GREMIENBERICHT 2016 Die Zentralorgane des LCH - LCH.ch
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GREMIENBERICHT 2016 Die Zentralorgane des LCH Beat W. Zemp gewürdigt und verabschiedet. Die Delegierten wurden informiert über die Gründung des Vereins FinanceMission durch den LCH, den Delegiertenversammlung SER und den Verband Schweizer Kantonalbanken Die Delegiertenversammlung DV ist das oberste VSKB. Ziel des Vereins ist es, Jugendlichen den Organ des LCH und tritt einmal jährlich zusammen. verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubrin- Die DV fand am 18. Juni 2016 in Brugg-Windisch gen und so eine Verschuldung zu verhindern. statt. Die Delegierten beschlossen einstimmig, den An- Im Zentrum standen rechtliche Fragen im Umfeld trag des Berufsverbandes Heil- und Sonderpäda- der Schule. Hans Ambühl, Generalsekretär der gogik BHS auf Beitritt zum LCH anzunehmen. Ni- EDK, erläuterte die Rechtsgrundlage des Schwei- klaus Stöckli, scheidendes Geschäftsleitungsmit- zer Bildungssystems sowie die rechtliche Stellung glied, wurde gewürdigt und verabschiedet. Er wird der einzelnen Schulen. Schulrechtsspezialist Peter als Projektleiter des Gesundheitsprojekts bis Som- Hofmann ging anschliessend in seinem Referat auf mer 2017 für den LCH tätig sein. die rechtliche Stellung der Lehrperson im öffent- Der Gremienbericht LCH 2015 und die Jahresrech- lich-rechtlichen Personalrecht ein. nung inklusive Nebenrechnungen 2015 wurden ge- In der darauffolgenden Podiumsdiskussion kamen nehmigt. Angenommen wurden auch die durch den aktuelle Rechtsfälle in der Schule zur Sprache, da- Leiter Pädagogik, Jürg Brühlmann, aktualisierten runter die Lohnklage des alv, die Handschlag-Ver- Entwicklungsschwerpunkte 2014-2018 und das weigerung in Therwil, die Diskussion des Lehrplans Jahresbudget 2016/2017. Die Delegierten hiessen 21 und die Streichung von Absenzen einer Liestaler die durch Zentralsekretärin Franziska Peterhans Schülerin. Die unterschiedlichen Perspektiven wur- präsentierte Lohnanalyse 2016 gut, welche fest- den von Exponentinnen und Exponenten verschie- hält, dass es bis 2018 eine Beseitigung der Unter- dener Bereiche (LCH, Kantonalverbände, Schullei- bezahlung der Lehrpersonen, eine verlässliche tungen, Personalleitung etc.) vertreten. Lohnentwicklung sowie den Erhalt der Kaufkraft Weitere illustre Gäste wandten sich an die Dele- braucht. Nur auf diesem Weg kann man zu einer gierten, u. a. RR Alex Hürzeler, Bildungsdirektor fairen und konkurrenzfähigen Lohnsituation gelan- des Kantons Aargau, und Paul Rechsteiner, Präsi- gen. dent des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes Weitere Informationen: www.lch.ch/der-lch/dv/ SGB. Letzterer informierte über die Initiative AHV- plus und die Unternehmenssteuerreform III. Im statutarischen Teil der Sitzung wurde Georges Pasquier, langjähriger Präsident des Syndicats des Enseignants Romands SER, von Zentralpräsident Pfingstweidstrasse 16 T +41 44 315 54 54 info@LCH.ch CH-8005 Zürich F +41 44 311 83 15 www.LCH.ch
Präsidentenkonferenz nisse aus seiner arbeitsmedizinischen Studie. An- schliessend erläuterte Kilian Künzi vom Büro BASS Die Präsidentenkonferenz ist das strategische Füh- die Kosten, die durch berufskrankheitsbedingte rungsorgan des LCH. 2016 fand je eine Präsiden- Ausfälle entstehen. Anschliessend konnten sich die tenkonferenz in Zürich und in Basel sowie eine ge- Präsidentinnen und Präsidenten in Workshops zu meinsame Präsidentenkonferenz mit dem erweiter- Gesundheitsthemen weiterbilden und austauschen. ten Comité du SER (CoSER) in Bern statt. Im statutarischen Teil kamen neben Positionspa- Thema der Frühjahrskonferenz in Bern war neben pieren zu privater Bildungsfinanzierung, erfolgrei- den statutarischen Geschäften, etwa Rechnung chem Berufseinstieg und Zusammenarbeit Schule und Budget, zuhanden der Delegiertenversamm- und Eltern die standespolitischen Themen Lohnfor- lung u.a. das Beitrittsgesuch des Berufsverbands derungen, Abbaumassnahmen und Unternehmens- Heil- und Sonderpädagogik als Fachverband. Der steuerreform III zur Sprache. Ausserdem wurde die Stand des Projekts profilQ und des Gesundheits- Finanzierung des LCH in der Periode 2018-2022 projekts wurden erläutert. Die Präsidentenkonfe- diskutiert. renz verabschiedete zudem Positionspapiere zu Weitere Informationen: den Themen Assistenzpersonal an Schulen, Abwäl- www.lch.ch/der-lch/praesidentenkonferenz/ zung von Bildungskosten sowie zur Weiterbildung. Die gemeinsame Konferenz vom 7. September in Geschäftsleitung Bern stand im Zeichen der Änderung des Bundes- Die Geschäftsleitung ist für die strategische Füh- gesetzes über die Landessprachen und die Ver- rung des LCH zuständig. Sie besteht aus den drei ständigung zwischen den Sprachregionen. Die An- leitenden Mitarbeitenden – Zentralpräsident Beat wesenden beschlossen, eine gemeinsame Stel- W. Zemp, Zentralsekretärin Franziska Peterhans lungnahme abzugeben. In dieser sprechen sich und Jürg Brühlmann, Leiter Pädagogik LCH – so- LCH und SER dafür aus, dass der Unterricht einer wie aus vier Vertreterinnen und Vertretern verschie- zweiten Landessprache auf der Primarstufe begin- dener Volksschulstufen: Vizepräsidentin Marion nen und bis zum Ende der obligatorischen Schul- Heidelberger, Ruth Fritschi, Bruno Rupp und (ab zeit fortgeführt werden muss. Weitere Themen wa- August 2016) Samuel Zingg. Niklaus Stöckli als ren der Bericht über die Zusammenarbeit von LCH Vertreter der Stufe Sek I wurde auf Ende Verbands- und SER mit den Gewerkschafts-Dachverbänden jahr mit Dank verabschiedet. SGB und Travail.Suisse, die Stellungnahme des In 12 Geschäftsleitungssitzungen diskutierten die Koordinationsbüros zu geflüchteten Kindern und GL-Mitglieder unter der Leitung von Zentralpräsi- Jugendlichen sowie die Kampagne AHVplus. dent Beat W. Zemp wichtige Sachthemen. Dazu An der Konferenz vom 18./19. November in Basel gehören Positionspapiere, beispielsweise zu den stand das Gesundheitsprojekt im Fokus. Martina Themen Assistenzpersonal, externe Bildungsfinan- Brägger vom Sozialforschungs-Institut Landert zierung, Nachhilfe, Schulweg, Elternzusammenar- Brägger Partner und Carole Sierro, Präsidentin Ver- beit und weitere. Für den LCH ist es wichtig, sich in ein Schweizerischer Gymnasiallehrerinnen und Zeiten, in denen die Schule verstärkt in den media- Gymnasiallehrer VSG, präsentierten Ergebnisse len Fokus gerät, auf intern gefestigte Positionen zu aus Studien, die den Zusammenhang zwischen verlassen. Des Weiteren fasste die Geschäftslei- Gesundheit und Teilzeitarbeit untersuchten. Claude tung Beschlüsse z. B. für die Unterstützung der Sidler vom Institut für Arbeitsmedizin zeigte Ergeb- Seite 2/21
AHV-plus- und die Vaterschafts-Initiative, respek- Die StaKo trifft sich jeweils im Sommer und im tive gegen die Milchkuh-Initiative und die Unter- Winter zu einer Nachmittagssitzung und im Früh- nehmenssteuerreform III. Sie besprach personelle ling und im Herbst zu einer zweitägigen Klausur. Wechsel in der GL und im Sekretariatsteam und Die Kommission ist punkto Herkunftskantone und gab den Auftrag, die neue Arbeitsgruppe «Zukunft vertretene Stufen und Fächer vielfältig zusammen- Mitgliederverwaltung» ins Leben zu rufen. Anliegen gesetzt. Sie wird von Franziska Peterhans, Leiterin externer Akteure wurden ebenfalls thematisiert und des Bereichs Standespolitik, präsidiert. Als neues es wurde über die Teilnahme des LCH an Projekten Mitglied begrüsste die StaKo ab August 2016 Ge- entschieden sowie welche GL-Mitglieder in die ent- schäftsleitungsmitglied Samuel Zingg. Weiterhin sprechenden Gremien delegiert werden sollten. Die vertreten folgende Personen ihre Kantonalsektion, GL lud zu Aussprachen mit LCH-internen Gruppen Stufe oder Fachkommission: Martina Bless (4bis8), ein, wie dies 2016 mit den Vertretungen der Lehr- Albert Deck (LSZ), Patricia Frey (FK Hauswirt- personen der Gestalterischen Fächer der Fall war. schaft), Roland Kammer (LSH), Philipp Loretz Konkret ging es um den drohenden Abbau in die- (LVB), Dorothee Miyoshi (FSS), André Müller (VSG), sem Fachbereich. Zudem wurden künftige Wechsel Bruno Rupp (GL, StuKo Primar), Christoph Schenk im Leitungsteam vorbereitet und die Einsetzung ei- (Bildung Bern), Anne Varenne (Bildung Thurgau), ner Findungskommission für die Rekrutierung des Hansruedi Vogel (KLV), Mario Wasescha (StuKo künftigen Leiters / der künftigen Leiterin Pädagogik Sek I), Kurt Willi (ZLV). Für das Protokoll und für beschlossen aufgrund der bevorstehenden Pensio- fachliche Unterstützung zuständig ist Pascal nierung des Stelleninhabers. Die GL sorgte zudem Frischknecht, Adjunkt der Zentralsekretärin. für eine koordinierte Kommunikation von Schwer- Intensiv diskutiert wurden abermals die Abbau- punktprojekten wie dem Gesundheitsprojekt oder massnahmen. Die Kommission bewertete die Er- der externen Bildungsfinanzierung. gebnisse des World Café, die bei der zweitägigen Ausserdem wurden mehrere kantonale Lehrperso- Präsidentenkonferenz 2015 zustande kamen. nenverbände in ihrem Kampf gegen Verschlechte- Sie ging ausführlich auf die Lohnanalyse 2016 des rungen im Schulbereich mit insgesamt CHF 81‘626 LCH und deren Kommunikation ein, auch in Hin- unterstützt. blick darauf, dass die Frist der Fünfjahresforderung Weitere Informationen: demnächst erreicht ist. Die Kommission empfahl www.lch.ch/der-lch/geschaeftsleitung/ dem LCH, sich auch in den kommenden Jahren zum Thema Lohn zu äussern und vor Ablauf der Fünfjahresforderung eine Zwischenbilanz zu zie- Ständige Kommissionen hen. Die Altersvorsorge stand beim Besuch von SR Paul Standespolitische Kommission (StaKo) Rechsteiner in der Frühjahrsklausur im Zentrum. Er Der Kernauftrag der Standespolitischen Kommis- erläuterte die Vorteile der Initiative AHVplus und sion StaKo besteht in der Unterstützung der Ge- worauf bei der Reformvorlage Altersvorsorge 2020 schäftsleitung in gewerkschaftlichen Fragen. Als geachtet werden muss. ebenfalls bedeutend kann der Austausch des ge- Kritisch diskutierten die Mitglieder der StaKo die werkschaftlichen Wissens zwischen den Mitglieds- Positionspapiere «Eltern und Schule» und «Ge- organisationen und den Gremien des LCH betrach- sundheit». Zu verschiedenen Themen wie Mutter- tet werden. schaftsurlaub oder konkrete Abbaumassnahmen Seite 3/21
steuerten sie hilfreiche Rückmeldungen und Ergän- im Kontext Masterausbildung und Laufbahnent- zungen zu Umfragen bei. wicklung. Weiterhin in Bearbeitung sind die Po- Zudem wurde Knowhow für den Abstimmungs- sitionspapiere zu den Themen Elternmitwirkung kampf und für Kampagnen ausgetauscht. In meh- und Equity. Ein nächstes grösseres Thema wird reren Kantonen konnte nicht zuletzt dadurch ver- die Digitalisierung der Bildung sein. Mit den hindert werden, dass schädliche Initiativen an der wohl massiven Veränderungen in den nächsten Urne Erfolg hatten. Jahren werden sich Lehrmittel, Unterricht und Weitere Informationen: Rolle der Lehrpersonen wandeln. www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ In diversen Kantonen bestehen Befürchtungen, dass die Berufsaufträge angesichts der Abbau- Pädagogische Kommission massnahmen deutlich überladen werden. Dar- Die PK hat als eine der drei grossen Kommissi- aus ergeben sich tendenziell defensive Haltun- onen des LCH eine vorberatende Funktion für gen: «Nicht noch mehr aufladen», «lieber nichts pädagogische Fragestellungen. Die Kommission schreiben», «Schulleitungen und Behörden trifft sich zweimal pro Jahr zu einer Retraite und missbrauchen die Papiere des LCH». Aus pro- nach Bedarf zu maximal zwei weiteren halbtägi- fessioneller Sicht der Pädagogischen Kommis- gen Sitzungen pro Jahr. Sie ist aus Personen sion sind defensive Strategien langfristig ver- aus unterschiedlichen Bildungskontexten und heerend, weil sie den Beruf deprofessionalisie- Stufen zusammengesetzt. ren. Der LCH muss zeigen, was «state of the art» Seit Sommer 2015 setzt sich die PK unverändert ist, und die entsprechenden Ressourcen dafür wie folgt zusammen: Jürg Brühlmann (Vorsitz, einfordern. Wird im Rahmen der Berufsaufträge PA LCH), Andreas Angehrn (PHSG), Andrea nicht ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt, Fritschi (TT Gestalten / Stv. SL), Ruth Fritschi müssen die Schulleitungen und Behörden die (GL LCH, Stuko 4bis8), VP Marion Heidelberger Verantwortung für die unzureichende Qualität (GL LCH, SoPK), Richard Kohler (PHTG), Peter übernehmen. Mit den Abbaumassnahmen ist Lienhard (HfH), Gisela Meyer-Stüssi (VSG), das Klima auch verbandsintern rauer geworden. Chantal Oggenfuss (SKBF), ZS Franziska Peter- Das Positionspapier zur Zusammenarbeit von hans (GL LCH), Lora Ruoss (SWCH), Cordula Schule und Eltern, an dem bereits seit drei Jah- Schneckenburger-Weber (LSH), Kathrin Scholl ren gearbeitet wird, wurde auf Antrag der Stako (ALV), Franziska Schwab (Bildung Bern), Chris- von der Präsidienkonferenz in Basel nochmals tine Stähelin (PA LCH, fachliche Unterstützung in eine Überarbeitungsrunde geschickt. und Protokoll), Sabina Stöckli-Helg (Bildung Erfolgreich abgeschlossen wurden u.a. folgende Thurgau), Annette Tettenborn (PHLU). Arbeiten: Charta, Leitfaden und Positionspapier LCH-eigene Projekte, schleppende Umsetzun- zu Sponsoring und privater Bildungsfinanzie- gen, Medienanfragen und weitere Aktualitäten rung; erweiterte zweite Auflage Leitfaden Integ- haben zu einer Vielzahl von Positionspapieren rität respektieren und schützen; Studie zur Teil- geführt, u.a. zur Gesundheit von Lehrpersonen zeitarbeit von Lehrpersonen; Studie zu den Kos- mit drei Teilstudien, Sponsoring und Bildungsfi- ten der Nichtharmonisierung im Sprachenunter- nanzierung durch Private (mit Charta), Bedeu- richt; Studie zur Belastung von Lehrpersonen tung der Landessprachen sowie Berufseinstieg aus arbeitsmedizinischer und psychologischer Seite 4/21
Sicht; die Positionspapiere Soziale und perso- Konkordats zur Sonderpädagogik und weiterer nale Kompetenzen nur formativ beurteilen; Si- gesetzlicher Grundlagen bedeuten viel Arbeit, cherheit auf dem Schulweg; kein missbräuchli- und dies macht eine eigene Kommission dafür cher Einsatz von Assistenzpersonal an Schulen. nötig. Die Überführung der bisherigen separati- Erfreulich war die Kooperation im Rahmen von ven Angebote in die Regelklasse bedarf in den www.profilQ.ch, wo Anliegen des LCH in einem einzelnen Kantonen einer genauen Beobach- erweiterten Kontext interdisziplinär weiter bear- tung, viele Konzepte sind noch ungenügend o- beitet werden konnten. Themen waren u.a. ge- der schlicht nicht vorhanden. Der LCH fordert flüchtete Kinder und Jugendliche und kompe- die Erfüllung eines Katalogs von Bedingungen, tenzorientiertes Beurteilen. Die «Schulvisite» mit die zur Umsetzung einer gelungenen integrier- Angeboten zum Besuch von anderen Schulen ten Schulung notwendig sind. Diese sind im macht weiter gute Fortschritte. Dokument «Kriterien zur Standortbestimmung Weitere Informationen: für Schulische Integration von Kindern und Ju- www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ gendlichen mit besonderem Bildungsbedarf» zusammengefasst. Sonderpädagogische Kommission Im Weiteren kümmert sich die Kommission ge- An der Delegiertenversammlung wurden alle mäss ihrem Auftrag um eine periodische Lage- Kommissionsmitglieder definitiv gewählt. Ein beurteilung mit entsprechenden Handlungs- besonderes Augenmerk galt dabei der Vor- empfehlungen zuhanden der Geschäftsleitung. gabe, dass amtierende Lehrpersonen vertreten So diskutierte sie neue Instrumente im sonder- sein müssen. Die Kommission verabschiedete pädagogischen Bereich, beispielsweise den im Sommer Andrea Fritschi (LEBE) und Mario Nachteilsausgleich, sowie andere neue Rege- Wasescha (Sek I). Ihr Engagement sei an dieser lungen und überprüfte die aktuellen Positions- Stelle verdankt. papiere des LCH in Hinblick auf notwendige Er- Jürg Brühlmann, Leiter Pädagogik, ist von Am- gänzungen aus Sicht der Integration. tes wegen in der Kommission vertreten. Neben Weitere Informationen: ihm gehören aktuell Ruth Fritschi (Präsidentin www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ StuKo4bis8), Dorothee Miyoshi (FSS), Kathrin Scholl (alv), Kathrin Schrott (DLV), Stephan Stufenkommission 4bis8 Herzer (KLV), Micheline Ruffieux (FK TW), Rita Die zwei umfangreichen Sitzungen der Stufen- Marty (LSZ), Anna Cornelius (BHS), sowie Car- kommission 4bis8 wurden gut besucht. In der men Zurbriggen und Annie Kummer als externe März-Sitzung diskutierte die Kommission die Fachfrauen des Bereichs Integration und Son- Zürcher Schlagzeile «Rebellische Kindergärtler derpädagogik der Kommission an. Vizepräsi- stören den Unterricht» (vgl. Tages-Anzeiger dentin LCH Marion Heidelberger präsidiert die vom 22.2.2016). Generell herrscht ein Gefühl Kommission, sie wird von Christine Staehelin von starker Belastung und zu wenig Unterstüt- administrativ unterstützt. Die SoPK pflegt eine zung. Es gibt mehr Anmeldungen von Kindern enge Zusammenarbeit mit der Pädagogischen beim Schulpsychologischen Dienst und es wird Kommission, da die Sonderpädagogik ein Teil von problematischeren und vielschichtigen Fäl- der allgemeinen Pädagogik ist. Die Umsetzung len gesprochen. In diesen Fällen wäre die Un- des von der EDK im 2007 verabschiedeten terstützung durch den Kinderpsychiatrischen Seite 5/21
Dienst hilfreich. Je nach kantonaler Zuwei- der Gemeinde respektive im Kanton abgespro- sungspraxis sei die Hürde für diese Unterstüt- chen werden. Auch das Thema «Orientierungs- zung jedoch sehr hoch, wurde in der Kommis- punkte» als Einschätzungsinstrument für den sion festgestellt. Schweizweit gilt die Stoss- Übertritt vom Kindergarten in die Primarschule richtung, dass möglichst viele Kinder integriert löste einmal mehr Diskussionen aus. Im Lehr- statt separiert werden sollen. Separative Ange- plan 21 wurde bewusst darauf verzichtet, weil bote oder Timeout-Möglichkeiten sind auf der eine Kompetenzorientierung längere Beurtei- Stufe Kindergarten nur in wenigen Kantonen lungsprozesse voraussetzt. Trotzdem sind ei- möglich. Wo sie bestehen, werden die Ange- nige Kantone und Bildungsräume an einer Erar- bote als entlastend empfunden. Allgemein ist beitung oder greifen auf bisherige Konzepte die Hürde, Unterstützung zu bekommen, höher zurück. Die Broschüre des Bildungsraums geworden. Der Einsatz von Klassenassistenzen Nordwestschweiz «Orientierungspunkte Kinder- wird diskutiert. garten – sprachliche und mathematische Grun- Das Fritz & Fränzi-Sonderheft zum Thema derfahrungen» ist auf grosses Interesse ges- Übertritt vom Kindergarten in die Primarschule tossen. Unter www.bildungsraum-nw.ch/me- ist im März 2016 erschienen und wird von der dien/dokumente-pdf kann sie heruntergeladen wer- Stufenkommission als sehr gelungen und emp- den. fehlenswert eingeschätzt. Es sind weitere Son- Weitere Informationen: derhefte zum Kindergarten geplant. Die Präsi- www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ dentin Ruth Fritschi konnte die vorgesehenen Inhalte mit der Redaktion und mit der Stiftung Stufenkommission Primar «Elternsein» diskutieren und ergänzen. Die von Bruno Rupp präsidierte Kommission In der Oktober-Sitzung konnten sich alle Kom- vertritt die Anliegen der Lehrpersonen der Pri- missionsmitglieder über das neueste Werk der marstufe. Sie ist vernetzt mit den anderen Produktelinie 4bis8 des Verlags LCH, Mathe- ständigen Kommissionen des LCH. kinder, freuen. Das neue Buch gefällt und Die Kommission bietet den Mitgliedern eine scheint sehr praxistauglich. Die Mitglieder wer- wichtige Plattform für den gegenseitigen Aus- den das Buch in ihren Gremien und in ihren tausch und dient der Geschäftsleitung als In- Versammlungen bekannt machen. Im Weiteren formationskanal zu den Kantonalsektionen. wurde über die Diskriminierungsklagen der Kin- Berichte aus der Geschäftsleitung und den dergartenlehrpersonen in den Kantonen Grau- ständigen Kommissionen sowie Berichte und bünden und Zürich informiert und diskutiert. Im Anliegen aus den Kantonalsektionen sind an Zuge der Umsetzungs-Projekte des Lehrplans den Sitzungen feste Traktanden. 21 wurde das Thema «Zeugnis im Kindergar- Im Jahr 2016 hat sich die Kommission ausser- ten» wieder aufgegriffen. Die Stufenkommis- dem schwerpunktmässig mit den Positionspa- sion 4bis8 ist klar der Meinung, dass es auf der pieren Soziale und personale Kompetenzen be- Stufe Kindergarten reicht, das Datum des Be- urteilen, Sicherheit auf dem Schulweg, Master urteilungsgesprächs zu vermerken. Inhaltliche für alle Lehrpersonen sowie Hausaufgaben Aussagen gehören nicht in ein Zeugnis, son- auseinandergesetzt. Ein ausführlicher Aus- dern ins Schülerdossier. Wie dieses weiterge- tausch zum Thema Imagekampagne/Mitglieder- geben wird, muss mit der Schulleitung oder in werbung hat stattgefunden. Mit Interesse hat Seite 6/21
die Kommission ausserdem die vom LDF pro- Die Fachkommission LCH ist beteiligt an Lehr- duzierte Filmtrilogie Integration – Separation mittelprojekten und Lernumgebungen für den zur Kenntnis genommen. Unterricht in Wirtschaft, Arbeit, Haushalt WAH Weitere Informationen: als Fachbereich des Lehrplans 21; an www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ FinanceMission (Zusammenarbeitsprojekt von LCH, SER und dem Verein Schweizer Kantonal- Stufenkommission Sek I banken); an «Wirtschaft entdecken» (Schmid- In diesem ereignisreichen Jahr haben sich die heiny-Stiftung); am Schulprogramm GORILLA Mitglieder der Stufenkommission Sek I an zwei zum Thema Bewegung und Ernährung sowie an Treffen zusammengefunden. Der ständige In- «Alltagsstark», einem WAH-Lehrmittel des Ver- formationsaustausch innerhalb der Kommission lags KLV St Gallen. wurde dabei gepflegt. In der zweitägigen Som- Die Fachkommission begleitet die Implementie- merkonferenz in Nidwalden wurde Armin Stutz, rung des Lehrplans 21 in den verschiedenen langjähriger Präsident Sek I CH und erster Prä- Kantonen und die Folgen davon weiterhin kri- sident der Stufenkommission LCH Sek I, wür- tisch-konstruktiv. Mittlerweile gibt es auch dig verabschiedet. Am zweiten Tag der Konfe- erste Umsetzungsbeispiele. renz fand ein Austausch mit Christine Davatz, Wichtig ist nach wie vor die Arbeit an einem Vizedirektorin des Schweizerischen Gewerbe- zukunftsorientierten Verständnis im Fachbe- verbands, zum Thema Übergang Sekundarstufe reich Hauswirtschaft. Hierfür beteiligen sich die I – II statt. Besonders Ideen zur Steigerung der Mitglieder der Fachkommission an verschiede- Attraktivität der Berufsmaturität I, also der lehr- nen Gesprächen innerhalb der Kantone und mit begleitenden Variante, wurden rege diskutiert. Interessengruppen. Gespannt erwartet die An der Herbstkonferenz im November, die an Fachkommission die Entwicklung der Fachbe- der PHZH stattfand, beschloss die Stufenkom- reichsdiskussionen und die Resultate der lau- mission Sek I unter der Leitung ihres neuen fenden Volksinitiativen. Präsidenten Samuel Zingg eine neue Organisa- Die Fachkommission Hauswirtschaft steht nach tionsform mit einer Begleitgruppe. Die Begleit- wie vor hinter dem LP 21 und seinen Entwick- gruppe trifft sich quartalsweise, um die Priori- lungen im Fachbereich NMG Wirtschaft, Arbeit, sierung und Planung der anstehenden Themen Haushalt. vorzunehmen. Ebenfalls wurden am Herbsttref- Sie ist bestrebt, gemeinsam mit Gruppierungen fen zu vier Positionspapieren die Stufenanlie- im Fachbereich Hauswirtschaft optimal über gen gesammelt und durch Samuel Zingg in die alle Aktualitäten zu orientieren. Dies passiert Geschäftsleitung LCH und an die Präsidenten- mit einer aktualisierten Linkliste und entspre- konferenz getragen. chenden Infomails. Neben dieser ist die jährli- Weitere Informationen: che Informationsveranstaltung mit den kanto- www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ nalen Kontaktpersonen ein wichtiger Termin, an dem neben dem Austausch von Informatio- Fachkommission Hauswirtschaft nen wichtige persönliche Kontakte geknüpft Die Fachkommission arbeitet an Sitzungen so- und gepflegt werden. Begleitend ist an diesem wie per intensivem Mailaustausch zusammen. Anlass immer ein Weiterbildungsteil eingebaut, Seite 7/21
dieses Jahr zu den Lehrmittelentwicklungen 21, die Zukunft von TW (Gestalterischen Fä- zum Thema Wirtschaft, Arbeit, Haushalt. chern) und Abbaumassnamen beschäftigten die Weitere Informationen: FK besonders. Auch mit der Planung der www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ nächsten Informationsveranstaltung hat sie be- reits in diesem Jahr begonnen. Fachkommission Textilarbeit/Werken Weitere Informationen: Die Informationsveranstaltung der FK TW vom www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ 21. Mai 2016 stand ganz im Zeichen der zwei Themen «Chancen und Möglichkeiten des Fachkommission Berufswahlvorberei- Lehrplans 21» und «Das Ende der Hände». tung Thomas Stuber von der PH Bern und Mitglied Die Fachkommission, präsidiert von Ruth Spre- des Autorenteams des Lehrplans 21 sowie An- cher, befasste sich im Berichtsjahr schwer- nina Keller, Leiterin Kommunikation und Mit- punktmässig mit der Erarbeitung des Positi- glied der GL des Gebäudetechnikverbands onspapiers zum Thema «Erfolgsfaktoren für ei- Suissetec, betonten die Wichtigkeit der Fächer nen erfolgreichen Unterricht zur beruflichen Textilarbeit und Werken. Anschliessend konn- Orientierung», mit der Übertragung des Vermö- ten sich die Kommission und die Vertreterinnen gens der «Stiftung zur Förderung der Weiterbil- der Kantonalverbände über bildungspolitische dung von Lehrkräften in Berufswahlvorberei- Themen austauschen und legten die Ziele der tung» (LBV) an den LCH und mit Stellungnah- Fachkommission fest. men zu Positionspapieren des LCH. Neben dem Besuch der Präsidentenkonferen- Tino Demenga wurde anlässlich der Delegier- zen des LCH und diversen Fachkommissions- tenversammlung im Juni 2016 als weiteres Mit- sitzungen nahm Micheline Ruffieux, Präsidentin glied in die FK BWV gewählt. Die FK freut sich der FK TW, mit Vertreterinnen und Vertretern über diesen Zuwachs, der die FK in ihren Bei- von swv, LBG und SGL an Sitzungen der AG trägen stärken wird. Als Folge davon werden «Runder Tisch Gestalten» teil. Ebenfalls nah- die Zuständigkeiten anlässlich der ersten Sit- men Vertreterinnen der FK an Sitzungen der zung im neuen Jahr besprochen und festge- Kommission Sonderpädagogik und der Päda- legt. gogischen Kommission teil. Wichtig für die Mitte Jahr hat die FK BWV der Geschäftslei- Fachkommission ist die Vernetzung mit ande- tung LCH einen Entwurf zum eingangs erwähn- ren Verbänden und Kommissionen. ten Positionspapier unterbreitet. Nach der wei- Der Newsletter wird neu von Andrea Rey ge- terführenden Bearbeitung kann es voraussicht- staltet. lich Anfang 2017 der Geschäftsleitung zur Ver- Intensiv beschäftigte sich der Vorstand mit der abschiedung vorgelegt werden. Neustrukturierung der Fachkommission. Nach Aufgrund der Übernahme eines umfassenden wie vor wird ein zusätzliches Kommissionsmit- Ausbildungsangebots für Berufswahllehrperso- glied aus der Ostschweiz gewünscht. Im Zent- nen durch die PH Thurgau und die FH Nord- rum der Neustrukturierung stand die Frage westschweiz haben sich die Mitglieder des nach den wichtigen Themen für ein mittel-und Stiftungsrats des LBV einstimmig dazu ent- langfristiges Programm. Die Themen Lehrplan schlossen, die Stiftung aufzulösen und das Seite 8/21
Stiftungsvermögen einer überregionalen Insti- sich Synergien bezüglich Platzierung von be- tution zukommen zu lassen. Diese bietet die rufswahlspezifischen Themen und es ermög- Gewähr dafür, das verbleibende Stiftungsver- licht einen entsprechenden Informationsaus- mögen im Sinne des ursprünglichen Stiftungs- tausch. zwecks des LBV zu bewirtschaften und einzu- Weitere Informationen: setzen. Aufgrund dieser Kriterien hat sich der www.lch.ch/der-lch/kommissionen/ LBV für eine Übertragung des Stiftungskapitals von rund CHF 100‘000 an den LCH entschie- Weitere Gremien den. Der Verwendungszweck dieses Kapitals ist an folgende Kriterien gebunden: Förderung Konferenz Sekundarstufe II von Best Practice, Unterstützung beim Entwi- Die Konferenz Sek II befasst sich mit verbands- ckeln von Lehrmitteln sowie die Bedingung, übergreifenden Themen, die für die nachobligatori- dass das Stiftungsvermögen nicht zur Deckung sche Bildung von Bedeutung sind. Die Mitglieder von Spesen und allgemeinen Geschäftsausla- der Konferenz Sek II besprechen Themen, die so- gen verwendet werden darf. wohl für die Gymnasien und die Berufsschulen als Die FK BWV hat die beiden Positionspapiere auch für die Fachmittelschulen zentral sind. Die «Sicherheit auf dem Schulweg» und «Soziale Konferenz Sek II trifft sich in der Regel dreimal und personale Kompetenzen nur formativ beur- jährlich zu einer Sitzung, üblicherweise im Vorfeld teilen» begutachtet und sich mit dem Inhalt der EDK-Plenarversammlungen. einverstanden erklärt. Vertreten sind Mitgliedsorganisationen des LCH, Die FK leistete eine umfassende Kommunikati- die Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe II, onsarbeit: Auf der Website des LCH informierte sowie Partnerverbände. Neben dem Leitungsteam die FK BWV u. a. in zwei Newslettern über die LCH mit Zentralpräsident Beat W. Zemp (Vorsitz), Auflösung der LBV-Stiftung sowie über ver- Zentralsekretärin Franziska Peterhans und dem schiedene Tagungen und Veranstaltungen, die Leiter Pädagogik Jürg Brühlmann sind folgende von einzelnen Mitgliedern der FK besucht wor- Personen Konferenzmitglieder: Carole Sierro und den sind. André Müller (VSG), Daniel Thommen und Chris- Ausserdem trieb die Fachkommission ihr Net- toph Thomann (BCH), Susana Méndez (KV working voran. An der GV des Verbands für Schweiz) und Hansueli Gysel (VLKB). Der Präsident Fachleute für Laufbahnentwicklung Profunda der Stufenkommission Sek I ist ständiger Gast. Sa- im März 2016 wurde die FK BWV von ihrer Prä- muel Zingg löste in dieser Funktion auf Beginn des sidentin vertreten. Präsenz zeigt sie am «Brü- Verbandsjahres 2016/2017 Armin Stutz ab. Pascal ckentag» der PH Bern mit dem Schwerpunkt Frischknecht führt Protokoll. Pro Verband nehmen Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die FK in der Regel ein bis zwei Vertreterinnen oder Ver- BWV war ebenfalls an der Herbsttagung des treter teil. SBFI vertreten. Die Präsidentin vertritt die FK Diskutiert werden u. a. Sek II-relevante Themen, BWV in der Subkommission Berufswahl des die an den EDK-Plenarversammlungen traktandiert Schweizerischen Dienstleistungszentrums Be- sind. rufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnbe- Im Zentrum standen 2016 folgende bildungspoliti- ratung (SDBB). Aus dieser Verbindung ergeben sche Themen: der neue Leistungsauftrag der Wei- terbildungszentrale (WBZ) als Fachagentur der EDK Seite 9/21
und die damit verbundene strategische Neuaus- PR erzielt werden. Die Arbeitsgruppe tritt so oft zu- richtung im neu gegründeten Schweizerischen sammen, wie es die aktuellen Geschäfte erfordern Zentrum für die Mittelschule (ZEM) sowie die mög- – in der Regel einmal jährlich. Sie prüft die gemein- lichen negativen Folgen für die individuelle Weiter- samen Dienstleistungsangebote, setzt diese um bildung von Lehrpersonen der Stufe Sek II. Martin und fördert die Weiterentwicklung der Angebotspa- Baumgartner, Direktor WBZ, und Marc König, Prä- lette. Sie begleitet die Profitcenters, begutachtet sident der Konferenz Schweizerischer Gymnasial- und diskutiert insbesondere die Abschlüsse (Re- rektorinnen und –rektoren KSGR, wurden eingela- porting) und die Provisionsaufteilung. den, ihre Sichtweise darzulegen und sich mit den An der Reporting-Sitzung 2016 konnten die Zurich- Verbandsvertretungen auszutauschen. Ausserdem Versicherungen und die Protekta mit erfreulichen beschäftigte sich die Konferenz Sek II vertieft mit Neuigkeiten aufwarten. Die Zahl der bei der Zurich der Optimierung der Berufsmaturität und der abgeschlossenen Policen steigt an und die Versi- Frage, welche Reformen bei der lehrbegleitenden cherung kann einen Rabatt von 10 Prozent für Mit- Berufsmaturität Sinn machen. Dazu legten Matthias glieder des LCH gewähren. Die Rechtsschutzversi- Hauser, Leiter Berufsmaturität des Bildungs- und cherung Protekta muss ihre Prämien nicht anhe- Kulturdepartements des Kantons Luzern, und Pat- ben, weil es weniger neue Rechtsfälle gab. Das rick Danhieux, Präsident des Verbands der Berufs- erste Jahr der Hotelcard als Angebot des LCH ver- matura-Lehrpersonen BMCH, die institutionelle lief ebenfalls positiv, sodass erneut eine Weih- Sicht und diejenige des Lehrkörpers dar. nachtsaktion beschlossen und im Dezember 2016 Des Weiteren wurden stufenrelevante Positionspa- beworben wurde. Bei der Bank Coop wurden et- piere diskutiert, z. B. zum Thema Abwälzung von was weniger Hypotheken abgeschlossen als im Bildungskosten auf die Familien oder zum Thema Vorjahr. Die Online-Plattform Shariando heisst neu Nachhilfe. Rewardo. Weitere Informationen: Weitere Informationen: www.lch.ch/der-lch/arbeitsgruppen/ www.lch.ch/der-lch/arbeitsgruppen/ Arbeitsgruppe Profitcenters EDK-AKK Ziel der AG Profitcenters ist es, die sich zum Teil Die Anerkennungskommissionen beurteilen neue überschneidenden Angebote von Dienstleistern (in- Studiengänge der Pädagogischen Hochschulen dividuelle Angebote, Exklusivangebote) zwischen und kontrollieren Anpassungen bestehender Lehr- den Kantonalsektionen beziehungsweise zwischen gänge nach den Kriterien der EDK-Anerkennungs- dem LCH und den Kantonalsektionen zu koordinie- reglemente. Die Kommissionen stellen Anträge an ren, zu fördern und weiterzuentwickeln. Mitglieder den EDK-Vorstand und überwachen die Erfüllung sollen dadurch in den Genuss von vergünstigten von Auflagen. und qualitativ guten Dienstleistungsangeboten kommen. Gleichzeitig soll die Attraktivität einer EDK-AKK Vorschul- und Primarschulstufe Mitgliedschaft im LCH gefördert werden. Die Kan- Bruno Rupp vertritt den LCH in dieser Kommission. tonalsektionen entscheiden frei, bei welchen Ange- Die Kommission und ihre Subkommissionen haben boten/Produkten sie mit dem LCH zusammenar- 2016 die Ergänzungsberichte und die Änderungen beiten wollen. Durch gemeinsame, koordinierte Ak- in den Studienplänen der PH Zürich (Quereinstieg), tionen und Auftritte soll zudem eine wirkungsvolle der HEP VD (Bestimmungen der Subkommission) Seite 10/21
und die Auflagenerfüllung der PHGR bearbeitet dung fürs Lehrerteam frühzeitig bei Geschäftsfüh- und verabschiedet. rer Urs Marti anzumelden – die Weiterbildungen Ausserdem hat der Vorstand der EDK die folgen- von J&W sind gut gebucht. den Mitglieder für die Amtsperiode 2017 bis 2020 «Betriebseinblicke» ist das neuste Projekt, das in neu gewählt: Yolanda Klaus (stv. Vorsteherin des Zusammenarbeit mit dem SBFI (Departement für Volksschulamtes des Kantons Solothurn) und Bri- Bildung, Forschung und Innovation), der PH Bern, gitte Wiederkehr Steiger (stv. Leiterin des Amtes der Berner Erziehungsdirektion als Vertreterin des für Volksschule des Kantons St. Gallen). Die bishe- Pilotkantons sowie mit Wirtschaftsdach- und Bran- rigen Mitglieder wurden für die neue Amtsperiode chenverbänden Jugendlichen im achten Schuljahr wiedergewählt. noch vor ihren Schnupperlehren Einblick in ver- schiedenste Gebiete der Berufswelt ermöglichen EDK-AKK Sek I soll. Musterabläufe sollen den Betrieben das Auf- Armin Stutz vertritt den LCH in der Kommission. zeigen der Anforderungen und Angebote ihrer 2016 wurde ein Grossteil der Arbeiten auf dem Branche erleichtern. Die Pilotierung ist für das Korrespondenzweg erledigt. Dazu gehört die Stel- zweite Halbjahr 2017, die nationale Umsetzung ab lungnahme zu Berichten durch die Kommission. Sommer 2018 vorgesehen. Das EDK-Sekretariat verfasste darauf die definiti- Weitere Informationen: www.jugend-wirtschaft.ch ven Berichte. Weitere Informationen: Elternorganisationen www.edk.ch/dyn/11910.php Der LCH pflegt gute Beziehungen zu den Elternor- ganisationen. Sind es doch die Eltern, die in erster Verein Jugend und Wirtschaft Linie am Bildungserfolg der Kinder interessiert sind Nachdem im Juni 2015 Markus Hongler, CEO von und deshalb ein gutes öffentliches Schulangebot «Die Mobiliar», das Präsidium von J&W übernom- wünschen. Diese Erwartung deckt sich mit den men hatte, entfaltet seit 2016 das neue Leitbild Zielen des LCH. Die Geschäftsleitung unterhält re- seine positive Wirkung. Die Ziele des Vereins wer- gelmässige Kontakte zum Verein Schule und El- den jetzt konsequent und nachhaltig verfolgt. Die ternhaus Schweiz und leistet zusammen mit den einzelnen Kooperationsprojekte wurden unter dem Kantonen einen Beitrag an die Fachstelle Elternmit- Titel Bildung trifft Wirtschaft zusammengefasst und wirkung. verleihen der Zusammenarbeit von Schulen und Weitere Informationen: www.schule-elternhaus.ch Unternehmen noch mehr Schwung. Die Begeiste- rung der über 1000 Lehrpersonen, die 2016 an profilQ Kursen teilnahmen, ist durchwegs gross, das Kurs- Zusammen mit dem Verband der Schulleiterinnen personal konnte zahlreiche sehr positive Rückmel- und Schulleiter VSLCH wurde 2014 der Verein pro- dungen entgegennehmen. Nach wie vor umfasst filQ gegründet. Überkantonale Fragen der Qualitäts- das Angebot die vier Kooperationsprojekte «Ju- entwicklung und der Professionalierung sollen ge- gend debattiert», «explore-it», «Projektmanage- meinsam angegangen werden. Im Beirat sind auch ment» und «Berufsfindung». Auf www.jugend-wirt- Hochschulen und Kantone vertreten. Bisher sind schaft.ch/angebot wird in Videos das Angebot vor- Kooperationen ad hoc erfolgreich verlaufen, u.a. gestellt. Es lohnt sich, die gewünschte Weiterbil- zum Thema geflüchtete Kinder und Jugendliche so- wie zur Laufbahnentwicklung von Lehrpersonen. Seite 11/21
Das Thema Berührungen und Körperlichkeit an Motiven. Auf diese Weise geht in der Deutsch- Schulen, das im Kontext von Tagesschulen, Vorver- schweiz ein Anstellungsvolumen von 2600 Vollzeit- legung des Schuleintritts, Ritualen und wegen Miss- äquivalenten verloren. bräuchen schwierig geworden ist, konnte ebenfalls Die Kosten der berufsbedingten Erkrankungen von ein erstes Mal aufgenommen werden. Lehrpersonen sind erheblich. Nahezu 40 Millionen Aktuelle Fragen der Qualität können im Rahmen von Franken betragen die entsprechenden jährlichen www.profilQ.ch in einem erweiterten Kontext ange- direkten und indirekten Krankheitskosten (ohne In- gangen und als gemeinsame Vorstellungen konkre- validisierung und administrative Kosten). Aus ar- tisiert werden. Ziel wäre eine stärkere institutionelle beitsmedizinischer Sicht lassen sich gravierende Mitwirkung von Hochschulen und Kantonen, damit Mängel am Arbeitsplatz der Lehrpersonen feststel- die Umsetzungsbemühungen noch besser abge- len: Die Umfeldfaktoren (Luft, Platz, Licht u. a.) sind stützt sind. Erfolgreich gestaltet sich das Teilprojekt in vielen Fällen gesundheitsbeeinträchtigend, die Schulvisite: Schulen mit interessanten Entwicklun- ungenügende Rhythmisierung der Arbeit der Lehr- gen sind auf einer Schweizer Karte zu sehen und personen beim Unterrichten, unter anderem das können besucht werden. Damit werden in der aktu- Fehlen von Pausen, ist aus arbeitsmedizinischer ell auf Skandale programmierten Öffentlichkeit auch Sicht schädlich. positive Signale gesetzt. Die Aufbauphase von Die Arbeitsgruppe schlägt mit dem Ziel eines bes- www.profilQ.ch wird unterstützt von der Stiftung seren Gesundheitsschutzes der Lehrpersonen drei Mercator Schweiz. Die Geschäftsführung wird von Forderungen vor: Ursula Huber wahrgenommen, in enger Zusammen- 1. Der Berufsauftrag und die zur Verfügung stehen- arbeit mit dem Ausschuss mit Peter Baumann, den Ressourcen müssen in einem ausgewogenen VSLCH, und Jürg Brühlmann, LCH. Verhältnis zueinander stehen. Weitere Informationen: www.profilq.ch/ 2. Die Schulen müssen zusätzliche Ressourcen er- halten, um in der Lage zu sein, ein betriebliches Projekt Gesundheit von Lehrpersonen Gesundheitsmanagement zu betreiben. Gemeint ist Infolge der erhöhten Anzahl der von beruflicher damit eine permanente Verbesserung der Arbeits- Überlastung und Erschöpfung betroffenen Lehre- organisation in der Schule mit dem Ziel, die Ge- rinnen und Lehrer und der daraus resultierenden sundheit der Lehrpersonen zu schonen und zu för- Verminderung der Berufsattraktivität gab die DV dern. LCH 2014 den Auftrag, dass sich der LCH in dieser 3. Die Umfeldfaktoren in den Schulen müssen den Frage stärker als bisher engagiere. Die Geschäfts- gesetzlichen Normen entsprechen. leitung beauftragte darauf eine Arbeitsgruppe unter Um die drei Forderungen erfüllen zu können, legt der Leitung von Niklaus Stöckli und mit Ruth die Arbeitsgruppe eine Liste von Massnahmen vor. Fritschi und Jürg Brühlmann, das notwendige Wis- Das Projekt Gesundheit der Lehrpersonen findet im sen zusammenzutragen und eine Position des LCH Sommer 2017 seinen Abschluss. Anschliessend zu formulieren. In der Folge liess die Geschäftslei- geht es darum, die entsprechenden Massnahmen tung verschiedene wissenschaftliche Untersuchun- durch Bund, Kantone, Gemeinden und Schulen gen durchführen, die zu wesentlichen Erkenntnis- umsetzen zu lassen. sen führten. Rund 20 Prozent der Lehrpersonen re- Weitere Informationen: www.lch.ch/news/medien- duzieren ihr Pensum aus gesundheitsrelevanten mitteilungen/dokument/schutz_der_gesund- heit_von_lehrpersonen/ Seite 12/21
Rat für deutsche Rechtschreibung hatte, stellte seine Arbeit per Ende Juni 2016 ein. Dem Rat gehören neben dem Vorsitzenden 39 Mit- Neu übernimmt das Unternehmen polsan glieder aus folgenden sieben Ländern und Regio- (www.polsan.ch/de/) die Koordination. nen an: Deutschland, Schweiz, Österreich, Fürsten- Die NAS nahm Kenntnis vom im Dezember 2015 tum Lichtenstein, Deutschsprachige Gemeinschaft erschienenen Bericht «Sind Drogen gefährlich? Ge- Belgiens, Autonome Provinz Bozen-Südtirol. Seit fährlichkeitsabschätzungen psychoaktiver Sub- 2013 gehört dem Rat zudem ein kooptiertes Mit- stanzen», den Dagmar Domenig und Sandro Catta- glied aus dem Grossherzogtum Luxemburg an. Zu cin (Universität Genf) im Auftrag der Eidgenössi- den dauerhaften Hauptaufgaben gehören die Be- schen Kommission für Drogenfragen erstellt haben. wahrung der Einheitlichkeit der Rechtschreibung Die NAS führt die Diskussion rund um die Marktre- im deutschen Sprachraum und die Weiterentwick- gulierung für Cannabis im eidgenössischen Parla- lung der Rechtschreibung auf der Grundlage des ment. geltenden Regelwerks. Der Rat ist die massge- Die Koalition verschickte eine Medienmitteilung bende Instanz in Fragen der deutschen Recht- und ein Factsheet zum Geldspielgesetz. Die NAS schreibung und gibt als solche mit dem amtlichen nahm die geplanten Massnahmenpakete zur Um- Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche setzung der Strategie zur Prävention nichtübertrag- Rechtschreibung heraus. Ende 2016 hat der Rat ei- barer Krankheiten (NCD) und Strategie Sucht sowie nen ausführlichen Bericht über die Wahrnehmung deren Inhalte zur Kenntnis. Die Debatten zum Ta- seiner Aufgaben in der Periode 2011 bis 2016 ver- bakproduktegesetz konnte die NAS leider nicht öffentlicht. nach ihren Vorstellungen beeinflussen. Der LCH ist durch Bruno Rupp vertreten. Im Oktober 2016 fand auf dem Monte Verità die Weitere Informationen: www.rechtschreibrat.com SuchtAkademie zum Thema «Auf zu einer neuen Suchtpolitik» mit gut 100 Teilnehmenden statt. Die Nationale Arbeitsgemeinschaft Sucht- «Erklärung von Ascona» mit zehn Grundsätzen für eine zeitgemässe Suchtpolitik wurde verabschie- politik NAS-CPA det. Die NAS-CPA versteht sich als Drehscheibe zwi- Weitere Informationen: www.nas-cpa.ch schen Fachverbänden, Gesellschaft und Politik und trifft sich jährlich zu vier Plenumsveranstaltungen. Internetportal www.integrationund- Die Plenarversammlung ist das höchste Organ und schule.ch bestimmt die strategische und politische Grund- ausrichtung sowie über die Aufnahme von neuen Das Internetportal Integration und Schule wurde Mitgliedern. Der LCH ist durch Bruno Rupp vertre- unter der Mitwirkung verschiedener schweizeri- ten. scher Organisationen und Institutionen, allen voran Die Sitzungen waren dem Schwerpunktthema ko- von pro infirmis Schweiz und insieme Schweiz, und härente Suchtpolitik mit den spezifischen Themen einem Anstosskredit von 100'000 Franken des Eid- Prävention unter besonderer Berücksichtigung des genössischen Büros für die Gleichstellung von Jugendschutzes, der Nationalen Strategie Sucht Menschen mit Behinderung (EBGB) entwickelt. Sei- 2017–2024 und der SuchtAkademie 2016 gewid- tens LCH begleitet Vizepräsidentin Marion Heidel- met. berger das Projekt als Mitglied des Ausschusses Das Unternehmen «mcw – politische Arbeit gestal- seit seiner Lancierung 2011. Es entstand eine Inter- ten», das bisher die Koordination der NAS geleistet Seite 13/21
netplattform für Eltern eines Kindes mit Behinde- Forum Bildung in Form einer Ethik-Charta verein- rung, Lehrpersonen, Schulleitende, Behördenmit- bart. Daraufhin unterstützte er die Ausschreibung glieder und Betroffene rund um Fragen zur Integra- für die zweite Runde des Schweizer Schulpreises tion von Kindern und Jugendlichen mit besonde- (SSP 2015). Im Fokus des medialen Interesses soll rem Bildungsbedarf zwischen 0 und 20 Jahren. Auf nicht mehr die «beste Schule der Schweiz» stehen, dem Portal sind übersichtlich die relevanten Links sondern fünf bis sechs Schulen verschiedener Stu- und Adressen aus allen Sprachregionen auf kan- fen und Regionen unseres Landes, die aus ihrer tonsspezifischen Seiten aufgelistet. konkreten Situation heraus Hervorragendes leisten 2013 wurde eine Trägerschaft für die Pflege des im Umgang mit schulischen und pädagogischen Webportals im redaktionellen und technischen Be- Herausforderungen. Alle ausgezeichneten Schulen reich eingerichtet, um das Projekt langfristig finan- sollen eine Preissumme in möglichst gleicher Höhe zieren zu können. Der Interessengemeinschaft In- erhalten. Auf eine Hauptpreisträgerschule soll ganz tegration und Schule gehören der Berufsverband verzichtet werden. Damit sollte das Versprechen Heilpädagogische Früherziehung (BVF), der Dach- eingelöst werden, dass der Schweizer Schulpreis verband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), weder Rankings noch Ratings vornimmt und diese die FST Stiftung für elektronische Hilfsmittel, in- aus grundsätzlichen Überlegungen ablehnt. Eine im sieme Schweiz, die Interkantonale Hochschule für Frühjahr 2016 gestartete Umfrage über die bisheri- Heilpädagogik (HfH), die Pädagogische Hoch- gen Schulpreis-Verleihungen bestätigte das Inte- schule Luzern und das Institut für Schule und Hete- resse von Bildungspolitikern, Förderpartnern und rogenität, pro infirmis Schweiz, das Schweizer anderen Stakeholdern an einer Weiterführung des Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH), die Preises. Der LCH hat mit einem Letter of Intent Schweizer Vereinigung für Kinder- und Jugendpsy- seine Bereitschaft ausgedrückt, sich an der Grün- chologie (SKJP), die Vereinigung Cerebral Schweiz dung des Vereins Schweizer Schulpreis zu beteili- sowie der Deutschschweizer Logopädinnen- und gen und Mitglieder der GL in die leitenden Organe Logopädenverband (DLV) an. zu delegieren – sofern die Ethik-Charta eingehalten Für die Redaktion der Website sind Annemarie wird. Ohne finanzielle Beteiligung engagiert sich Kummer Wyss, Sabine Tanner Merlo (beide PH Lu- der LCH mit neuen Geldgebern und stellt für den zern) und Peter Lienhard (HfH) verantwortlich. Vorstand des Schweizer Schulpreises Vizepräsi- Der LCH unterstützt dieses Projekt mit einem jährli- dentin Marion Heidelberger, für die Jury Zentral- chen Beitrag von 3000 Franken und der Mitarbeit sekretärin Franziska Peterhans und für das Patro- im Ausschuss von VP Marion Heidelberger im Rah- natskomitee Zentralpräsident Beat W. Zemp zur men ihrer Geschäftsleitungstätigkeit. Verfügung. Die Zusammenarbeit mit dem Frühför- Weitere Informationen: derungspreis der Pestalozzi-Stiftung und mit pro- www.integrationundschule.ch filQ soll verstärkt werden. Der nächste Schweizer Schulpreis wird 2017 vergeben. Schweizer Schulpreis Weitere Informationen: Der LCH hatte zusammen mit dem SER und den www.schweizerschulpreis.ch Schulleiterverbänden VSLCH und CRoTCES (heute: CLACESO) eine Neuausrichtung des Kinder- und Jugendmedienpreis 2015 Schweizer Schulpreises 2015 mit dem Vorstand Der Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis, ehemals Schweizer Jugendbuchpreis, ist ein 1943 Seite 14/21
gegründeter Literaturpreis. 2001 und 2002 wurde Schneesportinitiative Schweiz GoSnow der Preis nicht verliehen, dafür wurde ein neues Der Start ist geglückt, die erste Zwischenzeit Konzept erarbeitet. Seit 2003 wurde der Preis unter stimmt den Verein GoSnow zuversichtlich, am Ziel neuem Namen alle zwei Jahre vom Schweizeri- ist er aber noch lange nicht: Die Schneesportinitia- schen Institut für Kinder- und Jugendmedien tive bietet über 1000 Lagerwochen in über 70 Win- (SIKJM) und dem LCH verliehen. Ausgezeichnet tersportorten an. Im Winter 2015/16 durfte der Ver- wurden herausragende Werke der Kinder- und Ju- ein für knapp 70 Schulen Lager buchen, über 2000 gendliteratur. Schülerinnen und Schüler genossen eine Woche im Nach einer sorgfältigen Standortbestimmung hat Schnee. Für die Saison 2016/17 liegen bei Fällig- die Geschäftsleitung des LCH im Frühling be- keit dieses Berichts noch keine definitiven Zahlen schlossen, sich aus dem Preis zurückzuziehen und vor, eine Steigerung ist aber gesichert. den Kooperationsvertrag mit dem SIKJM zu kündi- Dank der organisatorischen Unterstützung durch gen. Der Umstand, dass das Bundesamt für Kultur GoSnow und der Schaffung von Synergien konnten ab 2018 einen eigenen schweizweiten Kinderlitera- zudem weit über 10‘000 Jugendliche kostengüns- turpreis zu vergeben gedenkt und die hohe zeitli- tig auf die Piste gebracht werden; für viele von che Belastung von VP Marion Heidelberger durch ihnen war es der erste Kontakt mit Ski und Snow- die aufwändige Juryarbeit trugen massgeblich zu board. Auch dieses Angebot soll weiter ausgebaut diesem Entscheid bei. werden. Weitere Informationen: www.sikjm.ch/ Stolz sind die Verantwortlichen auf nationale Lö- sungen, die sie allen schulischen Schneesportla- Frühförderungspreis der Pestalozzi- gern bieten können: Mietmaterial zu unschlagbaren Stiftung Preisen, Spezialpreise bei Car-Partnern und ein Die Pestalozzi-Stiftung will die hohe Qualität des Fünfliberangebot der SBB je für die Hin- und Rück- Bildungsstandortes Schweiz fördern und die Chan- reise in der ganzen Schweiz. Zudem stehen auf der cengleichheit von jungen Menschen in Berg- und Börse der Plattform www.gosnow.ch über 12‘000 Randregionen weiter voranbringen. In diesem Be- registrierte Sportfachkräfte, besonders J+S-Leite- streben wird die Pestalozzi-Stiftung vom LCH un- rinnen und -Leiter, auf Anfrage der Lehrpersonen terstützt. Alle zwei Jahre wird der mit 20‘000 Fran- zur Verfügung. ken dotierte Frühförderungspreis für Schweizer Eine schöne Bestätigung der engagierten Arbeit Berggebiete vergeben. Zentralsekretärin Franziska war die Verleihung des Touristik-Innovationsprei- Peterhans vertritt den LCH als Stiftungsrätin der ses Milestone: Das Vorstandsteam mit Tanja Frie- Pestalozzi-Stiftung in der Jury zur Vergabe des den und die Geschäftsleitung wurden mit dem Frühförderungspreises. Neuer Präsident der Stif- zweiten Preis geehrt. Die Schneesportinitiative tung ist Daniel Zeller. überzeugte die Jury mit ihrer nachhaltigen Ausrich- Im November 2017 wird der Preis das nächste Mal tung, der einfachen Organisation und dem «enor- verliehen. 2016 stand folglich im Zeichen der Vor- men Potential». bereitung dieser Preisvergabe. Neben dem Haupt- Die Initiative bietet allen Schulen der Schweiz ein- preis kann auch ein Anerkennungspreis vergeben fach zu buchende Schneesportwochen. Dadurch werden. Diese Preise küren hervorragende Projekte können sich Lehrerinnen und Lehrer einen grossen im Bereich der frühkindlichen Bildung. Organisationsaufwand sparen. Weitere Informationen: www.pestalozzi-stiftung.ch Weitere Informationen: www.gosnow.ch/ Seite 15/21
Stiftungen alternative Anlagen auch Mikrokredite möglich sind. Solidaritäts- und Ausbildungsstiftung In einem schwierigen Marktumfeld nahmen die Schwankungsreserven der Stiftung um 85‘000 In unveränderter Zusammensetzung hat der von Franken auf 516‘000 Franken ab, was immer noch Manfred Dubach präsidierte Stiftungsrat der Soli- 14,75 Prozent des Stiftungskapitals entspricht. Die daritäts- und Ausbildungsstiftung an einer einzigen Erfolgsrechnung ergab einen Gewinn von 45‘000 Sitzung die anstehenden Geschäfte behandelt. Die Franken. Davon fliessen 40‘000 Franken in den So- Sitzung fand neu am Hauptsitz des LCH, an der lidaritätsfonds des LCH. Mit diesen Geldern wer- Pfingstweidstrasse 16 in Zürich, statt. Während den die Kantonalsektionen bei Rechtsstreitigkeiten, des Jahrs wurde der Stiftungsrat von Vizepräsiden- bei Kampfmassnahmen oder in der Mitgliederwer- tin Franziska Peterhans und Geschäftsführer Ivo bung unterstützt. Damit bleiben der Stiftung noch Haug unterstützt. Weitere Mitglieder des Stiftungs- 97‘000 Franken für Unterstützungen. Der Stiftungs- rats sind Jöri Schwärzel, Koni Schuler und Bruno rat dankt Geschäftsführer Ivo Haug für den sorgfäl- Rupp. tigen Umgang mit den Finanzen. Aufgrund des veralteten und einschränkenden Stif- tungszwecks konnten im vergangenen Verbands- Stiftung Pestalozzianum jahr keine Personen unterstützt werden. Infolge der Die Stiftung Pestalozzianum für Bildung, Schule guten Absicherung der Lehrpersonen durch die und Dialog, präsidiert von Peter Stücheli-Herlach, Pensionskassen gibt es bei den pensionierten Leh- engagiert sich für eine starke Volksschule und ein rerinnen und Lehrern kaum mehr Notfälle. Die ver- leistungsfähiges öffentliches Bildungswesen. Dazu einzelt eingegangenen Gesuche mussten aus for- führt sie Menschen zusammen, die an Bildung, Er- malen Gründen und ohne Besprechung im Stif- ziehung und Bildungspolitik interessiert und betei- tungsrat durch den Präsidenten und den Ge- ligt sind. Sie fördert den Austausch und den Dialog schäftsführer abschlägig beantwortet werden. Der zwischen Pädagogik und Politik, Schule und Me- Druck von Seiten der Stiftungsaufsicht steigt, dass dien, Lehrenden und Forschung und unterstützt fi- vermehrt Personen mit den Stiftungsgeldern unter- nanziell innovative Projekte, die das pädagogische stützt werden müssen. Dies soll über eine Auswei- Wissen vertiefen und das Wirken von Johann Hein- tung des Stiftungszwecks und über eine Steige- rich Pestalozzi sichtbar machen. Die Stiftung ver- rung des Bekanntheitsgrads der Stiftung erreicht waltet seinen Nachlass und fördert die historische werden. In nächsten Jahr sollen diesbezüglich er- Bildungsforschung. Vizepräsidentin LCH Marion läuternde Informationen an die Kantonalsektionen Heidelberger ist Mitglied des Ausschusses des verschickt werden. Dazu dient auch das Ablauf- Stiftungsrates und ist damit an der strategischen schema für Gesuche, das durch Ivo Haug erarbei- Ausrichtung und Planung aller Geschäfte beteiligt. tet und vom Stiftungsrat verabschiedet wurde. Zusammen mit der PH Zürich verleiht die Stiftung Der Stiftungsrat schlug der Delegiertenversamm- anlässlich des Hochschultags der PHZH anfangs lung eine Teilrevision des Anlagereglements vor. November jeweils den Bildungspreis für besondere Neu dürfen nur noch Anlagen bei Geldnehmern ge- Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Bildung tätigt werden, die neben den Menschenrechts- und zeichnet herausragende Diplomarbeiten der auch die Kinderschutzbestimmungen einhalten. PHZH aus. Zudem wurde ausdrücklich festgehalten, dass als Seite 16/21
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