COPD Pocket Guide - Lungenliga Schweiz
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COPD Pocket Guide Diagnose Update Prävention und Therapie Netzwerk Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie
C Vorwort Elemente der erfolgreichen COPD-Betreuung Für ein effektives Management der COPD sind individualisierte, therapeutische Entscheidungen Diagnose und eine patientenzentrierte, koordinierte Betreuung basierend auf der Beurteilung der Symp tome und des Exazerbationsrisikos wichtig. Confirm diagnosis Kombiniertes Assessment zur COPD-Klassifizierung 4 Diagnose sichern F ragebogen zur Objektivierung von 5 Pharmakologische und nicht pharmakologische Behandlungsmöglichkeiten können die Atemnot und Lebensqualität Prognose und den Verlauf der COPD günstig beeinflussen. Ein therapeutischer Nihilismus ist Differentialdiagnose COPD vs. Asthma 6 dabei genauso wenig gerechtfertigt wie eine inadäquate Therapie. Spirometrie – Beurteilung der 7 Lungenfunktion OP Die Quintessenz wichtiger Empfehlungen zu Diagnose und Management der COPD ist in Form dieses COPD Pocket Guide Update übersichtlich und praxistauglich aufbereitet, und soll Sie bei Ihrer täglichen Arbeit, im Sinne einer evidenzbasierten, qualitativ hochstehenden und nutz- Prävention und Therapie bringenden Betreuung, unterstützen. Optimize symptoms Motivation zum Rauchstopp steigern 8 Impfungen 8 Steurer-Stey C. Brutsche M. Neuner-Jehle S. Providoli R. Symptome mildern Motivation zu mehr körperlicher Aktivität 9 EBPI SGP KHM / IHAMZ SGAIM COPD-Basisbehandlung 10 –11 Prevent deterioration Erfolgreich inhalieren 12 Prognose verbessern Behandlung von akuten Exazerbationen 13 Patientencoaching für erfolgreiches 14 –15 D und sicheres Alltagsmanagement inklusive COPD-Aktionsplan: Besser leben mit COPD Impressum Develop network Autoren Netzwerk aufbauen Prof. Dr. med. Claudia Steurer-Stey Fachärztin für Pneumologie und Innere Medizin und nutzen Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich K oordinierte, integrierte Versorgung 16 –17 Netzwerk Kaba Dalla Lana, dipl. Physiotherapeutin FH, PRT+ Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich innerhalb der medizinischen Herausgeber Nachbarschaft Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention, Universität Zürich Institut für Hausarztmedizin, Universität Zürich Links 18 Gestaltung Referenzen 19 DocWorld AG 3. Auflage, Januar 2018 2 3
Fragebogen zur Objektivierung Kombiniertes Assessment zur COPD-Klassifizierung 1 von Atemnot und Lebensqualität 1,2 Diagnose Spirometrisch bestätigte Diagnose mMRC-Dyspnoeskala1 (modified Medical Research Council Dyspnea Scale) FEV1/FVC < 0.7 nach Bronchodilatation Grad Beschreibung Erfassung des Schweregrads der Atemwegsobstruktion 0 Nie Atemnot, ausser bei starker Anstrengung GOLD 1 GOLD 2 GOLD 3 GOLD 4 1 Atemnot beim schnellen Gehen oder beim Bergaufgehen bei leichter Steigung FEV1 (% vom Sollwert) ≥80 50–79 30–49
Differentialdiagnose COPD vs. Asthma3 Spirometrie – Beurteilung der Lungenfunktion4 Diagnose Merkmal COPD Asthma FEV1/FVC (Tiffeneau) Alter bei Normalerweise > 40 Jahre Tritt häufig bereits in der Kindheit auf, Erkrankung kann aber in jedem Alter einsetzen. Symptome Chronische, normalerweise persistie- Die Symptome (Husten, Engegefühl, und Auslöser rende Atemwegssymptome und Atemnot pfeifende Atmung, Atemnot) variieren in hervorgerufen durch eine signifikante Auftreten, Intensität und Dauer. Sie Exposition gegenüber schädlichen werden häufig ausgelöst durch virale < 70 % des Absolutwertes Partiklen oder Gasen. Häufigste Ursache: Infekte, körperliche Betätigung, Emotio- (nicht % des Solls) > 70 % Zigarettenrauchen. nen, Staub oder Kontakt mit Allergenen. Lungenfunktion FEV1/FVC < 0.7 Post- Bronchodilation. Variable Atemwegsobstruktion, mit Nach- weis der Reversibilität, d.h. Zunahme FEV1 nach Bronchodilation um mindes- tens > 12% und 200ml Obstruktion FVC < 80 % FVC > 80 % Lungenfunktion Anhaltende Obstruktion und Symptome. Häufig normal. zwischen dem Auftreten der Symptome Persönliche Vorgeschichte in Bezug auf schädliche Häufig Allergien und Asthma in der Schweregrad FEV1 % des Solls V.a. Restriktion Normal oder Familien- Partikel und Gase (hauptsächlich Tabak- persönlichen oder Familienanamnese. anamnese rauch), COPD in der Familie erhöht das Leicht ≥ 80 % Risiko. Mittelschwer 50 – 80 % Schwer 30 – 50 % Verlauf Generell langsam und über Jahre Verbessert sich häufig spontan oder progredient trotz Behandlung. unter Behandlung. Sehr schwer < 30 % Thorax Abgeflachte Zwerchfelle, Hyperinflation Üblicherweise normal. röntgenbild und andere COPD-Veränderungen. Komorbidität Oft weitere chronische Erkrankungen, Rhinitis, Ekzem, Reflux. z. B. Herzerkrankungen, Osteoporose, Bronchodilatation Diabetes, Depression. Reversibilität: Entzündung Häufig Neutrophile, aber auch andere. Häufig Eosinophile, aber auch andere. FEV1 +12 % und 200 ml der Atemwege Die Inflammationsvorgänge haben sys- temische Auswirkungen. Beim Vorliegen von 3 oder mehr Merkmalen für entweder Asthma oder COPD kann ein Asthma-COPD-Overlap (ACO) vorliegen. 6 7
Motivation zum Rauchstopp steigern 5 Motivation zu mehr körperlicher Aktivität 8–10 Körperliche Aktivität ist wichtig Kurzintervention verdoppelt Körperliche Aktivität ist bei COPD-Patienten besonders wichtig. Motivieren Sie Ihre Patienten für die Rauchstopprate eine ambulante pulmonale Rehabilitation. Die regelmässige körperliche Betätigung verbessert die • Rauchen Sie? Lebensqualität, reduziert das Hospitalisationsrisiko und verlängert das Überleben. Lassen Sie sich dazu vom Pneumologen beraten. Die akkreditieren Zentren finden Sie unter www.pneumo.ch • Haben Sie daran gedacht, aufzuhören? Pulmonale Rehabilitation. • Welche Vorteile könnte ein Rauchstopp haben? Der Sit-to-Stand-Test zeigt einfach und schnell den Trainingszustand* • Würden Sie das Angebot einer Rauchstopp- Das Aufrechterhalten der körperlichen Aktivität ist ein wichtiges Ziel zur Verbesserung der Prognose. Beratung annehmen? Dokumentieren Sie den Trainingszustand Ihres Patienten und motivieren Sie ihn zu körperlicher Aktivität, zum Beispiel in einer ambulanten pulmonalen Rehabilitation (Adressen siehe Seite 18). Spätestens bei Patienten, die 70% und weniger des Referenzwertes erreichen, soll eine pulmonale Rehabilitation eingeleitet werden. Geben Sie auf einer Skala von 1–10 an, wie stark Sie daran interessiert sind, das Rauchen aufzugeben. 1. Stuhl ohne Armlehne nehmen. 2. Patient während einer Minute so viele Male Prävention und Therapie wie möglich aufstehen und absitzen lassen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Die Arme dürfen nicht zur Hilfe genommen werden. Ruheperioden sind erlaubt. 3. Die Geschwindigkeit bestimmt der Patient. Patienten Patienten Patienten 4. Die Knie sind im Stehen gestreckt und motivieren beraten unterstützen im Sitzen zu ca. 90 Grad gebeugt. 5. Die Anzahl der kompletten Wiederholungen notieren. Impfungen6,7 Das BAG und die GOLD Guidelines empfehlen die jährliche Grippeimpfung, da sie Hospitalisations- risiko und Mortalität reduziert. Referenzwerte für lungengesunde Personen8 Die Pneumovax®-Impfung (23-valent) wird wegen Reduktion von Pneumonien und Exazerbationen für Anzahl Wiederholungen in 1 Minute COPD-Patienten ≥ 65 empfohlen. Wiederholung frühestens nach 6 Jahren. Alter Frauen Männer Alter Frauen Männer 41 – 45 Jahre 42 45 66 – 70 Jahre 31 34 Die Daten des 13-valenten konjugierten Impfstoffs (Prevenar®) lassen eine bessere Wirksamkeit vermuten, ist in der Schweiz aber nur für Kinder zugelassen. Falls ein Patient sich an den Kosten 46 – 50 Jahre 40 43 71 – 75 Jahre 27 30 beteiligt, wäre eine Prevenar®-Impfung bei COPD GOLD 3 und 4 (FEV1 < 50%) eher mit den BAG- 51 – 55 Jahre 36 41 76 – 80 Jahre 24 28 Empfehlungen konform.7 56 – 60 Jahre 35 38 81 – 85 Jahre 24 26 61 – 65 Jahre 33 35 https://www.bag.admin.ch * Der Sit-to-Stand-Test kann alternativ zum 6-Minuten-Gehtest angewendet werden.11 8 9
COPD-Basisbehandlung 1 Therapieempfehlung Therapieempfehlung Therapieempfehlung Therapieempfehlung Patientengruppe Patientengruppe Patientengruppe Patientengruppe (wenig Exazerbationen, wenig Symptome) (wenig Exazerbationen, viele Symptome) (häufige Exazerbationen, wenig Symptome) (häufige Exazerbationen, viele Symptome) Ergänzende Massnahmen: Rauchstopp, Impfungen, körperliche Aktivität, Patientencoaching Bevorzugte Behandlung: Bevorzugte Behandlung: Bevorzugte Behandlung: Bevorzugte Behandlung: SAMA oder SABA LAMA oder LABA LAMA LAMA + LABA Bei ungenügender Wirkung°: LAMA oder LABA Bei ungenügender Wirkung°: LAMA + LABA Bei ungenügender Wirkung°: LAMA + LABA Alternativ: LAMA oder LABA + ICS Bei ungenügender Wirkung°: Alternativ: LABA + ICS LAMA + LABA + ICS# # Weitere Exazerbation(en): – Roflumilast bei FEV1 < 50% Soll und einer chronischen Bronchitis erwägen Prävention und Therapie – Makrolide als präventive Therapie erwägen (bei ehemaligen Rauchern) °Anhaltende Symptome und/oder weitere Exazerbation(en) – Der Vorteil einer Tripeltherapie (LABA/LAMA/ICS) vs. einer LABA/LAMA Therapie kann noch nicht konklusiv beurteilt werden. Liste der in der Schweiz erhältlichen COPD-Präparate12 Klasse Produktname Wirkstoff Wirkeintritt Wirkdauer Hersteller Klasse Produktname Wirkstoff Wirkeintritt Wirkdauer Hersteller SABA Bricanyl ® Terbutalin 5 Min. 6 Stdn. AstraZeneca LAMA + LABA Anoro Ellipta ® ® Vilanterol/Umeclidinium 15 Min. 24 Stdn. GlaxoSmithKline Ventolin® Salbutamol 5 Min. 4 – 6 Stdn. GlaxoSmithKline Spiolto® Respimat® Olodaterol/Tiotropium 5/30 Min. 24 Stdn. Boehringer Ingelheim SAMA Atropair Steri-Nebs® Ipratropium 15 Min. 4 – 6 Stdn. Teva Pharma Ultibro® Breezhaler® Indacaterol/Glycopyrronium 5 Min. 24 Stdn. Novartis Atrovent® Ipratropium 15 Min. 4 – 6 Stdn. Boehringer Ingelheim LABA + ICS Relvar® Ellipta® Vilanterol/Fluticasonfuroat 15 Min. 24 Stdn. GlaxoSmithKline SAMA + SABA Berodual Ipratropium/Fenoterol 15 Min. 4 – 6 Stdn. Boehringer Ingelheim Seretide® Salmeterol/Fluticasonpropionat 15 Min. 12 Stdn. GlaxoSmithKline ® Dospir ® Ipratropium/Salbutamol 5 Min. 4 – 5 Stdn. Boehringer Ingelheim Symbicort Turbuhaler ® ® Formoterol/Budesonid 5 Min. 12 Stdn. AstraZeneca LAMA Eklira® Genuair® Aclidinium 30 Min. 12 Stdn. Astra Zeneca Vannair™ Formoterol/Budesonid 5 Min. 12 Stdn. AstraZeneca Incruse® Ellipta® Umeclidinium 15 Min. 24 Stdn. GlaxoSmithKline ICS Budenid Steri-Nebs® Budesonid Teva Pharma Seebri Breezhaler ® ® Glycopyrronium 5 Min. 24 Stdn. Novartis Miflonide® Breezhaler® Budesonid Novartis Spiriva® HandiHaler/Respimat® Tiotropium 30 Min. 24 Stdn. Boehringer Ingelheim Pulmicort® Respules®/ Budesonid AstraZeneca Turbuhaler® LABA Foradil® Formoterol 5 Min. 12 Stdn. Novartis PDE4-Hemmer Daxas® Roflumilast AstraZeneca Onbrez® Breezhaler® Indacaterol 5 Min. 24 Stdn. Novartis Oxis Turbuhaler Formoterol 5 Min. 12 Stdn. Astra Zeneca PDE4-Hemmer Aminophyllin Amino Theophyllin Amino ® ® Serevent® Salmeterol 15 Min. 12 Stdn. GlaxoSmithKline nicht-selektiv Unifyl® Continus® Theophyllin Mundipharma Striverdi® Respimat® Olodaterol 5 Min. 24 Stdn. Boehringer Ingelheim SAMA Kurzwirksames Anticholinergikum LAMA + LABA Duale Bronchodilatation SABA Kurzwirksamer ß2-Agonist ICS Inhalatives Steroid LAMA Langwirksames Anticholinergikum LABA + ICS Langwirksamer ß2-Agonist und inhalatives Steroid LABA Langwirksamer ß2-Agonist 10 11
Erfolgreich inhalieren13,14 Behandlung von akuten Exazerbationen15,16 Inhalation mit einem Trockenpulver-Inhalator (DPI) Alle 3 Leitsymptome verschlechtern sich: • Atemnot • Husten • Auswurf ODER Schweregrad festlegen 1 bis 2 Leitsymptome verschlechtern sich: • Atemnot • Husten • Auswurf UND Breezhaler® Ellipta® Diskus® GenuairAb® HandiHaler® Turbuhaler® Mindestens 1 Risikofaktor für schwere Keine starke Mittelstarke Mittelstarke Inspirationsstärke Starke Inspiration Starke Inspiration. Exazerbationen: Inspiration nötig. Inspiration Inspiration und Dauer gut, nötig. Wichtig: Nicht nein • FEV1 vor Exazerbation < 50% ja notwendig. notwendig. wenn Klick hörbar in das Device atmen. • Aktuelle O2-Sättigung < 90% Wichtig: Nicht in ist. • Anamnese von Hospitalisationen wegen das Device atmen. Exazerbationen • Komorbiditäten 1. Gerät abhängig vom verwendeten System aktivieren 5. Atem am Ende der Einatmung 10 Sekunden anhalten 2. Ausatmen 6. Gerät aus Mund entfernen Leichte bis moderate Schwere Exazerbation 3. Mundstück in den Mund nehmen und Lippen dicht 7. Ausatmen Exazerbation um das Mundstück schliessen 8. Mund spülen Prävention und Therapie Behandlung der akuten 4. Abhängig vom System unterschiedlich starke Einatmung über 3 – 5 Sekunden Exazerbation • Steigerung der β2-Agonisten und • Steigerung der β2-Agonisten und Anticholinergika Anticholinergika Inhalation mit einem Dosieraerosol (DA) und Respimat • Orale Kortikosteroide* (30–50 mg • Orale Kortikosteroide* (30–50 mg Prednisonäquivalent, 5–7 Tage) Prednisonäquivalent, 5 –7 Tage) Beim Respimat befindet sich der Wirkstoff in einer • Antibiotikum Patrone. Bevor er zum ersten Mal verwendet wird, muss die Patrone eingesetzt und der Respimat Inhaler aktiviert werden. Nachkontrolle Engmaschige Nach- Der Respimat erzeugt eine sich langsam ausbreitende innerhalb 48 Stdn. kontrolle nach 24 – 48 Stdn. und feine Sprühwolke. Follow-up Dosieraerosol (Spray) Respimat® Falls Auf Hand-Mund-Koordination Auf Hand-Mund-Koordination • keine klinische Verbesserung achten achten. Je nach klinischem Verlauf: und/oder Behandlung mit Antibiotika • Sauerstoffsättigung
Patientencoaching für erfolgreiches und sicheres Alltagsmanagement inklusive COPD-Aktionsplan: Besser leben mit COPD17–23 Kontinuierliche Unterstützung Externe Motivation Externe Motivation Soziale Interaktion Soziale Interaktion Erhöhte Selbstwirksamkeit Erhöhte Selbstwirksamkeit Erhöhte Selbstwirksamkeit Problemlösung Problemlösung Problemlösung Inanspruchnahme v. Ressourcen Inanspruchnahme v. Ressourcen Inanspruchnahme v. Ressourcen Zusammenarbeit Zusammenarbeit Zusammenarbeit Emotionales Management Emotionales Management Emotionales Management Rollenmanagement Rollenmanagement Rollenmanagement Setzen von Zielen Setzen von Zielen Setzen von Zielen Treffen von Entscheidungen Treffen von Entscheidungen Treffen von Entscheidungen Treffen von Entscheidungen Symptomüberwachung Symptomüberwachung Symptomüberwachung Symptomüberwachung Symptomüberwachung Med. Management Med. Management Med. Management Med. Management Med. Management Selbst- Pulmonale Integrierte Aktionsplan Schulung management Rehabilitation Versorgung Prävention und Therapie Management von Management von Exazerbationen Management von Exazerbationen Management von Exazerbationen Management von Exazerbationen Exazerbationen Wissen Wissen Wissen Wissen Erwerb von Fertigkeiten Erwerb von Fertigkeiten Erwerb von Fertigkeiten Nichtüberwachtes Training Nichtüberwachtes Training Nichtüberwachtes Training Interdisziplinäres überwachtes Interdisziplinäres, überwachtes Training Training Fortgeführtes (supervisiertes) Trainings- oder Langzeitprogramm Adaptiert nach: Singh SJ. et al. Learn from the Coaching-Programm Das Patientencoaching mit Aktionsplan beinhaltet Der Gewinn für die Patienten: past and create the future: the 2013 ATS/ERS statement on pulmonary rehabilitation. «Besser leben mit COPD» 1. COPD-Wissen • Geringere Wahrscheinlichkeit für Eur Respir J. 2013 Nov;42(5):1169-74. für Patienten • Kennen der Ursachen und Symptome der COPD Verschlechterungen • Kennen der Wichtigkeit des Rauchstopps • Geringere Wahrscheinlichkeit für Das Patientenschulungs-Programm • Verstehen der Wichtigkeit des regelmässigen körperlichen Trainings Hospitalisationen im Rahmen einer «Besser leben mit COPD» unterstützt Sie • Kennen der verschiedenen Medikamente COPD-Verschlechterung in der Schulung von COPD-Patienten. • Kennen und Verstehen der Symptome einer Verschlechterung • Schnellere Erholung bei Verschlechterungen Sind Sie daran interessiert? • Grössere Sicherheit und Zuversicht im Unter info@pneumo.ch und 2. Zuversicht und Motivation täglichen Umgang mit den drei AHA-Leit- www.lungenliga.ch können Sie die • Zuversicht aufbauen den Krankheitsverlauf auch selbst beeinflussen zu können symptomen Atemnot, Husten und Auswurf aktuell auf Deutsch und Französisch • Zuversicht und Motivation für den Rauchstopp aufbauen • Mehr Kompetenz und bessere Lebensqualität erhältlichen Schulungsunterlagen • Motivation für regelmässige körperliche Bewegung aufbauen • Tipps und Erfahrungen von erfolgreichen bestellen oder auch die Kursdaten in 3. COPD-Kompetenzen Exrauchern Ihrer Region anfragen. • Hilfreiche Atemtechniken speziell bei Anspannung und Anstrengung beherrschen • Austausch und Lernen in der Gruppe • Korrekte Inhalationstechnik beherrschen • Verschlechterung erkennen, rechtzeitig mit dem Arzt kommunizieren • Rechtzeitige und richtige Therapieanpassung gemäss Aktionsplan • Strategien für einen befähigten Umgang mit der COPD im Langzeitverlauf erwerben und beibehalten 14 15
Koordinierte, integrierte Versorgung innerhalb der medizinischen Nachba rschaft24–26 Das Spital bietet folgende Pneumologe – Die Behandlung/ Unterstützung: Betreuung durch den Pneumologen • Stationäre Behandlung der Exazer- umfasst: bation und der Komorbiditäten • Diagnose, Differentialdiagnose • Rauchstopp-Beratung • Rauchstopp-Beratung • Betreuungsplan für den Patienten • Schwere COPD-Patienten • Austrittsassessment und Die Hausarzt praxis: • Ambulante und stationäre Therapieplan Rehabilitation • Planung mit dem Hausarzt Das patienten zentrierte • Sauerstoffindikation und -verordnung • Abklärung für interventionelle und • Abklärung für interventionelle und chirurgische Massnahmen medizinische Zuhause chirurgische Massnahmen Proaktiv statt reaktiv handeln Netzwerk nutzen • Frühzeitig Diagnose stellen • Betreuungsteam für Patienten • Den Patienten und Angehörige aufbauen im Selbst-Management mit • «Medizinische Nachbarschaft» Beratung, Patientenbroschüren pflegen (Spital, Rehazentren, sowie nützlichen Adressen und Pneumologen, Lungenliga und Kontakten unterstützen Spitex) Prävention & Prognose Medikamentöse Behandlung Rehazentren – Die Zentren für • Rauchstopp • Adäquate Therapie der stationäre oder ambulante Rehabilitation • Grippeimpfung stabilen COPD bieten wichtige Unterstützung für • Körperliche Aktivität • Adäquate Therapie von COPD-Patienten an: • Patientencoaching für Alltags- Exazerbationen • Rauchstopp-Beratung Die Lungenliga hat ein grosses management • Berücksichtigung von Komorbidi- • Ausdauertraining Angebot für COPD-Patienten: • Aktionsplan für Exazerbations- täten und wichtigen Differential- • Muskeltraining • COPD-Risikotest management diagnosen • Patientencoaching für Alltags- • Informationsbroschüren management • Hilfe zum Rauchstopp Netzwerk • Aktionsplan für Exazerbations- • Kurse (körperliches Training, management Atemsportgruppen) • Ernährungstherapie • COPD-Selbsthilfegruppen • Austrittsassessment und Therapieplan • Sauerstoff-Therapie • Planung mit dem Hausarzt • Psychosoziale Unterstützung • Sauerstoffindikation und -verordnung • Beratung und Betreuung zu Hause 16 17
Links Referenzen Guidelines, Formulare 1 The global strategy for diagnosis, management and prevention of COPD: GOLD (revised 2017) www.goldcopd.org. http://www.pneumo.ch/de/fachpersonen.html 2 Jones PW et al.: Development and first validation of the COPD Assessment Test. Eur Respir J 2009, 34(3):648–654. 3 http://ginasthma.org/2017-gina-report-global-strategy-for-asthma-management-and-prevention/ Rauchstopp 4 Miller MR et al.: Standardisation of spirometry Eur Respir J 2005 26:319-338 Unterstützungsangebote: 5 van Eerd EA et al.: Smoking cessation for people with chronic obstructive pulmonary disease. Cochrane Database Syst Rev. 2016 www.lungenliga.ch (Angebote der kantonalen Lungenligen) Aug 20;(8):CD010744. doi:10.1002/14651858.CD010744.pub2. www.rauchstopp.ch 6 Walters JA et al.: Pneumococcal vaccines for preventing pneumonia in chronic obstructive pulmonary disease. 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Cochrane Database Syst Rev. 2015 Elektronische Zigarette, Stellungnahme SGP: Feb 23;(2):CD003793. doi:10.1002/14651858.CD003793.pub3. www.pneumo.ch > Fachpersonen > Dokument E-Zigaretten - Stellungnahme der SGP und der SGPP 10 Waschki B et al.: Physical activity is the strongest predictor of all-cause mortality in patients with COPD: a prospective cohort study. zu E-Zigaretten Chest. 2011 Aug;140(2):331-342. doi: 10.1378/chest.10-2521. 11 Crook S et al., STAND-UP and RIMTCORE study groups: The validation of the sit-to-stand test for COPD patients. Eur Respir J. 2017 Pulmonale Rehabilitation & COPD-Coaching Kurse Sep 20;50(3). pii: 1701506. doi:10.1183/13993003.01506-2017. Liste der akkreditierten Zentren stationär und ambulant: 12 Arzneimittelinformation von Swissmedic. www.swissmedicinfo.ch www.pneumo.ch > Pulmonale Rehabilitation 13 Sanchis J et al.: Systematic Review of Errors in Inhaler Use. CHEST 2016; 150(2):394-406 14 Molimard M. et al.: Chronic obstructive pulmonary disease exacerbation and inhaler device handling: real-life assessment of 2935 Angebote der kantonalen Lungenligen: patients. Eur Respir J 2017; 49: 1601794 www.lungenliga.ch 15 Leuppi JD et al.: Short-term vs conventional glucocorticoid therapy in acute exacerbations of chronic obstructive pulmonary disease: the REDUCE randomized clinical trial. JAMA. 2013 Jun 5;309(21):2223-31. doi:10.1001/jama.2013.5023. Atemphysiotherapie 16 Vollenweider DJ et al.: Antibiotics for exacerbations of chronic obstructive pulmonary disease. Cochrane Database Syst Rev. 2012 Liste spezialisierter Lungen-Physiotherapeuten, geordnet nach Kantonen: Dec 12;12:CD010257. doi:10.1002/14651858.CD010257. www.igptr.ch > IGPTR-KP > Ambulante pulmonale Rehabilitation > PRT TherapeutInnen 17 Bourbeau J et al.: Reduction of hospital utilization in patients with chronic obstructive pulmonary disease: a disease-specific self-management intervention. Arch Intern Med 2003;163(5):585–591. Sauerstofftankstellen 18 Benzo R et al.: Health Coaching and Chronic Obstructive Pulmonary Disease Rehospitalization. A Randomized Study. Am J Respir www.lungenliga.ch > Beratung & Betreuung > Sauerstoff-Tankstellen Crit Care Med. 2016 Sep 15;194(6):672-80. doi:10.1164/rccm.201512-2503OC. 19 Howcroft M et al.: Action plans with brief patient education for exacerbations in chronic obstructive pulmonary disease. 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Selbsthilfegruppen und Erfahrungsaustauschgruppen 22 Steurer-Stey C et al.: Effects of the Living well with COPD intervention in primary care:a compartive study Eur Respir J 2017 www.lungenliga.ch > Beratung & Betreuung > Selbsthilfe accepted 23 Singh SJ et al.: American Thoracic Society/European Respiratory Society Task Force on Pulmonary Rehabilitation. Learn from the past and create the future: the 2013 ATS/ERS statement on pulmonary rehabilitation. Eur Respir J. 2013 Nov;42(5):1169-74. doi:10.1183/09031936.00207912. 24 Fromer L: Implementing chronic care for COPD: planned visits, care coordination, and patient empowerment for improved outcomes. Int J Chron Obstruct Pulmon Dis. 2011;6:605-14. doi:10.2147/COPD.S24692. 25 Ortiz G et al.: Patient-Centered Medical Home in chronic obstructive pulmonary disease. 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COPD Pocket Guide Dieser Pocket Guide wurde durch die freundliche Unterstützung der Novartis Pharma Schweiz AG realisiert. Novartis Pharma Schweiz AG nahm keinen Einfluss auf den fachlichen Inhalt. Novartis Pharma Schweiz AG 6343 Rotkreuz www.novartispharma.ch
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