Detailhandel quo vadis? - afcas
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Detailhandel quo vadis? Nachfolgend ein Pressespiegel zu einem Jahr Detailhandel in der Schweiz und in Freiburg. Wird regelmässig aktualisiert. Neue Themen am Ende des Dokumentes. Das Airbnb der PopUp Immo Boutique, Europas Markführer für kurzfristige Geschäfte („pop-up store“), wurde letztes Jahr in Oui Open umbenannt. Nach der Krise 2008-2009 zählten die Einkaufsstrassen in New York und Paris zahlreiche Läden. Sicherlich ist es in der Schweiz komplizierter: Kantonale Gesetzgebung, Ausweiskarte für Handelsreisende, Mietvertrag, Abstandsgeld. In Genf hat aber ein Pionier „The Square“ lanciert. Das Interesse solch einer Aktivität, liegt beim Verhindern von leeren Schaufenstern in Einkaufsstrassen, was einen schlechten Eindruck hinterlässt und den Untergang der betroffenen Strasse ankündigt. (Bilanz April 2016). Die Uberisierung kommt auch in den Handel… Die Gewohnheiten und Anforderungen der Konsumenten haben die Entwicklung von schnellen Einkäufen an Tankstellen mit langen Öffnungszeiten begünstigt, während der Rest der Einkäufe im Grosshandel, über Internet oder sogar im Ausland getätigt wird. Ohne über den starken Franken zu reden. Ebenso beeinflusst die digitale Revolution den Detailhandel: Logistik, Zahlungen usw.: es gilt sich anzupassen. Einziger Ausweg: die Nähe zum Kunden und gesellschaftliche Beziehungen aufrechterhalten sowie regionale Produkte anbieten. (Gewerbezeitung Oktober 2016). Es ist auch eine Generationenfrage: schöpferische Zerstörung gemäss Schumpeter. Eine kleine Erinnerung an den politischen Kontext: die Freiburger haben viermal hintereinander gegen die Erweiterung der Ladenöffnungszeiten abgestimmt. Was paradox ist: die Freiburger stürzen sich am Sonntag auf die Verkaufsstellen, sind aber, zumeist diejenigen die abstimmen, was die Lebensqualität und Sonntagsruhe anbelangt sehr sensibel. Diese Tatsache nutzen die Gewerkschaften und hoffen so, als Gegenleistung der Erweiterung dieser Betriebszeiten, einen Gesamtarbeitsvertrag zu erhalten. Aber die Haushalte haben immer weniger Zeit ihre Einkäufe zu erledigen und greifen darum auf das Internet zurück. Schliesslich wird eine verlängerte Öffnungszeit von einer Stunde am Abend unausweichlich sein (La Liberté Januar 2017). Was aber, wenn dies zum Wohle der Einkaufszentren und nicht der Einkaufsstrassen im Zentrum ist? In Freiburg wird es aber immer genügend Studenten geben, die zu jeder Zeit Produkte mit geringem Mehrwert verkaufen. Gemäss La Liberté vom 27./28. Mai 2017, prüft die Agglomeration Freiburg die Möglichkeit einen Antrag einzureichen, um für die historischen Quartiere der Stadt Freiburg den Status als Tourismusstandort zu erhalten. Auf Bewilligung der Gemeinde, würde ihr dies potentiell ermöglichen an Samstagen bis 21 Uhr zu öffnen. Die Gemeinden können bereits heute Fast foods eine Öffnungserlaubnis bis 23 Uhr erteilen (22 Uhr für fahrende Küchen). Wie in den Kantonen Bern und Waadt, befürwortet der Staatsrat Ladenöffnungszeiten bis 17 Uhr an Samstagen, jedoch nicht wie in Lausanne und den Kantonen Genf und Neuenburg bis 18 Uhr. Die Vertreter des Einzelhandels müssen bei den Behörden Lobbying betreiben. Dieselbe Quelle beschrieb den Omnikanalen-Vertrieb am Beispiel von Visilab: ein gekonntes Zusammenspiel von Marketing und Technologie, welches eine perfekte Übereinstimmung zwischen der Website und dem Geschäft zulässt. Die Digitalisierung führt also nicht zum Sterben der konventionellen Verkaufsgeschäfte, aber sie werden künftig kleiner. Dies ermöglicht den Kaufhausketten sich da anzusiedeln, wo die Mieten sehr teuer sind (La Liberté Januar 2017). Auch hier kommt wieder die Generationen Frage.
Die Handelszeitung (Dezember 2016) zitierte die Chefin von PKZ, welche sagte, dass ihre Gruppe bereits Anreizsysteme für beide Kanäle, Geschäfte und Internet, einsetze und das Verkaufspersonal einbeziehe. Ende 2016 lag der Online-Verkaufsanteil bei 4%... Um von Zalando überholt zu werden. Künftig wollen sie 10 bis 15% erreichen. Das gleiche gilt für Globus. Wiederholung von einigen Zahlen für das Jahr 2016 von der jährlichen Studie von Credit Suisse: Schweizer Einzelhandel -0.6%, nach -0.1% im 2015; Non-Food -1.7%; Kleidung und Schuhe -8.2%; grenzüberschreitender Online-Handel 2010-2015 +17% pro Jahr. Prognosen von Credit Suisse: Online- Handel Verdoppelung von 10% des Einzelhandelsumsatzes im 2022; bei elektronischen Konsumartikeln 26% im 2015, 38% im 2022. Kleidung: von 15% im 2015 bis 25% im 2022. Die Handelszeitung (Dezember 2016) zitiert den Chef der Globus-Gruppe, der schätzt, dass Ende 2016 20 bis 30% des Mode-Umsatzes über Internet erreicht wird und dass dieser Prozentsatz in einigen Jahren bei 50% stagnieren wird. Jedoch nicht mehr. Die Konsequenz daraus sind weniger Geschäfte und kleinere Geschäfte, welche digitalisiert sind und Gastronomie integrieren. Aufgeführte Gründe des Online-Handel-Verbandes NetComm für den Onlinekauf: Öffnungszeiten 85%, einfacher Preisvergleich 82%, Hauslieferung 81%; 95% der Schweizer zwischen 16 und 65 Jahren nutzen regelmässig das Internet und 75% tun es über ihr Mobiltelefon; 90% kaufen über Websites ein; 50% der Onlinekäufer wollen über Websites bestellen, aber den Artikel im Geschäft abholen (La Liberté Januar und Februar 2017). Während sich Globus dank seiner Premium-Marken halten kann, sind Mittelklasse-Kaufhäuser wie Spengler, Switcher, Schild, Vögele und Yendi zum Scheitern verurteilt oder werden es in einigen Monaten sein (La Liberté Mai 2017). Andere Ursachen für den Untergang des Mode-Vertriebs in der Schweiz: der Erfolg von Gruppen wie Zara und H&M (Bilanz April 2017). Im Stadtzentrum weichen die einheimischen Betriebe, um den globalisierten Gruppen Platz zu machen. Laut einer Morgan-Stanley-Studie, die in der Handelszeitung (Mai 2017) zitiert wird, ist Amazon weitaus mächtiger als Zalando, Nr. 2 in den USA hinter WalMart und bereits in den Startlöchern in Europa. Wir haben noch nicht alles gesehen… Die Rue du Bourg in Lausanne, vergleichbar mit der Rue de Lausanne in Freiburg, erleidet einen Exodus von Handelsbetrieben, die schon seit Jahrzehnten anwesend sind. Lösungen gemäss City Management, Förderungsstelle Lausanne: sich den Anforderungen des Konsumenten anpassen, die Vertriebskanäle vervielfachen, neue Märkte erschliessen, einen umfassenden Service bieten, Animationen und Erlebniswelten. Gemäss der Association de la rue du Bourg, muss man in dieser Übergangsphase auf Lokales setzen, um einen richtigen Mehrwert zu bieten. Mit weniger Touristen als in Genf und Montreux und einer Vielzahl an Studierenden ist es für Lausanne und Freiburg derselbe Kampf (Le Temps Januar 2017). Die Einkaufszentren, die als Grabmacher der Einzelhandelsgeschäfte beschrieben werden, sind auch von der immer schnelleren Entwicklung der Konsumierungsart betroffen. Sie kämpfen gegen Zalando, Amazon und Alibaba. Ein Gratisparkplatz und eine Vielzahl von Läden reichen nicht mehr. Mit mehr als 180 Zentren im Land ist der Markt gesättigt. Der oben erwähnte Omnikanal genügt nicht mehr, um die Konsumenten in die Zentren zu locken. Sie müssen also ihr Angebot mittels spezialisierten Filialen variieren. So lassen die freien Räume Platz für andere Handelszentren. Die Restaurants die momentan 5% der Fläche belegen, könnten auf 30% ansteigen. Die Zentren würden das Dienstleistungsangebot weiterentwickeln, von WiFi über künstliche Surfwellen bis zur Image- und Relookingberatung. Das Projekt in Avry (200 Mio Franken, 2020) umfasst Restaurants, ein Schwimmbad, ein Ausbildungszentrum, ein Fitnesscenter, ein medizinisches Angebot und Kinos. Dies alles auch
ausserhalb der Öffnungszeiten…(Le Temps April 2017). Diese verstärkte Attraktion der Einkaufszentren im Vorstadtgebiet, könnte aus dem historischen Stadtzentrum von Freiburg ein verlassenes Museum unter freiem Himmel machen… Die Handelszeitung hat Anfang Mai 2017 einen Artikel publiziert, der in die gleiche Richtung geht: Die Einkaufszentren können ihre Verkaufsflächen nicht mehr ausfüllen und sind gezwungen die Wahl der Mieter zu erweitern: Autohändler, Multiplexkinos, Umbau zu Büros, Schönheitskliniken, Sprudelbad, Krankenkassen, sogar Gemeindedienste, usw. So betrug im 2011 die Zahl an Mietern von Flächen in den Einkaufszentren ausserhalb des traditionellen Detailhandels 17%, im 2016 sind es gemäss Gfk schon 20%. Dies wird vor allem grosse Einkaufszentren von mehr als 25‘000 m2 betreffen. Am Horizont 2025 zeichnet sich ab, dass der traditionelle Detailhandel nur noch 45% der Mieter in den grossen Zentren ausmachen wird. Die Bilanz (April 2017) zitiert den Immobilienexperten Wuest & Partner: „Der Verkaufsflächenmarkt Textil „ist im Wandel“ und wir erwarten grosse Änderungen betreffend die Art, der von den Detaillisten gesuchten Flächen. Von geringerer Grösse, vernetzt und digitalisiert sowie an den öffentlichen Verkehr angebunden, werden sich die Räumlichkeiten im Herzen von wachsenden Agglomerationen befinden müssen. Für 2017 sehen wir einen Rückgang von 2.5% der Mieteinnahmen, mit einem noch höheren Rückgang in gewissen Stadtzentren. Wenn dazu noch andere Handelsketten schliessen sollten, laufen eine Vielzahl von Einkaufszentren die Gefahr, nicht mehr rentabel zu sein“. „Servir et disparaître, der Schwanengesang der Westschweizer Einzelhändler“ war die Überschrift des Le Temps Ende April 2017…Und um Herrn Toto Morand zu zitieren: „Keiner verteidigt uns. Die Rechten bevorzugen die Immobilienbranche und die Linken mögen uns nicht.“ Er war wohl im Wahlkampf, aber seine Position als Einzelhändler, der sieht wie der Konsument in seinem Geschäft etwas anprobiert und es dann im Internet bestellt, ist symptomatisch. Er ist Sprecher für Einzelhändler, die sich als Verlierer der Globalisierung sehen. Er denkt, dass die hohen Mieten, die von den Läden verlangt werden, ihre Rentabilität verschlechtern und zu Lohnsenkungen führen (-5 bis -10% seit 2010). Die Schwester von Herrn Morand zitiert das Mädchen einer Freundin, das ihre Marshmallows in den USA bestellt, sie ist 10 Jahre alt… Die Zeitung zitiert ebenfalls einen Ladenbesitzer, wonach ein Händler, der vor 10 oder 12 Jahren in den Ruhestand trat, sein Geschäft übergab und fischen ging. Heute, will niemand mehr seinen Laden… 13.06.2017 PHS/AFCAS Übers. SE/UPCF
1. Nachtrag per 02.10.2017 : Bilan: 26.04.2017 in Bezug auf die Modelabels : Guillaume „Toto“ Morand wird erneut erwähnt. Gemäss seinen Aussagen liegt das Problem der Einkaufszentren bei der Stabilität der Mieten und dem Einbruch der Nachfrage nach Lokalen. Der vergangene Boom der Einkaufszentren hat die Entwicklung der Textillabels unterstützt. Wenn weitere Firmen Konkurs anmelden, wird dies auch für die Einkaufszentren problematisch. Sie stehen in einer direkten Abhängigkeit. Gemäss Wuest & Partners, müssen die Lokale im Zentrum von wachsenden Agglomerationen angesiedelt werden, kleiner und digitalisiert sein und an den öffentlichen Verkehr gebunden sein; die Mieten sollten um 2.5% sinken, in gewissen Innenstädten sogar mehr. Die Zeitschrift hebt ebenfalls den nationalen Bekleidungs-Einzelhandel, der durch den elektronischen Handel lahm gelegt wird sowie den Erfolg von Zara und H&M hervor, der auf „fast fashion“ beruht (laufende Erneuerung der Produktepalette). Andere Labels wie Desigual oder Tommy Hilfiger haben jedoch Mühe. Diese Entwicklung wird hauptsächlich vom elektronischen Handel verursacht. Umsatz von Zalando 2016: 500 Millionen Franken… Aber dies läuft in beide Richtungen: 57% der Exporte der Bekleidungs- branche wurden aus den Ausland per Internet bestellt. Gewisse Schweizer Marken machen alles richtig und setzen auf Spitzenprodukte: Jakob Schläpfer (Stickereien für die Haute Couture), Zimmerli, Nabholz, Lahco. La Liberté hat Eric Dupasquier, Chef des Discounters Rensales International, besser bekannt unter der Marke Crazyprices, zu Wort kommen lassen. Das Unternehmen wächst explosionsartig. Der starke Franken sei nur eine Ausrede. Da er den Kauf seiner Ware in US$ bezahlt… Er begnügt sich mit kleinen Margen und verkauft zu Niedrigstpreisen. Er ist der Meinung, dass die Preise in der Schweiz überhöht sein, und dies dazu führt, dass die Kundschaft im Ausland oder im Internet kauft. Le Temps 03.07.2017: Interview mit Dominique Locher, der im letzten Juli nach 18 Jahren, wovon 4 an dessen Spitze, „Le Shop“ verlassen hat (Migros 80% des Kapitals). 1997 gegründet, ist das Unternehmen erst ab 2006 gewinnbringend. Er verweist auf einen anderen gefährlichen Konkurrenten: Amazon fresh. Gemäss seiner Aussage liegt der Vorteil von Amazon darin, dass der Kunde zuerst kommt, und die klassischen Verteiler von der Ertragsfähigkeit besessen seien. „Ein Ladengeschäft darf sich nicht darauf begnügen die Regale zu füllen und danach auf den Kunden warten wie eine fleischfressende Pflanze auf ein Insekt“. Jene Akteure werden überleben, die sich den Bedürfnissen der Kunden anpassen und die Daten helfen ihnen dabei. Die 10 grössten Namen des Onlineverkaufs in der Schweiz weisen fast denselben Umsatz auf wie die 10 grössten Einkaufszentren des Landes. Ausser dass jener der Erstgenannten steigt, während jener der Letzteren sinkt… Die Ladengeschäfte werden jedoch nicht verschwinden. Sie müssen auf die Möglichkeiten im Internet setzen. Sie müssen einen Kontakt, eine Ablenkung, Emotionen, einen Showroom, eine Austauschplattform anbieten. Die Rentabilitätskriterien dürfen nicht nur auf den Umsatz pro m2 beschränkt werden, sondern auch die Kundenzufriedenheit beinhalten. Die Geschäfte von Amazon in den USA haben keine Kassen. Herr Locher folgert indem er sagt, dass der Darwinismus mit dem Internet alle Bereiche betrifft. Alles kann mit einem einzigen Player wie Airbnb oder Ueber in Frage gestellt werden. Le Point.fr 10.07.2017 stellt die Situation in Frankreich dar. Die Dauer des „Geschäftsleerstands“ in Frankreich beläuft sich auf 9.5%, +10% 2016. Und dies beschleunigt sich seit 2012. Die Stadtzentren
der mittelgrossen Städte verkommen zu Geisterstädten. Die Einkaufszentren sind nicht der einzige Grund. Es handelt sich eher um einen schleichenden Umbruch der seit den glorreichen 30 Jahren eingesetzt hat: die Entfremdung und Flucht aus den Stadtzentren. Dafür verantwortlich: die Unangemessenheit an die Lebensbedingungen der Zeitgenossen, der Zerfall der alternden Immobilien, Periurbanisierung, die Zersiedelung. Jene, die es sich leisten können, verlassen die verarmenden historischen Zentren. Die Gemeinden versuchen zu reagieren indem sie öffentliche Flächen renovieren und Parkplätze schaffen. In den von der demographischen Abwanderung betroffenen Dörfern versuchen die Bürgermeister Geschäfte mit „Mehrfach-Dienstleistungen“ anzusiedeln, Tea-Room- Lebensmittelgeschäft-Post, welche lebensnotwendige Güter vertreiben. Aber sie haben längerfristig gegen die günstigeren und besser ausgestatteten Einkaufszentren an den Stadträndern keine Chance. Die hysterischen Debatten um den der Verkehr in den Städten waren der Sache nicht sehr dienlich. Um Kunden zu haben, braucht es Mitarbeiter, Bewohner, Automobilisten und Fussgänger. Auch die grossen Einkaufszentren haben Probleme: ihr Grundmodell ist am Auslaufen. Die Grossanbieter versuchen sich zu verkleinern indem sie sich von Non-Food-Abteilungen wie z.B. Haushaltsgeräte trennen. Le Temps 24.06.2017 wiederspiegelt den Trend der Grossen im E-Handel, die Showrooms eröffnen. Amazon hat im Juni 2017 für die Übernahme eines Bio-Grossverteilers mit 466 Geschäftsräumen in den USA und England 13,3 Milliarden Franken ausgegeben. Diese dienen ebenfalls als Showroom und für den Warenempfang. Die totale Digitalisierung hat keine Zukunft, vor allem im Lebensmittelhandel. Es geht um den mehrkanaligen Vertrieb. Le Shop.ch (Migros) verfügt bereits über 100 Abholstellen Pick-Mup der Migros. Digitec-Galaxus (Migros) hat etwa zehn Ladengeschäfte, eine Strategie aus dem Jahr 2001. Diese dienen sowohl als Showroom wie auch als Servicestützpunkte. Le Point.fr 07.08.2017: Ein Artikel beschreibt den Paradigmenwechsel, welcher derzeit die amerikanischen Einkaufszentren betrifft. Verlassen von den Jugendlichen und den grossen Marken, sind diese Einkaufstempel Opfer des e-Handels und der neuen Vertriebsmodelle. Macy’s, Sears, JC Penney haben im Sommer 2017 die Schliessung von hunderten von Boutiquen bekanntgegeben, was zur Folge hat, dass weniger „Zugpferde“ die Kunden anziehen. Die freiwerdenden Flächen werden z.B. von Fitness-Zentren belegt. Die Einkaufszentren, die zur Entwicklung der weissen amerikanischen Vorstädte beigetragen haben, sind Opfer der Einzelhandelsgeschäfte und der explosionsartigen Expansion des Internethandels geworden. Sie sind gezwungen aufs Internet zurückzugreifen um zu hoffen, mit Amazon konkurrieren zu können. Es geht darum die „Millenials“ zu erreichen, die über Internet einkaufen und alles daran setzten Einsparungen machen zu können. Die Einkaufszentren, gewisse mit 100‘000 m2, stammen aus den 60er und 70er Jahren. Sie sind sinnbildlich für den Massenkonsum, der Abstieg begann 2008 mit der Finanzkrise, und unfähig sich den Preisen des Internethandels anzupassen. Um zu überleben, erwägen verschiedene Einkaufszentren eine Umstrukturierung zum Vergnügungspark, als Büro- oder Sportimmobilie, indem sie grosse Zugeständnisse bei den Mieten machen und gratis Dienstleistungen wie 24/24 Sicherheitsdienst anbieten. Le Temps 25.08.2017: Der E-Handel betrifft auch die oberen Segmente. Manor ist nach eigenen Angaben seit mehreren Jahren tiefgreifenden Veränderungen in seiner Umgebung und einem immer
härter umkämpften Markt (Frankenstärke, Einkaufstourismus) ausgesetzt und hat bis zu 200 von seinen 1000 Angestellten in Basel entlassen. Manor will verstärkt im Internet präsent sein, und dies mit einem breiteren Sortiment als in den Geschäften. Der Umsatz von Globus ist 2016 um 5,4 % gesunken. Aber die Probleme kommen auch von Zalando, Amazon und Alibaba. La Liberté 28.08.2017: Infolge der Schwierigkeiten des Detailhandels, hauptsächlich im Textilbereich, hat sich die Zeitung mit Herrn Christian Riesen, Präsident der Fédération cantonal fribourgeoise du commerce indépendant du détail (800 Mitglieder), unterhalten. Der Bekleidungs- und Schuhsektor kann künftig nur dann überleben, wenn er das bestmögliche Kauferlebnis bietet. Die Verkäufer müssen in diesem Bereich hervorragend sein. Der Handel von morgen wird bereichsübergreifend sein, d.h. mehrkanalig. Das Phänomen des „showroomings“ (anprobieren im Geschäft und Kauf im Internet) ist gefährlich, unehrlich und droht den lokalen Handel zu zerstören. Der Handel ist mitten im Umbruch und jene, die sich nicht anpassen, werden verschwinden. Der Horizont ist sehr kurzfristig und eine Vorhersage ist nicht einfach. Jeder wird seine Mittel wählen müssen und hoffen, dass er sich nicht geirrt hat. Im Kanton Freiburg funktionieren verschiedene Geschäfte bereits bereichsübergreifend, aber alle werden es nicht schaffen. La Liberté 14.09.2017: Die „association de commerçants de la rue de Lausanne et du quartier du Bourg (ACLB) hebt die Schwäche seiner Mittel hervor : Nachfolge- und Finanzprobleme. Debatten über die Belebung der Quartiere sind gut, aber eine Unterstützung der Stadt sollte mehr als nur moralisch sein. Dies insofern, als sich die Bauarbeiten um die Kathedrale (Verlegung der Parkplätze und Immissionen) negativ auswirken. Die Kernprobleme sind die Mobilität und die Erreichbarkeit. Herr Pierre-Olivier Nobs, der zuständige Gemeinderat, verweist auf Fortschritte hinsichtlich der Parkfläche de la Grenette. Er gibt zu, verstanden zu haben, dass den Leuten die Möglichkeit geboten werden müsse in dieses Quartier zu kommen, jedoch gibt es keine Rechtsgrundlage für eine finanzielle Unterstützung der ACLB. Le Temps 16.09.2017: Vögele mit seinen 140 Standorten in der Schweiz wurde für ca. fünfzig Millionen an die italienische Gruppe OVS verkauft. Gemäss einer Einschätzung der Bank Vontobel belief sich der Aktienwert im Jahr 2000 auf 3 Milliarden… Seit der Existent der „fast fashion“-Ketten wie die global agierenden Firmen H&M und Zara, ist der Umsatz des heimischen Vögele seit 2011 gesunken. Gemäss Branchenexperten war Vögele ein Geschäft für alte Leute, das mit seiner Kundschaft alterte. Jedoch muss auch H&M Federn lassen: zwischen 2010 und 2016 ist der Umsatz von 880 auf 715 Millionen gesunken. Der e-Handel hat die Spielregeln grundlegend verändert: Zalando hat den Preiskampf durchgesetzt und die Rücksendungen sind gratis. Gemäss GfK (Gesellschaft für Konsumforschung), haben H&M, C&A, Schild oder PKZ 2016 etwa 10% an Umsatz eingebüsst. Diese Geschäfte mussten Läden schliessen und den e-Handel ausbauen. Alma 3/2017 (Zeitschrift der HSG-Alumni): Die Forschungsstelle für Wirtschaft der Universität Sankt-Gallen hat bei 2‘900 Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz, Deutschland und Österreich eine Umfrage gemacht. Dabei geht hervor, dass der alleinige Vertrieb über mehrere Kanäle nicht ausreichend ist: die Geschäfte müssen darüber hinaus die Koordination zwischen den verschiedenen Kanälen beherrschen und die Bedürfnisse ihrer Kundschaft verstehen.
Somit würde der Lebensmittelvertrieb durch eine verbesserte Logistik von besseren Preisen profitieren. Die Digitalisierung erlaubt heute Hauslieferdienste, wofür die Kunden gerne bereit sind etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Alma 4/2017 (Zeitschrift der HSG-Alumni): Die Universität Sankt-Gallen betont, dass zu allen im Detailhandel bereits angesprochenen Problemen auch die Globalisierung der Konkurrenz sowie die Digitalisierung hinzukommen. Letztere ist momentan noch in einem frühzeitigen Stadium, wo sich die Ladengeschäfte und Internet näher kommen: der „cross-channel“ oder mehrkanalige Handel. Die Problematik des aktuellen Standes liegt in der Tatsache, dass die Geschäfte in einen weiteren Vertriebskanal investieren, die Kunden jedoch dieselben bleiben: der Umsatz stagniert während die Kosten steigen. Die Schlüsselfrage ist: wie kann ich die verschiedenen Kanäle zusammenführen damit sich die Kundenerfahrung verbessert und mir erlaubt, mich von der Konkurrenz abzusetzen. Ein mögliches Szenario wäre Google, die bereits die Schnittstelle zum Kunden verwalten während sich die traditionellen Geschäfte hier erst noch herantasten müssen. Amazon könnte gleichzeitig einen realen und virtuellen Marktplatz schaffen. Kurz: das Anpassungsbedürfnis ist immens. Gewisse Branchen sind stärker betroffen als andere. Möbel: Internetvertrieb 4 %; Unterhaltungs- elektronik: 28%. Die Frage ist nicht nur wie man sich anpasst, sondern dass man sich den bevorstehenden grundlegenden Änderungen bewusst ist. Der Unterschied zwischen Hersteller, Händler und Berater wird verwischt: BP verdient mit den Shops mehr als mit Benzin. Ein Händler muss künftig die Kompetenzen Handel & Sortiment, Logistik und Verkauf vereinen. Man darf sich dabei nicht mehr die Frage stellen, wer ist vom institutionellen Standpunkt her ein Händler, sondern wer erfüllt diese verschiedenen Funktionen. Der Handel wird nicht mehr eine Branche als solche sein. 02.10.2017 PHS/AFCAS Übers.: GW/UPCF
2ème mise à jour au 05.12.2017 : Le Temps 27.05.2016 (retrouvé en rangeant, désolé pour le retard) : Selon les experts, seules les enseignes combinant offre physique et en ligne feront face à la concurrence du e-commerce. Le fait que le consommateur peut instantanément comparer le prix dans une vitrine avec celui d’Amazone représente une disruption majeure. Selon un ex-dirigeant de la chaîne américaine Saks, les commerçants ont intérêt à connaître les pays de provenance de leurs clients pour ajuster leurs offres en fonction du moment. Ainsi, les données émanant des hôtels devraient être mieux exploitées. Concernant les jeunes : selon le patron de Tommy Hilfiger, en 2010, 90 % des dépenses de marketing promouvant la marque étaient allouées aux médias classiques et 10 % à Internet. En 2016, c’est respectivement 40 % et 60 % … Il estime, ainsi que le directeur de Jelmoli/Zurich, qu’à l’avenir, les magasins seront une combinaison entre offres réelles et virtuelles. La Liberté 26.10.2016 (retrouvé en rangeant, désolé pour le retard) : La réponse au showrooming est une présence sur la toile. Soit on ne fait plus de conseil, soit on fournit une expertise de haut niveau. Un marchand de sport s’est spécialisé sur un seul sport. Un marchand de TV va chez le client pour l’installation et le conseil et développe un atelier de réparation. La solution est la complémentarité entre briques et Net. Bilan 13.09.2017 : Une société fribourgeoise (Morphean) propose une technologie basée sur l’intelligence artificielle et la vidéosurveillance anonymisée pour mieux comprendre la démarche des clients. Qui vient quand et reste combien de temps pour s’attarder devant quels rayons pour acheter quoi … Comprendre le flux des clients permet d’augmenter le rendement d’un point de vente. Reste à border ce procédé juridiquement … Magazine germanophone IOT 4 Industry & Business octobre 2017 : Interview du gérant de l’entreprise autrichienne de distribution Spar ICS : Il relève la facilité de comparer les prix, aussi dans l’alimentaire. Le service, après l’assortiment et le prix, devient stratégique et doit apporter une parfaite intégration entre l’offre stationnaire et digitale. Par ailleurs, l’acceptation des files d’attentes aux caisses diminue. D’où les caisses en self-service sans paiement comptant. Le Temps 26.10.2017 : Comment Ikea veut faire revenir les clients : par des pop-up stores (magasins éphémères) en centre-ville pensés comme un lieu de rencontre. Les acheteurs potentiels, surtout urbains, sont de moins sont de moins en moins nombreux à avoir une voiture et de plus en plus adeptes à commander en ligne. Résultat à Zürich : 10'000 visiteurs au 1er week-end. Ils regardent puis commandent par Internet. Selon la directrice générale d’Ikea Suisse, autrefois comptait le rapport qualité-prix, maintenant il faut ajouter le confort d’achat à cause du temps et de l’énergie investis dans les achats. Elle estime que sont particulièrement concernées les femmes dans la trentaine, et que les magasins ne disparaîtront pas mais serviront à montrer l’assortiment et à générer l’inspiration. Pour Ikea : ventes online +20% sur un an, soit 6% du chiffre d’affaires total. D’où une application à réalité augmentée et déjà 3 points de retraits. Et la livraison à domicile va être améliorée et son prix revu à la baisse (il était prohibitif). Pfister, de son côté, envisage des accords avec les plateformes d’Amazon, Galaxus et ou Siroop.
Le Temps (site Internet) 30.10.2017 : Remise en cause de la carte SIM : les opérateurs de téléphonie pourraient se faire doubler par Apple et Google. Avec respectivement la montre connectée et le smartphone Pixel 2 Nexus, qui se passent de carte SIM pour se connecter, ces deux groupes permettent aux utilisateurs de changer d’opérateurs facilement. En scannant un code QR sur une affiche, par exemple. Ce qui briserait le lien opérateur-client matérialisé par la carte SIM … Et une disruption de plus. Si les eSIM se généralisent, les utilisateurs n’auront plus de raisons d’aller dans un magasin de téléphonie et l’opérateur devra trouver autre chose pour attirer ses clients dans ses magasins. Ce qui les amène vers l’omnicanal pour garder le contact tout en privilégiant la vente par Internet. SFR News (en allemand) sur Internet le 06.11.2017 : A propos du nouveau Shoppingmall à Ebikon/LU financé par Abu Dhabi, 2ème de Suisse avec 65’000m2, se pose la question de l’avenir de ces temples de la consommation. A l’ouverture début novembre, près de 30 espaces sur 120-150 n’étaient pas encore loués. Ce n’est guère étonnant : ce « Mall of Switzerland » ouvre à un moment où le chiffre d’affaires est en fort recul. En six ans, les 25 plus grands shopping centers ont perdu plus d’un milliard de francs de chiffre d’affaires. Seul le « Westside » près de Berne à pu l’augmenter. La cause en est le tourisme d’achat et l’e-commerce. En 2016, les suisses ont dépensé 11,2 mrdF sur Internet, 2'400 par personne. A l’étranger, ils ont dépensé près de 10 mrdF, avec un déplacement moyen de 76 km. Le centre le plus mal loti est celui de Stück près de Bâle, à un km de l’Allemagne : en 8 ans, la surface de vente a diminué de 2/3 à près de 10’000m2, qui deviendront un cinéma multiplex. Par ailleurs, il faut relever que l’âge moyen des 195 shopping centres suisses est de 30 ans et que peu d’entre eux ont fait l’objet de rénovations majeures. Aux USA, précurseur en ce domaine, de nombreux « malls » ont dû fermer. Selon Schweizer Shoppingcenter Marktreports, en 5 ans en Suisse, un quart de la surface de vente n’en sera plus. L’expert Fabian Furter rappelle que dans les années ’70, le commerce de détail traditionnel a été supplanté par les centres commerciaux, construits aux croisements d’autoroutes. Aujourd’hui, la moitié des centres appartiennent à Migros, Manor et Coop. Les autres sont des investissements de groupes non-commerciaux, surtout des banques. L’expert estime que dans un futur proche, les centres commerciaux muteront en « Urban Entertainment centers » avec des activités ludiques, cinémas, vagues de surf indoor, events servant de catalyseurs de la consommation pour attirer les chalands. La Liberté du 09.11.2017 sur le même thème de l’ouverture du « Mall of Switzerland » (cf. supra) : le centre commercial classique compte en moyenne 95% de magasins et 5% de gastronomie. Ce nouveau centre près de Lucerne 25% de la surface est consacré aux loisirs, 10% à la gastronomie et 65% à la vente. C’est une nouvelle ère pour les supermarchés, secteur qui ne connaîtra plus d’expansion. Un quart de la surface existante sera transformée, ce qui implique la disparition de 1'000 des 5'500 magasins. L’article cité relève également que les surfaces commerciales des cinq plus grandes gares de Suisse et de l’aéroport de Zurich ont augmenté leurs ventes. Figaro Madame site web 11.11.2017 : Le luxe invente le shopping du futur : les gens veulent vivre une expérience quand ils rentrent dans une boutique, pas seulement faire des achats. Dans le secteur du luxe, 8% se fait en ligne. En 2025, ce sera 25% selon Bain & Company. Certaines adresses vont fermer, d’autres seront « rethéâtralisées ». Le magasin ne sera plus un lieu de transaction mais d’interaction. Le défi sera de « réenchanter » les points de vente. Et les portes sont ouvertes, pour convaincre ceux qui n’ont jamais osé mettre les pieds dans une boutique de luxe. Celle-ci doit devenir un petit palais, un hôtel particulier, où l’on reçoit les clients comme des amis que l’on connaît de mieux en mieux grâce
à la collecte de datas. Les vendeuses ont pour mission de transmettre en live leur passion, leur style et leur empathie. Il faut être fort là où la numérique est faible. A savoir dans l’émotion, la magie du toucher et l’essayage, le contenu et l’ambiance. Le contact humain n’est pas téléchargeable. L’expérience sensuelle demeure irremplaçable. Du point de vue glamour, exit la boutique homogène clonée à l’identique sur toute la planète. Il faut surprendre, amuser, donner du sens et sortir des sentiers battus, faire vivre au client un excellent moment. Chaque boutique de luxe doit s’inscrire dans le patrimoine qui l’entoure, créer une atmosphère unique, en accord avec la ville, le pays. Le magasin doit être décoré par de vraies œuvres d’art signées. Dans ces boutiques-maisons, sortes de clubs nouvelle génération, on vient aussi s’enrichir intellectuellement. L’art y tient une place importante, car la vie de la clientèle du luxe est rythmée par les foires d’art contemporain, les biennales d’antiquaires. Les visiteurs immortalisent leurs découvertes et les postent sur les réseaux sociaux, ce qui offre une nouvelle visibilité pour les marques. La décoration intérieure permet d’offrir au client un moment hors du temps. Cela passe par la vue, mais aussi par l’odorat, le toucher et l’ouïe. Le tout doit refléter un « home feeling », de plus en plus demandé. Le digital est incontournable pour accompagner le parcours, mais de façon subtile et n’est pas une fin en soi. Si le client décide de venir dans une boutique plutôt que d’acheter en ligne, c’est qu’il est en quête d’une expérience humaine. Le Figaro site web 16.11.2017 cite des experts de l’immobilier commercial (Jones Lang Lasalle, Unibail- Rodamco, Altarea Commerce, Savills France): Les centres commerciaux proposent de plus en plus d’activités afin d’attirer les clients dans un espace aéré et fonctionnel. La restauration est un secteur en développement qui vient compléter l’offre commerciale. Son intégration dans les centres commerciaux est de plus en plus étudié et le niveau de l’offre s’élève et se diversifie. Le loisir est le nouveau moyen d’attraction pour toute la famille : aventures virtuelles en 3D, escape games, murs d’escalade, vagues artificielles, simulations de saut en parachute, cinémas multiplex etc. Ces lieus de consommation se transforment en lieux d’expérience où l’on vient passer du bon temps sans forcément faire du shopping. Cela rapporte moins d’argent en termes de loyer, mais cela dope les flux de fréquentation et fidélise la clientèle. Et ce sont ces flux qui comptent. Devant les évolutions actuelles des attentes de la société, la perte d’attraction des hypermarchés, la diminution des surfaces de la grande distribution alimentaire et son déplacement en centre-ville, la perte d’attrait du secteur de l’habillement sont autant de raisons de faire la part belle à la restauration et aux loisirs. Handelszeitung 09.11.2017 : Le distributeur de matériel électronique (N°5 en Suisse) se lance au S1 2018 dans la distribution alimentaire (produits secs emballés). D’abord avec environ 2'000 références. En cela, il fait comme Amazon aux USA et occupe le terrain avant que le géant américain ne fasse de même en Suisse. Brack ne veut pas se positionner en casseur de prix ou livreur eu temps record mais met en avant la commodité d’achat. Le Temps 24.11.2017 : L’entrée d’Amazon en Suisse est imminente et passera par un accord avec La Poste. Ce big-bang est pour fin 2017-début 2018. Forte de ses 450'000 collaborateurs, cette plateforme d’e-commerce offrira des prix bien inférieurs à ceux des distributeurs suisses. Selon le consultant Skyadvisory qui a comparé un panier de produits sur Amazon à ceux de Migros et Coop, malgré une TVA de 19% en Allemagne, l’écart de prix serait de 38% avec Migros et 36% avec Coop. Le problème
de la douane serait en cours de résolution : l’accord avec La Poste permettra de passer la douane en 3 heures et de livrer en 24h en Suisse. Ce qui impliquera une disruption du commerce de détail en Suisse. Il suffira qu’Amazon transfère le contenu de sa plateforme allemande (près de 230 millions de produits) sur Amazon.ch, nom déjà enregistré en 1997. Actuellement, Amazon est déjà leader du e-commerce en Suisse avec près de 607 MioF de chiffre d’affaires, juste devant Digitec avec 602 MioF. Selon un consultant, Amazon pourrait atteindre une part de marché de 20% en 2020, soit 2,6MrdF Le Temps 27.11.2017 : Interview de René Zahnd, patron de Swiss Prime Site, 1ère société immobilière suisse cotée (capitalisation 6 MrdF) : le modèle traditionnel de centre commercial n’a pas d’avenir en raison du comportement des consommateurs. Le commerce physique perdurera, d’ailleurs Amazon, Zalando et consorts ont besoin d’une présence physique pour exposer leurs produits et d’attirer les clients. Mais les grands magasins n’ont un avenir que s’ils offrent un produit attractif, un lieu de rencontre, de distraction et d’expérience. La demande n’augmentera pas, mais on recherchera de plus petits espaces, plutôt 250m2 que 5’000m2. La flexibilité sera le maître-mot. La densification limitera l’activité industrielle urbaine à l’emploi d’un ordinateur, les activités à émissions quitteront la ville. Le lieu de travail sera à nouveau celui de résidence. Les centres urbains seront moins bruyants et le trafic de pendulaires se réduira. Site web UPCF 29.11.2017 : Les PME suisses très représentées dans le commerce de détail ont de la peine avec la digitalisation, notamment par manque de contact avec les startups. Ceci par manque de temps, de moyens ou d’intérêt. La plateforme BusinessIn organise des manifestations permettant de se faire rencontrer ces deux mondes. Deloitte – Etude consommateurs 2017 : Les points-clés de cette étude sont : Le « parcours client » : 83% des consommateurs réalisent leurs achats avec des appareils numériques, avant, pendant et après leur passage en magasin. Le facteur d’influence numérique : 29% du chiffre d’affaires du commerce de détail en magasin est influencé par l’utilisation d’appareils numériques. Dont 19% par les smartphones. Aux USA, ces chiffres sont respectivement de 56% et 37%. Un quart des consommateurs servent de sites de comparaison de prix. 41% jugent important les avis d’autres internautes. 46% des consommateurs suisses voudraient payer en magasin avec leur smartphone ; 65% souhaiteraient même utiliser des systèmes de paiement en libre-service. Les détaillants proposant des systèmes de paiement mobiles voient leur chiffre d’affaires augmenter, surtout chez les jeunes. Si pour un cinquième des consommateurs suisses dans leur ensemble, les canaux tels que YouTube et Facebook ont une influencer modérée à forte sur leurs achats, ce pourcentage passe à presque un tiers sur les millenials (nés autour de 2000). La visibilité des produits sur ces canaux améliore la fréquentation des magasins physiques ; de bonnes informations en ligne donne envie de se rendre en magasin. Un sondage en Suisse a donné des résultats intéressants. La question était : pour quels groupes de produits avez-vous utilisé des appareils numériques au cours des trois derniers mois avant, pendant et après votre passage en magasin ? Réponses par groupe de produits : Vêtements 41% Denrées alimentaires et boissons non-alcoolisées 39% Produits électroniques grand public 39%
Livres et musique 36% Chaussures 35% Electroménager 27% Meubles & décoration d’intérieur 27% TV & produits audio 25% Cosmétique & produits de beauté 23% Accessoires de jardin et d’extérieur / Bricolage 22% Selon Deloitte, les tendances numériques du futur sont : - Les systèmes de paiements mobiles ; - Géolocalisation en intérieur (reconnaissance du client, qui est dirigé vers les produits correspondant à se intérêts ; - Réalité augmentée (notamment pour les meubles : le client peut voir comment ils seraient chez eux) ; - Livraison à domicile et numérique (livraison par drones ou robots de livraison, en test chez La Poste suisse). Résumé : optimisation du parcours client par l’offre multicanal au travers des appareils numériques. Ceci est atteint par des pages Internet mobiles claires, ergonomiques et fonctionnelles, donnant des informations personnalisées, renseignant sur la disponibilité, l’avis des autres clients et des comparaisons de prix. L’achat en magasin doit être facilité au maximum par des solutions de paiement mobiles et en libre-service. Rapidité et simplicité sont les maîtres-mots. L’expérience des clients doit être améliorée, aussi bien en ligne qu’en magasin. Il faut non seulement proposer des produits à la vente, mais aussi une expérience complète. 05.12.2017 PHS/AFCAS
3. Update vom 14.03.2018 : Fazit 06.12.2017 : Einige Zahlen zu den Einkaufszentren: 1971-1980: 47 wurden gebaut. 2001-2010: heute sind es 58 Seit 2011: nur 15 neue Einkaufszentren Dieser Rückgang ist auf den kontinuierlichen Umsatzrückgang zurückzuführen. Diese Deflation, trotz der relativen Stabilität der Besucherzahlen, hängt mit dem Preisrückgang zusammen, insbesondere zur Einschränkung des Einkaufstourismus. Zwei Probleme: die Notwendigkeit, Gastronomie- und Freizeitbereiche zu integrieren; mangelnde Vielfalt von Geschäften in den der Zentren. Die Marken Migros und Coop sind überall präsent. Laut einer Umfrage wünschen sich die Kunden die Präsenz von Primark, Stradivarius und Uniqlo. La Liberté 05.01.2018: Globus präsentiert sich, mit ca. 160‘000 Produkten auf seiner Website, als führend im E-Commerce in der Schweiz. Mehr als eine Million Schweizer würden mindestens einmal im Jahr dort einkaufen. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, platziert Globus 24‘000 seiner Produkte auf galaxus.ch. Ziel ist es, den Online-Verkehr zu verbessern, der deutlich unter dem von Galaxus liegt. Globus wendet damit die Multichannel-Strategie an. Nach Angaben des Sprechers von Galaxus, sollten Einzelhändler Interesse daran haben, Internetportale zu nutzen, um die gleiche Situation von Hoteliers zu vermeiden, die von Reservierungsplattformen abhängig geworden sind. Galaxus erreicht damit eine kritische Masse, vor der Konkurrenz von Siroop (Swisscom + Coop) und vor allem von zukünftigen Amazon. Letztere kassiert die Hälfte des Online-Umsatzes in den USA. Und Alibaba sollte folgen. Auch Galaxus plant eine Niederlassung nach Deutschland. Le Temps 10.01.2018: Crédit Suisse hat im Januar ihre jährliche Detailhandel-Umfrage vorgestellt. Ein Hoffnungsschimmer: Der Einkaufstourismus verliert an Attraktivität, da der Schweizer Franken steigt (-9 % gegenüber dem Euro zwischen Januar und Oktober) und sich das Konsumklima verbessert. Die rasante Entwicklung des E-Commerce bleibt jedoch eine strukturelle Herausforderung. Konkurs im Einzelhandel: +18 % im 2015 ; +15.2 % (Spitzenwert) im Juli 2017. Abgesehen von Yendi, Switcher und Bata handelt es sich bei den meisten dieser Konkurse um kleine „anonyme“ Händler. 2017: Einzelhandelsumsatz +0,1 %; Nahrungsmittel +0,3 %; Non-Food -0,1 % aufgrund von Bekleidung und Schuhen. Für 2018 rechnet die Crédit Suisse mit einem leichten Anstieg des Detailhandels um 0,3 %, der auf die anhaltende Abschwächung des Schweizer Frankens zurückzuführen ist, jedoch durch die Zunahme des E-Commerce belastet ist. La Liberté 15.01.2018: Der Landen Bugaboo, im Schatten der Kathedrale, der den Freiburger Bergsteigern wohlbekannt ist, droht zu schliessen, wenn er nicht übernommen wird. Der Umsatz ist seit 2011 um 20 % gesunken und die Zahl der Mitarbeiter von 4 auf 2. Seine Kunden sind immer noch genauso viele, aber sie lassen sich nur beraten und bestellen dann auf ausländischen Webseiten 20 bis 30 % billiger. Vor nicht allzu langer Zeit kauften 8 von 10 Besuchern ein, jetzt sind es 2 von 10. Problematisch ist auch der Mangel an Parkplätzen.
La Liberté 17.01.2018: Amazons Ankunft in der Schweiz, mit einer Fülle von Produkten, die zu Preisen angeboten werden, die unter denen der Schweizer Einzelhändler liegen: ein Segen für die Konsumenten, ein Erdbeben für die Einzelhändler. Dies, nachdem sich der Umsatz von Zalando innerhalb von fünf Jahren versiebenfacht hat. In den Grenzregionen und über ihre französischen und deutschen Tochtergesellschaften würde Amazon laut Crédit Suisse einen Umsatz von 250 Millionen Franken erzielen. Der Bund will den Zug nicht verpassen, wie bereits bei Uber, Airbnb und anderen Booking.com. Möglichkeiten der Datensicherheit und der Promotion von Swiss Made via buysafe.swiss werden erforscht. Einige Verteiler wollen die Sichtbarkeit ihres Sortiments erhöhen, indem sie es auf E- Commerce Seiten platzieren (siehe Globus und Galaxus). In den Ländern, in denen Amazon bereits präsent ist, wurde zuerst mit lokalen Dienstleistern wie nationalen Postdienste oder Spediteuren wie Fedex oder UPS begonnen. Die Post rechnet damit, von der Entwicklung des E-Commerce zu profitieren und erhöht ihre Verarbeitungskapazitäten. Das Problem ist, dass Amazon letztendlich auch ein Konkurrent für diese lokalen Distributoren sein wird. Private Logistiker werden die ersten sein, die durch die verhängten Tarife unterdrückt werden. Handelszeitung 18.01.2018: Ex-Libris, die Buchhandlungsfiliale der Migros, verliert ein Drittel ihres Personals und drei Viertel ihrer Filialen. In sieben Jahren haben die Musikverkäufe 70 %, die Videoverkäufe 60 % und die Buchverkäufe 20 % an Umsatz verloren. Und das trotz gestiegener Marktanteile. Ihr Anteil am Internetumsatz liegt bereits bei 80 %. Die Strategie ist es, von einem Einzelhändler mit einem Online-Shop zu einem Online-Shop mit wenigen Geschäften zu wechseln. Was Amazon in den USA ist, alles in allem betrachtet. Dieser Trend wird sich auf alle Schweizer Verteiler auswirken. Le Temps 22.01.2018: Die Ankunft von Amazon in der Schweiz, mit der Post als Logistikpartner, wird einem Erdbeben gleichkommen. Wann? Im Prinzip 2018. Wahrscheinlich durch Steuervertretung, aber ohne Rechtssitz. Veränderung für den Verbraucher? Erweitertes Sortiment und reduzierte Lieferzeit auf 24 Stunden. Wahrscheinlich gemäss Zalando Muster für Rückgaben. Amazon wird wahrscheinlich auch einige Dienste wie Streaming-Musik oder Video-on-Demand anbieten (49 € in Frankreich). Auswirkungen für den Handel? Eine Gelegenheit für diejenigen, die die Amazon-Plattform nutzen wollen. Kleine Akteure, die nicht im Netz präsent sind, müssen sich auf die Kundenbeziehungen konzentrieren. Am stärksten gefährdet sind mittelgrosse Betriebe, die zu gross sind, um ihren Kunden ein individuelles Erlebnis zu bieten, und zu klein, um Amazon zu begegnen. Auswirkungen auf andere Online-Händler: Dazu gehören die beiden Migros-Filialen Galaxus und Digitec sowie Siroop (Coop + Swisscom). Diese Unternehmen haben bereits eine kritische Masse und sind in der Schweiz bekannt. Sie werden sich an das Preisniveau anpassen müssen. Ein Amazon-Logistikzentrum in der Schweiz? Nutzlos, sagen Experten. Das Land sei zu klein und die Gebühren zu hoch. Die Schweiz wird daher von Deutschland aus beliefert. Das Ende der physischen Läden? Im Gegenteil: Die beiden Kanäle sind komplementär. Kleine Zusatz Information: Amazon besitzt 44 % der Cloud Computing, so viel wie die nächsten 14, einschliesslich Google und Microsoft... Handelsblatt 25.01.2018: Das Institut für Management von der Universität St. Gallen, hat den Einkaufstourismus analysiert. Der Umsatzverlust im Jahr 2017 betrug 9 Milliarden Franken, +10 %. Am
stärksten betroffen ist der Nahrungsmittelsektor: -3,4 Milliarden Franken. Möbel: -1,9 Milliarden. Franken, Bekleidung -1,7 Milliarden Franken. Am stärksten litten Drogisten und Sportartikelhändler. Der Einkauftourismus ist zur Gewohnheit geworden, vor allem über E-Commerce. 55% der Schweizerinnen und Schweizer haben auf diese Weise bereits Kleidung gekauft. Mit Ausnahme von Nahrungsmitteln werden die realen Preisunterschiede zwischen der Schweiz und dem Ausland jedoch überschätzt. Die Schweizer Einzelhändler kommunizieren zu wenig über dieses Thema. Flash n. 01, Januar/ Februar 2018 (Magazin der eev für rund 1900 ELITE Electro-Partner): Zitat aus einer Studie, die von mehreren namhaften Unternehmen durchgeführt wurde: Verband des Schweizerischen Versandhandels, La Poste, Media Focus Schweiz und GFK-Marktforschung Schweiz. Schlussfolgerungen: Das Wachstum des Online-Verkaufs beschleunigt sich, sein Anteil am Detailhandel beträgt 8,5 % oder rund 8 Milliarden Franken. Davon kamen 1,3 Milliarden aus dem Ausland, vor allem aus China. Handelszeitung 08.01.2018: Einem Experten zufolge erzielte Zalando in der Schweiz im Jahr 2017 einen Umsatz von 685 Mio. Franken, + 28 %. Die Gruppe wird 2018 den Schweizer Leader H&M überholen. Er wird diesen Frühling den Kosmetikmarkt angreifen. Die Gruppe ist mit hundert Marken im Gespräch. Dreissig haben bereits ihre Zustimmung gegeben, darunter L'Oreal und Maybelline. 14.03.2018 PHS/AFCAS Übers. : HF/UPCF
4ème mise à jour au 22.08.2018 : Bilan 6.12.2017 : Evolution des centres commerciaux en Suisse : Créations de centres commerciaux : 1971-1980 47 2001-2010 58 Depuis 2011 15, généralement de plus grandes surfaces. L’élément clé de la baisse continue des chiffres d’affaires est la déflation liée à la baisse des prix visant notamment à limiter le tourisme d’achat. Ceci alors que la fréquentation n’a guère baissé. Outre la nécessité d’intégrer une meilleure combinaison de l’offre (cinéma, bowling, fitness, etc.), le problème est le manque de variété de l’offre. Hormis des enseignes liées à Coop/Migros, il existe dans les 192 centres commerciaux du pays 70 Mobilezone, 60 C&A, 59 Dosenbach, … Selon un sondage Balexpert, la clientèle voudrait plus de choix en confection, avec des marques comme Primark, Stradivarius et Uniqulo. Une chose est certaine, avec l’arrivée du digital, les petits centres commerciaux offrant moins de variété souffriront d’avantage. L’article donne aussi la liste des centres commerciaux romands les plus productifs en terme de CA / m2 en 2016 (sans aéroports et gares). Le 3ème romand (9ème suisse) était Gruyère Centre (Bulle) avec 9’914F/m2, derrière Signy (VD, 4ème suisse) et Plainpalais (GE, 5ème suisse). A titre de comparaison, Glatt (ZH) était le leader suisse avec 13'852 F/m2. Aucun autre centre fribourgeois ne figurait parmi les 54 principaux centre commerciaux en Suisse. Bilan 31.1.2018 : Pfister équipe ses vendeurs de smartwatches Huawei en réseau dans le magasin. Le client voulant un conseil active un des terminaux disséminés dans le magasin, ce qui prévient l’ensemble des vendeurs. L’identité de celui qui est disponible s’affiche sur le terminal. La Liberté 27.3.2018 : « Prix des loyers, commerce sur Internet et attractivité en berne vident le centre-ville de Fribourg » Le local du confiseur-pâtissier Bertherin à la rue de Lausanne, vide depuis fin 2015, l’est toujours. 12 Vitrines sont vides ou à louer dans cette rue « cossue ». La gauche veut imposer une taxe, l’autorité communale (la nouvelle responsable du développement économique) parle avec les propriétaires. Explications et commentaires données par les différentes parties prenantes : Le syndic Thierry Steiert Il n’y a pas d’obligation légale de louer. Les locaux sont comme thésaurisés, les propriétaires se contentant des loyers perçus dans les étages. Les loyers des rez sont surfaits. Andéol Jordan, directeur Weck-Aeby : La majeure partie des immeubles du centre-ville appartient à des institutionnels. C’est parce que ces bâtiments sont les plus attractifs donc les plus chers.
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