Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...

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Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
AUSGABE 101
                        Juni 2018   NACHRICHTEN DES STEIRISCHEN JAGDSCHUTZVEREINES - ZWEIGSTELLE VOITSBERG
Titelfoto: H. Kürzl

                               Auerhenne -
                               gut getarnt

                                                    Erfreuliche Entwicklung des Auerwildes in
                                                    den vergangenen Jahren durch sparsame
                                                                    Bejagung!
                                                           Siehe Bericht von BJM Ing. J. Hansbauer auf Seite 5

                                                    Vereinsmeisterschaft: Sa., 1. Sept. 2018
                                                                          Einladung auf Seite 2
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
EINLADUNG
zur Vereinsmeisterschaft des Steirischen
Jagdschutzvereines Zweigstelle Voitsberg
im jagdlichen Schießen
Ort: Schießstätte Zangtal
Zeit: Samstag 1. September 2018 von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
NENNSCHLUSS 15 Uhr

Bewerb A (Hauptbewerb): Jagdliche Büchse (Zentralfeuer) ab      Kleidung: Jeder Schütze hat in jagdlicher Kleidung zu er-
Kaliber 22 Hornet, Distanz 100 Meter,                           scheinen.
Zielfernrohr max. 8-fach (für Schützen ab dem vollendeten       Leihwaffen: Wir empfehlen, dass die Teilnehmer mit ihrer ei-
sechzigsten Lebensjahr max. 12-fach)                            genen Waffe antreten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für
Fuchs            3 Schüsse sitzend aufgelegt                    jeden Bewerb eine geeignete Waffe auszuleihen.
Rehbock          3 Schüsse stehend angestrichen                 Siegerehrung: Die Siegerehrung findet am Samstag, dem
Gams             3 Schüsse stehend frei mit Bergstock           1. September 2018 um 19:30 Uhr in den Stadtsälen in
Kipphase         10 Schüsse mit Schrot, max. 2,5 mm             Voitsberg statt.
                 die 8 besten Treffer werden gewertet           Alle Schützen sind eingeladen, an der Siegerehrung teilzu-
Beim Bewerb A ist pro Schütze nur 1 Serie möglich.              nehmen.
Punktemaximum sind 170 Punkte                                   Preise: Für jeden Bewerb werden in der Mitgliederklasse und
Bei Punktegleichheit wird zu Gunsten des größeren Kalibers      in der Gästeklasse Medaillen in Gold, Silber und Bronze ver-
und der besseren Kugelwertung in der Reihenfolge Gams, Reh-     geben.
bock, Fuchs, Kipphase entschieden.                              Verlosung: Viele wertvolle Sachpreise werden bei der Sieger-
Nenngeld Bewerb A: €10,--                                       ehrung unter den anwesenden Teilnehmern verlost.
                                                                Hauptpreis ist ein von der Firma Vector Waffen GmbH ge-
Bewerb B (Kleinkaliber): Nur Kaliber .22 lfb.,                  spendetes Gewehr.
Distanz 100 Meter, Zielfernrohr max. 8-fach (für Schützen ab
60 max. 12-fach)                                                Im Bewerb A wird zugleich eine Jungjägermeisterschaft
Rehbock: 3 Schüsse sitzend aufgelegt. (Zehnerteiler)            durchgeführt.
Pro Schütze können maximal 5 Serien geschossen werden.          Alle Jungjäger/Innen, die in den Jahren 2016/2017/2018 die
Punktemaximum: 30/30 Punkte pro Serie                           Jungjägerprüfung abgelegt haben und Mitglied der Zweigstel-
Deckserienwertung, bei Punktegleichheit wird nach Anzahl        le Voitsberg sind, werden in einem eigenen Bewerb gewertet.
und Punkten der Serien entschieden.                             Bitte dies bei der Anmeldung bekanntgeben.
Nenngeld Bewerb B: €5,-- pro Serie
                                                                Im Bewerb A wird zugleich eine Ortsstellenmeisterschaft
Bewerb C (Laufender Keiler): Jagdliche Büchse                   durchgeführt.
(Zentralfeuer) ab Kaliber 22 Hornet, Distanz 50 Meter           Die 5 besten Schützen jeder Ortsstelle kommen in die Orts-
Laufender Keiler          4 Schüsse stehend frei                stellenwertung.
Punktemaximum sind 40 Punkte pro Serie                          Die führende Ortsstelle erhält einen Wanderpokal. Gewinnt ei-
Pro Schütze können maximal 5 Serien geschossen werden.          ne Ortsstelle 3-mal diese Wertung, so verbleibt der Wanderpo-
Deckserienwertung, bei Punktegleichheit wird zu Gunsten des     kal bei dieser Ortsstelle.
größeren Kalibers entschieden.
                                                                Der Bewerb A dient als Qualifikation für die Landes-
Nenngeld Bewerb C: €5,-- pro Serie
                                                                meisterschaft.
Schießleitung: Erich Kutschera, DI Georg Skrbinjek,             Aus den Schützen im Bewerb A werden die möglichen Teil-
               Gerhard Treitler                                 nehmer für die Landesmeisterschaft herausgefiltert, die dann
                                                                das ganze Jahr in einem Trainingsprogramm von der Zweig-
Wertungsklassen: a) Vereinsmitglieder der Zweigstelle           stelle unterstützt werden.
                 Voitsberg b) Gästeklasse                       Aus diesen Schützen werden während des Trainings die Mann-
Teilnahmeberechtigung:                                          schaften gebildet, die an den Landesmeisterschaften teilneh-
a) für die Vereinsmeisterschaft: Mitglieder der Zweigstelle     men werden.
   Voitsberg.
b) für die Gästeklasse: Besitzer einer gültigen Jagdkarte und   Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt!
   Mitglieder des SC-Voitsberg                                  Wir freuen uns auf Ihre/deine Teilnahme!

2                                                                                                      WALD+WILD 101 / Juni 2018
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Bericht           des Zweigstellenobmannes
                                          ...............................................................................

                                          Kurt Riemer, Vizepräsident DI Acham           diesen „Service“ der Zweigstelle durch-
                                          und BJM Bürgermeister Ing. Johann             führten!
                                          Hansbauer gaben der Veranstaltung die         Auch den diversen Ortsstellen, wie z.B.
                                          Ehre. Ihnen ein herzliches Weidmanns-         der OS Ligist, möchte ich für die Aus-
                                          dank fürs Kommen und die positiven            richtung von traditionellen Schießver-
                                          und interessanten Grußworte. Das zahl-        anstaltungen danken. Diese dienen
                                          reiche Erscheinen der Geehrten für            nicht nur der Kameradschaftspflege,
                                          langjährige Mitgliedschaft zeigt wie groß     sondern auch der richtigen Handhabung
                                          die Verbundenheit zum Verein ist.             im Umgang mit der Jagdwaffe.
                                          In einem sehr interessanten und biswei-
klaus.schlagin@aon.at                     len launigen Vortrag zeigte Zweigstellen-     Am 09. Mai 2018 fand die alljährliche
                                          obmann Stellvertreter und GF des Wald-        Jungjägerangelobung im Gasthaus Rieg-
                                          verbandes Steiermark DI Bernd Poinsitt        ler in Krottendorf statt. Erich Kutschera
                                          die aktuellen und zukünftigen Heraus-         hat es auch heuer wieder mit seinem
                                          forderungen an Jäger und Grundbesitzer        Team geschafft, wie man anhand der po-
Geschätzte Mitglieder!                    auf. Es sind Herausforderungen, die Jä-       sitiven Prüfungserfolge sieht, den um-
Werte Weidkameradinnen                    ger und Land- und Forstwirte im Mit-          fangreichen Lehrstoff so zu vermitteln,
                                          einander lösen müssen. Auch Ihm gilt          dass 21 von 22 Teilnehmern die Prüfung
und Weidkameraden!                        mein Dank für diesen interessanten Vor-       bestanden. Allen Jungjägern und Jungjä-
                                          trag.                                         gerinnen gratuliere ich zu Ihrem Erfolg
Das Jagdjahr 2018/19 hat begonnen                                                       und wünschen ihnen für ihre jagdliche
und diverse Vereinsveranstaltungen sind   Tag des Guten Schusses                        Zukunft viel Freude.
bereits „über die Bühne“ gegangen.        Auf dem Gelände der Schießarena Zang-
                                          tal wurde am 14. April, wie alle Jahre, der   Allen Mitgliedern und Weidkameraden
Jahresversammlung der                     Tag des guten Schusses durchgeführt.          ein kräftiges Weidmannsheil und einen
Zweigstelle Voitsberg                     Waidkameraden hatten die Möglichkeit          guten Anblick für das laufende Jagdjahr!
Am 23. März 2018 fand die Jahresver-      kostenlos auf vier Kugelständen ihre
sammlung der Zweigstelle Voitsberg        Jagdwaffen zu überprüfen.                     Klaus Schlagin
beim Gasthaus Wiendl statt. Eine statt-   Wie schon viele Jahre stand Erich Kut-
liche Anzahl von Mitgliedern fand den     schera hilfreich mit Rat und Tat zur Ver-
Weg nach Maria Lankowitz. Die Ver-        fügung. Es zeigte sich vielfach, wie wich-
sammlung wurde durch die Jagdhorn-        tig es ist, zumindest einmal im Jahr einen
bläsergruppe Stubalm mit Hornmeister      Kontrollschuss mit der Jagdwaffe zu ma-
Wiendl und Einsatzleiter Pichler würdig   chen. Als „Waffenträger“ sind wir es der
umrahmt. Auf diesem Wege möchte ich       Gesellschaft und unserem Wild schul-
mich für die musikalische Umrahmung       dig, die einwandfreie Funktionsfähigkeit
bei den Jagdhornbläsern der OS Stub-      unserer Waffen zu überprüfen.
alm nochmals bedanken. Auch die zahl-     Weidmannsdank an Erich Kutschera
reichen Ehrengäste wie Bürgermeister      und seinem Team, die wieder kostenlos

WALD+WILD 101 / Juni 2018                                                                                                      3
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Gedanken zur Aktion
                                                 „Saubere Steiermark“

              8570 Voitsberg
              Grazer Vorstadt 142
              Tel.: 03142 / 23 0 36
              Fax: 03142 / 23 0 36-6
                                                 Gottseidank finden wir dieses Bild, aufgenommen 2016 auf einer Insel in Grie-
                                                 chenland, heute in der Steiermark nicht mehr. Mülltrennung und geordnete
              office@edler-vo.at
                                                 Sammlung wird von der Bevölkerung allgemein „gelebt“.

                                                 Und dennoch: Entlang der Wege, Straßen und Autobahnen glaubt man sich auch bei
                                                 uns im Süden Europas zu befinden. Unglaublich, was da alles achtlos weggeworfen
                                                 wird, vor allem aus den Autos! Wer sind diese Umweltmuffel? Braucht man wirklich
                                                 drakonische Strafen, um diesen wenigen Unbelehrbaren die Folgen ihres unbedach-
                                                 ten Handelns verständlich zu machen?

                                                 Ich habe heuer – wie in den vergangenen Jahren auch - mit einigen Jägern in Ligist
                                                 an der Aktion „Saubere Steiermark“ teilgenommen. Was war da entlang der Wege und
                                                 Straßen alles zu finden? Ich muss zwar gestehen, dass es besser geworden ist, aber im-
                                                 mer noch nicht befriedigend. Bier- und Energiedrinks (Red Bull) – Aludosen, Pla-
                                                 stikgetränkeflaschen, Verpackungen von Snacks (vor allem Süßigkeiten), Zigaretten-
       8572 Bärnbach · Afling 61                 schachteln, Taschentücher, Plastiksäcke udgl. Muss das sein?
        Tel.& Fax: 03142/61225
e-mail: dorfwirt.mueller@westnet-kabel.at        Dieser achtlos weggeworfene Abfall in den Straßengräben landet bei Wind in den Wie-
             www.dorfwirt.at
                                                 sen oder bei Regen in den Bächen, Flüssen und dann im Meer. Für Kühe, Fische und
                                                 Wildtiere aller Art eine gesundheitliche Gefahr, abgesehen davon, dass der Anblick für
                                                 jedermann unerfreulich ist. Wir Jäger sind da besonders sensibel, weil wir wissen, dass
Raketen-Pyrotechnik                              Wildtiere einen intakten Lebensraum brauchen. Es gibt kaum einen Pirschgang, bei
FACHHANDEL                                       dem ich nicht Abfälle mit nehme und sie zu Hause geordnet entsorge.

                                                 Bei allem Lob für diese Aktion, durchgeführt von den Gemeinden mit tatkräftiger
    Jagdbekleidung                               Unterstützung der Feuerwehren und der örtlichen Vereine, so würde es mich als Jä-
                                                 ger freuen, wenn die Steir. Landesjägerschaft und der Steir. Jagdschutzverein auch zu
         Textil-                                 den Förderern dieser Aktion in der Steiermark zählten, wie z. B. Naturschutzbund
                                                 und Alpenverein.
    Anglersport
        WEISS                                    Allen Jägern, die heuer an der Aktion „Saubere Steiermark“ im Bezirk Voitsberg
                                                 teilnahmen auf diesem Wege einen herzlichen Dank!
     8572 BÄRNBACH, Voitsberger Straße 30        Dkfm. Mag. Heinz Kürzl
    Mobil: 0676/49 51 901 · Tel.: 03142/61 594
                                                 Aufsichtsjäger und Jagdleiter

4                                                                                                               WALD+WILD 101 / Juni 2018
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Bericht           des Bezirksjägermeisters
                                              ...............................................................................
                                              Bezirksjagdamt 8570 Voitsberg, Schillerstraße 10, Tel. 03142/28324, E-mail: voitsberg@jagd-stmk.at
                                              Kanzleistunden: Mittwoch u. Donnerstag von 8 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

                                              rem Lebensraumpartner, der Kammer                  Jungjägerprüfung
                                              für Land- und Forstwirtschaft, abgehal-
                                                                                                 Bei der diesjährigen Jungjägerprüfung
                                              ten. Für die konstruktiven und guten
                                                                                                 sind 28 Kandidaten angetreten. Zwei da-
                                              Gespräche und Lösungen darf ich einen
                                                                                                 von haben die Prüfung leider nicht be-
                                              besonderen Dank an Kammerobmann
                                                                                                 standen. Ich möchte allen Jungjägern zur
                                              ÖR Werner Preßler sowie seinen Mitar-
                                                                                                 Erlangung der ersten Jagdkarte herzlich
                                              beitern DI Siegfried Luef und Ing. And-
                                                                                                 gratulieren und ihnen viel Freude bei der
                                              reas Scherr richten.
                                                                                                 Jagd wünschen. Den Ausbildnern darf
Liebe Weidfrauen!                                                                                ich für die sehr gute Prüfungsvorberei-
                                              Rotwild Notfütterung
Werte Weidmänner!                             Durch den äußert strengen Winter mit
                                                                                                 tung ein besonderes Lob aussprechen.
                                              starkem Frost und hoher Schneelage hat             Zum Schluss meines Berichtes möchte
Zu Beginn des Jagdjahres 2018/19 darf         das Rotwild in den alpinen Regionen
ich über folgende Themen informieren:                                                            ich noch ein paar persönliche Gedan-
                                              nicht mehr ausreichend Äsung gefun-                kensplitter zur Jagd, zur Persönlichkeit
Abschussplanung                               den. Vor allem in den Regionen Salla               der Jäger, aufschreiben:
                                              und Kainach ist dadurch das Rotwild bis
Ein wesentliches Element der Tätigkeit        in die Tallagen gewandert. Im Bereich
als Bezirksjägermeister ist eine sorgfälti-                                                      • authentisch, bodenständig, bäuerlich
                                              Salla wurde vom Revier Talmaier, Ei-               • weg von Oberflächlichkeit, hin zu Er-
ge, an die Lebensräume und Wildstände         gentümer Dr. Karl Wascher, im Einver-
angepasste Abschussplanung. Ich habe                                                               digkeit, Verbindlichkeit, Handschlag-
                                              nehmen mit der BFI und dem Bezirks-                  qualität
für das Jagdjahr 2018/19 zusammenge-          jagdamt eine Notfütterung eingerichtet.
fasst im Jagdbezirk Voitsberg folgende                                                           • weg von Unzufriedenheit, hin zu Freu-
                                              Ich möchte Herrn Dr. Wascher für die-                de an der Jagd, der Natur und Mut für
Abschüsse freigegeben:                        se Initiative einen herzlichen Weid-                 Neues
                                              mannsdank aussprechen.                             • weg vom Eigenbrötlertum, hin zu
•   Rotwild 259 Stück                         Nicht vergessen möchte ich in diesem                 ohne Neid und Missgunst zu gemein-
•   Gamswild 149 Stück                        Zusammenhang die Familie Leitner, die                samen zukunftsweisenden Projekten
•   Rehwild 3.561 Stück                       auf der Hirscheggeralpe zwei Rotwild-
•   Auerhähne 4 Stück                         fütterungen mit großem Aufwand und                 In diesem Sinne wünsche ich für das
•   Birkhähne 5 Stück                         Arbeitseinsatz betreibt. Auch dafür ei-            Jagdjahr 2018/19 einen guten Anblick
                                              nen herzlichen Weidmannsdank.                      und viel Freude an der Jagd!
Beim Rotwild habe ich versucht, durch
ein modifiziertes Abschussmodell (40 %        Abschließend möchte ich noch anmer-                Weidwerk verpflichtet
Tiere, 40 % Kälber, 20 % Hirsche) mit-        ken, dass wir intensiv begonnen haben,
telfristig einen artgerechten Altersklas-     für den Jagdbezirk Voitsberg an einem              Ing. Johann Hansbauer
senaufbau und ein adäquates Ge-               Überwinterungskonzept für Rotwild zu               Bezirksjägermeister
schlechtsverhältnis zu erreichen. Beim        arbeiten. Unterstützt werden wir dabei
Gamswild wurden vor allem in den tie-         vom bekannten und anerkannten
feren Lagen, bei den sogenannten              Wildökologen Dr. Hubert Zeiler.
„Waldgams“ die Abschüsse leicht er-
höht. Beim Rehwild haben ich generell         Raufußhühner
die Entnahmen der letzten Jahre als Ba-       Eine erfreuliche Entwicklung hat in den
sis der Abschussplanung herangezogen.         letzten Jahren das Auerwild genommen.
Dies hat dazu geführt, dass in den mei-       Bei der Frühjahrszählung konnten wir in
sten Revieren die von den Jagdberech-         diesem Jahr 162 große Hähne bestäti-
tigten beantragten Abschüsse auch ge-         gen.
nehmigt wurden. In einigen Revieren           Die Bestände beim Birkwild - hier wur-
wurden im Einvernehmen mit den Jä-            den 83 Hähne gezählt - stagnieren im
gern die Abschüsse erhöht, um den             mehrjährigen Vergleich.
Wildstand dem Lebensraum entspre-             Eine verstärkte Bejagung der Beutegrei-
chend anzupassen.                             fer und waldbauliche Maßnahmen kön-
Im Rahmen der Abschussplanung wur-            nen wesentlich dazu beitragen, die Be-
den mehrere Besprechungen mit unse-           stände der Raufußhühner zu sichern.

WALD+WILD 101 / Juni 2018                                                                                                                     5
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Jahreshauptversammlung der Zweigstelle Voits
Freitag, 23. März 2018 im Gasthof Wiendl in Maria Lankowitz
Nach der musikalischen Begrüßung durch die JHBG „Stubalm“ eröffnete Zweigstellenobmann Klaus Schlagin die Jahreshaupt-
versammlung 2018. Er begrüßte die anwesenden Mitglieder der Zweigstelle sowie die Ehrengäste Bgm. Kurt Riemer, Vizepräsi-
dent DI Willibald Acham, Bezirksjägermeister Bgm. Ing. Johann Hansbauer, Altbgm. Franz Buchegger sowie den Referenten des
Abends, Obmannstellvertreter DI Bernd Poinsitt.Nach dem Totengedenken, dem Bericht des Zweigstellenobmannes, dem
Kassabericht, dem Bericht über die Kassaprüfung und dem Antrag auf Entlastung der Kassierin Waltraud Hieblinger (einstim-
mig angenommen) folgten die Ehrungen und das Referat von DI Bernd Poinsitt.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft Steirischer Jagdschutzverein Zweigstelle Voitsberg

25 Jahre Mitgliedschaft                  Georg Kopp, Hirschegg                     Walter Pichler, Maria Lankowitz
                                         August Koschar, Maria Lankowitz           Eduard Pignitter, Kainach
Hans Dotzler, Bärnbach                   Günther Labler, Maria Lankowitz           Rudolf Pöschl, Bärnbach
Manfred Gößler, Edelschrott              August Langmann, Krottendorf
Johann Gruber, Maria Lankowitz                                                     Johann Riedl, Hirschegg
                                         Johann Lesky jun., Stallhofen             Anton Rieger. Maria Lankowitz
Johann Gruber jun., Maria Lankowitz      Ernst Maier, Mooskirchen
Peter Gupper, Ligist                                                               Bruno Scheer jun., Edelschrott
                                         Martin Muhri, Maria Lankowitz
Johann Hofer, Maria Lankowitz            Franz Münzer, Edelschrott                 Manfred Schein, Köflach
Hermann Jandl, Maria Lankowitz           Werner Münzer, Edelschrott                Rupert Scherr, Edelschrott
Erich Kiedl, Hochgößnitz                 Ewald Nestler, Voitsberg                  Werner Schilling sen., Stallhofen
Erich Kiedl, Gößnitz-Dorf                Thomas Nestler, Edelschrott               Johann Wiedner, Maria Lankowitz
Roman Kienzl, Mooskirchen                Stefan Neumann, Ligist                    Johann Wiendl, Maria Lankowitz

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Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
berg des Steirischen Jagdschutzvereines
  40 Jahre Mitgliedschaft                    August Hojas, Voitsberg                    Horst Pendelin, Köflach
                                             Alfred Krammer, Edelschrott                Hermann Reiterer, Köflach
  Johann Birnhuber, Maria Lankowitz          Alfred Novak, Voitsberg                    Adolf Scherz, Edelschrott
  Heinz Helmut Brinner, Gedersberg           Johann Ofner jun., Voitsberg               Friedrich Wiedner, Krottendorf
  Franz Frewein, Stallhofen                  Otto Alfred Passesreiter, Voitsberg

  50 Jahre Mitgliedschaft                    Hubert Krammer, St. Anton am Arlberg       Othmar Strasser, Krottendorf
                                             Franz Münzer, Ligist                       Adolf Türk, Bärnbach
  Bgm.i.R. Franz Buchegger, Köflach          Karl Ortner, Bärnbach                      Erich Ulz, Kainach
  Johann Graf, Krottendorf                   Heinrich Perschthaler, Stallhofen          Johann Zettl, Stallhofen
  Olga Felicita Grein, Unterpremstätten      Johann Poinsitt, Edelschrott
  HM Kurt Kleinhofer, Kainach                Sophie Schratter, Voitsberg

  60 Jahre Mitgliedschaft                    Ing. Walter Garreis, Voitsberg             Anton Reiter, Stallhofen
                                             Karl Gayer, Bärnbach                       OSR Egon Sauer, Köflach
  Anton Binder, Ligist                       Ofö. Ing. Emil Hilbel, Graz                Franz Scherz sen., Hirschegg
  Willibald Bretterklieber, Krottendorf      August Langmann, Voitsberg
  Helmut Fuchsbichler, Söding                Markus Ofner, Hirschegg

      Wir gratulieren den Geehrten und danken den Jubilaren für die langjährige Mitgliedschaft beim Steir. Jagdschutzverein.

  WALD+WILD 101 / Juni 2018                                                                                                    7
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Das Weidwerk als
Wirtschaftsfaktor
Jagd ist mehr als nur Hobby und Lebenseinstellung. Sie hat einen
bedeutenden ökonomischen Hintergrund. Eine aktuelle Studie liefert
handfeste Zahlen.
Die Untersuchung mit dem leicht sperrigen Titel „Volkswirtschaftliche Analyse der
wirtschaftlichen Bedeutung der Jagd in Österreich“ von Wissenschaftlern der Johan-
nes-Kepler-Universität in Linz befasst sich mit den aktuellen Wertschöpfungs- und
Beschäftigungseffekten der Jagd. Und die sind beeindruckend. Auf durchschnittlich
731 Millionen Euro Wirtschaftsleistung pro Jahr kommen die Forscher, wenn sie al-
le Leistungen und Umsätze der letzten zehn Jahre addieren, die mit der Jagd in un-
mittelbarem Zusammenhang stehen. Allein für Pachten, Jagdkarten und diverse Ge-
bühren, zum Beispiel für bestimmte Abschüsse, werden fast 100 Millionen Euro
aufgebracht. Und das jedes Jahr! Etwa 350 Millionen Euro tragen die Leistungen rund
um das Wildbret zu dieser Rechnung bei.

Lebensräume
Weil die Lebensräume von verschiedenen Wildtieren immer weiter zurückgehen, ver-
sucht die Jägerschaft mit gezielten Gegenmaßnahmen neue Lebensräume zu schaf-
fen. Zum Beispiel werden zwischen landwirtschaftlichen Nutzflächen Sträucher und
sonstige niedrige Pflanzen gesetzt, um
dem Wild Deckung und Zuflucht zu ver-
schaffen. Zu diesem Zweck werden sogar
ganze Flächen gepachtet. Davon profitie-
ren dann Wild, Jagd und Landwirtschaft.
Allein dafür werden aktuell fast 45 Mil-
lionen Euro im Jahr aufgebracht.

Jobmotor Jagd
Der Jagdbereich schafft und sichert auch
Arbeitsplätze. Mehr als 6200 Jobs kön-
nen der Jagd direkt zugeordnet werden.
Das sind übrigens wesentlich mehr als
aktuell im Bergbau arbeiten. Zu den Ar-
beitsplätzen, die das Weidwerk bietet,
gehören nicht nur Berufsjäger, sondern
auch Mitarbeiter von Fachgeschäften
oder Produzenten von Jagdwaffen und
Zubehör. Apropos Mitarbeiter: Allein für
Löhne und Gehälter von Berufsjägern, Jagdaufsichtsorganen und anderen direkt Be-
schäftigten im Jagdwesen fließen mehr als 247 Millionen Euro jährlich. Natürlich
braucht man die richtige Ausrüstung und sonstiges Rüstzeug für das Weidwerk.
Österreichs Jägerinnen und Jäger geben für Waffen und Zubehör, Jagdbekleidung,
Aus- und Weiterbildung sowie Brauchtumsaktivitäten fast 165 Millionen Euro im
Jahr aus.

Abgaben
So viel zu den direkten Leistungen und Umsätzen. Was hier noch nicht berücksich-
tigt wurde, sind die Steuern und Sozialabgaben, die alle Aktivitäten rund um die Jagd
auslösen. Zum Beispiel sind dies die Einkommensteuer und die Sozialversicherung
für Beschäftigte, Umsatzsteuer für Waren und Leistungen oder andere Abgaben, et-
wa Körperschaftssteuern. Alles zusammen werden hier noch einmal mehr als 270 Mil-
lionen für den Staatssäckel lukriert, was auch den Nichtjägern zugute kommt.

Der Text erschien am 15. Februar 2018 in der Zeitung „Neues Land“. Herzlichen Dank an Chefredak-
teur Bernd Chibici und den Autor Gernot Zenz für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Artikels.

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Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Der Chef der Jäger im
Bezirk Voitsberg ist 60!
Zum Geburtstag wünschen wir Dir unbenommen
als Trefflage stets

                                                                                                                                       Foto: Karl Mayer
„Gut abgekommen!“
Von Glück und Gesundheit je einen Teil
und vor allem natürlich „Weidmanns Heil!“
Die rasanten Veränderungen im Lebensraum der Wildtiere
erforderten in unserem Bezirk nicht nur eine neue Speerspitze
in der Jägerschaft, sondern zeigten uns auch wie rasch die Zeit
vergeht und dass unser Bezirksjägermeister nun seinen
60-igsten Geburtstag in sein Tagebuch geschrieben hat.

Mit BJM Bgm. Ing. Johann Hansbauer            in den Bezirksjagdausschuss und so wur-     und vor allem Teamfähigkeit sowie ein
steht für die Jägerschaft ein erfahrener      de er auch ab 1995 Hegemeister im He-       hohes Maß an Jagdkultur und die Fähig-
Weidmann an erster Stelle, der sich als       gegebiet Voitsberg.                         keit zur positiven Darstellung der Jagd in
Bezirksjägermeister sowohl im ländli-         Neben den jagdlichen und beruflichen        der Öffentlichkeit zeichnen ihn beson-
chen als auch im städtischen Raum             Aufgaben als Revisor im Raiffeisenver-      ders aus.
großer Beliebtheit erfreut.                   band ist er auch noch erfolgreich in der    Der Steirische Jagdschutzverein als stärk-
Johann Hansbauer ist in Kreuzberg auf         Kommunalpolitik tätig. So wurde er          ster Vertreter und Verein der jagdinteres-
seinem elterlichen Hof aufgewachsen           1990 in den Gemeinderat und ein Jahr        sierten Stimmen in unserem Bundesland
und besuchte nach dem Abschluss der           später zum Ortsparteiobmann gewählt.        möchte sich herzlichst als Gratulant ein-
achtklassigen Volksschule die HTL in          Seit 2000 leitet er als Bürgermeister die   stellen und bemerken:
Raumberg. Bereits mit 17 Jahren legte er      Geschicke der Gemeinde St. Martin am        Wieder ein Jahr vorbeigeschnellt,
in Liezen die Jagdprüfung ab. Erst 1982       Wöllmißberg.                                auf deinem Sitz vom Schicksal angestellt,
erlegte Hans seinen ersten Rehbock –                                                      von manchem Tier schon angenommen
bemerkenswert war, dass er als Jungjäger      Über 40 Jahre als aktiver Jäger sowie       und vielfach sehr gut angekommen,
nur weibliche Stücke erlegen durfte - ei-     Jagdpächter, beeideter Aufsichtsjäger,      hattest Du doch beim Blick zurück,
ne Sitte, wie sie zur damaligen Zeit in       Hundeführer und jahrelanger Hegemei-        im Leben bisher viel Freud und Glück.
fast allen Jagdgesellschaften praktiziert     ster im Hegering Voitsberg sind Zeugnis     So wünschen wir Dir in des Lebens
wurde. 1986 legte er die Aufsichtsjäger-      für umfassendes jagdliches Wissen und       Gefecht, sei immer Du und handle
prüfung ab und wurde 1991 zum Auf-            Erfahrung. Seit über einem Jahr ist Ing.    weidgerecht!
sichtsjäger angelobt. Seit 1998 ist er auch   Hansbauer als Bezirksjägermeister
Jagdpächter in der Gemeindejagd St.           bemüht, mit Transparenz und Offenheit       Für den Steirischen Jagdschutzverein
Martin am Wöllmißberg. Bezirksjäger-          Veränderungen im Jagdbezirk durchzu-        gratuliert
meister Schlagin kooptierte Ing. Hans-        setzen. Die lösungsorientierte Zusam-       Vize-Präsident
bauer 1993 als Öffentlichkeitsreferent        menarbeit mit den Lebensraumpartnern        Dipl.-Ing. Willibald Jürgen ACHAM

WALD+WILD 101 / Jumi 2018                                                                                                         9
Auerhenne - gut getarnt - Steirischer ...
Foto: Krammer Konrad
Österreichische Hunderassen im Vormarsch
                                                                   hunde mit enormer Jagdpassion, ausgeprägtem Fährtenwillen

D
         ie FCI – Fédération Cynologique Internationale, der
         größte internationale kynologische Dachverband, aner-     und guter Familieneignung. Das jagdliche Einsatzgebiet beider
         kennt derzeit weltweit rund 360 Hunderassen. Der          Brackenrassen ist nahezu gleich. Die eigentümlichste Jagdart
Rassestandard oder Zuchtstandard, der die charakteristischen       unserer Bracken ist natürlich das Brackieren bzw. die spurlaute
Merkmale einer Hunderasse definiert, wird immer vom jeweili-       Jagd. Unter Brackieren verstehen wir in Österreich zum Unter-
gen Ursprungsland der Rasse bestimmt. Österreich ist innerhalb     schied von anderen Ländern, in denen die laute Jagd noch mit
der FCI für fünf Rassen, davon vier Jagdhunderassen, verant-       Brackenmeuten betrieben wird, das Jagen auf den einzelnen Ha-
wortlich. Wir können somit mit Stolz sagen, dass vier Jagdhun-     sen oder Fuchs.
derassen echte österreichische Rassen sind. Diese sind die Tiro-
ler Bracke, die Alpenländische Dachsbracke, die Steirische         Unsere Bracken sind klassische Solojäger. Die Hunde werden im
Rauhaarbracke und die Brandlbracke. Die beiden Letztgenann-        Zuge ihrer Ausbildung auf der Hasenspur eingearbeitet. Das
ten darf ich Ihnen nun etwas näher vorstellen.                     Ausarbeiten einer Hasenspur gilt unumstritten als die schwie-
                                                                   rigste Haarwildfährte, da sie kaum Bodenverwundungen auf-
Die Brandlbracke, auch Vieräugl genannt (wegen der beiden,         weist. Dies erfordert vom Hund höchste Feinnasigkeit und Kon-
charakteristischen lohfarbenen Abzeichen über den Augen) und       zentration. Der Hund hat dieser feinen Individualfährte zu
die Steirische Rauhaarbracke, auch Peintingerbracke genannt,       folgen, ohne eine Verleitfährte anzunehmen. Hat sich ein fermer
stammen wie alle unsere Bracken ursprünglich von der Kelten-       Hund innerhalb weniger Minuten auf einer Individualfährte
bracke ab. Sie sind so gesehen schon sehr „alte“ Hunderassen.      eingejagt, so wird er diese auch nicht mehr verlassen. Die weid-
Wobei man von Rassen erst sprechen kann, seit es Aufzeich-         gerecht abgeführte Bracke folgt dem aufgespürten Hasen spur-
nungen über die jeweiligen Züchtungen gibt. In Österreich          laut, langanhaltend und mit tiefer Nase. Nur Hunde, die anhal-
schlossen sich Ende des 19. Jahrhunderts Jagdhundeverbände         tend auf derselben Fährte bleiben, werden den Hasen dem
zusammen und gründeten das Österreichische Hundestamm-             Hundeführer vor die Flinte bringen. Natürlich sind unsere
buch, den Vorläufer des heutigen Österreichischen Hunde-           Bracken auch in der Lage, sämtliche Schalenwildfährten spurlaut
zuchtbuches. Damals wurden Stämme der sogenannten „Kärnt-          zu arbeiten. Im Vergleich zur Hasenspur ist dies natürlich etwas
ner Brandl“ für die Reinzucht verwendet. Der erste Eintrag in      einfacher. Auf Hochwild- u. Schwarzwildbewegungsjagden fin-
diesem Hundestammbuch im Jahre 1883 nennt eine Brandl-             den „Brandl“ und „Steirische“ in jüngerer Zeit ein breites Betäti-
bracke namens Bergmann. Die Steirische Rauhaarbracke wurde         gungsfeld. Der vielerorts verbreiteten Meinung - lautjagende
Mitte des 19. Jahrhunderts aus rauhaarigen Istrianerbracken        Hunde treiben nachhaltig das ganze Wild aus dem Revier - muss
und Hannoverschen Schweißhunden in der Obersteiermark von          entschieden widersprochen werden. Richtig ist: Gerade der laut-
Karl Peintinger gezüchtet. Erste Einträge von steirischen Rau-     jagende Hund gibt dem Wild die Chance, sich nach dem Laut
haarbracken im Hundestammbuch scheinen im Jahre 1888 auf.          zu orientieren und für sich daraus Vorteile zu schlagen. Da der
                                                                   Hund Kraft zum Lautgeben braucht, ist er immer langsamer als
Die Brandlbracke und auch die Steirische Rauhaarbracke sind        das Wild. Er kann es deshalb nicht eräugen und kann auch nicht
mittelhohe, spurlaute, leichtführige Wald- und Gebirgsjagd-        aufrücken. Dort, wo der Hund spurlaut jagt, ist schon lange

10                                                                                                          WALD+WILD 101 / Juni 2018
kein Wild mehr. Das Wild drückt sich gut 5-6 Minuten oder
auch länger vor dem Hund durch das Revier und hat genügend
Zeit, die Lage zu sondieren. Der spurlaut jagende Hund setzt
das Wild in Bewegung, aber nicht in Panik. Ein wesentlicher
Vorteil ergibt sich dadurch bei Drückjagden. Das Wild kommt
bei den Schützen relativ langsam, niemals flüchtig an. Es bleibt
Zeit für ein sicheres Ansprechen und für eine kontrollierte
Schussabgabe. Ein erfahrener Brackenjäger erkennt durch das
Geläut seiner Bracke, durch Tonlage und Lautfolge, die Wildart
und somit auch den Verlauf der Jagd.

Es erklärt sich nun von selbst, dass diese Hunde mit ihrer sensi-
blen Nase und dem ausgeprägten Finderwillen auch prädesti-
niert sind für die Arbeit nach dem Schuss. Fährtentreue und
Fährtenwille gepaart mit hoher Jagdpassion und dem Drang
Beute zu machen, erhöhen die Chance deutlich, auf langen,
schweren Wundfährten das angeschweißte Stück auch zustande
zu bringen. Auch in „Punkto“ Wildschärfe dürfen diese Hunde
nicht unterschätzt werden. Brandlbracken und Steirische Rau-
haarbracken sind absolut in der Lage, krankes Wild ausdauernd
zu hatzen, die Bail zu halten, gegebenenfalls Stücke zu fangen
und abzutun. Ebenso sind das hervorragende Orientierungsver-
mögen und das Verweisen von bereits verendetem Wild zutiefst        Brandlbracke   (Foto: Hacker Hanspeter)

im Brackenblut verankert.

Österreicher im Vormarsch! - Unsere „Schwarzen“ und „Blon-
den“ (wie sie auch liebevoll von Insidern genannt werden) erle-
ben zurzeit eine Renaissance und sind unter Jägern gefragter
denn je. Pro Jahr werden in Österreich rund 170 Brandl-
brackenwelpen und rund 100 Rauhaarbrackenwelpen gezüch-
tet. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass die Hunde
ausschließlich nur an JägerInnen und Jäger weitervermittelt wer-
den. Dieser Erfolg ist zurückzuführen auf die Arbeit der Funk-
tionäre des Österreichischen Brackenvereins (ÖBV) und letzt-
endlich auch auf dessen Mitglieder. Der Österreichische
Brackenverein wurde 1950 gegründet und ist ein Rassespezial-
verein, der sich um das Wohl der beiden Brackenschläge ange-
nommen hat. Zuchtgeschehen, Ausbildung und Prüfungswesen
liegen in den Händen dieses Vereins. Die beiden Zuchtwarte be-
stimmen, welche Hunde zur Zucht verwendet werden dürfen.
Sie entscheiden unter anderem, vor allem nach genetischen und
gesundheitlichen Aspekten, welcher Rüde und welche Hündin
miteinander gepaart werden. Die Welpendurchschnittszahlen,
ein wesentlicher Indikator für die Gesundheit einer Rasse, lie-
gen bei beiden Rassen bei 8(!)Stück pro Wurf! Zur Zucht wer-
den nur rassereine, im österreichischen Hundezuchtbuch einge-
tragene Bracken zugelassen, die sich im Besitz von Mitgliedern      Steirische Rauhaarbracken (Foto: Krammer Konrad)
des ÖBV befinden und die eben den entsprechenden Gesund-
heits- und Leistungsnachweis, aber auch die vorgegebene Beno-
tung bei der Formbewertung erbringen können.

Weitere Informationen finden Sie auf www.bracken.at und auf
www.steirisches-gelaeut.at

Für mich persönlich stellt die Brackierjagd mit unseren Bracken
nicht nur eine außerordentlich spannende Jagdform, sondern
auch ein Stück österreichische (Jagd-) Kulturgeschichte dar, die
es unbedingt zu erhalten gilt.

Brackenlaut ist Heimatlaut!
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe LeserInnen und Le-
ser, ein Weidmanns- und Brackenheil.
Heimo Puches
Gebietsführer Steiermark – Österreichischer Brackenverein

WALD+WILD 101 / Juni 2018                                                                                              11
Jungjägerprüfung - Kurs 2017/2018
Der Jungjägerkurs des StJV Zweigstelle Voitsberg wurde am 9. Mai 2018
abgeschlossen. Es haben sich 22 Kursteilnehmer/innen den Prüfungen                        Die Jagdprüfung haben bestanden:
gestellt.                                                                                 Absenger Thomas        Premstätten
Die erste Hürde stellte die Schießprüfung in Zangtal am 5. Mai 2018 dar. Herr Be-         Mag. Artner Jakob      Lieboch
zirksjägermeister Ing. Johann Hansbauer (Büchse), und Herr Konrad Krammer (Flin-          Dr. Binder Michael     Lieboch
te), überprüften den sicheren Umgang mit der Jagdwaffe. Alle Kandidaten/innen             Ing. Dettelbacher Jörg Mooskirchen
konnten die Schießprüfung mit ausgezeichneten Leistungen meistern.                        Hansbauer Simon        Köflach
Am 7. und 8. Mai wurde in der Bezirkshauptmannschaft Voitsberg durch eine Prü-            Kahr Manfred           Gratkorn
fungskommission unter dem Vorsitz von Bezirkshauptmannstellvertreterin Frau Mag.          Krammer Marcel         Thal
Ninaus das erlernte Fachwissen abgefragt. Von den 22 Kursteilnehmer/innen haben           Nössing Alexander      Köflach
21 die Prüfung zur Erlangung der ersten Jagdkarte mit Erfolg abgelegt. Die Zweig-         Peßl Martin            Voitsberg
stelle Voitsberg gratuliert sehr herzlich zur bestandenen Prüfung.                        Peßl Melanie           Voitsberg
Am 9. Mai wurden in einem feierlichen Akt mit Unterstützung der Jagdhornbläser-           Rössl Sabine, BA       Stallhofen
gruppe Kainachtal die Jungjäger als steirische Jäger in Eid und Pflicht genommen.
                                                                                          Rom Melanie            Köflach
Im Anschluss wurden vom Obmann der Zweigstelle Voitsberg, Herrn Klaus Schla-
gin, die Jungjägerbriefe überreicht.                                                      Russa Renate           Ligist
Ein Weidmannsdank an Bärbel Riegler, die wieder in traditioneller Weise einen Reh-        DI(FH) Schalk Birgit Köflach
bockabschuss unter den Jungjägern verloste.                                               Schmidbauer Martin Ligist
Nach der Überreichung der Urkunden wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.               DI(FH) Schwab Markus Söding-St.Johann
Ein Weidmannsdank möchte ich auch allen sagen, die durch ihren persönlichen Ein-          Selic Thomas           Bärnbach
satz die Jungjäger zur Prüfung vorbereitet und zum steirischen Jäger ausgebildet haben.   Sulo Katharina         Edelschrott
Den Jungjägern möchte ich auch auf diesem Wege viel Freude bei der Ausübung un-           Starchl Markus         Krottendorf
serer schönen und verantwortungsvollen Aufgabe in der Natur wünschen.                     Starchl Peter          Krottendorf
Erich Kutschera                                                                           Vodica Thomas, BSc Köflach
Lehrprinz

  Der Jagdkurs 2018/2019
  beginnt am Dienstag, dem 9. Oktober 2018
  um 19 Uhr im Gasthaus Riegler in Krottendorf.

  Anmeldungen bitte über die Website des
  steirischen Jagdschutzvereines oder beim
  Kursleiter unter 0664/3008886.

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Forstwirtschaft hat positive Auswirkungen
                 auf die Wildlebensräume
                                                                   Äsungsangebot kann zwar nicht mit Freiflächen verglichen

E
       in bewirtschafteter Wald schafft Biodiversität und prägt
       durch forstliche Maßnahmen die Wildlebensräume. Die         werden, es erhöht aber die Attraktivität des Biotops und nimmt
       waldbauliche Behandlung von Beständen ist immer ab-         einen Einfluss auf das Raumverhalten des Wildes.
hängig von den jeweiligen Altersstadien. Es wird dabei die Ver-
jüngung, die Dickung, das Stangen- und das Baumholz unter-         Speziell das Auerwild braucht vorgelichtete, lichte und boden-
schieden. Der Waldbesitzer sollte sich daher immer Gedanken        saure Nadelwälder mit zusätzlichen Einflugschneisen, wobei
darüber machen, in welcher Form er seinen Wald verjüngen           das Reisig aus den vorhergegangenen Holznutzungen zumin-
will. Oft müssen die Naturverjüngungsverfahren je nach Stan-       dest auf Haufen gelegt werden sollte. Dadurch werden Nester
dort bis zu 30 Jahre vor Erreichen der Umtriebszeit begonnen       der Waldameise und die Heidelbeere sowie andere Beeren tra-
werden. Unter den Verjüngungsverfahren im Waldbestand sind         gende Zwergsträucher gefördert, die für das Auerwild eine es-
der Schirmhieb, der Femelhieb und die Plenterung bekannt.          sentielle Nahrungsquelle darstellen.
Bei einem Saumhieb, Überhältern und dem Kahlschlag ent-
stehen immer freie Flächen. Diese sind dabei in der Sukzession     Im Laufe der Jahre verändern sich die Wälder langsam, aber
mit Begleitvegetation dynamischer, da ein stärkerer Lichtein-      doch stetig. Das beinhaltet aber alle Facetten, nicht nur das
fall vorhanden ist und das Sonnenlicht und die Wärme den           Wachsen der Bäume. Eine zeitgemäße Forstwirtschaft, die den
Waldboden direkt erreichen. Das wiederum führt im Zusam-           Wald als Ganzes betrachtet, setzt im Gegensatz zu Kalamitäten
menhang mit einer stärkeren Mineralisierung des Humus zu ei-       kontrollierte und kleinflächige Maßnahmen, die viele Arten
ner reichen Kraut- und Strauchschicht. Das Wild nimmt da-          benötigen, um auf Dauer überleben zu können. Ein auf den Le-
bei diese Vegetation als Äsungsfläche an.                          bensraum abgestimmter Wildbestand vorausgesetzt und eine
                                                                   stetige Bewirtschaftung unserer Wälder sichert ein höchstes
In der weiteren Waldpflege ist darauf zu achten, dass die Ver-     Maß an Biodiversität und somit vitale Bestände für unsere Zu-
jüngung nicht flächig ausgemäht wird, die Bäume sollten nur        kunft.
ausgekesselt werden. Somit wird die Äsung und auch das Fege-
gehölz in Form von Sträuchern erhalten. In schneereichen La-
gen mit immergrünen Nadelbäumen haben Verjüngungsverfah-                                                                          „
ren im Waldbestand für das Wild den Vorteil, dass durch              Waldverband                                                     Mehr als 15.300 Waldbesitzer
                                                                                                                                  in der Steiermark vertrauen uns,
Interzeption die Schneeauflage im Bestand geringmächtiger ist.       Steiermark GmbH                                                                           „
                                                                                                                                                         denn...

Das Wild kann in einer kritischen Zeit leichter zu Äsung kom-
men. Neben Äsungsflächen braucht das Rotwild aber auch Ein-          (FNFJOTBNTUFIFOXJSGàS
                                                                     t4DIVU[VOE4UÊSLVOHEFT&JHFOUVNT
                                                                     t4DIVU[VOE4UÊSLVOHEFT&JHFOUVNT
stände, dafür werden die Dickungen angenommen. Aus der               t"LUJWF8BMECFXJSUTDIBGUVOH[VS4JDIFSVOHEFT&JOLPNNFOT
                                                                     t"LUJWF8BMECFXJSUTDIBGUVOH[VS4JDIFSVOHEF T&JOLPNNFOT
Dickung geht in weiterer Folge das Stangenholz hervor.               t&JHFOWFSBOUXPSUVOHEFS.JUHMJFEFS

                                                                     6OTFSF.JUHMJFEFSQSPGJUJFSFOEVSDI
Der Waldboden würde bei durchschnittlicher Bestockung oh-            t1SPGFTTJPOFMMF8BMECFUSFVVOH
ne forstliche Maßnahmen bis zum Eintritt der Zerfallsphase ve-       t0SHBOJTBUJPOVOE%VSDIGàISVOHEFS)PM[FSOUF
                                                                     t0QUJNBMF)PM[WFSNBSLUVOH
getationslos sein. Aus Gründen der Stabilität, der Vitalität und
                                                                     *ISLPNQFUFOUFS"OTQSFDIQBSUOFS
des Wertzuwachses ist eine Durchforstung durchaus sinnvoll,          Waldverband
                                                                     Waldverband
                                                                      a          Steiermark GmbH
wobei ein sehr positiver Nebeneffekt für das Wild entsteht. Das        Tel.: 0316/83 35-30
                                                                       Tel.:
                                                                       Mail: office@waldverband-stmk.at
Licht, dass jetzt auf den Waldboden trifft, ermöglicht eine Bo-        www   .waldverband-stmk.at
                                                                       www.waldverband-stmk.at
denvegetation, die wiederum als Äsung dienen kann. Das

WALD+WILD 101 / Juni 2018                                                                                                                                        13
Sicherheit bei der Jagd ist oberstes Gebot!
Jeder ist für seinen Schuss selbst verantwortlich!

Die Jagdsaison hat begonnen und viele Jäger haben fast ein halbes Jahr ihre Waffen nicht mehr benutzt.
Jungjäger sind überhaupt zum ersten Mal mit einer Waffe im Revier unterwegs. Und jedes Jahr kommt es
durch Leichtfertigkeit oder unsachgemäße Handhabung der Waffe zu fatalen Jagdunfällen.
Ein Grund mehr, bevor die Bewegungsjagden beginnen, die Jagd-Unfallverhütungsvorschrift in Erinnerung zu rufen.
Diese österreichweit gültige standardisierte Richtlinie ist sowohl für die Disziplinarkommission als auch für Gerichte und Verwaltungsbehör-
den ein Maßstab, einen Sachverhalt oder eine Handlung eines Jägers richterlich zu beurteilen und juristisch zu würdigen. Aus diesem Grund
möchten wir die UVV in Erinnerung bringen.

                                                                        • Die Waffe ist, ob geladen oder nicht, stets mit der Mündung
Jagd-Unfallverhütungsvorschrift (UVV)                                     nach oben, keinesfalls aber gegen eine Person gerichtet zu tragen.
Empfehlungen der Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände,       Bei starkem Regen oder Schneefall kann die Flinte auch mit der
Stand: Jänner 2013                                                        Mündung nach unten getragen werden, nur ist dabei zu beach-
                                                                          ten, dass kein Schnee oder keine Erde in den Lauf gerät. Bei
1. PERSONENKREIS                                                          Büchsen ist stets ein Mündungsschoner zu verwenden.
• Diese UVV dient zur Verhütung von Jagdunfällen und zum                • Die Hand darf nie an der Mündung ruhen.
   Schutz aller durch die Jagd direkt und indirekt betroffenen Per-       Vor dem Laden ist der Lauf auf eventuell vorhandene Fremd-
   sonen. Es sind dies Jäger, Jagdgehilfen und dritte Personen, die       körper zu untersuchen. Geladen und entladen wird die Waffe
   sich im Gefahrenbereich eines Schusses mit Feuerwaffen auf-            stets mit nach unten gerichteten Läufen.
   halten oder durch andere jagdliche Einrichtungen gefährdet           • Nach einem Sturz ist die Waffe sofort auf eventuelle Schäden zu
   werden können.                                                         prüfen. Die Läufe sind auf Fremdkörper zu untersuchen.
• Das Aufstellen von Warntafeln oder von Gefahrenzeichen auf            • Die geladene Waffe ist stets im gesicherten Zustand zu führen.
   den wichtigsten von Trieben betroffenen Straßen und Wegen ist          Entsichert wird erst unmittelbar vor Schussabgabe. Bei Hahn-
   aus Sicherheitsgründen zu empfehlen. Nicht an der Jagd beteilig-       gewehren sind Hähne und Abzugbügel dann fest zu umgreifen,
   te Personen sind aufzufordern, den Gefahrenbereich zu verlassen.       wenn erhöhte Unfallgefahr gegeben ist (z.B. unebenes Gelände,
   Ihnen ist erhöhtes Augenmerk zu schenken.                              Schneelage, nasser oder gefrorener Boden und beim Durch-
                                                                          queren von dichtem Bewuchs).
2. WAFFEN UND MUNITION                                                  • Vor Abgabe eines Schusses hat sich der Schütze zu vergewissern,
• Es dürfen nur solche Waffen und Munition verwendet werden,              dass niemand gefährdet wird.
   die nach dem Waffengesetz und dem jeweiligen Landesjagdgesetz        • Bei Gellergefahr (Frost, Wasser, Bäume, Weinstöcke usw.) ist vor
   für jagdliche Zwecke zugelassen sind.                                  Schussabgabe erhöhte Vorsicht zu beachten.
• Die Waffen müssen gültige Beschusszeichen aufweisen, sich in          • In den Jagdpausen sind die Gewehre stets gebrochen bzw. mit
   einem sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand befinden und          geöffnetem Verschluss zu tragen.
   widmungsgemäß verwendet werden. In einem sicherheitstech-            • Eine Schusswaffe darf nur im entladenen Zustand an andere
   nisch einwandfreien Zustand ist eine Waffe dann, wenn keine            Personen übergeben werden.
   der folgenden Mängel vorliegen: schadhafte Sicherungs- und           • Die Ausübung der Jagd im alkoholisierten Zustand ist verboten.
   Verriegelungseinrichtungen, undichte Verschlüsse, übermäßige         • Der Büchsenschuss
   Toleranzen im Verschluss, Laufaufbauchungen, Rostnarben,             • Die Büchse ist im geladenen Zustand stets gesichert zu führen.
   Laufdellen und Risse im Schaftholz.                                    Nur unmittelbar vor Schussabgabe ist zu entsichern.
• Es darf nur solche Munition verschossen werden, für welche die        • Ein Büchsenschuss darf nur dann abgegeben werden, wenn ein
   Waffe gebaut ist. Selbstlaborierte Patronen sollen nur dann ver-       geeigneter Kugelfang vorhanden ist. Als geeigneter Kugelfang ist
   wendet werden, wenn sie einer Prüfung durch ein Beschussamt            der Hintergrund des Geländes anzusehen. Der Wald ist auf
   unterzogen wurden. Unbrauchbar gewordene Munition (z. B.               Grund der hohen Gellergefahr kein geeigneter Kugelfang.
   feucht gewordene Patronen) ist zu vernichten. Gegen das unbe-        • Die Waffe wird erst dann eingestochen, wenn sie entsichert ist
   absichtigte Vertauschen von Schrotpatronen mit Flintenlaufge-          und die Zieleinrichtung im Ziel ruht.
   schossen ist vorzusorgen.                                            • Feldjagd
• Der Transport der Waffen hat stets im ungeladenen Zustand zu          • Alle Anweisungen des Jagdleiters sind strengstens einzuhalten.
   erfolgen.                                                              Seinen Weisungen ist unverzüglich nachzukommen.
• Waffen und Munition sind stets sicher zu verwahren.                   • Der Jagdleiter hat den an der Jagd beteiligten Schützen und
                                                                          Jagdgehilfen in eindeutiger Weise alle erforderlichen Anord-
3. AUSÜBUNG DER JAGD                                                      nungen und speziellen Verhaltensmaßnahmen für einen unfall-
• Allgemeine Bestimmungen                                                 freien Ablauf der Jagd zu geben. Insbesondere sind die Signale
• Schusswaffen dürfen nur solange geladen bleiben, als es für die         bekanntzugeben sowie eine Belehrung für Schützen und Jagd-
   Jagdausübung unbedingt notwendig ist.                                  gehilfen vorzunehmen. Auf besonders widrige Witterungs-,
• Nach jedem Trieb ist die Waffe zu entladen. Ebenso beim Neh-            Boden- und Geländeverhältnisse ist hinzuweisen.
   men von Hindernissen, Besteigen oder Verlassen von Hochstän-         • Das Beschießen von Wild in der Nähe jeder Schützenlinie ist
   den, in und auf Fahrzeugen bei Gesellschaftsjagden und beim            verboten. Ebenso das Linieren (Durchziehen mit angeschlagener
   Betreten von bewohnten Objekten.                                       Waffe durch die Schützenlinie). Ein seitlicher Sicherheitswinkel

14                                                                                                                WALD+WILD 101 / Juni 2018
ist in Abhängigkeit von Gelände- und Bodenverhältnissen einzu-
    halten.
•   Achtung auf Jagdteilnehmer, die Wild bergen und sich dabei
    außerhalb der Schützenlinie befinden!
•   Bei fehlender oder schlechter Sicht (Nebel, Schneetreiben,
    dichter Bewuchs und dergleichen), wenn der Gefährdungsbereich
    des Schusses nicht eingesehen werden kann, darf kein Schuss
    abgegeben werden.
•   Waldjagd
•    Alle Anweisungen des Jagdleiters sind strengstens einzuhalten.
    Seinen Weisungen ist unverzüglich nachzukommen.
•   Der Jagdleiter hat allen an der Jagd beteiligten Schützen und
    Jagdgehilfen in eindeutiger Weise alle erforderlichen Anordnun-
    gen und speziellen Verhaltensmaßnahmen für einen unfallfreien
    Ablauf der Jagd zu geben. Insbesondere sind die Signale, die
    Richtung des Triebes, die erlaubten Schussrichtungen, ungefähre
    Zeitdauer des Triebes und der Sammelplatz bekanntzugeben.
•   Das Verändern oder Verlassen des zugewiesenen Standes
    während des Triebes ist strengstens verboten. Der Kontakt mit
    den Nachbarschützen ist herzustellen.
•   Der Schuss in den Trieb ist nur dann erlaubt, wenn mit Sicher-
    heit weder Personen noch Hunde gefährdet werden.
•   Auf Schneisen und Waldwegen ist der Stand an der Triebwand
    einzunehmen. Ausnahmen kann der Jagdleiter verfügen.
•   Die Nachsuche krankgeschossenen Wildes darf erst nach
    Beendigung des Triebes vorgenommen werden.
•   Nach Beendigung des Triebes ist die Waffe sofort zu entladen
    und gebrochen bzw. mit geöffnetem Verschluss zu tragen.
4. BAULICHE JAGDEINRICHTUNGEN
• Hochstände und Hochsitze dürfen nur aus hierfür geeignetem
   Material gebaut werden. Verwendetes Holz muss gesund und
   entsprechend stark dimensioniert sein. Holzleitern mit aufgena-
   gelten Sprossen sind schräg aufzustellen. Die Sprossen sind in
   den Holmen einzulassen. Bretter von Böden, Dächern und
   Brüstungen sind entsprechend zu befestigen, damit ein Kippen                                                                     Foto: ©Fotolia

   bzw. Abtragen durch Sturm verhindert wird.
• Bauliche Jagdeinrichtungen sind laufend auf ihren sicheren Zu-           chen Maßnahmen zu treffen. Dies sind:
   stand zu überprüfen. Aufgetretene Mängel sind sofort zu beseitigen.   • Kennzeichnung der Standorte aller Schützen und Jagdgehilfen;
• Nicht mehr benötigte Einrichtungen sind ehestens abzutragen.             sowohl der am Unfall Beteiligten als auch der Zeugen.
                                                                         • Sicherstellung abgefeuerter Patronenhülsen und Kennzeichnung
5. WILDFANGEINRICHTUNGEN                                                   der Fundorte.
                                                                         • Einholen der technischen Daten der von den Schützen verwen-
• Beim Auslegen von Wildfangeinrichtungen ist auf die einschlä-
                                                                           deten Munition (Kaliber, Marke, Type, Geschoßgewicht bzw.
   gigen Bestimmungen des Landesjagdgesetzes zu achten.
                                                                           Schrotdurchmesser). Werden von einem Schützen verschiedene
• Das Sichern und Entsichern von Abzugeisen darf nur mit einem             Marken und Schrotdurchmesser verwendet, so sind die Daten
   geeigneten Gegenstand erfolgen. Beim Spannen ist unter Um-              aller Patronen aufzunehmen. Bei selbstlaborierten Patronen ist
   ständen eine Hilfsperson einzusetzen.                                   ein Muster sicherzustellen.
• Eine tägliche Kontrolle ist vorzunehmen.                               • Feststellung der Schussrichtung aller zum fraglichen Zeitpunkt
6. VERHALTEN AUF SCHIESSSTÄTTEN                                            abgegebenen Schüsse.
                                                                         • Sicherung von Schussspuren. Dies können sein: Einschüsse in
• Es darf nur mit solchen Waffen und solcher Munition geschossen           Bäume, Äste, Weinstöcke und dergleichen, Spuren auf dem Bo-
   werden, für welche die Schießstände zugelassen sind.                    den, eventuelle Spuren von Abprallern (Geller), abgeschossene
• Beim Übungsschießen sind die Gewehrriemen abzunehmen.                    Zweige oder Blätter usw.
• Nicht benutzte Waffen sind entladen und gebrochen bzw. mit             • Überprüfung, ob Anweisungen des Jagdleiters befolgt wurden
   geöffnetem Verschluss abzustellen.                                      (z. B. Einhaltung des zugewiesenen Standes, einzuhaltende
• Schusswaffen werden erst unmittelbar vor Schussabgabe auf dem            Schussrichtung, Beachtung von Jagdsignalen und dergleichen).
   Stand geladen. Halbautomatische Büchsen dürfen nur mit einer,         • Kennzeichnung von Fluchtweg und Fluchtrichtung des bes-
   halbautomatische Flinten nur mit zwei Patronen geladen werden.          chossenen Wildes. Kennzeichnung der Position und Sicherstel-
• Im Übrigen gilt die ausgehängte „Schießstätten- und Schießord-           lung des erlegten Wildes.
   nung“.                                                                • Anfertigung einer Lageskizze, in der alle wichtigen Angaben der
                                                                           voranstehenden Punkte einzutragen sind.
7. VORGANGSWEISE BEI JAGDUNFÄLLEN                                        • Durchführung von Ermittlungen, ob Alkoholisierung vorliegt.
• Im Falle eines Unfalles ist die Jagd sofort abzubrechen, dem           • Festhalten des Unfallzeitpunktes sowie der Wettersituation.
   Verletzten ist Erste Hilfe zu leisten, und er ist einer ärztlichen      Aufnahme der Personalien und Merkmale der Jagddokumente
   Versorgung zuzuführen. Die zuständige Polizeidienststelle ist           aller beteiligten Schützen.
   unverzüglich zu verständigen.
• Vom Jagdleiter sind alle für die Klärung des Unfalles erforderli-      http://www.jagd-stmk.at/wp-content/uploads/UVV.pdf

WALD+WILD 101 / Juni 2018                                                                                                                  15
Mythos „Fangschuss“

Viele Mythen ranken sich um den Fangschuss: Wie man ihn platziert, welche Waffe bzw. Munition man
benutzen soll etc. In diesem Artikel zu dem Thema Fangschuss möchte ich einige Fragen beantworten
und einen einfachen Einblick in die Schießtechnik des Fangschusses geben.

Sucht man im Internet nach dem Begriff Fangschuss, stößt              liches Wildfolgeübereinkommen besteht, nicht verfolgt werden. Die
man sofort auf die Definition von Wikipedia:                          etwaige weitere Verfolgung, Erlegung und Besitznahme des ver-
                                                                      letzten Wildes bleibt vielmehr der/dem Jagdausübungsberechtigten
„Als Fangschuss wird in der Jägersprache derjenige Schuss bezeich-    desjenigen Jagdgebietes vorbehalten, in welchem sich das Wild be-
net, welcher abgegeben wird, um schwer verletztes oder nicht un-      findet. Die/Der Jagdausübungsberechtigte, in dessen Revier das
mittelbar tödlich getroffenes Wild zu erlegen. Der Fangschuss steht   Wild angeschossen oder sonst verwundet wurde, hat die/den Jagd-
oft am Ende einer Nachsuche oder nach einem Verkehrsunfall, bei       ausübungsberechtigten des benachbarten Jagdgebietes, in das das
dem Wild verletzt wurde.“                                             verletzte Wild übersetzt hat, hiervon ungesäumt in Kenntnis zu set-
                                                                      zen und die Stelle des Übersetzens bzw. des Anschusses zu bezeich-
Im Grunde genommen trifft diese Definition den Kern der Sa-           nen. Diese/Dieser ist verpflichtet, die Nachsuche vorzuneh-
che sehr genau; wir möchten gerne diese Definition noch um            men.
den Aspekt erweitern, dass der Fangschuss meist aus einer Ent-        (5) Die Unterlassung der Meldung von über die Grenze
fernung von drei bis acht Metern abgegeben wird.                      wechselndem, angeschossenem Wild sowie die Unterlassung
                                                                      der Nachsuche durch die verständigte Person oder die von
Rechtslage in der Steiermark                                          ihr Beauftragte sind strafbar. Wer sich dessen wiederholt
Im Steiermärkischen Jagdgesetz 1986 unter § 58 Sachliche Ver-         schuldig macht, kann neben der Geldstrafe oder Ersatzfrei-
bote; Wildfolge heißt es unter anderem: Es ist verboten mit           heitsstrafe mit dem Entzug der Jagdkarte bestraft werden.
Schrot, Posten oder gehacktem Blei auf Schalenwild oder Mur-
meltiere zu schießen; im besiedelten Gebiet ist der Fangschuß mit     Welche Waffe soll ich für den Fangschuss verwenden?
Schrot erlaubt;                                                       In der Jägerschaft herrscht aktuell eine rege Diskussion über die
und es ist weiter verboten, die Nachsuche auf angeschossenes oder     Art der verwendeten Fangschusswaffe. Claudia Elbing, Mich-
in anderer Art verwundetes Wild zu unterlassen.                       ael Schmid, Andreas Bach haben in der Zeitschrift „Wild und
Und weiter schreibt das Steiermärkische Jagdgesetz den Jagd-          Hund“ einen Artikel zu dem Thema veröffentlicht. Die Waf-
ausübungsberechtigten vor:                                            fenwahl machen die Autoren von den Vorlieben des Waffen-
(4) Ein angeschossenes oder in anderer Art verwundetes Wild, das      trägers abhängig. Sie geben das Beispiel eines Nachsuchenfüh-
in ein fremdes Jagdgebiet übersetzt, darf dorthin, sofern nicht mit   rers, dem die Nachsuchenbüchse zu sperrig, weswegen er einen
der /dem Jagdausübungsberechtigten dieses Jagdgebietes ein schrift-   starken Revolver führt. Für eine Kurzwaffe spricht, dass es ei-

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ne sehr führige Waffe ist, die eine geringe Umgebungsgefähr-
dung durch herumfliegende Geschosse hervorruft. Da die
Fangschüsse meist aus einer Entfernung von drei bis acht Me-
tern abgegeben werden, ist die Kurzwaffe immer noch gut ge-
eignet, um einen sicheren Treffer abzugeben. Gegen die Kurz-
waffe spricht, dass für jeden Schützen ein erhöhter
Trainingsbedarf besteht, da die meisten Jäger das Kurzwaffen-
schießen nicht regelmäßig trainieren und somit von dem un-
geübten Gebrauch einer Kurzwaffe eine erhöhte Gefahr aus-
geht. Hans J. Heigel hat für all4shooters einen sehr guten Artikel
zu diesem Thema verfasst. Für Herrn Heigel steht fest, dass die
Kurzwaffe die beste Wahl als Fangschusswaffe ist. In seinem Ar-
tikel stellt er nochmals genau da, welche Kriterien für die Wahl
eine Fangschusswaffe ausschlaggebend sind.

Die Frage nach dem richtigen Geschoss
Der Autor Roland Zeitler hat sich in einem Artikel im Inter-
netportal jagderleben vielen Gedanken zur richtigen Geschoss-        für einen Fangschuss erfolgsversprechend sind.
wahl gemacht. Er empfiehlt für Langwaffen Hohlspitz- oder            Zum ersten das Haupt des Wildes, zum zweiten der Träger und
Teilmantelgeschosse; beim Einsatz von Kurzwaffen empfiehlt           drittens die Kammer. Bei Haupt und Träger sprechen wir von
er ebenfalls Hohlspitz- aber auch Flachkopfgeschosse in Ab-          Trefferzonen, die je nach Wildart oft nur einige Zentimeter
hängigkeit des Kalibers. Das Autorenteam Claudia Elbing,             breit sind, die Kammer ist da schon deutlich leichter zu treffen.
Michael Schmid, Andreas Bach hat sich ebenfalls dezidierte           Dazu kommt der Winkel, in dem man auf das Wild schießt.
Gedanken über die Geschosswahl gemacht und die Ver-                  Einen Aspekt sollte man allerdings auch beim Fangschuss nicht
suchsergebnisse in einem kurzen Artikel dargestellt und gelan-       vernachlässigen, trotz der Pflicht des Jägers, dem Wild Leid zu
gen zu einem ähnlichen Ergebnis.                                     ersparen, sollte auch das Wildbret geschont werden.
                                                                     Schüsse mit der Kurzwaffe sind insofern unproblematisch, als
Wie gebe ich einen Fangschuss ab?                                    dass man als geübter Schütze auch auf kurzer Distanz den
Entscheidet man sich für die Abgabe eines Fangschusses, so ist       Punkt trifft, den man auf seinem Visier aufsitzen lässt und die
die Hintergrundgefährdung genauestens zu beurteilen. Viele           geeigneten Schießqualifikationen hat. Der Fangschuss mit der
Hundeführer bevorzugen aufgrund der oft sehr hohen Hinter-           Büchse stellt einen da schon vor mehr Herausforderungen. So
grundgefährdung und Gefährdung für den Hund das Abfan-               muss man beim Schießen auf eine kleine Trefferzone auf kurze
gen mit einer kalten Waffe. Fällt die Wahl auf den Fangschuss,       Distanz die Schussentfernung und die Montagehöhe genau
so ist es wichtig, genau darauf zu achten, dass ein Kugelfang ge-    bedenken. Der Schuss liegt in der Regel zwischen sechs und
geben ist, der Untergrund nicht zu hart ist, sodass das Geschoss     drei Zentimeter unterhalb des Punktes, den ich anvisiert habe,
abprallen kann und sich keine weiteren Lebewesen in näherer          im schlimmsten Fall muss deutlich außerhalb der Trefferzone
Umgebung zu dem Wild befinden. Weiterhin ist die Grund-              angehalten werden. Zudem kann es aufgrund der eingestellten
regel „den Fangschuss gibt der Hundeführer ab“ von höchster          Vergrößerung am Zielfernrohr schwierig sein, seinen Halte-
Wichtigkeit. Denn oftmals werden umstehende Hunde von                punkt überhaupt zu finden.
Kugeln oder Splittern von Geschossen getroffen, die dem Wild         Wenn ein Jäger eine Nachsuche verursacht hat, kann dies bei
galten.                                                              mangelnder Nachsuchenerfahrung zu Panikschüssen führen.
Kommen wir zu der Schussabgabe: Oft sind die Situationen des         Wohlplatzierte Schüsse machen keine Probleme. Problema-
Fangschusses sehr hektische Schusssituationen, nach längerer         tisch sind Schüsse, die in Situationen abgegeben werden, die
Suche ist man sogar sehr „außer Puste“. Der Schütze muss auf         der Jäger nicht beherrscht.
breit stehende und auch flüchtende Tiere aus jeglichen Schuss-
winkeln vorbereitet sein. Weiterhin muss der Schütze wissen,         Wie kann ich mich auf einen Fangschuss vorbereiten?
wo er wirksam treffen kann, egal aus welchem Winkel er das           Meiner Ansicht nach kann man sich am besten in einem
Wild trifft bzw. muss er sich innerhalb von Sekunden sicher          Schießkino auf den Fangschuss vorbereiten. Bevor Sie jedoch
sein, wie er seinen Schuss zu platzieren hat. Zudem muss er Si-      in das Schießkino gehen, überprüfen Sie auf einem Schießstand
tuationen beherrschen, die weiträumige Waffenbewegungen              den Haltepunkt Ihrer Langwaffe auf kurze Distanz. Viele wer-
erfordern und blitzschnell den Punkt treffen, den er auch tref-      den sich wundern wie groß die Ablagen der eigenen Büchse
fen möchte.                                                          sind bzw. wie gut oder schlecht man mit der Kurzwaffe ist.

In der Abbildung rechts oben sehen Sie die Trefferzonen, die         Der Fangschuss ist eine besondere Schusssituation und erfor-
bei richtiger Schussplatzierung beim Wild augenblicklich zum         dert viel Übung auch unter körperlicher Belastung, um Stress
Tod führen. Treffer im zentralen Nervensystem (rot) wie Hirn,        zu simulieren. Trainieren Sie in ruhiger Atmosphäre für den
Hirnstamm oder Rückenmark töten bzw. lähmen das Wild fast            Ernstfall, um in stressigen Situationen vorbereitet zu sein!
augenblicklich. Ähnlich wie Treffer in wichtigen Teilen des
Blutkreislaufes wie Aorta, Hauptvenen oder –arterien das Le-
ben des Wildes in wenigen Sekunden bis Minuten beenden.              Diesen Artikel hat Michael Gast von „deutscher-jagdblog.de“
Aus der Darstellung ergeben sich somit drei Trefferzonen, die        freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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