Damen i premiere in der zweiten bundesliga - ABSEITS DES PLATZES - TSC Mainz
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hawk-eye
ausgabe 2018
damen i
premiere in
der zweiten
bundesliga
ABSEITS
DES PLATZES
max pothmann: der
neue tsc-fitnesstrainer
im interview
TSC-JUGENDRAUM
dein lieblingsort im tsc
EHRENAMT
urs kern:
ein ehrenamtler unterwegs
EMS.DE Vorwort.
DAS PERFEKTE MATCH
Management
studieren in Mainz
Diverse Optionen
Unsere Auswahl auf 88 Seiten
lich nicht, aber auch das versuchen wir viel Freizeit in das ehrenamtliche Enga-
im Auge zu behalten. Trotz allem, oder gement eines Vereins zu investieren.
aber auch gerade deswegen, bereitete
uns die Vorbereitung der diesjährigen Ein ganz großer Dank geht an dieser
hawk-eye-Ausgabe auch dieses Mal wie- Stelle natürlich an alle, die uns bei der
der große Freude – genau wie ein mit 2018er Ausgabe wieder so tatkräftig un-
12:10 gewonnener Match-Tiebreak, der terstützt haben. Sei es durch das Schrei-
bei jedem Tennisspieler das Herz höher- ben von Texten, Bereitstellen von Fotos
schlagen lässt. oder das Einbringen von kreativen Ide-
en. Ohne Sie geht es nicht!
Liebe Tennisfreunde, In unserer bereits achten Ausgabe der
hawk-eye werfen wir natürlich einen Wir hoffen auch mit dieser Ausgabe
bei manchen ist er sehr beliebt, anderen Blick auf den Aufstieg der Damen I in die wieder viele verschiedene – auch ver-
graust es davor – der Match-Tiebreak. Es 2. Bundesliga. Eine sehr erfolgreiche Sai- steckte – Seiten unseres Vereins zu prä-
steht 8:8. Nun geht es um jeden Punkt. son wurde am Ende mit dem Meistertitel sentieren, Sie auf den neuesten Stand zu
9:8 – 9:9 – 10:9 – 10:10, dieses klassi- belohnt und man darf gespannt sein, wie bringen und Sie an der ein oder ande-
sche Hin und Her ist wohl jedem Ten- sich unsere TSClerinnen in diesem Jahr ren Stelle zum Schmunzeln zu bringen.
nisspieler oder begeistertem Zuschau- in der zweithöchsten deutschen Spiel- Nach wie vor freuen wir uns sehr über
er bekannt. Für den einen ist es genau klasse schlagen. Eines ist sicher: Hoch- jede aktive Mitarbeit an der Clubzeitung
das, was Tennis ausmacht; andere lau- klassiges Tennis am Ebersheimer Weg sowie Lob, Kritik und Anregungen. Zö-
fen schon davon, wenn sie das Wort ist garantiert! Gespannt sein darf man gern Sie nicht uns anzusprechen oder
Match-Tiebreak nur hören. Ähnlich wie auch darauf wie sich Sinja Kraus dieser an clubzeitung@tsc-mainz.de zu mai-
im Match-Tiebreak fühlen auch wir uns neuen Herausforderung stellt. Die gera- len. Ganz besonders gespannt sind wir
jedes Jahr beim Erstellen der hawk-eye. de mal 16-Jährige ist mittlerweile auch auch diese Saison wieder auf die vielen
Wir überlegen hin und her, diskutieren schon bei den U18-Juniorinnen die Nr. tollen Fotos aus Ihren Reihen. Packen Sie
und wägen ab. Welche Personen wählen 1 in Deutschland. Außergewöhnlich und doch einfach mal die Kamera ein, wenn
wir dieses Mal für die Kategorien aus? auf jeden Fall einen Bericht wert. Sie zum Tennisspielen gehen oder zü-
Welche Kategorien nehmen wir über- cken Sie spontan Ihr Smartphone, falls
haupt mit rein? Was wird gestrichen? Mit Heidi Fischer haben wir eine Inter- sich die Gelegenheit auf einen schönen
Welche Themen hatten wir im letzten viewpartnerin gefunden, die ihr Leben Schnappschuss bietet. Denn auch, wenn
PERSÖNLICH, PRAXISNAH, Jahr? Immer im Hinterkopf, möglichst lang dem TSC und dem Tennissport wir uns noch so anstrengen, unsere Au-
INTERNATIONAL allen gerecht zu werden und ein breites eng verbunden war. Die in den 50er und gen können nicht überall sein. Ergreifen
Spektrum an Lesern abzudecken. Ob 60er Jahren sehr erfolgreiche TSClerin Sie gerne selbst die Initiative!
Die European Management School (EMS) bietet ein staat- alt oder jung, Leistungs- oder Breiten- berichtet uns in der Rubrik „Nachgefragt
lich anerkanntes und durch den Wissenschaftsrat und die sportler, Neu- oder Jubiläumsmitglied bei…“ über ihre Tenniskarriere, ihr sozi- Viel Spaß und Erfolg in der kommenden
trinationale Akkreditierungsagentur FIBAA (Foundation for – die Clubzeitung soll alle ansprechen. ales Engagement und ihre Verbindung Saison wünschen Ihnen,
International Business Administration Accreditation) akkredi- Keiner soll zu kurz kommen, gleichzei- zum TSC. Eine starke Verbindung zum
tiertes Hochschulstudium an. tig auch keiner unverhältnismäßig häu- TSC hat auch Urs Kern, über den wir in Ihre
fig auftauchen. Das gilt für Artikel, aber der Kategorie „Ehrenamt“ berichten. Seit
natürlich auch für Bilder. Nachzählen, einem Jahrzehnt ist er im Vorstand aktiv
wer wie oft abgebildet ist oder es in die und jedem bekannt. Wir haben nachge-
Zeitung geschafft hat, das tun wir natür- fragt, was ihn antreibt und motiviert, so Ira Schmid Johannes Ries
Ausgabe 2018. hawk-eye. 3
Vorwort.
"Es gibt keinen Anlass,
für den es bei uns nicht
das Richtige gibt."
MIT DEN MODETRENDS
VON SINNLEFFERS
MACHEN SIE
IMMER
EINE GUTE FIGUR. EIN Verein
VIEL Bewegung
Liebe Mitglieder, sen wurden damals auch erstmalig die schaftskanzlei NEUSSEL MARTIN konnte
MAINZ OPEN ausgerichtet. Das nationa- im letzten Jahr ein neuer Hauptpartner
die Auszeichnung „Verein des Monats“ le DTB-Ranglistenturnier für Damen und gewonnen werden.
ist uns leider verwehrt geblieben. Bei Herren, aber auch Jugendliche zwischen
dem vom Internetportal vereinsleben. 12 und 14 Jahren (in diesem Jahr bis 16 Am meisten freuen wir uns natürlich
de ausgerichteten Wettbewerb hat der Jahre) hat sich mittlerweile im Turnierka- über die Unterstützung und den wach-
TSC Mainz im November vergangenen lender am zweiten Augustwochenende senden Zuspruch der Mitglieder. Die
Jahres mit über 6.000 Stimmen einen fest etabliert. zahlreiche Teilnahme an unserem letzt-
hervorragenden 2. Platz belegt. Für uns, jährigen Grillfest im Rahmen der MAINZ
und sicherlich auch für viele Mitglieder, Neben diesen beiden Highlights wur- OPEN – über 120! – war uns eine große
ist unser Verein dennoch mehr als „nur“ den auch viele kleinere Maßnahmen, Bestätigung.
ein Verein des Monats. In den letzten wie z.B. die Einführung eines elektro-
Jahren ist im und rund um den TSC eine nischen Platzbuchungssystems (2013), Sicherlich gibt es noch viele Herausfor-
Menge bewegt worden und vieles neu die Spielplatzsanierung (2014) oder die derungen in den nächsten Jahren zu
entstanden. Es lohnt insbesondere ein Errichtung der Willkommenstafel (2015), bewältigen. Insbesondere werden wir
Rückblick auf die letzten fünf Jahre. umgesetzt. alle Kraft aufwenden, um den Verbleib
des TSC Mainz auf unserer schönen
In der Not hält man zusammen, viel- Auch sportlich hat sich der Verein wei- Anlage zu sichern. Doch zunächst freu-
leicht kann man die Situation, der wir terentwickelt. Mit vielen Mitgliedern en wir uns auf die kommende Saison.
Anfang 2013 ausgesetzt waren, so am und Gästen konnten wir so manchen Besuchen Sie die Heimspiele unserer
besten beschreiben. Der Tennisschule zum Teil vereinshistorischen Erfolg fei- Mannschaften, aber natürlich auch die
wurde der Pachtvertrag für die Tennis- ern. Ohne die hervorragenden Leistun- MAINZ OPEN, welche vom 10. bis 12.
halle gekündigt. Es ist in der Tat bereits gen aller 30 Aktiven-, Jugend und Seni- August stattfinden werden. Drücken Sie
fünf Jahre her, dass wir vor der Herkule- orenmannschaft schmälern zu wollen, der 1. Damenmannschaft die Daumen
saufgabe standen, kurzfristig für Ersatz stechen natürlich die Erfolge der 1. Da- für ein erfolgreiches Abschneiden in
sorgen zu müssen. Dies ist uns mit der menmannschaft heraus. Nur drei Jahre der 2. Bundesliga sowie der 1. Herren-
Anschaffung einer Traglufthalle rückbli- nach dem erstmaligen Aufstieg in die mannschaft für eine ebenso erfolgrei-
ckend hervorragend gelungen. In einer Regionalliga konnte im vergangenen che Oberligasaison. Wünschen wir uns
gemeinsamen Kraftanstrengung, unter- Jahr der Aufstieg in die 2. Bundesliga allen viel Spaß und vergnügte Stunden
stützt von zahlreichen Mitgliedern und bejubelt werden. Einfach sensationell! auf unserer Anlage, auf das wir den TSC
Förderern, haben wir diese Aufgabe er- Mainz jeden Monat als „Verein des Mo-
folgreich gemeistert. An ihrem fünften Die vielen Maßnahmen als auch sportli- nats“ feiern mögen.
Geburtstag erfreut sich die Halle einer chen Erfolge haben auch in der öffentli-
sehr großen Beliebtheit, nicht nur bei chen Wahrnehmung dem TSC Mainz ei- Herzlichst
den TSC-Mitgliedern, sondern auch bei nen großen Schub gegeben. Dies drückt Ihr
Spielerinnen und Spielern aus anderen sich u.a. in der zunehmenden Unterstüt-
Vereinen. zung durch Sponsoren aus, bei denen
wir uns an dieser Stelle einmal mehr
Gerne erinnern wir uns auch an die Fei- ausdrücklich bedanken möchten. Vie-
erlichkeiten zu unserem 90-jährigen les hätten wir ohne ihre Zuwendungen Präsident
Mainz, Markt 19-29 Jubiläum im Jahr 2016. Im Zuge des- nicht stemmen können. Mit der Wirt- Dr. Jochem Krüger
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desto länger bleiben Sie am Ball. 38
80
54
8 Damen I 38 Schnappschuss 60 Kooperation Kinderkrebshilfe
Saisonrückblick: Aufstieg in die Wanted: Foto des Jahres Aufschlag gegen Krebs
2. Bundesliga – Alles hat gepasst
Lage der Liga: Premiere in der 41 Mitglieder erzählen 63 Wir gratulieren
2. Bundesliga Ursula Hildner: Der TSC-Spielplatz Turniererfolge unserer Jugend,
– Ein Stück Sommerurlaub Aktiven und Senioren 2017 | 2018
14 Herren I
Saisonrückblick: Chaotisch und ko- 43 TSC-Jugendraum 66 Portrait
misch – aber mit gutem Ausgang Dein Lieblingsort im TSC Fabian Guzik: Alles neu – und doch
Lage der Liga: Die Mischung vertraut
macht‘s 44 Sommerfreizeiten
Tenniscamp: Pasta, Pasta und ganz 72 Fit in den Sommer…
22 MAINZ OPEN viel Pane!!! mit Personaltrainer Max Pothmann
Erfolgreiche Neuauflage Saisonvorbereitung: Sonne satt am
Mar Menor 76 Turnierszene
25 Auf Stimmenfang Sinja Kraus: Nr. 1 der deutschen
Deine Meinung zum Buchungs- 48 Kurz notiert U18-Rangliste – Die Richtung
system News, Termine und Jubiläen stimmt
Full-Service-Agentur für crossmediale Kommunikation 26 Nachgefragt bei... 50 It’s your (re)turn 79 Gerüchteküche
Heidi Fischer Bilderrätsel: Doppelfehler Ist es wirklich wahr, dass...
• Strategie & Beratung: Markenentwicklung und -pflege
Kreuzworträtsel: longline vs. cross
• Corporate Design: Wort-/Bildmarken, Namensgebung, Bildwelten, Styleguides 30 Ohne Worte 82 Verein des Monats
• Online: Websites, SEO, Content Marketing, Multimedia, 3D, Filme, Apps Vater und Sohn: Boris und Mats- 54 Ehrenamt TSC nach engem Finale auf Platz 2
• Print: Broschüren, klassische Werbung, Verkaufsförderung Ole Ullrich im Foto-Interview Urs Kern – Ein Ehrenamtler unter-
• Employer Branding: Arbeitgeberpositionierung, Arbeitgeberkommunikation wegs 84 Flummikids
33 Zahlen, Daten, Fakten Hau ruck, hau ruck und hipp-hipp-
• Live Communication: Messen, Events
Die TSC-Teams auf einen Blick 58 TSC-ler unterwegs hurra
Bettina Buttenbender und Volker
Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen: 34 Abseits des Platzes Wiegand: Mit dem roten Bomber 86 Was macht eigentlich...?
Telefon 0 61 31 . 33 49 10 Max Pothmann: Der neue TSC- quer durch Europa 10 Fragen an Werner Herrmann
Fitnesstrainer im Interview
Herausgeber Tennis- und Skiclub Mainz, Ebersheimer Weg 32, D-55131 Mainz, Telefon: 06131/53717, Fax: 06131/53731, clubzeitung@tsc-mainz.de, www.tsc-mainz.
de • Verantwortlich Dr. Jochem Krüger (Präsident) • Redaktionsleitung Johannes Ries, Ira Schmid • Weitere Autoren Antje Beth, Bettina Buttenbender, Lisa
Gast, Jörn Hildner, Ursula Hildner, Jutta Hillen-Schreiber, Peter Huber, Urs Kern, Hannah Müller, Martin Olszowy, Max Pothmann, Katja Puscher, Volker Wiegand •
Fotos Uli Baldering, Brigitte Bauer, Bettina Buttenbender, Peter Eisenhuth (sportausmainz.de), Heidi Fischer, Markus Goldhofer, Jörn Hildner, Jutta Hillen-Schreiber,
kommunikation+design werbeagentur raab gmbh, Alexander-Diehl-Straße 2A, 55130 Mainz Stefan Leifer, Babak Momeni, Johannes Ries, Ira Schmid, Claus Schunk, Melanie Vest, Lukas Vradelis, Volker Wiegand • Gestaltung, Satz, Litho Markus Geisen-
hofer, Johannes Ries • Druck Druckbetrieb Lindner, Weberstraße 13, 55130 Mainz, Telefon: 06131/98281-0, Fax: 06131/98281-79, info@li-print.de, www.li-print.de
Telefon 0 61 31 . 33 49 10, E-Mail info@komdes.de, www.komdes.de
Ausgabe 2018. hawk-eye. 7
Damen I.
Damen I
aufstieg in die 2. bundesliga – Alles hat gepasst
25. Mai 2017. Ein Datum zum Eintrag in die Vereinschronik. Zum Genießen, Bewahren, Erinnern. Es war die Mainzerinnen am letzten Spieltag die Richtung vor. Im Nachhinein be- kein Zittern und Zagen. Klasse und Kon-
der Tag, an dem die Tennisspielerinnen des TSC Mainz die Meisterschaft in der Regionalliga Süd-West ihre Regionalliga-Meistersaison auf trachtet war das aus Mainzer Sicht der stanz, Überzeugung und Überlegenheit
eigener Anlage mit einem 6:3-Erfolg Moment für das positive Gefühl. Der prägten diese Mainzer Saison.
und damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt machten, am sechsten Spieltag 2017 per 6:3-Er- über SC SaFo Frankfurt abschlossen, Überzeugungsbringer sozusagen. Mit
folg beim TC Bad Vilbel. Es wird der Tag sein, über den beim TSC die Menschen noch in vielen Jahren sorgte über die blanken Zahlen hinaus diesem Erfolg über einen Konkurren- Angesprochen auf die Gründe für die-
und Jahrzehnten sprechen werden. Der Tag, an dem erstmals überhaupt einer Damen-Mannschaft für ein extrem gutes Gefühl. Team und ten, dem man sich in den beiden Jahren se so starke Regionalliga-Runde waren
aus Rheinhessen der Sprung in die zweithöchste Spielklasse Deutschlands gelang. „Wir haben Ge- Trainer hatten sich fest vorgenommen, zuvor hatte geschlagen geben müssen, immer wieder drei Punkte zu hören:
mit makelloser Bilanz aufzusteigen. Die
schichte geschrieben“, brachte TSC-Kapitänin Hannah Müller den sportlichen Erfolg auf den Punkt.
Ausbeute war beachtlich: Ekaterine Gor-
godze, Nina Alibalic, Livia Kraus, Lucia Abschlusstabelle 2017
Butkovska, Fiona Gervais, Sinja Kraus,
Franziska Ahrend und Hannah Müller
Regionalliga Süd-West
kamen in der Meistermannschaft zum
Einsatz, die sich mehr als überzeugend Rang Mannschaft Punkte Matches Sätze Spiele
an die Spitze der Regionalliga-Konkur- 1 TSC Mainz 14:0 46:17 95:43 652:434
renz setzte. Die TSC-Damen blieben in
2 TC Bad Vilbel 10:4 35:28 73:61 584:504
sieben Partien ungeschlagen, wirklich
knapp wurde es kein einziges Mal. Vi- 3 TC Lauffen 8:6 38:25 87:53 613:457
zemeister TC Bad Vilbel folgte in der 4 MTG BW Mannheim 8:6 38:25 81:59 551:497
Tabelle mit zwei Niederlagen auf Platz
5 SC SaFo Frankfurt 8:6 33:30 70:69 547:511
zwei. „Das war ein super glückliches Jahr
für uns, alle haben optimal gespielt und 6 TC Leonberg 4:10 26:37 60:79 504:568
der Zusammenhalt im Team war pri- 7 TC BW Villingen 4:10 25:38 62:83 517:589
ma“, zog TSC-Trainer Babak Momeni ein 8 TGS Bieber Offenbach 0:14 11:52 27:108 266:674
rundum positives Fazit. „Es lief alles wie
geschmiert. Wir sind einfach so durch-
marschiert.“ wurde bei den Spielerinnen und ihrem Stabilität, Zusammenhalt und Spielplan.
Trainer der Glaube immer stärker, in die- Was Letzteres angeht, betonte Babak
Ja, nervenzerreißende Spannung oder ser Saison mehr als nur oben mitspie- Momeni die günstige Auslosung. „Wir
gar historische Dramatik kamen nicht len zu können. Die TSC-Mannschafts- hatten im richtigen Moment die rich-
auf in dieser so souveränen Mainzer führerin erklärt das so: „Nach unserem
Medenrunde. Überhaupt war dieser Aufstieg in die Regionalliga haben wir
Aufstieg in seiner Herleitung nicht be- gesagt, dass wir dieses Abenteuer star-
v.l.: Nina Alibalic, Ekaterine Gorgodze, Livia
Kraus, Babak Momeni, Hannah Müller, Sinja
Die Ergebnisse im Überblick gleitet von herben Niederlagen, großen
Enttäuschungen und bitteren Tränen. So
ten wollen. Aber dann haben wir ziem-
lich schnell gemerkt, vielleicht geht so-
Kraus, Lucia Butkovska Regionalliga Süd-West wie mehr als einmal zu Oberliga-Zeiten gar etwas nach oben. Nach dem erneut
als die TSC-Damen erst die eine oder an- guten Start in die Saison 2017 kam der
dere verpasste Aufstiegschance verdau- Gedanke an einen Aufstieg in die 2. Bun-
Der entscheidende Moment verlief ver- en mussten, ehe sie 2014 den ersehnten desliga auf. Irgendwann hat Babak ge-
gleichsweise unspektakulär: Die Spie- 1. Spieltag TSG Bieber Offenbach TSC Mainz 2:7 Platz in der Regionalliga ergatterten. sagt, wir versuchen es.“ Der Coach be-
lerinnen des TSC Mainz gehen beim 2. Spieltag TSC Mainz TC Lauffen 6:3 Deshalb sagt Hannah Müller auch beim stätigt: „Wir hatten versteckt das Gefühl,
TC Bad Vilbel mit einer komfortablen 3. Spieltag TC BW Villingen TSC Mainz 2:7 Blick zurück: „Der prägende Moment für dass wir etwas machen können.“ Dann
4:2-Führung in die Doppel. In den Hin- mich war der Aufstieg aus der Oberliga. kam das Go.
terköpfen aller ist die Gewissheit, mit 4. Spieltag TC Leonberg TSC Mainz 1:8 Damals sind wir vorher zwei Mal ganz
nur einem einzigen Doppelsieg ei- 5. Spieltag TSC Mainz MTG BW Mannheim 6:3 böse am Aufstieg gescheitert, obwohl Als der Gedanke mal ausgesprochen
nen großen Moment im Mainzer Ten- 6. Spieltag TC Bad Vilbel TSC Mainz 3:6 wir uns etwas ausgerechnet hatten. Wir war, waren die Ambitionen der TSC-
nissport, in der Clubhistorie und auch haben es lange probiert und auch sehr Spielerinnen auch auf dem Platz abzule-
im persönlichen Tennisleben schaffen 7. Spieltag TSC Mainz SC SaFo Frankfurt 6:3 gewollt.“ Diesmal war die Freude im sen. Auf die klaren Siege beim TC BW Vil-
zu können. Schnell kristallisiert sich Team auch riesengroß. Aber die Erwar- lingen (7:2) und gegen den TC Leonberg
heraus, dass diese Aufgabe Sinja Kraus tungshaltung innerhalb der Mannschaft (8:1) folgte ein überzeugender 6:3-Erfolg
und Lucia Butkovska übernehmen dür- und Masha Vietmeier besiegelt für die etwas lauter – den großen Mannschafts- sei eine andere gewesen. „Wir hatten gegen die mit vier ausländischen Spiele-
fen. Die TSC-Paarung lässt im dritten Mainzerinnen am vorletzten Spieltag erfolg. eine gute Saison, alles ist gut gelaufen.“ rinnen bestückte und im Vorfeld als ein
Doppel zu keinem Zeitpunkt den Ge- die Regionalliga-Meisterschaft und den Meisterkandidat gehandelte MTG BW
danken aufkommen, dass hier noch damit verbundenen Zweitliga-Aufstieg. Dass von den beiden noch ausstehen- Von Beginn an. Nach dem souveränem Mannheim. Damit war alles bereitet für
irgendetwas durcheinander geraten Auf den Nachbarplätzen registrieren den Doppeln später eines an den TSC Auftakterfolg bei der TSG Bieber-Of- den Meisterschaftsendspurt in Bad Vil-
könnte. Der zweite Matchball sitzt. Das die Teamkolleginnen das Ergebnis und und eines an den TC Bad Vilbel ging, fenbach (7:2) gab der 6:3-Heimsieg am bel und den erfolgreichen Titelfeiertag
sichere 6:1, 6:1 über Erika Drozd Pereira bejubeln – die einen leiser, die anderen hatte nur noch statistischen Wert. Dass zweiten Spieltag gegen den TC Lauffen zu Hause gegen SaFo Frankfurt. Es gab
8 hawk-eye. Ausgabe 2018. Ausgabe 2018. hawk-eye. 9
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tigen Gegner.“ Gepaart mit der hohen der Nachwuchs muss da sein“. Auch das Momeni. „Sie haben mit viel Herz ge-
Qualität und enormen Ausgeglichenheit passt beim TSC Mainz. spielt. Alle im Team hatten Blut geleckt
im Kader setzten sich die TSC-Spiele- und wollten gemeinsam aufsteigen.“
rinnen deutlich von der Konkurrenz ab. Und dann war da noch diese Stimmung
Müller sagte dazu: „Konstante Mann- innerhalb der Mannschaft, dieses gute Den neuen Aufgaben in der 2. Bundes- TIME IS THE ESSENCE WE ARE MADE OF
schaft, konstante Ergebnisse. Wir hatten Teamgefühl. Auf den Ausländerpositio- liga sehen die TSC-Damen ebenso ent-
alle unsere Höhen und Tiefen, aber wir nen gab es nicht die ganz großen Wech- spannt wie engagiert entgegen. Vieles
konnten uns immer auf unsere Team- sel. Nur die Slowakin Lucia Butkovska wird neu sein. Die langen Auswärtsfahr-
kolleginnen verlassen.“ Auf den vorde- war neu im Kader. Die beiden Spitzen- ten nach München oder Dresden. Klang-
ren drei Positionen kann jederzeit alles spielerinnen, die Georgierin Gorgodze volle Vereinsnamen wie MTTC Iphitos
passieren, „aber“, so der Trainer, „auch und Alibalic aus Kroatien, spielten je- München, wohl einer der bekanntesten
auf vier bis sechs waren wir sehr stabil. weils ihre zweite Saison in Mainz. „Das Tennisclubs Deutschlands. Ein Freitags-
Das freut mich am meisten.“ Insbeson- macht viel aus. Die Zwei kannten sich spiel. Das Spielen mit Schiedsrichter.
dere bei den jungen Spielerinnen war schon aus beim TSC, das macht es leich- Und… und… und. Die Vorfreude bei den
die so wichtige positive Entwicklung im ter“, sagte Müller. „Und auch wir wuss- Mainzer Spielerinnen ist riesig. „Das wird
Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. ten, was auf uns zukommt. Man kennt ein affengeiles Erlebnis für uns alle“, ver-
Die Grundlage für sämtliche Ambitionen sich einfach.“ Das Miteinander war ein sicherte Hannah Müller und betonte:
innerhalb des Vereins. Für einen Auf- anderes, gestärkt durch die Erfolge und „Der TSC schreibt Geschichte. Es ist sehr
stieg wie diesen muss man, so Momeni, die Ambitionen. „Ekaterine und Nina ha- cool, Teil dieser Mannschaft zu sein.“
„in der aktuellen Liga stabil stehen und ben sich viel wohler gefühlt“, bestätigte
10 hawk-eye. Ausgabe 2018.
Damen I.
DIE LAGE DER LIGA--_
Premiere in--_
der 2. bundesliga--_
Es ist noch gar nicht so lange her, da fragten sich unsere TSC- Die TSC-Damen sind gespannt auf die neue Liga, blicken mit
Damen, wie es sich anfühlt, erstmals in der Regionalliga auf- Vorfreude auf die verschiedenen Partien und freuen sich über 3. Spieltag 4. Spieltag
zuschlagen. Mit derselben Fragestellung werden sie in die- jede Unterstützung. Ob Verein, Freunde und Familie, aber
sem Sommer wieder konfrontiert – der Unterschied: Es wird auch tennisbegeisterte Gesichter aus Rheinhessen und Umge- Sonntag, 20. Mai, 11 Uhr Sonntag, 10. Juni, 11 Uhr
noch eine Klasse höher gespielt, die 2. Bundesliga wartet auf bung, alle können unseren Spielerinnen den Rücken stärken!
die Mädels! An dieser Stelle sei auch ein Dank ausgesprochen an die Ver-
TSC Mainz – TC Bad Vilbel TSC Mainz – TC BW Vaihingen/Rohr
antwortlichen des TSC Mainz, den vielen tatkräftigen Helfern
Neue Gegner, neue Abläufe, neue Richtlinien – auf die Spie- am Spieltag, Sponsoren und Geldgebern, die das Abenteuer 2.
lerinnen kommen viele Veränderungen in dieser Saison zu. Bundesliga unterstützen. Herzlichen Dank! u. a. mit:
Erste Vorbereitungen wurden bereits vergangenen Herbst u. a. mit: Yvonne Cavalle-Reimers (WTA 401)
Georgia Brescia (WTA 202)
getroffen. Die Mannschaften legten die Spieltermine selbst- Zeit Geschichte zu schreiben! Viel Erfolg Mädels! Oana Gavrilla (DTB 38)
Isabella Shinikova (WTA 406) Steffi Bachofer (DTB 45)
ständig fest, Stuhlschiedsrichter werden während den Parti- Jule Niemeier (DTB 36) Emily Seibold (DTB 97)
en eingesetzt, Tagestrips zu Auswärtsspielen sind nicht mehr Mara Guth (DTB 136)
möglich und vieles mehr.
Platzierung im letzten Jahr
Platzierung im letzten Jahr 5. Platz 2. Bundesliga Süd
Nach drei Jahren in der Regionalliga wartet also ein neues Aufsteiger Regionalliga Süd-West (2.Platz)
Abenteuer auf die Damen. Dabei sind zwei Mannschaften
den TSC-lerinnen bereits bekannt: Der TC Bad Vilbel sowie
der TC BW Vaihingen/Rohr. Gegen Bad Vilbel wurde im letz- 1. Spieltag 5. Spieltag 6. Spieltag
ten Jahr der Aufstieg erspielt. Da mehrere Zweitligavereine
ihre Damenmannschaften zurückzogen, konnte Bad Vilbel Sonntag, 13. Mai, 11 Uhr Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr Sonntag, 24. Juni, 11 Uhr
als zweitplatzierte Mannschaft ebenfalls aufsteigen, sodass
es 2018 zu einem erneuten Aufeinandertreffen kommt.
TSC Mainz – Büschl Team TC Großhesselohe BW DD Blasewitz – TSC Mainz GW Luitpoldpark München – TSC Mainz
Mit einem Heimspiel gegen Büschl Team TC Großhesselohe
wird die Saison in die 2. Liga beginnen. Hier erwartet die Mä- u. a. mit: u. a. mit: u. a. mit:
dels direkt ein großer Brocken, denn Großhesselohe belegte Valentyna Ivakhnenko (WTA 189) Alexandra Cadantu (WTA 171) Julia Grabher (WTA 251)
im letzten Jahr Platz 2 der Liga. Ein weiteres Heimspiel gegen Jesika Maleckova (WTA 323) Tereza Smitkova (WTA 228) Anastasia Zarycka (WTA 324)
Isabella Pfennig (DTB 56) Lara Schmidt (DTB 26) Julia Thiem (DTB 44)
Vaihingen folgt – eine der beiden bekannten Mannschaften, Emily Welker (DTB 122)
Lena Hofmann (DTB 155) Eva-Marie Voracek (DTB 52)
gegen die die TSClerinnen bisher nur an Erfahrung gewinnen
konnten.
Platzierung im letzten Jahr Platzierung im letzten Jahr Platzierung im letzten Jahr
2. Platz 2. Bundesliga Süd 4. Platz 2. Bundesliga Süd 6. Platz 2. Bundesliga Süd
Ansonsten werden unsere Damen in den Bus steigen, sich
auf den Weg auf unbekannte Tennisanlagen machen und
gespannt sein, wann sich ihr Trainer das erste Mal verfährt –
denn das gehört zu jeder Auswärtsfahrt dazu und wird sich 2. Spieltag Lena Hofmann Julia Thiem
(Büschl Team (GW Luitpoldpark
auch 2018 aller Voraussicht nach nicht ändern. Einmal geht TC Großhesselohe) München)
es in den Osten zum BW DD Blasewitz nach Dresden. Dann Freitag, 18. Mai, 13 Uhr
zweimal in den Süden nach München: GW Luitpoldpark Mün-
chen und MTTC Iphitos München – der Aufsteiger aus der
Regionalliga Süd-Ost – lauten die gegnerischen Teams. MTTC Iphitos München – TSC Mainz
Genaue Prognosen lassen sich im Vorfeld immer schwer
treffen. Viel ist von der Aufstellung der Mannschaften am u. a. mit:
Elitsa Kostova (WTA 207)
jeweiligen Spieltag abhängig. Das Team des TSC setzt sich Anastasia Grymalska (WTA 287)
aus bekannten Gesichtern zusammen. Neben den deutschen Franziska König (DTB 39)
TSC-lerinnen, die nun von jung nach alt aufgestellt sind, wer- Luisa Marie Huber (DTB 94)
den ausländische Spielerinnen sowie teilweise auch Spiele-
rinnen aus unserer zweiten Mannschaft Teil des Projektes 2. Platzierung im letzten Jahr
Bundesliga. An jedem Spieltag werden sechs Spielerinnen auf Aufsteiger Regionalliga Süd-Ost
dem Platz stehen und ihr bestes Tennis zeigen.
12 hawk-eye. Ausgabe 2018. Ausgabe 2018. hawk-eye. 13
Herren I.
Herren I
Chaotisch und komisch – aber mit gutem Ausgang
Diese Saison wird sich sicherlich nicht als grandioses Erlebnis in die Köpfe aller Beteiligten „Aber es war alles andere als entspannt. (7:14-Niederlage) mit zwei ausländi- Die Mainzer wiederum blieben ihrer
einbrennen. Platz drei. Dem Abstieg entkommen. Ein solides Resultat. Mehr aber auch nicht. Es ging wirklich darum, drin zu bleiben“, schen Spitzenspielern an – das taten die Linie treu. Der Belgier Yannick Vanden-
betonte Joel Rizzi und fügte an: „Das war Bad Emser in der gesamten Saison nur bulcke übernahm die Ausländerposition
„Chaotisch“, „komisch“, „nicht wirklich gelungen“ – das sind in der Nachbetrachtung die Worte, tatsächlich eine komische Saison.“ Aus zwei Mal. Andersrum der TC SW Landau, des Franzosen Thomas Dupré und über-
die Spielern und Trainer zur Herren-Oberliga 2017 aus Sicht des TSC Mainz einfallen. Nach mehrerlei Hinsicht. Der Mainzer Mann- der zu Beginn in Bestbesetzung mit zwei zeugte auf ganzer Linie. Menschlich wie
zuletzt verlässlich starken Auftritten, teils begeisternden Erfolgen und einem regelmäßigen schaftsführer und seine Teamkollegen externen Topleuten vorne antrat und in spielerisch. Der 27-Jährige gewann bei
Abschneiden unter den Top zwei der Liga entwickelte sich die vergangene Saison zu einer äußerst hatten später gerätselt, warum diese Mainz nur noch mit fünf Spielern auflief. seinen vier Einsätzen im TSC-Trikot sei-
Oberliga-Runde aus TSC-Sicht aber auch Auch deshalb bilanzierte TSC-Trainer ne Einzel durchweg souverän und gab
zähen Angelegenheit. Zwischenzeitlich mussten die TSC-Spieler um Coach Babak Momeni
insgesamt nie so richtig einen Rhyth- Babak Momeni: „Es war eine schwierige in vier Matches an Position eins insge-
aufgrund der ungewöhnlichen Konstellation sogar um den Verbleib in der Oberliga bangen. mus gefunden hatte. „Wir vermuten, Liga, alles war sehr umkämpft.“ Und un- samt nur fünf Spiele ab. „Yannick war
dass es mit der Sorge zusammenhing, berechenbar. super stark und das war unser Glück“,
so Momeni. Vandenbulcke lieferte nicht
nur wichtige Punkte in einer heraus-
fordernden Saison, sondern erhöhte
Die Ergebnisse im Überblick für seine Teamkollegen Joel Rizzi, Niko
Rizzi, Martin Olszowy, Felix Tripp, Pa-
Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar trick Besch und Markus Scherer auf den
Positionen dahinter auch deren Erfolgs-
aussichten. Große Schwankungen bei
der Aufstellung gab es bei den Main-
1. Spieltag TSC Mainz TC Mutterstadt 21:0 zern wie gewohnt keine. Dass es zwi-
schenzeitlich dennoch brenzlig wurde
2. Spieltag TC BW Bad Ems TSC Mainz 14:7
für die TSC-Herren lag auch an der für
3. Spieltag TSC Mainz TC SW 1903 Bad Dürkheim 11:10 die Mannschaft ungewöhnlich mäßigen
4. Spieltag BASF TC Ludwigshafen II TSC Mainz 13:8 Doppelbilanz. Kapitän Rizzi dazu: „In
diesem Jahr waren wir im Doppel meis-
5. Spieltag TSC Mainz TC Schwarz-Weiss 1896 14:7 tens die schwächere Mannschaft.“ Un-
Landau gewöhnlich.
6. Spieltag TC Rotenbühl Saarbrücken TSC Mainz 12:9
dass bis zu vier Mannschaften hätten
absteigen können“, sagte der 26-Jähri-
ge. Nach dem vorzeitigen Rückzug des
Verbandsliga-Meisters TC Oberwerth
Koblenz, der in der vergangenen Saison
in der Rheinlandliga antrat, schienen die
verbliebenen Teams ein wenig unruhig
zu werden, dass bei entsprechend un-
glücklicher Konstellation in der Regi-
onalliga bis zu vier Mannschaften aus
der Oberliga nach unten gedrückt wer-
den könnten. Joel Rizzi: „Irgendwie kam
Panik auf und entsprechend haben die
Vereine losgelegt.“
Will heißen: Die Aufstellungen der Kon-
Bis zum Schluss kämpften mehr oder die Saison punktgleich mit jeweils drei kurrenz waren von Spieltag zu Spieltag
weniger fünf der sieben Mannschaften Siegen und drei Niederlagen. Zwischen noch unberechenbarer als gewohnt.
gegen den Abstieg. Jede Partie war – dem TSC Mainz und dem TC BASF Lud- „Teilweise haben die Mannschaften in
auch aufgrund der stark variierenden wigshafen II entschied bei identischer Bestbesetzung gespielt und dann wie-
v.l.: Felix Tripp, Patrick Besch, André Lunz, Babak
Momeni, Markus Scherer, Martin Olszowy, Joel Aufstellungen einiger Konkurrenten – Matchbilanz das bessere Satzverhältnis der durchgeschenkt“, berichtete der
Rizzi, Niko Rizzi ebenso unberechenbar wie umkämpft. zugunsten der Mainzer im Gerangel um TSC-Kapitän. Auch die Mainzer be-
Hinter den zwei punktgleichen Teams Platz drei. Die Spannung aus den Wo- kamen diesen Effekt zu spüren. Der
des TC BW Bad Ems und des TC Ro- chen zuvor, hinsichtlich eines drohen- spätere Meister TC BW Bad Ems bei-
tenbühl Saarbrücken an der Spitze der den Abstiegs, war daraus kaum mehr spielsweise trat nach dessen Auftaktnie-
Tabelle beendeten drei Mannschaften abzulesen. derlage gegen TC Rotenbühl beim TSC
14 hawk-eye. Ausgabe 2018. Ausgabe 2018. hawk-eye. 15
Herren I.
So gut kann
Erfrischung schmecken.
Abschlusstabelle 2017
Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
Die Begegnung, die diese Saison aus
Sicht des TSC Mainz daher bestens be- Rang Mannschaft Punkte Matches Sätze Spiele
schreibt, ist das Spiel bei der zweiten 1 TC BW Bad Ems 10:2 92:34 82:35 570:396
Mannschaft des Zweitligisten TC BASF
2 TC Rotenbühl Saarbrücken 10:2 80:46 74:46 535:441
Ludwigshafen. Die Gäste hatten sich
in den Einzeln eine vermeintlich solide 3 TSC Mainz 6:6 70:56 74:48 565:390
8:4-Führung erspielt. Den Niederlagen 4 BASF TC Ludwigshafen II 6:6 70:56 68:55 526:503
von Joel Rizzi (gegen Zweitliga-Mann 5 TC Schwarz-Weiss 1896 6:6 63:63 56:62 466:513
Vincent Schneider) und Patrick Besch Landau
(im Matchtiebreak gegen Steffen Neu-
tert) standen Siege von Vandenbul- 6 TC Mutterstadt 4:8 39:87 39:77 406:556
cke (klar gegen Zweitliga-Spieler Rene 7 TC SW 1903 Bad Dürkheim 0:12 27:99 25:95 361:630
Schulte), Niko Rizzi, Martin Olszowy (je
zwei Sätze gegen Tom Eisenzapf und
Adrian Kohler) und Markus Scherer (im
Matchtiebreak gegen Kai Schledorn)
gegenüber. Scheinbar beruhigend –
wenn auch gegen einen Konkurrenten
mit starken Doppeln. Und tatsächlich:
Die TSC-Männer gaben alle drei Dop-
pel ab – zwei davon im Matchtiebreak
– und kassierten noch ein bitteres 8:13.
„Wir haben in der Saison viele knappe
Spiele verloren, vor allem im Doppel“,
so der Coach. Für den Mannschaftsfüh-
rer war mangelnde Matchpraxis dafür
eine Erklärung. „Uns hat die Routine im
Wettkampf gefehlt“, sagte Rizzi. „In den
engen Situationen wurden wir häufig
nervös.“
Trotzdem ist ja noch mal alles gut gegan-
gen. Und dem bekannten Spaß, mit dem
die TSC-Jungs seit vielen, vielen Jahren
gemeinsam auf den Tennisplätzen un-
terwegs sind, hat die etwas holperige
Runde auch keinen Abbruch getan. „Für spiel zu bestreiten.“ Ein Tennistag unter und gutem Kumpel der TSC-Männer,
Andere ist es toll im Sommer einen Tag Freunden sozusagen. Und dafür gibt es kommt ein neuer Mann ins Team. Dazu
am See zu verbringen“, sagte Rizzi und in der Saison 2018 noch Verstärkung: soll Youngster Mika Lipp bei den Ober-
versicherte: „Aber für uns ist es die viel Mit Fabian Guzik, dem langjährigen Re- liga-Herren zum Einsatz kommen. Neue
coolere Sache, gemeinsam ein Meden- gionalliga-Spieler des TSV Schott Mainz Impulse für neue grandiose Erlebnisse.
16 hawk-eye. Ausgabe 2018.
Herren I.
DIE LAGE DER LIGA--_
die mischung macht‘s--_
Nach einer hart umkämpften und aufregenden Saison 2017
landeten die Oberliga-Herren des TSC mit einer ausgegliche- 1. Spieltag 4. Spieltag 5. Spieltag
nen Bilanz auf einem guten 3. Platz. Primäres Ziel 2018 ist es,
den Klassenerhalt deutlich früher wie im letzten Jahr zu si- Sonntag, 27. Mai, 10 Uhr Sonntag, 24. Juni, 10 Uhr Sonntag, 1. Juli, 10 Uhr
chern und dann auch den Fokus auf die oberen Plätze der
Tabelle zu richten. Ein Blick auf die Liga verrät allerdings, wie
TC Schwarz-Weiss 1896 Landau – TSC Mainz SG WMA Nordsaar – TSC Mainz TSC Mainz – BASF TC Ludwigshafen II
ambitioniert dieses Ziel ist. Neben dem Tabellenersten des
Vorjahres, Bad Ems, stehen die altbekannten Mannschaften
BASF Ludwigshafen II und Rotenbühl auf der Favoritenliste für u. a. mit: u. a. mit: u. a. mit:
die Oberligameisterschaft. Die TSC-Herren haben in diesem Gabriel Petit (ATP 780) Petr Hajek (ATP 1013) Christian Hirschmüller (ATP 713)
Jahr eine glückliche Auslosung erwischt, denn alle Spiele ge- Arnaud Restifo Simon Junk (DTB 106) Vincent Thierry Schneider (DTB 348)
Tobias Barry Tim Beckstein (DTB 376) Daniel Baumann (DTB 424)
gen die genannten Mannschaften finden auf heimischer An-
Andre Marschall Dustin Schuh (DTB 527) Steffen Neutert
lage statt. Mit der Unterstützung der TSC-Zuschauer erhoffen
sich die Herren hier den ein oder anderen entscheidenden
Platzierung im letzten Jahr Platzierung im letzten Jahr Platzierung im letzten Jahr
Sieg. Weitere Gegner sind Landau und die Aufsteiger aus Aufsteiger Saarlandliga 4. Platz Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
5. Platz Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
Nordsaar, Speyer und Gensingen. Anhand ihrer namentlichen
Meldung ist die Stärke dieser Mannschaften schwer zu beur-
teilen und viel hängt von den Aufstellungen der Teams am je-
2. Spieltag 6. Spieltag 7. Spieltag
weiligen Spieltag ab. Dennoch glaubt Mannschaftsführer Joel
Rizzi, dass die Begegnungen mit den Aufsteigern vor allem zu
Gunsten der TSC-Herren ausgehen. Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr Sonntag, 8. Juli, 10 Uhr Sonntag, 15. Juli, 10 Uhr
Der Kader der Herren I wird dieses Jahr einige Veränderungen TC Gensingen – TSC Mainz TC Weiss-Rot 1897 Speyer – TSC Mainz TC Rotenbühl Saarbrücken – TSC Mainz
erleben. Patrick Besch, der in die USA gezogen ist, und Mann-
schaftsarzt André Lunz sind leider nicht mehr mit von der Par-
tie. Allerdings wurde eine neue Nummer 1 verpflichtet: Ugo u. a. mit: u. a. mit:
u. a. mit:
Nastasi aus Luxemburg wird den stark spielenden Yannick Sebastian Heim (DTB 481) Pablo Vivero Gonzalez (ATP 468)
Anil Yüksel
Vandenbulcke ersetzen. Auf Position 2 wird wieder Captain Franjo Matic (DTB 382) Lucas Heiser Jonathan Kanar (ATP 513)
Joel Rizzi spielen. Die bekannten Gesichter aus den Vorjahren Marco Lauderbach (DTB 418) Daniel Steigleiter Noel Maximilian Hartzheim (DTB 120)
Rouven Langknecht Marlon Vankan (DTB 132)
werden der Tennis-Professor Niko Rizzi, sowie Mr. Rückhand- Jelle Ackermann
Longline Markus Scherer und der Lefti Felix Tripp sein. Kom-
plementiert wird der Kader durch Martin Olszowy, welcher Platzierung im letzten Jahr Platzierung im letzten Jahr Platzierung im letzten Jahr
Aufsteiger Verbandsliga Rheinland-Pfalz Aufsteiger Verbandsliga Rheinland-Pfalz 2. Platz Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
sein ausgezeichnetes Debüt aus dem letztem Jahr bestätigen
möchte und Neuzugang Fabian Guzik. Fabian wechselte nach
20-jährigem Einsatz für den TSV Schott Mainz zum TSC und
wird auf jeden Fall eine große Verstärkung für das Team sein. 3. Spieltag Daniel Leitner
(TC BW Bad Ems)
Schon seit vielen Jahren trainiert er mit den Jungs und ist au-
ßerdem ein fester Bestandteil der Saisonvorbereitung in den Freitag, 17. Juni, 10 Uhr
Osterferien. Die Freude über seinen Vereinswechsel ist groß.
Eine weitere Personalie des Kaders ist Mika Lipp. Er wird sich
durch seine starke Entwicklung in den letzten Jahren trotz sei- TSC Mainz – TC Bad Ems
nes jugendlichen Alters über den einen oder anderen Einsatz
freuen dürfen.
u. a. mit:
Lukas Mugevicius (ATP 1430)
Nachdem die Mannschaft im Winter wieder solide trainiert Yannick Floer (DTB 459)
hat, starten die TSC-Herren sicherlich in eine Spielzeit mit Daniel Leitner
spannenden Herausforderungen. Wie bereits erwähnt, ist die Leandro Toledo
Liga extrem ausgeglichen. Als Gewinner dürfen sich vor allem
die Zuschauer fühlen: Ohne Frage werden sie in der kommen- Platzierung im letzten Jahr
den Saison jede Menge hochklassige und spannende Mat- 1. Platz Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Marco Lauderbach
ches zu sehen bekommen. (TC Gensingen)
18 hawk-eye. Ausgabe 2018. Ausgabe 2018. hawk-eye. 194. Tennis Cup of Wine
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(BW Bad Kreuznach) nicht zu schlagen.
Paul Vest gelang in der Konkurrenz U14
als ungesetzter Spieler nach Siegen ge-
gen die Nummer 1 und 3 der Setzliste
der Finaleinzug; dort erwies sich dann
allerdings Leon Nickel (TC Winnenden)
als der Stärkere. Die Nebenrunde U14
gewann Mats Geyerhofer vom TSC.
Kurzweiliges Rahmenprogramm
Nicht nur auf den Tennisplätzen wurde
etwas geboten: Der TSC hatte wieder
für ein tolles Ambiente auf der Anla-
ge gesorgt und ein kurzweiliges Rah-
menprogramm für Spieler, Betreuer
und Zuschauer organisiert. Sitzinseln
mit Loungemöbeln von Möbel Martin
sorgten für bequeme Pausenzonen, am
Obststand der DEVK gab es Vitamin-
spritzen – für diejenigen, die sich gar
MAINZ OPEN
nicht von den Matches trennen konnten,
sogar per Obstkorb an den Courts. Am
Stand von vereinsleben.de konnte man
sich im Mini-Tischtennis versuchen. Fürs
leibliche Wohl sorgte ein ganzes Team
Erfolgreiche Neuauflage von TSC-Mitgliedern. Die Brauerei Bit-
burger hatte einen Wagen aufgestellt, an
Ausblick
dem sich die Gäste mit Kaffee, Kuchen Auch 2018 richtet der TSC wieder die
und Kaltgetränken stärken konnten. MAINZ OPEN auf seiner wunderschö-
nen Anlage inmitten der rheinland-pfäl-
Hochklassiges Tennis, begeisterte Zuschauer und die typische Mainzer Atmosphäre – das waren die Besonders freuen konnte sich Dr. Katari- zischen Landeshauptstadt aus. Neben
MAINZ OPEN 2017! Und am Ende spielte sogar das Wetter mit. Dem Projektteam unter der Leitung von na Korves-Schröder. Sie gewann bei der dem Damen- und Herrenturnier der
Hans Beth und Urs Kern gelang es, ein beeindruckendes Teilnehmerfeld zu präsentieren: Elf Spielerin- Tombola den Hauptgewinn: eine Uhr der Kategorie A-4 wird es zwischen dem 10.
Marke Rado, die das Mainzer Traditions- und 12. August 2018 auch wieder ein
nen und fünf Spieler aus den Top 200 der Deutschen Rangliste sowie zahlreiche Nachwuchstalente mit unternehmen Juwelier Wagner-Madler Jugendturnier der Kategorie J-3 geben,
nationaler und internationaler Erfahrung aus ganz Deutschland waren am zweiten Augustwochenende zur Verfügung gestellt hatte. ergänzt um ein männliches Teilneh-
beim TSC Mainz am Start. merfeld für U16. Daneben wird erneut
Den Erlös der Tombola, der in die Ju- ein abwechslungsreiches Rahmenpro-
gendarbeit des Vereins fließt, rundete gramm für viele Highlights neben den
Die Ergebnisse SV Leingarten souverän gegen Felix Wild der Juwelier dann auch noch großzügig Plätzen sorgen. Der TSC freut sich auf
vom TC Wolfsberg Pforzheim durch. auf. zahlreiche Besucher!
Siegerin bei den Damen wurde die Die Klasse und Leistungsdichte in der
20-jährige Lea Gasparovic, 41. der deut- Männerkonkurrenz zeigte sich in vielen
schen Rangliste vom TC GW Aachen, die engen Matches und im frühen Ausschei-
sich in einem hart umkämpften Finale den einiger der gesetzten Spieler. So
gegen Michèle Erkens vom TC Brede- unterlag der an vier gesetzte Vorjahres-
ny Essen durchsetzte. Den dritten Platz sieger Torsky bereits in der ersten Run-
teilten sich Anica Stabel von Rot-Weiß de dem späteren Halbfinalisten Vareny.
Berlin und Natalia Siedliska von der Der erst 13-jährige TSC-Nachwuchsstar
BASF Ludwigshafen. Mika Lipp schnupperte in seinem Zweit-
rundenmatch gegen Vareny schon am
Für die beiden Mainzer Hoffnungen, die Sieg, bevor sich doch die größere Routi-
Vorjahressiegerin Livia Kraus und ihre ne seines Gegners durchsetzte.
jüngere Schwester Sinja, war im Viertel-
finale Schluss. Livia war im Kopf vielleicht Auch bei den Jugendkonkurrenzen U14
doch schon im Flieger in die USA, wo sie und U12 wurde beeindruckendes Ten-
nun an der Baylor University in Texas nis gezeigt und einige meldeten schon
Ernährungswissenschaften studiert. Sie einmal Ansprüche an, demnächst bei
verlor im dritten Satz gegen die Fina- den „Großen“ mitzumischen. Beson-
listin Erkens. Ihre 15-jährige Schwester ders erfreulich war das Abschneiden der
Sinja musste sich der an dreigesetzten Teilnehmer vom TSC Mainz: Tami Lipp
Siedliska geschlagen geben. gewann in der Konkurrenz U14 gegen
ihre Vereinskameradin Anna Herding.
Bei den Herren setzte sich der Topge- Bei den Jungen U12 war Daniel Kirchner
setzte Nils Brinkmann (DTB 83) vom TC auch im Finale gegen Julian Franzmann
22 hawk-eye. Ausgabe 2018. Ausgabe 2018. hawk-eye. 23Auf Stimmenfang.
Deine Meinung
zum Buchungssystem
Plätze online reservieren, in Zukunft auch per App. Änderung der Belegungszeiträume und Spielzeiten von 8-22 Uhr.
Das Reservierungssystem für die Freiplätze hat in den letzten Jahren einige Neuerungen erfahren. Was halten die
BAD • HEIZUNG • SOLAR • HAUSTECHNIK TSCler davon? Sollte es reine Anwesenheitsplätze geben, die nur vor Ort gebucht werden können? Sollte es möglich
sein, mehr als zweimal pro Woche einen Platz zu reservieren? Gibt es Änderungswünsche und Verbesserungsvor-
schläge für das bestehende System? Wir haben bei den TSClern nachgefragt.
Göttelmannstraße 9a • 55130 Mainz • Tel. 06131/14 34 300 • Fax - 301 • info@wb-hs.de Felix, 25 Katrin, 52
www.wittstock-berkmann.de „Für mich gibt es im Sommer wenig Schöneres, als „In unserer Familie gibt es vier aktiv Tennis
mich auf einem Platz voller Asche von der Sonne be- spielende TSC Mitglieder. Bei meiner inter-
scheinen zu lassen. Das Online-Reservierungssystem nen Befragung unserer Söhne zur Online-
ist für mich hierbei sehr wichtig, da ich ungern auf be- Buchung waren alle unisono der Meinung,
legte Plätze treffe. Eine kommende App hierfür finde die Reservierung hätte im letzten Jahr im-
ich super, da die Ansicht der Website auf dem Smart- mer wunderbar geklappt, es gab keine Eng-
phone nicht optimal ist und noch etwas übersichtli- pässe selbst bei den sehr aktiven Spielern,
cher gestaltet werden könnte. Wie man schon heraus- die Verteilung wurde als gerecht empfun-
hören kann, bin ich gegen reine Anwesenheitsplätze, den, der Plan als übersichtlich und über-
aber auch gegen eine Aufstockung der Reservierungs- haupt sei die Online-Vergabe von Plätzen
möglichkeiten, damit nicht zu oft „für den Fall der Fäl- im Online-Zeitalter einfach zeitgemäß und
le“ reserviert wird und dann doch niemand erscheint.“ demnach die logische Konsequenz.“
Doris, 78 Volker, 78
„Ich bin schon seit 50 Jahren Mitglied im TSC „Ich spiele immer montags und mittwochs in einer
und habe in Sachen Buchungssystem schon festen Tennisgruppe. Die Plätze werden zu Beginn
so einiges erlebt. Ich selbst habe zu Hause der Saison von Urs Kern fest für uns gebucht. Da
kein Internet und auch nur eine Mitspielerin wir seit Jahren in dieser Gruppe spielen, habe ich
in meiner Tennisgruppe, die Zugang zum eigentlich nie Probleme einen Platz zu finden. Ich
Online-Buchungssystem hat. Sie bucht für nutze das Buchungssystem nur sehr selten, da ich
uns immer die Plätze. Da wir in der Regel vor- pro Saison maximal zwei bis dreimal zusätzlich
mittags oder am frühen Nachmittag spielen, zu meinen festen Terminen spiele. Dafür habe
sind immer genügend Plätze frei. Allerdings ich das Buchungsterminal im Eingangsbereich
bin ich froh, dass die Spielzeit von 45 Minuten allerdings schon mehrmals benutzt. Ich finde, es
auf 1 Stunde geändert wurde, da die „Tennis- ist leicht zu bedienen und die Buchungen haben
stunde“ sonst schon immer sehr kurz war.“ immer einwandfrei funktioniert. “
Daniela, 35 Wilfried, 54
„Positiv am Buchungssystem finde ich, dass die „Das Online-Buchungssystem finde ich eine
Plätze online reserviert werden können. Dabei grundsätzlich eine tolle Sache. Ich kann mich
begrüße ich die Einführung einer Buchungs-App praktisch von überall einloggen, einen Platz
sehr, da es schon etwas zeitaufwendig ist, sich reservieren oder nachsehen, wer von den
mit dem Smartphone online einzuloggen und Mannschaftskollegen schon gebucht hat und
zu reservieren. Reine Anwesenheitsplätze sehe mich für das Training dazu buchen, sehr prak-
ich kritisch, denn ich möchte nur ungern von „de tisch. Es gibt natürlich auch Nachteile. Häufig
eebsch Seid“ auf gut Glück nach Mainz fahren. sind Plätze blockiert, aber es kommt niemand
Für mich persönlich reicht es auch aus, maximal bzw. es wird nicht storniert. Das ist ärgerlich
* moderner Klassiker: Sessel COR Sinus
mit Hocker, Ausführung Leder.
zweimal pro Woche einen Platz reservieren zu
können. Ich könnte mir allerdings vorstellen,
dass dies „Vielspielern“ etwas zu wenig ist.“
und schlecht für den Spielbetrieb. Ein Platz,
der nur vor Ort gebucht werden kann, wäre
sicher von Vorteil für das Clubleben.“
Martin, 50 Mara, 21
„Ich finde es gut, ein solches System zur Verfü- „Das Online-Platzbuchungssystem ermög-
gung zu haben. Es ist bequem und man kann licht allen Spielern, einfach und bequem ei-
schnell und effizient sehen, ob Plätze frei sind nen guten Überblick über die Belegung der
* Das neue FUCHS WOHNBUCH 2018 liegt
für Sie bereit. » Begeisternd variable
und bei Bedarf reservieren. Allerdings habe ich
bisher kaum davon Gebrauch gemacht, da ich
meist zu Randzeiten spiele und in der Regel
Plätze in der Woche zu erhalten. Es ist super,
zur Anlage fahren zu können und mit Sicher-
heit zu wissen, einen Platz für die gebuchte
Neuheiten mit Komfort-Garantie.
spontan einen freien Platz finde. Meine eigenen Zeit zur Verfügung zu haben, vor allem für
Anwendererfahrungen sind daher begrenzt. Und Leute die eine weite Anfahrt zum TSC haben.
wenn ich dann doch mal reservieren muss, um Ärgerlich ist es jedoch, spontan keine Chance
die Verfügbarkeit eines Platzes sicherzustellen, auf einen Platz zu haben, daher fände ich es
dann ist meist meine Frau so nett, dies für mich gut, zwei reine Anwesenheitsplätze zu haben,
zu übernehmen…. Ganz lieben Dank, Melanie!“ die nur vor Ort gebucht werden können.“
Ausgabe 2018. hawk-eye. 25Nachgefragt bei...
Nachgefragt bei...
heidi fischer
Die Liste ihrer Erfolge ist lang. Regelmäßige Titelgewinne und Po- geschickt und ich habe eine Einladung Am Nachmittag hatte ich drei Stunden Steckt das soziale Engagement einfach
nach Köln zu den Deutschen Jugend- Studierzeit. Als die Noten gut waren, in Ihnen drin?
destplätze bei Club-Meisterschaften, Rheinhessen-Meisterschaf- meisterschaften bekommen. Mein ers- durfte ich am Wochenende wieder nach
ten und Rheinland-Pfalz-Meisterschaften. In der Jugend und bei ter Lehrgang bei Herrn Pohmann war Hause und habe Turniere gespielt. Mei- Das Elternhaus hat dabei sicher eine
den Aktiven. In Einzel, Doppel und Mixed. Heidi Fischer, in Mainz etwas Besonderes. Herr Pohmann woll- ne Eltern haben später gesagt, sie woll- Rolle gespielt. Mein Vater war Lungen-
als Heidi Bellinger geboren, gehörte in den 50er und 60er Jah- te Opernsänger werden, ich konnte gut ten sich nicht von mir vorwerfen lassen, facharzt, meine ältere Schwester ist Or-
singen. Zum Entsetzen der Anderen dass sie mir kein Abitur ermöglicht hät- thopädin und meine jüngere Schwester
ren zu den besten Tennisspielerinnen beim TSC Mainz und im
haben wir beim Lehrgang immer das ten. Deshalb musste ich aufs Internat. Ärztin für Allgemeinmedizin. Ich bin
Verband. Schon als Jugendliche macht sie sportlich auf sich auf- Lied „Schenkt man sich Rosen aus Tirol“ heute noch in der Familie von sechs
merksam. Doch Heidi Fischer zählt keine Titel, Siege und Erfol- gesungen. Ich habe die Oberstimme ge- ♦♦♦ Ärzten umgeben. Der Arzthaushalt hat
ge. Die heute 77-Jährige hat einfach nur Spaß am Tennissport. Im sungen, das fand er wichtiger als mein mich geprägt. Es war schon immer mein
Gespräch mit der hawk-eye-Redaktion erzählt die offene, lebens- Tennisspiel. Den Erfolgen auf dem Tennisplatz hat Bedürfnis, anderen zu helfen, weil es mir
das keinen Abbruch getan. Sie haben gut ging. Die Gesundheit ist das Wich-
nahe und patente Mainzerin von einer glücklichen Kindheit und ♦♦♦ schon als Jugendliche bei den Aktiven tigste im Leben. Auf der Palliativstation
Jugend, von bleibenden Tennis-Erlebnissen und ihrem tief veran- gespielt und gehörten Ende der 50er muss niemand Schmerzen haben, sie ist
kerten Bedürfnis, Menschen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Und was ist aus den Deutschen Meis- und Anfang der 60er Jahre zu den bes- für mich das Tor zum Himmel. Ich neh-
terschaften geworden? ten Spielerinnen beim TSC Mainz und me Situation an und schaue nicht mit
auch in Rheinland-Pfalz. Angst in die Zukunft. Schon als ich in
Ich war zu dem Zeitpunkt auf einem der dritten Klasse war, hat der Pfarrer
Frau Fischer, Sie haben 2017 65 Jahre heute noch. Wir haben immer auf Lan- ♦♦♦ Französisch-Austausch. Daraufhin hat Ich habe beim TSC schon mit 15, 16 bei meinen Eltern angerufen und ge-
Mitgliedschaft beim TSC Mainz gefei- desebene gespielt und hatten später mir der Tennisverband Rheinland-Pfalz Jahren in der ersten Damenmannschaft fragt, ob ich mit einem Kind, das Kinder-
ert. Das ist keine Selbstverständlich- als Seniorinnen dieselben Gegnerinnen Zurück in Mainz war der Weg zum TSC einen Flug von Frankreich nach Köln zu gespielt. Zusammen mit Ute Tiemann, lähmung hatte, zum Altar hochgehen
keit. Was verbindet Sie mit dem Verein? wie früher bei den Damen. Mit Ille (Ilse für Sie kurz… den Meisterschaften bezahlt. In der ers- wir zwei waren die Youngsters zwischen würde. Nach dem Motto: „Wir können
Stefes) habe ich noch in der letzten Se- ten Runde habe ich gleich gegen meine den – damals aus unserer Sicht – Omas, uns dafür niemand anderen vorstellen
Ich habe nach dem Krieg als Kind an niorenmannschaft gemeinsam Doppel Ich habe als Kind in der Bambini-Runde beste Freundin aus Wiesbaden verloren, die so gewitzt Tennis gespielt haben. als Heidi“. Das hat mir nie etwas ausge-
der Goldgrube gegenüber der Tennis- gespielt. Zusammen mit Doris Heinicke, mitgespielt und später bei den Poens- Marilen Knobling, heute heißt sie Laspe. Eine Riesenrollen für mein Tennisspiel zu macht, auch später nicht.
anlage gewohnt. Nach der Schule sind Ines Regner, Ille Stefes und Ulrike Cor- genspielen für Damen – so hieß das da- Mit ihr zusammen hatte ich in Biebrich dieser Zeit hat Dr. Jürgen Günther ge-
wir, meine beiden Schwestern und ich, des mache ich Reisen. Alle sind befreun- mals, die Medenspiele waren für Herren. angefangen Tennis zu spielen. Marilen spielt. Er war damals die Nummer fünf in
Pfingsten 1955
durchs Wäldchen auf die Anlage gelau- det, da ist ein enormer Zusammenhalt Training hatten wir zu dieser Zeit nicht, hat das Turnier gewonnen, sie gehörte Deutschland bei den Herren. In den 60er
fen. Irgendwann habe ich als Mittlere entstanden. wir haben einfach viel gespielt. Das war auch später auf der deutschen Rangliste Jahren habe ich bei den Meisterschaften
beide geschlagen. Als Kind und Jugend- gut für mich. Denn ich habe nie so gerne zu den besten Spielerinnen. Am nächs- des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz/
liche habe ich einfach sehr viel Tennis ♦♦♦ geübt, auch nicht im Tennis. Mein Trai- ten Tag bin ich dann wieder zurück nach Saar drei Mal hintereinander im Mixed
gespielt, auch noch nach dem Abitur. ner war Herr Hebgen aus Bad Kreuz- Frankreich geflogen. mit ihm gespielt und gewonnen. An-
Ich habe in Freiburg ein, zwei Semes- Angefangen hat für Sie alles schon sehr nach. Den Vornamen weiß ich nicht fangs rief Dr. Günther am Netz immer,
ter Sportmedizin studiert, später bin früh. Sie haben als Jugendliche sehr mehr, für uns war das Herr Hebgen. Er ♦♦♦ dass ich weg gehen sollte. Später durf-
ich Physiotherapeutin geworden. Mei- viel und ziemlich erfolgreich auf Rhein- hat mich einmal pro Woche für 40 Minu- te ich dort stehen bleiben, das war das
ne beiden Schwestern sind Ärztinnen. land-Pfalz-Ebene Tennis gespielt… ten über den Platz gejagt. Topspin oder Das klingt so, als hätte Tennis in Ihrer höchste Lob, was man von ihm erwarten
Sie waren besser in der Schule als ich. Slice habe ich nie gelernt. Man schlug Jugend einen großen Raum eingenom- konnte. Aber meine besten Tennispieler-
Ich hatte hingegen mehr Standvermö- Bitte fragen Sie mich jetzt nicht nach „geradeaus“. Die Jugend-Meisterschaf- men. Ihre Eltern haben das unterstützt? Zeiten hatte ich in Freiburg und Mün-
gen und Ehrgeiz im Sport. 1968 bin ich irgendwelchen Siegen oder Titeln bei ten für Rheinland-Pfalz wurden damals chen. Dort bin ich sofort in einen Tennis-
mit meinem Mann von München zurück Verbands- oder Bezirksmeisterschaften. in Worms ausgetragen. 1955 habe ich im Ich hatte als Kind wirklich eine tolle club gegangen, man spielte auf hohem
nach Mainz gezogen und habe drei Kin- Es waren ein paar, aber ich weiß das al- Finale gegen Maren Bürger aus Koblenz Nachkriegszeit. Wir haben uns zum Ge- Niveau. Auch an den badischen Meister-
der bekommen. In der Zeit war mir Ten- les nicht mehr so genau. Ich habe bei verloren. Ein Jahr später habe ich ge- burtstag ein ¼ Pfund Butter und eine schaften und Hochschulmeisterschaften
nis nicht so wichtig. GW Wiesbaden in Biebrich angefangen gen sie das Endspiel gewonnen und bin Flasche Sprudel gewünscht. Und das habe ich teilgenommen. In meinem ers-
Tennis zu spielen, mit neun oder zehn mit 16 Jahren Jugend-Rheinland-Pfalz- war schön so. Überhaupt hatte ich eine ten Ehejahr 1966 in München habe ich
♦♦♦ Jahren. Meine Familie war seit 1945 in Meisterin geworden. traumhafte Kindheit und Jugend, das an Position sechs oder als Ersatz in der
Wiesbaden. Unser Haus mit Wohnung habe ich meinen Eltern zu verdanken. Damenmannschaft gespielt, so gut wa-
Aber Sie sind später wieder aktiv ge- und Praxis in der Kaiserstraße in Mainz ♦♦♦ Nur einmal wurde es etwas schwierig, ren die Münchner.
worden im Verein, auch in der Meden- war ausgebombt, daraufhin wurden wir weil ich so viel Tennis gespielt habe. In
runde… nach Wiesbaden evakuiert. Mein Groß- Ein Erfolg, mit dem Sie auf sich auf- der Schule war ich ab der Unterprima ♦♦♦
vater durfte als Arzt dort im amerikani- merksam gemacht haben… miserabel. Die Direktorin an der Maria-
Eingestiegen bin ich irgendwann wie- schen Sektor praktizieren. Damals war Ward-Schule hat damals zu mir gesagt Neben all Ihren privaten und berufli-
der bei den Seniorinnen in einem Spiel ich in der Grundschule. Nach dem Krieg Ja, in zweierlei Hinsicht. Ich wurde als „Wir beenden jetzt die Tennis-Saison- chen Verpflichtungen waren und sind
gegen SCHOTT. Mannschaftsspiele ma- hat mein Vater die Praxis in der Umge- Jugend-Meisterin vom rheinland-pfälzi- zeit“ und ich musste für die Unter- und Sie immer für andere da, haben sich
che ich seit ein paar Jahren nicht mehr, bung des Hildegardis-Krankenhauses schen Verband zu einem Tennislehrgang Oberprima, heute sind das die 12. und beispielsweise ehrenamtlich in der Pal-
aber dieser Freundschaftskreis existiert wieder eröffnet. ins Leistungszentrum nach Saarbrücken 13. Klasse, aufs Internat nach Bensheim. liativstation der Unimedizin engagiert.
26 hawk-eye. Ausgabe 2018. Ausgabe 2018. hawk-eye. 27Sie können auch lesen
