Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen

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Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Pfarrverband
  Moosach‐Olympiadorf
Frieden Christi   St. Martin    St. Mauritius

 Aufstehen und sich auf den Weg machen

         Pfarrbrief Ostern 2019
Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Leben aus dem Glauben

Taufen und Trauungen
Für Taufen und Trauungen bleiben für Sie      klären. Taufen, Trauungen und Ehe‐
die jeweiligen Pfarrbüros die ersten An‐      jubiläen können, für alle im Pfarrverband,
sprechpartner. Bitte vereinbaren Sie recht‐   nach Belegung und Möglichkeit in der
zeitig einen Termin, um alle Schritte zu      Alten St. Martinskirche gefeiert werden.
Erstkommunion (3. Klasse) und Firmung (9. Klasse)
Die Kinder und Jugendlichen werden an‐        12.05.19 und in St. Martin am 19.05.19
geschrieben, wenn sie auf dem Pfarrgebiet     und am 26.05.19.
wohnen und als katholisch gemeldet sind.      Die Firmung findet am Dienstag, den
Die Erstkommunionfeiern finden statt: in      23.07.19, um 10:00 Uhr in St. Martin statt.
Frieden Christi und in St. Mauritius am       Firmspender ist Reinhard Kardinal Marx.

Besuchs‐ und Gesprächswunsch
Seelsorge‐ und Beichtgespräche, Kranken‐      von Häusern oder Wohnungen, Tieren und
besuche mit und ohne Krankenkom‐              Gegenständen können Sie jederzeit im
munion oder Krankensalbung, Gespräche         Pfarrbüro vereinbaren.
zum Wiedereintritt in die Kirche, Segnung
Trauer und Tod
Die Bestattungsinstitute vergeben die Be‐     baren. Die Messfeiern für Verstorbene fin‐
erdigungstermine. Trauergespräche kön‐        den gewöhnlich am Beerdigungstag zu den
nen Sie jederzeit im Pfarrbüro verein‐        festen Gottesdienstzeiten statt.

                                     Impressum

Herausgeber: Pfarrverband Moosach‐Olympiadorf
Redaktion: Claudia Deigele, Uschi Embacher, Markus Erfort, Rudolf Heilmeier,
Katrin Legner, Martin Pöller (verantwortlich), Barbara Volk
Nummer: 13; Auflage: 8.600
Druck: Der Dersch, 85457 Hörlkofen; Umweltschutzpapier Circle Offset white 70g/m²
Bilder: Titelseite Annette Erfort, S. 5, 37 pixabay.de, S. 16 OpenStreetMap
Texte, Bilder und Grafiken unterliegen dem Urheberrecht. Eine Vervielfältigung oder
Verwendung davon ist nur nach vorheriger Genehmigung gestattet.
Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die
Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder.
Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Bis es zum Aufstehen kommt. Der Schlaf als Vorgeschichte.

Der Schlaf ist ein enger Verwandter des
Todes. Ohne Kontrolle über ihn zu haben,
erleben wir ihn. Ob wir uns des Lebens,
des Wachseins, immer bewusst sind, ist
eine ernste Frage; im Schlaf sind wir ohne
reales Bewusstsein. Der Schlaf ist Heraus‐
nahme aus der Erfahrungswelt und kommt
einer Vertrauensprobe gleich. Denn dass
wir wieder aufwachen, ist keineswegs si‐
cher. Der Schlaf und der Tod kennen sich
seit langem gut. Entschlafene sind jene, die
nicht mehr sie selber als uns Bekannte         brechung, die zu einem neuen Aufstehen
sind; aber auch das Wort „entschlafen“ ist     drängt. Die meisten Menschen wollen mit
schwierig: Eigentlich besagt es ja, dass man   dem Leben fortfahren und sind nicht
dem Schlaf entkommen ist, dass man nicht       lebensmüde. Wenn es dann weitergeht,
mehr schläft. Gehört also, könnte man          wacht der Mensch auf. Alle kennen diese
fragen, der Schlaf eindeutig zur Welt der      schlaftrunkenen Momente, diese bewusst‐
Lebenden?                                      seinserweiternden Sekunden des Zu‐sich‐
      „Schlaf´ gut!“ – sagen wir. Damit ist    Kommens.
der Wunsch nach baldigem Weiterleben               Ist das Dösen zu Ende, frisst allein das
inbegriffen. „Ruhe sanft!“ – sagen wir         Aufstehen gerade frisch getankte Energie.
auch. Aber das rufen wir nicht ins Schlaf‐     Wach werden kostet Kraft. Wie das
zimmer, sondern in das Dunkel des ausge‐       Schlafen die tägliche Dosis Tod ist, so ist
hobenen Grabes. Der Schlaf hat mehrere         das Aufstehen ein täglich erfahrbares
Dimensionen: Schlaf aus Müdigkeit, Schön‐      österliches Ereignis. „Ostern für zwischen‐
heitsschlaf, Mittagsschlaf, Gesundheits‐       durch“ – so möchte man meinen.
schlaf, Sekundenschlaf etc. Und eben               In diesem Pfarrbrief geht es um das
Todesschlaf. „Die tägliche Dosis Tod“ ist      „Aufstehen und Weitermachen“. Doch vor
der Schlaf, wenn er kommt.                     dem Artikel „auferstanden von den Toten“
    Franz von Assisi spricht im Sonnen‐        heißt es im Apostolischen Glaubens‐
gesang vom leiblichen Tod als seiner           bekenntnis „hinabgestiegen in das Reich
Schwester. Er gehört zur Welt‐Familie wie      des Todes“. Alles hat seine Vorgeschichte,
die Sonne, wie Mond und Sterne, Wind,          und die des Auf(er)stehens ist die des
Wasser und Feuer. Schlafen – auch als          (Todes‐)Schlafes. Nichts gibt es ohne
Todesschlaf – geschieht dann, wenn die         Zusammenhänge. Viel Erkenntnisgewinn
Energie ausgeht. Der Mensch ist tages‐         beim Lesen wünsche ich Ihnen!
müde und braucht den Schlaf als Unter‐                                       Björn Wagner

                                                                                         3
Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Die Emmausgeschichte – eine Geschichte des Aufbruchs

Unser Leben ist häufig geprägt von unter‐      einem Orts‐ und Tapetenwechsel, um nach
schiedlichen Stimmungen, aber es unter‐        einem schlimmen Ereignis wieder klarer zu
liegt auch Stimmungsschwankungen. Im           sehen und zu Ruhe und innerem Frieden
Alten und Neuen Testament herrscht an          zurückzufinden? Dann sind Sie und ich der
manchen Stellen Aufbruchstimmung. Im           namenlose Jünger, der mit dem Kleopas
Buch Exodus verbreitet Jahwe sie, als er       aufbricht und sich auf den Weg macht. Die
Mose beauftragt: „Sag den Israeliten, sie      Jünger ziehen los, ohne zunächst recht zu
sollen aufbrechen. Du aber heb deinen          wissen, wohin die Reise geht. Sie reden
Stab hoch.“ – Nimm die Führung des             miteinander. Sie reden sich vielleicht das
Volkes und der Menschen in meinem              Belastende von der Seele. Allerdings
Namen in die Hand, so dass das Volk den        scheint es, als seien sie in ihrem Mitleid
Weg in die Zukunft finden und gehen kann.      füreinander und in ihrer Ratlosigkeit ge‐
Aufbrechen ist auch Thema bei Abraham          fangen. Doch da kommt der unbekannte
im Buch Genesis. Er erfährt von Gott: „Zieh    Dritte hinzu. Er geht mit ihnen. Er fragt
fort aus deinem Land, von deiner               nach: „Was sind das für Dinge, über die ihr
Verwandtschaft und aus deinem Vater‐           redet?“ – Er hört ihnen zu, zeigt Verständ‐
haus…“ Ich will dich zum Vater vieler          nis für ihre innere Not…, er lenkt aber doch
Völker machen. Die Aufbruchstimmung ist        das Gespräch in eine ganz neue Richtung.
positiv motiviert. Sie weist in Richtung Zu‐   Jesus zeigt Interesse. Das Wort Interesse
kunft. Auch im Neuen Testament geht es         ist dem lateinischen „inter esse“ sehr
immer wieder um Aufbruch. Der Evangelist       nahe. Das bedeutet übersetzt „darin sein,
Lukas erzählt die Geschichte von den zwei      dazwischen sein“. In allem, was die Jünger,
Jüngern, die von Jerusalem nach Emmaus         was uns heute beschäftigt, will der
aufbrechen. In Israel sind uns drei Orte als   Auferstandene „darin“ und „dazwischen“
„Emmaus“ bekannt. Der ältesten Tradition       sein. Mit seiner Kraft. Mit seinem guten
nach ist es in Nikopolis laut der Überlie‐     Geist. So können seine Freunde, so können
ferung von Eusebius von Cäsarea. Es lässt      wir den Aufbruch in die Zukunft gut
sich aber nicht sicher festlegen. Bei Lukas    gestalten. Die Erzählung fährt fort: „So
ist der Aufbruch der Jünger in Richtung        erreichten sie das Dorf, zu dem sie
Emmaus eher eine Flucht. Nach dem Mot‐         unterwegs waren.“
to: Nichts wie weg von dem Furchtbaren,            In Emmaus, im Haus am Weg bricht
das am Karfreitag mit Jesus geschah.           Jesus den Jüngern das Brot. Da geschieht
Möglichst schnell das Ganze hinter sich        der innere Aufbruch der Herzen der beiden
lassen. Vielleicht wollten die Jünger          Jünger. Sie erinnern sich an den Abend‐
einfach nach all dem einen Tapetenwech‐        mahlssaal, wo Jesus das Brotbrechen als
sel, um auf andere Gedanken zu kommen.         Zeichen seiner bleibenden Gegenwart
Kennen Sie das auch, den Wunsch nach           gedeutet hat. Durch diese heilsame

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Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Die Emmausgeschichte – eine Geschichte des Aufbruchs

Erinnerung konnten die inneren Verhär‐           Im Frühling bricht die erstarrte Schöp‐
tungen der Angst und des Zweifels der        fung und Natur wieder neu auf. Alle Knos‐
Freunde Jesu aufbrechen. Die Jünger          pen springen auf, fangen an zu blühen.
spürten etwas wie ein neues inneres Feuer    Ostern ist das Fest der Aufbrüche in
– neue Lebensenergie: „Brannte uns nicht     unserem Leben. Es ist das Fest, an dem wir
das Herz in der Brust…?“                     uns auf neue Wege begeben. Papst Fran‐
    Der Ort Emmaus ist wie gesagt nicht      ziskus ist kürzlich als erster Pontifex der
genau lokalisierbar. Emmaus ist daher        Kirchengeschichte in die Vereinigten Ara‐
überall dort, wo österliche Aufbrüche der    bischen Emirate aufgebrochen. Durch die
Hoffnung geschehen und wo Menschen           Begegnung mit dem Imam ist viel an neuen
sich auf den „neuen Weg“ machen, der an      Möglichkeiten für ein Miteinander der
Ostern begonnen hat. Mit Ostern haben        Religionen auf‐ und angebrochen. Neue
die Jünger eine neue Aufgabe erhalten. Sie   Wege dürfen wir im Pfarrverband gehen
haben miteinander etwas wichtiges, etwas     mit dem Kinderbibelgarten und anderen
dringendes zu sagen. Sie haben einander.     neuen Angeboten, die wir ausprobieren.
Zu zweit bekommt ihre Botschaft Gewicht.         Die Emmausgeschichte ermutigt dazu,
So wird ihnen Glaube geschenkt. Die          darüber nachzudenken, wo ein neuer
Emmausjünger sind Bilder für den öster‐      Aufbruch – wo ein neuer Weg in der
lichen Aufbruch und Weg, den die Kirche      Kirche, in unseren Gemeinden – in unseren
geht, den wir in unseren Gemeinden           Familien – in unserem je eigenen Leben
einschlagen dürfen. Wo geschehen heute       sinnvoll wäre.
die österlichen Aufbrüche?                                   Andreas Krehbiel, Pfarrvikar

                                                                                       5
Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Auf(er)stehen – und das nicht nur als

                                            Was hilft uns, nach dem Tod eines
                                        geliebten Menschen nicht in der Trauer zu
                                        erstarren, sondern nach vorne zu blicken?
                                        Wie können wir mit einer Krankheit oder
                                        einer Verletzung umgehen, die alle unsere
                                        Pläne mit einem Schlag zunichte macht?
                                        Was erweist sich rückblickend als persön‐

                                                                                                                                                        Tätig sein
                                                                                                                                                    Gott hilf mir!
                                                                                                                                                Lebendig bleiben
                                        licher „Auferstehungsmoment“?

                                                                                                                                            Freuen, dankbar sein
                                                                                                                                       Neue Sachen ausprobieren
                                                                                                                            Arbeiten, ankommen, heimkommen!
Aufstehen und sich auf den Weg machen

                                                                                                                         Nach vorne zu schauen und nicht zurück
                                                                                                              A
                                                                                                         fu
                                                                                                                       Nicht zurückblicken – immer weitergehen
                                        Osterbotschaft.

                                                                                                    ts
                                                                                                                  In die Zukunft blicken und meinen Weg gehen.
                                                                                               he
                                                                                                               Neue Sachen ausprobieren. Neue Freunde finden
                                                                                                             Nicht vergessen und verdrängen, sondern vergeben
                                                                                          ne        Gegen den Strom zu schwimmen, um zur Quelle zu kommen
                                                                                                   Eigene Sichtweisen erweitern – auch Umwege führen ans Ziel
                                                                                                Hören, hören, hören und mich wie Paulus vom Pferd fallen lassen
                                                                                             Vergangenes zurücklassen und mutig und offen nach vorne schauen
                                                                                     Aufstehen und Zeit verschenken und zuhören, wenn jemand das gerne hätte
                                                                                    Nach Niederlagen nicht den Mut sinken lassen, sondern wieder neu beginnen
                                                                                  Besinnen; mich erneut mit anderen Christen auf den Glaubensweg zu begeben
                                                                               Neue Fragen stellen – neue Antworten erhalten, andere Ansichten kennenlernen
                                                                    Über die Mauer steigen und schauen, was da draußen ist. Da ist Erstaunliches, Wunderbares
                                                                 Fehler zu verzeihen, einen neuen Anfang wagen und in die Zukunft schauen, es besser machen
                                                               Meine Ängste und Sorgen ein Stück weit hinter mir lassen und darauf vertrauen, dass es gut wird
                                                           Immer hinterfragen, was das Wesentliche ist, damit man nicht im Alten, Traditionellen steckenbleibt
                                            Dankbar zurückblicken, denn in jedem gelebten Moment ist etwas Schönes und jedes „Sein“ ist ein „Geworden sein“
                                          Sich auch neue Dinge zu trauen, anderen zu vertrauen, alles auf eine neue, andere Weise betrachten, Dinge verändern
                                          Zügig voranzuschreiten, von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob man noch auf der richtigen Route ist – aber auch Variationen für
                                                 neue Wege auszuprobieren, damit der neue Weg nicht wieder in den längst ausgetretenen, vorherigen mündet

                                                                                                                                                                     6
Pfarrverband Moosach Olympiadorf - Pfarrbrief Ostern 2019 Aufstehen und sich auf den Weg machen
Zuversicht!
    So ist das Leben
    Hoffnung haben
    Ein neues Ziel erreichen
    Neue Horizonte anstreben

                                                                                           nach oben weisend.
    Sich nicht unterkriegen lassen
    Sport, Freude, in die Zukunft blicken
    Das zu tun, was Gott von mir erwartet            Au
    Dahin gehen, wo der Herr dich hinschickt
    Alte ausgetretene Wege hinter sich lassen
                                                          fs t
    Alte Zöpfe teils abschneiden, teils neue flechten
                                                                 eh
    Neue Wege entdecken, neue Erfahrungen machen
                                                                                           zulassen – auch in unserem Pfarrverband.

                                                                      en                                          Das Redaktionsteam
                                                                                           sondern vom tiefsten Punkt ausgehend,
                                                                                           Antworten – nicht thematisch sortiert,
                                                                                           nachgefragt. Hier finden Sie einige der
                                                                                           den Gemeinden unseres Pfarrverbands
                                                                                               Wir haben in den letzten Wochen in
                                                                                           bedeutet auch, sich auf neue Wege ein‐
                                                                                           Auf(er)stehen betrifft jeden von uns. Es

    Zuversichtlich, mit Mut und Ausdauer das Neue wagen
    Jeden Tag auf‘s Neue dankbar sein, einen neuen Tag erleben
    Das annehmen lernen, was mir mein Altwerden schenkt und zumutet
    Einen Schritt zurücktreten, durchatmen und einen anderen Weg gehen
                                                                                                                                       bedeutet für mich...

    Vorurteile wegpusten, offen sein für Neues, frischen Wind um die Nase wehen lassen
    Immer wieder das tun, wohin man gestellt wird, auch wenn vorher etwas schiefgegangen ist
    Menschen helfen und im Leben unterstützen und dabei Freunde und Familie nicht zu vergessen
    Auf verkrusteten Strukturen ausbrechen – ohne Rücksicht, ob es für mich vorteilhaft ist oder nicht
    Offen sein für Neues und Zuversicht haben – Veränderungen positiv entgegengehen – Neues erleben
    Sakrament der Beichte empfangen, vor dem Allerheiligsten gewesen zu sein. Einen Wallfahrtsort besuchen.
    Wer an dem hängt, was er hat, um es nicht zu verlieren, wird nie das gewinnen, was woanders auf ihn wartet
    Alles loslassen, nach vorne schauen, neugierig sein und darauf vertrauen, dass ich nie alleine unterwegs sein muss
    Viel Gottvertrauen, viel Mut und mich nicht vom Berg vor mir abschrecken zu lassen, sondern einen kleinen Schritt nach
    dem anderen zu tun

7
Auferstehen zu einem menschenwürdigen Leben

Jeden kann es treffen: Drei Prozent der        für Ersthilfe, Pässe, Hilfe bei finanziellen
Klienten, die an die Haustür an der Pilgers‐   Notlagen oder Bekleidung in besonderen
heimer Straße klopfen, haben einen Hoch‐       Größen. Ingrid Kipphardt, die stellvertre‐
schulabschluss. Und vor einer psychischen      tende Leiterin des Hauses, berichtet von
Erkrankung ist niemand gefeit, ebenso we‐      einer ihrer vielen Erfolgsgeschichten, einer
nig wie vor Bluthochdruck. Wenn dann           „Auferstehung“:
noch die Einkünfte nicht stimmen, ist man          Ein 70‐jähriger Mann lebte viele Jahre
schnell wohnungslos. Im Haus an der Pil‐       auf der Straße, wo es täglich ums Überle‐
gersheimer Straße nahmen 2017 etwa             ben geht. Eine Streetworkerin bemerkte
2000 Personen insgesamt 60.000 Über‐           seine erfrorenen Füße und konnte ihn
nachtungen in Anspruch.                                            gegen seinen anfäng‐
Denn in München sind                                               lichen Widerstand ins
Wohnungen rar und teuer,                                           Krankenhaus bringen.
auf eine Sozialwohnung                                             Dort besuchte ihn Frau
warten bis zu 1000 Bewer‐                                          Kipphardt und unter‐
ber.                                                               hielt sich geduldig und
    Diese Not war schon                                            einfühlsam mit ihm.
1950 groß, und deswegen                                            Und sie schaffte das
richtete Pfarrer Adolf Ma‐                                         fast Unglaubliche:
thes Notunterkünfte in                                                 Er machte sich auf
leer stehenden Bunkern                                             in die Pilgersheimer
ein. 2017 feierte das Haus                                         Straße. Wegen seines
an der Pilgersheimer Straße einige Jubilä‐     schlechten Allgemeinzustandes erhielt der
en: 65 Jahre städtisches Unterkunftsheim –     Bedürftige eines der acht Krankenbetten.
45 Jahre Sozialer Beratungsdienst – 30 Jah‐    Der soziale Beratungsdienst erledigte mit
re Arztpraxis für Wohnungslose und 20          Bravour seine Aufgabe. Kompetent wie
Jahre Münchner Straßenambulanz. Sie alle       alle ihre Kollegen ermittelte Frau Kipp‐
erfüllen einen christlichen und humanitä‐      hardt die Geburtsurkunde des Wohnungs‐
ren Auftrag an Armen, von der Stadt Mün‐       und Hilflosen. Damit erwirkte sie einen
chen finanziell unterstützt. Die allgemein‐    Pass und eine amtliche Meldung in Mün‐
medizinische Arztpraxis benötigt zusätzlich    chen, was ihren Klienten wiederum zur
noch Spenden. 2017 leistete sie dafür 1550     Krankenversicherung und zur Grundsiche‐
Behandlungen an ihren zum Teil schwer‐         rung berechtigte. Ihre Beratung und ihr
kranken Klienten mit dem Ziel, sie alle        Engagement machten den Rentner erst
dauerhaft ans medizinische Versorgungs‐        sichtbar. Und Frau Kipphardt bemühte sich
system anzubinden. Auch der Soziale Bera‐      auch für sein Einverständnis in langen
tungsdienst nutzt seine Spenden gut: etwa      Gesprächen: Sie machte aus dem Noma‐

8
Auferstehen zu einem menschenwürdigen Leben

den einen Sesshaften. Er, der nie von öf‐      maßen stabilisiert, ließ er sich in einer
fentlichen Leistungen gelebt hatte, konnte     Langzeiteinrichtung nieder, wo er nun in
diese annehmen und sich über seine er‐         Würde alt werden wird.
mittelte kleine Rente freuen. Solcher‐                                      Eva Speckner
                Spendenkonto des Hauses an der Pilgersheimer Straße:
                       IBAN: DE41 7002 0270 6920 1777 68
                        Verwendungszweck: Fond/Arztpraxis

                          Die heilsame Kraft des Singens

     Wenn einer aus seiner Seele singt,        holenden Melodien entsteht eine Tiefe
     heilt er zugleich seine innere Welt.      und meditative Besinnung, die für mich
      Wenn alle aus ihrer Seele singen         immer einen besonderen Reiz hatte. Auch
        und eins sind mit der Musik,           das Singen in der Gruppe (auf dem Taizé‐
    heilen sie zugleich die äußere Welt.       Silvestertreffen mit tausenden Menschen)
                              Yehudi Menuhin   hatte mich schon immer sehr angerührt
Das Thema „Auf(er)stehen“ hat sehr viel zu     und auch hoffnungsvoll gestimmt.
tun mit dem Singen, so wie ich es verstehe.        Alle Lieder werden von den Teilneh‐
Singen ist ein Sicherheben: erstens das der    mern der Singgruppe (wenn möglich) ohne
Stimme – der Mensch richtet sich (optima‐      Text oder Notenblatt mitgesungen. Ihnen
ler Weise) auf – und zweitens kann es uns      ist gemeinsam, dass sie sich auf die Erfah‐
in andere Dimensionen des Seins heben.         rungswelt des Einzelnen richten, Lebendig‐
Gerade dies habe ich beim Singen schon         keit wecken oder Gefühlsempfindungen
des Öfteren erfahren dürfen.                   zulassen und dadurch universell wirksam
    Nach vielen Jahren des Studiums und        sind. Oftmals werden sie mit Tanz‐ und Be‐
der Arbeit im Beruf der Sängerin und Chor‐     wegungselementen oder Kreis‐ und Begeg‐
leiterin lernte ich 2016 bei Internetrecher‐   nungsformen verbunden und erhalten da‐
chen das heilsame Singen und den Verein        durch eine noch tiefere Wirkebene, indem
„Singende Krankenhäuser“ kennen. Die           das eigene Erleben in der Gruppe spürbe‐
Lieder, die dort gesungen werden, stam‐        wusst wird und sich wechselseitig im
men aus allen Kulturen und Traditionen.        gemeinschaftlichen Singen entfalten kann.
Sie sind einfach und melodiös und können       Dieses in den „Flow“ kommen zeichnet das
im Gegensatz zu Strophenliedern meist          heilsame Singen aus. Beim leistungsfreien
wiederholt gesungen werden. Eine ähnlich       und erlebnisfokussierten Singen werden
große Anziehungskraft kannte ich aus mei‐      Körper, Geist und Seele verbunden und es
ner Jugend z.B. von Taizé‐Liedern. Beim        verbindet uns mit den Menschen, denen
Mitsingen der sich minutenlang wieder‐         wir beim Singen begegnen.

                                                                                        9
Die heilsame Kraft des Singens

    Einheit in der Vielfalt lässt sich beim       Mittlerweile ist nachgewiesen, dass
Eintauchen in diese heilsame Kraft des Sin‐   Singen unsere Gesundheit fördert: Die
gens immer wieder erleben und erneuern.       Sauerstoffsättigung im Blut erhöht sich, die
    2018 konnte ich die zweijährige Ausbil‐   Durchblutung wird angeregt und bereits
dung zum Singleiter für Gesundheitsein‐       nach 20 Minuten Singen ist darstellbar,
richtungen abschließen und freue mich,        dass sich das Immunglobulin A erhöht,
diese Art des (Gemeinsam)singens nun          sprich unser Immunsystem besser arbeitet.
weitergeben und teilen zu können. In          Hormone, die unser Wohlbefinden stei‐
Workshops zu diesem Thema hat es die          gern, werden produziert und die psychi‐
Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch be‐       sche Gesundheit verbessert sich, u.a.
eindruckt, über die Forschung im Bereich      durch Verbundenheitserfahrungen.
„Heilsames Singen“ zu hören.                      Singen als Lebenselixier, das ist die für
                                              mich immer wieder wesentliche Botschaft.
                                              Und da bin ich wieder beim Anfang – das
                                              Losgehen, das Sicherheben, das liegt bei
                                              uns. Singgruppen gibt es in ganz München
                                              und bei Interesse vielleicht auch bald in
                                              Frieden Christi?

                                              Wär´ schön, von Ihnen / euch zu hören.
                                                                           Beate Winter

                                       Titelbild

Jeder von uns kämpft jeden Tag seine
eigene kleine Schlacht. Ob es das Trauern
um einen geliebten Menschen oder das
Hinwegkommen über eine zerbrochene
Beziehung ist, oder nur das Aus‐dem‐Bett‐
Kriechen und Versuchen, die Kälte zu über‐
leben, die unser eigenes Herz uns antut.
    Manchmal fühlen wir uns unglaublich
allein. Aber jeden Tag, an dem wir auf‐
stehen und in die Kälte gehen, gewinnen
wir einen kleinen Kampf gegen uns selbst.
Nur um zu sehen, was da draußen ist.                                        Annette Erfort

10
Ergebnis Kirchenverwaltungswahl

Im Jahr 2018 wurde neu gewählt: neuer          Verwaltung für die Kindergärten von
PGR (Pfarrgemeinderat) im Februar und          insgesamt 7 Kirchenstiftungen aktiv (St.
neue KV (Kirchenverwaltung) im Novem‐          Johannes Evangelist, St. Peter und Paul
ber. Beide Gremien sind in neuer               Feldmoching, St. Agnes, St. Matthäus, St.
Besetzung auf dem Weg, ihre Aufgaben zu        Martin Moosach, St. Mauritius, Frieden
erledigen; der PGR kümmert sich dabei          Christi); jede von ihnen ist durch ein KV‐
eher um das Spirituelle, die KV um das         Mitglied im sogenannten KiTa‐Ausschuss
Materielle. In der KV geht es um Finanzen,     vertreten. Ziel ist, wie schon im HuP, eine
Personal, Grundstücke und Gebäude. Im          Bündelung der Verwaltungsaufgaben, um
Pfarrverband (PV) Moosach‐Olympiadorf          die einzelnen Pfarreien zu entlasten und
übernimmt der HuP (Haushalts‐ und Per‐         um eine höhere Effektivität zu erreichen.
sonal‐Ausschuss), der aus 4 KV‐Mitgliedern         In den konstituierenden Sitzungen von
von St. Martin, 2 von St. Mauritius und 2      KV und HuP im Januar 2019 wurden die
von Frieden Christi besteht, zentral die       vielfältigen Aufgaben verteilt und Funk‐
Verwaltung und Bearbeitung der Bereiche        tionsträger bestimmt, deren Aufzählung
Personal und Finanzen; der Bereich             den Rahmen des Pfarrbriefs sprengen
Gebäude und Grundstücke ist weiter in der      würde. Sie können die Details auf den
Verantwortung jeder einzelnen Kirchen‐         Internetseiten der einzelnen Pfarreien
stiftung. Seit 01.01.19 ist nun auch der       bzw. auf der zukünftigen gemeinsamen
KiTa‐Verbund München‐Nord als zentrale         Homepage des Pfarrverbandes finden.
                                                                                Willi Bauer,
                                                                    Verbundspfleger des PV

Frieden Christi               St. Martin                      St. Mauritius
Markus Becherer                Willi Bauer (Kirchenpfleger)   Dr. Frank Tholl
Katharina Hertel               Stefan Brandstetter            (Kirchenpfleger)
Ursula Klein                   Matthias Dreßler               Monika Pollerer
Carsten Nuber                  Robert Gill                    Martin Schwärzler
Erich Sedlmeier                Rolf‐Peter Militz              Peter Seebald
Martin Singer                  Thomas Pistner                 Siegfried Stadler
Barbara Volk                   Georg Scheuerer
                               Gerhard Schmitt
Die Stelle des Kirchenpflegers in Frieden Christ war zu       Redaktionsschluss noch nicht
besetzt. Interessenten sind willkommen.

                                                                                        11
Was der Pfarrer so gefragt wird

Warum steht in der Pfarrkirche der            Treppen in den Oberen Saal und die frühe
Gabentisch so weit vorne?                     Uhrzeit. Deshalb haben wir uns entschlos‐
Das hat zwei Gründe:                          sen, die runden und halbrunden Geburts‐
    Das Zeichen des Einlegens der Hostie      tagskinder, aber auch „Jung und Alt“ aus
wird nicht mehr als innovativ verstanden.     der ganzen Gemeinde drei Mal im Jahr
Leider kommen viele Gottesdienstbesu‐         nachmittags in den Pfarrsaal zu einem
cher sehr knapp und haben dann gar nicht      „Geburtstagscafé“ einzuladen. Erstmalig
mehr Zeit zum Einlegen.                       am Montag, 27.05., um 14:00 Uhr. Herzlich
    Der zweite Grund ist die Verkürzung       willkommen!
des Weges: Erleichterung für unsere Minis‐    Warum werden die Namen der Verstor‐
tranten und Straffung des Gottesdienstes.     benen und der Messstifter nicht mehr so
Warum ist in der Alten St. Martinskirche      oft vorgelesen?
umgestellt worden?                            Der Ursprungssinn des „Mitbetens“ der
Der Blick auf die drei Altäre wurde berei‐    Gemeinde ist etwas aus dem Blick geraten.
nigt von Elementen, die dort nicht hinge‐     Wir beten in jeder Messe für die Verstor‐
hören bzw. die Sicht und die Wege dorthin     benen – egal ob sie bekannt waren oder
behindern. Wir haben jetzt einen direkten     nicht, egal ob es eine Festmesse mit Musik
Zugang zum Tabernakel. Der Priestersitz ist   ist oder eine Werktagsmesse. Sie können
auf den Ambo ausgerichtet: Bei der Lesung     auch in Zukunft „Messen lesen“ lassen,
soll der Pfarrer auch aufmerksam zuhören!     aber im Hochgebet werden nur aktuell
Die „schwarze Madonna“ hat nun einen          Verstorbene genannt. Von den Messinten‐
eigenen hervorgehobenen Ort.                  tionen leben vor allem Priester aus Län‐
Warum ist immer wieder der Kirchen‐           dern ohne Kirchensteuer. Deshalb werden
parkplatz abgesperrt?                         die meisten Messintentionen dorthin
Die Parksituation in Moosach hat sich dra‐    weitergeschickt, auch wenn sie bei uns im
matisch verschlechtert. Das beobachte ich     Kirchenzettel drinstehen. Der Pfarrer darf
seit 15 Jahren. Ab und zu brauchen wir        nur eine Intention annehmen. Der Haupt‐
Teile des Parkplatzes für den Einzug von      gottesdienst um 10:30 Uhr muss ganz frei
Fahnenträgern oder bei der Erstkom‐           bleiben („Amt“), denn in dieser Messe ist
munion oder für Ausschank und Ausgabe         der Pfarrer streng verpflichtet, für seine
von Glühwein oder Krapfen. Ich bitte um       Gemeinde zu beten.
Verständnis und entsprechende Planung.            Ein weiterer Grund ist der ständige
Warum gibt es kein Geburtstags‐               Ärger, wenn Fehler passieren, ein Name
Frühstück mehr?                               vergessen wird oder aktuelle Änderungen
Wir finden immer weniger Austräger der        eintreten. Das Granteln gehört zwar zu
Glückwünsche und Einladungen. Außer‐          München, aber manchmal ist es des Guten
dem beklagen viele Jubilare die langen        zu viel!

12
Was der Pfarrer so gefragt wird

Was meinen Sie zum Thema „Aufstehen            Sie sind größenwahnsinnig!
und sich neu auf den Weg machen“?              Jawoll, ich will in den Himmel kommen!
Auf(recht)stehen und Wandern: Das ist die      Größenwahn wurde mir schon bezüglich
Grundexistenz der Christenmenschen!            der Orgel vorgeworfen. Wahrscheinlich
    Die Entfernung des zementierenden          kommt das anlässlich des Neubaus des
Grabdeckels an Ostern ist ein Skandal für      Pfarrzentrums (in Vorplanung) auch. Aber
alle Ängstlichen und für viele extrem Kon‐     wenn wir nichts mehr gestalten wollen,
servative. „Halte mich nicht fest“, sagt der   können wir einpacken und unsere Kultur
Auferstandene.                                 vergessen.
    Wandlung oder Verwandlung ist oft
schmerzhaft, aber auch heilsam.
    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass
wir hier schon auf einem guten Weg sind;
allerdings scheint gelegentlich das anti‐
österliche Beharrungsprinzip („des war
schon immer so – des hamma noch nie
g‘habt – des wär ja noch schöner!“) durch.
Kannst du dein‘ Lautsprecher ned ein‐
schalt’n!? I hea‘ nix!
Das hat mich kürzlich ein (alkoholisierter)
Rentner beim Blasiussegen gefragt. Zu‐             Dieses Jahr werde ich 60 und komme
gegeben, unsere Lautsprecheranlage in          dem Himmel täglich näher; zuvor gilt es
St. Martin ist nicht optimal. Sie hat an       aber, noch ein paar Baustellen abzuarbei‐
jeder zweiten Säule eine Lücke. Wir arbei‐     ten: Neben dem Pfarrzentrum zählen dazu
ten daran. Aber Leutln: Dann setzt euch        ein Pastoralkonzept (wie stellen wir uns in
doch bitte weiter nach vorne! Ich beiße        der Zukunft auf, um die Menschen zu er‐
nicht!                                         reichen – wie finden wir Wege vor Ort aus
Wofür soll ich spenden?                        der Gottvergessenheit und dem Kirchen‐
Neben den Sammlungen für die Hilfswerke        verdruss?), eine verbesserte Öffentlich‐
freuen wir uns über Spenden für das Drei‐      keitsarbeit    (gemeinsame      Homepage,
fuß‐Projekt des Kindergartens (Spiel –         Newsletter) und weiterhin ein vielfältiges
Sport – Musik für alle Kinder zur Förderung    Angebot für alle Generationen.
der ganzheitlichen Persönlichkeit), aber           Und ich hoffe, dass wir zwei Busse voll‐
auch für die Stiftung Mantel 2000 für alte,    bekommen für unsere Pfarrwallfahrt nach
arme und kranke Menschen aus der Pfar‐         Rom!
rei. Sie können aber auch für die Jugendar‐                             Martin Cambensy,
beit oder die Kirchenmusik spenden.                                                Pfarrer

                                                                                       13
Zukünftige Herausforderungen für unsere Verwaltung

Vor gut zwei Jahren wurde unser Haushalts‐      Verständnis, falls es durch die bereits
und Personalverbund gegründet. Seitdem          umgesetzten bzw. die noch kommenden
hat sich einiges bewegt. Sehr erfreulich ist,   Änderungen      zu     Unannehmlichkeiten
dass unsere drei Pfarrbüros immer mehr          kommen sollte. Für die Pfarrsekretärinnen
zusammenwachsen. Leider müssen wir auf          haben wir die Möglichkeit einer unge‐
einige nicht änderbare Einflüsse reagieren.     störten Arbeitszeit eingerichtet, in der sie
Hierzu gehören unter anderem ein Mangel         konzentriert und ohne Störungen Auf‐
an Personal im Bereich der Seelsorge, sin‐      gaben abarbeiten können. Während
kende Katholikenzahlen und damit verbun‐        unserer Öffnungszeiten kümmern wir uns
den geringere Kirchensteuereinnahmen.           natürlich auch weiterhin gerne um Ihre
Des Weiteren verändert sich die Sichtweise      Anliegen. Außerhalb dieser bitten wir Sie
von Staat und Behörden (z.B. Finanzamt)         aber um Verständnis, dass trotz Anwesen‐
sowie der Rechtsprechung auf die Institution    heit von Personal Ihre Anliegen nicht ent‐
„Katholische Kirche“. Wir werden immer          gegengenommen werden können. Um
mehr wie ein Unternehmen der freien             Ihnen aber einen bestmöglichen Service
Wirtschaft behandelt und entsprechend           bieten zu können, haben wir die Öffnungs‐
sind wir verpflichtet, die nun geltenden        zeiten unserer Pfarrbüros abgestimmt und
Vorgaben und gesetzlichen Bestimmungen          seit 01.01.19 folgendes Öffnungszeiten‐
umzusetzen. Diese Einflüsse bedeuten für        Modell eingeführt:
unsere Verwaltung einen deut‐
lich erhöhten Arbeitsaufwand.
Um diesen auch zukünftig stem‐
men zu können, arbeiten wir be‐
reits daran, unsere Strukturen
und Arbeitsabläufe effizienter zu
gestalten.
    Was bedeutet dies nun für
Sie speziell? Bisher gewohnte
Vorgehensweisen in der Zusam‐
menarbeit mit unseren Büros
werden sich ändern. So werden
zum Beispiel Kosten, die von Ge‐
meindemitgliedern ausgelegt wur‐
den, nicht mehr vor Ort in bar
ausbezahlt, sondern per Über‐
weisung erstattet. Wir bitten be‐
reits an dieser Stelle um Ihr

14
Zukünftige Herausforderungen für unsere Verwaltung

      Somit ist sichergestellt, dass immer    menarbeit der Verwaltung schneller erkannt
gleichzeitig zwei Büros im Pfarrverband       und gemeinsam effizientere Abläufe
göffnet haben. Das heißt, im Fall einer       erarbeitet werden. In den Ferienzeiten
Schließung eines Büros wegen Krankheit        öffnen unsere Pfarrbüros einheitlich nur
oder Urlaub hat ein weiteres Pfarrbüro ge‐    vormittags, so dass in diesen ruhigen
öffnet, um Ihre Anliegen entgegenzuneh‐       Phasen aufgelaufene Überstunden abge‐
men. Bitte scheuen Sie sich nicht, Kontakt    baut werden können. Insgesamt sind wir
mit dem jeweilig geöffneten Pfarrbüro auf‐    sicher, dass durch die Einführung der
zunehmen.                                     neuen Öffnungszeiten die Erreichbarkeit
    Auch dort werden Sie den gewohnten        auf Pfarrverbandsebene für unsere Ge‐
Service erhalten. Derzeit ist es allerdings   meindemitglieder verbessert wird.
noch nicht möglich, jedes Anliegen in allen       Sollten Sie Kontakt mit unserem
drei Büros sofort vollständig zu erledigen.   Seelsorgeteam wünschen, bitten wir Sie,
Wir arbeiten auch hier an einer weiteren      persönlich in den Pfarrbüros, gerne aber
Verknüpfung      unserer     Büros    durch   auch telefonisch oder per E‐Mail einen
einheitliche Abläufe. Ihre Anliegen werden    Termin zu vereinbaren. In dringenden
aber auf jeden Fall entgegengenommen          Fällen können Sie aber auch jederzeit vor
und entsprechend weitergeleitet. Sollte es    bzw. nach den ausgeschriebenen Gottes‐
während der Umstellungsphase zu               diensten Kontakt mit den Seelsorgern
Verzögerungen kommen, bitten wir Sie          aufnehmen. Sprechen Sie hierzu bitte
herzlichst um Verständnis. Als weiteren       unsere Mesner an, die bereits mindestens
Punkt haben wir bei dem neuen                 eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn
Öffnungszeiten‐Modell       erstmals    die   in der jeweiligen Kirche tätig sind.
Möglichkeit geschaffen, bereits um 7 Uhr          Abschließend will ich noch anmerken,
morgens persönlichen Kontakt mit uns          dass wir einer spannenden Zukunft mit de‐
aufzunehmen. Lange Tage bis 18 Uhr            ren speziellen Herausforderungen entge‐
können wir zukünftig an zwei, anstatt nur     gengehen. Unsere grundlegende Aufgabe,
einem Tag zur Verfügung stellen. Somit        „Die Verkündigung des Wortes Gottes“,
sollte sichergestellt sein, dass auch in      wird hierbei im Vordergrund stehen. Mit
Vollzeit arbeitende Gemeindemitglieder        diesem Vorsatz, der entsprechenden
die Möglichkeit haben, im Pfarrbüro Ihre      Offenheit und etwas Verständnis füreinan‐
Angelegenheiten zu regeln. Um zusätzliche     der werden wir gemeinsam die Herausfor‐
Büroschließungen weitgehend zu vermei‐        derungen annehmen und vor allem
den, wurden Zeiten geschaffen, in denen       bewältigen können.
sich die Mitarbeiter aller drei Büros zu                                 Ihre Simone Egner
Besprechungen treffen können. Hierdurch                                Verwaltungsleiterin
sollen auftretende Probleme in der Zusam‐

                                                                                      15
Pfarrwallfahrten nach Julisch Venetien und Rom

                                             Im Frühsommer findet vom 20.06. bis
                                             25.06.19 eine der beiden Pfarrwallfahrten
                                             für den Pfarrverband Moosach‐Olympia‐
                                             dorf nach Julisch Venetien statt.
                                                  Die genaueren Daten entnehmen Sie
                                             bitte den ausliegenden Ausschreibungen
                                             zur Fahrt. Die geistliche Reiseleitung über‐
                                             nimmt Andreas Krehbiel. Die technische
                                             Reiseleiterin ist auch in diesem Jahr in be‐
                                             währter Weise Brigitte Klitzner vom Baye‐
                                             rischen Pilgerbüro. Bitte melden Sie sich
                                             über das Pfarrbüro von St. Mauritius zu
                                             dieser Wallfahrt an. Wir haben insgesamt
                                             30 Plätze zur Verfügung. Es wäre schön,
                                             wenn viele aus dem Pfarrverband an die‐
                                             ser Wallfahrt teilnehmen.
                                                   Die zweite Wallfahrt führt von 06. bis
                                             12.10. nach Rom, die Anmeldung hierfür
                                             ist jedoch schon abgelaufen.

                                                            Andreas Krehbiel, Pfarrvikar
                                                              Martin Cambensy, Pfarrer

                         Unsere Buchhalterin Frau Monir

Nach fast zweijähriger Tätigkeit als Buch‐
halterin in St. Mauritius bin ich seit
01.01.19 für die Buchhaltung der Kirchen‐
stiftung St. Martin zuständig. Mit dem
Wechsel des Aufgabengebietes befindet
sich nun mein Standort im Pfarrbüro
St. Martin. Ich freue mich auf die neuen
Aufgaben und Herausforderungen, die im
Pfarrverband Moosach‐Olympiadorf auf
mich warten.
                           Pamela Monir

16
KDFB / Frauenbund

Durch die „Aktion Herzkissen“ für das Rot‐
kreuzklinikum München wollen Frauen
anderen Frauen helfen.
    Mit dem Erlös aus dem Christkindl‐
markt‐Verkauf konnte der Frauenkreis die
Pfarrei St. Martin und das Herzkissen‐Pro‐
jekt des KDFB Diözesanverbandes „Frauen       KDFB Stadtverband
für Frauen“ mit einer Geldspende unter‐
stützen.                                      Di 21.05.19      18:00 Uhr
                                              Maiandacht KDFB Stadtverband, AMK
    Die Herzkissenaktion entstand, weil
                                              anschl. Einkehr beim Alten Wirt
Frauen Solidarität mit an Brustkrebs er‐
krankten Frauen bekunden wollten. Die         St. Martin
Herzform der angefertigten Kissen er‐         Ansprechpartnerin:
schien als passendes Symbol zur Beglei‐       Margareta Neumaier
tung durch die Operation und die              Do 11.04.19      12:00 Uhr
Chemotherapie. Gleichzeitig hat sie eine      Binden von Palmbuschen im Pfarrsaal
therapeutische Wirkung zur Lagerung so‐       13./14.04.19
wie Vermeidung des Lymphstaus auf der         Verkauf von Palmbuschen und Osterkerzen
betroffenen Seite.                            Do 18.04.19      21:00 Uhr
    Mit viel Engagement – ob durch Nähen,     Nachtwache AMK
Befüllen oder Spenden für das Material –      Sa 11.05.19
haben viele Frauen im Diözesanverband         Wallfahrt nach Maria Eich
zum Gelingen dieser Aktion mitgeholfen.       Juni 2019
Frauen in dieser Krisensituation etwas hel‐   Exkursion (noch in Planung)
fen zu können, soll unser aller Motivation    Do 04.07.19      20:00 Uhr
sein.                                         Sommerfest
                                              St. Mauritius
                                              Ansprechpartnerin:
                                              Margit Miehle
                                              Do 11.04.19      14:30 Uhr
                                              Palmbuschen‐Binden mit Kaffee, Kuchen
                                              So 14.04.19      vor dem Gottesdienst
                                              Verkauf der Palmbuschen
                                              Di 18.06.19      15:00 Uhr
                                              Kaffeeklatsch im Café Wimmer
                                              Di 09.07.19      17:00 Uhr
                                              Biergartenbesuch im Alten Wirt

                                                                                  17
Emmausgang

Der diesjährige Emmausgang findet am
22.04.19 erstmals gemeinsam für den
Pfarrverband und die KAB statt. Der Weg
führt uns nach Maria Ramersdorf. In der
wunderschön neu renovierten Kirche
werden wir um 14 Uhr eine Osterandacht
feiern und dann anschließend miteinander
in einem örtlichen Gasthof einkehren. Zur
Teilnahme sind alle im Pfarrverband und
alle weiteren Interessenten herzlich einge‐
laden.

                                     Sternsinger

Am Fest der Erscheinung des Herrn waren           Wir Seelsorger danken unseren kleinen
in unseren Moosacher Pfarreien wieder die     Königen, dass sie sich so begeistert auf den
Sternsinger unterwegs und haben für           Weg gemacht haben. Es wurde ein schöner
Kinder in den Missionsländern gesammelt.      Betrag von 8250,45 Euro eingesungen.
In diesem Jahr stand das Land Peru mit            Wir hoffen sehr, dass es auch im
seinen Kindern im Vordergrund.                kommenden Jahr die Aktion Dreikönigs‐
    Viele Ministranten und andere unserer     singen bei uns geben wird.
fleißigen Kinder und Jugendlichen sind als                               Andreas Krehbiel,
Sternträger und als Könige Caspar,                                              Pfarrvikar
Melchior und Balthasar durch die Straßen
unserer Gemeinden gezogen und haben
den Menschen den Segen Gottes gebracht,
unter anderem durch den Spruch, den sie
über die Türen geschrieben haben:
„Christus mansionem benedicat – Christus
segne dieses Haus“.
    Die Sternsinger bedanken sich bei allen
Familien und Haushaltungen, die ihnen die
Türe geöffnet und sie liebevoll aufge‐
nommen haben. Sie danken allen für ihre
Spenden und auch für die Bewirtung mit         Sternsinger schreiben 20 * C + M + B * 19
Getränken und kleinen Süßigkeiten.                  an die Kirchentür von St. Martin

18
Kommunionauftakt

Aufstehen und sich auf den Weg machen             Das kleine Schutzengelchen erinnert
    ... das haben 76 Kommunionkinder aus       daran, dass Gott immer bei uns ist, auch
St. Martin und St. Mauritius am Sonntag,       wenn wir ihn nicht sehen können.
den 03.02., schon getan. Sie kamen mit El‐
tern und Geschwistern zur Martinskirche
und feierten zu Beginn der Vorbereitungs‐
zeit einen gemeinsamen Gottesdienst.
    Unter dem Motto „Jesus segnet uns“
werden die Kinder bis zu ihrem Erst‐
kommuniontag im Mai bei vielen verschie‐
denen Veranstaltungen und Gruppentref‐
fen immer mehr über den Glauben, ihre
Kirche und wie man in Gemeinschaft beten
kann, erfahren. Dabei werden sie von Frau
Kammel und vielen Müttern und Vätern               So lade ich Sie ein: Machen auch Sie
begleitet.                                     sich am kommenden Osterfest neu auf den
    Jemanden segnen heißt, ihm Gutes zu‐       Weg mit Gott. Entdecken Sie Seine Spuren
sprechen, und so durften alle sich am          im Lächeln eines anderen Menschen, im
Schluss des Gottesdienstes noch den tradi‐     Lesen der Heiligen Schrift, die lebendig zu
tionellen Blasiussegen zusprechen lassen.      uns spricht, oder im gemeinsamen Gebet
    Besonders freuten sich die Kinder über     mit anderen, wo Jesus schon mitten unter
eine Schutzengelfigur. Als kleinen Begleiter   uns sein will.
für die Zeit der Vorbereitung durfte jedes                              Elisabeth Kammel,
Kind eine mit nach Hause nehmen.                                      Gemeindereferentin

                                                                                      19
Firmung 2019

Auch in diesem Jahr hat sich ziemlich           zusammen essen, uns über den Glauben
genau die Hälfte der eingeladenen Jugend‐       Gedanken machen und im Anschluss die
lichen im Pfarrverband entschlossen, ihren      Zeichen der Firmung näher kennenlernen.
Glaubensweg, den ihre Eltern mit der            • Im Mai werden wir auf dem Firm‐
Taufe für sie begonnen haben, selbstver‐        wochenende in Benediktbeuern hoffent‐
antwortet fortzusetzen. In einer Zeit, in der   lich viele Stunden Spaß haben und uns
Kirche keinen besonders guten Ruf in der        richtig gut kennenlernen. Zwei Jugendrefe‐
Gesellschaft genießt und die Möglich‐           renten werden uns neue Themen erschließen.
keiten, das Leben zu gestalten, vielfältiger    • Dass wir nicht allein unterwegs sind, soll
sind denn je, ist dies ein starkes Zeichen.     auch der Open‐Air‐Gottesdienst am 30.06.
    Wünsche der 54 Firmbewerber an die          zeigen. Alle Firmlinge aus dem Dekanat
Vorbereitungszeit sind dabei vor allem:         sind dazu eingeladen – eine große Schar
• Neue Jugendliche kennenlernen                 von jungen Menschen, die hoffentlich mit
• Spaß haben und ein cooles Wochenende          Begeisterung diese Feier gemeinsam
• den Glauben aus der eigenen Sicht neu         gestalten werden.
entdecken.                                          Langsam arbeiten wir uns dann zum
    Diese Wünsche wollen wir gemeinsam          Höhepunkt vor: die Firmung am 23.07.19
umsetzen:                                                     um 10:00 Uhr. Sicher ist es
• Am        Auftaktnachmittag                                 für unseren Pfarrverband
haben wir uns schon etwas                                     eine neue Situation, dass die
kennengelernt und uns über                                    Firmung an einem Dienstag‐
den Schatz unseres Lebens                                     vormittag stattfindet. Wir
Gedanken gemacht: Wer bin                                     freuen uns aber alle sehr,
ich? Was hat mich geprägt?                                    dass Kardinal Reinhard Marx
• Am 23.03. soll im                                           in diesem Jahr unsere
Beichtgespräch all das im                                     Gemeinde ausgewählt hat,
Mittelpunkt stehen, was mein                                  um die Firmung zu spenden.
Leben ausmacht: Dinge, die                                        Ich bin überzeugt, dass es
bisher gut gelungen sind, aber                                für alle Beteiligten ein großes
auch Erfahrungen, die mich                                    Fest des Glaubens werden
zweifeln lassen und die mir                                   wird und freue mich –
das Leben schwer machen.                        gemeinsam mit vielen Firmbegleitern – auf
• Am 07.04. werden wir mit den                  eine erfüllte und begeisternde Zeit.
Konfirmandinnen und Konfirmanden der
evangelischen Gemeinden über den                                          Sabine Spangler
Tellerrand des eigenen Glaubens hinaus‐            Jugendseelsorgerin, Gemeindereferentin
schauen, miteinander Gottesdienst feiern,

20
Predigt‐Slam

Der ökumenische Predigtslam im Novem‐
ber 2018 fand im Rahmen des ökume‐
nischen Buß‐ und Bettagsgottesdienstes
statt. Er wurde von Msgr. Martin Cam‐
bensy und Pfarrerin Dagmar Knecht
geleitet und stand unter dem Motto:
        „Heute einen Krieg beenden“.
Die Beteiligten hatten 10 Minuten Zeit, zu
folgendem Bibelspruch eine fünfminütige
Kurzpredigt auszuarbeiten:                            Prof. Dr. Martin Wilks
    Gott schuf den Menschen zu seinem                von der Universität Basel
Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und
schuf sie als Mann und Frau. (1 Mose 1,27)

                                                Fürbitten durch den Ökumenekreis

  Hausherr Msgr. Martin Cambensy und
        Pfarrerin Dagmar Knecht
    Beteiligt waren:
Dr. Gertraud Burkert
(ehemalige Bürgermeisterin),
Prof. Dr. Martin Wilks (Wissenschaftler),
Julia Sollinger (Vikarin von HGK),
Msgr. Martin Cambensy (St. Martin),            Ein weiteres Highlight waren die guten
Pfarrvikar Andreas Krehbiel (St. Mauritius).        Gespräche bei Brot und Wein

Eine rundum gelungene Veranstaltung!
                       Regine Thiermann

                                                                                    21
Vermieter mit Herz gesucht

Der Caritasverband München und Freising    per E‐Mail an wohnen@caritasmuenchen.de
e.V. sucht bezahlbaren Wohnraum für sei‐
ne Mitarbeitenden.                          Weitere Informationen finden Sie unter
    Sie besitzen eine Wohnung, die Sie          www.herz‐fuer‐muenchen.de
gern an Caritas‐Mitar‐
beitende vermieten
möchten? Kontaktie‐
ren Sie den Vermie‐
terservice der Caritas
München          unter
089 / 55169‐800 oder

                                    Misereor

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Heiliges Grab in Frieden Christi

Am Ende der Liturgie des Gründonnerstags          Die Verehrung des „Heiligen Grabes“
soll das Allerheiligste an einen Ort der      hat ihre Wurzeln in der romanischen Zeit.
Verehrung gebracht werden. So sieht es        In der Barockzeit kam – auch durch die
das Messbuch vor. In Frieden Christi war      Jesuiten gefördert – diese besondere Fröm‐
dies vergangenes Jahr das erste Mal das       migkeitsform der memoria mortis zur
Beichtzimmer im hinteren Bereich der          Hochblüte. Es geht
großen Kirche. Von dort aus wurde es zur      darum, mit dem
Kommunionfeier des Karfreitags zum Altar      Lebensschicksal
gebracht. Im Anschluss an die Feier vom       Jesu unser eige‐
Leiden und Sterben Christi wurde in           nes Geschick zu
diesem Beichtzimmer ein „Heiliges Grab“       vereinen. Auf uns
eröffnet, in dem das Allerheiligste bis zur   wartet viel, von
Osternacht aufbewahrt wurde. Eine             dem wir noch
geschnitzte Jesusfigur aus dem Bestand        nichts     wissen.
von St. Martin Moosach bildete den            Sicher ist aber,
Betrachtungsgegenstand. Die Figur wurde       dass wir hinab‐
in eine Nische gelegt und mit Blumen und      steigen „in das        Jugendkreuzweg:
Kerzen geschmückt. Etliche Menschen           Reich des Todes“,  letzte Station „Das Kreuz“
kamen zur Anbetung am Abend des               in das Grab. Dieser christliche Realismus ist
Gründonnerstags, am Karfreitag und            vielen nicht geheuer. Gute Seelsorge
während des Karsamstags.                      besteht aber nicht in vager Vertröstung
                                              oder Vernebelung gewisser Dinge, sondern
                                              sie strebt eine behutsame und ange‐
                                              messene Konfrontation mit der Wirklich‐
                                              keit an. Das Heilige Grab ist die Möglich‐
                                              keit, eindrücklich und in der Nähe des
                                              Altarsakraments über die Vergänglichkeit
                                              nachzudenken, auch über den christlichen
                                              Umgang mit gegenwärtigen Bestattungs‐
                                              formen. Denn – so hat mir einmal ein
                                              Pfarrer gesagt – wie man mit den Toten
                                              umgeht, so geht man auch mit den
                                              Lebenden um.
                                                  Auch heuer wird das Heilige Grab in
                                              Frieden Christi eröffnet und damit ein
                                              Raum des Nachdenkens, des Gebets.
      Jesusfigur des Heiligen Grabes                                          Björn Wagner

                                                                                       23
Projekt Zeugnisse 2019 – mein Nächster

Was sagst du dazu?                                  Teilnehmen kann jeder – als Verfasser
                                                eines oder mehrerer Beiträge, als Leser
Ein Thema – und jeder sagt, was er darü‐        oder beides. Wir laden auch die Gemein‐
ber denkt: Das ist das Prinzip des Projekts     den St. Mauritius und St. Martin herzlich
„Zeugnisse“ in der Pfarrei Frieden Christi.     ein, sich an dem Gedankenaustausch zu
Vor zwei Jahren ging es um den Heiligen         beteiligen. Es geht darum, dass wir Gläu‐
Geist: Was bedeutet er für mich, wo treffe      bigen unsere Erlebnisse und Gedanken
ich ihn an? Letztes Jahr waren wir auf der      miteinander teilen, ohne theologischen
Suche nach dem Frieden: Wie und wo ist          Anspruch und ohne einschlägiges Studium.
er zu finden, wie entsteht und wie              Die Beiträge werden mit den Initialen des
zerbricht er?                                   Verfassers oder auf Wunsch anonym
    Das diesjährige Thema lautet „mein          versandt.
Nächster“. Beiträge dazu können frei for‐
muliert werden oder es können folgende
Sätze vervollständigt werden: „Ich liebe
meinen Nächsten, wenn ...“, „Ein gutes
Beispiel für Nächstenliebe war ...“, „Ich
habe Nächstenliebe erfahren, als ...“,
„Kürzlich habe ich Nächstenliebe gesehen,
als ...“, „Mein Nächster ist auch ...“.
    Ab Christi Himmelfahrt, dem Termin
unseres diesjährigen Pfarrfests, werden
wir die eingegangenen Glaubenszeugnisse
über den projekteigenen Verteiler allen
zusenden, die erfahren möchten, welche
Gedanken andere sich zu dem Thema
gemacht haben, und die vielleicht auch              Unter briefkasten@glaubenszeugnisse.de
selber einen Gedanken beisteuern möch‐          sind Anmeldungen für den Verteiler ab
ten. Pro Tag wird ein Glaubenszeugnis           sofort möglich, ebenso das Einsenden von
versendet und das, solange der Vorrat           Beiträgen zum Thema „mein Nächster“.
reicht – vielleicht bis Pfingsten, vielleicht       Machen wir uns gemeinsam auf die
bis Fronleichnam oder darüber hinaus. Die       Suche nach unserem Nächsten und erzäh‐
Glaubenszeugnisse können für jede und           len wir einander von dem, was wir glau‐
jeden von uns ein Impuls oder Denkanstoß        ben, denken, erleben und was uns trägt.
sein, den Alltag aufbrechen und sie können
uns spüren lassen, wie sehr der Austausch                                 Cordula Gantert
untereinander bereichern kann.

24
Aus–Zeit

       Schweigend Da‐sein vor Gott             meditierend betrachten, der Musik lau‐
                                               schen, beten, mit Gott ins Gespräch
                                               kommen, den eigenen Gedanken / dem
                                               Tag / dem Leben nachgehen, sich mit den
                                               anderen im Gebet verbunden fühlen oder
                                               einfach nur da sein und diese Zeit als
                                               Geschenk erleben.
                                                   Wenn Sie möchten, zünden Sie eine
                                               Kerze an und legen Weihrauchkörner ein.
                                                   Die Aus‐Zeit endet mit dem Choral
                                               „Denn er hat seinen Engeln“ von Friedrich
        …und spüren, dass ER trägt             Mendelssohn‐Bartholdy, einem gemein‐
                                               sam gebeteten Psalm und Segen.
Ein Angebot an alle, für eine Stunde am            Kommen Sie – Sie sind herzlich ein‐
Abend in der kleinen Kirche Frieden Christi    geladen!
innezuhalten und still zu werden.                  Die Aus‐Zeit findet in der Regel jeweils
   Auf dem Altar stehen Kerzen und ein         am dritten Dienstag im Monat von 19:00
Weihrauchgefäß, im Hintergrund läuft leise     bis 20:00 Uhr statt – außer in den
Meditationsmusik.                              Schulferien.
   Die Aus‐Zeit beginnt mit einem gemein‐          Nächste Termine:
samen Gebet, danach können Sie in dieser       Dienstag, 21. Mai
Stunde schweigend zur Ruhe kommen, den         Dienstag, 16. Juli
Raum wahrnehmen, die Wandteppiche                                         Brigitte Schawohl

                             Aus der Kirchenverwaltung

Die Gebäude in Frieden Christi sind 1972       auf rund 350.000 Euro. Ein Meilenstein ist
erbaut. Die Kirche und das Pfarrhaus           nun erreicht: Das Erzbischöfliche Ordi‐
wurden bereits saniert; über eine Sanie‐       nariat hat diese Sanierung im Dezember
rung bzw. Veränderung des Pfarrzentrums        2018 genehmigt. Nun sind die nächsten
wird seit Jahren diskutiert: Generalsanie‐     Planungsschritte zu beauftragen und
rung, Verkleinerung oder Fremdvermie‐          einzuleiten; Mitglieder der Kirchenver‐
tung? Am Ende wurde zwei Jahre lang eine       waltung sind im Projektteam vertreten. Es
minimalinvasive Sanierung vor allem zur        wird noch etwas dauern, bis die Baufirmen
Ertüchtigung des baulichen Brandschutzes       anrücken. Daher: Fortsetzung folgt…
erarbeitet. Die Kosten hierfür belaufen sich                                Martin Singer

                                                                                       25
MIOD‐Konzertreihe

                        So 19. Mai      VON DER TABULATUR BIS ZUM CLUSTER
                        19:00 Uhr       Orgelkonzert Winfried Englhardt
                        Kirche          (Buxheimer Orgelbuch, Bach, Reger, Ligeti)
                        So 02. Juni     MIOD FOR BABIES
                        16:00 Uhr       Klassisches für die Jüngsten und ihre Begleiter
                        Saal            Elisabeth Urban, Violine; Philipp Nitzl, Klavier
                                        (Mozart, Beethoven, Debussy, Monti, Gershwin)
                        So 14. Juli     KLANGRÄUME
                        19:00 Uhr       Congas, Oceandrums, Xylophon, Tuba, Piano und mehr
                        Saal            Eberhard Adamzig and friends
                                        (Weltmusik aus Afrika und Südamerika – komponiert
                                        und improvisiert)

                                      Termine Seniorenclub

                 Jeweils Dienstag 14:30 bis ca. 16:30 Uhr im Pfarrsaal Frieden Christi
30.04.          Gemütliches Beisammensein mit Bildvortrag von einer Pfarreifahrt
14.05.          Geburtstagsfeier 2. Quartal
28.05.           Seniorenfahrt nach Ottobeuren/Benediktinerabtei, Illerbeuren
25.06.           Nachmittagsausflug in den Westpark oder Botanischen Garten
09.07.           Gemeinsames Singen mit Herrn Englhardt
23.07.          Sommerfest

                                            Chronik

Taufen
Jakob Nepomuk Kleber                   10.02.19

Verstorbene
Christa Achtziger; 84                  06.11.18    Adolf Reitinger; 93               05.01.19
Stanislava Jezbec; 86                  17.12.18

26
Foto‐Rückblick

  Einführung der neuen Ministranten               Gottesdienst zum Jubiläum der
                                                     Pfarrverbandsgründung

              Die Sternsinger von Frieden Christi bei ihrer Aussendung

Beginn der Erstkommunionvorbereitung               Die Senioren feiern Fasching
         an Mariä Lichtmess

                                                                                  27
Welcome to fabulous Las Vegas – Jugendgroßevent 2019

                                                Showeinlagen, die die Gastgeber kurzer‐
                                                hand aus dem Ärmel gezaubert haben,
                                                werden sie bei Laune gehalten. Ob
                                                magische      Zaubershow,     musikalische
                                                Glanzleistung am Saxophon oder eine
                                                Tanzeinlage, für jeden ist etwas geboten.
                                                Dieses Jahr ganz neu: Bei Poker, Blackjack
                                                und Roulette in unserem hauseigenen
                                                Casino konnten unsere Gäste selbst ihr
                                                Pokerface und ihre Kartenzählfähigkeiten
Am 19.01.19 war es wieder soweit: Das           unter Beweis stellen. Ihre Gewinne konn‐
Jugendgroßevent stand an und diesmal            ten sie dann an der Bar bei unseren Bar‐
brachte die Jugend für einen Abend Las          keepern einlösen, die uns einen fröhlichen
Vegas nach Moosach. Nachdem die Gäste           Abend beschert und bis tief in die Nacht
am Eingang von den Casinoangestellten           jeden Wunsch erfüllt haben. Gegen den
mit einem Aperitif begrüßt wurden, konnte       Hunger hatte unsere Küche ein Ass im Är‐
der fabulöse Abend beginnen. Die Stim‐          mel: Das 4‐Gänge‐Menü, das uns durch
mung war ausgelassen, doch ein beunru‐          den Abend begleitet hat, war wieder mal
higtes Raunen ging durch den Raum, als          fantastisch. An diesem Jugendgroßevent
der Casinobesitzer panisch verkündete, er       mussten wir uns schweren Herzens von
hätte sein ganzes Geld verloren.                unserem      Jugendseelsorger     Christian
    Man sollte sich beim Glücksspiel eben       Vidović verabschieden. Mit einem selbst
nie zu früh freuen und nie sein Pokerface       umgedichteten Lied haben wir ihn in sein
verlieren. Wenn man zu selbstsicher ist,        verdientes Sabbatjahr entlassen.
bringt man die Menschen eben leicht ge‐            Es war ein wundervoller Abend, der mit
gen sich auf. Wenn sich dann ein super‐         dem echten fabulous Las Vegas gut mithal‐
reicher Bankier, ein professioneller Poker‐     ten konnte. Vielen Dank an alle, die diesen
spieler, ein geschickter Kartenzähler, eine     Abend möglich gemacht haben.
Schönheit, die mit Leichtigkeit alle um den
Finger wickeln kann und der eigene Crou‐
pier verbünden, stehen die Chancen natür‐
lich schlecht. Wirklich tragisch ist es, wenn
man sich seinen früheren Partner zum
Feind gemacht hat und der sich dann
rächen will. Aber the show must go on. Die
Gäste sollen schließlich von all dem Drama
nichts mitbekommen. Mit hollywoodreifen                               Stephanie Öllbrunner

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KAB schneidet Palmkätzchen

Auch dieses Jahr hat eine hilfsbereite           Viele Gruppen aus der Pfarrei nutzen
Gruppe der KAB das Schneiden der Palm‐       gerne die Palmkätzchen. Unter anderem
kätzchen übernommen, natürlich mit offi‐     werden vom Frauenkreis Palmbuschen ge‐
zieller Genehmigung der Landeshauptstadt     bunden und geschmückt und an den
München.                                     Gottesdiensten zum Palmsonntag ange‐
    Ein besonderer Dank dieser Aktion geht   boten.
an Herrn Marzok – schon seit vielen Jahren
hilft er mit: Er kennt die Örtlichkeiten,
kennt die städtischen Vorgaben und ist der
wichtige Mann an der Säge.

                                                     Die fleißigen Helfer der KAB

12.04. 18:00 Uhr    Kreuzweg in der Pfarrkirche St. Martin
18.04. 20:30 Uhr    Anbetung am Gründonnerstag in der AMK
22.04. 09:30 Uhr    Gedenkgottesdienst in St. Mauritius für die verstorbenen
                    KAB‐Mitglieder
22.04. 14:00 Uhr    Emmausgang mit Andacht in Maria Ramersdorf
27.04. 18:00 Uhr    Arbeitnehmertag in St. Anton
10.05. 19:00 Uhr    Alpenländische Maiandacht in der AMK
       anschl.      Maiwein mit Bayrischer Oper im Pfarrsaal
07.07. 12:00 Uhr    Sommerfest des Pater‐Rupert‐Mayer‐Kreises im Pfarrgarten
07.07.              Wallfahrt nach Maria Eich
Geplant:            „Schöne neue Arbeitswelt“ – Veränderungen in der Arbeitswelt
                    durch die zunehmende Digitalisierung.
                    Referent: Hermann Federkiel, Informatiker

                                                                                    29
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