ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa - PROGRAMM REFERENTINNEN & REFERENTEN
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ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa Stand: 5. Oktober 2018 · Änderungen vorbehalten PROGRAMM REFERENTINNEN & REFERENTEN 8. INTERNATIONALE KONFERENZ 24. – 26. OKTOBER 2018 HAMBURGER BAHNHOF – MUSEUM FÜR GEGENWART, BERLIN
ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa Europas kulturelles Erbe wollen wir teilen – miteinander, Doch wie kann das materielle und immaterielle Kultu- mit der ganzen Welt. Das Kulturerbejahr 2018 steht des- rerbe Europas geschützt und vermittelt werden? Welche halb unter dem Motto „Sharing Heritage“, ein Motto, dass nationalen und internationalen rechtlichen Rahmenbedin- auch gut für diese Konferenzreihe stehen könnte, in der gungen sind dafür gegeben? Welche Formen der Zusam- seit 2011 jährlich der Diskurs über die Rahmenbedingun- menarbeit sind auf europäischer, nationaler und regio- gen, die Implikationen und die Folgen der Digitalisierung naler Ebene vorhanden und wie können diese ausgebaut für das kulturelle Erbe geführt wird. werden? Welche nationalen Perspektiven bestehen und Das gemeinsame kulturelle Erbe Europas kann heute wie lassen sich diese in eine gemeinsame, europäische noch leichter über nationale Grenzen hinweg bewahrt und Perspektive überführen? zugänglich gemacht werden. Doch geschieht dies nicht Europa steht für kulturelle Vielfalt, Europa steht für kultu- von allein, es muss gewollt werden. Nicht nur die recht- rellen Reichtum. Lassen Sie uns gemeinsam dafür streiten, lichen und politischen Rahmenbedingungen müssen es dass dieser Reichtum allen zugute kommt. ermöglichen. Teilen ist etwas, was von den verschiedenen Stellen aktiv betrieben werden muss. Damit wird unmit- telbar an die letzte Konferenz dieser Reihe im Herbst 2017 angeknüpft, bei welcher sich internationale Experten in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt a. M. trafen, um sich über die Chancen und Möglichkeiten der Zusammen- arbeit bei der Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Dr. Paul Klimpel Erbes auszutauschen. Leiter der Konferenzreihe
VORABEND Mittwoch 24. Oktober 2018 17.30 Auftaktveranstaltung: Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland Eine Sonderausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin in Koopera- tion mit dem Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland (VLA) und herausragender Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 im Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin Digitale Kommunikations- und schnelle Transportmöglichkeiten bringen die Menschen immer enger zusammen und lassen die Globalisierung als modernes Phänomen erschei- nen. Tatsächlich aber ist die überregionale Vernetzung mit allen ihren Auswirkungen seit jeher ein fester Bestandteil der Gesellschaft und beeinflusst das Leben der Menschen seit prähistorischer Zeit grundlegend. Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland zeigt, was das kulturelle Erbe Europas aus archäologischer Perspektive ausmacht. Ziel der Ausstel- lung ist es, über die Exponate den Bezug unserer kulturellen Vergangenheit zur heutigen Zeit herzustellen und zu verdeutlichen, dass schon vor mehreren tausend Jahren die Grundlagen eines gemeinsamen Europas gelegt wurden, aus denen ein einzigartiges kul- turelles Netzwerk entstand, das uns bis heute prägt. Die Ausstellung ist nach den Berei- chen Mobilität, Austausch, Innovation und Konflikt gegliedert. 17.40 Erste Kuratorenführung 19.00 Empfang im Temporary by Barkin’Kitchen mit Dr. Anne Sklebitz im Martin-Gropius-Bau Martin-Gropius-Bau Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmal- 17.50 Zweite Kuratorenführung schutz, verantwortlich für den deutschen Bei- mit Dr. Benjamin Wehry trag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 Martin-Gropius-Bau („Sharing Heritage“), lädt zu einem geselligen Empfang. TAG 1 Donnerstag 25. Oktober 2018 9.00 Registrierung 10.00 Grußworte & Einführung: Europa – Vergangenheit, Kultur und Zukunft Europas kulturelles Erbe prägt unsere Welt. Mit der Digitalisierung ändern sich die Para- meter des kulturellen Austausches. Und dabei ist es nicht selbstverständlich, dass Europa weiterhin seinen Platz in der Welt behauptet. Dafür bedarf es erheblicher Anstrengungen. Prof. Dr. Hermann Parzinger Dr. Paul Klimpel Prof. Dr. Christoph Wulf Präsident der Stiftung Preußischer Leiter der Konferenzreihe Vizepräsident der Deutschen UNESCO- Kulturbesitz S. 14 S. 11 Kommission S. 17 Keynote: The role of culture in the digital transformation of Europe Harry Verwayen Executive Director der Europeana Foundation S. 16 1
TAG 1 11.00 Exkurs: The View from Here – European Cinema and the Future of ‘Hollywood’ Ellen M. Harrington Direktorin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums S. 10 11.30 Das Europäische Kulturerbejahr Mit diesem Themenjahr „Sharing Heritage“ fordert die Europäische Kommission auf, dazu beizutragen, Europa den Europäern wieder ein Stück näher zu bringen. Sharing Heritage 2018 – Zu Tisch! Genießen in Schlössern und Neue Zugänge zum Kulturerbe!? Gärten – Digitale Öffentlichkeitsarbeit Dr. Uwe Koch für ein Sharing-Heritage-Projekt Leiter der Geschäftsstelle, Deutsches Natio- Andrea Hahn nalkomitee für Denkmalschutz S. 12 Projektleiterin „Zu Tisch!“, Schlösser und Gärten in Deutschland e. V. S. 10 Big Beautiful Buildings. Als die Europäisches Kulturerbe für alle – Zukunft gebaut wurde – Nach- Der Fotowettbewerb Wiki Loves kriegsarchitektur im Rampenlicht Monuments Christoph Kremerskothen Elly Köpf Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagerin für Bildung, StadtBauKultur NRW S. 12 Wikimedia Deutschland e. V. S. 12 Moderation: Björn Bernat Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz S. 8 13.00 Mittagspause 14.00 European World Heritage, not far from China Dr. Ping Kong International Project Advisor, UNESCO WHITRAP S. 12 2
Donnerstag 25. Oktober 2018 14.30 Gemeinsame Verantwortung, geteilte Zuständigkeit? Die EU, Bund, Länder und Gemeinden übernehmen Verantwortung für die Bewahrung des kulturellen Erbes. Dieses Erbe wird jedoch nicht nur von staatlichen Stellen bewahrt und zugänglich gemacht wird. Das Recht auf Erinnern Macht Geld wirklich glücklich? Dr. Michael Hollmann Von Digitalisierungsförderung und Präsident des Bundesarchivs S. 11 Zuständigkeitsfragen Beate Rusch EU’s action in the field of culture: Head of Department, Zuse Institute Berlin S. 15 New European Agenda for Culture and latest developments Gemeinsame Aufgabe: Kulturgut Chiara Bellani bewahren. Der Beitrag privater Archive European Commission DG Education, Youth, Sport am Beispiel des Berliner Wirtschafts- and Culture – Cultural Policy S. 8 archivs und des Projektes zum Holzmann-Bildarchiv Wie Bewegung ins Archiv kommt. Björn Berghausen Frauengeschichte analog und digital Geschäftsführer, Berlin-Brandenburgisches Cornelia Wenzel Wirtschaftsarchiv S. 8 Wissenschaftliche Dokumentarin, Archiv der deutschen Frauenbewegung S. 17 Moderation: Prof. Dr. Verena Metze-Mangold Medienwissenschaftlerin S. 13 16.30 Kaffeepause 17.00 Europas öffentlich-rechtlicher Rundfunk – Europas Öffentlichkeit Der öffentlich-rechtliche Rundfunk spielt in Europa eine wichtige Rolle. Gilt dies nur für das aktuelle Programm oder kann, soll und muss auch das Erbe dieses Rundfunks be- wahrt und zugänglich gemacht werden – als Baustein einer gemeinsamen europäischen Öffentlichkeit. Der Rundfunk als Europäische Programmauftrag Forschungsdatenbank: Öffentlichkeit oder Verwertungslogik? Wie geht ein Katalog für Dr. Volker Grassmuck Dr. Charlotte Echterhoff AV-Medien? Publizist und Mediensoziologe Medienwissenschaftlerin S. 9 S. 9 Prof. Dr. Ulrich J. Schneider Direktor der Universitätsbiblio- thek, Universität Leipzig S. 16 Moderation: Bernd Fiedler Projektmanager für Politik, Wikimedia Deutschland e. V. S. 9 3
TAG 1 Donnerstag 25. Oktober 2018 18.00 Abendempfang: Tanz in den Abend im silent green Kulturquartier, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin 18.30 Begrüßung Stefanie Schulte Strathaus Ko-Direktorin des Arsenal – Institut für Film und Videokunst S. 16 19.00 Gemeinsames Abendessen 20.00 Das digitale Archiv tanzfonds.de Madeline Ritter (Projektleitung Tanzfonds Erbe) S. 15 gibt gemeinsam mit der renommierten Choreografin und Tänzerin Reinhild Hoffmann S. 10 einen Einblick in die exemplarische Arbeit mit dem Tanzerbe. Ausgewählte Beispiele aus dem digitalen Archiv tanzfonds.de, ergänzt und bebildert durch performative Mini-Interventionen, lassen in einem kurzweiligen Kaleidoskop ein Stück Tanzgeschichte lebendig und erfahrbar werden. 20.30 Filmvorführung mit Martin Arnold In seinem aktuellen Werkkomplex bearbeitet der Experimental- und Konzeptkünstler Martin Arnold die seit Mitte des 20. Jahrhunderts einflussreiche Ikonografie von Dis- ney-Cartoons. In Anverwandlung des vorhandenen kommerziellen Bildmaterials ent- steht ein vielschichtiger Kommentar, der auf intrikate Weise von Auslassung und Ver- dichtung geprägt ist. Die Präsentation einer Auswahl von Arnolds Trickfilm-Arbeiten im Beisein des Künstlers offeriert die Möglichkeit, über die künstlerischen Voraussetzungen, den Umgang mit dem populärkulturellen Erbe und Rezeptionsmodalitäten in ein Gespräch zu kommen. BLACK HOLES HAUNTED HOUSE SOFT PALATE color, sound, 5’20 loop, 2015 color, sound, 2’40 loop, 2011 color, sound, 3’10 loop, 2010 WHISTLE STOP SELF CONTROL SHADOW CUTS color, sound, 3’20 loop, 2014 color, sound, 2’00 loop, 2011 color, sound, 4’10 loop, 2010 Moderation: Dr. Anett Holzheid ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe S. 11 ab 21.00 Führung durch das Filmarchiv des Arsenal Stefanie Schulte Strathaus Ko-Direktorin des Arsenal – Institut für Film und Videokunst S. 16 4
TAG 2 Freitag 26. Oktober 2018 9.30 Einheit in Vielfalt – Neue Wege der Vermittlung Mit der Digitalisierung entstehen vielfältige neue Vermittlungsformen. Mit einigen Beispielen soll die Mannigfaltigkeit der Möglichkeiten demonstriert werden. Zugang zu Archivgut erleichtern – museum4punkt0. Digitale Strategien Das Quellenportal „Weimar – Die erste für das Museum der Zukunft. Digitale deutsche Demokratie“ Prototypen für neue Vermittlungs Vera Zahnhausen ansätze im Museum Bundesarchiv, Projektleitung Weimar S. 17 Dr. Silke Krohn Steuerung digitale Vermittlung und Besucherfor- Zugang zu Archivgut erleichtern – schung, „museum4punkt0 – Digitale Strategien für Erbstücke. Europäische Geschichten das Museum der Zukunft“, Stiftung Preußischer Jakob Rondthaler S. 15 Kulturbesitz S. 13 Bettina Radner S. 14 Goethe-Institut Auf der Suche nach neuen Wegen für Vermittlung und funktionierenden Connecting with culture Partnerschaften – Vermittlungspro- Nienke van Schaverbeke gramme der Kulturstiftung des Bundes Europeana Foundation S. 16 Teresa Darian Kulturstiftung des Bundes S. 9 Moderation: Prof. Monika Hagedorn-Saupe Stellverstretende Leiterin des Instituts für Museumsforschung S. 10 11.30 Bilderloses Europa? Bilder sind konstitutiv für unser Verständnis von Europa. Doch obwohl technisch die Ver- breitung von Bildern immer leichter wird, stehen der Visualisierung unseres kulturellen Erbes Hindernisse entgegen, insbesondere solche der rechtlichen Rahmenbedingungen. Welche Bilder prägen unsere Tiere, Dresseure und das Urheberrecht: Erinnerung? Was wir von Mickey und Disney lernen Stephanie Billib können Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Gedenkstätte Martin Arnold Bergen-Belsen S. 8 Experimentalfilmer S. 8 Digitale Bilderfahrzeuge – Der interna- Visualisierung von Kultur im Netz tionale Arbeitskreis »Graphik vernetzt« Dr. Nils Rauer und sein gemeinsames Portal Partner, Kanzlei Hogan Lovells, Frankfurt a. M. S. 14 Dr. Gudrun Knaus Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstge- schichte – Bildarchiv Foto Marburg S. 11 Moderation: Börries von Notz Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg S. 14 13.00 Mittagspause 5
TAG 2 14.00 Die USA – Europas Archiv? Nicht nur Europa selbst bewahrt sein kulturelles Erbe – vielfach übernehmen auch Insti- tutionen in den USA wichtige Funktionen – teilweise auch, weil es dort bessere Rahmen- bedingungen gibt. Aber könnte und sollte Europa sich nicht selbst um sein kulturelles Erbe kümmern können? Welche Bereicherungen gehen von der transatlantischen Zusam- menarbeit aus? Ein deutsches Fenster Wikimedia platforms as a hub for cul- ins Internet Archive tural heritage from around the world Dr. Elisabeth Niggemann Sandra Fauconnier Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek Program Officer Community Programs team, S. 14 Wikimedia Foundation S. 9 Die Europäische Erinnerung der Shoa Collecting and shaping access – Dr. Mirjam Wenzel Die Zusammenführung europäischer Direktorin des Jüdischen Museum Frankfurt Holocaust Dokumente im Archiv des S. 17 United States Holocaust Memorial Museums Dr. Klaus Mueller Representative for Europe, Moderation: Dr. Paul Klimpel United States Holocaust Memorial Museum S. 13 Leiter der Konferenzreihe S. 11 15.30 Im Spinnennetz der Rechtsordnungen Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind von entscheidender Bedeutung dafür, wie kulturelles Erbe zugänglich gemacht werden kann. Gerade auch auf europäischer Ebene ist eine Neujustierung des Rechts angesichts der Digitalisierung notwendig – auch um die Uneinheitlichkeit der Regelungen zu überwinden. Doch nicht immer werden die In- teressen der Institutionen berücksichtigt, welche Verantwortung für das kulturelle Erbe übernehmen. Vereinheitlichung oder unterschiedliche Warum soll man das nicht nutzen? Ordnungen? Urheberrecht in Europa Dr. Till Kreutzer Paul Keller Partner von iRights.Law Rechtsanwälte S. 12 Chair and advisor copyright policy, Kennisland S. 11 Zugang oder Angst? Recht auf Vergessen und Dr. Paul Klimpel Informationsminimierung Leiter der Konferenzreihe S. 11 Dr. Winfried Veil Datenschutzexperte S. 16 Moderation: Dr. Elisabeth Niggemann Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek S. 14 17.00 Kaffeepause 6
Freitag 26. Oktober 2018 17.30 Keynote: Das kostet was! Die finanzielle Seite des Kulturguterhaltes Dr. Andrea Hänger Vizepräsidentin des Bundesarchivs S. 10 18.00 Résumé und Abschluss: Europas Kulturerbe – Quo Vadis P O D I U M SD I SKU S S I ON Dr. Elisabeth Niggemann Dr. Michael Hollmann Prof. Monika Hagedorn-Saupe Generaldirektorin der Präsident des Bundesarchivs Stellverstretende Leiterin des Deutschen Nationalbibliothek S. 11 Instituts für Museumsforschung S. 14 S. 10 Dr. Martin Schaefer Rechtsanwalt bei der Kanzlei BOEMERT & BOEMERT S. 15 Moderation: Dr. Paul Klimpel Leiter der Konferenzreihe S. 11 7
REFERENTINNEN & REFERENTEN Martin Arnold Publikationen, Tagungen, Vorträgen und archivischer Öffentlichkeitsarbeit über Themen der Wirtschafts- Experimentalfilmer geschichte und Industriekultur. Berghausen stu- Martin Arnold ist Filmemacher und dierte Geschichte und Ältere deutsche Literatur und Künstler, der durch eine Reihe von Sprache an der FU Berlin und war als Unternehmens- 16mm Filmen, u. a. pièce touchée (1989), historiker und Wirtschaftsarchivar bei Schering, passage á l’acte (1993) und Alone. Life Volkswagen und an der Friedrich-Schiller-Universität Wastes Andy Hardy (1998) internationale Jena, dort im Projekt zu Friedrich Flick. Bekanntheit erlangte. In den letzten Jahre entstanden Videoarbeiten wie Whistle Stop (2014) oder Black Holes Björn Bernat (2015). Präsentationsorte dieser Arbeiten Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz sind internationale Filmfestivals (z. B. Cannes, Rot- Björn Bernat, Jahrgang 1981, graduier- terdam, New York) und Cinematheken (u. a. Centre te an der Universität Konstanz (Dipl. Georges Pompidou, Cinèmathéque Royale in Brüssel, Verwaltungswissenschaften) und an der Tate Modern und National Film Theatre in London, Rutgers University, New Jersey (Master MoMa in New York) oder Ausstellungshäuser (wie of City and Regional Studies). Vor seiner das Barbican Art Center in London, das Witte de Tätigkeit als Referent der Geschäftsstelle With in Rotterdam, BOZAR in Brüssel, das Kunst- des Deutschen Nationalkomitees für haus Zürich oder der Hamburger Kunstverein). Er Denkmalschutz war er in der Kommu- erhielt zahlreiche Gastprofessuren, u. a. 1996/97 am nalberatung und im Leitungsbereich San Francisco Art Institute, 1998/99 an der Städel- des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und schule in Frankfurt, 2000/01 am Bard College in New Kultur des Landes Brandenburg tätig. York und 2008 bei CalArts in Los Angeles. Stephanie Billib Chiara Bellani Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, European Commission DG Education, Youth, Sport Gedenkstätte Bergen-Belsen and Culture – Cultural Policy Stephanie Billib ist seit 2009 Ansprech- Chiara Bellani is a Policy Officer in the partnerin für alle journalistischen An- © EUl Cultural Policy unit of the DG Education, fragen zur Gedenkstätte Bergen-Belsen Youth, Sport and Culture of the European und zuständig für das Erscheinungsbild Commission. She holds a Master‘s Degree der Gedenkstätte in der Öffentlichkeit. in International Relations and Political Seit 2014 leitet sie das Projekt „Digitale Science from LUISS University Rome, and Strategien“ der Gedenkstätte und vertritt studied in the USA, Norway and Canada. zudem die Gedenkstätte im Forschungs- After working for the United Nations and projekt Accessing Campscapes: Inclusive the Brussels liaison office of LUISS Univer- Strategies for Using European Conflicted Heritage sity, she joined the European Commission where she (iC-ACCESS) im Rahmen des Humanities in the Euro- now works in the Task Force for the 2018 European pean Research Area (HERA) Programmes der EU. Im Year of Cultural Heritage, focusing on heritage at risk. Zusammenhang der digitalen Strategien entwickelt sie in Kooperation mit der SPECS research group der Björn Berghausen Universitat Pompeu Fabra, Barcelona datenbankge- stützte Anwendungen für die Besucherorientierung Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen wie derzeit eine Tablet Application und eine Raum Wirtschaftsarchives Application. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte Seit 2011 ist Björn Berghausen Geschäfts- sind ungarische Häftlinge in Bergen-Belsen und die © Landesarchiv Berlin, Foto: Thomas Platow führer des Berlin-Brandenburgischen Verknüpfung von digitalen Medien und Vermittlung. Wirtschaftsarchivs, das als öffentlich Stephanie Billib, M. A., studierte an der Universität zugängliches, aber nicht öffentliches Re- Hannover Geschichte und Englische und Amerikani- gionales Wirtschaftsarchiv die Überliefe- sche Literaturwissenschaft und schrieb ihre Ab- rung der Wirtschaft, ihrer Verbände und schlussarbeit zu ungarischen Häftlingen im Konzen- Persönlichkeiten sichert und für die Nut- trationslager Bergen-Belsen. Sie arbeitete ab 2000 zung aufbereitet. Es informiert mittels für die Gedenkstätte Bergen-Belsen in der Besucher 8
A–G betreuung und hat für den Bereich der Forschung und Sandra Fauconnier Dokumentation Übersetzungen angefertigt sowie Program Officer Community Programs team, Recherchen und Interviews durchgeführt. Wikimedia Foundation Sandra Fauconnier is an art historian Teresa Darian via Wikimedia Commons Foto: Victor Grigas, CC BY-SA 3.0 Unported, who has specialized in online and video Kulturstiftung des Bundes projects in the cultural sector. She has Teresa Darian ist Wissenschaftliche worked on a variety of online archives Foto:Dominik Landwehr, CC-BY 4.0 Mitarbeiterin in der Kulturstiftung des and collections of smaller and larger Bundes und betreut die Programme cultural institutions, and was project lead „Kulturagenten für kreative Schulen“ for ARTtube, the video platform of mu- und „lab.Bode – Initiative zu Stärkung seums in the Netherlands and Belgium. der Vermittlungsarbeit in Museen“ sowie Sandra also volunteers on Wikimedia weitere Projekte der kulturellen Bildung. projects (Wikipedia, Wikimedia Commons, Wikidata) Seit 2012 ist sie Mitglied der Jury für den and she has been a Wikipedian in Residence twice. BKM Preis für Kulturelle Bildung. Sie She currently works as Program Officer, GLAM and studierte Angewandte Kulturwissenschaften und Structured Data, for the Wikimedia Foundation, Kulturpädagogik und war bis 2014 Lehrbeauftragte around Wikimedia projects and structured data, and an der Hochschule für angewandte Wissenschaften their potential for GLAMs (Galleries, Libraries, Archi- in Merseburg. 2005 – 2008 arbeitete sie in verschie- ves and Museums). In the upcoming years, Sandra‘s denen Projekten der Bundeszentrale für politische focus is on the project Structured Data on Wikime- Bildung. dia Commons, which converts the millions of free media files on Wikimedia Commons to a structured and machine-readable format, so that they become Dr. Charlotte Echterhoff easier to view, search, edit, organize and re-use, in Medienwissenschaftlerin many languages. Medien und Bildung – die Frage nach deren Kombination treibt Dr. Charlotte Bernd Fiedler Echterhoff seit mehr als 15 Jahren um. Projektmanager für Politik, Nach ihrem geisteswissenschaftlichen Wikimedia D eutschland e. V. Studium in Bonn und Madrid promo- vierte sie mit dem Buch „Programment- Bernd Fiedler ist seit 2017 Projektmana- scheidungen im öffentlich-rechtlichen ger für Politik bei Wikimedia Deutschland Fernsehen. Eine Suche nach Kriterien – e. V. Er hat zuvor politische Kampagnen denn die Quote kann nicht alles sein“, das geplant und organisiert, als Lehrer, 2015 im Nomos-Verlag erschien. Im Spannungsfeld Moderator, Trainer gearbeitet und befasst von „Öffentlichkeit und Publikum“ berücksichtigt sich auf verschiedenen Feldern mit der sie auch europäische Perspektiven und rekurriert auf Frage, wie gute Wissensquellen für alle den „Public Value“ in der BBC. Zu ihren Publikationen nutzbar gemacht werden können. zählen Artikel zu den Social-Media-Aktivitäten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zum KiKA sowie Dr. Volker Grassmuck zum jungen Angebot „funk“. Publizist und Mediensoziologe Charlotte Echterhoff war als Beraterin für die Fried- rich-Ebert-Stiftung in Vietnam tätig und gründete Mediensoziologe, freier Autor und Foto: Foto: Berit Schuck, Open Content License einen Youtube-Kanal. Seit 2017 arbeitet sie als Aktivist. Er hat an der Freien Univer- wissenschaftliche Mitarbeiterin beim DLR Projekt- sität Berlin, der Tokyo Universität, der träger im Bereich Digitalisierung in der Bildung. Hier Humboldt-Universität zu Berlin und der beschäftigt sie sich im Rahmen von Politik, Wis- Universität São Paulo über die Wissens- senschaft und Praxis schwerpunktmäßig mit dem ordnung digitaler Medien, Urheberrecht Themengebiet „Open Educational Resources“ (OER). und Wissensallmende studiert und geforscht. Sein jüngstes Forschungspro- jekt, „Grundversorgung 2.0“ (2012 – 2015) am Zentrum Digitale Kulturen (CDC) der Leuphana Universität Lüneburg, fragte nach der Zukunft des 9
REFERENTINNEN & REFERENTEN ffentlich-rechtlichen Rundfunks. Er hat die Kon- ö Dr. Andrea Hänger ferenzserie Wizards-of-OS.org und das Informati- Vizepräsidentin des Bundesarchivs onsportal zum Urheberrecht iRights.info geleitet, die Initiativen mikro-berlin.org, privatkopie.net und Dr. Andrea Hänger (Jahrgang 1970) ist seit CompartilhamentoLegal.org mit gegründet, ist Vor- 2015 Vizepräsidentin des Bundesarchivs. standsmitglied des Digitale Gesellschaft e. V., Mitglied Nach dem 2002 an der Archivschule von C-Base.org und C3S.cc und bloggt unter vgrass.de. Marburg abgeschlossenen Referendariat arbeitete sie im Bundesarchiv vor allem in den Bereichen Digitale Archivierung Prof. Monika Hagedorn-Saupe und Grundsatz. Stellvertretende Leiterin des Instituts für Davor arbeitete sie als wissenschaftliche Museumsforschung Projektmitarbeiterin am Haus der Ge- Prof. Monika Hagedorn-Saupe studierte schichte in Bonn und an der Universität Freiburg. Sie Foto: Hansgeorg Schöner Pädagogik, Soziologie, Psychologie mit studierte an den Universitäten Freiburg, Göttingen Schwerpunkt Erwachsenenbildung und und Grenoble Geschichte, Politikwissenschaften und Mathematik an der Ruhr Universität Bo- Germanistik und promovierte zur Geschichte des chum, dem Kings College London und der politischen Engagements konservativer Frauen vom Freien Universität Berlin. Seit 1985 ist sie Ersten Weltkrieg bis in die NS-Zeit. Mitarbeiterin am Institut für Museums- forschung der Staatlichen Museen zu Ber- Ellen M. Harrington lin Preußischer Kulturbesitz, seit Juli 1994 Direktorin des Deutschen Filminstituts und ist sie dort Leiterin des Referates „Besucherbezogene Filmmuseums Museumsforschung und Kulturstatistik“, seit Oktober 1994 ist sie stellvertretende Leiterin des Instituts. Ellen M. Harrington ist seit Januar 2018 Vorstandsmitglied ist sie in der Europeana Foun- Direktorin des Deutschen Filminstituts & dation und in ICOM-Europa. Sie ist Sprecherin der Filmmuseums in Frankfurt. Davor arbei- Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Muse- tete sie seit 2013 für das Academy Muse- umsbund; Leiterin der Arbeitsgruppe „Museums um of Motion Pictures in Los Angeles, als Documentation Centers in ICOM CIDOC (International Leiterin von Ausstellungen und Samm- Council of Museums – Comité internationale pour lungen und als Kuratorin für die Muse- la documentation), Koordinatorin des Verbundpro- umssammlungen. Zuvor war sie seit 1993 jektes „museum4punkt0“ und Vizepräsidentin der an der Academy of Motion Picture Arts MICHAEL-AISBL. Seit 2006 Honorarprofessorin an and Sciences in Beverly Hills als Leiterin von Ausstel- der HTW Berlin. lungen, Filmreihen und internationaler Öffentlich- keitsarbeit tätig und kuratierte 80 Ausstellungen und mehr als 500 Filmveranstaltungen weltweit. Andrea Hahn Schlösser und Gärten in Deutschland e. V. Reinhild Hoffmann Andrea Hahn studierte Germanistik und Foto: privat Choreografin, Regisseurin und Tänzerin Geschichte an der Universität München und lebt als freie Journalistin und Texterin Reinhild Hoffmann gehört zur Pionier- Foto: Bettina Stöß in Marbach am Neckar. Sie betreut unter generation des deutschen Tanztheaters. anderem die Presse- und Öffentlichkeits- Nach ihrem Studium bei Kurt Jooss an der arbeit des Vereins „Schlösser, Burgen, Folkwang-Hochschule Essen erhielt sie Gärten Baden-Württemberg e. V.“ und ein Engagement als Tänzerin bei Johann des Netzwerks „Hohenzollern-Orte“. Seit Kresnik am Theater Bremen. 1974 begann November 2018 leitet sie das Projekt „Zu sie ihre eigene choreografische Tätig- Tisch. Genießen in Schlössern und Gärten“, Beitrag keit und leitete ab 1975 zusammen mit des Vereins „Schlösser und Gärten in Deutschland Susanne Linke das Folkwang Tanzstudio. e. V.“ zum Kulturerbejahr Sharing Heritage 2018. Hoffmann war Leiterin des Bremer Tanztheaters (1978 – 1986) und des Tanztheaters am Schauspiel Bochum (1986 – 1995). Seit 1995 arbeitet sie freischaf- fend als Choreografin und Regisseurin für Musik- theater. 2013 würdigte die „Frankfurter Allgemeinen 10
G–K Zeitung“ die Choreografin anlässlich ihres 70. Ge- tutions. He has coordinated the copyright law lobby burtstags als „Meisterin der Reduktion“. of the Europeana network since 2013 in the context of reforming European copyright law. Paul Keller is a board member at Creative Commons International Dr. Michael Hollmann and the Europeana Foundation, and is a founder of Präsident des Bundesarchivs the Communia Association for the Public Domain Dr. Michael Hollmann, geb. 1961 in (COMMUNIA). © Bundesarchiv Aachen, studierte Geschichtswissen- schaften und Germanistik an der Johan- nes-Gutenberg-Universität Mainz. 1988 Dr. Paul Klimpel promovierte er mit einer Dissertation Leiter der Konferenzreihe über „Das Mainzer Domkapitel im späten © Foto: Hansgeorg Schöner Dr. Paul Klimpel studierte Jura in Bonn Mittelalter“. Von 1989 bis 1991 arbeitete und München und Philosophie, Psycho- er als Archivreferendar beim Bundesar- logie und Sozialwissenschaften an der chiv und an der Archivschule Marburg. Jesuitischen Hochschule für Philosophie. Von 1991 bis 2006 war er als Leiter verschiedener Re- Referendariat in Berlin. Dissertation an ferate im Bundesarchiv an den Dienstorten Koblenz der Humboldt-Universität. 2002 kam und Berlin tätig. Von November 2006 bis Mai 2011 er zur Stiftung Deutsche Kinemathek, war Dr. Hollmann Leiter der Abteilung B (Bundesre- deren Verwaltungsdirektor er von 2006 publik Deutschland) des Bundesarchivs. Von 2000 bis 2011 war. Er wirkte in zahlreichen bis 2004 war er Mitglied des Committee on Informa- nationalen und internationalen Gremien mit und tion Technology des lnternationalen Archivrats (ICA) war Geschäftsführer des Netzwerks Mediatheken. Er und von 2006 bis 2010 Vertreter des Bundesarchivs leitet die Konferenzreihe „Zugang gestalten! Mehr im Steering Committee des DLM-Forums. Von 2007 Verantwortung für das kulturellen Erbe“. Seit 2012 ist bis 2008 war er als Vorsitzender des DIN-NABD er Partner in der Rechtsanwaltskanzlei iRights.Law. 15 „Normenausschuss Schriftgutverwaltung und 2013 leitete er eine interdisziplinäre Expertengrup- Langzeitverfügbarkeit digitaler Informationsobjek- pe, die den „Berliner Appell zum Erhalt des digita- te“ tätig. Im Mai 2011 erfolgte seine Ernennung zum len Kulturerbes“ formulierte. 2015 initiierte er die Präsidenten des Bundesarchivs. „Hamburger Note zur Digitalisierung des kulturellen Erbes“. Er lehrt an verschiedenen Hochschulen und Dr. Anett Holzheid Institutionen. ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Dr. Anett Holzheid ist seit 2015 wissen- Dr. Gudrun Knaus schaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Deutsches Dokumentationszentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg (ZKM), das sich Entwicklungen in Kunst und Gesellschaft in allen Medienformaten Gudrun Knaus ist seit 2014 wissen- widmet. Darüber hinaus hat sie an mehre- schaftliche Mitarbeiterin am Deutschen ren deutschen Hochschulen Medien- und Dokumentationszentrum für Kunst- Kommunikationsgeschichte gelehrt. geschichte – Bildarchiv Foto Marburg und dort gemeinsam mit Angela Kailus verantwortlich für den Aufbau und die Paul Keller Weiterentwicklung des Graphikportals. Chair and advisor copyright policy, Kennisland Zugleich koordiniert sie die Entwicklung Paul Keller is the chair of Kennisland gemeinsamer digitaler Dokumenta- and develops new projects and advises tionsstandards im Rahmen des internationalen public bodies, cultural institutions and Arbeitskreises „Graphik vernetzt“. Dazu gehört auch other organisations about policy, open die Ausarbeitung des LIDO-XML-Harvesting Schemas data and open innovation. He focuses speziell für die strukturierte Erfassung und Vermitt- primarily on the topics of copyright, lung graphischer Bestände. Gemeinsam mit Regine culture and urban innovation. In The Stein und Angela Kailus schrieb sie das LIDO-Hand- Hague and Brussels, he lobbies on behalf buch für die Erfassung und Publikation von Metada- of Kennisland and cultural heritage insti- ten zu kulturellen Objekten, Band 1: Graphik. Zuvor 11
REFERENTINNEN & REFERENTEN war sie Projekt-Koordinatorin für die Digitalisierung various stakeholders in World Heritage nomination der Illustrationen zu Goethes Werken am Frankf- and management issues. She is actively involved in urter Goethe-Haus – Freies Deutsches Hochstift. the discussion on World Heritage and Sustainable 2010 wurde sie an der Universität Bern promoviert Development and organizing cultural exchange and mit einer Arbeit, die unter dem Titel „Invenit, capacity building programs upon demands. incisit, imitavit – Die Kupferstiche von Marcantonio Raimondi als Schlüssel zur weltweiten Raffael-Re- zeption 1510 – 1700“ erschienen ist, gefördert vom Elly Köpf Schweizerischen Nationalfonds. Von 2004 – 2007 Projektmanagerin für Bildung, war sie angestellt bei der Galerie Kornfeld, Bern, Wikimedia Deutschland e. V. einem international führenden Auktionshaus für den Elly Köpf arbeitet bei Wikimedia Commons © Foto: Victor Grigas, CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Handel mit Druckgraphik Alter Meister und Werken Deutschland e. V. im Bereich Bildung, der Klassischen Moderne. Sie studierte Kunstge- Wissenschaft und Kultur. Hier arbeitet schichte, Betriebswirtschaft und Publizistik in Berlin die studierte Medien- und Kommunika- und Bologna. tionswissenschaftlerin besonders im Be- reich Bildung mit Schwerpunkt auf Open Dr. Uwe Koch Educational Resources, Partizipation und Digitalisierung. Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz Dr. Uwe Koch wurde 1958 in Berlin gebo- Christoph Kremerskothen Foto: Bernat © Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz, ren. Er graduierte und promovierte an der Humboldtuniversität zu Berlin im Fach StadtBauKultur NRW Soziologie. Vor seiner Ernennung zum Christoph Kremerskothen ist seit 2012 Leiter der Geschäftsstelle des Deutschen Mitarbeiter bei StadtBauKultur NRW. Auf Nationalkomitees für Denkmalschutz bei ein langjährige Tätigkeit für Großbanken der Beauftragten der Bundesregierung folgte 2009 ein Studium des Journalis- für Kultur und Medien am 1. Juni 2015 war mus und Public Relations an der West- er seit 1991 in verschiedenen leiten- fälischen Hochschule. Nach Tätigkeiten den Positionen im Ministerium für Wissenschaft, am M:AI Museum für Architektur und Forschung und Kultur des Landes Brandenburg tätig. Ingenieurkunst NRW ist er heute für die Von 2002 bis 2015 leitete er ebendort das Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Denkmalschutz, Erinnerungskultur und Museen. Dr. StadtBauKultur NRW verantwortlich. Im Europäi- Uwe Doch ist derzeit der deutsche Koordinator für schen Kulturerbejahr 2018 leitet er die Kommunika- das Europäische Kulturerbejahr 2018. tion der Kampagne „Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde“. Dr. Ping Kong International Project Advisor, UNESCO WHITRAP Dr. Till Kreutzer Ping is an advisor of WHITRAP (Shanghai) Partner von iRights.Law Rechtsanwälte for international projects. Her work con- Till Kreutzer ist Rechtsanwalt, Rechts- sists in defining the cooperative frame- wissenschaftler und Publizist. Er ist work and compiling UNESCO capacity Partner von iRights.Law Rechtsanwälte building strategies for Asia-Pacific. She sowie Gründungsmitglied und Heraus- has a proven record in both academic re- geber von iRights.info, dem mehrfach search and practical exercise. She lectured prämierten (u. a. Grimme-Online-Award graduate modules on management plan, 2006) Internetportal für Verbraucher heritage economics and heritage impact und Kreative zum Urheberrecht in der assessment in Brandenburg University of Technolo- digitalen Welt. Till Kreutzer ist seit 2010 gy Cottbus Senftenberg (BTU-Cottbus) as a visiting ad-personam-Mitglied der Deutschen UNESCO-Kom- professor. She also has been appointed as an expert mission. Er ist assoziiertes Mitglied des Forschungs- by Asian Development Bank to evaluate heritage bereichs Medien- und Telekommunikationsrecht am resources and community development and to de- Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der velop risk mitigation for the “Shanxi Small Cities and Universität Hamburg und Mitglied des „Instituts für Towns Development” Project. Ping has been advising Rechtsfragen der Freien und Open Source Software“ 12
K–M (ifrOSS). Bei den Urheberrechtsreformen in der Prof. Dr. Verena Metze-Mangold Informationsgesellschaft war Till Kreutzer viel- Medienwissenschaftlerin fach auf nationaler sowie EU-Ebene als geladener Sachverständiger für Regierungen und Parlamente Prof. Dr. Verena Metze-Mangold war seit © Foto: Deutsche UNESCO-Kommission, CC 4.0 tätig. Till Kreutzer lehrt an verschiedenen Instituti- 1982 Mitglied der Deutschen UNESCO onen Urheber-, Marken-, Datenschutz- und Persön- Kommission, deren Vizepräsidentin sie lichkeitsrecht. Zudem hat er zahlreiche Beiträge in von 1996 und 2014 und deren Präsidentin Fachzeitschriften und Publikumsmedien online und sie von 2014 bis Juni 2018 war. Sie war offline publiziert (z. B. GRUR, CR, MMR, ZUM, FAZ, von 1996 bis 1997 auch Vorsitzende des The European, Süddeutsche Zeitung, brand eins, Fachausschusses Kommunikation und Telepolis, Die Zeit, Frankfurter Rundschau, Berliner Information. Von 2001 bis 2009 war sie Zeitung, EPD Medien, Stern). Seine Dissertation deutsche Vertreterin im Zwischenstaat- „Das Modell des deutschen Urheberrechts und Rege- lichen Rat für das UNESCO-Programm „Information lungsalternativen“, die von Prof. Dr. Hoffmann-Riem für Alle“. Die gelernte Journalistin leitete von 1987 betreut wurde, ist Ende 2008 im Nomos Verlag bis 1993 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des erschienen. Hessischen Rundfunks, danach den Bereich Koor- dination öffentliche Veranstaltungen. Von 2005 bis 2011 war sie Geschäftsführerin der Filmförderung des Dr. Silke Krohn hr-Rundfunks. „museum4punkt0 – Digitale Strategien für das Museum der Zukunft“, Stiftung Preußischer Kulturbesitz Dr. Klaus Mueller Dr. Silke Krohn steuert die digitale Representative for Europe, © Foto: farbtonwerk Vermittlung und Besucherforschung in United States Holocaust Memorial Museum dem nationalen Verbundprojekt „muse- Dr. Klaus Mueller, der in Berlin lebt, arbei- © courtesy USHMM um4punkt0 – Digitale Strategien für das tet als Europa Repräsentant des United Museum der Zukunft“. States Holocaust Memorial Museum Sie studierte Kunstgeschichte, Romani- (USHMM), Washington DC, zu dessen sche Philologie sowie Neuere Deutsche Kernthemen Holocaust-Dokumentation Literaturwissenschaft und Medien an der und -Erziehung, Antisemitismus heute Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Völkermordprävention. Bei der Kon- und promovierte mit dem Buch „Der Hirsch. Populari- zeption der USHMM Dauerausstellung sierung und Individualisierung eines Motivs“ (2008). war er verantwortlich für die Recherche Nach einem Volontariat an den Staatlichen Museen von Dokumenten, Fotos und Opferbiographien zur zu Berlin in der Abteilung Bildung und Besucher- NS-Homosexuellenverfolgung. Seit 1994 hat er vor dienste und der Sammlung Scharf-Gerstenberg leite- allem in Westeuropa Holocaust-relatierte Dokumente te sie die Bildungsabteilungen verschiedener Museen für das USHMM gesichtet. Er ist Kurator der USHMM und Ausstellungshäuser, unter anderem am Museum Online Ausstellung „Do you remember when“ und für Kommunikation Berlin, an der Kunstmeile Krems Ko-Kurator der Ausstellung „Anne Frank, the Writer: und am Museum Barberini. Außerdem kuratierte sie An unfinished story“. Er war 2005 – 2007 Teil der US Ausstellungen und verantwortete die Konzeption Delegation bei den Verhandlungen zur Eröffnung des digitaler Anwendungen. Dr. Silke Krohn publizierte ITS Archivs in Arolsen und seit 2009 Mitglied der US Bücher, Aufsätze und Hörtexte zur Kunst des 20. und State Department Delegation für die International 21. Jahrhunderts und lehrte an der Muthesius Kunst- Holocaust Remembrance Alliance. Seit 2010 leitet hochschule in Kiel und der Hochschule für Technik er die Salzburg Global Holocaust Education and und Wirtschaft Berlin. Genocide Prevention Initiative. Klaus Mueller war Initiator, wissenschaftlicher Leiter und Koproduzent des vielfach preisgekrönten Dokumentarfilms ‚Pa- ragraph 175‘ (USA 2000) über homosexuelle Überle- bende der NS-Verfolgung und Assistenz-Direktor des Dokumentarfilms über die niederländische Wider- standskämpferin Frieda Belinfante. Er kuratierte die Ausstellung zur Homosexuellenverfolgung, „In whom can I still trust“ , in den Niederlanden (2006 – 2012) 13
REFERENTINNEN & REFERENTEN und Südafrika (2013 – 2018), und 2015 den Gedenk organisiert er zudem Fortbildungskurse für Mitar- raum ‚Im Rosa Winkel‘ für der Ausstellung beiter aus der Kulturwirtschaft rund um die Themen ‚Homosexualitäten‘ im Deutsch-Historischen Muse- Arbeits-, Vertrags- und Urheberrecht. Börries von um Berlin. 2013 gründete er das Salzburg Global LGBT Notz, 1973 geboren in Mölln/Kreis Herzogtum Lauen- Forum, das er seitdem leitet; das globale Forum zu burg, ist in Frankfurt am Main aufgewachsen. Er ist LGBT Menschenrechten ist heute ein Netzwerk von verheiratet und hat drei Kinder. Teilnehmern aus 70 Ländern. Dr. Mueller studierte Germanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften (Staatsexamen) und Prof. Dr. Hermann Parzinger promovierte in Soziologie an der Universität von Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Münster. Hermann Parzinger (geb. 1959 in Mün- © LWL Landesmuseum Hene chen) ist seit 2008 Präsident der Stiftung Dr. Elisabeth Niggemann Preußischer Kulturbesitz und dabei als Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek Bauherr verantwortlich für den Master- plan Museumsinsel und die anderen gro- Dr. Elisabeth Niggemann ist seit 1999 Ge- © Foto: Stephan Jockel, CC-BY 4.0 ßen Bauvorhaben der SPK. 2015 erfolgte neraldirektorin der Deutschen Nationalbi- die Berufung in die Gründungsintendanz bliothek mit den Standorten Leipzig und des Humboldt Forums. Seit 1990 war der Frankfurt am Main. Frühere Stationen habilitierte Vor- und Frühgeschichtler waren die Deutsche Zentralbibliothek für das Deutsche Archäologische Institut tätig, von für Medizin in Köln und die Universi- 2003 bis 2008 als dessen Präsident. Bis heute leitet täts- und Landesbibliothek Düsseldorf. er zahlreiche Ausgrabungs- und Forschungsprojekte Sie arbeitete in zahlreichen nationalen und veröffentlicht regelmäßig. Er erhielt zahlreiche und internationalen Gremien mit, u. a. nationale und internationale Preise. als Vorsitzende von CENL (Conference of European National Librarians) und der Europeana Foundation sowie als Mitglied des Board of Trustees von OCLC. Sie ist Vorstandsmitglied der Stiftung Buchkunst, im Bettina Radner Senatsausschuss Evaluierung der Leibniz-Gemein- Goethe-Institut schaft, im Senat der DFG und in weiteren Gremien Bettina Radner ist Diplom-Bibliothekarin © Goethe-Institut, Foto: Alexandru Silviu Andrei von Bibliotheken und anderen Informationsein- und arbeitet seit 1991 beim Goethe-Insti- richtungen. Sie ist außerdem Mitherausgeberin der tut. Zunächst in der Zentrale in München Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. im Bereich Bibliotheken, führten sie ihre weiteren beruflichen Stationen ab 1994 Börries von Notz als Bibliotheksleiterin nach New Delhi, Jakarta, Belgrad und Bukarest. Seit Au- Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen gust 2017 arbeitet sie in der Zentrale in Hamburg München im Bereich Bibliotheken. Beim Börries von Notz ist Alleinvorstand der Projekt „Erbstücke. Europäische Geschichten“ ist sie © Foto: Udo Mölzer Stiftung Historische Museen Hamburg. für die Organisation der Edit-a-thons zuständig. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn war von Dr. Nils Rauer Notz ab 2001 in Berlin für Museumsin- Partner, Kanzlei Hogan Lovells, Frankfurt a. M. stitutionen wie dem Deutschen Muse- umsbund, dem Institut für Museums- Nils Rauer berät zur Verwertung von forschung und der Stiftung Preußischer Urheberrechten im Internet, digitalen Kulturbesitz tätig. Ab 2004 übernahm er Medien, zu kollektiver Rechtewahrneh- als Rechtsanwalt vor allem die Beratung und Vertre- mung und dem Aufbau eines digita- tung von Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden. len Binnenmarkts innerhalb der EU. 2008 wechselte er als Geschäftsführender Direktor Beratungsschwerpunkte sind hier etwa zur Stiftung Jüdisches Museum Berlin. 2014 hat die Portabilität von Online-Inhalten, Börries von Notz die Leitung der Stiftung Historische die Providerhaftung für user-generated Museen Hamburg übernommen. In Kooperation mit Content und die digitale Übertragung von Museumsverbänden und Bildungseinrichtungen geschützten Inhalten. Zu seinen Mandanten zählen 14
N–S Internet Service Provider (ISPs), Verlage, Universitä- Beate Rusch ten, Verwertungsgesellschaften und andere Institu- Head of Department, Zuse Institute Berlin tionen. Nils Rauer ist Mitglied des Fachausschusses Urheber- und Verlagsrecht der Deutschen Vereini- Beate Rusch ist Stellvertretende Leiterin gung für gewerblichen Rechtschutz und Urheberrecht der Abteilung Wissenschaftliche Infor- (GRUR) sowie der Deutschen Gesellschaft für Recht mation im Zuse-Institut Berlin (ZIB). und Informatik (DGRI). Er ist Lehrbeauftragter an der Sie studierte Sinologie und Germanis- Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Referent tik in Berlin, Taibei und Shanghai und der Akademie des Deutschen Buchhandels. absolvierte anschließend ein Biblio- theksreferendariat. Seit 1997 arbeitet sie im Zuse Institut für den Kooperativen Madeline Ritter Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg, Leiterin von Tanzplan Deutschland, Tanzfonds dessen Geschäftsführende Leiterin sie 2014 wurde. Madeline Ritter ist ausgebildete Volljuris- Sie gehört zu den Mitgründerinnen des Forschungs- © Foto: Dorothea Tuch tin, Kulturmanagerin und Kuratorin. Seit und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin, 2004 konzipiert und leitet sie Tanzför- digiS, das ebenfalls am ZIB angesiedelt ist und ein derprogramme für die Kulturstiftung Förderprogramm zur Digitalisierung von Kulturerbe des Bundes (Tanzplan Deutschland, des Landes Berlin betreut. Unter ihrer Co-Leitung hat Tanzfonds). 2011 gründete sie mit Ingo digiS seit 2012 mehr als 70 Digitalisierungsprojekte Diehl die gemeinnützige Unternehmerge- aus Berlin koordiniert und ein großes Partner-Netz- sellschaft Diehl+Ritter. Für die wegwei- werk aufgebaut und beraten. senden Maßnahmen zur Sicherung des Tanzerbes erhielt Diehl+Ritter 2016 den wichtigsten Dr. Martin Schaefer Kulturerbepreis der Europäischen Union, den Europa Rechtsanwalt bei der Kanzlei BOEMERT & BOEMERT Nostra Award. Die Unternehmergesellschaft ist Initiator und Träger von DANCE ON, einer Initiative für Dr. Martin Schaefer ist Rechtsanwalt Tänzer über 40, Träger des Bundesförderprogramms bei der Kanzlei BOEMERT & BOEMERT. Tanzpakt Stadt-Land-Bund und Kooperationspartner Er arbeitet vor allem auf dem Gebiet des Tanzkongress 2019. Madeline Ritter ist zudem des Urheberrechts, einschließlich des stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Pina Bau- Urhebervertragsrechts, hauptsächlich sch Foundation. in den Bereichen Musik, Literatur, Bildende Kunst, Design, Architektur, Wissenschaft, Software und Games. Jakob Rondthaler Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Goethe-Institut dem Recht der Musikwirtschaft sowie auf Fragen der Jakob Rondthaler hat Politik und Recht kollektiven und individuellen Rechtewahrnehmung. © Goethe-Institut, Foto: Loredana La Rocca an der Westfälischen Wilhelms-Univer- Hier zählen insbesondere das Recht der Verwer- sität Münster und Online-Journalismus tungsgesellschaften und der Verwertungsagenturen an der Hochschule Darmstadt studiert. zu seinen Spezialfeldern. Darüber hinaus ist Martin Er absolvierte ein Volontariat in der Inter- Schaefer häufig in Fragen der Providerhaftung, im net-Redaktion des Goethe-Instituts. Datenschutzrecht, im Recht der elektronischen Me- Seit Anfang 2018 arbeitet er dort als dien sowie im Markenrecht tätig. Außerdem ist er in Redakteur – vor allem an der Seite zahlreichen nationalen wie internationalen Gremien goethe.de/erbstuecke, die Teil des tätig, insbesondere ist er Vorsitzender des Beirats Projekts „Erbstücke. Europäische Geschichten“ ist. des Deutschen Musikarchivs in der Deutschen Natio- nalbibliothek. 15
REFERENTINNEN & REFERENTEN Nienke van Schaverbeke und „Live Film! Jack Smith! Five Flaming Days in a Rented World“ (2009 mit Susannne Sachsse und Europeana Foundation Marc Siegel). 2010 entwickelte sie das fortlaufende Nienke van Schaverbeke is the Head of Projekt „Living Archive – Archivarbeit als künstleri- Europeana Collections at the Europeana sche und kuratorische Praxis der Gegenwart“. Foundation, The Hague, Netherlands. Europeana is the European Commission’s digital platform for cultural heritage. Dr. Winfried Veil Through Europeana, citizens and the cul- Datenschutzexperte tural and creative industries can access Winfried Veil studierte Rechtswissen- European culture for the widest possible schaften an der Universität Mainz. Er variety of purposes. Nienke has over promovierte an der Deutschen Hochschu- 15 years of experience in the publishing and library le für Verwaltungswissenschaften Speyer sector. Her previous positions include head of the zu der Frage, ob die Europäische Union European Library, commissioning editor at Cambrid- mittels direktdemokratischer Verfahren ge University Press, and marketing manager at Brill demokratisierbar ist. Von 2001 an war Academic Publishers. er – unterbrochen von einer einjährigen Weltreise – neun Jahre lang in verschie- Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider denen Großkanzleien (zuletzt CMS Hasche Sigle) als Rechtsanwalt im öffentlichen Wirtschaftsrecht tätig. Direktor der Universitätsbibliothek, Nach seinem Eintritt in das Bundesministerium des Universität Leipzig Innern im Jahre 2010 arbeitete er zunächst in dem für Ulrich Johannes Schneider ist Direktor der Ausländerrecht zuständigen Referat und war unter Universitätsbibliothek Leipzig und lehrt anderem verantwortlich für EU-Richtlinien im Bereich am Institut für Kulturwissenschaften der der Arbeitsmigration. Von 2013 an begleitete er als Universität Leipzig. Er leitet seit 2014 das Referent in der für die Reform des Datenschutzrechts DFG-Projekt zum Aufbau eines Fachin- in der EU zuständigen Projektgruppe die Ratsver- formationsdienstes für die Kommunika- handlungen zur Datenschutz-Grundverordnung. tions-, Medien- und Filmwissenschaft (adlr.link). Harry Verwayen Executive Director, Europeana Foundation Stefanie Schulte Strathaus Harry Verwayen – Executive Director Ko-Direktorin des Arsenal – Institut für Film und Europeana Foundation, the operator of Videokunst the Europeana platform. Across Europe, Stefanie Schulte Strathaus ist Filmwis- museums, galleries and archives digitize © Berlinale 2015, Foto Ali Ghandtschi senschaftlerin, Film- und Videokuratorin their collections. Europeana supports sowie Ko-Direktorin des Arsenal – Insti- these organisations in their digital trans- tut für Film und Videokunst. formation by making these collections 1969 in Frankfurt geboren, studierte sie available as widely as possible so that Germanistik, Philosophie und Theater- people can find and use them. For work, wissenschaften in Köln und Berlin und for learning or just for fun. Our work is guided by arbeitete parallel dazu in experimentellen creative collaboration, supportive teamwork and the Ausstellungs- und Kinoprojekten. 1991 idea that sharing and reusing cultural content can begann sie, für den Verein „Freunde der Deutschen positively transform the world. Prior to this Harry Kinemathek“ zu arbeiten, ab 1994 in der Programm- worked at the Amsterdam based think tank Knowl- leitung des hauseigenen Kino Arsenal. 2004 über- edgeland where he was responsible for business nahm sie gemeinsam mit Milena Gregor und Birgit model innovation in the cultural heritage sector. Kohler die Leitung des Vereins, der 2008 in „Arsenal - Harry holds a MA in History from Leiden University Institut für Film und Videokunst“ umbenannt wurde. and has worked over ten years in the Academic Pub- Sie kuratierte zahlreiche Filmprogramme, Retrospek- lishing Industry. Mediocre tennis player, reasonable tiven und Ausstellungen, darunter „Wer sagt denn, cook, aspiring photographer. dass Beton nicht brennt, hast Du‘s probiert? Film im West-Berlin der 80er Jahre“ (2006 mit Florian Wüst) 16
S–Z Cornelia Wenzel Prof. Dr. Christoph Wulf Archiv der deutschen Frauenbewegung Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission Cornelia Wenzel ist Wissenschaftliche Prof. Dr. Christoph Wulf ist seit 1988 © AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung © DUK Dokumentarin, war 1983 Mitgründerin Mitglied der Deutschen UNESCO-Kom- des Archivs der deutschen Frauenbe- mission und seit Juni 2008 deren Vizeprä- wegung (AddF) in Kassel und ist seither sident. Er ist Professor für Anthropologie dort Mitarbeiterin. 1996 bis 2012 war und Erziehung, Mitglied des Interdis- sie Vorstandsmitglied von i.d.a., dem ziplinären Zentrums für Historische Dachverband deutschsprachiger Frauen/ Anthropologie, des SFBs „Kulturen des Lesbenarchive, -bibliotheken und -do- Performativen“, des Clusters „Languages kumentationsstellen. Sie ist seit langem of Emotion“ und des Graduiertenkollegs in der Vernetzung der Bewegungsarchive engagiert, „InterArtStudies“ an der Freien Universität Berlin. u. a. in der Organisation der jährlichen Workshops der Wulf ist Autor, Koautor und Herausgeber von mehr Archive von unten. Gemeinsam mit Jürgen Bacia hat als hundert Büchern mit Übersetzungen in mehr als sie die Datenbank Verzeichnis Freier Archive (http:// fünfzehn Sprachen und hat zahlreiche Gastprofessu- afas-archiv.de/verzeichnis-freier-archive/) entwickelt ren in allen Teilen der Welt. und 2013 das Buch Bewegung bewahren. Freie Archive und die Geschichte von unten publiziert. Sie vertritt das AddF im Arbeitskreis Überlieferungen der Neuen Vera Zahnhausen Sozialen Bewegungen im Verband deutscher Archi- Bundesarchiv, Projektleitung Weimar varinnen und Archivare (VdA) und war dort beteiligt Vera Zahnhausen ist Mitarbeiterin in der an der Entwicklung des Positionspapiers Zur Zukunft Grundsatzabteilung des Bundesarchivs der Archive von Protest-, Freiheits- und Emanzipati- und dort im Referat für Strategische Pla- onsbewegungen, Fulda 2016. nung und archivpolitische Grundsatzan- gelegenheiten tätig. Sie ist seit Ende 2015 Dr. Mirjam Wenzel Leiterin des Digitalisierungsprojektes „Weimar – Die erste deutsche Demokra- Direktorin des Jüdisches Museum Frankfurt tie“, das zentrale Quellen zur Geschichte Dr. Mirjam Wenzel studierte Allgemeine der Weimarer Republik online zugänglich © Jüdisches Museum Frankfurt und Vergleichende Literaturwissenschaft, macht. Seit März 2018 ist die erste Ausbaustufe des Politik- und Theaterwissenschaft in Ber- Quellenportals freigeschaltet (www.weimar.bundes- lin, Tel Aviv und München. Sie arbeitete archiv.de). jahrelang als freie Kuratorin sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität München. Von 2007 bis 2015 verantwortete sie als Leiterin der Medie- nabteilung die Vermittlung von jüdischer Geschichte und Kultur in digitalen und gedruckten Medien am Jüdischen Museum Berlin. Seit 2016 ist sie Direktorin des Jüdischen Museum in Frankfurt am Main, welches unter ihrer Leitung derzeit grundsätz- lich erneuert wird. 17
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