Daniil Trifonov Matthias Goerne (Bariton) - Klavier-Festival Ruhr 2022
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Samstag | 11. Juni 2022 | 20 Uhr | ohne Pause Wuppertal | Historische Stadthalle Matthias Goerne (Bariton) in der Hoffnung und im Vertrauen darauf, dass die pandemische Entwicklung weiterhin zunehmend wieder Konzerterlebnisse in Daniil Trifonov gewohnter Weise zulässt, begrüße ich Sie besonders herzlich zu den Konzerten des Klavier-Festivals Ruhr 2022! Nachdem ich bereits viele Jahre als Moderator des Initiativkreises Ruhr das Klavier-Festival Ruhr als dessen Alban Berg (1885 – 1936) kulturelles Leitprojekt begleiten durfte, freut es mich sehr, dem Festival Vier Lieder op. 2 nun als Schirmherr zur Seite zu stehen. 1. Dem Schmerz sein Recht Unter dem Motto Lebenslinien wirft unser Intendant Prof. Franz Xaver 2. Schlafend trägt man mich in mein Heimatland Ohnesorg beim Klavier-Festival Ruhr 2022 ein Schlaglicht auf die 3. Nun ich der Riesen Stärksten überwand künstlerischen Biografien jener Künstler und Künstlerinnen, die er Jahr für Jahr im Ruhrgebiet zu einzigartigen Konzerten zu versammeln versteht. 4. Warm die Lüfte Mit vielen von ihnen verbindet ihn eine enge, oft schon Jahrzehnte währende persönliche Freundschaft, die, gepaart mit künstlerischer Offenheit für junge Talente und nicht zuletzt einem unerschütterlichen Robert Schumann (1810 – 1856) Optimismus, unsere hochkarätigen Konzerte in ihrer weltweit einmaligen Dichte erst möglich macht. Auch das bereits 2006 initiierte, inzwischen Dichterliebe op. 48 vielfach preisgekrönte Education-Programm, mit dem das Festival die 1. Im wunderschönen Monat Mai musikalische und sprachliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 2. Aus meinen Tränen sprießen vor allem in Duisburg Marxloh fördert, konnte trotz aller Einschränkungen während der Pandemie – z.B. durch den cleveren Einsatz digitaler 3. Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne Methoden – überaus erfolgreich weitergeführt werden. In diesem Jahr 4. Wenn ich in deine Augen seh’ widmet sich das Education-Team mit der Deutschen Erstaufführung von 5. Ich will meine Seele tauchen Luciano Berios Twice upon… erstmals sogar einer internationalen Koproduktion mit Schülern und Schülerinnen sowie Musikern und 6. Im Rhein, im heiligen Strome Musikerinnen aus Paris. 7. Ich grolle nicht 8. Und wüßten’s die Blumen, die kleinen Nichts von alle dem wäre freilich möglich ohne das tatkräftige Engagement der vielen Sponsoren und Donatoren, die dem Klavier- 9. Das ist ein Flöten und Geigen Festival Ruhr seit vielen Jahren die Treue halten – nicht zuletzt seit der 10. Hör ich das Liedchen klingen Gründung vor 34 Jahren unser Generalsponsor, der Initiativkreis Ruhr. 11. Ein Jüngling liebt ein Mädchen Wir sind als RAG-Stiftung an einer nachhaltigen Transformation der 12. Am leuchtenden Sommermorgen Region zutiefst interessiert und dabei spielt die Kulturförderung eine 13. Ich hab’ im Traum geweinet herausragende Rolle. Und so ist es mir als Vorstandsvorsitzender der 14. Allnächtlich im Traume RAG-Stiftung eine besondere Freude, dass wir in diesem Jahr das Festival als Hauptförderer unterstützen. Gerade in dieser nicht einfachen Zeit 15. Aus alten Märchen bleibt es wichtig, das Klavier-Festival Ruhr für die Zukunft zu stärken - im 16. Die alten, bösen Lieder Verein der Freunde und Förderer oder als Donatoren in unserem Jubilee Circle. Dazu lade ich Sie herzlich ein! Schreiben Sie einfach an freunde@klavierfestival.de oder an jubileecircle@klavierfestival.de – unser Intendant antwortet Ihnen persönlich! Fortsetzung auf der nächsten Seite (bitte leise umblättern). Ich wünsche Ihnen und uns allen eine wunderbare, beflügelnde Festivalzeit, die uns hoffentlich alle Einschränkungen und Schwierigkeiten der vergangenen Monate vergessen lässt! Wir danken unserem Förder-Partner Bernd Tönjes Schirmherr des Klavier-Festivals Ruhr 2022 Vorsitzender des Vorstands der RAG-Stiftung
Hugo Wolf (1860 – 1903) Konzertflügel Steinway D Drei Lieder nach Gedichten von Michelangelo 1. Wohl denk ich oft an mein vergangnes Leben 2. Alles endet, was entstehet • Wir empfehlen, auch während des Konzertes weiterhin 3. Fühlt meine Seele das ersehnte Licht einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz zu tragen! • Bitte schalten Sie Ihr mobiles Telefon aus! Danke! Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975) Drei Lieder aus: Suite nach Gedichten von Michelangelo Buonarroti • Aus urheberrechtlichen Gründen sind jegliche Ton-, Foto- und 1. Dante Filmaufnahmen, auch für den privaten Gebrauch, untersagt. 2. Tod Ausgenommen sind vom Festival autorisierte Personen. 3. Nacht • Als besonderen Service veröffentlichen wir eventuelle Zugaben in der Regel bereits am Tag nach dem Konzert auf unserer Johannes Brahms (1833 – 1897) Website. Scannen Sie einfach den untenstehenden QR-Code! Vier ernste Gesänge 1. Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh • Kennen Sie schon „Intro to go", den neuen 2. Ich wandte mich, und sahe an Podcast als Einführung zu unseren Konzerten? 3. O Tod, wie bitter bist du Einfach den QR-Code scannen, z.B. auf 4. Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete Ihrer Eintrittskarte, oder im Konzertkalender auf www.klavierfestival.de das Konzert auswählen und reinhören – spätestens auf dem Weg zum Konzert! Sie möchten regelmäßig über die Konzerte und aktuelle Neuigkeiten des Klavier-Festivals Ruhr informiert werden? Dann melden Sie sich bitte unter www.klavierfestival.de/ newsletter für unseren Newsletter an. Sie wollen das Klavier-Festival Ruhr mit Ihrer Spende unterstützen? Hier unsere Kontoverbindungen: Stiftung Klavier-Festival Ruhr NATIONAL-BANK AG IBAN: DE02 360 200 300 00 188 5588 BIC: NBAGDE3E Freunde und Förderer des Klavier-Festival Ruhr e.V. NATIONAL-BANK AG IBAN: DE93 360 200 300 00 111 4255 BIC: NBAGDE3E
Matthias Goerne, studierte bei Daniil Trifonov (*1991) begann seine Prof. Hans-Joachim Beyer in musikalische Ausbildung im Alter Leipzig sowie bei Elisabeth von fünf Jahren und besuchte die Schwarzkopf und Dietrich Fischer- Moskauer Gnessin School of Music Dieskau. Goerne singt an den als Schüler von Tatiana Zelikman, großen Opernbühnen der Welt, bevor er sein Klavierstudium bei darunter die Wiener Staatsoper, Sergei Babayan am Cleveland die Bayerische Staatsoper, das Institute of Music fortsetzte. Er Royal Opera House Covent studierte zudem Komposition und Garden, die Opéra National de schreibt Werke für Klavier, Paris, das Teatro Real in Madrid, Kammerensemble und Orchester. das Opernhaus Zürich, die Metropolitan Opera in New York In der Saison 2010/11 gewann und die Mailänder Scala. Das Trifonov Preise bei drei der Spektrum seiner sorgfältig ausgewählten Opernrollen reicht von renommiertesten Wettbewerbe der großen Partien bei Wagner und Strauss wie Wotan (Rheingold, Musikwelt: den dritten Preis beim Chopin-Wettbewerb in Warschau, Walküre), Wolfram (Tannhäuser), Amfortas (Parsifal), Marke den ersten Preis beim Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv und (Tristan), Orest (Elektra) und Barak (Die Frau ohne Schatten) bis sowohl den ersten Preis als auch den Grand Prix – eine zusätzliche zu den Titelpartien in Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“, Paul Auszeichnung für den besten Teilnehmer einer Kategorie – beim Hindemiths „Mathis der Maler“ und Alban Bergs „Wozzeck“. Als Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Im Jahr 2013 wurde er von Botschafter des deutschen Kunstlieds von Schubert über Brahms Italiens führenden Musikkritikern mit dem prestigeträchtigen Franco- bis Alban Berg und Hanns Eisler hat sich Goerne international Abbiati-Preis für den besten Instrumentalsolisten ausgezeichnet, höchstes Ansehen erworben. Daneben widmet er sich auch 2016 wurde er von Gramophone zum Künstler des Jahres ernannt. Uraufführungen und Wiederentdeckungen bedeutender Werke Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten gehören eine der Neuen und Neuesten Musik, von Karl Amadeus Hartmann facettenreiche, saisonübergreifende Tätigkeit als Artist-in-Residence und Hans Werner Henze bis zum österreichischen der New Yorker Philharmoniker 2019-2020 sowie eine sieben Gegenwartskomponisten Thomas Larcher. Zu den Höhepunkten Konzerte umfassende, saisonübergreifende Carnegie-Hall-Reihe der jüngeren Zeit zählten Residenzen in der Elbphilharmonie und „Perspectives“, die von einer Aufführung des eigenen Klavierkonzerts beim New York Philharmonic Orchestra (2018/19) sowie eine des Pianisten gekrönt wurde. Der Pianist unternahm Asien-Tourneen Welttournee mit Schuberts „Winterreise“ in einer Produktion von mit dem Cleveland Orchestra, der Tschechischen Philharmonie und William Kentridge. dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom Goernes künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen Aufnahmen sowie Europa-Tourneen mit dem London Philharmonic, dem Royal dokumentiert, die teils mehrfach preisgekrönt wurden (u.a. Preis Concertgebouw Orchestra und dem La Scala Orchestra. Seit seinen der Deutschen Schallplattenkritik, ICMA Award 2014, Diapason Solorezitaldebüts in der Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, d’or, Gramophone Award und BBC Music Magazine Award, dem Wiener Musikverein, der japanischen Suntory Hall und dem ECHO „Sänger das Jahres“ 2017). Pariser Salle Pleyel in den Jahren 2012/13 gab Trifonov Solorezitale u. a. im Kennedy Center in Washington DC, in der Boston Celebrity Seit 2019 ist Goerne Botschafter des Kunstfests Weimar. Er ist Series, in den Londoner Barbican, dem Royal Festival und Queen Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Elizabeth Halls, im Amsterdamer Concertgebouw (Master Piano Series); in der Berliner Philharmonie, dem Münchner Herkulessaal, Beim Klavier-Festival Ruhr ist er heute bereits zum sechsten Mal Schloss Elmau, der Tonhalle Zürich, beim Lucerne Piano Festival, zu erleben. dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel, dem Théâtre des Champs Élysées und dem Auditorium du Louvre in Paris, im Palau de la Musica in Barcelona, der Opera City in Tokio, dem Seoul Arts Center sowie dem Melbourne Recital Centre. Beim Klavier-Festival Ruhr tritt er heute zum fünften Mal auf.
„Lebenslinien“ 2021 Bochum Wenn wir das Klavier-Festival Ruhr 2022 unter das Leitmotiv Liederabend mit Seong-Jin Cho und Liedern von Franz Schubert, „Lebenslinien“ stellen, dann geschieht dies im Bewusstsein großer u.a. Drei Harfner-Lieder, Pilgerweise D 789, Der Winterabend Dankbarkeit unseren Künstlern gegenüber, deren Treue zum D 938 und Die Sommernacht D 289 Klavier-Festival Ruhr es unserem Publikum ermöglicht, ihren künstlerischen Werdegang oft über Jahrzehnte hinweg zu erleben 2022 Wuppertal und zu begleiten – und dies in einer sonstwo kaum möglichen Intensität. Dass solche freundschaftlichen Begegnungen im Lauf Liederabend mit Daniil Trifonov und Liedern von Robert der Jahre regelrecht zum künstlerischen Profil des Klavier-Festivals Schumann (Dichterliebe op. 48), Alban Berg, Hugo Wolf, Dmitri Ruhr wurden, macht mich auch ganz persönlich froh und dankbar Schostakowitsch und Johannes Brahms – zumal ich weiß, wie sehr diese glücklichen Beziehungen durch die Treue unseres Publikums belohnt werden. Daniil Trifonov zum 5. Mal beim Klavier-Festival Ruhr Franz Xaver Ohnesorg seit 2012 2012 Düsseldorf Debütkonzert als 1. Preisträger des Arthur Rubinstein Klavierwettbewerbs Tel Aviv 2011 und des XIV. Tschaikowsky Wettbewerbs Moskau 2011 im Rahmen der Reihe „Die Besten der Besten“, u.a. mit Sonate Nr. 3 op. 73 von Alexander Skrjabin und 12 Etüden op. 25 von Frédéric Chopin Matthias Goerne zum 6. Mal beim Klavier-Festival Ruhr seit 2013 2013 Mülheim an der Ruhr 2013 Düsseldorf Solorezital, u.a. mit Variationen über ein Thema von Frédéric Chopin op. 22 von Sergej Rachmaninow Debütkonzert mit Tamara Stefanovich, u.a. Vier Lieder op. 2 von Alban Berg und Drei Lieder nach Gedichten von Michelangelo von 2015 Mülheim an der Ruhr Hugo Wolf Solorezital, u.a. mit Sonate Nr. 32 op. 111 von Ludwig van 2015 Düsseldorf Beethoven und Douze études d’exécution transcendante S 139 von Franz Liszt Liederabend mit Piotr Anderszewski und Werken von Robert Schumann, u.a. Liederkreis op. 24 nach Heinrich Heine und 2016 Dortmund Liederkreis op. 39 nach Joseph Freiherr von Eichendorff Solorezital, u.a. mit Chaconne von J.S. Bach aus der Partita Nr. 2 in 2016 Düsseldorf d-Moll (für die linke Hand allein) aus „Fünf Studien für das Pianoforte“ und Variationen über ein Thema von Niccolò Paganini Liederabend mit Nicholas Angelich und Ulrich Matthes op. 35, Heft I von Johannes Brahms (Sprecher): „Die schöne Magelone“ op. 33 von Johannes Brahms 2022 Wuppertal 2020 Düsseldorf Liederabend mit Matthias Goerne und Liedern von Robert Liederabend mit Jan Lisiecki und Liedern von Ludwig van Schumann (Dichterliebe op. 48), Alban Berg, Hugo Wolf, Dmitri Beethoven, u.a. Sechs Lieder nach Gedichten von Gellert op. 48 Schostakowitsch und Johannes Brahms und An die ferne Geliebte op. 98
Zum Programm Lieder“ zurück. In den Jahren 1822 bis 1823 entstanden die Gedichte, die Heines Gefühlsaufruhr um seine schöne Cousine Alban Bergs Vier Lieder op. 2, veröffentlich im Jahr 1910 zum Amalie spiegeln, der er seit 1814 zugetan war, die aber 1821 einen Abschluss seiner Studienzeit bei Arnold Schönberg, vermitteln ostpreußischen Gutsbesitzer heiratete. In der Ambivalenz der zwischen dem Kompositionsstil des 19. Jahrhunderts und dem Emotionen und den verschiedenen ironischen Schattierungen Expressionismus. Sie sind der äußersten Knappheit und dieser Gedichte mochte Schumann sich selbst und seine Konzentration der Schönberg-Schule verpflichtet und dauern nur schwankenden Gefühle während des langen Werbens um Clara wenige Minuten. In dem letzten dieser Lieder sah Theodor Wieck wiedergefunden haben. Er komponierte die Dichterliebe im Adorno „Bergs erste atonale Komposition“. Die Texte der vier Mai des Jahres 1840, als Clara und er noch im Ungewissen waren, Lieder stammen von Friedrich Hebbel (1813–1863), der in seiner ob sie ihre Heirat gegen den Willen von Claras Vater gerichtlich Lyrik ein starkes Interesse für seelische Prozesse an den Tag legte, würden durchsetzen können. Das erste Lied „Im wunderschönen und Alfred Mombert (1872–1942). Dieser war ein Zeitgenosse Monat Mai“ beginnt auf einer Dissonanz. Die Harmonien Alban Bergs, seine stark transzendierenden Gedichte galten unter scheinen zu zerfließen und das Lied endet unbestimmt: eine den Komponisten seiner Zeit als besonders geeignete musikalische Darstellung von ungestilltem Sehnen und Verlangen. Textgrundlagen für Liedkompositionen. Von den Es schließen sich allerlei „Blumenlieder“ an, die als leichte und Nationalsozialisten wurde der Dichter aufgrund seiner jüdischen zierliche Miniaturen Frühlingsstimmung und romantische Träume Abstammung verfolgt und seine Werke 1934 verboten. Alban Berg beschwören. In einen ganz anderen Ausdrucksbereich führt das hat die vier Lieder, die sich im Bereich von Schlaf, Traum und balladenhafte sechste Lied „Im Rhein, im heiligen Strome“. Die Unterbewusstsein bewegen, zyklisch angelegt. Sie zeichnen den majestätischen, barock anmutenden Verzierungen im Klavier Weg von der Resignation zur Lebensbejahung nach, was der lassen die Stadt Köln am Rhein erstehen und verwandeln sich in Mentalität des damals 25 Jahre jungen Komponisten entsprochen sehnsuchtsvolle Lyrik in dem Moment, da die Szene in das Innere haben mag. Das erste Lied ist noch am stärksten der des Domes wechselt. Im neunten Lied „Das ist ein Flöten und romantischen Liedtradition verhaftet. Bei „Schlafen, Schlafen, Geigen“ ahmt das Klavier das „Klingen und Dröhnen“ einer nichts als Schlafen“ verharrt die Singstimme in einer müden Hochzeitskapelle nach, während die Qualen des eifersüchtigen Trägheit, Stimme und Klaviersatz werden bewegter, wenn von Dichters in schneidenden Harmonien und Wiederholungen „jenen Wehen, die mich trafen“, die Rede ist. Bei aller angedeutet werden, nicht ohne eine gewisse Ironie. Fast harmonischen Kühnheit sind die beiden folgenden Lieder noch sarkastisch sind Text und musikalische Umsetzung des elften im Bereich der Dur-Moll-Tonalität angesiedelt. Der träumerische Liedes „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“. In der Begleitung Schwebezustand im zweiten Lied (Schlafend trägt man mich in kommen Trotz und Hohn in der gegen das Metrum gerichteten mein Heimatland) findet seine Entsprechung im meisterhaften Akzentuierung zum Ausdruck, während die Singstimme von Kontrapunkt von Stimme und Klavier. Eindrucksvoll wird das großer Direktheit ist. Beim 13. Lied „Ich hab’ im Traum geweinet“ vehemente Aufbegehren am Anfang des dritten Liedes (Nun ich setzt die Singstimme allein ein, das Klavier füllt nur die langen der Riesen Stärksten überwand) musikalisch nachempfunden. Das Pausen zwischen den Verszeilen, erst in der dritten Strophe letzte Lied ist das bedeutendste dieses kurzen Zyklus. Alban Berg finden Stimme und Klavier zusammen. Der Gesang endet auf befreite sich darin von den tonalen Archetypen des Kunstliedes. einer Dissonanz, als ob dem Sänger die Stimme versagte. Nach Der Text kündet von einer „tiefschönen“ Welt. „Warm die Lüfte, einem langen Schweigen folgen im Nachspiel der Begleitung es sprießt Gras auf sonnigen Wiesen“ – Alban Berg ließ sich von wieder die leisen „Trommelschläge“ vom Anfang. Das 15. Lied Momberts Text zu einem visionären Lied von großer Dramatik „Aus alten Märchen“ ist mit acht Strophen das längste Gedicht inspirieren, zu der auch die Glissandi im Klavier und das in tiefer des Zyklus. Hier steigt eine verklärte Traumwelt auf, bevor im Lage repetierte „B“ beitragen. Der junge Komponist zahlte den letzten Lied „Die alten bösen Lieder“ die Liebe zu Grabe getragen Erstdruck seiner Vier Lieder aus eigener Tasche und war auf den wird. Der Zyklus endet mit einem Klaviernachspiel voll sanfter Verkauf „von ein paar antiquen Sachen“ aus seinem „Hausrat“ Resignation, die Moll-Tonart wird in versöhnliches Dur angewiesen, um den Druck seiner ersten vier Opera finanzieren gewandelt. zu können. Der berühmte Universalkünstler der italienischen Renaissance Die Vorlage für Robert Schumanns Dichterliebe op. 48 geht auf Michelangelo Buonarroti, oft nur Michelangelo genannt, schuf Heinrich Heines „Lyrisches Intermezzo“ aus dem „Buch der nicht nur die Fresken der Sixtinischen Kapelle und die Kuppel des
Petersdoms in Rom, die Statue des David in Florenz und und schnörkellos ist hier der Tonsatz, typisch für das Spätwerk unzählige weitere weltberühmte Kunstwerke, sondern verfasste des Komponisten. Die Hommage an Dante ist eine Huldigung an auch zahlreiche Gedichte, von denen etwa 300 erhalten sind. „Er die Kunst, die beiden weiteren Lieder Nacht und Tod weisen warf sich gegen die Sprache mit der ganzen Wucht seines im schon ins Jenseits. Im Jahr 1975 schuf Schostakowitsch auf Stein nicht unterzubringenden Gefühls“, schrieb Rainer Maria Anfrage seines Kollegen Aram Khatschaturjan eine Rilke, der viele von Michelangelos Gedichten übersetzte. Von Orchesterversion der Suite, die er auch als seine „16. Sinfonie“ tiefem Ernst ist Michelangelos Lyrik, es geht um die großen bezeichnete. Die Uraufführung dieser Version sollte Themen des Lebens: die Liebe, die Schönheit, die Kunst, den Tod Schostakowitsch nicht mehr erleben, sie fand wenige Wochen und um Gott. In einigen Gedichten herrscht eine gewisse nach seinem Tod im Oktober 1975 unter der Leitung seines Endzeitstimmung, die sowohl Hugo Wolf als auch Dmitri Sohnes Maxim statt. Schostakowitsch am Ende ihres Lebens angesprochen hat. Während Schostakowitsch zum Zeitpunkt der Entstehung seiner Johannes Brahms vollendete seine Vier ernsten Gesänge op. 121 Michelangelo-Suite op. 145 im Spätsommer 1974 von Krankheit am 7. Mai 1896 – es war sein 63. Geburtstag. Im März desselben gezeichnet war und seine Lungenkrebsdiagnose bereits kannte, Jahres hatte seine Freundin Clara Schumann einen Schlaganfall befand sich Hugo Wolf im März 1897, als er seine Drei Lieder nach erlitten, und Brahms komponierte die Gesänge in Vorahnung Gedichten von Michelangelo schrieb, im Alter von 37 Jahren ihres Todes. „Nicht gerade aus Anlaß ihres Todes habe ich sie eigentlich „mitten im Leben“. Doch ein halbes Jahr später komponiert, aber die ganze Zeit her hatte ich eben wieder recht machten die Auswirkungen der Syphilis, die er sich bereits als viel über den Tod nachgedacht, dessen ich ja oft und oft 18-Jähriger zugezogen hatte, eine Einweisung in eine Heilanstalt Gelegenheit habe zu gedenken“, äußerte Brahms. Die Texte für nötig. Ob Hugo Wolf selber ahnte, dass die Lieder nach die Lieder entstammen – wie die des „Deutschen Requiems“, das Michelangelos Sonetten seine letzten sein sollten? Allen drei Brahms als junger Mann komponiert hatte – der Bibel. Dem Alten Liedern ist ein tiefer Pessimismus eigen, musikalisch herrscht hier Testament entnahm er die Texte zu den ersten drei Liedern, sie eine Reduzierung der Mittel, eine Konzentration auf das haben den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens zum Thema. Wesentliche. Dem ersten Lied „Wohl denk ich oft an mein Der Text für das vierte Lied stammt aus dem Neuen Testament, vergangnes Leben“ wohnt mit bewegten Achtelfiguren, Fanfaren aus dem 1. Korintherbrief des Paulus. Das erste Lied „Denn es und Tremolo im Klaviernachspiel noch eine gewisse Theatralik gehet dem Menschen wie dem Vieh“ kreist im Andante-Tempo in inne. Herb und karg ist dagegen das zweite Lied „Alles endet, was seinem d-Moll-Anfangsmotiv auf sehr engem Tonraum und entstehet“, ein todernster Abschiedsgesang über einem asketisch kündet von der Eitelkeit des Daseins. In einem schnelleren einfachen Tonsatz. Der leere Quintklang am Ende ist von einer Allegro-Mittelteil mögen die flüchtigen Triolenfiguren für das erschütternden Leere. „Vanitas vanitatum“ wollte Wolf das Werk Verwehen des Staubes stehen. In Dreiklangstönen steigt das ursprünglich nennen. Das dritte Lied „Fühlt meine Seele das Anfangsmotiv des zweiten Liedes (Ich wandte mich ab) hinab. ersehnte Licht“ ist ein Lobgesang auf die Schönheit und die Liebe Mit einem schmerzlichen Ausruf beginnt das dritte Lied (O Tod, und lässt „das ersehnte Licht von Gott“ aufleuchten. Die Musik wie bitter bist du). Dann wendet sich Moll zu Dur in einer wendet sich von e-Moll nach E-Dur, fast tröstlich klingt das kantablen Melodie: „O Tod, wie wohl tust du dem Dürftigen“. Nachspiel. Der Rechtsgelehrte Gustav Ophüls war bei einer Darbietung zugegen, die Brahms persönlich im engsten Freundeskreis „Obgleich Michelangelo selbst seine poetische Begabung äußerst vortrug, und erinnerte sich später: „Der dritte Gesang erregte ihn bescheiden einschätzte, faszinierte mich die Schönheit seiner selbst bei der Wiedergabe offenbar so stark, daß bei dem Gedichte, die Tiefe seiner Gedanken, die Schlichtheit, rührenden Schluß ‚O Tod, wie wohl tust du‘ ihm die dicken Leidenschaft und Kraft seiner Aussagen“, äußerte sich Dmitri Tränen die Backen hinabrollten, und er diese letzten Textworte Schostakowitsch in einem Interview. „Alles, was dieser große mit fast tränenerstickter Stimme mehr in sich hineinhauchte.“ Der Mensch vollbrachte, hat mich zutiefst erschüttert.“ Im Jahr 1975 vierte und letzte der Gesänge ist dem romantischen Liedtypus am wurde der 500. Geburtstag Michelangelos gefeiert. Der russische nächsten und schlägt einen lebhafteren Ton an. Er schließt mit Komponist wollte einen Beitrag zu den Festlichkeiten leisten und dem großen Hymnus an die Liebe, in Zuversicht und im Glauben schrieb einen elfteiligen Liedzyklus. Matthias Goerne und Daniil an Erlösung: „Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese Trifonov bringen drei Lieder aus dieser Suite nach Gedichten von drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Michelangelo Buonarroti op. 145 zur Aufführung. Äußerst sparsam Dorle Ellmers
Liedtexte Warm die Lüfte Alfred Mombert Alban Berg (1885 – 1935) Vier Lieder op. 2 Warm die Lüfte, Es sprießt Gras auf sonnigen Wiesen. Dem Schmerz sein Recht Horch! Friedrich Hebbel (1813 – 1863) Horch, es flötet die Nachtigall ... Schlafen, schlafen, nichts als Schlafen! Ich will singen: Kein Erwachen, keinen Traum! Droben hoch im düstern Bergforst, Jener Wehen, die mich trafen, Es schmilzt und sickert kalter Schnee, Leisestes Erinnern kaum. Ein Mädchen im grauen Kleide Daß ich, wenn des Lebens Fülle Lehnt am feuchten Eichstamm, Niederklingt in meine Ruh’, Krank sind ihre zarten Wangen, Nur noch tiefer mich verhülle, Die grauen Augen fiebern Fester zu die Augen tu! Durch Düsterriesenstämme. „Er kommt noch nicht. Er lässt mich warten ... ” Stirb! Schlafend trägt man mich in mein Heimatland Der Eine stirbt, daneben der Andere lebt: Alfred Mombert (1872 – 1942) Das macht die Welt so tief schön. Schlafend trägt man mich in mein Heimatland! Ferne komm’ ich her, Über Gipfel, über Schlünde, Robert Schumann (1810–1856) Über ein dunkles Meer Dichterliebe op. 48 In mein Heimatland. Texte: Heinrich Heine (1797–1856) Im wunderschönen Monat Mai Nun ich der Riesen Stärksten überwand Alfred Mombert Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, Nun ich der Riesen Stärksten überwand, Da ist in meinem Herzen Mich aus dem dunkelsten Land heimfand Die Liebe aufgegangen. An einer weißen Märchenhand Im wunderschönen Monat Mai, Hallen schwer die Glocken. Als alle Vögel sangen, Und ich wanke durch die Straßen Da hab’ ich ihr gestanden Schlafbefangen. Mein Sehnen und Verlangen Aus meinen Tränen sprießen Aus meinen Tränen sprießen Viel blühende Blumen hervor, Und meine Seufzer werden Ein Nachtigallenchor. Und wenn du mich lieb hast, Kindchen, Schenk’ ich dir die Blumen all’, Und vor deinem Fenster soll klingen Das Lied der Nachtigall. Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne, Die liebt’ ich einst alle in Liebeswonne. Ich lieb’ sie nicht mehr, ich liebe alleine Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine; Sie selber, aller Liebe Wonne, Ist Rose und Lilie und Taube und Sonne. Ich liebe alleine Die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine. Wenn ich in deine Augen seh’ Wenn ich in deine Augen seh’, So schwindet all’ mein Leid und Weh; Doch wenn ich küße deinen Mund, So werd’ ich ganz und gar gesund. Wenn ich mich lehn’ an deine Brust, Kommt’s über mich wie Himmelslust; Doch wenn du sprichst: Ich liebe dich! So muß ich weinen bitterlich. Ich will meine Seele tauchen Ich will meine Seele tauchen In den Kelch der Lilie hinein; Die Lilie soll klingend hauchen Ein Lied von der Liebsten mein. Das Lied soll schauern und beben Wie der Kuß von ihrem Mund, Den sie mir einst gegeben In wunderbar süßer Stund’. von allein zu Haus Im Rhein, im heiligen Strome Im Rhein, im heiligen Strome, nach zusammen raus Da spiegelt sich in den Well’n Mit seinem großen Dome Das große, heil’ge Köln. Im Dom da steht ein Bildnis, Auf goldnem Leder gemalt; In meines Lebens Wildnis Hat’s freundlich hineingestrahlt. Es schweben Blumen und Eng’lein Um unsre liebe Frau; Ausflüge macht Die Augen, die Lippen, die Wänglein, Die gleichen der Liebsten genau. man mit der Bahn. bahn.de/nrw
Ich grolle nicht Hör’ ich das Liedchen klingen Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht, Hör’ ich das Liedchen klingen, Ewig verlor’nes Lieb! Ich grolle nicht. Das einst die Liebste sang, Wie du auch strahlst in Diamantenpracht, So will mir die Brust zerspringen Es fällt kein Strahl in deines Herzens Nacht. Von wildem Schmerzendrang. Das weiß ich längst. Es treibt mich ein dunkles Sehnen Ich grolle nicht, und wenn das Herz auch bricht, Hinauf zur Waldeshöh’, Ich sah dich ja im Traume, Dort löst sich auf in Tränen Und sah die Nacht in deines Herzens Raume, Mein übergroßes Weh’. Und sah die Schlang’, die dir am Herzen frißt, Ich sah, mein Lieb, wie sehr du elend bist. Ein Jüngling liebt ein Mädchen Ich grolle nicht. Ein Jüngling liebt ein Mädchen, Und wüßten’s die Blumen, die kleinen Die hat einen andern erwählt; Der andre liebt eine andre, Und wüßten’s die Blumen, die kleinen, Und hat sich mit dieser vermählt. Wie tief verwundet mein Herz, Das Mädchen nimmt aus Ärger Sie würden mit mir weinen, Den ersten besten Mann, Zu heilen meinen Schmerz. Der ihr in den Weg gelaufen; Und wüßten’s die Nachtigallen, Der Jüngling ist übel dran. Wie ich so traurig und krank, Es ist eine alte Geschichte, Sie ließen fröhlich erschallen Doch bleibt sie immer neu; Erquickenden Gesang. Und wem sie just passieret, Und wüßten sie mein Wehe, Dem bricht das Herz entzwei. Die goldenen Sternelein, Sie kämen aus ihrer Höhe, Am leuchtenden Sommermorgen Und sprächen Trost mir ein. Sie alle können’s nicht wissen, Am leuchtenden Sommermorgen Nur eine kennt meinen Schmerz; Geh’ ich im Garten herum. Sie hat ja selbst zerrissen, Es flüstern und sprechen die Blumen, Zerrissen mir das Herz. Ich aber wandle stumm. Es flüstern und sprechen die Blumen, Das ist ein Flöten und Geigen Und schaun mitleidig mich an: Sei unsrer Schwester nicht böse, Das ist ein Flöten und Geigen, Du trauriger blasser Mann. Trompeten schmettern darein; Da tanzt wohl den Hochzeitsreigen Die Herzallerliebste mein. Das ist ein Klingen und Dröhnen, Ein Pauken und ein Schalmei’n; Dazwischen schluchzen und stöhnen Die lieblichen Engelein. Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
Wir Ich hab’ im Traum geweinet Ich hab’ im Traum geweinet, Mir träumte, du lägest im Grab. schwärmen Ich wachte auf, und die Träne Floß noch von der Wange herab. Ich hab’ im Traum geweinet, Mir träumt’, du verließest mich. Ich wachte auf, und ich weinte für Bienen. Noch lange bitterlich. Ich hab’ im Traum geweinet, Mir träumte, du wär’st mir noch gut. Ich wachte auf, und noch immer Strömt meine Tränenflut. Ricola spendet – du entscheidest wofür: www.ricola.de/mitschwaermen Allnächtlich im Traume Allnächtlich im Traume seh’ ich dich Und sehe dich freundlich grüßen, Und laut aufweinend stürz’ ich mich Zu deinen süßen Füßen. Du siehest mich an wehmütiglich Und schüttelst das blonde Köpfchen; Aus deinen Augen schleichen sich Die Perlentränentröpfchen. Du sagst mir heimlich ein leises Wort Und gibst mir den Strauß von Zypressen. Ich wache auf, und der Strauß ist fort, Und ’s Wort hab’ ich vergessen. Wir schwärmen für Bienen. Ricola spendet – du entscheidest wofür: www.ricola.de/mitschwaermen Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
Aus alten Märchen Die alten, bösen Lieder Aus alten Märchen winkt es Die alten, bösen Lieder, Hervor mit weißer Hand, Die Träume bös’ und arg, Da singt es und da klingt es Die laßt uns jetzt begraben, Von einem Zauberland; Holt einen großen Sarg. Wo bunte Blumen blühen Hinein leg’ ich gar manches, Im gold’nen Abendlicht, Doch sag’ ich noch nicht, was; Und lieblich duftend glühen, Der Sarg muß sein noch größer, Mit bräutlichem Gesicht; Wie’s Heidelberger Faß. (Und grüne Bäume singen Und holt eine Totenbahre Uralte Melodei’n, Und Bretter fest und dick; Die Lüfte heimlich klingen, Auch muß sie sein noch länger, Und Vögel schmettern drein; Als wie zu Mainz die Brück’. Und Nebelbilder steigen Und holt mir auch zwölf Riesen, Wohl aus der Erd’ hervor, Die müssen noch stärker sein Und tanzen luft’gen Reigen Als wie der starke Christoph Im wunderlichen Chor; Im Dom zu Köln am Rhein. Und blaue Funken brennen Die sollen den Sarg forttragen, An jedem Blatt und Reis, Und senken ins Meer hinab; Und rote Lichter rennen Denn solchem großen Sarge Im irren, wirren Kreis; Gebührt ein großes Grab. Und laute Quellen brechen Wißt ihr, warum der Sarg wohl Aus wildem Marmorstein. So groß und schwer mag sein? Und seltsam in den Bächen Ich senkt’ auch meine Liebe Strahlt fort der Widerschein.) Und meinen Schmerz hinein. Ach, könnt’ ich dorthin kommen, Und dort mein Herz erfreu’n, Und aller Qual entnommen, Hugo Wolf (1860 – 1903) Und frei und selig sein! Drei Gedichte von Michelangelo Ach! jenes Land der Wonne, Texte: Walter Heinrich Robert-Tornow (1852 – 1895) Das seh’ ich oft im Traum, nach Michelangelo Buonarroti (1475 – 1564) Doch kommt die Morgensonne, Zerfließt’s wie eitel Schaum. Wohl denk ich oft Wohl denk ich oft an mein vergangnes Leben, Wie es vor meiner Liebe für dich war; Kein Mensch hat damals Acht auf mich gegeben, Ein jeder Tag verloren für mich war; Ich dachte wohl, ganz dem Gesang zu leben, Auch mich zu flüchten aus der Menschen Schar. Genannt in Lob und Tadel bin ich heute, Und, daß ich da bin, wissen alle Leute! Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
Alles endet, was entstehet Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) Drei Lieder aus: Suite nach Gedichten von Alles endet, was entstehet. Michelangelo Buonarroti op. 145 Alles, alles rings vergehet, Texte: Abram Efros (1888-1954) nach Michelangelo Buonarroti Denn die Zeit flieht, und die Sonne Sieht, daß alles rings vergehet, Dante Denken, Reden, Schmerz, und Wonne; Und die wir zu Enkeln hatten Spustivshis’ s neba, v tlennoj ploti, Schwanden wie bei Tag die Schatten, On uvidel ad, obitel’ iskuplen’ja, Wie ein Dunst im Windeshauch. I zhiv predstal dlja bozh’ja licezren’ja, Menschen waren wir ja auch, I nam povedal vsjo, chem umudrjon. Froh und traurig, so wie ihr, Luchistaja zvezda, ch’im ozarjon Und nun sind wir leblos hier, Sijan’em kraj, mne dannyj dlja rozhden’ja,— Sind nur Erde, wie ihr sehet. Jej ne ot mira zhdat’ voznagrazhden’ja, Alles endet, was entstehet. No ot tebja, kem mir byl sotvoren. Alles, alles rings vergehet. Ja govorju o Dante: ne nuzhny Ozloblennoj tolpe jevo sozdan’ja,— Ved’ dlja nejo i vysshij genij mal. Fühlt meine Seele Bud’ ja, kak on! O, bud’ mne suzhdeny Jevo dela i skorb’ jevo izgnan’ja,— Fühlt meine Seele das ersehnte Licht Ja b luchshej doli v mire ne zhelal! Von Gott, der sie erschuf? Ist es der Strahl Von andrer Schönheit aus dem Jammertal, Als Mensch vom Himmel einst herabgestiegen, Der in mein Herz Erinnrung weckend bricht? Hat Hölle er und Läut'rungsglut gesehn, Ist es ein Klang, ein Traumgesicht, Dann bracht' er lebend, aus des Himmels Höhn, Das Aug und Herz mir füllt mit einem Mal Uns wahres Licht, die wir im Dunkeln liegen. In unbegreiflich glüh’nder Qual, Dass du bestrahlt die Stätte meiner Wiegen, Die mich zu Tränen bringt? Ich weiß es nicht. O lichter Stern, ist unverdient geschehn; Was ich ersehne, fühle, was mich lenkt, Die ganze arge Welt dir zugestehn, Ist nicht in mir: sag mir, wie ich’s erwerbe? Wär' kleiner Preis: Nur Gott kann dir genügen. Mir zeigt es wohl nur eines Andren Huld; Von Dante red' ich, dessen Werk verkannt, Darein bin ich, seit ich dich sah, versenkt. Missachtet ward vom Volk, dem undankbaren, Mich treibt ein Ja und Nein, ein Süß und Herbe — Das stets sich von Gerechten abgewandt. Daran sind, Herrin, deine Augen Schuld. Wär' ich wie er! Hätt' ich wie er den wahren, Tatkräft'gen Geist, und wär' wie er verbannt: Das schönste Glück der Erde liess' ich fahren. (Übersetzung: Bettina Jacobson) Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Ende ist
Tod Nacht Uzh chuja smert’, khot’ i ne znaja sroka, Vot eta Noch’, chto tak spokojno spit Ja vizhu: zhizn’ vsjo ubystrjajet shag, Pered toboju,—Angela sozdan’e. No telu jeshchjo zhalko plotskikh blag, Ona iz kamnja, no v nej jest’ dykhan’e: Dushe zhe smert’ zhelanneje poroka. Lish’ razbudi,—ona zagovorit. Mir—v slepote: postydnogo uroka Mne sladko spat’, a pushche—kamnem byt’, Iz vlasti zla ne izvlekajet zrak, Kogda krugom pozor i prestuplen’e: Nadezhdy, net, i vsjo ob’emlet mrak, Ne chuvstvovat’, ne videt’—oblegchen’e, I lozh’ carit, i pravda prjachet oko. Umolkni zh, drug, k chemu menja budit’? Kogda zh, Gospod’, nastupit to, chego Zhdut vernye tebe? Oslabevajet V otsrochkakh vera, dushu davit gnjet; Auf die „Nacht“ des Buonarroti von Giovanni Strozzi Na chto nam svet spasen’ja tvojevo, „Die Nacht, die wir in tiefem Schlummer sehen, Raz smert’ bystrej i navsegda javljajet Ein Engel schuf sie hier aus diesem Stein, Nas v sramote, v kotoroj zastajet? Und weil sie schläft, muss sie lebendig sein, Geh, wecke sie, sie wird dir Rede stehen.“ Des Todes sicher, nicht der Stunde, wann, Entgegnung Michelangelos Das Leben kurz, und wenig komm ich weiter. „Schlaf ist mein Glück; so lange Schmach und Kummer Den Sinnen zwar scheint diese Wohnung heiter, Auf Erden dauern, besser Stein zu bleiben, der Seele nicht, sie bittet mich: "stirb an." Nicht sehn, nicht hören bei so schnödem Treiben. Die Welt ist blind, auch Beispiel kam empor, Sprich leise drum und stör' nicht meinen Schlummer.“ dem Bessere Gebräuche unterlagen. (Übersetzung: Sophie Hasenclever) Das Licht erlosch und mit ihm alles Wagen. Das Falsche frohlockt, Wahrheit dringt nicht vor. Johannes Brahms (1833 – 1897) Ach wann, Herr, gibst du das, Vier ernste Gesänge op. 121 was die erhoffen, die dir vertrauen? Texte aus der Bibel Mehr Zögern ist verderblich, es knickt die Hoffnung, macht die Seele sterblich. Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh Buch Kohelet, Kap. 3, 19–22 Was hast du Ihnen so viel Licht verheißen, wenn doch der Tod kommt, Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh; um sie hinzureißen, Wie dies stirbt, so stirbt er auch; in jenem Stand, in dem er sie betroffen. Und haben alle einerlei Odem; Und der Mensch hat nichts mehr denn das Vieh: (Übersetzung: Rainer Maria Rilke) Denn es ist alles eitel. Es fährt alles an einen Ort; Es ist alles von Staub gemacht, Und wird wieder zu Staub. Wer weiß, ob der Geist des Menschen aufwärts fahre, Und der Odem des Viehes unterwärts unter die Erde fahre? Darum sahe ich, daß nichts bessers ist, Denn daß der Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit, Denn das ist sein Teil. Denn wer will ihn dahin bringen, Bitte leise umblättern – und nicht, bevor ein Lied und ggf. sein Nachspiel zu Daß er sehe, was nach ihm geschehen wird? Ende ist
Ich wandte mich, und sahe an Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete Buch Kohelet, Kap. 4, 1–3 Korintherbrief Kap. 13, 1–3, 12–13 Ich wandte mich, und sahe an Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete, Alle die Unrecht leiden unter der Sonne; Und hätte der Liebe nicht, Und siehe, da waren Tränen derer, So wär’ ich ein tönend Erz, Die Unrecht litten und hatten keinen Tröster; Oder eine klingende Schelle. Und die ihnen Unrecht täten, waren zu mächtig, Und wenn ich weissagen könnte, Daß sie keinen Tröster haben konnten. Und wüßte alle Geheimnisse Da lobte ich die Toten, Und alle Erkenntnis, Die schon gestorben waren Und hätte allen Glauben, also Mehr als die Lebendigen, Daß ich Berge versetzte, Die noch das Leben hatten; Und hätte der Liebe nicht, Und der noch nicht ist, ist besser, als alle beide, So wäre ich nichts. Und des Bösen nicht inne wird, Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe, Das unter der Sonne geschieht. Und ließe meinen Leib brennen, Und hätte der Liebe nicht, So wäre mir’s nichts nütze. O Tod, wie bitter bist du Wir sehen jetzt durch einen Spiegel Buch Jesus Sirach, Kap. 41, 1–2 in einem dunkeln Worte; O Tod, wie bitter bist du, Dann aber von Angesicht zu Angesichte. Wenn an dich gedenket ein Mensch, Jetzt erkenne ich’s stückweise, Der gute Tage und genug hat Dann aber werd’ ich’s erkennen, Und ohne Sorge lebet; Gleich wie ich erkennet bin. Und dem es wohl geht in allen Dingen Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, Und noch wohl essen mag! Diese drei; O Tod, wie bitter bist du. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. O Tod, wie wohl tust du dem Dürftigen, Der da schwach und alt ist, Der in allen Sorgen steckt, Und nichts Bessers zu hoffen, Noch zu erwarten hat! O Tod, wie wohl tust du!
Dr. Rolf Martin und Brigitte Schmitz, Mönchengladbach Jubilee Circle Yaara Tal und Andreas Groethuysen, München Dr. Tilman Thomas, Essen Zum 30-jährigen Jubiläum des Klavier-Festivals Ruhr im Jahr Sergio Tiempo, Brüssel 2018 haben wir mit dem Jubilee Circle unsere neue Fund- Bernd Tönjes und Ulrike Flott-Tönjes †, Marl raising Kampagne ins Leben gerufen, um unsere Konzerte und unser Education-Programm auch künftig auf höchstem Dr. Hans-Georg und Gabriele Vater, Essen Niveau sichern zu können. Zumal in auch uns besonders Ursula und fordernden Pandemiezeiten wäre ich Ihnen persönlich hoch Prof. Dr.-Ing. Dieter H. Vogel-Stiftung, Essen dankbar, wenn Sie mit Ihrer Spende zur weiteren Stabilisierung Axel und Jutta Vollmann, Sprockhövel unserer Stiftung aktiv beitragen würden und wir Sie bald schon als neues Mitglied unseres Jubilee Circle begrüßen dürften. Anonym Schreiben Sie mir bitte unter jubileecircle@klavierfestival.de ff fortissimo Franz Xaver Ohnesorg Dr. Leonhard Birnbaum und Bärbel Wermerßen-Birnbaum, Meerbusch Gerrit und Johanna Collin, Düsseldorf fff fortefortissimo Horst und Silke Collin, Düsseldorf Martha Argerich, Brüssel Duisburger Hafen AG, Duisburg Juliane Banse, München Prof. Dr. Hans-Peter und Helga Keitel, Essen Elena Bashkirova, Berlin Prof. Dr. Thomas A. Lange, Essen Dr. Burckhard und Sigrid Bergmann, Hattingen Dr.-Ing. Herbert und Irmgard Lütkestratkötter, Essen Andrea Bernotat, Essen Dres. Henner Puppel und Karin Berninger-Weber †, Mühlhausen Adrian Brendel, London Dr. Alexander und Gudrun von Tippelskirch, Meerbusch Alfred Brendel, London Prof. Dr. rer. pol. Franz-Josef Wodopia und Till Brönner, Berlin Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Herne Khatia Buniatishvili, Paris Jörg und Christa Zähres, Mülheim an der Ruhr Michel Camilo, Bedford (NY) f forte Frank Chastenier, Köln Dennis Russell Davies und Maki Namekawa, Linz Dr. Thomas Bscher und Inga Fiolia-Bscher, Köln Peter und Dr. Susanne Henle, Mülheim an der Ruhr Dr. Christoph und Susanne Chylarecki, Moers Dr. Heinrich und Ingrid Hiesinger, Essen Walter H. und Ute Hagemeier, München Dieter Ilg, Freiburg Dr. Hans-Toni Junius, Hagen Marianne Kaimer, Essen Guido und Cornelia Kerkhoff, Essen Prof. Dr. Jürgen und Gabriele Kluge, Düsseldorf Frank und Elisabeth Lenz, Mülheim an der Ruhr Prof. Dr. Ulrich und Johanna Lehner, Düsseldorf Dr. Winfried und Helga Materna, Dortmund Helene Mahnert-Lueg, Essen Dipl.-Ing. Bruno und Bärbel Mayer, Bochum Dr. Clemens und Claudia Miller, Mülheim an der Ruhr Eberhard Robke und Joseph Moog, Saarbrücken Waltraud Robke-van Gerfsheim, Wuppertal Olli Mustonen, Helsinki Bettina Robke-Bergmann und Anne-Sophie Mutter, München Frank Bergmann, Wuppertal Gerhard Oppitz, München Christa Thoben, Bochum Thomas Quasthoff, Berlin Dr. Hans-Joachim und Erika Vits, Wuppertal
Klaus von Werneburg, Hagen Dr. Jörg und Vivica Mittelsten Scheid, Wuppertal Wernert-Pumpen GmbH, Mülheim an der Ruhr Prof. Eberhard Schmitt und Marianne Weiß-Schmitt, Bochum Axel Witte und Doris zur Mühlen, Essen Familie Tobias Schulz-Isenbeck, Erkrath mf mezzoforte Dr. Elke van Arnheim, Düsseldorf Dres. Markus und Monika Beukenberg, Mülheim an der Ruhr Dr. Norbert und Eske Verweyen, Essen Dr. Clemens und Gerhild Börsig, Frankfurt Dr. Klaus und Heinke von Menges, Mülheim an der Ruhr Dr. Markus und Claudia Guthoff, Krefeld p piano Dr. Max-Peter und Marion Hirmer, München Dr. Wulff O. Aengevelt, Düsseldorf Prof. Dr. Michael und Beate Hoffmann-Becking, München Arne und Annette Allée, Dinslaken MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, Essen Dres. Klaus und Diana Altfeld, Bochum NATIONAL-BANK Stiftung, Essen Dr. Hans Christoph und Christiane Atzpodien, Ratingen Dres. Oliver und Ophelia Nick, Wülfrath Prof. Dr. Michael Betzler, Essen Dres. Jens und Jutta Odewald, Refrath Dr. Rolf und Sylvia Bierhoff, Essen Dr. Almut Pflüger und Gottfried Haubenberger, München Dr. Jens-Jürgen Böckel und Otto und Kath Sollböhmer, Essen Birthe Böckel-Stödter, Düsseldorf Susan Weiss, Düsseldorf Dr. Ludger und Dagmar Dohm, Essen Dirk und Maria-Gabriele Grolman, Düsseldorf mp mezzopiano Dirk und Dr. Susanne Grünewald, Bottrop Dr. Alexander Andres und Dr. Markus Klotz, Bochum Dorothee Hartmann-Hanstein, Köln Hans-Jürgen Best und Margarete Meyer, Essen Dr. Dr. Herbert und Annette Höfeler, Essen Detlef und Gabriele Bierbaum, Köln Dr. Edgar und Ingrid Jannott, Kaarst Dr. Dr. Bernd und Dr. Christel Bringewald, Recklinghausen Dr. Bernhard Kasperek und Evelyne Bezela, Herten Prof. Dr. Thomas † und Ute Budde, Essen Prof. Dr. Joachim Klosterkötter und Dr. Klaus und Sabine Engel, Mülheim an der Ruhr Dr. Ursula Hartmann-Klosterkötter, Köln Dr. Hans Michael und Monika Gaul, Düsseldorf Jörn-Erik und Sigrid Mantz, Essen Hanno und Friederike Haniel, Köln Lars und Manuela Nickel, Essen Traudl Herrhausen, Bad Homburg Jochen und Renate Opländer, Dortmund Ulrich Hocker und Ingrid Peipers, Essen Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf Prof. Dr. Dr. Werner und Maria Peitsch, Essen Peter † und Uta Jochums, Essen Robert und Irmgard Rademacher, Köln Dr. Stephan und Claudia Kinnemann, Bonn Prof. Dr.-Ing. Peter und Hildegund Rißler, Essen Dr. Karl-Ulrich und Gabriele Köhler, Mülheim an der Ruhr Dres. Manfred und Nicola von der Ohe, Mülheim an der Ruhr Dipl.-Ing. Kaspar und Sybil Kraemer, Köln Rolf und Michaela Weidmann, Essen Georg und Henrike † Kulenkampff, Düsseldorf Dres. Jürgen und Annelott Zech, Köln Dr. Klaus und Eva Maria Lesker, Bottrop Dr. Helmut und Cathrin Linssen, Issum pp pianissimo Dr. Armin Lünterbusch und Dipl.-Ing. Roland und Margitta Agne, Köln Lydia Lünterbusch-Mann, Düsseldorf Dres. Alf-Henrik und Ellen Bischke, Essen Hermann und Michaela Marth, Essen Dr. Ulrich und Marie Luise Blank, Essen Dr. Matthias und Barbara Mitscherlich, Horw Hans und Sabine Buchholz, Köln
Dipl.-Wirt.-Ing. Peter H. Coenen und Mareike Mondrowski, Hünxe Silver Circle Andreas Decker und Maria Fischer, Düsseldorf Götz und Dr. Eva Erhardt, Essen Presto Martha Argerich, Brüssel | Daniel Barenboim, Berlin | Christa Frommknecht, Dortmund Dr. Burckhard und Sigrid Bergmann, Hattingen | Dr. Wulf H. † und Prof. Henrik und Mariana Hanstein, Köln Andrea Bernotat, Essen | Dr. Leonhard Birnbaum und Bärbel Prof. Dr. Engelbert und Monika Heitkamp, Essen Wermerßen-Birnbaum, Meerbusch | Yefim Bronfman, New York | Thomas Hüser und Constanze Nehring, Essen Khatia Buniatishvili, Paris | Gerrit und Johanna Collin, Düsseldorf | Sven Jezoreck und Kathrin Thaldorf, Wuppertal Horst und Silke Collin, Essen | Reni Collin, Essen | Deutsche Bank Klaus Walter und Susanne Knittel, Wuppertal Stiftung, Frankfurt am Main | Friedhelm † und Erika † Gieske, Essen | Constanze Krieger, Düsseldorf Greif-Stiftung, Essen | Walter H. und Ute Hagemeier, Ratingen | Lynn Prof. Franz Xaver und Franziska Ohnesorg, Köln Harrell †, Los Angeles | Peter und Dr. Susanne Henle, Mülheim an der Ruhr | Michael und Jutta Reuther, Luxembourg Dr. Heinrich und Ingrid Hiesinger, Essen | Marianne Kaimer, Essen | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Georg F. † und Kwang-Cha Rump, Olsberg Prof. Dr. Hans-Peter und Helga Keitel, Essen | Dr. Henry A. Kissinger, Dr. Jürgen und Jutta Rupp, Dinslaken New York | Prof. Dr. Jürgen und Gabriele Kluge, Düsseldorf | Lang Lang, Georg und Petra Schachner, Bochum-Wattenscheid New York | Prof. Dr. Thomas A. Lange, Essen | Prof. Dr. Ulrich und Johanna Profes. Dres. Axel Schölmerich und Birgit Leyendecker, Bochum Lehner, Düsseldorf | Dr.-Ing. Herbert und Irmgard Lütkestratkötter, Karl-Wilhelm und Silke Schröder, Bochum Essen | Helene Mahnert-Lueg, Essen | Dr. Winfried und Helga Angela Titzrath, Hamburg Materna, Dortmund | Dr. Clemens und Claudia Miller, Mülheim an der Ruhr | Wilhelm und Gabriele Weischer, Münster Anne-Sophie Mutter, München | NATIONAL-BANK Stiftung, Essen | Anonym Dr. Josef und Brigitte Pauli-Stiftung, Essen | Alfred und ppp pianopianissimo Cläre-Pott Stiftung, Essen | Dres. Henner Puppel und Karin Rosemarie Baumeister †, Mülheim an der Ruhr Berninger-Weber †, Essen | Sir András Schiff, Florenz | Dr. Rolf Martin Dr. Arnim und Ulrike Brux, Schwelm und Brigitte Schmitz, Mönchengladbach | Siemens AG, München | Philipp und Susanne Gesche, Ratingen Otto und Kath Sollböhmer, Essen | Dr. Tilman Thomas, Essen | Intratone GmbH, Düsseldorf Bernd Tönjes und Ulrike Flott-Tönjes †, Marl | Dr. Hans-Georg und Dres. Ulrich und Susanne Irriger, Essen Gabriele Vater, Essen | Ursula und Prof. Dr.-Ing. Dieter H. Vogel- Dr. Wolfram Klappoth, Düsseldorf Stiftung, Essen | Axel und Jutta Vollmann, Sprockhövel | Dr. Alexander Dr. Manfred Schneider und Erica Lehne, Köln und Gudrun von Tippelskirch, Meerbusch | Ulrich und Ruth Dr. Manfred und Ute Scholle, Dortmund Weber, Krefeld | Axel Witte und Doris zur Mühlen, Essen | Jörg und Ralf und Dr. Stefanie Schütte, Essen Christa Zähres, Mülheim an der Ruhr Vivace Hans-Jürgen Best und Peter Trapp und Nathalie Soulier, Essen Margarete Meyer, Essen | Dres. Markus und Monika Beukenberg, Mül- Dres. Ulrich und Lioba Unger, Essen heim an der Ruhr | David und Aurelia Furtwängler, Kettwig | Alexandra und Viktoria Vollmann, Gevelsberg Prof. Gabriele Henkel †, Düsseldorf | Dr. Hans-Toni Junius und Klaus Anonym von Werneburg, Hagen | Frank und Elisabeth Lenz, Mülheim an der Ruhr | (Stand 08.06.2022) Prof. Dr. Ulrich † und Maike Middelmann, Bochum | MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, Essen | Dres. Jens und Jutta Odewald, Refrath | Familie Tobias Schulz-Isenbeck, Erkrath | Christa Thoben, Bochum Allegro Detlef und Gabriele Bierbaum, Köln | Prof. Dr. Thomas † und Ute Budde, Essen | Dr. Christoph und Susanne Chylarecki, Moers |
Hanno und Friederike Haniel, Köln | Traudl Herrhausen, Bad Homburg | Kasperek und Evelyne Bezela, Herten | Dr. Donatus und Marie- Dr. Max-Peter und Marion Hirmer, München | Ulrich Hocker und Hélène Kaufmann, Krefeld | Maximilian und Anette Knappertsbusch, Christel Kaufmann-Hocker, Düsseldorf | ifm electronic GmbH, Essen | Düsseldorf | Dr. Dietmar und Gritt Kuhnt, Essen | Prof. Dr. Norbert und Dr. Stephan und Claudia Kinnemann, Bonn | Dr. Heinz † und Gertrud Lammert, Bochum | Uwe † und Gabriele Lindner, Essen | Marianne † Kriwet, Düsseldorf | Dr. Klaus und Eva Maria Lesker, Jörn-Erik und Sigrid Mantz, Essen | Lars und Manuela Nickel, Essen | Bottrop | Dr. Helmut und Cathrin Linssen, Issum | Dres. Thomas und Dr. Henning und Marit Osthues-Albrecht, Essen | Prof. Dr. Dr. Werner Sabine Ludwig, Düsseldorf | Dipl.-Ing. Bruno und Bärbel Mayer, Bochum | und Maria Peitsch, Essen | Andreas † und Barbara † Schlüter, Essen | Dr. Jörg und Vivica Mittelsten Scheid, Wuppertal | Robert und Karl-Wilhelm und Silke Schröder, Bochum | Dr. Hans † und Gisela Irmgard Rademacher, Köln | Joachim und Sibylle Rumstadt, Essen | Singer, Vaduz | Erich Staake, Duisburg | Dr. Claus und Krista Prof. Dr. jur. Dr.-Ing. E.h. Dieter † und Elisabeth Birte † Spethmann, Düsseldorf | Stauder, Essen | Angela Titzrath, Köln | Dres. Jürgen und Annelott Prof. Günther und Christine Uecker, Düsseldorf | Dr. Klaus und Heinke Zech, Köln | Anonym Lento Dr. Patrick und Alexandra Adenauer, Köln | von Menges, Mülheim an der Ruhr | Dr. Heinrich und Susan Weiss, Düsseldorf | Dr. Wulff O. Aengevelt, Düsseldorf | Dipl.-Ing. Roland und Margitta Prof. Dr. rer. pol. Franz-Josef Wodopia und Bärbel Bergerhoff- Agne, Köln | Dr.-Ing. E.h. Wilhelm † und Marlene Beermann, Bochum- Wodopia, Herne Allegretto Dres. Klaus und Diana Altfeld, Bochum | Wattenscheid | SD Maximilian Fürst zu Bentheim-Tecklenburg, Rheda- Johanna von Bennigsen-Foerder, Düsseldorf | Dr. Jens-Jürgen Böckel Wiedenbrück | Prof. Dr. Michael und Jeanne † Betzler, Essen | Dres. Alf- und Birthe Böckel-Stödter, Düsseldorf | Klaus und Susanne Frick, Essen | Henrik und Ellen Bischke, Essen | Dipl.-Wirt.-Ing. Peter H. Coenen, Hünxe | Dr. Hans Michael und Monika Gaul, Düsseldorf | Dirk und Maria- Andreas Decker und Maria Fischer, Düsseldorf | Prof. Dr. Eric und Gabriele Grolman, Düsseldorf | Dirk und Dr. Susanne Grünewald, Cornelia Frère, Essen | Prof. Henrik und Mariana Hanstein, Köln | Bottrop | Ulrich † und Inge Hartmann, Düsseldorf | Prof. Dr. Michael Bodo Harenberg, Schwerte | Peter und Lucia Heesen, Frechen-Königsdorf | und Beate Hoffmann-Becking, Düsseldorf | Dr. Edgar und Ingrid Dr. Dieter Heuskel, Ratingen | Prof. Dr. Johannes N. und Barbara Jannott, Kaarst | Peter † und Uta Jochums, Essen | Dr. Dr. Rainer Koehne Hoffmann, Essen | Prof. Dr. Clemens und Tina Jäger, Kleve | Dres. Stefan und Brita Gerling-Koehne †, Mülheim an der Ruhr | Dipl.-Ing. Kaspar und Susanne Keith, Essen | Prof. Dr. Joachim Klosterkötter und und Sybil Kraemer, Köln | Georg und Henrike † Kulenkampff, Düsseldorf | Dr. Ursula Hartmann-Klosterkötter, Köln | Klaus Walter Dres. Wolfhard und Doris Leichnitz, Essen | Dr. Armin Lünterbusch und Susanne Knittel, Wuppertal | Erich Kometz und Marita und Lydia Lünterbusch-Mann, Düsseldorf | Hermann und Michaela Janduda, Duisburg | Johann Heinrich und Monika Kompernaß, Marth, Essen | Friedrich und Charlotte Merz, Arnsberg | Friedrich Bochum-Wattenscheid | Constanze Krieger, Düsseldorf | Dr. Holger Wilhelm † und Mocca Metzeler, Düsseldorf | Dr. Matthias und Barbara Matzdorf und Gabriele Eckey, Herne | Jan-Peter und Nicola Mitscherlich, Horw | Prof. Dr. Hanns-Ferdinand Müller und Nicole Nissen, Osnabrück | Prof. Franz Xaver und Franziska Ohnesorg, Köln | Rollinger, Köln | Dr. Sieghardt und Gisela Rometsch, Düsseldorf | Dr. Almut Pflüger und Gottfried Haubenberger, München | Eberhard Schmitt und Marianne Weiß-Schmitt, Bochum | Familie Günter Pichler und Elfi Baumgartner, Wien | Prof. Dr.-Ing. Peter und Steilmann, Wattenscheid Andante Dr. Alexander Andres und Dr. Markus Hildegund Rißler, Essen | Dr. Jürgen und Jutta Rupp, Dinslaken | Klotz, Bochum | Dr. Hans Christoph und Christiane Atzpodien, Ratingen | Dr. Sieghart und Renate Scheiter, Düsseldorf | Prof. Dr. Christoph M. Wilhelm und Anette Bonse-Geuking, Südlohn | Prof. Dr. habil. Bruno Schmidt und Felicitas Bundschuh-Schmidt, Essen | Dr. Jürgen W. O. Braun, Köln | Andreas Bromkamp und Dr. Ellen Tatsch- und Heidi Stadelhofer, Köln | Michael Vassiliadis, Hannover | Bromkamp, Bottrop | Dr. Ludger und Dagmar Dohm, Essen | Walter und Dr. Norbert und Eske Verweyen, Essen | Rolf und Michaela Heike Extra, Schermbeck | Heinrich † und Christa Frommknecht, Weidmann, Essen | Wernert-Pumpen GmbH, Mülheim an der Ruhr | Dortmund | Wilhelmine Göbel, Essen | Prof. Dr. Wolfgang und Dr. Anonym Hildegard Heit, Essen-Kettwig | Prof. Dr. Engelbert und Monika Heitkamp, Essen | Dr. Emil und Friederike Huber, Essen | Dr. Bernhard
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