DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida

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DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
Das Magazin der Gewerkschaft vida.
Das Magazin der Gewerkschaft vida.
Ausgabe 1/2019
www.vida.at

                                     		      Von Mensch zu Mensch
                                      DAS GESCHÄFT MIT DER
                                      24-STUNDEN-BETREUUNG
                                          Im undurchsichtigen Gewerbe halten viele die Hand auf.
                                          Wir kämpfen für klare und verbindliche Regeln zum Schutz
                                          der BetreuerInnen und der betreuungsbedürftigen Menschen.
                                                                                                      www.vida.at

   gewerkschaftvida
DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
IN DIESER AUSGABE
                                                                                       CARTOON
COVERSTORY ��������������������� 4–7
Das undurchsichtige Geschäft
mit der 24-Stunden-Betreuung

AUS DEN BRANCHEN ������ 8–10
Neues aus den Fachbereichen
KV-BAROMETER �������������������� 11

EINSTEIGEN BITTE ��������� 12–13
Zu Besuch bei den Wiener
Lokalbahnen

AUS DEN
BUNDESLÄNDERN ��������������� 15
Mit vida zum Recht und BR-Power

FERIENWOHNUNGEN .................... 21

                                                                                                                                                                                                       Karikatur: Kostas Koufogiorgos
GEWINNSPIELE �������������������� 21, 23
IMPRESSUM ������������������������������� 23

                                                                                                                         Bild: Brad Pict – Adobe stock.com
                                                Bild: Sondem – Adobe stock.com

 VIDA ZWITSCHERT                                                                 VIDA KLICKT                                                                 VIDA KÄMPFT

 W     ir sind nicht unter die Vögel
       gegangen, wir sind jetzt auf
 Twitter. In wenigen Zeichen teilen
                                                                                 D   as sind die vida-Facebook-Klick-
                                                                                     Hits der letzten Wochen:                                                V     or 100 Jahren wurde ein wichti-
                                                                                                                                                                   ger Meilenstein in der Frauenpo-
                                                                                                                                                             litik erzielt: das Wahlrecht für Frauen
 wir der Welt über das soziale Netz-                                             96.949: Soziale Arbeit ist mehr wert:                                       in Österreich. Was heute selbstver-
 werk mit, was vida bewegt. Die Nach-                                            Gemeinsam für Sozialwirtschaft-KV                                           ständlich ist, wurde Frauen aber nicht
 richten werden „Tweets“, von eng­lisch                                          77.089: ÖBB-Beschäftigte retten                                             einfach so geschenkt, sondern musste
 to tweet – „zwitschern“, genannt. Um                                            Gams vor Schnee                                                             hart erkämpft werden. Heute wollen
 sich im Twitter-­Universum zurecht-                                             59.556: Wir mit euch: Neuer Bahn-                                           Frauen ein Wahlrecht, wie sie ihr Le-
 zufinden, werden Themen über soge-                                              Kollektivvertrag erreicht                                                   ben gestalten, welche Lebensform sie
 nannte Hashtags organisiert. Das sind                                           32.637: Gegen Zerschlagung der                                              wählen und wie sie Beruf und Familie
 Schlagworte mit dem Symbol #, also                                              Sozialversicherung                                                          vereinbaren. Dafür kämpfen die Frau-
 etwa #gewerkschaft oder #vidapower.                                                                                                                         en. Wir wollen ein gleichberechtigtes
 Neugierig? Dann folge uns.                                                      Danke fürs Lesen, Liken und Teilen!                                         und gutes Leben für alle! Mehr auf
 www.twitter.com/gemeinsam_vida                                                    gewerkschaftvida                                                          www.vida.at/frauen

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DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
INTERVIEW

„Jetzt die Weichen für gute Pflege
und Betreuung stellen“

                                                                                                                              Bild: Marek Knopp
Im Gespräch mit vida-Vorsitzendem Roman Hebenstreit.

 vida-Magazin: 2019 steht im Zei-         reich leisten Tag für Tag wertvolle        vida-Magazin: Themenwechsel: In
chen der Pflege. Bis Jahresende soll      Arbeit. Sie haben es sich verdient, für   Österreich tragen die Arbeitnehme­
die von der Regierung angekündigte        die körperlich und emotional belas-       r­Innen den größten Teil der Steuer-
Reform stehen. Was sagt die Gewerk-       tende Tätigkeit fair entlohnt zu wer-     last. Ein großes Thema ist daher die
schaft dazu?                              den. Daher sind wir auch heuer wie-       angekündigte Steuerreform. Was er-
                                          der auf die Straße gegangen und haben     wartest du dir?
Roman Hebenstreit: Pflege betrifft        Druck für höhere Einkommen und
uns alle. Es geht darum, jetzt die Wei-   attraktivere Arbeitsbedingungen ge-       Roman Hebenstreit: Gewerkschaften
chen für eine starke Zukunft der Pflege   macht. Mit Erfolg: Gemeinsam er-          kämpfen für ein gutes Leben für alle.
zu stellen. Die Regierung hat der Pfle-   reicht haben wir ein Plus von 3,2 Pro-    Für dieses gute Leben braucht es faire
ge einen Masterplan gewidmet, letzt-      zent, 100 Euro mehr für Lehrlinge         Löhne und Gehälter. Trotz guter Kollek­
lich aber nichts Konkretes dazu vor-      und ein umfangreiches Arbeitszeitpa-      tivvertragsabschlüsse landet das Geld
gelegt. Im Interesse der Beschäftigten,   ket mit beispielsweise einem zusätz­      aber nur zum Teil in den Geldbörsen
aber auch der zu pflegenden Personen      lichen Urlaubstag für alle im zweiten     der Menschen. Gleichzeitig steigen die
müssen die Interessenvertretungen         Dienstjahr.                               Gewinne der Unternehmer viel stärker
der ArbeitnehmerInnen mit am Tisch                                                  als Löhne und Gehälter. Die angekün-
sitzen, wenn Reformen ausgehandelt          vida-Magazin: Viele Menschen            digte Steuerreform muss daher den Ar-
werden. Gerade im Bereich der Pflege      möch­­ten im Alter zu Hause bleiben.      beitnehmerInnen zugutekommen und
und Betreuung erleben wir steigenden      „Pflege daheim“ steht auch im Re-         vor allem Menschen mit kleineren und
Arbeitsdruck bei gleichzeitigem Perso-    gierungspapier. Es geht etwa um die       mittleren Einkommen mehr Netto
nalmangel. Die Antwort darauf kön-        24-­Stun­den-Betreuung. Hier ist vida­    vom Brutto bringen. Dafür setzen sich
nen nur beste Arbeitsbedingungen          flex aktiv. Warum?                        die Gewerkschaften ein.
und faire Entlohnung sowie qualitativ
hochwertige Ausbildungen sein. Die         Roman Hebenstreit: Die Arbeitswelt        vida-Magazin: Mit Erfolg durchge-
Qualität der Pflege darf nicht abhängig    verändert sich laufend. Unselbststän-    setzt hat sich die Gewerkschaft beim
von der Größe der Geldtasche sein.         dige Erwerbstätigkeit und selbststän-    Thema Jugendvertrauensrat. Der JVR
Die Finanzierung der Pflege muss auf       diges Wirtschaften verschwimmen          bleibt! Zufrieden?
sichere Beine gestellt werden.             und immer mehr Menschen werden
                                          zu selbstständigen und wenig geschütz­    Roman Hebenstreit: Und wie! Leicht
  vida-Magazin: Soziale Arbeit ist        ten EinzelkämpferInnen. 24-­Stun­­den-    war es nicht, die Regierung zu über-
mehr wert, sollte man meinen. Doch        BetreuerInnen leisten fernab von ih-      zeugen. Aber am Ende hat die Vernunft
Jahr für Jahr kämpft die Gewerk-          rer Heimat und Familie höchstan­     -    gesiegt. Junge Arbeitnehmer­Innen ha-
schaft um mehr Geld für die Beschäf-      ­stren­gende Arbeit. Was übrig bleibt:    ben auch in Zukunft die Möglichkeit,
tigten. Auch heuer wieder …                viel Verantwortung für wenig Lohn,       sich selbst durch einen demokratisch
                                           Knebelverträge mit Vermittlungs-         gewählten Jugendvertrauensrat im Be-
Roman Hebenstreit: Es kann nicht           agenturen und so­ziale Isolation auf-    trieb einzubringen und mitzubestim-
sein, dass wir bei der Pflege, von der     grund von Sprachbarrieren. Unsere        men. Ich bin stolz. Denn die Gewerk-
wir alle profitieren, um jeden Cent        Aufgabe als Gewerkschaft ist es, für     schaftsjugend hat mit ihrer Kampagne
kämpfen müssen. Österreich ist eine        Solidarität zu sorgen und uns um alle    „#JVRbleibt“ gezeigt, worum es geht –
Steueroase für Konzerne, aber Geld        in der Arbeitswelt zu kümmern, die        junge ArbeitnehmerInnen kämpfen um
für die enorm wichtige Arbeit von         unsere Unterstützung benötigen. Mit       ihre Rechte. Ich danke allen Beteilig-
Menschen im Sozialbereich fehlt. Das      vidaflex sind wir für jene Gruppen in     ten für den tollen Einsatz! 40.000 Un-
ist eine Ungerechtigkeit sonderglei-      der Arbeitswelt da, die bisher keinen     terstützerInnen sind ein starkes Zei-
chen. Die 100.000 Beschäftigten im        Platz in der Gewerkschaft gefunden        chen und ein guter Beweis dafür, dass
privaten Gesundheits- und Sozialbe-       haben.                                    sich gewerkschaftlicher Protest lohnt!

                                                                                                                         3
DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
COVERSTORY

             Wusstest du, dass …
             ... die 24-Stunden-Betreuung 2007
             legalisiert wurde? Mit dem Hausbe-
             treuungsgesetz wurde eine bis dahin
             illegale Praxis von häuslicher Rund-
             um-die-Uhr-Betreuung geregelt.
             Gleichzeitig wurde die Personenbe-
             treuung zu einem freien Gewerbe.
             Seit 2017 kümmert sich vidaflex um
             die Anliegen der BetreuerInnen.

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DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
Von Mensch zu Mensch

                   DAS GESCHÄFT MIT DER
                   24-STUNDEN-BETREUUNG
                   Im undurchsichtigen Gewerbe halten viele die Hand auf.
                   Wir kämpfen für klare und verbindliche Regeln.

                                        den-Betreuung boomt. Es gibt auch          benswerter Mensch. Ich fühle mich
                                        Geschäftemacher, die viel verspre-         sehr wohl.“
                                        chen und wenig halten. vidaflex,
                                        Europas erste Gewerkschafts-Initia-           (K)EIN ROBOTER
                                        tive für Ein-Personen-Unternehmen,
                                        macht sich für mehr Transparenz,           „Du musst 24 Stunden für mich ar-
                                        Qualität und Fairness in dieser wach-      beiten. Du wohnst unter meinem
                                        senden Berufsgruppe stark. Eine            Dach und machst das, was ich dir
                                        Kämpferin an vorderster Front ist Eli-     sage!“ Auch das hat Nicoleta schon
                                        sabeth Zahn. Sie steht Nicoleta und        gehört. Der Begriff „24-Stunden-Be-
                                        ihren KollegInnen mit Rat und Tat          treuung“ bedeutet nicht, dass 24
                                        zur Seite.                                 Stunden am Tag, sieben Tage die Wo-
                                                                                   che gearbeitet wird. „Das ist unzu-
                                           FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT                mutbar“, weiß Nicoleta, „24-Stun-
                                                                                   den-BetreuerInnen sind keine Ro­     -
                                        Nicoleta ist seit sechs Jahren in Öster-   boter!“ Laut Gesetz ist zwischen 22
                                        reich tätig. Sie arbeitet hier, um ihre    Uhr und 6 Uhr Früh Ruhezeit. Am
                                        Familie in Rumänien zu versorgen.          Tag stehen zwei Stunden Pause zu,
                                        „Mein Mann ist arbeitslos. Meine           und es muss ein eigenes Zimmer zur
                                        Tochter besucht eine private Schule,       Verfügung gestellt werden, klärt vi-
                                        die viel Geld kostet. Sie soll studieren   daflex-Expertin Elisabeth Zahn auf.
                                        können und eine gute Zukunft ha-           Die gebürtige Rumänin engagiert sich
                                        ben.“ Nicoleta ist ausgebildete Ge-        seit vielen Jahren für die Rechte und
                                        sundheits- und Krankenschwester            Interessen der 24-Stunden-Betreue-
                                        und war viele Jahre in einem Spital in     rInnen. Elisabeth unterstützt auch

Z   wischen ihrer Heimat und ihrem
    Arbeitsplatz legt Nicoleta viele
Kilometer zurück. Die 40-Jährige ar-
                                        Rom tätig. Derzeit betreut sie im
                                        3-Wochen-Rhythmus einen Klienten
                                        in Leopoldsdorf, für etwa 70 Euro pro
                                                                                   Nicoleta, wenn sie plötzlich mitten in
                                                                                   der Nacht auf der Straße steht und
                                                                                   nicht mehr weiterweiß.
beitet drei Wochen durch, bevor sie     Tag. „Ich habe eine gute Agentur, die
wieder nach Hause fährt. Sie ist eine   fair bezahlt.“ Viele Jahre hat sie für        ÜBERFORDERT UND HILFLOS
von über 60.000 24-Stunden-Be-          nicht einmal 45 Euro pro Tag gearbei-
treuerInnen, die aus dem europäi-       tet. Kochen, Wäsche waschen, Ein-          Nicoleta hat erst vor kurzem Hilfe bei
schen Osten hin- und herpendeln,        käufe erledigen, bei der Körperpflege      vidaflex gesucht. „Ich habe gedacht,
um sich in Österreich um Ältere und     unterstützen, „einfach da sein, wenn       ich habe schon alles gesehen. Aber
Kranke zu kümmern. Auf selbststän-      man gebraucht wird“, so sieht Nicole-      mein letzter Fall war die Spitze.“ Um
diger Basis, vermittelt über Agentu-    tas Alltag aus. Die Rumänin macht          mehr Geld zu verdienen, hat Nicoleta
ren. Das Geschäft mit der 24-Stun-      ihre Arbeit sehr gerne. „Es ist ein lie-   einen Extradienst in Wien übernom-

                                                                                                                       5
DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
COVERSTORY

men. Ihre 97-jährige Klientin war        führen, manche nutzen die Situation                                   schen, österreichische Agenturen, die
mobil und geistig fit, sehr schwierig    der Familien und BetreuerInnen aber                                   davon wissen, willkürlich festgesetz-
war der Umgang mit der Tochter:          schamlos aus, kritisiert Elisabeth                                    te Provisionen, Knebelverträge, Dum-
„Ich konnte meine Arbeit nicht rich-     Zahn: „Die Familien werden oft von                                    pingpreise, Inkassomethoden bis hin
tig machen. In der Wohnung war es        der neuen Pflegesituation überrascht                                  zu Morddrohungen. Um die Welt zu
kalt. Die Klientin war unterernährt.     und haben weder das Wissen noch                                       verstehen, aus der der Großteil der
Ich konnte sie nicht waschen, weil die   die Zeit dafür, sich darüber klar zu                                  24-Stunden-BetreuerInnen kommt,
Gefahr einer Lungenentzündung zu         werden, was Agenturen dürfen und                                      ist Elisabeth mit einer vidaflex-Dele-
groß war. Es war aber unmöglich, eine    was nicht. Die BetreuerInnen haben                                    gation nach Rumänien gefahren. „Wir
vernünftige Diskussion mit der Toch-     meist nicht die Sprachkenntnisse,                                     haben mit BetreuerInnen über ihre
ter zu führen.“ Nach einem Wutanfall     um die komplexe rechtliche Dimen-                                     Situation gesprochen, Agenturen und
der Tochter hat Nicoleta das Betreu-     sion zu erkennen. Viele wissen gar                                    Schulungszentren besucht und Ge-
ungsverhältnis mithilfe von vidaflex     nicht, dass sie selbstständig arbeiten.                               spräche mit Fahrern geführt. Denn
beendet. „Ich habe großes Glück, dass    vidaflex leistet hier Informations-                                   wenn man etwas verändern möchte,
ich vidaflex an meiner Seite habe. Ich   und Aufklärungsarbeit!“ Was viele                                     dann geht das nur gemeinsam!“, ist
kenne jetzt meine Rechte und akzep-      auch nicht wissen: Personenbetreue-                                   sie überzeugt.
tiere nicht mehr alles!“                 rInnen sind keine Pflegekräfte. Sie
                                         dürfen laut Gesetz nur im Einzelfall                                     TRANSPARENZ UND QUALITÄT
     SICHER VERMITTELT                   bestimmte pflegerische und ärztliche
                                         Tätigkeiten ausüben, soweit sie durch                                 Auch wenn es schwarze Schafe in der
Die meisten 24-Stunden-Betreue-          diplomiertes Pflegepersonal bzw.                                      Branche gibt, sind doch sehr viele
rInnen arbeiten als Selbstständige,      ÄrztInnen übertragen wurden.                                          gute Agenturen auf dem Markt. Eine
die von Agenturen vermittelt wer-                                                                              davon ist MALTESER Care. Sie orga-
den. Etwa 800 Agenturen gibt es der-        MITEINANDER STATT                                                  nisiert individuelle Pflege und Be-
zeit in Österreich. Diese arbeiten oft      GEGENEINANDER                                                      treuung zu Hause und vermittelt im
mit Partnerfirmen in osteuropäi-                                                                               Monat rund 600 24-Stunden-Betreu-
schen Ländern, um Personal zu re­        Elisabeth Zahn hat schon viel gese-                                   erInnen. „Unsere Personenbetreue-
krutieren. Viele bemühen sich, Ange-     hen und erlebt: rumänische Agentu-                                    rInnen haben eine direkte Ansprech-
bot und Nachfrage zusam­men­zu­-         ren, die Ausbildungszertifikate fäl-                                  person. Die sogenannten Case Ma­na­­-
                                                                                                               gerInnen kennen die jeweilige Klien-
                                                                                                               tInnen-Situation genau und passen
                                                                                                               das Betreuungs- und Pflegesetting an
DIE PERSONENBETREUERiNNEN KOMMEN AUS:                                                                          die jeweilige Bedarfslage an“, berich-
                                                                                                               tet Geschäftsführer Helmut Lutz. Die
                                                                                                               Agentur stellt eine Betreuungs- und
                                                                                                               Pflegedokumentation und einen Han­
    Rumänien
                                                              27.179                                           dlungsleitfaden, der die Verpflich-
                                                                                                               ­
                                                                                                               tungen gegenüber den KlientInnen
                                                                                                               festlegt, zur Verfügung. „Wir stellen
     Slowakei                                        23.505                                                    außerdem sicher, dass für pflegeri-
                                                                                                               sche Tätigkeiten, die bei entspre-
                                                                                                               chenden Fähigkeiten durch die Per-
                                                                                                               sonenbetreuerInnen übernommen
     Kroatien
                         3.019                                                                                 werden, die rechtlichen Rahmenbe-
                                                                                                               dingungen eingehalten werden“, be-
                                                                                                               richtet Lutz. Das Honorar wird zwi-
    Bulgarien     1.549          62.269                                                                        schen KlientIn und Personen­       be­
                                                                                                                                                    -
                                                                             Quelle: SVA der gew. Wirtschaft

                              BETREUERiNNEN               *94 %                                                treu­erIn vereinbart und enthält So-
                                  GESAMT*                   Frauen                                             zialversicherung und Fahrtkosten.
    Österreich   798       *mit Gewerbeschein in Ö                                                             MALTESER Care empfiehlt ein Ta-
                                                                                                               geshonorar ab 70 Euro, je nach Kom-
                                                                                                               plexität bzw. Pflegeanforderungen bis
                                                                                                               zu 90 oder 100 Euro.

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DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
Gut betreut
fühlt sich 24-Stunden-Betreuerin
Nicoleta (links) mit vidaflex.
An ihrer Seite vidaflex-Expertin
Elisabeth Zahn (rechts).

„Der Zufall hat uns mit vidaflex zu-       liche gesetzliche Regelungen und ein      Zurück zu Nicoleta. Sie macht sich
sammengeführt“, erzählt MALTESER           Gütesiegel für Agenturen ein. „Alle       wieder auf die Heimreise. Und auch
Care-Geschäftsführer Helmut Lutz.          Beteiligten sollen wissen, wer wel-       wenn ihr Job herausfordernd ist, liebt
„Eine Personenbetreuerin ist sowohl        ches Geld für welche Leistung be-         sie ihre Arbeit. Geschichten wie diese
mit Frau Zahn und uns in Kontakt ge-       kommt. Die Verträge müssen offenge-       zeigen, warum: „Vor Jahren habe ich
standen. Dabei haben wir vidaflex          legt werden“, fordert Zahn. Es braucht    für eine Familie gearbeitet, die keine
kennengelernt. In vielen weiteren          aber auch klare, verbindliche Regeln      Kinder hatte. Sie haben mich ins Herz
Gesprächen hat sich herauskristalli-       für die Ausbildung: „Um die Heraus-       geschlossen. Ich habe mich nie wie
siert, dass einige zentrale Themen der     forderungen im Arbeitsalltag bewälti-     eine Fremde gefühlt und die kranke
24-Stunden-Betreuung, wie Sicher-          gen zu können, brauchen die Betreue-      Frau bis zum Schluss so gehegt und
stellung der Betreuung und Pflege,         rInnen das nötige Rüstzeug. Wir           gepflegt, als wäre sie meine eigene
Sicherung der Qualität, faire Verhält-     fordern eine Mindestqualifikation auf     Großmutter, die ich nie hatte.“
nisse für alle Beteiligten, auch für vi-   Heimhilfeniveau. Darüber hinaus
daflex von großer Bedeutung sind. So       müssen sie eine kompetente Beglei-
haben wir uns gemeinsam an einen           tung erhalten, die berät und bei Kon-
Tisch gesetzt, um die Entwicklung          flikten unterstützt.“ Und eines ist für   VIDAFLEX-LEISTUNGEN
von konkreten Verbesserungsmög-            die vidaflex-Expertin auch ganz klar:
lichkeiten voranzutreiben.“                „Die öffentlichen Fördermittel müs-       EPU-Kontopaket, Buchhaltung und
                                           sen dringend erhöht werden. Nur so        Steuerberatung, Rechtsschutz, Unfall-
   MENSCH IM ZENTRUM                       können wir eine entsprechende Aus-        versicherung und EPU-Bildungsangebote
                                           bildung und Honorierung der 24-           Mehr Infos auf www.vidaflex.at
                                                                                                                              Bilder: Lisa Lux

Elisabeth Zahn kämpft also weiter. Ge-     Stunden-BetreuerInnen sowie mehr          E-Mail: office@vidaflex.at
meinsam mit Arbeiterkammer, vida           Qualität und Leistbarkeit für zu be-      Telefon: +43 (01) 534 44-79552
und vidaflex setzt sie sich für verbind-   treuende Menschen sicherstellen!“

                                                                                                                         7
DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
Rotes Kreuz

                                       TAUSENDE UNTERSCHRIFTEN FÜR EINEN GUTEN KV
                                       Beschäftigte haben mehr Wertschätzung verdient.

                                       N   ach der Unterbrechung der Kollektivvertragsverhandlungen
                                           für die Beschäftigten beim Roten Kreuz haben die Gewerk-
                                       schaften vida und GPA-djp im Jänner Protest- und Infoveran-
                                                                                                                                                  Kinderzulage für die Kinder aller Beschäftigten. „Im Vergleich
                                                                                                                                                  mit ähnlich gelagerten Kollektivverträgen im Bereich der Sozi-
                                                                                                                                                  alen Dienste fehlen im Roten-Kreuz-KV im Rahmenrecht noch
                                       staltungen abgehalten. Zudem wurde eine großangelegte Un-                                                  wesentliche Eckpunkte für alle ArbeitnehmerInnen. Dafür kämp-
                                       terschriftenaktion gestartet. Anfang Februar übergaben die                                                 fen wir“, so die vida-Fachbereichsvorsitzende Sylvia Gassner.
                                       beiden Gewerkschaften fast 7.000 Unterschriften der Arbeitge-                                              Unser Druck hat einen ersten Erfolg gebracht: Die Arbeitgeber
                                       berseite. vida und GPA-djp fordern bundesweit einheitliche und                                             haben einen neuen Verhandlungstermin zugesagt. Dieser findet
                                       verbindliche KV-Regelungen: Fünf-Tage-Woche, Verbesserung                                                  Mitte März statt.
                                       bei geteilten Diensten, sechste Urlaubswoche, Sonntags- und
                                       Nachtzuschlag und Regelungen für bezahlte Pausen und eine                                                  Aktuelle Infos auf www.vida.at/sozialedienste
AKTUELLES AUS DEN VIDA-FACHBEREICHEN

                                                                                                              Bild: Thomas Reimer/ÖGB

                                                                                                                                                                                                                    Bild: vida Tirol
                                             Gebäudemanagement

                                       BEWACHUNG DER ZUKUNFT
                                       Reges Interesse bei großer BR-Konferenz.

                                       U   m noch besser für die Zukunft der Beschäftigten gewappnet                                              sind. Darauf legen wir den Fokus“, so Fachbereichssekretärin
                                           zu sein, fand im Jänner in der vida-Zentrale eine Betriebsrä-                                          Ursula Woditschka.
                                       tInnen-Konferenz statt. Einer der Schwerpunkte war der KV-
                                       Abschluss 2019. In der angeregten Diskussion hat sich heraus-                                                  SCHULUNGEN IM EILVERFAHREN
                                       kristallisiert, dass der Kollektivvertrag weiter deutlich verbessert                                       Hitzige Diskussionen gab es rund um das Thema Schulungen.
                                       werden muss – nur so kann hohe Qualität der Arbeit gesichert                                               Kritisiert wurde, dass neue KollegInnen oft im Schnellverfahren
                                       werden. „Wir greifen die Vorschläge der TeilnehmerInnen gerne                                              ausgebildet werden müssen. Ein Teilnehmer hat berichtet, dass
                                       auf. Wir sehen, dass den Beschäftigten vor allem Vereinbarkeit                                             er aufgrund ständiger Fluktuation mehr Zeit in Schulungen als
                                       von Beruf und Familie, Freizeit und gute Entlohnung wichtig                                                bei seiner eigentlichen Arbeit verbringt. „Wir müssen dringend
                                                                                                                                                  an den Rahmenbedingungen arbeiten, damit diese Branche at-
                                                                                                                                                  traktiver wird“, betont Woditschka.

                                                                                                                                                      BEWACHUNG IN VORDERGRUND RÜCKEN
                                                                                                                                                  Viele Wortmeldungen hat es auch zu Arbeitszeiten und Aufga-
                                                                                                                                                  benfeldern gegeben. Viele stöhnen unter den 12-Stunden-Diens-
                                                                                                               Bild: kamasigns – AdobeStock.com

                                                                                                                                                  ten. Zudem wälzen Auftraggeber immer mehr branchenferne
                                                                                                                                                  Tätigkeiten auf die KollegInnen ab und Personen- bzw. Gebäu-
                                                                                                                                                  desicherung kommen zu kurz. „Ein klarer Auftrag für uns. Vor
                                                                                                                                                  allem Arbeitszeiten, wo keine Arbeitsbereitschaft mehr gege-
                                                                                                                                                  ben ist, müssen evaluiert werden, da die Belastung in vielen
                                                                                                                                                  Fällen unerträglich geworden ist“, so Woditschka. Die Vorberei-
                                                                                                                                                  tungen für eine BR-Konferenz 2020 laufen.

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DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
Sozialwirtschaft

PLUS 3,2 PROZENT MEHR GELD
Umfangreiches Arbeitszeitpaket geschnürt.

N  ach 17 Stunden intensiver Verhandlungen erzielten die Ge-
   werkschaften vida und GPA-djp in der 5. Verhandlungsrunde
in den frühen Morgenstunden des 19. Februar einen Kollektiv-
vertragsabschluss für die 100.000 Beschäftigten in der Sozial-
wirtschaft. Gemeinsam erreicht haben vida und GPA-djp eine
Lohn- und Gehaltserhöhung von 3,2 Prozent. Lehrlinge bekom-
men außerdem 100 Euro monatlich.

    ZUSÄTZLICHER URLAUBSTAG

                                                                                                                                                               Bild: vida
Auf Druck der Gewerkschaften wurde ein umfangreiches Arbeits-
zeitpaket geschnürt: Ein zusätzlicher Urlaubstag für alle im
zweiten Dienstjahr, Zuschläge fürs Einspringen, ein Anspruch                               geschafft, dass die vielen verschiedenen Berufsgruppen in der
auf Altersteilzeit, die Möglichkeit Umkleidezeit als Arbeitszeit                           Sozialwirtschaft dort profitieren, wo es mit der Arbeitszeit für
zu werten sowie die Regelung der geteilten Dienste, welche                                 sie die größten Probleme gibt“, erklärt vida-Verhandlungsführerin
künftig nur bei mindestens fünf Stunden Tagesarbeitszeit insge-                            Michaela Guglberger.
samt möglich sind. Bei den Dienstplänen wird die Planungs­

                                                                                                                                                                                                       AKTUELLES AUS DEN VIDA-FACHBEREICHEN
sicherheit erhöht. „Mit diesem Arbeitszeitpaket haben wir es
                                                                                               GEMEINSAMER EINSATZ ZAHLT SICH AUS
                                                                                           „Dieser sehr gute Abschluss
                                                                                           zeigt die nötige Wertschät-
                                                                                           zung für die schwierige Ar-
                                                                                           beit im privaten Gesund-
                                                                                           heits- und Sozialbereich.
                                                                                           Möglich war das nur, weil
                                                                                           unzählige Kolleginnen und

                                                                                                                                                               Bild: vida
                                                                                           Kollegen mit ihren Streiks
                                                                                           und Aktionen den Druck
                                                                    Bild: Thomas Lehmann

                                                                                           entsprechend erhöht haben. Dieser Abschluss ist vor allem auch
                                                                                           ihr Erfolg“, ist Michaela Guglberger überzeugt.

                                                                                           Alle Infos zum KV-Abschluss auf www.vida.at/sozialedienste

     Straße

PLUS 20 PROZENT MEHR LOHN
2020 wird 1.500 Euro Mindestlohn erreicht.

D   er vida-Fachbereich Straße hat sich mit dem Sozialpartner
    auf einen Lohnabschluss in Etappen für die Taxi- und Miet-
wagenlenkerInnen geeinigt. „In Summe macht das in 22 Mona-
ten eine KV-Lohnerhöhung von 20,22 Prozent aus. Ziel war es,
                                                                                                                                                               Bild: Björn Wylezich – AdobeStock.com

auch in dieser Branche endlich das 1.500-Euro-Mindestlohnziel
zu erreichen, was ab 1. Dezember 2020 der Fall ist“, freut sich
vida-Bundessekretär Karl Delfs. Der Mindestlohn beträgt seit
1. Februar 2019 1.285 Euro brutto (plus 4,05 Prozent). Ab 1. März
2020 werden die Löhne um weitere 5,6 Prozent auf 1.300 Euro
brutto angehoben. Mit 1. Dezember 2020 folgt schließlich eine
weitere Anhebung auf 1.500 Euro Bruttomindestlohn, was ei-
nem Plus von 11,11 Prozent gleichkommt.

                                                                                                                                                          9
DAS GESCHÄFT MIT DER 24-STUNDEN-BETREUUNG - Von Mensch zu Mensch - Vida
Luftfahrt

                                       AUA-PERSONALABBAU IN BUNDESLÄNDERN

                                                                                                                                                                                Bild: CssAndDesign – Adobe stock.com
                                       Über 210 Bordpersonal-Beschäftigte betroffen.

                                       D  ie AUA hat im Jänner den Abzug von Flugzeugen samt Perso-
                                          nal von den Bundesländerflughäfen Klagenfurt, Salzburg,
                                       Linz, Innsbruck und Graz nach Wien beschlossen. Mehr als 210
                                                                                                              trocknung und Standortschwächung
                                                                                                              der Regionen durch die Streichung
                                                                                                              von Verbindungen nach Europa und
                                       AUA-Beschäftigte des Bordpersonals sind davon betroffen. Kri-          die Vernichtung von qualifizierten
                                       tik kommt vom vida-Vorsitzenden Roman Hebenstreit: „Ange-              Arbeitsplätzen in den Ländern. Au-
                                       sichts anhaltender Streckenausdünnungen und dieser beginnen-           ßerdem werden auch den Zulieferbetrieben Teile ihrer wirt-
                                       den Schließungspläne kann man sich des Eindrucks nicht                 schaftlichen Lebensader genommen und der Verlust von noch
                                       erwehren, dass dahinter eine Systematik steckt. Und ich vermute,       mehr Arbeitsplätzen droht. vida hat die betroffenen AUA-Be-
                                       der Auftrag dazu kommt aus Deutschland aus der Lufthansa-              schäftigten beraten. Wir machen uns für einen guten Sozialplan
                                       Zentrale.“ Hebenstreit warnt vor einer wirtschaftlichen Aus-           stark. Mehr auf www.vida.at/luftschiff

                                             Gesundheit

                                       GENERATIONSWECHSEL AN SPITZE
AKTUELLES AUS DEN VIDA-FACHBEREICHEN

                                       Gerald Mjka wird neuer Fachbereichsvorsitzender.

                                       E  ine Ära geht zu Ende: Der langjährige Vorsitzende Willibald
                                          Steinkellner (rechts im Bild) verabschiedet sich mit April in die
                                       Pension. Mit Stolz blickt er auf spannende und herausfordernde
                                                                                                              und wo die Herausfor-
                                                                                                              derungen liegen: „Ge-
                                                                                                              sundheitsversorgung
                                       Jahre zurück: „Ich war eines der Gründungsmitglieder der vida.         ist eines der wichtigs-
                                       Das war mit Sicherheit eines meiner beruflichen Highlights. Zu-        ten Themen der Zu-
                                       dem ist es uns gelungen, einen KV für Kur- und Reha-Betriebe zu        kunft. Wenn wir jetzt
                                       erschaffen. Ein wichtiger Meilenstein war es auch, in den Kollek-      nicht richtig agieren,
                                       tivverträgen der Ordensspitäler, der Privatkrankenanstalten sowie      gibt es später ein bö-
                                       bei den Kur- und Reha-Betrieben ein Ärzteschema zu verhandeln!“        ses Erwachen. Gemein-
                                       Neuer Fachbereichsvorsitzender wird Gerald Mjka. Der 40-jähri-         sam mit meinem Team
                                       ge Gesundheits- und Krankenpfleger ist auch Betriebsratsvorsit-        setze ich mich dafür ein, die Arbeitsbedingungen zu verbessern,
                                       zender im Krankenhaus Göttlicher Heiland. Mit seiner langjähri-        damit auch in den kommenden Jahren ausreichend qualifiziertes
                                       gen Berufserfahrung weiß er, was die Beschäftigten brauchen            Personal im Einsatz ist.“

                                             Gebäudemanagement

                                       MIT FAIRPLUSCLEANING ZU MEHR ERFOLG
                                       Projekt fördert Frauen in Reinigungsbranche.

                                       Z  usätzliche Qualifikationen und Förderungen verbessern die
                                          Arbeitsbedingungen für Frauen in der Reinigung und heben
                                       das Image der Branche. Deswegen unterstützen wir das Projekt
                                                                                                                                                                                Bild: Chopard Photography – Adobe stock.com

                                       FairPlusCleaning“, so Monika Rosensteiner, Vorsitzende des Fach-
                                       bereichs Gebäudemanagement. Ziel von FairPlusCleaning (FPC)
                                       ist es, Mitarbeiterinnen in der Reinigungsbranche durch Bera-
                                       tungs- und Entwicklungsangebote zum beruflichen Aufstieg zu
                                       verhelfen. Im Rahmen von FPC werden auch kostenlose Deutsch-
                                       kurse für weibliche Reinigungsfachkräfte angeboten. 20 Reini-
                                       gungsunternehmen haben bisher teilgenommen. Finanziert wird
                                       das Projekt unter anderem vom Europäischen Sozialfonds und
                                       dem Sozialministerium. Mehr Infos: www.fairpluscleaning.at

                                       10
Bild: Kurhan – Fotolia.com
DAS VIDA KV-BAROMETER
Apotheken                                                     Kleintransportgewerbe
 Mit 1. Jänner 2019 steigen die Einkommen bis zu 3,22         Die KV-Löhne wurden mit 1. Jänner 2019 entspre-
Prozent durch einen Fixbetragabschluss zwischen 43 bis        chend der Sozialpartnereinigung für 1.500 Euro Mindest-
67 Euro. Erreicht wurde ein Rechtsanspruch auf einen          lohn bis 2020 erneut um bis zu 5 Prozent angehoben. Die
Papa-Monat inklusive Kündigungsschutz.                        Einkommen in der höchsten Lohngruppe steigen um drei
                                                              Prozent auf knapp 1.498 Euro. In der Einstiegslohngruppe
Güterbeförderung                                              steigt der Monatslohn um den Fixbetrag von 65 Euro und
 Plus 3,3 Prozent im Schnitt gibt es mit 1. Jänner 2019.     beträgt 1.441 Euro.
Die Lohnerhöhung setzt sich aus einer Erhöhung der KV-
Löhne, KV-Lehrlingsentschädigungen und KV-Zulagen um          Konfessionelle Alten- und Pflegeheime OÖ
3 Prozent sowie aus der Anhebung des Zuschlags auf Weih-       Gehälter und Löhne steigen mit 1. Jänner 2019 im
nachts- und Urlaubsgeld von 20 auf 25 Prozent (rund 0,3       Schnitt um 3 Prozent, Zulagen um 2,76 Prozent. Erreicht
Prozent der Jahreslohnsumme) zusammen.                        wurden ein Zeitbonus für FSB-A, eine Regelung für Rufbe-
                                                              reitschaft und Sabbatical sowie eine Zulage für Einspring-
Handel                                                        dienste.
 Die Löhne steigen mit 1. Jänner 2019 um 48 Euro. An-
gerechnet werden Karenzzeiten im Höchstausmaß von 24          Ordensspitäler Oberösterreich
Monaten, berücksichtigt werden Hospiz- und Pflegeka-           Gehälter und Löhne steigen mit 1. Jänner 2019 um
renzen. Es gibt einen Anspruch auf Bildungskarenz, auf        2,33 Prozent sowie um 19,50 Euro. Die untersten Gehalts-
Altersteilzeit jeweils unter bestimmten Voraussetzungen       ansätze steigen somit um 3,5 Prozent. Weiters gibt es die
und eine Stunde mehr Familienfreizeit am 24. Dezember.        Option, die Dienstjubiläumsprämie auch in Freizeit zu kon­
                                                              sumieren.
Internationale Schlafwagen-
und Touristikgesellschaft                                     Reinigungspersonal in
                                                              Versicherungsunternehmen
 Ein Plus von 3,4 Prozent auf Gehalt und Nebengebüh-          Mit 1. Jänner 2019 steigen die Löhne um 3,7 Prozent.
ren gibt es rückwirkend mit 1. Juli 2018. Mit 1. Jänner       Der Mindestlohn liegt damit bei 1.555 Euro. Darüber hin-
2019 gibt es bei Weiterbildungsmaßnahmen eine Dienst-         aus erreicht wurden eine Karenzanrechnung von 24 Mo-
freistellung von 1 Arbeitstag, der sogenannte „Blaulicht-     naten und die Anrechnung von Hospiz, Pflege und Beglei-
tag“. In den Grundlohn übernommen werden die Zulagen          tung schwerstkranker Kinder zur Gänze.
Fahrtkostenersatz, Reinigungs- und Werkzeuggeld.
                                                              Sauna-, Bäder- und Solarienbetriebe in Wien
Kinderbetreuung                                                Die Löhne und Gehälter steigen mit 1. Jänner 2019 um
 Die Mindestlohntarife für Beschäftigte in privaten Kin-     3,5 Prozent. Für Überstunden ab der 11. Stunde gebührt
derbetreuungseinrichtungen steigen mit 1. Jänner 2019         ein Zuschlag von 100 Prozent oder Freizeit.
um drei Prozent. Für KindergartenhelferInnen und -assis-
tentInnen beträgt der Anstieg bis zu 3,3 Prozent in der un-
tersten Lohnstufe. Mit 2019 tritt auch ein neuer Mindest-     Mehr KV-Infos aus vida-Branchen findest du auf
lohntarif für Au-pairs in Kraft – er beträgt 446,81 Euro.     www.vida.at/kollektivvertrag

                                                                                                                     11
REPORTAGE

Willkommen in der Badner Bahn
12,7 Millionen Fahrgäste nutzen die beliebteste
Regionalbahn Österreichs im Jahr. Betrieben wird
sie von den Wiener Lokalbahnen.

              Wiener Lokalbahnen
ALLE EINSTEIGEN BITTE!
Willkommen bei der mobilen Familie.

W      enn ich mich nach ein paar
       freien Tagen wieder reinsetze,
dann fühle ich mich wohl. Dann habe
                                           zur Arbeit, zur Schule oder zum größ-
                                           ten Einkaufszentrum Österreichs. Sie
                                           ist das Aushängeschild der Wiener
                                                                                    weile ist Tomislav ein Bahn-Profi. Er
                                                                                    kennt die Züge, Signale und Strecke
                                                                                    wie seine Westentasche. Mit im Ge-
ich so ein Kribbeln im Bauch und ein       Lokalbahnen. Die Remise, das Be-         päck hat er viel Geduld. „Wenn Fahr-
Lächeln im Gesicht.“ Tomislav Pauk         triebsgebäude und die Werkstätten        gäste den Fahrbetrieb aufhalten oder
arbeitet bei den Wiener Lokalbah-          sind ihr Herzstück, das WLB-Zentrum.     uns den Stinkefinger zeigen, wenn wir
nen. In der Badner Bahn sitzt er ganz      Es befindet sich in Inzersdorf im 23.    wegfahren, um den straffen Fahrplan
vorne und bringt als Triebfahrzeug-        Bezirk in Wien. Auf 6.500 Quadrat-       einzuhalten, da muss man einfach ge-
führer Tag für Tag tausende Fahrgäste      metern arbeiten hier mehr als 200 Be-    lassen bleiben“, schmunzelt Tomislav.
sicher an ihr Ziel.                        schäftigte.
                                                                                       ALLES IM GRIFF
    MITTEN IM HERZEN                          VOM TRAUM ZUM JOB                     Tomislavs Kollegin Verena Fichtinger
In Wien einsteigen, in Niederöster-        „Schon als Bub habe ich von Zügen        hat vor 22 Jahren ihre beruflichen
reich aussteigen. Die gut 30 Kilometer     geträumt“, schwärmt Tomislav. Vor ei-    Weichen hier gestellt. Sie ist heute
lange Badner-Bahn-Strecke führt vom        nem Jahr hat er sich seinen Traum        Führungskraft im Bahnbetrieb für
Wiener Stadtzentrum in jenes der           erfüllt und die Ausbildung zum Trieb-    knapp 80 Beschäftigte, nimmt aber
Kurstadt Baden. Sie bringt Menschen        fahrzeugführer begonnen. Mittler­   -    noch immer ab und zu im Cockpit

Auf Augenhöhe                                                    Heißes Eisen
Weiterbildung und laufender Aus-                                 Mechatronik-Profi Alexander lässt
tausch wird hier großgeschrieben.                                gerne die Funken sprühen.
12
Volle Fahrt voraus
                                                                                             Jeder Handgriff sitzt, alles im Blick.
                                                                                             Tomislav liebt seinen Job als Triebfahr-
                                                                                             zeugführer.

     Platz. „Begonnen habe ich mit der Aus-      mit seiner Lehre. Heute bildet er selbst   gerne für andere ein und sagt ganz of-
     bildung als Fahrdienstleiterin. Dann        Lehrlinge aus. Zwei seiner Schützlin-      fen, wenn etwas nicht passt. Damit hat
     habe ich die Ausbildung zur Triebfahr-      ge stehen kurz vor der Abschlussprü-       er auch schon Erfolge eingefahren. Für
     zeugführerin gemacht. Mir gefällt bei-      fung. „Da bin ich schon stolz, wenn sie    den Erhalt von Zuschlägen für flexib-
     des“, erzählt Verena. Triebfahrzeug-        alleine am Fahrzeug arbeiten können!“,     les Arbeiten hat er vor Jahren sogar vor
     führen ist sehr aufregend, aber auch        verrät Alexander. Auch nach Lehrab-        Gericht gekämpft. Auch bezahlte Pau-
     aufreibend: „Man arbeitet hochkon-          schluss wird Kontakt gehalten. „Da-        sen konnte der Betriebsrat mit seinem
     zentriert, achtet auf alle Verkehrsteil-    durch, dass wir nicht so eine große        Team für seine Kollegen erreichen.
     nehmer. Das ist ein herausfordernder        Firma sind, ist alles sehr familiär. Ich   Für Karl wichtig und ganz klar: „Als
     Job, den meine MitarbeiterInnen ha-         glaube, das macht die Lokalbahn auch       Betriebsrat stehst du nicht nur im Be-
     ben!“ Verena bildet inzwischen andere       ein wenig aus.“                            trieb zur Seite. Du hilfst auch bei pri-
     aus und sitzt deshalb weniger oft selbst                                               vaten Problemen. Denn wenn man im
     vorne im Zug, „aber so oft, wie es geht“.      FREIER KOPF, STARKER RÜCKHALT           Zug vorne sitzt und die Verantwor-
                                                 Ein wichtiger Teil der Wiener-Lokal-       tung für viele Menschen trägt, muss
         MEISTER DER WERKSTATT                   bahn-Familie ist Karl Kleinert. Den ge-    man einfach einen freien Kopf haben.

                                                                                                                                         Bilder: Michael Mazohl/ÖGB-Verlag
     Dass bei der Bahn alles reibungslos         lernten Koch hat es vor 23 Jahren hier-    Und deshalb unterstütze ich, wo und
     läuft, dafür sorgt Alexander Langtha-       her verschlagen. „Angefangen habe          wie ich kann!“
     ler. „Eigentlich wollte ich IT-Techniker    ich als Helfer in der Remise. Über die
     werden. Das war mir aber zu klein, zu       Jahre habe ich mich bis zum Fachar-
     wenig mechanisch. Bei der Mechatro-         beiter hochgearbeitet und heute bin         WEBTIPP
     nik liege ich genau richtig“, strahlt er.   ich mit vollem Einsatz und zu 100           www.wlb.at
     Alexander startete vor sieben Jahren        Prozent Betriebsrat!“ Karl setzt sich

Vollblut-Eisenbahnerin                                                    100 Prozent BR-Power
Wenn Verena nicht fährt, dann                                             Karl gibt als Betriebsrat immer
stellt sie die Weichen.                                                   100 Prozent im Einsatz für die
                                                                          Belegschaft.

                                                                                                                                    13
AK WAHL

JEDE STIMME ZÄHLT – WÄHLT
Es geht um die Interessen der Beschäftigten.

D    ie Arbeiterkammer (AK) ist für
     alle arbeitenden Menschen von
großer Bedeutung. Gemeinsam mit
                                         vor dem Arbeits- und Sozialgericht.
                                         Dabei werden Jahr für Jahr Millionen
                                         für die ArbeitnehmerInnen herausge-
den Gewerkschaften setzt sie sich für    holt, die der Arbeitgeber der/dem Ar-
einen funktionierenden Sozialstaat,      beitnehmerIn vorenthalten hat.
leistbaren Wohnraum, Bildung, ge-
rechte Steuern, eine Entlastung aller        ES GEHT UM VIEL
ArbeitnehmerInnen und für gerechte       Alle fünf Jahre haben die AK Mitglie-
Pensionen ein.                           der die Möglichkeit, demokratisch mit­
                                         zubestimmen, wie sich das Arbeitneh-
    DEIN SCHUTZ                          merInnen-Parlament zusammensetzt.
Gewerkschaft und Arbeiterkammer          Sie wählen ihre VertreterInnen. 2019
bilden den starken Rückhalt für arbei-   ist es wieder so weit. Die AK Wahlen

                                                                                                                                   beide Bilder: Lukas Beck
tende Menschen in Österreich. Ge-        sind wichtiger denn je, denn die poli-
meinsam mit den BetriebsrätInnen be­     tische Lage ist unsicher. Die Regierung
steht ein Schutzschild gegen drohende    drängt die Arbeitnehme­rInnen-Ver­-
Übergriffe auf ArbeitnehmerInnen.        tret­ungen in Institutionen wie Sozial-
Wie wichtig dieser Schutzschild in der   versicherung, Nationalbank oder In­
immer rauer werdenden Arbeitswelt        sol­venzent­gelt­­siche­rungs­fonds zurück.
ist, zeigen die unzähligen Verfahren
                                            BESTIMME MIT
                                                                                       AK WAHLTERMINE 2019
                                         In Zeiten, in denen versucht wird, die        •   Kärnten: 4. – 13. März
                                         Vertretung der ArbeitnehmerInnen              •   Oberösterreich: 19. März – 1. April
                                         zu schwächen, braucht es ein klares           •   Burgenland: 20. März – 2. April
                                         Zeichen mit einer hohen Wahlbeteili-          •   Niederösterreich: 20. März – 2. April
                                         gung. Nur eine starke AK kann sich            •   Wien: 20. März – 2. April
                                         gegenüber Politik und Wirtschaft für          •   Steiermark: 28. März – 10. April
                                         die Interessen der ArbeitnehmerIn-
                                         nen starkmachen. Es geht um jede              Alle Infos zur AK Wahl findest du unter
                                         einzelne Stimme, eine sichere Zu-             arbeiterkammer.at/wahl
                                         kunft und ein gutes Leben für alle!

VORKONFERENZEN

GEWERKSCHAFTSTAG NAHT                                                                  VIDA-VORKONFERENZEN 2019
Wir sind vida vom Neusiedler See bis zum Bodensee.                                     vida-Abteilungen
                                                                                        Frauen: 3. – 4. April

I
                                                                                        PensionistInnen: 8. – 9. April
  m Herbst findet der 4. vida-Gewerk-
                                                                                        Jugend: 25. Mai
  schaftstag statt. Dabei werden die
Weichen für eine starke Zukunft der                                                    vida-Landesorganisationen
vida gestellt. Im Frühjahr halten un-                                                   Kärnten: 16. Mai
sere Landesorganisationen und Ab-                                                       Burgenland: 18. Mai
teilungen ihre Konferenzen ab. Dabei                                                    Oberösterreich: 23. Mai
lautet das Motto: Wir leben Gewerk-                                                     Niederösterreich: 24. Mai
schaft. Vom Burgenland bis nach Vor-                                                    Salzburg: 29. Mai
arlberg, von der Jugend bis zu den                                                      Steiermark: 6. Juni
PensionistInnen.                                                                        Tirol: 12. Juni
                                                                                        Vorarlberg: 13. Juni
Wir halten dich auf dem Laufenden:                                                      Wien: 14. Juni
im vida-Magazin und auf www.vida.at

14
WIEN

ARBEITSLOS? VIDA HILFT!
Notstandshilfe zu Unrecht gestrichen.

S   tellenabbau in der Firma, eine un-
    verhoffte Kündigung oder eine
Krankheit: Arbeitslosigkeit, egal wie
                                         lose Wiener leidet an einer erblichen
                                         Erkrankung. Sein Gesundheitszustand
                                         ist sehr schlecht. Ein Antrag auf Inva-
                                                                                   strichen wurde“, berichtet Maria Buhr.
                                                                                   Als vida-Mitglied bekommt Franz H.
                                                                                   neben dem Arbeitsrecht auch im Sozi-
es dazu kommt, ist für Betroffene und    liditätspension wurde abgelehnt, da       alrecht Rechtsschutz. Und das mit Er-
ihre Familien eine extreme finan­zielle   er in keinem gelernten Beruf tätig        folg: „Wir haben Beschwerde einge-
und psychische Belastung. Viel dar-      war. Als Franz H. eine vom AMS an-        reicht. Franz H. hat knapp 1.200 Euro
über erzählen könnte Franz H. (Name      gebotene Stelle ablehnt, wird ihm         nachbezahlt bekommen. Man sieht an
der Redaktion bekannt). Der arbeits-     die Notstandshilfe gestrichen. Das        diesem Fall, dass es sich auszahlt, vida-
                                         vida-Mitglied sucht Hilfe bei seiner      Mitglied zu sein!“, freut sich die vida-
                                         Gewerkschaft vida. Unterstützung fin-     Rechtsexpertin.
                                         det er bei vida-Rechtsexpertin Maria
                                         Buhr.                                        UNTERSTÜTZUNG
                                                                                   Übrigens, vida-Mitgliedern, die ohne
                                            1.200 EURO NACHBEZAHLT                 eigenes Verschulden arbeitslos wer-
                                         „Das AMS hat Franz H. eine Stelle als     den, wird eine Arbeitslosenunterstüt-
                                         Lagerarbeiter angeboten. In der Stel-     zung gewährt. Diese richtet sich nach
                                         lenbeschreibung stand, dass man kör-      Höhe der geleisteten Vollbeiträge und
                Gewonnen                 perlich kräftig sein muss. Franz H.       Dauer der Mitgliedschaft.
                Expertin Maria Buhr      sagte, er schafft den Job körperlich
                hat Nachzahlung          nicht, woraufhin ihm trotz seiner an-     Alle Infos dazu findest du unter www.
                beim AMS erstritten.     gespannten finanziellen Situation die     vida.at/unterstuetzungen oder bei dei-
                                         Notstandshilfe für sechs Wochen ge-       ner vida-Landesorganisation.

SALZBURG

BETRIEBSRÄTE AUS LEIDENSCHAFT
Neuer Arbeiterbetriebsrat im Klinikum Schwarzenberg.

A    m 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“,
     heißt es für Günther Rainer Ab-
schied nehmen von der Betriebsrats-
                                         Verhandlungen. „Mit vida an unserer
                                         Seite konnten wir immer ‚vida‘ gute
                                         Ergebnisse für die Beschäftigten er-
                                                                                   die Zusammenarbeit mit der vida.“
                                                                                   Günther wünscht Rene „alles Gute
                                                                                   und viel Erfolg“. Und vida wünscht
arbeit. Nach dreißigjähriger Dienst-     zielen. Vielen Dank an das Verhand-       beiden eine schöne Zeit – ob als Be-
zeit, davon acht Jahre als Betriebs­
                                   -     lungsteam und an die Gewerkschaft.        triebsrat oder im Ruhestand.
ratsvorsitzender der ArbeiterInnen,      Als Arbeitnehmer weiß ich zu schät-
geht Günther in den wohlverdienten       zen, wie wichtig eine schlagkräftige
Ruhestand und übergibt die BR-Staf-      Vertretung ist!“
fel an Rene Empl.
                                             VOLLE KRAFT VORAUS
    BESTENS VERTRETEN                    Das Wohl der Beschäftigten stand für
„Ich habe keinen Tag bereut, Be-         Günther immer an erster Stelle. Auch
triebsrat zu sein“, blickt Günther zu-   sein Nachfolger Rene Empl wird sich
rück. „Als Techniker konnte ich den      mit aller Kraft für die Interessen und
Werdegang unseres Hauses hautnah         Rechte der Belegschaft einsetzen.
mitverfolgen. Deshalb war es mir         Der gelernte Sanitär- und Heizungs-
wichtig, aktiv an Veränderungen mit-     installateur arbeitet in der techni-
zuwirken.“ Durch lange Gespräche         schen Abteilung des Klinikums und
und harte Verhandlungen verhinder-       ist bereit für seinen BR-Einsatz. „Ich
                                                                                     Staffelübergabe
                                                                                                                             Bild: vida Salzburg

                                                                                     Rene Empl (re.) folgt Günther Rainer
te Günther unter anderem Auslage-        bin seit 2017 im Betriebsrat und
                                                                                     (li.) in die „BR-Fußstapfen“.
rungen und Dienstplanänderungen.         freue mich schon auf meine Tätigkeit
Gekämpft hat Günther auch bei KV-        als Betriebsratsvorsitzender und auf

                                                                                                                            15
KOMMENTAR

Eine Milliarde für
Menschen, nicht

                                                                                                                                Bild: Photographee.eu – AdobeStock.com
für Konzerne
Rudolf Srba
Vorsitzender der vida-PensionistInnen

                      Eine Milliarde
                      hat die Regie-
                      rung den Pa­-

                                              EINE FRAGE DER PFLEGE
                      tien­ten verspro-
                      chen. Eine Milli­-
                      arde, die man
                      mit dem neuen
                      Sozialversiche-         P   flege, Pflegenotstand, Pflegeka-
                                                  renz, mobile Pflege, stationäre
                                              Pflege, Betreuungsleistungen, betreu-
                                                                                      Ungarinnen und Kroatinnen geleis-
                                                                                      tet. Über vidaflex bekommen sie eine
                                                                                      starke Vertretung in ihrer Arbeits-
                      rungsgesetz
einsparen möchte. Geld, das man im            tes Wohnen, 24-Stunden-Betreuung,       welt. Sorge macht aber, dass die In-
Pflegebereich sehr gut gebrauchen             pflegende Angehörige … Begrifflich-     dexierung der Familienbeihilfe Be-
könnte. Wir wissen heute sehr genau,          keiten, die man unendlich lang fort-    treuerinnen vom Einsatz in Österreich
wie alt die Menschen in Zukunft               setzen könnte. Die PensionistInnen-     abhält.
werden. Wir wissen auch, wie viel             abteilung in der vida hat sich dazu
mehr Pflegefälle es geben wird. Wir           entschieden, sich intensiv dem The-         MEHR WERTSCHÄTZUNG
könnten reduzierend eingreifen. Dazu          ma Pflege und Betreuung zu widmen.      Die Pflege daheim entspricht den
bräuchte es mehr Prävention. Dazu                                                     Wunschvorstellungen der meisten

                                                                                                                                                                         PENSIONISTiNNEN
 PENSIONISTiNNEN

bräuchte es gesetzliche Maßnahmen,                VIELE BETROFFEN                     Menschen, die betreut werden müs-
um Rehabilitation auch für Pensionis-         Über 450.000 Menschen und ihre          sen. Am Ende des Lebens die eigenen
tInnen vermehrt zu ermöglichen.               Angehörigen leben tagtäglich mit ei-    vier Wände verlassen zu müssen, ist
Auch wenn Teile der Regierungspar-            nem schweren Schicksal. Und in den      für viele ein Schreckensszenario. Die
teien der Meinung sind, dass Gesetze          nächsten Jahren werden viele dazu-      Zielvorstellung ist also durchaus die
sie in ihrem Tun behindern, so verlan­-       kommen, die im Alter Pflege und Be-     Präferenz für Pflege daheim. Ein Pfle-
gen wir einen gesetzlichen Anspruch           treuung brauchen werden. Für diese      gefall ist ein Schicksalsschlag, daher:
auf Kur und Reha. Das kostet Geld.            Menschen wollen wir als vida da         Sofortige Ausstellung eines Freibe-
Hier wäre ein Teil der Milliarde gut          sein. Es geht allerdings nicht nur um   tragsbescheides der Finanz! Men-
eingesetzt. Das wären Gesetze, für            Menschen, die pflegebedürftig sind,     schen, die in der Pflege und Betreu-
die sich eine Gesundheitsministerin           sondern auch um jene, die in der        ung tätig sind, müssen ordentlich
starkmachen müsste. Konzerne erhal­-          Pflege und Betreuung arbeiten. Sie      bezahlt werden und unter würdigen
ten Steuergeschenke in Milliarden­            leisten emotionale Schwerstarbeit.      Rahmenbedingungen ihrer Arbeit
höhe. Für die Pflege fehlt Geld. „Die         Um diese Mammutaufgabe zu stem-         nachgehen können. Pflegenden An-
Stärke jeder Gesellschaft zeigt sich          men, ist es notwendig, neben einer      gehörigen gebührt mehr Wertschät-
darin, wie man mit den Schwächs-              fairen Bezahlung auch vernünftige       zung und materielle Anerkennung.
ten umgeht.“ Dieses Zitat stammt              Arbeitsbedingungen zu schaffen. Man     Pflege ist eine emotionale Belastung,
von Bundeskanzler Sebastian Kurz.             muss die Bundesregierung auffordern,    sie darf nicht auch noch zu einer fi-
Ist schon klar, Herr Bundeskanzler,           hier aktiv zu werden, ansonsten droht   nanziellen werden. Wer eine echte
die Patientenmilliarde ist wohl nicht.        der Pflegenotstand.                     Pflegereform auf die lange Bank
Dafür gibt es den Familien­bonus.                                                     schiebt, gefährdet die pflegerische
Allerdings nicht für die Schwächsten.            TATEN STATT WORTE                    Versorgung in Österreich. Punktuelle
Und die Schwächsten dürfen jetzt              Die Regierung hat die Pflege zu einer   Maßnahmen können eine Reform
auch länger arbeiten. Da müssen sie           ihrer wichtigsten Themen auserko-       nicht ersetzen.
dann auch nicht so lang in den Betten         ren. Über Absichtserklärungen und
herumkugeln. Zurück zur Patienten-            vage Ansagen ist sie jedoch nicht hi-
milliarde, die wie man jetzt weiß, zur        nausgekommen. Studien und Enque-        FÜR DICH DA
Belastungsmilliarde geworden ist.             ten anstatt Entscheidungen sind ge-
Diese Belastungsmilliarde wird die            plant. Als Systemerhalter muss man      vida PensionistInnen
Schwächsten in der Gesellschaft               die pflegenden Angehörigen und          Tel. +43 1 534 44-79081
nicht gerade stärken …                        tausende Frauen aus Osteuropa be-       E-Mail: pensionistinnen@vida.at
                                              zeichnen. Die 24-Stunden-Betreuung      www.vida.at/pensionistinnen
                        rudolf.srba@vida.at   wird von Rumäninnen, Slowakinnen,

                   12
TERMINE
           WIEN                 ZENTRALDIENST-PENS: Ver-        DION Wien, Praterstern,          Cafe Hubauer, 3034 Ma-
                                sammlungen: 2.4., 7.5., 15      Nordbahnstraße 50 • An-          ria Anzbach.
WIEN-FRANZ-JOSEFS-BF.-          Uhr, HdB Praterstern, 1020      meldung und genaue Da-
PENS.: jeden 3. Fr 11–13        Wien • Frühlingsfahrt: 23.5.    ten bei den Veranstaltern.       ST. PÖLTEN: Sprechstunde
Uhr, Bf. Wien-FJB, 1. Stock,    „Erlebnis Wald­viertel“.                                         Mo und Mi 8.30–10.30
Sozialraum oder nach tel.                                       WIEN-WEST-PENS.: Di 9–11         Uhr im Eisenbahnerheim,
Vereinbarung 0664/614 56        LIESING-PENS.: 9.4., 14.5.,     Uhr, 1050 Wien, Margare-         Josefstr. 29b, Tel. 02742/
88 • Versammlungen: 15.3.,      13–14 Uhr, Rudolf-Waisen-       tengürtel 66, Tel. 0664/614      930 00-1201 • Stamm­tische:
19.4., 17.5., 14.30 Uhr, Bf.    horn-Gasse 29 • Versammlun-     56 86 • Monatsversammlun-        18.4., 16.5., jeweils 14 Uhr
Wien-FJB, Betriebsgebäu-        gen: 9.4., 14.5., 14 Uhr, Ru-   gen: 7.3., 4.4., 2.5., 15 Uhr,   im Eisenbahnerheim.
de, 1. Stock, Sozialraum •      dolf-Waisenhorn-Gasse 29.       BahnBistro, Wien-Westbhf.,
Autobusfahrten: 4.4., 2.5.                                      1150 Wien, Felberstraße 1.       TULLN: Versammlung und
(Muttertagsfahrt) • Wochen-     KWD-WIEN-PENS.: Versamm-                                         Ehrung: 12.4., 14.30 Uhr,
fahrt: 26.5.–2.6., Abfahrt      lungen: 1.3., 3.5., 14 Uhr,         NIEDERÖSTERREICH             GH Salomon, 3462 Abs-
Althanstraße 12.                Gemeindezentrum, Schul-                                          dorf, Stockerauerstr. 71.
                                gasse 1, 2104 Spillern.         GMÜND: Mitgliederversamm-
WIEN-SÜDOST-PENS.:         Di                                   lung und Ehrung: 22.3., 14       HOLLABRUNN: Mitglieder-
9–11 Uhr, 1100 Wien,            FLORIDSDORF-PENS.:              Uhr, Kulturhaus Gmünd.           versammlung: 7.3., 13.30
Jagdgasse 1b • Versammlun-      Sprechstunde jeden 1. Di                                         Uhr, GH Brand, 2070
gen: 12.3., 9.4., 14.5., 14     14–16 Uhr, 1210 Wien,           GÖPFRITZ: Mitgliederver-         Retz, Schlossplatz 5, Ref.
Uhr • Zugbegleiter-Treffen:     Nordbahnanlage 9, 1. Stock,     sammlung und Ehrung:             Günter Blumthaler.
jeden 1. Di 15 Uhr, GH          Tel. 0664/978 65 35 • Mit-      15.3., 14 Uhr, GH Wild-
Lendl, 1100 Wien, Reisin-       gliederversammlungen: 7.3.,     rast, 3800 Göpfritz/Wild.                 KÄRNTEN

                                                                                                                                                 PENSIONISTiNNEN
gergasse 8 • Verschieber- und   2.5., 14.30 Uhr, Florids-
Weichenwärtertreffen:     am    dorfer Stuben, Prager           HERZOGENBURG: Jahres­haupt­      VILLACH SÜD-ARNOLDSTEIN-
letzten Do jeden ungera-        Straße 16, 1210 Wien •          versammlung und Ehrung: 6.5.,    PENS.: WICHTIG! Geänderte
den Monats (ausgen. Juli),      Jahreshauptversammlung:         10 Uhr, Volksheim, 3130          Öffnungszeiten: jeden ers-
15 Uhr, GH Mayer, Eichen-       4.4., 14.30 Uhr, Florids-       Herzogenburg, Auring 29.         ten Di im Monat 9–11
straße 14, 1120 Wien.           dorfer Stuben.                                                   Uhr, Tel. 0664/614 56 80
                                                                NEULENGBACH: Mitglieder­         täglich erreichbar, Büro
PENZING: Di 9–11 Uhr, Bf.       MEIDLING-SIMMERING-             versammlung und Ehrung:          Bahnhofstraße 1, 9601
Penzing, Tel. 930 00-13468      PENS.: Di 9.30–11 Uhr,          21.3., 15 Uhr, Restau­rant-      Arnoldstein.
• Versammlungen: 5.3., 7.5.,    1050 Wien, Margareten-

                                                                AUS DEN ORTSGRUPPEN
13.30 Uhr, Häuserl am           straße 166, Tel. 0664/614
Spitz, 1120 Wien • Tages-       56 89 • Infoveranstaltun-
fahrten: 14.3. Wilhelms-        gen: 3.4., 8.5. • Computerun-
burg, Abfahrt 8 Uhr, 11.4.      terstützung: 2.4. • Busfahr-           GEBURTSTAGE               ner (90 J.) und Karl Thoma
Kummerbauerstadl, Abfahrt       ten: 10.4. Pöggstall, 22.5.                                      (90 J.), beide OG St. Pölten,
10 Uhr, 16.5. Schloss Ro-       Frühlingsfest mit Musik in      Johann Aigner (90 J.), OG        Karl Sauermoser (80 J.), OG
senburg, Abfahrt 8 Uhr •        Oggau • Exkur­sion: 10.–        Gänserndorf, Alfred Bruck-       Neumarkt i. d. Stmk., Her-
Anmeldung und genaue Da-        15.5. Fahrt zum Gardasee                                         mann Scheiblauer (80 J.) und
ten bei den Veranstaltern.      (Mirko) • Wanderungen: 4.                                        Rudolf Haiderer (80 J.), bei-
                                Wandertag 4.4. Alte Do-                                          de OG St. Pölten, Hermann
WIEN-WEST II-PENS.: Kanti-      nau, 5. Wandertag 2.5.                                           Woehri (80 J.), OG Kleinreif-
nentreff: 3.4., 8.5., 13 Uhr,   Nationalpark Donau­auen          Johann Aigner                   ling, Winfried Selbach (80 J.)
Kantine Traktion, 1150          • Radwanderungen: 1. Termin
Wien, Avedikstraße 2 • Ta-      18.4. Lobau, 2. Termin
gesfahrten: 24.4. Gams bei      16.5. Donauinsel • Anmel-
Hieflau, 29.5. Burg Schlai-     dung und genaue Daten
                                                                                                                                  Fortsetzung auf Seite 19

ning, Abfahrt 8 Uhr • Aus-      bei den Veranstaltungen.
                                                                 Karl Sauermoser                 Rudolf Haiderer
landsreise: 16.–22.5. Cin-
que Terre – Padua – Bologna     WIEN-NORD-NORDWEST-
• Infos und Anmeldung bei       PENS.: nach Vereinbarung,
Koll. Heinz Gutleb, Tel.        Tel. 0660/574 29 54 • Ta-
01/665 60 29, E-Mail:           gesfahrt: 10.4. Renner Mu-
heinz.gutleb@aon.at.            seum • Abfahrt 8.30 Uhr          Hermann Scheiblauer             Winfried Selbach

                                                                                                                            17
IN MEMORIAM                                                                     WIR GEDENKEN UNSERER VERSTORBENEN KOLLEGiNNEN

             IM AKTIVSTAND VERSTORBEN:                         Göschl Ferdinand, 5500 Bischofshofen, 1930          Mair Franz, 6020 Innsbruck, 1932
                                                               Gottwald Hubert, 4050 Traun, 1932                   Maurer Alois, 4751 Dorf/Pram, 1936
             Bruendler Erik, 1110 Wien, 1962                   Graf Friedrich, 3601 Dürnstein/Nö., 1931            Mayr Kaspar, 5500 Bischofshofen, 1935
             Giese Ringo, 5102 Anthering, 1986                 Grahamer Rudolf, 4982 Obernberg/Inn, 1942           Meindl Alois, 6200 Jenbach, 1940
             Harlander Auguste, 5600 St. Johann/Pongau, 1963   Greif Edwin, 6923 Lauterach, 1931                   Meschnik Hermann, 9500 Villach, 1927
             Illinger Rudolf, 7132 Frauenkirchen, 1961         Gretzl Anton, 3251 Purgstall/Erlauf, 1928           Miedl Johann, 8720 Knittelfeld, 1950
             Kary Anna, 1130 Wien, 1932                        Greunz Ludwig, 4582 Spital/Pyhrn, 1935              Mikyska Gertrude, 1020 Wien, 1936
             Kolenz Günter, 8052 Graz, 1941                    Groiss Anton, 3481 Fels/Wagram, 1959                Millonig Günter, 9311 Kraig, 1936
             Neubauer Stefan, 2301 Groß-Enzersdorf, 2003       Gruber Karl, 4311 Schwertberg, 1956                 Mitterhuber Ludwig, 3300 Amstetten/Nö., 1929
             Nyul Gerlinde, 3071 Böheimkirchen, 1963           Gruber Peter, 9900 Lienz, 1952                      Morgenfurt Karl, 9530 Bad Bleiberg, 1957
             Sapina Joso, 4020 Linz, 1968                      Gussmagg Franz, 3100 St. Pölten, 1936               Mueller Ernst, 1120 Wien, 1929
             Schmidseder Christian, 5730 Mittersill, 1961                                                          Müllner Christine,
             Schmölz Josef, 6091 Götzens, 1960                 Hacken Ernst, 2500 Baden/Wien, 1930                 3385 Wimpassing/Pielach, 1942
             Schüsterl Sandra, 1210 Wien, 1977                 Hadasch Anton, 2282 Markgrafneusiedl, 1943
             Sommeregger Gerhard, 9844 Heiligenblut, 1962      Haiberger Adolf, 4020 Linz, 1925                    Nagele Martin, 6511 Zams, 1964
             Vukovic Marija, 1170 Wien, 1971                   Haiden Franz, 3382 Loosdorf bei Melk, 1932          Nejedlik Wilhelm, 2340 Mödling, 1935
                                                               Haidinger Maria, 5730 Mittersill, 1934              Neumann Franz, 2560 Berndorf/Nö., 1956
                                                               Hainacher Adolf, 5431 Kuchl, 1934                   Neumeister Johann, 2273 Hohenau/March, 1956
             IM RUHESTAND VERSTORBEN:                          Hallas Johann, 1100 Wien, 1946                      Neurauter Hugo, 6233 Kramsach, 1931
                                                               Hanel Josef, 2214 Auersthal, 1922                   Niederer Josef, 3213 Frankenfels, 1927
             Albinger Kurt, 2231 Strasshof/Nordbahn, 1927      Hannsmann Guenter, 8720 Knittelfeld, 1948           Niedermair Robert, 5722 Niedernsill, 1923
             Amon Ludwig, 3423 St. Andrä-Wördern, 1928         Hansel Eduard, 1020 Wien, 1934                      Nissler Karl, 1100 Wien, 1952
             Amringer Harald, 4600 Wels, 1932                  Harauer Rudolf, 1030 Wien, 1930                     Nowak Gerhard, 2361 Laxenburg, 1943
             Ascher Theresia, 6341 Ebbs, 1925                  Hartleb Erich, 8720 Knittelfeld, 1947
             Auer Paula, 6973 Höchst, 1923                     Haslberger Johann, 4910 Ried/Innkreis, 1967         Otter Josef, 8243 Pinggau, 1932
             Autz Johann, 9500 Villach, 1923                   Hauer Ferdinand, 2700 Wiener Neustadt, 1929
                                                               Hausberger Anton, 8732 Seckau, 1939                 Pachler Hermann,
             Bachner Friedrich, 4020 Linz/Donau, 1931          Heinisch Johann, 2604 Theresienfeld, 1955           3283 St. Anton/Jeßnitz, 1929
             Baldauf Gerhard, 1220 Wien, 1945                  Hejduk Walter, 2560 Berndorf/Nö., 1948              Palmsteiner Erwin, 3353 Seitenstetten, 1951
             Bartele Valerie, 1020 Wien, 1922                  Ing. Helm Wolfgang,                                 Paratscher Albert, 6020 Innsbruck, 1933
             Bauer Franz, 1030 Wien, 1928                      3105 St. Pölten-Radlberg, 1956                      Ing. Paule Guenter, 1230 Wien, 1943
             Bauernhansl Franz,                                Herbst Johann, 8223 Stubenberg, 1931                Pichler Martin, 3462 Absdorf, 1962
PENSIONISTiNNEN
PENSIONISTiNNEN

             5201 Seekirchen am Wallersee, 1937                Heugenhauser Robert, 5760 Saalfelden, 1938          Pickl Alois, 8970 Schladming, 1937
             Bauschenberger Anton, 5411 Oberalm, 1933          Hintner Josef, 6710 Nenzing, 1927                   Pirchheim Reinhard, 8211 Ilztal, 1942
             Becka Karl, 1200 Wien, 1926                       Hochmayr Georg, 4030 Linz, 1929                     Pirker Alois, 9020 Klagenfurt, 1940
             Ing. Belohlawek Otto, 1140 Wien, 1921             Hödelsberger Franz, 3250 Wieselburg/Erlauf, 1937    Pirkner Johann, 6060 Hall/Tirol, 1934
             Berger Karl, 8793 Trofaiach, 1927                 Hofer Helmut, 6067 Absam, 1933                      Ploeckinger Hermann, 4612 Scharten, 1947
             Biedermann Richard, 2700 Wiener Neustadt, 1930    Hölzel Johann, 2404 Petronell-Carnuntum, 1948       Poecheim Kurt, 9500 Villach, 1957
             Böcksteiner Franz, 4221 Steyregg, 1920            Holzer Adolf, 8020 Graz, 1938                       Pokorny Rudolf, 1100 Wien, 1927
             Bodner Andreas, 9300 St. Veit/Glan, 1946          Holzmueller Josef, 1130 Wien, 1934                  Poppinger Roman, 2070 Retz, 1923
             Brtnik Karl, 8612 Tragöß-Oberort, 1927            Dr. Hoppi Alfred, 3184 Türnitz, 1933                Postl Rupert, 8786 Rottenmann, 1930
             Brucker Manfred, 8111 Judendorf-Straß., 1944      Hösel Friedrich, 2821 Lanzenkirchen, 1934           Postl Walter, 4300 St. Valentin/Nö., 1928
             Brückler Karl, 3100 St. Pölten, 1932              Huber Johann, 8600 Bruck/Mur, 1939                  Pramhas Johann, 4522 Sierning, 1944
             Büchel Emmerich, 6800 Feldkirch, 1927             Hutter Karl, 6861 Alberschwende, 1933               Prein Rudolf, 9232 Rosegg, 1938
             Buchinger Johann, 4813 Altmünster, 1952                                                               Pressburger Walter, 1120 Wien, 1927
                                                               Iszovits Johann, 1020 Wien, 1926                    Presslinger Erich, 3400 Klosterneuburg, 1939
             Czech Alfred, 1020 Wien, 1929                                                                         Prevorcic Günter, 9300 St. Veit/Glan, 1925
                                                               Jartschitsch Leopold, 8522 Groß St. Florian, 1950   Purin Eugen, 6900 Bregenz, 1929
             Danner Wolfgang, 1230 Wien, 1945                  Jungbauer Frieda, 3300 Amstetten/Nö., 1925
             Daxelmüller Franz, 3751 Sigmundsherberg, 1932                                                         Rabel Josef-Franz,
             Diegruber Gottfried,                              Kadlec Johann, 8600 Bruck/Mur, 1920                 7444 Mannersdorf/Rabnitz, 1932
             8311 Markt Hartmannsdorf, 1940                    Kaggl Adolf, 9800 Spittal/Drau, 1941                Rabl Johann, 4320 Perg, 1949
             Drobesch Otto, 9330 Althofen, 1933                Kaiser Josef, 3100 St. Pölten, 1935                 Rath Josef, 3142 Perschling, 1922
             Dutter Josef, 2802 Hochwolkersdorf, 1957          Kalchgruber Walter, 4752 Riedau, 1923               Ratzenböck Walter, 4725 St. Aegidi, 1943
                                                               Kalupka Gerald,                                     Reder Bruno, 4600 Wels, 1927
             Eder Ferdinand, 5020 Salzburg, 1946               8770 St. Michael/Oberstmk., 1934                    Rehberger Helmut, 1070 Wien, 1936
             Ehrenstein Peter, 1210 Wien, 1929                 Katzianka Gerhard, 8794 Vordernberg, 1947           Rehrl Matthias, 5300 Hallwang, 1935
             Ehrnegger Karl, 3300 Amstetten/Nö., 1930          Kerschbaummayr-Kindermann Franz,                    Reidinger Manfred, 4782 Schärding, 1956
             Eisinger Alois, 2134 Kautendorf, 1931             4261 Rainbach/Mühlkreis, 1944                       Reingruber-Breitwimmer Franz, 4600 Wels, 1937
             Enna Josef, 1120 Wien, 1939                       Kiefer Egon, 8430 Leibnitz, 1940                    Reisenbauer Friedrich, 8793 Trofaiach, 1961
             Erhart Johann, 1120 Wien, 1921                    Kirschner Karl, 3100 St. Pölten, 1930               Reisinger Franz, 4332 Naarn/Machlande, 1949
             Esztergalyos Josef, 7350 Oberpullendorf, 1924     Kneis Leopold, 2460 Bruck/Leitha, 1933              Reiter Alois, 4020 Linz/Donau, 1928
                                                               Kogler Franz, 1100 Wien, 1925                       Reitter Josef, 8793 Trofaiach, 1929
             Falgschlunger Viktor, 6082 Patsch, 1939           Köhsler Johann, 3300 Amstetten, 1936                Resch Karl, 8294 Unterrohr/Hartberg, 1948
             Fastmann Johann, 4600 Wels, 1926                  Krcma Karl, 6365 Kirchberg/Tir., 1933               Riedl Karl, 2294 Marchegg, 1943
             Fischbacher Hans, 8962 Gröbming, 1929             Kreim Gottfried, 2630 Ternitz, 1933                 Riegler August, 3350 Haag, 1937
             Fischer Josef, 1220 Wien, 1929                    Kremsl Franz, 8684 Spital/Semmering, 1927           Roessler Emil, 3140 Pottenbrunn, 1929
             Forster Ernst, 4020 Linz/Donau, 1930              Krenn Josef, 8350 Fehring, 1929                     Rosenstatter Franz,
             Frass Franz, 8720 Knittelfeld, 1930               Kronbichler Friedrich, 5020 Salzburg, 1924          5151 Nußdorf/Haunsberg, 1947
             Freiberger Hermann, 6404 Polling/Tir., 1938       Kronewitter Wilhelm, 5700 Zell/See, 1924            Rumpfhuber Ernst, 4600 Wels, 1926
             Fritz Wilhelmine, 8322 Studenzen, 1931
             Froehlich Franz, 4902 Wolfsegg/Hausruck, 1939     Laber Hubert, 2544 Leobersdorf, 1939                Sailer Hermann, 6170 Zirl, 1931
             Fuerk Hans, 4673 Gaspoltshofen, 1942              Lamprecht Anton, 9521 Treffen, 1924                 Salzer Karl, 8141 Unterpremstätten, 1943
                                                               Laubichler Alois, 4813 Altmünster, 1952             Sauerwein Rudolf, 6752 Dalaas, 1926
             Gaisberger Josef, 4030 Linz, 1927                 Lechner Hermann, 8230 Hartberg, 1936                Sauruck Otto, 3133 Traismauer, 1929
             Gasch Alfred, 2463 Stixneusiedl, 1937             Levonyak Josef, 1210 Wien, 1939                     Schabernig Franz, 9323 Wildbad Einöd, 1950
             Giner Romed, 6065 Thaur, 1930                     Lindner Johann, 2425 Nickelsdorf, 1947              Schacherleitner Ludwig,
             Glettler Johann, 8045 Graz-Andritz, 1933          Loidhold Bernhard,                                  5621 St.Veit/Pongau, 1946
             Gohm Johann, 6822 Satteins, 1939                  3671 Marbach/Donau, 1947                            Schaeffer Ludwig, 1110 Wien, 1947
             Gollmann Hubert, 5600 St. Johann/Pongau, 1925     Dr. Ludwig Wilhelm, 8045 Graz, 1927                 Schagerl Franz, 3283 St. Anton/Jeßnitz, 1942

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