Die Stadt Hemer gestaltet den demographischen Wandel - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer
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2013
Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer
Die Stadt Hemer gestaltet
den demographischen Wandel
Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 1Inhalt
2013
Inhalt
Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer
Präambel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4
1. Übergreifende strategische Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6
2. Zentrale Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 7
3. Zielsetzungen für die zentralen Handlungsfelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8
3.1 Ziele im Handlungsfeld Bildung und Erziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8
3.2 Ziele im Handlungsfeld Soziales und Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8
3.3 Ziele im Handlungsfeld Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9
3.4 Ziele im Handlungsfeld Stadtentwicklung und Infrastruktur . . . . . . . . . . . S. 9
3.5 Verwaltungsinterne Gestaltung des demographischen
Wandels im Handlungsfeld Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 10
4. Ziele auf Ebene der Produkte, Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“ . . . . . S. 11
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 18
2 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 3Präambel Präambel
Unsere Stadt verändert sich Verwaltung gemeinsam auf, indem wir uns frühzeitig und und Umsetzung soll diskriminierungsfrei erfolgen und die samtstrategie wird der Förderung zivilgesellschaftlichen
systematisch mit der Gestaltung des demographischen gebotenen Prinzipien der Chancengleichheit durchgängig Engagements durchgängig die Bedeutung beigemessen,
Die vielzitierte „demographische Entwicklung“ und das ihr Wandels befassen. berücksichtigen. die ihr heute als tragende Säule eines lebendigen Gemein-
innewohnende gesellschaftliche Wandlungspotential sind wesens faktisch schon zukommt.
in den zurückliegenden Jahren zu zentralen politischen Eine wichtige Weichenstellung für die Beschäftigung mit Dabei wollen wir besonders auf die spezifischen Belan-
Themen avanciert, die zunehmend auch den lokalpoli- dem demographischen Wandel war die Bestellung der De- ge von Frauen und Männern, auf die Vielfalt der part- Die Umsetzung des Strategiekonzepts wird sich in einem
tischen Diskurs in den Kommunen prägen. mographiebeauftragten, um den Gesamtprozess zu koor- nerschaftlichen, familialen und familienanalogen Lebens- sukzessiven Prozess vollziehen, der auch die Zielentwick-
dinieren. Ein Auftakt-Workshop diente den Führungskräf- gemeinschaften und auf die Situation alleinlebender lung selbst stets mit bedenken muss. Und selbstverständ-
Die Städte und Gemeinden sehen sich auf je spezifische ten aus Politik und Verwaltung dazu, Konsens über die Menschen achten. lich müssen wir an erster Stelle der wirtschaftlichen Si-
und sehr verschiedene Weise mit den Folgen der lang- gemeinsame Vorgehensweise zu erzielen. Die „Interne tuation unserer Stadt Rechnung tragen. Das aktuelle
jährig rückläufigen Geburtenzahlen, der wachsenden und Projektgruppe Demographischer Wandel“ wurde beauf- Wir wollen zur Entfaltung eines ausgewogenen sozialen Haushaltssicherungskonzept wird die Anfangsphase maß-
globalisierten Mobilität der Menschen und der fortwäh- tragt, das nun vorliegende „Zielkonzept Demographie“ für Klimas beitragen, indem wir ein solidarisches Miteinander geblich prägen und enge Grenzen setzen. Jedoch stehen
renden Differenzierung ihrer individuellen Lebenszusam- die Stadt Hemer zu erarbeiten und kontinuierlich fortzu- der Generationen, das Zusammenleben mit Menschen an- sich die Konzepte keineswegs widersprüchlich gegenüber.
menhänge konfrontiert. schreiben. Dem Ratsbeschluss vom 19.03.2013 ging ein derer Herkunft und den interkulturellen Dialog in Hemer Im Gegenteil: Ihr Zusammenspiel birgt die Chance, qua-
Folge-Workshop zur Abstimmung mit dem politischen aktiv fördern. litatives Wachstum durch Konzentration auf das Wesent-
Für Hemer dürfen wir laut Prognose der Bertelsmann Stif- Raum voraus. liche zu erreichen.
tung im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung zwar Wir setzen unsere Ziele
auf einen relativ moderaten Schrumpfungsprozess hoffen. Das Zielkonzept Demographie fußt auf der Analyse der gemeinsam Schritt für Schritt um
Allerdings wird das Durchschnittsalter auf 46 Jahre im städtischen Dienstleistungen im Kontext des erwarteten
Jahr 2030 ansteigen. Während dabei der Anteil der un- Strukturwandels. Auf dieser Basis wurden die Zielset- In seinen Auswirkungen ist der Strukturwandel auch in
ter 18-Jährigen bis auf 16,4% sinkt, wird die Gruppe der zungen abgeleitet, die angesichts der demographischen Hemer bereits spürbar. Das „Zielkonzept Demographie“
Hemeranerinnen und Hemeraner, die dann 65 Jahre oder Entwicklung für die zukünftige Ausrichtung der gesamten gibt die Richtung vor, in die wir unsere Stadtentwicklung
älter sind, zugleich auf 26,1% anwachsen. Stadt von Bedeutung sind. in Zukunft lenken wollen. Als strategisches Steuerungs- Michael Esken
instrument wird es Einfluss auf die kommunalpolitischen Bürgermeister der Stadt Hemer
Wir gestalten den Prozess Wir bleiben eine solidarische Gemeinschaft Entscheidungsprozesse nehmen.
Diese Entwicklung wirkt sich nachhaltig auf nahezu alle Mit der Verabschiedung der Zielkonzeption durch den Rat Rat und Verwaltung haben bewusst die Weichen für eine
kommunalen Handlungsfelder aus. Die hieraus erwach- schließen wir einen zukunftsorientierten Kontrakt. Künftig Entwicklung gestellt, die im Sinne partizipativer Findungs-
sende Verantwortung für das weitere Wohlergehen un- sollen Maßnahmen und Projekte auf der Grundlage der prozesse breite Mitwirkungsmöglichkeiten für die Bürge-
serer Stadt nehmen die Mitglieder des Rates und der Demographie-Strategie entwickelt werden. Die Planung rinnen und Bürger eröffnet. Innerhalb der städtischen Ge-
4 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 51. Übergreifende strategische Ziele 1. 2. Zentrale Handlungsfelder 2.
Angesichts der demographischen Entwicklung der letzten Neben diesem quantitativen Entwicklungsziel verfolgt die Auf Ebene der Handlungsfelder wird zwischen den fol- Das Schaubild stellt die Handlungsfelder dar, die die Stadt
Jahre kann in Hemer davon ausgegangen werden, dass Stadt Hemer die folgenden sechs strategischen und über- genden beiden Bereichen unterschieden: Hemer insgesamt bei der Gestaltung des demographi-
die Bevölkerungszahl zukünftig nicht weiter wächst. Aus greifenden Ziele bei der Gestaltung des demographischen schen Wandels verfolgen wird.
diesem Grund wird das im Jahr 2006 avisierte Ziel eines Wandels: a) Handlungsfelder, die für die gesamte Stadt von Bedeu-
jährlichen Bevölkerungswachstums um 0,5% revidiert und tung sind und die Aktivitäten verschiedenster Akteure, Die Themen Chancengleichheit und Bürgerschaftliches
das folgende Entwicklungsziel definiert: • Bürgerinnen und Bürger für das Leben in der Stadt Vereine, sozialen Einrichtungen und Organisationen be- Engagement sind als Querschnittsthemen zu verstehen,
Hemer gewinnen und die Identifikation mit der Stadt treffen: Dies bedeutet auch, dass für die Realisierung die in allen Handlungsfeldern eine Rolle spielen.
stärken einzelner Ziele und die Umsetzung von Maßnahmen die
Stadt nicht alleine verantwortlich ist, sondern als Initia-
Wir wollen erreichen, dass • Ein attraktives, bedarfsgerechtes und vielfältiges torin und Moderatorin fungiert.
sich die Bevölkerungszahl Bildungs- und Betreuungsangebot in Hemer aufrecht
erhalten b) Verwaltungsinternes Handlungsfeld: Dieses Hand-
in Hemer stabilisiert lungsfeld bezieht sich auf die Aktivitäten der Stadt-
(plus/minus 2% im Jahr 2025 • Ein möglichst langes selbstbestimmtes Leben ermög- verwaltung selbst, die dem demographischen Wandel
vom Status Quo im Jahr 2011). lichen durch einen Strukturwandel ihrer Dienstleistungen und
die zielgerichtete Fortentwicklung ihrer Produkte Rech-
• Hemer als attraktiven Wirtschaftsstandort stärken nung tragen will.
und eine Stabilisierung der sozialversicherungspflich-
tigen Beschäftigung erreichen
Handlungsfelder
• Hemer als familienorientierten Standort ausbauen
Gestaltung des demographischen Wandels Verwaltungsinterne Gestaltung
• Das bürgerschaftliche Engagement stärken
in zentralen Handlungsfeldern der Stadt des demographischen Wandels
Bildung & Erziehung Verwaltung
Soziales & Gesundheit
Wirtschaft
Stadtentwicklung & Infrastruktur
Querschnittsthemen: Chancengleichheit & Bürgerschaftliches Engagement
6 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 73. Zielsetzungen für die zentralen Handlungsfelder
Innerhalb der einzelnen Handlungsfelder verfolgt die Stadt Hemer die nachstehenden Ziele:
3.
3.1 Ziele im Handlungsfeld 3.2 Ziele im Handlungsfeld 3.3 Ziele im Handlungsfeld 3.4 Ziele im Handlungsfeld
Bildung & Erziehung Soziales & Gesundheit Wirtschaft Stadtentwicklung & Infrastruktur
• Ein bedarfsgerechtes, qualitativ hochwertiges Bil- • Soziale Dienstleistungen und Einrichtungen gemein- • Den Wirtschaftsstandort Hemer zukunftsorientiert • Innenentwicklung geht vor Aussenentwicklung:
dungs- und Betreuungsangebot sicherstellen („Kurze sam bedarfsorientiert weiterentwickeln weiter entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit des Verdichtung im Bestand und Bestandserhalt fördern,
Beine, kurze Wege“) Standortes ausbauen Baulücken bevorzugen, Innenentwicklung auch in
• Verantwortliches Miteinander der Generationen den Stadtteilen fördern und bestehende Strukturen
• Voraussetzungen und äußere Rahmenbedingungen ausbauen: Gemeinschaften im sozialen Nahraum und • In Kooperation mit der Wirtschaft die Rahmenbe- stärken
dafür schaffen, damit möglichst alle Schüler und Nachbarschaften stärken und vernetzen, Unterstüt- dingungen schaffen, um qualifizierte Arbeitskräfte in
Schülerinnen einen Schulabschluss erreichen zungsnetzwerke aufbauen und vorhandene Struk- Hemer zu halten und für Hemer zu gewinnen • Die Daseinsgrundversorgung sicherstellen
turen nutzen, um auf den verstärkten Vernetzungs-
• Kooperationsstrukturen zwischen den Akteuren bedarf zu reagieren • In Kooperation mit den Unternehmen die Vereinbar- • Soziale und technische Infrastrukturen zukunftsfähig
(Schule, Wirtschaft, Vereine etc.) schaffen und fort- keit von Familie, Pflege und Beruf weiter entwickeln ausrichten und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen
entwickeln • Gesundheitsförderung und –prävention für alle Gene- (Verkehr, Leitungsversorgung etc.)
rationen ausbauen
• Angebote zur kulturellen Bildung zielgruppengerecht • Bedarfsgerechten Wohnraum initiieren (Beratung
anbieten => bestehende Einrichtungen wie VHS, Mu- • Z. B. Prävention im Demenzbereich, aktives und Aufklärung, flexible Grundrisse, Barrierefreiheit,
sikschule, Büchereien etc. sind elementarer Bestand- Leben im Alter etc. , gesundes Leben in der Wohnungsbaufördermaßnahmen stärker nutzen, auch
teil der Bildungsangebote Stadt ermöglichen Wohnformen etc.)
• Ambulante vor stationären Hilfeleistungen anbieten • Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in der
Stadtgestaltung realisieren
• Hemer als umwelt- und klimafreundliche Kommune
etablieren
8 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 93. Zielsetzungen für die zentralen Handlungsfelder 4. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4.
3.5 Verwaltungsinterne Gestaltung
Handlungsfeld Verwaltung
des demographischen Wandels im
Handlungsfeld Verwaltung Die Attraktivität der Stadt als Arbeitgeber gewährleisten, um die Funktions- und Handlungsfähigkeit der
Stadtverwaltung langfristig zu gewährleisten und weiter zu entwickeln.
Die Verwaltung verfolgt das folgende Ziel:
Der Handlungsauftrag an die Verwaltung ist es, die Dienstleistungen und Angebote der Stadtverwaltung auf
Die Attraktivität der Stadt als Arbeitgeber fortlaufend zu die sich verändernde Altersstruktur auszurichten.
verbessern, um die Funktions- und Handlungsfähigkeit der
Stadtverwaltung langfristig zu gewährleisten und weiter Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
zu entwickeln.
• Umsetzung des Verfassungsgebots der Gleichberechtigung von Mann und Förderung der Gleichstellung
Frau in Hemer von Mann und Frau
Der Handlungsauftrag an die Verwaltung ist es, die
• Sensibilisierung für die gesellschaftlichen Mega-Trends Demographischer
Dienstleistungen und Angebote der Stadtverwaltung
Wandel und Gender Mainstreaming
auf die sich verändernde Altersstruktur auszurichten.
• Prozessgestaltung, Impulsgebung und Koordination innerhalb der
Gesamtorganisation
Qualitative und quantitative Anpassung des Personalstamms Personalmanagement
Personalentwicklungskonzept, optimale Anpassung der Aufbaustruktur an den Bedarf Organisation
Auch bei geänderter Bevölkerungsstruktur auf den Wandel reagieren Meldewesen
das gesamte Spektrum der Dienstleistungen des Bürgerbüros anbieten
Dauerhaft bürgernahe Erledigung aller Personenstandsangelegenheiten im Personenstandsangelegenheiten
Rahmen der gesetzlichen Vorgaben
Stärkung des Demokratiegedankens, indem für alle Wahlberechtigten Wahlen
Die Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“ ist Be- der Zugang zu politischen Partizipationsmöglichkeiten realisiert wird
standteil der Zielkonkonzeption der Stadt Hemer. Auf der
Ebene der Produkte ordnet sie die demographierelevanten
Kontinuierliche Förderung des Ehrenamts und der Nachwuchsgewinnung bei Sicherheit und Ordnung -
Wirkungsziele den zentralen Handlungsfeldern zu.
der Feuerwehr Brandschutz
10 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 114. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4. 4. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4.
Handlungsfeld Bildung und Erziehung
• Ein bedarfsgerechtes, qualitativ hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot sicherstellen („Kurze Beine, Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
kurze Wege“)
Beitrag der Bücherei zur Lösung der mit dem demographischen Wandel Bücherei
• Voraussetzungen und äußere Rahmenbedingungen dafür schaffen, damit möglichst alle Schüler und Schüle- verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen (Stichworte: Integration,
rinnen einen Schulabschluss erreichen Fachkräftemangel, Familienfreundlichkeit der Kommune):
• Kooperationsstrukturen zwischen den Akteuren (Schule, Wirtschaft, Vereine etc.) schaffen und fortentwi- • Bereitstellung eines aktuellen, vielseitigen und nachfrageorientierten
ckeln Medienangebotes, das an die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe an-
• Angebote zur kulturellen Bildung zielgruppengerecht anbieten => bestehende Einrichtungen wie VHS, Mu- gepasst ist
sikschule etc. sind elementarer Bestandteil der Bildungsangebote • Anpassung der räumlichen Situation
• kundenfreundliche Öffnungszeiten
Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
• mobile Angebote für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind
Erhalt möglichst vieler Standorte ("Kurze Beine - kurze Wege"); breites und Grundschulen
bedarfsdeckendes Bildungs- und Betreuungsangebot Verständnis wecken bei anderen für Lebensmodelle von gestern und heute; Stadtarchiv
Vorurteile abbauen; Bildung eines örtlichen „Wissensspeichers“ in der Zusam-
Bei nicht mehr vorhandenem Bedarf sukzessive Auflösung der Hauptschule Hauptschule menarbeit mit Museum, Schule und Bücherei; Einbeziehung der älteren Ge-
ab dem Schuljahr 2013/2014 neration (z.B. Gewinnung von „Sammelpaten“, die auf ehrenamtlicher Basis
in der Nachbarschaft archivwürdige Nachlässe und Dokumente sichern)
Ausbau der Gesamtschule als ein Bestandteil des vielfältigen Schulangebots, Gesamtschule
das der Verschiedenheit der Kinder und Jugendlichen und der Nachfrage für Stärkung und Pflege des Heimatgedankens Heimatpflegerische Maßnahmen
den Ganztagsbereich gerecht wird
Erhalt der Realschule als ein Bestandteil des vielfältigen Schulangebots, das Realschule Sicherung der bedarfsgerechten Versorgung möglichst in allen Ortsteilen Kindertagesbetreuung
der Verschiedenheit der Kinder und Jugendlichen gerecht wird und Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Betreuung in einer Kindertages
einrichtung und/oderTagespflege ab 08/2013 ab 1. Lebensjahr
Reduzierung der Auspendlerzahlen -> Stärkung des Gymnasiums Gymnasium
Versorgung der Bürger/innen mit einem breiten Veranstaltungsangebot; Kulturelle Veranstaltungen
Erhalt der Hemeraner Kulturvereine
12 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 134. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4. 4. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4.
Handlungsfeld Soziales und Gesundheit
• Soziale Dienstleistungen und Einrichtungen gemeinsam bedarfsorientiert weiterentwickeln Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
• Verantwortliches Miteinander der Generationen ausbauen: Gemeinschaften im sozialen Nahraum und Nach- Wirtschaftliche Sicherung der Angebote und Ausstattung Kinder- und Jugendförderung
barschaften stärken und vernetzen, Unterstützungsnetzwerke aufbauen und auf den verstärkten Vernet- Verstärkte präventive Ausrichtung zur „Folgekostenreduzierung“
zungsbedarf reagieren => vorhandene Strukturen nutzen und auch die Veränderung der Rolle der Familien-
zentren betrachten
Ausbau der eigenen Beratungstätigkeit mit dem Rückgang der hohen Familienergänzende Leistungen
• Gesundheitsförderung und -prävention für alle Generationen ausbauen Fallzahlen als niederschwelliges Angebot
-> Z. B. Prävention im Demenzbereich, aktives Leben im Alter etc., gesundes Leben in der Stadt ermöglichen
• Ambulante vor stationären Hilfeleistungen anbieten Verstärkung der präventiven Angebote und Beratungsinstrumente und Familienersetzende Hilfen
Verbesserung des Kinderschutzes
Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
Optimierter Ressourceneinsatz zur bedarfsgerechten Versorgung und Rechtliche Vertretungen,
Dauerhafte Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben unter Berücksichtigung Rentenberatung verbessertem Kinderschutz Beratungen und Gerichtshilfe
des demographischen Wandels; intensivere Beratung der Personen,
die vor Erreichen der gesetzlichen Rentengrenzen aussteigen Kostendämpfung durch Laufzeitbeschränkung und Kontingentierung Ambulante Hilfen
--> Wartezeiten
Sicherung und Anpassung vorhandener örtlicher Angebotsstruktur Sozialhilfe und Grundsicherung
nach SGB XII Einbeziehung aller Altersgruppen, Verstärktes ehrenamtliches Engagement Allgemeine Sportförderung
älterer Mitbürger/innen anstreben
Sicherung und Anpassung vorhandener örtlicher Angebotsstruktur, Unterhaltsvorschüsse
Verbesserung der Heranziehungsquote Die Sportvereine sollten verstärkt an der Unterhaltung der Sportstätten be- Bereitstellung von Sportplätzen
teiligt werden (Eigenleistungen wie z.B. Rasenmähen, kleinere Reparaturen)
Bedarfsgerechte Versorgung Wohnungsloser Soziale Einrichtungen für
Wohnunglose Erhalt des Freibades in einem guten baulichen Zustand zwecks Nutzung Freibad
für Freizeitaktivitäten, Schul- und Vereinsschwimmen
Kultur eines verantwortlichen Miteinanderlebens in der Kommune, Senioren und Behinderte
Umsetzung neuer gesetzlicher Anforderungen Erhalt des Hallenbades am Standort Hademareplatz solange dies mit den Hallenbad
zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln möglich ist, um in den Monaten
Parallelwelten vermeiden, Zukunftssicherung durch Willen zu bleiben Integration September bis April ein Sport- und Freizeitangebot für alle Altersgruppen
vorzuhalten und das Schulschwimmen zu ermöglichen
14 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 154. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4. 4. Ziele auf Ebene der Produkte
Handlungsmatrix „Ziele und Produktbereiche“
4.
Handlungsfeld Stadtentwicklung und Infrastruktur
• Innenentwicklung geht vor Aussenentwicklung: Verdichtung im Bestand und Bestandserhalt fördern, Bau Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
lücken bevorzugen, Innenentwicklung auch in den Stadtteilen fördern und bestehende Strukturen stärken
Für ältere Personen könnte ein zusätzlicher Service angeboten werden: Kreislauf- und Abfallwirtschaft
• Die Daseinsgrundversorgung sicherstellen Nach Entleerung Rückstellung der Behälter an den Standort, oder regelmä-
• Soziale und technische Infrastrukturen zukunftsfähig ausrichten und bedarfsgerecht zur Verfügung stellen ßige Reinigung der Behälter- allerdings nicht ohne zusätzliche Gebühr zu
(Verkehr, Leitungsversorgung etc.) bewerkstelligen
• Bedarfsgerechten Wohnraum initiieren (Beratung und Aufklärung, flexible Grundrisse, Barrierefreiheit, Anhebung des Kostendeckungsgrades im Friedhofsbereich Städtische Friedhöfe
Wohnungsbaufördermaßnahmen stärker nutzen, auch Wohnformen etc.)
• Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in der Stadtgestaltung realisieren
Nachhaltige, der demographischen Entwicklung entsprechende Stadtentwick- Umweltaufgaben inkl. Natur-,
• Hemer als umwelt- und klimafreundliche Kommune etablieren lung durch effizientes Klima- und Umweltschutzmanagement Landschafts- und Artenschutz
Positionierung des Tourismusstandortes durch die Aufstellung von Bänken Betreuung des Naturschutzge-
und rollatorgerechten Wegen bietes Felsenmeer
Demographierelevante Ziele/Wirkungen aus den Produktbereichen Produktbereiche
Anpassung der Flächennutzung und Infrastruktur an die Erfordernisse des Räumliche Planung,
demographischen Wandels, Zielgerichteter Ressourceneinsatz Stadtentwicklung, Bauleitplanung
Nicht in einem Handlungsfeld verankert
Sammlung aller relevanten Daten in einer Informationsplattform für den Räumliche Planung,
gemeinsamen Zugriff aller Beteiligten Stadtentwicklung und Kultur, Tourismus, Positionierung des Tourismusstandortes Fremdenverkehr
Planung und Bau von Stadtmarketing Hemer und Sauerlandpark
Straßen, Wegen und Plätzen
Das Handlungsfeld Kultur, Tourismus und Stadtmarketing wird nicht als eigenständiges Handlungsfeld bei der Gestal-
Stadt der kurzen Wege, Barrierefreiheit Planung und Bau von tung des demographischen Wandels eingestuft, da dieses Handlungsfeld nicht von zentraler Bedeutung bei der Gestal-
Straßen, Wegen und Plätzen tung des demographischen Wandels ist. Das Teilhandlungsfeld der kulturellen Bildung wird im Handlungsfeld Bildung
und Erziehung verortet.
16 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 17Impressum
2013
Impressum
Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer
Die Stadt Hemer gestaltet den demographischen Wandel
- Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer -
1. Auflage, 1.000 Exemplare
Hemer 2013
Herausgeberin:
Stadt Hemer CO NEUTRAL
2
132059864
Hademareplatz 44, 58675 Hemer
by flyeralarm
Telefon: 02372 551-0
Zentrales Fax: 02372 551-5-000
E-Mail: post@hemer.de
Internet: www.hemer.de
Die Stadt Hemer ist eine Körperschaft des Öffentlichen
Rechts. Sie wird vertreten durch den Bürgermeister
Herrn Michael Esken.
Redaktion:
Irene Vormweg, Gleichstellungs- und Demographie
beauftragte der Stadt Hemer in Zusammenarbeit mit der
„Internen Projektgruppe Demographischer Wandel“
Kontakt:
Telefon: 02372 551-211
Fax: 02372 551-5-211
E-Mail: i.vormweg@hemer.de
Layout, Gestaltung, Fotos:
Felix Böhnigk email@fehltnix.de
18 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer - 1920 - Zielkonzept Demographie für die Stadt Hemer
2013
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