Club NACHRICHTEN SEKTION RÄ TIA SAC - Jahrgang 71 Mai/Juni 2022 Nr. 3 - SAC Rätia

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Club NACHRICHTEN SEKTION RÄ TIA SAC - Jahrgang 71 Mai/Juni 2022 Nr. 3 - SAC Rätia
Club
S E K T IO N R ÄTIA SA C

          Jahrgang 71

                           NACHRICHTEN
         Mai/Juni 2022
                  Nr. 3

                                 Jahrbuch 2021
Club NACHRICHTEN SEKTION RÄ TIA SAC - Jahrgang 71 Mai/Juni 2022 Nr. 3 - SAC Rätia
Ur-Dinkelbrot
neu im Fünf-Sterne-Look
Club NACHRICHTEN SEKTION RÄ TIA SAC - Jahrgang 71 Mai/Juni 2022 Nr. 3 - SAC Rätia
E ditorial
    «
   Man muß sich gegenseitig helfen, das ist ein Naturgesetz…
                  Jean de La Fontaine

Der Vereinsvorstand sucht dringend Unterstützung:
– Mitglieder für das Fundraisingteam
– Nachfolge des Aktuariat
– Kulturbeauftragte – Vortragswesen
– Kommunikation
– Projektleiter:in für die Zapporthütte
– Mitglieder für die Hüttenstrategie und das Alpwesen
– Mitglieder für die Baukommission

Geschätzte Rätianerinnen und Rätianer
Wer von euch begeisterten Tourenteilnehmer:innen könnten wir für eine freiwillige
Aufgabe im Vorstand oder im erweiterten Vorstand gewinnen?
Stellt euch vor, die Aufgaben im Vorstand können nicht mehr ausgeführt werden, wel-
che Konsequenzen hätte das für den SAC Rätia zur Folge?
Ist es nicht mehr möglich, freiwillige Mitarbeitende zu finden, wird man die Aufgaben
an bezahlte Profis übergeben, die Kosten des Vereins steigen und damit auch die Mit-
gliederbeiträge.
Alle, Jung und Alt, die gerne Bergsport betreiben und in Hütten übernachten, möchten
dies gerne ohne grosse finanzielle Aufwände tun.
Aber die Zeiten haben sich geändert und der Verein soll so betrieben werden, wie vor
vielen Jahren. Müssten die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder bezahlt werden? Wäre
dann jemand bereit mitzuhelfen? Gibt es andere Ideen?
Danke fürs Mitdenken und Gestalten.
Sicher ist, wenn es die Sektion SAC Rätia nicht mehr wäre, gäbe es auch keine faszinie-
renden Touren mehr und aufgrund der vielen begeisterten Rückmeldungen glaube ich,
dass sich dies niemand wünscht.
Der Vorstand dankt allen, die bereit sind mitzutragen und freut sich auf jede Rückmel-
dung. praesidium@sacraetia.ch
Die Redaktion wünscht euch wunderschöne Augenblicke im Frühling und Sommer.
Sabine Schultze-Heim
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 +URVEN  6ERSCHNAUFPAUSEN  "ANK
     %IN GUTES 'EF~HL IN JEDEM ,EBENSABSCHNITT BEWEGLICH ZU BLEIBEN
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Club NACHRICHTEN SEKTION RÄ TIA SAC - Jahrgang 71 Mai/Juni 2022 Nr. 3 - SAC Rätia
i MPrEssuM
Mitteilungsblatt der Sektion Rätia SAC       Redaktion:
Erscheint 6-mal jährlich                     Sabine Schultze-Heim
Nr. 4 – Juli / August 2022                   Calandastrasse 46
erscheint am 28. Juni 2022                   7000 Chur, 079 276 76 29
Redaktionsschluss: 9. Juni 2022              redaktion@sacraetia.ch
Präsident: Remo Gasser                       Inserate/Werbung: Raimund Ludwig
Sonnenstutz 7, 7000 Chur                     Fenzaweg 4, 7204 Untervaz
076 334 25 21                                079 724 08 40
praesidium@sacraetia.ch                      werbung@sacraetia.ch
Adressänderungen – auch für JO:              Gedruckt auf chlorfrei
Mutationschef: Markus Ullius                 gebleichtem Papier
Sandstrasse 11, 7000 Chur                    Druck / Versand:
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M itteilungen
Rücktritt von Anne Kaiser

Liebe Anne
Ein bisschen wehmütig lassen wir dich aus der Gemeinschaft der Geniesser-
Tourenleiter:innen ziehen. Du bist eine Geniesser-Tourenleiterin der ersten Stunde.
Mit Walter Wolf und anderen engagierten Frauen und Männern hast du dieses neue
Angebot der Sektion Rätia geschaffen. Viele deiner Touren führten in das dir vertraute
Schanfigg. Dort war wäh-
rend Jahren deine Heimat.
Dem Tourenkalender der
letzten Jahre entneh-
me ich, dass du auch am
Heinzenberg gerne un-
terwegs warst. Wir dan-
ken dir herzlich für dein
Engagement für den SAC
Rätia. Du möchtest gerne
Zeit und Energie haben
für deine Familie und En-
kelkinder. Geniesse deine
vielfältigen Aufgaben, das
Unterwegssein in der Na-
tur und in den Bergen.
Elisabeth Blumer,
Chefin Geniesser-Touren-
leiterin

Anne Kaiser
mit dem Glücksschwein
von Zerfalta

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Nachruf Ernesto Heusser
Am 8. September 2012 ist Ernesto
Heusser verstorben. Ein liebens-
würdiger und kompetenter Berg-
freund ist nicht mehr da. In den
Bergen fühlte er sich wohl wie kein
anderer. Ein vorsichtger Führer, der
die Gefahren kannte, aber trotzdem
Touren unternahm, die für alle im-
mer etwas Spezielles waren. Mit
seiner Art war er kein Mensch der
lauten Töne, ihm war immer alles
recht, auch im Stassenverkehr im-
mer zurückhaltend. Wie viele junge
Leute er ausgebildet hat, das weiss
nur er. Der SAC hat mit Ernesto
einen Mann verloren, der überall
beliebt und hilfsbereit war. Mit
seinem Wissen bei Gefahren und
schwierigen Umständen behielt er
stets einen kühlen Kopf. Ich durfte
Ernesto vor mehr als 30 Jahren, als
er Sicherheits-Chef bei der Älpli-
bahn Malans war, kennenlernen.
Im Pensionsalter unternahmen wir
zusammen etliche Reisen und Tou-
ren im In- und Ausland, die mir mit
meinem Freund Ernesto unvergess-
lich bleiben. Er war für mich ein
Freund, ja wie ein Bruder.

Ruhe in Frieden lieber Ernesto, mit stillem Gruss.
Albin Allenspach, Landquart

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Eisengiesserei   seit 1892
        Modellbau
                     Tel.: 081 286 90 50
                     Fax: 081 286 90 59
                     E-Mail: info@giesserei-chur.ch

      Bauguss              Maschinenguss

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E inladung GV 2022
Ort:   Restaurant B12, Brandisstrasse 12, Chur (Saal)
Datum: Freitag, 17. Juni 2022
Zeit:  18.00 h Türöffnung
       Getränke, Gerstensuppe oder Fleischkäse stehen bereit
			    19.00 h Beginn der Generalversammlung
			     Anschliessend gemütliches Beisammensein.

Traktanden:
 1. Eröffnung der Generalversammlung
 2. Ehrungen
 3. Wahl der Stimmenzähler:innen
 4. Genehmigung des Protokolls der Generalversammlung vom 6. August 2021
 5. Genehmigung Jahresberichte
		 a) Jahresbericht der Ressortleiter:innen
		 b) Jahresbericht des Präsidenten
 6. Genehmigung Jahresrechnung 2021
 7. Kenntnisnahme Revisorenbericht und Entlastung des Vorstandes
 8. Festsetzung Sektionsbeitrag 2023
 9. Genehmigung Budget 2023
10. Wahlen
11. Auslagerung Ressort Finanzen – Nachtragskredit
12. Verabschiedungen
13. Ernennung eines Ehrenmitglieds
14. Varia und Umfrage.

Wir bitten um Anmeldung bis 13. Juni 2022
unter http://sacraetia.ch/gv22

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Protokoll GV
Protokoll der Generalversammlung vom Freitag, 6. August 2021, 19.00 Uhr
Kirchgemeindehaus Comander, Sennensteinstrasse 28, 7000 Chur

Traktanden:

1.  Eröffnung der     Präsident Georg Flepp begrüsst alle herzlich zur General-
Generalversammlung    versammlung 2021 der Sektion Rätia SAC. Im Rahmen der
                      BAG- Vorschriften sind die Umstände angepasst.
                      Herr Ueli Jecklin, Messmer und Hauswart und seinem Team
                      gebührt grosser Dank für die Unterstützung und Hilfe beim
                      Organisieren der heutigen GV.
                      Total Mitglieder anwesend (nach Zählung): 64
                      Jubilaren vor Ort: 29

                      Entschuldigungen
                      Zahlreiche Mitglieder haben sich schriftlich, telefonisch
                      oder per E-Mail entschuldigt. Georg Flepp bedankt sich bei
                      allen und wünscht jenen, die wegen Krankheit oder Unfall
                      verhindert sind, gute Genesung.
                      Folgende Personen aus dem Vorstand lassen sich für heute
                      Abend entschuldigen:
                      Caroline Morand, Aktuarin, Yannick Kramm, Kommunika-
                      tion, Guido Baumgartner, Hüttenwesen, Andrea Berger-Wey,
                      Umwelt, Fabienne Fuhrmann, JO-Chefin und Remo Gasser.

                      Neumitglieder
                      Im vergangenen Jahr konnten wir 238 Neueintritte ver-
                      zeichnen. Bei den Austritten waren es 194 Mitglieder. Stand
                      31.07.2021 hat die Sektion Rätia somit 2704 Mitglieder,
                      womit wir einer der grössten Sportvereine in Graubünden
                      sind.

                      Verstorbene
                      Wir entbieten/übermitteln allen Angehörigen unserer ver-
                      storbenen Kameraden unser herzliches Beileid und erheben
                      uns für eine Gedenkminute.

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2.  Ehrungen     Da die Ehrungen an der GV 2020 aufgrund der Corona-
der Mitglieder   Situation ausgefallen sind, werden auch die Mitglieder von
                 2020 geehrt.

                 25 Jahre
                 Bucher Christoph, Chur (2020)
                 Koch Martin, Igis (2020)
                 Meng Christian, Chur (2020)
                 Rees Claudia, Chur (2020)
                 Battaglia Bruno, Chur (2021)
                 Betschart Stefan, Flims Dorf (2021)
                 Blumer Elisabeth, Chur (2021)
                 Frei Walter, Chur (2021)
                 Gianoli Emmanuele, Bonaduz (2021)
                 Gurt Heinrich, Untervaz (2021)
                 Kuhn Hansjörg, Chur (2021)
                 Liver Julia, Trin Mulin (2021)
                 Rieder Rico, Maienfeld (2021)
                 Traub-Nigg B. Maria, Triesen (2021)
                 Willi-Blumer Markus, Chur (2021)
                 40 Jahre
                 Blöchlinger Kurt, Chur (2020)
                 Breitenmoser Ursula, Bonaduz (2020)
                 Cantieni Jean Claude, Chur (2020)
                 Derungs Giovanni, Paspels (2020)
                 Luwig Hans, Sagogn (2020)
                 Meinherz Ursula, Maienfeld (2020)
                 Pfiffner-Giovanni Olga, Chur (2020)
                 Bonderer Max, Maienfeld (2021)
                 Eggenberger Ulrich, Tamins (2021)
                 Hartmann Ruedi, Zizers (2021)
                 Kuhn-Sieber Margrit, Chur (2021)
                 50 Jahre
                 Nold Erwin, Tamins (2020)
                 Schaer Werner, Chur (2020)
                 Boner Christian, Chur (2021)
                 Hugentobler Luzi, Buchs SG (2021)
                 Steffen Walter, Domat/Ems (2021)
                                                                         11
60 Jahre
                      Greuter Hans, Thusis (2020)
                      Lucke René, Felsberg (2021)
                      Ullius Hans, Chur (2021)

                      65 Jahre
                      Schmid-Walther Joachim, Chur (2021)

3. Wahl der           Andrea Neumeier und Nora Gaar werden als Stimmenzäh-
Stimmenzähler:innen   lerinnen vorgeschlagen und gewählt. Alle 64 Anwesenden
                      haben sich beim Eingang in die Präsenzlisten eingetragen.
                      Als Anforderung der BAG-Massnahmen zur aktuellen Situ-
                      ation mit dem Corona-Virus haben wir zusätzlich die Tele-
                      fonnummer notiert.
                      Die Traktandenliste ist im Jahrbuch 2020 rechtzeitig publi-
                      ziert und zugestellt worden.
                      Beim Vorstand ist nach Ablauf der Frist ein Antrag zur Sta-
                      tutenänderung eingegangen. Unter Berücksichtigung von

14
Art. 11 Abs. 4 wird der Antrag von Pius Hauenstein direkt
    an der GV behandelt. Für die Aufnahme als Traktandum an
    der GV benötigt es jedoch ein Stimmenmehr von 2/3 der
    Anwesenden.
    Der Antrag lautet:
    «Die Jahresberichte ab Geschäftsjahr 2021, insbesondere
    der Bereiche Hüttenwesen und Tourenwesen, geben auch
    Auskunft über die Umweltbelastungen durch die Aktivitäten
    der Sektion und dem Betrieb der Hütten sowie auch über
    Massnahmen zur Reduktion derselben.
    Diese Berichtsteile sollen sowohl qualitative wie quantita-
    tive Angaben enthalten und die Verfolgung der Entwicklung
    über die Jahre ermöglichen.»
    Abstimmung
    Der Antrag wird mit 29 Ja-Stimmen und 35 Nein-Stimmen
    und der somit fehlenden Mehrheit nicht aufgenommen.
    Georg Flepp nimmt Stellung zum Antrag, womit er die Mei-
    nung des Vorstandes vertritt:
    «Um aussagekräftige und qualitativ gute Daten zu Umwelt-
    aspekten zu haben, ist eine detaillierte Auflistung sehr vieler
    Parameter notwendig. Dies als Laie zu erstellen ist nahezu
    unmöglich und zeitlich sehr aufwendig, ein professionelles
    Büro damit zu beauftragen zu teuer.
    Wir können im Bereich Sanierung auf spezifische Umwelt-
    punkte hinweisen und diese in den Jahresberichten erwäh-
    nen.
    Die Umweltaspekte sind in erster Linie von jedem einzelnen
    Mitglied der Sektion Rätia zu beachten, wobei wir davon
    ausgehen, dass dies auch der Grundeinstellung der Rätia-
    nerinnen und Rätianern entspricht.»

                                                               15
4.   Genehmigung des Das Protokoll der letzten Generalversammlung wird mit 63
Protokolls der General- Ja-Stimmen und einer Enthaltung genehmigt.
versammlung vom
7. August 2020

5. Jahresberichte       a) Jahresberichte der Ressortleiterin und Ressortleiter
                        Die Jahresberichte der Ressortleiter, welche im Jahrbuch
                        ab Seite 24 zu finden sind, werden einstimmig genehmigt.
                        Georg Flepp bedankt sich bei den Ressortleiter:innen für
                        ihren tollen Einsatz und die geleistete Arbeit.
                        b) Jahresbericht des Präsidenten
                        Der Jahresbericht des Präsidenten, welcher im Jahrbuch ab
                        Seite 20 zu finden ist, wird einstimmig genehmigt.

6. Jahresrechnung       a) Jahresrechnung 2019/2020
                        Die Jahresrechnung mit der Bilanz, der Erfolgsrechnung so-
                        wie dem Eigenkapitalnachweis sind auf den Seiten 33-36
                        des Jahresbuches publiziert.
                        Die Kassierin Silvia Dietrich erklärt, dass das Geschäftsjahr
                        vom 01.12.2019 bis 31.12.2020 überjährig ist, d.h. es dau-
                        erte 13 Monate, weil es gemäss den Statuten an das Ka-
                        lenderjahr angeglichen wurde. Dies ist einmalig und aus
                        diesem Grund kann die ER nur bedingt mit dem Vorjahr
                        verglichen werden.
                        Bilanz:
                        –	Beim Umlaufvermögen wurde das PC-Konto Hütten mit
                            dem GKB Kontokorrent-Konto zusammengelegt. Neu
                            kam das Fundraising CaCo-Konto mit bereits über CHF
                            84’000 hinzu.
                        -	In den Immobilien sind die Auslagen der Umbauten Car-
                            schina und Coaz weitergewachsen. Die Auslagen werden
                            bis zum Abschluss der Sanierung jeweils aktiviert und
                            danach über die Jahre abgeschrieben. Carschina ist um
                            CHF 57 000 auf CHF 113 000 und Coaz um beinahe CHF
                            63 000 auf fast CHF 118 000 gestiegen.

16
–	Neu ist die Erneuerung der Wasserversorgung/Abwasser
       in der Zapporthütte mit CHF 95 000 aktiviert und aufge-
       führt.
    –	Auf der Passivseite sind keine nennenswerten Vorkomm-
       nisse.

    Erfolgsrechnung:
    –	Trotz Corona ist das Vereinsjahr sehr positiv ausgefal-
       len und sowohl bei den Mitgliederbeiträgen wie auch
       gesamthaft im Hüttenwesen ist eine geringe Zunahme
       gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Zu beachten ist,
       wie eingangs erwähnt, dass das Geschäftsjahr 13 Mona-
       te beinhaltet.
    –	Diverse Aufwendungen sind etwas geringer ausgefallen
       (z.T. Corona bedingt) und von den Steuerbehörden haben
       wir für die Jahre 2017 und 2018 Rückzahlungen (CHF
       8'200.00) erhalten.
    –	Das Geschäftsjahr hat mit einem sehr erfreulichen Ge-
       winn von CHF 57'905.36 abgeschlossen.
    Es sind keine Fragen zur Bilanz und Erfolgsrechnung erfolgt.
    Für die Gewinnverwendung stellt der Vorstand gemäss den
    Statuten Art. 22 Abs. 2 lit. A der versammelten GV den
    folgenden Antrag, wofür die Kassierin Silvia Dietrich dem
    Präsidenten Georg Flepp das Wort übergibt:
    «Vom Gesamtgewinn von CHF 57'905.36 sollen CHF 50'000
    dem Hüttenfondkonto zugewiesen werden. Dieser Betrag ist
    ausschliesslich für die Sanierungsarbeiten der Hütten Coaz
    und Carschina zu verwenden. Die restlichen CHF 7'905.36
    werden dem Eigenkapital zugewiesen.»
    Abstimmung:
    Der Antrag wird mit 61 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen und
    einer Enthaltung angenommen.
    b) Der Revisorenbericht zur Jahresrechnung 2020 der BMU
        Treuhand AG ist auf der Seite 37 publiziert. Georg Flepp
        bedankt sich für die Revision bei Martin Bundi.

                                                             17
c) Genehmigung der Jahresrechnung und Entlastung des
                        Vorstandes
                    Die Jahresrechnung wird einstimmig genehmigt und dem
                    Vorstand Entlastung erteilt.

7.  Voranschlag     Das Budget 2021 ist auf Seite 35-36 im Jahrbuch, neben der
2021                Erfolgsrechnung abgebildet.
                    Der Voranschlag wird einstimmig genehmigt.

8.  Jahresbeitrag   Der Vorstand beantragt, die Jahresbeiträge 2022 zu belas-
2021                sen.
                    Einzelmitgliedschaft: CHF 70.00
                    Familien:		           CHF 95.00
                    JO:			CHF 27.50
                    Abstimmung
                    Der Antrag wird einstimmig genehmigt.

9.  Bauprojekte     a) Baubewilligungen – Genehmigung durch die Präsidenten-
«Coaz»                  konferenz SAC
und «Carschina»
                    Ausgangslage
                    Die im 2017 in Auftrag gegebene Bauphysikalische Stu-
                    dien über unsere sechs SAC-Hütten bestätigten, dass es um
                    die beiden Hütten Coaz und Carschina besonders schlecht
                    steht.
                    Mit der Genehmigung eines Kredites über CHF 50‘000.00
                    konnten Mitte 2018 mit zwei Machbarkeitsstudien für die
                    beiden Hütten Coaz und Carschina gestartet werden. Sie
                    wurden Ende Jahr erfolgreich abgeschlossen.
                    Die Machbarkeitsstudien wurden am Rötali-Abend am
                    04.01.2019 durch Präsident Georg Flepp präsentiert und der
                    Terminplan mit den einzelnen Schritten den Anwesenden
                    vorgelegt. Der Terminplan für deren Umsetzung sowie auch
                    die Ausführbarkeit wurden durch Anwesende im Umfeld der

18
Carschinahütte stark angezweifelt. Daraufhin beschloss der
    Vorstand, das Geschäft nicht an der geplanten GV 2019 zu
    traktandieren, sondern an einer extra einberufenen ausser-
    ordentlichen GV im April 2019 zu behandeln.
    An der ausserordentlichen GV wurden die Planungskre-
    dite über CHF 92‘000.00 (Carschina) und CHF 95‘000.00
    (Coaz) gemäss den Machbarkeitsstudien bewilligt, womit
    die Ausarbeitung der Vor-und Bauprojekte starten konnte.
    Die daraus resultierende Bauprojekte konnten Ende 2020
    bei den Gemeinden Luzein und Samedan als Baugesuche
    eingereicht werden.

    Stand heute
    Im Frühjahr 2021 hat die Sektion die Baubewilligungen für
    die Bauprojekte «Coaz» und «Carschina» erhalten. Zweiein-
    halb Jahre nach dem Röteliabend von 2019 liegen die Bau-
    bewilligungen und ein Finanzierungsvorschlag vor.
    Alle benötigten Unterlagen (Bauprojekt, Bewilligungen, Fi-
    nanzierung) sind nun bei der Geschäftsstelle in Bern, wel-
    che die Unterlagen für den Entscheid beim Zentralvorstand
    aufbereiten.
    Die finale Entscheidung fällt an der Präsidentenkonferenz,
    welche im November 2021stattfinden wird. Dieser Ent-
    scheid ist jedoch mehr formeller Natur. Entscheidend war
    die enge Zusammenarbeit mit der Hüttenkommission des
    SAC Schweiz, welche die einzelnen Planungsergebnisse be-
    willigten und das Bauprojekt für die Eingabe an die Bau-
    ämter freigab.
    Der Zentralvorstand des SAC Schweiz gibt die Vorgaben, wie
    SAC Hütten gebaut werden müssen, welche ohne Abwei-
    chung eingehalten werden müssen.

                                                           19
b) Finanzierung der Bauprojekte

 Baukosten
Kosten*                                                           CHF 4‘100‘000
 Coazhütte		                                                      CHF 2‘100‘000
 Carschinahütte
			                                                               CHF 2‘000’000
Finanzierung Drittbeträge/Fremdmittel       CHF 1‘380‘000
             Hüttenfonds SAC-Schweiz        CHF 1‘438‘500
             Eigenmittel Vorstand SAC Rätia CHF 569‘000
             Fundraising                    CHF 280‘000**
             Finanzierung
             durch die Sektion Rätia        CHF 3‘667‘500

GKB          Rahmenabkommen Bank            CHF 1‘000‘000
 *Kostengenauigkeit aus Vorprojekt +/- 10%
** Anm. Aktuarin: nach der GV 2021 hat das Fundraising-Team noch eine weitere
   Zusage über CHF 50'000.00 erhalten.

                         Georg Flepp führt aus, dass auf Stufe «Bauprojekt» die Kos-
                         tengenauigkeit um +/- 10% variieren kann und dies dem
                         üblichen Prozess entspricht.
                         Es besteht ein Rahmenvertrag über CHF 1'000'000 mit der
                         Graubündner Kantonalbank. Es gibt noch bestehende Hy-
                         potheken von rund CHF 80'000, welche in diesem Betrag
                         enthalten sind.

                         Finanzierung der Baukosten
                         Fremdmittel
                         -	NRP Bund: CHF 960‘000 (zinslos, muss innerhalb von 15
                            Jahren zurückbezahlt werden)
                         -	Baukredit bei der GKB von max. CHF 900'000 (Hypothek
                            sollte wegen der zukünftigen Belastung nicht grösser
                            werden als rund CHF 300'000)
                         -	Äquivalenzzahlungen des Kantons (A-fonds-perdu-Bei-
                            trag) von CHF 220’000

20
- Sport-Totto-Gelder (Lotteriefonds) von CHF 200’000
    - Hüttenfonds SAC Schweiz von CHF 1'438’500
    Die Auslösung der Fremdmittel für die Coazhütte müssen
    noch in diesem Jahr durch den verantwortlichen Hüttenob-
    mann erfolgen.

    Eigenmittel
    Der Vorstand des SAC Rätia schlägt vor, über die nächsten
    drei Jahre rund CHF 569'000 aus eigenen Mitteln zu finan-
    zieren. Sie setzen sich aus den Jahresergebnissen der Sek-
    tion zusammen. Davon sind rund CHF 100'000.00 geplante
    Überschüsse aus dem Hüttenwesen.
    Die Eigenmittel setzen sich wie folgt zusammen:
    –	Bereits bezahlte Planungskosten, CHF 189'000.00 für
       Vorprojekte (Einreichung der Vorprojekte, Architekt und
       Experten)
    -	Ausführungsplanung Bauprojekt, CHF 280'000.00 (teil-
       weise zu bezahlen aus der beantragten Gewinnüberwei-
       sung 2020 in den Hüttenfonds von CHF 50'000.00)
    -	Geplante Überschüsse aus dem Hüttenwesen CHF
       100'000.00
    - Total Eigenmittel: CHF 569'000.00
    Zu den Eigenmitteln wird der Vorstand unter Traktandum
    10c einen Antrag stellen.
    Hinweis: Die Hypothek wird geringer, je mehr Eigenmittel
    die Sektion aufbringt.
    Geplante Finanzierungslücke, welche durch das Rahmenab-
    kommen mit der GKB gedeckt ist.
    CHF 432'500
    Kommission Fundraising, Stand Januar 2021
    Auf dem Bankkonto der GKB sind bis heute rund CHF
    200'000.00 einbezahlt worden. Weitere Zusagen über CHF
    80'000.00 bestehen. Sie sind jedoch an einen Baufortschritt
    gebunden sind.

                                                            21
Insgesamt wurden bis heute über 300 Stiftungen und 120
     Firmen kontaktiert.
     An dieser Stelle bedankt sich Georg Flepp als Kommission-
     präsident beim Team für deren grossen Einsatz und die tolle
     Zusammenarbeit sowie den bis heute erbrachten Leistungen
     und ihren weiteren Einsatz. Die Kommission besteht aus
     Simone Mühlemann, Ruedi Haltiner, Ueli Schär und Georg
     Flepp.
     Die an der GV 2020 genehmigten Jahresbeitragserhöhun-
     gen von CHF 20 zu Gunsten des Hüttenfonds belaufen sich
     derzeit auf ca. CHF 38‘000.00 (bei 1‘900 zahlenden Mitglie-
     der). Dieser Betrag wird in den kommenden Jahren für die
     Rückzahlung des NRP Kredites und der Hypothek benötigt.

     Amortisationsplan
     Georg Flepp zeigt den Finanzierungsplan für die Amorti-
     sationszahlungen über die kommenden 16 Jahre ab dem
     Jahre 2023.
     Aus den beiden Hütten kann die Sektion jährlich rund CHF
     68‘000.00 Überschüsse erwirtschaften. (Durchschnittzahlen
     der letzten fünf Jahre). Aus der Erhöhung der Mitgliederbei-
     träge zu Gunsten des Hüttenfonds ergeben sich weitere CHF
     38‘000.00 jährlich.
     Mit diesen Erträgen und den Einnahmen aus der Mitglieder-
     beitragserhöhung sind die Amortisationen und die Zinsen
     zu bezahlen. Steigt die Verschuldung der Sektion durch ei-
     ne hohe Hypothek, werden die Amortisationspflichten und
     Zinslasten entsprechend steigen. Die Amortisation bei der
     Hypothek beträgt 4%. Dieser hohe Satz erklärt sich aus
     dem geringen wirtschaftlichen Wert der SAC-Hütte für die
     Bank. Die Zinsen werden zum Zeitpunkt des Abschlusses der
     Hypothek festgelegt. Eine Hypothek von CHF 150‘000.00
     bis höchstens CHF 200‘000.00 je Hütte sollte unter den
     gegebenen Erträgen, der heutigen Zinslandschaft und der
     Amortisation für die Sektion tragbar sein.
     Wird der Baukredit von CHF 1‘000‘000.00 voll ausge-
     schöpft, betragen die jährlichen Amortisationszahlungen

22
rund CHF 110‘000.00. Bei einem Baukredit/Hypothek von
    CHF 400‘000.00 beträgt die Amortisationspflicht noch rund
    83‘000.00.
    Wird der Rahmenvertrag mit der GKB voll ausgeschöpft,
    wird es für die Sektion sehr kritisch. Die Zins- und Amor-
    tisationspflichten könnten dann CHF 100‘000 übersteigen.
    Dies gilt es mit einem entsprechenden Projektmanagement
    und einer strikten Kostenkontrolle bei den Ausgaben durch
    das Hüttenwesen und bei den Sanierungsarbeiten auf jeden
    Fall zu vermeiden.

    Kritische Eckpunkte bei der Finanzierung
    Erträge aus dem Hüttenwesen
    Fehlende Erträge, welche im Hüttenwesen erwirtschaftet
    werden (über alle Hütten). Kann aufgefangen werden mit
    max. Hypothek von CHF 400‘000.
    Zukünftige Hypothekarzinsen
    Heute wissen wir nicht, wie hoch die Zinsen für die Hy-
    pothek im 2022 sein werden. Gegebenenfalls kann bereits
    früher der Zinssatz mit einem «Forward»-Geschäft gesichert
    werden.
    Cashmanagement im 2021 und 2022 -
    Eigenmittel vs. Hypothek
    Für die nächsten zwei Jahre ist es sehr wichtig, dass der
    Vorstand mit den Eigenmitteln haushälterisch umgeht, um
    jeweils die Rechnungen aus den Bauarbeiten zu finanzieren,
    bevor die zugesagten Gelder fliessen. So lässt sich der Bau-
    kredit und letztlich die Hypothek tief halten.
    Die Teilbeträge aus den Subventionsbeiträgen sind an den
    Baufortschritt gebunden (SAC, Kanton GR). Sie müssen nach
    der GV 2021 möglichst schnell beim SAC und Kanton einge-
    fordert werden, damit die Sektion im Frühling die notwendi-
    gen Geldmittel hat (angefallene Planungskosten als Teil der
    gesamten Projektkosten).

                                                             23
Fragen von Anwesenden
              Sind die Eigenmittel mitberücksichtigt?
              Gemäss Jahresrechnung 2020 verfügt die Sektion Rätia
              über ca. CHF 200'000 in cash. Diese sind in den gezeigten
              Ausführungen nicht mitberücksichtigt, sondern nur die Bei-
              träge der beiden Hütten.
              Handelt es sich um eine flexible Hypothek?
              Mit der GKB haben wir noch keine Hypothek abgeschlossen,
              sondern einen Rahmenvertrag, der es der Sektion erlauben
              wird, einen Baukredit aufzunehmen, welcher nach Baube-
              endigung in eine Hypothek umgewandelt wird.
              Baukredit: wird mit einem Zinssatz von 2.5% abgeschlos-
              sen. Dieser kann sich jedoch verändern, da Zinssätze dyna-
              misch sind.
              c) Nächste Schritte
              Wenn dem Finanzierungvorschlag heute zugestimmt wird,
              sind die nächsten Schritte:
              -	Ausführungsplanung / Offerteinholung durch die Baulei-
                 tung Büro Cangiemi
              -	Bewilligung der Bauprojekte durch die Präsidentenkon-
                 ferenz Nov. 21
              - Auslösen der Gelder für Umbau Coaz-Hütte
              - Start mit Sanierungsarbeiten Coaz-Hütte Mai 2022
              - Fertigstellung der Arbeiten Oktober 2022
              - Entscheidung Sanierung Carschina 2023/2024

10. Anträge   a) F inanzierungsvorschlag zur Sanierung der Coaz-
                und Carschinahütte
              Der Vorstand beantragt, den vorliegenden Finanzierungs-
              vorschlag über CHF 4‘100‘000 zur Sanierung der sektionsei-
              genen Hütten Coaz und Carschina zu genehmigen (Kosten-
              genauigkeit +/- 10%)
              Abstimmung
              Der Antrag wird einstimmig angenommen.

24
b) R
                 ealisierung der beiden Sanierungsprojekte
               «Coaz» und «Carschina»
             Der Vorstand beantragt, die Realisierung der beiden Bau-
             projekte Sanierung der Coaz-Hütte und Sanierung der Car-
             schina-Hütte zu genehmigen.
             Abstimmung
             Der Antrag wird einstimmig angenommen.

             c) Einsatz der Eigenmittel
             Der Vorstand beantragt, die Auftragshonorare des Archi-
             tekten / der Bauleitung aus den eigenen jährlichen erwirt-
             schafteten Mittel der Sektion zu finanzieren mit dem Ziel,
             die zukünftige Hypothekarbelastung möglichst klein zu
             halten.
             Abstimmung
             Der Antrag wird mit 63 Ja-Stimmen und einer Enthaltung
             angenommen.
             d) Planungskredit des Architekten für die Ausschreibung und
                 Realisierung der Arbeiten
             Der Vorstand beantragt, die Auftragshonorare von rund CHF
             280‘000 des Architekten / der Bauleitung für die Ausschrei-
             bung- und Realisierungsphasen der beiden Bauprojekte der
             Coaz- und Carschina Hütte zu genehmigen.
             Abstimmung
             Der Antrag wird mit 63 Ja-Stimmen und einer Enthaltung
             angenommen.

11. Wahlen   a) Clubnachrichten
             Sabine Schultze-Heim wird mit Applaus gewählt
             b) Hüttenobmann
             Guido Baumgartner wird mit Applaus gewählt
             c) Präsident
             Remo Gasser wird mit Applaus gewählt

                                                                      25
d) Wiederwahlen der Vorstandsmitglieder
                  Die weiteren Vorstandsmitglieder werden in globo mit Ap-
                  plaus wiedergewählt

12. Verabschie-   Angelika Müller wird nach 6 Jahren als Verantwortliche der
dungen            Club-Nachrichten aus dem Vorstand mit einem Geschenk
                  und Blumen verabschiedet.
                  Georg Flepp wird nach nun bald 8 Jahren als Präsident der
                  Sektion Rätia aus dem Vorstand verabschiedet. Seinem
                  Wunsch ihm nichts zu schenken, sondern das Geld dem
                  Hüttenfonds zur Sanierung der Coaz- und Carschinahütte
                  zu überweisen, ist der Vorstand nachgekommen. Er über-
                  weist in seinem Namen den Betrag von CHF 700 in den
                  Hüttenfonds und übergibt ihm eine Flasche Wein.

13. Varia         Frage eines Anwesenden:
                  Physische Eigenleistungen durch die Sektionsmitglieder
                  wurden nirgends erwähnt. Ist das ein Thema?
                  Georg Flepp führt aus, da durchaus Potential vorhanden
                  ist und es gewisse Arbeiten gibt, welche durch Sektions-
                  mitglieder übernommen werden könnten. Der ehemalige
                  Hüttenobmann Ruedi Frank meldet sich zu Wort und gibt
                  bekannt, dass es durchaus Personen in der Sektion gibt,
                  welche für Frondienst motiviert werden könnten.
                  Wort Ruedi: ist sich sicher, dass es Leute in der Sektion für
                  Frondienst gibt.
                  Hermi Brüesch bedankt sich bei den Tourenleiterinnen und
                  Tourenleiter für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr.
                  Es ist ihm bewusst, dass das letzte Jahr schwierig war und
                  bewundert die Kreativität der Leitenden.

                  Die Versammlung wird um 21.45 Uhr beendet.

                  Chur, 6. August 2021
                  Für das Protokoll: Chantal Berger

26
JahresBerichte
Jahresbericht des Präsidenten – Rückblick der ersten 180 Tage
Danke Georg Flepp für die Übergabe und Einführung in die Eigenheiten des SAC Rätia.
Nach einer ersten Kennenlernphase wurde es ernst. Ich musste erkennen, dass der SAC
Rätia vielmehr das Wesen eines KMUs aufweist, anstatt eines Vereins!
Für die Bewältigung der vielseitigen Tätigkeiten wird es über kurz oder lang zu ei-
ner Professionalisierung kommen müssen, denn die Vorstandstätigkeit im «Ehrenamt»
stösst da und dort an seine Grenzen. Vereinstätigkeit, Beruf und Privatleben sind nicht
immer unter einen Hut zu bringen. Deshalb hat die Arbeit des Vorstandes ein sehr gros-
ses Kompliment verdient. Die Arbeitslast jedes Vorstandmitgliedes ist häufig zu gross
und so ist es nicht verwunderlich, dass auf Grund dessen Mitglieder aus dem Vorstand
zurücktreten. Da sich die Nachfolgesuche als sehr schwierig gestaltet, kommt es zu
Ressourcenengpässen.

Dank an den Vorstand:
Für den geleisteten Einsatz für den Verein möchte ich mich beim gesamten Vorstand
und den Kommissionsmitgliedern herzlich bedanken. Ich hoffe auch, dass ihre Arbeit
eine hohe Wertschätzung bei den Vereinsmitgliedern erfährt.

Potenzial und Aufruf:
Der SAC Rätia ist eine bunt zusammengesetzte Truppe, welche ihrer Passion «dem
Bergsport» nachgeht. Er bietet mit rund 2‘700 Mitgliedern ein enormer Personalpool
verschiedenster Fachkenntnisse. Daher ist es für mich erstaunlich, dass sich nicht
mehr Leute für die freien Posten melden. Für folgende Bereiche wird Personal gesucht:
Fundraisingteam, Aktuariat, Kulturbeauftrage - Vortragswesen, Kommunikation, Hüt-
tenstrategie, Alpwesen und Baukommission. Falls euer Interesse geweckt ist, meldet
euch bei mir oder bei den jeweiligen Ressortleitenden. Denkbar ist auch eine zeitlich
befristete Projektarbeit.

Hüttenwesen – Fluch und Segen zu gleich:
Durch meine Teilnahme an einer Hüttenchefsitzung und einem Treffen der Hüttenchefs
und den Hüttenwarte erhielt ich einen vertieften Einblick in das Ressort Hüttenwesen.
Aus diesem Treffen zog ich die Erkenntnis, dass nicht nur die Hütten Coaz und Carschina
- saniert, um- oder ausgebaut werden müssen sondern auch die übrigen SAC-Hütten
grösseren Sanierungsbedarf aufweisen.

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Nun doch noch ein Wort zu Corona: Durch die Reiserestriktionen haben mehr Leute ihre
Ferien im Lande verbracht und vermehrt SAC-Hütten besucht. Dadurch konnten trotz
erschwerten Bedingungen gute bis sehr gute Jahresumsätze erzielt werden. Dies ist
sicherlich auch auf die gute Arbeit der Hüttenteams zurückzuführen. Danke für euren
Einsatz in der schwierigen Zeit!
Nur durch die Übernachtungsmöglichkeiten in den SAC-Hütten bleibt der Zugang zu
den Berggipfeln erhalten. Andererseits verursachen die SAC-Hütten grossen betrieb-
lichen Aufwand und die Instandhaltungskosten sind enorm. Da Umweltauflagen dem
Stand der heutigen Technik angepasst werden und die Komfortanforderungen unserer
Kunden und Kundinnen gestiegen sind, fallen vor allem bei Um- und Ausbauten im-
mense Kosten an. Diese sind allein durch die erfolgreiche Hüttenbewirtschaftung nicht
zu tragen.
Durch die anstehenden Investitionen stellt sich für mich und den Vorstand die Frage
der langfristigen Tragbarkeit der SAC-Hütten und/oder reiner Veräusserung von Hütten
oder Alpgebäuden. Um fundierte Entscheidungsgrundlagen zu erhalten, wird sich eine
Arbeitsgruppe dieser Frage annehmen.

Vergleich Mitglieder und Sektions-Hütten:
Das Verhältnis von Mitgliedern und Anzahl der Hütten ist bei uns enorm hoch. Im Ver-
gleich dazu die Sektion Uto: mit rund 10‘000 Mitgliedern besitzt sie vier SAC-Hütten.
Wir mit ca. 2‘700 Mitgliedern haben sechs SAC-Hütten, dazu noch zwei Alpgebäude.
Mit unseren Mitgliederzahlen dürften wir eine bis maximal zwei Hütten besitzen um
dem Verhältnis der Sektion Uto zu entsprechen. Somit ist klar, dass die finanzielle Be-
lastung unserer Sektion massiv höher ausfällt. Ein Hinweis zu den Alpgebäuden: Diese
sind gemäss Aussagen von Hüttenobmann Guido Baumgartner in einem desolaten
Zustand und es bräuchte eine Totalsanierung, um die Hütten wieder bewohnbar zu
machen. Diese Investition übersteigt die finanziellen Mittel des Alpfonds bei weitem.
Daher müssten für diese Vorhaben erneut Spendengelder akquiriert werden. Wieder
eine Aufgabe fürs Fundraisingteam!
Wie angedeutet, kam es mit dem Wechsel des Präsidiums und in den Folgemonaten
zu einer hohen personellen Fluktuation im Vorstand. Die intensive Nachfolgesuche
fürs Finanzwesen und für die Fundraisingkommission blieb erfolglos. Dies hatte eine
Strategieänderung zur Folge. Ein Laie kommt für das Ressort Finanzwesens wegen der
Komplexität nicht in Frage. Mit dem Rücktritt von Silvia musste umgehend eine Lösung
gefunden werden. Nach Gesprächen mit Finanzfachleuten wurde deutlich, dass eine
Auslagerung vorübergehend die beste Variante darstellen würde. Der Dringlichkeit ge-
schuldet wurde dies auf den April 2022 umgesetzt. Erleichterung! Eine Baustelle konnte
somit beendet werden. Die Auslagerung bietet für uns mehrere Vorteile: Konstanz, Fe-
rienablösung und allfällige Ausfälle durch Krankheit oder Unfall etc. sind geregelt, die
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Bankgeschäfte werden innert Tagen ausgeführt, der Jahresabschluss und die Revision
sind sichergestellt. Die Auslagerung hat jedoch finanzielle Auswirkungen für den Verein.
Da aus geschäftlichen Gründen die Übergabe vor der GV stattfinden musste, wurde die
Vereinbarung mit der Treuhandfirma BMU AG bereits unterzeichnet. Zur Absicherung
für den Vorstand wird an der GV das Einverständnis der Vereinsmitglieder abgefragt.

Gelder werden benötigt:
Mit dem Rücktritt der Fundraisingskommissionsmitglieder wurde dieser Bereich nun
komplett eingefroren. Eine Reaktivierung ist aber möglich und wäre sehr sinnvoll, da die
finanzielle Belastung in den nächsten 10 – 20 Jahren für den Verein sehr hoch sein wird.
Ende 2021 wurde an der Präsidentenkonferenz die Baufreigabe, sprich die Sanierung,
für die Coaz-Hütte gutgeheissen. Durch die Arbeit im Fundraisingteam, der Beantra-
gung der Fördergelder der öffentlichen Hand und Vereinbarungen mit der Bank, konnte
die Finanzierung der Coazhüttensanierung sichergestellt werden. Durch die Corona be-
dingte Situation im Baugewerbe und der massiven Bauteilkostensteigerung bleibt noch
offen, ob mit der Sanierung ein Jahr zugewartet wird. Dies wird sich in den nächsten
Tagen zeigen. Wie sagt man so schön, Vorfreude ist die schönste Freude!
Wir freuen uns, die kernsanierte Hütte im Herbst (Jahreszahl bleibt offen!) den Gästen
präsentieren zu dürfen und wünschen der Hüttenkommission dem Architektenteam
inkl. der Bauleitung gutes Gelingen bei der Umsetzung.

Lichtblick:
Ausser den finanziellen Problemen und personellen Ressourcenengpässen läuft vieles
sehr gut. Zu erwähnen dabei: Das Tourenwesen, das Rettungswesen, das Hüttenwesen
als solches, Mitgliederwesen, Clubnachrichten sowie die JO. Ich bin froh, dass es Berei-
che gibt, die kein Eingreifen erfordern.

Aussichten auf Vorstandsebene:
Es bleibt uns in der aktuellen Situation nichts anderes übrig, als mit einem reduzierten,
motivierten Team die nötigsten Aufgaben zu stemmen und uns auf die Kernpunkte zu
fokussieren. Wir bitten deshalb die Mitglieder um Verständnis, dass wir nicht alle Pro-
jekte und Aktionen mitmachen können. Bei Aktionen ist auch immer abzuwägen, wie
der Aufwand zum Ertrag steht.
Manchmal gehen E-Mails in der Flut von Spam und anderen Mails unter, dafür möchte
ich mich entschuldigen. Vereinzelt sind auch kritische Stimmen zu hören. Ich lade euch
ein, selbst aktiv zu werden und sich für den Verein einzusetzen.
Ich hoffe, dass wir diese stürmischen Zeiten irgendwann hinter uns lassen können und
wieder normale Zeiten vor uns liegen. Dies in vielerlei Hinsicht auch mit Blick aufs
Weltgeschehen.

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Abschliessend bleibt mir das Verdanken der zurückgetretenen Vorstandsmitglieder und
der Fundraisingskommission.
Danke Silvia Dietrich: Finanzen
Leider hast du dich entschieden, das Finanzwesen mit den Blumen und dem Gemüse im
Garten zu tauschen. Wie kann ich dir das übelnehmen? Besten Dank für deine pflicht-
bewusste Arbeit und ein grosses Dankeschön für die Mithilfe bei der Nachfolgeregelung
sowie der erfolgreichen Übergabe an die Firma BMU AG. Der gesamte Vorstand wünscht
dir schöne Stunden im Garten und viel Freude bei der neu gewonnen Freizeit. Bis bald
einmal in den Bergen.
Danke Simone Mühlemann, Georg Flepp, Ueli Schaer und Ruedi Haltiner
Fundraisingkommissionsmitglieder
Nach dem Rücktritt von Georg, Ueli und Ruedi aus der Fundraisingkommission konnten
wir keine ehrenamtlichen Mitglieder für diese Tätigkeit gewinnen. Somit blieb noch
Simone dem Team erhalten. Ihr Rücktritt war absehbar. So nun auch geschehen. An
dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit. Der Vorstand wünscht
dir für die Zukunft nur das Beste. Ein weiterer Dank geht an die Kommission. Durch
ihre Tätigkeit konnten rund 400‘000 Franken für die Sanierungen der Coaz- und der
Carschinahütte akquiriert werden.
Danke Caroline Morand: Aktuariat
Für deinen Einsatz im Vorstand möchte ich dir herzlich Danke sagen. Wie du mir mit-
geteilt hast, stehen berufliche Veränderungen an und die Zeit, welche für den Verein
zur Verfügung steht, wird sehr knapp. Im Namen des Vorstandes wünschen wir dir
viel Freude bei der neuen Arbeit und hoffentlich genug Zeit, um die Bündner Berge zu
erklimmen.
Danke an Sandra Benquerel für die super Leistung am Pumpilauf vom 9. April 2022.
Ein herzliches Dankeschön auch an Chantal und Yannick für die mediale Begleitung.
Wir konnten einen Berg
versetzen und wichtige
Spenden für die Hüttensa-
nierung generieren.
Ich     wünsche    allen
Rätianer:innen gute Ge-
sundheit und erlebnisrei-
che Tage in den Bündner
Bergen.
Gruss Remo Gasser
Präsidium SAC Rätia
Jahresbericht Hüttenwesen SAC Rätia 2021
Das Hüttenjahr 2021 war mein erstes Jahr als Hüttenobmann der Sektion Rätia. Es war
stark geprägt durch die einschneidenden Corona-Massnahmen. Für den Hüttenobmann
hiess dies dass ich mich mit den Vorstandskolleg:innen oder den verantwortlichen Hüt-
tenchefs nur virtuell zu Sitzungen traf.
Alle Themen wurden mittels MS-Time-Sitzungen abgehandelt. Trotz diesen Erschwer-
nissen wurde von allen beteiligten Personen eine ausgezeichnete Arbeit geleistet.
Es war ein spezielles Jahr. Es verging nicht eine Woche, ohne dass sich nicht was Spe-
zielles ereignete, so dass unser Hüttenteam gefordert war.

1. Allgemeines zum Hüttenjahr 2021
Übernachtungsstatistik

Bei einem Wein würde man das 2021 als einen Spitzenwein deklarieren!
Aus Sicht der Sektion Rätia ist das Hüttenjahr 2021 ein Spitzenjahrgang.

Mir gilt nur all den vielen Helfern zu danken, die es ermöglichten, trotz den zum Teil
sehr einschränkenden Corona Massnahmen und trotz einem verregneten Sommer ein
solches Spitzenresultat zu präsentieren.
Bei den Einnahmen hat sich dieses gute Gästeresultat auch niedergeschlagen.
Zum Glück, denn nur so bleiben wir in der Lage, alle zukünftigen und dringenden Er-
neuerungen anzugehen.
Viele kleine Anpassungen in den letzten Jahren trugen zu diesem positiven Abschluss
2021 bei. Es sind auch in den nächsten Jahren bereits weitere Justierungen an diversen
Stellen geplant.
Um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten, ist das Projekt Hüttenwesen Strate-
gie «Rätia-Hütten 2030» gestartet worden. Alle Bereiche werden angesprochen und
gewichtet.
Bei allen Strategien muss unser Bestreben weiterhin an erster Stelle stehen, dass alle
unsere sechs Rätia Hütten jeden Gast schon aus weiter Ferne willkommen heissen. Nur
so ist es möglich, jedes Jahr Spitzenjahrgänge abzuliefern!

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Übernachtungspreise
Im Zuge einer Anpassung wurden die Übernachtungstarife mit Wirkung ab 1. Januar
2021 angepasst. Dies im Hinblick auf die vorgesehenen grösseren Erneuerungsprojekte
Carschina und Coaz. Es gelten nun in allen unseren Rätia Hütten die gleichen Über-
nachtungspreise für die diversen Kategorien.
Die nächsten ein bis zwei Jahre sind moderate Übernachtungstarif-Anpassungen ge-
plant.
Die Tarif-Vorgaben des SAC werden selbstverständlich eingehalten.
Wenn man berücksichtigt, dass die Sektion und die Hüttenwart:innen sehr vieles
auf sich nehmen, um dem Gast ein Berghütten-Erlebnis der besonderen Art auf über
2000 m ü.M. zu bieten, müsste der Übernachtungspreis um einiges höher sein.

Personelles
– Monika und Beat Gansner von der Calanda-Hütte und Jasmin Eicher und Fernando
  Suozzi von der Ringelspitzhütte haben das erste Hüttenjahr als verantwortungsvolle
  Hüttenwart:innen erfolgreich hinter sich. Sie konnten auch schon ein gutes Netzwerk
  aufbauen. Auf die erreichten Spitzenresultate dürfen sie stolz sein.
– Sonja Lütolf und Kim Sieber von der Carschina-Hütte waren die aktiven Kräfte hinter
  dem Entscheid der Sektion Rätia, das Projekt St. Antönien als erstes «Bergsteigerdorf
  der Schweiz» aktiv zu unterstützen und auf der Carschina-Hütte einzuführen (siehe
  Alpen-Bericht).
Die Carschina-Hütte ist somit die erste Schweizer SAC-Hütte, die dieses Qualitätslabel
erfolgreich erstanden hat. Herzliche Gratulation!
Im Gegensatz zu den Sektionsvertretern konnten die beiden Hüttenwartinnen leider
nicht an der Einweihungsfeier in St. Antönien teilnehmen, denn der Saisonstart auf der
Carschina-Hütte stand unmittelbar bevor. Der Hüttenchef und der Schreibende genos-
sen dieses Fest in St. Antönien in vollen Zügen. Speziell nach dem Corona-Lockdown.
Der Sommer war zu nass und am Schluss musste die Carschina-Hütte kurzfristig zwei
Wochen früher schliessen wegen eines Corona-Falls innerhalb des Hüttenteams. Es
resultierte deshalb ein schwaches Übernachtungsjahr.
Trotz diesen Voraussetzungen erwirtschaftete die Carschina 2021 ein sehr gutes Resul-
tat. Der Dank für diesen großartigen Abschluss gebührt den beiden Hüttenwartinnen.
Es zahlt sich aus, dass die Verantwortlichen der Sektion bei der Neuvergabe der Pacht
sich für zwei Gastroprofis mit Bergerfahrung entschieden haben.
Dass die beiden Hüttenwartinnen mit vollem Engagement die Hütte bewirtschaften,
zeigen uns auch die Umweltreinigungstage rund um die Carschinahütte. Sie wurden
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von den beiden Hüttenwartinnen in Eigenregie angestossen und realisiert! Nachahmer
sind weiterhin gesucht, hat es doch noch genug Touristen-Müll rund um die Carschi-
nahütte.
– Ruedi und Ursula Schranz von der Coaz-Hütte muss man nach den diversen Fernseh-
   auftritten nicht mehr näher vorstellen. Alle SRF-Aktivitäten beruhen einzig und allein
   auf der Initiative des Hüttenwartpaars Schranz. Für das gehört ihnen ein spezieller
   Dank, denn die Sektion ist unmittelbar involviert an dem finanziellen Erfolg. 2021 war
   das absolute Coaz-Spitzenjahr. Dieser Bekanntheitsgrad unterstützt uns besonders
   bei den angefragten Darlehen und Sponsorenbeiträge für das Erneuerungsprojekt
   Coaz.
  Im Weiteren konnten wir mit dem Hüttenwart-Paar Schranz einen Vertrag aushan-
   deln, um die Zusammenarbeit während der Bauphase sicherzustellen.
– Reto und Anna Heinz-Janggen verstanden es in ihrem zweiten Hüttenwart-Jahr, den
   besonderen Scharm der Cufercalhütte über die Region hinaus zu tragen. Das Blumen-
   meer vor und um die Hütte ist einfach ein Traum.
     iele positive Rückmeldungen der Gäste geben ihnen auf dem eingeschlagenen Weg
    V
    recht. Mit einem tollen Ergebnis durften auch sie aufwarten. Im Weiteren konnten
    wir das Hüttenwart-Paar dazu gewinnen, die Cufercalhütte in Pacht zu übernehmen.
    Diese Lösung erlaubt es unserem Finanzwesen, den administrativen Aufwendungen
    stark zu reduzieren.
– Martin Trutmann überraschte uns im vergangenen Jahr in zweifacher Sicht. Er lieferte
   das beste Jahresergebnis der letzten 10 Jahre der Zapporthütte ab.
  Dies hat uns sehr gefreut, hatten uns die letztjährigen Zahlen dies nicht erahnen
   lassen.
     eniger gefreut hat uns der Entscheid von Martin, dass er den Hüttenwart-Vertrag
    W
    auf Ende 2022 kündigt. Wir bedauern diesen Entscheid sehr, hatten wir doch einen
    engagierten und zuverlässigen Hüttenwart auf der Zapport während der letzten Jahre.
2. Unterhalt
Allgemein
– Das Hauptziel 2021 und 2022 ist die Erfassung der zu erwartenden Unterhalt- und
   Wartungsarbeiten für die nächsten Jahre. Es wurden einige Schwachstellen bereits
   festgehalten. Diese Daten bilden einen wichtigen Puzzlestein in der in Ausarbeitung
   befindlichen Hüttenwesen Strategie «Rätia-Hütten 2030».
– Die SAC-Hütten Calanda, Carschina, Ringelspitz und Zapport wurden mit einem elek-
   tronischen Kassensystem ausgerüstet. Dies ermöglicht dem Hüttenwart:in, von der
   Bestellaufnahme bis zur Inventarüberprüfung die gesamte Prozesskette elektronisch

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im Überblick zu behalten. Die Bestellungen können effizienter abgearbeitet werden
  und der zahlende Gast erhält innert Sekunden eine zuverlässige Abrechnung.
   ie Rückmeldungen der Hüttenwart:innen sind durchwegs positiv. Deshalb werden
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  2022 auch die beiden Hütten Cufercal und Coaz mit dem gleichen System ausgerüs-
  tet. Damit sind unsere Sektionshütten definitiv im 21. Jahrhundert angekommen und
  schweizweit bei den ersten SAC-Hütten, die diesen Service bieten!

Calanda-Hütte
– Grössere und kleinere Arbeiten in und um die Hütte haben die Hüttenwart:innen
   selbstständig in Angriff genommen und erledigt.
– Da beim letzten grösseren Umbau in der Calandahütte ein würdiges Hüttenwartzim-
   mer schlicht vergessen ging, mussten in den vergangenen Jahren Provisorien erstellt
   werden (Wohnwagen hinter der SAC-Hütte!) Damit wir den unschönen Anblick dieses
   Provisoriums eliminieren konnten, wurde der ursprüngliche Winterraum zum Hütten-
   wartzimmer umgestaltet. Hüttenwartzimmer und Gehilfenzimmer sind neu möbliert.
  Wie die endgültige Hüttenwartzimmer-Lösung effektiv aussieht, wird nach den Ab-
   klärungen zur Lawinensituation Calandahütte festgelegt (Winterraum ja / nein)
– Eine Bestandsaufnahme bezüglich des Zustands der Energiegewinnung plus die aktu-
   elle Stromsituation und den zukünftigen Stromverbrauch wurde im Sommer erhoben.
   Es gibt dringenden Handlungsbedarf.

Carschina-Hütte
Im Hinblick auf die vorgesehene Sanierung des Gebäudes wurden nur die notwen-
digsten Unterhaltsarbeiten ausgeführt. Auch wenn es den verantwortlichen Personen
etliche Schmerzen bereitet, mit anzusehen zu müssen, wie die Hütte langsam zerfällt.
Ein grosses Problem tauchte auf, als die Hüttenwartinnen im Frühling die Hütte wieder
für die Sommersaison bereitstellen wollten. Von der Terrassenbrüstung brachen grösse-
re Steine aus dem Mauerwerk (Frostschäden). Kurzfristig mussten die Terrasse sowie
auch die Umgebung unterhalb der Terrasse für Personen gesperrt werden. Dank eines
Sondereffort unter der Leitung des Hüttenchefs wurde das Mauerwerk notfallmässig
repariert. Vielen Dank den Sektionsmitgliedern, die sich spontan für diesen Einsatz zur
Verfügung stellten.

Chamanna Coaz
Im Hinblick auf die vorgesehene Sanierung am Gebäude wurden keine Unterhaltsar-
beiten ausgeführt.
Der Hüttenchef hat mit der JO-Rätia und einigen SAC-Mitgliedern zusammen eine
Reinigungswoche rund um die Coaz-Hütte organisiert und durchgeführt.

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Der Wochenbericht dazu hat er in den Club-Nachrichten publiziert.
Es wird nicht die letzte Müllsammelaktion auf der Coaz sein!
Cufercal-Hütte
Die Cufercal-Hütte zeigt ihren speziellen Charme, wenn man die Blumenpracht und
Ordnung um die Hütte sieht. Mir ist aufgefallen, dass jeder Gast auf der Hütte willkom-
men ist. Leider stimmt dieses Bild nicht bezüglich der Gerüche, die aus dem Bereich
der Toiletten hervorsteigt. Dieses lästige Problem beschäftigt die Hüttenwart:in und
der Hüttenchef schon einige Zeit. Diverse Lösungsansätze führten nicht zum Ziel, bis
zuletzt ein einfacher Abluftventilator in einem Absaugrohr eingebaut wurde und für die
notwendige Abhilfe der unangenehmen Gerüche sorgt.
Die im 2019 /2020 installierte Solaranlage bringt leider nicht die erwartete Energie.
Um langfristige Schäden auszuschliessen und den effektiven Bedürfnissen gerecht zu
werden, muss die Energiegewinnung Cufercal neu berechnet werden. Dies wird 2022
angegangen und umgesetzt.
Es erfolgte eine weitere Besichtigung vor Ort mit den angrenzenden Landbesitzern
und der Alpgenossenschaft betreffend Zufahrtmöglichkeiten zur Cufercal-Hütte. Dabei
geht es nicht um eine Zufahrtsstrasse mit PWs. Es geht um die Zufahrtsmöglichkeit mit
einem grösseren landwirtschaftlichen Gefährt. Es besteht dringender Handlungsbe-
darf, den Güllen-Kasten der Hütte umweltgerecht abzupumpen und die Fäkalien in der
nächsten Kläranlage fachgerecht zu entsorgen. Die heutige Situation ist unter den heu-
tigen Vorschriften des Kantons ein absolutes No-Go. Wir vom Hüttenwesen möchten
die notwendige Lösung angehen und dabei auch die finanziellen Mittel bereitstellen,
bevor der Kanton uns den Tarif durchgibt und sagt, was Sache ist.

Ringelspitz-Hütte
Auf der Ringelspitz-Hütte wurden einige positive Akzente gesetzt, die schlussendlich
unseren Gästen zugute kommen. Einfache Massnahmen – wie ein kompletter Ersatz
aller Hüttenfinken und die Erneuerung von Daunendecken.
Die Aufnahme des Zustandes der elektrischen Installation auf der Ringelspitzhütte hat
ergeben, dass wir kurzfristig mit der heutigen Installation ein bis zwei Jahre leben kön-
nen. Danach müssen auch hier einige Anpassungen vorgenommen werden.

Zapport-Hütte
Auf der Zapport besteht schon seit einiger Zeit die Problematik der Feuchtigkeit und
Schimmelbildung an einzelnen Wandpartien. Zusammen mit einem Experten wurde die
Problematik aufgenommen und Varianten für die Behebung ausgearbeitet. Dies wird
nun im Sommer 2022 umgesetzt.

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Der Stubenofen und der Kamin mussten auf Grund einer Beschwerde des kantonalen
Feuerinspektors kurzfristig revidiert werden. Es drohte ein Feuerverbot!
Der Hüttenchef leistete ganze Arbeit, musste er doch kurz vor dem ersten grossen
Schneefall die notwendigen Fachleute aufbieten. Damit rettete er die Wintersaison
2022.
Es wird somit weiterhin warm und gemütlich bleiben in der guten Hüttenstube.

Hirtenhütten Zapportalp
Bekanntlich ist die Sektion auch im Besitze von zwei Hirtenhütten auf der gleichnami-
gen Zapportalp. Beide Hütten sind in einem bedenklichen Zustand. Dies ergab eine im
Mai 2021 durchgeführte IST-Aufnahme.
Mit den verantwortlichen Personen des Schiessplatzes Hinterrhein führte ich ein klä-
rendes Gespräch. Die Armee-Verantwortlichen bemängeln Undiszipliniertheiten des
Hirten, die dazu führten, dass der Schiessbetrieb eingestellt werden musste. Dies trotz
Abmachungen mit dem Hirten und dem Alppächter. Dies kann zu schwerwiegenden
Unfällen führen. Wir als Sektion Rätia und im speziellen der Hüttenwart sind auf ein
gutes Einvernehmen mit den Schiessplatz-Verantwortlichen angewiesen. Ohne diese
gute Zusammenarbeit würde die Zapporthütte so nicht mehr bestehen.
Um dieses komplexe Thema Zapportalp grundlegend zu analysieren, hat der Vorstand
beschlossen, ein Projekt auszuschreiben, um eine Grundlage zu Handen der General-
versammlung 2023 zu erarbeiten.
Es muss sich hier zwingend in den nächsten Jahren etwas verändern!

3. Ausbildung
Durch die Corona-Situation führte der SAC nur sehr wenige Ausbildungskurse für das
Hüttenwesen durch. Der Ausbildungskurs rund um das Thema medizinische Aspekte im
Hüttenwesen wurde von unseren Hüttenchefs in Scuol besucht. Es war ein sehr lehrrei-
cher Ausbildungstag, doch für die Umsetzung in der Praxis müssen noch die Finanzen
für Neuanschaffungen gesprochen werden. (Defibrator pro Hütte).

4. Freiwilligen-Einsätze
Für die freiwilligen Einsätze der Frondienstarbeiter:innen bedanke ich mich an dieser
Stelle recht herzlich. Sie alle sind eine grosse Stütze auf die, die Hüttenchefs zurück-
greifen können. Wir hoffen sehr, dass wir auch in Zukunft mit euch rechnen dürfen.

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