Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert

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Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
AUSGABE JULI 2020 | WWW.IBKINFO.AT
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                                                                                                                       Alpin urbane
                                                                                                                       Entdeckungsreise
                                                                                                                       Lebensraum       Lebensraum      Lebensraum
                                                                                                                       Ein Sommer       Almwirtschaft   Bewegung
                                                                                                                       zu Hause         für uns alle    macht Spaß
                                                                                                                       Seite 6          Seite 14        Seite 16
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r m e n  f ü r
     Tü      e s c h r i tte n e
      For tg                                     r  e i n e n b u rg e rg h
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                                                                                         bruck!
                                    A l l e s f ü G i bts i m F ruc h

                                                                                  H
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                                               Frank‘s Oliven                              TRAFIK
                                                                                       HUBER-HRUSCHKA
                                                                                                        Restaurant FischifF

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Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Liebe Innsbruckerinnen
und Innsbrucker!
Der Sommer kann kommen. Nach den schwierigen vergangenen Monaten, haben wir uns
das verdient.

Die Lage rund um Corona hat sich in den vergangenen Wochen, vor allem dank euch,
merklich entspannt, eine endgültige Entwarnung kann aber noch nicht gegeben werden.
Diese Unsicherheit wird bis auf Weiteres unser Begleiterin bleiben. Das soll uns aber nicht
davon abhalten, die warme Jahreszeit zu genießen und Kraft zu tanken für den Herbst.
Viele werden den Sommer angesichts dieser Unwägbarkeiten vor der eigenen Haustür –
in Österreich, Tirol oder Innsbruck – verbringen. Oft nicht ganz freiwillig, aber man könnte
das auch als eine Chance sehen, sich mit seiner Heimat wieder einmal vertraut zu ma-
chen. Da ist so mancher alte Lieblingsplatz wiederzuentdecken. Es gibt sicher auch einige
Überraschungen: ein kulturelles Angebot, das man bisher übersehen hat, oder ein Ort, der
zu völlig neuem Leben erweckt wurde. Auch der Ferienzug lädt zum Mitfahren ein.

                                                                                                                                                                                         HER
                                                                                                                                                                                      IAN FORC
Diese Ausgabe von „Innsbruck informiert“ soll Appetit darauf machen, Innsbruck für sich

                                                                                                                                                                                    © CHRIST
wiederzuentdecken: mit offenen Augen durch unsere Stadt spazieren, ein Museum, eine
Ausstellung besuchen und endlich wieder ein Theaterstück oder ein Konzert. Vielleicht
gar im Rahmen der Festwochen der Alten Musik. Mehr Lust auf Bewegung in der Natur? –
Da ist man in der „Stadt im Herzen der Alpen“ bekanntlich ebenfalls richtig.

Egal ob es euch eher nach Kultur oder Natur dürstet, ich glaube, wir sind uns alle einig,
dass Innsbruck auch kulinarisch einiges zu bieten hat – und nirgends
schmeckt es besser als in einem Gastgarten oder auf
einer Alm.                                                                                                                                                       Das Titelfoto
                                                                                                                                                                Innsbruck ist eine lebenswerte Stadt. Auch und
Mit herzlichen Grüßen                                                                                                                                           vielleicht sogar besonders im Sommer gibt es so
                                                                                                                                                               manches Kleinod im Stadtgebiet zu entdecken.
                                                                                                                                                               Eine Spurensuche vor der Haustür verspricht
                                                                                                                                                              spannende Ausflüge und Erlebnisse. Vielleicht
                                                                                                                                                              machen Sie dabei auch beim Waldmoor Tantegert
Bürgermeister Georg Willi                                                                                                                                    halt, das man entweder zu Fuß oder bequem mit
                                                                                                                                                             der Straßenbahnlinie 6 erreichen kann.
                                                                              ANI
                                                                           © W.GIULI

Lebensraum Innsbruck                                                                   Politik & Stadtverwaltung                                                    Rathausmitteilungen
Themen des Monats. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4                     Themen aus dem Stadtsenat. . . . . . . . . . . . . . . 22                    Geburten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    36
Innsbruck hat im Sommer viel zu bieten. . . . . .6                                     Rechnungsabschluss 2019. . . . . . . . . . . . . . . . . 23                  Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . . .                             37
Geheimtipps im Stadtgebiet. . . . . . . . . . . . . . . . . 8                          Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 24                Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   38
Klima und Umwelt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12                                                                                                Baustellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    39
Mensch und Natur im Einklang. . . . . . . . . . . . . 14                               Stadtleben                                                                   Bebauungspläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            40
Bewegt im Park. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16               Virturelle Theaterführungen. . . . . . . . . . . . . . . .           29
Ferienspaß für Kinder und Jugendliche . . . . . . 18                                   Prämierte Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   30      Stadtgeschichte
Unithemen kompakt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20                      Galerie 6020 und Stadtbibliothek. . . . . . . . . . .                31      Per Straßenbahn ins Mittelgebirge. . . . . . . . . . 42
                                                                                       Festwochen und Kleinkunstfestival . . . . . . . . .                  32      Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
                                                                                       Aktuelles aus den Stadtteilzentren. . . . . . . . . .                34
                                                                                                                                                                    Not- & Wochenenddienste . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

                                                                                                                                                                                                 INNSBRUCK INFORMIERT                      3
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                         Sommerprogramm …
                         Die Stadt Innsbruck erweitert die Bildungs- und
                         Integrationsmaßnahmen für Kinder mit nichtdeutscher
                         Muttersprache in den Sommerferien. In den jeweils zweiwöchigen
                         Kursen „Deutsch im Sommer“ für Kindergarten- und Schulkinder
                         in der Volksschule Reichenau (Wörndlestraße 3) bzw. im
                         Kindergarten Dreiheiligen (Jahnstraße 5) werden die Kinder
                         von 10. August bis 4. September auf die Schule vorbereitet.
                         Die Anmeldung erfolgt über die jeweilige Schule bzw. den
                         Kindergarten des Kindes.
                         Das Outdoorprogramm „Stadt und Natur“ soll Familien, die von
                         der Coronakrise aufgrund ihrer sozialen oder finanziellen Lage
                         besonders betroffen sind, zeigen, welche leicht zu erreichenden
                         Ausflugsziele es in Innsbruck gibt und wie sie mit ihren Kindern

                                                                                                         … des
                         spielend lernen können.
                         Auch für Lernhilfe-Einrichtungen, wie das Jugendrotkreuz, die
                         Stiftung Marienheim, die Sprachinsel, die Caritas oder Dowas,
                         sind zusätzliche Förderungen von Stadt Innsbruck und Land Tirol
                         geplant. Ziel der Förderung ist, Kindern und Jugendlichen auch
                         in den Sommermonaten Räume zu bieten, in denen sie in Ruhe
                         lernen und Versäumtes aufholen können. Weitere Informationen
                         telefonisch unter +43 512 5360 5190 oder 5191,
                         E-Mail: nicola.koefler@magibk.at AS

                                                                         Rad-Aktionen …
                                                                          Für Innsbrucks RadfahrerInnen hält der Sommer einiges bereit:
                                                                         Wer sein Rad kostenlos auf Fahrtauglichkeit prüfen lassen will,
                                                                         kann dies noch an vier Samstagen im Rahmen der Radwerkstatt
                                                                        tun: Am 11. Juli von 13.00 bis 17.00 Uhr am Vorplatz Sillpark, am
                                                                       29. August von 14.00 bis 20.00 Uhr im Rapoldipark, am 5. September
                                                                       von 13.00 bis 17.00 Uhr im Haus im Leben (Amberggasse 1) und am
                                                                      19. September von 13.00 bis 17.00 Uhr am Marktplatz. Die Profis der
                                                                     „Bikerei“ übernehmen kleine Reparaturen direkt vor Ort.
                                                                    Außerdem ruft das „Klimabündnis Tirol“ zum zehnten Mal dazu auf,
                                                                    kräftig in die Pedale zu treten. Unter allen InnsbruckerInnen, die bis
                                                                   zum 30. September hundert Kilometer oder mehr geradelt sind, verlost
                                                                  die Stadt Innsbruck attraktive Preise. Infos und Details zur Anmeldung
                                                                  sind unter tirol.radelt.at abrufbar.
                                                                 Von 6. und 12. Juli findet die jährliche Einsammelaktion ungenützter
© PIXABAY

                                                                 Fahrräder statt. Offensichtlich desolate Räder und jene ohne Besitzer­
                                                                Innen werden von den MitarbeiterInnen des Amtes für Straßenbetrieb
                                                               eingesammelt und in den städtischen Bauhof geliefert. Die rechtmäßigen
                                                               BesitzerInnen können ihre Räder mit Besitznachweis in der Roßaugasse 4b
                                                              abholen. Nicht abgeholte Räder werden zum Teil karitativen und schulischen
                                                              Einrichtungen zur Verfügung gestellt. AD

            4   INNSBRUCK INFORMIERT
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Veranstaltung …
         Das „New Orleans Festival Innsbruck" kann heuer nicht in
        der gewohnten Form am Landhausplatz stattfinden. Das
       Innsbruck Marketing und Festival-Mastermind Markus
      Linder präsentieren deshalb ein neues, dezentrales und
      kleinförmiges Konzept nach dem Vorbild des legendären
     „French Quarter Festivals“, das jährlich zur Osterzeit in New
     Orleans stattfindet. Die Eckpunkte sind kleine Bühnen

                                                                                                                     © EMANUELKASER
    in der Innenstadt, die von der lokalen Szene bespielt
    werden. Am Programm stehen Blues-, Soul-, Funk-,
   Rhythm’n’Blues- und Dixie-Bands, die von 2. Juli
  bis 2. September im Sinne von „The Big Easy" die
  große Leichtigkeit des Südens in den Sommer der
 Landeshauptstadt bringen. Infos unter:
 www.neworleansfestival.at KR
                                                                                      Köpfe ...
                                                                                                     Florian Jäger

Monats
                                                                                                       Die Stadt Innsbruck übernahm 2020 die
                                                                                                       Seeverwaltung des Achensees. Mit den
                                                                                                      dazugehörigen Aufgaben wurde Florian
                                                                                                     Jäger betraut. Unter anderem ist der staatlich
                                                                                                   geprüfte Förster zuständig für die Ausgabe der
                                                                                                  Gestattungsbedingungen verschiedener Nut-
                                                                                                 zungen, wie Segeln, Kiten, Tauchen und Fischen.
                                                                                                In diesem Jahr wird die Ausgabe neu geregelt und
                                                                                              auf eine moderne Seeverwaltung umgestellt. Im
Kartenvor­verkauf …                                                                          Winter liegt Jägers Schwerpunkt auf den Tätigkeiten
                                                              NHOFER

                                                                                            als Förster der Stadt Innsbruck. Seit vier Jahren
                                                           © M. FREI

Die Festwochen der Alten Musik,                                                            arbeitet er nun im Amt für Wald und Natur. AD
die nun doch von 31. Juli bis
30. August stattfinden können,
starten den Kartenverkauf neu.
Das heißt, alle bereits gekauften
Karten werden storniert und ver-                                                         Mag.a Birgit Ginter
lieren ihre Gültigkeit. Der neue                                                         „Bitte alle einsteigen!“, heißt es schon seit 1988 beim
Kartenverkauf startet am Dienstag,                                                      Innsbrucker Ferienzug. Die gelernte Tourismuskauffrau
7. Juli, an allen Vorverkaufsstellen,                                                 Mag.a Birgit Ginter ist seit 1999 mit an Bord des Ferienzu-
im Webshop sowie über die Ticket                                                     ges, seit 2001 als Hauptverantwortliche. In ihrem Referat
Gretchen App. Ab diesem Zeitpunkt                                                   „Kinder- und Jugendförderung“ entstehen die Programme
können Karten umgetauscht werden.                                                  für die Semester-, Oster- und Sommerferien. Sie ist ebenfalls
Zum Programm lesen Sie mehr                                                       Ansprechpartnerin für die „MyInnsbruck Movie Night“ und die
                                                  HER

                                                                                 JugendCard für 14- bis 18-Jährige. Mehr zum Sommerferienzug
                                               © V. LERC

auf Seite 32. KR
                                                                                2020 unter www.junges-innsbruck.at und auf Seite 18. AS

                                                                                Daumen hoch
                                                                                 Zu einem königlichen Rettungseinsatz schwärmte die Berufs-
                                                                                feuerwehr Innsbruck im Juni aus. Eine abgelöste Bienenkönigin
                                                                               hatte sich mit ihrem Gefolge von Tausenden Bienen in einen
                                                                              bewohnten Hof in der Innenstadt verflogen und sich auf einem
                                                                            Baum direkt über einem Spielplatz festgesetzt. Ein Rettungstrupp
                                                                           der Feuerwehr rückte aus und barg den fußballgroßen Schwarm mit
                                                                          Hilfe von Imker Hannes Sucher. Anschließend wurden die Bienen in
                                       M
                                   RSTOCK.CO

                                                                         einen Stock nach Hötting gebracht. Die Feuerwehr wird immer wieder
                                                                        zu Einsätzen mit Bienen oder Wespen gerufen. Dabei werden nicht nur
                                 © SHUTTE

                                                                       Insekten gerettet, sondern auch Menschen geschützt. WG

                                                                                                                   INNSBRUCK INFORMIERT    5
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                    In der Stadt oder auf dem Berg –
                                                                                                  Innsbruck ist im alpinen wie auch
                                                                                                   urbanen Bereich durch eine hohe
                                                                                                             Lebensqualität geprägt.

Sommer
in der Stadt
                    Im Juli und August wird die Landeshauptstadt
                    ihrem alpin urbanen Ruf besonders gerecht.
                    NaturliebhaberInnen kommen ebenso auf ihre
                    Kosten wie FreundInnen der Kultur und Bildung.

                                                                                                                                   © S. KUESS
G
        ärten, Parks, Grünflächen auf der ei-   holungsflächen stehen den Innsbrucke-        kann sich entweder auf einem der Spiel-
        nen Seite, Wald und Berge auf der       rInnen und Gästen zur Verfügung. Dabei       plätze im Stadtgebiet oder beim Ferienzug
        anderen Seite – in Innsbruck muss       findet jede/r Erholungssuchende, aber        austoben. Das Programm des diesjährigen
sich niemand zwischen diesen Aufent-            auch jede/r Abenteuerlustige etwas für       Ferienzugs ist auf den Seiten 18 und 19
haltsorten entscheiden. Jede/r kann bei-        den eigenen Geschmack. Und die Stadt         beschrieben. Insgesamt betreut die Stadt
des haben. Die Stadt Innsbruck ist durch        wird in Zukunft noch grüner – beim Pro-      Innsbruck 218 öffentliche Parks und Spiel-
eine alpine und urbane Charakteristik ge-       jekt „cool-INN“ wird eine verbesserte Auf-   plätze – darunter auch zum Beispiel Bas-
prägt, dadurch zeichnet sich auch die hohe      enthaltsqualität auf Plätzen geschaffen      ketballplätze. Die öffentlichen Grünflächen
Lebensqualität aus. „Unsere Stadt ist bunt,     (mehr dazu auf den Seiten 12 und 13).        haben eine Größe von 80 Hektar.
genau das macht sie so lebens- und lie-
benswert“, ist Bürgermeister Georg Willi        Sport vor Ort                                Wohnen in der Stadt
überzeugt: „Diese bunte Vielfalt entsteht       Innsbrucks Sportangebot ist mit der          Dass die Tiroler Landeshauptstadt aber
vor allem dadurch, dass sich viele verschie-    „Bewegt“-Reihe beinahe ganzjährig aus-       nicht nur im Sommer, sondern das ge-
dene Menschen auf unterschiedliche Weise        gelastet (mehr dazu auf den Seiten 16 und    samte Jahr über Lebensqualität bietet,
einbringen und ihren individuellen Beitrag      17). Zudem stehen mehrere Sportanlagen,      verdeutlicht ein Blick in die Bevölke-
für die Gemeinschaft leisten.“                  wie beispielsweise die Kletterhalle Inns-    rungsstatistik*. Denn Innsbruck wächst.
                                                bruck, zur Verfügung. Viel Interessantes     Waren vor zehn Jahren noch rund
Entspannung und Abenteuer                       vor Ort findet sich auch in dieser Ausgabe   119.580 Personen mit Hauptwohnsitz
Das Sport- und Freizeitangebot in und           auf den Seiten 8 und 9.                      gemeldet, sind es heuer zu Jahresbe-
rund um Innsbruck ist einzigartig für eine                                                   ginn bereits knapp 133.200 Einwohner­
Landeshauptstadt. Zahlreiche Almen,             Spiel und Spaß                               Innen. „Zum einen zeigen diese Zahlen,
davon sechs städtische, Wander- und             Die junge Innsbrucker Generation kommt       dass sich die Menschen wohlfühlen, zum
Radfahrwege und eine Vielzahl von Er-           im Sommer vielerorts zu Unterhaltung. Sie    anderen geht mit dieser Entwicklung die

6     INNSBRUCK INFORMIERT
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Herausforderung einher, leistbares Woh-
nen zu schaffen“, schlussfolgert Bürger-
meister Willi. Aktuell entsteht am Cam-                                                          „Erholung und Urlaubsgefühle
pagne-Areal in der Reichenau ein neu-                                                            findet man in Innsbruck vor der
er Stadtteil, viele weitere Projekte sind                                                      Haustüre. Unsere Landeshauptstadt
ebenfalls in Umsetzung.                                                                       bietet dank der alpin urbanen Marke
                                                                           HER
                                                                        IAN FORC

                                                                                             für alle einen Aufenthaltsort – nicht
Lebensraum mitgestalten                                                                     nur, aber besonders im Sommer.“
                                                                      © CHRIST

                                                                                           Bürgermeister Georg Willi
Nicht nur der Stadtmagistrat und die Poli-
tik schaffen die Vielfalt in Innsbruck. Viel-
mehr sind es auch die BürgerInnen, die
durch ihr Mitwirken die hohe Lebensqua-
lität sichern. Innsbruck hat ein reiches
Vereinsleben. Die Palette reicht dabei von              übersichtlich und benutzerfreundlich zu          Computer direkt an den Magistrat gerich-
Gruppierungen, die sich Tradition, Bildung              präsentieren. Vereine können sich selbst         tet werden und gelangen dadurch direkt
oder Gesundheit widmen, über jene, die                  registrieren, Fotos hochladen sowie Infos        zu den zuständigen Dienststellen. „Es
sich Sport, Kultur, Natur, Sozialem oder                und Links zu den eigenen Websites ver-           gibt immer Optimierungsmöglichkeiten
Religion verschrieben haben. Insgesamt                  öffentlichen.                                    und Verbesserungspotenziale“, weiß Bür-
mehr als 300 Vereine sind zurzeit im Ver-               Ein weiterer Weg für BürgerInnen, ihr Inns-      germeister Willi: „Dabei sind wir auf die
einsportal Innsbruck zu finden. Auf der                 bruck zu gestalten, ist das Online-portal        Rückmeldungen der Bevölkerung ange-
Website www.vereinsportal-innsbruck.at                  www.buergermeldungen.com/Innsbruck.              wiesen, denn mit jeder Meldung wird ent-
haben Initiativen seit 2014 Gelegenheit,                Anregungen, Wünsche, Lob und Be-                 scheidend zum Wohlfühlklima in unserer
sich selbst einer breiteren Öffentlichkeit              schwerden können via Mobiltelefon oder           Stadt beigetragen.“ SAKU
* Quelle: www.innsbruck.gv.at , Amt|Verwaltung , Statistiken|Zahlen
                                                                                                                          INNSBRUCK INFORMIERT   7
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

             VOR DER
             HAUSTÜR ...
     Naturmoor Tantegert
       Rund 15 Gehminuten vom Waldfriedhof am Tummelplatz entfernt
      liegen das Naturmoor und der Waldspielplatz Tantegert. Moore
      brauchen wenig Pflege und können sich selbst überlassen über
                                                                                       „Zu Gast in der eigenen Stadt“
                                                                                        Die Stadt mit neuen Augen entdecken
     mehrere Jahrhunderte bestehen. Nur einmal im Jahr rücken die
                                                                                       und eine Auszeit in Innsbruck verbrin-
     MitarbeiterInnen des Forstamtes aus, um wuchernde Neupflan-
                                                                                       gen. Heuer bietet sich die Möglichkeit,
    zen – sogenannte Neophyten – einzudämmen.
                                                                                      das alpin urbane Flair der Landes-
    Aktuell arbeitet das Team an der Verbesserung der dortigen
                                                                                      hauptstadt pur zu erleben. Mit der
   Forstmeile. Einige Fitnessgeräte werden ausgetauscht und die
                                                                                     Innsbruck Card light sind der Eintritt
   Beschilderung auf den neuesten Stand gebracht. Auch die
                                                                                     zu 21 Sehenswürdigkeiten sowie
  Laufstrecken Richtung Igls, Lans und Patschkofel werden neu
                                                                                    je eine Berg- und Talfahrt mit zwei
  beschildert.
                                                                                   ausgewählten Bergbahnen zum Preis
 Am schnellsten erreicht man Tantegert übrigens in einer
                                                                                   von 20 statt 32 Euro (Erwachsene)
 wildromantischen Fahrt mit der IVB-Straßenbahnlinie 6, die
                                                                                  und 10 Euro (Kinder) für 24 Stunden
stündlich verkehrt. WG
                                                                                  möglich. Zusätzlich sind die Bus-
                                                                                 und Tramlinien und das Parken auf
                                                                                 dem Hofgarten-Busparkplatz (Juli
                                                                                und August) inklusive. Alle Infos
                                                                                unter www.innsbruck.info/ic KR

                                Pop-up-Konzerte der Alten Musik
                                Abwechslungsreiche Orte, acht verschiedene Künstler und eine gemeinsame
                                Mission: Im Rahmen einer Kooperation zwischen Fachhochschule Kufstein und
                               Innsbruck Tourismus wurden im vergangenen Jahr die „Pop-up-Konzerte der
                               Alten Musik“ ins Leben gerufen. Im Juli und September werden sie erneut
                              jeweils freitags auf wechselnden öffentlichen Plätzen um 11.00 Uhr bei freiem
                              Eintritt zu hören sein. www.innsbruck.info KR

 8     INNSBRUCK INFORMIERT
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Fuchsloch Mühlau
Das Innsbrucker Naturjuwel feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen.                                  Forschungsreisen auf
500 Schmetterlings-, vier Reptilien- und 14 Libellenarten, rund
                                                                                                    die Nordkettenbahnen
                                                                                                      Für Sportbegeisterte ist das
1.000 Grasfrösche und weitere seltene Tier- und Pflanzenarten
                                                                                                      Naturgebiet rund um die Nordket-
finden Naturbegeisterte auf den Wiesen und Teichen oberhalb
                                                                                                     tenbahnen ein wahres Paradies.
des Mühlauer Friedhofes. Es ist ein beliebtes, fußläufig erreich-
                                                                                                    Klettern, Radfahren, Qandern oder
bares Ausflugsziel für Kinder und Familien. Betreut wird das
                                                                                                    Berglaufen – für alle Schwierigkeits-
Gebiet seit 1998 vom Verein „natopia“, der mit einer fachkun-
                                                                                                   stufen hält der Berg etwas bereit.
digen Biologin und vielen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
                                                                                                  Dabei kommen auf der Nordkette
für die Instandhaltung und Pflege sorgt. Das Gebiet ist im
                                                                                                  auch ForscherInnen und Geschichtsin-
überwiegenden Eigentum der Stadt. Nähere Infos:
                                                                                                 teressierte auf ihre Kosten. Im kleinen
www.natopia.at/muehlauer-fuchsloch und bei
                                                                                                Seilbahnmuseum in der Talstation der
Betreuerin Sylvia Auer, Tel.: +43 699 14 53 00 44
                                                                                                Seegrubenbahn erfahren BesucherInnen
oder fuchsloch@natopia.at WG
                                                                                               spannende Details über die Geschichte
                                                                                              der Bahnen. Das Museum ist während der
                                                                                             Betriebszeiten frei zugänglich.
                                                                                             Besonders ist auch die 1931 von Nobel-
                                                                                            preisträger Viktor Franz Hess eingerichtete
                                                                                            Messstation auf dem Hafelekar, die der
                                                                                           Erforschung kosmischer Strahlung diente.
                                                                                           Bis heute wird die Hütte als universitäre
            Anpruggenweg –
                                                                                          Messstation genützt. Um diese auch der
            Innerstädtischer Erlebnisweg
                                                                                          Öffentlichkeit zugänglich zu machen,
            Eine neue App des Innsbrucker Stadtmarketings
                                                                                         wird die Station bis voraussichtlich Oktober
           führt Interessierte zu 20 speziellen Orten in
                                                                                         2020 saniert. AD
           Anpruggen (Mariahilf, St. Nikolaus).
          Anpruggen heißt so viel wie „an der Brücke“
          und ist der Name des ältesten Innsbrucker
         Stadtteils. Dieser hat viel zu erzählen.
         Mit der App, die ab Anfang Juli im App Store
        zum Download erhältlich ist, kann die
        Ent­deckungsreise losgehen. KR

                             Vielseitig am Patscherkofel
                              Auch in diesem Jahr können sich Sportbegeisterte, Erholungssuchende und
                              Musikliebhabende über ein buntes Programm am Hausberg freuen. Im Rahmen
                             der Abendfahrten (donnerstags bis 23.00 Uhr) können bei der Bergstation etwa
                            Qigong oder Yoga mit Ausblick praktiziert werden. Für Frühaufsteher­Innen
                            besteht die Möglichkeit, ihre Sonntage mit Morgenyoga zu beginnen.
                           Am Sonntag, 5. Juli, hat der Hausberg wieder den Blues. Tagsüber laden
                           die Almen und Gasthäuser rund um den Patscherkofel zum geselligen
                          Beisammensein mit New-Orleans-Sound ein. Am Samstag, 18. Juli, gibt
                          die Stadtmusikkapelle Arzl auf der Terrasse des Restaurants
                         „Das Kofel“ ein Platzkonzert. Nähere Infos zu
                        den Terminen und Anmel-
                        dungen sind unter
                       www.patscherkofelbahn.at
                                                                Montags und dienstags erhalten
                       nachzulesen. AD
                                                                SeniorInnen gegen Vorlage des
                                                               Seniorenausweises 50 Prozent
                                                               auf Tickets der Patscherkofelbahn.
                                                                                                            INNSBRUCK INFORMIERT   9
Alpin urbane Entdeckungsreise - Ein Sommer Almwirtschaft für uns alle - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

  Lebensraum gemeinsam
  nachhaltig gestalten
                  Eine „intelligente Stadt“ setzt auf Nachhaltigkeit.
                  Die Landeshauptstadt geht mit gutem Beispiel voran
                  und bietet mit der Geschäftsstelle „Smart City“ im
                  Magistrat noch mehr Lebensqualität für die BürgerInnen.

       Klaus Kleewein (M.) arbeitet seit
    Mitte Mai in der neuen Geschäfts-
      stelle. In der Steuerungsgruppe
  bespricht er regelmäßig mit Georg
     Preyer (IIG-Geschäftsbereichs­
  leiter Technik) und Prozesskoor-
  dinator Stefan Pirchmoser (IKB),
        Vizebürgermeisterin Uschi
 Schwarzl, IKB-Vorstand Thomas
      Pühringer (v. l.) sowie IVB-
 Geschäftsführer Martin Baltes
(nicht im Bild) die Entwicklun-
gen der Smart City Innsbruck.
                            ESS
                          © S. KU

  I
      nnsbruck ist durch die geografische      be AG (IKB), Immobiliengesellschaft (IIG)     Lebensraum mit Qualität
      Lage inmitten der Alpen räumlich         und Verkehrsbetriebe (IVB) zu je 25 Pro-      In der „Smart City“ geht es insbesondere da-
      begrenzt. Dennoch schätzen mitt-         zent Beteiligung vernetzt. „Gemeinsam         rum, den Stadtraum nachhaltig und inno-
  lerweile rund 133.200 BewohnerInnen          kann man mehr erreichen. Ziel ist es nun,     vativ weiterzuentwickeln. Der qualitätsvolle
  mit Hautwohnsitz (Stand: Jahresbeginn        gemeinsam neue Projekte zu entwickeln         Lebensraum muss für die nächsten Gene-
  2020) die hohe Lebensqualität der alpin      und Umsetzungsideen zu sammeln“, be-          rationen erhalten und optimiert werden.
  urbanen Stadt. Tendenz steigend. Umso        schreibt Kleewein sein Aufgabengebiet.        Dafür benötigt es eine Stelle, die den Über-
  wichtiger ist es, die Entwicklung dieses                                                   blick behält, ein Netzwerk aufbaut und ent-
  Lebensraumes nachhaltig und innovativ        Förderungen im Blick                          wickelt und die definierten Prozesse auch
  voranzutreiben. „Das System Stadt muss       Synergien werden dabei effektiv genutzt,      koordiniert. „Der Informationsfluss muss
  ganzheitlich betrachtet werden – in al-      und dadurch können auch wiederum För-         dabei in alle Richtungen gehen – intern zu
  len Bereichen: Energie, Gebäude, Infra-      derungen lukriert werden. „Ich habe sehr      den Partnern und den Dienststellen, aber
  struktur, Mobilität, Soziales und Informa-   viel Erfahrung im Förderbereich, oftmals      auch unbedingt zu den Bürgerinnen und
  tion“, betont Klaus Kleewein, seit Mitte     werden Förderungen gar nicht genutzt –        Bürgern“, sagt Kleewein. SAKU
  Mai 2020 Mitarbeiter der neuen Ge-           da steckt viel Potenzial auch für die Smart
  schäftsstelle „Smart City“ im Magistrat.     City Innsbruck drin“, erklärt Kleewein, der
  Es ist ein weiterer Umsetzungsschritt auf    sich auf urbane Innovationen fokussieren
  dem Weg der Stadt Innsbruck, sich als For-   möchte, um den Stadtraum weiterzuent-
  schungs- und Bildungszentrum für Ener-       wickeln. Besonders auf EU- und Bundes-                           Kontakt
  gieinnovationen und Klimaanpassung im        ebene gibt es eine Reihe von Ausschrei-                          Geschäftsstelle Smart City
  Alpenraum zu positionieren. Dabei ha-        bungen, die auch für die Landeshauptstadt                       MMag. Klaus Kleewein
  ben sich der Magistrat mit seinen Betei-     in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung                       Colingasse 5a
  ligungen, Innsbrucker Kommunalbetrie-        interessant sind.                                              Tel.: +43 512 5360 2460
                                                                                                              kontakt@innsbruck.gv.at

  10       INNSBRUCK INFORMIERT
Mehrweg statt Einweg!

   Vor einem Jahr hat SPAR die Initiative „Gemeinsam Plastik sparen mit SPAR“ ins Leben gerufen.
      Als eine der wirksamsten Maßnahmen zur Abfallvermeidung hat sich Mehrweg erwiesen.
 SPAR ist beispielgebend und führt bereits jetzt das größte Angebot an Mehrweg-Glasflaschen im
österreichischen Lebensmittelhandel. Jetzt NEU: 5 alkoholfreie SPAR-Getränke in der Mehrweg-
     Glasflasche in den Sorten Cola Classic, Soda Wasser, Kräuter Limo, Orangen- oder Apfel-Saft.

                                                                            Alle 5 alkoholfreien
                                                                            SPAR-Getränke sind
                                                                            auch in einer prak-
                                                                            tischen und leichten 6er-
                                                                            Kiste erhältlich.
                                                                            Mix & Match mit
                                                                            Nachhaltigkeit:
                                                                            Mischen Sie Ihre
                                                                            Lieblingsgetränke
                                                                            durch, wie Sie Lust
                                                                            und Laune haben.

                                           Exklusiv bei
Lebensraum Innsbruck

Damit uns nicht
zu heiß wird
                       Maßnahmen gegen die Herausforderung Klimawandel
                       stehen nach wie vor im Fokus. Die Tiroler Landeshaupt­
                       stadt wappnet sich mit verschiedenen Projekten.

                                                                                                                            © W. GIULIANI
D
       ie Stadt Innsbruck hat im vergan-                          auch entsprechende Anpassungen ge-         leisten und sowohl die Folgen des Klima-
       genen Jahr per Gemeinderatsbe-                             troffen werden müssen. Zunächst wur-       wandels abmildern als auch für ein at-
       schluss dem Klimawandel und sei-                           den in mehreren Workshops mögliche         traktives und gesundes Leben in unseren
nen Folgen höchste Priorität eingeräumt.                          Risiken als Folgen des Klimawandels für    Städten sorgen.
Den Verantwortlichen ist klar, dass die Be-                       Innsbruck ermittelt und bewertet. Ba-
wältigung der Klimakrise eine gemeinsa-                           sierend auf den Ergebnissen der Risiko-    Ein cooler Platz
me Aufgabe ist, die auch im eigenen Be-                           bewertung wurden notwendige und be-        Die Anzahl von Hitzetagen hat in den
reich Maßnahmen erfordert. Daher hat die                          reits umgesetzte Maßnahmen erhoben.        vergangenen Jahrzehnten spürbar zuge-
Stadtregierung unter Federführung von                             Aus diesen erarbeiteten Maßnahmen          nommen. Im dicht verbauten Stadtgebiet
Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl                          wurde in Zusammenarbeit von externen       geht dies mit einer Beeinträchtigung der
eine Klimawandelanpassungsstrategie er-                           und magistratsinternen ExpertInnen mit     Lebensqualität einher. Besonders betrof-
arbeitet und beschlossen. Anders gesagt:                          dem „Aktionsplan 2020/2021“ ein Fahr-      fen sind jene Plätze, an denen es nicht
Innsbruck soll fit für die Folgen des Klima-                      plan zur Anpassung entwickelt. Dazu ge-    genügend Pflanzen, Grünflächen und Be-
wandels werden. Was passiert konkret?                             hört auch der Ausbau von grünen (Natur,    wässerungsmöglichkeiten gibt. Um diese
                                                                  Plätze, Parks) und blauen (Wasser) Inf-    sogenannten „städtischen Hitzeinseln“
Maßnahmen zur Anpassung                                           rastrukturen, die mit ihren vielfältigen   zu kühlen, hat die Stadt gemeinsam mit
Das Projekt geht davon aus, dass ne-                              Funktionen einen wesentlichen Beitrag      den Innsbrucker Kommunalbetrieben AG
ben den Maßnahmen zum Klimaschutz                                 für eine nachhaltige Stadtentwicklung      (IKB), der Universität Innsbruck und der
                                                                                                             Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
                                                                                                             das Projekt „cool-INN“ gestartet. Ziel ist,
                                               „Ziel ist es, unsere CO2-Emissionen drastisch zu              die Aufenthaltsqualität bei Hitzeinseln
                                               reduzieren und die Stadt bestmöglich auf die                  durch zusätzliche Bepflanzung und Be-
                                               zukünftigen klimatischen Bedingungen anzu-                    wässerung zu verbessern. Als Standort
                                             passen, um negative Folgen zu vermindern, aber                  wurden der Platz und Park beim Messe-
                                            auch daraus resultierende Chancen zu nutzen. Vor                 Gelände in der Ing.-Etzel-Straße gewählt.
          HER

                                           allem für die nachfolgenden Generationen sind wir
       IAN FORC

                                                                                                             „Der bestehende Park bietet einen her-
                                          verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.“
     © CHRIST

                                                                                                             vorragenden Experimentierraum. Auf-
                                         Vizebürgermeisterin Mag.a Uschi Schwarzl
                                                                                                             grund des Baus der neuen ÖBB-S-Bahn-

12                INNSBRUCK INFORMIERT
Die an den Bäumen des
                                                                                                                                 Parks angebrachten
                                                                                                                                 Wassertropfen machen
                                                                                                                                 auf das Projekt
                                                                                                                                 „cool-INN“ aufmerksam.

                                                                                                                                           Straßenbaum mit
                                                                                                                                           Schwammstadt-Prinzip:
                                                                                                                                           Aufbau von unten nach
Haltestelle bei der Messe werden sich        len wir dafür unser Wissen und unsere                                                         oben: Mutterboden,
künftig mehr Menschen an und rund um         Ressourcen zur Verfügung“, unterstreicht                                                      grobe Schotterschicht,
                                                                                                                                           wasserführende feine
diesen Platz aufhalten“, erklärt Vizebür-    IKB-Vorstand Dr. Thomas Pühringer. Das                                                        Schotter-Pflanzenkohle-
germeisterin Schwarzl.                       Projekt ist mit rund 500.000 Euro bud-                                                        Schicht, Tragschicht,
                                             getiert und durch Mittel des Klima- und                                                       Deckschicht als
                                                                                                                                           Plattenbelag
So läuft „cool-INN“                          Energiefonds des Bundes gefördert.
                                                                                          © STADT INNSBRUCK/L. STÖLLNBERGER

Das Projekt „cool-INN“ ist für drei Jah-
re angesetzt und wird in mehreren Pha-       Mehr Raum für Baumwurzeln
sen umgesetzt. Zunächst findet über den      Zunehmende Hitzeperioden und lang
Sommer eine Befragung der AnrainerIn-        anhaltende Trockenheit setzen auch den
nen statt. Das Referat für BürgerInnen-      Bäumen in der Stadt stark zu. Gleichzeitig
beteiligung sammelt in einem vor Ort         überlasten Starkregenereignisse als Fol-
aufgestellten Ideenkasten Wünsche und        ge der Klimaerwärmung die Kanalsyste-
Vorschläge für die Platzgestaltung. Diese    me und sorgen für lokale Überflutungen.
fließen in die Planungen mit ein.            Das städtische Grünanlagenamt reagiert       det aber der Baumbestand unter diesem
Ebenfalls im Sommer beginnt die Uni          auf diese Klimawandelfolgen und setzt        enormen Hitzestress. Damit die Bäume
Innsbruck dort mit der Erhebung von          daher zunehmend auf das „Schwamm-            für zukünftige Entwicklungen bestmög-
Messdaten, wie Temperatur und Feuch-         stadt-Prinzip“. Diese Technik wird im        lich gerüstet sind, können mit Hilfe des
tigkeit. Die Auswirkungen des Projekts       Projektgebiet im Stadtteil Saggen erst-      Schwammstadt-Prinzips unter den Stra-
sollen erfasst und dokumentiert werden.      mals im städtischen Straßenraum zum          ßen und Gehwegen neue Wurzelräume
Die ersten Ideen gehen in Richtung einer     Einsatz kommen. Um die zunehmende            geschaffen werden. Dazu wird unterhalb
Wasserquelle, die sich über den Platz ver-   Hitzeentwicklung in den dicht versie-        der versiegelten Oberflächen im Stra-
teilt. In Kombination mit bestehenden        gelten Bereichen („Urbane Hitzeinseln“)      ßenraum eine Schicht aus grobkörnigem
und neu gepflanzten Bäumen soll ein an-      kompensieren zu können, braucht es die       Schotter sowie feineren, wasserspei-
genehmes Klima für PassantInnen und          schattenspendende und kühlende Aus-          chernden Materialien angelegt. Das an-
BewohnerInnen entstehen. „Als Wasser-        gleichsfunktion der Bäume. Stadtbäume        fallende Regenwasser wird gespeichert,
versorgerin der Stadt sind wir von ‚cool-    übernehmen in Zeiten des Klimawandels        zurückgehalten und steht den Bäumen
INN‘ natürlich sehr angetan. Gerne stel-     eine wichtige Funktion. Gleichzeitig lei-    länger zur Verfügung. MF/WG

                                                                                                                              INNSBRUCK INFORMIERT        13
Lebensraum Innsbruck

Der Naturraum
Karwendel:
Ein Schatz
                    Rund um Innsbruck kann man großartige
                    Natur erleben. Für den Erhalt der Vielfalt in
                    diesem alpinen Lebensraum tragen seine
                    BesucherInnen jedoch auch Verantwortung.

                                                                                          © TVB/R. ROVIRA

                                    „Damit alle unseren Naturraum
                                    besonders auf der Nordkette konfliktfrei
                                  genießen können, appellieren wir
            HER
         IAN FORC

                                 an einen respektvollen Umgang                                              und MountainbikerInnen genießen die
                                 miteinander – mit Mensch und Natur.“                                       Aussicht und das kulinarische Angebot.
       © CHRIST

                                Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
                                                                                                            Regeln für ein
                                                                                                            konfliktfreies Miteinander

W
          er einmal die Einsamkeit der             net sich durch seine Lage inmitten der                   Damit treffen im Naturraum Karwendel
          Gebirgstäler im Karwendel er-            Alpen aus. Unsere Stadt ist für ihren al-                viele NutzerInnen mit unterschiedlichen
          lebt hat, das Karwendeltal, das          pin urbanen Charakter bekannt und be-                    Interessen aufeinander. Achtsamkeit und
Gleirschtal, das Samertal, die Kristen-            liebt. Das Karwendel ist für Einheimische                gegenseitiger Respekt sind dabei gefragt.
täler mit der Möslalm, das Hinterautal             ein wichtiges Naherholungsgebiet und                     Auf Initiative von Vizebürgermeister Jo-
mit dem Isarursprung oder die Gleirsch-            auch für den Tourismus wichtig“, betont                  hannes Anzengruber hat das städtische
klamm, der ist von der Unberührtheit               Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes                     Amt für Wald und Natur einen neuen Fol-
der Natur fasziniert. Das Karwendel er-            Anzengruber, BSc.                                        der entworfen, um auf die richtigen Ver-
streckt sich vom Seefelder Plateau im                                                                       haltensweisen im Wald und am Berg auf-
Westen bis zum Achensee im Osten und               Almen, Wald und Hochgebirge                              merksam zu machen. „Wir freuen uns
ist mit mehr als 900 Quadratkilometern             „Darüber hinaus wird der Wald für die                    über alle, die den Naturraum um Inns-
das größte Tiroler Schutzgebiet sowie              Forstwirtschaft genutzt und wir profi-                   bruck nutzen und die Erholung genießen“,
der größte Naturpark Österreichs. Mehr             tieren alle von den bewirtschafteten Al-                 betont Anzengruber: „Mit dieser Informa-
als 1.300 Pflanzen- und 3.000 Tierarten,           men“, weist Anzengruber auf jene fünf                    tionsbroschüre setzen wir auf Aufklärung
darunter zahlreiche europäische Raritä-            der sechs städtischen Almen hin, die                     und Sensibilisierung. Wir möchten errei-
ten, wie der Steinadler oder der Frauen-           im Karwendel liegen. Die Bewirtschaf-                    chen, dass das gegenseitige Verständnis
schuh, finden dort ihren Lebensraum.               tung der Möslalm, Höttinger Alm, Um-                     und die Rücksichtnahme auf die Natur
Fast die Hälfte des Innsbrucker Stadt-             brüggler Alm, Bodenstein Alm und Arzler                  und die Mitmenschen wachsen.“
gebietes liegt im Naturpark Karwendel,             Alm, insbesondere ihre landwirtschaft-                   Der Folder fasst Verhaltensregeln und
vor allem an der Südseite, der Nordkette.          liche Nutzung durch das Almvieh, sind                    Tipps übersichtlich zusammen: bei-
Dort treffen Natur und Mensch deutlich             sehr wichtig für die Erhaltung der Alm-                  spielsweise die gekennzeichneten Wege
spürbar aufeinander: „Innsbruck zeich-             flächen. WanderInnen, RadfahrerInnen,                    nicht zu verlassen und Hunde an der Lei-

14    INNSBRUCK INFORMIERT
3 Fragen an Albuin
                                                                                  Neuner (Referat „Natur
                                                                                  und Erholung“)

                                                                                                                                  R
                                                                                                                              © V. LERCHE
                                                                                Was ist im Sommer im Wald
                                                                               und auf unseren Almen
                                                                               besonders zu beachten?
                                                                              In den Sommermonaten ist Weidezeit und das Jungwild
                                                                              muss geschützt werden. Das bedeutet vor allem: Hunde
                                                                             an die Leine! Im Bereich von Weideflächen heißt es,
                                                                             Abstand von Mutterkühen und ihren Kälbern zu halten.

                                                                            Wie nehmen MountainbikerInnen und
                                                                           WanderInnen am besten aufeinander Rücksicht?
                                                                           Bei uns in Tirol war es immer schon üblich, sich am Berg
                                                                          beim Wandern und Radfahren freundlich zu grüßen.
                                                                          Gehen sich das Grüßen und der Blickkontakt nicht aus,
                                                                         ist man als RadlerIn auf jeden Fall zu schnell unterwegs.

                                                                      Wer ist auf Wanderwegen und
                                                                      Forststraßen besonders gefährdet?
                                                                     Es sollte selbstverständlich sein, auf ältere
                                                                     Menschen und Kinder besonders aufzupassen.
                                                                    Das heißt: Schritttempo für alle WegbenutzerInnen,
                                                                    genügend Abstand halten und auf Sicht fahren.

ne bei sich zu führen. Ebenfalls wich-
tig ist es, den Naturraum sauber zu
halten, eigenen Abfall wieder mitzuneh-
men, nicht mit Feuer zu hantieren sowie                                                                            ießen
                                                                                                        en ... Gen
übermäßigen Lärm zu vermeiden. Ins-                                            b ik e  n .. . Paragleit
                                                                            in
                                                                 ... Mounta                                 ationen
besondere an MountainbikerInnen und               > Wandern                          e g  m   it Erlebnisst
                                                                          anderw
E-Biker­Innen richten sich die Hinwei-                       ere Rundw                                terrasse
                                                  > Alpenti                        e l m  it Sonnen
                                                                          rw e n d
se auf das Befahren von gekennzeich-                           sthaus Ka
                                                  > Alpenga                                      r
neten legalen Routen, mit kontrollier-                                          17.00 Uh
                                                           c h  v o n 8.30 bis
ter Geschwindigkeit und auf halbe Sicht,           > Tägli
die Bitte um Rücksicht auf WanderInnen
und FußgängerInnen, um den Verzicht
auf Kopfhörer, Warnrufe rechtzeitig zu
hören, sowie das Berücksichtigen von
Absperrungen.

Infos zum Download
                                               c h h i n a u s
Das Informationsblatt ist auf allen städ-
tischen Almen im Karwendel und im           Ho
Bürgerservice in den RathausGalerien
erhältlich und steht auf www.ibkinfo.at
als PDF zur Verfügung. Wer mehr über
die Tier- und Pflanzenwelt des Karwen-
                                                                                                                         .at
del erfahren möchte, erhält in der Um-                                                                           bergbahn
                                                                                                6, www.karwendel-
                                                                                             532
brüggler Alm und im Naturpark-Infozen-                                             (0)5243 -
                                                                Achensee, Tel. +43
trum Scharnitz kostenlos anschauliche                 rtisau am
                                             A-6213 Pe
Informationen. AS

                                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT   15
Lebensraum Innsbruck

Bewegtes Programm
für Innsbruck

                                                                                                                                          CK
                                                                                                                                  INNSBRU
                                                                                                                                © STADT
                   Trotz der coronabedingten Umstände und Heraus­
                   forderungen bei der Programmplanung dürfen sich
                   Innsbrucks Sportbegeisterte auch in diesem Jahr auf die
                   städtische Veranstaltungsreihe „Bewegt im Park“ freuen.

V
       om 6. Juli bis 11. September ver-   Berücksichtigung aller Covid-19-Sicher-          Inklusives Sportangebot
       wandeln sich Innsbrucks Parks       heitsmaßnahmen, wie der Einhaltung des           Erstmals wird es im Rahmen von „Be-
       und Grünanlagen für insgesamt       Mindestabstands von einem Meter sowie            wegt im Park“ ein inklusives Sportan-
zehn Wochen in erweiterte Bewegungs-       Vermeidung von Körperkontakt, statt.             gebot geben. Inklusion im Sport zielt
und Sporträume. Der Innsbrucker Som-       Neben bereits bewährten Kursen aus den           darauf ab, dass alle Menschen gleich-
mersporttag, der traditionell unter dem    vorherigen Jahren wie etwa Skateboar-            berechtigt mitmachen können. „Neben
Motto „Bewegt am See“ Anfang Juni am       den, Kickboxen, Slacklinen oder Ultimate         dem gesundheitlichen Aspekt hat der
Baggersee ausgerichtet wird, musste co-    Frisbee, können sich die SportlerInnen in        Sport auch einen großen Einfluss auf
ronabedingt leider abgesagt werden.        der fünften Auflage von „Bewegt im Park“         die soziale Gemeinschaft in einer Gesell-
„Ich freue mich, dass die Veranstalter     auf neue Bewegungsangebote freuen:               schaft“, weiß die für Sport, Integration
von ‚Bewegt im Park‘ trotz der schwieri-   „Movement, Flow & Animal Walks“ – ein            und die Agenden des Behindertenbeira-
gen Rahmenbedingungen ein spannen-         abwechslungsreiches Training mit aus-            tes zuständige Stadträtin und ergänzt:
des und vielseitiges Programm auf die      gefallenen Bewegungen, ein „Strong-by-           „Der Sport bietet zahlreiche Möglichkei-
Beine stellen konnten. Eine große Band-    Zumba-Kurs“, der intensives Intervall-           ten, dass Menschen mit und ohne Be-
breite an Sportarten und Bewegungsfor-     training mit der Motivation durch Musik          hinderungen spielerisch miteinander
men kann dadurch auch heuer wieder         kombiniert, oder „Fit und gesund am              in Kontakt treten können. Damit Sport
kostenlos und niederschwellig in städti-   Baggersee“ ergänzen den diesjährigen             stärker zum Motor der Inklusion werden
schen Parks und Grünanlagen genossen       Ablaufplan der beliebten Sportaktion.            kann, ist der Ausbau von inklusiven Frei-
werden. Jede und jeder kann mitmachen
und so neue Kraft tanken“, lädt Sport-
stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr ein.

Kurse ohne Anmeldung
Montags bis freitags werden in der Tiro-
                                                                            „Auf ‚Bewegt im Park‘ freuen sich bereits
ler Landeshauptstadt wöchentlich ins-                                       wieder viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker,
gesamt 15 Kurse angeboten, die von al-                                    denn es bietet gemeinsames Aktivsein an der
len Interessierten kostenlos und ohne                                    frischen Luft – kostenlos, niederschwellig und
                                                     HER

Anmeldung besucht werden können. Die
                                                  IAN FORC

                                                                        mit vielfältigem Angebot. Nach den Corona­
Sportkurse finden unter der Leitung von                                einschränkungen gilt das umso mehr.“
                                                © CHRIST

ausgebildeten TrainerInnen und unter                                  Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr

16   INNSBRUCK INFORMIERT
Von Skaten über Slacklinen
                                                                                                                bis hin zu Ultimate Frisbee
                                                                                                               steht Interessierten bei
                                                                                                              „Bewegt im Park“ ein breites
                                                                                                             Angebot zur Verfügung.

zeitbeschäftigungen besonders wich-     dem Hauptverband der österreichi-           In diesem Jahr gibt es wieder die Mög-
tig“, so Mayr abschließend.             schen Sozialversicherungsträger in Zu-      lichkeit, das Programm online über
                                        sammenarbeit mit der Sportunion Tirol       die städtische Web-Applikation „Be-
Gemeinschaftsprojekt                    und der ASKÖ Tirol. Mehr Informatio-        wegt in Innsbruck“ abzurufen. Unter
Bei „Bewegt im Park“ handelt es sich    nen zu den unterschiedlichen Angebo-        www.innsbruck.gv.at/bewegt gelangt
um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt   ten finden sich unter www.bewegt-im-        man direkt zum vielfältigen „Bewegt im
Innsbruck, dem Sportministerium und     park.at.                                    Park“-Angebot. MF

                                                                     Science Holidays @
                                                                     Uni Innsbruck
                                                                     Ferien in der Welt der Wissenschaft
                                                                     Für Kinder und Jugendliche mit
                                                                     Forscher*innengeist von 8 – 14 Jahren

                                                                                 Alle Informationen unter:
                                                                                 www.uibk.ac.at/jungeuni/
                                                                                 scienceholidays

                                                                     In Kooperation mit
                                                                                                                                              © BfÖ 2020

                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT         17
Lebensraum Innsbruck

Die Freizeit genießen
             Mit den Angeboten des Ferienzuges und der Jugendzentren
             ermöglicht die Stadt Innsbruck Kindern und Jugendlichen
             eine sinnvolle Freizeitgestaltung und sorgt für Spiel, Spaß
             und gute Laune in den Sommermonaten.

D
       er abgelaufene Frühling wird mit        diesen erhöhten Bedarf an Freizeitmög-          willige Zugang zu Angeboten der OJA
       den Schul- und Kindergarten-            lichkeiten in entsprechender Infrastruk-        begünstigt den Erwerb von Bildungsin-
       schließungen und weiteren Ein-          tur und einer professionellen Begleitung        halten, die für alltägliche Handlungs- und
schränkungen besonders den Kindern             junger Menschen sind die elf Einrichtun-        Sozialkompetenzen wichtig sind. So leis-
und Jugendlichen im Gedächtnis bleiben.        gen der Offenen Jugendarbeit in Innsbruck       tet Offene Jugendarbeit insbesondere für
Umso wichtiger ist es, ihnen jetzt im Som-     gut vorbereitet. Die gewohnten Schließ-         bildungs- und sozial benachteiligte jun-
mer ein vermehrtes Freizeitprogramm zur        zeiten im Sommer werden heuer auf ein           ge Menschen einen wesentlichen Beitrag
Verfügung zu stellen. Die Einrichtungen        Minimum reduziert. Ergänzend wird die           zur gesellschaftlichen Integration und
der Offenen Jugendarbeit (OJA) in Inns-        Parkbetreuung, ein freizeitpädagogisches        Teilhabe.
bruck rechnen mit einem höheren Bedarf         Angebot für Kinder bis 14 Jahre, in den Rei-    Konkret werden in den Innsbrucker Ju-
und halten heuer während der Schulferien       chenauer Parks angeboten.“                      gendzentren Kinder und Jugendliche von
ein verstärktes Angebot bereit.                                                                zehn bis 21 Jahren angesprochen. En-
„Angesichts krisenbedingter finanzieller       Mitmachen und Spaß haben                        gagierte JugendarbeiterInnen sorgen
Engpässe, aufgebrauchten Urlaubs und           Offene Jugendarbeit begleitet und för-          für ein breites Angebot von Austausch,
Unsicherheiten beim Reisen werden vie-         dert Jugendliche auf ihrem Weg in die           Spiel und Spaß bis hin zu Beratungen.
le Familien und deren Kinder vermehrt          erwachsene Selbstständigkeit und Mün-           Die Jugendzentren bieten Freiräume
zu Hause bleiben“, stellt Jugendstadträ-       digkeit. Der niederschwellige und frei-
tin Mag.a Christine Oppitz Plörer fest: „Auf

                              Jugendzentren der Offenen Jugendarbeit (OJA)
                             Aktuelle Infos und Öffnungszeiten auf www.ibkinfo.at/jugendzentrenOJA2020
                             und auf den Social-Media-Kanälen
                            ISD-Jugendzentrum Box Igls, Widumweg 3                  Aranea, Matthias-Schmid-Straße 10
                               juze_box_igls                                        www.aranea.or.at
                          ISD-Jugendzentrum am Inn, Hutterweg 1a                    Jugendtreff Hungerburg, Gramartstr. 7
                             juzeaminn                                              www.kinderfreunde-tirol.at
                        ISD-Jugendzentrum Hötting-West,                                 kinderfreundetirol
                        Viktor-Franz-Hess-Strasse 13                                Jugendzentrum mk, Sillgasse 8
                           juzehoewe1                                               www.mk-innsbruck.at
                       ISD-Jugendzentrum Tivoli, Olympiastraße 33                       mkJugendzentrum
                          juze_tivoli                                               Jugendzentrum Space, Reichenauer Straße 68
                     ISD-Jugendzentrum Pradl, Langstraße 16                             space_jugendzentrum
                        jugendzentrumpradl                                              Caritas Jugendzentrum Space
                                                                                    Parkbetreuung (bei Schlechtwetter im
                    ISD-Jugendzentrum Skyline O-Dorf, Kajetan-Sweth-Straße 1        Jugendzentrum):
                       jugendzentrum_skyline                                            Parkbetreuung Reichenau
                                                                                    Z6, Dreiheiligenstraße 9c
                                                                                    z6online.com
© W. GIULIANI
                                                                                                Auf ins JuZe: Das Jugendzentrum Tivoli steht als eines
                                                                                                der insgesamt elf OJA-Jugendzentren in Innsbruck
                                                                                                mit erweiterten Öffnungszeiten auch im Sommer als
                                                                                                Treffpunkt zur Verfügung.

                                                          „Viele Familien verbringen die Sommermonate
                                                         heuer zu Hause. Der Sommer in Innsbruck kann
                                                        sich aber auch sehen lassen! Kindern und
                                    HER
                                 IAN FORC

                                                       Jugendlichen sollen möglichst unbeschwerte
                                                      Sommer­ferien garantiert werden.“
                               © CHRIST

                                                     Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer

zum Experimentieren in Form von kre-         nen dabei aktiv und kreativ werden, Neu-
ativen Workshops, Mitmachangeboten,          es selbst ausprobieren und sie erhalten
Sportangeboten, Kochsessions und vie-        spannende Einblicke in die Bereiche Natur
lem mehr.                                    und Umwelt, Sport und Bewegung, Natur-
                                             wissenschaften oder Kunst.“ Gewählt wer-
Volle Fahrt voraus!                          den kann wie gewohnt aus den Rubriken
Seit 32 Jahren ist der Innsbrucker Feri-     „Action & Fun“, „Workshops und Kurse“,
enzug für Kinder von vier bis 14 Jahren      „Familienveranstaltungen“, „Besichtigun-
ein fester Bestandteil vieler Innsbrucker    gen“, „Sport“, „Naturforscher“ und „Kinder-
Familien – mittlerweile also fast schon      kultur“. Viele Kurse finden draußen statt,
in der dritten Generation. Auch heu-         beispielsweise der Sommer-Workshop
er startet der Ferienzug mit einem ad-       „cool-INN“, bei dem sich Kinder unter der
aptierten Programm und rund 300 Ver-         Leitung des „bilding“ im Ing.-Etzel-Park
anstaltungen – zum Download unter            mit dem Thema Wasser und Stadtkühlung
www.junges-innsbruck.at – pünktlich          auseinandersetzen. Die Anmeldung zu al-
zum Ferienbeginn am 13. Juli in die Som-     len Programmpunkten ist online auf www.
merferien. Die Veranstaltungen wurden        junges-innsbruck.at möglich.
vom Organisationsteam des städtischen
Referats „Kinder- und Jugendförderung“       Sommerspaß ist garantiert
in Zusammenarbeit mit rund 30 Koope-         Das aktuelle Ferienzug-Programm wur-
rationspartnerInnen – wie beispielswei-      de gemäß der Covid-19-Bestimmungen
se Junge Uni, youngCaritas, bilding, Ju-     seitens der Bundesregierung erstellt.
gendland Funtasy oder Österreichisches       Die Veranstaltungen werden demnach
Rotes Kreuz – geplant.                       ausschließlich in kleinen Gruppen, un-
„Mit diesen abwechslungsreichen und          ter Einhaltung von Abstands- und Hy-
vielfältigen Veranstaltungen ist in den      gieneregeln und ohne Übernachtungen
Ferien für spannende Unterhaltung und        geplant. Einige Veranstaltungen, vor al-
Spaß für Kinder und Jugendliche gesorgt“,    lem jene mit Körperkontakt und Mann-
freut sich Stadträtin Oppitz-Plörer: „Jun-   schaftssportarten, stehen je nach Vorga-
ge Menschen von vier bis 14 Jahren kön-      ben noch auf der „Warteliste“. AS

                                                                                                               INNSBRUCK INFORMIERT         19
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                         Für Studierende der fh gesundheit sind die
                                                                                                                         heimischen Heilpflanzen besonders interessant.

                     BERGER
         NDHEIT/G.
© FH GESU

               Naturschätze im
               Zeichen der Wissenschaft
                                                    Die Artenvielfalt in Innsbrucks Natur ist einzigartig. Um diese zu
                                                    schützen, setzt die Universität Innsbruck auf Sensibilisierung und
                                                    Aufklärung. Denn von der Vielfalt der Flora und Fauna in Innsbruck
                                                    sollen sowohl ForscherInnen als auch angehende BotanikerInnen,
                                                    BiologInnen und all jene, die sich für Heilkunde und Natur
                                                    interessieren, profitieren. AD

               D                                                                                                                       fh gesundheit
                        er Botanische Garten der Universi-                   plant, die natürliche Vegetation des Ge-
                        tät Innsbruck ist vielen Einwohner­                  ländes weitgehend zu belassen und nur                     Die Gesundheit in die eige-
                        Innen der Landeshauptstadt ein                       wenige Stellen mit weiteren Arten zu                     nen Hände nehmen – diesen
                 Begriff. Nicht allen bekannt ist der dazu-                  bereichern“, erklärt der Leiter des Al-                 Wunsch haben in Zeiten wie die-
                 gehörige Alpengarten direkt neben der                       pengartens, Peter Daniel Schlorhaufer.                 sen viele Menschen. Heilpflanzen
                 Bergstation der Patscherkofelbahn. Auf                      Etwa 500 Quadratmeter sind für wissen-                und Kräuter können dabei eine
                 einer Fläche von etwa anderthalb Hek-                       schaftliche Untersuchungen abgetrennt.                wertvolle Hilfe sein. Um Studieren-
                 tar ist die Vielfalt der heimischen Flora                                                                        den der fh gesundheit einen Ein-
                 zu bestaunen. „Von Anfang an war ge-                        Zugängliche Natur                                    blick in die „Grünkraft der Natur“ zu
                                                                             Für BesucherInnen wurde ein beschilde-              geben, wurde der „G‘sunde Garten“
                                                                             ter Rundwanderweg eingerichtet, der die             mit mehr als 80 – vorwiegend hei-
                                                                             natürlich vorkommenden Vegetations-                mischen – Heilpflanzen eingerichtet.
                                                                             typen, wie Zwergstrauchheiden, Hoch-               Das begehbare Beet ist mit einer in-
                                                                             staudenfluren oder Grünerlengebüsche,             teraktiven Beschilderung ausgestat-
                                                          Vieles zu entde-   genauer erklärt. „Durch die Erschließung         tet und stellt wissenschaftliche For-
                                                         cken gibt es im     des Hochgebirges wurden Lebensräume
                                                        Alpengarten am                                                       schungsergebnisse, die den Einsatz und
                                                       Patscherkofel.
                                                                             stark bedroht. Nur durch das Verständ-          die Wirkung der Heilpflanzen aufzeigen,
                                                                             nis für das sensible Gleichgewicht der         in den Fokus. Gemeinsam und diszipli-
                                                                             Natur können diese geschützt und be-          nübergreifend lernen die Studierenden
                                                                             wahrt werden“, führt Schlorhaufer aus.        pharmakologisch wichtige Inhaltsstoffe
                                                                             Im Laborgebäude vor Ort wird ganzjäh-        kennen, und so wird der „G‘sunde Garten“
                                                                             rig geforscht und auch für Lehrveran-
                                               ER

                                                                                                                         auch zu einem Ort der Begegnung. Für Kur-
                                              AUF

                                                                             staltungen wird der Alpengarten rund
                                               H
                                           LOR

                                                                                                                         se der azw-academy der Fachhochschule
                                        SCH

                                                                             um die Uhr genutzt.
                                       © P.

                                                                                                                        und für Führungen steht der kleine Garten
                                                                                                                        ebenfalls zur Verfügung.
                 20           INNSBRUCK INFORMIERT
www.ibkinfo.at:
   Schauen Sie vorbei!
                                                  Suche:
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              Aufmacher:                          sind, finden Sie unter der Suchmaske die
              Hier halten wir Sie über            passenden Stichworte, unter denen Sie die
              die Neuigkeiten des                 Informationen abrufen können.
              Stadtmagistrats am                                                                 Projekte:
              Laufenden.                                                                         Bauprojekte, wie das Haus der
                                                                                                 Musik, werden hier präsentiert.
                                                                                                 Fakten, Bilder und auch
  Stadtsenat:                                                                                    Zeitabläufe sind geplant.
  Die Entscheidungen des
  Stadtsenates werden hier
  laufend veröffentlicht.                                                                            Freizeit:
  Zahlen, Daten, Fakten sind                                                                         Hier finden Sie den Veran-
  die Eckpunkte.                                                                                     staltungskalender über die
                                                                                                     Eventsuche. Einzelne aktu-
                                                                                                     elle Veranstaltungen werden
Service:                                                                                             eigens vorgestellt.
In diesem Bereich finden Sie
unser gewohntes Bürgerservice
von A bis Z, die Notdienste, das                                                                     Innsbrucker Vereinsportal:
Vereinsportal, Sie können Ihre                                                                       Insgesamt mehr als 300 Vereine
Anliegen über „Bürgermeldun-                                                                         sind zurzeit im Vereinsportal zu
gen“ weitergeben und finden                                                                          finden. Seit 2014 können sich
auch regelmäßig Alltagstipps.                                                                        dort Initiativen selbst registrieren,
                                                                                                     Fotos hochladen sowie Infos und
                                                                                                     Links zu den eigenen Websites
                                                                                                     veröffentlichen.
   Blitzlicht:
   Das Stadtgeschehen in                                                                        Damals & Heute:
   Bildern: Vereinsfeste, Feier-                                                                Der aktuelle Artikel „Innsbruck vor
   lichkeiten, Versammlungen,                                                                   100 Jahren“, Stadtgeschichtliches und
   Antrittsbesuche u. v. m. finden                                                              die Statistik des Monats spannen den
   Sie in dieser Kategorie.                                                                     Bogen zwischen Damals & Heute.

                       Heftarchiv:
                       Im Heftarchiv sind alle Ausgaben von               Innsbruck gratuliert:
                       „Innsbruck informiert“ seit Ersterschei-           Hochzeitsjubiläen, 100. Geburts-
                       nen im Dezember 1934 auch zum                      tage oder sportliche Erfolge:
                       Herunterladen als PDF abrufbar.                    Ehre, wem Ehre gebührt.

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 Wissenswertes, Unterhaltsames, Informatives,         Kompakt, aussagekräftig und             So bunt wie die Tiroler Landeshaupt-
 Überraschendes und Sehenswertes aus und              schnell – so sind die Inhalte, Aus-     stadt ist auch der offizielle Instagram-
 rund um das Innsbrucker Rathaus werden auf           sagen und Statements auf Twitter.       Auftritt von „Stadt_Innsbruck“. Wir
 der offiziellen Facebook-Seite des amtlichen         „Innsbruck informiert“ stellt auf       fangen die Alpenstadt in Bildern ein
 Mitteilungsblattes gesammelt. Besuchen, mit          der Social-Media-Plattform die          und freuen uns über Ihre Unterstüt-
 „Gefällt mir“ markieren und regelmäßig über          neuesten Nachrichten in Echtzeit        zung. Kommentare, Bewertungen und
 die Tiroler Landeshauptstadt staunen, ist un-        zur Verfügung. Folgen Sie uns unter     Fotos sind gerne willkommen:
 ter www.facebook.com/ibkinfo möglich.                @Stadt_Innsbruck                        www.instagram.com/stadt_innsbruck

                                                                                                             INNSBRUCK INFORMIERT   21
Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
Resolution an Bundesregierung               Siedlungsentwicklung in Hötting-             such unserer spannenden Museen bie-
Am 30. April wurde im Innsbrucker Ge-       West für leistbaren Wohnraum                 ten“, betont Vizebürgermeisterin Mag.a
meinderat ein Antrag mit dem Titel „Kei-    Für den Bereich Harterhofgründe in Höt-      Uschi Schwarzl. Die Reduktion endet mit
ne Abschiebungen während der Lehre          ting-West gibt es im Hinblick auf leistba-   30. August 2020. Allfällige Gebühren-
und Ausbildung“ gestellt. Darin wird Bür-   res Wohnen bereits eine städtebauliche       befreiungen (z. B. Jugendliche unter 18)
germeister Georg Willi ersucht, Gesprä-     Studie mit einer Überarbeitung aus dem       bleiben weiter aufrecht.
che mit der österreichischen Bundesre-      Jahr 2019. Bevor nun die Verhandlun-
gierung aufzunehmen. Inhaltlich geht es     gen mit den GrundeigentümerInnen zur         Hochwasserschutz beim
darum, dass Schutzsuchende, die sich in     Umsetzung beginnen, beschloss der            Sprengerkreuzbach
einer Lehre oder einer Ausbildung befin-    Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung        Der Stadtsenat beschloss in seiner Sit-
den, nicht abgeschoben werden sollen.       die Zielsetzungen für die Siedlungsent-      zung vom 17. Juni einstimmig die In-
Der von Bürgermeister Willi vorgelegte      wicklung als politischen Rahmen. „Für        standhaltung des Hochwasserschutzes
Briefentwurf an die Bundesregierung         effiziente zielorientierte Verhandlungen     Sprengerkreuzbach. Die Wasserrechts-
wurde vom Innsbrucker Stadtsenat und        und zur Führung des städtebaulichen          behörde sieht für die Erhaltung und
dem Gemeinderat mehrheitlich ange-          Entwicklungsprozesses wird ein städti-       Erneuerung des Sprengerkreuzbaches
nommen.                                     sches Projektkernteam gebildet“, zählt       die Zuständigkeit bei der Stadt Inns-
                                            Bürgermeister Georg Willi eines der zehn     bruck. Ein erster Bauabschnitt wurde
Fischmarkt am Inn                           festgelegten Kriterien auf. Dieses Team      bereits im Herbst 2018 umgesetzt, der
Von 7. bis 23. August 2020 findet der       wird die raumordnungsrechtlichen Vor-        zweite Teil folgt nun im kommenden
25. Fischmarkt „Fischvergnügen am Inn“      aussetzungen und privatrechtliche Um-        Herbst. Die Bachverrohrung im Bereich
am Innsbrucker Marktplatz statt. In die-    setzung erarbeiten.                          der Riedgasse wird aus wirtschaftlichen
sem Zeitraum hat der Markt täglich von                                                   Gründen gemeinsam mit dem Projekt
11.00 bis 23.00 Uhr geöffnet und wird       Eintrittsgebühren-Anpassung                  der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
mit Livemusik belebt. Der Stadtsenat be-    in städtischen Museen                        „Riedgasse – Ölberg (Sprengerhof), Ab-
schloss einstimmig, den VeranstalterIn-     Um nach den Lockerungen der Maßnah-          wasserbeseitigungsanlage und Wasser-
nen die gesamte Fläche des Marktplatzes     men rund um Covid-19 mehr Personen in        versorgungsanlage“ durchgeführt. Der
– abgesehen von Geh- und Radweg ent-        die städtischen Museen zu locken, wer-       Anteil der Stadt Innsbruck liegt bei rund
lang des Inns – sowie einen Teil der öst-   den die Eintritte von 3,80 Euro (Stadtmu-    300.000 Euro.
lichen Verbindungsfläche zur Innbrücke      seum) und 4,80 Euro (Museum Goldenes
für ein Pauschalentgelt von 6.000 Euro      Dachl) auf jeweils 2,50 Euro reduziert       Neues Zutrittssystem
zu überlassen. Die Veranstalter setzen in   – darauf einigte sich der Stadtsenat ein-    für städtische Kindergärten
diesem Jahr verstärkt auf AnbieterInnen     stimmig. „Mit der Preisreduktion wollen      Die städtischen Kinderbetreuungsein-
regionaler Produkte, wie etwa der Tiroler   wir besonders der einheimischen Bevöl-       richtungen werden mit einem neuen,
Alpengarnele oder der Tiroler Urforelle.    kerung einen erhöhten Anreiz zum Be-         modernen Zutrittssystem ausgestattet.
                                                                                         Das Amt für Kinder, Jugend und Genera-
                                                                                         tionen strebt aktuell eine einheitliche
                                                                                         Lösung für alle an, daher genehmigte der
                                                                                         Stadtsenat einstimmig die Beauftragung
                                                                                         der Firmen Dorma-Kaba und Zösmayr
                                                                                         Elektrotechnik sowie die Anschaffung
        Personelle Veränderungen im Stadtmagistrat                                       des neuen Alarm- und Zutrittssystem
        Ab 1. Juli stehen vier Führungswechsel im Innsbrucker Stadtmagistrat
                                                                                         über die Bundesbeschaffung GmbH. Das
        bevor: Zum einen wechselt Mag. Ferdinand Neu für die kommenden
       fünf Jahre als Vorstand ins Amt für Allgemeine Servicedienste. Zum                System des Stadtmagistrats hat sich
       anderen übernimmt Dipl.-Ing. Martin Hauschild die Leitung des Amtes               in der Vergangenheit bereits bewährt,
      für Verkehrsplanung und Umwelt. Des Weiteren wird Katharina                        damit Eingänge, Notausgänge und Hin-
      Bonauer, MA die Führung des Amtes für Personalwesen ab                             tertüren der Gebäude stets gesichert
     1. September übernehmen. Und zu guter Letzt tritt Dr.in Isabelle                    sind. Die Kosten belaufen sich auf rund
     Brandauer die Nachfolge von Maria-Luise Mayr als Vorständin des                     104.000 Euro und wurden bereits im
    Kulturamtes an. Die derzeitige Leiterin des „Tirol Panorama“ über-                   Budget berücksichtigt. AD/SAKU
    nimmt ab 1. September. Mayr wechselt in den Ruhestand. AD
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