DAS DORFBLATT - Der Wallbacher
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Erscheint viermal jährlich Nr. 92 November 2019 DAS DORFBLATT Aus dem Inhalt Redaktionelles ̵ Der Text Geschichte und Geschichten ̵ Vor 89 Jahren… ̵ Der Herbst lässt grüssen Gemeinde und Schule ̵ Alle Ampeln stehen auf grün ̵ „Was zum Tüfel isch denn do los?“ ̵ Bewegungstag “NATURlich lernen“ ̵ Erzählnacht 2019 ̵ 2019: Ein wohl einmaliges Feuerwehrjahr Dorf- und Vereinsleben ̵ Klassentreffen Jg. 1949 ̵ 90 Jahre Obstbauverein ̵ Humorseminar mit Pello ̵ Clean-Up-Day 2019 ̵ Sternsingen 2020 ̵ Dorf-Weihnachtsmarkt ̵ Adventsfenster
2 REDAKTIONELLES 92/2019 Der Text Hanke Nobbenhuis Ich sitze vor einem weissen jetzt; es ist die falsche Zeit.» bewegt. Ich bin der Eröffnungs- Blatt Papier und warte… Ich Ich horche auf, was hat der text über die Freude, das zu warte bis die Tinte sich bereit Text da vor sich hin sein was ich bin: ein einfacher erklärt und auf diesem Blatt gemurmelt? Wieso redet er kurzer Text, nichts Hochste- erscheint. Ich merke, dass der über die falsche Zeit? Gibt es hendes, ohne Schnörkel, für Text sich sträubt; er sträubt einen Unterschied wann ein alle verständlich.» sich nicht nur, er widersetzt Text auf das Papier kommt? sich gerade zu. Ich versuche Ich höre den Text ganz leise mit dem Text in Kontakt zu Ich versuche nochmals mit dem seufzen - erleichtert und feier- kommen, frage was sein Text in Kontakt zu kommen, lich - und tatsächlich ist das Problem ist. Das Blatt bleibt zeige ihm mein Interesse, warte Blatt nicht mehr weiss… weiss. Ich versuche es geduldig ab, ermutige ihn, nochmals, überlege wie ich den stecke meine eigene Verzweif- Das Redaktionsteam wünscht Text ansprechen soll: «sehr lung so gut wie möglich weg – allen Lesern und Leserinnen geehrter Text», «Hallo Text» bleibe ganz ruhig. Nach einer eine besinnliche Adventszeit, oder sogar «Lieber Text»? gefühlten Ewigkeit höre ich frohe Weihnachten mit viel Dazu muss ich wissen, in was seine Stimme, leise aber Ruhe und Frieden im Kreise für einer Beziehung wir stehen. bestimmt. «Es ist die falsche der Familie und Freunde. Für Sind wir uns nah? Wenn ich Zeit; es ist bald Weihnachten…, das neue Jahr wünschen wir den Text falsch anspreche, wenn ich jetzt auf diesem viel Glück, Gesundheit und geht er vielleicht ganz weg. Ich weissen Blatt erscheine, wird brauche ihn aber unbedingt! mich niemand lesen. Ich kann spannende Begegnungen im Was werden die Wallbacherin- als Text viel bewirken, aber nur schönen Wallbach. nen und Wallbacher denken, wenn ich gelesen werde. Ich wenn Seite 2 leer ist? Es wird stehe dann hier, erzähle wie sicher Dorfgespräch Nummer schön es ist geschrieben wor- eins sein: Ein WALLBACHER den zu sein. Wir Texte können ohne Redaktionelles hat es von allerhand handeln: von noch nie gegeben. Frieden und Freundschaft und von Vergangenheit und Zu- Es ist ein beängstigendes kunft. Ich freue mich so mit Gefühl. Der Text, der sich anderen Texten zusammen in sträubt und mit dem weissen diesem WALLBACHER zu Blatt kämpft. Das Blatt, das erscheinen; mit Texten über seine Rechte ausruft: «Ich darf das, was alles in Wallbach nicht weiss bleiben!» Dagegen passiert ist und was noch zu höre ich den Text nur ganz erwarten ist, was die Wallba- leise murmeln: «Nein, nicht cherinnen und Wallbacher Titelbild: Wallbacher Wald Foto: Andrea Anliker
92/2019 REDAKTIONELLES / MEINUNGEN UND GEDANKEN 3 Sponsoren Herzlichen Dank für Ihre finanzielle Unterstützung Der WALLBACHER wird ausschliesslich über freiwillige Beiträge finanziert. Wir bedanken uns daher ganz herzlich bei allen, die uns wiederum mit ihren finanziellen Beiträgen unterstützt haben. Einen besonderen Dank sprechen wir unseren Sponsoren (ab 50 CHF) aus: Daniel Leitz, Lilienweg Vereine & Gruppen Gunther Neumeier, Schybenstuckweg Fussballclub Wallbach Elisabeth und Herbert Glatz, Föhrenweg Sabine und Peter Wenger, Rheinfelden Firmen, Gewerbe, Geschäft, Büro etc Barbara und David Ruf-Struebin, Rebackerweg E. Thomann AG Daniel und Ramona Amaro, Salmenweg Robert Kaufmann Platten und Ofenbau GmbH Sandy und Sven Glutz, Gärtnerstrasse Max Guarda, Rudin Repro AG, Liestal Anna und Willi Kaufmann, Unterdorfstrasse Lektion in Plattdeutsch Dieter Roth sen. Die nebenan abgebildete Postkarte hat im ver- gangenen Sommer aus dem nördlichsten Nor- den von Deutschland den Weg zu uns in unser Dorf gefunden. Moin! - dieses Begrüssungswort ist seit langer Zeit auch in Wallbach gebräuch- lich. Kann jemand erklären, wie dieser Ausdruck wohl den langen Weg (es handelt sich um immerhin 1000 km) bis ins Fricktal geschafft hat?
4 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN 92/2019 Vor 89 Jahren... Markus Hasler und Dieter Roth sen. Bereits zweimal ist der Wall- bacher Schüler, dessen Auf- satzheft aus dem Jahre 1930 von Markus Hasler entdeckt wurde, im WALLBACHER zu Wort gekommen. Dieses dritte Mal ist es mit einem Brief, den er - auch im Jahre 1930 - an seinen Bruder geschrieben hat. Die folgende Abschrift ent- spricht genau dem Original, er- klärt sich selbst und passt gut in die herrschende Jahreszeit: Wallbach, den 6. Jan. 1930 Lieber Bruder! Vor allem wünsche ich Dir die besten und herzlichsten Neujahrswünsche. Ich hoffe, dass du recht fröhliche Weihnachten und ein glückseliges Neujahr erleben konntest. Es hätte uns sehr gefreut wenn Du auf Weihnachten oder Neujahr zu uns gekomen wärest dann hätten wir lustig miteinander feiern können. Die Lotte musste beim Bäckermeister zwei grosse Kuchen holen, denn wir erwarteten Dich jeden Augenblick. Dieses Jahr hatten wir an Weihnachten zwei Christbäume. Der Pontonierfahr- verein hatte am Silvester nämlich im Gasthaus zu Schiff ein Weihnachtsfeier mit Tombola. Man konnte Los kaufen und glücklicher Weise traf mein Los den Christbaum. Für zwanzig Rappen fiel mir der Christbaum in die Hände. Er war behangen mir siebenenvierzieg allerlei bunten Kugeln. Am Silvesteraben hatte Franz einen argen Kläpper. Er besuchte alle drei Wirtschaften und kam erst morgens um fünf Uhr nach Hause. Ihr Studenten in Köln werdet wohl grossartige Weihnachten gefeiert haben, und ihr habt gewiss von eurem Professor ein kleines Geschenk erhalten. Unsere ganze Familie wünscht Dir nochmal ein glückseliges Neujahr. Gruss von Deinem Bruder
92/2019 GESCHICHTE UND GESCHICHTEN 5 Der Herbst lässt grüssen Romy Mattli Sehr geehrtes WALLBACHER- Redaktionsteam Wir (mein Mann Jost und ich) sind erst seit Anfangs Mai die- ses Jahres in Wallbach zu Hau- se. Als der WALLBACHER im Briefkasten lag, waren wir na- türlich neugierig, was es hier in und aus diesem Dorf so alles zu berichten gibt. Der WALLBA- CHER offenbarte uns, dass die- se Gemeinde wirklich "lebt" und man sich hier sicher schnell heimisch fühlen kann. In jüngeren Jahren war ich selbst Mitglied eines Redakti- onsteams im Wallis und weiss daher ihre Arbeit für diese Dorf- Zeitung sehr zu schätzen. Mit ihren Beiträgen erreichen sie, Der Herbst lässt grüssen dass sich selbst Neuzuzügler, wie wir es sind, schnell mal Ein Baum, der hatte «grün sein» satt "angekommen" fühlen. Ein Blick und färbte zügig Blatt für Blatt in das Dorfleben, Hinweise, worauf man sich freuen kann in sattem Gelb und Purpurrot und was gewesen ist, all das und raunte leis’: «bald seid ihr tot!» zusammen ist erstens informa- tiv, offenbart aber auch ein Der Satz des Baumes war nicht «ohne», wenig das Dorfklima im Allge- meinen. Dazu erstmals ein ein Wispern ging durch seine Krone, dickes Lob und ein herzliches da rief ein Blatt: «mich ängstigt nicht – Dankeschön. tanz gülden nun im Sonnenlicht, zeig meine Schönheit jedem Kind Ich habe auch gelesen, dass Sie immer mal wieder Ideen und wieg mich sacht, im lauen Wind. und Artikel suchen und offen Doch wenn die Tage sich dann neigen sind für Neues. vollführ ich meinen letzten Reigen, Nun, ich schreibe schon länge- dann lass ich los – mit Gottes Odem re Zeit Gedichte und "kleine" Geschichten. Leider sind diese gleit ich dann sanft bis auf den Boden». "kleinen" bisherig zu Papier ge- brachten Geschichten zu lang Gesagt, getan, - die Zeit verging - für Ihre Zeitung, aber wie wär’s die anderen Blätter folgten ihm. mal mit einem Herbstgedicht: Nun stand der Baum, ganz nackig, leer, vermisste all die Blätter sehr! Die lagen bunt zu seinen Füssen und raschelten «der Herbst lässt grüssen!»
6 GEMEINDE UND SCHULE 92/2019 Alle Ampeln stehen auf grün Rückmeldung zur externen Schulevaluation in Wallbach Judith Studer, Schulleiterin Bereits am 20. November, Es ist sehr erfreulich für uns über dem kantonalen Schnitt. praktisch als vorgezogenes alle, dass wir nach diesem in- An dieser Stelle allen Eltern Weihnachtsgeschenk, beka- tensiven, aufwändigen und um- ganz herzlichen Dank für die men die Lehrpersonen und die fassenden Verfahren eine so Teilnahme an der Befragung Schulführung der Schule Wall- positive Rückmeldung erhalten und das grosse Vertrauen, das bach sehr positive Rückmel- haben. Sie uns schenken. dungen zur externen Schuleva- In allen geprüften Bereichen luation, die im September 2019 stehen die Ampeln auf grün! Und ja, klar gibt es bei einem stattgefunden hat. Bericht auch immer Fragen Im Abschlussbericht, der am oder Rückmeldungen, die es Im Turnus von vier bis sechs 20. November vorgestellt wur- besonders zu beachten und al- Jahren werden alle aargau- de, werden vom Evaluations- lenfalls zu verbessern gilt. ischen Schulen durch ein exter- team zudem Kernaussagen zu Für die mittelfristige Planung nes Evaluationsteam - im Auf- Besonderheiten der Schule stellt uns das Evaluationsteam trag vom Departement Bildung, Wallbach gemacht: z.B. folgende Fragen: „Wie Kultur und Sport (BKS) - ge- Kernaussage 1 kann die zielführende und sorg- nauer „unter die Lupe“ genom- Gegenseitige Unterstützung, fältige Entwicklungssteuerung men. Dies mit dem Ziel der Offenheit und Engagement wirkungsvoll weitergeführt wer- Qualitätssicherung, der Stär- aber auch formulierte An- den?“ oder „Was bedeutet ein kung der Schulentwicklung vor sprüche und Erwartungen Wechsel in der Schulführung Ort und der Rechenschafts- von Schulleitung und Lehr- und eine mögliche Struktur- legung der Schule gegenüber personen sorgen bei Lehr- änderung bezüglich Abschaf- den politischen Behörden und personen für viel Zufrieden- fung der Schulpflegen im Kan- der Öffentlichkeit. heit und Wohlbefinden. ton Aargau?“ Kernaussage 2 Darüber informieren wir Sie Bei der Evaluation werden ver- Eine sorgfältige und breit ab- aber gerne in der nächsten schiedene Aspekte der Schule gestützte Steuerung der Ausgabe im Februar 2020. auf ihre Funktionsfähigkeit hin Schul- und Unterrichtsent- überprüft. Es sind dies: Um- wicklung bildet die Grund- Es geht nun also darum, die gang mit Ergebnissen von Leis- lage für die kontinuierliche Ergebnisse des Schlussberich- tungstests – Schul- und Unter- Weiterentwicklung von Un- tes noch im Detail zu analysie- richtsklima – Arbeits- und Be- terricht und Schule. ren und allfällige Massnahmen triebsklima für Lehrpersonen – Kernaussage 3 daraus abzuleiten. Die positive Elternkontakte – Schulführung Auf verschiedenen Ebenen Rückmeldung kann aber sicher – Qualitätsmanagement – Um- wird der Erfahrungs- und als Bestätigung und Würdigung gang mit Vielfalt. Meinungsaustausch gezielt der geleisteten Arbeit gewertet Damit die Daten bei der Evalu- und systematisch gefördert, werden und motiviert alle, sich ation breit abgestützt sind, wer- was kooperative Lösungsfin- weiterhin für eine gute Schule den verschiedenen Schritte dungen ermöglicht. einzusetzen, zum Wohle der durchgeführt: Kinder von Wallbach. Erstellung und Abgabe Diese positiven Feedbacks eines Schulportfolios freuen uns und spornen uns Zu Recht konnten alle Beteilig- Schriftliche Vorbefragung an, auf dem eingeschlagenen ten im Anschluss an die Prä- von Schülerinnen und Schü- Weg zu bleiben und weiterhin sentation der Evaluations- lern ab der 3. Klasse, von zielorientiert an der Schul- und ergebnisse gemeinsam anstos- Eltern und Lehrpersonen Unterrichtsentwicklung zu ar- sen und einen feinen Apéro ge- Besuch eines Evaluations- beiten. niessen. teams in der Schule wäh- rend zwei Tagen Besonders gefreut haben uns Schulpflege und Schulleitung diverse Interviews mit Schü- auch die vielen positiven Ant- Wallbach lerinnen und Schülern, El- worten aus der schriftlichen Be- tern, Lehrpersonen, weite- fragung sowohl von Schülerin- ren Mitarbeitenden im nen und Schülern, Lehrperso- Schulhaus, der Schulleitung nen als auch Eltern. Hier liegen und der Schulpflege die Resultate zum Teil deutlich
92/2019 GEMEINDE UND SCHULE 7 „Was zum Tüfel isch denn do los?“ Unsere Theateraufführung Lena, Joel, Lorin (4. Klasse) Wir 4. Klässler haben im Januar angefangen Theater zu spielen. Zuerst mit Theaterkarten, auf denen Theaterübungen stan- den. Wir haben gelernt in ver- schieden Tempi auf der Bühne zu gehen und in verschiedener Lautstärke auf der Bühne zu sprechen. Wir mussten lernen sofort auf der Bühne zu er- starren, wenn Herr Wallner „Freeze“ sagte. Man durfte sich dann für einen Moment gar nicht mehr bewegen. Wir lern- ten auch, uns auf der Bühne als Gruppe unterschiedlich aufzu- stellen. Da hiess es mal Reihe hinten oder Reihe vorne, Diago- nale oder Gruppenfoto. Solche Sachen haben wir geübt. Ein paar Wochen später hat uns ist auch noch die Theater- „Können Bücher fliegen?“. Um Herr Wallner gesagt, dass wir pädagogin Frau Gloor zu uns 11.00 Uhr haben wir unser am Schultheatertreffen in Aarau gekommen und hat uns Theaterstück aufgeführt. Am teilnehmen dürfen. Er hat uns wertvolle Tipps für unsere Auf- Nachmittag schauten wir uns auch das Theaterstück verra- führung gegeben. noch zwei weitere Theater- ten, das wir aufführten. Es Am 6. Juni haben wir unser stücke an. Das eine Stück hiess: Was zum Tüfel isch denn Theaterstück das erste Mal vor hiess “MiniSTADT“ und das da los? Bald darauf durften wir Publikum aufgeführt und zwar andere “Unterwegs“. Wir fan- unsere Rollenwünsche auf ein vor den Kindergartenkindern den das Stück “Unterwegs“ am Blatt Papier schreiben. Wenn und allen Schulklassen in Wall- besten. Um 16.20 Uhr fuhren Kinder die gleiche Rolle gewählt bach. Am 12. Juni haben wir wir wieder zurück. Es war ein haben, wurde ausgelost. Dar- unser Theaterstück vor den El- richtig toller Theatertag. aufhin ging’s dann richtig los mit tern, Verwandten und Bekann- dem Üben der einzelnen Sze- ten aufgeführt und am 18. Juni nen. Wir durften Vorschläge dann im Theater Tuchlaube in zum Spielen der Szenen ma- Aarau. Das Schultheatertreffen chen und wenn wir Herrn Wall- hat in Aarau um 9.00 Uhr be- ner damit überzeugen konnten, gonnen. Zuerst durften wir uns wurden sie angenommen. Drei ein Theaterstück einer anderen Mal vor der Aufführung in Aarau Klasse ansehen. Es hiess
8 GEMEINDE UND SCHULE 92/2019 Bewegungstag „NATURlich lernen“ 4. Klasse Das Jahresthema «NATURlich eingeteilt und die Teams waren Rundlauf. Danach sind wir zu lernen» haben wir am Bewe- altersdurchmischt. Der Grup- Naturmaterialien-Werfen ge- gungstag vom 12.9.19 voll- penchef hat ein Säckchen be- gangen bei Karin John. Bei umfänglich einfliessen lassen. kommen. Denn an den ver- Herr Wallner rannten wir einen Das gefiel Petrus definitiv. Bei schiedenen Posten mussten wir Staffellauf. Auf dem Teerplatz herrlichem Wetter konnten die Naturmaterialien sammeln, die bei Frau Kym fand das Wägeli- Aktivitäten durchgeführt wer- wir am Schluss für ein Bild be- Rennen statt. Frau Laube hatte den. Die Unterstufenkinder ver- nötigten. Es ging darum, wer ein Geschicklichkeits-Spiel, das brachten den Vormittag im am meisten Naturmaterialien war knifflig - und am Schluss Wald beim Waldhaus, wo sie sammelte und das beste Bild war das Sackhüpfen bei Frau verschiedene Spiele spielten, hatte. Jenne sehr lustig. einen Parcours absolvierten Wir hatten mega Spass an die- und auch das Feuer für die sem Tag, er war mega cool. «Grossen» zubereiteten, die Alessandro, Andrin und Cihan zum Mittagessen erwartet wur- den. Die «Grossen», das sind Am Bewegungstag haben alle die Mittelstufenkinder der 3.-6. Kinder teilgenommen. Es gab Klasse, die am Vormittag auf 10 Disziplinen. Alle 10 haben dem Schulareal ihren Team- sehr viel Spass gemacht. Da- geist beweisen konnten. Denn zwischen gab es eine grosse es kam darauf an, miteinander Pause. Am Schluss haben wir Spass zu haben, fair zu spielen, mit unserer Gruppe ein Manda- einander anzufeuern und als la aus Natur Materialien geba- Gruppe möglichst viele Punkte stelt. Nach dem ganzen Spek- (Naturmaterialien) zu sammeln. takel auf dem Schulareal, sind Wie das genau zu und herging wir, also die 3. Klasse bis zur 6. erfahren Sie aus den folgenden Klasse in den Wald gegangen. von den Schülerinnen und Dort beim Waldhaus haben wir Schülern selbst verfassten Be- grilliert. richten. Der Tag hat sehr viel Spass Sabina Schnellmann gemacht. Also wir fanden die Als erstes haben wir Lawinen- Schule sehr toll! Fangis gespielt. Als Frau Jenne Carlo, Marco, Margaux hupte, ging es los. Es gab 10 Posten. Beim ersten mussten Am Bewegungstag waren wir in wir einen Kappla Turm bauen 10 Gruppen eingeteilt, alters- bei Julian Läser. Der höchste durchmischt. Am Anfang haben Turm wurde 1m97cm hoch. wir alle zusammen ein Lawi- Wenn das Hupen ertönte, nenfangis gemacht. Das war mussten wir die Posten wech- lustig, weil alle gegen alle spiel- seln. Bei dem nächsten Posten ten. Es gab 10 Disziplinen. Der mussten wir Wasser transpor- Blindparcours, das Sackhüpfen tieren bei Frau Kym. Bei dem und Alaskaball haben uns am nächsten Posten haben wir besten gefallen. Alaskaball gespielt bei Sabina Am Nachmittag waren wir im Schnellmann. Nach dem Alas- Wald. Dort haben wir ein Feuer kaball mussten wir wieder gemacht und Würste grilliert. wechseln. Danach sind wir zum Im Wald haben wir frei gespielt. Posten Seil ziehen gegangen, Zum Beispiel «Räuber und Bul- der wurde von Frau Holle be- le» und verstecken. Wir hatten treut. Bei Frau Anderegg durf- auch Hütten gebaut. Beim Bewegungstag sind wir ten wir einen Blindparcours ma- Wir waren glücklich und es hat zuerst zur Gruppe gegangen, chen. Dann nach dem 5. Spass gemacht. die nach Farben geordnet wa- Posten hatten wir 30 min Gabrielle und Evita-Maria ren. Wir waren in zehn Teams Pause. Die vierte Klasse spielte
92/2019 GEMEINDE UND SCHULE 9 Wir hatten am Bewegungstag gesammelten Naturmaterialien wir ein Feuer gemacht, Würste 10 Disziplinen. Zum Beispiel: ein Mandala gestaltet. Dann gebraten und Spiele gespielt. Seil ziehen, Sack hüpfen, Na- gingen wir in den Wald, dort ha- Wir hatten sehr viel Spass am turmaterialien werfen, Ge- ben wir «Räuber und Bulle» ge- Bewegungstag. Es war sehr schicklichkeitsspiel, Alaskaball, spielt und Wurst gebraten. Es cool. der schiefe Turm von Pisa bau- war ein sehr schöner Tag, weil Marc und Amirali en, Blindenparcours, Kutschen- alles mit Bewegung zu tun hat- lauf, Wasserlauf und Pendel- te. Der Bewegungstag war sehr stafette. Maël und Raphael toll. Zuerst gab es ein Fangen Es ging um Spass und Team- auf dem kleinen Fussballplatz. work. Wenn wir gut in der Am Bewegungstag war die gan- Wir fanden es sehr lustig. Dann Gruppe gearbeitet haben und ze Schule dabei. Wir vermuten, gab es 10 Posten: Alaskaball, einander anfeuerten und fair alle hatten Spass. Es gab 10 Seil ziehen, Kutsche ziehen, gespielt haben, erhielten wir Posten: Turm bauen, Sackhüp- Turm bauen, Hindernislauf, Na- Naturmaterialien als Beloh- fen, Wasser Transport, Alaska- turmaterialien werfen, Was- nung. Der Gruppenchef, bei ball und so weiter. Es gab ein serstafette, Sack hüpfen, Pen- uns war das Lova, sie hat alles Einstiegsspiel für alle. delstafette und ein Teamspiel, in ein Säckchen gepackt. Am Am Bewegungstag waren wir wo alle etwas balancieren Schluss haben wir mit diesen auch noch im Wald, dort haben mussten. Am Nachmittag sind alle Kinder der 3.-6.Klasse zum Waldhaus gelaufen. Dort konn- ten wir grillieren und spielen. Der Tag war sehr toll. Wir freu- en uns aufs nächste Mal. Emily und Gian-Luca Am Bewegungstag machten wir viele tolle Spiele, wir hatten sehr viel Spass. Es gab 10 Dis- ziplinen – wie zum Beispiel: Seil ziehen, Turm bauen, Alas- kaball, Sack hüpfen, Naturma- terialien werfen, Hindernislauf, Stafettenlauf, schiefen Turm von Pisa bauen. Am Schluss durften wir aus unseren Natur- materialien, die wir an den Pos- ten gesammelt haben, ein grosses Bild gestalten. Anna und Nils
10 GEMEINDE UND SCHULE 92/2019 Keltisch-schottisches Klassenlager der 5./6. Klasse 5. / 6. Klasse Montag Am 16. September ging die ganze 5./6. Klasse ins Klassen- lager nach Langenbruck. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fanden wir den Weg nach Lan- genbruck. Nachdem wir ange- kommen waren, räumten wir unsere Zimmer ein und assen unser Mittagessen. Nach dem Lunch vergnügten wir uns mit Ballspielen und erkundeten den kleinen Spielplatz bei unserem Haus. Am Nachmittag machten wir einen lustigen Fotolauf durch das schöne Langenbruck. So lernten wir den Ort gut ken- nen. Nach dem Fotolauf teilten uns unsere Leiter Sascha, Mischa mit den Rhythmsticks Rhyth- tes Geocache, welches wir ge- und Frau John ihren drei schot- men geschlagen und anschlies- funden hatten. tischen Clans zu. Jeder Clan send einen Tanz einstudiert. Auf dem Rückweg entdeckten musste mit seinem Leiter einen Bei Mischa bemalten wir ein T- wir ein ausgebrochenes Huhn. passenden Namen für den Clan Shirt mit einem passenden Leider konnten wir es nicht ein- suchen. So entstanden die drei Logo zum Clan, ein Armband fangen. Als wir wieder in Lan- Clans: Mac Dragon, Mac Tree durften wir aber auch noch genbruck waren, erwartete uns und Mac Xikaner. flechten. Bei Sascha schnitzten eine Überraschung: Jeder durf- Am Abend spielten wir in ge- wir mit dem Taschenmesser te zweimal auf der Solarbob- mischten Gruppen lustige Brett- Pfeil und Bogen. Dazwischen bahn fahren und nachher durfte spiele, das war toll. assen wir noch Würste auf dem sich jeder ein Eis aussuchen. Lucien, Valentin, Luc, Tim.H, Teig zu Mittag. Das war toll. Fabio Zu Abend assen wir Reis mit Anschliessend liefen wir wieder Currysauce, das fanden alle zum Lagerhaus zurück. Nach Dienstag lecker. Zum Dessert gab es einem leckeren Abendessen, Am Dienstag, den 17. Septem- Kuchen. Da Evie Geburtstag machten wir uns für einen ber 2019, trafen wir uns in den hatte, kamen ihre Eltern und Nachtspaziergang parat. Ge- Clans bei den entsprechenden ihre grosse Schwester Georgia meinsam liefen wir mit Chefs. Bei Frau John haben wir ins Lagerhaus, das freute Evie sehr. Nach dem Dessert spiel- ten wir noch Werwölfle und Georgia leitete das Spiel. Das machte uns allen so Spass, dass wir nicht mehr aufhören wollten . Amy, Julie, Lova, Alma, Emelie, Liv Mittwoch Wir waren am Mittwoch, den 18.9.2019, wandern auf die Alt Bechburg. Dort brieten wir Wür- ste (man konnte zwischen Cer- velat und Bratwurst auswäh- len), assen und erkundeten die Burgruine. Es gab ein versteck-
92/2019 GEMEINDE UND SCHULE 11 Rüeblitorte. Danach haben sich die verschiedenen Clans wie- der aufgeteilt und besuchten folgende Disziplinen: Pfeilbo- gen schiessen, Hufeisen wer- fen und Stiefel Weitwurf. Zum Schluss gab es noch Strohsack -Kämpfe, bei welchen jeder Clan gegen jeden einmal antrat und die Clans sich anfeuerten. Nach dem tollen Ereignis fand der Bunte Abend statt. Es gab Spiele wie: Babyfüttern, vier spielten wir und warteten auf Ecken, Herzblatt, Mehlsingen, den Bus. Auf dem Pausenplatz Apfeltanz, Picasso, Quiz oder assen wir unser Lunchpaket. Taschenlampen zu dem nahe- friss, Vsco Girl und Kissentanz, Etwa um zwanzig nach zwei gelegenen Wald. bei dem die Jungs nur mit kamen wir in Wallbach an. Die- Als wir im Wald angekommen Jungs tanzen wollten und Mäd- ses Lager werden wir nie ver- waren, erzählte unsere Lehrerin chen nur mit Mädchen. Zum gessen. vor einem Lagerfeuer eine Gru- Schluss gab es noch eine coole Lucien, Valentin, Luc, Tim.H , selgeschichte. Nach der Ge- Bar von Julie und Leslie mit Fabio schichte durften wir Marshmal- Getränken und ganz vielen lows bräteln und mit unseren Chips. Um 23:45 Uhr gingen so Ich möchte mich an dieser Stel- Taschenlampen im Wald spie- langsam alle ins Bett. Es war le bei allen Beteiligten für ein len. Nach so einem tollen Tag ein super toller Tag mit den wirklich gelungenes Lager be- waren wir müde und gingen zu- Highlandgames und dem Bun- danken. Unseren freiwilligen rück ins Lagerhaus. ten Abend Köchinnen Nadine Gerber, Sa- Matteo, Ennio, Cagan, Yanic, Melinda, Leslie, Lena, Evie, bine Güntert und Karin Probst Tim D. Alessia, Emiliana gilt ein besonderer Dank, da sie uns eine Woche kulinarisch Donnerstag verwöhnt und dafür ihre Ferien Am Donnerstag fanden die eingesetzt haben. Aber auch Highlandgames Langenbruck bei den beiden Leitern Sascha statt. Die verschiedenen Clans und Mischa möchte ich mich Mac Dragon, Mac Xikaner und von Herzen bedanken, auch sie Mac Tree traten gegeneinander haben ihre Freizeit mit ganz viel an. Am Morgen mussten wir Engagement in dieses Lager Baumstamm werfen und Seil- gesteckt. Danke auch an all die ziehen. Es gab auch noch tollen Eltern, die uns viele feine einen Slalomlauf, bei dem wir Desserts und Zvieris gespendet eine grosse Bambusstange Freitag haben. Und zum Schluss transportierten. Dort lachten wir Am Freitag, den 20.9.2019, gin- möchte ich mich auch bei all alle, als ein paar Kinder ins Ziel gen wir nachhause. Zuerst as- meinen Schülerinnen und stürzten. Dazwischen gab es sen wir Frühstück, danach Schülern bedanken, die mit viel ein leckeres Znüni mit Kuchen machten wir unseren Lunch guter Stimmung, tollen Ideen und Tee. und räumten unsere Zimmer. und einem grossen Einsatz mit Nach dem Wettkampf gab es Als alle fertig waren, gingen wir dabei waren. Es war wirklich zum Mittagessen eine leckere zur Schule Langenbruck. Dort schön Karin John
12 GEMEINDE UND SCHULE 92/2019 Erzählnacht 2019 Solange Bernstein Zur Erzählnacht am 7. Novem- ber versammelten sich nach Eindunkeln vor der Bibliothek 22 abenteuerlustige und bestens ausgerüstete Kinder der 1. bis 6. Klasse. Im Licht der Taschenlampen ging es zu- erst eine kleine Runde durch den Wald, um passende Stecken für das Schlangenbrot zu suchen. Danach führte der Weg zur Pfadihütte, wo sich die Kinder mit Hilfe von Story Cubes selbst kurze Geschichten aus- dachten. Sie überraschten die Bibliothekarinnen dabei immer wieder mit ihrem Einfallsreich- tum und ihren witzigen Ideen. In der Zwischenzeit entfachten Logo und Remus von der Pfadi ein gemütliches Feuer, an dem Eine Gruppe von Kindern sang grossen Schaf, das vor seinen die Kinder das Schlangenbrot dann passend zum gerade erst Schäfern fliehen musste und rösten konnten. Auch Apfelsaft gefeierten Halloween ein am Ende doch noch ein pas- wurde in einem grossen Kessel schaurig-schönes Gespenster- sendes Zuhause fand. am Feuer erwärmt. Nur die dar- Lied für alle, worüber sich das in schwimmenden Zimtstangen Bibli-Team und die übrigen Kin- Zum Schluss begab sich die irritierten einzelne Kinder und der sehr freuten. Dann war Gruppe mit einem Bewegungs- verleiteten sie zu der Frage, noch einmal Erzählzeit und spiel zurück zur Schule. was denn nun die Äste in ihrem Hanke schilderte über das Getränk zu suchen hätten. Lagerfeuer hinweg die Ge- Das Bibli-Team freut sich schon schichte von Hilda, dem riesen- auf die nächste Erzählnacht. Badisch-Wallbach Termine Karin Güll Samstag, 07.12.2019 Jahreskonzert des Musikverein Wallbach um 20.00 Uhr in der Flößerhalle Wallbach Samstag, 14.12.2019 Floh- und Trödelmarkt von Marktveranstaltung Hempel von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr in der Flößerhalle Wallbach Mittwoch, 01.01.2020 Neujahrsempfang mit Sportlerehrung um 18.00 Uhr im Foyer der Flößerhalle Wallbach Samstag, 04.01.2020 Neujahrsball in der Flößerhalle; Einlass 18.30 Uhr; Beginn 19.00 Uhr
92/2019 GEMEINDE UND SCHULE 13 2019: Ein wohl einmaliges Feuerwehrjahr Daniel Grüter Das dritte Amtsjahr des aktuel- len Kommandos war das bis anhin strengste. Dies obwohl die Feuerwehr unteres Fischingertal bisher «nur» 20 Mal alarmmässig auf- geboten wurde - dazu später mehr. In unserem ersten Amts- jahr 2017 hatten wir uns voller Tatendrang beim Kanton bereit erklärt, 2019 zwei Kurstage des jährlichen Offiziersweiterbil- dungskurses zu organisieren, kurz darauf sagten wir dem Be- zirk zu, auch den Einführungs- kurs für Neueingeteilte 2019 zu übernehmen und dies alles in einem Inspektionsjahr! So kam es, das zwischen Okto- ber 2018 und Mai 2019 die An- gehörigen des Kommandos ihre FW-Kameraden öfters sahen, Weiterbildungskurs für wehroffiziere aus den Bezirken als ihre Familien. Heute, da sich Feuerwehroffiziere (Of WBK) Rheinfelden, Laufenburg und das Jahr seinem Ende nähert, vom 2.2. und 9.3. 2019 in Brugg, 12 top vorbereitete blicken wir mit grossem Stolz Mumpf: Arbeitsplätze zur Verfügung, auf die drei Grossereignisse zu- Insgesamt leisteten an diesen brachten ein Znüni und ein rück. Zur Klärung einige detail- beiden Kurstagen 19 Angehöri- zVieri auf Platz, kochten zwei liertere Fakten: ge der Feuerwehr über 400 Mittagessen in Sterne- Stunden Arbeit für den Kurs. Restaurant-Qualität selbst und Wir stellten den rund 110 Teil- organisierten abschliessend nehmern, alles Feuer- Fondue-Chinoise a.D. im Res- taurant Anker innerhalb der knappen Budgetvorgaben der Aargauischen Gebäudever- sicherung. Sowohl von den Kursteilnehmern und noch viel mehr von den 10 Instruktoren wurden wir in den höchsten Tönen für unsere Gesamtlei- stung gelobt. Einführungskurs für Neu- eingeteilte Feuerwehrleute (EKN) vom 22. & 23. März 2019 in Wallbach: Nach nur zwei Jahren Unter- bruch übernahmen wir inner- halb des Bezirk Rheinfelden erneut die Organisation des Einführungskurses. Aufgrund dieser kurzen Zeit seit dem letzten Kurs, waren viele Punk- te der Organisation bereits bekannt und wir konnten Details verbessern. So gelang
14 GEMEINDE UND SCHULE 92/2019 es uns mit grossem Aufwand Auge zugedrückt, weil ihnen mit an Sicherheit grenzender auch hier, zwei optimale Kurs- das Fondue-Chinoise vom Of- Wahrscheinlichkeit gemacht tage zu organisieren. Unser WBK noch im Gaumen hing. wird. bewährtes Of-WBK-Küchen- Alles in allem ist aber einzig team zauberte hier gar 4 war- eines unserer beiden TLF Natürlich gab es 2019 trotz die- me Mahlzeiten auf die Tische durchgefallen und musste am sen besonderen Vorkommnis- und übertraf sich bei jedem Mal 21.10. zur Nachinspektion. Die- sen den «normalen» Feuer- selbst. se Nachinspektion hat dann wehralltag. Mit 20 Alarmierun- auch das letzte unserer vier gen ein auf den ersten Blick Nach diesen vier erfolgreichen, Einsatzfahrzeuge ohne wenn eher ruhiges Jahr. Tatsächlich aber auch intensiven Kurstagen und aber bestanden, so dass stellten wir erstmals seit meiner konnten wir uns aber nicht wir die Gesamtnote «gut» er- Kommandoübernahme die gross ausruhen. Mitten in diese hielten. Da die Gemeinden orangen Beaverschläuche ein Phase kam die Alarminspektion Mumpf und Wallbach am ganzes Jahr lang nie auf. Auch durch die Aargauische Gebäu- Inspektionstag die Marke von sonst gab es glücklicherweise deversicherung. Der AGV- 3'500 gemeinsamen Einwohne- keine Hochwassereinsätze. Kreisexperte «zündete» am 14. rinnen und Einwohnern knapp Alarmiert wurden wir im vergan- März 2019 die Schreinerei noch nicht knackten, werden genen Jahr 5 Mal von einer E.Thomann AG in Wallbach an wir (noch) nicht in die nächst- BMA (automatische Brandmel- und überprüfte mit seinen grössere Grössenklasse ver- deanlage), 3 Mal wegen Brän- Instruktoren die Einsatzbereit- fügt. Die Arbeitsgruppen zur den (darunter zwei Alarmübun- schaft unserer Feuerwehr. Mit Ausarbeitung der Ersatzbe- gen), 2 Technische Hilfeleistun- grossem Stolz kann ich verkün- schaffung für unsere beiden arg gen und 2 Verkehrsregelungen den: Wir haben sämtliche Zeit- in die Jahre gekommenen sowie 6 Abklärungen. Bei den vorgaben eingehalten und die Tanklöschfahrzeuge (Jahrgän- Abklärungen mussten 4x An- Alarminspektion ohne grössere ge 86 & 93, die mit Abstand äl- gehörige der Feuerwehr den Mankos bestanden! testen, noch im Einsatz stehen- Rettungsdienst unterstützen, da Am 14. Mai folgte dann noch den dieses Typs.) wurde von die Besatzung des Rettungs- die Feuerwehrinspektion. Auch den Experten jedoch angehal- wagen den Patienten/ die Pati- hier haben wir bestanden! In ten, dies bereits auf die Anfor- entin nicht ohne unsere Hilfe in einigen Punkten konnten wir derungen der grösseren Feuer- den Wagen gebracht hätte. glänzen, bei anderen haben die wehrklasse anzupassen, da bis Instruktoren eventuell auch ein zur Beschaffung dieser Schritt Der prägenste Einsatz 2019 war für mich persönlich jener vom 17. September. Die Alarm- meldung um 08.18 Uhr mor- gens lautete: «BRAND- GROSS, HOHLE GASSE WALLBACH, DACHSTOCK- BRAND». Es stellte sich dann schnell als Falschalarm heraus. Was tatsächlich wie ein Dach- stockbrand aussah, war in Wahrheit ein Schreiner, wel- cher beim Schleifen mit offe- nem Fenster keinen Staubsau- ger angeschlossen hatte. Trotz dem Glück, dass es sich um einen Falschalarm handelte konnten wir einige Lehren aus diesem «Einsatz» ziehen. Wir haben wieder ganz aktuell, dass auch mitten während den Bürozeiten sehr schnell sehr viele unserer Feuerwehrange- hörigen auf Platz sind. Dane- ben konnten wir auch Einsatz- taktische Mängel erkennen, welche wir nun für einen hof- fentlich nie eintreffenden Ernst- fall beheben können.
92/2019 GEMEINDE UND SCHULE 15 penführer bei den Maschinisten Nachwuchs der geehrten «FW- Nebenbei führte die Feuerwehr und im Atemschutz hört auch Rentner») entschlossen sich im vergangenen Jahr einige Martin Bitter Ende 2019 auf. spontan und direkt nach der Spezialtage durch. So waren Beide wünschten sich als An- Veranstaltung der Feuerwehr wir einen ganzen Tag bei der denken die traditionelle Wap- beizutreten. Nochmals so viele Primarschule Wallbach. Die penscheibe. nahmen das Anmeldeformular Spielgruppe und die 3./4. Pri- mit nach Hause und überlegen mar aus Mumpf besuchten uns Da wir im Sanitätszug sehr vie- sich einen aktiven Feuerwehr- je einen Vormittag im Magazin le Eingeteilte haben und beim dienst ernsthaft. Somit können und die Angestellten der Verkehrszug eher unterbesetzt wir die Abgänge auch dieses Gemeinden Mumpf und Wall- sind, boten wir den Sanis an, Jahr gut kompensieren. bach wurden in der Benutzung eine Zweitausbildung zu absol- von Handfeuerlöschern prak- vieren. Für Ihre Bereitschaft, Dennoch: Wenn sie selber mit tisch geschult. diese Doppelfunktion zu über- dem Gedanken spielen, aktiv Das Interesse, der Wissens- nehmen und beide Kurse zu bei unserer Feuerwehr mitzu- durst und der Spass, den diese absolvieren hat das Kommando wirken, zögern sie nicht, sich Kinder und die Gemeindeange- Martina Bürgi zur Gefreiten direkt mit dem Kommando in stellten an diesen Feuerwehr- befördert. Verbindung zu setzen. tagen hatten, entschädigten die durchführenden Feuer- Ausserdem konnten wir zwei Es ist mir weiterhin eine Freude wehrmänner und -frauen mehr junge Wallbacher dazu bewe- und grosse Ehre, diese tolle als fürstlich für den überschau- gen, den Gruppenführerkurs zu Truppe als Kommandant baren Zusatzaufwand. absolvieren. Beide haben den führen zu dürfen. Vielen Dank Kurs problemlos bestanden und für Ihr Vertrauen. Ich hoffe, wir so wurden Simon Kaufmann An der Schlussprobe vom werden unser Können nie in und Joelle Allenspach zum 19. Oktober durften wir Behör- einem Ernstfall beweisen Korporal und damit neuen denvertretern, geladenen Gäs- müssen, aber für den Fall der Gruppenführern befördert. Da- ten und interessierten Einwoh- Fälle wissen wir nach diesem mit wird die Feuerwehr 2020 nerinnen und Einwohnern von Jahr mehr denn je: von insgesamt 23 Kadern, da- Mumpf und Wallbach unser von 7 Offizieren geführt. Bei Können und unser Material Wir sind bereit! den Fachgebietsleitern gibt es präsentieren. Die Einsatz- erfreulicherweise für einmal übung war hervorragend orga- keine Mutationen. Feuerwehrnotruf 118: nisiert und bot sehr guten Ein- blick in unser Schaffen, ohne Wir machen Hausbesuche eine reine Show zu sein. Es An der Neurekrutierung vom seit 212 Jahren... nahmen nur 48 von 73 einge- 7.11. durften wir rund 30 von teilten AdF aktiv an der Übung 100 aufgebotenen Jungbürge- Ihre Feuerwehr Unteres teil, was leider der heute nor- rinnen, Jungbürgern, Zuzüge- Fischingertal. malen Übungsbeteiligung ent- rinnen und Zuzügern unser spricht. An der anschliessen- Schaffen etwas näher bringen. den Schlussversammlung wur- Acht Anwesende (darunter der de das intensive Jahr noch- mals in vielen Details durch diskutiert und bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Im Rahmen der Schlussversamm- lung hatte ich auch die Ehre, zwei langjährige, verdiente Angehörige der Feuerwehr in den wohlverdienten Feuer- wehrruhestand zu entlassen und drei junge, aufstrebende Mitglieder zu befördern. Nach 13 Dienstjahren als Maschinist und Fahrer hat Marcel Jappert per Ende Jahr seinen Rücktritt erklärt und nach 19 Dienstjahren als Grup-
16 DORF– UND VEREINSLEBEN 92/2019 Klassentreffen Jg. 1949 der Primarschule Wallbach Mit Führung durch die BIOPOWER-Anlage Pratteln Georges Wunderlin Nach 5 Jahren war es wieder so weit. Das «Klassentreffen» vom Jahrgang 1949 stand die- ses Jahr wieder auf der Agen- da. Immerhin haben wir schon «7-Jahrzehnte» hinter uns und alle sind noch immer - mehr oder weniger - in einem erfüll- ten Leben kreativ und aktiv tätig. Wir trafen uns Mitte Oktober zu einem gemütlichen Willkom- mens-Apero, mit anschliessen- dem Mittagessen. Wie überall gab es alte Erinnerungen aus- zutauschen und «News» zu er- fahren. Wie bei jeder Zusammenkunft wurde nach dem Mittagessen in den «Gärreaktor» wo das produziert. Auch 8'000 Tonnen wiederum eine Führung in un- Substrat ca. 14 Tage lang Kompost in unterschiedlicher serer Umgebung organisiert. immer durchmischt und bei Güte. Dieser wird wiederum an Dieses Mal stand ein Betrieb im einer konstanten Temperatur Gärtnerei- Pflanzenzucht- und Fokus, der etwas gewagt, aber von 55°C, unter Ausschluss Landwirtschaftsbetriebe abge- aktueller nicht sein könnte. von Sauerstoff, abgebaut wird. geben als wertvoller Biodünger. Methanbakterien zersetzen die Die Energiebilanz von dem so Punkt 14 Uhr wurden wir im Biomasse, aus der dann Biogas produzierten Methangas (Bio- «Pavillon» der BIOPOWER- und Humus als Endprodukt ent- gas) entspricht etwa 10,5 Mil- Anlage in Pratteln von unserem steht. Selbstverständlich muss lionen kWh pro Jahr. Dabei «Guide» Frau Nadja Hänggi er- das Biogas und auch der Hu- muss noch der eigene Energie- wartet. Sie führte uns, trotz mus noch nachbehandelt wer- bedarf der Anlage von 1,5 Mil- Regen, durch die ganze Anlage den. Danach kann das Biogas lionen kWh abgezogen werden. und erklärte uns im Detail und als wertvoller Energieträger in Das ergibt dann einen Energie- ausführlich den Produktions- das bestehende Gasnetz ein- überschuss von 9 Millionen ablauf der ganzen Anlage: gespeist werden. Ebenso kann kWh pro Jahr. Umgerechnet Die BIOPOWER Nordwest- der Humus wieder als wertvol- kann mit dem Biogas ca. 1 Mil- schweiz AG ist eine sogenann- ler Biodünger auf unsere Felder lion Liter fossiler Fahr- te «Feststoffvergärunganlage». und Gärten ausgetragen wer- zeugtreibstoff (Benzin/ Diesel) Hier wird ein grosser Teil der den. Die Pflanzen danken es eingespart werden! Das ent- gesammelten Grüngutabfälle uns dann mit wertvollem Bioge- spricht auch einer Einsparung der NW-Schweiz (BS, BL und müse. So schliessen wir einen von 1`200 Tonnen CO2. Fricktal) angeliefert und verwer- biologischen Kreislauf wieder Diese Zahlen sprechen für tet. Die Leureko AG, Laufen- und der ganze «Mist!» -sprich sich. Ist es doch ein gewichti- burg ist Pächterin und Betreibe- Kreislauf- beginnt wieder von ger Beitrag an unsere Umwelt, rin der Biopower-Anlage Prat- vorne. und das sammeln und trennen teln. Hauptaktionäre sind u.a. aller Rohstoffe, aber auch Ab- die IWB, EBL und EBM. In Zum Abschluss noch einige fälle wie in diesem Fall, macht Betrieb genommen wurde die interessante Kennzahlen aus doch Sinn! Oder? Anlage 2006 und ist seit 2009 der Anlage: Weitere ausführliche Zahlen immer voll ausgelastet. Pro Jahr werden rund 15'000 und Abläufe können auf der Betriebsablauf: Nach einer Kon- Tonnen Bioabfälle aus Haus- Homepage: www.bio-power.ch trolle auf Fremdstoffe kommt halt, Landschaftspflege, der Le- eingesehen werden. Unsere das Grüngut in einen bensmittelindustrie und der einzige Welt und Natur dankt «Schredder» wo es zerkleinert, Gastronomie angeliefert. es uns für immer, wenn wir mit anschliessend befeuchtet und Bei der Vergärung wird im Jahr ihr respektvoll umgehen! Es erhitzt wird. Danach gelangt es rund 1.8 Millionen m3 Biogas geht uns alle an.
92/2019 DORF– UND VEREINSLEBEN 17 Laterne, Laterne – Sonne, Mond und Sterne Daniela Küng Am Dienstag, 5. November sam mit den Krippenfrauen und In der Kaffeestube wird es je- 2019 fand der jährliche Later- ihren Familien ein Laternenlied. weils zwischen 14.00 Uhr und nenumzug der Kinderkrippe Am Ende des Umzugs fanden 17.30 Uhr für alle, die den Wallbach statt. Zum Umzug er- sich alle auf dem Vorplatz der Weihnachtsmarkt besuchen, schienen zahlreiche Kinder, die Firma Thomas Kaufmann ein eine tolle Kinderecke geben: in der Kinderkrippe Wallbach und sangen am fackelnden In der Bastelecke kann kre- betreut werden, gemeinsam mit Feuer nochmals mit lauter Stim- ativ gebastelt werden, ihren Eltern, Geschwistern, me „Ich go mit miner Latärnä“. In der Weihnachtsbäckerei Grosseltern und Verwandten. Um den Abend gemütlich aus- können Lebkuchensterne Die Kinder hatten bereits in den klingen zu lassen, gab es für verziert werden und Wochen davor fleissig ihre alle Eltern, Kinder und die Krip- In der Bilderbuchecke kön- eigenen Laternen mit bunten penfrauen warmen Tee und nen spannende Bilderbücher selbst ausgesuchten Farben leckere selbstgemachte Kürbis- betrachtet werden. bemalt und die drei Lieder „I go suppe, die am Morgen mit den mit miner Latärnä“, „Sonne, Kindern gekocht worden war. Während die Kinder mit diesen Mond und Sterne“ und Angeboten beschäftigt sind, „Räbäliechtli, Räbäliechtli, wo Nun rückt der Winter immer können die Eltern den Dorf- gosch hi“ in den täglichen Sing- näher, und die Vorbereitungen und Weihnachtsmarkt besu- kreisen geübt. für den Dorf- und Weihnachts- chen oder gemütlich Kaffee markt in Wallbach sind in vol- und Kuchen geniessen. Mit ihren selbstgebastelten La- lem Gang. Er findet am ternen liefen die Kinder stolz 30. November und 1. Dezem- Wir freuen uns auf Ihren Be- und mit leuchtenden Augen am ber 2019 statt. such! Umzug mit und sangen jeweils Das Team der Kinderkrippe an drei Treffpunkten gemein- Wallbach
18 DORF- UND VEREINSLEBEN 92/2019 90 Jahre Obstbauverein Wallbach Heiner Wunderlin Im Jahr 1930 gründeten einige vorausschauende Bauern aus dem Dorf unter der treibenden Kraft des damaligen Ober- schullehrers Gottlieb Fischer den Obstbauverein Wallbach. Mit 25 Mitgliedern startete der junge Verein unter dem ge- wählten Präsidenten G. Fi- scher. Zweck des Vereins waren die Förderung des Obst- baus wie Pflanzung, Pflege, Düngung und Vermarktung der Produkte. Bis dahin sorgte je- der Obstbauer selber für Ab- satz für den relativ kleinen Um- fang an Tafel- und Brennkir- schen sowie etwas an Äpfeln. Durch Zusammenarbeit mit dem Landw. Bezirksverein feranten ins Brennfass gekippt Fluorkundgebung in Möhlin Rheinfelden konnte der damali- werden, was nicht nur ärgerlich (1958) und Zürich (1963). ge VSK-Basel als Abnehmer war, sondern auch ans Porte- Als Ersatz für abgehende Kir- verpflichtet werden. Bald wur- monnaie ging. So beschloss schenbäume begannen aktive den neue Bäume mit neuen der Obstbauverein (OV) 1940 Mitglieder des OV, ab 1959 ge- Sorten gepflanzt, sowie alte mit zusammen mit der Milchgenos- schlossene Anlagen anstelle neuen Sorten aufgepfropft, es senschaft und einem Staats- Einzelbäumen zu pflanzen. So wurden 1800 kg Tafelkirschen beitrag die Anschaffung einer wurden in der Gemeinde rund und 22‘000 kg Brennkirschen pferdegezogenen Motorspritze 600 Halbstammbäume gesetzt, abgeliefert. mit Josef Gersbach als Sprit- von denen aber heute keine Täglich während der Kirschen- zenführer. Diese Spritze war mehr stehen. Dafür wurden ernte wurden in den damals jedoch zu wenig leistungsfähig, schon bald die ersten Ap- üblichen Spankörbli à 10 kg Kir- sodass die Behandlung der felanlagen als Dreiasthecken schen per Bahn in die ganze Kirschenfliege durch eine Firma angelegt mit ganz neuen Sorten Schweiz verschickt. Nach 5 mit einem sog. Nebelblaser wie Golden Jonathan Jdared Jahren hatte der Verein bereits durchgeführt wurde. etc. anstelle von Boskoop, Kla- 50 Mitglieder und der Umsatz raapfel, Sauergrauech, Bohn- konnte verdoppelt werden. Es 1947 war das schlimmste apfel usw. wurden Kurse und Veranstal- Trockenjahr (auch das gab es tungen zur Pflanzung, Dün- schon). Viele Früchte vertrock- 1969 musste die 10 Tonnen- gung, Baumschnitt und Verwer- neten an den Bäumen. Der Um- Brückenwaage vor dem Volg- tung der Produkte durchgeführt. satz fiel auf fast Null. Ab 1950 laden dem Neubau weichen. Immer mehr zeigte sich aber, machten sich an den Kirsch- Der OV zusammen mit der dass die Qualität der Obstpro- bäumen erste Schäden be- Milchgenossenschaft übernah- duktion nicht ohne Pflanzen- merkbar, was schlussendlich men die Verlegung an die Kohl- schutz erreicht werden konnte. auf Fluor aus Aluminiumfabri- ackerstrasse. In der Hochblüte- (Blattläuse, Kirschenfliege, ken in Badisch Rheinfelden zeit des Kirschenanbaus ver- Obstmade, Schorf etc). Bei der zurückzuführen war. Tausende mittelte der OV Tafel-, Konser- Annahme der Tafelkirschen Bäume wurden fotografiert und ven und Brennkirschen im Wert führten Kontrolleure Stichpro- kartiert, um ihren Zustand ver- von rund 200`000.- Fr. Nach- ben durch. Etwa ein Dutzend folgen zu können. Um Entschä- dem aber der Brennkirschen- Kirschen wurden in eine digungszahlungen tat sich die preis von 2.40 Fr. auf die Hälfte Salzwasserlösung gelegt., wa- Alunova bei Baumschäden je- einbrach, begann auch der Ab- ren mehr als 4% von Maden doch schwer im Gegensatz zu stieg im Kirschenanbau. Der befallen, so musste die gesam- Viehschäden. Das führte Höhepunkt der Brennkirschen- te Tagesproduktion dieses Lie- schlussendlich zu einer grossen menge war bei 180 Fässern à
92/2019 DORF– UND VEREINSLEBEN 19 ca. 600 kg, welche einzeln per aufgelöst. Somit konnte der OV täts- und Sortenanforderungen Muskelkraft über eine Rampe das Land plus Gebäude inkl. verlagerte sich die Kirschen- aus Holzbalken, auf einen An- eingemietetem Feuerwehrlokal menge immer mehr Richtung hänger gerollt wurden. Von dort übernehmen. Da der OV an- Brennkirschen. Auch der Kern- nach Einzelwägungen wieder fänglich das Gebäude nicht obsthandel durch den OV wur- auf einen Lastwagen umgela- selbst benötigte, wurde es ver- de immer weniger. 2010 wur- den, protokolliert von Lehrer mietet an Gemeinde (Schnee- den die letzten Kirschen und Fischer. räumgeräte), Pontonierfahrver- Äpfel vom OV übernommen. 1974 verstarb unser damaliger ein und Landwirte. Heute ist der Obstbauverein und erster Präsident G. Fi- Im selben Jahr wurde das Areal noch Vermieter und Verwalter scher, der sich sehr für den OV Otto Wunderlin südl. Friedhof des Dreschschopfs. Ausser- eingesetzt hatte. verkauft. Somit musste für die dem übernimmt er einen Teil Brückenwaage wieder ein neu- des alljährlichen Imkerbeitrags, Anstelle von Kirschen gab es er Standort gesucht werden. welcher noch von der Gemein- nun mehr und mehr Tafeläpfel Das erwies sich jedoch als aus- de bestückt wird. und Mostobst zu vermark- sichtslos, sodass sich der OV ten.1986 war einer der kälte- entschied, die Waage aufzu- Momentan zählt unser Verein sten Winter mit Minusgraden geben. Es wurden sowieso im- noch 19 Mitglieder. Als Vor- bis 22°C. Es gab praktisch mer weniger Vieh, Heu, Stroh standsmitglieder mit einem keine Kirschen und Äpfel, viele und Obst gewogen. Die Brenn- Amtsdurschnitt von gut 30 Jah- Niederstammbäume sind erfro- ereien wollten auch keine 600- ren führen heute den Verein: ren. kg Holzfässer mehr, sondern Hans Kim, Bruno Bitter, Heiner holten die Brennkirschen in 200 Wunderlin, Josef Wunderlin, 1978 wurde die damalige Liter Plastikfässern ab. Christian Gersbach. Dreschgenossenschaft als Be- sitzerin des Dreschschuppens Infolge immer strengeren Quali- Rück- und Ausblick Schüürefäscht SSV Didi Roth Der SSV Wallbach möchte an dieser Stelle einmal mehr allen Besuchern und Helfern dan- ken, welche das Schüürefäscht 2019, wie auch alle vorherigen Schüürefäschter, zu dem ge- macht haben, was es ist – ein Fest fürs Dorf und die ganze Familie! Es war einmal mehr wunderschön zu sehen, wie Jung und Alt miteinander ange- stossen und bis spät in die Nacht gefeiert haben. Soviel zum Rückblick, doch schon mal vorab und zum dick euch aber bestimmt auf dem nun der wichtige Ausblick aufs in die Agenda eintragen: laufenden und freuen uns jetzt Schüürefäscht 2020! Wie der schon auf das Jubliäumsjahr! eine oder die andere vielleicht Das Schüürefäscht 2020 Schliesslich wird man nur ein- bereits am Logo bemerkt hat, findet am 19. September mal 20!!! wird der SSV im nächsten Jahr statt!! stolze 20 Jahre alt! Was als Euch allen wünschen wir eine Après-ski Party angefangen Die Jubiläumsveranstaltung frohe Adventszeit, frohe Festta- und sich später zum Rocktober wird in einem etwas grösseren ge und einen guten Rutsch in gemausert hat, ist nun mittler- Rahmen ablaufen, als gehabt – unser Jubliäumsjahr! Prost! weile seit 10 Jahren, und somit die Planungen dazu sind in vol- schon traditionell, DAS lem Gange, doch noch ist Schüürefäscht. Das wichtigste nichts spruchreif. Wir halten
20 DORF- UND VEREINSLEBEN 92/2019 „Der Generalstreik 1918“ Filmprojekt mit symphonischem Blasorchester Saskia Gisler Nach dem grossartigen Erfolg rinnen, Angestellte und Ge- Unser musikalischer Leiter Mi- vom vergangenen Januar mit werkschafter. Drei Personen chel Byland steht im freund- dem Kurzfilm «A Town’s Tale», wurden im Zuge des Streiks schaftlichen Verhältnis mit dem DAS Filmprojekt mit symphoni- durch Ordnungstruppen getötet. Komponisten Michael Künstle. schem Blasorchester hat sich Das Oltener Aktionskomitee be- Mit dessen Hilfe und Kontakte die Musikgesellschaft Wallbach fürchtet, dass der Streik durch zum Autor des Films, Herrn erneut auf die Suche nach be- die Armee niedergeschlagen Hansjürg Zumstein, wurde die geisterungsfähigen Musikerin- wird. Einen Bürgerkrieg, auf Idee an das PBO herangetra- nen und Musikern gemacht, um den man überhaupt nicht vorbe- gen, mit «Generalstreik 1918» als Projektblasorchester MG reitet ist, wollen die Arbeiterfüh- ein Stück Schweizer Geschich- Wallbach (PBO) einen neuen rer nicht riskieren. Sie brechen te musikalisch zu gestalten und Film auf die Bühne zu bringen. den Streik am dritten Tag ab. auf die Bühne zu bringen. Die Doku-Fiktion wurde an- Freitag, 31. Januar 2020, fangs 2019 im Schweizer Fern- Der Vorverkauf startet am 20 Uhr sehen SRF gezeigt. Montag, 2. Dezember 2019 Samstag, 1. Februar 2020, über die Homepage : 20 Uhr www.projektblasorchester- wallbach.ch. Tickets kosten Mehrzweckhalle Sandgrube, CHF 25.-. Wallbach Wenn Sie Ihren Eintritt lieber Dieser Film zeigt eindrücklich in persönlich beziehen möchten, einem Mix aus Spiel- und Do- sind wir gerne am Wallbacher kumentationsfilm, wie der Lan- Weihnachtsmarkt für Sie da: desstreik vom 12. - 14. Novem- am Samstag, 30. November ber 1918 als eine der wichtig- und Sonntag, 01. Dezember sten gesellschaftlichen Ausein- 2019 zwischen 14 und 16 Uhr andersetzungen der schweize- können am Stand der Musikge- rischen Zeitgeschichte zahlrei- sellschaft Wallbach Billette für che soziale und politische Ver- CHF 25.- gekauft werden. änderungen einläutete. An den Streiktagen beteiligten sich Die MG Wallbach freut sich auf rund 250'000 Arbeiter, Arbeite- Ihren Besuch! Welches ist der meistbrütende Vogel im Wallbacher Wald? Diana Keller Das war eine Schätzfrage in ses Jahr für faszinierende Mo- der Sommerausgabe des mente sorgen. Wer sie miterle- WALLBACHERs. Alle, die die ben möchte, kommt am 27. richtige Antwort erfahren wol- Dezember um 10.00 Uhr zu len, sind herzlich zur diesjähri- den «Drü Bänkli» in Wallbach. gen Nistkastenreinigung in Nach getaner Arbeit sind alle Wallbach eingeladen. Es ist Helfenden zu Speis und Trank immer wieder spannend, die im Wallbacher Waldhaus ein- Nistkästen zu öffnen und zu geladen. analysieren, welches Tier die- ses Häuschen bewohnt hat. Auf viele Naturfreunde freut Oft war es nicht mal ein Vogel, sich sondern Mäuse, Siebenschlä- der Natur- und Vogelschutz- fer, Hornissen oder sonstige verein Wallbach Tiere. Die Natur wird auch die-
92/2019 DORF– UND VEREINSLEBEN 21 Angehörige in ihrer wertvollen Betreuungsaufgabe unterstützen Claudia Berther Die grösste Pflegestation im Aargau ist die Familie. Schät- zungsweise 85 000 Menschen pflegen und betreuen im Kan- ton Aargau eine angehörige Person. (Aargauer Zeitung, 6.8.19. Jörg Meier). Wenn Familienmitglieder erkranken, verändert sich das Leben von allen Beteiligten. Tagtäglich für betroffene Menschen da zu sein, erfordert viel Kraft, Geduld und Ausdauer. Auf Grund der grossen Nach- frage im letzten Jahr, freut es mich sehr, dass ich in Zusam- menarbeit mit dem Verein teil- Zur Vertiefung biete ich nach Informationen und Anmel- haben wieder einen Beitrag zur dem Vortrag einen dreiteiligen dung Unterstützung von Angehörigen Kurs an, am Freitag, 6. März, Detaillierte Informationen zum leisten darf. 20. März. und 3. April 2020 Vortrag und zum Kurs finden von 14:00 – 17:00 Uhr in mei- Sie auf den Flyern, die im Ge- Demenz – das Miteinander er- nen Praxisräumlichkeiten an meindehaus aufliegen oder un- folgreich gestalten der Kappellenstrasse 33 in ter: www.claudiaberther.ch Sie haben Fragen zur Kom- Wallbach. (unter Termine) bzw. auf munikation mit Menschen, www.teilhaben.ch. die an Demenz erkrankt Das Anschauen und Bespre- Anmelden können Sie sich via sind? chen von Bildmaterial hilft, Tel. 078 669 07 18 oder über Sie möchten Anregungen, Menschen mit Demenz zu ver- E-Mail: info@claudiaberther.ch wie Sie den Alltag leichter stehen. Sie lernen mit einfa- oder im Burkhardthaus unter und kräftesparender gestal- chen Kommunikationsmitteln Tel. 061 863 00 46 und E-Mail: ten können? Ihren Handlungsspielraum zu verein@teilhaben.ch. Ihnen ist ein Austausch mit erweitern. Viele belastende All- Der Vortrag ist kostenlos (bitte anderen Menschen, die tagssituationen lassen sich da- trotzdem anmelden). Der drei- vor denselben Herausfor- durch besser meistern. Die teilige Kurs kostet gesamthaft derungen stehen, wichtig? Handhabungen sind umgehend CHF 90.-. Nutzen Sie den Fahr- anwendbar und Ihre Erfahrun- dienst und die Betreuung von Vortrag am Samstag, gen können wir im darauffol- demenzbetroffenen Angehöri- 1. Februar 2020 von 14:00 – genden Kursnachmittag ge- gen im Burkhardthaus während 16:00 Uhr im Gemeindesaal meinsam besprechen. Vortrag und Kurs. Wallbach. Gerne stelle ich Ihnen die Mar- Zu Claudia Berther: Gemeinsam mit dem Verein te Meo Methode vor. Anhand Mit meinem Mann und unseren teilhaben und der Arbeitsgrup- kurzer Videobeispiele zeige ich drei erwachsenen Söhnen bin pe Burkhardthaus freue ich Ihnen Bedürfnisse und Fähig- ich in Wallbach daheim. Ich bin mich über Ihr Interesse und keiten von Demenzbetroffenen gelernte Pflegefachfrau und heisse Sie herzlichst willkom- auf und wie Sie sich mit einfa- lizenzierte Marte Meo Supervi- men. chen Kommunikationselemen- sorin. Seit 2006 arbeite ich mit ten das Miteinander im Alltag der Marte Meo Methode. In ver- Richtigstellung: In der letzten erleichtern können. Die daraus schiedenen sozialen Institutio- Ausgabe vom WALLBACHER gewonnen Handlungsmöglich- nen bin ich für Mitarbeitende und im Programm des Burk- keiten können Sie umgehend beratend, wie auch als Kommu- hardthaus ist die Angabe zu im Alltag ausprobieren. nikationstrainerin und Marte meiner E-Mailadresse falsch. Meo Ausbildnerin tätig. Korrekt lautet sie: info@claudiaberther.ch
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