Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark

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Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
Ausgabe 5.2018                                            Magazin der FPÖ Steiermark

                              Drei Jahre nach dem Grenzsturm:

                                             Das Chaos
                                              und seine
                                                 Folgen

  Mindestsicherungs-   Radikal-islamische     EU macht
     paradies für         Tendenzen in       Ungarn zum
      Asylanten        steirischen Schulen   Sündenbock
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
„Eine EU-Maut wäre eine unverantwortliche Belastung für die Stei-

   Vorwort
  Liebe Leserinnen und Leser!
                                                                                                       rer. Wir Freiheitliche werden nicht zulassen, dass österreichische
                                                                                                       Autofahrer von den Brüsseler Eurokraten geschröpft werden.“
                                                                                                        (FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Erich Hafner
                                                                                                         zum geplanten EU-Mautsystem)

D   ie aktuelle Ausgabe des „Wir Steirer“ beleuchtet die gravierenden
    Auswirkungen der Zuwanderungswelle im Herbst 2015. Nachdem                                   Steirer haben sich eine dyn
Österreich unter SPÖ und ÖVP damals nicht dazu in der Lage war, seine                            Freiheitliche setzen bei Oktoberfest beeindruckendes Zeichen
Grenzen zu sichern, liegt es nun an der türkis-blauen Regierung, den rot-
schwarzen Scherbenhaufen in der Migrationspolitik aufzuarbeiten. Die
aktuelle Bundesregierung wird den Negativfolgen der ungehinderten
Massenzuwanderung unter anderem mit einer konsequenten Abschie-
bungspolitik und der Mindestsicherungsreform entgegenwirken. Die
Landesregierung ist leider nicht dazu bereit, wirksame Begleitmaßnah-
men zu setzen.

Das fehlgeleitete steirische Mindestsicherungsmodell hat dazu geführt,
dass die Mehrheit der vollunterstützten Bezieher bereits Zuwanderer
sind. Hier gilt es, dringend Maßnahmen zu setzen, um diese Sozialleis-
tung österreicherfreundlicher zu gestalten und dem Sozialtourismus aus
aller Herren Länder endgültig den Riegel vorzuschieben.

Neben der desaströsen Sozial- und Budgetpolitik der schwarz-roten                                                         Mario Kunasek vor den 3.000
Landesregierung wird in dieser Ausgabe auch die drohende Belastung                                                        Besuchern des Hartberger
der heimischen Pendler durch eine sogenannte EU-Maut thematisiert.                                                        Oktoberfests.
Wir Freiheitliche werben in diesem Zusammenhang für eine
Petition gegen die Brüsseler Pläne, eine europäische Maut
einzuführen. Gemeinsam werden wir es schaffen, die
möglichen Belastungen abzuwehren.
                                                                                                 D      ie FPÖ Steiermark lud auch dieses Jahr zum Frühschoppen mit
                                                                                                        Bundesparteiobmann HC Strache im Rahmen des Hartberger
                                                                                                 Oktoberfests. Über 3.000 Besucher nahmen an der Veranstaltung
                                                                                                 teil. Im Mittelpunkt standen die Ansprachen von EU-Abgeordneten
Abschließend möchte ich betonen, dass es der                                                     Harald Vilimsky, Landesparteiobmann Mario Kunasek und Bundes-
Anspruch unseres Redaktionsteams ist, Sie, liebe                                                     parteiobmann Heinz-Christian Strache. Ein zentrales Thema der
Leserinnen und Leser, auf den folgenden Seiten                                                          Reden war die im kommenden Jahr stattfindende Europawahl.
über die Positionierung und die Aktivitäten der
steirischen Freiheitlichen übersichtlich und                                                            Schwarz-roter Stillstandskoalition
umfassend zu informieren. Viel Vergnügen                                                                 fehlt die Dynamik
beim Lesen!
                                                                                                          Verteidigungsminister Mario Kunasek betonte in seiner
      Ihr Mario Kunasek,                                                                                  Rede, dass es in der Steiermark dringend einer innovati-
      FPÖ-Landesparteiobmann                                                                             veren und dynamischeren Art der Politik bedürfe. Das ver-
      Bundesminister für Landesverteidigung                                                      krustete schwarz-rote System sei längst überholt. Der freiheitliche

Inhalt
                                                                                                 Landeschef kritisierte vor allem die Schuldenpolitik der Landes-
                                                                                                 regierung und die fehlende Bereitschaft, Reformen im Sinne der
                                                                                         Seite   Steirer durchzuführen.
Interview mit Mag. Beate Hartinger-Klein                                                   4-5
SPÖ macht Steiermark zum Mindestsicherungsparadies für Nichtösterreicher und Asylanten     6-7   Bundesregierung lebt neuen Stil
NEIN zu einem kilometerabhängigen EU-Mautsystem!                                            8
Politischer Weckruf: Ungarn als Sündenbock verfehlter EU-Migrationspolitik                  9
                                                                                                 HC Strache ging in seiner Wortmeldung auf die Erfolge der türkis-
                                                                                                 blauen Bundesregierung ein. Insbesondere die Einführung der
Radikal-islamische Tendenzen in heimischen Schulen                                       10-11
                                                                                                 Mindestpension, der Familienbonus Plus und die angestrebte
Charta des Zusammenlebens ist rot-schwarze Hommage an multikulturelle Gesellschaft!        12
                                                                                                 Steuerentlastung strich der freiheitliche Bundesparteiobmann
Retro-Budget auf Kosten der Zukunft                                                        13
                                                                                                 hervor. Weiters erläuterte der Vizekanzler die zahlreichen Maßnah-
Sozialhilfeverbände: Politik hinter verschlossenen Türen                                 14-15
                                                                                                 men im Bereich der Sicherheitspolitik. Zudem versicherte Strache
Kulturforum Steiermark                                                                   16-17
Heimat in der Verfassung verankern                                                         18
                                                                                                        IMPRESSUM Herausgeber: FPÖ Steiermark, Hans-Sachs-Gasse 10/4, 8010 Graz,
                                                                                                                      Tel.: 03167072258, E-Mail: wirsteirer@fpoe-stmk.at
FPÖ Graz veranstaltete Herbstfest am Schlossberg                                           19                         Redaktionsleitung: Mag. Stefan Hermann, MBL, wirsteirer@fpoe-stmk.at
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
TOP:       Herbert Kickl veranlasst die Stilllegung                            FLOP:        Der gescheiterte Bundeskanzler und Ex-
                            der steirischen Asyl-Betreuungsstellen in Steinhaus                            SPÖ-Chef Christian Kern hinterlässt in der Sozialdemokratie
                           am Semmering sowie Graz-Puntigam und realisiert                               pures Chaos und wirft nach seiner Selbstnominierung als
                           damit ein weiteres freiheitliches Wahlversprechen!                            EU-Spitzenkandidat komplett das politische Handtuch.

namische Politik verdient!                                                                   Interview mit
                                                                                             FPÖ-Generalsekretär
 und hoben Wichtigkeit der kommenden EU-Wahl hervor.                                         Harald Vilimsky
                                                                                             (Abgeordneter zum Europäischen Parlament)

                                                                                     Wir Steirer: Sehr geehrter Herr           Bereichen
                                                                                     Generalsekretär Vilimsky! Was             wie etwa
                                                                                     waren aus Ihrer Sicht die größten         der Sicher-
                                                                                     Versäumnisse auf europäischer             heitspoli-
                                                                                     Ebene in den letzten Jahren?              tik oder beim Schutz der Außengren-
                                                                                                                               zen. Gleichzeitig glauben wir, dass
                                                                                     Harald Vilimsky: Gerade in den            viele Dinge im Sinne der Subsidiarität
                                                                                     großen, zentralen Fragen wie etwa         nicht in Brüssel geregelt werden
                                                                                     der illegalen Migration hat die EU ge-    müssen, sondern bei den National-
                                                                                     zeigt, dass sie nicht liefern kann. Die   staaten verbleiben. Natürlich ist der
                                                                                     von der deutschen Kanzlerin Merkel        Schutz der Außengrenzen ein ganz
                                                                                     angeführte Politik der offenen Gren-      wesentlicher Punkt heute und für die
                                                                                     zen war fatal – nicht zuletzt deshalb,    Zukunft. Unser Ansatz dabei ist klar:
                                                                                     weil sie unter völliger Missachtung       Sichere Außengrenzen gibt es erst
                                                                                     der Dublin-Regeln erfolgt ist. Viel       dann, wenn keiner mehr durch-
                                                                                     besser wäre gewesen, Staaten wie          kommt, der kein Recht dazu hat.
                                                                                     Ungarn in ihren Bemühungen, die           Dafür setzen wir uns ein.
                                                                                     EU-Außengrenze zu schützen, von
                                                                                     Anfang an zu unterstützen. Ähnlich        Wir Steirer: Was sagen Sie zur ak-
                                                                                     beim Brexit: Hätte man die berech-        tuellen Kritik an Ungarn seitens
                                                                                     tigten Sorgen der Briten vor zu viel      der Europäischen Union?
                                                                                     Brüsseler Zentralismus und zu viel
                                                                                     Migration ernster genommen, wäre          Harald Vilimsky: Ministerpräsident
                                                                                     das Ausscheiden der Briten aus der        Orban ist einer der Helden Europas.
    HC Strache betonte die Erfolge               Harald Vilimsky kritisierte die     EU vermeidbar gewesen. Die EU ist         Er hat als einziger Regierungschef
    der Bundesregierung.                         Verfehlungen der EU.                Weltmeister bei der Regulierung von       2015 die Lage richtig erkannt und
                                                                                     Dingen wie Schnitzel-Bräunungs-           völlig korrekt gemäß den EU-Verträ-
    den tausenden Besuchern, dass die türkis-blaue Bundesregierung                   graden und Glühlampen, bleibt den         gen die EU-Außengrenze geschützt.
    ihren neuen Stil des konstruktiven Miteinanders auch weiterhin                   Bürgern aber Lösungen in zentralen        Seine Haltung in der Migrationsfrage
    fortsetzen wird.                                                                 Fragen schuldig.                          nimmt ihm das linke Polit-Establish-
                                                                                                                               ment übel, weshalb man gegen ihn
    EU-Wahl: Klare Alternative zu SPÖ und ÖVP!                                       Wir Steirer: Für welche Verände-          und seine Regierung ein Kesseltrei-
                                                                                     rungen treten die Freiheitlichen          ben veranstaltet. Dagegen haben die
    Der Europaabgeordnete Harald Vilimsky ging im Zuge seiner                        auf europäischer Ebene ein?               Orban-Kritiker lange zugeschaut und
    Ausführungen mit der Brüsseler Politik und ihren Auswirkungen                                                              geschwiegen, als etwa in Rumänien
    auf Österreich hart ins Gericht. Er sprach vor allem das Versagen                Harald Vilimsky: Wir wollen –             hunderttausende Menschen auf die
    der Europäischen Union in den Themenbereichen Migration und                      gemeinsam mit unseren Partnerpar-         Straße gegangen sind, um gegen die
    Grenzschutz in aller Deutlichkeit an (siehe Interview). Insgesamt                teien – verhindern, dass es zu immer      sozialistische Regierung zu demons-
    war spürbar, dass die europapolitischen Positionierungen der                     mehr Zentralisierung und damit zu         trieren und dabei von der Polizei
    Freiheitlichen bei den Zuhörern auf großen Zuspruch stießen. Die                 einer Aushöhlung der Souveränität         niedergeprügelt wurden. Faktum ist:
    FPÖ wird bei der kommenden Wahl zum Europäischen Parlament                       der Mitgliedsstaaten kommt. Wir           Orban ist ein wichtiger und verläss-
    jedenfalls die einzige patriotische und EU-kritische Alternative zu              wollen eine intensive Zusammenar-         licher Partner im Kampf gegen die
    SPÖ und ÖVP sein.                                                                beit innerhalb der EU in wesentlichen     illegale Migration.

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  Layout und Grafik: Christian Wallner, 8020 Graz, Oeverseegasse 10
  Druck & Vertrieb: redmail Logistik & Zustellservice, 8010 Graz                                                                         Seite 3
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
Interview mit Mag. Beate Ha
Wir Steirer: Sehr geehrte                                                                                                                     zulage beziehen (rund
Frau Bundesministerin für                                                                                                                     14 Prozent gegenüber
Arbeit, Soziales, Gesundheit                                                                                                                  neun Prozent in Gesam-
und Konsumentenschutz!                                                                                                                        tösterreich), wird diese
Wie erlebten Sie die ersten                                                                                                                   Maßnahme in der Steier-
Monate der Amtsübernah-                                                                                                                       mark auch ausnehmend
me?                                                                                                                                           vielen Leistungsbeziehern
                                                                                                                                              zugutekommen.
Hartinger-Klein: Sehr intensiv,
das bringt die Größe meines                                                                                                   Außerdem schaffen wir
Aufgabengebietes mit sich,                                                                                                    ein neues Mindestsiche-
schließlich habe ich ein Rie-                                                                                                 rungs-Grundsatzgesetz
senministerium übernommen.                                                                                                    mit dem erklärten Ziel,
Mein Ressort deckt so gut wie                                                                                                 Armut zu bekämpfen.
alle Bereiche des Lebens ab,                                                                                                  Daneben wird es einen
von der Wiege bis zur Bahre.                                                                                                  flächendeckenden Aus-
Deshalb bin ich mir natürlich der                                                                                             bau der „Frühen Hilfen“
großen Verantwortung bewusst,                                                                                                 geben oder für Menschen

                                                                                                                      Foto: © BMASGK/Zinner
die mein Amt mit sich trägt.                                                                                                  mit Behinderung die
Dieses Bewusstsein gibt mir aber                                                                                              Erhöhung des Pflegegel-
auch die Kraft, die notwendi-                                                                                                 des ab Pflegegeldstufe
gen Reformen in diesem Land                                                                                                   vier. Auch wenn die
durchzuführen. Die Amtsübernahme war eine            Wir Steirer: Wo orten Sie im Bereich des           Arbeitslosenzahlen rückläufig sind, müssen wir
Herausforderung, die ich jedoch mit viel Freude      Sozialstaates Österreich aus fachlicher            Anreizstrukturen schaffen, die eine rasche Wie-
und Elan angegangen bin und auch mit großer          Sicht Optimierungsbedarf?                          dereingliederung in den Arbeitsmarkt fördern.
Unterstützung meiner Familie.                                                                           Sie sehen, das sind nur einige Punkte, es gibt
                                                     Hartinger-Klein: Wir setzen viele Maßnah-          noch viel zu tun.
Wir Steirer: Welche konkreten Herausfor-             men um, besonders für von Armut betroffene
derungen bringt die Arbeit Ihrer Ressorts            Personengruppen. Etwa mit der Erhöhung der          Wir Steirer: Das System der Österreichi-
mit sich?                                            Ausgleichszulagenrichtsätze um 2,6 Prozent.         schen Sozialversicherungen galt jahrzehn-
                                                     Damit werden wir die Mindesteinkommen               telang als nicht reformierbar. Wie haben
Hartinger-Klein: Zum einen ist es sicher die         von Beziehern kleiner und kleinster Pensionen       Sie diesen Reformschritt vollzogen und
Fülle an Themen, die in meinen Bereich fallen.       deutlich über der Inflation erhöhen. Insge-         was gilt es noch umzusetzen?
Ich bin fachlich für Arbeit, Soziales, Gesundheit,   samt nimmt die Bundesregierung im Zuge der
Konsumentenschutz und Tierschutz zuständig.          Pensionsanpassung rund 69 Millionen Euro in         Hartinger-Klein: Ein wesentliches Ziel der
Es gilt wichtige politische Ziele, wie im Regie-     die Hand, um Altersarmut zu bekämpfen. In           SV-Organisationsreform ist es, eine leistungs-
rungsprogramm festgehalten, umzusetzen.              der Steiermark gibt es 280.000
                                                                                            „43.000 Pensionis- fähige, moderne und bürger-
Einige davon habe ich bereits durchführen kön-       Pensionsbezieher. Weit mehr als                                   nahe Sozialversicherung zu
nen oder bin gerade dabei. Durch die Einbrin-        die Hälfte, nämlich rund 174.000,      ten in der Steier-         gewährleisten, um bei gleichen
gung der Gesetze zur Sozialversicherungsre-          erhalten im Zuge der Pensionsan- mark werden von                  Beiträgen den Menschen auch
form sind wir schon einen großen Schritt weiter.     passung mehr als die Inflations-       der Erhöhung der           österreichweit die gleichen
Ein besonderes Anliegen ist es mir, geeignete        abgeltung, weitere 106.000 Bezie-
                                                                                            Ausgleichszulagen- Leistungen anbieten zu können.
Maßnahmen zu setzen, um die Zahl der gesun-          her erhielten genau zwei Prozent.                                 Durch die Reduktion von 21 auf
den Lebensjahre nachhaltig zu erhöhen. Dazu          Ungefähr 43.000 Pensionisten in
                                                                                            richtsätze um 2,6          fünf Sozialversicherungsträger
gehört es auch, die Gesundheitskompetenz der         der Steiermark werden von der          Prozent profitieren.“ werden Doppelgleisigkeiten ver-
Österreicherinnen und Österreicher zu stärken,       Erhöhung der Ausgleichszulagenrichtsätze um         mieden und Verwaltungskosten gesenkt sowie
das kann langfristig unser Gesundheitssystem         2,6 Prozent profitieren. Da in der Steiermark       Einsparungs- und Optimierungspotenziale
entlasten.                                           überproportional viele Pensionisten Ausgleichs-     erzielt, um den Menschen aus den dadurch frei

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Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
artinger-Klein                                                              (Gesundheits- und Sozialministerin)

 gewordenen Mitteln eine noch bessere und effi- Leistung für alle garantiert. So wurde etwa bei  eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für
 zientere Versorgung zu gewährleisten. Die neun der 24-Stunden-Betreuung ein breiter Diskus-     Gesundheitsberufe, etwa durch die Umsetzung
 Gebietskrankenkassen werden zu einer Öster-    sionsprozess mit dem Ziel einer Qualitätssi-     eines umfassenden Maßnahmenkataloges zur
 reichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusam-      cherung eingeleitet. Der Startschuss für die     Aufwertung der Allgemeinmedizin; aber auch
 mengeführt, die zu einem wichtigen Player im   Umsetzung eines österreichweit einheitlichen     der Ausbau sowie die Optimierung der Versor-
 gesamten Gesundheitswesen wird, wobei den      Gütesiegels soll Anfang 2019 erfolgen. Als we-   gung von Kindern und Jugendlichen im Bereich
 Landesstellen – natürlich auch der Steiermark  sentliche Verbesserung für Pflegegeldbezieher,   der psychosozialen Versorgung und im Bereich
 – die Mittel erhalten bleiben. Die bestehenden zur Unterstützung der Angehörigenpflege und      „Frühe Hilfen“. Zudem die Sicherung des Zugangs
 fünf Betriebskrankenkassen haben die Mög-      um mehr Mittel für den Zukauf professioneller    der Bevölkerung zu teuren Medikamenten, etwa
                                                Pflegeleistungen zu haben, soll, wie bereits
 lichkeit, ebenfalls in die ÖGK hinein zu optieren                                               bei seltenen Erkrankungen durch sektoren-
 oder sich als private Wohlfahrtseinrichtungen  erwähnt, eine Erhöhung des Pflegegeldes ab       übergreifende gemeinsame Optimierung der
                                                der Pflegegeldstufe vier erfolgen. Außerdem hat
 zu etablieren. Im letzteren Fall ist die Gleich-                                                Medikamentenversorgung. Die Liste lässt sich
                                                das BMASGK unter anderem die „AUVA-Einrichtun-
 wertigkeit hinsichtlich des Leistungs-, Versiche-                                                            noch lange fortsetzen, aber das
                                                Studie „Angehörigenpflege in
 rungs- und Beitragsrechts sichergestellt. In der                                                             würde den Rahmen Ihres Interviews
                                                                                    gen werden zur
 Steiermark sind drei Betriebskrankenkassen     Österreich“ in Auftrag gegeben                                sprengen.
 betroffen: die BKK Voestalpine Bahnsysteme     und auf deren Grundlage Emp-        Versorgung unver-
 (Leoben), die BKK Kapfenberg (Böhler) und die  fehlungen erarbeitet, die etwa      ändert zur Verfü-         Wir Steirer: Abschließend erlau-
                                                die Lebensqualität pflegender
 BKK Zeltweg. Derzeit ist noch nicht klar, welcher                                  gung stehen.“             ben Sie uns noch die Frage, wie
 Weg (Integration oder private Wohlfahrtsein-   Angehöriger erhöhen soll. Auch der Mangel        sich allgemein die Zusammenarbeit mit
 richtung) eingeschlagen werden wird.           an Pflegepersonal oder die Attraktivierung der   dem Koalitionspartner in der neuen Regie-
                                                Pflege sind wichtige Punkte, zu denen bereits    rung gestaltet?
 Die AUVA als solche wird bestehen bleiben, die Überlegungen angestellt werden.
 Spitäler sowie eigene Einrichtungen werden                                                      Hartinger-Klein: Wir arbeiten sehr gut und
 weiterhin zur Versorgung der                                  Mir sind insbesondere folgende    harmonisch zusammen und das soll auch noch
 Versicherten unverändert zur
                                     „AUVA-Standorte in Reformvorhaben, die zu einem             lange so bleiben.
 Verfügung stehen. Einzig die        Graz und Kalwang          effizienteren Gesundheitssystem
 Zusammenfassung in ein flexibles bleiben erhalten.“           beitragen, wichtig: Zum einen die Wir Steirer: Wir danken für das Gespräch
 und modernes Management wird stattfinden.      Stärkung der Primärversorgung durch Realisie-    und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg
 Beide AUVA-Standorte in Graz und Kalwang       rung von 75 multiprofessionellen Primärversor-   in Ihren vielfältigen Verantwortungsberei-
 bleiben erhalten.                              gungseinheiten bis Ende 2021. Zum anderen        chen!

 Wir Steirer: Welche Reformvorhaben
 liegen Ihnen im Bereich Gesundheit und              Eine der größten Reformen in der Zweiten Republik:
 Pflege besonders am Herzen?
                                                     bisher:
                                                                            Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
 Hartinger-Klein: Der Bereich der Langzeitpfle-            Unfallversicherung                Krankenversicherung                  Pensionsversicherung
 ge nimmt aufgrund seiner gesamtgesellschaft-         Allgemeine Unfallversicherung        9 Gebietskrankenkassen              Pensionsversicherungsanstalt
 lichen Bedeutung breiten Raum im Regierungs-                                              5 Betriebskrankenkassen
                                                                                                           SVA der gewerblichen Wirtschaft
 programm ein. Rund 1,4 Millionen Menschen
                                                                                       Sozialversicherungsanstalt der Bauern
 in Österreich sind von der Thematik Pflege in
                                                                                  Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau
 unterschiedlicher Form betroffen. Im Hinblick                                      Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter
 auf die steigende Lebenserwartung und die de-                                                      VA Notariat
 mografische Entwicklung ist die Finanzierung        neu:
 von Gesundheit und Pflege eine große Heraus-                               Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen (DV)
 forderung. Mir ist eine qualitätsvolle Pflege und                                    Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)
                                                                Versicherungsanstalt für den öffentlichen Dienst, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB)
 Betreuung sowie ihre langfristige Sicherung
                                                                                   Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS)
 ein wichtiges Anliegen, denn ein Pflegesystem                                                                               Pensionsversicherungsanstalt (PV)
 ist nur dann erfolgreich, wenn es die beste         Allgemeine Unfallversicherung (AUVA)

                                                                                                                                    Seite 5
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
SPÖ macht
                                Steiermark zum
                                Mindestsicherungs-
                                paradies für
                                Nichtösterreicher Drei Jahre nach Cdehmaos
                                und Asylanten! Grenuznsdtusremin:eDFaoslgen
                                                 Dank SPÖ und der zuständigen Landesrätin
                                                   Doris Kampus: Seit Jahresbeginn Kosten
                                                     von über 37 Millionen Euro, 46 Prozent
Foto: Sozialserver Steiermark

                                                      sind ausländische Bezieher, darunter
                                                          immer mehr Asylberechtigte, die
                                                         den Steirern auf der Tasche liegen.

                                  O    bwohl die Freiheitlichen, belegt durch
                                       zahlreiche Initiativen im Landtag, seit
                                  Einführung der Mindestsicherung Jahr für
                                                                                 hern zu erfragen. So wurde zwar im Zuge
                                                                                 der Antragstellung der Aufenthaltsstatus
                                                                                 geprüft, doch ließ sich dieser anschließend
                                                                                                                                haupt waren beziehungsweise sind. Nun
                                                                                                                                lassen sich die Folgen des von SPÖ und ÖVP
                                                                                                                                zu verantwortenden Asylchaos des Jahres
                                  Jahr vor einem völlig fehlgeleiteten und       nicht mehr auswerten. Es war damit völlig      2015 jedoch nicht länger verschweigen, da
                                  sozialromantisch orientierten Konzept warn-    offen, welche finanziellen Mittel aus der      das rote Sozialressort aufgrund freiheitlichen
                                  ten, weigert sich vor allem die SPÖ mit der    Mindestsicherung für Asylberechtigte aufge-    Drucks endlich ein neues Erfassungssystem
                                  zuständigen Soziallandesrätin Doris Kampus     wandt wurden. Dieselbe Situation zeigte sich   implementierte.
                                  beharrlich, an dieser Hängematte für Sozi-     bei Aufzeichnungen über vorgenommene
                                  altouristen aus aller Herren Länder etwas      Rückforderungen bei zu Unrecht bezogener       Nachdem die Freiheitlichen die neuen
                                  zu ändern. Stattdessen sieht man fahrlässig    Mindestsicherung und deren Aufschlüsse-        Möglichkeiten der Auswertung direkt in der
                                  zu, wie der Anteil an nichtösterreichischen    lung nach Staatsbürgerschaften. Jahr für       ersten Landtagssitzung nach der Sommer-
                                  Beziehern kontinuierlich ansteigt.             Jahr wurden Millionenbeträge budgetiert        pause genutzt hatten, wurde ersichtlich, wie
                                                                                 und ausgeschüttet, obwohl völlig unklar war,   recht man mit den jahrelangen Warnungen
                                  Bisher war es überhaupt nicht möglich,         wie viele Asylberechtigte Nutznießer oder      vor einer Zuwanderung in den Sozialstaat
                                  genauere Zahlen zu asylberechtigten Bezie-     wie hoch offene Rückforderungen über-          behalten sollte. Jene Personen, die 2015

                                  Mindestsicherungsbezieher in der Steiermark (Juli 2018)
                                                    Gesamt 16.818 Bezieher                               4.378 vollunterstützte Bezieher (863 Euro pro Monat)

                                                   Österreicher 54%                                             Österreicher 41,5%

                                                             7.763 Ausländer           46%                                         2.563 Ausländer          58,5%
                                 davon 4.953                                                          davon 2.082
                                 Asylberechtigte                                                      Asylberechtigte

                                                  Seite 6
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
Interview mit
                                                          LAbg. Marco Triller, BA
                                                          (Sozialsprecher der FPÖ Steiermark)

                                                                                      „Die FPÖ wird nicht tatenlos zusehen, wie
                                                                                      Personen aus aller Herren Länder dem steiri-
                                                                                      schen Steuerzahler auf der Tasche liegen.“

                                                      Wir Steirer: Sehr geehrter                man ein Auseinanderdriften
                                                      Herr Landtagsabgeordneter!                der Gesellschaft aufgrund von
                                                      In der letzten Landtagssit-               Sozialbetrügern verhindern.
                                                      zung konnten Sie über eine                Deshalb forderten wir auch
                                                      Dringliche Anfrage die aktu-              einen Erhebungsdienst, der vor
                                                      ellen Zahlen zur Mindestsi-               allem die Wohnverhältnisse von
                                                      cherung aufdecken. Waren                  Mindestsicherungsbeziehern
                                                      Sie überrascht?                           kontrollieren soll.

unkontrolliert in einem wahrhaften Grenzsturm in      Triller: Ja, und zwar im nega-            Wir Steirer: Wird sich die
unser Land eindrangen, begaben sich größtenteils      tiven Sinne. Der Anteil der aus-          zuständige SPÖ-Landesrätin
direkt nach Erhalt eines positiven Asylbescheids in   ländischen Bezieher steigt und            Doris Kampus einsichtig
die Mindestsicherung und beziehen dort teilweise      steigt und liegt steiermarkweit           zeigen?
bis zu 863 Euro pro Monat fürs Nichtstun.             bereits bei 46 Prozent. Die FPÖ
                                                      wird nicht tatenlos zusehen, wie          Triller: Die Zahlen und Daten
Die türkis-blaue Bundesregierung hat es sich          Personen aus aller Herren Länder          zeigen die unbestreitbare Not-
deshalb zur Aufgabe gemacht, österreichweit für       dem steirischen Steuerzahler auf          wendigkeit einer tiefgreifenden
klare Verhältnisse zu sorgen. So sollen anerkannte    der Tasche liegen.                        Mindestsicherungsreform. Nach-
Flüchtlinge und Migranten mit schlechten Deutsch-                                               dem SPÖ und ÖVP in ignoranter
kenntnissen, die noch nie ins System eingezahlt       Wir Steirer: Von welchen                  Untätigkeit verharren, haben wir
haben, nur noch 563 und somit um 300 Euro             Kosten sprechen wir und                   aktuell die untragbare Situation,
weniger erhalten. Mit dem neuen Modell wird           welchen konkreten Lösungs-                dass unser Sozialsystem von tau-
Österreich deutlich an Attraktivität für              ansatz können Sie anbieten,               senden Migranten in Beschlag
ausländische Sozialtouristen verlieren.               der sofort greifen würde?                 genommen wird. Vor allem die
                                                                                                Tatsache, dass 30 Prozent aller
                                                      Triller: In den ersten sieben             Bezieher Asylberechtigte sind,
       Gesamtkosten von                               Monaten des Jahres 2018                   ist schlicht unbegreiflich. Jeder
      Jänner bis Juli 2018:                           wurden bereits 37 Millionen Euro          hart arbeitende Steuerzahler
                                                      ausgegeben. Wenn es um den

    37,5
                                                                                                kann sich bei diesen Zahlen nur
                                                      Erhalt des Wohlfahrtsstaates              empört von dieser schwarz-roten
                                                      und der dafür notwendigen                 Landesregierung, die ein System

 Millionen
                                                      Solidarität der Bürger geht, darf         der sozialen Hängematte ermög-
                                                      bei Sozialmissbrauch keinesfalls          licht, abwenden.

   Euro
                                                      weggesehen werden. Vielmehr
                                                      muss mit aller Härte dagegen              Wir Steirer: Vielen Dank für
                                                      vorgegangen werden, will                  das Gespräch!

                                                                                                        Seite 7
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
Unterstützen auch Sie die Petition gegen die geplante EU-Maut!
Nähere Informationen unter www.fpoe-stmk.at

NEIN zu einem kilometer-
abhängigen EU-Mautsystem!
Im Gegensatz zu anderen Ländern erfolgt
 in Österreich die Einhebung der Autobahn-
gebühr in Form einer Vignette und nicht auf-
                                               Die Freiheitliche Partei fühlt sich jedenfalls
                                               den Interessen der heimischen Pendler
                                               verpflichtet und hat sich daher von Be-
                                                                                                ihren Arbeitsplätzen in den Ballungszentren
                                                                                                zu pendeln. Insbesondere der steirische EU-
                                                                                                Abgeordnete Georg Mayer stellt sich gegen
grund der tatsächlich gefahrenen Strecken.     ginn an gegen das Brüsseler Vorhaben             die Eurokraten-Pläne, weswegen er mit
Dieses System hat den massiven Vorteil,        ausgesprochen. Schließlich sind gerade           Unterstützung der FPÖ Steiermark für die
dass Pendler dadurch entlastet werden          in der ländlich geprägten Steiermark viele       von ihm initiierte Petition „NEIN zu einem
und folglich der ländliche Raum gestärkt       Menschen auf die tägliche Benützung der          kilometerabhängigen EU-Mautsystem“
wird. Entgegen dieser bewährten Regelung       heimischen Autobahnen angewiesen, um zu          Unterschriften sammelt.
plant die EU-Kommission, ein europaweit
einheitliches PKW- und LKW-Mautmodell zu
etablieren.

Die Höhe der Gebühr für die Benützung der
heimischen Autobahnen soll dann von den
tatsächlich gefahrenen Kilometern abhän-
gig sein. Die durch die Einführung eines
derartigen Modells bedingten Mehrkosten
für die österreichischen Autofahrer würden
zweifelsohne im Milliarden-Bereich liegen.

So bestätigte auch der ÖAMTC, dass sich
ein derartiges Verrechnungssystem erst ab
5 Cent pro gefahrenen Kilometer auszahlen
würde. Für tausende Pendler würden die
Pläne der EU jährliche Mehrkosten von meh-
reren Hundert Euro bedeuten (siehe Grafik).

                Seite 8
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
POLITISCHER
      Interview mit
      Mag. Dr. Georg Mayer
      (Abgeordneter zum Europäischen Parlament)

Wir Steirer: Sehr geehrter
Herr EU-Abgeordneter
Mayer, warum haben
                                                     WECKRUF:
Sie die EU-Petition
„NEIN zu einem kilo-
meterabhängigen
EU-Mautsystem“
ins Leben geru-
fen?

                                                                                                                                nach dem
Mayer: In Österreich                                                                                                Drei Jahre s Chaos
                                                                                                                               : Da
                                                                                                                   Grenzsturm olgen
und insbesondere in

                                                                                                                       und seine F
der Steiermark leben glücklicherweise nach
wie vor viele Menschen abseits der Ballungs-
zentren. Da viele von ihnen allerdings im
urbanen Raum arbeiten, sind tagtäglich
tausende Pendler auf die Benutzung der hei-
mischen Autobahnen angewiesen. Gerade sie
würden durch die Brüsseler Pläne am meisten
geschröpft werden.                                Ungarn als Sündenbock
Wir Steirer: Mit welchen Mehrkosten
müssten die steirischen Pendler rechnen?
                                                  verfehlter EU-Migrationspolitik
Mayer: Für einen Südsteirer, der angenommen
                                                  Völlig verrückt: Das Europäische              ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützen-
                                                                                                höfer nannte Premier Viktor Orban im Landtag
an 223 Arbeitstagen im Jahr von Leibnitz nach     Parlament will Ungarn bestrafen,              Steiermark gar einen „Despoten“.
Graz pendelt, würden jährliche Mehrkosten
von rund 900 Euro erwachsen. Autofahrer, die
                                                  weil das Land die europäische                 Man sollte meinen, dass die selbsternannten
zwischen Hartberg und Graz pendeln, würden        Außengrenze schützt!                          Tugendwächter mittlerweile dazugelernt und
bei einem kilometerabhängigen Mautsystem                                                        ihre Haltung gegenüber Ungarn überdacht
jedes Jahr sogar rund 1.500 Euro an Mehrauf-
wendungen tragen müssen. Diese Zahlen sind
keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern
                                                  M     anche Geschichten sind derart absurd,
                                                        dass sie nur die Brüsseler Eurokraten
                                                  schreiben können. So geschehen im Fall des
                                                                                                hätten. So muss wohl jeder halbwegs ver-
                                                                                                nunftbegabte Mensch eingestehen, dass die
                                                                                                im Herbst 2015 eskalierte Massenmigration
basieren auf den Berechnungen des ÖAMTC.          seitens des EU-Parlaments beschlossenen       Europa vor gewaltige Probleme gestellt hat.
                                                  Verfahrens gegen Ungarn. Doch der Reihe       Doch weit gefehlt! Im September dieses Jahres
Wir Steirer: Wie kann man die Petition            nach: Das mitteleuropäische Land sah sich     beschlossen unter anderem die Vertreter der
unterstützen?                                     bekanntlich im Jahr 2015 mit einer insbe-     Sozialdemokratischen Partei Europas und der
                                                  sondere von Angela Merkel ausgelösten         Europäischen Volkspartei, ein Verfahren gegen
Mayer: Man findet die Petition bzw. nähere In-    Flüchtlingswelle konfrontiert.                Ungarn einzuleiten.
formationen zu der Aktion auf der Homepage
der FPÖ Steiermark bzw. in allen steirischen      Doch anders als etwa „unsere“ damalige        Sie folgten damit der Aufforderung der grün-
FPÖ-Bezirksbüros aufliegend. Bis zum 15.          rot-schwarze Regierung in Wien hielt sich     linken EU-Abgeordneten Judith Sargentini, die
Jänner 2019 haben alle Österreicher die Gele-     Ungarn an europarechtliche Bestimmungen       in ihrem Bericht explizit die restriktiven Prakti-
genheit, sich unserem Widerstand gegen die        und schützte seine Grenze gegen den An-       ken Ungarns beim Einlass von Asylsuchenden
Brüsseler Belastungspläne anzuschließen.          sturm der Migranten. Als „Dank“ wurde die     auf ungarisches Staatsgebiet als Grund für die
                                                  ungarische Regierung von der europäischen     Sanktionen anführt. Damit bestätigte Brüssel,
Wir Steirer: Vielen Dank für das Gespräch!        Systempolitik postwendend als rassistisch     was ohnehin jedem bewusst war: Die spinnen,
                                                  und unmenschlich beschimpft, der steirische   die rot-schwarz-grünen Eurokraten!

                                                                                                                    Seite 9
Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
PROBLEMFALL
             nach dem
 Drei Jahre s Chaos
            : Da
Grenzsturm olgen
    und seine F

 Radikal-islamische Tendenzen in heimischen
                                                                                                                                                            terricht gibt es massive Probleme, wie immer
 Die undifferenzierte Massenzuwanderung in den letzten Jahren führte zu                                                                                     mehr Pädagogen schildern. Unterricht nach
 Parallel- und Gegengesellschaften, wodurch radikal-islamische Theorien auch                                                                                Plan ist unter den gegebenen Bedingungen
 zunehmend in heimische Bildungseinrichtungen getragen wurden. Die Hin-                                                                                     oft nicht möglich – nicht mit Schülern, die
                                                                                                                                                            schlecht Deutsch sprechen und schon gar
 weise auf den in den letzten Jahren stattgefundenen religiösen Wandel und die                                                                              nicht mit Muslimen, die religiöse Vorschriften
 Überhandnahme des Islams in heimischen Schulen sind nicht zu übersehen.                                                                                    über Bildungsinhalte stellen. Alles, was nicht
                                                                                                                                                            mit dem Koran vereinbar ist, wird nicht ak-
 Islamischer Religionsunterricht                                                                             schonungslos radikal-islamische Tenden-        zeptiert, viele Inhalte werden aus religiösen
                                                                                                             zen in Österreichs Schulen aufdeckte. Sie      Gründen verweigert.
 Der Anteil von muslimischen Kindern in                                                                      schreibt von Kindern, die im Islamunterricht
 steirischen Schulen ist seit Jahren im Steigen                                                              Koransuren ohne Näheres zu hinterfragen        Studie zur religiösen Wertorientierung
 begriffen. Bereits jeder zehnte Pflichtschüler                                                              auswendig lernen, von heutzutage völlig        muslimischer Schüler und Islamlehrer
 in der Steiermark ist muslimischen Glaubens.                                                                überholten Lehrplänen und von Islamleh-
 In Graz gehören rund 25 Prozent aller Volks-                                                                rern, die teilweise sogar selbst bestätigen,   Die aktuelle Situation an Österreichs Schulen
 schüler dem islamischen Glauben an. An                                                                      dass die im islamischen Unterricht gelehrten   im Zusammenhang mit dem Islam sowie
 den Neuen Mittelschulen der Landeshaupt-                                                                    Inhalte schrecklich sind. Auch im Regelun-     die zahlreichen beunruhigenden Äußerun-
 stadt sitzen schon gut ein Drittel Muslime.
 Mit der Zahl der muslimischen Schüler steigt
 auch die Inanspruchnahme von islamischem
 Religionsunterricht. Dieser entspricht aller-
 dings nur in seltenen Fällen den weltlichen
 Erziehungszielen, häufig werden radikale
 Theorien und islamistisches Gedankengut
 vermittelt. In der jüngsten Vergangenheit
 wurden immer wieder Fälle bekannt, in
 denen islamische Religionslehrer Kinder und
 Jugendliche bewusst ideologisch beeinfluss-
 ten und ein den westlichen Werten gänzlich
 entgegenstehendes Weltbild verbreiteten.
 Damit wird der Grundstein dafür gelegt,
 dass junge Muslime von klein auf erst gar
 nicht mit unseren heimischen Werten in
 Berührung kommen und diese in weiterer
 Folge ablehnen.

 Kulturkampf im Klassenzimmer?
                                                  Foto: DFID - UK Department for International Development

 An zahlreichen Schulen bilden muslimische
 Schüler mit einem konservativen bis funda-
 mentalistischen Gedankengut mittlerweile
 die absolute Mehrheit. Zu dieser Erkenntnis
 kam auch Susanne Wiesinger, Lehrerin an
 einer Neuen Mittelschule in Wien, die in
 ihrem Buch „Kulturkampf im Klassenzimmer“

                 Seite 10
SCHULE:
                                                                             Interview mit
                                                                             LAbg. Mag. Stefan Hermann, MBL
                                                                             (Klubobmann der FPÖ Steiermark)

                                                                         Wir Steirer: Sehr geehrter Herr Klubobmann! In

Bildungseinrichtungen
                                                                         der letzten Landtagssitzung wurde eine Aktuelle
                                                                         Stunde zum Thema „Islamismus in steirischen
                                                                         Schulen“ abgehalten. Seit dem Buch einer
gen von heimischen Lehrkräften machen es notwendig, mit aller            Wiener Lehrerin erheben immer mehr
Entschlossenheit gegen fundamentalistische und radikal-islamische        Lehrkräfte das Wort und berichten von
Ansichten, die offensichtlich in einer Vielzahl an Pflichtschulen ver-   massiven Problemen im Zusammenhang
breitet werden, vorzugehen. Um die schrittweise Unterwanderung           mit dem Islam. Wie beurteilen Sie die der-
unseres Wertesystems zu verhindern, fordert die FPÖ Steiermark eine      zeitige Situation in heimischen Schulen?
Untersuchung zum Thema „Religiöse und ethische Orientierungen
von muslimischen Schülern und Lehrern in der Steiermark“.                Hermann: Wir Freiheitliche warnen schon lange vor den erschre-
                                                                         ckenden Entwicklungen, die der ungehinderten Massenzuwan-
Angelehnt an die Studie des renommierten Islam-Wissenschaftlers          derung der letzten Jahre geschuldet sind. Ein hartes Durchgreifen
Ednan Aslan über muslimische Flüchtlinge in Graz, welche erschre-        gegen islamistische Umtriebe ist längst überfällig. Die türkis-
ckende Ergebnisse zu Tage brachte, sollen muslimische Schüler            blaue Bundesregierung hat hier bereits den richtigen Weg einge-
ab der ersten Sekundarstufe und islamische Religionslehrer zum           schlagen und beispielsweise ein Kopftuchverbot in Kindergärten
Thema Islamismus und deren Umgang mit der österreichischen               umgesetzt. Geht es nach uns Freiheitlichen, soll dieses Verbot
Gesellschaftsordnung befragt werden. Die Studie soll Verfehlungen        auch auf Schulen ausgeweitet werden – nicht nur für Schüler,
und Missstände in steirischen Schulen in Zusammenhang mit dem            sondern auch für alle Lehr- und Betreuungskräfte.
politischen Islam aufzeigen, woraufhin folglich zielorientiert gegen
radikal-islamische Tendenzen vorgegangen werden kann.                    Wir Steirer: In letzter Zeit haben sich auch Vertreter von
                                                                         SPÖ und ÖVP gegen islamistische Tendenzen ausgespro-
                                                                         chen. Was sagen Sie zum „Einlenken“ der steirischen
                                                                         Landesregierung?

                                                                         Hermann: Spät aber doch ist auch Bildungslandesrätin Ursula
                                                                         Lackner zur Einsicht gekommen und hat sich für ein Kopftuch-
                                                                         verbot ausgesprochen. Allerdings hat die Debatte in der letzten
                                                                         Landtagssitzung gezeigt, dass SPÖ und ÖVP von ihrer toleranz-
                                                                         romantischen Haltung nur geringfügig abweichen wollen. Die
                                                                         gravierenden Missstände im Zusammenhang mit dem politischen
                                                                         Islam dürfen nicht länger ignoriert werden – radikal-islamische
                                                                         Strömungen haben in Schulen überhaupt nichts verloren!

                                                                         Wir Steirer: Welche weiteren Forderungen erhebt die FPÖ
                                                                         Steiermark, um die prekäre Situation in steirischen Pflicht-
                                                                         schulen zu verbessern?

                                                                         Hermann: Integration ist primär eine Bringschuld der Zugewan-
                                                                         derten. Den Kindern kann man keinen Vorwurf machen, aber
                                                                         das Verhalten von muslimischen Eltern, die ihren Nachwuchs am
                                                                         Integrationsprozess hindern, ist absolut inakzeptabel! Hier bedarf
                                                                         es Maßnahmen, um Integration einzufordern, wie etwa die Ein-
                                                                         behaltung von Sozialleistungen für fundamentalistisch gesinnte
                                                                         Elternteile. Zudem braucht es einen Wertekodex für steirische
                                                                         Kindergärten sowie ein gänzlich neues Integrationsleitbild für die
                                                                         Steiermark.

                                                                         Wir Steirer: Vielen Dank für das Gespräch!

                                                                                                                Seite 11
Charta des Zusammenlebens
 ist rot-schwarze Hommage an
 multikulturelle Gesellschaft!
                                                                                                     von Steuergeld und bewirken überhaupt
                                                                                                     nichts. Anstatt das sozialpolitische Füllhorn
                                                                                                     über hartgesottenen Islamisten auszuschüt-
Integration ist                                                        Toleranzromantisches Anbie-
                                                                       derungskonzept der schwarz-
                                                                                                     ten, bedarf es umfassender Konsequenzen
                                                                                                     für jene Migranten, die Integrationsunwillig-
eine Bringschuld                                                             roten Landesregierung
                                                                                                     keit zu ihrer Handlungsmaxime erheben.
                                                    A
                                               CHART LEBENS
der Zuwanderer                                SAM M E N
                                                                        Anpassung und falsch
                                        DES ZU VIELFALT                 verstandener Toleranz        Als Eckpunkte eines neu zu schaffenden
                                              IN        MARK
                                                 STEIER                  aufgezwungen wer-           Integrationsleitbildes sind das Erlernen der
                                          IN DER
D    ie im Jahr 2011 von SPÖ,
     ÖVP und KPÖ gegen die
Stimmen von Grünen und FPÖ
                                                                          den. Deshalb tritt die
                                                                           FPÖ für ein völlig
                                                                           neues Integrations-
                                                                                                     deutschen Sprache, das Bekenntnis zur eu-
                                                                                                     ropäischen Kultur und Geschichte im Sinne
                                                                                                     einer aufgeklärten, christlich-abendländisch
beschlossene „Charta des Zusam-                                             leitbild in der          geprägten Werteordnung, die verfassungs-
menlebens in Vielfalt in der Steier-                                 Steiermark ein.                 konforme Durchsetzbarkeit von Konsequen-
mark“ hätte als Positionspapier die                                                                  zen bei Integrationsunwilligkeit und die
Haltung des Landes Steiermark zum Thema           Bereits Altlandeshauptmann Franz Voves sah         steirische Brauchtumspflege festzuhalten.
Integration darlegen sollen. Die wenigen          aufgrund einer vorherrschenden Integrati-          Natürlich kann der Erwerb der österreichi-
vernünftigen Ansätze konnten nicht darüber        onsunwilligkeit massiven Handlungsbedarf.          schen Staatsbürgerschaft erst am Schluss
hinwegtäuschen, dass entgegen der Mehr-           Um den drängenden Herausforderungen                einer gänzlich gelungenen Eingliederung in
heitsmeinung der Bevölkerung festgehalten         gerecht zu werden, muss die „Charta des            die heimische Gesellschaft und nach dem
wurde, die Steiermark wäre ein Einwande-          Zusammenlebens“ durch ein konkretes und            unverbrüchlichen Bekenntnis zur Heimat
rungsland. Die Realität sieht jedoch anders       neues steirisches Integrationsleitbild ersetzt     Österreich überhaupt diskutiert werden. Das
aus: Kein Steirer, der seine Identität und sein   werden, das sich eng an das Programm der           Integrationskonzept der rot-schwarzen Lan-
Heimatbewusstsein nicht schon aufgegeben          türkis-blauen Bundesregierung anlehnen             desregierung sah bisher den gesetzestreuen
hat, wünscht sich, in einem multikulturellen      soll. Die bisherigen politischen und gesell-       steirischen Bürger und seinen Umgang mit
Zuwanderungsland zu leben. Integration            schaftlichen Anbiederungsmaßnahmen der             „Vielfalt“ als Problem. Die FPÖ Steiermark
ist aus freiheitlicher Sicht eine Bringschuld     Landesregierung in Form der „Charta“ und           sieht jedoch vielmehr Islamisten und krimi-
der Zugewanderten und kann nicht der              des „Arbeitsprogramms Integration“ verursa-        nelle Umtriebe als die wahre gesellschaftli-
heimischen Bevölkerung mit Rufen nach             chen lediglich eine enorme Verschwendung           che Herausforderung.

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Ret ro - B  u  d  g e t
         auf Kosten der Zukunft
                                              Knapp fünf Milliarden
N    icht wenige Zuhörer werden ein
     starkes Déjà-vu durchlebt haben, als
die schwarz-rote Landesregierung Mitte
                                              Euro Schulden
                                                                                               87,5 Millionen Euro für die Grundversorgung
                                                                                               von Asylbegehrern ausgibt und sich ein
                                                                                               unausgegorenes Mindestsicherungsmodell
September im Rahmen einer Pressekonfe-        Die selbsternannte „Zukunftspartnerschaft“       in budgetierter Höhe von 88 Millionen Euro
renz ihr Doppelbudget für die Jahre 2019      setzt damit ihren eigenen bereits vor Jahren     leistet.
und 2020 präsentierte. Abermals schritt ein   eingeschlagenen Budgetkurs konsequent
roter Finanzlandesrat vor die Medien um       fort. Verzeichnete die Steiermark im Jahr        Türkis-Blau macht es vor
ein immenses Budgetdefizit schönzureden,      2005 noch einen Schuldenstand von 1,1
wiederum mit dem Versprechen, nach der        Milliarden Euro, waren es fünf Jahre später      Diese Retro-Finanzpolitik auf Kosten
nächsten Landtagswahl einen ausgegliche-      schon 3,7 Milliarden Euro, 2018 summieren        zukünftiger Generationen war wohl einer
nen Haushalt erreichen zu wollen. Für den     sich die Verbindlichkeiten bereits auf knapp     der Hauptgründe, warum das überholte rot-
leidgeplagten steirischen Steuerzahler gab    fünf Milliarden Euro. Damit haben sich die       schwarze Proporzsystem auf Bundesebene
es hingegen die traurige Gewissheit, dass     Schulden des Landes Steiermark unter             vor einem Jahr abgewählt wurde. Die türkis-
sich das Land Steiermark unter ÖVP und        rot-schwarzer bzw. schwarz-roter Führung         blaue Koalition bedankte sich beim Wähler
SPÖ trotz wirtschaftlicher Hochkonjunktur     innerhalb von nur dreizehn Jahren mehr als       für das ausgesprochene Vertrauen postwen-
auch in den kommenden zwei Jahren weiter      vervierfacht. Als Resultat ist jeder Steirer –   dend. Erstmals seit Jahrzehnten wird es im
verschulden wird. So soll der Schuldenberg    vom Kleinkind bis zum Pensionisten – mit         kommenden Jahr auf Bundesebene keine
in den Jahren 2019 und 2020 um weitere        mehr als 4.000 Euro allein an Landesschul-       Neuverschuldung geben. Die türkis-blaue
177 Millionen Euro anwachsen.                 den belastet. Und daran wird sich auch           Koalition wird im kommenden Jahr sogar
                                              wenig ändern, solange die Landesregierung        einen Budgetüberschuss vorweisen kön-
                                              Millionen Euro an Förderungen nach dem           nen. Die Bundesregierung stellt damit wohl
                                              Gießkannenprinzip verteilt, alleine heuer        eindeutig unter Beweis, wer die Bezeichnung
                                                                                               „Zukunftspartnerschaft“ tatsächlich verdient
                                                                                               hat.

                                                    Jeder Steirer – vom Kleinkind bis zum
                                                    Pensionisten – ist mit mehr als 4.000 Euro
                                                    an Landesschulden belastet.

                                                                                                                   Seite 13
Politik hinter verschlosse
Gemeinden stöhnen über                          Interner Prüfbericht
hohe Sozialhilfeausgaben                        offenbart Kontroll-
                                                und Effizienzmängel
In der Steiermark bilden die Gemeinden
jedes politischen Bezirks einen Sozialhil-      Im Sommer dieses Jahres wurde
feverband, der verschiedenste Leistungen        infolge medialer Berichterstattung
erbringt. Dazu zählen die Jugendwohlfahrt,      bekannt, dass die zuständige Landesab-
Behindertenhilfe, Pflege und Mindestsiche-      teilung eine Prüfung der Sozialhilfeverbände
rung. Zum Teil werden auch eigene Einrich-      durchgeführt hat und zum Schluss kam, dass
tungen wie beispielsweise Pflegeheime           eine Totalreform des bestehenden Systems
betrieben. Das Land Steiermark übernimmt        dringend notwendig sei. Verschiedenste
hierbei 60 Prozent der Kosten und die Ge-       Kritikpunkte kamen auf diese Weise ans
meinden 40 Prozent. Insgesamt verwalten         Tageslicht.
die Verbände jährlich rund 900 Millionen
Euro.                                           Erschreckend ist die Auszahlung von Sit-
                                                zungsgeldern bis zu 1.170 Euro im Monat,
Angesichts der in den letzten Jahren stark      insbesondere wenn man bedenkt, dass alle
angestiegenen Sozialhilfekosten und der         Vorstände mit SPÖ- oder ÖVP- Parteifunkti-
ineffizienten Verwaltungsabläufe ist es einer   onären besetzt sind und Darlehen jenseits
Vielzahl steirischer Gemeinden nicht mehr       von 70 Millionen Euro entgegengenommen
möglich, ausgeglichen zu bilanzieren. Auch      wurden.
die Sozialhilfeverbände spüren somit unmit-
telbar die negativen Folgen des Grenzsturms     Außerdem seien in einem Rechnungsab-
im Jahr 2015, als eine unkontrollierte Ein-     schluss sogar Millionen Euro vergessen
wanderung in unser Sozialsystem stattfand.      worden. Da mittlerweile über 99 Prozent
Nur durch massive Erhöhungen der Gemein-        Pflichtausgaben seien, rät der Bericht zum
degebühren und mittels Bedarfszuweisun-         Überdenken dieser zusätzlichen Verwal-
gen des Landes können diese Umstände            tungsebene der Verbände.
unter Kontrolle gebracht werden.

                Seite 14
Kommentar
                                                                              LAbg. DI Gerald
                                                                              Deutschmann
                                                                              (Finanzsprecher der FPÖ Steiermark)

                                                                                                                       „Die FPÖ wird sich
                                                                                                              weiter für eine nachhaltige

enen Türen
                                                                                                                       Reform der Sozial-
                                                                                                                            hilfeverbände
                                                                                                                               einsetzen.“

                                                                              E  s ist bezeichnend für die schwarz-rote
                                                                                 Landesregierung, dass diese vor einer
                                                                              öffentlichen Auseinandersetzung mit den
                                                                              Ergebnissen des internen Prüfberichts
                                                                              und möglichen Reformen zurückschreckt.
 Landesregierung besteht auf Beibehaltung                                     Die steirischen Freiheitlichen warnen seit
     des bisherigen Weges der Intransparenz                                   Jahren vor den parteipolitisch gesteuerten
                                                                              Vorgängen in den Verbänden und kriti-
              Sämtliche Versuche der Freiheitlichen, eine Offenlegung         sierten insbesondere das üppig dotierte
                   dieses brisanten Berichtes gegenüber der Öffentlichkeit    Funktionärswesen und die mangelnde
                         und des Landtages zu erwirken, scheiterten. Auch     Transparenz, denn auch bisher wurde stets
                          die Einsetzung einer Expertenkommission zur         verweigert, Auskünfte über das steirische
                            Erarbeitung von Reformen des derzeitigen Sys-     Verbandssystem zu erteilen.
                             tems bis hin zu einer möglichen Auflösung der
                             Sozialhilfeverbände wurde von Schwarz-Rot        Man muss leider davon ausgehen, dass der
                             abgelehnt. Landeshauptmann Schützenhöfer         zuständigen Landesabteilung und damit
                              bestätigte zwar im Rahmen einer Dringlichen     auch der Landesregierung die Reformbe-
                              Anfrage in der Landtagssitzung vom 18. Sep-     dürftigkeit des Verbandssystems und die
                              tember 2018 die Kritikpunkte und erkannte       offensichtlich vorliegenden Missstände be-
                              auch den Reformbedarf, einen umgehenden         reits seit längerem bekannt sind. Dennoch
                              Handlungsbedarf sah er allerdings nicht.        passierte bisher nichts und angesichts der
                                                                              Haltung, die Landeshauptmann Schützen-
                             Angesichts der Hunderten Millionen Euro an       höfer an den Tag legt, ist wohl auch nicht
                             Steuergeldern, die von den Sozialhilfeverbän-    allzu bald mit konkreten Maßnahmen zu
                             den verwaltet werden, ist eine transparente      rechnen.
                             Behandlung dieser Thematik vonnöten und
                               sicherzustellen. Da die steirische Landesre-   Gegenüber den heimischen Steuerzahlern
                                 gierung hierzu nicht bereit ist, erwägen     stellt sich diese Trägheit und Geheim-
                                  die Freiheitlichen, den Rechnungshof        niskrämerei von Schwarz-Rot jedoch als
                                    mit der Durchführung einer Prüfung        Affront dar. Die FPÖ wird daher jedenfalls
                                     der Sozialhilfeverbände zu beauftra-     nicht lockerlassen und sämtliche parla-
                                      gen, um so eine öffentliche Diskussi-   mentarischen Möglichkeiten nutzen, um
                                          on zu ermöglichen.                  für eine nachhaltige Reform des bestehen-
                                                                              den Systems zu sorgen.

                                                                                                   Seite 15
Der Vorsitzende des KFS
                                                                                                                             Dr. Gerhard Kurzmann
                                                                                                                                   mit Prof. Dr. Karl
                                                                                                                                          Kubinzky.

                                  Prof. Dr. Karl Kubinzky referierte
                                  über Grazer Straßennamen
R  und 170 Gäste folgten der Einladung Dr.
   Gerhard Kurzmanns zu einem durchaus
kontroversiellen Thema im Spannungsfeld
                                               unbelasteten Namen erledigt. Aufgabe der
                                               Kommunalpolitik sei es laut Kubinzky nun,
                                               die unterschiedlichen Interpretationen zu
zwischen Wissenschaft und Politik.             beurteilen und zu einer allfälligen Lösung zu
                                               kommen. Die Vertreter der Grazer Rathaus-
Unter den vielen Gästen im Wartingersaal       parteien versprachen, die Erkenntnisse der
befanden sich unter anderem der Grazer         Historikerkommission sehr ernst zu nehmen
Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustac-     und den Bericht dementsprechend aufzuar-
chio und die Landtagsabgeordneten Hed-         beiten.
wig Staller, Christian Cramer sowie Günter
Wagner. Auch zahlreiche Vertreter der Grazer   Gerhard Kurzmann zeigte sich erfreut, einen
Stadtpolitik, wie die beiden Klubobmänner      so profunden Kenner der Grazer Geschichte
Karl Dreisiebner (Grüne) und Armin Sippel      als Vortragenden für eine Veranstaltung des
(FPÖ) sowie Klubobmann a.D. GR Peter Piffl-    Kulturforums Steiermark gewonnen zu ha-         v.l.n.r.: GR Ing. Roland Lohr, die LAbg. Christian
Percevic (ÖVP), fanden den Weg ins Steiri-     ben. Zwar werde das Thema der Straßenum-        Cramer, Günter Wagner und DI Hedwig Staller sowie
sche Landesarchiv.                             benennungen regelmäßig auf die politische       Klubobmann Mag. Armin Sippel und Bürgermeister-
                                                                                               Stv. Mag. (FH) Mario Eustacchio.
                                               Tagesordnung gehoben, er persönlich stehe
Prof. Kubinzky, Mitglied der Kommission zu     aber Umbenennungen äußerst skeptisch
den Grazer Straßennamen, hielt fest, dass      gegenüber, da Geschichte nicht von einem        unabhängige Plattform, sich untereinander
das Thema „Straßennamen“ wieder aktueller,     moralisierenden Blickwinkel aus betrieben       auszutauschen. Ein besonderes Anliegen
darüber hinaus aber auch diskutierbarer        werden sollte.                                  ist es, Persönlichkeiten aller politischen
geworden ist. Historiker liefern die für                                                       Richtungen zu Wort kommen zu lassen, um
derartige Diskussionen notwendigen Fakten      Zum Kulturforum: Das Kulturforum Steier-        der gesamten gesellschaftlichen Meinungs-
und hätten in diesem Fall ihren Auftrag mit    mark bietet kunst- und kulturaffinen sowie      vielfalt in einem anspruchsvollen Diskussi-
der Vorlage des Berichts zu belasteten und     historisch interessierten Personen eine         onsprozess Platz zu geben.

               Seite 16
Der „steirische herbst“ –                                                                            gisch gefragt haben: Wo sind die Zeiten,

gelungene Provokation oder gähnende Langeweile?
                                                                                                     als Wolfgang Bauers „Gespenster“ in Graz
                                                                                                     die Gemüter erregte oder Werner Schwabs

D    er „steirische herbst“, das 1968 von
     Hanns Koren ins Leben gerufene
„internationale Festival für zeitgenössische
                                                     braucht man eine Menge Kunstinteressierte.
                                                     Die Intendantin stellte sich höchstpersönlich
                                                     auf den ‚Nicht-Ort‘ des Europaplatzes vor
                                                                                                     umstrittene Inszenierungen für heftige
                                                                                                     Diskussionen sorgten.

Kunst“, trägt heuer den bezeichnenden Titel          dem Bahnhof und las den Rechtsrechten die       Die „Volksfronten“ polarisieren nicht. Die be-
„Volksfronten“. Der Anspruch der Programm-           Leviten.“                                       absichtigten Provokationen gehen ins Leere.
verantwortlichen: „Die Kunst der Stunde ist                                                          Gähnende Langeweile scheint für viele das
Widerstand,… in diesem Jahr ganz besonders.“         Bumm, das saß. Die „Rechtsrechten“ in Un-       Fazit des heurigen „steirischen herbstes“ zu
                                                     garn, Polen, Russland, aber auch in Öster-      sein.
Wogegen richtet sich nun der mutige Wider-           reich sind also das auserwählte Feindbild.                Till E. Ulenspiegel
stand der „Herbst“-Künstler?                         Na, da werden den „rechtsrechten“ Orbans,
„Gegen Faschismus und Nationalsozialismus“           Kaczynskis, Putins und anderen aber die          Förderungen seitens des
lautet die trotzige, volksfrontorientierte           Knie schlottern vor Angst angesichts dieser      Landes Steiermark für den „steirischen herbst“
Antwort.                                             finster-heroischen „linkslinken“ Kampfansage     (LR Christopher Drexler):
                                                     der steirisch-herbstlichen Kulturschickeria.     2015: 2.005.422,50 Euro
Aber mit dem Tod von Benito Mussolini und                                                             2016: 1.975.190,00 Euro
Adolf Hitler sind doch schon 1945 diese              Und die mutige Agit-Prop-Vertreterin aus         2017: 2.195.500,00 Euro
beiden totalitären Ideologien untergegan-            Moskau las den ausgerechnet am Europa-
                                                                                                      Förderungen seitens der Landeshauptstadt Graz:
gen! Wie mutig ist denn dann diese linke             platz massenhaft versammelten Rechtsrech-
                                                                                                      2015: 940.000 Euro
„Vergangenheitsbewältigung“?                         ten so richtig die Leviten? Es sind Versatz-     2016: 960.000 Euro
Der „Standard“ klärt uns darüber auf: „Um            stücke aus der Mottenkiste ideologischer         2017: 940.000 Euro
eine so richtig fette Volksfront hinzukriegen, die   Klischees, die hier bedient werden. Auch
auch abgebrühte Materialisten beeindruckt,           so mancher Linke mag sich dabei nostal-          Gesamtförderungen 2015 bis 2017:
                                                                                                      9.016.112,5 Euro

                                                                                                                             Seite 17
Heimat in der Verfassung verankern!
„D      as Land Steiermark bekennt sich zur
        Heimatpflege durch das Bewahren
der landestypischen Brauchtümer und
                                                                                                                   Bekenntnis zu gewachsenen Traditionen,
                                                                                                                   Brauchtümern und Werten ist gerade
                                                                                                                   angesichts der Migrationsströme der letzten
Traditionen“ – dieser Passus soll künftig im                                                                       Jahre ein wichtiger Symbolakt.
Steiermärkischen Landes-Verfassungsgesetz
festgeschrieben werden. Die Freiheitlichen                                                                         In einer zunehmend globalisierten Welt
haben deshalb bereits einen entsprechen-                                                                           ist die Selbstdefinition über die identitäts-
den Antrag im Landtag eingebracht, um den                                                                          stiftende Heimat eines der wesentlichsten
Schutz der steirischen Heimat in Verfas-                                                                           Elemente für den Zusammenhalt und das
sungsrang zu heben. Ein langfristiger Erhalt                                                                       Funktionieren der heimischen Gesellschaft.
des bestehenden, reichhaltigen steirischen                                                                         In Oberösterreich und Salzburg wurde die
Erbes an landestypischen Traditionen und                                                                           Aufnahme des Heimatbegriffes in die ent-
Bräuchen ist aus freiheitlicher Sicht beson-                                                                       sprechenden Landesverfassungen bereits
ders erstrebenswert. Die FPÖ bekennt sich                                                                          thematisiert. Nur wer die eigene Kultur zu
dazu, dass die Verbundenheit zur Heimat                          Landesparteiobmann Mario Kunasek und Klubobmann   schätzen weiß, kann auch den Wert anderer
die Grundlage jeglichen politischen Han-                         Stefan Hermann fordern die Verankerung des        Kulturen erkennen, davon sind die Freiheitli-
delns sein muss. Ein unmissverständliches                        Heimatbegriffs in der Verfassung.                 chen überzeugt.

FPÖ Steiermark beim Aufsteirern stark vertreten!

          Die steirischen Freiheitlichen inmitten zahlreicher
          Besucher beim größten Volkskulturfest Österreichs.

V    om 14. bis 16. September 2018 fand in
     Graz das alljährliche Aufsteirern statt.
Die vom ehemaligen freiheitlichen Landes-
                                                                traditioneller Handwerkskunst präsentierten
                                                                unzählige Vereine und Verbände die Vielfäl-
                                                                tigkeit der steirischen Kulturlandschaft.
                                                                                                                   präsident Dr. Gerhard Kurzmann, EU-Abge-
                                                                                                                   ordneter Mag. Dr. Georg Mayer, Klubobmann
                                                                                                                   Mag. Stefan Hermann, MBL und Landtags-
hauptmann-Stellvertreter Leopold Schöggl                                                                           abgeordneter DI Gerald Deutschmann. Auch
ins Leben gerufene Veranstaltung ist das                        Daher war es auch nicht verwunderlich,             der Ring Freiheitlicher Jugend Steiermark
größte volkskulturelle Fest in Österreich                       dass die steirischen Freiheitlichen mit einer      unter Leitung der Landtagsabgeordneten
und lockt alljährlich zigtausende Besucher                      Vielzahl an Funktionären und Mandataren            Liane Moitzi verband seine traditionelle
von nah und fern in die Grazer Innenstadt.                      teilnahmen, darunter der Bundesminister für        Herbstklausur mit einem Besuch dieser
Dabei wurde wieder einiges geboten: Neben                       Landesverteidigung und Landesparteiob-             Veranstaltung, um die steirische Volkskultur
kulinarischen Köstlichkeiten, Volksmusik und                    mann Mario Kunasek, der dritte Landtags-           hochleben zu lassen.

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