Die Paul Ehrlich-Stiftung - Uni Frankfurt

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Die Paul Ehrlich-Stiftung
Paul Ehrlich-Stiftung                  Inhalt
c/o Vereinigung von Freunden und
Förderern der Goethe-Universität
Theodor-W.-Adorno-Platz 1
60629 Frankfurt am Main                Vorwort                           5
E-Mail: freunde@vff.uni-frankfurt.de
www.paul-ehrlich-stiftung.de
Stand: März 2021                       Paul Ehrlich: Leben und Werk      6

                                       Ludwig Darmstaedter:
Spendenkonto:                          Wissenschaftler und Freund        12

Deutsche Bank AG
Allgemeines Spendenkonto:              Die Stiftung, der Paul Ehrlich-
IBAN: DE38 5007 0010 0700 0839 00,     und Ludwig Darmstaedter-Preis
                                       und die Rolle Hedwig Ehrlichs     14
BIC: DEUTDEFFXXX

Spendenkonto für den Paul Ehrlich-     Der Paul Ehrlich- und Ludwig
und Ludwig Darmstaedter-Preis:         Darmstaedter-Nachwuchspreis       17
IBAN: DE11 5007 0010 0700 0839 01
BIC: DEUTDEFFXXX

Spendenkonto für den Paul
Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-
Nachwuchspreis:
IBAN: DE81 5007 0010 0700 0839 02
BIC: DEUTDEFFXXX

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Vorwort

   Zu Ehren von Paul Ehrlich, dem großen               schaftler geschaffen.
deutschen Arzt und Serologen, der zu Beginn
des 20. Jahrhunderts Frankfurt am Main                    Paul Ehrlich war seiner Zeit weit voraus.
zum Eldorado für Mediziner machte, werden              Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit legte
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit           er den Grundstein für die auch heute noch
dem Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-             maßgeblichen medizinischen Standards.
Preis geehrt, die in Ehrlichs Forschungsgebieten       Die Stiftung möchte mit der Preisverleihung
Herausragendes geleistet haben.                        Wissenschaftler auf der ganzen Welt ermuti-
                                                       gen, das zu tun, was Paul Ehrlich ein Leben
   Der von der Paul Ehrlich-Stiftung verlie-           lang tat: das medizinische Know-how zu
hene Preis gehört zu den international renom-          erweitern und einen Beitrag im ständigen
miertesten Auszeichnungen, die in der Bundes-          Kampf gegen Krankheit und Tod zu leisten.
republik auf dem Gebiet der biomedizinischen
Forschung vergeben werden. Der Präsident
der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist
Ehrenpräsident der Paul Ehrlich-Stiftung.
Der Preis wird traditionell an Paul Ehrlichs
Geburtstag, dem 14. März, in der Frankfurter
Paulskirche verliehen, einem Symbol für deut-
sche Demokratie und Freiheit.

   Der Stiftungsrat, dem international re-
nommierte Wissenschaftlerinnen und Wissen-
schaftler angehören, hat die bedeutende                Professor Dr. Thomas Boehm
Aufgabe, die weltweit besten Köpfe unter den           Max-Planck-Institut für Immunbiologie
exzellenten Forschern auszuwählen. Die Liste           und Epigenetik, Freiburg im Breisgau
der Preisträgerinnen und Preisträger zeigt,            Vorsitzender des Stiftungsrates der
dass das Gremium seinen Auftrag bestens                Paul Ehrlich-Stiftung
erfüllt hat, denn viele der Laureaten haben
später auch den Nobelpreis erhalten.

  Mit dem im Jahr 2006 erstmals verliehe-
nen Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-
Nachwuchspreis hat die Paul Ehrlich-Stiftung
darüber hinaus ein wichtiges Instrument zur
Förderung begabter junger Nachwuchs-
wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissen-

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Paul Ehrlich:                                                                              Universität Leipzig. Die Dissertation trug
                                                                                           den Titel „Beiträge zur Theorie und
                                                                                                                                                  Eine weitere wichtige Ent­deckung
                                                                                                                                                  Ehrlichs war die Selektivität von Farb­
Leben und Werk                                                                             Praxis histologischer Färbung“. Im sel-                stoffen bei der Färbung von Zellen und
                                                                                           ben Jahr wechselte er als Oberarzt an                  Geweben. So beobachtete er, dass Me­-
                                                                                           die Berliner Charité in Friedrich Theodor              thy­lenblau ausschließlich Ner­ven­­ge­
Paul Ehrlich wurde am 14. März 1854             unter­schiedliche Weise absorbierten.      von Frerichs´ Zweite Medizinische Klinik.              webe färbt. Weiter­hin entdeckte er die
in Strehlen (Niederschlesien, heute             Einige Gewebeteile waren tiefblau                                                                 relative Fähigkeit von Gewebe, Sauer­
Strzelin/Polen) in eine wohlhabende             gefärbt, andere hatten die Farbe nur                                                              stoff aufzunehmen, und erhielt dadurch
Familie geboren. In der gut gehenden            wenig und wieder andere überhaupt                                                                 den Beweis für den Sauerstoff­ver­brauch
Likörbrennerei seines Vaters hatte er als       nicht angenommen. Ehrlich konzen-                                                                 in Zellen. Paul Ehrlich fasste seine For­
Kind die Färbung von Likör beobachtet           trierte sich von nun an gänzlich auf                                                              schungser­gebnisse 1885 in der Mono­
und war davon so fasziniert, dass er den        das Färben von Ge­webe­schnitten,                                                                 graphie „Das Sauerstoffbedürfnis des
Färbe­vorgang selber ausprobieren wollte.       einer wichtigen Labortechnik in der                                                               Organismus. Eine farbenanalytische
So soll er als Sieben­jähriger von seiner       Histologie.                                                                                       Studie“ zusammen, mit der er sich 1887
Mut­ter dabei überrascht worden sein,                                                                                                             habilitierte. Die Studie war nicht nur
wie er zwei Tauben in einen Farb­topf           1872 beendete Paul Ehrlich das Gym­                                                               von praktischem Wert, sondern sie warf
tauchte, um sie zu färben. Wahr oder            nasium und studierte zunächst in Bres­                                                            auch in­ter­essante Fragen auf, für die es
erfunden, das Fär­ben be­schäf­tigte ihn        lau und anschließend in Straßburg                                                                 da­mals keine Antworten und Erklä­­run­
                                                                                           Paul Ehrlich in seinem Arbeitszimmer im                gen gab.
zeitlebens, und die kindlichen Ex­peri-         Medizin. Zwei akademische Lehrer           Königlichen Institut für Experimentelle Therapie
mente entwickelten sich zu einer                gaben hier seiner Karriere entscheiden-    in Frankfurt.
lebenslangen Leiden­­­schaft.                   de Impulse. Der Anatom Wilhelm von                                                                In den neun Jahren, die er an der
                                                Waldeyer führte ihn in die Techniken                                                              Charité in Berlin arbeitete, nahm Paul
Ehrlich besuchte das Gymnasium in               der histologischen Färbung ein. Der        Während seiner Jahre an der Charité                    Ehrlich zwei Angewohnheiten an, die er
Breslau (heute Wrocłav/Polen). Zu die-          Chemiker Adolf von Baeyer förderte         leistete Ehrlich bedeutende Beiträge zur               ein Leben lang beibehielt: Er entwickel-
ser Zeit war er häufig bei einem Cousin         seine Begeisterung für Chemie. Vom         Hämatologie, der Wissenschaft von den                  te sein eigenes Rechtschreibsystem und
seiner Mutter, Carl Weigert (1845–1904),        ersten Semester an war es Ehrlichs Ziel,                                                          entdeckte seine Leidenschaft für große
                                                                                           Blutbestandteilen. Auf den von Louis
Pathologe an der Universität Breslau                                                                                                              schwarze Zigarren, von denen er bis zu
                                                die Grundmechanismen für das Ver­          Pasteur und Robert Koch entwickelten
und späterer Professor in Frankfurt, zu                                                                                                           50 am Tag rauchte.
                                                halten von toxischen und chemischen        Grundlagen der medizinischen Bakte­
Gast. Weigert war Experte für das Fär­          Verbindungen in einer lebenden Zelle       riologie baute Paul Ehrlich ein neues
                                                                                                                                                  1882 nahm Paul Ehrlich an der Präsen­
ben von pathologischen und anatomi-             zu verstehen. Er war der Überzeugung,      diagnostisches Verfahren zum Färben
                                                                                                                                                  tation Robert Kochs über die aufsehen-
schen Präparaten. Er führte die seiner-         dass das Färben in einer chemischen        von Blutzellen auf. Mit dieser Methode                 erregende Entdeckung des Tuberkel­ba­
zeit neuen synthetischen Farbstoffe, die        Reaktion abläuft und die Farbe dem         gelang die Unterscheidung zwischen                     zillus in der Deutschen Physiologischen
Anilinfarben, auf diesem Gebiet ein.            Gewebe nicht rein physikalisch anhaftet    Lymphozyten und Leukozyten sowie die                   Gesellschaft in Berlin teil. Er war von
Ehrlich sah ihm einmal zu, wie er waf-          („Corpora non agunt nisi fixata“).         Unterteilung der Leukozyten in Unter­                  dem Vortrag begeistert und bezeichnete
feldünne Gewebeteile herstellte und sie         Von dieser grundlegenden Erkenntnis        gruppen gemäß ihrer Färbbarkeit.                       ihn in der Erinnerung als „mein größtes
sorgfältig färbte. Der Blick durch das          wurde er ein Leben lang in seiner          Ehrlich unterstrich die Bedeutung der                  wissenschaftliches Erlebnis“. Ihm fiel
Mikro­skop eröffnete ihm einen faszinie-        Ar­beit geleitet.                          Vital­färbung mit Methylenblau, das heißt              aber auf, dass die von Koch verwendete
renden Mikrokosmos: die in leuchten-                                                       die Färbung unter Erhaltung der Zell­                  Färbemethode umständlich und fehler-
dem Blau strahlenden Partikel des ein-          Nach einem weiteren Semester in            aktivität. Die Prinzipien moderner                     anfällig war. Innerhalb eines Tages ent-
gefärbten Ge­webes. Er beobachtete              Freiburg absolvierte er sein Staatsexa­    Hämatologie beruhen auf Paul Ehrlichs                  wickelte er eine verbesserte, einfache
dabei, dass die Zellen die Farbe auf            men und promovierte 1878 an der            Färbemethoden.                                         Färbetechnik, die Koch „vorbehaltlos“

                                            6                                                                                                 7
anerkannte. Ein Jahr später heiratete              Zellen, sondern auch für therapeutische      der aktiven und passiven Immuni­sie­              erster Direktor des Königlichen Instituts
Paul Ehrlich Hedwig Pinkus, Tochter                Zwecke zu verwenden; und zweitens:           rung. Gemeinsam mit Lud­wig Brieger               für Experimentelle Therapie in Frank­
eines bedeutenden schlesischen Leinen-             Wenn das Methylenblau so effektiv im         gelang es ihm, antitoxische Seren aus             furt. Die in und um Frankfurt angesie-
und Damastfabrikanten.                             Färben von Nervenge­webe ist, könnte         dem Blut immunisierter Ver­suchstiere             delten, gut ausgestatteten chemischen
                                                   es nicht ebenso wirkungsvoll in der          herzustellen. In diesem Zu­­­sammenhang           Unternehmen waren an der Erfor­
                                                   Thera­pie sein? Seine Probanden waren        leistete Ehrlich auch wesentliche Bei­            schung von Seren sehr interessiert. Paul
                                                   Inhaftierte des Ge­fäng­nisses Moabit, die   träge zur Entwicklung des Diphtherie-             Ehrlich arbeitete mit den Farbwerken
                                                   schwer an Neu­ral­gien erkrankt waren.       Antitoxins, bei dessen kommerzieller              Hoechst – von dort bezog er Far­­ben
                                                   Der Farbstoff linderte tatsächlich die       Verwertung er allerdings von Emil von             – und dem Mitbesitzer der Che­mie­
                                                   Schmerzen. Außerdem gelang es ihm,           Behring übervorteilt wurde.                       fabrik Cassella, Arthur von Wein­berg,
                                                   zwei an Malaria erkrankte Männer                                                               sowie mit Ludwig Darm­staedter zusam-
                                                   erfolgreich zu behandeln.                    Durch das von ihm entwickelte Wertbe­             men. Mit dessen Unter­stützung ent-
                                                                                                stimmungsverfahren des Diphtherie­                stand 1906 in unmittelbarer Nähe des
                                                   Paul Ehrlich entwickelte mit der Seiten­     antitoxins blieb Ehrlich dem Gebiet der           Königlichen Instituts für Experi­men­­telle
                                                   kettentheorie das erste umfassende           Heilseren verbunden. Dem Institut für             Therapie das Chemotherapeu­tische
                                                   Konzept des Immunsystems. Danach             Infektionskrankheiten wurde eine von              Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus.
                                                   entsteht die spezifische Immunabwehr         Ehrlich geleitete Kontrollstation ange-           Paul Ehrlich wurde auch zum Direktor
Das Zentrallabor im Georg-Speyer-Haus in den       dadurch, dass Fremdstoffe oder Krank­        schlossen, denn schon bald stellte sich           dieses Instituts ernannt.
1920er Jahren.
                                                   heitserreger beziehungsweise deren           heraus, dass eine bessere Standar­disie­
                                                   Giftstoffe (Toxine) nach dem Schlüssel-      rung von Seren gewährleistet werden               Paul Ehrlich entwickelte ein Konzept
1884 wurde Paul Ehrlich zum Titular­               Schloss-Prinzip an „Seitenketten”            musste. 1896 wurde mit Unterstüt­zung             zur Bekämpfung von Krankheitserre-
professor ernannt. Ein Jahr darauf starb           (Re­zep­toren) bestimmter Zellen bin-        von Friedrich Althoff, Ministerial­direk­
                                                                                                                                                  gern beziehungsweise den von ihnen
Friedrich Theodor von Frerichs, und der            den, die dann als „Antikörper” in die        tor am Preußischen Kultus­minis­terium,
                                                                                                                                                  produzierten Toxine mit einer che-
wissenschaftlich konservative Karl Ger­            Blutbahn freigesetzt werden und eine         das Berliner Institut für Serum­forschung
                                                                                                                                                  mischen Substanz, die sich mit den
hard übernahm die Leitung der Klinik               Immun­antwort bewirken. Diese Theorie        und Serumprüfung gegründet und Paul-
                                                                                                                                                  Krankheitserregern und Toxinen ver-
an der Charité. Als Ehrlich an Tuberku­            bildete die Grundlage für das ständig        Ehrlich zum ersten Direk­tor ernannt.
                                                                                                                                                  bindet. Die Konzentration der verab-
lose erkrankte und sich gleichzeitig die           wachsende Gebiet der Biomedizin.             Von hier aus entwickelte sich die syste-
Arbeits­be­dingungen an der Charité                                                             matische Wertbe­stimmung und staat-               reichten chemischen Substanz sollte
dauerhaft verschlechterten, gab er sei-            1891 wurde nahe der Charité das Insti­-      liche Prüfung zahlreicher Heil­seren,             wirkungsvoll, aber für den Körper
ne Stellung auf. Mit seiner Frau reiste            tut für Infektionskrankheiten eröffnet       die zu den wichtigsten Aufgaben des               unschädlich sein. Ehrlich prägte hierfür
er für zwei Jahre nach Ägypten, wo er              und Paul Ehrlich zog mit seinem Labor        König­lichen Instituts für Experi­men­telle       die Begriffe der „dosis tolerata“ und
sich von seiner Krankheit er­holte und             dort ein, ohne allerdings ein Ge­halt vom    Therapie in Frank­furt (heutiges Paul             „dosis curativa“. Er suchte nach einer
nach seiner Rück­­kehr nach Berlin 1891            Institut zu beziehen. Seine Forschungs-      Ehrlich-Institut) zählen sollte.                  Substanz, die alle Krankheitserreger auf
schließlich mit dem Koch’schen Tuber­              arbeiten zeigten, dass bei der Verabrei­                                                       einmal zerstören könnte, der „therapia
kulin geheilt wurde. In Berlin richtete er         chung von kleinen, stetig erhöhten           1899 zog das Berliner Institut nach               sterilisans magna”. Das gezielt gesteuerte
sich sein eigenes kleines Pri­vatlabor ein.        Dosen Toxin an Labortiere diese gegen-       Frankfurt um. Der Oberbürgermeister               Medikament nannte er „Zauberkugel“.
                                                   über einer ansonsten toxischen Dosie­        der Stadt, Franz Adickes, bemühte sich
Therapeutischen Versuchen, die er 1891             rung allmählich resistent wurden. Die        seinerzeit, bedeutende Wissenschaftler            In Ehrlichs Forschungszeit in Frankfurt
nach seinem Ausscheiden aus der                    behandelten Labor­tiere entwickelten         nach Frankfurt zu holen. Er plante die            fand die experimentelle Chemotherapie
Charité zusammen mit Paul Guttmann                 eine 100- bis 1000-fach höhere Tole­ranz     Gründung von Lehrinstituten zur Aus­              ihren Ursprung. Er entdeckte die Wir­
unternahm, lagen zwei Fragestellungen              gegenüber Toxin als unbehandelte Tiere.      bildung von Wissenschaftlern. Abermals            kungsweise des Farbstoffs Trypanrot bei
zugrunde. Erstens: Ist es möglich,                 Vor dem Hinter­grund dieser Er­geb­nisse     mit Friedrich Althoffs Unterstützung              der Behandlung von Trypanosomen­
Farbstoffe nicht nur für das Fär­ben von           entwickelte Ehrlich das Grund­konzept                                                          infektionen von Mäusen, einer der
                                                                                                wurde Ehrlich am 8. November 1899

                                               8                                                                                              9
men­schlichen Schlafkrankheit verwand-            liserreger Spirochaeta pallida. Im Novem­
ten Infektionskrankheit. In Zusammen­             ber 1910 begann in den Farbwerken
arbeit mit Robert Koch erfor­schte er den         Hoechst die Produktion des Wirkstoffs
Einsatz des Arsen­präpara­ts Atoxyl und           von Salvar­san, Diamin­o-dioxy­-ar­seno­
beschrieb 1907 die Resis­tenzent­wick­            benzol. Ehrlich entdeckte bald darauf
                                                  eine noch wirksamere Ab­wandlung des
                                                  Präparats, das Neosalvar­san. Als erstes
                                                  antibakterielles Chemo­therapeutikum         Paul Ehrlich mit seinen Mitarbeitern im Garten des Königlichen Instituts für Experimentelle Therapie
                                                  ermöglichte das Salvarsan nicht nur          in Frankfurt.
                                                  eine effektive The­rapie der Syphilis,
                        Paul Ehrlich und          sondern eröffnete auch eine For­
                        sein japanischer          schungs­richtung, die eine Genera­tion       Verständnis der Lebensvorgänge über-                   men Rat mit dem Titel „Excellenz“
                        Mitarbeiter,              später zu den Sulfonamiden und den           haupt von Wichtigkeit, sondern sie ist                 ernannt, das war die höchste Auszeich-
                        Sahachiro Hata,
                        mit dem er das            Antibiotika führte.                          auch die Grundlage einer wirklich rati-                nung, die der Preußische Staat zu ver-
                        Präparat 606 (Sal­                                                     onellen Verwendung der Arzneistoffe.“                  geben hatte. 1912 machte ihn die Stadt
                        varsan) entdeckte.        1908 erhielten Paul Ehrlich und Ilja         Seine bahnbrechenden Forschungs­                       Frankfurt zu ihrem Ehrenbürger. 1914
                                                  Iljitsch Metschnikoff gemeinsam den          arbeiten legten den Grundstein für die                 wurde die Frankfurter Universität
lung bei Trypano­so­men unter fortgesetz-         Nobelpreis für Medizin. In der Laudatio      Hämatologie und Klinische Zytologie.                   gegründet und Paul Ehrlich sollte ihr
ter Atoxyleinwirkung. Das Atoxyl ver-             hieß es, die Forscher erhielten den          Frankfurt wurde durch Ehrlich zur Wie­                 erster Rektor werden. Aufgrund seiner
half Ehrlichs For­schungs­tätig­keit zum          ange­­sehenen Preis „für unschätzbare        ge der Chemotherapie. Er führte seine                  angegriffenen Gesundheit lehnte
Durchbruch. Auf der Grund­lage seiner             Diens­te in der medizinischen und bio-       Forschungsarbeit in der Serum­therapie                 Ehrlich dieses Amt jedoch ab. Am 20.
bisherigen For­schungs­er­geb­nisse er­-          logischen Forschung, namentlich der          fort und trug entscheidend zur Entwick­                August 1915 starb Paul Ehrlich in Bad
kannte er das in Atoxyl liegende große            Wertbestimmung und Kontrolle von             lung der Immunologie und Krebsfor­                     Homburg. Er wurde in Frankfurt auf
Potenzial. Er stellt­e mehrere hundert            Seren“. Ehrlich betonte in seiner Dan­       schung bei.                                            dem Jüdischen Friedhof an der Rat-
Derivate her, indem er die mit dem                kesrede, „dass das, was das Mikroscop                                                               Beil-Straße beerdigt. Emil von Behring
Benzol verbundenen Aminogruppen                   uns leisten konnte und geleistet hat,        Mit seinen experimentellen Beobach­                    schrieb in seinem Nachruf: „Mit Ihnen,
ersetzte. Er war der festen Überzeugung,          jetzt sich seiner Grenze nähert und dass     tungen, seiner Fähigkeit, wissenschaft-                Paul Ehrlich, ist ein Mann aus der
dass einige homologe organische Ver­              für ein weiteres Eindringen in das wich-     liche Rückschlüsse zu ziehen, seinen                   Heroenzeit der experimentell therapeu-
bindungen die ge­wünschte Spezifität mit          tige, alles beherrschende Problem des        Talenten auf theoretischem und nicht                   tischen Forschung, ein König im Reiche
einer geringeren Toxizität haben wür-             Zellebens die Anwendung optischer ...        zuletzt auch rhetorischem Gebiet bewies                der von Ihnen selbst begründeten
den, was für die se­lektive Chemo­                Hilfsmittel versagen muss. Gerade jetzt      Ehrlich seinen außergewöhnlichen                       Wissenschaft und ein Lehrer für unzäh-
therapie wichtig sein könn­te. Auf der            ist die Zeit gekommen, in den feinsten       Weitblick und die Gabe, wissenschaft-                  lige Forscher in aller Welt, von uns
Grundlage dieser Ergeb­­nisse entwickelte         Chemismus des Zellebens einzudringen         liche Daten effektiv auszuwerten. Sein                 gegangen.“
Ehrlich gemeinsam mit seinem Assis­               und den Vollbegriff der Zelle in eine        revolutionärer Ansatz bestand in der
tenten Sahachiro Hata das Präparat 606            große Zahl einzelner Partialfunktionen       Überlegung, dass biologische Prozesse
(Salvarsan). Wesentlichen Anteil hatte            zu zerlegen. Da aber das, was in der         auf chemischen Reaktionen beruhen
auch Ehrlichs Mitarbeiter, der Chemiker           Zelle geschieht, im Wesentlichen che-        und somit einer quantitativen Analyse
Dr. Alfred Bertheim, der die Synthese             mischer Art ist, und da die Gestaltung       zugänglich sind. In der Geschichte der
durchführte und gemeinsam mit Ehrlich             chemischer Strukturen außerhalb der          Medizin und Biochemie gibt es kaum
auf dem Patent steht, während Hata die            Gren­ze der Sichtbarkeit gelegen ist, wer-   ein vergleichbares Werk.
Wirksamkeit von Salvarsan nachwies.               den wir hier nach anderen For­schungs­
Salvarsan war das erste wirksame                  metho­den uns umsehen müssen. Diese          Im Jahre 1911 wurde Paul Ehrlich für
Chemo­thera­peutikum gegen den Syphi­             Richtung ist nicht nur zum wirklichen        seine Verdienste zum Wirklichen Gehei­

                                             10                                                                                                  11
Ludwig Darmstaedter:                                                                            Im Alter von 78 Jahren – drei Jahre vor
                                                                                                seinem Tod – begann er Briefmarken
                                                                                                                                                     Paul Ehrlich entgegengebrachte Unter­
                                                                                                                                                     stützung aus. Der Preis sollte alle drei
Wissenschaftler                                                                                 zu kaufen, und hatte bald eine umfang-               Jahre für hervorragende Leistungen in
                                                                                                reiche und wertvolle Sammlung zusam-                 der Chemotherapie und Biologie verlie-
und Freund                                                                                      mengetragen.                                         hen werden. Ein Jahr später, am 17. Ok-­
                                                                                                                                                     to­­ber 1927, starb Ludwig Darmstaedter
Der radikale Wandel in der Medizin zu              Hautpflegemitteln, Kosmetika und phar-                                                            in Berlin an einem Herzinfarkt.
Beginn des 20. Jahrhunderts ist neben              mazeutischen Produkten verwendet
Paul Ehrlich auch Ludwig Darm­staedter             wurde, gewann die Firma Jaffé & Darm-
zu verdanken. Er war ein Mann mit                  staedter eine große Bedeutung. 1900
vielseitigen Interessen und einem aus-             wurde das Unternehmen in eine Aktien-
geprägten Sinn für gesellschaftliche Ver­          gesellschaft umgewandelt und Ludwig                                Das Königliche Institut
                                                                                                                      für Experimentelle
antwortung.                                        Darmstaedter in den Aufsichtsrat beru-                             Therapie in Frankfurt
                                                   fen. 1904 veröffentlichte Darmstaedter                             um 1900.
Ludwig Darmstaedter wurde am 9. Au­                zusammen mit René Du Bois-Reymond
gust 1846 in Mannheim als zehntes und              das Buch „4000 Jahre Pionierarbeit in
letztes Kind eines wohlhabenden Kauf-              den exakten Wissenschaften“, das er in       1872 heiratete Ludwig Darmstaedter
manns geboren. Nachdem er früh beide               den folgenden Jahren weiter ergänzte         Marie Gumbert, die Schwester von Fran-                 Das Georg-Speyer-Haus kurz nach
Elternteile verloren hatte, wurde er von           und 1908 unter seinem Namen als              ziska Speyer, Ehefrau des Frankfurter                  seiner Errichtung.
einem um viele Jahre älteren Stiefbru-             „Hand­buch zur Geschichte der Naturwis­­     Bankiers Georg Speyer. Darmstaedter
der erzogen. Bereits in seiner frühen              senschaften und Technik“ neu auflegte.       regte seine Schwägerin dazu an, die For-­
Jugend interessierte­er sich sehr für                                                           schungs­arbeiten Paul Ehrlichs zu unter-
Geologie und Mineralogie. Er studierte             Ludwig Darmstaedter war Zeit seines          stützen. 1904 rief Franziska Speyer eine
im Alter von 18 Jahren Mineralogie und             Lebens ein passionierter Sammler. So         Stiftung ins Leben und stellte eine Milli­on
Chemie an der Universität Heidelberg,              trat er im Alter von 60 Jahren als Mit-      Mark für die Gründung eines Insti­tuts
wo er vier Jahre später promovierte.               glied des Vorstandes zurück, um sich         zur Verfügung. Zum Gedenken an ihren
Während seines Studiums wurde er von               ganz seinen wissenschaftlichen Studien       bereits verstorbenen Mann wurde es
Robert Bunsen, Emil Erlenmeyer und                 und Sammlungen zu widmen. Resultat           Chemo­thera­peutisches Forschungs­insti-
Gustav Kirchhoff beeinflusst. In den               war eine Autographensammlung bedeu-          tut Georg-Speyer-Haus genannt. Nach                    In den 1920er Jahren waren das König­liche
nachfolgenden Jahren lebte er in Leip-             tender Naturwissenschaftler und Medi­-                                                              Institut für Experimentelle Therapie und das
                                                                                                ihrem Tod 1909 flossen weitere Geldmit-                Georg-Speyer-Haus durch einen gemein-
zig, Berlin und Paris. Er forschte intensiv        ziner sowie bekannter Politiker, Künstler    tel aus ihrem Nachlass in das In­stitut,               samen Eingang miteinander verbunden.
zu Fragen, die für die seinerzeit entste-          und Geisteswissenschaftler, die ihresglei-   das in unmittelbarer Nähe des von Paul
hende chemische Industrie von Interes-             chen sucht. Heute ist sie als „Sammlung
                                                                                                Ehrlich geleiteten Königlichen In­stituts
se waren, und publizierte Studien über             Darmstaedter der Staatsbibliothek zu
                                                                                                für Experimentelle Therapie lag.
Naphthol, Dinitronaphthalin und Lano-              Berlin Preussischer Kulturbesitz“ bekannt.
lin. Nachdem er einige Jahre in England,           Darmstaedter erweiterte die Sammlung,
Belgien und Spanien tätig war, kehrte er           die er 1907 dem Staat vermachte, bis zu      An Ludwig Darmstaedters 80. Geburts­
nach Deutschland zurück und wurde                  seinem Tod 1927. Damals bestand sie          tag im Jahr 1926 schrieb die Stiftung
Teilhaber der Ammoniak- und Glycerin-              aus 190.000 Manuskripten. Bereits            Che­mo­therapeutisches Forschungs­
fabrik von Benno Jaffé in Berlin. Durch            seit seiner Jugend sammelte Ludwig           institut Georg-Speyer-Haus ihm zu
den Erwerb eines Patents zur Produkti-             Darmstaedter außerdem Mineralien und         Ehren erstmals den Ludwig Darm­                        Beide Gebäude stehen heute in der Paul-
on von Lanolin, das zur Herstellung von            Kristalle und ab 1879 auch Porzellan.        staedter-Preis in Anerkennung für die                  Ehrlich-Straße 42–44 in Frankfurt.

                                              12                                                                                                13
Die Stiftung, der Preis                           Dank der Bemühungen von Günter K.
                                                  Schwerin, Enkel von Hedwig und Paul
                                                                                               und Preisträger des Paul Ehrlich- und
                                                                                               Ludwig Darmstaedter-Preises auszu-
                                                                                                                                                Heute ist der Paul Ehrlich- und Ludwig
                                                                                                                                                Darmstaedter-Preis einer der bedeu-
und die Rolle                                     Ehrlich und langjähriges Ehrenmit-           wählen.                                          tendsten und angesehensten Preise
                                                  glied der Paul Ehrlich-Stiftung, wurde                                                        in der biomedizinischen Forschung in
Hedwig Ehrlichs                                   das ehemalige Königliche Institut für        Das Kuratorium ist laut Satzung ver-             Deutschland. Am Geburtstag von Paul
                                                  Ex­perimentelle Therapie 1947 nach           pflichtet, alle geeigneten Maßnahmen             Ehrlich, dem 14. März, findet alljährlich
Paul Ehrlichs Witwe, Hedwig Ehrlich, stif-        seinem ersten Direktor, Paul Ehrlich,        zu veranlassen, die Ziele der Stiftung zu        die Preisverleihung in der Paulskirche in
tete der Vereinigung von Freunden und             benannt. Günter K. Schwerin verstarb         erreichen, insbesondere das Vermögen             Frankfurt statt. Der Preis ist gegenwärtig
Förderern der Frankfurter Universität             am 19. Mai 1997 im Alter von 87 Jah-         der Stiftung zu erhalten und aufzubauen.         mit 120.000 Euro dotiert. Der Preisträ-
einen Betrag von 90.000 Mark für einen            ren in Mün­chen und ist auf dem Mount                                                         ger erhält eine Urkunde und eine
Paul Ehrlich-Fonds, der am 13. Juli 1929          Pleasant Cemetery in Hawthorne im            Ziel der Paul Ehrlich-Stiftung ist es,           goldene Kopie der Originalmedaille des
– 14 Jahre nach Paul Ehrlichs Tod – in die        Staat New York begraben.                     Paul Ehrlichs wissenschaftliches Erbe            Ludwig Darmstaedter-Preises mit dem
Paul Ehrlich-Stiftung überführt wurde.                                                         und Andenken zu erhalten und den                 Porträt Paul Ehrlichs. Darüber hinaus
Seitdem wird das Vermögen der Stiftung            Die Paul Ehrlich-Stiftung nahm 1952          letzten Willen der Stifterin, Hedwig             vergibt die Paul Ehrlich-Stiftung seit
von der Vereinigung von Freunden und              ihre Arbeit wieder auf. Der Stiftungsrat     Ehrlich, zu wahren. Demzufolge wer-              2006 den mit 60.000 Euro dotierten
Förderern der Johann Wolfgang Goethe-             der Paul Ehrlich-Stiftung und der Vor­       den Wissenschaftler unabhängig von               Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-
Universität Frankfurt am Main e.V. treu-          stand der Stiftung Chemotherapeutisches      Nationalität, Rasse, Religion, Herkunft          Nachwuchspreis.
händerisch verwaltet. Der Paul Ehrlich-           Forschungsinstitut Georg-Speyer-Haus         oder Geschlecht für ihre wertvollen
Preis wurde erstmals 1930 nationalen und          beschlossen 1952, den Paul Ehrlich-
internationalen Wissenschaftlern für ihre         Preis und den Ludwig Darmstaedter-
wertvollen Beiträge auf dem Forschungs-           Preis zu vereinen. Laut Vereinbarung
gebiet von Paul Ehrlich verliehen. Als            wird der neue Preis gemäß der Satzung
1933 die Herrschaft des Nationalsozia-            der Paul Ehrlich-Stiftung verliehen.
lismus begann, konnte die Paul Ehrlich-
Stiftung nicht weiter bestehen; auch der          Seit 1960 leistet das Bundesgesundheits-
Paul Ehrlich-Preis wurde im Jahr 1934             ministerium in Anerkennung der For-
zum – vorerst – letzten Mal verliehen. Die        schungsarbeit Paul Ehrlichs und seiner
jüdischen Mitarbeiter des Georg-Speyer-           großartigen Dienste an der Menschheit
Hauses wurden 1935 entlassen und alle             einen jährlichen Beitrag von gegenwär-
Dokumente und Studien, die den Namen              tig 60.000 Euro.
Paul Ehrlichs trugen, aus dem Institut
entfernt. Die Paul-Ehrlich-Straße wurde           Der Paul Ehrlich-Stiftung gehören der
                                                                                                                                                             Urlaub in den Bergen:
1938 in Ludwig-Rehn-Straße umbenannt.             Ehrenpräsident oder eine Ehrenpräsi-                                                                       Hedwig und Paul Ehrlich
1945 erhielt sie wieder ihren alten Namen         dentin, der Stiftungsrat und das Kurato-                                                                   als junges Ehepaar.
Paul-Ehrlich-Straße.                              rium an. Die aktuellen Mitgliedslisten
                                                  sind auf der Internetseite der Paul Ehr-
Hedwig Ehrlich emigrierte zunächst in             lich-Stiftung hinterlegt.                    Forschungsergebnisse auf dem Arbeits-            Seit 1952 wurde der Preis insgesamt an
die Schweiz und danach in die Vereinig­                                                        gebiet Paul Ehrlichs, insbesondere in            mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und
ten Staaten von Amerika. Sie starb am             Im Stiftungsrat sind führende                der experimentellen und chemothe-                Wissenschaftler verliehen, die zur Pio-
20. Dezember 1948 in einem Kranken­               Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft-       rapeutischen Hämatologie, klinischen             nierarbeit Paul Ehrlichs einen wichtigen
haus in New York und ist in West-                 ler aktiv. Die wichtigste Aufgabe des        Bakteriologie und Krebsforschung, aus-           Beitrag geleistet haben. Zahlreiche Paul
chester im Staat New York beerdigt.               Stiftungsrats ist es, die Preisträgerinnen   gezeichnet.                                      Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-

                                             14                                                                                            15
Preisträger wurden auch mit dem
Nobelpreis ausgezeichnet:
                                                                                                 Der Paul Ehrlich- und Ludwig
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Adolf Butenandt                                                         Darmstaedter-Nachwuchspreis
Prof. Dr. Dr. h.c. Sir E. Boris Chain
Prof. Dr. Gerhard Domagk                                                                         Der im Jahr 2006 erstmals vergebene
Prof. Dr. Dr. h.c. Richard Kuhn                                                                  Paul Ehrlich- und Ludwig Darmsta-
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Warburg                                                            edter-Nachwuchspreis wird von der
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. F. Peyton Rous                                                          Paul Ehrlich-Stiftung einmal jährlich
Prof. Dr. Renato Dulbecco                                                                        an eine Nachwuchswissenschaftlerin
Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ruska                                                                   oder einen Nachwuchswissenschaftler
Prof. Dr. Niels Jerne                                                                            verliehen, die oder der an einer For-
Prof. Dr. Peter C. Doherty                                                                       schungseinrichtung in Deutschland
Prof. Dr. Rolf M. Zinkernagel                                                                    herausragende Leistungen auf dem
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Manfred Eigen                                                           Gebiet der biomedizinischen For-
Prof. Dr. Stanley B. Prusiner                                                                    schung erbracht hat. Das Preisgeld
Prof. Dr. H. Robert Horvitz                                                                      beträgt bis zu 60.000 Euro und muss
Prof. Dr. Barry J. Marshall                                                                      vollständig forschungsbezogen ver-
Dr. J. Robin Warren                                Paulskirche in Frankfurt, nationales Symbol
                                                                                                 wendet werden.
Prof. Dr. Andrew Z. Fire                           für Freiheit und Demokratie in Deutschland.
Prof. Dr. Craig C. Mello

                                                Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen       Vorschlagsberechtigt für den Nach-
                                                Prof. Dr. Ada Yonath                             wuchspreis sind Hochschul­lehrer und
                                                Prof. Dr. Carol Greider                          Hochschullehrerinnen sowie leitende
                                                Prof. Dr. Elizabeth H. Blackburn                 Wissen­schaftlerinnen und Wissenschaft-
                                                Prof. Dr. James P. Allison                       ler von Forschungseinrich­tungen in
                                                Prof. Dr. Jennifer Doudna                        Deutschland.
                                                Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier
                                                                                                 Die Nach­wuchswissenschaftler dürfen
                                                                                                 das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet
                                                                                                 haben. Die Auswahl der Preisträger
                                                                                                 er­folgt durch den Stif­tungsrat der Paul
                                                                                                 Ehrlich-Stiftung auf Vorschlag einer
                                                                                                 Auswahlkommis­si­on, der acht deutsche
                                                                                                 Wissenschaftlerinnen und Wissen­
                                                                                                 schaftler angehören.

  Innenansicht der Paulskirche bei der                                                                                                            Jeder Preisträger des Paul Ehrlich- und Ludwig
  Preisverleihung 2005. Im Vordergrund                                                                                                            Darmstaedter-Preises erhält eine goldene
  die Büste Paul Ehrlichs.                                                                                                                        Medaille mit dem Porträt Paul Ehrlichs.

                                           16                                                                                                17
Herausgeber

Paul Ehrlich-Stiftung
c/o Vereinigung von Freunden und
Förderern der Goethe-Universität
Theodor-W.-Adorno-Platz 1
60629 Frankfurt am Main
E-Mail: freunde@vff.uni-frankfurt.de
www.paul-ehrlich-stiftung.de
Die Paul Ehrlich-Stiftung

      Preisträger 1952–2021
  Stiftungsrat und Kuratorium
    der Paul Ehrlich-Stiftung
Mitglieder des Stiftungsrates

                               Vorsitzender des Stiftungsrates                                                 Präsident
Prof. Dr. Thomas Boehm         der Paul Ehrlich-Stiftung                  Prof. Dr. Klaus Cichutek             Paul-Ehrlich-Institut
                               Max-Planck-Institut                                                             Langen, Deutschland
                               für Immunbiologie und Epigenetik
                               Freiburg, Deutschland

                               Stellvertretender Vorsitzender                                                  Institut Pasteur
Prof. Dr. Stefan Zeuzem        des Stiftungsrates                         Prof. Dr. Pascale Cossart            Paris, Frankreich
                               Dekan des Fachbereichs Medizin
                               Goethe-Universität
                               Frankfurt am Main, Deutschland

                               Vorsitzender der Vereinigung                                                    Universität Colorado
Prof. Dr. Wilhelm Bender       von Freunden und Förderern                 Prof. Dr. Charles A. Dinarello       Anschutz Medical Campus
                               Goethe-Universität Frankfurt                                                    Aurora, Colorado, USA
                               am Main e.V.
                               Frankfurt am Main, Deutschland

Frau Ministerialrätin          Bundesministerium für Gesundheit                                                Hôpital Necker-Enfants Malade
Dr. Antina Ziegelmann          Ständige Vertreterin des Bundesministers   Prof. Dr. Alain Fischer              Paris, Frankreich
                               für Gesundheit im Stiftungsrat
                               Berlin, Deutschland

                           2                                                                               3
Prof. Dr. Dr. h.c. mult.       Ehemaliger Präsident                                           The University of California, San
Jörg Hacker                    Nationale Akademie                Prof. Dr. Peter Walter       Francisco (UCSF)
                               der Wissenschaften Leopoldina                                  Dept of Biochemistry & Biophysics
                               Halle (Saale), Deutschland                                     San Francisco, USA

                               Karolinska Institut               Prof. Dr. Sir                MRC Laboratory of Molecular
Prof. Dr. Klas Kärre           Stockholm, Schweden               Gregory Winter               BiologyCambridge, UK
                                                                                              Nobelpreis für Chemie 2018

Prof. Dr.                      Howard Hughes Medical Institute                                Weizmann Institut
Philippa Marrack, Ph.D.        National Jewish Health            Prof. Dr. Ada Yonath         Direktorin des Kimmelman Centers
                               Denver, USA                                                    for Biomolecular Structure and
                                                                                              Assembly
                                                                                              Rehovot, Israel
                                                                                              Nobelpreis für Chemie 2009

Prof. Dr. Sir                  MRC Mitochondrial Biology Unit
John Walker                    Cambridge, UK
                               Nobelpreis für Chemie 1997

                           4                                                              5
Mitglieder des                            Mitglieder

Kuratoriums                               Dr. Jan Adams                         Dr. Joern-Peter Halle                     Prof. Dr. Enrico Schleiff
                                          Chief Scientific Officer              Vice President, Global Head               Präsident
                                          Grünenthal GmbH                       External Innovation Merck Serono          Goethe-Universität Frankfurt
Ehrenvorsitzender                         Aachen                                Merck KGaA                                am Main
                                                                                Darmstadt                                 Frankfurt am Main
Volker Bouffier                           Dr. Christian Biedenkopf
Ministerpräsident des Landes Hessen       Mitglied des Vorstands                Rudolf Herfurth                           Dr. Cathrin Schleussner
Wiesbaden                                 Fresenius SE & Co. KGaA               Mitglied des Stiftungsrats                Stellvertretende Vorsitzende
                                          Bad Homburg v.d.H.                    Else Kröner-Fresenius-Stiftung            des Aufsichtsrates
Vorsitzender                                                                    Bad Homburg v.d.H.                        Biotest AG
                                          Dr. Ulrich Bollert                                                              Dreieich
                                          Urenkel Ludwig Darmstaedters          Dr. Stefan von Holtzbrinck
Prof. Dr. Jochen Maas
                                          Bexbach                               Vorsitzender der Geschäftsführung         Gerhard Wiesheu
Geschäftsführer
                                                                                Verlagsgruppe Georg                       Vorsitzender des Stiftungsrates des
Forschung & Entwicklung
                                          Dr. Christoph Bug                     von Holtzbrinck GmbH                      Georg Speyer-Hauses
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
                                          Medizinischer Direktor und Mitglied   Stuttgart                                 Mitglied in Partnerkreis und Vorstand
Frankfurt am Main
                                          der Geschäftsführung                                                            der B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA
                                          Janssen-Cilag GmbH                    Dr. Petra Moroni-Zentgraf                 Frankfurt am Main
Stellvertretender Vorsitzender            Neuss                                 Medizinische Direktorin Deutschland
                                                                                Boehringer Ingelheim Pharma
Prof. Dr. Florian R. Greten               Dr. Hendrik von Büren                 GmbH & Co. KG
Direktor                                  Managing Director R&D                 Ingelheim am Rhein
Georg-Speyer-Haus                         und Senior Director Development
Institut für Tumorbiologie und            Sciences                              Dr. Christian Rommel
experimentelle Therapie                   AbbVie GmbH & Co.KG Deutschland       Leiter Pharma Forschung und
Frankfurt am Main                         Wiesbaden                             Entwicklung
                                                                                Bayer AG
                                          Dr. Matthias Essenpreis               Leverkusen
                                          Chief Technology Officer
                                          Roche Diagnostics                     Thomas Rosenfeld
                                          F. Hoffmann-La Roche Ltd.             Mitglied des Vorstands
                                          Basel                                 Baden-Württembergische Bank
                                                                                Aachen

                                      6                                                                               7
Harald zur Hausen        Tim J. Schulz, Nachwuchspreisträger 2018; David     Claus-Dieter Kuhn, Nachwuchspreisträger 2016; Jennifer A. Doudna,       Barry J. Marshall     J. Robin Warren         Peter G. Schultz
Preisträger 1994         Wallach, Preisträger 2018; Anthony Cerami,          Preisträgerin 2016; Emmanuelle Charpentier, Preisträgerin 2016          Preisträger 1997      Preisträger 1997        Preisträger 2003
Nobelpreis 2008          Preisträger 2018                                                                                                            Nobelpreis 2005       Nobelpreis 2005

 Ana Martin-Villalba, Nachwuchspreisträgerin 2006                                                                                                                   Harry Noller, Preisträger 2007
 Andrew Z. Fire, Preisträger 2006, Nobelpreis 2006                                                                                                                  Ada Yonath, Preisträgerin 2007, Nobelpreis 2009
 Craig C. Mello, Preisträger 2006, Nobelpreis 2006

                                                       Shimon Sakaguchi, Preisträger 2020; Judith Reichmann, Nachwuchspreisträgerin 2020
                                                       (von links nach rechts)

 Raja Atreya, Nachwuchspreisträger 2015                                                                                                                             Elizabeth Blackburn, Preisträgerin 2009,
 James P. Allison, Preisträger 2015                                                                                                                                 Nobelpreis 2009
 Carl H. June, Preisträger 2015                                                                                                                                     Falk Nimmerjahn, Nachwuchspreisträger 2009
                                                       Franz-Ulrich Hartl, Preisträger 2019, Arthur L.      Volker Busskamp, Nachwuchspreisträger 2017;             Carol Greider, Preisträgerin 2009, Nobelpreis 2009
                                                       Horwich, Preisträger 2019, Dorothee Dormann,         Yuan Chang, Preisträgerin 2017; Patrick S. Moore,
                                                       Nachwuchspreisträgerin 2019 (v. links nach rechts)   Preisträger 2017
Paul Ehrlich- und                                          1972   Dr. Dr. h.c. Denis P. Burkitt, London/Uganda
                                                                  Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jan Waldenström, Malmö
Ludwig Darmstaedter-                                       1973   Prof. Dr. Sir Anthony Epstein, Bristol
                                                                  Prof. Dr. K. Ishizaka, Baltimore
Preisträger                                                       Prof. Dr. D. H. Wright, Southampton
                                                           1974   Prof. Dr. J. L. Gowans, Oxford
                                                                  Prof. Dr. J. F. A. P. Miller, Melbourne
1952   Prof. Dr. Gerhard Eißner, Tübingen
                                                           1975   Prof. Dr. George B. Mackaness, Saranac Lake
       Prof. Dr. Wolf-H. Wagner, Nonnenhorn
                                                                  Prof. Dr. Nicholas A. Mitchison, London
1953   Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Adolf Butenandt, Munich
                                                                  Prof. Dr. Morten Simonsen, Copenhagen
1954   Prof. Dr. Dr. h.c. Sir E. Boris Chain, London
                                                           1976   Prof. Dr. Georges Barski, Villejuif
1956   Prof. Dr. Gerhard Domagk, Elberfeld
                                                                  Prof. Dr. Boris Ephrussi, Gif-sur-Yvette
1958   Prof. Dr. Dr. h.c. Richard Kuhn, Heidelberg
                                                           1977   Prof. Dr. T. Caspersson, Stockholm
1960   Prof. Dr. Felix Haurowitz, Bloomington
                                                                  Prof. Dr. J. B. Gurdon, Cambridge
1961   Prof. Dr. Albert H. Coons, Boston
                                                           1978   Prof. Dr. Ludwik Gross, New York
       Prof. Dr. Günther Heymann, Langen
                                                                  Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Schäfer, Tübingen
       Prof. Dr. Örjan E. Ouchterlony, Göteborg
                                                           1979   Prof. Dr. Arnold Graffi, Berlin
       Prof. Dr. Jacques Oudin, Paris
                                                                  Prof. Dr. Otto Mühlbock, Amsterdam
1962   Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto Warburg, Berlin
                                                                  Prof. Dr. Wallace P. Rowe, Bethesda
1963   Prof. Dr. Helmut Holzer, Freiburg
       Dr. Lothar Jaenicke, Cologne                        1980   Prof. Dr. Tomoichiro Akiba, Saitama
       Dr. Detlev Kayser, Berlin                                  Prof. Dr. Hamao Umezawa, Tokyo
       Prof. Dr. Tullio Terranova, Rome                    1981   Prof. Dr. Stanley Falkow, Seattle
1964   Prof. Dr. Fritz Kauffmann, Copenhagen                      Prof. Dr. Susumu Mitsuhashi, Gunma-Ken
1965   Prof. Dr. Otto Lüderitz, Freiburg                   1982   Prof. Dr. Niels Jerne, Castillon du Gard
       Prof. Dr. Léon Le Minor, Paris                      1983   Prof. Dr. Peter C. Doherty, Canberra
       Dr. Ida Ørskov, Copenhagen                                 Dr. Michael Potter, Bethesda
       Dr. Fritz Ørskov, Copenhagen                               Prof. Dr. Rolf M. Zinkernagel, Zurich
       Prof. Dr. B. A. D. Stocker, Stanford                1984   Prof. Dr. Piet Borst, Amsterdam
1966   Prof. Dr. Dr. h.c. mult. F. Peyton Rous, New York          Prof. Dr. George A. M. Cross, New York
1967   Prof. Dr. Wilhelm Bernhard, Villejuif               1985   Prof. Dr. Ernest Bueding, Baltimore
       Prof. Dr. Renato Dulbecco, San Diego                       Dr. Louis H. Miller, Bethesda
1968   Prof. Dr. Dr. h.c. Walter T. J. Morgan, London             Prof. Dr. Ruth Sonntag Nussenzweig, New York
       Prof. Dr. Dr. h.c. Otto Westphal, Montreux          1986   Dr. Abner L. Notkins, Bethesda
1969   Prof. Dr. Hiroshi Nikaido, Boston                   1987   Prof. Dr. Jean F. Borel, Basel
       Prof. Dr. Anne-Marie Staub, Paris                          Prof. Dr. Hugh O. McDevitt, Stanford
       Prof. Dr. Winifred M. Watkins, London                      Prof. Dr. Felix Milgrom, Buffalo
1970   Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst Ruska, Berlin              1988   Prof. Dr. Peter K. Vogt, Los Angeles
       Prof. Dr. Helmut Ruska, Düsseldorf                  1989   Dr. Stuart A. Aaronson, Bethesda
1971   Prof. Dr. Albert Claude, Brussels                          Prof. Dr. Russell F. Doolittle, La Jolla
       Prof. Dr. Keith R. Porter, Boulder                         Prof. Dr. Thomas Graf, Heidelberg
       Prof. Dr. Fritiof Sjöstrand, Los Angeles

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1990   Prof. Dr. R. John Collier, Boston                        2014   Prof. Dr. Michael Reth, Freiburg
       Prof. Dr. A. M. Pappenheimer, Jr., Cambridge             2015   Prof. Dr. James P. Allison, Houston
1991   Dr. Rino Rappuoli, Siena                                        Prof. Dr. Carl H. June, Philadelphia
       Prof. Dr. Michio Ui, Tokyo                               2016   Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier, Berlin
1992   Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Manfred Eigen, Göttingen               Prof. Dr. Jennifer A. Doudna, Berkeley
1993   Prof. Philippa Marrack, Ph.D., Denver                    2017   Prof. Dr. Yuan Chang, Pittsburgh
       Prof. John W. Kappler, Ph.D., Denver                            Prof. Dr. Patrick S. Moore, Pittsburgh
       Prof. Dr. Harald von Boehmer, Basel                      2018   Prof. Dr. Anthony Cerami, San Diego
1994   Prof. Dr. Peter Howly, Boston                                   Prof. Dr. David Wallach, Rehovot
       Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Harald zur Hausen, Heidelberg   2019   Prof. Dr. Franz-Ulrich Hartl, München
1995   Prof. Dr. Stanley B. Prusiner, San Francisco                    Prof. Dr. Arthur L. Horwich, New Haven
1996   Prof. Pamela J. Bjorkman, Ph.D., Pasadena                2020   Prof. Dr. Shimon Sakaguchi, Osaka
       Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee, Heidelberg               2021   Prof. Dr. Bonnie L. Bassler, Princeton
       Prof. Jack L. Strominger, Ph.D., Cambridge                      Prof. Dr. Michael Silverman, Moran, WY
1997   Prof. Dr. Barry J. Marshall, Charlottesville
       Dr. J. Robin Warren, Perth
1998   Prof. Dr. David P. Lane, Dundee
       Prof. Dr. Arnold J. Levine, Princeton
       Prof. Dr. Bert Vogelstein, Baltimore                     Paul Ehrlich- und Ludwig
1999   Prof. Dr. Robert C. Gallo, Baltimore                     Darmstaedter-Nachwuchspreisträger
2000   Prof. H. Robert Horvitz, Ph.D., Cambridge
       Prof. John F. R. Kerr, Ph.D., Hamilton
2001   Prof. Stephen C. Harrison, Ph.D., Cambridge, USA         2006   Dr. Ana Martin-Villalba, Heidelberg
       Prof. Michael G. Rossmann, Ph.D., West Lafayette         2007   Dr. Michael Schindler, Ulm
2002   J. Craig Venter, Ph.D., Rockville                        2008   PD Dr. Eckhard Lammert, Dresden
2003   Prof. Dr. Richard A. Lerner, M.D., La Jolla              2009   Prof. Dr. Falk Nimmerjahn, Erlangen-Nürnberg
       Prof. Dr. Peter G. Schultz, Ph.D., La Jolla              2010   Prof. Dr. Amparo Acker-Palmer, Frankfurt
2004   Prof. Mark M. Davis, Ph.D., Stanford                     2011   Dr. Stephan Grill, Dresden
       Prof. Tak W. Mak, Ph.D., Toronto                         2012   Prof. Dr. Kathrin Maedler, Bremen
2005   Prof. Ian Wilmut, O.B.E., F.R.S., F.R.S.E., Roslin       2013   Dr. James Poulet, Berlin
2006   Prof. Dr. Andrew Z. Fire, Stanford                       2014   Dr. Andrea Ablasser, Bonn
       Prof. Dr. Craig C. Mello, Worcester                      2015   Prof. Dr. Raja Atreya, Erlangen
2007   Prof. Dr. Ada Yonath, Rehovot                            2016   Dr. Claus-Dieter Kuhn, Bayreuth
       Prof. Dr. Harry Noller, Santa Cruz                       2017   Dr. Volker Busskamp, Dresden
2008   Prof. Dr. Tim R. Mosmann, Ph.D., Rochester               2018   Prof. Dr. Tim J. Schulz, Potsdam
2009   Prof. Dr. Elizabeth H. Blackburn, San Francisco          2019   Dr. Dorothee Dormann, München
       Prof. Dr. Carol Greider, Baltimore                       2020   Dr. Judith Reichmann, Heidelberg
2010   Prof. Dr. Charles Dinarello, Denver                      2021   Prof. Dr. Elvira Mass, Bonn
2011   Prof. Dr. Cesare Montecucco, Padua
2012   Prof. Dr. Peter Walter, San Francisco
2013   Prof. Dr. Mary-Claire King, Seattle

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Redaktion
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c/o Vereinigung von Freunden und
Förderern der Goethe-Universität
Theodor-W.-Adorno-Platz 1
60629 Frankfurt am Main
E-Mail: freunde@vff.uni-frankfurt.de
www.paul-ehrlich-stiftung.de

© März 2021

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www.designwerk27.de

Fotos Teil 1
Deckblatt, Seiten 6–10, 11, 13 und 15:
Paul Ehrlich-Institut, Langen
Seite 12: Georg-Speyer-Haus, Frankfurt am Main
Seite 16 oben: Presse- und Informationsamt der
Stadt Frankfurt am Main
Seiten 16 unten und 17: Uwe Dettmar,
Frankfurt am Main

Fotos Teil 2

Mitglieder des Stiftungsrats: privat
Doppelseite der Preisträger: Uwe Dettmar,
Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg,
Goethe-Universität Frankfurt am Main
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