ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa - PROGRAMM REFERENTINNEN & REFERENTEN

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ZUGANG
                                                  GESTALTEN!
                                                  Mehr Verantwortung
                                                  für das kulturelle Erbe
                                                  // Europa
Stand: 5. Oktober 2018 · Änderungen vorbehalten

                                                  PROGRAMM
                                                  REFERENTINNEN
                                                  & REFERENTEN
                                                  8. INTERNATIONALE KONFERENZ
                                                  24. – 26. OKTOBER 2018
                                                  HAMBURGER BAHNHOF – MUSEUM FÜR GEGENWART, BERLIN
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ZUGANG
 GESTALTEN!
 Mehr Verantwortung
 für das kulturelle Erbe

// Europa
  Europas kulturelles Erbe wollen wir teilen – miteinander,     Doch wie kann das materielle und immaterielle Kultu-
  mit der ganzen Welt. Das Kulturerbejahr 2018 steht des-       rerbe Europas geschützt und vermittelt werden? Welche
  halb unter dem Motto „Sharing Heritage“, ein Motto, dass      nationalen und internationalen rechtlichen Rahmenbedin-
  auch gut für diese Konferenzreihe stehen könnte, in der       gungen sind dafür gegeben? Welche Formen der Zusam-
  seit 2011 jährlich der Diskurs über die Rahmenbedingun-       menarbeit sind auf europäischer, nationaler und regio-
  gen, die Implikationen und die Folgen der Digitalisierung     naler Ebene vorhanden und wie können diese ausgebaut
  für das kulturelle Erbe geführt wird.                         werden? Welche nationalen Perspektiven bestehen und
  Das gemeinsame kulturelle Erbe Europas kann heute             wie lassen sich diese in eine gemeinsame, europäische
  noch leichter über nationale Grenzen hinweg bewahrt und       Perspektive überführen?
  zugänglich gemacht werden. Doch geschieht dies nicht          Europa steht für kulturelle Vielfalt, Europa steht für kultu-
  von allein, es muss gewollt werden. Nicht nur die recht-      rellen Reichtum. Lassen Sie uns gemeinsam dafür streiten,
  lichen und politischen Rahmenbedingungen müssen es            dass dieser Reichtum allen zugute kommt.
  ermöglichen. Teilen ist etwas, was von den verschiedenen
  Stellen aktiv betrieben werden muss. Damit wird unmit-
  telbar an die letzte Konferenz dieser Reihe im Herbst 2017
  angeknüpft, bei welcher sich internationale Experten in der
  Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt a. M. trafen, um
  sich über die Chancen und Möglichkeiten der Zusammen-
  arbeit bei der Bewahrung und Vermittlung des kulturellen      Dr. Paul Klimpel
  Erbes auszutauschen.                                          Leiter der Konferenzreihe
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VORABEND                                                                                        Mittwoch
                                                                                         24. Oktober 2018

17.30   Auftaktveranstaltung: Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland
        Eine Sonderausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin in Koopera-
        tion mit dem Verband der Landesarchäologen in der Bundesrepublik Deutschland (VLA) und herausragender
        Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018
        im Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin

        Digitale Kommunikations- und schnelle Transportmöglichkeiten bringen die Menschen
        immer enger zusammen und lassen die Globalisierung als modernes Phänomen erschei-
        nen. Tatsächlich aber ist die überregionale Vernetzung mit allen ihren Auswirkungen seit
        jeher ein fester Bestandteil der Gesellschaft und beeinflusst das Leben der Menschen seit
        prähistorischer Zeit grundlegend. Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland zeigt, was
        das kulturelle Erbe Europas aus archäologischer Perspektive ausmacht. Ziel der Ausstel-
        lung ist es, über die Exponate den Bezug unserer kulturellen Vergangenheit zur heutigen
        Zeit herzustellen und zu verdeutlichen, dass schon vor mehreren tausend Jahren die
        Grundlagen eines gemeinsamen Europas gelegt wurden, aus denen ein einzigartiges kul-
        turelles Netzwerk entstand, das uns bis heute prägt. Die Ausstellung ist nach den Berei-
        chen Mobilität, Austausch, Innovation und Konflikt gegliedert.

17.40   Erste Kuratorenführung                  19.00       Empfang im Temporary by Barkin’Kitchen
        mit Dr. Anne Sklebitz                               im Martin-Gropius-Bau
        Martin-Gropius-Bau
                                                            Das Deutsche Nationalkomitee für Denkmal-
17.50   Zweite Kuratorenführung                             schutz, verantwortlich für den deutschen Bei-
        mit Dr. Benjamin Wehry                              trag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018
        Martin-Gropius-Bau                                  („Sharing Heritage“), lädt zu einem geselligen
                                                            Empfang.

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                                                                                         25. Oktober 2018

9.00    Registrierung

10.00 Grußworte & Einführung:
      Europa – Vergangenheit, Kultur und Zukunft
        Europas kulturelles Erbe prägt unsere Welt. Mit der Digitalisierung ändern sich die Para-
        meter des kulturellen Austausches. Und dabei ist es nicht selbstverständlich, dass Europa
        weiterhin seinen Platz in der Welt behauptet. Dafür bedarf es erheblicher Anstrengungen.

        Prof. Dr. Hermann Parzinger            Dr. Paul Klimpel             Prof. Dr. Christoph Wulf
        Präsident der Stiftung Preußischer     Leiter der Konferenzreihe    Vizepräsident der Deutschen UNESCO-
        Kulturbesitz    S. 14                      S. 11                    Kommission       S. 17

        Keynote: The role of culture in the digital transformation of Europe
        Harry Verwayen
        Executive Director der Europeana Foundation     S. 16

                                                                                                                   1
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    11.00 Exkurs: The View from Here –
          European Cinema and the Future of ‘Hollywood’
            Ellen M. Harrington
            Direktorin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums      S. 10

    11.30   Das Europäische Kulturerbejahr
            Mit diesem Themenjahr „Sharing Heritage“ fordert die Europäische Kommission auf,
            dazu beizutragen, Europa den Europäern wieder ein Stück näher zu bringen.

            Sharing Heritage 2018 –                         Zu Tisch! Genießen in Schlössern und
            Neue Zugänge zum Kulturerbe!?                   Gärten – Digitale Öffentlichkeitsarbeit
            Dr. Uwe Koch                                    für ein Sharing-Heritage-Projekt
            Leiter der Geschäftsstelle, Deutsches Natio-    Andrea Hahn
            nalkomitee für Denkmalschutz       S. 12        Projektleiterin „Zu Tisch!“, Schlösser und Gärten in
                                                            Deutschland e. V.     S. 10

            Big Beautiful Buildings. Als die                Europäisches Kulturerbe für alle –
            Zukunft gebaut wurde – Nach-                    Der Fotowettbewerb Wiki Loves
            kriegsarchitektur im Rampenlicht                Monuments
            Christoph Kremerskothen                         Elly Köpf
            Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,       Projektmanagerin für Bildung,
            StadtBauKultur NRW       S. 12                  Wikimedia Deutschland e. V.   S. 12

            Moderation: Björn Bernat
            Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz      S. 8

    13.00   Mittagspause

    14.00 European World Heritage, not far from China
            Dr. Ping Kong
            International Project Advisor, UNESCO WHITRAP     S. 12

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Donnerstag
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14.30 Gemeinsame Verantwortung, geteilte Zuständigkeit?
        Die EU, Bund, Länder und Gemeinden übernehmen Verantwortung für die Bewahrung
        des kulturellen Erbes. Dieses Erbe wird jedoch nicht nur von staatlichen Stellen bewahrt
        und zugänglich gemacht wird.

        Das Recht auf Erinnern                                     Macht Geld wirklich glücklich?
        Dr. Michael Hollmann                                       Von Digitalisierungsförderung und
        Präsident des Bundesarchivs       S. 11                    Zuständigkeitsfragen
                                                                   Beate Rusch
        EU’s action in the field of culture:                       Head of Department, Zuse Institute Berlin     S. 15
        New European Agenda for Culture
        and latest developments                                    Gemeinsame Aufgabe: Kulturgut
        Chiara Bellani                                             bewahren. Der Beitrag privater ­Archive
        European Commission DG Education, Youth, Sport             am Beispiel des Berliner Wirtschafts-
        and Culture – Cultural Policy S. 8                         archivs und des Projektes zum
                                                                   ­Holzmann-Bildarchiv
        Wie Bewegung ins Archiv kommt.
                                                                   Björn Berghausen
        Frauengeschichte analog und digital
                                                                   Geschäftsführer, Berlin-Brandenburgisches
        Cornelia Wenzel                                            ­Wirt­schaftsarchiv    S. 8
        Wissenschaftliche Dokumentarin, Archiv der
        ­deutschen Frauenbewegung    S. 17

        Moderation: Prof. Dr. Verena Metze-Mangold
        Medienwissenschaftlerin      S. 13

16.30   Kaffeepause

17.00 Europas öffentlich-rechtlicher Rundfunk – Europas Öffentlichkeit
        Der öffentlich-rechtliche Rundfunk spielt in Europa eine wichtige Rolle. Gilt dies nur für
        das aktuelle Programm oder kann, soll und muss auch das Erbe dieses Rundfunks be-
        wahrt und zugänglich gemacht werden – als Baustein einer gemeinsamen europäischen
        Öffentlichkeit.

        Der Rundfunk als                          Europäische                         Programmauftrag
        Forschungsdatenbank:                      Öffentlichkeit                      oder Verwertungslogik?
        Wie geht ein Katalog für                  Dr. Volker Grassmuck                Dr. Charlotte Echterhoff
        AV-Medien?                                Publizist und Mediensoziologe       Medienwissenschaftlerin
                                                      S. 9                                S. 9
        Prof. Dr. Ulrich J. Schneider
        Direktor der Universitätsbiblio-
        thek, Universität Leipzig     S. 16

        Moderation: Bernd Fiedler
        Projektmanager für Politik, Wikimedia Deutschland e. V.       S. 9

                                                                                                                         3
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                                                                                                     25. Oktober 2018

    18.00 Abendempfang: Tanz in den Abend
            im silent green Kulturquartier, Gerichtstraße 35, 13347 Berlin

    18.30 Begrüßung
            Stefanie Schulte Strathaus
            Ko-Direktorin des Arsenal – Institut für Film und Videokunst     S. 16

    19.00   Gemeinsames Abendessen

    20.00 Das digitale Archiv tanzfonds.de
                                       Madeline Ritter (Projektleitung Tanzfonds Erbe) S. 15 gibt
                                       gemeinsam mit der renommierten Choreografin und Tänzerin
                                       Reinhild Hoffmann S. 10 einen Einblick in die exemplarische
                                       Arbeit mit dem Tanzerbe. Ausgewählte Beispiele aus dem digitalen
                                       Archiv tanzfonds.de, ergänzt und bebildert durch performative
                                       Mini-Interventionen, lassen in einem kurzweiligen Kaleidoskop ein
                                       Stück Tanzgeschichte lebendig und erfahrbar werden.

    20.30 Filmvorführung mit Martin Arnold
            In seinem aktuellen Werkkomplex bearbeitet der Experimental- und Konzeptkünstler
            Martin Arnold die seit Mitte des 20. Jahrhunderts einflussreiche Ikonografie von Dis-
            ney-Cartoons. In Anverwandlung des vorhandenen kommerziellen Bildmaterials ent-
            steht ein vielschichtiger Kommentar, der auf intrikate Weise von Auslassung und Ver-
            dichtung geprägt ist.
            Die Präsentation einer Auswahl von Arnolds Trickfilm-Arbeiten im Beisein des Künstlers
            offeriert die Möglichkeit, über die künstlerischen Voraussetzungen, den Umgang mit
            dem populärkulturellen Erbe und Rezeptionsmodalitäten in ein Gespräch zu kommen.

            BLACK HOLES                            HAUNTED HOUSE                             SOFT PALATE
            color, sound, 5’20 loop, 2015          color, sound, 2’40 loop, 2011             color, sound, 3’10 loop, 2010

            WHISTLE STOP                           SELF CONTROL                              SHADOW CUTS
            color, sound, 3’20 loop, 2014          color, sound, 2’00 loop, 2011             color, sound, 4’10 loop, 2010

            Moderation: Dr. Anett Holzheid
            ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe         S. 11

    ab 21.00 Führung durch das Filmarchiv des Arsenal
                 Stefanie Schulte Strathaus
                 Ko-Direktorin des Arsenal – Institut für Film und Videokunst        S. 16

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                                                                                               26. Oktober 2018

9.30    Einheit in Vielfalt – Neue Wege der Vermittlung
        Mit der Digitalisierung entstehen vielfältige neue Vermittlungsformen. Mit einigen
        ­Beispielen soll die Mannigfaltigkeit der Möglichkeiten demonstriert werden.

        Zugang zu Archivgut erleichtern –                        museum4punkt0. Digitale Strategien
        Das Quellenportal „Weimar – Die erste                    für das Museum der Zukunft. Digitale
        deutsche Demokratie“                                     Prototypen für neue Vermittlungs­
        Vera Zahnhausen                                          ansätze im Museum
        Bundesarchiv, Projektleitung Weimar     S. 17            Dr. Silke Krohn
                                                                 Steuerung digitale Vermittlung und Besucherfor-
        Zugang zu Archivgut erleichtern –                        schung, „museum4punkt0 – Digitale Strategien für
        Erbstücke. Europäische Geschichten                       das Museum der Zukunft“, Stiftung Preußischer
        Jakob Rondthaler    S. 15                                Kulturbesitz    S. 13
        Bettina Radner   S. 14
        Goethe-Institut                                          Auf der Suche nach neuen Wegen für
                                                                 Vermittlung und funktionierenden
        Connecting with culture                                  Partnerschaften – Vermittlungspro-
        Nienke van Schaverbeke                                   gramme der Kulturstiftung des Bundes
        Europeana Foundation   S. 16
                                                                 Teresa Darian
                                                                 Kulturstiftung des Bundes       S. 9
        Moderation: Prof. Monika Hagedorn-Saupe
        Stellverstretende Leiterin des Instituts für Museumsforschung       S. 10

11.30   Bilderloses Europa?
        Bilder sind konstitutiv für unser Verständnis von Europa. Doch obwohl technisch die Ver-
        breitung von Bildern immer leichter wird, stehen der Visualisierung unseres kulturellen
        Erbes Hindernisse entgegen, insbesondere solche der rechtlichen Rahmenbedingungen.

        Welche Bilder prägen unsere                              Tiere, Dresseure und das Urheberrecht:
        ­Erinnerung?                                             Was wir von Mickey und Disney lernen
        Stephanie Billib                                         können
        Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Gedenkstätte          Martin Arnold
        Bergen-Belsen     S. 8                                   Experimentalfilmer     S. 8

        Digitale Bilderfahrzeuge – Der interna-                  Visualisierung von Kultur im Netz
        tionale Arbeitskreis »Graphik vernetzt«                  Dr. Nils Rauer
        und sein gemeinsames Portal                              Partner, Kanzlei Hogan Lovells, Frankfurt a. M.
                                                                     S. 14
        Dr. Gudrun Knaus
        Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstge-
        schichte – Bildarchiv Foto Marburg S. 11

        Moderation: Börries von Notz
        Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg      S. 14

13.00   Mittagspause

                                                                                                                    5
ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa - PROGRAMM REFERENTINNEN & REFERENTEN
TAG 2
    14.00 Die USA – Europas Archiv?
            Nicht nur Europa selbst bewahrt sein kulturelles Erbe – vielfach übernehmen auch Insti-
            tutionen in den USA wichtige Funktionen – teilweise auch, weil es dort bessere Rahmen-
            bedingungen gibt. Aber könnte und sollte Europa sich nicht selbst um sein kulturelles
            Erbe kümmern können? Welche Bereicherungen gehen von der transatlantischen Zusam-
            menarbeit aus?
            Ein deutsches Fenster                                      Wikimedia platforms as a hub for cul-
            ins Internet Archive                                       tural heritage from around the world
            Dr. Elisabeth Niggemann                                    Sandra Fauconnier
            Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek         Program Officer Community Programs team,
                S. 14                                                  Wikimedia Foundation    S. 9

            Die Europäische Erinnerung der Shoa                        Collecting and shaping access –
            Dr. Mirjam Wenzel                                          Die Zusammenführung europäischer
            Direktorin des Jüdischen Museum Frankfurt                  Holocaust Dokumente im Archiv des
                S. 17
                                                                       United States Holocaust Memorial
                                                                       Museums
                                                                       Dr. Klaus Mueller
                                                                       Representative for Europe,
            Moderation: Dr. Paul Klimpel                               United States Holocaust Memorial Museum      S. 13
            Leiter der Konferenzreihe    S. 11

    15.30 Im Spinnennetz der Rechtsordnungen
            Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind von entscheidender Bedeutung dafür, wie
            kulturelles Erbe zugänglich gemacht werden kann. Gerade auch auf europäischer Ebene
            ist eine Neujustierung des Rechts angesichts der Digitalisierung notwendig – auch um
            die Uneinheitlichkeit der Regelungen zu überwinden. Doch nicht immer werden die In-
            teressen der Institutionen berücksichtigt, welche Verantwortung für das kulturelle Erbe
            übernehmen.

            Vereinheitlichung oder unterschiedliche                      Warum soll man das nicht nutzen?
            Ordnungen? Urheberrecht in Europa                            Dr. Till Kreutzer
            Paul Keller                                                  Partner von iRights.Law Rechtsanwälte    S. 12
            Chair and advisor copyright policy, Kennisland   S. 11
                                                                         Zugang oder Angst?
            Recht auf Vergessen und                                      Dr. Paul Klimpel
            Informationsminimierung                                      Leiter der Konferenzreihe
                                                                             S. 11
            Dr. Winfried Veil
            Datenschutzexperte      S. 16

            Moderation: Dr. Elisabeth Niggemann
            Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek       S. 14

    17.00   Kaffeepause

6
ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa - PROGRAMM REFERENTINNEN & REFERENTEN
Freitag
                                                                                  26. Oktober 2018

17.30   Keynote:
        Das kostet was! Die finanzielle Seite des Kulturguterhaltes
        Dr. Andrea Hänger
        Vizepräsidentin des Bundesarchivs    S. 10

18.00 Résumé und Abschluss:
      Europas Kulturerbe – Quo Vadis
        P O D I U M SD I SKU S S I ON

        Dr. Elisabeth Niggemann              Dr. Michael Hollmann          Prof. Monika Hagedorn-Saupe
        Generaldirektorin der                Präsident des Bundesarchivs   Stellverstretende Leiterin des
        Deutschen Nationalbibliothek             S. 11                     ­Instituts für Museumsforschung
            S. 14                                                               S. 10

        Dr. Martin Schaefer
        Rechtsanwalt bei der Kanzlei
        BOEMERT & BOEMERT
            S. 15

        Moderation: Dr. Paul Klimpel
        Leiter der Konferenzreihe    S. 11

                                                                                                             7
ZUGANG GESTALTEN! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe // Europa - PROGRAMM REFERENTINNEN & REFERENTEN
REFERENTINNEN
                        & REFERENTEN
                                                 Martin Arnold                                                Publikationen, Tagungen, Vorträgen und archivischer
                                                                                                              Öffentlichkeitsarbeit über Themen der Wirtschafts-
                                                 Experimentalfilmer
                                                                                                              geschichte und Industriekultur. Berghausen stu-
                                                              Martin Arnold ist Filmemacher und               dierte Geschichte und Ältere deutsche Literatur und
                                                              Künstler, der durch eine Reihe von              Sprache an der FU Berlin und war als Unternehmens-
                                                              16mm Filmen, u. a. pièce touchée (1989),        historiker und Wirtschaftsarchivar bei Schering,
                                                              passage á l’acte (1993) und Alone. Life         Volkswagen und an der Friedrich-Schiller-Universität
                                                              Wastes Andy Hardy (1998) internationale         Jena, dort im Projekt zu Friedrich Flick.
                                                              Bekanntheit erlangte. In den letzten
                                                              Jahre entstanden Videoarbeiten wie
                                                              Whistle Stop (2014) oder Black Holes
                                                                                                              Björn Bernat
                                                              (2015). Präsentationsorte dieser Arbeiten       Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz
                                                 sind internationale Filmfestivals (z. B. Cannes, Rot-                    Björn Bernat, Jahrgang 1981, graduier-
                                                 terdam, New York) und Cinematheken (u. a. Centre                         te an der Universität Konstanz (Dipl.
                                                 Georges Pompidou, Cinèmathéque Royale in Brüssel,                        Verwaltungswissenschaften) und an der
                                                 Tate Modern und National Film Theatre in London,                         Rutgers University, New Jersey (Master
                                                 MoMa in New York) oder Ausstellungshäuser (wie                           of City and Regional Studies). Vor seiner
                                                 das Barbican Art Center in London, das Witte de                          Tätigkeit als Referent der Geschäftsstelle
                                                 With in Rotterdam, BOZAR in Brüssel, das Kunst-                          des Deutschen Nationalkomitees für
                                                 haus Zürich oder der Hamburger Kunstverein). Er                          Denkmalschutz war er in der Kommu-
                                                 erhielt zahlreiche Gastprofessuren, u. a. 1996/97 am                     nalberatung und im Leitungsbereich
                                                 San Francisco Art Institute, 1998/99 an der Städel-          des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und
                                                 schule in Frankfurt, 2000/01 am Bard College in New          Kultur des Landes Brandenburg tätig.
                                                 York und 2008 bei CalArts in Los Angeles.

                                                                                                              Stephanie Billib
                                                 Chiara Bellani                                               Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
                                                 European Commission DG Education, Youth, Sport               Gedenkstätte Bergen-Belsen
                                                 and Culture – Cultural Policy
                                                                                                                          Stephanie Billib ist seit 2009 Ansprech-
                                                               Chiara Bellani is a Policy Officer in the                  partnerin für alle journalistischen An-
    © EUl

                                                               Cultural Policy unit of the DG Education,                  fragen zur Gedenkstätte Bergen-Belsen
                                                               Youth, Sport and Culture of the European                   und zuständig für das Erscheinungsbild
                                                               Commission. She holds a Master‘s Degree                    der Gedenkstätte in der Öffentlichkeit.
                                                               in International Relations and Political                   Seit 2014 leitet sie das Projekt „Digitale
                                                               Science from LUISS University Rome, and                    Strategien“ der Gedenkstätte und vertritt
                                                               studied in the USA, Norway and Canada.                     zudem die Gedenkstätte im Forschungs-
                                                               After working for the United Nations and                   projekt Accessing Campscapes: Inclusive
                                                               the Brussels liaison office of LUISS Univer-   Strategies for Using European Conflicted Heritage
                                                 sity, she joined the European Commission where she           (iC-ACCESS) im Rahmen des Humanities in the Euro-
                                                 now works in the Task Force for the 2018 European            pean Research Area (HERA) Programmes der EU. Im
                                                 Year of Cultural Heritage, focusing on heritage at risk.     Zusammenhang der digitalen Strategien entwickelt
                                                                                                              sie in Kooperation mit der SPECS research group der
                                                 Björn Berghausen                                             Universitat Pompeu Fabra, Barcelona datenbankge-
                                                                                                              stützte Anwendungen für die Besucherorientierung
                                                 Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen
                                                                                                              wie derzeit eine Tablet Application und eine Raum
                                                 Wirtschaftsarchives
                                                                                                              Application. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte
                                                             Seit 2011 ist Björn Berghausen Geschäfts-        sind ungarische Häftlinge in Bergen-Belsen und die
    © Landesarchiv Berlin, Foto: Thomas Platow

                                                             führer des Berlin-Brandenburgischen              Verknüpfung von digitalen Medien und Vermittlung.
                                                             Wirtschaftsarchivs, das als öffentlich           Stephanie Billib, M. A., studierte an der Universität
                                                             zugängliches, aber nicht öffentliches Re-        Hannover Geschichte und Englische und Amerikani-
                                                             gionales Wirtschaftsarchiv die Überliefe-        sche Literaturwissenschaft und schrieb ihre Ab-
                                                             rung der Wirtschaft, ihrer Verbände und          schlussarbeit zu ungarischen Häftlingen im Konzen-
                                                             Persönlichkeiten sichert und für die Nut-        trationslager Bergen-Belsen. Sie arbeitete ab 2000
                                                             zung aufbereitet. Es informiert mittels          für die Gedenkstätte Bergen-Belsen in der Besucher­

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A–G
                                   betreuung und hat für den Bereich der Forschung und                                                                            Sandra Fauconnier
                                   Dokumentation Übersetzungen angefertigt sowie
                                                                                                                                                                  Program Officer Community Programs team,
                                   Recherchen und Interviews durchgeführt.
                                                                                                                                                                  Wikimedia Foundation
                                                                                                                                                                               Sandra Fauconnier is an art historian
                                   Teresa Darian

                                                                                            via Wikimedia Commons
                                                                                            Foto: Victor Grigas, CC BY-SA 3.0 Unported,
                                                                                                                                                                               who has specialized in online and video
                                   Kulturstiftung des Bundes                                                                                                                   projects in the cultural sector. She has
                                              Teresa Darian ist Wissenschaftliche                                                                                              worked on a variety of online archives
Foto:Dominik Landwehr, CC-BY 4.0

                                              Mitarbeiterin in der Kulturstiftung des                                                                                          and collections of smaller and larger
                                              Bundes und betreut die Programme                                                                                                 cultural institutions, and was project lead
                                              „Kulturagenten für kreative Schulen“                                                                                             for ARTtube, the video platform of mu-
                                              und „lab.Bode – Initiative zu Stärkung                                                                                           seums in the Netherlands and Belgium.
                                              der Vermittlungsarbeit in Museen“ sowie                                                                                          Sandra also volunteers on Wikimedia
                                              weitere Projekte der kulturellen Bildung.                                                                           projects (Wikipedia, Wikimedia Commons, Wikidata)
                                              Seit 2012 ist sie Mitglied der Jury für den                                                                         and she has been a Wikipedian in Residence twice.
                                              BKM Preis für Kulturelle Bildung. Sie                                                                               She currently works as Program Officer, GLAM and
                                   studierte Angewandte Kulturwissenschaften und                                                                                  Structured Data, for the Wikimedia Foundation,
                                   Kulturpädagogik und war bis 2014 Lehrbeauftragte                                                                               around Wikimedia projects and structured data, and
                                   an der Hochschule für angewandte Wissenschaften                                                                                their potential for GLAMs (Galleries, Libraries, Archi-
                                   in Merseburg. 2005 – 2008 arbeitete sie in verschie-                                                                           ves and Museums). In the upcoming years, Sandra‘s
                                   denen Projekten der Bundeszentrale für politische                                                                              focus is on the project Structured Data on Wikime-
                                   Bildung.                                                                                                                       dia Commons, which converts the millions of free
                                                                                                                                                                  media files on Wikimedia Commons to a structured
                                                                                                                                                                  and machine-readable format, so that they become
                                   Dr. Charlotte Echterhoff                                                                                                       easier to view, search, edit, organize and re-use, in
                                   Medienwissenschaftlerin                                                                                                        many languages.
                                               Medien und Bildung – die Frage nach
                                               deren Kombination treibt Dr. Charlotte                                                                             Bernd Fiedler
                                               Echterhoff seit mehr als 15 Jahren um.                                                                             Projektmanager für Politik,
                                               Nach ihrem geisteswissenschaftlichen                                                                               Wikimedia D
                                                                                                                                                                            ­ eutschland e. V.
                                               Studium in Bonn und Madrid promo-
                                               vierte sie mit dem Buch „Programment-                                                                                          Bernd Fiedler ist seit 2017 Projektmana-
                                               scheidungen im öffentlich-rechtlichen                                                                                          ger für Politik bei Wikimedia Deutschland
                                               Fernsehen. Eine Suche nach Kriterien –                                                                                         e. V. Er hat zuvor politische Kampagnen
                                               denn die Quote kann nicht alles sein“, das                                                                                     geplant und organisiert, als Lehrer,
                                   2015 im Nomos-Verlag erschien. Im Spannungsfeld                                                                                            Moderator, Trainer gearbeitet und befasst
                                   von „Öffentlichkeit und Publikum“ berücksichtigt                                                                                           sich auf verschiedenen Feldern mit der
                                   sie auch europäische Perspektiven und rekurriert auf                                                                                       Frage, wie gute Wissensquellen für alle
                                   den „Public Value“ in der BBC. Zu ihren Publikationen                                                                                      nutzbar gemacht werden können.
                                   zählen Artikel zu den Social-Media-Aktivitäten des
                                   öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zum KiKA sowie                                                                               Dr. Volker Grassmuck
                                   zum jungen Angebot „funk“.
                                                                                                                                                                  Publizist und Mediensoziologe
                                   Charlotte Echterhoff war als Beraterin für die Fried-
                                   rich-Ebert-Stiftung in Vietnam tätig und gründete                                                                                          Mediensoziologe, freier Autor und
                                                                                                                 Foto: Foto: Berit Schuck, Open Content License

                                   einen Youtube-Kanal. Seit 2017 arbeitet sie als                                                                                            Aktivist. Er hat an der Freien Univer-
                                   wissenschaftliche Mitarbeiterin beim DLR Projekt-                                                                                          sität Berlin, der Tokyo Universität, der
                                   träger im Bereich Digitalisierung in der Bildung. Hier                                                                                     Humboldt-Universität zu Berlin und der
                                   beschäftigt sie sich im Rahmen von Politik, Wis-                                                                                           Universität São Paulo über die Wissens-
                                   senschaft und Praxis schwerpunktmäßig mit dem                                                                                              ordnung digitaler Medien, Urheberrecht
                                   Themengebiet „Open Educational Resources“ (OER).                                                                                           und Wissensallmende studiert und
                                                                                                                                                                              geforscht. Sein jüngstes Forschungspro-
                                                                                                                                                                              jekt, „Grundversorgung 2.0“ (2012 – 2015)
                                                                                                                                                                  am Zentrum Digitale Kulturen (CDC) der ­Leuphana
                                                                                                                                                                  Universität Lüneburg, fragte nach der Zukunft des

                                                                                                                                                                                                                             9
REFERENTINNEN & REFERENTEN

                               ­ ffentlich-rechtlichen Rundfunks. Er hat die Kon-
                               ö                                                                                 Dr. Andrea Hänger
                               ferenzserie Wizards-of-OS.org und das Informati-
                                                                                                                 Vizepräsidentin des Bundesarchivs
                               onsportal zum Urheberrecht iRights.info geleitet,
                               die Initiativen mikro-berlin.org, privatkopie.net und                                         Dr. Andrea Hänger (Jahrgang 1970) ist seit
                               CompartilhamentoLegal.org mit gegründet, ist Vor-                                             2015 Vizepräsidentin des Bundesarchivs.
                               standsmitglied des Digitale Gesellschaft e. V., Mitglied                                      Nach dem 2002 an der Archivschule
                               von C-Base.org und C3S.cc und bloggt unter vgrass.de.                                         Marburg abgeschlossenen Referendariat
                                                                                                                             arbeitete sie im Bundesarchiv vor allem
                                                                                                                             in den Bereichen Digitale Archivierung
                               Prof. Monika Hagedorn-Saupe                                                                   und Grundsatz.
                               Stellvertretende Leiterin des Instituts für                                                   Davor arbeitete sie als wissenschaftliche
                               ­Museumsforschung                                                                             Projektmitarbeiterin am Haus der Ge-
                                             Prof. Monika Hagedorn-Saupe studierte                               schichte in Bonn und an der Universität Freiburg. Sie
     Foto: Hansgeorg Schöner

                                             Pädagogik, Soziologie, Psychologie mit                              studierte an den Universitäten Freiburg, Göttingen
                                             Schwerpunkt Erwachsenenbildung und                                  und Grenoble Geschichte, Politikwissenschaften und
                                             Mathematik an der Ruhr Universität Bo-                              Germanistik und promovierte zur Geschichte des
                                             chum, dem Kings College London und der                              politischen Engagements konservativer Frauen vom
                                             Freien Universität Berlin. Seit 1985 ist sie                        Ersten Weltkrieg bis in die NS-Zeit.
                                             Mitarbeiterin am Institut für Museums-
                                             forschung der Staatlichen Museen zu Ber-                            Ellen M. Harrington
                                             lin Preußischer Kulturbesitz, seit Juli 1994
                                                                                                                 Direktorin des Deutschen Filminstituts und
                               ist sie dort Leiterin des Referates „Besucherbezogene
                                                                                                                 ­Filmmuseums
                               Museumsforschung und Kulturstatistik“, seit Oktober
                               1994 ist sie stellvertretende Leiterin des Instituts.                                          Ellen M. Harrington ist seit Januar 2018
                               Vorstandsmitglied ist sie in der Europeana Foun-                                               Direktorin des Deutschen Filminstituts &
                               dation und in ICOM-Europa. Sie ist Sprecherin der                                              Filmmuseums in Frankfurt. Davor arbei-
                               Fachgruppe Dokumentation im Deutschen Muse-                                                    tete sie seit 2013 für das Academy Muse-
                               umsbund; Leiterin der Arbeitsgruppe „Museums                                                   um of Motion Pictures in Los Angeles, als
                               Documentation Centers in ICOM CIDOC (International                                             Leiterin von Ausstellungen und Samm-
                               Council of Museums – Comité internationale pour                                                lungen und als Kuratorin für die Muse-
                               la documentation), Koordinatorin des Verbundpro-                                               umssammlungen. Zuvor war sie seit 1993
                               jektes „museum4punkt0“ und Vizepräsidentin der                                                 an der Academy of Motion Picture Arts
                               MICHAEL-AISBL. Seit 2006 Honorarprofessorin an                                    and Sciences in Beverly Hills als Leiterin von Ausstel-
                               der HTW Berlin.                                                                   lungen, Filmreihen und internationaler Öffentlich-
                                                                                                                 keitsarbeit tätig und kuratierte 80 Ausstellungen und
                                                                                                                 mehr als 500 Filmveranstaltungen weltweit.
                               Andrea Hahn
                               Schlösser und Gärten in Deutschland e. V.
                                                                                                                 Reinhild Hoffmann
                                           Andrea Hahn studierte Germanistik und
     Foto: privat

                                                                                                                 Choreografin, Regisseurin und Tänzerin
                                           Geschichte an der Universität München
                                           und lebt als freie Journalistin und Texterin                                       Reinhild Hoffmann gehört zur Pionier-
                                                                                            Foto: Bettina Stöß

                                           in Marbach am Neckar. Sie betreut unter                                            generation des deutschen Tanztheaters.
                                           anderem die Presse- und Öffentlichkeits-                                           Nach ihrem Studium bei Kurt Jooss an der
                                           arbeit des Vereins „Schlösser, Burgen,                                             Folkwang-Hochschule Essen erhielt sie
                                           Gärten Baden-Württemberg e. V.“ und                                                ein Engagement als Tänzerin bei Johann
                                           des Netzwerks „Hohenzollern-Orte“. Seit                                            Kresnik am Theater Bremen. 1974 begann
                                           November 2018 leitet sie das Projekt „Zu                                           sie ihre eigene choreografische Tätig-
                               Tisch. Genießen in Schlössern und Gärten“, Beitrag                                             keit und leitete ab 1975 zusammen mit
                               des Vereins „Schlösser und Gärten in Deutschland                                               Susanne Linke das Folkwang Tanzstudio.
                               e. V.“ zum Kulturerbejahr Sharing Heritage 2018.                                  Hoffmann war Leiterin des Bremer Tanztheaters
                                                                                                                 (1978 – 1986) und des Tanztheaters am Schauspiel
                                                                                                                 Bochum (1986 – 1995). Seit 1995 arbeitet sie freischaf-
                                                                                                                 fend als Choreografin und Regisseurin für Musik-
                                                                                                                 theater. 2013 würdigte die „Frankfurter Allgemeinen

10
G–K
                 Zeitung“ die Choreografin anlässlich ihres 70. Ge-                                   tutions. He has coordinated the copyright law lobby
                 burtstags als „Meisterin der Reduktion“.                                             of the Europeana network since 2013 in the context
                                                                                                      of reforming European copyright law. Paul Keller is
                                                                                                      a board member at Creative Commons International
                 Dr. Michael Hollmann                                                                 and the Europeana Foundation, and is a founder of
                 Präsident des Bundesarchivs                                                          the Communia Association for the Public Domain
                              Dr. Michael Hollmann, geb. 1961 in                                      (COMMUNIA).
© Bundesarchiv

                              Aachen, studierte Geschichtswissen-
                              schaften und Germanistik an der Johan-
                              nes-Gutenberg-Universität Mainz. 1988                                   Dr. Paul Klimpel
                              promovierte er mit einer Dissertation                                   Leiter der Konferenzreihe
                              über „Das Mainzer Domkapitel im späten
                                                                          © Foto: Hansgeorg Schöner                Dr. Paul Klimpel studierte Jura in Bonn
                              Mittelalter“. Von 1989 bis 1991 arbeitete
                                                                                                                   und München und Philosophie, Psycho-
                              er als Archivreferendar beim Bundesar-
                                                                                                                   logie und Sozialwissenschaften an der
                              chiv und an der Archivschule Marburg.
                                                                                                                   Jesuitischen Hochschule für Philosophie.
                 Von 1991 bis 2006 war er als Leiter verschiedener Re-
                                                                                                                   Referendariat in Berlin. Dissertation an
                 ferate im Bundesarchiv an den Dienstorten Koblenz
                                                                                                                   der Humboldt-Universität. 2002 kam
                 und Berlin tätig. Von November 2006 bis Mai 2011
                                                                                                                   er zur Stiftung Deutsche Kinemathek,
                 war Dr. Hollmann Leiter der Abteilung B (Bundesre-
                                                                                                                   deren Verwaltungsdirektor er von 2006
                 publik Deutschland) des Bundesarchivs. Von 2000
                                                                                                                   bis 2011 war. Er wirkte in zahlreichen
                 bis 2004 war er Mitglied des Committee on Informa-
                                                                                                      nationalen und internationalen Gremien mit und
                 tion Technology des lnternationalen Archivrats (ICA)
                                                                                                      war Geschäftsführer des Netzwerks Mediatheken. Er
                 und von 2006 bis 2010 Vertreter des Bundesarchivs
                                                                                                      leitet die Konferenzreihe „Zugang gestalten! Mehr
                 im Steering Committee des DLM-Forums. Von 2007
                                                                                                      Verantwortung für das kulturellen Erbe“. Seit 2012 ist
                 bis 2008 war er als Vorsitzender des DIN-NABD
                                                                                                      er Partner in der Rechtsanwaltskanzlei iRights.Law.
                 15 „Normenausschuss Schriftgutverwaltung und
                                                                                                      2013 leitete er eine interdisziplinäre Expertengrup-
                 Langzeitverfügbarkeit digitaler Informationsobjek-
                                                                                                      pe, die den „Berliner Appell zum Erhalt des digita-
                 te“ tätig. Im Mai 2011 erfolgte seine Ernennung zum
                                                                                                      len Kulturerbes“ formulierte. 2015 initiierte er die
                 Präsidenten des Bundesarchivs.
                                                                                                      „Hamburger Note zur Digitalisierung des kulturellen
                                                                                                      Erbes“. Er lehrt an verschiedenen Hochschulen und
                 Dr. Anett Holzheid                                                                   Institutionen.
                 ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
                            Dr. Anett Holzheid ist seit 2015 wissen-                                  Dr. Gudrun Knaus
                            schaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für
                                                                                                      Deutsches Dokumentationszentrum für
                            Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
                                                                                                      Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg
                            (ZKM), das sich Entwicklungen in Kunst
                            und Gesellschaft in allen Medienformaten                                               Gudrun Knaus ist seit 2014 wissen-
                            widmet. Darüber hinaus hat sie an mehre-                                               schaftliche Mitarbeiterin am Deutschen
                            ren deutschen Hochschulen Medien- und                                                  Dokumentationszentrum für Kunst-
                            Kommunikationsgeschichte gelehrt.                                                      geschichte – Bildarchiv Foto Marburg
                                                                                                                   und dort gemeinsam mit Angela Kailus
                                                                                                                   verantwortlich für den Aufbau und die
                 Paul Keller                                                                                       Weiterentwicklung des Graphikportals.
                 Chair and advisor copyright policy, Kennisland                                                    Zugleich koordiniert sie die Entwicklung
                            Paul Keller is the chair of Kennisland                                                 gemeinsamer digitaler Dokumenta-
                            and develops new projects and advises                                     tionsstandards im Rahmen des internationalen
                            public bodies, cultural institutions and                                  Arbeitskreises „Graphik vernetzt“. Dazu gehört auch
                            other organisations about policy, open                                    die Ausarbeitung des LIDO-XML-Harvesting Schemas
                            data and open innovation. He focuses                                      speziell für die strukturierte Erfassung und Vermitt-
                            primarily on the topics of copyright,                                     lung graphischer Bestände. Gemeinsam mit Regine
                            culture and urban innovation. In The                                      Stein und Angela Kailus schrieb sie das LIDO-Hand-
                            Hague and Brussels, he lobbies on behalf                                  buch für die Erfassung und Publikation von Metada-
                            of Kennisland and cultural heritage insti-                                ten zu kulturellen Objekten, Band 1: Graphik. Zuvor

                                                                                                                                                               11
REFERENTINNEN & REFERENTEN

                                                      war sie Projekt-Koordinatorin für die Digitalisierung                                                          various stakeholders in World Heritage nomination
                                                      der Illustrationen zu Goethes Werken am Frankf-                                                                and management issues. She is actively involved in
                                                      urter Goethe-Haus – Freies Deutsches Hochstift.                                                                the discussion on World Heritage and Sustainable
                                                      2010 wurde sie an der Universität Bern promoviert                                                              Development and organizing cultural exchange and
                                                      mit einer Arbeit, die unter dem Titel „Invenit,                                                                capacity building programs upon demands.
                                                      incisit, imitavit – Die Kupferstiche von Marcantonio
                                                      Raimondi als Schlüssel zur weltweiten Raffael-Re-
                                                      zeption 1510 – 1700“ erschienen ist, gefördert vom
                                                                                                                                                                     Elly Köpf
                                                      Schweizerischen Nationalfonds. Von 2004 – 2007                                                                 Projektmanagerin für Bildung,
                                                      war sie angestellt bei der Galerie Kornfeld, Bern,                                                             Wikimedia Deutschland e. V.
                                                      einem international führenden Auktionshaus für den                                                                         Elly Köpf arbeitet bei Wikimedia

                                                                                                                Commons
                                                                                                                © Foto: Victor Grigas, CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia
                                                      Handel mit Druckgraphik Alter Meister und Werken                                                                           Deutschland e. V. im Bereich Bildung,
                                                      der Klassischen Moderne. Sie studierte Kunstge-                                                                            Wissenschaft und Kultur. Hier arbeitet
                                                      schichte, Betriebswirtschaft und Publizistik in Berlin                                                                     die studierte Medien- und Kommunika-
                                                      und Bologna.                                                                                                               tionswissenschaftlerin besonders im Be-
                                                                                                                                                                                 reich Bildung mit Schwerpunkt auf Open
                                                      Dr. Uwe Koch                                                                                                               Educational Resources, Partizipation und
                                                                                                                                                                                 Digitalisierung.
                                                      Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz
                                                                 Dr. Uwe Koch wurde 1958 in Berlin gebo-
                                                                                                                                                                     Christoph Kremerskothen
     Foto: Bernat
     © Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz,

                                                                 ren. Er graduierte und promovierte an der
                                                                 Humboldtuniversität zu Berlin im Fach                                                               StadtBauKultur NRW
                                                                 Soziologie. Vor seiner Ernennung zum                                                                           Christoph Kremerskothen ist seit 2012
                                                                 Leiter der Geschäftsstelle des Deutschen                                                                       Mitarbeiter bei StadtBauKultur NRW. Auf
                                                                 Nationalkomitees für Denkmalschutz bei                                                                         ein langjährige Tätigkeit für Großbanken
                                                                 der Beauftragten der Bundesregierung                                                                           folgte 2009 ein Studium des Journalis-
                                                                 für Kultur und Medien am 1. Juni 2015 war                                                                      mus und Public Relations an der West-
                                                                 er seit 1991 in verschiedenen leiten-                                                                          fälischen Hochschule. Nach Tätigkeiten
                                                      den Positionen im Ministerium für Wissenschaft,                                                                           am M:AI Museum für Architektur und
                                                      Forschung und Kultur des Landes Brandenburg tätig.                                                                        Ingenieurkunst NRW ist er heute für die
                                                      Von 2002 bis 2015 leitete er ebendort das Referat für                                                                     Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der
                                                      Denkmalschutz, Erinnerungskultur und Museen. Dr.                                                               StadtBauKultur NRW verantwortlich. Im Europäi-
                                                      Uwe Doch ist derzeit der deutsche Koordinator für                                                              schen Kulturerbejahr 2018 leitet er die Kommunika-
                                                      das Europäische Kulturerbejahr 2018.                                                                           tion der Kampagne „Big Beautiful Buildings. Als die
                                                                                                                                                                     Zukunft gebaut wurde“.
                                                      Dr. Ping Kong
                                                      International Project Advisor, UNESCO WHITRAP                                                                  Dr. Till Kreutzer
                                                                  Ping is an advisor of WHITRAP (Shanghai)                                                           Partner von iRights.Law Rechtsanwälte
                                                                  for international projects. Her work con-                                                                      Till Kreutzer ist Rechtsanwalt, Rechts-
                                                                  sists in defining the cooperative frame-                                                                       wissenschaftler und Publizist. Er ist
                                                                  work and compiling UNESCO capacity                                                                             Partner von iRights.Law Rechtsanwälte
                                                                  building strategies for Asia-Pacific. She                                                                      sowie Gründungsmitglied und Heraus-
                                                                  has a proven record in both academic re-                                                                       geber von iRights.info, dem mehrfach
                                                                  search and practical exercise. She lectured                                                                    prämierten (u. a. Grimme-Online-Award
                                                                  graduate modules on management plan,                                                                           2006) Internetportal für Verbraucher
                                                                  heritage economics and heritage impact                                                                         und Kreative zum Urheberrecht in der
                                                      assessment in Brandenburg University of Technolo-                                                                          digitalen Welt. Till Kreutzer ist seit 2010
                                                      gy Cottbus Senftenberg (BTU-Cottbus) as a visiting                                                             ad-personam-Mitglied der Deutschen UNESCO-Kom-
                                                      professor. She also has been appointed as an expert                                                            mission. Er ist assoziiertes Mitglied des Forschungs-
                                                      by Asian Development Bank to evaluate heritage                                                                 bereichs Medien- und Telekommunikationsrecht am
                                                      resources and community development and to de-                                                                 Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der
                                                      velop risk mitigation for the “Shanxi Small Cities and                                                         Universität Hamburg und Mitglied des „Instituts für
                                                      Towns Development” Project. Ping has been advising                                                             Rechtsfragen der Freien und Open Source Software“

12
K–M
                      (ifrOSS). Bei den Urheberrechtsreformen in der                                                        Prof. Dr. Verena Metze-Mangold
                      Informationsgesellschaft war Till Kreutzer viel-
                                                                                                                            Medienwissenschaftlerin
                      fach auf nationaler sowie EU-Ebene als geladener
                      Sachverständiger für Regierungen und Parlamente                                                                    Prof. Dr. Verena Metze-Mangold war seit

                                                                               © Foto: Deutsche UNESCO-Kommission, CC 4.0
                      tätig. Till Kreutzer lehrt an verschiedenen Instituti-                                                             1982 Mitglied der Deutschen UNESCO
                      onen Urheber-, Marken-, Datenschutz- und Persön-                                                                   Kommission, deren Vizepräsidentin sie
                      lichkeitsrecht. Zudem hat er zahlreiche Beiträge in                                                                von 1996 und 2014 und deren Präsidentin
                      Fachzeitschriften und Publikumsmedien online und                                                                   sie von 2014 bis Juni 2018 war. Sie war
                      offline publiziert (z. B. GRUR, CR, MMR, ZUM, FAZ,                                                                 von 1996 bis 1997 auch Vorsitzende des
                      The European, Süddeutsche Zeitung, brand eins,                                                                     Fachausschusses Kommunikation und
                      Telepolis, Die Zeit, Frankfurter Rundschau, Berliner                                                               Information. Von 2001 bis 2009 war sie
                      Zeitung, EPD Medien, Stern). Seine Dissertation                                                                    deutsche Vertreterin im Zwischenstaat-
                      „Das Modell des deutschen Urheberrechts und Rege-                                                     lichen Rat für das UNESCO-Programm „Information
                      lungsalternativen“, die von Prof. Dr. Hoffmann-Riem                                                   für Alle“. Die gelernte Journalistin leitete von 1987
                      betreut wurde, ist Ende 2008 im Nomos Verlag                                                          bis 1993 die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
                      erschienen.                                                                                           Hessischen Rundfunks, danach den Bereich Koor-
                                                                                                                            dination öffentliche Veranstaltungen. Von 2005 bis
                                                                                                                            2011 war sie Geschäftsführerin der Filmförderung des
                      Dr. Silke Krohn                                                                                       hr-Rundfunks.
                      „museum4punkt0 – Digitale Strategien
                      für das Museum der Zukunft“,
                      Stiftung Preußischer Kulturbesitz                                                                     Dr. Klaus Mueller
                                   Dr. Silke Krohn steuert die digitale                                                     Representative for Europe,
© Foto: farbtonwerk

                                   Vermittlung und Besucherforschung in                                                     United States Holocaust Memorial Museum
                                   dem nationalen Verbundprojekt „muse-                                                                    Dr. Klaus Mueller, der in Berlin lebt, arbei-
                                                                                © courtesy USHMM

                                   um4punkt0 – Digitale Strategien für das                                                                 tet als Europa Repräsentant des United
                                   Museum der Zukunft“.                                                                                    States Holocaust Memorial Museum
                                   Sie studierte Kunstgeschichte, Romani-                                                                  (USHMM), Washington DC, zu dessen
                                   sche Philologie sowie Neuere Deutsche                                                                   Kernthemen Holocaust-Dokumentation
                                   Literaturwissenschaft und Medien an der                                                                 und -Erziehung, Antisemitismus heute
                                   Christian-Albrechts-Universität zu Kiel                                                                 und Völkermordprävention. Bei der Kon-
                      und promovierte mit dem Buch „Der Hirsch. Populari-                                                                  zeption der USHMM Dauerausstellung
                      sierung und Individualisierung eines Motivs“ (2008).                                                                 war er verantwortlich für die Recherche
                      Nach einem Volontariat an den Staatlichen Museen                                                      von Dokumenten, Fotos und Opferbiographien zur
                      zu Berlin in der Abteilung Bildung und Besucher-                                                      NS-Homosexuellenverfolgung. Seit 1994 hat er vor
                      dienste und der Sammlung Scharf-Gerstenberg leite-                                                    allem in Westeuropa Holocaust-relatierte Dokumente
                      te sie die Bildungsabteilungen verschiedener Museen                                                   für das USHMM gesichtet. Er ist Kurator der USHMM
                      und Ausstellungshäuser, unter anderem am Museum                                                       Online Ausstellung „Do you remember when“ und
                      für Kommunikation Berlin, an der Kunstmeile Krems                                                     Ko-Kurator der Ausstellung „Anne Frank, the Writer:
                      und am Museum Barberini. Außerdem kuratierte sie                                                      An unfinished story“. Er war 2005 – 2007 Teil der US
                      Ausstellungen und verantwortete die Konzeption                                                        Delegation bei den Verhandlungen zur Eröffnung des
                      digitaler Anwendungen. Dr. Silke Krohn publizierte                                                    ITS Archivs in Arolsen und seit 2009 Mitglied der US
                      Bücher, Aufsätze und Hörtexte zur Kunst des 20. und                                                   State Department Delegation für die International
                      21. Jahrhunderts und lehrte an der Muthesius Kunst-                                                   Holocaust Remembrance Alliance. Seit 2010 leitet
                      hochschule in Kiel und der Hochschule für Technik                                                     er die Salzburg Global Holocaust Education and
                      und Wirtschaft Berlin.                                                                                Genocide Prevention Initiative. Klaus Mueller war
                                                                                                                            Initiator, wissenschaftlicher Leiter und Koproduzent
                                                                                                                            des vielfach preisgekrönten Dokumentarfilms ‚Pa-
                                                                                                                            ragraph 175‘ (USA 2000) über homosexuelle Überle-
                                                                                                                            bende der NS-Verfolgung und Assistenz-Direktor des
                                                                                                                            Dokumentarfilms über die niederländische Wider-
                                                                                                                            standskämpferin Frieda Belinfante. Er kuratierte die
                                                                                                                            Ausstellung zur Homosexuellenverfolgung, „In whom
                                                                                                                            can I still trust“ , in den Niederlanden (2006 – 2012)

                                                                                                                                                                                           13
REFERENTINNEN & REFERENTEN

                                         und ­Südafrika (2013 – 2018), und 2015 den Gedenk­                                                          organisiert er zudem Fortbildungskurse für Mitar-
                                         raum ‚Im Rosa Winkel‘ für der Ausstellung                                                                   beiter aus der Kulturwirtschaft rund um die Themen
                                         ‚­Homosexualitäten‘ im Deutsch-Historischen Muse-                                                           Arbeits-, Vertrags- und Urheberrecht. Börries von
                                         um Berlin. 2013 gründete er das Salzburg Global LGBT                                                        Notz, 1973 geboren in Mölln/Kreis Herzogtum Lauen-
                                         Forum, das er seitdem leitet; das globale Forum zu                                                          burg, ist in Frankfurt am Main aufgewachsen. Er ist
                                         LGBT Menschen­rechten ist heute ein Netzwerk von                                                            verheiratet und hat drei Kinder.
                                         Teilnehmern aus 70 Ländern.
                                         Dr. Mueller studierte Germanistik, Philosophie und
                                         Erziehungswissenschaften (Staatsexamen) und                                                                 Prof. Dr. Hermann Parzinger
                                         promovierte in Soziologie an der Universität von                                                            Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
                                         Münster.
                                                                                                                                                                 Hermann Parzinger (geb. 1959 in Mün-

                                                                                                  © LWL Landesmuseum Hene
                                                                                                                                                                 chen) ist seit 2008 Präsident der Stiftung
                                         Dr. Elisabeth Niggemann                                                                                                 Preußischer Kulturbesitz und dabei als
                                         Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek                                                                      Bauherr verantwortlich für den Master-
                                                                                                                                                                 plan Museumsinsel und die anderen gro-
                                                      Dr. Elisabeth Niggemann ist seit 1999 Ge-
     © Foto: Stephan Jockel, CC-BY 4.0

                                                                                                                                                                 ßen Bauvorhaben der SPK. 2015 erfolgte
                                                      neraldirektorin der Deutschen Nationalbi-
                                                                                                                                                                 die Berufung in die Gründungsintendanz
                                                      bliothek mit den Standorten Leipzig und
                                                                                                                                                                 des Humboldt Forums. Seit 1990 war der
                                                      Frankfurt am Main. Frühere Stationen
                                                                                                                                                                 habilitierte Vor- und Frühgeschichtler
                                                      waren die Deutsche Zentralbibliothek
                                                                                                                                                     für das Deutsche Archäologische Institut tätig, von
                                                      für Medizin in Köln und die Universi-
                                                                                                                                                     2003 bis 2008 als dessen Präsident. Bis heute leitet
                                                      täts- und Landesbibliothek Düsseldorf.
                                                                                                                                                     er zahlreiche Ausgrabungs- und Forschungsprojekte
                                                      Sie arbeitete in zahlreichen nationalen
                                                                                                                                                     und veröffentlicht regelmäßig. Er erhielt zahlreiche
                                                      und internationalen Gremien mit, u. a.
                                                                                                                                                     nationale und internationale Preise.
                                         als Vorsitzende von CENL (Conference of European
                                         National Librarians) und der Europeana Foundation
                                         sowie als Mitglied des Board of Trustees von OCLC.
                                         Sie ist Vorstandsmitglied der Stiftung Buchkunst, im
                                                                                                                                                     Bettina Radner
                                         Senatsausschuss Evaluierung der Leibniz-Gemein-                                                             Goethe-Institut
                                         schaft, im Senat der DFG und in weiteren Gremien                                                                        Bettina Radner ist Diplom-Bibliothekarin
                                                                                                  © Goethe-Institut, Foto: Alexandru Silviu Andrei

                                         von Bibliotheken und anderen Informationsein-                                                                           und arbeitet seit 1991 beim Goethe-Insti-
                                         richtungen. Sie ist außerdem Mitherausgeberin der                                                                       tut. Zunächst in der Zentrale in München
                                         Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie.                                                                     im Bereich Bibliotheken, führten sie ihre
                                                                                                                                                                 weiteren beruflichen Stationen ab 1994
                                         Börries von Notz                                                                                                        als Bibliotheksleiterin nach New Delhi,
                                                                                                                                                                 Jakarta, Belgrad und Bukarest. Seit Au-
                                         Alleinvorstand der Stiftung Historische Museen
                                                                                                                                                                 gust 2017 arbeitet sie in der Zentrale in
                                         Hamburg
                                                                                                                                                                 München im Bereich Bibliotheken. Beim
                                                     Börries von Notz ist Alleinvorstand der                                                         Projekt „Erbstücke. Europäische Geschichten“ ist sie
     © Foto: Udo Mölzer

                                                     Stiftung Historische Museen Hamburg.                                                            für die Organisation der Edit-a-thons zuständig.
                                                     Nach dem Studium der Rechts- und
                                                     Staatswissenschaften in Bonn war von                                                            Dr. Nils Rauer
                                                     Notz ab 2001 in Berlin für Museumsin-
                                                                                                                                                     Partner, Kanzlei Hogan Lovells, Frankfurt a. M.
                                                     stitutionen wie dem Deutschen Muse-
                                                     umsbund, dem Institut für Museums-                                                                        Nils Rauer berät zur Verwertung von
                                                     forschung und der Stiftung Preußischer                                                                    Urheberrechten im Internet, digitalen
                                                     Kulturbesitz tätig. Ab 2004 übernahm er                                                                   Medien, zu kollektiver Rechtewahrneh-
                                         als Rechtsanwalt vor allem die Beratung und Vertre-                                                                   mung und dem Aufbau eines digita-
                                         tung von Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden.                                                                   len Binnenmarkts innerhalb der EU.
                                         2008 wechselte er als Geschäftsführender Direktor                                                                     Beratungsschwerpunkte sind hier etwa
                                         zur Stiftung Jüdisches Museum Berlin. 2014 hat                                                                        die Portabilität von Online-Inhalten,
                                         Börries von Notz die Leitung der Stiftung Historische                                                                 die Providerhaftung für user-generated
                                         Museen Hamburg übernommen. In Kooperation mit                                                                         Content und die digitale Übertragung von
                                         Museumsverbänden und Bildungseinrichtungen                                                                  geschützten Inhalten. Zu seinen Mandanten zählen

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N–S
                                             Internet Service Provider (ISPs), Verlage, Universitä-     Beate Rusch
                                             ten, Verwertungsgesellschaften und andere Institu-
                                                                                                        Head of Department, Zuse Institute Berlin
                                             tionen. Nils Rauer ist Mitglied des Fachausschusses
                                             Urheber- und Verlagsrecht der Deutschen Vereini-                        Beate Rusch ist Stellvertretende Leiterin
                                             gung für gewerblichen Rechtschutz und Urheberrecht                      der Abteilung Wissenschaftliche Infor-
                                             (GRUR) sowie der Deutschen Gesellschaft für Recht                       mation im Zuse-Institut Berlin (ZIB).
                                             und Informatik (DGRI). Er ist Lehrbeauftragter an der                   Sie studierte Sinologie und Germanis-
                                             Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Referent                       tik in Berlin, Taibei und Shanghai und
                                             der Akademie des Deutschen Buchhandels.                                 absolvierte anschließend ein Biblio-
                                                                                                                     theksreferendariat. Seit 1997 arbeitet sie
                                                                                                                     im Zuse Institut für den Kooperativen
                                             Madeline Ritter                                                         Bibliotheksverbund Berlin Brandenburg,
                                             Leiterin von Tanzplan Deutschland, Tanzfonds               dessen Geschäftsführende Leiterin sie 2014 wurde.
                                                          Madeline Ritter ist ausgebildete Volljuris-   Sie gehört zu den Mitgründerinnen des Forschungs-
© Foto: Dorothea Tuch

                                                          tin, Kulturmanagerin und Kuratorin. Seit      und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin,
                                                          2004 konzipiert und leitet sie Tanzför-       digiS, das ebenfalls am ZIB angesiedelt ist und ein
                                                          derprogramme für die Kulturstiftung           Förderprogramm zur Digitalisierung von Kulturerbe
                                                          des Bundes (Tanzplan Deutschland,             des Landes Berlin betreut. Unter ihrer Co-Leitung hat
                                                          Tanzfonds). 2011 gründete sie mit Ingo        digiS seit 2012 mehr als 70 Digitalisierungsprojekte
                                                          Diehl die gemeinnützige Unternehmerge-        aus Berlin koordiniert und ein großes Partner-Netz-
                                                          sellschaft Diehl+Ritter. Für die wegwei-      werk aufgebaut und beraten.
                                                          senden Maßnahmen zur Sicherung des
                                             Tanzerbes erhielt Diehl+Ritter 2016 den wichtigsten        Dr. Martin Schaefer
                                             Kulturerbepreis der Europäischen Union, den Europa
                                                                                                        Rechtsanwalt bei der Kanzlei BOEMERT & BOEMERT
                                             Nostra Award. Die Unternehmergesellschaft ist
                                             Initiator und Träger von DANCE ON, einer Initiative für                Dr. Martin Schaefer ist Rechtsanwalt
                                             Tänzer über 40, Träger des Bundesförderprogramms                       bei der Kanzlei BOEMERT & BOEMERT.
                                             Tanzpakt Stadt-Land-Bund und Kooperationspartner                       Er arbeitet vor allem auf dem Gebiet
                                             des Tanzkongress 2019. Madeline Ritter ist zudem                       des Urheberrechts, einschließlich des
                                             stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Pina Bau-                    Urhebervertragsrechts, ­hauptsächlich
                                             sch Foundation.                                                        in den Bereichen Musik, Literatur,
                                                                                                                    Bildende Kunst, Design, Architektur,
                                                                                                                    Wissenschaft, Software und Games.
                                             Jakob Rondthaler                                                       Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf
                                             Goethe-Institut                                            dem Recht der Musikwirtschaft sowie auf Fragen der
                                                         Jakob Rondthaler hat Politik und Recht         kollektiven und individuellen Rechtewahrnehmung.
© Goethe-Institut, Foto: Loredana La Rocca

                                                         an der Westfälischen Wilhelms-Univer-          Hier zählen insbesondere das Recht der Verwer-
                                                         sität Münster und Online-Journalismus          tungsgesellschaften und der Verwertungsagenturen
                                                         an der Hochschule Darmstadt studiert.          zu seinen Spezialfeldern. Darüber hinaus ist Martin
                                                         Er absolvierte ein Volontariat in der Inter-   Schaefer häufig in Fragen der Providerhaftung, im
                                                         net-Redaktion des Goethe-Instituts.            Datenschutzrecht, im Recht der elektronischen Me-
                                                         Seit Anfang 2018 arbeitet er dort als          dien sowie im Markenrecht tätig. Außerdem ist er in
                                                         Redakteur – vor allem an der Seite             zahlreichen nationalen wie internationalen Gremien
                                                         goethe.de/erbstuecke, die Teil des             tätig, insbesondere ist er Vorsitzender des Beirats
                                             Projekts „Erbstücke. Europäische Geschichten“ ist.         des Deutschen Musikarchivs in der Deutschen Natio-
                                                                                                        nalbibliothek.

                                                                                                                                                                  15
REFERENTINNEN & REFERENTEN

                                             Nienke van Schaverbeke                                     und „Live Film! Jack Smith! Five Flaming Days in a
                                                                                                        Rented World“ (2009 mit Susannne Sachsse und
                                             Europeana Foundation
                                                                                                        Marc Siegel). 2010 entwickelte sie das fortlaufende
                                                          Nienke van Schaverbeke is the Head of         Projekt „Living Archive – Archivarbeit als künstleri-
                                                          Europeana Collections at the Europeana        sche und kuratorische Praxis der Gegenwart“.
                                                          Foundation, The Hague, Netherlands.
                                                          Europeana is the European Commission’s
                                                          digital platform for cultural heritage.
                                                                                                        Dr. Winfried Veil
                                                          Through Europeana, citizens and the cul-      Datenschutzexperte
                                                          tural and creative industries can access                  Winfried Veil studierte Rechtswissen-
                                                          European culture for the widest possible                  schaften an der Universität Mainz. Er
                                                          variety of purposes. Nienke has over                      promovierte an der Deutschen Hochschu-
                                             15 years of experience in the publishing and library                   le für Verwaltungswissenschaften Speyer
                                             sector. Her previous positions include head of the                     zu der Frage, ob die Europäische Union
                                             European Library, commissioning editor at Cambrid-                     mittels direktdemokratischer Verfahren
                                             ge University Press, and marketing manager at Brill                    demokratisierbar ist. Von 2001 an war
                                             Academic Publishers.                                                   er – unterbrochen von einer einjährigen
                                                                                                                    Weltreise – neun Jahre lang in verschie-
                                             Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider                        denen Großkanzleien (zuletzt CMS Hasche Sigle) als
                                                                                                        Rechtsanwalt im öffentlichen Wirtschaftsrecht tätig.
                                             Direktor der Universitätsbibliothek,
                                                                                                        Nach seinem Eintritt in das Bundesministerium des
                                             Universität Leipzig
                                                                                                        Innern im Jahre 2010 arbeitete er zunächst in dem für
                                                         Ulrich Johannes Schneider ist Direktor der     Ausländerrecht zuständigen Referat und war unter
                                                         Universitätsbibliothek Leipzig und lehrt       anderem verantwortlich für EU-Richtlinien im Bereich
                                                         am Institut für Kulturwissenschaften der       der Arbeitsmigration. Von 2013 an begleitete er als
                                                         Universität Leipzig. Er leitet seit 2014 das   Referent in der für die Reform des Datenschutzrechts
                                                         DFG-Projekt zum Aufbau eines Fachin-           in der EU zuständigen Projektgruppe die Ratsver-
                                                         formationsdienstes für die Kommunika-          handlungen zur Datenschutz-Grundverordnung.
                                                         tions-, Medien- und Filmwissenschaft
                                                         (adlr.link).
                                                                                                        Harry Verwayen
                                                                                                        Executive Director, Europeana Foundation
                                             Stefanie Schulte Strathaus
                                                                                                                     Harry Verwayen – Executive Director
                                             Ko-Direktorin des Arsenal – Institut für Film und
                                                                                                                     Europeana Foundation, the operator of
                                             Videokunst
                                                                                                                     the Europeana platform. Across Europe,
                                                          Stefanie Schulte Strathaus ist Filmwis-                    museums, galleries and archives digitize
     © Berlinale 2015, Foto Ali Ghandtschi

                                                          senschaftlerin, Film- und Videokuratorin                   their collections. Europeana supports
                                                          sowie Ko-Direktorin des Arsenal – Insti-                   these organisations in their digital trans-
                                                          tut für Film und Videokunst.                               formation by making these collections
                                                          1969 in Frankfurt geboren, studierte sie                   available as widely as possible so that
                                                          Germanistik, Philosophie und Theater-                      people can find and use them. For work,
                                                          wissenschaften in Köln und Berlin und         for learning or just for fun. Our work is guided by
                                                          arbeitete parallel dazu in experimentellen    creative collaboration, supportive teamwork and the
                                                          Ausstellungs- und Kinoprojekten. 1991         idea that sharing and reusing cultural content can
                                             begann sie, für den Verein „Freunde der Deutschen          positively transform the world. Prior to this Harry
                                             Kinemathek“ zu arbeiten, ab 1994 in der Programm-          worked at the Amsterdam based think tank Knowl-
                                             leitung des hauseigenen Kino Arsenal. 2004 über-           edgeland where he was responsible for business
                                             nahm sie gemeinsam mit Milena Gregor und Birgit            model innovation in the cultural heritage sector.
                                             Kohler die Leitung des Vereins, der 2008 in „Arsenal -     Harry holds a MA in History from Leiden University
                                             Institut für Film und Videokunst“ umbenannt wurde.         and has worked over ten years in the Academic Pub-
                                             Sie kuratierte zahlreiche Filmprogramme, Retrospek-        lishing Industry. Mediocre tennis player, reasonable
                                             tiven und Ausstellungen, darunter „Wer sagt denn,          cook, aspiring photographer.
                                             dass Beton nicht brennt, hast Du‘s probiert? Film im
                                             West-Berlin der 80er Jahre“ (2006 mit Florian Wüst)

16
S–Z
                                               Cornelia Wenzel                                                  Prof. Dr. Christoph Wulf
                                               Archiv der deutschen Frauenbewegung                              Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission
                                                             Cornelia Wenzel ist Wissenschaftliche                           Prof. Dr. Christoph Wulf ist seit 1988
© AddF – Archiv der deutschen Frauenbewegung

                                                                                                        © DUK
                                                             Dokumentarin, war 1983 Mitgründerin                             Mitglied der Deutschen UNESCO-Kom-
                                                             des Archivs der deutschen Frauenbe-                             mission und seit Juni 2008 deren Vizeprä-
                                                             wegung (AddF) in Kassel und ist seither                         sident. Er ist Professor für Anthropologie
                                                             dort Mitarbeiterin. 1996 bis 2012 war                           und Erziehung, Mitglied des Interdis-
                                                             sie Vorstandsmitglied von i.d.a., dem                           ziplinären Zentrums für Historische
                                                             Dachverband deutschsprachiger Frauen/                           Anthropologie, des SFBs „Kulturen des
                                                             Lesbenarchive, -bibliotheken und -do-                           Performativen“, des Clusters „Languages
                                                             kumentationsstellen. Sie ist seit langem                        of Emotion“ und des Graduiertenkollegs
                                               in der Vernetzung der Bewegungsarchive engagiert,                „InterArtStudies“ an der Freien Universität Berlin.
                                               u. a. in der Organisation der jährlichen Workshops der           Wulf ist Autor, Koautor und Herausgeber von mehr
                                               Archive von unten. Gemeinsam mit Jürgen Bacia hat                als hundert Büchern mit Übersetzungen in mehr als
                                               sie die Datenbank Verzeichnis Freier Archive (http://            fünfzehn Sprachen und hat zahlreiche Gastprofessu-
                                               afas-archiv.de/verzeichnis-freier-archive/) entwickelt           ren in allen Teilen der Welt.
                                               und 2013 das Buch Bewegung bewahren. Freie Archive
                                               und die Geschichte von unten publiziert. Sie vertritt
                                               das AddF im Arbeitskreis Überlieferungen der Neuen
                                                                                                                Vera Zahnhausen
                                               Sozialen Bewegungen im Verband deutscher Archi-                  Bundesarchiv, Projektleitung Weimar
                                               varinnen und Archivare (VdA) und war dort beteiligt                          Vera Zahnhausen ist Mitarbeiterin in der
                                               an der Entwicklung des Positionspapiers Zur Zukunft                          Grundsatzabteilung des Bundesarchivs
                                               der Archive von Protest-, Freiheits- und Emanzipati-                         und dort im Referat für Strategische Pla-
                                               onsbewegungen, Fulda 2016.                                                   nung und archivpolitische Grundsatzan-
                                                                                                                            gelegenheiten tätig. Sie ist seit Ende 2015
                                               Dr. Mirjam Wenzel                                                            Leiterin des Digitalisierungsprojektes
                                                                                                                            „Weimar – Die erste deutsche Demokra-
                                               Direktorin des Jüdisches Museum Frankfurt
                                                                                                                            tie“, das zentrale Quellen zur Geschichte
                                                            Dr. Mirjam Wenzel studierte Allgemeine                          der Weimarer Republik online zugänglich
© Jüdisches Museum Frankfurt

                                                            und Vergleichende Literaturwissenschaft,            macht. Seit März 2018 ist die erste Ausbaustufe des
                                                            Politik- und Theaterwissenschaft in Ber-            Quellenportals freigeschaltet (www.weimar.bundes-
                                                            lin, Tel Aviv und München. Sie arbeitete            archiv.de).
                                                            jahrelang als freie Kuratorin sowie als
                                                            wissenschaftliche Mitarbeiterin an der
                                                            Universität München. Von 2007 bis 2015
                                                            verantwortete sie als Leiterin der Medie-
                                                            nabteilung die Vermittlung von jüdischer
                                               Geschichte und Kultur in digitalen und gedruckten
                                               Medien am Jüdischen Museum Berlin. Seit 2016 ist
                                               sie Direktorin des Jüdischen Museum in Frankfurt am
                                               Main, welches unter ihrer Leitung derzeit grundsätz-
                                               lich erneuert wird.

                                                                                                                                                                          17
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