Das Erbe der 70er INTERVENIEREN. BETEILIGEN. ENTWERFEN. DOKUMENTATION DER ENTWURFSARBEITEN ZUM HEIDELBERGER BERUFSCHULZENTRUM WINTERSEMESTER 2014/ ...

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Das      Erbe       der      70er
INTERVENIEREN. BETEILIGEN. ENTWERFEN.

DOKUMENTATION DER ENTWURFSARBEITEN
ZUM HEIDELBERGER BERUFSCHULZENTRUM
           WINTERSEMESTER 2014/ 2015
Das Erbe der 70er INTERVENIEREN. BETEILIGEN. ENTWERFEN. DOKUMENTATION DER ENTWURFSARBEITEN ZUM HEIDELBERGER BERUFSCHULZENTRUM WINTERSEMESTER 2014/ ...
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Inhalt

VORWORT                                      5

PROJEKTBESCHREIBUNG                          6

ABLAUF DES SEMINARS                          7

GRUPPE 01- RAUM [für] BILDUNG                9

GRUPPE 02- TREFFPUNKT CAMPUS                18

GRUPPE 03- CAMPUS +                         26

GRUPPE 04- BILDUNGSKEULE WIEBLINGEN HD      34

GRUPPE 05- NEUES BERUFLICHES SCHULZENTRUM   42

FAZIT DER BETEILIGTEN SCHULLEITER           50

IMPRESSUM                                   51
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VORWORT

„Die Internationale Bauausstellung (IBA) Wissen | schafft | Stadt Heidelberg will die Potenziale der Europä-
 ischen Städtebautradition für die urbane Wissensgesellschaft von Morgen aufzeigen und in einem stadtge-
 sellschaftlichen Prozess weiterentwickeln.“

Was auf Basis des oben zitierten Memorandums zur IBA Heidelberg 2011 nahezu einstimmig vom Gemein-
derat beschlossen wurde, ist seit 2012 zur gesamtstädtischen Aufgabe geworden. Bis 2022 sieht sich Hei-
delberg als Labor der Stadtentwicklung und fokussiert diese Suche auf alle wissensbasierten Institutionen
und Milieus. Mit Hilfe eines Projektaufrufes wurden zahlreiche Ideen seitens der Zivilgesellschaft in einen
Qualifizierungsprozess aufgenommen, und mit Hilfe vieler unterschiedlicher Kooperationspartner werden
Diskurse und Diskussionen angestoßen, um die IBA als Plattform wirksam werden zu lassen.

Da diese IBA neuen Typs ist, also keine direkte Mitfinanzierung von Projekten anbieten kann, sind Ideen,
Kompetenzen und Lösungsvorschläge umso wichtiger. Vielfältige Akteure der Wissenschaften, von Bildungs-
institutionen und der weiter gefassten Wissensgesellschaft profitieren schon heute von Kooperationen der
IBA Heidelberg mit Universitäten wie dem KIT. Die Freiheit der Forschung und Lehre ist besonders dort will-
kommen, wo nicht nur Entwürfe abgeliefert werden, sondern wo im Sinne eines reflexiven Entwerfens der
gebauten Umwelt der Ort selbst und die Menschen vor Ort als Ressource ernstgenommen werden.

Das bauliche Erbe der Schularchitektur der 1970er Jahre, die Schülerschaft des beruflichen Schulzentrums
in Wieblingen zusammen mit den Strategien des Fachgebiets von Markus Neppl haben exemplarisch die
Möglichkeiten der Raumproduktion im 21. Jahrhundert aufgezeigt. Eine Schicht des europäischen Städte-
baus wurde behutsam und mit Fach- wie Nutzerkompetenz weiterentwickelt. Im weiten Feld der pädago-
gischen Architektur standen die partizipativen Planungsstrategien und die städtebauliche Arrondierung im
Vordergrund. Herausgekommen sind interessante Beiträge für eine mögliche Zukunft des beruflichen Schul-
zentrums, aber auch für die Sichtbarkeit von Bildungseinrichtungen im Stadtraum.

Erst wenn es uns gelingt, die Potenziale ganz unterschiedlicher Akteure und Bauten in Heidelberg für die
IBA Wissen | schafft | Stadt zu gewinnen, kann Heidelberg die ganzheitliche und nachhaltige Wissensstadt
der Zukunft werden, die weiterhin ihres Gleichen sucht. Im Kleinen haben an diesem Projekt viele mitgewirkt,
denen die IBA Dank sagen möchte. Die Recherchen und Entwürfe der Studierenden haben gezeigt, was
möglich ist. Wir arbeiten daran, bis 2022 eben solche Strategien mit starken Partner umsetzen zu können.
Bleiben oder kommen Sie an Bord des „Reallabors“ der Internationalen Bauausstellung Heidelberg, um
gemeinsam die Zukunft der Wissensgesellschaft zu gestalten!

Carl Zillich

Kuratorischer Leiter, IBA Heidelberg

                                                                                                               5
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PROJEKTBESCHREIBUNG

    Im Seminar „Das Erbe der 70er Jahre“ wurden Sa-          In diesem Entwurfsseminar sollen die verschiede-
    nierungs- und Entwicklungsstrategien für die Mo-         nen Funktionsgebäude der Schulen und die dazu-
    nostrukturen der 70er Jahre am Beispiel des be-          gehörigen Freiflächen so entwickelt werden, dass
    ruflichen Schulzentrums Heidelberg städtebaulich         ein zeitgemäßer Campus entsteht, der sowohl in
    und funktional untersucht. Die Bildungsreform und        die direkte Nachbarschaft eingebunden ist, als auch
    die vorherrschenden Architekturparadigmen der            die Lage direkt am Neckar nutzen kann.
    70er Jahre haben uns monostrukturelle Zentren
    beschert, deren inhaltliche Struktur zwar nach wie       Durch gezielte Befragungen und Aktionen auf dem
    vor sehr gut ist, die in ihrer Gestaltung und der Ein-   Campus soll zunächst ermittelt werden, welche Be-
    bettung in das heutige Stadtgefüge aber erhebliche       dürfnisse die unterschiedlichen Gruppen haben
    Mängel durch unterschiedliche Siedlungsentwick-          und welche Konzepte zur Verbesserung der Aus-
    lungen in den vergangenen Jahrzehnten aufweisen.         bildungsstätte bereits bestehen. Neben den Ziel-
    Wie können solche Räumen, bei denen ein Abriss           setzungen der Schulleitung ist es an dieser Stelle
    meist nicht in Frage kommt, umgestaltet werden,          besonders interessant zu untersuchen, wie Schü-
    ohne ihre funktionale Struktur zu gefährden?             lerinnen und Schüler einen modernen Lernort in-
                                                             terpretieren. Die Bedürfnisse und Ideen aller Be-
    Das berufliche Schulzentrum “An der Neckarspitze”        teiligten stellen dann nach einem studentischen
    in Heidelberg beherbergt rund 3.500 Schüler in drei      Abwägungsprozess die Grundlage für die Entwürfe
    Schulgebäuden. Es liegt in der Mitte der von der         dar. So sollen die Teilnehmer/innen des Seminars
    IBA Heidelberg definierten Wissensachse zwischen         einen vertieften Einblick in partizipative Planungen
    dem neuen Stadtteil Bahnstadt und dem Neuenhei-          bekommen, da zukünftig Bauen im Bestand eine
    mer Feld. Trotz der unmittelbaren Nähe zu benach-        zunehmende Herausforderung im Planungsalltag
    barten Wohngebieten, dem SRH Campus und dem              darstellen wird. Zum Einen aus Gründen der sa-
    Neckarufer ist das Zentrum nach außen hin, zur           nierungsbedürftigen Bausubstanz aus den 60ern
    Stadt, völlig abgeschottet, und die drei Schulen ha-     und 70ern, zum Anderen da neue Siedlungsflächen
    ben nach innen keinerlei Bezug zueinander.               oder Bauland in Deutschland nur noch bedingt zur
                                                             Verfügung stehen werden.

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ABLAUF DES SEMINARS

Ziel des Seminars war nicht allein die Anfertigung        Bürgerschaft eine immer wichtigere Rolle einnimmt,
eines Entwurfs, sondern auch einen starken Fokus          sollte in diesem Fall ein besonderer Augenmerk
auf Entwicklung und Herleitung der Entwurfslogik          auf der Beteiligung der Schüler- sowie der Lehrer-
zu setzen. Dafür wurden die betroffenen Interessen-       schaft liegen. Die Studierenden sollten eigene Be-
gruppen, allen voran die Schüler- und Lehrerschaft        fragungs- und Beteiligungsmethoden entwickeln,
sowie auch die IBA Heidelberg in den Prozess ein-         um herauszufinden, welche Ansprüche die Schüler-
bezogen. Auf diesem Weg sollten exemplarische             und Lehrerschaft und die verantwortlichen Rekto-
Lösungen entwickelt werden, wie schulisch genutz-         ren an die drei Schulen und die gemeinsamen Frei-
te Räume unter Erhalt ihrer bestehenden Funktio-          flächen stellen.
nen umgeplant und modernisiert werden können.
Da im heutigen Planungsalltag die Beteiligung der

Für das Semester ergab sich also folgende Struktur:

Schematische
Darstellung des
Semesterablaufes.
                      Analyse                 Befragung                Synthese                 Entwurf

Nach einer ausgiebigen Analysephase, bei der so-          Aus den Ergebnissen der Befragungen wurden
wohl allgemein die Probleme von Schulkomplexen            Hauptthemen abgeleitet, die das Grundgerüst der
aus den 70er Jahren beleuchtet, als auch im Spe-          Entwürfe bildeten.
ziellen die Schwächen und Potentiale der berufli-
chen Schulen in Heidelberg Wieblingen untersucht          Der Kurs wurde zu Beginn des Semesters aufge-
wurden, führten die Studierenden Befragungen auf          teilt, so dass die einzelnen Aufgaben in sechs Grup-
dem Schulgelände durch. Die Studierenden hatten           pen zu je zwei bis drei Studierenden bearbeitetet
dabei die Aufgabe, Befragungsmodelle zu entwi-            wurden.
ckeln, die unterschiedliche Anforderungen erfüllten:
Sie mussten zu den Ergebnissen Ihrer Analysepha-          Im Folgenden sollen die jeweiligen Ergebnisse der
se passen, sie mussten spielerisch und verständ-          sechs Gruppen ausgehend von ihrer jeweiligen
lich genug sein, um das Interesse der Schülerschaft       Analyse und den anschließenden Befragungen dar-
zu wecken, und sie mussten für die anschließende          gestellt werden, um abschließend ein Fazit mit all-
Entwurfsphase verwertbare Ergebnisse liefern.             gemeinen Handlungsempfehlungen zu ziehen, die
                                                          sich aus der Zusammenschau aller Gruppen ab-
                                                          zeichnen.

                                                                                                                 7
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Raum [für] Bildung
GRUPPE 01 - LAURA KAMPERS UND BAHARAK HADDADI

                                                                                                                                               EINLEITUNG

Um uns dem Entwurfsthema langsam anzunähern,                                   Bereits bei unserem ersten Besuch stellten sich
haben wir uns im ersten Schritt mit den städtebau-                             schnell die Stärken und besonders die Schwach-
lichen Aspekten des Geländes beschäftigt. Es han-                              stellen des Geländes heraus. Bestärkt wurden wir
delt sich bei dem das Schulgelände umgebenden                                  durch die zahlreichen Gespräche mit den Schü-
Gebiet um ein Mischgebiet mit einer starken Kon-                               lern und Schulleitern, die uns aufgeschlossen und
zentration von Bildungseinrichtungen im näheren                                bereitwillig mit ihren Meinungen, Erfahrungen und
Umkreis. Es ist gut über Bus und Bahn angebun-                                 Verbesserungswünschen in Bezug auf ihre Schu-
den und mit dem Auto erreichbar. Mitten in diesem                              le vertraut machten. Besonders die Schulleiter be-
Umfeld befindet sich das berufliche Schulzentrum                               tonten immer wieder das Problem: „Man kennt uns
Heidelberg mit seinen drei Schulen - Johannes-Gu-                              nicht.“ Uns fiel dabei auf: die Schüler der einzelnen
tenberg-Schule (JGS), Carl-Bosch-Schule (CBS)                                  Schulen kennen sich auch untereinander nicht...
und Marie-Baum-Schule (MBS) - das in Heidelberg                                das wollten wir mit unserem Entwurf ändern!
kaum jemand zu kennen scheint.

                            Schüler:
                        „wir können uns
        Schüler:      draußen nirgendwo                             Schüler:
     „ich hab mich         aufhalten“                          „wir haben keine
                                                Schüler:
    am Anfang immer                                           Sitzmöglichkeiten!“
                                            „wo sollen wir                                        „Die Schulen haben
       verlaufen“                           parken wenn                            Schüler:
                                                                                                    kein Verhältnis
                           Schüler:          alles voll ist?“                „manchmal suche
                                                                                                      zueinander“
                       „Die Werkstatt ist                                     ich stundenlang                                     IBA:
 „Die Sporthalle                                                              einen Parkplatz!“                            „Welche Bedeutung
                        wie eine Wand                                                                        „MAN KENNT
    ist längst                                                                                                               hat der Ort für
                       zw. den Schulen“                                                                      UNS NICHT!“
    baufällig“                                                                                                                 die Stadt?“

                                                                                                                                                      9
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ORDNUNG IST DAS HALBE LEBEN …

                         Im zweiten Schritt unserer Annäherung haben wir       Die Ergebnisse bestärkten uns in der Wahl der
                         uns detaillierter mit dem Schulgelände beschäftigt    Schwerpunkte für unseren Entwurf. Unser Ziel war
                         und sowohl die Probleme in den Gebäuden als auch      es, dem Gelände die fehlende Struktur zurückzu-
                         in den Außenbereichen näher definiert und letztend-   geben, indem man die Funktionen neu verteilt und
                         lich in vier Hauptthemen kategorisiert (Verkehr und   ein klares System schafft. So ergab sich auch unser
                         Erschließung, Außenraum, Gebäude, Orientierung        Titel „Raum [für] Bildung“, da wir immer versucht ha-
                         und Wegeführung). Im nächsten Schritt haben wir       ben, dem Thema angemessene Räume zu schaf-
                         unsere Gedanken und Ideen durch eine selbstent-       fen und die Qualität für diesen Bildungsort in un-
                         wickelte Umfragemethode überprüft und viele hilf-     serem Entwurf im Blick zu behalten. Denn wer sich
                         reiche Informationen gesammelt und ausgewertet.       wohlfühlt, lernt auch besser!

 ANALYSE

                                                                                Richtung Mannheim

                                                                                                                                                           B3
                                                                                                          Heidelberger
                                                                                                             Kreuz

                                                                                                                                                                                   Richtung Neckar-
                                                                                                                                                                                       gemünd

                                                                                                                         A656
                                                                                                                                                                L534

                                                                                                    E35

                                                                                                                                           B37

   Bildungsorte                                                                                                                 L800

   Schulzentrum                                                                                                                        Richtung Bruchsal

Erschließung & Verkehr

                                                                                                                                                                       Wo geht‘s
                                                                                                                                                                       lang?

Ist-Zustand Gelände

10
VERKEHR /                AUSSENRAUM                    GEBÄUDE              ORIENTIERUNG /
 ERSCHLIESSUNG                                                                     WEGFÜHRUNG

                                                                                                                  Unterteilung in 4

                                                                                                                  Themenbereiche
• es gibt insgesamt        • keine strukturierten     • unklares Nutzungs-      • keine klar definierba-
zu wenig Parkplätze        Außenräume, alle Flä-      konzept für die Räum-     ren Eingangsbereiche
(PKW, Motorrad, Fahr-      chen wirken wie „Rest-     lichkeiten
rad)                       flächen“                                             • unklare Wegführung,
                                                      • schwierige Orientie-    vor allem für Fußgän-
• zu wenig bzw.            • keine attraktiven Auf-   rung im Gebäude           ger
schlecht verteilte Park-   enthaltsmöglichkeiten
flächen                    - keine Sitzgelegen-       • keine geeigneten und    • keine „Adresse“
                           heiten!                    in der Größe ange-
• keine strukturierte                                 messenen Versamm-         • ungenügende Be-
Parkplatzsituation (es     • keine repräsentativen    lungsorte                 schilderung - wo ist
wird geparkt, wo Platz     Eingangsbereiche (gilt                               was?
ist)                       für alle Schulen)          • keine (gemeinsame)
                                                      Kantine/Mensa
• es wird auf dem ge-      • kein „Pausenhof“
samten Gelände ge-                                    • keine ausreichenden
parkt und gefahren         • kaum Bereiche für        Aufenthaltsräume für
                           Nichtraucher               Schüler und Lehrer
• eingeschränkte Er-
schließungsmöglich-                                   • insgesamt unattrakti-
keiten (Auto, ÖPNV)                                   ve Optik - ungeeigne-
                                                      tes Lernumfeld

                                                                                                                 BEFRAGUNG

                                                                                                           Schüler und Lehrer beim

                                                                                                           Beantworten der Fragen

                                                                                                                             11
AUSWERTUNG                                                                   Mir fehlt ein Pausenhof mit genügend
                       Das Schulgelände ist einfach zu                                                                                                         Ich kann mich auf dem Gelände gut                             Mir fehlen Aufenthaltsmöglichkeiten im
                       erreichen.                                                    Sitzmöglichkeiten.                                                        orientieren.                                                  Gebäude (in der Pause/ Freistunde).

                       trifft zu                                  trifft nicht zu    trifft zu                                             trifft nicht zu     trifft zu                                 trifft nicht zu     trifft zu                                   trifft nicht zu

                       Der Verkehr auf dem Gelände stört                                                                                                       Als Fußgänger brauche ich übersicht-
                       mich.                                                         Ich wünsche mir einen Sportplatz.                                         liche Wege.                                                   Wir brauchen eine Kantine.

                       trifft zu                                  trifft nicht zu    trifft zu                                             trifft nicht zu     trifft zu                                 trifft nicht zu     trifft zu                                   trifft nicht zu

                       Ich würde max. ..... Minuten vom                              Wir brauchen mehr angelegte Grün-                                         Meine Schule hat eine positive Außen-
                       Parkplatz zum Schulgebäude laufen.                            flächen.                                                                  wirkung.                                                      Es fehlt Raum für Veranstaltungen.

                       10 Minuten         trifft zu                                            trifft nicht zu     trifft zu                                 trifft nicht zu     trifft zu                                   trifft nicht zu

                                                                                     Es stört mich, dass sich Raucher und
                       Ich brauche einen überdachten Fahr-                           Nichtraucher die Außenbereiche                                            Das Gelände sollte für Fremde/
                       radstellplatz.                                                teilen.                                                                   Außenstehende unzugänglich sein.                              Die Lage der Werkstatt stört mich.

      Fragebögen mit
                       trifft zu                                  trifft nicht zu     trifft zu                                            trifft nicht zu
      Auswertung                                                                                                                                               trifft zu                                 trifft nicht zu     trifft zu                                   trifft nicht zu

                                                                                                                                                                                                                                         Meistgewählte Antwort

        IDEE

                                                                                        +m²                                                                                   ?                                                                                                            „ORDNUNG“ SC
                                                                                                                                                                                                                                                                                           DURCH KLARE
                                                                                                                                                                                                                                                                                           FUNKTIONEN A

                                                                                                                                                                                                                                            Da geht‘s
                                                                                                                                                                                                                                            lang!

                                                                                                                                                                            BERUFSSCHUL-                                                                BERUFSSCHUL-
                                                                                                                                                                            ZENTRUM                                                                     ZENTRUM
                                                                                                                                                                            HEIDELBERG?                                                                 HEIDELBERG?

                                                                                                                                                                                      NIE                                                                        KENN‘
                                                                                                                                                                                    GEHÖRT!                                                                       ICH!

                                                                                                       ??                                                                                                                         „ORDNUNG“ SCHAFFEN
                                                                                                                                                                                                                           „ORDNUNG“ SCHAFFEN
                                                                                                                                                                                                                                  DURCH KLARE ZUORDNUNG DER
                                                                                                                                                                                                                           DURCH KLARE ZUORDNUNG DER
                                                                                                                                                                                                                                  FUNKTIONEN AUF DEN FLÄCHEN
                                                                                                                                                                                                                           FUNKTIONEN AUF DEN FLÄCHEN
                                                                                                                                                                                                                                                                                           AUßENWIRKUN
                                                                                                                                                                                                                                                                                           DURCH ÖFFEN

                               1.                                                                 2.
                                                                                                   ZENTRUM
                                                                                                               BERUFSSCHUL-
                                                                                                   BERUFSSCHUL-ZENTRUM
                                                                                                               HEIDELBERG?
                                                                                                                                                                                        BERUFSSCHUL-
                                                                                                                                                                            BERUFSSCHUL-ZENTRUM
                                                                                                                                                                            ZENTRUM     HEIDELBERG?
                                                                                                   HEIDELBERG?                                                              HEIDELBERG?

                                                                                                             NIE
                                                                                                                         NIE
                                                                                                                                                                                     KENN‘
                                                                                                                                                                                                 KENN‘                      1.„ORDNUNG“SCHAFFENDURCH

                                      ??
                                                                                                                       GEHÖRT!                                                                    ICH!
                                                                                                           GEHÖRT!                                                                    ICH!

                                                                                                                                                                    „ORDNUNG“ SCHAFFEN                                      KLAREZUORDNUNGDERFUNKTIO-
                                                                                                                                                             „ORDNUNG“ SCHAFFEN                                                  AUßENWIRKUNG VERBESSERN                                   SCHULEN ZUS
                                                                                                                                                                    DURCH KLARE ZUORDNUNG DER                              AUßENWIRKUNG VERBESSERN
                                                                                                                                                             DURCH KLARE ZUORDNUNG DER                                           DURCH ÖFFENTLICHE NUTZUNG                                 DURCH BESSE
                                                                                                                                                                    FUNKTIONEN AUF DEN FLÄCHEN
                                                                                                                                                             FUNKTIONEN AUF DEN FLÄCHEN                                      NENÖFFENTLICHE
                                                                                                                                                                                                                           DURCH  AUF DENNUTZUNG
                                                                                                                                                                                                                                             FLÄCHEN                                       DES GELÄNDE

                                                                                                                                                                                                                            2.AUSSENWIRKUNGVERBESSERN

                                                                                                                                                                                                                            DURCHÖFFENTLICHENUTZUNGS-

                                    ZENTRUM
                                                BERUFSSCHUL-
                                    BERUFSSCHUL-ZENTRUM
                                                HEIDELBERG?
                                                                                                                          BERUFSSCHUL-
                                                                                                              BERUFSSCHUL-ZENTRUM
                                                                                                              ZENTRUM     HEIDELBERG?
                                                                                                                                                                                                                            MÖGLICHKEITEN
                                    HEIDELBERG?                                                               HEIDELBERG?
                                                          NIE                                                                      KENN‘
                                              NIE       GEHÖRT!                                                         KENN‘       ICH!
                                            GEHÖRT!                                                                      ICH!

  ?                                                                                 „ORDNUNG“ SCHAFFEN
                                                                                    DURCH KLARE ZUORDNUNG DER
                                                                                    FUNKTIONEN AUF DEN FLÄCHEN
                                                                                                                                                                   AUßENWIRKUNG VERBESSERN
                                                                                                                                                             AUßENWIRKUNG VERBESSERN
                                                                                                                                                                   DURCH ÖFFENTLICHE NUTZUNG
                                                                                                                                                             DURCH ÖFFENTLICHE NUTZUNG
                                                                                                                                                                                                                            3.SCHULEN ZUSAMMENFÜHREN

                                                                                                                                                                                                                             DURCH
                                                                                                                                                                                                                                  SCHULEN ZUSAMMENFÜHREN
                                                                                                                                                                                                                           SCHULEN ZUSAMMENFÜHREN
                                                                                                                                                                                                                                  DURCH BESSERE VERNETZUNG
                                                                                                                                                                                                                           DURCH BESSERE VERNETZUNG
                                                                                                                                                                                                                                  DESBESSERE
                                                                                                                                                                                                                                     GELÄNDES VERNETZUNGDES
                                                                                                                                                                                                                           DES GELÄNDES

                                                                                                                                                                                                                            GELÄNDES

ZENTRUM 12
BERUFSSCHUL-

HEIDELBERG?
                                              BERUFSSCHUL-
                                              ZENTRUM
                                              HEIDELBERG?

          NIE                                           KENN‘
        GEHÖRT!                                          ICH!

                                                                                                                                                                    SCHULEN ZUSAMMENFÜHREN
                                                                                    AUßENWIRKUNG VERBESSERN                                                  SCHULEN ZUSAMMENFÜHREN
                                                                                                                                                                    DURCH BESSERE VERNETZUNG
                                                                                    DURCH ÖFFENTLICHE NUTZUNG                                                DURCH BESSERE VERNETZUNG
                                                                                                                                                                    DES GELÄNDES
                                                                                                                                                             DES GELÄNDES
ENTWURF

                           +m²

VOM GROBEN INS DETAIL

NEUBAU A

Der neue Mittelpunkt des Geländes. Hier befin-
den sich Teile der alten Werkstatt und neue Werk-
statträume. Gemeinsam von allen Schulen können
Lernräume, Bibliothek, Aufenthaltsräume für Lehrer
und Schüler sowie die Mensa genutzt werden. Im
Souterrain befindet sich eine Mehrzweckhalle, die
auch extern genutzt werden kann. Das Gebäude ist
mit der Durchwegung so gestaltet, dass eine Ver-
bindung zwischen Innen- und Außenraum möglich
wird. Das Gebäude soll nicht länger eine Grenze,
sondern ein Ort der Zusammenkunft sein.              3D Modelle der geplanten Neubauten

                                                                                  13
NEUBAU B

                        Ergänzt mit Werkstatträumen und Klassenräumen
                        den notwendigen Raumbedarf. Als Endpunkt des
                        Geländes orientiert er sich zum Schulhof und bildet
                        gleichzeitig dessen Einfassung. Er bietet ca. 3000
                        m² Fläche, die mit weiteren Geschossen bei Bedarf
                        erhöht werden könnten.

Lageplan mit

Grundrissen

                                                            B                         Fa
                                                                                        hrr
                                                                                           äd
                                                                                             er

                                          97
                                               Park
                                                   plä
                                                      tze

                                                                F

                                                                    56
                                                                         Park
                                                                             plätze

                                                                                                  F

                                                                                                      22
                                                                                                           Park
                                                                                                               plä
                                                                                                                  tze

                                                                                                                        F

                                                                                                                            91
                                                                                                                                 Park
                                                                                                                                     plä
                                                                                                                                        tze

14
 GSEducationalVersion
SCHRITT FÜR SCHRITT…
                                       Entwicklung im Überblick

                           Wo geht‘s
                           lang?

                                                    Ist-Zustand

                   +m²

                         Da geht‘s
                         lang!

                                                 Entwurfs-Idee

                   +m²

                                                   Soll-Zustand

                                                          15
Perspektiven

               Ziel des Entwurfs war es, ein Zen-
FAZIT          trum zu schaffen, das die Verbin-
               dung zwischen allen drei Schulen
               möglich macht. Ein Mittelpunkt, der
               nicht als Trennwand wirkt, sondern
               als Treffpunkt, aus dem sich eine re-
               präsentative Atmosphäre entwickelt.

               Durch die Lage des Neubaus, eine
               strukturierte Parksituation, kla-
               re Wegeführung und eine gezielte
               Raumverteilung sowohl im Innen-
               als auch im Außenbereich hat das
               Gelände ein neues Gesicht bekom-
               men.

               Die drei beruflichen Schulen kön-
               nen endlich zu einem gemeinsamen
               Zentrum zusammenwachsen.

16
17
Treffpunkt Campus                                                                                                    Treffpunkt
                                                                                                                                                   Campus

          GRUPPE 02 - PAULINA KMIECIAK UND MONJA WOLF

ANALYSE   VERORTUNG

                                               Handschuhsheim
                                                                                    Ziegelhausen
                       Wieblingen
                                                   Neuenheim
                                    Bahnstadt                                      Schlierbach
                                                Bergheim
                                    Pfaffen-         Weststadt
                                    grund
                                                    Süd-               Altstadt
                                                    stadt
                              Kirchheim                            Box-
                                                    Rohrbach       berg
                                                                 Emmerts-
                                                                 grund

          Der Schulcampus der drei Schulen, Johannes-Gutenberg-Schule, Carl-Bosch-Schule und Marie-Baum-
          Schule liegt in Heidelberg südwestlich des Neckars zwischen den Stadtteilen Wieblingen, Bergheim und der
          Bahnstadt.

          ÖPNV UND VERKEHRSKNOTENPUNKT

                                                                                        Weinheim
               Mannheim

                                                               400 m

            Mannheim

                                                                                        Innenstadt

                                                                             Hbf

                              Eppelheim
                                                                                         Karlsruhe

          Die ÖPNV-Anbindung des Gebietes ist ausreichend                                            Die östliche Zufahrt zum Gebiet ist ein problema-
          vorhanden. Aus den Richtungen Mannheim, Ep-                                                tischer Verkehrsknotenpunkt. Die rechts-vor-links ge-
          pelheim, Weinheim, Wieblingen und der Innenstadt                                           regelte Straßenkreuzung kann den Verkehrsstrom
          stehen Straßenbahnlinien und Buslinien zur Verfü-                                          zu Stoßzeiten der Schule nicht fließend aufnehmen.
          gung, die Haltestellen liegen direkt am Gebiet. Fuß-                                       Zusätzlich treffen hier Motorisierter Individualver-
          läufig oder zu Rad ist es auch möglich, aus den                                            kehr (MIV), Radfahrer und Fußgänger aufeinander
          umliegenden Stadtteilen die Schulen zu erreichen.                                          und die Überquerung der Straße ist nicht ausrei-
          Der Hauptbahnhof ist knapp 2 km fußläufig entfernt                                         chend für Fußgänger gesichert.
          und somit gut zu erreichen auch ohne ÖPNV.

18
GEBIETSANALYSE
                                                                                      Parkraum
                                                                                      undefinierter
                                                                                      Grünraum
                                                                                       Restfläche

   Die Flächenverteilung ist unstrukturiert. Die                                                                  Nach der ersten Gebietsbesichtigung sowie ersten
   Hauptbestandteile der Nutzungen sind Parken und                                                                Schülergesprächen zeichnen sich schon deutlich
   undefinierter Grünraum mit einer ungenutzen Rest-                                                              Schwächen und Potenziale des Gebietes ab.
   fläche.

                                                                                                                  Die ÖPNV-Anbindung des Gebietes ist ausrei-
                                                                      zum Großteil komplett saniert
                                                                      kleiner Restsanierungsbedarf
                                                                                                                  chend vorhanden. Aus Richtung Mannheim, Ep-
                                                                                                                  pelheim, Weinheim,Wieblingen und der Innenstadt
                                                                                                                  stehen Straßenbahnlinien und Buslinien zur Ver-
                                                                                           Sanierungsbedarf des
                                                                                           Vorlesungsraumes
                                                                                                                  fügung, die Haltestellen liegen direkt am Gebiet.
                                                                                                                  Fußläufig oder zu Rad ist es auch möglich aus den
                                                                                                                  umliegenden Stadtteilen die Schulen zu erreichen.
                                                                                                                  Der Hauptbahnhof ist knapp 2 km fußläufig entfernt
                                                                                                                  und somit gut zu erreichen auch ohne ÖPNV.

   hoher Sanierungsbedarf                                                                                         Der Sanierungsbedarf des Gebietes ist hoch. Die
                                                                                                                  gesamte Sporthalle, die Carl-Bosch-Schule sowie
                       Carl-Bosch-Schule komplett sanierungsdürftig
                                                                                                                  Teile der Werkstatt und der Johannes-Gutenberg-
                                                                                                                  Schule sind sanierungsbedürftig.

                                              Begegnung

                      Aufenthalt                                                                                                                                       THEMEN-
                                                                                                                                                                       FINDUNG

                                               Parkplatz

   Die Gebietsanalyse, die erste Besichtigung und ers-
   te Schülerbefragungen ergaben drei Problempunk-
   te: Begegnung, Aufenthalt und Parken. Auf diesen
   drei Punkten basieren die Befragungsmethoden.

                                                                                                                                                                            19
CAMPUS DO IT YOURSELF

BEFRAGUNG

                                              Pins setzen                                                                            Flächen setzen

               Im ersten Teil der Befragungsmethode ging es                    Der zweite Teil ist eine Gruppenarbeit. In Fün-
               darum, Aufenthaltsorte und deren Qualität                       fer-Teams gibt es die Aufgabe, das Gebiet mit
               herauszufinden, indem die Schüler diese mit                     Freiflächen und Parkplatzflächen zu zonie-
               verschieden farbigen Pins auf einem Gebiets-                    ren. Durch die Gespräche der Schüler un-
               modell markieren. Zusätzlich wurde ein Frage-                   tereinander und der Ergebnisse lassen sich
               bogen basierend auf den gesetzten Pins aus-                     strukturelle Neigungen ablesen, die für den
               gefüllt.                                                        späteren Entwurf von Wichtigkeit sind.

AUSWER-
TUNG
                                                                               Wo hältst du dich auf?

                                                                                       Schön hier.                      Nichts so.            Hier würde ich gerne.

                                                                               Das Setzen der Pins verdeutlicht Aufenthaltsorte
                                                                               sowie deren Qualität. Zusätzlich werden drei ge-
                                                                               wünschte Aufenthaltszonen erkennbar.

                                                                               Wo warst du schon mal?

                                                                                        Ich bin J.-Gutenberg- Schule.                  Ich bin C.-Bosch-Schule.

                                                                               Durch die geringere Menge an Pins wird deut-
                                                                               lich, dass sich die meisten Schüler nicht auf der
                                                                               „anderen“ Seite aufhalten, außer zu Zwecken der
                                                                               Infrastruktur.

               Ich war auf der „anderen“ Seite des Werkstattgebäudes           J.-Gutenberg-Schule

                                                                               C.-Bosch-Schule

                noch nie                                                                 auf dem Weg
                                                          23/89                                                                                       21/89

                ein paar Mal                                                             aufgrund der
                                                                       40/89             Infrastruktur                                             20/89

                ein paar Mal im                                                          aufgrund von
                Monat                  9/89                                              Freizeit                                     13/89

                ein paar Mal in                                                          sonstige
                                                                                         sonstige(Feueralarm,
                                                                                                  (Feueralarm,
                der Woche                                                                Besichtigung)
                                                                                         Besichtigung)
                                                  17/89                                                                                                       25/89

20
Neue Nutzungen, die wir brauchen

      Sitzplätze, Tische
                                                                                            42/89
      Grünflächen
                                                              13/89
      Raucherplatz
                                                   8/89
      Spielplatz
                                               6/89
      Mensa, Cafeteria
                                                   8/89
      Entspannungsraum                             8/89
      Sportplatz
                                                                         27/89
      Bibliothek                            4/89

      Liegewiese                                      9/89
      überdachter Aufenthaltsplatz   2/89
      Parkplatz
                                                             12/89
      Mehrzweckraum                  1/89
      Gemeinschaftsraum                     4/89

                                                                              Die Auswertung der Fragebögen ergab deutliche
                                                                              Wünsche für mehr Sitz- und Aufenthaltsfläche,
                                                                              Grünraum sowie die Möglichkeit für sportliche Akti-
                                                                              vitäten und auch mehr Parkplätze.

                                     6 Gruppen                        12 Gruppen

                                     entsprechen 33,33 %              entsprechen 66,66 %

                                                                                                    Gemeinsame Freiflächen für beide Schulen

                                                                                                    Getrennte Freiflächen für beide Schulen

                                     8 Gruppen                        10 Gruppen
                                     entsprechen 44,44 %              entsprechen 55,55 %

                                                                                                     mehrere verteilte Parkzonen

                                                                                                      konzentrierte Parkzone

                                                                             Die Auswertung der Flächenmodelle ergab deutli-
                                                                             che Wünsche bei gemeinsamen Freifläche für bei-
                                                                             de Schulen, jedoch eine eher gleichmäßig verteilte
                                                                             Meinung über verteilte oder konzentrierte Parkflä-
                                                                             chen.

                                                                                                                                               21
KONZEPT   VERKEHRSKNOTEN

          Zusätzlich zum problematischen Verkehrsknoten ist       Der MIV wird strikt vom Fußgänger und Radfahrer ge-
          das Gebiet nicht ausreichend strukturiert.Der MIV be-   trennt. Es gibt zwei offizielle Zufahrten auf das Gebiet,
          nutzt den gesamten Schulhofbereich und wird nicht       um die Aufenthaltszone von der Parkzone zu trennen.
          getrennt durch das Gebiet geleitet.                     Die südöstliche Zufahrt wird durch einen Minikreisel
                                                                  ergänzt, der den Verkehrsstrom fließender ableiten
                                                                  kann.

          KONZEPTIDEE

                                                                  Der Parkplatz wird in „Taschen“ unterteilt und kann
                                                                  jeder Schule zugeordnet werden. Durch die Taschen
                                                                  kann mehr Grünraum eingearbeitet werden und es
                                                                  entstehen grüne Blickachsen anstatt Blickachsen auf
                                                                  Parkplätze.

22
ENTWURF

                                ENTWICKLUNG

Ausgehend vom sanierungsbedürftigen Bestand und
den gewünschten Aufenthaltsorten der Schüler ent-
wickelt sich die Gebietsstruktur.

Aus den Aufenthaltswünschen der Schüler entsteht
eine Zone (siehe Befragungsauswertung), der Rau-
cherbereich der Johannes-Gutenberg-Schule wird
zunächst außer Acht gelassen. Ein möglicher Begeg-
nungsort wird deutlich.

Um eine gemeinsame Begegnungszone mit Einbezug
des Raucherbereiches zu ermöglichen, sind gemein-
same Durchwegungen notwendig.

Der sanierungsbedürftigeTeil desWerkstattgebäudes
wird zurückgebaut, um eine Durchwegung zu ermög-
lichen.Ebenso der nördlicheTeil der Johannes-Guten-
berg-Schule, um den jetzigen Raucherbereich besser
zu integrieren.

Für den abgerissenen Teil der Johannes-Gutenberg-
Schule wird ein neuer Teil hinzugefügt, der den
Schluss der Aufenthaltszone markiert.

                                                            23
Die erweiterte Zufahrt
    zur neuen Gebietszufahrt             Der neu gestaltete
  soll die nordöstliche Zufahrt       Schulhof ist MIV-frei und                 Die Begegnungszone
entlasten und bietet Zugang aus     verbindet die drei Schulen zu             beinhaltet einen Neubau
      Richtung Wieblingen.         einem gemeinsamen Campus-                 für Cafeteria und fehlende
                                              gelände.                     Lern-und Veranstaltungsräume
                                                                           und bildet den Mittelpunkt des
                                                                               Begegnungsortes aus.

                                                                                                                  Der sanierungsbedüf-
                                                                                                               tige Teil der JGS wird abge-
                                                                                                             rissen und ein neues Gebäude
                                                                                                            angegliedert an die neue Aufent-
                                                                                                               haltsstruktur wird errichtet.

                                                       Bei der
                                                  Neuordnung der                                                   Der Problemknoten-
         Der zuvor ungenutzte                  Parkzone wurde darauf
     Platz wird zu Ökologischem                                                                                 punkt wird entlastet durch
                                             geachtet, eine grüne Blick-                                      den Bau eines Minikreisels. Der
        Parken umgenutzt und               achse zwischen den Gebäuden
     ermöglicht somit eine klare                                                                             Verkehrstrom wird somit fließen-
                                            zu bilden, um den Blick auf                                       der und konstanter abgeleitet.
     Gliederung zwischen Parken            parkende Autos zu vermeiden.
           und Freiflächen.

24
PARKZONE
Die neuen Gebäude ersetzen die abgerissenen Teile, ermögli-
chen zusätzliche fehlende Räumlichkeiten und beinhalten neue
Funktionen.

        Lehrerzimmer / Lernräume

        Unterrichtsräume / Lernräume

        Cafeteria / Veranstaltung / Aula

                                                                Lehrräume

                                                                Lehrräume

                                                               Fotografen

                                                                                          Für die Parkzone wird sogenanntes Ökologisches Parken vorge-
                                                                                          schlagen. Dabei werden die Parkplätze mit einem Rasengitter
                                                                                          versehen, auf dem per Saatgut oder per Spontanvegetation Be-
                                                                                          grünung entsteht. Zusätzlich steht nach drei Parkplätzen eine
                                                                                          Reihe Bäume und Büsche.Der Parkplatz wirkt durch die großzü-
                                                                                          gige Begrünung auch der urbanen Überhitzung entgegen.

    begrünte Parkfläche                    Mulde    begrünte Parkfläche     Parkzufahrt               begrünte Parkfläche   Mulde    begrünte Parkfläche

            5,20 m                         2,00 m           5,20 m            6,00 m                           5,20 m       2,00 m          5,20 m

                                                                                                                                                           25
Campus +
                                                 FROM PARTICIPATION...TO STRATEGY

                                                 GRUPPE 03 - MONA BOCK, LISA SCHNEPPER, JULIA SEIFERMANN

                                                 EINZUGSGEBIETE                                                                                      UMLIEGENDE NUTZUNGEN

                   ANALYSE

m p u s                                             Das Erbe der 70er Jahre                                                                      Bock Mona I Schnepper Lisa I Seifermann Julia

  ticipation...

                                                 ANBINDUNGEN                                                                                         SCHWÄCHEN & POTENZIALE
GEBIETE                                                                     UMLIEGENDE NUTZUNGEN                                                                                       ANBINDUNGEN

& POTENZIALE
                                                 SPALTUNG     DES SCHULZENTRUMS
                                                       S PA LT U N G D E S B E R U F S S C H U L Z E N T R U M S
                                                                                                                                                     LEGENDE                               LEGENDE

                                                                                                                                                        NUTZUNGEN                                                ANBINDUNGEN
                                                                                                                                                               Wohngebiet                  Schulgelände                 Bahnlinie

                                                                                                                                                               Universität/FH              Bahnstadt                    S-Bahnlinie

                                                                                                                                                               Sportstätten                                             Buslinie

                                                                                                                                                               Kliniken                                                 Straßen/Wege

                                                                                                                                                               Altstadt                                                 Schulgelände

                                                                                                                                                        POTENZIALE                                               S C H WÄ C H E N

                                                                                                                                                               Fußweg                                                   versiegelte Fläche

                                                                                                                                                               Fahrradweg                                               Fahrradparken

                                                                                                                                                               Wohlfühlort                                              Sitzgelegenheiten

                                                                                                                                                               Busverbindung                                            Orientierung

                                                                                                                                                               Baumbestand/Grün                                         Sport

                                                                                                                                                                                                                        Autoparken
                                                                                                                                                               Neckar
                                                                                                                                                                                                                        Eingänge

gionale Einbindung, die Anbindung des Areals,        Darauf aufbauend folgte die künstlerische Befragung. Für qualitative und quantitative Er-        Als Ergebnis ergab sich ein visueller Gesamteindruck, aus dem sich ablesen lies, was sich
enziale und Schwächen auf dem Gebiet selbst          gebnisse wurde eine bipolare Befragung durchgeführt. Die Teilnehmer - Schüler und Lehrer         Schüler und Lehrer künftig wünschen. Teilweise gab es unterschiedliche Meinungen, die
 eses Berufsschulgelände so identitätslos ist.       der Johannes-Gutenberg-Schule und der Carl-Bosch-Schule - sollten ihre Tendenzen mittels         sich überschnitten und sogar widersprochen haben. Klar zu erkennen war jedoch, dass sich
                                                     eines Stempels, auf einer Befragungsleinwand zu der jeweiligen Frage abgeben. Zur Ver-           die Mehrzahl der Befragten, für einen Treffpunkt für ALLE aussprachen.
                                                     ständlichkeit wurden die Fragen teilweise durch Bilder ergänzt. Wichtig bei der Befragung
                                                     war, die im Verlaufe des Seminars entwickelten Themen und Hypothesen beizubehalten.

                                                                                                                                                     Die Voraussetzungen der Umgebung sind gut.
                                                 ERGEBNIS DER ANALYSE
                                                                                                                                                     Das Probleme liegen innerhalb des Geländes.
pelmethode an der JGS                                      Befragungswand Stempelmethode an der CBS                                                                                       Infostände

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Vor der Befragung wurde unter anderem die regiona-                   zu der jeweiligen Frage abgeben. Zur Verständlich-
le Einbindung, dieAnbindung desAreals, umgebende                     keit wurden die Fragen teilweise durch Bilder ergänzt.
Nutzungen und vor allem die Potenziale und Schwä-                    Wichtig bei der Befragung war, die im Verlauf des Se-
chen auf dem Gebiet selbst untersucht. Es galt her-                  minars entwickelten Themen und Hypothesen beizu-
auszufinden, weshalb dieses Gelände der beruflichen                  behalten.
Schule so identitätslos ist.
                                                                     Es ergab sich ein visueller Gesamteindruck, aus dem
Darauf aufbauend folgte die künstlerische Befragung.                 sich ablesen ließ, was sich Schüler und Lehrer künftig
Für qualitative und quantitative Ergebnisse wurde                    wünschen.Teilweise gab es unterschiedliche Meinun-
eine bipolare Befragung durchgeführt.DieTeilnehmer                   gen, die sich überschnitten und sogar widersprochen
- Schüler und Lehrer der Johannes-Gutenberg-Schu-                    haben. Klar zu erkennen war jedoch, dass sich die
le und der Carl-Bosch-Schule - sollten ihre Tendenzen                Mehrzahl der Befragten für einen Treffpunkt für ALLE
mittels eines Stempels auf einer Befragungsleinwand                  aussprachen.

Wünscht ihr euch einen gemeinsamen Lerntreffpunkt (Mediathek)?       Befragungswand Stempelmethode an der Johannes-Gutenberg-Schule

                                                                                                                                      BEFRAGUNG

Sollen Nutzungen als Zentrum zusammengelegt oder auf dem Gelände     Befragungswand Stempelmethode an der Carl-Bosch-Schule
                                                  verteilt werden?

Sind genügend nutzbare Aufenthaltsflächen im Freien vorhanden?       Infostand

                                                                                                                                              27
IDENTITÄT WIRD DURCH EINE GESCHLOSSEN EINHEIT GESCHAFFEN UND DIESE EINHEIT
                               ENTSTEHT DURCH EIN BEGEGNUNGSZENTRUM FÜR LEHRKRÄFTE UND SCHÜLER GLEI-
                               CHERMAßEN!

                                                   1
                                               1

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                               ZONENEINTEILUNG                                          3                ABRISS UND NEUBAU
                                                                                    3

             KONZEPT                                                                                                                                       P
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                                                                                                                                                             P                1
                                                1                                                                                                           P
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                                                                    2
                                                                                                                                                                              3   P
                                                                                                                                                                                   P
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                                                                                                                                                            P

                                                                                                                                                                P

                               NEUES ZENTRUM & VERKNÜPFUNGEN                                             MEHRWERT BEGEGNUNG                                                       P
SAATTZZ
                                                                                                                NEUES ZENTRUM & BESSERE VERKNÜPFUNG
 ILUNG                                                  ABRISS - NEUBAU                                       N E U E S Z E N T R U M N&ABCEHS A
                                                                                                                                               SUEß
                                                                                                                                                  REENV E R K N Ü P F U N G
LUNG                                                   ABRISS - NEUBAU
                                                                                                                                    NACH AUßEN

                                                                                                    11
                                                                                                    22
                                                                                                    33
             3
         3
                                                                                  P
                                                                                 P

                                                                                     P              1
                               NEUGESTALTUNG PARKPLATZSITUATION
                                                      P                                                  BEGEGNUNG & NUTZUNG
GEGNUNG
EGNUNG
                                         N E U G E S TA LT U N G PA R K P L AT Z S I T U AT I O N
                                       N E U G E S TA LT U N G PA R K P L AT Z S I T U AT I O N     2                         BEGEGNUNG - NUTZUNG
                                                                                                                             BEGEGNUNG - NUTZUNG

                                                                                                    3     P
                                                                                                         P                                               LESEN
                                           P                                                                                V E R A N S TA LT U N G     LESEN
                                          P                                                                               V E R A N S TA LT U N G

                                                                                                                K O M M U N I K AT I O N
                                            P
                                                                                                                                      ZENTRUM
                                                                                                              K O M M U N I K AT I O N                       ARBEITEN
                                           P
                                                                                                                                     ZENTRUM                ARBEITEN

                                                                                  P                                                                    LERNEN
                                                                                 P                                                ESSEN               LERNEN
                                                                                                                                 ESSEN

 T I TÄT W I R D D U R C H E I N E G E S C H L O S S E N E E I N H E I T G E S C H A F F E N U N D D I E S E E I N H E I T
T I T Ä T W28I R D D U R C H E I N E G E S C H L O S S E N E E I N H E I T G E S C H A F F E N U N D D I E S E E I N H E I T
 EHT DURCH EIN BEGEGNUNGSZENTRUM FÜR LEHRER UND SCHÜLER GLEICHERMAßEN
EHT DURCH EIN BEGEGNUNGSZENTRUM FÜR LEHRER UND SCHÜLER GLEICHERMAßEN

                          11
HANDLUNGSFELDER

Vorher					Es                                          Vorher
sind zu wenige Parkplätze vorhanden, was zu Park-      Ein großes, zentrales Werkstattgebäude teilt den
suchverkehr und „Kreuz-&Quer-Parken“ führt.Zudem       Campus unvorteilhaft in zwei Parteien.
sind sie ziemlich unstrukturiert.
                                                     Nacher
Nacher						 Integration des Werkstattgebäudes in das neue, gro-
Es werden anteilsmäßig nicht mehr Parkplätze ge-     ße Begegnungsgebäude.
schaffen, aber die bereits bestehenden werden neu
strukturiert.An der Stelle der ehemaligen Sporthalle
wird ein großzügiger, begrünter Parkplatz angelegt.  Vorher
                                                     Der Neckar kann nicht genutzt werden. Es bestehen
                                                     weder Wege- noch Sichtbeziehungen.

Vorher						                                           Nacher
Ausreichende Grünflächen sind auf dem Gebiet be-       DasRuhe-PotenzialdesFlusseswirddurcheinenweit-
reits vorhanden.Allerdings sind diese verwildert und   reichenden Blick von der auskragenden Galerie des
leider nicht nutzbar.                                  Begegnungsgebäudes genutzt.

Nacher
Das Potenzial des fließenden Grüns wird beibehal-   Vorher
ten. Es wird durch die neue Zonierung besser struk- Die ÖPNV-Anbindung ist bereits gut ausgebaut.
turiert. Es entstehen kleine Rückzugsorte und weit-
räumige Bewegungsflächen.                           Nacher
                                                    Die Anbindung wird durch einen großzügigen neu-
                                                    en Eingang verstärkt und betont.
Vorher
Auf dem Gelände herrscht durch Schlangenwege
und einen Schilderwald Orientierungschaos.          Vorher
                                                    Die zentralliegende Zone der drei Schulen, wird von ei-
Nacher						 nem spaltenden Werkstattgebäude beherrscht.
Unterschiedlich dimensionierte Wege und eine klare
Zielführung hin zum Begegnungszentrum erleich-      Nacher
tern die Orientierung auf dem neuen Campusgelän-    Eine großzügig dimensionierte Zone mit neuem
de.                                                 Zentrum lädt zu Aktivität, Kommunikation, Essen,
                                                    Lernen und Erholen ein.

                                          ÖPNV

                                                        ABRISS
            PARKPLÄTZE                                                                NECKAR
                                                                 LEITSYSTEM

                              GRÜN

                                                    BEGEGNUNG

                                                                                                              29
ENTWURF   ENTWICKLUNG DER BEGEGNUNGSZONE

          In der Begegnungszone befindet sich das neue Ge-        Hauptwegeführung, die durch die Mitte des Gebäu-
          bäude, welches das Zentrum des Schulcampus bildet.      dekomplexes führt und zudem alle Haupteingänge
          Es bezieht sich auf die vorhandene Gebäudetypolo-       der Schulgebäude miteinander verbindet. Die We-
          gie der Schule, ist jedoch wesentlich durchschaubarer   geführung zielt auf die Begegnungszone ab. Um das
          und verständlicher in seiner Formsprache.Das Gebäu-     Zentrum allseitig zugänglich zu machen, gibt es den
          de besteht aus der umgebauten alten Werkstatt und       ausgebauten Zugang über die Mannheimer Straße
          einem Neubau.Verbunden werden diese zwei Gebäu-         sowie eine neue Fußgängerbrücke über die Bundes-
          deteile durch einen überbrückenden, auskragenden        straße.
          Riegel.
                                                                  Elementarer Bestandteil für das Zentrum ist der Rie-
          Durch diesen Riegel und die Abstufung in Längs-         gel. Er verbindet das Vorhandene mit dem Neuen und
          richtung entsteht eine starke Betonung in Richtung      hilft dem ganzen Campus, sich auszurichten und zu
          Neckar. Zudem öffnet sich der Schulcampus nun zur       orientieren.
          Straße und wird dadurch von außen wahrnehmbar.
                                                                  Durch die schulübergreifende Nutzung der Begeg-
          Strukturiert wird das Gebiet durch eine Achse.Die Ge-   nungszone werden die einzelnen Schulen zu einer
          bäudekanten des Zentrums liegen in einer Flucht und     Einheit zusammen geschlossen und generieren somit
          parallel zu der Begegnungszone. Gekreuzt wird die       die nötige Identität, um sich nach außen zu präsen-
          Begegnungszone von der                                  tieren.

          VARIANTE 1                                              VARIANTE 2

                                                                     „Wir brauchen keinen
             „Noch zu langweilig!“
                                                                     zweiten SRH-Tower!“

          VARIANTE 3                                              SPRUNGBRETT ZUM NECKAR

                „Das Sprungbrett
                zum Neckar!“

30
LAGEPLAN

                                                                                                        N

Zusätzlich zum Lageplan werden Beispiele gezeigt, wie die Handlungsfelder konkret umgesetzt werden
könnten. Der Eingangsbereich zum Neckar wird z.B. mit begrünten Sitzkissen ausgestattet, es werden
Sitzstufen in die Landschaft intergriert und der Parkplatz mit hochwertigen Materialien und Begrünung
gestaltet.

SCHNITT

Die Kommunikation durch Blickkontakte ist wesentlicher Bestandteil der Begegnungszone. Das
Kommunizieren soll nicht nur außerhalb und innerhalb des Gebäudes stattfinden, sondern auch
übergangslos von außen nach innen und umgekehrt. Durch die Vertikalität des Gebäudes ist dies
möglich. So ist beispielsweise die Sporthalle von der am Eingang liegenden Außenfläche in die Sporthalle
einsehbar. Dies sorgt für mehr Kontaktmöglichkeiten, die auch nutzungsübergreifend stattfindet und die
Schulen auch auf zwischenmenschlicher Ebene verbindet.

                                                                                                            31
PERSPEKTIVEN

     In den Perspektiven ist der leitende und verbindende
     Hauptweg zu sehen, welcher vom Zentrum des
     Campus ausgeht und alle Gebäude miteinander
     verknüpft.

     EINDRÜCKE

     Mit Hilfe der hier aufgezeigten Referenzobjekte soll   Die schulübergreifende Nutzung der Begegnungszone
     ein Eindruck vermittelt werden, wie dieses Begeg-      schließt die einzelnen Schulen zu einer Einheit zusam-
     nungszentrum räumlich und atmosphärisch umge-          men, sie generiert somit die nötige Identität, um sich
     setzt werden kann.                                     nach außen zu präsentieren.

     SPORTHALLE BORGSDORF                                   FARBKONZEPT SPORTHALLE HEUBACH

     SPORTHALLE ESSLINGEN                                   FARBKONZEPT SPORTHALLE HEUBACH

32
AUSSCHNITT BEGEGNUNGSZONE EG

Der Eingang zum Neckar wird großzügiger gestaltet. Das neue Wegesystem bildet in der Begegnungszone eine
Passage aus.Diese vermittelt zwischen den beiden Erdgeschosszonen, der Sporthalle und denWerkstätten.Über
die jeweiligen offenen Foyers werden die Obergeschosse und der Riegel erschlossen.

MENSA BÜROGEBÄUDE DORNACH                             MEDIATHEK KHS HALLE

LERNEN UND ENTSPANNEN SWAROVSKI                       CAMPUS KREMS FOYER

                                                                                                            33
Bildungskeule Wieblingen HD
     GRUPPE 04: ANDREA RENTSCHLER UND MICHAEL WALD

         1838                                         1938                                          2010

     1828                                              1904                                                1978

     Vor der Industrialisierung und der damit          Die Wilhelminischen Schulen waren im                Der Bruch mit dem städtebaulichen Kontext
     verbundenen Urbanisierung bildeten                Gegensatz zu den Zwergschulen stolze                erfolgte in den späten 1960er Jahren. Die
     Zwergschulen den kulturellen Mittelpunkt von      Gebäude, die die Bedeutung der Schule               Gesamtschulen und Schulzentren waren
     Dörfern. Die Gebäude waren nicht größer           innerhalb der damaligen Gesellschaft betonten.      auch infolge pädagogischer Überlegungen
     als die umliegenden Bauernhäuser, lagen im        Städtebaulich integrierten sie sich in den Block    gegenüber früheren Schulen im Allgemeinen
     Zentrum der Dörfer und boten Raum für alles,      und ihre bauliche Gestalt brachte durch Größe       unmaßstäbliche Gebäude. Sie benötigten in der
     was im weitesten Sinn unter Kultur zu fassen      und Strenge das damalige Bildungsideal zum          Regel große zusammenhängende Grundstücke
     war. Sie fügten sich selbstverständlich in den    Ausdruck, welches von Disziplin und Ordnung         und wurden, wo immer es ging, an den Rändern
     städtebaulichen Kontext ein.                      geprägt war.                                        der Siedlungen errichtet. ln den sie umgebenden
                                                                                                           Quartieren wirken sie als städtebauliche
                                                                                                           Fremdkörper.

     VON DER ZWERGSCHULE ZUR BILDUNGSMASCHIENE

     Da es sich bei der Aufgabenstellung um ein all-                               Viele der heute beklagten Probleme sind aufgrund
     gemeines Problem handelt, das sich vielerorts in                              von Fehlplanungen entstanden und zeigen sich be-
     Deutschland wiederfinden lässt, war es wichtig,                               sonders in der mangelhaften Einbindung der Bau-
     als Grundlage dieser Arbeit den historischen Kon-                             ten in ihre Umgebung und deren gleichzeitiger
     text zu veranschaulichen, um so die Eigenschaf-                               Identitätslosigkeit, der schlechten Erschließung so-
     ten des Ortes besser begreifen zu können. Über-                               wie der gravierenden Baumängel, die nach Einspa-
     lagert man die Ausbreitung der Stadt Heidelberg                               rungen an der Gebäudesubstanz beim Bau, heute
     ab dem 19. Jahrhundert mit der Entwicklung von                                stark in Erscheinung treten. Diese offensichtlichen
     Schulbauten in Deutschland, wird erkennbar, dass                              Mängel werden bei der späteren Ausarbeitung des
     es sich bei dem vorliegenden Schulenensemble                                  Entwurfes als „Harte Fakten“ betrachtet, die mit
     um ein typisches „Problemkind“ handelt und wie                                fachplanerischen Kenntnissen beurteilt werden und
     hier durch Lage und Ausdehnung der Gebäude ein                                im ersten Schritt eine höhere Priorität bekommen.
     starker Bruch im Städtebau entstanden ist, der im
     Schwarzplan der Stadt deutlich zu sehen ist.

34
ANALYSE

                                      Uni-Campus Neu-
                                       enheimer Feld

  Hochschulcampus
   RH Heidelberg
                                                        Uni-Campus
                                                         Bergheim

                                                                               Uni-Bestand in
                                                                                der Altstadt

                       Neuer Campus
                         Bahnstadt

„Bildungslandschaft“ Heidelberg                                                                 Erschließung

 Defizite                                                                                          Hitlist
                               Es gibt nicht genü-
                                gend Parkplätze
                                                                     Jeder braucht auch                        1. Erschließung                                 4. Außenraum
   Eine Mensa wäre                                                     mal seine Ruhe                          Hauptproblem des gesamten Schulge-              Die reine Dimension des vorhandenen
                                                                                                               ländes ist dessen schwierige bzw. kaum          Außenraums auf dem Gesamtgelände ist
        schön                                                                                                  vorhandene Erschließung. Die Hinführung         mehr als ausreichend. Jedoch lässt sich hier
                           Nirgends kann                                                                       zum Gelände ist nicht eindeutig geklärt.        gewissermaßen von verschenkten Potentialen

                            man sitzen                   Eine Kantine könnte                                   Es stellt sich die Frage nach dem bzw. den
                                                                                                               tatsächlichen Eingängen/-fahrten. Welche
                                                                                                                                                               sprechen. Kaum gestaltet, teilweise scheinbar
                                                                                                                                                               in Vergessenheit geraten verwundert es nicht,
                                                         ein Treffpunkt sein                                   Adresse hat der Gesamtcampus?                   dass Schüler und Lehrer, die für Lehren und
                                                                                                                                                               Lernen notwenigen Aufenthaltsqualitäten
                                                                                                                                                               im Freien suchen und das vorhandene
                                                                                                                                                               Angebot nur sehr verhalten bis überhaupt

                     Die Gänge sind            Man wird als Schule
                                                                                                                                                               nicht nutzen.

                         so grau               nicht wahrgenommen
                                                                                                               2. Identität                                    5. Gebäude
                                                                                                               Ist die Adresse - die Haltung bzw. Position     Die vorhandene Gebäudesubstanz ist
                          Was soll man denn in                                                                 nach Außen - geklärt, vereinfacht sich auch     erheblich in die Jahre gekommen. Zusätzlich

                          der Pause machen?
                                                                                                               die Frage nach der Identität des Campus.        genügen die vorhandenen Räumlichkeiten
                                                                                                               Wer und was ist die Schule und wie              nicht mehr den heutigen Anforderungen in
                                                                                                               möchte sie sich in Öffentlichkeit, Stadt- und   Größe, Anzahl, Ausstattung und Qualität.
                                                                                                               Wissenslandschaft präsentieren und posi-        Die größte Schwachstelle liegt jedoch im
                                                                                                               tionieren? Gemeinsame identitätsstiftende       organisatorischen Zusammenspiel der
                                         In der Aula versteht                                                  Bau- und Gestaltungsmaßnahmen wurden
                                                                                                               bisher weitgehend vernachlässigt.
                                                                                                                                                               einzelnen Gebäudekomponenten.

                                            man kein Wort

                         Wo könnte man hier                                                                    3. Durchwegung                                  6. Parken
                          etwas ausstellen?
                                                                                                               Etwas unklar scheinen auch die Orientie-        Unübersehbares Problem ist der Umgang
                                                                                                               rung und Bewegungsmöglichkeiten auf             mit dem ruhenden Verkehr. Durch lange
                                                                                                               dem Gelände zu sein. Unterschiedliche           Anfahrtszeiten und schlechte Verbindungen
                                                                                                               Nutzergruppen (Pkw, Zweirad, Fahrrad,           im öffentlichen Nahverkehr sind viele Schüler
                                                                                                               Fußgänger) suchen sich eher ihren Weg           und Lehrer auf die Pkw-Nutzung angewiesen.
                                                                                                               „quer“ durchs Gelände. Wege und                 Die erforderlichen Stellplätze sind momentan
                                                                                                               Flächen stehen untereinander kaum bzw.          „wild“ über das Gesamtgelände verstreut und
                                                                                                               überhaupt nicht in sinnvoller Beziehung.        reichen dennoch in Ihrer Anzahl nicht aus.
                                                                                                               Bewegungsströme und -zeiten der Schüler         Zusätzlich mindern solche Blechlawinen die
                                                                                                               und Lehrer wurden hierfür vermutlich nicht      Attraktivität des Außenraums.
                                                                                                               berücksichtigt.

Stichworte der Nutzer                                                                            Problemfelder

                                                                                                HARD FACTS

                                                                                                Eine grundlegende Analyse schafft die Basis zur
                                                                                                Planung auf dem Gebiet. Die vorgefundenen Män-
                                                                                                gel werden in einer Hitlist zusammengefasst, aus
                                                                                                der im Folgenden eine Strategie abgeleitet wird, in
                                                                                                die auch die Ergebnisse der Befragung der Nutzer
                                                                                                einfließen können. Die direkte Nachbarschaft zum
                                                                                                bestehenden Hochschulcampus der SRH dient da-
                                                                                                bei als entscheidende Orientierung, um das Gebiet
                                                                                                als Ganzes aufzuwerten, indem man die Potenzia-
                                                                                                le einer einheitlichen Erschließung und Vernetzung
                                                                                                nutzt.

                                                                                                                                                                                                                         35
BEFRAGUNG   ANSATZ ZUR BEFRAGUNG

            These                                                Vorbereitung und Umsetzung:

            Grundlegende Idee bei der Entwicklung der            Um das weitläufige Gelände fassen zu können,
            Befragungsmethode ist die These, dass sich           wird das Schulgelände in vereinfachter Form dar-
            das Gelände, auf dem sich die drei einzelnen         gestellt und das Gebiet in ein grobes Raster einge-
            Schulen momentan befinden, als ein zusam-            teilt. Als Vorbild dienen bekannte Brettspiele, um so-
            mengehöriger Campus versteht (Campus als             mit den Einstieg in die Befragung zu erleichtern, da
            Adresse).                                            man davon ausgehen kann, dass viele der Befrag-
                                                                 ten schon mal ein solches Brettspiel gespielt haben.
                                                       L
                                                       E
                                                       R         Die Entwicklung der Spielkarten, die später gelegt
                                   BEWEGEN             N
                                                       E
                                                       N         werden sollen, beruht auf Thesen und Untersuchun-
                                                                 gen des Schulbaus und verschiedenen pädagogi-
                                                             E
                          VER
                                                   N
                         PFLEGEN             ERHOLE
                                                           SS
                                                                 schen Konzepten bzw. wie sich diese räumlich und
                                                         RE
                                                       AD

                                     CAMPUS ALS                  städtebaulich umsetzen lassen (vgl. dazu „Schulen
                                                                 planen und bauen. Grundlagenund Prozesse“, Mon-
                                                                 tagsstiftung Jugend und Gesellschaft, Montagsstif-
                                                                 tung Urbane Räume, 2012).

                                                                 Die außercurricularen Aktivitäten spielen hierbei
                                                                 eine besondere Rolle und werden in folgende Ka-
                                                                 tegorien unterteilt: Essen und Trinken, Begegnen,
                                                                 Bewegen, Entspannen, Lernen und zuletzt Darstel-
                                                                 len. In jeder Kategorie finden sich große und kleine
                                                                 Spielkarten.

                                                                 Spielverlauf:

                                                                 Jede/r Befragte erhält ein Spielbrett und einen Satz
                                                                 an großen und kleinen Karten aus den verschiede-
                                                                 nen Kategorien, die jeweils große bzw. kleine (bau-
                                                                 liche) Maßnahmen darstellen.

                                                                 Die großen Karten können auf beliebig viele Spiel-
                                                                 felder gelegt werden, wobei auch Werkstatt und
                                                                 Sporthalle abgerissen bzw. überbaut werden kön-
                                                                 nen.

                                                                 Die kleinen Kärtchen verkörpern eher kleine situa-
                                                                 tive Eingriffe, sodass sie als Add-Ons zu schon be-
                                                                 stehenden Flächen und Gebäuden verstanden wer-
                                                                 den können, um ihnen eine besondere Qualität/
                                                                 Nutzung zu verleihen.

                                                                 Durch intuitives Legen der Karten ergibt sich so
                                                                 spielerisch eine Art „Wunsch-Campus“. Die Befrag-
                                                                 ten bestimmen selbst, wann sie das Legen der Kar-
                                                                 ten beenden bzw. ob und wie ggf. eine Entschei-
                                                                 dung diskutiert und revidiert wird.

36
Aula                                          Mensa                                      Mediathek                              Schülerhaus                                  Liegewiese

         Schulhof                                     Bolzplatz                                   Sports Center                        Offene Werkstätten                               Parkplatz

 Kiosk              Leseecke           Lernstation   Parkbank/-tisch       Schülertreff     Chillarea          Foyer     Fahrradpark       Kicker/Pingpong       Gruppenraum   Mehrzweckraum          Dachterrasse

Aktivität        Essen und Trinken                        Begegnen                         Bewegen                     Entspannen                            Lernen                    Darstellen

 Kleine
                               Kiosk                        Schülertreff                  Kicker/Pingpong                Leseecke                            Lernstation                       Foyer
Maßnahme

  Große                                                                                    Sports Center
                               Mensa                          Schulhof                                                  Liegewiese                           Mediathek                         Aula
Maßnahme                                                                                     Bolzplatz

                                                                                                                                                                                                                     37
AUSWERTUNG

38
Bürgerbeteiligungen an einer Fachplanung können                                Bestimmte planerische Entscheidungen erfordern
zwar selten den Planern die Entscheidungen                                     Fachkentnisse, die während der analytischen
abnehmen, sie können aber entscheidend bei                                     Betrachtung der Raumordnung im Städtebau
der Beurteilung und Gewichtung verschiedener                                   gesammelt werden. Es ist daher für Planer wichtig,
Einflussfaktoren sein und damit den Verlauf der                                auf den Erfahrungsschatz und bewährte Methoden
Planung und dessen Ergebnis beeinflussen. In der                               ihrer Disziplin zurückzugreifen, um eine für die
Regel profitiert man bei der Befragung von Nutzern                             Allgemeinheit nachhaltige Planung zu erstellen.
oder Anwohnern von deren genauer Ortskenntnis.

                            Neubau Sporthalle

                                                                                               Schülerhaus mit Bushaltestelle

                                                                                                                                Forum

                                       Sitzlandschaft

                                                        Grünes Klassenzimmer

                                                                                                                                        39
ENTWURF   ÄUSSERE ERSCHLIESSUNG - ZONIERUNG

          Um das Gesamtgelände nach Außen zu stärken,
          wird zunächst eine grundlegende Strukturierung
          veranlasst. Dabei hilft die Einteilung in bestimmte
          Zonen.

          Zone vorne: Der Bereich entlang der Mannheimer
          Straße soll zukünftig das Ankommen, Betreten und
          Erschließen des Geländes in einem ersten Schritt
          regeln.

          Zone hinten: Der rückwärtige Bereich dient dabei       Zwischenzone: Der Bereich dazwischen ist dank
          eher als ruhigere Grünzone, die weniger von infra-     dieser Zonierung klar den Schulgebäuden selbst
          struktureller Erschließung als vielmehr von Freizeit   zugeordnet, sodass sie nun mehr eingebettet sind
          und Erholung während des getakteten Schulalltags       und auch die Kommunikation und Interaktion unter-
          geprägt sein soll. Dieser „grüne Rücken“ gibt dem      einander besser möglich ist.
          Campus auch „von hinten“ einen gewisse Fassung.

          INNERE ERSCHLIESSUNG - ORIENTIERUNG
          Ziel soll sein, an den bestehenden SRH-Campus
          anzuknüpfen und so ein gestärktes Gesamtgelän-
          de zu schaffen, dass von gegenseitigen Synergie-
          effekten profitiert.

          Die interne Erschließung wird erreicht, indem - aus-
          gehend von strategisch wichtigen Gebäuden - sich
          jeweils verschiedene Bereiche aufspannen. Diese
          Vorzonen orientieren sich hin zu einem gedachten       Der Zusammenhang im Inneren wird über eine Ver-
          Verknüpfungsstrang. Anschliesend werden diese          bindung von Freiflächen erreicht und führt so zu ei-
          besonderen Zonen programmatisch definiert und          ner Abfolge von Platzsituationen mit unterschiedli-
          untereinander verknüpft.                               chen Aufenthaltsqualitäten.

          NUTZUNG - ATTRAKTOREN
          Die städtebauliche Analyse des Geländes sowie
          die Ergebnisse der Begrafung haben gezeigt, dass
          große bzw. flächendeckende Maßnahmen nur sehr
          eingeschränkt sinnvoll erscheinen. Diese sind: Neu-
          bau der Sporthalle, Zusammenlegung (Konzentra-
          tion) der Pkw-Stellplätze sowie Teilabrisse bzw.
          Ergänzungen von Gebäudekomponenten und -nut-
          zungen.

          Kleinteiligere, situative Eingriffe (sog. Add-Ons)
          werden zusätzlich plaziert und ergänzen so addi-       insgesamt an Qualität bei relativ überschaubaren
          tiv bestehende Gebäude und Freiflächen sowohl          Eingriffen. Da die Schulen so individueller konfigu-
          räumlich als auch programmatisch.                      riert sind, wird zwar zum einen ihre Eigenständig-
                                                                 keit gestärkt, zum anderen jedoch wird es möglich,
          Dank dieser Vorgehensweise gewinnt jede Einrich-       gezielt Querbeziehungen und Verknüpfungen auch
          tung (Schulgebäude und zugehöriger Freiraum)           über die Nutzungen zu schaffen.

40
Erweiterte Erschließungszonen: Mit Bezug auf die neue
Umgebung werden die Bestandsgebäude zum Teil neu
ausgerichtet, um sich in das Gebiet einfügen zu können. Bei
der Sanierung wird darauf geachtet, dass sich um die zentralen
Erschließungszonen flexible Räume ergeben, die genug
Nutzungsmöglichkeiten außerhalb des Unterrichts bieten oder
sich mit in den Lernprozess einbinden lassen, um modernen
pädagogischen Vorbildern zu folgen oder um auch mal etwas
ausprobieren zu können.

                                                                 41
NEUES BERUFLICHES
          SCHULZENTRUM
          GRUPPE 05 - PAULINE CHAVASSIEUX, SANTIAGO GARCÉS, PENG LIU
          FUNKTION                             Lage der Berufsschule
ANALYSE                                                                 Geschäftsviertel

                                                                        Industriezone

                                                                        Hochschule

                                                                        Wohnen

                                                                        Haupbahnhof

                                                                        Altstadt
                                                                        Untersuchungsgebiet

                                                                        Hauptachse
          ERSCHLIESSUNG                     Fahrtrichtung der Schüler   Stadtteil

                                                                         Fahrtrichtungen
                                                                         nach CBS

                                                                         nach
                                                                         aus südlicher
                                                                         Nachbarschaft

          ÖFFENTLICHE RÄUME                               Grünfläche

                                                                        Identität

                                                                        Parkplatz

                                                                        Eingang

                                                                        Probleme der
                                                                        Verbindung
                                                                        Grün

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FUNKTION                               Erschliessung im Campus
                                                                                   Mensa / Kiosk

                                                                                   Sporthalle

                                                                                   Ausstellung / Aufenthaltsraum
 Hochschule
                                                                                   Werkstatt

                                                             Wohnen                Lernraum

                                                                                   Studentenwohnheim
      Wohnen

                                                          Grundschule

Man braucht mehr Möglichkeiten zum Mittagessen. Jeder Schüler braucht mehr Räume zum Lernen, besonders
für MBS mit 1500m2 und CBS mit 1000m2. Außerhalb des Unterrichts kann die Sporthalle nicht von allen Schülern
genutzt werden.

ERSCHLIESSUNG                           Erschließung im Campus
                                                                                  Fahrbahn

                                                                                  Fußweg

                                                                                  Parkplatz

                                                                                  Bushaltstelle / S-Bahn

Die Erschließung an den Eingangen ist komplex. Die Fußgängerverkehrsflächen und ein enstsprechendes
Leitsystem fehlen zum Teil. Es gibt kein in sich schlüssiges Verkehrskonzept auf dem Campus. Parkplätze stellen
ebenfalls ein Problem dar und viele Freiräume weisen Mängel auf.

ÖFFENTLICHE RÄUME                                          Schulhöfe
                                                                                  Eingang

                                                                                  Probleme der Verbindung

                                                                                  Schulhof

                                                                                  Potentieller Platz

Die Schulhöfe bieten keine gute Qualität für Aufenthalt und Aktivitäten und keine Verbindung mit der
Fachhochschule. Es gibt viele Grünflächen auf dem Campus, die aber nicht gut genutzt werden. Besonders an den
Eingangssituationen besitzt der Campus keine deutliche Identität.

                                                                                                                   43
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