Ehrenamt stärker wertschätzen!
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GEWERKSCHAFT BUNDESBESCHÄFTIGTE
4
mit dbb seiten
Ehrenamt stärker
wertschätzen!
MAGAZIN
April 2020 • 70. Jahrgang
vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte vbob Magazin | April 2020
vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte
vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte
Seit dem Jahr 1990 bildet das
© Trueffelpix – Adobe Stock
THW-Gesetz das Fundament
für das Handeln der haupt- und
ehrenamtlichen Mitglieder des
THW. Durch die am vergange-
nen Freitag verabschiedete
Überarbeitung wird das Gesetz
an aktuelle und künftige An-
forderungen angepasst und
die Bedingungen für die ehren-
amtlichen Einsatzkräfte wer-
den verbessert. Besonders en-
gagiert für die Gesetzesände-
rung hat sich der Präsident
der THW-Bundesvereinigung,
Marian Wendt (MdB): „In Zu-
kunft wird das THW auf Aus
lagenerstattung verzichten,
wenn Gefahrenabwehrbehör-
den wie zum Beispiel Städte
und Gemeinden um Amtshilfe
ersucht haben. Dafür haben
wir uns in den vergangenen
Monaten intensiv eingesetzt.
THW-Einsatzkräfte werden
dadurch in mehr Einsätze kom-
men. Das steigert die Motiva- Nachbereitung von Einsätzen, kannt zu machen, seine Be- als ehrenamtliche Tätigkeiten 5
tion und die Attraktivität die- bei der die unmittelbare Wie- deutung zu würdigen und heute und in der Zukunft nicht
ses notwendigen Ehrenamtes.“ derherstellung der Einsatzbe- dieser wichtigen Säule un- mehr wegzudenken. Überall
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reitschaft sichergestellt wird. seres Gemeinwesens eine leisten ehrenamtlich Tätige
Das Gesetz stellt künftig klar, größere Wertschätzung zu- wertvolle Arbeit und werden
dass das THW bei geleisteter Und es gibt noch ein gutes kommen zu lassen; auch gerade in der Zukunft
Amtshilfe auf die Erstattung Beispiel: Das Bundesministeri- >>den im Bevölkerungsschutz schon aufgrund der gesell-
von Kosten verzichtet, wenn um des Innern, für Bau und tätigen und ehrenamtlich ge- schaftsstrukturellen Verände-
dies im überwiegenden öffent- Heimat (BMI) unterstützt mit tragenen Einrichtungen und rungen gebraucht werden. Der
lichen Interesse liegt. Darüber dem Förderpreis Helfende Organisationen für heraus- in Deutschland ehrenamtlich
hinaus wird die Freistellung Hand ehrenamtliches Engage- ragendes Engagement be- getragene Zivil- und Katastro-
von Ehrenamtlichen, die bisher ment im Bevölkerungsschutz. sonders zu danken und sie phenschutz ist dabei eine der
nur für Einsätze und Ausbil- Hintergrund dieser Initiative zur Fortführung ihrer Arbeit wichtigsten und stabilsten
dung galt, in moderater Weise sind die zu erwartenden demo- anzuspornen. Das Preisgeld Tragpfeiler in der Architektur
und mit Rücksicht auf die Ar- grafischen Veränderungen soll den jeweiligen Preisträ- des Bevölkerungsschutzes.
beitgeber auf unaufschiebbare und ihre Folgen für den Nach- gerinnen und Preisträgern
THW-Dienste ausgeweitet. wuchs ehrenamtlicher Orga für die weitere Arbeit zur 1,8 Millionen ehrenamtliche
Dazu zählt beispielsweise die nisationen, die die Einrichtun- Förderung des Ehrenamtes Helferinnen und Helfer sind in
gen im Bevölkerungsschutz in im Bevölkerungsschutz zu- Deutschland für die Hilfe im
Deutschland tragen. Das Bun- fließen; Katastrophenschutz ausgebil-
© THW
desamt für Bevölkerungs- >>stellvertretend für alle Ehren- det; sie sind organisiert und
schutz und Katastrophenhilfe amtsprojekte im Bevölke- beteiligen sich an Ausbildungs-
(BBK) in Bonn ist die Geschäfts- rungsschutz zum Ausdruck veranstaltungen und Übungen
stelle für den Förderpreis. zu bringen, dass zum einen und beweisen ihre Leistungs-
ein Engagement im Bevölke- fähigkeit bundesweit im täg-
Mit der Verleihung des Förder- rungsschutz ein Zeichen der lichen Einsatz als eine der
preises Helfende Hand verfolgt besonderen Verantwortung wichtigsten aktiven Ressour-
das Bundesministerium des für unsere Gesellschaft ist. cen im Bevölkerungsschutz.
Innern, für Bau und Heimat Zum anderen, dass es den Ohne die Bereitschaft zu eh-
(BMI) das Ziel, hohen gesellschaftlichen, so- renamtlicher Mitarbeit in den
zialen wie persönlichen Nut- Organisationen wäre die Ein-
>>das ehrenamtliche Engage- zen aller Beteiligten mitein- satzfähigkeit der Einheiten be-
ment von Einzelnen, Grup- ander verbindet. droht und die aktive Bürger-
pen oder Einrichtungen im beteiligung im System der
Bevölkerungsschutz einer In der Gesellschaft sind frei- inneren Sicherheit deutlich
breiteren Öffentlichkeit be- willige Dienste am Nächsten weniger stark ausgeprägt. >
> vbob Magazin | April 2020
vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte
Die Aussetzung der Wehr- amtlichkeit im Bevölkerungs- allen Behörden als legitim
pflicht, aber auch gesellschaft- schutz und wertgeschätzt werden.
liche Veränderungen im Basis- >>fördert es einschlägige Netz-
potenzial der freiwilligen werke zwischen allen fach- geschätzt beziehungsweise Es sei daran erinnert, dass zum
Helfer schlechthin, zum Bei- lich und gesellschaftlich Be- nicht gerne gesehen wird. Gra- Beispiel das Personalvertre-
spiel durch die Folgen einer teiligten. benkämpfe und das Ausspielen tungsgesetz Dienstelle und
veränderten Alterspyramide von Machtstrukturen bestim- Personalvertretung eine ver-
und die Folgen sich ändernder Dennoch, in vielen Behörden men leider regelmäßig das Be- trauensvolle Zusammenarbeit
Arbeitsplatzanforderungen, erleben wir fast täglich, dass triebsklima in vielen Behörden. auferlegt – zum Wohle der
beeinflussen die Verfügbarkeit die Arbeit von Funktionsträ- Dadurch geht zunehmend das dienstlichen Aufgaben und
freiwilliger Helfer. Sie erfordert gern der Gewerkschaften, Per- Interesse der Beschäftigten zu- zum Wohle der Beschäftigten.
bei den freiwilligen Feuerweh- sonalratsmitgliedern, Gleich- rück, sich für ehrenamtlichen Dazu gehört zweifelsfrei auch
ren, den privaten Hilfsorgani- stellungsbeauftragten oder Funktionen zur Verfügung zur die Mitwirkung der Gewerk-
sationen und anderen ehren- Vertrauensleuten für Men- stellen. Es wird Zeit, dass diese schaften in Behörden und Be-
amtlich getragenen Einrichtun- schen mit Behinderung nicht ehrenamtlichen Aktivitäten in trieben.
gen deshalb verstärkt Struktur-
überlegungen und intelligente Deshalb fordern wir die Behör-
Zukunftslösungen, um die eh- >entwickelt es gemeinsam mit Familie, der Verwandten und Freunde einen herausragenden Job!
dem BMI und anderen Res-
Ich sage Ihnen allen im Namen des Bundesvorstandes ganz
sorts zukunftsorientierte,
herzlich Dankeschön und wünsche Ihnen vor allen Dingen
tragfähige Konzepte für die Sorgen wir gemeinsam für die
Gesundheit und Kraft für die vor uns liegenden Heraus-
langfristige Sicherung und Anerkennung und Wertschät-
forderungen!
Stärkung der Ehrenamtlich- zung ehrenamtlicher Tätigkeit!
keit in Deutschland, Frank Gehlen,
>>ist es zentraler Ansprechpart- stellvertretender Bundesvorsitzender vbob – Nähe ist unsere Stärke!
ner für alle Fragen der Ehren- jp, adm
> vbob Magazin | April 2020
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Kommentierte Pressestimmen
„Aus Krisen erwachsen auch immer neue Kräfte.“
(Rita Süssmuth (*1937), deutsche Professorin für Erziehungswissenschaften,
CDU-Politikerin, 1988–1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages)
Über uns alle ist die derzeitige Corona-Krise quasi aus dem Nichts hereingebrochen. Sie fordert jedem
Bürger und jeder Bürgerin dieses Landes unerwartet sehr viel ab. Die Politik beschließt die nun not-
wendigen Schutzmaßnahmen. Die Umsetzung und Kontrolle obliegt zu großen Teilen den Beamten
und Tarifbeschäftigten des öffentlichen Dienstes. Sie alle sind stets engagiert im Einsatz; sie leisten
Großes für uns alle und unser Land! Wir alle können uns auf einen funktionierenden öffentlichen
Dienst verlassen. Ohne ihn wäre diese Krise nicht zu bewältigen.
„Öffentlicher Dienst wegen bereitschaft der Beschäftigten, hin möglichst reibungslos auf in zwei nahezu gleich gro-
Coronavirus unter Druck“, die derzeit vielerorts rund um funktioniert“, betonte der ße Gruppen: Die „Gelassenen“
Focus Online vom 13. März die Uhr alles für die Gesund- dbb Bundesvorsitzende am mit 53 Prozent der Gesamtbe-
2020. Die Coronavirus-Krise heit der Menschen und das 12. März 2020 in Berlin. völkerung und die „Besorgten“
belastet nach Ansicht des Funktionieren unseres Landes „Unsere Gedanken sind bei mit 47 Prozent. Das ist eines
8 Deutschen Beamtenbundes geben. „Ärzteschaft und den Kolleginnen und Kollegen, der Kernergebnisse dieser
(dbb) den ohnehin schon von Pflegekräfte, die Kolleginnen und wir wünschen ihnen allen aktuellen bevölkerungsre-
Personalnot geplagten öffent- und Kollegen in den Gesund- Gesundheit, Kraft und Durch- präsentativen Studie der GIM
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lichen Dienst in Deutschland. heitsämtern, Krisenstäben, haltevermögen für die nächs- (Gesellschaft für Innovative
Regional- und Kommunalver- ten Tage und Wochen.“ Marktforschung). Lediglich
„Der über Jahre aufgebaute waltungen, Einsatzkräfte bei 8 Prozent aller Befragten ge-
strukturelle Personalmangel Rettungsdiensten, Feuerwehr vbob Magazin | April 2020
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zumindest ein wenig besorgt veraltet. „Da könnten die lösung, sonst falle der öffent- nachmittag drängten sich
zu sein (3 Prozent sehr). Beschäftigten digitales und liche Dienst bei der Digitalisie- vielerorts in ein- und ausfah-
mobiles Arbeiten an vielen rung nur noch weiter zurück“ renden S-Bahnen die Fahrgäste
Die Studie zeigt weiterhin: Arbeitsplätzen schlicht nicht so der dbb Chef. aus Platzmangel eng neben-
„Besorgte“ fühlen sich stärker umsetzen“, so Silberbach. einander. Dabei empfehlen
persönlich vom Coronavirus < Zweischneidiges Gesundheitsbehörden min-
bedroht als „Gelassene“: Die Pandemie mit den vorhan- Schwert destens einen Abstand von
41 Prozent geben an, „sehr denen Mitteln habe gerade eineinhalb Metern. Viele sys-
oder eher persönlich betrof- absoluten Vorrang. „Es gehe „Corona-Krise: Der ÖPNV wird temrelevante Berufstätige
fen“ zu sein, während dies le- jetzt darum, das, was an Per- ausgedünnt – das ist beson- haben kein Auto mehr!
diglich 8 Prozent der „Gelasse- sonal und Technik vorhanden ders für systemrelevante
nen“ sagen. Insgesamt fühlt sei, möglichst effizient einzu- Berufe gefährlich“ (Spiegel Tatsächlich haben viele Men-
sich lediglich ein gutes Fünftel setzen.“ Darüber hinaus könne Online vom 19. März 2020). schen gerade in Großstädten
(23 Prozent) der Gesamtbevöl- die aktuelle Krise notwendige der Umwelt zuliebe oder we-
kerung persönlich vom Virus Veränderungsprozesse aber Millionen Menschen können gen Dauerstaus und fehlender
betroffen. Die Frage, wie be- auch beschleunigen. Silberbach auch in Corona-Zeiten nicht Parkplätze längst kein eigenes
sorgt die Menschen sind, forderte die Politik auf einzuse- von zu Hause aus arbeiten – Fahrzeug mehr.
hängt ab von der jeweils sub- hen, dass Ressourcen, die sie etwa Krankenschwestern oder
jektiv erlebten Informiertheit jetzt einsetzt, nicht ausreichen, Polizisten. Sie sind auf den Nicht wenige können sich
über das Corona-Thema. Ledig- um eine flächendeckende Digi- Nahverkehr angewiesen. Doch wegen der hohen Mieten in
lich ein knappes Drittel (32 Pro- talisierung wirklich in Angriff der wird immer mehr ausge- Ballungsräumen auch schlicht-
zent) der Gesamtbevölkerung zu nehmen. dünnt. Logisch, es sind aktuell weg keines mehr leisten. Ins-
denkt hier, genau die richtige insgesamt weniger Pendler besondere derzeit sehr wich-
Menge an Informationen zur Diese sollte in Zukunft sowohl unterwegs. tige Berufstätige wie Verkäu-
Verfügung zu haben. Bei den für die zukünftige Krisenprä- fer, Reinigungskräfte oder 9
„Besorgten“ liegt dieser Anteil vention als auch für die gene- Dies nutzte die Deutsche Bahn Krankenschwestern mussten
mit 36 Prozent etwas höher. relle Verbesserung öffentlicher entsprechend und ließ ab in den vergangenen Jahren oft
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Allerdings beklagt knapp die Dienstleistungen „gewinnbrin- Wochenbeginn auf vielen jede Anschaffung genau abwä-
Hälfte (48 Prozent) der Deut- gend“ angelegt sein. Linien Züge in Stoßzeiten aus- gen. Jetzt müssen sie in vielen
schen einen Informations- fallen. In der Folge ballten sich Fällen mit dem ÖPNV zur Ar-
Overload. Nur ein Fünftel fühlt Ein zentrales Thema ist für zumindest in Teilen des Berufs- beit gelangen. Nach der Krise
sich „unterinformiert“. Silberbach die Einrichtung verkehrs die Berufspendlerin- ist auch in diesem Punkt mit
einer eigenen staatlichen nen und -pendler. Das bekla- den Verantwortlichen sicher-
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Im Dialog …
... mit Guido Müller, Deutsche Bundesbank
Die Wettbewerbsfähigkeit der ten, mobiler Arbeit, Sabbati-
© A. Hoffmann
Bundesverwaltung stand im cals, Wochenarbeitszeit et ce-
Mittelpunkt des Gesprächs am tera. Bei allen diesen Themen
4. März 2020 zwischen der fehlt es für die Beschäftigten
Bundesvorsitzenden und dem der Bundesverwaltung weitge-
langjährigen vbob Mitglied hend an modernen und zeitge-
Guido Müller. Rita Berning mäßen Angeboten.
freute sich, den Leiter des Be-
reichs Bau der Deutschen Bun- Den Nachwuchs für die Arbeit
desbank im vbob Hauptstadt- in der Bundesverwaltung zu
büro zu begrüßen. In einem interessieren und das vorhan-
regen Gedankenaustausch dene Personal zu fördern –
wurden die Erfolgschancen für auch hier gilt es, auf die Balan-
die künftige Personalgewin- ce zu achten. Mit einer Reform
nung erörtert. der Bundeslaufbahnverord-
<
< Die Bundesvorsitzende empfing am 4. März unser langjähriges vbob Mit- nung einschließlich der Durch-
glied Guido Müller im Hauptstadtbüro.
Neben der Bezahlung, die wei- lässigkeit zwischen den Lauf-
terhin einen hohen Stellenwert bahnen kann das Bundesin-
hat, wird eine höhere Flexibi- überein. Diese Analyse unter- Eine gesunde Balance zwischen nenministerium einen wichti-
lität bei der Arbeitszeitgestal- streicht die vbob Forderung Arbeit und Freizeit bringt Vor- gen Beitrag für die Attraktivi-
tung künftig einen entschei- nach einer umfassenden No- teile im Wettbewerb. Doch tät und damit Wettbewerbsfä-
denden Faktor bilden, stimm- vellierung der Arbeitszeitver- hierzu bedarf es attraktiver higkeit leisten.
10 ten beide Gesprächspartner ordnung. Regelungen für Langzeitkon- rb
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Zu Hause arbeiten – Homeoffice
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Bisher hatte die Kollegen, die auf dem Arbeits- der besonderen Belastungssi-
Bundesverwal- weg auf viele andere Men- tuation muss darüber hinaus
tung meist die schen treffen. der Aspekt des gesunden Ar-
alternierende beitens intensiv beachtet wer-
Telearbeit oder Während beim mobilen Arbei- den.
mobiles Arbei- ten meist von einer elektroni-
ten, sprich das schen Unterstützung ausge- Viele Kolleginnen und Kollegen
ortsunabhängige gangen wird, steht das Home- beschäftigten Fragen zum
Arbeiten im Fokus. office dagegen generell für das Homeoffice. In der Literatur
Infolge der Beschrän- Ausüben der beruflichen Tätig- und im Internet finden Sie eine
kungen des Arbeits- und keit von zu Hause aus. Vielzahl von Antworten, Hin-
Lebensalltags durch den weisen und Tipps zu dem The-
COVID-19-Virus bekommt Wie immer im Leben, bringen menkomplex.
Als Fernsehzuschauer haben das Homeoffice auch in der die Arbeitsformen sowohl Vor-
wir in den letzten Wochen Bundesverwaltung eine als auch Nachteile mit sich. Hier einige Beispiele dazu:
Einblicke in viele Wohn- und zunehmende Bedeutung. >>„Sicher ist sicher“, 06.19
Arbeitszimmer bekommen. Neben den allgemein geringe- (www.sisdigital.de)
Interviews und sogar Talk- In der aktuellen Sondersitua ren sozialen Kontakten in die- >>„Orts- und zeitflexibles
shows nutzen verstärkt, tion mit Schließungen von ser Ausnahmesituation hat Arbeiten: Gesundheitliche
teilweise ausschließlich, die Kindergärten und Schulen ist man im Homeoffice zusätzlich Chancen und Risiken“
Möglichkeit des digitalen Homeoffice eine wichtige Stüt- auch weniger direkten Kontakt (https://www.baua.de/DE/
Austauschs und der Zusam- ze für die Vereinbarkeit von zu den Kolleginnen und Kolle- Angebote/Publikationen/
menkunft. Auch eine Form Beruf und Privatleben. Für gen, aber ggf. eine erhöhte Berichte/Gd92.html)
von Homeoffice, ein Begriff, Beschäftigte mit Vorerkran- Ablenkung durch die Familien- >>https://www.lia.nrw.de/
eine Beschäftigungsform, kungen, die zu einer Risiko- mitglieder. Die veränderte Ar- themengebiete/Arbeits
die durch die Ausbreitung der gruppe gehören, erlaubt es die beitssituation erschwert eine schutz-und-Gesundheit/
COVID-19-Erkrankung eine Weiterbeschäftigung ebenso klare Abgrenzung zwischen Homeoffice/index.html
rasante Zunahme erfährt. wie für alle Kolleginnen und Arbeitszeit und privater Zeit. In Bitte bleiben Sie gesund. rb
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vbob jugend
@ Hagen Immel
Halbzeitbericht
Im Jahr 2018 fand der Bundesvertretertag des daraus, dass die dbb jugend
Bund ihre Satzung geändert
vbob – Gewerkschaft Bundesbeschäftige statt. hatte. Die dbb jugend Bund be-
Dort haben wir als Jugend zehn Anträge einge- zieht circa die Hälfte ihrer Mit-
reicht. Neun dieser Anträge wurden durch den tel aus dem Topf für Kinder
und Jugendhilfe. Dort ist klar
Bundesvertretertag angenommen. Gerne berich- geregelt, für wen solche Mittel
12
ten wir vom aktuellen Umsetzungsstand, um abfließen dürfen.
Euch auf dem Laufenden zu halten. In diesem
vbob Gewerkschaft Bundesbeschäftigte
Zum Beispiel ist geregelt, dass
Artikel sollen die ersten fünf Anträge behandelt Begünstigte als eigenständige
<
< Thomas de Greeff,
werden. Bundesjugendvertreter Jugendgruppierungen definiert
sein müssen. Die vbob jugend
hat hier noch nicht die entspre-
Antrag 1 befasste sich mit der werden. Das ist ein Schritt in chen anderen Behörden jedoch chenden Strukturen. Mit die-
Absenkung der Arbeitszeit im die richtige Richtung. Doch wohl noch nicht. Auch hier sem Antrag sollen diese ge-
öffentlichen Dienst. Diese sollte diese Freizeit nicht zu- werden wir nicht lockerlassen. schaffen werden, um weiter
Forderung wird durch den rückgekauft werden müssen, der Satzung des dbb zu ent-
vbob in vielen Gesprächen da diese auch ohne Kompen Gerade auch der demografi- sprechen und somit auch
weitergetragen. Auch die Ju- sation gegeben wurde. sche Wandel wird uns hier stimmberechtigt in den dbb
gend nutzt die Kanäle über den sicher in die Karten spielen. jugend Bund Gremien zu blei-
Bundesjugendausschuss und Antrag 2 beinhaltete die Ab- Aber auch hier ist unsere Linie ben. Hierfür gibt es aus den
über die Jugendpolitische Kom- schaffung der sachgrundlosen ganz klar. Eine solche Über- Fachgruppen leider noch zu
mission, um diese Forderung Befristung und die Abschaf- nahme soll es nur bei einer wenige Rückmeldungen.
nicht untergehen zu lassen. fung des Sachgrundes Erpro- entsprechenden Befähigung
Das Thema wird auch bei der bung. Dieser Sachgrund steht geben. Das soll kein Antrag Gleiche Studienmöglichkeiten
Tarifrunde 2020 mit dabei sein. im Teilzeitbefristungsgesetz im sein, um Menschen, die nicht an der HS Bund in Brühl für
Wie es nachher ausgestaltet § 14 Abs. 1 Nr. 5. Noch gibt es die entsprechende Leistung Tarifbeschäftigte und Beamte
wird, muss dann gesehen wer- diesen Punkt in dem Gesetz. zeigen, in ein unbefristetes ist der Inhalt vom Antrag 5.
den. Durch Abfragen unserer jun- Arbeitsverhältnis zu bekom- Das bedeutet aktuell, dass die
gen Mitglieder in den Fach- men. Beamten beim Aufstieg die
Als vbob arbeiten wir weiter gruppen hat sich ergeben, Wahl haben zwischen Prä
sehr stark daran, dass die Ar- dass diese erheblich weniger Im Antrag 4 geht es darum, senzstudium oder Fernstudi-
beitszeit der Beamten wieder im Bund eingesetzt werden. dass die Fachgruppen sich ver- um. Diese Auswahl hat ein
auf 39 Stunden zurückgeführt Hier sind wir auf dem richti- pflichten, Ansprechpartner Tarifbeschäftigter nicht. Hierzu
wird. Dabei haben wir nicht gen Weg. möglichst aus dem Kreis der hat es bisher noch keine Ände-
aus dem Blick verloren, dass Jugend in den Fachgruppen rung ergeben. Wir bleiben am
wir uns für eine generell niedri- Bei dem Antrag 3 geht es um vorstand zu benennen, die sich Ball!
gere Arbeitszeit einsetzen. die unbefristete Übernahme dann als Ansprechpartnerin
Freizeit statt Lohnsteigerung von Auszubildenden. Dies ist in oder Ansprechpartner für die Die Anträge 6–9 werden im
scheint auch eine Baustelle der einigen Behörden nun schon AG Jugend zur Verfügung stel- nächsten Bericht vorgestellt.
Tarifforderung von 2020 zu längst gelebte Praxis. In man- len. Dieser Antrag ergab sich tdg
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