Die Zukunft im Blick - Innsbruck Informiert
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AUSGABE MAI 2020 | WWW.IBKINFO.AT ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST. PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN Die Zukunft im Blick Lebensraum Lebensraum Lebensraum Interview: Der Weg Fokus Innsbrucker Neue Phase durch die Krise Soziale Dienste für Schulen Seite 6 Seite 14 Seite 16
Josef ‚Joschi‘ Sailer, n Hotel Sailer, Innsbruck Meine Bank »Unser Bankberater hat gleich nach dem Shutdown angerufen.« 124 Jahre lang hatte das Sailer keinen einzigen Tag zu. Dann kam der 16. März und die Notwendigkeit, erstmals ein Schloss an der Haustür anzubringen. Einen Tag später habe ihn bereits sein Bankberater angerufen, erzählt Joschi Sailer, der als mittlerweile vierter Josef in Folge den traditionsreichen Gasthof führt. Im Gegensatz zu manch anderer Ankündigung sei hier alles schnell und unbürokratisch abgelaufen. „Eine große Erleichterung in einer so herausfordernden Zeit.“ #gemeinsamschaffenwirdas Foto: Raiffeisen/Aria Sadr-Salek www.raiffeisen-tirol.at
Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker! Ich möchte damit beginnen, Ihnen allen Danke zu sagen. Danke dafür, dass Sie in den letzten Wochen so gut mitgemacht haben, so gut mitgedacht haben und alles getan haben, um eine schnelle, eine unkontrollierbare Verbreitung von Covid-19 zu vermeiden. Das war nicht einfach. Das war auch schmerzhaft. Zum Beispiel den eigenen Kindern zu sagen, dass sie nicht auf den Spielplatz dürfen, dass sie ihre FreundInnen nicht treffen können, dass ein Besuch bei den Großeltern nicht möglich ist – und das alles ohne selbst genau zu wissen, wie es weitergeht. Aber Sie haben es geschaftt! Wir haben diese erste Phase der Unsicherheit – im „Krisenmodus“ sozusagen, in dem alles durch diese Krise bestimmt wird – bewältigt. HER IAN FORC Die Krise ist noch nicht vorbei, aber es ist jetzt Zeit, unser Leben wieder in Schwung zu © CHRIST bringen. Wir haben gelernt, was es braucht, um das Virus in Schach zu halten, und das wird uns auch noch eine längere Zeit begleiten: Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen und aufeinander schauen. Dieses Aufeinander-Schauen, das ist besonders wichtig. Es ist der Grund, warum wir jetzt wohlüberlegt und bedacht vorgehen und einen Schritt nach dem anderen setzen. Jetzt in dieser sensiblen Phase, wo wir gerade beginnen, uns von den Einschränkungen, die uns diese Krise auferlegt hat, zu befreien, dürfen wir nicht stolpern. Aber wissen Sie was: Die letzten Wochen haben Das Titelfoto Innsbruck erwacht. Seit März beschäftigt mein Vertrauen in uns gestärkt. Wir sind recht die Covid-19-Krise ganz Österreich intensiv. trittsicher und finden bestimmt gemeinsam den Verkehrsbeschränkungen und ein weitgehender Weg aus dieser Krise. Stillstand des öffentlichen Lebens haben das ge- sellschaftliche Leben verändert. Durch den Rück- Mit herzlichen Grüßen gang der Neuinfektionen sind nun stufenweise Öffnungen möglich. Wie Innsbruck durch die Krise kam und kommt, ist Inhalt der Mai-Ausgabe. Bürgermeister Georg Willi HER © V. LERC Lebensraum Innsbruck Politik & Stadtverwaltung Rathausmitteilungen Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Themen der Stadtregierung 2020. . . . . . . . . . . 22 Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Die Krise in Innsbruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Bauarbeiten in der Altstadt . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . . . 37 Wie geht’s jetzt weiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Kulturelles Leben nach Covid 19 . . . . . . . . . . . . 12 Risikogruppe SeniorInnen . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Stadtleben Stadtgeschichte Schulbetrieb und Betreuung . . . . . . . . . . . . . . . 16 Aus dem Landestheater. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Thema Kriegsende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Maßnahmen für die Wirtschaft . . . . . . . . . . . . . 18 Aufforstung Arzler Alm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Studieren unter besonderen Umständen . . . . 20 Kampagne „Mögen Sie Würmer“ . . . . . . . . . . . . 33 Vorsichtsmaßnahmen für Ältere. . . . . . . . . . . . 34 Not- & Wochenenddienste . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 INNSBRUCK INFORMIERT 3
Lebensraum Innsbruck Ding … Der Schutz der MitarbeiterInnen sowie der BürgerInnen ist dem Magistrat Innsbruck wichtig. Deshalb wurden 3.600 wiederverwendbare Mund-Nasen-Schutzmasken angeschafft – je zwei pro MitarbeiterIn – aus 100 Prozent zweilagiger Baumwolle, die mit 60 Grad gewaschen werden können. Erzeugt wurden diese von einem Tiroler Unternehmen. Der Aufdruck #bleibtgesund signalisiert das Ziel, das von der Stadt Innsbruck für die Zukunft © M. FREINHOFER ausgegeben wird. KR … des Notruf … Für Störungen und Schäden außer- halb der Geschäftszeiten hat die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) für ihre KundInnen eine Not- ruf-Hotline eingerichtet. Unter der Nummer +43 512 4004 555 können sich MieterInnen der IIG von Montag bis Donnerstag zwischen 16.30 und 7.30 Uhr des Folgetages sowie am Wochenende von Freitag, 12.00 Uhr, bis Montag, 7.30 Uhr, und an Feier- tagen bei Störungen oder Gebre- chen in den Wohnhäusern melden. Im Bedarf, also bei Schäden, für die die Vermieterin/der Vermieter ver- © ERIK WINTER antwortlich ist, wird dann ein Stör- diensteinsatz veranlasst. AD Kreidekunst … Um in diesen herausfordernden Zeiten auf sich aufmerk- sam zu machen, hat sich die Kaufmannschaft in Wilten etwas Spezielles einfallen lassen. Vor den Eingängen der geöffneten Geschäftslokale schmücken nun kreative Kreidezeichnungen die Gehsteige. Die charmanten Hingucker sollen einerseits zum Besuch in die Geschäfte einladen und andererseits das Wiltener Straßenbild ein Stück bunter machen. AD 4 INNSBRUCK INFORMIERT
Projekt … Am 25. März hätte im openspace.innsbruck Michelle Schmollgrubers Ausstellung „Feigenbaumszenario 1.0 – eine fotografische Rauminstallation“ eröffnet werden sollen. Aufgrund von Covid-19 musste dies abgesagt werden. Der Leiter des openspace.innsbruck, Charly Walter, und die Künstlerin haben sich dazu entschie- © M. SCHMOLLGRUBER den, die Präsentation der Arbeit in den öffentlichen Raum zu verlegen. Bis einschließlich 30. Mai ist das Kunstprojekt an der Fassade des openspace.inns- bruck in der Mentlgasse 12b zu sehen. KR Köpfe ... Dr. Robert Schöpf Als Leiter der Magistratsabteilung III und als Monats Baudirektor der Stadt Innsbruck ist Robert Schöpf für eine Vielzahl an Ämtern des Stadtma- gistrats zuständig. In den vergangenen Wochen leitete der gebürtige Schwazer das Sachgebiet S4 – Versorgung im Lagezentrum Magistrat. Er und sein Team sorgten etwa für das Bereitstellen von medizinischem Bedarfsmaterial in Kliniken, Wohn- und Pflegeheimen bzw. für niedergelassene Arztpraxen. Auch die Verpflegung der städtischen MitarbeiterInnen HER im Rahmen der Corona-Krise gehörte zu seinem Aufga- © V. LERC benbereich. MF Martina Höllrigl Bekanntheitsgrad und Standortattraktivität der Tiroler Landeshauptstadt zu steigern sowie die „Marke Inns- bruck“ weiter zu entwickeln, sind die Ziele der Innsbruck Marketing GmbH. Martina Höllrigl arbeitet seit 19 Jahren als Assistentin der Geschäftsführung bei der städtischen Tochtergesellschaft. Während der intensiven Phase rund um Covid-19 unterstützte sie gemeinsam mit anderen städtischen MitarbeiterInnen die telefonische Gesundheitsberatung 1450 NHOFER der Leitstelle Tirol und beantwortete seit 17. März viele Anfragen © M. FREI besorgter BürgerInnen. MF Daumen hoch Zum heurigen Osterwochenende haben sich die Inns- brucker Immobiliengesellschaft (IIG) und die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) etwas Besonderes einfallen lassen: Mit der Aktion „Blumen für BewohnerInnen“ wurden den MieterInnern von IIG-Wohnungen und den SeniorInnen in den Wohn-und Pflegeheimen der ISD heuer blühende Ostergrüße überbracht. Durchgeführt wurde die Initiative gemeinsam mit M RSTOCK.CO den GärtnerInnen und FloristInnen der Markthalle Innsbruck, die aufgrund der Covid-19-Krise wirtschaftlich stark betroffen sind © SHUTTE und damit unterstützt wurden. KR INNSBRUCK INFORMIERT 5
Lebensraum Innsbruck Stabsarbeit im Lagezentrum Magistrat: Bürgermeister Georg Willi im Gespräch mit Branddirektor Helmut Hager. Eine Stadt im Krisenmodus Seit Mitte März hält die Covid-19 Krise unsere Gesellschaft auf Trab. Viele Entscheidungen, die vor Kurzem noch unvorstellbar waren, haben das gewohnte Leben vieler BürgerInnen verändert. I © M.FREINHOFER nnsbruck war und ist als Landeshaupt- die Situation erlebt und welche Perspekti- Welche Maßnahmen wurden stadt und Ballungsgebiet im Zentral- ven er für die kommende Zeit sieht. gesetzt, um der Krise im Sinne raum Tirols besonders gefordert. Lan- der Abschwächung der Aus ge Zeit durfte sich niemand ohne triftigen Noch in der Märzausgabe von wirkungen für die Stadt Inns- Grund außerhalb seiner Wohnumgebung Innsbruck informiert ging es um bruck zu begegnen? bzw. seines Wohnumfelds bewegen. Als Krisenmanagement. Mitte März Das Wichtigste war, die Ausbreitung des Ausnahmen zählten nur berufliche Grün- war klar, dass Covid-19 eine Krise Virus rasch in den Griff zu bekommen. de, die medizinische Versorgung und die mit neuer Qualität darstellt. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, Versorgung der Grundbedürfnisse. Das Wann war Ihnen das erste Mal zu den Maßnahmen des Bundes nicht nur Verlassen der eigenen Wohnumgebung bewusst, dass dies eine sehr die strengere Verordnung des Landes war auf ein zeitlich und örtlich unbedingt fordernde Zeit wird? („Gemeindequarantäne“) mitzutragen, notwendiges Minimum zu beschränken. Die Woche vom 9. März begann noch nor- sondern in der Stadt mit der Sperre der Innerstädtisch gern genützte öffentliche mal mit der Bürgermeistersprechstun- Inn-/Sillpromenade und der Parks noch Orte wie Parkanlagen, Inn- und Sillpro- de im Treibhaus. In den nächsten Tagen nachdrücklicher vorzugehen. Das Rathaus menaden sowie Spielplätze und Hunde- wurde das Thema immer präsenter. Vor wurde auf Notbetrieb umgestellt, wobei wiesen waren einige Zeit gesperrt. Das- dem Eindruck der Nachrichten aus Ita- sichergestellt wurde, dass alle relevanten selbe galt auch für Wanderparkplätze. Das lien konnte man spüren, wie die allge- Stellen und Stäbe reibungslos arbeiten Leben machte sozusagen eine Pause. Bis meine Nervosität zunahm. Ab 12. März konnten. Am meisten gefordert war und auf Weiteres bleiben auch Veranstaltun- war die Zahl der Veranstaltungsabsagen ist das Gesundheitsamt, wo Unglaubli- gen und größere Menschenansammlun- schon groß und spätestens dann war klar: ches geleistet wurde. Zumindest für jetzt gen untersagt. auch Innsbruck wird von der Corona-Kri- geben uns die Zahlen recht – Innsbruck Innsbruck informiert hat bei Bürgermeis- se betroffen sein und das mindestens bis hat diese erste Etappe gut gemeistert. ter Georg Willi nachgefragt, wie er selbst zum Sommer. Jetzt versuchen wir das Stadtleben Schritt 6 INNSBRUCK INFORMIERT
für Schritt hochzufahren, ohne das bisher beitet zurzeit im Landhaus, wo alle Fäden hört man, dass mit den geplanten Erreichte zu gefährden. zusammenlaufen. Budgets nicht mehr gearbeitet Im Rathaus wurden alle Aktivitäten im La- werden kann und viele Projekte Welche organisatorischen gezentrum koordiniert. Alle Entscheidun- zeitlich nach hinten verschoben Planungen wurden in diesem gen wurden von Vizebürgermeister Johan- werden müssen. Zusammenhang gesetzt? nes Anzengruber und Branddirektor Helmut Das Stadtbudget muss „Federn lassen“. Es Die größte Herausforderung war, den Hager, der die Funktion des Leiters Stabsar- wird weniger Einnahmen geben und wir Rathausbetrieb und die städtischen Be- beit inne hat, gemeinsam mit mir getroffen. werden manches Unvorhersehbare finan- teiligungen wie Innsbrucker Kommunal- zieren müssen. Das bedeutet, Prioritäten betriebe, Innsbrucker Verkehrsbetrie- Welche Erfahrungen nehmen Sie setzen und manches muss warten. Leider! be, Innsbrucker Soziale Dienste u. a. so aus dieser Krise, die unser Leben zu gestalten, dass es immer wenigstens nach ExpertInnenmeinung noch Welche Botschaft haben Sie für eine „Rückfallsebene“ gab, so dass Er- einige Zeit beschäftigen wird, mit? die InnsbruckerInnen? krankungen und daraus folgende Qua- In der Krise lernt man Menschen sehr gut Erst einmal heißt es noch durchhalten, die rantänemaßnahmen aufgefangen wer- kennen. Wie solidarisch, einsatzbereit, be- Krise ist noch nicht vorbei. Langfristig aber, den können. lastbar, kreativ sind sie? Ich bin erstaunt so hoffe ich, nehmen wir – allen Schwie- und dankbar, was alles möglich ist, wenn rigkeiten, Einschränkungen, Verlusten zum Wie liefen die Entscheidungswege, Menschen zusammenrücken, obwohl sie Trotz – die positiven Erfahrungen mit: den wo laufen alle Fäden zusammen? Abstand halten müssen. Zusammenhalt, das Aufeinander-Schauen, Das regelt die Verordnung über die Ge- den Blick für das Wesentliche. meindeeinsatzleitung. Gemeindeeinsatz- Welchen Einfluss hat die Krise leiter bin ich selbst. Leiter der Stabsarbeit auf das Stadtbudget? Von anderen Das Interview führte ist Elmar Rizzoli mit seinem Team. Er ar- Landeshauptstädten in Österreich Katharina Rudig. INNSBRUCK INFORMIERT 7
Lebensraum Innsbruck NACH DER KRISE – SO GEHT’S WEITER Bildungseinrichtungen: Schrittweise Öffnung Am Montag, 4. Mai, hat die etappenweise Öffnung der Schulen mit der Rückkehr jener Schüle- rInnen in Österreich begonnen, die heuer ihre Matura ablegen oder ihre (Lehr-)Abschlussklasse absolvieren. Auch die Lehrlinge im letzten Berufsschuljahr haben wieder Präsenzunterricht und schließen ihre Ausbildung dann sukzessive ab. Zwei Wochen später, am Montag, 18. Mai, ist die Öffnung für schulpflichtige Kinder vorgesehen. Das umfasst alle Klassen der Volksschulen, der städtischen Mittelschulen, der AHS-Unterstufe und der Sonderschulen sowie alle Deutschför- derklassen. Am 3. Juni sollen schließlich – vorbehaltlich gleichbleibender Infektionszahlen – alle Schüle- rInnen der weiteren Schulstufen in den Schulbetrieb zurückkehren. Das betrifft alle weiteren Klassen der Sekundarstufe II und alle Klassen der Polytechnischen Schulen. Weitere Informationen auf der Website des Bildungsministeriums unter www.bmbwf.gv.at Mehr zu den städtischen Bildungseinrichtungen und zur Sommerbetreuung auf Seite 16. AS Quelle: Etappenplan Schulöffnungen, BMBWF, 24. April 2020 Innsbruck-Hilft-Hotline Darf ich mich mit meinen FreundInnen zum Spazierengehen treffen? Kann ich am Sportplatz Fußballspielen? Wer hilft mir bei Erledigungen und wie kann ich mich weiterhin schützen? Nach wie vor fühlen sich viele BürgerInnen aufgrund der geltenden Verkehrsbeschränkungen verunsichert. Verbote und Einschrän- kungen werden je nach Situation geändert, aufgehoben oder angepasst. Um den Unsicherheiten und Unklarheiten, die dadurch entstehen können, ent- gegenzuwirken und um gesicherte Informationen zu erhalten, können sich BürgerInnen ab sofort bei der „Innsbruck-Hilft-Hotline“ unter +43 512 5360 6120 erkundigen. Bei Fragen rund um Covid-19 oder die Freiwilligenhilfe kann man sich von Montag bis Donnerstag, 8.00 bis 17.00 Uhr, und freitags, 8.00 bis 12.00 Uhr, an die Hotline wenden. ,N ach wie vor wird über die „Innsbruck-Hilft-Hotline“ auch die koor- dinierte Freiwilligenhilfe für alle, die Unterstützung bei Erledigungen benötigen oder helfen möchten, organisiert. AD 8 INNSBRUCK INFORMIERT
Was tut sich in den Stadtteilzentren? Auch wenn die Räumlichkeiten der drei Stadtteilzentren aktuell geschlossen sind, bleiben die MitarbeiterInnen in der Bienerstraße, in Wilten und in der Reichenau für Anliegen und Fragen via Telefon oder E-Mail erreichbar. Aber auch darüber hinaus hat sich das Team der ISD-Stadtteilzentren verschiedene Angebote, Stadtteilzentrum die zum Mitmachen einladen, überlegt. So herrscht etwa bei den offenen Bienerstraße Buchtauschregalen ein ständiges Nehmen und Geben. Damit das so bleibt, Bienerstraße 10/801 wird weiterhin dazu aufgerufen, ausgelesene Bücher dort abzugeben – und E-Mail: m.konzett@isd.or.at natürlich wieder neue mitzunehmen. Dabei gilt, unbedingt entsprechende Tel.: +43 664 800 937 460 Schutz- und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Wer außerdem seine kreativen Werke und Stücke mit der Öffentlich- Stadtteilzentrum Wilten keit teilen möchte, kann diese via E-Mail als Foto schicken oder direkt Leopoldstraße 33a an den Bürotüren der Stadtteilzentren abgeben. Das Team freut sich E-Mail: info@stadtteilzentrum- darauf, die einladenden Fensterflächen damit bunt und lebendig zu wilten.at schmücken. Auf den Facebook-Kanälen der Stadtteilzentren werden Tel.: +43 664 800 937 660 außerdem sportliche Fitness- und Yogavideos sowie regionale On- line-Einkaufsmöglichkeiten geteilt. Wer selbst Ideen und Angebote ISD - Stadtteilzentrum Wilten teilen möchte, kann die Seite auch gerne als Plattform nutzen. Nähere Infos und Neuigkeiten sind online unter Stadtteilzentrum Reichenau www.stadtteilzentrum-wilten.at und Radetzkystraße 41 www.stadtteilzentrum-reichenau.at zu finden. AD E-Mail: p.klumpner@isd.or.at Tel.: +43 664 800 937 760 Campagne – Temporäres Stadtteilzentrum Reichenau Stufenweiser Normalbetrieb im Rathaus Der Notbetrieb im Stadtmagistrat wurde mit Anfang Mai aufgehoben und ein phasenweiser Normalbetrieb eingeführt. Alle Dienststellen des Rathauses sind wieder wie gewohnt vor Ort besetzt und damit auch telefonisch und per Mail erreichbar. Homeoffice wird allerdings im Sinne der Entflechtung Sichere Mobilität mit den IVB der MitarbeiterInnen-Teams und der Die meisten Wege durch Innsbruck dienten in den vergangenen Risikominimierung vor Ansteckungen Wochen der eigenen Grundversorgung, der Unterstützung anderer weiter ein Thema sein. Mund-Nasen- oder dem Weg vom und zum Arbeitsplatz. In dieser Zeit waren Schutz ist zwingend vorgeschrieben, die öffentlichen Verkehrsmittel der IVB (Innsbrucker Verkehrsbe- die Reinigung des Rathauses wird zu- triebe) nach Samstagfahrplan unterwegs. Seit 4. Mai fahren die dem verstärkt. Ab 11. Mai ist der Ma- IVB-Linien wegen der verstärkten Nachfrage nach Ferienfahrplan gistrat auch wieder für BürgerInnen – eine Kapazitätssteigerung von rund 30 Prozent gegenüber im Rahmen des Parteienverkehrs April. Die Mitnahme von Fahrrädern in Bussen und Trams ist zugänglich. Die Verwendung eines wochentags nur außerhalb der Stoßzeiten von 9.00 bis 15.00 Mund-Nasen-Schutzes, ein eigenes Uhr sowie 18.30 bis 6.00 Uhr möglich. Leitsystem, Einlasskontrollen, die Die Radheckträger können jederzeit und uneingeschränkt ge- Beschränkung der Eingänge und nutzt werden. In der Freizeit und für Ausflugsfahrten empfiehlt die bestmögliche Steuerung des die IVB die Nutzung der Igler: Die Linie 6 hat den Betrieb im BürgerInnenkontaktes über Ter- Stundentakt aufgenommen. minvereinbarungen gelten hier Bei der Beförderung in den Fahrzeugen gelten die höchsten als Vorgaben. KR Hygiene- und Sicherheitsstandards für Fahrpersonal und Fahrgäste sowie weiterhin die vorgeschriebenen Hygiene- maßnahmen, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und wenn möglich das Einhalten eines Mindestabstandes. Die Türen der Fahrzeuge öffnen an jeder Haltestelle automa- tisch. Tickets können derzeit nicht bei der Fahrerin/dem Fahrer, sondern nur im Vorverkauf erworben werden. Lesen Sie mehr zu weiteren neuen IVB-Angeboten auf Seite 38. AS INNSBRUCK INFORMIERT 9
Lebensraum Innsbruck Arbeiten im Ausnahmezustand: Ein Rückblick Der Notbetrieb im Rathaus forderte seit Mitte März die gesamte Belegschaft des Stadtmagistrats. Deshalb musste innerhalb kürzester Zeit improvisiert werden. D ie Maßnahmen, die im Innsbru- Fachärztinnen und die Situation kann be- dert. Anfangs wurden im Notbetrieb nur cker Rathaus im Zusammenhang wältigt werden“, betont Stadtphysikus Ing. die wichtigsten Aufgaben wie das Leeren mit Covid-19 getroffen wurden, Dr. Hans-Peter Rammer. von Mülleimern erledigt. Anfang April wur- veränderten das Arbeiten im Magistrat. den die Bodenmarkierungsarbeiten ange- Aus dem serviceorientierten Arbeiten mit Hochzeiten im Corona-Stil gangen. Inzwischen sind alle Mitarbeite- physischem BürgerInnenkontakt wurde Auch im städtischen Standesamt liefen rInnen in Teams wieder voll im Einsatz ein Austausch mit Abstand. Der direk- die Uhren seit 13. März anders. 50 geplan- und alle Reinigungsarbeiten, wie etwa das te Kontakt erfolgt seither vorwiegend di- te Hochzeiten wurden bis auf Weiteres ver- Einsammeln von Laub oder das Schneiden gital und telefonisch. Bis 11. Mai ist das schoben, bis 17. April wurden Trauungen von Gehölz, werden wieder wie gewohnt Bürgerservice als Ansprechpartner in den ausgesetzt. Aktuell werden Hochzeiten durchgeführt. RathausGalerien vor Ort. Glasscheiben mit wieder veranstaltet. Die Voraussetzungen Durchreiche sowie die Unterstützung der dafür sind allerdings andere als vor Corona: Lagezentrum Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) stel- Meist ist nur das Brautpaar vor Ort, mehr als Eine Novität stellte das Lagezentrum Stadt- len die Einhaltung der verordneten Maß- fünf Personen sind nicht erlaubt. Generell magistrat, das täglich im 6. Stock des Rat- nahmen und der Hygienebestimmungen werden Trauungen „kurz und knackig“ ab- hauses besetzt war, dar. MitarbeiterInnen sicher. „Insgesamt wurden vom Team im gehalten. „Die Paare nehmen das gelassen aus unterschiedlichen Ämtern und Refera- Bürgerservice bis 30. April 20.557 telefo- und Termine trotzdem gerne an. Von 17. ten der Stadtverwaltung haben dafür kurz- nische und 6.021 persönliche Kontakte April bis Anfang Mai hatten wir 24 Trauun- fristig ihr gewohntes Arbeitsumfeld verlas- abgewickelt“, berichtet Referentin Sabine gen“, berichtet der Referent im Standesamt sen und sich in ein neues Aufgabengebiet Kröß-Tunner. Markus Tilly. eingearbeitet. So war eine gute Abstim- mung in dem sich ständig verändernden Gesundheitsamt sehr gefordert Straßenbauhof Lagebild in Ergänzung zu den Informatio- Die Corona-Krise in ihrer akuten Phase war Für MitarbeiterInnen im Außendienst hat nen der städtischen VertreterInnen in der und ist eine extreme physische und psychi- sich mit Corona ebenfalls einiges verän- Landeseinsatzleitung möglich. KR sche Herausforderung für alle Beteiligten im Gesundheitswesen. Beginnend mit Fa- schingsdienstag und dem Einsatz im „Hotel Europa“ kam das städtische Gesundheits- amt kaum zur Ruhe. Das Stammpersonal geriet trotz siebentägigem Einsatz im Aus- maß von 13 Stunden am Tag an seine Gren- Im Notbetrieb war das Ge- zen. An Spitzentagen kam es zu mehr als sundheitsamt sehr gefordert, 60 Neuerkrankten täglich. „Dank der Unter- dennoch wurden Routinen wie die FSME-Impfung für Mitar- stützung von Mitarbeiterinnen und Mitar- beiterInnen durchgeführt. beitern aus anderen Dienststellen, der Be- reitschaft des Stammpersonals und von Innsbrucker Ärztinnen und Ärzten konn- te die heiße Phase abgearbeitet werden. Mittlerweile unterstützen uns zwei externe HER © V. LERC 10 INNSBRUCK INFORMIERT
Entgeltliche Einschaltung Bestes Ergebnis für Innsbrucker Hörakustiker B eim Kauf eines Hörgeräts ist ment. Getestet wurde die Beratung bei den einerseits dabei, das beste Hörsystem eine kompetente Beratung Hörgeräteakustikern. Das Ergebnis: Von für sie zu finden. Andererseits klären sie das Um und Auf. Diese finden sieben Anbietern war Gaertner Auditiv auch über Fragen zur Finanzierung auf. Betroffene bei Gaertner Auditiv, wie das der einzige, der bei den betroffenen Da Hörprobleme das geistige und kör- österreichische Testmagazin Konsument Testpersonen eine sehr gute Anamnese perliche Wohlbefinden beeinträchtigen jetzt bestätigt (KONSUMENT 3/2020). vornahm. Sehr gut waren auch die Er- können, ist eine rasche ärztliche Abklä- Als einziger von sieben Anbietern bietet läuterungen zum Ablauf der Anpassung rung ratsam. In einem zweiten Schritt der Hörakustiker aus Innsbruck eine und die Kosten. helfen kompetente Hörakustiker, wie sehr gute Beratung. Gaertner Auditiv in Innsbruck dabei, Schon lange ist Gaertner Auditiv Frühzeitig eingreifen Lebensqualität zurückzugewinnen. Kunden ein vertrauensvoller und Z U FDass R I Eeine D Ekompetente N H E I T S Beratung bei der verlässlicher Partner in puncto besser G A Reines Wahl A N THörgeräts IE unerlässlich ist, GAERTNER AUDITIV 1 hören. Dass der Hörgerätespezialist sich bei GLEITSICHTBRILLEN liegt unter anderem daran, dass jeder Heiliggeiststraße 1a und 4 Z U F R I E D durch E N H Eseine I T S Beratungs- ZUFRIEDENHEITS im Besonderen Hörverlust individuell Wir garantieren die ideale Anpassung ist. Auch die Ur- GARAN 6020 T I EInnsbruck GARANTIE qualität von der Konkurrenz abhebt,Ihrer Gleitsichtbrille, sachen dafür egal für welche können unterschiedlicher +43 512 93 53 95 bei GLEITSICHTBRILLEN bei GLEITSICHTBRILLEN zeigt sich in der März-Ausgabe des Glas-Ausführung Sie sich entscheiden. Natur sein. Die qualifizierten Akustiker auditiv@gaertner-innsbruck.at Deshalb ist für Sie jede Korrektur Wir garantieren die ideale Anpassung Wir garantieren die ideale österreichischen AnpassungKonsu- Testmagazins von Gaertner Auditiv helfen ihren Kun- www.optik-gaertner.at innerhalb des ersten Jahres Ihrer Gleitsichtbrille, egal für welche Ihrer Gleitsichtbrille, egal für welche kostenlos. Glas-Ausführung Sie sich entscheiden. Glas-Ausführung Sie sich entscheiden. Deshalb ist für Sie jede Korrektur Deshalb ist für Sie jede Korrektur innerhalb des ersten Jahres innerhalb des ersten Jahres kostenlos. kostenlos. Wir wissen wie es geht! Montag bis Freitag durchgehend von 8.30 bis 17 Uhr Terminvereinbarung unter Wie nah Tel. 0512/93 53 95 Wir bemühen uns um Sie! WieWasnah ist macht fern Wie nah genug? ist fern dengenug?ist fern gen Ton zur Musik? Powered by A-6020 Innsbruck Leopoldstraße 16 0512 / 57 59 74 A-6020 A-6020Innsbruck Innsbruck, Heiliggeiststraße 1a und 4 A-6020 Innsbruck info@optik-gaertner.at Leopoldstraße 16 Leopoldstraße 16 0512 / 935395, www.optik-gaertner.at INNSBRUCK INFORMIERT 28 0512 / 57 59 74 0512 / 57 59 74 info@optik-gaertner.at
Lebensraum Innsbruck Auswege aus der Kultur-Krise Die Corona-Krise trifft das Innsbrucker Kulturleben hart. Absagen und Verschiebungen lösen Verunsicherung bei Publikum, KünstlerInnen und Kulturschaffenden aus. © TIROLER LANDESTHEATER/LARL Wie hilft die Stadt? Ein Gespräch mit Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl. Wie ist die Stimmung in der strecken und die frühzeitige Auszahlung sind ein nicht zu unterschätzender Wirt- Innsbrucker Kulturszene? von Subventionsraten zu ermöglichen. schaftsfaktor für Innsbruck. Da bin ich Die Stimmung ist verständnisvoll und vol- Zeitgleich hat das Kulturamt alle unsere sehr froh, dass es noch gelungen ist, zum ler digitaler Kreativität. Andererseits aber SubventionswerberInnen angeschrieben Jahreswechsel die vielen dreijährigen auch unzufrieden, da dieses „in der Luft und eingeladen, Änderungen, Notwen- Förderverträge mit größeren Kulturein- hängen“ Planbarkeit sowohl kurz- als digkeiten und Wünsche bekannt zu ge- richtungen und auch andere Jahressub- auch mittelfristig schwierig bis unmöglich ben. Das Kulturamt bemüht sich intensiv ventionen noch teils kräftig zu erhöhen. macht. Ich erhoffe mir von der Bundesre- um alle Anfragen und Probleme. Diese gesicherte Perspektive ist gerade gierung etwas realitätsnähere Zeitvor- Der Kulturausschuss des Gemeinderates jetzt besonders wichtig. gaben und den unbedingt notwendigen hat unter Einhaltung der Abstandsregeln Unterstützungsfonds für Non-Profit-Un- getagt, um Subventionen zu beschließen. Stichwort Krise als Chance. ternehmen. Darauf warten viele Kulturin- Im Stadtsenat haben wir den Weg frei ge- Was passiert online? stitutionen bereits lange. macht für Arbeitsstipendien für Künstle- Wir versuchen von Seiten der Stadt unser rInnen. Das ist ein zusätzlicher Topf mit Angebot so weit wie möglich digital und Welchen Satz hören Sie zur Zeit knapp 100.000 Euro für Kulturschaffende kontaktfrei verfügbar zu machen. Viele am häufigsten? aller Sparten. Sehr oft hören meine MitarbeiterInnen im Kulturamt und ich: Wir möchten auf jeden Welche Auswirkungen hat Fall versuchen, unsere Veranstaltungen die Krise auf das Kulturleben Unterstützung für Kultur umzusetzen oder zu verschieben, wissen der Stadt? schaffende & KünstlerInnen aber noch nicht genau auf wann und mel- Sehr große. Wir können die wachsenden ,S tädtisches Kulturamt: Fragen den uns, wenn wir wieder planen können.“ und für das städtische Leben so wichti- zu Subventionen und Arbeits gen Kulturszenen nur dann über diese stipendien +43 512 5360 1654; Wird es von Seiten der Stadt Krise retten, wenn wir dafür ebenso Geld post.kulturamt@innsbruck.gv.at direkte finanzielle Unterstützung in die Hand nehmen wie für die Rettung ,Hotline +43 1 53 115 202 555 für KünstlerInnen und Kultur- anderer Sektoren. Kunst und Kultur spie- des Bundesministeriums für Kunst schaffende geben? len für unsere Stadtgesellschaft, gera- und Kultur für KünstlerInnen, Wir haben die Subventionsordnung per de auch bei der langsamen Rückkehr zur VeranstalterInnen und Vereine Notrecht geändert, um Fristen zu er- Normalität, eine zentrale Rolle. Und sie (kunstkultur@bmkoes.gv.at) ,Härtefallfonds der Wirtschaftskammer: Telefonische „Mich schmerzen der Shutdown Auskünfte bei der Wirtschaftskam- unseres Kulturlebens, die Existenz- mer Tirol 05 90 90 5 2424 bedrohung vieler Kunstschaffen- ,KünstlerInnen-Sozialversiche- den und die aktuelle Planungsun- rungsfonds: https://www.ksvf.at/ sicherheit ganz besonders. Als Stadt covid-19.html R HE ,C ovid19-Soforthilfefonds des IAN FORC tun wir unser Möglichstes, um die negativen Folgen zu minimieren.“ Landes Tirol: © CHRIST Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl www.tirol.gv.at/kunst-kultur/ kulturfoerderungen/ covid-19-soforthilfefonds 12 INNSBRUCK INFORMIERT
Leere Ränge – wie hier im Landestheater – sind das dominierende Bild im Corona-Früh- ling 2020. Innsbrucker Kultureinrichtungen ,T iroler Landestheater Derzeit geschlossen. Am 26. September soll die neue Spielzeit 2020/21 beginnen. Auf den Social Media-Ka- nälen gibt’s schon jetzt Einblicke hinter die Kulissen, auf www.daheimtheater.at zeigen Ensemblemitglieder und MitarbeiterInnen ihren Alltag abseits der Bühne. , Haus der Musik Kulturfestivals in Corona-Zeiten Kein Publikumsbetrieb bis Ende Sommer. Ab Herbst UNSICHER soll es wieder Konzerte und Aufführungen in den , I nnsbrucker Festwochen der Alten Musik: Bis Redakti- Kammerspielen geben. onsschluss stand nicht fest, ob die Festwochen im Som- mer stattfinden können. Aktuelle Infos: www.altemusik.at , Stadtmuseum/Stadtarchiv und Museum Goldenes Dachl ,E benfalls unklar ist, ob das Open Air Kino im Zeughaus Ab 18. Mai sind das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck öffnet und ob die Kino-Highlights des Leokinos im sowie das Museum Goldenes Dachl wieder geöffnet. Bis dahin August laufen werden. www.leokino.at telefonisch und per Mail erreichbar. Nähere Infos auf Seite 31. VERSCHOBEN ,S tadtbibliothek ,H eart of Noise: Neuer Termin für das Avantgarde-Mu- Das Wohnzimmer der Stadt bleibt bis auf Weiteres geschlossen. sikfestival ist 1. bis 3. Oktober. Bereits gekaufte Tickets Um die Wartezeit bis zur Öffnung zu verkürzen, bietet die Stadt- bleiben gültig. Programm ab Juli. www.heartofnoise.at bibliothek ein kostenloses Abholservice für Mitglieder an. Mehr , I FFI – International Film Festival Innsbruck: Das 29. Infos auf Seite 30. IFFI soll vom 3. bis 8. November im Leokino und Cine- matograph über die Leinwand flimmern. ,M usikschule Innsbruck www.iffi.at Einzelunterricht findet wieder ab 11. Mai statt, der Ensemble- Unterricht startet im Juni. Infos und den virtuellen „Tag der offenen ABGESAGT Tür“ gibt’s auf www.innsbruck.gv.at/musikschule. Anmeldungen fürs ,2 6. Innsbrucker Promenadenkonzerte: Die sommer- kommende Schuljahr sind bis 4. Juni an post.musikschule@inns- liche Blasmusik-Konzertreihe findet nicht statt, will bruck.gv.at möglich, für Musikalische Früherziehung und Kinder- und aber 2021 gestärkt zurückkehren. Jugendchor bis Ende September. Auskünfte unter +43 512 58 54 25 0 www.promenadenkonzerte.at KünstlerInnen und Kulturschaffende ha- rasch und unbürokratisch unterstützen. nach Corona umso wichtiger sein. Und ben kreative Wege gefunden, dass Kunst Wie schon vor Corona angekündigt, star- trotz aller Kreativität im Netz – danke da- und Kultur auch von daheim aus zugäng- ten wir heuer den Prozess „Kulturstra- für –, möchte ich euch Kunst- und Kultur- lich sind. Dafür möchte ich mich sehr be- tegie Innsbruck 2030“. Diese wird jetzt schaffenden sagen: Ihr fehlt mir! WG danken und wir sind als Stadt bemüht, das auch zu honorieren. Das gilt auch für die Musikschule, wo über Video unter- richtet wird und es einen virtuellen „Tag der offenen Tür“ gibt. Welche Botschaft möchten Sie den an Kultur interessierten Innsbruckerinnen und Inns bruckern für die nächste Zeit mitgeben? Ich kämpfe dafür, dass wir als Stadt das Kulturleben und damit das Rückgrat un- serer pulsierenden Stadt bestmöglich, INNSBRUCK INFORMIERT 13
Lebensraum Innsbruck Covid-19: Risikogruppe SeniorInnen Die BewohnerInnen der Innsbrucker Wohn- und Pflegeheime gehören zu den Risikogruppen im Zusammenhang mit der Corona-Erkrankung. Die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) erklären den Schutz der SeniorInnen als oberste Priorität. „In den letzten Wochen haben wir gesehen, meister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, wie enorm wichtig eine ausreichende Anzahl von Pflegekräften in den verschiedensten BSc, ressortzuständig für Gesundheit Gesundheitseinrichtungen ist. Daher ist es mir und Pflege, betont: „Die Beschaffung von HER Schutzausrüstung hat weiter höchste IAN FORC ein großes Anliegen, Pflege als Lehrberuf zu installieren. Erste Gespräche dazu laufen bereits.“ Priorität. Ziel ist es, diese Risikogruppe © CHRIST Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter bestmöglich zu schützen. Wir setzen alles daran, die notwendigen Materialien D ie Ereignisse rund um das Covid-19 in den Heimen verpflichtend vorsahen, zur Aufrechterhaltung der Hygienemaß- Virus haben naturgemäß auch die wurde in den ISD-Einrichtungen reagiert: nahmen laufend sicherzustellen und zu ISD fest im Griff. Gerade die Tat- Verdachtsfälle bei BewohnerInnen und organisieren.“ sache, dass die schwersten bis tödlichen Personal wurden bei der geringsten Krankheitsverläufe überwiegend die älte- Symptomatik aufgezeigt sowie Testun- Neue Formen des Austausches re Generation betreffen, ließen von vorn- gen veranlasst. Die MitarbeiterInnen ar- Leider haben die restriktiven Maßnah- herein die Alarmglocken schrillen. „Wie beiten seit März unter erhöhten Schutz- men auch negative Auswirkungen auf auch in allen anderen Tiroler Heimen wur- vorkehrungen. Dazu gehören die strikte die Lebensqualität in Seniorenwohnhei- de daher Mitte März für alle Wohn- und Einhaltung der Hygienemaßnahmen, der men. Gerade die Besuche von Familie Pflegeheime der ISD zu restriktiven Maß- laufende Einsatz von Mund-und-Nasen- und Freunden oder auch die vielfältigen nahmen gegriffen. Besuche wurden un- Schutz sowie die – trotz angespannter Leistungen der ehrenamtlichen Mitarbei- tersagt, die Arbeit der Ehrenamtlichen Personalsituation – organisierte Teilung terInnen zaubern Freude in die Gesich- vorläufig unterbrochen. Der Kontakt in von Teams. ter der BewohnerInnen und sind wie „die den Häusern und zwischen den einzelnen „Diese Maßnahmen haben die Anste- Butter aufs Brot“ in dieser Lebensphase. Wohnbereichen wurde extrem minimiert. ckungsgefahr sicherlich minimiert. Das Wohnheim Saggen hat sich dieses Auch auf die Einbeziehung von externen Trotzdem hat sich das Virus kurzzeitig in Themas besonders angenommen und Dienstleistungen, wie TherapeutInnen, den Wohnheimen Hötting sowie O-Dorf schlägt seit Anfang April einen alternati- FußpflegerInnen und FriseurInnen muss- breitgemacht und dabei seine große Ge- ven Weg ein: Via digitaler Kommunikation te ab diesem Zeitpunkt verzichtet wer- fährlichkeit tragisch unter Beweis ge- wird versucht, den Austausch zwischen den“, berichtet ISD-Geschäftsführer Dr. stellt. Zahlen aus anderen Einrichtungen den BewohnerInnen und der „Außen- Hubert Innerebner von den unmittelba- insbesondere im Ausland und teilweise welt“ zu gewährleisten. Begonnen wurde ren Einschränkungen. erschütternde Presseberichte in diesem mit Videotelefonie via Handys und Kopf- Zusammenhang zeigen jedoch deutlich, hörer. Nachdem die SeniorInnen auf den Gezielte Screenings dass wir mit den sehr rigorosen Maßnah- kleinen Displays ihre Angehörigen nicht und Maßnahmen men eine viel schlimmere Entwicklung so gut erkennen konnten, entschied man Bereits bevor die Bunderegierung und bis dato verhindern konnten“, erklärt Ge- sich für die Anschaffung von Tablets. Eine das Land Tirol flächendeckende Tests schäftsführer Innerebner. Vizebürger- gute Idee, wie sich herausstellte: Mit den 14 INNSBRUCK INFORMIERT
Ein Lächeln ins Gesicht zaubern: © M. FREINHOFER Digitale Kommunikation mit den Verwandten im Wohnheim Saggen. Tablets funktioniert die Kommunikati- nern trotz Abstandhalten ein Stück weit gegnen diesen Wünschen mit Verständ- on zwischen HeimbewohnerInnen und ihre bisher gewohnte Lebensqualität zu- nis, betonen aber: „Die ‚Kunst‘ in den Hei- ihren Angehörigen bestens. Mittlerwei- rück“, hält Vizebürgermeister Anzengru- men besteht in den nächsten Tagen und le nutzen 30 bis 50 der insgesamt 156 ber fest. Wochen darin, wieder etwas mehr Ab- BewohnerInnen das Service. Unterstützt wechslung in den Alltag zu bringen und und begleitet werden sie dabei von Ergo- Aussicht auf Normalität doch dem Virus nicht die Türe einen Spalt therapeutInnen. Inzwischen wird dieses Viele SeniorInnen und MitarbeiterInnen zu öffnen. Daher werden allfällige Locke- digitale Angebot in allen Wohnheimen wünschen sich natürlich eine Perspekti- rungen nur in engster Abstimmung mit zur Verfügung gestellt. Es sind ganz be- ve für die Zukunft. Für immer in Isolation den Behörden, insbesondere dem Land rührende Szenen, wenn die Heimbewoh- zu sein, entspricht nicht dem Leben, das Tirol, und mit Bedacht erfolgen – zum nerInnen nach Wochen der Isolation zum in Wohnheimen üblich ist. Dr. Innerebner Wohle der uns anvertrauten älteren Mit- ersten Mal wieder ihre Kinder und Enkel- und Vizebürgermeister Anzengruber be- bürgerInnen.“ KR kinder live sehen und erleben können – eine große Erleichterung für alle. „Seit Beginn der Krise ist es mir besonders wichtig, die Risikogruppen zu schützen. Edle Wir haben die Vorgaben durch die Bun- Gesch Seilergasse 13, 6020 Innsbruck-Altstadt enke desverordnung deshalb zügig umgesetzt. Mo-Fr 10:00-18:00, Sa 10:00-15:00 a u s Ti rol Die Lebenswelt der Seniorinnen und Se- Online Shop: www.tiroleredles.at nioren in den Heimen wurde durch das Besuchsverbot der Angehörigen völlig verändert. Auch in den Heimen musste umstrukturiert werden und vieles ging nicht mehr seinen gewohnten Lauf. Initi- ativen – wie jene im Wohnheim Saggen – bringen den Bewohnerinnen und Bewoh- INNSBRUCK INFORMIERT 15
Lebensraum Innsbruck Gut betreut durch die Krise Berufstätige Eltern werden in der aktuellen Situation besonders gefordert. Umso wichtiger ist es für sie, ihre Kinder gut betreut zu wissen. Die städtischen Einrichtungen waren von Beginn an im Notbetrieb geöffnet. S eit Mitte März ist der Regelbetrieb gen, wie Stadträtin Mayr betont: „Durch aufgrund der gesetzlichen Vorga- die geltenden Hygiene- und Abstands- ben des Bundes und des Landes an regeln und die weiterhin beschränk- GER © B. WAR Innsbrucks Schulen, in Kindergärten und te Personenzahl in geschlossenen Räu- Kinderhorten ausgesetzt. Um berufstä- men kann leider nicht dieselbe Anzahl an tige Eltern und Alleinerziehende zu un- Kindern wie bei ,Normalbetrieb‘ betreut terstützen, blieben von Beginn an alle werden. Dennoch wird versucht, für Fa- 30 Kindergärten und neun SchülerInnen- milien und Kinder die größtmögliche Fle- www.kinderstadt-tirol.at anzumelden. horte im Notbetrieb geöffnet. „Ohne den xibilität und Unterstützung zu bieten und Unter Berücksichtigung der notwendi- Einsatz der Pädagoginnen und Pädago- Sicherheit zu schaffen.“ gen Maßnahmen rund um Covid-19, die gen könnten wir die Krise nicht meistern. durch Verordnungen der Bundes- und Mein Dank gilt auch den Schulwarten und Ferienbetreuung im Sommer Landesregierung festgelegt werden, wird all jenen, die dafür sorgen, dass der Be- Am 11. Mai beginnt die Anmeldung für die Stadt Innsbruck im Rahmen dieser trieb aufrechterhalten wird“, bedankt die Sommerferienbetreuung in den Kin- Vorgaben so viele Plätze wie möglich zur sich die zuständige Stadträtin Mag.a dergärten, Schülerhorten und Tageshei- Verfügung stellen. Nähere Auskünfte er- Elisabeth Mayr. men der Stadt Innsbruck. Die organisa- halten Sie online oder via E-Mail unter torische Abwicklung wird in diesem Jahr ferien@kinderfreunde-tirol.at sowie te- Anstieg nach Ostern erstmals von den Kinderfreunden Tirol lefonisch unter +43 676 300 0 777. Wurden die meisten Kinder anfangs durchgeführt. Aufgrund der geltenden noch zu Hause betreut, so war spätes- Beschränkungen ist eine persönliche An- Schulöffnung in Etappen tens nach den Osterferien ein markan- meldung am Rennweg 29 in Innsbruck Nachdem ab 4. Mai SchülerInnen der Ab- ter Anstieg in den Kinderbetreuungsein- unter Einhaltung aller nötigen Vorsichts- schlussklassen wieder zur Schule ge- richtungen zu verzeichnen. „Wir haben maßnahmen zwar möglich, jedoch wird hen, startet am 18. Mai die zweite Etappe den gesetzlich vorgegebenen Schlüssel eindringlich gebeten, sich online unter für Klassen der Volksschulen, der Neu- eins zu vier befolgt. Das bedeutet, eine Person durfte maximal vier Kinder in einer Gruppe betreuen, damit das Aus- breitungsrisiko minimiert werden konn- „Für Kinder und Jugendliche ist die Krise mit te“, erklärt Stadträtin Mayr. Nachdem die besonders großen Einschnitten verbunden. Sonderbetreuungszeiten nun wegfallen Je jünger sie sind, umso schwerer können sie die Gründe verstehen. Deshalb müssen wir gerade HER und die Geschäfte schrittweise wieder IAN FORC jetzt jene unterstützen, die es – auch außerhalb öffnen, steigt auch der Bedarf an Kinder- von Krisenzeiten – besonders schwer haben.“ © CHRIST betreuungsplätzen weiterhin laufend an. Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr Die Stadt Innsbruck ist dafür gut gerüstet, jedoch warten große Herausforderun- 16 INNSBRUCK INFORMIERT
Der Kindergarten In der Au stellte Eltern und Kindern eine bunte Ideenkiste bereit, gefüllt mit Ausmalbildern, Spielen, Büchern und Werkanleitungen für zu Hause. en Mittelschulen sowie der Unterstu- nisse im Sommer zu verbessern, er- das „Deutsch im Sommer“-Programm für fen der Gymnasien, Sonderschulen und weitert die Integrationsstelle der Stadt SchülerInnen der Volksschulen und Neu- Deutschförderklassen. Die städtischen Innsbruck ihr bewährtes Deutsch-För- en Mittelschulen ausgebaut. Trotz der Schulen starten im Schichtbetrieb. Da derprogramm, das in enger Kooperation Einschränkung der möglichen Anzahl von Abstands- und Hygieneregelungen bei mit dem Jugendrotkreuz durchgeführt Kindern pro Gruppe sollen auf diese Wei- normaler SchülerInnenanzahl pro Klas- wird, um ein weiteres Angebot für Kinder se deutlich mehr Plätze zur Verfügung se nicht eingehalten werden können, im letzten Kindergartenjahr. Ebenso wird stehen als im Vorjahr. AD setzt die Bundesregierung auf das Prin- zip „Verdünnung“. Die Klassen werden in zwei Gruppen geteilt und jeweils Montag bis Mittwoch bzw. Donnerstag und Frei- tag und in der Folgewoche umgekehrt in ihren Klassenräumen unterrichtet. Bis Keine Gebühren im Notbetrieb auf die Schulfächer „Sport“ und „Musik“, Die städtischen Kindergärten, Schülerhorte und Tagesheime die bis zum Ende des Schuljahres entfal- laufen seit 16. März 2020 im Notbetrieb. Um die Situation für len, sollen die Stundenpläne so weit wie Eltern zu erleichtern, werden keine Betreuungsbeiträge in den städtischen Tagesheimen, Schülerhorten und Kindergärten für möglich aufrechterhalten bleiben. Nach die Zeit des Corona-bedingten Notbetriebes vorgeschrieben. wie vor gilt, dass die Betreuung von Kin- Für den Monat März 2020 wurde nur die Hälfte des monatli- dern, die keinen Unterricht haben und chen Betreuungsbeitrages verrechnet. Seit dem Beitragsmonat deren Eltern berufstätig sind, sicherge- April 2020 werden keine Beiträge vorgeschrieben. Erst wenn stellt ist. der Unterricht an den Schulen mit Betreuung im Tagesheim sowie die Betreuung in den Kindergärten und Schülerhor- Deutsch im Sommer ten wieder uneingeschränkt stattfinden kann, werden die Kinder, die das letzte Kindergartenjahr Beiträge ab dem darauffolgenden Monatsersten wieder besuchen und deren Erstsprache nicht wie gewohnt vorgeschrieben. Beim Mittagstisch werden Deutsch ist, sind besonders von den Ein- wie gewohnt die tatsächlich konsumierten Mittagessen schränkungen betroffen. Um ihnen die verrechnet. Möglichkeit zu bieten, ihre Sprachkennt- INNSBRUCK INFORMIERT 17
Lebensraum Innsbruck Wirtschaft wieder in Schwung bringen Die Covid-19-Krise hat massive Auswirkungen für den Wirtschaftsstandort Innsbruck bewirkt. Mit Entlastungen und unterstützenden Maßnahmen für die lokale Wirt- schaft möchte die Stadt den absehbaren drastischen Folgen wirksam gegensteuern. D ie Corona-Krise stellt unter- bei Gastgärten oder das Ansuchen für Lokale Wirtschaft fördern schiedliche gesellschaftliche Le- die vorläufige Stundung der monatli- Ein erstes leichtes Aufatmen ging durch bensbereiche vor eine große He- chen Kommunalsteuer. „Gerade im Be- den Wirtschaftssektor, als die österrei- rausforderung. Oberste Priorität hatten reich der Wirtschaft versuchen wir trotz chische Bundesregierung die Lockerun- in den vergangenen Wochen und haben des eingeschränkten Betriebes dort zu gen der Maßnahmen gegen das Corona- weiterhin stets die Maßnahmen zur Ge- helfen, wo dringender Handlungsbe- Virus bekannt gab. Seit 16. März mussten sundheitsvorsorge und -erhaltung sowie darf besteht“, betont Wirtschaftsstadt- Geschäfte und Unternehmen, die nicht die Grundsicherung essentieller Bedürf- rätin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und fürs tägliche Leben gebraucht werden, nisse für die Bevölkerung. Auch die ex- ergänzt: „Auch die Situation bei den ihre Türen geschlossen halten. Mit der trem belastenden Folgen für die heimi- Kaufleuten in der Innsbrucker Altstadt Lockerung sind Betriebe unter 400 Qua- sche Wirtschaft und damit verbundenen ist sehr angespannt, vor allem bedingt dratmeter Verkaufsfläche sowie Gar- Arbeitsplätze sind enorm. Unternehme- durch den Wegfall der touristischen ten- und Baumärkte unter Einhaltung rInnen stehen vor der äußerst schwieri- Kundinnen- und Kundenfrequenz. Eine aller gesundheitlichen und hygienischen gen Situation, dass weiterhin Fixkosten mehrjährige Baustelle, die eigentlich ab Vorschriften seit 14. April wieder geöff- zu tragen sind, jedoch Einnahmen kom- 2021 vorgesehen wäre, würde die wirt- net. In einem weiteren Schritt sind seit plett ausbleiben. schaftliche Lage in der Altstadt länger- 2. Mai sämtliche Geschäfte sowie Ein- Um diese Auswirkungen bestmöglich fristig verschärfen. Das vorgezogene kaufszentren zugänglich. Auch Masseu- abzufedern und die Wirtschaftstreiben- Bauvorhaben mit verkürzter Bauzeit ist rInnen, FußpflegerInnen und FriseurInnen den aktiv zu unterstützen, setzt die Stadt in Anbetracht der derzeitigen Rahmen- dürfen ebenso mit 2. Mai ihre Dienstleis- Innsbruck erste Schritte in verschiede- bedingungen die richtige Entscheidung, tungen wieder anbieten. Unter Einhaltung nen Bereichen, wie beispielsweise das wohlwissend, dass damit noch speziel- von spezifischen Hygiene- und Abstands- Einfrieren des zu leistenden Beitrages le Herausforderungen verbunden sind.“ regeln können Gastronomiebetriebe am 15. Mai öffnen, Beherbergungsbetriebe dürfen ihren Betrieb am 29. Mai wieder- „Wir müssen alle Kräfte aufbieten, um aufnehmen. die örtliche Wirtschaft optimal in Gang „Um die lokale Wirtschaft anzukurbeln, zu halten, bestmöglich zu unterstützen, braucht es nicht nur Unterstützung sei- Arbeitsplätze zu sichern und auch nach tens der öffentlichen Hand, auch die Bür- der Krise schnell und aktiv zu starten. Vor gerinnen und Bürger können durch ihr HER IAN FORC Ort einkaufen und lokale digitale Initiativen Konsumverhalten und den Einkauf bei leisten dafür einen unverzichtbaren Beitrag.“ © CHRIST regionalen Anbieterinnen und Anbie- Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer tern einen wichtigen positiven Teil dazu 18 INNSBRUCK INFORMIERT
Coronabedingte Stille in der Maria- Theresien-Straße: Im Mai sollte wieder langsam „Normalität“ in der Innenstadt einkehren. © M. FREINHOFER beitragen, um so den Wirtschaftsstand- existenzbedrohende Schwierigkeiten den digitalen Marktplatz www.ganznah. ort Innsbruck zu stärken“, weist Stadträtin mit sich. Doch regionale Handelsbetrie- tirol. In einem digitalen Shop können lo- Oppitz-Plörer auf die Wichtigkeit persön- be meistern die derzeitige Situation und kale Unternehmen ihre Produkte zentral licher regionaler Kaufentscheidungen hin. bieten ihre Produkte bestmöglich digital anbieten. So finden sich auf der Platt- an. Mit dem Ziel, mehr auf die regiona- form eine große Produktvielfalt aus den Bewusst einkaufen le Wirtschaft zu setzen und diese zu un- Bereichen Sport und Freizeit, Essen und Die Covid-19-Krise bringt insbesonde- terstützen, startete der Tiroler Gemein- Trinken, Körper und Hygiene oder Elek re für kleinere Geschäfte viele und teils deverband gemeinsam mit der GemNova tronik. MF AUS Symbolfotos M ACH DEINE JETZ T NEUE BRILLE. KOSTENLOSE UNSERE RESERVEBRILLE 1+1 AK TION. bei Kauf einer optischen Brille!* SE HTEST VOM FAC HOP TIK E R M I L L E R KOSTENLOS! Gleich Termin D I E FAC H O P TI K E R- K E T TE vereinbaren. * Gültig bei Kauf einer optischen Brille (ausgenommen Kom- plettpreis-Brillen). Nicht kombinierbar INNSBRUCK INFORMIERT 19 mit anderen Aktionen. www.miller.at Aktion gültig bis 20.06.2020.
Lebensraum Innsbruck Lernen aus der Distanz Normalerweise prägen tausende Studierende das Innsbrucker Stadtbild. In diesen besonderen Zeiten wird von zuhause aus vor den Laptops, Tablets und Handys Von den virtuellen Klassenzimmern gelehrt und gelernt. Dabei zeigt sich, dass Innsbrucks profitieren SchülerInnen, Lehrperso- nen und Studierende. Hochschulen für die Fernlehre gut gerüstet sind. AD fh gesundheit Auch der Alltag der Studierenden der fh gesundheit (fhg) ist geprägt von Lernplattformen, Videochats, Lerntagebüchern und Podcasts. In den berufsbegleitenden Masterstudien ist ein Großteil der Studierenden bereits in Gesundheitsberu- fen tätig. Dort sind derzeit viele von ihnen im Einsatz gegen die Pandemie. Für sie wird im Einzelfall an Lösungen gear- beitet. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus wurde Universität Innsbruck vonseiten des Landes Tirol die Leitung, Organisation und Bereits am 10. März wurde der Studienbetrieb Koordination des Stationären und Mobilen Screenings für an der größten Hochschule Westösterreichs Tirol Mitte an das Ausbildungszentrum West (AZW) und auf Fernlehre umgestellt. Dass dies bei knapp die fhg übertragen. MitarbeiterInnen aus dem Bereich 4.000 einzelnen Lehrveranstaltungen im Se- der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Biome- mester keine leichte Aufgabe ist, liegt auf dizinischen Analytik sind bereits seit Mitte März vor Ort der Hand. Nichtsdestotrotz läuft die virtu- bei den Screening-Teams im Einsatz. Darüber hinaus elle Lehre weitgehend flächendeckend. Vir- übernehmen die Bildungseinrichtungen die Koordina- tuelle Einzelprüfungen finden bereits seit tion des Einsatzes von medizinischem, pflegerischem März statt. Seit Mai werden auch viele Groß- und medizinisch-technischem Personal für ausge- prüfungen digital durchgeführt, nur in Aus- wählte Notkrankenstationen in Tirol. nahmefällen finden Prüfungen unter Ein- haltung der Sicherheitsauflagen an der Universität statt. „Viele Vorlesungen wer- den aufgezeichnet oder via Lifestrea- ming aus den Hörsälen übertragen. Be- reits seit mehreren Jahren setzen wir einen Schwerpunkt auf den Ausbau von E-Learning-Methoden. Die Umsetzung und auch die vielen positiven Rück- meldungen bestätigen diesen Weg“, betont Rektor Tilmann Märk. 20 INNSBRUCK INFORMIERT
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