco-         damit sich möglichst alle etwas darunter vor-
                           pe-Format gewählt und die Wirkung des Films        stellen können. Das konnte ich oft mit Filmen
                           mit Color-Grading verstärkt», erklärt Sven         erreichen. Es geht aber auch darum, Sachen
                           Piek. Color-Grading wird in der Filmproduktion     ausdruckstärker zu machen, zu gestalten und
                           verwendet, um einem Film einen individuellen       Personen zu beraten. Das hat mir stets viel
                           farblichen Look zu verleihen.                      Spass gemacht.»

                           Mit Tutorials Techniken beigebracht                Das BIT für Junge attraktiv
                           Mit seinen eigenen Erwartungen an den              Das BIT kann er für Junge nur empfehlen. Es
                           Film, stiegen auch die Anforderungen an das        sei ein attraktives Amt, weil es neue Techno-
                           persönliche Know-how. Fachlich musste Sven         logien und Arbeitsweisen bewusst angehe,
                           Piek also noch einiges dazulernen. «Gerade für     integriere und bereits in Teilen lebe. «Im BIT
                           spezielle Techniken in der Videobearbeitung        finde ich Open Space vor, kollaborative Teams
                           mit den Farben und im Audio-Bereich habe ich       und alles mit digitaler Kommunikation. Es läuft
                           viele Tutorials geschaut. Es hat mir sehr gehol-   sehr vieles über Skype ab. Da das Amt schon
                           fen, mich so weiterzubilden», sagt Sven Piek.      sehr digitalisiert daherkommt, ist es auch für
                           «Ohne die Unterstützung meiner Kollegen            Mediamatiker einfacher, sich hier einzuleben.
                           und Statisten im BIT wäre die Produktion des       Wir werden gut verstanden und können die
                           Recruitingfilms nicht möglich gewesen. Ihnen       vorhandenen Mittel auch einsetzen, um unsere
                           gebührt ein sehr grosser Dank», so Sven Piek.      Arbeit zu machen», sagt Sven Piek abschlies-
                           Am fertigen Produkt hat Sven Piek extrem           send.
                           viel Freude, wie er sagt. Auch aufgrund der
                           vielen Komplimente, die er bekommen habe.
                           Die aufgewendete Zeit, auch in der Freizeit,
                           hätte sich gelohnt und er sei sehr zufrieden.
                           «Es war und ist schön zu sehen, dass die
                           Leute Freude am Recruiting-Film haben und

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch                                                              Version
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Produkte & Projekte

Big Data und DWH: Was gutes
Datamanagement ermöglicht
Big Data ist ein Begriff, mit dem vieles bezeichnet und erklärt                 zur Datenpolitik des Bundes: «Big Data bringt
wird. Über die Chancen und Risiken von Big Data schreiben                       bedeutende Chancen und Vorteile mit sich,
­Autoren Bücher am Laufband. Das Potenzial von Big Data ist ­                   wie zum Beispiel das Gewinnen neuer Erkennt-
 aber unbestritten. Der «Eisbrecher» widmet sich diesem Thema                   nisse und Entdecken neuer Zusammenhänge,
 und zeigt auf, wie das BIT passende Lösungen für seine Kunden                  die Personalisierung von Angeboten und
 über das Werkzeug Data Warehouse entwickeln kann.                              Informationen, verbesserte Prognosen in ganz
                                                                                unterschiedlichen Bereichen, eine erhöhte
BIT-Kontakt                    Es ist ein Universalwort, wenn es um das The-    Agilität von Unternehmen und Organisatio-
                               ma Daten geht: Big Data. Wenn von grossen        nen, die Optimierung von Abläufen sowie die
Peter Mühlemann                IT-Unternehmen wie Amazon, Google, Apple         Möglichkeit, Entscheide vermehrt faktenbasiert
Leiter Business-Intelligence   oder Facebook die Rede ist, kommt schnell        zu fällen.»
- Data Warehouse -             auch Big Data ins Spiel. Eine Goldgrube für
Statistik                      Unternehmer, eine Gefahr für Privatpersonen,     Im BIT ist in erster Linie der Bereich «Business
058 468 60 08                  heisst es oft. Doch was verbirgt sich hinter     Intelligence - Data Warehouse - Statistik»
                               dem Begriff Big Data?                            (BDS) Ansprechpartner für Big Data. Peter
Text: Rinaldo Tibolla                                                           Mühlemann und sein Team kennen sich im
                               Zuerst einmal bezeichnet Big Data Datenmen-      Management und Auswerten von Big Data
                               gen, die zu gross, zu komplex, zu schnelllebig   bestens aus. «Wir können mit grossen Daten-
                               oder zu schwach strukturiert sind, um sie mit    mengen umgehen und haben das Werkzeug
                               herkömmlichen Methoden der Datenverarbei-        und Know-how für die Analyse», sagt Peter
                               tung auszuwerten. Big Data wird auch gerne       Mühlemann. Möglichkeiten, Daten zu verwen-
                               als Sammelbegriff für die digitalen Techno-      den und mit ihnen umzugehen, gebe es viele.
                               logien und Innovationen verwendet, die den       Eine Herausforderung sei es, ein gemeinsames
                               digitalen Alltag prägen und auch in sozialer     Verständnis in Bezug auf die zu verwendenden
                               Hinsicht einen Wandel in der Gesellschaft        Daten zu finden. «Als gute Diskussionsgrund-
                               herbeigeführt haben. Big Data bezeichnet         lage ist die Sensibilität für die eigenen Daten
                               ebenfalls den Vorgang, alle Möglichkeiten        wichtig. Je mehr der Kunde über seine Daten,
                               einzubeziehen, wie man mit Daten umgehen         die Quellen und über sein Analyseziel weiss,
                               kann. Und Daten fallen heute überall an: Beim    desto effizienter gestaltet sich die Zusammen-
                               Arbeiten, Telefonieren, Einkaufen, Reisen,       arbeit», sagt Peter Mühlemann.
                               Joggen, Internetsurfen und beim Posten
                               von Beiträgen in sozialen Netzwerken. Klar       Auf «Knopfdruck» aktuelle Zahlen und
                               wächst der Datenberg rasant und drastisch:       relevante Einschätzungen
                               Die geschätzte Grösse des digitalen Univer-      Als Resultat steht den Kunden ein Data
                               sums 2017 liegt bei 25 Zettabyte (ZB). Bis ins   Warehouse (DWH) zur Verfügung. Im Grun-
                               Jahr 2025 soll der Datenberg auf über 163        de genommen ist ein DWH eine optimierte
                               ZB wachsen, was einer Verzehnfachung der         zentrale Datenbank, die Daten aus mehreren
                               Datenmenge von 2016 entspricht. 1 ZB ent-        Quellen regelmässig automatisch zusammen-
                               spricht 1015 Megabyte (MB), ausgeschrieben       führt, welche danach mit den entsprechen-
                               also 1 000 000 000 000 000 MB. Nicht minder      den Werkzeugen analysiert und interpretiert
                               eindrücklich sind die Datenmengen, welche        werden können. Der Nutzen für die Kunden?
                               täglich in der Bundesverwaltung zwischen         Sie können ihre Daten für die Analyse der Ge-
                               den Departementen und Ämtern transportiert       schäftsentwicklung verwenden und entlasten
                               werden.                                          dabei die Quellsysteme. Auf «Knopfdruck» er-
                                                                                hält der Kunde eine Analyse der bestehenden
                               Das Potenzial von Big Data wird auch in der      aktuellen Daten, in Form eines Reports oder
                               Bundesverwaltung als hoch eingeschätzt. So       eines Cockpits. Diese Daten sind, da zentral
                               steht in einem vom Bundesamt für Kommu-          gespeichert, jederzeit vergleichbar und nach-
                               nikation (BAKOM) beauftragten Gutachten          vollziehbar und zeigen die aktuelle Wahrheit

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

  Produkte & Projekte

                          (Single Point of Truth) der Daten. Viele Kunden   eminent wichtiger Punkt für die Kunden»,
                          haben so das erste Mal die Möglichkeit, Daten     sagt Peter Mühlemann. Der Bereich BDS im BIT
                          aus unterschiedlichen Quellen auf einfache        analysiert darauf mit dem Kunden die vorlie-
                          Art zusammenzuführen und neue Erkenntnis-         genden Datenquellen (Quellsystem-Analyse).
                          se aus den Resultaten zu erzielen. Die Daten      Als Resultat dieser Analyse ist bekannt, wie die
                          zeigen dabei die Wirklichkeit, teilweise die      Daten beschaffen sind und in welcher Qualität
                          positive, aber immer wieder auch die negative,    sie vorliegen. Ein Bericht verschafft die dazu
                          auf. Man erkennt Sachverhalte und Entwick-        nötige Übersicht. Wenn anschliessend klar ist,
                          lungen, die bisher nicht identifiziert werden     welche Daten vorliegen, geht das BDS-Team
                          konnten, da die dazu nötigen Daten in der         auf die Fachgruppen zu, um den Sinn der
                          erforderlichen Qualität nicht verfügbar waren.    Daten vertieft zu erarbeiten. Nach der Analyse
                          «Aus diesem Grund ist die zentrale Aufgabe        wird, auf Basis der vom Kunden definierten
                          eines DWH die eines Management-Informati-         Anforderungen, ein Prototyp aufgebaut. «Wer
                          onssystems», sagt Peter Mühlemann.                ein DWH möchte, muss diese Vorarbeiten
                                                                            leisten, in Kauf nehmen, dass es kostet und
                          Der Weg zum DWH                                   dafür sorgen, dass es finanziert wird», sagt
DATENQUELLEN              Ohne Einsatz und Willen von Kundenseite           Peter Mühlemann und fügt gleichzeitig hinzu:
                          kommt ein gut funktionierendes DWH aber           «Der ganze Prozess dient aber beiden Seiten.
                          nur sehr schwer zustande. «Wenn ein Amt           Der Kunde erlangt ein hohes Verständnis
                          Anforderungen hat, welche für ein DWH             für seine Daten und kann aktuelle, wie auch
                          sprechen, müssen parallel Prozesse aufgegleist    zukünftige Entwicklungen besser einschätzen.
                          werden. Das Amt baut, wenn nicht bereits          Daten sind das Vermögen der Kunden. Das BIT
                          vorhanden, eine oder am besten mehrere Per-       als Dienstleister versteht dadurch den Kunden
                          sonen auf, die für die eigenen Daten zuständig    besser, wodurch Missverständnisse und Kosten
                          sind und das nötige Verständnis der Daten         vermieden werden können. Zusätzlich hilft
                          haben. Das Wissen über die eigenen Daten          auch, dass die Anforderungen immer gemein-
                          ist für den Start, wie auch für die Zukunft ein   sam mit den Fachpersonen erarbeitet werden.
                                                                            Dank des direkten Drahts zu den Fachberei-
                                                                            chen sind die Kommunikationswege sehr kurz,
                                                                            was bei nötigen Anpassungen eine rasche
                                                                            Reaktion möglich macht. «Wir haben sehr
                                                                            häufig Releases, weshalb die entsprechenden
                                                                            Durchlaufzeiten im DWH sehr kurz sind», sagt
                               DATENIMPORT                                  Peter Mühlemann. Die Kundenbeziehung wird
                                                                            so also auch effizienter gestaltet.

                                                                             Zwei Leitgedanken von Data Warehouse
                                                                             1. Integration von Daten aus verteilten und
                                                                             unterschiedlich strukturierten Datenbestän-
                                   MANAGEMENT-
                                                                             den, um im Data Warehouse eine globale
                                   INFORMATIONSSYSTEM /
         DATA WAREHOUSE

                                                                             Sicht auf die Quelldaten und damit über-
                                   BUSINESS INTELLIGENCE                     greifende Auswertungen zu ermöglichen.
                                                                             2. Separation der Daten, die für das opera-
                                                                             tive Geschäft genutzt werden, von solchen
                                                                             Daten, die im Data Warehouse etwa für
                                                                             Aufgaben des Berichtswesens, der Entschei-
                                                                             dungsunterstützung, der Geschäftsanalyse
                                                                             sowie des Controllings und der Unterneh-
                                                                             mensführung verwendet werden.

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Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch                                                      Version
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Produkte & Projekte

Das E-Gate hat eine
Verjüngungskur erhalten
Das E-Gate ist der zentrale Einstiegspunkt zu zahlreichen
SAP-Anwendungen wie Zeitwirtschaft, Spesenprozess oder
Aus- und Weiterbildung. Es hat vor Kurzem ein neues, moder-
neres Erscheinungsbild erhalten: Die Anwendungen sind als
Kacheln auf der Startseite angeheftet und lassen sich personali-
sieren. Der «Eisbrecher» stellt Ihnen die wichtigsten Änderungen
kurz vor.

BIT-Kontakt:            Arbeitszeiten erfassen, Rechnungen genehmi-
                        gen oder die Adresse ändern – das und vieles
Fachsupport SAP         mehr können Mitarbeitende über das E-Gate
058 465 88 88           erledigen. Es ist der zentrale Einstiegspunkt
                        zu den SAP-Anwendungen der Bundes­
Text: Daniel Wunderli   verwaltung. Seit Mitte August kommt das
                        E-Gate mit einer neuen Benutzeroberfläche
                        daher: Die Anwendungen sind als Kacheln
                        auf der Startseite angeheftet. Beim Klick auf
                        eine Kachel gelangen die Benutzerinnen und
                        Benutzer zu den bekannten Anwendungen
                        – diese haben sich nicht geändert. «Die neue
                        Benutzeroberfläche lässt sich nach Belieben
                        und mit wenigen Mausklicks personalisieren»,
                        sagt SAP-Berater Thomas Röhm. Zudem ist
                        das neue E-Gate auch mit dem Webbrowser
                        Microsoft Edge (Standardbrowser Windows
                        10) kompatibel.

                        In der Infografik erhalten Sie einen ersten
                        Überblick über das neue E-Gate.

                        Die beiden BIT-Mediamatiklernenden Sarah
                        Balsiger und Joel Burger haben zusammen mit
                        dem Fachsupport SAP ein Videotutorial zum
                        neuen E-Gate erstellt. Sie finden das Video­
                        tutorial sowie eine detaillierte Anleitung auf
                        intranet.bit.admin.ch/e-gate.

                                                                         ANWENDUNGEN
                                                                         Die einzelnen Anwendungen sind als Kacheln
                                                                         auf der Startseite angeheftet. Sie können die
                                                                         Kacheln nach Belieben anordnen, entfernen
                                                                         oder weitere hinzufügen.

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Produkte & Projekte

 PROFIL                                         AKTUELLE MELDUNGEN
 In Ihrem persönlichen Profil können Sie Ihre   Wenn Sie auf das Sprechblasensymbol
 Startseite bearbeiten, die Sprache ändern,     klicken, sehen Sie aktuelle Meldungen,
 Anwendungen auf Ihrer Startseite hinzu­        z. B. zu anstehenden Wartungsarbeiten.
 fügen oder entfernen sowie die personali-
 sierten Einstellungen zurücksetzen.

                                                APP FINDER
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                                                auf die Sie Zugriff haben. Sie können sie an
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                                                                    HR IT-Anwendungen etc.
Eisbrecher Nr. 71 / September 2018 | www.bit.admin.ch

Bits & Bytes

                       › Kurz gelesen                                        › Kurz notiert
                       Neue Ideen für die Schweizer Demokratie               Digitaltag 2018 mit Events im ganzen Land
                       Die Digitalisierung als gesellschaftlicher Mega-      Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie die
                       trend verändert nicht nur unsere Arbeitswelt,         Digitalisierung unser Leben beeinflusst? Dann
                       Bildung, Mobilität oder unser Privatleben, son-       können Sie am zweiten Schweizer Digitaltag
                       dern auch das politische System und die direkte       am 25. Oktober an über 80 kostenlosen Veran-
                       Demokratie. Hier setzen die beiden Autoren an         staltungen im ganzen Land erleben, was die
                       und analysieren die aktuelle Dynamik, Chancen         digitale Transformation konkret bedeutet –
                       und Risiken der Digitalisierung für die Schwei-       welche Chancen sie uns eröffnet, aber auch
                       zer Demokratie. Daniel Graf ist Historiker,           vor welche Herausforderungen sie uns stellt.
                       Spezialist für Campaigning und unter anderem          So können Sie zum Beispiel einen virtuellen
                       Mitbegründer einer Unterschriftensamm-                Rundgang durch ein Paketzentrum der Post
                       lungs-Plattform. Maximilian Stern ist Politolo-       machen oder mehr zur Forschung an digitalen
                       ge und Mitbegründer des aussenpolitischen             Pillen für Asthmatiker erfahren. Im Zentrum
                       Thinktanks foraus sowie des Staatslabors,             stehen dieses Jahr die Themenwelten Bildung,
                       einer Plattform zur Förderung der Innovation          Gesundheit, Mobilität, Lifestyle, Arbeit 4.0,
                       des öffentlichen Sektors. Das Buch gliedert           Medien & News sowie «meine Daten». Zu die-
                       sich entlang aktueller Herausforderungen der          sen Themen gibt es den ganzen Digitaltag hin-
                       Digitalisierung und ihrer Auswirkungen auf            durch auf der Hauptbühne des Bahnhofs Zürich
                                  das politische System der Schweiz.         ein moderiertes Programm, das als Livestream
                                  Ergänzt werden die Kapitel mit Sze-        auf Youtube mitverfolgt werden kann. Der Di-
                                  narien, wie der digitale Wandel sich in    gitaltag 2018 findet unter dem Patronat von
                                  konkreten Lebensbereichen bemerk-          Bundespräsident Alain Berset und Bundesrat
                                  bar macht und den Alltag der Bürger        Johann Schneider­-Ammann sowie mit der Un-
                                  entscheidend beeinflusst. Eines dieser     terstützung von Bundesrat Ignazio Cassis statt.
                                  Szenarien beschäftigt sich mit dem         Insgesamt sind rund 70 Unternehmen und In­
                                  «Fondue Score», ein System, das die        stitutionen beteiligt. Weitere Informationen
                                  Bürger mit Punkten belohnt, wenn sie       und das Programm des Digitaltags 2018 finden
                                  sich aktiv für politische Ämter oder       Sie auf www.digitaltag.swiss.              WuDa
                                  gemeinnützige Arbeiten engagieren.
                                  Die so erworbenen Punkte liessen
                                  sich beispielsweise in Steuerabzüge
                                  ummünzen. Mit dem Gamification-­
                                  Ansatz die Ermüdungserscheinungen
                                  des Milizsystems bekämpfen – eine
                                  inspirierende Idee. Das Buch richtet
                       sich an all jene, die sich für die neuen Mög-
                       lichkeiten der teilnehmenden Demokratie in-
                       teressieren und vielleicht selber die modernen
                       Instrumente für ihre Anliegen nutzen möchten.
                       Es ist keine trockene theoretische Abhandlung,
                       sondern ein an aktuellen Beispielen orientiertes
                       Plädoyer für eine Reform der direkten Demo-
                       kratie.                                      VM       Besucher am Digitaltag 2017 in Genf.
                                                                             Foto: Léonard Héritier
                       Daniel Graf, Maximilian Stern, «Agenda für eine di-
                       gitale Demokratie. Chancen, Gefahren, Szenarien»,
                       NZZ Libro 2018, ca. 34 CHF.

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