Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert

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Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
AUSGABE SEPTEMBER 2022 | WWW.IBKINFO.AT
ÖSTERREICHISCHE POST AG | 6020 INNSBRUCK | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN

                                                                                                                         Energiesparen – aber wie?
                                                                                                                          Lebensraum        Lebensraum   Lebensraum
                                                                                                                          Maßnahmen         Potenziale   Nachhaltig
                                                                                                                          umsetzen          erkennen     unterwegs
                                                                                                                          Seite 6           Seite 12     Seite 14
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
INNSBRUCKS ERS TE ADRESSE.
                                                                              Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker,
                                                                              Energiesparen ist zurzeit angesagt – das diktiert uns die Vernunft. Das macht nicht nur
                                                                              Sinn, weil wir Klima und Umwelt schonen wollen und müssen, sondern auch unseren
                                                                              Geldbeutel.

                                                                              Achtsam mit unseren Ressourcen umzugehen, nur so viel Energie zu nutzen, wie wir
                                                                              tatsächlich brauchen, und sinnlose Energieverschwendung zu vermeiden, hilft zudem,
                                                                              unsere Energieversorgung auch in Zeiten möglicher Knappheit zu sichern.

                                                                              Dabei können alle etwas dazu beitragen und auch kleine und kleinste Sparmaß­
                                                                              nahmen nützen.

                                                                              Dazu gehört etwa, Elektrogeräte im Energiesparmodus zu verwenden und nach Gebrauch
                                                                              auszuschalten, statt sie Standby zu halten. Auch den Kühlschrank regelmäßig zu enteisen,
                                                                              bei geringerer Temperatur zu waschen oder Wasser im Wasserkocher statt auf dem Herd
                                                                              zu erhitzen spart Energie. Kleine Erledigungen zu Fuß zu machen oder Rad und Öffis zu
                                                                              nutzen, auch das spart Geld und Energie. Am Ende des Tages kommen so vergleichsweise

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         © F. OSS
                                                                              mühelos in einer Stadt wie Innsbruck viele ersparte Kilowattstunden zusammen – und das
                                                                              ist in unser aller Interesse.

®

                                                                              Deshalb macht es auch Sinn, Energiespartipps auszutauschen: in der Familie, im persön­
                                                                              lichen Umfeld, in der Nachbarschaft. Beim Energiesparen helfen soll auch die
                                                                              Kampagne der städtischen Tochtergesellschaft IIG.

                                                                              Auch wir vom Stadtmagistrat tragen dazu bei. Einer­
                                                                              seits indem wir selbst im Magistrat sehr bewusst mit                                                                                                                                        Das Titelfoto
                                                                              Energie umgehen und unsere städtischen Mitarbei-                                                                                                                                            Das Verwaltungsgebäude der Innsbrucker Kommu-
                                                                              terInnen auch entsprechend schulen. Andererseits                                                                                                                                           nalbetriebe AG steht in der Landeshauptstadt sinn-
                                                                              wollen wir unser Wissen, unsere Tipps aber auch an                                                                                                                                         bildlich für das Thema Energie. Als erstes Hochhaus in
                                                                              Sie weitergeben. Deshalb gibt es im Herbst acht                                                                                                                                           Innsbruck hat es zusätzlich historische Bedeutung. In
                                                                              Infoabende in den Stadtteilen rund ums Energie­                                                                                                                                           der aktuellen Diskussion rund um das Thema Energie
                                                                              sparen. Die ersten Termine finden Sie auf Seite 9.                                                                                                                                       ist die städtische Beteiligung einer der wichtigsten
                                                                                                                                                                                                                                                                       Partner des Magistrats.

                                                                                                                                                                                     ACHER
                                                                                                                                                                                  CH/S. MAI
                                                                                                                                                                               © M. GÖTS
                                                                              Georg Willi
                                                                                                                                                                                                                                                                                    Rathausmitteilungen
                                                                                                                                                                                                                                                                                    Geburten .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .          34
                                                                                                                                                                                Politik & Stadtverwaltung                                                                           Jubilare. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   35
                                                                                   Lebensraum Innsbruck                                                                         Themen aus dem Stadtsenat.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 22                             Sterbefälle.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .           37
                                                                                   Themen des Monats.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 4    Firstfeier Widumplatz.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 23            Baustelleninfo ab September. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                               38
                                                                                   Sparen, Fördern, Unterstützen.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 6                   Standpunkte & Fraktionen. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 24                      Bebauungspläne. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                        39
                                                                                   Kleine Tipps mit großer Wirkung.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8                                                                                                                           Informationen zu den Wahlen.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                                 41
                                                                                   Klimawandel mit Energiewende begegnen .  .  .  . 10                                          Stadtleben
                                                                                   Welche Maßnahmen setzt die ISD. .  .  .  .  .  .  .  .  . 12                                 Saisonstart im Landestheater .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                          29   Stadtgeschichte
                                                                                   Klimafreundliche Mobilität.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 14                  Musikschule und „Komm sing mit“.  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                    30   Innsbrucker Frauenbiografie. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 42
                                                                                   Sanieren hilft und bringt Vorteile .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 16                           Neue Ausstellung.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   31   Innsbruck vor 100 Jahren. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 44
                                                                                   Energiethema wird mitgedacht.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 18                            Hofhaimer-Wettbewerb.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                 32
    MARIA-THERESIEN-STRASSE 18 · WWW.RATHAUSGALERIEN.AT ·   RATHAUSGALERIEN        Tirol Kliniken suchen nach Potenzialen. .  .  .  . 20                                        Infos aus den Stadtteiltreffs . . . . . . . . . . . . . . .                                    33   Not- und Wochenenddienst.  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 46
             24/7 PARKGARAGE ·    DIREKTE ANBINDUNG AN BUS UND BAHN
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    INNSBRUCK INFORMIERT                                                3
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck
                                                                                                                                                        Aufräumaktion ...
                                                                                                                                                        Die Fahrrad-Einsammelaktion findet heuer von Mon-
                                                                                    Radwerkstatt …                                                      tag, 26. September bis Freitag, 30. September statt.
                                                                                                                                                        Fahrräder sollten in den vorgesehenen Abstellplätzen
                                                                                    Bei jedem Rad sind hin und wieder                                   parken, um einen ungewollten Abtransport zu ver-

                                                                                                                                                                                                                                                    © A. STEINACKER
                                                                                    Reparaturen fällig. Deshalb organisiert                             hindern. Es werden Fahrräder mitgenommen, die
                                                                                    die städtische Fuß- und Radkoordination                             behindernd im Weg stehen. Sollten die rechtmä-
                                                                                    gemeinsam mit der „Bikerei“ wieder                                  ßigen BesitzerInnen doch noch Verwendung für sie
Ausflug …                                                                           die gratis Radwerkstatt in Innsbruck,                               finden, können sie die Räder in der Roßaugasse 4b

                                                                                                                                                                                                                                                  Köpfe ...
Am Mittwoch, 7. und Donnerstag, 8. September werden                                 um Mängel zu beheben und die                                        abholen. Die nicht abgeholten Fahrräder wer-
Innsbrucker SeniorInnen zum Mitwandern eingeladen. An                               Fahrtauglichkeit zu überprüfen. So können                           den zum Teil karitativen und schulischen Ein-
diesen zwei Tagen stehen die Linien der IVB in der Kernzone                         begeisterte RadfahrerInnen wieder                                   richtungen für Bildungszwecke zur Verfügung
Innsbruck, Schlick 2000, die Stubaital-, Nordketten- sowie                          sicher durch die Stadt flitzen. Bei den                             gestellt, zum Teil entsorgt. Weitere Informa-                                                                 Martin Hauschild
die Patscherkofelbahn für SeniorInnen kostenfrei zur                                nächsten Terminen der Radwerkstatt                                  tionen beim städtischen Bauhof unter Tele-                                                            Im Amt Mobilität und Umwelt unter Amts-
Verfügung. Zusätzlich finden am Donnerstag ein begleiteter                          am 10. September in der Ing.-Etzel-                                 fon +43 512 5360 7252. LN                                                                             vorstand DI Martin Hauschild ist auch die
Ausflug der ISD auf die Seegrube und an beiden Tagen                                Straße/Messepark und am 8. Oktober                                                                                                                                       aktuelle Energiekrise Thema. Ein Ansatzpunkt,
Busausflüge nach Wildmoos statt, wofür Anmeldungen                                  am Marktplatz sind alle RadfahrerInnen                                                                                                                                  der gleichzeitig im städtischen Teuerungspaket
erforderlich sind. MG/SM                                                            herzlich willkommen. Jeweils von 10.00 Uhr                                                                                                                             seinen Niederschlag fand, ist die Photovoltaik-
                                                                                    bis 14.00 Uhr. LN                                                                                                                                                    Förderung. Innsbruck unterstützt bereits seit
Anmeldung und Informationen                                                                                                                                                                                                                            2013 den Umstieg auf Wärmeenergie durch Solar-

                                                                                                     … des Monats
Ausflüge nach Wildmoos unter +43 512 5360 4204                                                                                                                                                                                                        anlagen bzw. klimafreundliche Heizsysteme mit der
                                                                                                                                                                                                                                                     Sanierungsförderung „Innsbruck fördert: Energie-
Ausflug auf die Seegrube unter +43 664 80093 7530
                                                                                                                                                                                                                                                    Plus“. Details zur Förderung gibt es in der aktuellen

                                                                                                                                                                                                                          KNER
                                                                                                                                                                                                                                                   Ausgabe auf Seite 22. KR

                                                                                                                                                                                                                       © A. BRUC
                             Studie …
                             Im September startet österreichweit die Erhebung
                             über Alltagsfähigkeiten Erwachsener (Program for the
                                                                                                                                                                                                                                                    Elia Barceló
                             International Assessment of Adult Competencies, PIAAC).
                                                                                                                                                                                                                                                    Heuer erhielt die Autorin und ehemalige Uni-professorin
                             Durchgeführt wird diese von der Statistik Austria. Die                                                                                                                                                                 Elia Eisterer-Barceló den spanischen Staatspreis für

                                                                                                                                 © ALPENZOO INNSBRUCK
                             Erhebung findet von September 2022 bis April 2023 statt.                                                                                                                                                              Literatur für ihren Roman „El efecto Frankenstein“. Da der
                             Per Zufallsstichprobe werden österreichweit Erwachsene
                             im Alter zwischen 16 und 65 Jahren ausgewählt. Weitere                                                                     Serviceangebot …                                                                          Premio Nacional de Cultura 2020 aufgrund der Pandemie
                                                                                                                                                                                                                                                nicht stattfinden konnte, wurde die Verleihung durch den
                             Infos unter www.statistik.at/piaac. KR                                                                                     Im Melde- und Passwesen gelten                                                         spanischen König auf Juli 2022 verschoben. Elia unterrichtete
                                                                                                                                                        neue Öffnungszeiten. Von Montag                                                       36 Jahre lang spanische Literatur und Kulturgeschichte am
                                                                                                                                                        bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis                                                      Institut für Romanistik der Leopold-Franzens-Universität
                                                                                                                                                        15.00 Uhr und Freitag von 7.30 Uhr                                                  Innsbruck. In der spanischen Literaturszene wird Elia „dama de
                                                                                                                                                        bis 12.00 Uhr ist wieder der freie                                                 los mil mundos“ – „Herrin der tausend Welten“ – genannt, da sie

                                                                                                                                                                                                            © PRIVAT
Ride together …                                                      Geburtstag …                                                                       Zugang zu Pass/Personalausweis                                                    Werke in fast jedem Genre veröffentlicht hat. LN
                                                                                                                                                        und Meldewesen ohne Termin
Von 16. bis 22. September findet die                                 Heuer feiert der Alpenzoo am 22. September seinen 60. Geb­                         möglich. Wer möchte, kann
Europäische Mobilitätswoche statt. Ein                               urtstag. In der Geburtstagswoche vom 19. bis 25. September                         weiterhin einen Wunschtermin
besonderer Programmpunkt in diesem Rahmen                            gibt es daher einige Überraschungen, denn der Original-                            online unter www.etermin.net/­­ibk-                                                Vinzibus fährt mit IKB-Ökostrom
ist die Radparade für Kinder und Jugendliche,                        Eintrittspreis kehrt zurück! Ein Eintritt kostet 4 Schilling, wer                  termin-passwesen buchen. KR                                                        Der Vinzibus der Vinzenzgemeinschaft St. Vinzenz
die sogenannte „Kidical Mass“, die einen Appell                      also noch Schilling zu Hause hat, kann diese jetzt wieder                                                                                                             versorgt bedürftige Menschen in Innsbruck jeden
für mehr kindgerechte und sichere Radwege                            verwenden. Am Geburtstag selbst gibt es Torten für die                                                                                                               Abend mit einer warmen Mahlzeit und Getränken. Seit
sowie für klimafreundliche Mobilität setzen                          Tiere und am Wochenende, 24. und 25. September, werden                                                                                                              Mai fährt er elektrisch – und zwar mit Ökostrom, den
soll. Organisiert wird sie von der Radlobby                          verschiedene Stände im Alpenzoo für noch mehr Vielfalt                                                                                                             die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) kostenlos
Tirol gemeinsam mit dem SOS-Kinderdorf.                              sorgen. Außerdem locken ein Geburtstagswein und -schnaps,                                                                                                         bereitstellt. Von der Reichenau über Dreiheiligen bis zur
Treffpunkt für die ca. einstündige Veranstaltung                     eine neue Modekollektion, ein eigenes Briefmarkenset, eine                                                                                                       Markthalle ist der Vinzibus täglich unterwegs. Freiwillige
                                                                                                                                                                                                                                     HelferInnen versorgen bedürftige Menschen mit frisch
ist am Samstag, 17. September, um 10.45 Uhr                          Jubiläumsschrift und ein neuer Zooführer zum Besuch. Wer den
                                                                                                                                                                                                                                    gekochten Speisen. Mehr als 9.000 Kilometer werden dabei

                                                                                                                                                                                                    M
                                                                                                                                                                                                RSTOCK.CO
beim Adolf-Pichler-Platz. KR                                         Tieren etwas schenken möchte, findet bald einen tierischen
                                                                                                                                                                                                                                   pro Jahr zurückgelegt. KR
                                                                     Wunschzettel auf der Website und im Eingangsbereich des

                                                                                                                                                                                              © SHUTTE
                                                                     Alpenzoos. Weitere Infos unter www.alpenzoo.at. LN

4     INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                       INNSBRUCK INFORMIERT   5
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Jede eingesparte
Kilowattstunde zählt
            Die Lage ist ernst. Unsere Energieversorgung ist sehr verletzlich
            geworden. Wir sind viel zu stark von Öl und Gas abhängig. Russland
            erpresst Europa mit seiner Energiepolitik. Raus aus Öl und Gas ist
            das Gebot der Stunde. Das braucht aber Zeit. Energiesparen geht
            schneller.

I
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           RSTOCK
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   © SHUTTE
   nnsbruck kann bei Energieeffizienz und     schiedlichsten Varianten geprüft. In städti-   Innen transparent über die Kostenseite
   Energieraumplanung schöne Erfolge          schen Gebäuden wie auch im privaten Um-        zu informieren und praktische Hilfestel-
   vorweisen: etwa sehr viele Passivhäu-      feld können wir alle durch Reduktionen bei     lungen anzubieten. (Vgl. Energiespartipps
                                                                                                                                                                                                                  Eine erfolgreiche Bewältigung der Energiefrage gelingt nur
ser, sanierte Wohnanlagen und Bildungs-       Kühlung, Heizung und Beleuchtung beitra-       in dieser Ausgabe auf Seite 8 und 9.) Die
                                                                                                                                                                                                                  durch gemeinsame Anstrengungen.
einrichtungen, intelligent vernetzte Strom-   gen, der Energiekrise entgegenzuwirken.        Stadt Innsbruck hat zudem gemeinsam mit
und Wärmenetze mit einem hohen Anteil         Einige Städte haben bereits die Beleuch-       TIGAS und IKB bereits im ersten Quartal
an erneuerbaren Energien. Die Kläranlage      tung öffentlicher Plätze und Gebäude re-       2022 eine Machbarkeitsstudie in Auftrag
Roßau ist zum Kraftwerk geworden und          duziert. In Innsbruck läuft diese Prüfung      gegeben, die neben einer Bestandsana-
liefert Wärme und Elektrizität auch für       gerade – wo das umsetzbar ist und wel-         lyse aufzeigen soll, welche Möglichkeiten     mer noch eingelöst werden kann, zum Tra-
benachbarte Anlagen wie das Hallenbad         che Sparpotenziale es bringt. „Für mich        der klimafreundlichen Wärmeerzeugung in       gen. Zusätzlich hat die IKB Härtefall-Fonds
Olympisches Dorf. Jetzt besteht aber die      gibt es in diesem Zusammenhang keine           Innsbruck umsetzbar sind. Darauf aufbau-      eingerichtet. Mehr dazu unter www.ikb.at.
Gefahr einer akuten Energieknappheit, die     Denkverbote. Ich stehe dafür, die Folgen       end wird ein konkreter Maßnahmenkatalog       Die Stadt Innsbruck hat als Antwort auf die
                                                                                                                                                                                                                           „Wenn wir zum Beispiel unsere Elektrogeräte möglichst
unsere Gesellschaft zum Umdenken und          einzelner Maßnahmen in Bezug auf den Si-       entwickelt. „Eine klimafreundliche, ener-     Teuerung am Energiesektor zudem mit der
                                                                                                                                                                                                                          energiesparend einsetzen, das Warmwasser effizient
Finden von schnellen Lösungen zwingt. Zu-     cherheitsaspekt genau zu hinterfragen und      gieautonome Zukunft ist ohne eine nach-       Verdoppelung des Heizkostenzuschusses                                         aufheizen und die Beleuchtung umstellen, kann jeder
dem schlägt die Teuerung auch bei diesem      erst dann in die Umsetzung zu gehen, wenn      haltige Transformation der Wärmeversor-       für finanzschwache Innsbrucker BürgerIn-                                     Einzelne in den eigenen vier Wänden ordentlich Kosten
Thema durch.                                  die Auswirkungen bzw. der Nutzen konkret       gung nicht denkbar. Aus diesem Grund          nen gemäß der Heizkostenzuschuss-Richt-                                     sparen. Mittels gezielter Infoveranstaltungen und anderer
                                              abschätzbar sind“, betont Bürgermeister        sehen wir uns nun genau an, welche Alter-     linie reagiert. Die Mittel stehen bereits für                              Aktionen werden die Innsbruckerinnen und Innsbrucker in
Vorschläge werden                             Georg Willi.                                   nativen in Innsbruck sinnvoll und machbar     das Jahr 2022 zur Verfügung. Die Förde-                                   den kommenden Monaten zudem von der Stadt unterstützt.“

                                                                                                                                                                                            © F. OSS
laufend geprüft                                                                              sind, um die Abhängigkeit der Gasversor-      rung wird auch im Kalenderjahr 2023 fort-                                Bürgermeister Georg Willi
„Als Bürgermeister lasse ich mir von den      Austausch und                                  gung aus Russland zu reduzieren“, erklärt     geführt. Weitere Informationen dazu un-
Energieversorgern unserer Stadt laufend       Machbarkeitsstudie                             der Bürgermeister.                            ter www.innsbruck.gv.at | Bauen Wohnen
berichten – über die aktuellen Entwicklun-    Als städtische Beteiligung und Innsbrucks                                                    | Förderungen.
gen bei der Versorgung und bei den Prei-      zentralster Energieversorger ist die Inns-     Hilfe und Unterstützungs­
sen. Und wir besprechen Energie-Einspar-      brucker Kommunalbetriebe AG (IKB) der          möglichkeiten                                 BürgerInnenveranstaltungen
potenziale.“ Von der EU-Kommission kam        wichtigste Partner für die Stadt. Gemein-      Wie prognostiziert, bleiben die steigenden    vor Ort                                         teiltreffs angeboten. „Hier soll mit einfa-          ten auf. Die ersten Termine stehen bereits
bereits der Vorschlag für eine 19-Grad-       sam mit ihr finden regelmäßige Gesprächs-      Energiekosten ein großes Thema. In die-       Um die InnsbruckerInnen bei Fragen zum          chen Tipps und Tricks gearbeitet werden,             fest: „Ich würde mich freuen, wenn viele
Regel für öffentliche Gebäude, Büros und      runden statt. Einerseits sind dabei kon-       sem Zusammenhang kommt der vom Bund           Thema Energie direkt abzuholen, werden          um Energiekosten zu sparen.“ Verschie-               von Ihnen dieses Angebot wahrnehmen“,
kommerzielle Gebäude. Und auch im Rah-        krete Maßnahmen Thema, andererseits            initiierte Energiekostenausgleich in der      in Innsbruck in den kommenden Wochen            dene ExpertInnen klären die Bevölkerung              schließt der Bürgermeister. Details dazu
men des Städtebundes werden die unter-        ist es wichtig, die BürgerInnen als Kund­      Höhe von 150 Euro, der auch bei der IKB im-   BürgerInnenveranstaltungen in den Stadt-        über Förder- und Energiesparmöglichkei-              auf Seite 9. KR

6     INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                              INNSBRUCK INFORMIERT   7
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                                                                                                         Energiespar-Veranstaltungen

Wie Energie sparen?                                                                                                                                                                                                                      „Energiefit in den Winter“
                                                                                                                                                                                                                                       Die Stadt Innsbruck unterstützt die
                                                                                                                                                                                                                                      BürgerInnen auch mit Infoveranstal-

Tipps mit großer Wirkung
                                                                                                                                                                                                                                     tungen zum Thema Energie. Neben
                                                                                                                                                                                                                                     Energiespar-ExpertInnen von Energie
                                                                                                                                                                                                                                    Tirol bieten die Förder-ExpertInnen aus
                                                                                                                                                                                                                                    dem Magistrat Beratungen an.

                                                                                                                                                                                                                                  Termine:
         Die EnergieberaterInnen der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
                                                                                                                                                                                                                                •M  ittwoch, 21. September, 18.00 bis
         haben hilfreiche Tipps zum Thema Energiesparen zusammengestellt.                                                                                                                                                         20.00 Uhr, Stadtteiltreff Höttinger Au
                                                                                                                                                                                                                               •D onnertag, 29. September, 18.00 bis
                                                                                                                                                                                                                                20.00 Uhr, Stadtteiltreff Wilten
                                                                                                                                                                                                                              •M
                                                                                                                                                                                                                                ontag, 3. Oktober, 18.00 bis 20.00 Uhr,
                                                                                                                                                                                                                               Stadtteiltreff Dreiheiligen

1. Wertvolles Warmwasser:                     Geräte ein- und ausschalten. Bei zwei      Viele Haushalte besitzen neben einer                                                                                               Weitere fünf Termine sind für Oktober geplant!
    jährlich ca. 300 Euro* an Strom-           Steckdosenleisten im Haushalt können       Kühl-Gefrier-Kombination ein zusätz-
    kosten beim Duschen sparen                 Sie jedes Jahr bis zu 30 Euro sparen.      liches Kühlgerät, das wenig genutzt
    Der Boiler verbraucht mit Abstand am                                                  wird. Wenn Sie einen Supermarkt in
    meisten Strom im Haushalt. Je mehr       4. Kochen mit Wasserkocher:                 der Nähe haben, können Sie darauf gut
    warmes Wasser Sie verwenden, desto           jährlich ca. 8 Euro sparen               verzichten und bis zu 60 Euro pro Jahr         Energie und benötigen kein Zweitge-        bis zu 90 Euro pro Jahr sparen. Sind      *Für das angegebene Einsparpotenzial wur­
                                                                                                                                                                                                                                de vom Strompreis im August 2022 ausge­
    teurer wird es. Mit einer Energiespar-     Im elektrischen Wasserkocher kön-          einsparen.                                     rät. Bis zu 12 Euro können Sie durch       Sie allerdings auf einen Wäschetrock-       gangen. Die Kosten wurden für einen Zwei-
    brause lassen sich beispielsweise          nen Sie das Wasser stromsparender                                                         den niedrigeren Stromverbrauch eines       ner angewiesen, empfehlen wir einen         bis Drei-Personen-Haushalt berechnet.
    bis zu 300 Euro pro Jahr sparen. Und:      erhitzen als im Kochtopf. Sie brauchen   7. Laptop statt Standrechner:                   Laptops jedes Jahr einsparen, wenn Sie     Wärmepumpentrockner, der effizienter
    Stellen Sie das Boilerthermostat auf       deutlich weniger Energie: Wenn Sie           jährlich ca. 12 Euro sparen                  jeden Tag rund drei Stunden vor dem        arbeitet als herkömmliche Maschinen.
    „Eco“, das entspricht rund 60° C und       2,5 Liter Wasser pro Tag erhitzen,         Ob Home-Office, Hausaufgaben oder              Gerät verbringen.
    ist völlig ausreichend.                    sparen Sie mit dem Wasserkocher im         streamen: Mit einem Laptop sparen                                                       10. Auf elektrische Heizlüfter
                                               Jahr rund 8 Euro.                          Sie gegenüber einem Standgerät viel          8. Wäsche waschen bei 40° C:                   verzichten: jährlich 200 Euro
2. LED statt alte Glühbirnen:                                                                                                             jährlich ca. 12 Euro sparen                 sparen
    jährlich ca. 70 Euro sparen              5. Geschirr richtig spülen: jährlich                                                       Zu heiß muss nicht sein. Für normal          Jetzt im Herbst und im Winter
    Tauschen Sie in die Jahre gekommenen         ca. 50 Euro sparen                                                                      verschmutzte Buntwäsche reicht eine          werden gerne kleine Heizlüfter oder
    Glühbirnen gegen neue LED-Lampen           Wohnungen mit Geschirrspüler                                                              Waschtemperatur von 30° C, für weiße         Elektroradiatoren angeschafft, um
    aus. Diese sind um zirka 80 bis            verbrauchen deutlich weniger Strom,                                                       Wäsche 40° C. Das 40°-C-Pro­gramm            damit zusätzlich zu heizen. Obwohl
    90 Prozent stromsparender. In einem        da für einen Spülgang weniger Warm-                                                       spart im Vergleich zum 60°-C-Pro­            sie klein und unscheinbar sind,                        Energieratgeber
    Haushalt mit fünf LED-Lampen können        wasser erhitzt werden muss als bei                                                        gramm rund 45 Prozent Strom – also           haben sie eine hohe Leistung – und                    Auch Energie Tirol bietet eine
    Sie damit jedes Jahr bis zu 70 Euro        der Handwäsche. Wichtig: Das Geschirr             Kostenlose Energieberatung              bis zu 12 Euro pro Jahr, wenn Sie drei       dementsprechend einen hohen                          Broschüre mit Hilfestellungen beim
    sparen, rund 14 Euro pro Lampe.            nicht zusätzlich händisch vorspülen,             in der IKB                               Maschinen pro Woche füllen. Die bes-         Stromverbrauch. Wenn Sie darauf                      Energiesparen. In „Der kleine, schlaue
                                               das erhöht nur die Stromrechnung.                Falls Sie einen hohen Stromverbrauch     ten Waschmaschinen am Markt haben            verzichten, ein solches Gerät rund                  Energieratgeber“ sind Tipps zu den
3. Ausschalten statt Standby:                 Wenn Sie zusätzlich mit dem Eco-                 haben, für den Sie keine Erklärung       übrigens die Effizienzklasse A und ein       vier Stunden pro Wintertag im                      Themen Heizen und Kühlen, richtig
    jährlich ca. 30 Euro sparen                Programm Geschirr spülen, können Sie            haben: Finden Sie gemeinsam mit den       spezielles Eco-Programm, das noch            Einsatz zu haben, sparen Sie bis zu               Lüften, Waschen und Trocknen, Wasser,
    Schalten Sie Laptops, TV-, Radio-,         laut den Erfahrungen in der Energiebe-         IKB-EnergieberaterInnen die Stromfres-     mal effizienter wäscht.                      200 Euro pro Heizsaison.                         Kochen, Beleuchtung, Stromsparen, Mo-
    WLAN- und andere Geräte vollständig        ratung bis zu 50 Euro pro Jahr gegen-         ser in Ihrem Haushalt und erfahren, wie                                                                                                  bilität, Urlaub und Konsum sowie Abfall
    aus, wenn Sie sie nicht benötigen, und     über der Handwäsche sparen.                   Sie die Energie noch besser und kosten-   9. Ohne Wäschetrockner auskom-            Weitere Tipps finden Sie im Blog unter              enthalten. Bei Bedarf wird auch dort eine
    vermeiden Sie den Standby-Modus.                                                        sparender nutzen können. Sie können            men: jährlich ca. 90 Euro sparen       www.ikb.at/energieberatung. Wer möch-              unabhängige Energieberatung angeboten.
    Ganz einfach geht das zum Beispiel mit   6. Auf zweiten Kühl- oder Tief-               unter 0800 500 502 oder per Mail unter       Wenn Sie Ihre Wäsche draußen an der      te, kann dort übrigens auch eine kosten-           Weitere Infos: Energie Tirol, Südtiroler Platz 4,
    einer Steckdosenleiste mit Kippschal-       kühlschrank verzichten:                    kundenservice@ikb.at einen kostenlosen        frischen Luft oder in einem gut belüf-   lose, persönliche Energieberatung ver-            Tel.: + 43 512 589913 und unter
    ter. Damit können Sie gleich mehrere        jährlich ca. 60 Euro sparen                Beratungstermin vereinbaren.                  teten Innenraum trocknen, können Sie     einbaren.                                         www.energie-tirol.at.

8      INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                            INNSBRUCK INFORMIERT   9
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
IANI
                                                                                                                              © W. GIUL

                                                                                                                                              © W. GIULIANI
                                                                                         Coole Plätze in überhitzten Städten zu schaffen,
                                                                                         auch das dient dem Stadtklima.

Zentrale Anlaufstelle
für „das“ Zukunftsthema
            Seit 7. Juni 2022 sind die beiden ursprünglich in verschiedenen
            Referaten beheimateten Bereiche Klima und Umwelt in einer
            Geschäftsstelle in der Magistratsdirektion vereint.

W                                                                                                                                                                                                                                             Freier
           ir haben im Magistrat eine zen-    müssen weg von fossilen Brennstoffen hin       Geschäftsstelle Smart-City hat einen Stadt-
           trale Anlaufstelle geschaffen,
           eine Ansprechpartnerin nach
                                              zu erneuerbarer Energie, weg vom sorglo-
                                              sen Energieverbrauch hin zur effizienten,
                                                                                             senatsantrag für die Teilnahme an „Pio-
                                                                                             nierstadt – Partnerschaft für klimaneut-
                                                                                                                                                                                                                                            Eintritt für
                                                                                                                                                                                                                                             alle bis

                                                                                                                                                              SUMSI TAG
innen wie außen“, so Referentin Dr.in An-     zur smarten Nutzung von Rohstoffen. Das        rale Städte 2030“ vorbereitet. „Kooperati-
drea Schwaighofer, BSc LL. M: „Fragen zu
Umweltmanagement und Klimawandelan-
                                              betrifft vor allem die Bereiche Mobilität
                                              und Wohnen. In der Anpassung werden
                                                                                             on, insbesondere zwischen Städten, spielt
                                                                                             bei der Erreichung dieses Ziels eine große
                                                                                                                                                                                                                                            10 Jahre
passung gewinnen angesichts der spürba-       auch Pflege und Erhalt klimafitter (Natur-)    Rolle“, so Kleewein: „Erfahrungsaustausch,

                                                                                                                                                              IM ALPENZOO
ren Effekte des Klimawandels an Bedeu-        Räume zusehends wichtig.“                      voneinander lernen, sich gegenseitig ins-
tung. In der Magistratsdirektion erarbeiten   „Städte“, so ergänzt ihre Kollegin Nadine      pirieren hilft dranzubleiben und führt
wir strategische Ziele und planen die ent-    Winzer, MSc, „können zu VorreiterInnen         schneller ans Ziel.“
sprechenden Maßnahmen im städtischen          werden. Klimathemen sind in der städti-        Kooperation in Klimafragen ist auch in-
Bereich.“                                     schen Bevölkerung präsent. Wir merken          nerstädtisch essenziell. Das gilt für die
Der Alpenraum gilt als ein vulnerables Ge-    das auch in Innsbruck. Die Bevölkerung in-     ämterübergreifende Zusammenarbeit im
biet, da er vom Klimawandel besonders
betroffen ist. Politisch hat man dem 2019
mit der Ausrufung des Klimanotstands
                                              teressiert sich verstärkt für unsere Projek-
                                              te. Sie ist auch zunehmend bereit aktiv mit-
                                              zumachen.“
                                                                                             Magistrat, aber auch für die (Tochter-)Un-
                                                                                             ternehmen der Stadt. Neben den Innsbru-
                                                                                             cker Kommunalbetrieben, Innsbrucker
                                                                                                                                                              FÜR DIE GANZE FAMILIE
und damit der offiziellen Anerkennung         Beim Überzeugen helfen einerseits klei-        Verkehrsbetrieben und der Innsbrucker
menschengemachten Klimawandels als            nere, aber besonders charmante Vorzei-         Immobiliengesellschaft streben auch die
kritische Zukunftsaufgabe durch den Ge-       geprojekte, wie der neue CoolINN-Park          Universität Innsbruck und die Tirol Kliniken                     SONNTAG, 18. SEPTEMBER, AB 10 UHR
meinderat Rechnung getragen. Die neue         beim Messegelände, dabei helfen aber           Klimaneutralität an. UI
                                                                                                                                                                 Und Eltern erhalten mit ihrer Raiffeisen Debitkarte einen
Geschäftsstelle bringt administrativ eine     auch „hard facts“. Diese liefern zum Bei-
Aufwertung des Klimathemas.                   spiel die Stadtklimaanalyse, deren Ergeb-                                                                             Sonderpreis. Mehr Infos und was Sie noch erwartet,
                                              nisse im Herbst der Öffentlichkeit vorge-                                                                                                                erfahren Sie HIER >
Weg von fossilen Brennstoffen                 stellt werden.
„Den Klimawandel können wir nur gemein-
sam meistern – mit Wissenschaft, Wirt-        Ziel Klimaneutralität und                                Kontakt
schaft, Politik und Gesellschaft“, erklärt    Smart City                                              Geschäftsstelle Klima und Umwelt
die für Klimawandelanpassungsstrategien       Auch bei Klimaneutralität will Innsbruck               Büro der Magistratsdirektorin                                                                         Bitte beachten Sie: Es müssen die zum Zeitpunkt der Veranstaltung behörd-
zuständige Mag.a Christine Schermer: „Wir     Vorbild sein. MMag. Klaus Kleewein von der             klima.umwelt@innsbruck.gv.at                                                                          lich geltenden Vorgaben in Bezug auf die COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen
                                                                                                                                                                                                           uneingeschränkt eingehalten werden. Wir bitten auch um Verständnis, dass
                                                                                                                                                                                                           wir uns Änderungen in Bezug auf die Durchführung der Veranstaltung –
10    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                 abhängig von den Entwicklungen der COVID-19-Pandemie – vorbehalten.
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
„Die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH
                                                                                                                                                                                                                kümmert sich um Jung und Alt. Durch
                                                                                                                                                                                                               unterschiedliche, auf die jeweiligen
                                                                                                                                                                                                              Zielgruppen abgestimmte Maßnahmen
                                                                                                                                                                                                             gelingt es, im Alltag Energie zu sparen.

                                                                                                                                                                                        HER
                                                                                                                                                                                                            Diesen Weg gilt es, weiterzugehen.“

                                                                                                                                                                                     © C. FORC
                                                                                                                                                                                                           Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
                                                                                                                                             © IIG

                                                                                               Das Haus A des Wohnheims in Pradl wurde bis
                                                                                               2017 als Passivhaus neu errichtet.                    umsetzen. Sie beeinflussen das tägliche       Zusammenhang. Energieberatungen so-                     Energiesparen sollen nicht nur für Mit-
                                                                                                                                                     Leben unserer Bewohnerinnen und Be-           wie Schulungen zum Thema werden an-                     arbeiterInnen angeboten werden, son-
                                                                                                                                                     wohner in keiner Weise negativ, tragen        geboten. „Jeder kann etwas dazu beitra-                 dern zukünftig auch für BewohnerInnen
                                                                                                                                                     aber dazu bei, Energie und Wasser zu spa-     gen – auch wenn es nur ein kleiner Betrag               der SeniorInnenwohnanlagen. „Oftmals

Sparsam durch
                                                                                                                                                     ren“, erläutert Innerebner.                   ist.Das wissen auch unsere Mitarbeiterin-               sind es Kleinigkeiten, die einfach durch-
                                                                                                                                                                                                   nen und Mitarbeiter“, so der Geschäfts-                 zuführen sind“, erklärt Vizebürgermeister
                                                                                                                                                     Potenziale erkennen                           führer. Nun gilt es, zusätzliche Potenziale             Anzengruber: „Diese werden einem aller-
                                                                                                                                                     Einen wesentlichen Beitrag zum sparsa-        zu erkennen: Die bestehende Infrastruk-                 dings oftmals erst bewusst, wenn man

den Alltag
                                                                                                                                                     men Umgang mit Energieressourcen kön-         tur wird intensiv beobachtet und kontrol-               darauf aufmerksam gemacht wird. Genau
                                                                                                                                                     nen natürlich die MitarbeiterInnen der        liert, um mögliche Optimierungen umset-                 darauf zielen Energieberatungen ab. Die-
                                                                                                                                                     Gesellschaft leisten. „Deshalb ist uns eine   zen zu können. Ein solcher Ansatzpunkt                  se den Bewohnerinnen und Bewohnern
                                                                                                                                                     Sensibilisierung unserer Bediensteten ein     hängt ebenfalls mit dem Thema Bera-                     zugänglich zu machen, ist ein wichtiger,
                                                                                                                                                     Anliegen“, erklärt Innerebner in diesem       tung zusammen: Beratungen zum Thema                     sinnvoller Schritt für uns.“ DG
            Obwohl die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) bereits sparsam
            mit Energie umgeht, gibt es nun zusätzliche Bestrebungen, den
            Verbrauch in unterschiedlichen Bereichen zu reduzieren.

                                                                                                                                                                                                                           TOP ARBEITGEBERIN
E
       nergie sparen ist Gebot der Stunde.     ner Einsparungsmaßnahmen, weiß Dr. Hu-          als Passivhäuser errichtet. Diese sind
       So auch bei der ISD. Aktuell betreibt   bert Innerebner, Geschäftsführer der ISD:       per se darauf ausgelegt, möglichst wenig
       das städtische Tochterunternehmen       „Zum Wohle unserer Bewohnerinnen und            Energie zu verbrauchen. Bei älteren Ge-
acht Altenwohn- und Pflegeheime sowie          Bewohner gilt es in erster Linie jene Ver-      bäuden wurde meist zumindest Niedrig­
neun betreute Wohnanlagen für SeniorIn-        sorgung aufrecht zu erhalten, die für ein       energiestandard umgesetzt. Außerdem
nen. Auch die städtischen Kinderkrippen        qualitätsvolles tägliches Leben notwendig       wird mithilfe von Photovoltaikanlagen,
werden von der ISD betrieben. Zusätzlich       sind. Dazu zählen zum Beispiel die Berei-       aktuell auf den Dächern der Wohnheime
zu diesen stationären Angeboten zählen         che Heizen und Essensproduktion. Hierbei        Pradl und Reichenau, Strom erzeugt. Die
zahlreiche mobile Angebote zum Portfo-         werden natürlich keine Kompromisse ein-         Möglichkeit, solche Anlagen auch auf an-
lio. „Die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH     gegangen, die diese Bereiche gefährden          deren Häusern anzubringen, wird derzeit
kümmert sich in unserer Stadt sowohl um        könnten.“                                       geprüft.
die Jüngsten als auch um die Ältesten“, er-
klärt Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes     Sparsame Passivhäuser                           Schnelle bauliche Maßnahmen
Anzengruber, BSc und fügt hinzu: „Tagtäg-      Ein Bereich, in dem besonders im Zusam-         Es gibt ein paar Möglichkeiten, ohne gro-
lich setzen sich mehr als 1.300 Mitarbeite-    menhang mit dem Energieverbrauch viel           ßen Aufwand Ressourcen einzusparen:

                                                                                                                                                        JETZBTEN
rinnen und Mitarbeiter dafür ein, dass es      Potenzial steckt, sind Gebäude: Darauf legt     Zwei davon nutzt auch die ISD. Die Umstel-
allen gutgeht – das kostet natürlich Ener-     die ISD bereits seit langer Zeit einen Fokus.   lung auf energieoptimierte Beleuchtungs-
gie, nicht nur menschliche. Es werden lau-     In enger Zusammenarbeit mit den jeweili-        körper wurde bereits in Teilbereichen voll-

                                                                                                                                                     BEWr.EatR
fend Maßnahmen gesetzt, um möglichst           gen Errichtern wurde in den vergangenen         zogen und wird nun fortgesetzt. Zudem ist
                                                                                                                                                                     re
                                                                                                                                                             /karrie
sparsam mit den zur Verfügung stehen-          Jahren stets darauf geachtet, möglichst         der Einsatz bzw. die Umstellung auf was-
den Ressourcen umzugehen.“ Wichtig
ist hier allerdings eine sehr gewissenhaf-
                                               energieeffiziente Einrichtungen zu planen
                                               und umzusetzen. Neue Bauten werden bei-
                                                                                               sersparende Armaturen und Duschköpfe
                                                                                               vorgesehen. „Diese baulichen Maßnahmen
                                                                                                                                                     tirole
te Prüfung auf Tauglichkeit verschiede-        spielsweise bereits seit mehreren Jahren        lassen sich schnell und unkompliziert

12    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                  INNSBRUCK INFORMIERT   13
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                                 tätsstudie. Dabei werden Daten zum Ar-      mobil zu sein. Bei den „MOVE“-Workshops       Fahrzeuge gezogen und die Anforderun-
                                                                                                                                                                 beitsweg, Dienstfahrten und Verbesse-       für SchülerInnen, einem gemeinsamen           gen zur Wartung und Instandhaltung der
                                                                                                                                                                 rungsmöglichkeiten erhoben, mit dem         Projekt von IVB, VVT, ÖBB und Klimabünd-      neuen Technologie erhoben. Auch die Fra-
                                                                                                                                                                 Ziel, den MitarbeiterInnen angesichts der   nis Tirol, steht verstärkt Bewusstseinsbil-   ge nach der Betankung wasserstoffbetrie-
                                                                                                                                                                 aktuellen Teuerungswelle bestmöglich        dung im Hinblick auf Verkehrsmittelwahl,      bener Busse muss zuvor geklärt werden:
                                                                                                                                                                 neue Möglichkeiten und Sparoptionen         Klimawandel und Lebensqualität am Pro-        Während des Testbetriebes kann eine
                                                                                                                                                                 aufzuzeigen.                                gramm. Eine Anmeldung ist beim Klima-         neue Wasserstofftankstelle in Völs von
                                                                                                                                                                 Auch die Innsbrucker Bevölkerung wurde      bündnis Tirol, Telefon +43 512 58 35 58       den IVB zur Betankung genutzt werden.
                                                                                                                                                                 aufgerufen, an einer Mobilitätsstudie der   oder per E-Mail an tirol@klimabuendnis.at,
                                                                                                                                                                 IVB zusammen mit dem Forschungsinsti-       möglich.                                      Stadtrad-Schnuppertag
                                                                                                                                                                 tut O.trend teilzunehmen und die mobile                                                   Eine weitere umweltfreundliche, kosten-
                                                                                                                                                                 Zukunft Tirols mitzugestalten. Die Ergeb-   Wasserstoff auf Probe                         günstige und in Innsbruck besonders be-
                                                                                                                                                            ER
                                                                                                                                                                 nisse dazu werden im Herbst erwartet.       Auch die IVB sind auf der Suche nach mo-      liebte Fortbewegungsart ist das Fahrrad.
                                                                                                                                                  © IVB/BERG
                                                                                                                                                                                                             dernen, energiesparenden und emissions-       Im Rahmen der Europäischen Mobilitäts-
                                                                                                                                                                 365 Tage Mobilität                          freien Antriebssystemen für ihre Fahrzeu-     woche von 16. bis 22. September kön-
                                                                                                             Sauber durch Innsbruck: Die IVB betreiben für
                                                                                                             ihre Fahrzeugflotte eine eigene Waschanlage         Um allen Menschen das Fahren mit den öf-    ge. Im Zuge der geplanten Umstellung der      nen Interessierte am „Autofreien Tag“ (22.
                                                                                                             mit Wasserwiederaufbereitung.                       fentlichen Verkehrsmitteln so einfach wie   Fahrzeugflotte werden zahlreiche Fahr-        September) das Stadtrad für 24 Stunden
                                                                                                                                                                 möglich zu machen, bieten die IVB und       zeuge mit alternativen Antrieben intensiv     zum Vorteilstarif probefahren: Die jeweils

Sparen mit
                                                                                                                                                                 Klimabündnis Tirol Workshops für Schü­      geprüft. Nach mehreren Probefahrten mit       ersten 30 Minuten jeder Fahrt sind dann
                                                                                                                                                                 lerInnen an. Die TeilnehmerInnen sollen     verschiedenen E-Bussen war im Juli erst-      kostenlos. Das Fahrradverleihsystem gibt
                                                                                                                                                                 in den Workshops Sicherheit in der Be-      mals auch ein Wasserstoffbus im Einsatz.      es seit 2014 – mit über 340 Rädern an
                                                                                                                                                                 nutzung von Bus, Bahn und Tram erlan-       Bei den Testfahrten werden Rückschlüs-        mehr als 40 Standorten. Alle Infos unter

neuer Mobilität
                                                                                                                                                                 gen, um unabhängig und selbstständig        se über die maximale Tagesreichweite der      stadtrad.ivb.at. AS

           Die steigenden Treibstoff- und Energiepreise erfordern auch ein Umden-
           ken in Sachen Mobilität und Transport. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
           (IVB) sind eine verlässliche und bequeme Wahl zum Individualverkehr.

D
       ie Innsbrucker Verkehrsbetrie-        Verkehrsverbund Tirol (VVT) in den                TirolerInnen von den Vorteilen der Öffis zu
       be transportieren auf ihrem über      Öffi-Schnuppermonaten          vergünstigte       überzeugen und diese als StammkundIn-
       340 Kilometer langen Liniennetz       Monatstickets an. Von 16. September bis           nen zu gewinnen“, hält Mobilitätsstadträ-
in mehr als 200 Fahrzeugen jährlich über     31. Dezember können Monatstickets für             tin Mag.a Uschi Schwarzl fest. Mehr Infos
69 Millionen Fahrgäste. Für die unter-       Tirol, eine Region oder Innsbruck günsti-         dazu unter www.ivb.at und www.vvt.at
schiedlichsten Bedürfnisse, ob für die
Gelegenheitsfahrerin oder den täglichen
                                             ger erworben werden. Das Monats­ticket
                                             für Innsbruck kostet dann 32,90 Euro              Die Zukunft gestalten                                                  Jahre
Pendler, für Familien, Studierende oder      (statt 59,70 Euro) und ist ab Kaufdatum ei-       Im Stadtmagistrat, einem der größten Ar-
SeniorInnen, halten die IVB Zeittickets
bereit. In Innsbruck sind aktuell über
                                             nen Monat lang gültig. „Diese Aktion hat
                                             das Ziel, noch mehr InnsbruckerInnen und
                                                                                               beitgeber Innsbrucks, läuft derzeit für die
                                                                                               rund 1.700 MitarbeiterInnen eine Mobili-                          Geiger+ Platter
50.000 Zeitticket-BesitzerInnen unterwegs,
das sind rund 40 Prozent der Innsbrucke-                                                                                                                         Wir danken unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern
                                                                                „Der Umstieg auf die Busse, Bahnen und

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         © Andreas Friedle
rInnen ab sechs Jahren (Stand 2021).                                            Trams im Stadtgebiet lohnt sich in vielerlei
                                                                               Hinsicht – für die Geldbörse, die Menschen
Schnuppern im Herbst                                                          und die Umwelt. Die Innsbrucker Verkehrs­
Um dieses Service auf allen Linien aus-                                      betriebe möchten den Umstieg durch ein
                                                        HER

giebig testen zu können, bieten die                                         Schnupperticket im Herbst erleichtern.“                                              Geiger + Platter Ges.m.b.H. & Co KG    Öffnungszeiten:
                                                     © C. FORC

                                                                                                                                                                 Köldererstraße 5                       Montag – Donnerstag
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und der                                       Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl                                                       6020 Innsbruck                         7.30 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr
                                                                                                                                                                 office@geiger-platter.at               Freitag
                                                                                                                                                                 www.geiger-platter.at                  7.30 – 12 Uhr
14   INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                    INNSBRUCK INFORMIERT   15
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck                                                                                                                                                                                    Mehr Raum für
                                                                                                                       Der Kindergarten Kranebitten
                                                                                                                       erhielt die „Klima aktiv“-Aus­   rung von Gebäuden in „klimaaktiv Qualität“
                                                                                                                                                                                                        volles Wohlbefinden
                                                                                                                       zeichnung in Gold.               erfolgt nach einem einfachen 1.000-Punk-
                                                                                                                                                        te-System. „Bestes Beispiel dafür ist die Sa-
                                                                                                                                                        nierung der Volksschule Angergasse, wel-
                                                                                                                                                        che mit 950 Punkten in Gold ausgezeichnet                                                            „Dusche
                                                                                                               © IIG                                    wurde“, nennt Gerl ein Vorzeigeprojekt.
                                                                                                                                                        Neben der Verringerung der internen elekt-                                                           raus,
                                                                                                                                                        rischen Lasten, zum Beispiel durch die Um-
                                                                                                                                                        stellung auf LED-Beleuchtung, sind PV-An-                                                            Dusche
                                                                                                                                                        lagen wichtige Bausteine zur Erhöhung der
                                                                                                                                                                                                                                                             rein!“
Sanieren, sparen und
                                                                                                                                                        erneuerbaren Anteile im Zuge von Großin-
                                                                                                                                                        standsetzungen. Der hinsichtlich Baumaß-
                                                                                                                                                        nahmen zahlenmäßig geringere Neubau
                                                                                                                                                                                                        „Fällt Ihnen das Ein- und Aussteigen beim Duschen durch
                                                                                                                                                        wird ohnehin seit Jahren in Passivhausbau-
                                                                                                                                                                                                        die Einstiegsstufe, rutschigen Duschboden und Schiebe-

das Klima schützen
                                                                                                                                                        weise hergestellt. Der Altbestand benötigt      türen mit schmalem Einstieg schwer? Dann tauschen Sie
                                                                                                                                                        hingegen eine genaue Analyse. Laut IIG-Ex-      Ihre alte Dusche gegen eine barrierefreie Dusche aus.
                                                                                                                                                        perten nimmt der Nachhaltigkeitsgedanke         Das geht einfacher und schneller, als Sie denken!“
                                                                                                                                                        im Sinne von ökologischen Baumaterialien        Martin Hauser, Inhaber von KomfortBad
                                                                                                                                                        immer mehr Bedeutung beim Bauen und
            Nicht erst seit der Ukrainekrise werden beim Bau und bei der                                                                                Sanieren ein.
            Sanierung von Innsbrucker Bildungs- und Sporteinrichtungen modernste                                                                                                                                                     Dusche                                                  Dusche
            Standards umgesetzt und damit Geld sowie wertvolle Energie gespart.                                                                         Großes Einsparungspotenzial                                                   raus                                                    rein
                                                                                                                                                        Dass sich klimaaktives Sanieren bezahlt
                                                                                                                                                        macht, zeigen die sanierten Volksschulen
                                                                                                                                                        Pradl-Ost, Neu-Arzl und Angergasse. Allein

K
      lein bzw. bei den Kleinsten anzu-         Dabei erhielt das Gebäude eine thermische         582 Quadratmetern. Die PV-Anlage am Kin-              der Heizwärmebedarf in diesen drei Schu-
      fangen, das lohnt sich. Diesem Mot-       Hülle, eine mechanische Lüftungsanlage            dergarten Hötting umfasst eine Fläche von             len konnte deutlich reduziert werden. In
      to entsprechend werden städtische         und ein neues Dach, darüber hinaus wur-           266 Quadratmetern mit 146 PV-Modulen.                 der Volksschule Angergasse zum Bei-
Schulen, Horte, Kindergärten, Krippen,          den die Fenster getauscht.                        Diese erzeugen jährlich etwa 58.600 kWh               spiel betrug der Heizwärmebedarf vor der
aber auch Sporteinrichtungen klima- und                                                           umweltfreundlichen        Ökostrom,      was          Sanierung 129,1 kWh/m² pro Jahr, nach der
zukunftsfit und Kinder von Anfang an mit        Klimaaktives Sanieren                             einer durchschnittlichen Versorgung von               Sanierung nur mehr 13,4 kWh/m² pro Jahr.
dem Thema Energiebewusstsein vertraut           Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft            23 Haushalten entspricht.                             Einsparungspotenzial bietet auch die Um-
gemacht. „Mit dem Innsbrucker Energie-          (IIG), eine 100-Prozent-Tochter der Stadt,        „Klimaaktives Sanieren ist ein automa-                rüstung städtischer Bildungseinrichtun-
entwicklungsplan sowie dem EU-Projekt           investiert massiv in erneuerbare Energie-         tischer Bestandteil bei unseren Großin-               gen sowie Sporthallen auf LED. „Durch die
Sinfonia werden bereits seit Jahren konkre-     träger. Insgesamt errichtete die IIG bisher       standsetzungs-Projekten“, erklärt Matthias            zu erwartende Energieeinsparung und die
te Schritte zur Förderung der Energieeffizi-    an 17 Standorten von Schulen bzw. Kinder-         Gerl, Bereichsleiter der Projektleitung bei           längere Lebensdauer der LED-Leuchten
enz in die Praxis umgesetzt“, freut sich Bil-   gärten Photovoltaikanlagen, kurz PV-Anla-         der IIG. „In Abhängigkeit von den zeitlichen          haben sich die Kosten bereits nach zwei-        Elektro- und Installationsarbeiten werden gemeinsam mit befugten Hand werksbetrieben ausgeführt.

dungsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr über       gen, mit denen eine saubere und emissi-           Ressourcen werden diese Projekte auch                 einhalb Jahren wieder amortisiert“, weiß
die Fortschritte in Sachen Klimaschutz.         onsfreie Stromerzeugung möglich ist. Mit          nach dem Klimaaktiv-Kriterienkatalog zer-             Stadträtin Mayr. Ein erfolgreiches Pilot-       Wir machen Ihr Bad seniorenfit:
Konkret verfolgt Sinfonia das Ziel, den         einer Fläche von 758 Quadratmetern be-            tifiziert.“ Letzterer dokumentiert und be-            projekt ist die Skatehalle am Sillside-Are-     • alles aus einer Hand           Bis zu
                                                                                                                                                                                                                                         35 % + 25 %
Energiebedarf durch qualitativ hochwerti-       findet sich die größte PV-Anlage auf dem          wertet die energetische und ökologische               al. Sukzessive werden nun alle Hallen auf       • inkl. Förderberatung           Förderung für
ge Sanierungen sowie innovative Energie-        Dach der Volksschule Reichenau, gefolgt           Qualität neu gebauter und sanierter Ge-               LED umgestellt.                                 • schon über 700 Umbauten        SeniorInnen
konzepte um 40 bis 50 Prozent zu senken.        von der Neuen Mittelschule O-Dorf mit             bäude. Die Bewertung und Qualitätssiche-              „Neben der Reduktion des Energiever-            • in IBK und Umgebung
Außerdem soll der Anteil an erneuerbaren                                                                                                                brauchs und dem damit verbundenen ge-           • Schauraum nur nach Terminvereinbarung
Energien um 20 Prozent gesteigert und der                                                                                                               ringeren CO2-Ausstoß wirken sich quali-
CO2-Ausstoß um 20 Prozent reduziert wer-                                                                                                                tätsvolle Sanierungen auch zum Vorteil                                                      Je tz t kostenlos
                                                                                                                                                                                                                                                                      en Ex perten-
                                                                                       „Seit Jahren werden städtische                                                                                                                               Bera tungster mi
den. Im Jahr 2016 wurden im Zuge der Sa-                                                                                                                auf die Nutzer aus“, zeigt Matthias Gerl ei-                                                                 n vor Or t vereinb
                                                                                      Bildungs- und Sporteinrichtungen                                                                                                                              T  +4 3 660 24 24                   ar en!
nierung der Siegmairschule in Pradl so-                                                                                                                 nen weiteren Vorteil auf. „Dies macht sich                                                                             883
                                                                                     klimaaktiv saniert. Damit sparen
wie der Volksschule Angergasse die ersten                                           wir nicht nur bei den Kosten, sondern                               beispielsweise durch gute Luft, eine ho-
Sinfonia-Projekte durchgeführt. 2017 bis                                           leisten auch einen wichtigen Beitrag                                 mogene und gleichmäßige Beleuchtung
                                                              NDA

2018 wurde die Volksschule Neu-Arzl auf                                           zum Klimaschutz.“                                                     und durch Behaglichkeit in den Räumen
                                                           © R. KUBA

den neuesten technischen Stand gebracht.                                         Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr                                        bemerkbar.“ MD
                                                                                                                                                                                                                                Weitere Tipps auf: www.komfortbad.at
16    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                 HM Badrenovierung GmbH,  Dörrstraße
                                                                                                                                                                                                                                             INNSBRUCK INFORMIERT 81, 6020
                                                                                                                                                                                                                                                                      17 IBK
Energiesparen - aber wie? - Maßnahmen Potenziale - Innsbruck Informiert
„Die Rossau ist für die Stadt ein
                                                                                                                                                                              enorm wichtiger finanzieller und
                                                                                                                                                                             wirtschaftlicher Faktor. Deshalb
                                                                                                                                                                           wollen wir den Standort zukunfts­                                                        Onlineumfrage

                                                                                                                                                      HER
                                                                                                                                                                          fit machen.“                                                                               Ab Mitte September sind Unter-

                                                                                                                                                   © C. FORC
                                                                                                                                                                         Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer                                                   nehmerInnen, Mitarbeitende sowie
                                                                                                                                       NSBRUCK                                                                                                                     interessierte BürgerInnen gefragt: Eine
                                                                                                                            © STADT IN
                                                                                                                                                                                                                                                                  Onlineumfrage zu den Themen Verkehr,
                                                                                                                                                                                                                                                                  Arbeitsalltag und anderen Schwerpunk-
                                                                                                                                                    ist Dieter Unterberger. Dem Geschäftsfüh-            mische Isolierteile, die vorwiegend in der              ten wird als Basis für weitere Gespräche
                                                                                                                                                    rer der Unterberger Gruppe ist vor allem             Lichttechnik, Elektrowärmetechnik und                  und Maßnahmen herangezogen. Die
                                                                                                                                                    der Verkehr ein Anliegen. „Unsere Mitar-             Installationstechnik eingesetzt werden.               Ergebnisse fließen auch in die Bestands-
                                                                                                                                                    beiterinnen und Mitarbeiter wünschen                                                                       und Bedarfsanalyse ein.

Rossau kommt
                                                                                                                                                    sich eine bessere Anbindung an das Öffi-             Wie geht es weiter?
                                                                                                                                                    netz, damit nicht alle mit dem Auto fah-             Nächster Schritt auf dem Weg zum Ent-
                                                                                                                                                    ren müssen.“ Das sieht auch Markus Dax,              wicklungskonzept ist eine Onlineumfrage,
                                                                                                                                                    Geschäftsführer der STEKA Werke, so: „Wir            die Mitte September startet und bis Mitte

in Bewegung
                                                                                                                                                    wollen die Vielfalt der Unternehmen und              Oktober läuft (siehe Infobox). Wichtig ist für   von Flachdächern für Photovoltaikanlagen
                                                                                                                                                    die attraktiven Arbeitsplätze in der Ros-            die Stadt, dass neben dem Verkehr auch im        und der Aufbau von Energiegemeinschaf-
                                                                                                                                                    sau erhalten. Deshalb bringen wir uns ger-           Bereich Energie kurz-, aber auch langfristig     ten. Weitere Themenschwerpunkte neben
                                                                                                                                                    ne bei der Standortoffensive ein und hof-            Maßnahmen erarbeitet werden. Mögliche            Mobilität und Energie sind der öffentliche
                                                                                                                                                    fen auf Verbesserungen.“ STEKA hat rund              Ansätze, um die Energieeffizienz im Stadt-       Raum und die städtebauliche Entwicklung
           Mit der „Standortoffensive Rossau“ wird Innsbrucks größtes                                                                               60 MitarbeiterInnen und produziert kera-             teil zu verbessern, sind etwa die Nutzung        des Gebiets. WG
           Wirtschaftsgebiet im Osten der Stadt weiterentwickelt. Seit Ende Juni
           feilen die Stadt, Unternehmen und MitarbeiterInnen am Konzept.

                                                                                                                                                                                                                            Alpenzoo Innsbruck-Tirol
M                                                                                                                                                                                                                                        Faszination alpine Tierwelt
         itreden, teilhaben und sich ein-    bleme der Unternehmerinnen und Unter-         sind in 800 Betriebs- und Produktionsstät-
         bringen – frei nach diesem Motto    nehmer bzw. der arbeitenden Menschen im       ten in der Rossau tätig.
         lockte die Auftaktveranstaltung     Detail anhören konnten. Innsbrucks größ-                                                                                                                                                                www.alpenzoo.at
der Standortoffensive viele Interessierte    tes Gewerbe- und Handelsgebiet braucht        Raum für Gespräche
in den Mehrzwecksaal Olympisches Dorf.       eine langfristige Zukunftsperspektive.“       Mit der Abwicklung der Standortoffensive                                                                                         Weltweit einmalig:
Beim Standortforum #1 wurden die Un-                                                       Rossau betraut ist ein interdisziplinäres                                                                                            2000 Alpentiere von 150 Arten mit
ternehmerInnen und MitarbeiterInnen aus      Rasante Rossau-Entwicklung                    Planungsteam unter dem Lead des Wie-                                                                                                 Kaltwasser-Aquarium und Terrarien
der Rossau sowie interessierte BürgerIn-     Die ehemals landwirtschaftlich genutzte       ner Büros RAUMPOSITION, das Stadtent-
                                                                                                                                                                                                                                Begehbare Gehege
nen über den Planungsprozess informiert.     Rossau entstand als Gewerbegebiet in den      wicklungsprojekte in der Bundeshaupt-
                                                                                                                                                                                                                                Spielplatz „Königreich der Tiere“
Ziel des vom Amt für Stadtplanung, Stadt-    1960er-Jahren. Als erster größerer Betrieb    stadt Wien und zahlreichen Städten und
                                                                                                                                                    täglich
entwicklung und Integration und vom Re-      siedelte sich der Milchhof Innsbruck 1963     Gemeinden begleitet hat. Geschäftsfüh-                                                                                           Kombiticket: www.nordkette.com
ferat für Wirtschaft und Tourismus orga-     in der Valiergasse an. Seit den 1980er-Jah-   rerin DI Daniela Allmeier weiß aus eigener            ab 9.00 Uhr                                                                    vergünstigtes Parken + Hungerburgbahn + Eintritt Alpenzoo
nisierten Prozesses ist es, die Rossau zum   ren kamen zu dem klassischen Industrie-       Erfahrung, was bei derartigen Prozessen
attraktivsten und größten Gewerbegebiet      und Gewerbegebiet vermehrt Handels- und       am wichtigsten ist: Im Zuge der Stand-
Westösterreichs weiterzuentwickeln.          Dienstleistungsbetriebe hinzu. Bekannt        ortoffensive sollen sowohl kurzfristig zu
                                             ist die Rossau aber auch für den Bagger-      setzende Maßnahmen als auch eine mit-
Eine Frage der Perspektive                   see, ein beliebtes Freizeitgebiet, das von    tel- und langfristige Strategie erarbeitet
Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine        der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG be-       werden. Weitere Termine zum Austausch
Oppitz-Plörer sieht in der Weiterentwick-    trieben wird. Heute werden am Standort        finden im Herbst statt und sind derzeit in
lung der Rossau eine große Chance, um        Rossau jährlich rund 15 Millionen Euro er-    Planung.
den Wirtschaftsstandort Innsbruck lang-      wirtschaftet, was rund 25 Prozent des ge-
fristig attraktiver zu machen: „Primär war   samten städtischen Wirtschaftsaufkom-         Unternehmen reden mit
uns wichtig, dass wir die Sorgen und Pro-    mens entspricht. Rund 10.000 Beschäftigte     Einer, der die Mitsprachemöglichkeit nutzt,

18   INNSBRUCK INFORMIERT
Lebensraum Innsbruck

Nachhaltigkeit auf
allen Ebenen
           Die Tirol Kliniken GmbH ist der größte Gesundheitsbetrieb
           Westösterreichs. Hier steht nicht nur die Gesundheit aller,
           sondern auch die Nachhaltigkeit im Fokus.

E
      nde 2013 etablierte die Tirol Klini-   heit höher. Während sich die Gesundheits-
      ken GmbH ein hausinternes Ener-        versorgung ausweitet, stellen sich die Tirol                                                                                                                                                                                                             NSBRUCK
                                                                                                                                                                                                                                                                                            © STADT IN
      giemanagement. Ein Projektteam         Kliniken jedoch gleichzeitig der Herausfor-
investiert seither viel Herz und Hirn, um    derung, den Energiebedarf und CO2-Aus-
Einsparungspotenziale systematisch zu        stoß zu senken. „Wir bemühen uns, erneu-
erheben und Energie optimal und ver-         erbare Energieformen zu nutzen. So werden
antwortungsvoll einzusetzen. Regelmäßig      neue Gebäude sehr energieeffizient gestal-
unterzieht sich das Unternehmen auch         tet und technische Einrichtungen sukzessi-
externen Prüfverfahren, die das Energie-     ve optimiert. Beispiele dafür sind die Wär-
managementsystem beurteilen.                 merückgewinnung bei Lüftungsanlagen
                                             oder die Reduktion der Vorlauftemperatu-
Große Ziele                                  ren bei der Heizung. Gleichzeitig setzen wir
Bis 2030 sollen 60 Prozent der benö-         auf Umweltenergie: Das Brunnenwasser                                                                                                                                                                 Der Fußabdruck-Rechner
tigten Energie aus erneuerbaren Ener-        wird zur Kühlung verwendet, die Energie         Nachhaltige Mobilität                         rastruktur geschaffen – mit den Innsbru-       Kinder- und Herzzentrum West offizieller              Damit wir die Biokapazität der Erde
gieträgern stammen und auch der ge-          mit Wärmepumpen wieder entzogen und             Tirol Kliniken setzen auch bei dem The-       cker Kommunalbetrieben (IKB) als Part-         GreenBuilding-Partner. Die Innere Medi-               nicht überschreiten und unser Ver-
nerelle Energieverbrauch sich bis 2030       für die Warmwasserbereitung und Raum-           ma Mobilität an. Laut einer internen Stu-     ner. Weiters soll durch die Etablierung        zin Nord bzw. Süd in Innsbruck sowie die             brauch durch nachwachsende Roh-
auf rund 115 GWh (Gigawattstunde)            heizung genutzt“, erklärt Alois Radelsböck,     die werden rund 31 Prozent der firmenei-      einer übergreifenden Corporate-Carsha-         Kinder- und Jugendpsychiatrie wurden                stoffe gedeckt werden kann, darf jeder
reduzieren. Speziell im Landeskranken-       Leiter der ARGE Nachhaltigkeit der Tirol Kli-   genen CO2-Emissionen durch das tägliche       ring-Plattform, der Kooperation mit dem        als GreenBuilding saniert bzw. errichtet.           Mensch nur ca. 1,4 globale Hektar für
haus Innsbruck bleibt trotz der laufenden    niken GmbH und führt weiter aus: „Nachhal-      Pendeln der MitarbeiterInnen mit dem          Innsbrucker Stadtrad und der Einführung        Um den Nachhaltigkeitskriterien am Bau             sich beanspruchen. Tatsächlich liegt der
Neu- und Umbauprojekte das Ziel einer        tigkeit ist eine Denkhaltung. Es geht darum,    Auto verursacht. Dies gibt Anlass, nach-      einer Mitfahrbörse der multimodale Ver-        mehr Gewicht zu geben, hat sich die Tirol         durchschnittliche ökologische Fußab-
Verbrauchsreduktion aufrecht. Moderne        welche Welt wir unseren Kindern hinterlas-      haltige Alternativen anzubieten. Das Aus-     kehr unterstützt und die klimafreundliche      Kliniken GmbH nunmehr verpflichtet, zu-           druck in Österreich bei 5,3. Wie sieht Ihr
Behandlungsmethoden werden immer             sen möchten. Dabei ist jeder Einzelne ge-       bildungszentrum West (AZW), welches           Mobilität gefördert werden.                    künftige Neubauten und Gesamtsanierun-           persönlicher Fußabdruck aus? Folgen Sie
energieintensiver und Anforderungen wie      fragt, denn letztlich ist eine intakte Umwelt   Teil der Tirol Kliniken GmbH ist, setzt auf                                                  gen nach zumindest „klimaaktiv-Gebäu-            dem QR-Code und finden Sie es heraus.
Hygienestandards, Raumklima oder Sicher-     die beste Gesundheitsprävention.“               Firmenfahrräder, die für Dienstfahrten        Effiziente Baumaßnahmen                        destandard Silber“ zu deklarieren.
                                                                                             verwendet werden können. Auch ermä-           Zur Verbesserung der Energieeffizienz gibt     Am Areal in Innsbruck ist mit dem nächs-
                                                                                             ßigte IVB-Tarife, Werkbusverbindungen         die Europäische Union die GreenBuilding-       ten Bauprogramm bis 2035 die Absen-          WAT Bauträger GmbH
                                                                                             und mehr Radabstellflächen sollen Anrei-      Richtlinien aus. In den vergangenen Jahren     kung der Vorlauftemperatur für Heizung       office@wat.�rol | 0512 28 63 14
                                                                                             ze zum Umstieg schaffen. Der Fuhrpark         haben die Tirol Kliniken bei allen Neu- und    und Warmwasserbereitung auf rund 90°
                                                                                             der Tirol Kliniken wird seit 2016 nach und    Umbauten die GreenBuilding-Richtlinien         Celsius und somit der Ausstieg aus der
                                                                                             nach auf emissionsfreie Elektroautos um-      erfüllt und die Zertifizierung der betref-     fossilen Wärmeversorgung eingeleitet.
                                                                                             gestellt. Der Strom dafür wird mittels ei-    fenden Gebäude angestrebt. Maßnahmen           Dieser Systemwechsel stellt für die Tech-
                                                                                             gener Photovoltaikanlagen selbst produ-       wie eine energetisch optimierte Gebäu-         niker eine sehr große Herausforderung
                                                                                             ziert. Sechs Autos dienen einerseits als      dehülle bei Fassadensanierungen oder die       dar, ist jedoch ein wesentlicher Beitrag
                                                                                             Transportmittel von Verbrauchsgut zwi-        Energierückgewinnung der Abwärme von           für die Tiroler Klimastrategie 2050. Nach
                                                                                             schen den Häusern der Tirol Kliniken, an-     medizinischen Geräten sind nur zwei von        Abschluss der technischen Maßnahmen
                             www.schuelerhilfe.at
                                                                                             dererseits können sie auch von Mitarbei-      vielen Umsetzungen, die bei Neubauten          wäre ab 2040 die Gewährleistung einer
                             Die Nachhilfe / 7x in Tirol                                     terInnen genutzt werden. Parallel dazu        oder Sanierungen bedacht werden. Seit          nahezu fossilfreien Energieversorgung
                                                                                                                                                                                                                                      LEBEN IN IGLS - 14 moderne und hochwer�ge Wohnungen
                                                                                             wurde die notwendige interne Lade-Inf-        5. Juni 2014 sind die Tirol Kliniken mit dem   das Ziel. BG

20   INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                   INNSBRUCK INFORMIERT      21
Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
                                                                                                                                          Inklusionspreis für barrierefreie
                                                                                                                                          Liveübertragung
                                                                                                                                          Seit April 2020 werden die Sitzungen
                                                                                                                                          des Innsbrucker Gemeinderats nicht nur
                                                                                                                                          live gestreamt, sondern auch in Gebär-
                                                                                                                                          densprache übersetzt und schriftgedol-
                                                                                                                                          metscht. Damit ist Innsbruck Vorreiterin
Klimaneutrales Innsbruck 2040                  sieht die Installation einer UV-Anlage vor.   ser, unabhängig von einer möglichen          und setzte die erste live gestreamte, für
Analog zu den nationalen Zielen strebt         Das Wasser wird dann aus der bestehen-        Platzsanierung vor der Pradler Kirche,       hörbeeinträchtigte Menschen barriere-
Innsbruck mit seinen Beteiligungen             den Quelle und Wasserversorgungsanlage        noch heuer saniert. Die Bauarbeiten in       freie Gemeinderatssitzung in Österreich
und Unternehmen das Erreichen der              der Oberlechner Quelle als Trinkwasser für    der Höhe von rund 40.000 Euro wurden         um. Für dieses Pilotprojekt wurde der
Klimaneutralität 2040 an. Die Tiroler          den Brunnen am Höttinger Bild bereitge-       mit einstimmigem Beschluss des Stadt­        Stadtmagistrat Innsbruck vor Kurzem
Landeshauptstadt hat im Rahmen der             stellt. In diesem Zusammenhang gibt es        senats vergeben.                             ausgezeichnet und mit dem Inklusions-
ausgeschriebenen öffentlich-öffentli-          nun auch Strom am Höttinger Bild, wel-                                                     preis 2022 der Lebenshilfe prämiert. René
chen-Kooperation (ÖÖK) „Pionierstadt“          cher für die Kapelle, den Turnverein und      Neustartförderung für                        Sukopf (Leiter Geschäftsstelle Marke und
die Möglichkeit, Kompetenzen und Res-          gegebenenfalls für digitale Lawinentafeln     Betriebe der Nachtkultur                     Markenkommunikation), Werner Pfeifer
sourcen aufzubauen. Bei diesem sehr            verwendet werden kann. Die Kosten für         Das Referat Wirtschaft und Tourismus         (Vorsitzender des Behindertenbeirats),
wichtigen Thema als Vorreiter voranzu-         das nun anstehende, umsatzreife Projekt       hat gemeinsam mit der Club Commission        Claudia Bair (Dolmetscherin für Gebärden-
gehen, stellt für die alpin-urbane Stadt       belaufen sich auf rund 100.000 Euro, wo-      ein Förderkonzept erarbeitet, das dieser     sprache) und Bürgermeister Georg Willi

                                                                                                                                                                                                                                                                                                © M. DARMANN
eine Riesenchance dar. Das wurde vom           von 49.000 Euro von der Stadt Innsbruck       Sparte nach den pandemiebedingten            (v. l. n. r.) präsentierten im Juli-Gemeinde-
Stadtsenat einhellig befürwortet.              übernommen werden. Das wurde vom              Ausfällen einen Neustart ermöglicht.         rat den Inklusionspreis 2022. MD
                                               Stadt­senat einstimmig beschlossen.           Das Gesamtfördervolumen liegt bei
Stützbauwerke „Rastlboden­                                                                   118.000 Euro. Insgesamt haben 15 Be-
lawine“ werden saniert                         Gehsteigsanierung                             triebe ein Subventionsansuchen einge-
Mit Beschluss des Stadtsenats wird das         am Pradler Platz                              reicht. Der Stadtsenat sprach sich in sei-
Projekt „Sanierung Rastlbodenlawine“           Da sich der Pradler Platz in einem sehr       ner jüngsten Sitzung einstimmig für die
durch die Wildbach- und Lawinenver-            schlechten Zustand befindet, wird die-        Förderung aus. MD
bauung in Angriff genommen. Damit soll
die volle Funktionsweise der Schutzver-                                                                                                                                                                                                                         Ermäßigung bei
bauung aus Holzstützwerken wiederher-                                                                                                                                                                                                                           Ganztagsschule,
gestellt werden. Der Stadtsenat stimmt                                                                                                                                                                                                                         Nachmittags­
der Übernahme des zu leistenden Fi-                                                                                                                                                                                                                            betreuung und Hort
nanzierungsbeitrages in der Höhe von                                                                                                                                                                                                                             Für den Erhalt von Ermä-
50.000 Euro einstimmig zu.                                              Photovoltaik fördern                                                                                                                                                                     ßigungen in städtischen
                                                                         Ab sofort unterstützt die Stadt im Rahmen der Sanierungsför-                                                                                                                           Schüler­Innenhorten sowie
Trinkwasserversorgung                                                    derung „Innsbruck fördert: EnergiePlus“ auch den Ausbau von                                                                                                                           für die schulische Tages-
Höttinger Bild                                                         Photovoltaikanlagen. PV-Anlagen mit einer Anlagenleistung von                                                                                                                           betreuung an städtischen

                                                                                                                                                                                                                                       © W. GIULIANI
Das Höttinger Bild mit der Wallfahrtskapel-                            mindestens 6 Kilowatt-Peak (kWp, Höchstleistung einer PV-                                                                                                                              Pflichtschulen wurden neue
le ist ein stark frequentierter Anziehungs-                           Anlage) sind rückwirkend mit 1.1.2022 förderbar. Um zusätzlich                                                                                                                          Einkommensgrenzen festge-
punkt auf der Innsbrucker Nordkette. Lei-                             zur Landesförderung einen deutlichen Anreiz zur Errichtung                                                                                                                             legt. Das neue Modell sieht vor,
der war die Versorgung mit Trinkwasser                               größerer PV-Anlagenleistungen zu geben, wird darüber hinaus das                                                                                                                         dass die Einkommensgrenzen
aufgrund von Eintrübungen im Trinkwas-                               vollendete 8., 9. und 10. kWp zusätzlich durch die Stadt Innsbruck   Firstfeier Widumplatz in Igls                   untergebracht. Geplant wurde der Gebäu-                           in Tarifstufe 4 um 30 Prozent,
ser und der damit verbundenen techni-                               gefördert. Dabei wird jedes (vollständig) ausgeführte kWp zusätz-     In Igls entsteht am Widumplatz ein aus          dekomplex vom Innsbrucker Architekten                            in Tarifstufe 3 um 20 Prozent
schen Änderungen sowie daraus folgender                            lich mit bis zu 1.000 Euro gefördert. Alle, die heuer bereits um       zwei Baukörpern bestehender Neubau              Thomas Schnizer. Der Baufortschritt am                           und in Tarifstufe 2 um 10 Prozent
fehlender Zustimmung einiger Grundbe-                             Bundes- oder Landesförderungen angesucht haben, können das              der Innsbrucker Immobiliengesellschaft          Widumplatz stieß bei der Firstfeier am 17.                      erhöht werden. Die Vereinheit-
sitzer seit einiger Zeit nicht mehr gegeben.                      Förderansuchen bei der Stadt Innsbruck nachreichen. AS                  (IIG). Darin sind 20 betreute SeniorIn-         August auf großes Interesse. V. l.: Proku-                     lichung der Tarife mit sozialer
Nun ist es gemeinsam mit einem Vertreter                                                                                                  nenwohnungen der Innsbrucker Sozialen           rist Wolfgang Aigner, Bürgermeister Georg                     Staffelung für das Mittagessen in
des Turnvereins Friesen gelungen, eine                          Kontakt:                                                                  Dienste (ISD), ein Lebensmittelmarkt und        Willi und IIG-Geschäftsführer Franz Dan-                      der schulischen Tagesbetreuung
realisierbare Variante zu erwirken. Diese                      Amt für Wohnungsservice, Referat Wohnbau-Förderungen                       die Praxis für den ansässigen Sprengelarzt      ler. KR                                                      sowie im Hort ist ab dem Schuljahr
                                                               Schlichtungsstelle II, Telefon +43 512 5360 2149                                                                                                                                        2023/24 vorgesehen. MD

22    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                          INNSBRUCK INFORMIERT   23
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