CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee

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CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
CHILEBRIEF
       Herbst 2020
CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Inhaltsverzeichnis

Editorial                                                                   Kinder und Jugend
Bettag, Erntedank und Ewigkeitssonntag .... 3                               Aus der Kinder- und Familienkirche............                            20
Corona – was bleibt?.......................................... 3            Wo zwei oder drei in meinem Namen
                                                                            versammelt sind … ..........................................              21
Ausblick                                                                    Four Elements ..................................................          22
«Was mich bewegt»                                                           Cevi Sommerwoche 2020..............................                       22
Offene Gesprächsrunde .................................. 5
Zurück zur Quelle .............................................. 5          Rückblick
Ökumenischer Gottesdienst                                                   Konfirmationen 2020 –
zum Eidg. Dank-, Buss- und Bettag ............... 5                         im Zeichen der Hoffnung............................... 24
Mittagstisch im Kreis Süd ................................ 6                Eine Konfirmation – elf Konfirmationen! .... 25
Erntedank-Gottesdienst................................... 6
Senioren-Treff..................................................... 7       Überblick
Pilgernd unterwegs ........................................... 7            Taufen................................................................. 26
Aktion Weihnachtspäckli .................................. 9                Trauungen ......................................................... 26
Ewigkeitssonntag ............................................... 9          Abdankungen ................................................... 26
Feier zur Grabaufhebung .............................. 10
Chilebasar .......................................................... 10    Agenda
Erster Advent .................................................... 11       Gottesdienste ...................................................         27
Kerzenziehen .................................................... 11        Anlässe ...............................................................   29
«Da sein» ............................................................ 12   Treffpunkte........................................................       29
                                                                            Vereinsanlässe .................................................          30
Portrait
«Eigentlich erledigen wir                                                   Adressen/Impressum
Hauswartarbeiten,                                                           Kontaktadressen und Impressum ............... 31
wenn auch in erweiterter Form» ................ 13

Aus dem Rat
Kirchgemeindeversammlung
vom 23. Juni 2020 ............................................ 16

Aus der Gemeinde
Nach dem Kirchenbrand
vom Heiligabend 2019 ................................... 18                                                              Sophie Matschat.,
Engelsgrab in Thörigen ................................. 18                                                              Pfarrerin

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CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Editorial

Bettag, Erntedank
und Ewigkeitssonntag
Liebe Leserin, lieber Leser                      Ich beginne mit den drei Teilen des Eidg.
Bettag, Erntedank und Ewigkeitssonntag –         Dank,- Buss- und Bettages.
das sind die drei wichtigsten kirchlichen Ge-
denktage in dieser Chilebrief-Periode.           Dank
                                                 Wofür sind wir dankbar in der besonderen
Wir sind nach wie vor in einer Krise, in einer   Zeit und überhaupt in unserem Leben? Da
Zeit, die eine Neuorientierung und Neuaus-       kann ich aus dem Vollen schöpfen und Sie
richtung fordert. Masken und Desinfektions-      hoffentlich auch! Täglich sehe und erlebe ich
mittel allerorten, Klebstreifen am Boden und     unzählige kleine und grosse Highlights, von
Angestellte hinter Plexiglasscheiben sind äus-   denen ich dankbar Gott und Menschen erzäh-
sere Zeichen der besonderen Zeit, in der mir     le. Im Rückblick auf mein Leben sehe ich einen
ein bewusstes Begehen der drei Gedenktage        roten Faden von Segen, Bewahrung und Füh-
besonders wichtig scheint.                       rung, für den ich dankbar bin und aus dem ich
                                                 Hoffnung für die Zukunft schöpfe.

 Corona – was bleibt?                            Busse
                                                 Was bereuen wir, und wo müssen wir uns
 Das kleine Coronavirus hat nicht nur eine       Schuld eingestehen? Versagen und Gleich-
 Krise ausgelöst, sondern auch positive Ver-     gültigkeit, mangelnde Solidarität, Mutlosigkeit
 änderungen gebracht, die man beibehal-          und vieles mehr, wo wir an unserer eigenen
 ten darf. Dazu gehören bei uns die theolo-      Berufung, an Menschen nah und fern und
 gischen Impulse, die per Handy verschickt       an der ganzen Schöpfung schuldig werden?
 und auf der Homepage aufgeschaltet wa-          Diese ehrliche Auseinandersetzung ist die Vo-
 ren sowie Beiträge aus der Gemeinde.            raussetzung für Busse. Aufrichtig ins eigene
                                                 Leben blicken, den Rucksack der Schuld vor
 Beide Rubriken finden Sie weiterhin unter       Gott leeren und sich neu ausrichten (lassen).
 angepasstem Namen auf der Homepage,             Denn Busse, dieses aus der Mode gekomme-
 mit sporadisch eingestellten neuen sowie        ne Wort, meint eine Neuausrichtung, eine Um-
 den alten Beiträgen. Audios werden wei-         kehr. Umkehr zur Quelle des Lebens, Umkehr
 terhin per WhatsApp oder Threema ver-           zum eigenen Herzen, Umkehr zum Mitmen-
 schickt, ebenfalls sporadisch.                  schen, Umkehr zur Schöpfung, der wir in die-
                                                 sen Monaten auch besonders gedenken; sie
 Wer gern in eine der Handygruppen auf-          ist uns als «Schöpfungszeit» ans Herz gelegt.
 genommen werden möchte, melde sich
 bitte per WhatsApp oder Threema bei So-         Gebet
 phie Matschat: 079 524 40 11.                   Wofür möchten und müssen wir beten?
                                                 Auch da gibt es keinen Mangel in der noch

                                                                                              3
CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Editorial

anhaltenden Coronakrise. Denken wir an die         Kirchgemeindehaus statt, in dem der Verstor-
Industrie in unserer Region und weltweit.          benen gedacht wird.
Denken wir an die Ärmsten, die von Corona
ungleich härter und existentieller getroffen       «Memento mori: Gedenke deines Todes»
sind als die Menschen in reichen Ländern mit       Zum Ewigkeitssonntag gehört das bewusste
Sozial- und Krankenversicherung. Denken wir        Bedenken des Todes und der Endlichkeit. Es
an die, deren Einsamkeit und Ängste durch          ist ein Tag, der nicht nur traurig sein muss,
den Lockdown noch vergrössert wurden.              sondern auch helfen kann – wie schon bei der
                                                   oben erwähnten Busse – sich zu besinnen, wie
Erntedankfest                                      kostbar und einmalig jedes Leben ist und sich
Da wird es wie immer bunt und schön zuge-          von diesem Bewusstsein her neu auszurich-
hen, wenn der Gottesdienstraum mit den rei-        ten. «Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterb-
chen Erntegaben geschmückt ist. Zusätzlich         lich sind, auf dass wir weise werden.» heisst es
lohnt es sich, wie es Pfarrer Urs Hebeisen letz-   in Psalm 90. «Memento mori, gedenke deines
tes Jahr bei seiner Verabschiedung getan hat,      Todes», nannte man diese Auseinanderset-
eine Rückschau auf die eigene Lebensernte zu       zung früher und manche hatten damals als
halten und in diesem Jahr auch auf die Ernte       Erinnerung einen Totenschädel oder ein Bild
von guten Gaben aus der Coronakrise.               eines Totenschädels. Auch hier frage ich mich:
                                                   Was wünsche ich mir beim Bedenken der End-
Ewigkeitssonntag                                   lichkeit, beim Bedenken der Einmaligkeit mei-
Für viele Menschen waren Todesfälle in die-        nes und allen Lebens, was von der Coronakri-
sem Jahr noch belastender als sonst, weil es       se an Positivem bleiben und was von dem, was
nicht möglich war, alle Menschen zur Trau-         vor der Krise war, unwiderruflich sterben darf?
erfeier einzuladen, die dazugehört hätten.
Während manche die Feier im kleinen Kreis          Liebe Menschen in unserer Kirchgemeinde,
schätzen gelernt haben, war es für alle, die       mögen wir bewusst, mutig und visionär die
nicht dabei sein konnten, schwer und auch          nächsten Monate erleben, in der Gegenwart
für diejenigen, die viel lieber im grossen Kreis   präsent sein und die Zukunft mitgestalten mit
Abschied genommen hätten. In diesem Jahr           Dank (auch Erntedank), Busse, Gebet und ei-
kann die sonst übliche Feier in der Friedhofs-     nem segensreichen Bewusstsein der Endlich-
kapelle, wo für alle Verstorbenen eine Ker-        keit unseres Lebens in der Zeit.
ze entzündet wird, leider nicht stattfinden.
Am Morgen aber findet ein Gottesdienst im          Sophie Matschat, Pfarrerin

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CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Ausblick

«Was mich bewegt»                                 Lebens. All das mag helfen, erfrischt, gestärkt
Ofene Gesprächsrunde                              und mit klarem Blick in den Alltag zurückzu-
                                                  kehren.
Donnerstag, 18.00–19.30 Uhr
im Kirchgemeindehaus                              Das Angebot ist für alle offen; eine Voranmel-
10. September / 1. Oktober / 15. Oktober /        dung ist nicht erforderlich.
5. November / 26. November                        Mitnehmen: Wolldecke und warme Socken.

Was bewegt Sie nach dem Lockdown und über-        Ruth Egli, Exerzitienleiterin; Hélène Ochsenbein
haupt? Was können wir daraus lernen? Wo           Flück, Pfarrerin und Exerzitienleiterin
möchten wir hin? Dieses und mehr diskutieren
wir in einer offenen Gesprächsrunde. Dabei
können auch Anregungen von aussen mit ein-
fliessen, wie z.B. Ausschnitte aus Radio- oder    Ökumenischer Gottes-
Fernsehsendungen, Büchern oder Artikeln.          dienst zum Eidg. Dank-,
Die Anzahl Teilnehmende ist begrenzt.             Buss- und Bettag
Daher bitte ich, sich jeweils bis zum Vor-
abend des Anlasses verbindlich anzumelden:        Sonntag, 20. September 9.30 Uhr,
062 961 39 01 / 079 524 40 11                     Katholische Kirche
nord@ref-kirche-herzogenbuchsee.ch
                                                  Befreit und singend unterwegs
Sophie Matschat, Pfarrerin                        Auf dieses Motto haben wir uns in der Vor-
                                                  bereitungsgruppe am 11. März für den
                                                  diesjährigen ökumenischen Gottesdienst
                                                  zum Eidg. Dank-, Buss- und Bettag geeinigt.
Zurück zur Quelle                                 Corona warf schon seine Schatten voraus,
                                                  aber wir ahnten nicht, dass kurz darauf ein
Donnerstag, 17. September, 19.30 Uhr              Lockdown folgen würde und welche Verän-
Mittwoch, 11. November, 19.30 Uhr                 derungen dieser für unsere Region und die
im Kirchgemeindehaus                              Welt mit sich bringen würde. Mögen uns die
                                                  drei Teile Dank, Busse und Gebet helfen,
Mitten im Alltag innehalten, zur Ruhe kom-        dass nicht nur die Singgruppe «befreit und
men, Kraft schöpfen, Frieden erfahren. Durch      singend unterwegs» ist, sondern wir uns alle
Körperwahrnehmung in der Gegenwart an-            davon mitnehmen lassen im Gottesdienst
kommen. Einem Impuls lauschen. Still für sich     und im Alltag. Wir wissen nicht, ob wir wie
und doch in Gemeinschaft einem biblischen         sonst üblich, eine Agape mit Brot und Bröt-
Wort begegnen. Diesmal einem Wort, das die        chen zum Teilen feiern können. Das hängt
Jahreslosung vertieft: «Ich glaube, hilf meinem   von den dann geltenden Hygieneregeln ab.
Unglauben». Miteinander teilen, so viel man       Näheres dazu erfahren Sie aus dem Anzei-
mag, was einen in der Stille bewegt hat. All      ger oder auf der Homepage zeitnah vor dem
das führt zurück zu Gott, unserer Quelle des      Gottesdienst.

                                                                                                5
CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Ausblick

Herzlich laden ein: Niklaus Hofer Pfarreise-     lich willkommen. Das Essen beginnt jeweils um
elsorger; Sophie Matschat, Pfarrerin; Franz      12.00 Uhr und kostet 16 Franken (ohne Ge-
Veraguth (Orgel und Leitung Liturgische Sing-    tränke). Die Treffen finden jeweils mittwochs
gruppe Oberaargau)                               statt. Die Wirtsleute sind dankbar, wenn Sie
                                                 sich jeweils bis Montagabend anmelden.
Einladung zum Mitsingen in der
Liturgischen Singgruppe Oberaargau               – 14. Oktober
Die 4 Proben finden im kath. Kirchgemeinde-        Löwen, Thörigen             062 961 21 07
haus Turmweg 3, statt.                           – 28. Oktober
Daten: Donnerstag, 27. August und                  Bären, Stauffenbach         062 961 71 40
         3. / 10. / 17. September                – 4. November
Zeit:    19.45–21.15 Uhr                           Sternen, Thörigen           062 530 64 02
                                                 – 11. November
Anmeldungen zum Mitsingen vorgängig                Löwen, Bollodingen          062 961 12 87
an Sophie Matschat: 062 961 39 01 /              – 18. November
nord@ref-kirche-herzogenbuchsee.ch                 Wirtschaft Oschwand         062 961 71 23
oder an Franz Veraguth 062 922 71 02 /           – 13. Januar
franz.veraguth@besonet.ch                          Bären, Stauffenbach         062 961 71 40
                                                 – 20. Januar
                                                   Löwen, Thörigen             062 962 21 07
                                                 – 3. Februar
Mittagstisch im Kreis Süd                          Wirtschaft Oschwand         062 961 71 23
                                                 – 17. Februar
Mit anderen Menschen am Tisch sitzen, ein          Löwen, Bollodingen          062 961 12 87
feines Essen geniessen, plaudern, Neuigkei-      – 6. März
ten austauschen, Anteil nehmen am Leben            Sternen, Thörigen           062 530 64 02
der anderen – all das gehört dazu, wenn wir
nach der Sommerpause wieder mit unserem          Ich freue mich auf gemütliche Tischrunden!
Mittagstisch-Angebot starten. Selbstverständ-
lich sind auch Gäste von «auswärts» sehr herz-   Johannes Weimann, Pfarrer

                                                 Erntedank-Gottesdienst
                                                 Sonntag, 18. Oktober, 9.30 Uhr
                                                 im Kirchgemeindehaus

                                                 Dankbar sein ist eine Kunst: An Ernte-
                                                 dank kann man sie üben.
                                                 Schon von jeher gab es den Brauch der
                                                 Ackerbaukulturen, gegen Jahresende dank-

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CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Ausblick

bar auf die vollen Scheunen und das ertrag-         Dienstag, 27. Oktober
reiche Jahr zurückzublicken.                        «Die Dohle, eine kurzweilige Nachbarin»
Auch in der heutigen Gesellschaft, wo die           Als einzige einheimische Krähe sah sich die
meisten von uns keine Landwirte mehr sind,          Dohle nie direkter Verfolgung ausgesetzt. Ein
gibt es Grund genug zu danken: für berufli-         niedliches Aussehen, die lebenslange Paar-
chen Erfolg, Gesundheit, Freundschaft, eine         treue und dass sich Partner ganzjährig zärt-
Familie.                                            lich zugetan sind, können als Gründe genannt
Natürlich sind diese «Erfolge» nicht für die        werden. Rund drei Viertel der Schweizer Brut-
Ewigkeit und auch mehr oder weniger zufäl-          vögel nisten als Kulturfolger in Gebäuden, vor
lig; ein Grund mehr, gerade dann dankbar            allem in Burgen, Schlössern und Kirchen. Bei
zu sein, wenn sie sich einstellen. Das ist nicht    der Sanierung der Kirche Herzogenbuchsee
selbstverständlich!                                 sind neue Nistmöglichkeiten für Turmdohlen
                                                    eingeplant. Christoph Vogel wird uns einen
Dankbarkeit, das bescheinigen uns die               kurzweiligen Nachmittag gestalten.
Glücksforscher, hilft sodann unserem Wohl-
befinden, denn wer sein Leben als Geschenk          Dienstag, 17. November
sehen kann, der muss sich nicht unglücklich         «Der Oberaargau» –
fühlen. Wie der Schriftsteller Fjodor Dosto-        ein Film von Fritz Junker (Teil 2)
jewski sagte: «Der Mensch ist unglücklich,          Ursprünglich für letzten März vorgesehen,
weil er nicht weiss, dass er glücklich ist.» Ern-   holen wir den Filmnachmittag nach und se-
tedank ist die Erinnerung daran, dass das Le-       hen den 2. Teil des Filmes von F. Junker zum
ben ein Geschenk ist und es ist Erinnerung an       «Amt Aarwangen», der uns u.a. durch Lotzwil,
den Schöpfer, aus dessen Hand es kommt:             Madiswil und Langenthal führt.
«Aus seiner Fülle haben wir empfangen.» (Jo-
hannes 1,16)                                        Johannes Weimann, Pfarrer

Der Gottesdienst wird mitgestaltet von der
Trachtengruppe, die uns mit ihren Liedern
erfreuen wird.                                      Pilgernd unterwegs
Jonas Lutzweiler, Pfarrer                           Samstag, 31. Oktober, 15.30 Uhr
                                                    ab Herzogenbuchsee,
                                                    Treffpunkt bei der Kirche

Senioren-Tref                                       Seit fast zwanzig Jahren wandern wir, Men-
                                                    schen aus Herzogenbuchsee und der Umge-
Nachdem der letzte Senioren-Treff im März           bung, jeweils an einem späten Herbstabend
Corona-bedingt ausfallen musste, hoffen wir         von einer Nachbarkirchgemeinde zurück in
sehr, dass wir ab Herbst wieder gemütliche,         unsere Kirche in Herzogenbuchsee. Immer
interessante Nachmittage in Gemeinschaft            sind wir vom Fremden zurück ins Heimische
verbringen können: Jeweils 14.00–16.00 Uhr          gepilgert. Am Samstag, 31. Oktober wird es
im Kirchgemeindehaus.                               wieder soweit sein.

                                                                                                7
CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Ausblick

In diesem Jahr ist vieles anders, ganz an-      Natürlich wird der Pilgerabend nicht der
ders. Wir sind von vielem ausgeschlossen.       Ernstfall sein. Wir müssen nicht alles zu-
Der Brand im Kirchturm und die Schäden im       rücklassen, werden nicht vertrieben, gehen
Kirchenraum haben unser «Haus» vorläufig        nicht weg, ohne Aussicht je heimzukehren.
unzugänglich gemacht. Die Corona-Epidemie       Aber zusammen werden wir etwas spüren
zwingt uns, Abstand zu halten. Abstand zu       vom «Aufbruch wagen», was es heisst «neue
unseren nächsten Angehörigen, Abstand zu        Wege zu gehen» und am Ende des Abends
Freunden und damit auch zu lieb geworde-        aufgenommen zu werden. Was es bedeutet,
nen Begegnungen und Tätigkeiten. Vermeint-      diesen warmen Ort wieder zu verlassen und
lich gesicherte Lebensgrundlagen werden         in die Nacht geführt zu werden. Vielleicht er-
plötzlich bedroht. So können und wollen wir     fahren wir «im Ungeborgenen sich geborgen
in diesem Jahr das Pilgern nicht im gewohn-     zu wissen».
ten Rahmen durchführen. Diesmal heisst
es für uns «Aufbruch wagen – neue Wege          Alle sind eingeladen, Kinder, Junge und Alte,
gehen». Wir werden von der geschlossenen        mit Kinderwagen, mit Hund; für KUW-ler gilt
Kirche aus aufbrechen, einen neuen Weg und      der Anlass als Gottesdienst.
ein neues Ziel suchen. Es ist ein grosser Un-
terschied zwischen dem Aufbrechen zu einer      Wir freuen uns auf diese kleine Auszeit, die
grossen Reise, wo man noch nicht weiss, wo      Begegnungen und die Gespräche mit euch
man am Abend schlafen wird, und dem Heim-       Pilgern, auf alte Bekannte und neue Gesich-
kommen, nach einer erlebnisreichen Zeit.        ter.
Pablo Picasso schrieb: «Alle Wege sind offen,
und was gefunden wird ist unbekannt. Es ist     Das Vorbereitungsteam
ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer.»            mit Hélène Ochsenbein Flück, Pfarrerin

8
CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Ausblick

Aktion Weihnachtspäckli                             10. Auch Barspenden für die hohen Trans-
                                                    portkosten sind sehr geschätzt.
Freitag, 13. November, 15–21 Uhr
Samstag, 14. November, 8–16 Uhr                     Johannes Weimann, Pfarrer
in den Eingangsbereichen des Coop
und der Migros Herzogenbuchsee

Päckli bringen Hoffnung                             Ewigkeitssonntag
Hunderte von Kirchen, Schulen, Vereinen und
Tausende von Einzelpersonen und Familien            Sonntag, 22. November, 9.30 Uhr
stellen jedes Jahr im November gegen 100’000        Kirchgemeindehaus
Weihnachtspäckli zusammen. Mit den Päckli
werden gezielt bedürftige Menschen in Ost-          Am letzten Sonntag im Kirchenjahr werden
europa beschenkt. Organisiert werden die            wir an die «letzten Dinge» erinnert. Der Tod
Sammlung und Verteilung der Geschenke von           unserer Angehörigen und unsere eigene
vier christlichen Hilfswerken. Als Allianz Herzo-   Sterblichkeit werden uns bewusst. Mutig dür-
genbuchsee wollen wir die Aktion auch in die-       fen wir uns aber auch erinnern lassen: Der
sem Jahr unterstützen und sind dankbar für          Tod hat nicht das letzte Wort. Der Gott des
jede Hilfe beim Sammeln und Einpacken am            Lebens umfängt alles, er macht das Leben
13. und 14. November 2020.                          lebendig und bereitet ein Fest des Lebens
                                                    ohne Ende. Und: «So wenig die Kinder wissen
Möchten Sie sich an der nächsten Aktion aktiv       im Mutterleib von ihrem Anfang, so wenig wis-
beteiligen? Zum Beispiel fertig zusammenge-         sen wir vom ewigen Leben.» (Martin Luther)
stellte Päckli an der Sammelstelle abgeben?
Dann beachten Sie bitte die Empfehlungen            Jonas Lutzweiler, Pfarrer
auf den ausgelegten Flyern. Oder möchten
Sie an der Sammelaktion vor Ort mitmachen?
Dann können Sie sich gerne für einen Einsatz
bei mir oder direkt bei Kurt Lehmann, 062
961 51 12, lehmann@quickline.ch, melden,
der die Aktionstage koordiniert.

Zum Auffüllen der Päckli suchen wir Socken,
Schals, Handschuhe, Mützen, kleine, neuwer-
tige Spielsachen (die ohne Batteriebetrieb
und ohne Anleitung gespielt werden können),
Puzzles (Fläche max. A4) und kleine Bälle.

Spenden können an den Verpackungstagen
in Coop und Migros abgegeben werden oder
vorgängig zu den Öffnungszeiten im Sekreta-
riat der Kirchgemeinde, Bettenhausenstrasse

                                                                                               9
CHILEBRIEF - Reformierte Kirche Herzogenbuchsee
Ausblick

Feier zur Grabaufhebung                           Trotzdem – merken Sie sich das Datum vor!
                                                  Wir werden wieder informieren (im Anzeiger,
Sonntag, 22. November, 14.00 Uhr                  auf der Homepage www.ref-kirche-herzogen-
                                                  buchsee.ch).
Einen Ort der Erinnerung müssen Sie loslas-
sen, wenn in den nächsten Monaten ein Grä-        Trotzdem – bereiten wir uns vor und laden
berfeld aufgehoben wird. Für manche ist das       ein mitzuwirken!
ein schwerer Schritt, der alte Wunden noch
einmal aufreisst. Um den Abschied von der         Gemeinsames Werkeln
Erinnerungsstätte zu erleichtern, bieten wir      und mehr für den Chilebasar 2020
eine schlichte ökumenische Feier unter frei-      Gemeinsam werkeln, häkeln und stricken wir
em Himmel an, zu der wir herzlich einladen.       in verschiedenen Gruppen tolle Sachen für
Wer von katholischer Seite dabei sein wird,       den Basar. Jede Frau und jeder Mann ist herz-
steht aufgrund von Personalwechseln noch          lich willkommen.
nicht fest. Die Information wird rechtzeitig im
Anzeiger, auf den Homepages und im Pfarr-         Häkeln und Stricken in Thörigen
blatt zu finden sein.                             Termine auf Anfrage: Barbara Küffer, Thörigen,
                                                  062 961 02 45,
Sophie Matschat, Pfarrerin

Chilebasar
Freitag, 27. November
im reformierten Kirchgemeindehaus

Wie und ob der traditionelle Chilebasar die-
ses Jahr unter Einhaltung der erforderlichen
Schutzmassnahmen in Zusammenhang mit
Covid-19 stattfinden kann, ist zur Zeit des Re-
daktionsschlusses noch unklar.

10
Ausblick

Werkeln                                           Kerzenziehen
– Freitag, 11. September,
  14 bis 22 Uhr im Kirchgemeindehaus              Im Kirchgemeindehaus bietet sich wieder-
– Samstag 12. September, ab 09 Uhr                um die Möglichkeit, bunte und individuelle
  bis Ende im Kirchgemeindehaus                   Geschenke zu kreieren. Beim Kerzenziehen
                                                  kommen kleine und grosse Künstler auf ihre
Zeit und Dauer sind frei wählbar.                 Rechnung.
Wir bitten jedoch um eine kurze Anmeldung
an Isa Dürrenmatt, 079 542 37 62.

Leitung: Daniela Leibundgut, Isa Schmid,
Isa Dürrenmatt

Erster Advent
Sonntag, 29. November, 9.30 Uhr
im Kirchgemeindehaus                              Bitte bringen Sie einen alten Lappen zum
                                                  Abtrocknen der Kerzen und geeignetes Ver-
Festlicher Gottesdienst                           packungsmaterial für den Transport Ihrer
zum ersten Advent                                 Kunstwerke mit.
«Wir sagen euch an den lieben Advent. Sehet
die erste Kerze brennt.» Ja, die Flamme der       Kosten: Fr. 2.00 je 100 g
ersten Kerze auf dem Adventskranz leuch-
tet. Sie erinnert an das Licht, das im Dunkeln    Samstag     28. November    14.00–18.00 Uhr
aufstrahlt, von dem der Prophet Jesaja vor        Sonntag     29. November    12.00–17.00 Uhr
Jahrhunderten ergriffen und sehnsuchtsvoll        Montag      30. November    16.00–18.00 Uhr
berichtete. Und daran, wie Menschen dieses        Dienstag     1. Dezember    16.00–18.00 Uhr
leuchtende Licht begeistert in Jesus erkann-      Mittwoch     2. Dezember    14.00–18.00 Uhr
ten. Möge der Gottesdienst zum 1. Advent
beides in uns wecken, die Sehnsucht und die
freudige Erwartung nach diesem Licht. «Freut
euch, ihr Christen, freuet euch sehr. Schon ist
nahe der Herr.»

Im Anschluss an den Gottesdienst findet die
ordentliche Kirchgemeindeversammlung statt.

Buchsi Sunntig zum Lädele
Wir freuen uns, wenn Sie, unsere Angebote
bei der Kirche und im Kirchgemeindehaus
besuchen.

                                                                                          11
Ausblick

«Da sein»                                        Haus der Stille Sonnenhof
                                                 Der Sonnenhof wird von Schwestern von
Tage der Stille und Einkehr                      Grandchamp geführt. Das Gebet steht im
vom 19. bis 21. Februar 2021                     Zentrum des Lebens der Schwesternschaft.
im Haus der Stille Sonnenhof                     Vier Mal am Tag versammeln sie sich zum
in Gelterkinden                                  Stundengebet in ihrer Kapelle und teilen
                                                 diese Gebetszeiten mit ihren Gästen. Diese
Gemeinsam suchen wir in der Passionszeit         Gebete sind geprägt von dem Hören auf bi-
die Stille. Wir dürfen ankommen. Wir öffnen      blische Texte, Momenten der Stille und der
uns für die Erfahrung, da zu sein.               Fürbitte für die Welt. Mit ihrem Leben wollen
                                                 die Schwestern einen Raum öffnen für Gäste,
Exerzitienwochenende                             die eine Auszeit suchen.
Textimpulse, persönliche Meditation, Kreistän-
ze, Körperarbeit, Singen, Einzelgespräche und    Schwestern und Gäste essen gemeinsam
freie Zeit zum Spazieren sind Elemente dieses    in der Stille. Die Mahlzeiten sind überwie-
Wochenendes. Dazu sind wir eingeladen, an        gend vegetarisch und weitgehend aus re-
den Gebeten der Schwestern teilzunehmen.         gionalen und biologischen Zutaten zube-
Das Wochenende findet in Stille und Schwei-      reitet.
gen statt und kann nur als ganzes Wochenen-
de besucht werden.                               Die Zimmer sind einfach und freundlich. Die
                                                 sanitären Einrichtungen befinden sich auf der
Auch Neugierige und Interessierte, die die       Etage.
Stille und Meditation neu entdecken wollen,
sind herzlich willkommen!                        www.sonnenhof-grandchamp.org

12
Ausblick / Portrait

Anreise, Beginn und Schluss                        Leitung und Kontakt
Anreise: Freitag, 19. Februar 2021                 Hélène Ochsenbein Flück, 062 961 10 60
         gegen 16 Uhr, Zimmerbezug                 west@ref-kirche-herzogenbuchsee.ch
Beginn: Freitag, 19. Februar 2021,                 Ruth Egli-Leuenberger, 062 922 55 33,
         um 17 Uhr                                 incoaching@bluewin.ch
Schluss: Sonntag, 21.Februar 2021,
         ca. 14.30 Uhr                             Anmeldung
                                                   Bis Sonntag, 15. November 2020 an
Angebot                                            Hélène Ochsenbein Flück, Erlenweg 14,
Wer gerne etwas länger und individuell in der      3360 Herzogenbuchsee, 062 961 10 60,
Stille ist, hat die Möglichkeit, bereits am Don-   west@ref-kirche-herzogenbuchsee.ch
nerstag anzureisen. Anmeldung im Sonnenhof.
                                                   Hinweis:
Kurskosten: Fr. 120.–                              Nächste Exerzitien im Alltag zwischen Ostern
Pensionskosten: ganzes Wochenende Fr. 120.–        und Pfingsten 2021, jeweils montags 19.30
bis 160.–, Vollpension (Richtpreis)                Uhr, ab 12. April 2021.

Für Menschen mit knappen finanziellen Res-         Weitere Informationen / Anmeldetalon finden
sourcen kann eine Ermässigung der Kurs-            Sie auf www.ref-kirche-herzogenbuchsee.ch/
und Pensionskosten mit der Kursleitung be-         startseite/spirituelle-angebote/exerzitien/
sprochen werden.

«Eigentlich erledigen wir Hauswartarbeiten,
wenn auch in erweiterter Form»

«Nicht jeder kann sich etwas vorstellen, wenn      «Eigentlich erledigen wir Hauswartarbeiten,
ich nach meinem Beruf gefragt werde und            wenn auch in erweiterter Form», erklärt Urs.
mit ‹Sigrist› antworte», schmunzelt Urs Gros-      Erweiterte Form? «Die Obliegenheiten des
senbacher, der hauptamtliche Sigrist unserer       Sigristen sind das Läuten, die Besorgung der
Kirchgemeinde. Dabei ist der Begriff uralt. Er     Kirche, Handreichung beim Gottesdienst – an
hat sich in unseren Landesteilen aus dem           manchen Orten ist er zugleich Totengräber»
mittellateinischen «Sacrista» gebildet, was        weiss das «Schweizerische Idiotikon» zu be-
wiederum an «Sakristei» erinnert. Der Mes-         richten. In früheren Zeiten intonierte er, man-
mer, Küster oder eben Sigrist galt als «Hüter»     gels einer Orgel, gar den Gemeindegesang.
oder «Wächter» der Kirche und somit der li-
turgischen Gewänder und Geräte, die im Ne-         Das Läuten der Glocken gehört freilich im-
benraum, der Sakristei, aufbewahrt werden.         mer noch dazu, aber auch viel Neues, wie das

                                                                                               13
Portrait

Bedienen und Unterhalten von technischen         ist der einzige Anlass, bei dem das ganze Team
Geräten. Vorsingen musste von unserem Si-        gleichzeitig Putzlappen und Besen zum Ein-
gristenteam bislang niemand, aber Flexibilität   satz bringt. Mit im Dreierteam ist auch Marlies
ist alleweil gefordert: «Bei einem Taufgottes-   Büetiger: «Früher kam ich ausschliesslich bei
dienst am Inkwilersee wurde ein Klavier be-      diesem Grossputz zum Einsatz, bis ich 2004
nötigt. Nun ist aber unser E-Piano ein sehr      einwilligte, die Reinigung des Sekretariats
schweres und recht unhandliches Vehikel,         einmal wöchentlich zu übernehmen. Daraus
das sich nicht mal so eben auf dem Rücksitz      wurde mit der Zeit mehr, als die Mitarbeit von
transportieren lässt – da musste eine andere     Anni Günter, Hanspeters Frau, wegfiel. Unter-
Lösung her...» So kam es, dass am Sonntag-       dessen reinige ich montags jeweils sämtliche
morgen ein Traktor durch Buchsi ratterte.        Räume des Kirchgemeindehauses und wäh-
«Neben mir sass der Vikar auf dem Traktor-       rend der Ferien von Urs Grossenbacher bin
Beifahrersitz und auf der am Fahrzeug mon-       ich täglich für die Sauberkeit zuständig – aber
tierten Heckschaufel wurde das Instrument        nur für das Kirchgemeindehaus, in der Kirche
an den Inkwilersee geliefert.» Hanspeter Gün-    habe ich normalerweise nichts zu tun.» Wer
ter, der seit zehn Jahren den Hauptsigristen     den regen Betrieb im Kirchgemeindehaus, der
vertritt, muss noch heute lachen, wenn er an     sich in den letzten Jahren entwickelt hat, kennt,
diese unkonventionelle Aktion denkt.             kann sich vorstellen, dass es auch eine logisti-
                                                 sche Herausforderung ist, die Räume sauber
Aktuell wird das ganze Kirchgemeindehaus         zu halten. Marlies Büetiger, die sich gerade
blitzblank poliert. Diese Sommerferienwoche      noch auf einer Leiter mit dem Fensterputz be-
                                                 schäftigt hat, erzählt weiter: «Mir gefällt es hier,
                                                 weil ich die Arbeit selber einteilen kann. Früher
                                                 mit den Kindern war ich noch mehr auf einen
                                                 flexiblen Job angewiesen.»

                                                 Bei aufwändigen Vorbereitungsarbeiten, wo
                                                 vier Hände gefragt sind, arbeiten Hanspe-
                                                 ter Günter und Urs Grossenbacher Hand in
                                                 Hand. «Das erste Wochenende im Advent,
                                                 mit Basar, Kerzenziehen, Buchsi Sunntig,
                                                 Gottesdienst und Kirchgemeindeversamm-
                                                 lung schafft man als Einzelner fast nicht,
                                                 dann ist man froh, zu zweit zu sein» sinniert
                                                 Urs, der seit 2015 hier amtet und vorher in
                                                 der Privatwirtschaft tätig war. «Ich war nie
                                                 so richtig glücklich mit meinen Jobs, es hat
                                                 immer etwas gefehlt. Hier bin ich mein ei-
                                                 gener Herr und Meister, erfahre aber auch
                                                 Unterstützung mit Rat und Tat – das ist sehr
                                                 angenehm. Mich handwerklich zu betätigen
                                                 und nicht so viel am Bürotisch zu sitzen,

14
Portrait

macht mir Freude. Man muss ja nicht alles      wirtschaft ist man ja mehrheitlich auf sich
selber können – hie und da benötigen wir       alleine gestellt. Ist ein aufwändiger Anlass
eine externe Fachperson. Auch bin ich froh,    gelungen – die Besucher haben die Kirche
von der Erfahrung von Hanspeter profitieren    zufrieden verlassen und ich räume in der
zu können; als Landwirt bringt er besonders    Kirche auf – dann erfüllt mich eine Zufrie-
bei der Pflege des Umschwungs sein Wissen      denheit, ein Glücksgefühl. Aber natürlich
ein.» Hanspeter Günter ist direkt neben der    gibt es auch Momente wo ich denke: ‹Mit de
Kirche aufgewachsen und führt dort noch        Chüe wär’s mir ringer gange!› Und dann gibt
immer den ganzen Landwirtschaftsbetrieb:       es da wieder ein wunderbares Konzert, das
«Vorschriften stellten mich irgendwann vor     ich geniessen kann – und das erst noch mit
die Entscheidung, grössere bauliche Verän-     bezahltem Lohn!» Hanspeters Schmunzeln
derungen auf dem Hof vorzunehmen oder          weicht, als er von schweren Begebenheiten
noch ein anderes Standbein zu suchen – da      zu erzählen beginnt – von grossen Beerdi-
kam mir die Sigristenstelle gerade recht. Es   gungen in der Kirche, dem Abschied von viel
ist schön, wenn man gebraucht wird und         zu jungen Menschen, oder von jenem gros-
miterleben darf, wie sich die Menschen bei     sen Anlass, bei dem ein Besucher vor der
Anlässen wohl fühlen. Ausserdem gefällt es     Kirche zusammenbrach und Rettungskräfte
mir in einem Team zu arbeiten; in der Land-    während des Gottesdienstes vergeblich um

                                                                                        15
Portrait / Aus dem Rat

sein Leben kämpften, schliesslich auch vom       8. Information Umweltmanagement
24. Dezember letzten Jahres, als die Kirche,         «Grüner Güggel»
die ihn ein Leben lang begleitete, in Flam-      9. Verschiedenes
men stand.
                                                 Dank höherer Steuereinnahmen und einer
Doch die Drei lassen sich den sonnigen Tag       guten Disziplin bei den Ausgaben schloss
nicht lange durch dunkle Gedanken schwer         die Jahresrechnung mit einem Ertragsüber-
machen: «Komm Marlies, setz dich auf den         schuss von Fr. 344‘323.49 ab.
Tisch, wir tragen dich in den Flur hinaus, da-
mit wir den Boden wischen können!» Mit fröh-     Der Kirchenbrand vom 24. Dezember 2019
lichem Gelächter heben die beiden Sigristen      hatte zur Folge, dass ein Betrag von Fr. 479‘239
ihre Kollegin samt Tisch in die Luft und schon   (darunter die Kosten von Fr. 129‘239 für die
sind «Schüfeli und Bäseli» wieder im Einsatz.    Anfang 2019 renovierte Orgel) gleich wieder
                                                 abgeschrieben werden mussten. Die Bilanz
Eva Opitz, Sachbearbeiterin                      weist per 31.12.2019 ein Eigenkapital von
                                                 Fr. 3‘807‘591.44 aus.

                                                 Die Kosten für die Instandstellung der Kirche
Kirchgemeindeversammlung                         nach dem Brand werden auf ca. Fr. 3‘700‘000.
vom 23. Juni 2020                                veranschlagt. Von den Versicherungen ge-

29 Stimmberechtigte besuchten die Kirch-
gemeindeversammlung. Wegen Corona
fand die Versammlung im Sonnensaal und
nicht wie gewohnt im Kirchgemeindehaus
satt.

Folgende Traktanden wurden behandelt:
1. Jahresrechnung 2019 und Nachkredit
   «ausserplanmässige Abschreibungen»;
   Genehmigung
2. Bericht Rechnungsprüfungsorgan betr.
   Datenschutz; Information
3. Gesamtsanierung Kirche nach Brand;
   Kreditgenehmigung
4. Reorganisation Kirchgemeinderat,
   Stellenausbau Verwaltung; Genehmigung
5. Teilrevision Personalreglement;
   Genehmigung
6. Sanierung Pfarrhaus Weyermatt;
   Abrechnung Verpflichtungskredit.
7. Wahlen: Ersatz Mitglied Kirchgemeinderat

16
Aus dem Rat

deckt sind ca. Fr. 3‘050‘000. Weil die ganze    geschlossen werden. Der Verpflichtungskre-
Kirche inkl. Turm eingerüstet werden musste,    dit wurde unterschritten.
stellte der Kirchgemeinderat der Versamm-
lung den Antrag, einem Kredit von Fr. 650‘000   Eine Ersatzwahl für den vakanten Sitz im
zuzustimmen, um verschiedene Arbeiten am        Kirchgemeinderat wurde im Hinblick auf die
Gebäude (für Betriebseinrichtungen, für den     Reorganisation auf die Dezember-Versamm-
neuen Glockenstuhl und die Auffrischung der     lung verschoben.
Zifferblätter, die Ausstattung im Innern, für
Rauchmelder und Löscheinrichtungen, sowie       Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von
Baunebenkosten) entgegen dem Finanzplan         Matthias Sägesser hat die Voraussetzungen
vorzuziehen. Die anwesenden Stimmberech-        erarbeitet, um für unsere Kirchgemeinde das
tigten stimmten dem Antrag zu.                  Umweltzertifikat «Grüner Güggel» zu errei-
                                                chen.
Kirchgemeindepräsident Christoph Tanner
informierte über die Reorganisation des         Kirchgemeinden mit dem Label «Grüner
Kirchgemeinderates und den damit verbun-        Güggel» verpflichten sich der nachhaltigen
denen Stellenausbau in der Verwaltung. Be-      Ökologie und dem «Sorg ha» zur Umwelt und
reits an der letzten Kirchgemeindeversamm-      Schöpfung.
lung genehmigten die Stimmberechtigten
das ab 1.1.2021 gültige Organisationsregle-     Nach der letzten von fünf Konfirmationen am
ment. Der Kirchgemeinderat wird von 11 auf      Sonntag, 28. Juni im Sonnensaal finden auch
neun Mitglieder reduziert. Der aus Freiwilli-   in unserer Kirchgemeinde wieder «normale»
gen zusammengesetzte Kirchgemeinderat           Gottesdienste statt; in der Regel im Kirchge-
soll weitgehend von operativen Tätigkeiten      meindehaus.
entlastet werden. Mit einem Stellenausbau in
der Verwaltung wird das Präsidium entlastet     Datum der nächsten
und die operative Leitung der Kirchgemeinde     Kirchgemeindeversammlung:
gestärkt. Auch dem Stellenausbau der Ver-       Sonntag 1. Advent, 29. November, 10.45 Uhr
waltung mit Mehrkosten von Fr. 45‘000 pro       im Kirchgemeindehaus, im Anschluss an den
Jahr stimmte die Versammlung zu.                Gottesdienst

Mit dem Stellenausbau in der Verwaltung         Die Traktanden finden Sie zu gegebener Zeit
musste auch das Personalreglement ange-         auf unserer Webseite und im Anzeiger.
passt werden. Kirchgemeinderat Andreas
Urben konnte die Anwesenden mit seinen          Christoph Tanner, Kirchgemeindepräsident
Ausführungen überzeugen; die damit ver-
bundenen Mehrkosten von Fr. 10‘000 wur-
den akzeptiert.

Pünktlich vor dem Einzug der neuen Pfarrfa-
milie mit Jonas und Daniela Lutzweiler konnte
die Sanierung vom Pfarrhaus Weyermatt ab-

                                                                                           17
Aus der Gemeinde

Nach dem Kirchenbrand                            sie sind mit kleinen Rissen oder Schlitzen
vom Heiligabend 2019                             zufrieden. Sie kriechen am Dach des Kirch-
                                                 turms hinein und verbringen dort ihren Tag.
Die Renovation ist in vollem Gange. Die Glo-     Die grossen Fledermäuse brauchen einen
cken sind in Prüfung, ob sie ihren Klang be-     Einschlupf auf dem Kirchendach, um sich im
halten konnten, denn wir vermissen ihn.          Estrich der Kirche über Tag aufzuhängen und
                                                 ihre Wochenstube zu besorgen. Mit dem zu-
Ebenso den «Klang» der Dohlen. Sie gehö-         ständigen Architekten haben wir vereinbart,
ren zu den Rabenvögeln, sind schwarz mit         dass er dafür sorgen wird.
grauem Nacken und schwarzem Schnabel.
Sie unterscheiden sich stark von den Alpen-      Sie finden nähere Angaben über unsere Fle-
dohlen, die einen schlanken, gelben Schnabel     dermäuse auf www.fledermaus-be.ch.
und rote Füsse haben. «Unsere» Dohlen sind
gefährdet, sie stehen auf der Roten Liste. An    Infos bei der IG Biodiversität oder beim Vo-
der Kirche hatten sie in zwei Kisten ihre Jun-   gelschutz des OVH, Obfrau Madeleine Gfel-
gen aufgezogen. Dieses Jahr mussten sie eine     ler-Liechti, 062 961 44 29
neue Bleibe suchen.
                                                 Madeleine Gfeller-Liechti, Vogelschutz des OHV
Wir vom Vogelschutz werden ihnen wieder
Kisten auf die Fenstersimse des Kirchturms
stellen, sobald er ganz aufgebaut ist.
                                                 Engelsgrab in Thörigen
Die heimlichen Bewohner, die darauf warten,
wieder einziehen zu können, sind die Fleder-     Auf dem Friedhof Thörigen wurde in den ver-
mäuse. Die kleinen sind nicht anspruchsvoll,     gangenen Monaten ein neues Grabfeld für
                                                 Kindergräber und ein Engelsgrab angelegt.
                                                 In einem Engelsgrab werden Kinder, die be-
                                                 reits während der Schwangerschaft oder kurz
                                                 nach der Geburt gestorben sind, bestattet.

                                                 Vor allem dem vermehrten Wunsch von El-
                                                 tern, nichtmeldepflichtige Kinder zu bestat-
                                                 ten, wollte der Begräbnisbezirk Thörigen
                                                 gerne nachkommen. Als nichtmeldepflichtig
                                                 gelten Kinder, die vor der Vollendung der
                                                 22. Schwangerschaftswoche ohne Lebenszei-
                                                 chen auf die Welt kommen.

                                                 Wer ein Kind verliert, leidet unfassbar. Umso
                                                 mehr war es für den Begräbnisbezirk Thöri-
                                                 gen eine Herzensangelegenheit, einen Ort zu
                                                 schaffen, der Betroffenen zeigen soll, dass sie

18
Aus der Gemeinde

                                                  Eine Bestattung im Engelsgrab bietet den El-
                                                  tern die Möglichkeit, ein Andenken an ihr Kind
                                                  zu wahren, das trotz seines kurzen Daseins
                                                  einen Platz in der Familie innehatte. Im En-
                                                  gelsgrab in Thörigen dürfen Urnen und Särg-
                                                  lein beigesetzt werden. Engelskinder dürfen,
                                                  je nach Wunsch, anonym beigesetzt werden,
                                                  oder es darf ihrer mit einem Namensschild-
                                                  chen gedacht werden. Das Namensschild-
                                                  chen wird als Windspiel in die eigens dafür
                                                  gepflanzte Hängeulme gehängt.

                                                  Die Hängeulme bildet das Zentrum des neu-
                                                  en Grabfeldes. Die Quadersteine im Kiesbeet
                                                  dienen als Sitzgelegenheit und laden zum
                                                  Verweilen ein. Links befindet sich das Grab-
in ihrer Trauer nicht alleine sind und andere     feld für die Kindergräber und rechts das
das gleiche Schicksal tragen. Ein Ort, der aber   Grabfeld für die Engelskinder.
auch als Begegnungsort und als besonderer
gemeinschaftlicher Ort dienen soll.               Beatrice Maag, Begräbnisbezirk Thörigen

                                                                                             19
Kinder und Jugend

Aus der Kinder-                                  zu begrüssen. Tanzen ist unsere Leiden-
und Familienkirche                               schaft und die wollen wir mit dir teilen. Ge-
                                                 nauso wichtig wie das wöchentliche Training
Endlich können wir wieder starten mit den        (50 min) ist die gemeinsame Zeit danach (25
verschiedenen Treffen! Nachdem vor den           min). Im gemütlichen Teil verbringst du Zeit
Sommerferien ein paar Veranstaltungen            mit deinen roundabout-Freundinnen. Mit ih-
auch der Kinderkirche abgesagt werden            nen zusammen werden Events und Auftritte
mussten, freuen wir uns nun sehr, euch hof-      zu unvergesslichen Erlebnissen. Die Kirchge-
fentlich endlich wiederzusehen!                  meinde ist lokaler Partner von «roundabout».
                                                 Wir freuen uns auf dich!
Marianne Bangerters Abschied war damit et-
was stiller als geplant. An dieser Stelle noch   – jeweils am Montag (ausser Schulferien):
einmal ein riesengrosses MERCI, dass du die-       17. August / 24. August / 31. August /
ses Jahr in der Kinderkirche so liebevoll und      7. September / 21. September
engagiert überbrückt hast und mir einen so       – Danach wöchentlich bei genügend Anmel-
gut vorbereiteten Einstieg ermöglicht hast!        dungen
                                                 – Von 18.00–19.15 Uhr im Kirchgemeindehaus
Neu sind wir lokaler Partner von «rounda-        – Kosten: 5.– pro Abend (Schnuppern gratis)
bout». Tanzfreudige Mädchen von 8–11 Jah-        – Mitbringen: Turnschuhe, Tanzkleider,
ren können unter der Leitung von Jasmin            Wasserflasche
Cartier und Evelyne Kocher ihre Leidenschaft     – Leitung: Jasmin Cartier & Evelyne Kocher,
ausleben und anschliessend gemütlich zu-           Tel. 079 284 01 73
sammensitzen (weitere Infos unten).              – Anmeldung:
                                                   roundabout@ref-kirche-herzogenbuchsee.ch
Damit Sie immer aktuell über die verschiede-
nen Anlässe der Kinder- und Familienkirche
informiert sind, habe ich neu eine Whats-
App-Gruppe eingerichtet. Sie können sich
bequem über den QR-Code anmelden, den            Ich freue mich, euch bei diesen Veran-
Sie auf dem aktuellen Jahresflyer finden, der    staltungen begrüssen zu dürfen:
an die Kinder verschickt wurde und im Kirch-     – Fiire mit de Chliine am 14. November um
gemeindehaus aufliegt. Wem es über den             10.00 Uhr im Kirchgemeindehaus
QR-Code nicht gelingt, darf sich gerne bei       – KiK-Treffer am 29. August, 24. Oktober
mir melden und ich füge Sie auf «herkömmli-        und 28. November, 9.30–15.00 Uhr
chem» Wege ein.                                    Anmeldung: Bis jeweils donnerstags vor
                                                   dem Anlass an Theres Lehmann, kik@ref-
roundabout –                                       kirche-herzogenbuchsee.ch, 079 790 57 55
für Mädchen zwischen 8 und 11 Jahren
                                                 – Vorschau: KIK Treffer-Wochenende Wä-
Liebst du es zu tanzen und dich zu bewegen?        ckerschwend 4./5. September 2021
Bist du gerne mit anderen Girls unterwegs?
Dann freuen wir uns, dich bei «roundabout»       Theres Lehmann, Leiter Kinder- und Familienkirche

20
Kinder und Jugend

Wo zwei oder drei in meinem                     Wie ist das Christentum in unsere Gegend
Namen versammelt sind …                         gekommen? Unsere Kirche ist eine Kirche der
                                                Bergpredigt – was steht denn in dieser Berg-
«Wo zwei oder drei in meinem Namen ver-         predigt? Jesus Christus hat seinen Jüngern
sammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.»   – und damit uns allen – das «Unser Vater»
Dies ist ein Versprechen, das Gott, Jesus       geschenkt. Ist es nicht spannend, dass sich
Christus, uns Menschen gemacht hat. ER, der     dieses Gebet über die Jahrtausende gehalten
uns immer begleiten will, ist ganz besonders    und über die ganze Welt in Tausenden von
in unserer Mitte, wenn wir miteinander unter-   Sprachen verbreitet hat und damit alle Chris-
wegs sind.                                      ten miteinander verbindet? Welche Vorstel-
                                                lungen haben wir von Gott? Was ist Tradition
In der KUW heisst das, dass aktuell 8 Un-       in der reformierten Kirche? Was hat Religion
terrichtende (Katechetinnen, Pfarrpersonen      und Glaube mit uns zu tun?
und Sozialdiakon) und rund 500 Kinder und
Jugendliche sich stufengerecht Gedanken         Über sieben KUW-Schuljahre wird ein Bogen
über Gott, Glauben, Kirche und Tradition ma-    gespannt: Von der Taufe als zentrales Thema
chen.                                           in der 3. Klasse; über das Abendmahl in der
                                                4.; über die Bibel und das Christentum in
Was steht im Psalm 23? Warum feiern wir         der Schweiz als Mittelpunkt der 5.; über den
Abendmahl? Welche Feste werden während          Apostel Paulus, den wir am Erlebnistag der
des Kirchenjahres gefeiert? Wie ist die Bibel   6. etwas kennen lernen; über das Sich-Ge-
entstanden? Was hat sie uns heute zu sagen?     danken-Machen zum Beten und dem Got-
                                                tesbild in der 7.; über die Bergpredigt, die
                                                in der 8. das zentrale Thema bildet; bis zur
                                                Konfirmation, die in der 9. Klasse auf dem
                                                Programm und als Abschluss der KUW-Zeit
                                                steht.

                                                In diesem gemeinsamen Unterwegssein wer-
                                                den Geschichten gehört und gelesen, wird
                                                gesungen, gebastelt, geschrieben, gemalt
                                                und gezeichnet, gelacht, gebetet, werden
                                                Gottesdienste mitgestaltet, auch mal gestrit-
                                                ten und sich wieder versöhnt.

                                                Und eines dürfen wir glauben, hoffen, wissen:

                                                «Wo zwei oder drei in meinem Namen ver-
                                                sammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.»
                                                Nehmen wir Sein Versprechen an und stellen
                                                uns unter Seinen Segen, heute, morgen und
                                                an jedem neuen Tag.

                                                                                          21
Kinder und Jugend

Ich freue mich, wenn die KUW wieder startet.        Bogenschiessanlage, Kletterwände, Fitness-
Vielleicht etwas anders als noch bis vor ein paar   raum u.v.m. sind bereits vorhanden.
Monaten (Corona und Schutzkonzept lassen
grüssen), aber doch wieder gemeinsam.               Die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und
                                                    Luft werden jeweils einen ganzen Tag ent-
Auf das neue Schuljahr sollten alle KUW-            deckt. Du lernst Feuer zu entfachen, Wasser-
Familien von den Unterrichtenden Post er-           räder zu bauen, auf Bäume zu klettern, die
halten haben. Sollte dies nicht der Fall sein       keine Äste haben und dich aus Früchten des
oder Sie sind neu in unserer Kirchgemeinde,         Waldes zu ernähren. Tageseinstiege und Ta-
nehmen Sie doch bitte sofort Kontakt mit der        gesabschlüsse werden mit Andachten, Musik
KUW-Koordination auf, damit kein Unterricht         und künstlerischen Elementen gestaltet.
verpasst wird.
                                                    Das Lager wird im ganzen Oberaargau ausge-
Franziska Gäggeler, KUW-Koordinatorin               schrieben. Du darfst dich auf neue Bekannt-
                                                    schaften freuen!

                                                    Der Verein «Cevi Jugendarbeit Oberaargau»
Four Elements                                       ist Trägerverein des Four Elements. Es ist ein
                                                    gemeinsames Projekt der reformierten Kir-
Regionales Jugendlager für                          chen im Oberaargau. Peter Schmid aus Her-
13 bis 18-Jährige. 11.–16. April 2021               zogenbuchsee hat die Hauptleitung.

Four Elements ist ein sechstägiges Lager vol-       Infos und Anmeldung:
ler Überraschungen. Die Übernachtung ist im         www.fourelements.info
Sportcamp in Melchtal (www.sportcamp.ch).
                                                    Peter Schmid, Sozialdiakon

                                                    Cevi Sommerwoche 2020
                                                    Sommerferien ohne Cevi? Das geht natürlich
                                                    nicht. Als wir im April erfuhren, dass das re-
                                                    gionale Sommerlager verschoben wird, war
                                                    für uns als Leiterteam klar, dass eine SOLA-
                                                    Alternative her muss. Für ein normales SOLA
                                                    war aber der Aufwand zu gross und die Zeit
                                                    zu knapp. Und so entstand die Premiere
                                                    für die Cevi Sommerwoche. Wir bereisten
                                                    gemeinsam mit Emma und dem 99. Schaf
                                                    innerhalb von fünf Tagen die Welt. Jeden
                                                    Tag besuchten wir einen anderen Kontinent

22
Kinder und Jugend

und lernten spielerisch seine Kultur und die    übernachten möchten. So konnten alte und
Menschen kennen. Workshops, Postenläufe,        neue Lagerfans trotzdem ein wenig Lagerfee-
Spielturniere, Geländespiele und vieles mehr    ling erleben. Ein Teilnehmer meinte jedoch:
gehörten zum täglichen Programm. Auch ku-       «Die Sommerwoche fand ich sehr cool, aber
linarisch wurden wir wieder einmal verwöhnt     ich freue mich wieder auf ein normales SOLA,
und durften auch auf diese Weise Spezialitä-    weil ich dann eine ganze Woche im Zelt schla-
ten dieser Welt kennen lernen. «Das Essen       fen kann.»
war manchmal fast besser als zuhause», so
eine Teilnehmerin. Bei Highlights wie Strand-   Dieser Meinung stimmen wir als gesamtes
bändeli knüpfen in Thailand, Fussball spielen   Leitungsteam zu. Wir hoffen sehr, dass wir ab
in Brasilien oder Schneekugeln basteln in       nächstem Jahr wieder gewohnte Sommerla-
Grönland gingen die Teilnehmenden mit viel      ger durchführen können. Die Cevi-Sommer-
Begeisterung an die Arbeit.                     woche war trotzdem eine tolle Erfahrung, die
                                                wir niemals vergessen werden. Wir bedanken
Die gesamte Woche waren wir beim Kirchge-       uns bei allen Leitenden, Teilnehmenden, dem
meindehaus in Herzogenbuchsee und des-          Küchenteam und den Eltern, die dazu beige-
sen Umgebung. Den rund 38 Teilnehmen-           tragen haben, das Beste aus dieser Woche
den stand es daher frei, ob sie während der     herauszuholen.
gesamten Woche zuhause im eigenen Bett
schlafen oder aber für zwei Nächte im Zelt      Sarah Balsiger, Cevi

                                                                                          23
Rückblick

Konirmationen 2020 –                             nakrise uns zu diesem Zeitpunkt nicht mehr
im Zeichen der Hofnung                           Möglichkeiten zuliess. Dass wir nun vier von
                                                 fünf Konfirmationen im festlichen Rahmen im
Am 13. Juni war es soweit! Die Anspannung        Juni durchführen konnten, grenzt für uns im
im Sonnensaal war gross, als um 14 Uhr un-       Nachhinein an ein wahres Wunder. Eine Klas-
sere Organistin Jung-Min Lee das Einzugslied     se hatte sich bewusst für die schlichte famili-
zur ersten Konfirmation anspielte. Die letzten   äre Segnungsfeier entschieden und hat diese
Stimmen verstummten und es knisterte im          in ihrer persönlichen Art ebenso festlich und
Saal, als die festlich gekleideten Konfirman-    eindrücklich erlebt.
dinnen und Konfirmanden, in den mit weis-
sen Blumen geschmückten Saal einschritten.       Ja, wir haben gerungen, gekämpft und ge-
Sie zündeten ihre Konfirmandenkerzen eine        hofft, dass die Konfirmationen noch vor dem
nach der anderen an und in ihren Gesichtern      Schulschluss stattfinden konnten, weil wir
sah man, wie stolz und glücklich sie in diesem   alle der Überzeugung waren, dass der Eintritt
Moment waren.                                    ins Erwachsenenleben in dieser Zeitphase
                                                 stattfindet und dass wir die Konfirmandinnen
Seit Anfang März hatten wir alle auf diesen      und Konfirmanden nicht ohne Gottes Segen
grossen Moment gewartet. Es war ein langes       und Zuspruch ins neue Leben ziehen lassen
Warten, geprägt von Unsicherheit, aber auch      möchten. Gott hat uns den Weg gewiesen,
von Hoffnung. Wir vom KUW-Team hatten            denn glücklich ist, wer die Bewährungspro-
zwischenzeitlich eine schlichte Segnungsfei-     be besteht und im Glauben festbleibt. Ja, wir
er im familiären Kreis geplant, da die Coro-     haben den Sturm gemeinsam mit den Konfir-

24
Rückblick

mandinnen und Konfirmanden überstanden           feiert werden konnte. Manche hatten ihre
und am Glauben und an der Hoffnung fest-         Taufkerze mitgebracht, und so konnte auf
gehalten. So konnten wir am Ende in überaus      diese Weise auch sichtbar der Bogen von der
glückliche Gesichter blicken und die Freude      Taufe zur Konfirmation geschlagen werden.
war bei allen gross.                             Während eine Taufpatin oder ein Taufpate
                                                 eingeladen wurde, an der Osterkerze noch-
Wir danken hier an dieser Stelle, für all das    mals die Taufkerze zu entzünden, entzündete
Wohlwollen der Eltern, die grosse Geduld der     als Bestätigung der Taufe jede Konfirmandin
Konfirmandinnen und Konfirmanden und an          und jeder Konfirmand die Konfirmationsker-
alle vom Kirchgemeinderat, welche sich un-       ze selbst. In einer kurzen Besinnung konnte
ermüdlich und mit viel Herzblut für die dies-    ich jedem zum selbst ausgesuchten Konfir-
jährigen Konfirmationen eingesetzt haben.        mationsspruch persönliche Gedanken mit-
Und ein ganz herzliches Dankeschön unserer       geben. Segen, Gebet und Musik rundeten die
ehemaligen Konfirmandin, Ronja Grossenba-        Feier ab. Die Rückmeldungen waren durch-
cher, welche mit ihrem Freiwilligeneinsatz als   wegs positiv. Auch ich selbst nahm sehr viel
Platzanweiserin uns bei allen Konfirmationen     Schönes aus diesen kurzen Feiern mit: voral-
tatkräftig unterstützt hat.                      lem, dass sowohl die Taufe nochmals in Erin-
                                                 nerung gerufen wurde und mit der sichtbar
Monika Schwab, Katechetin                        vollzogenen Bestätigung der Taufe durch die
                                                 Konfirmierten der eigentliche Kern einer Kon-
                                                 firmation im Zentrum der Feier stand.

Eine Konirmation –                               Johannes Weimann, Pfarrer
elf Konirmationen!
Am 20. Juni wurde im mit weissen Blumen sehr
schön gestalteten Gemeindesaal des Kirch-
gemeindehaus eine besondere Konfirmation
gefeiert – besser gesagt: elf Konfirmationen!
Zunächst wurde die geplante Konfirmation
meiner Konfirmationsklasse wie die übrigen
vier Konfirmationen unserer Kirchgemeinde
in den Juni hinein verschoben. Bis Ende Mai
sah es so aus, dass alle Konfirmandinnen und
Konfirmanden einzeln konfirmiert werden
würde. Als es dann unter Einhaltung der Hy-
gienevorschriften doch möglich wurde, ganze
Gruppen zu konfirmieren, hielt meine Klasse
an der Einzelkonfirmation fest.
Herausgekommen ist aus meiner Sicht eine
je ganz besondere, ca. 20-minütige Konfir-
mationsfeier, die im familiären Rahmen ge-

                                                                                           25
Überblick / Agenda

2. Juli      Reinhard-Reist Liselotte       Samstag, 12. September
             in Thörigen                    19.30 «Sing for him»
             geboren 1951                         im Kirchgemeindehaus
10. Juli     Schneeberger Martin            Sonntag, 13. September
             in Herzogenbuchsee             9.30  Gottesdienst
             geboren 1933                         im Kirchgemeindehaus
13. Juli     Burkhard Hans Rudolf                 Pfarrerin Hélène Ochsenbein Flück
             in Herzogenbuchsee
             geboren 1950                   Sonntag, 20. September
16. Juli     Lanz Hans                      9.30  Ökumenischer Bettagsgottesdienst
             in Heimenhausen                      in der kath. Kirche
             geboren 1959                         Pfarrerin Sophie Matschat
28. Juli     Drotz-dit-Busset-Lüthi Heidi         Proben Ad-hoc-Chor: 27. August,
             in Niederönz                         3., 10. und 17. September,
             geboren 1927                         jeweils 19.45–21.15 Uhr,
31. Juli     Roth Elisabeth                       im kath. Kirchgemeindehaus
             in Herzogenbuchsee                   Anmeldung zum Mitsingen
             geboren 1925                         vorgängig an Sophie Matschat,
                                                  062 961 39 01 oder Franz Veraguth,
                                                  062 922 71 02

Gottesdienste                               Sonntag, 27. September
                                            9.30  Gottesdienst mit Abendmahl
Wegen der anhaltenden Corona-Epidemie             im Kirchgemeindehaus
wissen wir nicht, ob alle publizierten            Pfarrer Jonas Lutzweiler
Veranstaltungen durchgeführt werden
können. Bitte informieren Sie sich daher    Sonntag, 4. Oktober
immer auch über die Homepage oder den       17.00 Taizé-Gottesdienst
aktuellen Anzeiger.                               im Kirchgemeindehaus
                                                  Pfarrer Jonas Lutzweiler
Donnerstag, 3. September
17.00  Allianzgebet im Ofehüsi              Sonntag, 11. Oktober
                                            9.30  Familiengottesdienst
Sonntag, 6. September                             mit Abendmahl
9.30  Gottesdienst mit Taufe                      im Kirchgemeindehaus
      in der Mehrzweckhalle Thörigen              Pfarrer Johannes Weimann
      Pfarrer Johannes Weimann                    Mitwirkung der 5. Klassen Süd und
19.00 Gottesdienst                                Nord der kirchlichen Unterweisung,
      im Schulhaus Neuhaus                        mit Franziska Gäggeler
      Pfarrer Johannes Weimann

                                                                                  27
Agenda

Sonntag, 18. Oktober                      Sonntag, 15. November
9.30  Erntedankgottesdienst               9.30  Familiengottesdienst
      im Kirchgemeindehaus                      im Kirchgemeindehaus
      Pfarrer Jonas Lutzweiler                  Pfarrerin Sophie Matschat,
                                                Katechetin Franziska Gäggeler
Sonntag, 25. Oktober                      9.30  Gottesdienst
9.30  Gottesdienst                              im Schulhaus Oschwand
      im Kirchgemeindehaus                      Pfarrer Johannes Weimann
      Pfarrerin Hélène Ochsenbein Flück   19.00 Gottesdienst im Schulhaus Neuhaus
                                                Pfarrer Johannes Weimann
Sonntag, 1. November
9.30  Gottesdienst mit Abendmahl          Sonntag, 22. November
      zum Reformationssonntag             9.30  Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag
      im Kirchgemeindehaus                      im Kirchgemeindehaus
      Pfarrerin Sophie Matschat                 Pfarrer Jonas Lutzweiler
      anschliessend Chilekafi             14.00 Feier zur Grabaufhebung auf dem
19.00 Abendgottesdienst                         Friedhof Herzogenbuchsee
      im Schulhaus Kreuzfeld                    Pfarrerin Sophie Matschat
      Pfarrerin Sophie Matschat
                                          Sonntag, 29. November
Donnerstag, 5. November                   9.30  1. Advent Gottesdienst
17.00 Allianzgebet im Ofehüsi                   im Kirchgemeindehaus
                                                mit dem Pfarrteam:
Freitag, 6. November                            Lonas Lutzweiler, Sophie Matschat,
19.00 Jugendgottesdienst Extrahalt              Hélène Ochsenbein Flück und
        im Kirchgemeindehaus                    Johannes Weimann
                                                anschliessend
Sonntag, 8. November                            Kirchgemeindeversammlung
17.00 Taizé-Gottesdienst
      im Kirchgemeindehaus
      Pfarrer Johannes Weimann

Samstag, 14. November
10.00 Fiire mit de Chliine
      im Kirchgemeindehaus
      Leitung: Theres Lehmann und Team

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