Das Chaos und seine Folgen - Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Ausgabe 5.2018 - FPÖ Steiermark
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Ausgabe 5.2018 Magazin der FPÖ Steiermark Drei Jahre nach dem Grenzsturm: Das Chaos und seine Folgen Mindestsicherungs- Radikal-islamische EU macht paradies für Tendenzen in Ungarn zum Asylanten steirischen Schulen Sündenbock
„Eine EU-Maut wäre eine unverantwortliche Belastung für die Stei- Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! rer. Wir Freiheitliche werden nicht zulassen, dass österreichische Autofahrer von den Brüsseler Eurokraten geschröpft werden.“ (FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Erich Hafner zum geplanten EU-Mautsystem) D ie aktuelle Ausgabe des „Wir Steirer“ beleuchtet die gravierenden Auswirkungen der Zuwanderungswelle im Herbst 2015. Nachdem Steirer haben sich eine dyn Österreich unter SPÖ und ÖVP damals nicht dazu in der Lage war, seine Freiheitliche setzen bei Oktoberfest beeindruckendes Zeichen Grenzen zu sichern, liegt es nun an der türkis-blauen Regierung, den rot- schwarzen Scherbenhaufen in der Migrationspolitik aufzuarbeiten. Die aktuelle Bundesregierung wird den Negativfolgen der ungehinderten Massenzuwanderung unter anderem mit einer konsequenten Abschie- bungspolitik und der Mindestsicherungsreform entgegenwirken. Die Landesregierung ist leider nicht dazu bereit, wirksame Begleitmaßnah- men zu setzen. Das fehlgeleitete steirische Mindestsicherungsmodell hat dazu geführt, dass die Mehrheit der vollunterstützten Bezieher bereits Zuwanderer sind. Hier gilt es, dringend Maßnahmen zu setzen, um diese Sozialleis- tung österreicherfreundlicher zu gestalten und dem Sozialtourismus aus aller Herren Länder endgültig den Riegel vorzuschieben. Neben der desaströsen Sozial- und Budgetpolitik der schwarz-roten Mario Kunasek vor den 3.000 Landesregierung wird in dieser Ausgabe auch die drohende Belastung Besuchern des Hartberger der heimischen Pendler durch eine sogenannte EU-Maut thematisiert. Oktoberfests. Wir Freiheitliche werben in diesem Zusammenhang für eine Petition gegen die Brüsseler Pläne, eine europäische Maut einzuführen. Gemeinsam werden wir es schaffen, die möglichen Belastungen abzuwehren. D ie FPÖ Steiermark lud auch dieses Jahr zum Frühschoppen mit Bundesparteiobmann HC Strache im Rahmen des Hartberger Oktoberfests. Über 3.000 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil. Im Mittelpunkt standen die Ansprachen von EU-Abgeordneten Abschließend möchte ich betonen, dass es der Harald Vilimsky, Landesparteiobmann Mario Kunasek und Bundes- Anspruch unseres Redaktionsteams ist, Sie, liebe parteiobmann Heinz-Christian Strache. Ein zentrales Thema der Leserinnen und Leser, auf den folgenden Seiten Reden war die im kommenden Jahr stattfindende Europawahl. über die Positionierung und die Aktivitäten der steirischen Freiheitlichen übersichtlich und Schwarz-roter Stillstandskoalition umfassend zu informieren. Viel Vergnügen fehlt die Dynamik beim Lesen! Verteidigungsminister Mario Kunasek betonte in seiner Ihr Mario Kunasek, Rede, dass es in der Steiermark dringend einer innovati- FPÖ-Landesparteiobmann veren und dynamischeren Art der Politik bedürfe. Das ver- Bundesminister für Landesverteidigung krustete schwarz-rote System sei längst überholt. Der freiheitliche Inhalt Landeschef kritisierte vor allem die Schuldenpolitik der Landes- regierung und die fehlende Bereitschaft, Reformen im Sinne der Seite Steirer durchzuführen. Interview mit Mag. Beate Hartinger-Klein 4-5 SPÖ macht Steiermark zum Mindestsicherungsparadies für Nichtösterreicher und Asylanten 6-7 Bundesregierung lebt neuen Stil NEIN zu einem kilometerabhängigen EU-Mautsystem! 8 Politischer Weckruf: Ungarn als Sündenbock verfehlter EU-Migrationspolitik 9 HC Strache ging in seiner Wortmeldung auf die Erfolge der türkis- blauen Bundesregierung ein. Insbesondere die Einführung der Radikal-islamische Tendenzen in heimischen Schulen 10-11 Mindestpension, der Familienbonus Plus und die angestrebte Charta des Zusammenlebens ist rot-schwarze Hommage an multikulturelle Gesellschaft! 12 Steuerentlastung strich der freiheitliche Bundesparteiobmann Retro-Budget auf Kosten der Zukunft 13 hervor. Weiters erläuterte der Vizekanzler die zahlreichen Maßnah- Sozialhilfeverbände: Politik hinter verschlossenen Türen 14-15 men im Bereich der Sicherheitspolitik. Zudem versicherte Strache Kulturforum Steiermark 16-17 Heimat in der Verfassung verankern 18 IMPRESSUM Herausgeber: FPÖ Steiermark, Hans-Sachs-Gasse 10/4, 8010 Graz, Tel.: 03167072258, E-Mail: wirsteirer@fpoe-stmk.at FPÖ Graz veranstaltete Herbstfest am Schlossberg 19 Redaktionsleitung: Mag. Stefan Hermann, MBL, wirsteirer@fpoe-stmk.at
TOP: Herbert Kickl veranlasst die Stilllegung FLOP: Der gescheiterte Bundeskanzler und Ex- der steirischen Asyl-Betreuungsstellen in Steinhaus SPÖ-Chef Christian Kern hinterlässt in der Sozialdemokratie am Semmering sowie Graz-Puntigam und realisiert pures Chaos und wirft nach seiner Selbstnominierung als damit ein weiteres freiheitliches Wahlversprechen! EU-Spitzenkandidat komplett das politische Handtuch. namische Politik verdient! Interview mit FPÖ-Generalsekretär und hoben Wichtigkeit der kommenden EU-Wahl hervor. Harald Vilimsky (Abgeordneter zum Europäischen Parlament) Wir Steirer: Sehr geehrter Herr Bereichen Generalsekretär Vilimsky! Was wie etwa waren aus Ihrer Sicht die größten der Sicher- Versäumnisse auf europäischer heitspoli- Ebene in den letzten Jahren? tik oder beim Schutz der Außengren- zen. Gleichzeitig glauben wir, dass Harald Vilimsky: Gerade in den viele Dinge im Sinne der Subsidiarität großen, zentralen Fragen wie etwa nicht in Brüssel geregelt werden der illegalen Migration hat die EU ge- müssen, sondern bei den National- zeigt, dass sie nicht liefern kann. Die staaten verbleiben. Natürlich ist der von der deutschen Kanzlerin Merkel Schutz der Außengrenzen ein ganz angeführte Politik der offenen Gren- wesentlicher Punkt heute und für die zen war fatal – nicht zuletzt deshalb, Zukunft. Unser Ansatz dabei ist klar: weil sie unter völliger Missachtung Sichere Außengrenzen gibt es erst der Dublin-Regeln erfolgt ist. Viel dann, wenn keiner mehr durch- besser wäre gewesen, Staaten wie kommt, der kein Recht dazu hat. Ungarn in ihren Bemühungen, die Dafür setzen wir uns ein. EU-Außengrenze zu schützen, von Anfang an zu unterstützen. Ähnlich Wir Steirer: Was sagen Sie zur ak- beim Brexit: Hätte man die berech- tuellen Kritik an Ungarn seitens tigten Sorgen der Briten vor zu viel der Europäischen Union? Brüsseler Zentralismus und zu viel Migration ernster genommen, wäre Harald Vilimsky: Ministerpräsident das Ausscheiden der Briten aus der Orban ist einer der Helden Europas. HC Strache betonte die Erfolge Harald Vilimsky kritisierte die EU vermeidbar gewesen. Die EU ist Er hat als einziger Regierungschef der Bundesregierung. Verfehlungen der EU. Weltmeister bei der Regulierung von 2015 die Lage richtig erkannt und Dingen wie Schnitzel-Bräunungs- völlig korrekt gemäß den EU-Verträ- den tausenden Besuchern, dass die türkis-blaue Bundesregierung graden und Glühlampen, bleibt den gen die EU-Außengrenze geschützt. ihren neuen Stil des konstruktiven Miteinanders auch weiterhin Bürgern aber Lösungen in zentralen Seine Haltung in der Migrationsfrage fortsetzen wird. Fragen schuldig. nimmt ihm das linke Polit-Establish- ment übel, weshalb man gegen ihn EU-Wahl: Klare Alternative zu SPÖ und ÖVP! Wir Steirer: Für welche Verände- und seine Regierung ein Kesseltrei- rungen treten die Freiheitlichen ben veranstaltet. Dagegen haben die Der Europaabgeordnete Harald Vilimsky ging im Zuge seiner auf europäischer Ebene ein? Orban-Kritiker lange zugeschaut und Ausführungen mit der Brüsseler Politik und ihren Auswirkungen geschwiegen, als etwa in Rumänien auf Österreich hart ins Gericht. Er sprach vor allem das Versagen Harald Vilimsky: Wir wollen – hunderttausende Menschen auf die der Europäischen Union in den Themenbereichen Migration und gemeinsam mit unseren Partnerpar- Straße gegangen sind, um gegen die Grenzschutz in aller Deutlichkeit an (siehe Interview). Insgesamt teien – verhindern, dass es zu immer sozialistische Regierung zu demons- war spürbar, dass die europapolitischen Positionierungen der mehr Zentralisierung und damit zu trieren und dabei von der Polizei Freiheitlichen bei den Zuhörern auf großen Zuspruch stießen. Die einer Aushöhlung der Souveränität niedergeprügelt wurden. Faktum ist: FPÖ wird bei der kommenden Wahl zum Europäischen Parlament der Mitgliedsstaaten kommt. Wir Orban ist ein wichtiger und verläss- jedenfalls die einzige patriotische und EU-kritische Alternative zu wollen eine intensive Zusammenar- licher Partner im Kampf gegen die SPÖ und ÖVP sein. beit innerhalb der EU in wesentlichen illegale Migration. Produktion und Konzeption: Promedia, 8010 Graz, Waltendorfer Hauptstraße 109c Layout und Grafik: Christian Wallner, 8020 Graz, Oeverseegasse 10 Druck & Vertrieb: redmail Logistik & Zustellservice, 8010 Graz Seite 3
Interview mit Mag. Beate Ha Wir Steirer: Sehr geehrte zulage beziehen (rund Frau Bundesministerin für 14 Prozent gegenüber Arbeit, Soziales, Gesundheit neun Prozent in Gesam- und Konsumentenschutz! tösterreich), wird diese Wie erlebten Sie die ersten Maßnahme in der Steier- Monate der Amtsübernah- mark auch ausnehmend me? vielen Leistungsbeziehern zugutekommen. Hartinger-Klein: Sehr intensiv, das bringt die Größe meines Außerdem schaffen wir Aufgabengebietes mit sich, ein neues Mindestsiche- schließlich habe ich ein Rie- rungs-Grundsatzgesetz senministerium übernommen. mit dem erklärten Ziel, Mein Ressort deckt so gut wie Armut zu bekämpfen. alle Bereiche des Lebens ab, Daneben wird es einen von der Wiege bis zur Bahre. flächendeckenden Aus- Deshalb bin ich mir natürlich der bau der „Frühen Hilfen“ großen Verantwortung bewusst, geben oder für Menschen Foto: © BMASGK/Zinner die mein Amt mit sich trägt. mit Behinderung die Dieses Bewusstsein gibt mir aber Erhöhung des Pflegegel- auch die Kraft, die notwendi- des ab Pflegegeldstufe gen Reformen in diesem Land vier. Auch wenn die durchzuführen. Die Amtsübernahme war eine Wir Steirer: Wo orten Sie im Bereich des Arbeitslosenzahlen rückläufig sind, müssen wir Herausforderung, die ich jedoch mit viel Freude Sozialstaates Österreich aus fachlicher Anreizstrukturen schaffen, die eine rasche Wie- und Elan angegangen bin und auch mit großer Sicht Optimierungsbedarf? dereingliederung in den Arbeitsmarkt fördern. Unterstützung meiner Familie. Sie sehen, das sind nur einige Punkte, es gibt Hartinger-Klein: Wir setzen viele Maßnah- noch viel zu tun. Wir Steirer: Welche konkreten Herausfor- men um, besonders für von Armut betroffene derungen bringt die Arbeit Ihrer Ressorts Personengruppen. Etwa mit der Erhöhung der Wir Steirer: Das System der Österreichi- mit sich? Ausgleichszulagenrichtsätze um 2,6 Prozent. schen Sozialversicherungen galt jahrzehn- Damit werden wir die Mindesteinkommen telang als nicht reformierbar. Wie haben Hartinger-Klein: Zum einen ist es sicher die von Beziehern kleiner und kleinster Pensionen Sie diesen Reformschritt vollzogen und Fülle an Themen, die in meinen Bereich fallen. deutlich über der Inflation erhöhen. Insge- was gilt es noch umzusetzen? Ich bin fachlich für Arbeit, Soziales, Gesundheit, samt nimmt die Bundesregierung im Zuge der Konsumentenschutz und Tierschutz zuständig. Pensionsanpassung rund 69 Millionen Euro in Hartinger-Klein: Ein wesentliches Ziel der Es gilt wichtige politische Ziele, wie im Regie- die Hand, um Altersarmut zu bekämpfen. In SV-Organisationsreform ist es, eine leistungs- rungsprogramm festgehalten, umzusetzen. der Steiermark gibt es 280.000 „43.000 Pensionis- fähige, moderne und bürger- Einige davon habe ich bereits durchführen kön- Pensionsbezieher. Weit mehr als nahe Sozialversicherung zu nen oder bin gerade dabei. Durch die Einbrin- die Hälfte, nämlich rund 174.000, ten in der Steier- gewährleisten, um bei gleichen gung der Gesetze zur Sozialversicherungsre- erhalten im Zuge der Pensionsan- mark werden von Beiträgen den Menschen auch form sind wir schon einen großen Schritt weiter. passung mehr als die Inflations- der Erhöhung der österreichweit die gleichen Ein besonderes Anliegen ist es mir, geeignete abgeltung, weitere 106.000 Bezie- Ausgleichszulagen- Leistungen anbieten zu können. Maßnahmen zu setzen, um die Zahl der gesun- her erhielten genau zwei Prozent. Durch die Reduktion von 21 auf den Lebensjahre nachhaltig zu erhöhen. Dazu Ungefähr 43.000 Pensionisten in richtsätze um 2,6 fünf Sozialversicherungsträger gehört es auch, die Gesundheitskompetenz der der Steiermark werden von der Prozent profitieren.“ werden Doppelgleisigkeiten ver- Österreicherinnen und Österreicher zu stärken, Erhöhung der Ausgleichszulagenrichtsätze um mieden und Verwaltungskosten gesenkt sowie das kann langfristig unser Gesundheitssystem 2,6 Prozent profitieren. Da in der Steiermark Einsparungs- und Optimierungspotenziale entlasten. überproportional viele Pensionisten Ausgleichs- erzielt, um den Menschen aus den dadurch frei Seite 4
artinger-Klein (Gesundheits- und Sozialministerin) gewordenen Mitteln eine noch bessere und effi- Leistung für alle garantiert. So wurde etwa bei eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für zientere Versorgung zu gewährleisten. Die neun der 24-Stunden-Betreuung ein breiter Diskus- Gesundheitsberufe, etwa durch die Umsetzung Gebietskrankenkassen werden zu einer Öster- sionsprozess mit dem Ziel einer Qualitätssi- eines umfassenden Maßnahmenkataloges zur reichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusam- cherung eingeleitet. Der Startschuss für die Aufwertung der Allgemeinmedizin; aber auch mengeführt, die zu einem wichtigen Player im Umsetzung eines österreichweit einheitlichen der Ausbau sowie die Optimierung der Versor- gesamten Gesundheitswesen wird, wobei den Gütesiegels soll Anfang 2019 erfolgen. Als we- gung von Kindern und Jugendlichen im Bereich Landesstellen – natürlich auch der Steiermark sentliche Verbesserung für Pflegegeldbezieher, der psychosozialen Versorgung und im Bereich – die Mittel erhalten bleiben. Die bestehenden zur Unterstützung der Angehörigenpflege und „Frühe Hilfen“. Zudem die Sicherung des Zugangs fünf Betriebskrankenkassen haben die Mög- um mehr Mittel für den Zukauf professioneller der Bevölkerung zu teuren Medikamenten, etwa Pflegeleistungen zu haben, soll, wie bereits lichkeit, ebenfalls in die ÖGK hinein zu optieren bei seltenen Erkrankungen durch sektoren- oder sich als private Wohlfahrtseinrichtungen erwähnt, eine Erhöhung des Pflegegeldes ab übergreifende gemeinsame Optimierung der der Pflegegeldstufe vier erfolgen. Außerdem hat zu etablieren. Im letzteren Fall ist die Gleich- Medikamentenversorgung. Die Liste lässt sich das BMASGK unter anderem die „AUVA-Einrichtun- wertigkeit hinsichtlich des Leistungs-, Versiche- noch lange fortsetzen, aber das Studie „Angehörigenpflege in rungs- und Beitragsrechts sichergestellt. In der würde den Rahmen Ihres Interviews gen werden zur Steiermark sind drei Betriebskrankenkassen Österreich“ in Auftrag gegeben sprengen. betroffen: die BKK Voestalpine Bahnsysteme und auf deren Grundlage Emp- Versorgung unver- (Leoben), die BKK Kapfenberg (Böhler) und die fehlungen erarbeitet, die etwa ändert zur Verfü- Wir Steirer: Abschließend erlau- die Lebensqualität pflegender BKK Zeltweg. Derzeit ist noch nicht klar, welcher gung stehen.“ ben Sie uns noch die Frage, wie Weg (Integration oder private Wohlfahrtsein- Angehöriger erhöhen soll. Auch der Mangel sich allgemein die Zusammenarbeit mit richtung) eingeschlagen werden wird. an Pflegepersonal oder die Attraktivierung der dem Koalitionspartner in der neuen Regie- Pflege sind wichtige Punkte, zu denen bereits rung gestaltet? Die AUVA als solche wird bestehen bleiben, die Überlegungen angestellt werden. Spitäler sowie eigene Einrichtungen werden Hartinger-Klein: Wir arbeiten sehr gut und weiterhin zur Versorgung der Mir sind insbesondere folgende harmonisch zusammen und das soll auch noch Versicherten unverändert zur „AUVA-Standorte in Reformvorhaben, die zu einem lange so bleiben. Verfügung stehen. Einzig die Graz und Kalwang effizienteren Gesundheitssystem Zusammenfassung in ein flexibles bleiben erhalten.“ beitragen, wichtig: Zum einen die Wir Steirer: Wir danken für das Gespräch und modernes Management wird stattfinden. Stärkung der Primärversorgung durch Realisie- und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg Beide AUVA-Standorte in Graz und Kalwang rung von 75 multiprofessionellen Primärversor- in Ihren vielfältigen Verantwortungsberei- bleiben erhalten. gungseinheiten bis Ende 2021. Zum anderen chen! Wir Steirer: Welche Reformvorhaben liegen Ihnen im Bereich Gesundheit und Eine der größten Reformen in der Zweiten Republik: Pflege besonders am Herzen? bisher: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger Hartinger-Klein: Der Bereich der Langzeitpfle- Unfallversicherung Krankenversicherung Pensionsversicherung ge nimmt aufgrund seiner gesamtgesellschaft- Allgemeine Unfallversicherung 9 Gebietskrankenkassen Pensionsversicherungsanstalt lichen Bedeutung breiten Raum im Regierungs- 5 Betriebskrankenkassen SVA der gewerblichen Wirtschaft programm ein. Rund 1,4 Millionen Menschen Sozialversicherungsanstalt der Bauern in Österreich sind von der Thematik Pflege in Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau unterschiedlicher Form betroffen. Im Hinblick Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter auf die steigende Lebenserwartung und die de- VA Notariat mografische Entwicklung ist die Finanzierung neu: von Gesundheit und Pflege eine große Heraus- Dachverband der österreichischen Sozialversicherungen (DV) forderung. Mir ist eine qualitätsvolle Pflege und Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) Versicherungsanstalt für den öffentlichen Dienst, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) Betreuung sowie ihre langfristige Sicherung Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) ein wichtiges Anliegen, denn ein Pflegesystem Pensionsversicherungsanstalt (PV) ist nur dann erfolgreich, wenn es die beste Allgemeine Unfallversicherung (AUVA) Seite 5
SPÖ macht Steiermark zum Mindestsicherungs- paradies für Nichtösterreicher Drei Jahre nach Cdehmaos und Asylanten! Grenuznsdtusremin:eDFaoslgen Dank SPÖ und der zuständigen Landesrätin Doris Kampus: Seit Jahresbeginn Kosten von über 37 Millionen Euro, 46 Prozent Foto: Sozialserver Steiermark sind ausländische Bezieher, darunter immer mehr Asylberechtigte, die den Steirern auf der Tasche liegen. O bwohl die Freiheitlichen, belegt durch zahlreiche Initiativen im Landtag, seit Einführung der Mindestsicherung Jahr für hern zu erfragen. So wurde zwar im Zuge der Antragstellung der Aufenthaltsstatus geprüft, doch ließ sich dieser anschließend haupt waren beziehungsweise sind. Nun lassen sich die Folgen des von SPÖ und ÖVP zu verantwortenden Asylchaos des Jahres Jahr vor einem völlig fehlgeleiteten und nicht mehr auswerten. Es war damit völlig 2015 jedoch nicht länger verschweigen, da sozialromantisch orientierten Konzept warn- offen, welche finanziellen Mittel aus der das rote Sozialressort aufgrund freiheitlichen ten, weigert sich vor allem die SPÖ mit der Mindestsicherung für Asylberechtigte aufge- Drucks endlich ein neues Erfassungssystem zuständigen Soziallandesrätin Doris Kampus wandt wurden. Dieselbe Situation zeigte sich implementierte. beharrlich, an dieser Hängematte für Sozi- bei Aufzeichnungen über vorgenommene altouristen aus aller Herren Länder etwas Rückforderungen bei zu Unrecht bezogener Nachdem die Freiheitlichen die neuen zu ändern. Stattdessen sieht man fahrlässig Mindestsicherung und deren Aufschlüsse- Möglichkeiten der Auswertung direkt in der zu, wie der Anteil an nichtösterreichischen lung nach Staatsbürgerschaften. Jahr für ersten Landtagssitzung nach der Sommer- Beziehern kontinuierlich ansteigt. Jahr wurden Millionenbeträge budgetiert pause genutzt hatten, wurde ersichtlich, wie und ausgeschüttet, obwohl völlig unklar war, recht man mit den jahrelangen Warnungen Bisher war es überhaupt nicht möglich, wie viele Asylberechtigte Nutznießer oder vor einer Zuwanderung in den Sozialstaat genauere Zahlen zu asylberechtigten Bezie- wie hoch offene Rückforderungen über- behalten sollte. Jene Personen, die 2015 Mindestsicherungsbezieher in der Steiermark (Juli 2018) Gesamt 16.818 Bezieher 4.378 vollunterstützte Bezieher (863 Euro pro Monat) Österreicher 54% Österreicher 41,5% 7.763 Ausländer 46% 2.563 Ausländer 58,5% davon 4.953 davon 2.082 Asylberechtigte Asylberechtigte Seite 6
Interview mit LAbg. Marco Triller, BA (Sozialsprecher der FPÖ Steiermark) „Die FPÖ wird nicht tatenlos zusehen, wie Personen aus aller Herren Länder dem steiri- schen Steuerzahler auf der Tasche liegen.“ Wir Steirer: Sehr geehrter man ein Auseinanderdriften Herr Landtagsabgeordneter! der Gesellschaft aufgrund von In der letzten Landtagssit- Sozialbetrügern verhindern. zung konnten Sie über eine Deshalb forderten wir auch Dringliche Anfrage die aktu- einen Erhebungsdienst, der vor ellen Zahlen zur Mindestsi- allem die Wohnverhältnisse von cherung aufdecken. Waren Mindestsicherungsbeziehern Sie überrascht? kontrollieren soll. unkontrolliert in einem wahrhaften Grenzsturm in Triller: Ja, und zwar im nega- Wir Steirer: Wird sich die unser Land eindrangen, begaben sich größtenteils tiven Sinne. Der Anteil der aus- zuständige SPÖ-Landesrätin direkt nach Erhalt eines positiven Asylbescheids in ländischen Bezieher steigt und Doris Kampus einsichtig die Mindestsicherung und beziehen dort teilweise steigt und liegt steiermarkweit zeigen? bis zu 863 Euro pro Monat fürs Nichtstun. bereits bei 46 Prozent. Die FPÖ wird nicht tatenlos zusehen, wie Triller: Die Zahlen und Daten Die türkis-blaue Bundesregierung hat es sich Personen aus aller Herren Länder zeigen die unbestreitbare Not- deshalb zur Aufgabe gemacht, österreichweit für dem steirischen Steuerzahler auf wendigkeit einer tiefgreifenden klare Verhältnisse zu sorgen. So sollen anerkannte der Tasche liegen. Mindestsicherungsreform. Nach- Flüchtlinge und Migranten mit schlechten Deutsch- dem SPÖ und ÖVP in ignoranter kenntnissen, die noch nie ins System eingezahlt Wir Steirer: Von welchen Untätigkeit verharren, haben wir haben, nur noch 563 und somit um 300 Euro Kosten sprechen wir und aktuell die untragbare Situation, weniger erhalten. Mit dem neuen Modell wird welchen konkreten Lösungs- dass unser Sozialsystem von tau- Österreich deutlich an Attraktivität für ansatz können Sie anbieten, senden Migranten in Beschlag ausländische Sozialtouristen verlieren. der sofort greifen würde? genommen wird. Vor allem die Tatsache, dass 30 Prozent aller Triller: In den ersten sieben Bezieher Asylberechtigte sind, Gesamtkosten von Monaten des Jahres 2018 ist schlicht unbegreiflich. Jeder Jänner bis Juli 2018: wurden bereits 37 Millionen Euro hart arbeitende Steuerzahler ausgegeben. Wenn es um den 37,5 kann sich bei diesen Zahlen nur Erhalt des Wohlfahrtsstaates empört von dieser schwarz-roten und der dafür notwendigen Landesregierung, die ein System Millionen Solidarität der Bürger geht, darf der sozialen Hängematte ermög- bei Sozialmissbrauch keinesfalls licht, abwenden. Euro weggesehen werden. Vielmehr muss mit aller Härte dagegen Wir Steirer: Vielen Dank für vorgegangen werden, will das Gespräch! Seite 7
Unterstützen auch Sie die Petition gegen die geplante EU-Maut! Nähere Informationen unter www.fpoe-stmk.at NEIN zu einem kilometer- abhängigen EU-Mautsystem! Im Gegensatz zu anderen Ländern erfolgt in Österreich die Einhebung der Autobahn- gebühr in Form einer Vignette und nicht auf- Die Freiheitliche Partei fühlt sich jedenfalls den Interessen der heimischen Pendler verpflichtet und hat sich daher von Be- ihren Arbeitsplätzen in den Ballungszentren zu pendeln. Insbesondere der steirische EU- Abgeordnete Georg Mayer stellt sich gegen grund der tatsächlich gefahrenen Strecken. ginn an gegen das Brüsseler Vorhaben die Eurokraten-Pläne, weswegen er mit Dieses System hat den massiven Vorteil, ausgesprochen. Schließlich sind gerade Unterstützung der FPÖ Steiermark für die dass Pendler dadurch entlastet werden in der ländlich geprägten Steiermark viele von ihm initiierte Petition „NEIN zu einem und folglich der ländliche Raum gestärkt Menschen auf die tägliche Benützung der kilometerabhängigen EU-Mautsystem“ wird. Entgegen dieser bewährten Regelung heimischen Autobahnen angewiesen, um zu Unterschriften sammelt. plant die EU-Kommission, ein europaweit einheitliches PKW- und LKW-Mautmodell zu etablieren. Die Höhe der Gebühr für die Benützung der heimischen Autobahnen soll dann von den tatsächlich gefahrenen Kilometern abhän- gig sein. Die durch die Einführung eines derartigen Modells bedingten Mehrkosten für die österreichischen Autofahrer würden zweifelsohne im Milliarden-Bereich liegen. So bestätigte auch der ÖAMTC, dass sich ein derartiges Verrechnungssystem erst ab 5 Cent pro gefahrenen Kilometer auszahlen würde. Für tausende Pendler würden die Pläne der EU jährliche Mehrkosten von meh- reren Hundert Euro bedeuten (siehe Grafik). Seite 8
POLITISCHER Interview mit Mag. Dr. Georg Mayer (Abgeordneter zum Europäischen Parlament) Wir Steirer: Sehr geehrter Herr EU-Abgeordneter Mayer, warum haben WECKRUF: Sie die EU-Petition „NEIN zu einem kilo- meterabhängigen EU-Mautsystem“ ins Leben geru- fen? nach dem Mayer: In Österreich Drei Jahre s Chaos : Da Grenzsturm olgen und insbesondere in und seine F der Steiermark leben glücklicherweise nach wie vor viele Menschen abseits der Ballungs- zentren. Da viele von ihnen allerdings im urbanen Raum arbeiten, sind tagtäglich tausende Pendler auf die Benutzung der hei- mischen Autobahnen angewiesen. Gerade sie würden durch die Brüsseler Pläne am meisten geschröpft werden. Ungarn als Sündenbock Wir Steirer: Mit welchen Mehrkosten müssten die steirischen Pendler rechnen? verfehlter EU-Migrationspolitik Mayer: Für einen Südsteirer, der angenommen Völlig verrückt: Das Europäische ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützen- höfer nannte Premier Viktor Orban im Landtag an 223 Arbeitstagen im Jahr von Leibnitz nach Parlament will Ungarn bestrafen, Steiermark gar einen „Despoten“. Graz pendelt, würden jährliche Mehrkosten von rund 900 Euro erwachsen. Autofahrer, die weil das Land die europäische Man sollte meinen, dass die selbsternannten zwischen Hartberg und Graz pendeln, würden Außengrenze schützt! Tugendwächter mittlerweile dazugelernt und bei einem kilometerabhängigen Mautsystem ihre Haltung gegenüber Ungarn überdacht jedes Jahr sogar rund 1.500 Euro an Mehrauf- wendungen tragen müssen. Diese Zahlen sind keineswegs aus der Luft gegriffen, sondern M anche Geschichten sind derart absurd, dass sie nur die Brüsseler Eurokraten schreiben können. So geschehen im Fall des hätten. So muss wohl jeder halbwegs ver- nunftbegabte Mensch eingestehen, dass die im Herbst 2015 eskalierte Massenmigration basieren auf den Berechnungen des ÖAMTC. seitens des EU-Parlaments beschlossenen Europa vor gewaltige Probleme gestellt hat. Verfahrens gegen Ungarn. Doch der Reihe Doch weit gefehlt! Im September dieses Jahres Wir Steirer: Wie kann man die Petition nach: Das mitteleuropäische Land sah sich beschlossen unter anderem die Vertreter der unterstützen? bekanntlich im Jahr 2015 mit einer insbe- Sozialdemokratischen Partei Europas und der sondere von Angela Merkel ausgelösten Europäischen Volkspartei, ein Verfahren gegen Mayer: Man findet die Petition bzw. nähere In- Flüchtlingswelle konfrontiert. Ungarn einzuleiten. formationen zu der Aktion auf der Homepage der FPÖ Steiermark bzw. in allen steirischen Doch anders als etwa „unsere“ damalige Sie folgten damit der Aufforderung der grün- FPÖ-Bezirksbüros aufliegend. Bis zum 15. rot-schwarze Regierung in Wien hielt sich linken EU-Abgeordneten Judith Sargentini, die Jänner 2019 haben alle Österreicher die Gele- Ungarn an europarechtliche Bestimmungen in ihrem Bericht explizit die restriktiven Prakti- genheit, sich unserem Widerstand gegen die und schützte seine Grenze gegen den An- ken Ungarns beim Einlass von Asylsuchenden Brüsseler Belastungspläne anzuschließen. sturm der Migranten. Als „Dank“ wurde die auf ungarisches Staatsgebiet als Grund für die ungarische Regierung von der europäischen Sanktionen anführt. Damit bestätigte Brüssel, Wir Steirer: Vielen Dank für das Gespräch! Systempolitik postwendend als rassistisch was ohnehin jedem bewusst war: Die spinnen, und unmenschlich beschimpft, der steirische die rot-schwarz-grünen Eurokraten! Seite 9
PROBLEMFALL nach dem Drei Jahre s Chaos : Da Grenzsturm olgen und seine F Radikal-islamische Tendenzen in heimischen terricht gibt es massive Probleme, wie immer Die undifferenzierte Massenzuwanderung in den letzten Jahren führte zu mehr Pädagogen schildern. Unterricht nach Parallel- und Gegengesellschaften, wodurch radikal-islamische Theorien auch Plan ist unter den gegebenen Bedingungen zunehmend in heimische Bildungseinrichtungen getragen wurden. Die Hin- oft nicht möglich – nicht mit Schülern, die schlecht Deutsch sprechen und schon gar weise auf den in den letzten Jahren stattgefundenen religiösen Wandel und die nicht mit Muslimen, die religiöse Vorschriften Überhandnahme des Islams in heimischen Schulen sind nicht zu übersehen. über Bildungsinhalte stellen. Alles, was nicht mit dem Koran vereinbar ist, wird nicht ak- Islamischer Religionsunterricht schonungslos radikal-islamische Tenden- zeptiert, viele Inhalte werden aus religiösen zen in Österreichs Schulen aufdeckte. Sie Gründen verweigert. Der Anteil von muslimischen Kindern in schreibt von Kindern, die im Islamunterricht steirischen Schulen ist seit Jahren im Steigen Koransuren ohne Näheres zu hinterfragen Studie zur religiösen Wertorientierung begriffen. Bereits jeder zehnte Pflichtschüler auswendig lernen, von heutzutage völlig muslimischer Schüler und Islamlehrer in der Steiermark ist muslimischen Glaubens. überholten Lehrplänen und von Islamleh- In Graz gehören rund 25 Prozent aller Volks- rern, die teilweise sogar selbst bestätigen, Die aktuelle Situation an Österreichs Schulen schüler dem islamischen Glauben an. An dass die im islamischen Unterricht gelehrten im Zusammenhang mit dem Islam sowie den Neuen Mittelschulen der Landeshaupt- Inhalte schrecklich sind. Auch im Regelun- die zahlreichen beunruhigenden Äußerun- stadt sitzen schon gut ein Drittel Muslime. Mit der Zahl der muslimischen Schüler steigt auch die Inanspruchnahme von islamischem Religionsunterricht. Dieser entspricht aller- dings nur in seltenen Fällen den weltlichen Erziehungszielen, häufig werden radikale Theorien und islamistisches Gedankengut vermittelt. In der jüngsten Vergangenheit wurden immer wieder Fälle bekannt, in denen islamische Religionslehrer Kinder und Jugendliche bewusst ideologisch beeinfluss- ten und ein den westlichen Werten gänzlich entgegenstehendes Weltbild verbreiteten. Damit wird der Grundstein dafür gelegt, dass junge Muslime von klein auf erst gar nicht mit unseren heimischen Werten in Berührung kommen und diese in weiterer Folge ablehnen. Kulturkampf im Klassenzimmer? Foto: DFID - UK Department for International Development An zahlreichen Schulen bilden muslimische Schüler mit einem konservativen bis funda- mentalistischen Gedankengut mittlerweile die absolute Mehrheit. Zu dieser Erkenntnis kam auch Susanne Wiesinger, Lehrerin an einer Neuen Mittelschule in Wien, die in ihrem Buch „Kulturkampf im Klassenzimmer“ Seite 10
SCHULE: Interview mit LAbg. Mag. Stefan Hermann, MBL (Klubobmann der FPÖ Steiermark) Wir Steirer: Sehr geehrter Herr Klubobmann! In Bildungseinrichtungen der letzten Landtagssitzung wurde eine Aktuelle Stunde zum Thema „Islamismus in steirischen Schulen“ abgehalten. Seit dem Buch einer gen von heimischen Lehrkräften machen es notwendig, mit aller Wiener Lehrerin erheben immer mehr Entschlossenheit gegen fundamentalistische und radikal-islamische Lehrkräfte das Wort und berichten von Ansichten, die offensichtlich in einer Vielzahl an Pflichtschulen ver- massiven Problemen im Zusammenhang breitet werden, vorzugehen. Um die schrittweise Unterwanderung mit dem Islam. Wie beurteilen Sie die der- unseres Wertesystems zu verhindern, fordert die FPÖ Steiermark eine zeitige Situation in heimischen Schulen? Untersuchung zum Thema „Religiöse und ethische Orientierungen von muslimischen Schülern und Lehrern in der Steiermark“. Hermann: Wir Freiheitliche warnen schon lange vor den erschre- ckenden Entwicklungen, die der ungehinderten Massenzuwan- Angelehnt an die Studie des renommierten Islam-Wissenschaftlers derung der letzten Jahre geschuldet sind. Ein hartes Durchgreifen Ednan Aslan über muslimische Flüchtlinge in Graz, welche erschre- gegen islamistische Umtriebe ist längst überfällig. Die türkis- ckende Ergebnisse zu Tage brachte, sollen muslimische Schüler blaue Bundesregierung hat hier bereits den richtigen Weg einge- ab der ersten Sekundarstufe und islamische Religionslehrer zum schlagen und beispielsweise ein Kopftuchverbot in Kindergärten Thema Islamismus und deren Umgang mit der österreichischen umgesetzt. Geht es nach uns Freiheitlichen, soll dieses Verbot Gesellschaftsordnung befragt werden. Die Studie soll Verfehlungen auch auf Schulen ausgeweitet werden – nicht nur für Schüler, und Missstände in steirischen Schulen in Zusammenhang mit dem sondern auch für alle Lehr- und Betreuungskräfte. politischen Islam aufzeigen, woraufhin folglich zielorientiert gegen radikal-islamische Tendenzen vorgegangen werden kann. Wir Steirer: In letzter Zeit haben sich auch Vertreter von SPÖ und ÖVP gegen islamistische Tendenzen ausgespro- chen. Was sagen Sie zum „Einlenken“ der steirischen Landesregierung? Hermann: Spät aber doch ist auch Bildungslandesrätin Ursula Lackner zur Einsicht gekommen und hat sich für ein Kopftuch- verbot ausgesprochen. Allerdings hat die Debatte in der letzten Landtagssitzung gezeigt, dass SPÖ und ÖVP von ihrer toleranz- romantischen Haltung nur geringfügig abweichen wollen. Die gravierenden Missstände im Zusammenhang mit dem politischen Islam dürfen nicht länger ignoriert werden – radikal-islamische Strömungen haben in Schulen überhaupt nichts verloren! Wir Steirer: Welche weiteren Forderungen erhebt die FPÖ Steiermark, um die prekäre Situation in steirischen Pflicht- schulen zu verbessern? Hermann: Integration ist primär eine Bringschuld der Zugewan- derten. Den Kindern kann man keinen Vorwurf machen, aber das Verhalten von muslimischen Eltern, die ihren Nachwuchs am Integrationsprozess hindern, ist absolut inakzeptabel! Hier bedarf es Maßnahmen, um Integration einzufordern, wie etwa die Ein- behaltung von Sozialleistungen für fundamentalistisch gesinnte Elternteile. Zudem braucht es einen Wertekodex für steirische Kindergärten sowie ein gänzlich neues Integrationsleitbild für die Steiermark. Wir Steirer: Vielen Dank für das Gespräch! Seite 11
Charta des Zusammenlebens ist rot-schwarze Hommage an multikulturelle Gesellschaft! von Steuergeld und bewirken überhaupt nichts. Anstatt das sozialpolitische Füllhorn über hartgesottenen Islamisten auszuschüt- Integration ist Toleranzromantisches Anbie- derungskonzept der schwarz- ten, bedarf es umfassender Konsequenzen für jene Migranten, die Integrationsunwillig- eine Bringschuld roten Landesregierung keit zu ihrer Handlungsmaxime erheben. A CHART LEBENS der Zuwanderer SAM M E N Anpassung und falsch DES ZU VIELFALT verstandener Toleranz Als Eckpunkte eines neu zu schaffenden IN MARK STEIER aufgezwungen wer- Integrationsleitbildes sind das Erlernen der IN DER D ie im Jahr 2011 von SPÖ, ÖVP und KPÖ gegen die Stimmen von Grünen und FPÖ den. Deshalb tritt die FPÖ für ein völlig neues Integrations- deutschen Sprache, das Bekenntnis zur eu- ropäischen Kultur und Geschichte im Sinne einer aufgeklärten, christlich-abendländisch beschlossene „Charta des Zusam- leitbild in der geprägten Werteordnung, die verfassungs- menlebens in Vielfalt in der Steier- Steiermark ein. konforme Durchsetzbarkeit von Konsequen- mark“ hätte als Positionspapier die zen bei Integrationsunwilligkeit und die Haltung des Landes Steiermark zum Thema Bereits Altlandeshauptmann Franz Voves sah steirische Brauchtumspflege festzuhalten. Integration darlegen sollen. Die wenigen aufgrund einer vorherrschenden Integrati- Natürlich kann der Erwerb der österreichi- vernünftigen Ansätze konnten nicht darüber onsunwilligkeit massiven Handlungsbedarf. schen Staatsbürgerschaft erst am Schluss hinwegtäuschen, dass entgegen der Mehr- Um den drängenden Herausforderungen einer gänzlich gelungenen Eingliederung in heitsmeinung der Bevölkerung festgehalten gerecht zu werden, muss die „Charta des die heimische Gesellschaft und nach dem wurde, die Steiermark wäre ein Einwande- Zusammenlebens“ durch ein konkretes und unverbrüchlichen Bekenntnis zur Heimat rungsland. Die Realität sieht jedoch anders neues steirisches Integrationsleitbild ersetzt Österreich überhaupt diskutiert werden. Das aus: Kein Steirer, der seine Identität und sein werden, das sich eng an das Programm der Integrationskonzept der rot-schwarzen Lan- Heimatbewusstsein nicht schon aufgegeben türkis-blauen Bundesregierung anlehnen desregierung sah bisher den gesetzestreuen hat, wünscht sich, in einem multikulturellen soll. Die bisherigen politischen und gesell- steirischen Bürger und seinen Umgang mit Zuwanderungsland zu leben. Integration schaftlichen Anbiederungsmaßnahmen der „Vielfalt“ als Problem. Die FPÖ Steiermark ist aus freiheitlicher Sicht eine Bringschuld Landesregierung in Form der „Charta“ und sieht jedoch vielmehr Islamisten und krimi- der Zugewanderten und kann nicht der des „Arbeitsprogramms Integration“ verursa- nelle Umtriebe als die wahre gesellschaftli- heimischen Bevölkerung mit Rufen nach chen lediglich eine enorme Verschwendung che Herausforderung. Seite 12
Ret ro - B u d g e t auf Kosten der Zukunft Knapp fünf Milliarden N icht wenige Zuhörer werden ein starkes Déjà-vu durchlebt haben, als die schwarz-rote Landesregierung Mitte Euro Schulden 87,5 Millionen Euro für die Grundversorgung von Asylbegehrern ausgibt und sich ein unausgegorenes Mindestsicherungsmodell September im Rahmen einer Pressekonfe- Die selbsternannte „Zukunftspartnerschaft“ in budgetierter Höhe von 88 Millionen Euro renz ihr Doppelbudget für die Jahre 2019 setzt damit ihren eigenen bereits vor Jahren leistet. und 2020 präsentierte. Abermals schritt ein eingeschlagenen Budgetkurs konsequent roter Finanzlandesrat vor die Medien um fort. Verzeichnete die Steiermark im Jahr Türkis-Blau macht es vor ein immenses Budgetdefizit schönzureden, 2005 noch einen Schuldenstand von 1,1 wiederum mit dem Versprechen, nach der Milliarden Euro, waren es fünf Jahre später Diese Retro-Finanzpolitik auf Kosten nächsten Landtagswahl einen ausgegliche- schon 3,7 Milliarden Euro, 2018 summieren zukünftiger Generationen war wohl einer nen Haushalt erreichen zu wollen. Für den sich die Verbindlichkeiten bereits auf knapp der Hauptgründe, warum das überholte rot- leidgeplagten steirischen Steuerzahler gab fünf Milliarden Euro. Damit haben sich die schwarze Proporzsystem auf Bundesebene es hingegen die traurige Gewissheit, dass Schulden des Landes Steiermark unter vor einem Jahr abgewählt wurde. Die türkis- sich das Land Steiermark unter ÖVP und rot-schwarzer bzw. schwarz-roter Führung blaue Koalition bedankte sich beim Wähler SPÖ trotz wirtschaftlicher Hochkonjunktur innerhalb von nur dreizehn Jahren mehr als für das ausgesprochene Vertrauen postwen- auch in den kommenden zwei Jahren weiter vervierfacht. Als Resultat ist jeder Steirer – dend. Erstmals seit Jahrzehnten wird es im verschulden wird. So soll der Schuldenberg vom Kleinkind bis zum Pensionisten – mit kommenden Jahr auf Bundesebene keine in den Jahren 2019 und 2020 um weitere mehr als 4.000 Euro allein an Landesschul- Neuverschuldung geben. Die türkis-blaue 177 Millionen Euro anwachsen. den belastet. Und daran wird sich auch Koalition wird im kommenden Jahr sogar wenig ändern, solange die Landesregierung einen Budgetüberschuss vorweisen kön- Millionen Euro an Förderungen nach dem nen. Die Bundesregierung stellt damit wohl Gießkannenprinzip verteilt, alleine heuer eindeutig unter Beweis, wer die Bezeichnung „Zukunftspartnerschaft“ tatsächlich verdient hat. Jeder Steirer – vom Kleinkind bis zum Pensionisten – ist mit mehr als 4.000 Euro an Landesschulden belastet. Seite 13
Politik hinter verschlosse Gemeinden stöhnen über Interner Prüfbericht hohe Sozialhilfeausgaben offenbart Kontroll- und Effizienzmängel In der Steiermark bilden die Gemeinden jedes politischen Bezirks einen Sozialhil- Im Sommer dieses Jahres wurde feverband, der verschiedenste Leistungen infolge medialer Berichterstattung erbringt. Dazu zählen die Jugendwohlfahrt, bekannt, dass die zuständige Landesab- Behindertenhilfe, Pflege und Mindestsiche- teilung eine Prüfung der Sozialhilfeverbände rung. Zum Teil werden auch eigene Einrich- durchgeführt hat und zum Schluss kam, dass tungen wie beispielsweise Pflegeheime eine Totalreform des bestehenden Systems betrieben. Das Land Steiermark übernimmt dringend notwendig sei. Verschiedenste hierbei 60 Prozent der Kosten und die Ge- Kritikpunkte kamen auf diese Weise ans meinden 40 Prozent. Insgesamt verwalten Tageslicht. die Verbände jährlich rund 900 Millionen Euro. Erschreckend ist die Auszahlung von Sit- zungsgeldern bis zu 1.170 Euro im Monat, Angesichts der in den letzten Jahren stark insbesondere wenn man bedenkt, dass alle angestiegenen Sozialhilfekosten und der Vorstände mit SPÖ- oder ÖVP- Parteifunkti- ineffizienten Verwaltungsabläufe ist es einer onären besetzt sind und Darlehen jenseits Vielzahl steirischer Gemeinden nicht mehr von 70 Millionen Euro entgegengenommen möglich, ausgeglichen zu bilanzieren. Auch wurden. die Sozialhilfeverbände spüren somit unmit- telbar die negativen Folgen des Grenzsturms Außerdem seien in einem Rechnungsab- im Jahr 2015, als eine unkontrollierte Ein- schluss sogar Millionen Euro vergessen wanderung in unser Sozialsystem stattfand. worden. Da mittlerweile über 99 Prozent Nur durch massive Erhöhungen der Gemein- Pflichtausgaben seien, rät der Bericht zum degebühren und mittels Bedarfszuweisun- Überdenken dieser zusätzlichen Verwal- gen des Landes können diese Umstände tungsebene der Verbände. unter Kontrolle gebracht werden. Seite 14
Kommentar LAbg. DI Gerald Deutschmann (Finanzsprecher der FPÖ Steiermark) „Die FPÖ wird sich weiter für eine nachhaltige enen Türen Reform der Sozial- hilfeverbände einsetzen.“ E s ist bezeichnend für die schwarz-rote Landesregierung, dass diese vor einer öffentlichen Auseinandersetzung mit den Ergebnissen des internen Prüfberichts und möglichen Reformen zurückschreckt. Landesregierung besteht auf Beibehaltung Die steirischen Freiheitlichen warnen seit des bisherigen Weges der Intransparenz Jahren vor den parteipolitisch gesteuerten Vorgängen in den Verbänden und kriti- Sämtliche Versuche der Freiheitlichen, eine Offenlegung sierten insbesondere das üppig dotierte dieses brisanten Berichtes gegenüber der Öffentlichkeit Funktionärswesen und die mangelnde und des Landtages zu erwirken, scheiterten. Auch Transparenz, denn auch bisher wurde stets die Einsetzung einer Expertenkommission zur verweigert, Auskünfte über das steirische Erarbeitung von Reformen des derzeitigen Sys- Verbandssystem zu erteilen. tems bis hin zu einer möglichen Auflösung der Sozialhilfeverbände wurde von Schwarz-Rot Man muss leider davon ausgehen, dass der abgelehnt. Landeshauptmann Schützenhöfer zuständigen Landesabteilung und damit bestätigte zwar im Rahmen einer Dringlichen auch der Landesregierung die Reformbe- Anfrage in der Landtagssitzung vom 18. Sep- dürftigkeit des Verbandssystems und die tember 2018 die Kritikpunkte und erkannte offensichtlich vorliegenden Missstände be- auch den Reformbedarf, einen umgehenden reits seit längerem bekannt sind. Dennoch Handlungsbedarf sah er allerdings nicht. passierte bisher nichts und angesichts der Haltung, die Landeshauptmann Schützen- Angesichts der Hunderten Millionen Euro an höfer an den Tag legt, ist wohl auch nicht Steuergeldern, die von den Sozialhilfeverbän- allzu bald mit konkreten Maßnahmen zu den verwaltet werden, ist eine transparente rechnen. Behandlung dieser Thematik vonnöten und sicherzustellen. Da die steirische Landesre- Gegenüber den heimischen Steuerzahlern gierung hierzu nicht bereit ist, erwägen stellt sich diese Trägheit und Geheim- die Freiheitlichen, den Rechnungshof niskrämerei von Schwarz-Rot jedoch als mit der Durchführung einer Prüfung Affront dar. Die FPÖ wird daher jedenfalls der Sozialhilfeverbände zu beauftra- nicht lockerlassen und sämtliche parla- gen, um so eine öffentliche Diskussi- mentarischen Möglichkeiten nutzen, um on zu ermöglichen. für eine nachhaltige Reform des bestehen- den Systems zu sorgen. Seite 15
Der Vorsitzende des KFS Dr. Gerhard Kurzmann mit Prof. Dr. Karl Kubinzky. Prof. Dr. Karl Kubinzky referierte über Grazer Straßennamen R und 170 Gäste folgten der Einladung Dr. Gerhard Kurzmanns zu einem durchaus kontroversiellen Thema im Spannungsfeld unbelasteten Namen erledigt. Aufgabe der Kommunalpolitik sei es laut Kubinzky nun, die unterschiedlichen Interpretationen zu zwischen Wissenschaft und Politik. beurteilen und zu einer allfälligen Lösung zu kommen. Die Vertreter der Grazer Rathaus- Unter den vielen Gästen im Wartingersaal parteien versprachen, die Erkenntnisse der befanden sich unter anderem der Grazer Historikerkommission sehr ernst zu nehmen Bürgermeister-Stellvertreter Mario Eustac- und den Bericht dementsprechend aufzuar- chio und die Landtagsabgeordneten Hed- beiten. wig Staller, Christian Cramer sowie Günter Wagner. Auch zahlreiche Vertreter der Grazer Gerhard Kurzmann zeigte sich erfreut, einen Stadtpolitik, wie die beiden Klubobmänner so profunden Kenner der Grazer Geschichte Karl Dreisiebner (Grüne) und Armin Sippel als Vortragenden für eine Veranstaltung des (FPÖ) sowie Klubobmann a.D. GR Peter Piffl- Kulturforums Steiermark gewonnen zu ha- v.l.n.r.: GR Ing. Roland Lohr, die LAbg. Christian Percevic (ÖVP), fanden den Weg ins Steiri- ben. Zwar werde das Thema der Straßenum- Cramer, Günter Wagner und DI Hedwig Staller sowie sche Landesarchiv. benennungen regelmäßig auf die politische Klubobmann Mag. Armin Sippel und Bürgermeister- Stv. Mag. (FH) Mario Eustacchio. Tagesordnung gehoben, er persönlich stehe Prof. Kubinzky, Mitglied der Kommission zu aber Umbenennungen äußerst skeptisch den Grazer Straßennamen, hielt fest, dass gegenüber, da Geschichte nicht von einem unabhängige Plattform, sich untereinander das Thema „Straßennamen“ wieder aktueller, moralisierenden Blickwinkel aus betrieben auszutauschen. Ein besonderes Anliegen darüber hinaus aber auch diskutierbarer werden sollte. ist es, Persönlichkeiten aller politischen geworden ist. Historiker liefern die für Richtungen zu Wort kommen zu lassen, um derartige Diskussionen notwendigen Fakten Zum Kulturforum: Das Kulturforum Steier- der gesamten gesellschaftlichen Meinungs- und hätten in diesem Fall ihren Auftrag mit mark bietet kunst- und kulturaffinen sowie vielfalt in einem anspruchsvollen Diskussi- der Vorlage des Berichts zu belasteten und historisch interessierten Personen eine onsprozess Platz zu geben. Seite 16
Der „steirische herbst“ – gisch gefragt haben: Wo sind die Zeiten, gelungene Provokation oder gähnende Langeweile? als Wolfgang Bauers „Gespenster“ in Graz die Gemüter erregte oder Werner Schwabs D er „steirische herbst“, das 1968 von Hanns Koren ins Leben gerufene „internationale Festival für zeitgenössische braucht man eine Menge Kunstinteressierte. Die Intendantin stellte sich höchstpersönlich auf den ‚Nicht-Ort‘ des Europaplatzes vor umstrittene Inszenierungen für heftige Diskussionen sorgten. Kunst“, trägt heuer den bezeichnenden Titel dem Bahnhof und las den Rechtsrechten die Die „Volksfronten“ polarisieren nicht. Die be- „Volksfronten“. Der Anspruch der Programm- Leviten.“ absichtigten Provokationen gehen ins Leere. verantwortlichen: „Die Kunst der Stunde ist Gähnende Langeweile scheint für viele das Widerstand,… in diesem Jahr ganz besonders.“ Bumm, das saß. Die „Rechtsrechten“ in Un- Fazit des heurigen „steirischen herbstes“ zu garn, Polen, Russland, aber auch in Öster- sein. Wogegen richtet sich nun der mutige Wider- reich sind also das auserwählte Feindbild. Till E. Ulenspiegel stand der „Herbst“-Künstler? Na, da werden den „rechtsrechten“ Orbans, „Gegen Faschismus und Nationalsozialismus“ Kaczynskis, Putins und anderen aber die Förderungen seitens des lautet die trotzige, volksfrontorientierte Knie schlottern vor Angst angesichts dieser Landes Steiermark für den „steirischen herbst“ Antwort. finster-heroischen „linkslinken“ Kampfansage (LR Christopher Drexler): der steirisch-herbstlichen Kulturschickeria. 2015: 2.005.422,50 Euro Aber mit dem Tod von Benito Mussolini und 2016: 1.975.190,00 Euro Adolf Hitler sind doch schon 1945 diese Und die mutige Agit-Prop-Vertreterin aus 2017: 2.195.500,00 Euro beiden totalitären Ideologien untergegan- Moskau las den ausgerechnet am Europa- Förderungen seitens der Landeshauptstadt Graz: gen! Wie mutig ist denn dann diese linke platz massenhaft versammelten Rechtsrech- 2015: 940.000 Euro „Vergangenheitsbewältigung“? ten so richtig die Leviten? Es sind Versatz- 2016: 960.000 Euro Der „Standard“ klärt uns darüber auf: „Um stücke aus der Mottenkiste ideologischer 2017: 940.000 Euro eine so richtig fette Volksfront hinzukriegen, die Klischees, die hier bedient werden. Auch auch abgebrühte Materialisten beeindruckt, so mancher Linke mag sich dabei nostal- Gesamtförderungen 2015 bis 2017: 9.016.112,5 Euro Seite 17
Heimat in der Verfassung verankern! „D as Land Steiermark bekennt sich zur Heimatpflege durch das Bewahren der landestypischen Brauchtümer und Bekenntnis zu gewachsenen Traditionen, Brauchtümern und Werten ist gerade angesichts der Migrationsströme der letzten Traditionen“ – dieser Passus soll künftig im Jahre ein wichtiger Symbolakt. Steiermärkischen Landes-Verfassungsgesetz festgeschrieben werden. Die Freiheitlichen In einer zunehmend globalisierten Welt haben deshalb bereits einen entsprechen- ist die Selbstdefinition über die identitäts- den Antrag im Landtag eingebracht, um den stiftende Heimat eines der wesentlichsten Schutz der steirischen Heimat in Verfas- Elemente für den Zusammenhalt und das sungsrang zu heben. Ein langfristiger Erhalt Funktionieren der heimischen Gesellschaft. des bestehenden, reichhaltigen steirischen In Oberösterreich und Salzburg wurde die Erbes an landestypischen Traditionen und Aufnahme des Heimatbegriffes in die ent- Bräuchen ist aus freiheitlicher Sicht beson- sprechenden Landesverfassungen bereits ders erstrebenswert. Die FPÖ bekennt sich thematisiert. Nur wer die eigene Kultur zu dazu, dass die Verbundenheit zur Heimat Landesparteiobmann Mario Kunasek und Klubobmann schätzen weiß, kann auch den Wert anderer die Grundlage jeglichen politischen Han- Stefan Hermann fordern die Verankerung des Kulturen erkennen, davon sind die Freiheitli- delns sein muss. Ein unmissverständliches Heimatbegriffs in der Verfassung. chen überzeugt. FPÖ Steiermark beim Aufsteirern stark vertreten! Die steirischen Freiheitlichen inmitten zahlreicher Besucher beim größten Volkskulturfest Österreichs. V om 14. bis 16. September 2018 fand in Graz das alljährliche Aufsteirern statt. Die vom ehemaligen freiheitlichen Landes- traditioneller Handwerkskunst präsentierten unzählige Vereine und Verbände die Vielfäl- tigkeit der steirischen Kulturlandschaft. präsident Dr. Gerhard Kurzmann, EU-Abge- ordneter Mag. Dr. Georg Mayer, Klubobmann Mag. Stefan Hermann, MBL und Landtags- hauptmann-Stellvertreter Leopold Schöggl abgeordneter DI Gerald Deutschmann. Auch ins Leben gerufene Veranstaltung ist das Daher war es auch nicht verwunderlich, der Ring Freiheitlicher Jugend Steiermark größte volkskulturelle Fest in Österreich dass die steirischen Freiheitlichen mit einer unter Leitung der Landtagsabgeordneten und lockt alljährlich zigtausende Besucher Vielzahl an Funktionären und Mandataren Liane Moitzi verband seine traditionelle von nah und fern in die Grazer Innenstadt. teilnahmen, darunter der Bundesminister für Herbstklausur mit einem Besuch dieser Dabei wurde wieder einiges geboten: Neben Landesverteidigung und Landesparteiob- Veranstaltung, um die steirische Volkskultur kulinarischen Köstlichkeiten, Volksmusik und mann Mario Kunasek, der dritte Landtags- hochleben zu lassen. Seite 18
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