EIN QUEERER HISTORISCHER STADTRUNDGANG - durch Halle a.d. Saale - BBZ "lebensart"

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EIN QUEERER HISTORISCHER STADTRUNDGANG - durch Halle a.d. Saale - BBZ "lebensart"
DAMALS, GESTERN, HEUTE                                                           Quartal 1/21
                                                                  ...ICH BIN EIN MENSCH

                                   Quartalsblatt für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
                                                             ein Projekt des BBZ „lebensart“ e.V.

                    EIN QUEERER
                    HISTORISCHER
                    STADTRUNDGANG
                    durch Halle a.d. Saale
EIN QUEERER HISTORISCHER STADTRUNDGANG - durch Halle a.d. Saale - BBZ "lebensart"
QUEERER HISTORISCHER
    STADTRUNDGANG
    Im September des vorigen Jahres fand im Rahmen des CSD 2020 der erste
    lesbisch-schwul-historische Stadtrundgang durch Halle (Saale) statt, an dem auch
    ich mit Begeisterung und Interesse teilnahm.

      Antz Kiel (BBZ „lebensart“ e. V.) und       Bereits in Vorwendezeiten gab es in
    Elke Prinz (Dornrosa e. V.) führten Inte-   Halle Orte der Begegnung für Menschen
    ressierte durch Halles Innenstadt nicht     aus der LGBTIQ-community, an denen sie
    nur zu den Örtlichkeiten der verschie-      mit Gleichgesinnten zusammenkommen
    denen Vereine, sondern auch zu Orten        und sich austauschen konnten. Zunächst
    von Emanzipation und Gleichstellung von     trafen sich Schwule und Lesben 1984 im
    Lesben und Schwulen seit DDR-Zeiten         Gemeindehaus der Pauluskirche in Halle.
    bis ins Jahr 2000. Diese Vereine und        Dies stellte aber nur eine Zwischenstation
    Orte möchte ich euch hier näher vorstel-    dar, denn schon ein Jahr später trafen sich
    len und dabei auch über das Jahr 2000       Interessierte alle 14 Tage in den Räumen
    hinausblicken.                              der evangelischen Stadtmission Halle.

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Dorthin wurde zu verschiedenen offenen
Themenabenden eingeladen. Neben diesen
fanden in der Stadtmission auch Tanzabende
statt, welche allerdings auch mehrfach
umziehen mussten, bis sie schließlich im FDJ
Jugendklubhaus Phillipp Müller neue Räum-
lichkeiten fanden. Zudem diente die Pusch-
kinstraße 27 als Ort der Begegnung. In der
Evangelischen Studentengemeinde traf sich
ab 1988 eine Lesbengruppe.

  Im Rahmen des Freidenkerverbandes
bildete sich eine weitere Gruppe heraus, die
sich selbst den Namen TOLERANZ gab und
im Oktober 1989 gegründet wurde. Ähnlich
wie der Arbeitskreis Homosexualität orga-
nisierte die Gruppe Veranstaltungen und
Aktionen. Zu finden war die Gruppe TOLE-
RANZ damals Ecke Merseburger Straße.

  Nach der Wiedervereinigung von DDR
und BRD wurden in Halle drei Vereine
gegründet, die bis heute eine wichtige
Anlaufstelle für die queere Community und
andere Interessierte sind.

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EIN QUEERER HISTORISCHER STADTRUNDGANG - durch Halle a.d. Saale - BBZ "lebensart"
Bereits am 25. September 1990 wurde der
    Verein Dornrosa-Frauenselbsthilfe e. V., im
    üblichen Sprachgebrauch auch Frauenzent-
    rum Weiberwirtschaft genannt, durch Frauen
    des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV)
    gegründet. Seitdem bietet die Weiberwirt-
    schaft einen Raum für Frauen, die sich selbst
    und andere bilden, sich austauschen und enga-
    gieren wollen, an.

      Zu den wichtigsten Projekten der Weiber-
    wirtschaft gehören der Kju_point und die
    Halleschen Frauenkulturtage, die jährlich
    einmal stattfinden. Aber das ist nicht alles.
    Dornrosa e. V. wirkt auch beim CSD (Chris-
    topher Street Day) in Halle, dem IDAHIT
    (International Day Against Homo- Inter- and
    Transphobia) und beim Frauenpolitischen
    Runden Tisch mit.

      Zudem nutzen Gruppen die Räumlichkei-
    ten der Weiberwirtschaft für ihre Veranstal-
    tungen, z. B. der feministische Lesekreis, der
    L*-Stammtisch und der Chor MissKLANG.
    Hinzu kommen die Organisation von Filmvor-
    führungen, Kunstausstellungen, Vorträgen und
    vielem mehr.

      Zunächst diente dem Verein ein ehemaliger
    Fleischerladen am Harz 1 als Beratungs- und
    Kommunikationsort, der die ganze Woche
    geöffnet war. Aufgrund sowohl der schlechten
    Bedingungen vor Ort – unter anderem eine
    fehlende Heizung, mehrere Einbrüche und

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Probleme mit dem Vermieter – als auch        Dank des nunmehr gewonnenen Plat-
einem Bedürfnis nach größeren Räumlich-   zes konnte endlich auch der Vereins-
keiten folgte im Mai 1996 ein Umzug in    sitz von Dornrosa-Frauenselbsthilfe e. V.
die ehemalige Ronneburgsche Mühle am      verlegt werden und war somit am glei-
Robert-Franz-Ring 22 – ein Gründerzeit-   chen Standort wie das Frauenzentrum
haus direkt an der Saale gelegen.         Weiberwirtschaft. In diese Zeit fällt auch
                                          die Umbenennung des Vereins in Dorn-
                                          rosa e. V.

                                                                                       5
Leider konnte der Mietvertrag nach
    zehn Jahren in dem Gründerzeithaus nicht
    mehr verlängert werden. Daher zog Dorn-
    rosa e. V. nochmals um und zwar in die
    Karl-Liebknecht-Straße 34, wo der Verein
    bis heute ansässig ist.

       Wenige Monate nach der Gründung
    der Weiberwirtschaft wurde das BBZ
    „lebensart“ e. V. am 29. November 1990
    gegründet.

       Die Satzungszwecke, die auch deutlich
    die Ziele des Vereins widerspiegeln, waren
    und sind bis heute:

     • die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft,
       ihre Toleranz, Akzeptanz und
       Integrationsbereitschaft gegenüber
       Minderheiten zu fördern;

     • gesundheitserzieherisch
       wirksam zu werden;

     • sexualwissenschaftliche
       Forschungen voranzubringen;

     • unterschiedliche Lebensweisen
       in Kunst, Kultur und den Medien
       gleichberechtigt darzustellen;

     • sowie das Bildungswesen bei der
       Bereitstellung eines umfassenden
       Bildungsangebotes zur Aufklärung
       und Information der Jugend im Sinne
       von Punkt 1 zu unterstützen

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Heute ist der Verein sowohl Fachzen-         In den ersten Jahren teilte sich das BBZ
trum für geschlechtlich-sexuelle Identitä-   „lebensart“ e. V. noch seine Räume mit
ten als auch Begegnungszentrum für ihre      der AIDS-Hilfe von Halle in der Magde-
Gruppen. Es werden Veranstaltungen,          burger Straße 34. Mit dem Umzug 1993 in
Fachtagungen und Projekte durchgeführt       das Gebäude am Joliot-Curie-Platz konnte
und geplant. Ferner ist der Verein für die   eine größere Selbstständigkeit erreicht und
Herausgabe der homo sum verantwortlich,      die Außenwirkung anders gestaltet werden.
welche jedes Quartal erscheint.              Jedoch war der Start dort nicht so einfach,
                                             da man sich mit Vorurteilen und Beschwer-
                                             den von anderen Mietern und ansässigen
                                             Firmen konfrontiert sah.

                                                                                           7
Bereits drei Jahre später zog der Verein
    erneut um. Diesmal ging es in die Schmeer-
    straße 22. Auf Grund dessen, dass der
    Verein stetig wuchs und somit die Räume in
    der Schmeerstraße zu klein für die Bedürf-
    nisse des Vereins und seiner Mitglieder
    wurden, beschloss man, den Mittelpunkt
    des Vereinslebens 2003 in die Olearius-
    straße 9 zu verlegen. Hier boten sich viel-
    mehr Möglichkeiten, zum Beispiel auch zum
    Kochen. Zudem war die Anonymität der
    Besucher:innen gewahrt. Hier zeigt sich,
    dass die Ziele des Vereins zum damaligen
    Zeitpunkt noch darauf ausgerichtet waren,
    zu informieren und Selbsthilfe zu leisten.

       Dies änderte sich im Jahr 2009. Das
    Motto „Komm! Ins Offene“ des ein Jahr
    zuvor in Halle stattfindenden internationalen
    Theaterfestivals wurde zum neuen Leitfaden
    des Vereins. Dies spiegelt sich auch durch
    die neuen Räume des Vereins in der Beese-
    ner Straße 6 wider, die vorher als Ladenlokal
    gedient hatten und eine nach Außen hin gut
    einsehbare Glasfront haben.

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Im Jahr 1990 entstand außerdem die
AIDS-Hilfe Halle, die in der Magdeburger
Straße 34 ansässig war. Die Aidshilfe wurde
zunächst als Unterstützer des öffentlichen
Wohlfahrts- und Gesundheitswesens bei
der Bekämpfung von HIV/AIDS verstanden.
Heutiges primäres Ziel ist die Präventions-
arbeit hinsichtlich HIV/AIDS und anderer
sexuell übertragbarer Infektionen im Raum
Halle und des südlichen Sachsen-Anhalts.
Dies geschieht besonders durch die Verbrei-
tung von sachlichen und vorurteilsfreien
Informationen und die Unterstützung von
HIV-positiven Menschen und deren Angehö-
rigen. Zudem setzt sich der Verein politisch
für einen gesellschaftlichen Istzustand ein, in
dem alle Menschen verschieden lieben und
leben können.

   Ganz so viele Umzüge wie das BBZ
„lebensart“ e. V. oder Dornrosa e. V. musste
die AIDS-Hilfe Halle nicht über die Bühne
bringen. Der erste Umzug erfolgte 1997 in
den Bölberger Weg 189, wo die Mitarbei-
ter:innen auch über 20 Jahre blieben. 2018
wurden die Räumlichkeiten des Vereins in
die Leipziger Straße 32 verlegt, wo sie auch
heute noch sind.

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Als Safe Place für alle Menschen, egal        Der queere Stadtplan von Halle besteht
 welchen Geschlechts oder sexueller Iden-        aber nicht nur aus den großen Vereinen und
 tität, möchten die USV Halle Rugby Rovers       Festen, sondern aus vielen kleineren Orten
 sein, ein Rugbyverein des Sport- und            der Begegnung, des Austausches, des Feierns
 Gesundheitscenters des Universitätssport-       und Kennenlernens.
 vereins Halls. Zu finden ist der Verein
                                                   Im Opernhaus bzw. dem Theater des
 auf dem Sportplatz Frohe Zukunft in der
                                                 Friedens führte man beispielsweise bereits
 Dessauer Straße 151b in Halle und wurde
                                                 in den 1980er Jahren Ballettaufführungen
 1997 als UFC Halle e. V. gegründet. Es gibt
                                                 auf und 1990 konnten sich Interessierte die
 verschiedene Mannschaften sowohl für
                                                 Rocky Horror Show ansehen. Zudem gab es
 Männer und Frauen, als auch für Jugendli-
                                                 in der Rannischen Straße ab Juli 1990 Litfass
 che. Erwähnenswert ist auch, dass sich der
                                                 – die andere Buchhandlung, die mittler-
 Verein für Jugendliche aus sozial benachtei-
                                                 weile leider schließen musste, Genauso wie
 ligten Familien einsetzt.
                                                 das Blue velvet, eine Kneipe/Bar am Alten
                                                 Markt 29, die zwar nicht ausschließlich für
 Als Ort der Begegnung und
                                                 Schwule und Lesben gedacht war, in der aber
 des Austausches kann noch
                                                 diese sich sehr wohl fühlten und eine offene,
 der Universitätsplatz in Halle
                                                 freundliche Atmosphäre herrschte. Zu den
 genannt werden, bei dem sich
                                                 interessanten Orten in Halle zählt auch ein
 seit 1991 die Studierenden der
                                                 Haus in der Wilhelm-Külz-Straße 1, ehemals
 anderen Fakultät (heute AK
                                                 Große Steinstraße 71, welches von Frauen-
 qu(e)er_einsteigen) treffen.
                                                 gruppen im März 1990 besetzt wurde. Die
                                                 Frauengruppen waren Vorläufer des heutigen
                                                 Dornrosa e. V.
     Nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt fand
 2001 auf dem Alten Markt das erste Schwu-         Zu nennen sind auch noch die sogenann-
 LesBische Straßenfest statt. Seit 2009 wurde    ten Klappen in Halle, welche am Francke-
 das Straßenfest durch den CSD ersetzt,          platz, am Leipziger Turm und am Steintor
 welcher nun auch direkt auf dem Markt-          zu finden sind. Plätze und Straßenecken, an
 platz durchgeführt wird. Bereits im Juni 1997   denen sich vor allem schwule Männer trafen,
 wurde der CSD auf dem Marktplatz gefeiert,      um sich kennen zu lernen oder um einfach
 allerdings nur in diesem einen Jahr. Damals     Sex zu haben. Am Waißenhausring, Nähe
 gab es ein Straßenfest und eine Demo.           Leipziger Turm, befand sich seit Anfang der
                                                 1970er Jahr der sogenannte „Strich“.
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ANTS KIEL UND ELKE PRINZ BIETEN 2021 SOWOHL
      ÜBER DIE STADTMARKETING HALLE GMBH ALS
      AUCH TERMINLICH LEXIBLE LSBTI*-HITORISCHE
                STADTRUNDGÄNGE AN.
                          Informationen und Kontakt:
       bbz-lebensart.de/CMS/index.php?page=lsbti-historischer-stadtrundgang

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Auch wer einfach mal feiern gehen oder sich treffen wollte,
fand dazu in Halle genug Gelegenheiten:

 • - die lesbisch-schwulen Diskotheken in       • An der Waisenhausmauer 2 –
   den 1990ern im Pierrot (Am Sandberg            Zoom ab 1995 bis 2000
   10), Heimleuchte (Scheibe A Halle-
   Neustadt), First-Club im K&K, Appollo-       • direkt in den Franckeschen Stiftungen
   Stube (Martinstraße) und Chiceria              im Haupthaus gab es den Franckeclub/
   (Pfännereck Halle-Neustadt)                    Fornix von 1993 bis 1998

 • Joliot-Curie-Platz - Zauberberg (ab 1998)    • Große Klausstraße 6 fand von der AG
                                                  TOLERANZ Ende 1990 der Club der
 • Leipziger Turm - Promenaden-Café ab
                                                  Volkssolidarität statt
   1980er Jahre unbenannt in Havanna-Club

 • Leipziger Straße - Grill-Bar, Boulevard-
   Cafe ab den 1970er Jahren
                                               Mit Sicherheit habe ich nicht
 • Willy-Brandt-Straße 78 –                    alle Plätze erwähnt, die für die
   Schorre- ab 1989 bis heute mit              LGBTIQ-Community in Halle
   queeren Veranstaltungen                     wichtig sind bzw. waren.

 • Anhalter Platz - Silberhöhe Jugendclub
                                               Wenn euch noch Orte einfallen
 • Merseburger Straße - Klubhaus               oder ihr Orte kennt, die für euch
   Ammendorf von 1991 bis 1992                 wichtig waren oder sind, könnt
                                               ihr dies gerne per Mail ans BBZ
 • in der Thaliapassage – das
                                               „lebensart“ e. V. schicken.
   Thaliagewölbe in den 2000er Jahren

 • Lauchstädter Straße – Capitol mit                                                    Katrin

   Filmball in den 1990 er Jahren und Anfang
   der 2000er Jahre mit queeren Discos               Alle Kartenbilder auf S.2-12 von
                                                     www.openstreetmap.org
                                                     zur Verfügung gestellt.

                                                                                             13
„UND DER TAG WIRD KOMMEN…“
     Wer wie ich als queerer Mensch in den späten Achtzigern und Neunzigern
     aufwuchs, der hatte neben den Problemen seines inneren und äußeren Coming-
     Outs,

       der gesellschaftlich anerzogenen Homo-      und noch weniger oder nahezu gar nicht
     phobie und der häufig damit einhergehen-      Menschen anderer sexueller Identitäten
     den internalen Homonegativität oft noch       oder Trans-Menschen.
     nicht einmal Vorbilder von anderen quee-
     ren Menschen. Wie auch heute noch ist die     Jetzt, dreißig Jahre nach
     Situation auf dem Land meist schlimmer als    den Neunzigern, müssen
     in den Großstädten.                           wir zwar immer noch mit
                                                   Anfeindungen, Ausgrenzungen
       Eine erste Emanzipationsbewegung            und Diskriminierung leben,
     entstand in der Nacht vom 27. auf den         aber die Situation hat sich
     28.Juni 1969, als in der Christopher Street   grundlegend gewandelt.
     in New York wieder einmal unverhält-
     nismäßige Razzien durchgeführt wurden.          Im Jahr 2014 veröffentlichte Marcus
     Angeführt wurden die Proteste damals          Wiebusch, der Sänger der Band Kettcar,
     übrigens von Marsha P. Johnson, einer afro-   seinen Song „Und der Tag wird kommen“
     amerikanischen Dragqueen.                     über einen ungeouteten schwulen Profi-
                                                   fußballer, wofür er 2015 auch gleich eine
       In den frühen Siebzigern veröffentlichte    Echo-Nominierung bekam.
     dann der Filmemacher Rosa von Praun-
     heim seinen Film Nicht der Homosexu-            Und dann wird 2020 der MDR-Sputnik-
     elle ist pervers, sondern die Situation in    Podcast „Pride“ für den Radiopreis nomi-
     der er lebt; wahrscheinlich kann man dies     niert. Klingt erstmal nach einer Randnotiz,
     als Beginn der schwulen Emanzipations-        ist aber ein ganz schöner Hammer! Denn
     bewegung in Deutschland betrachten.           noch zehn Jahre früher war es nahezu
     Aber die Sichtbarkeit queerer Menschen        undenkbar, dass ein solches Format über-
     war nicht wirklich vorhanden. Und wenn,       haupt bei einem öffentlich-rechtlichen
     dann vornehmlich für schwule Männer.          Sender läuft.
     Lesbische Frauen waren wenig sichtbar

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Der Pride-Podcast ging erstmals im            All das macht mich im Jahr 2021, also
April 2019 auf Sendung und ist aktuell alle   52 Jahre nach Stone Wall, unfassbar
zwei Wochen live auf Radio Sputnik oder       wütend! Mit Thomas Hitzlsperger hat
auf den bekannten Podcast-Plattformen zu      sich bereits 2014 ein ehemaliger Profifuß-
finden. Kai Witvrouwen moderiert hier         baller und Nationalspieler geoutet, und
zu vielen unterschiedlichen LGBTQI+-          auch von 2003 bis 2007 war mit Corny
Themen und hat inzwischen 20.000 Hörer        Littmann bereits ein geouteter queerer
pro Folge. Und der Podcast ist immer          Mensch Präsident des 1.FC St.Pauli. Kürz-
auch mal hochpolitisch wie die Folge über     lich haben 800 Fußballer:innen in der Zeit-
LGBTQ-freie Zonen in Polen oder die           schrift 11 Freunde einen Aufruf verfasst,
Folge vom 21. Februar dieses Jahres mit       queere Profifußballer:innen zu unterstüt-
dem Titel „Fußballer*innen, outet euch!“      zen. Dennoch scheint es immer noch nicht
                                              möglich zu sein, sich offen zur angebore-
  Kai Witvrouwen und sein Gast Tommy          nen Sexualität im Profifußball zu bekennen.
Toalingling sprechen darüber, warum sich
denn eigentlich niemand im Profifußball       Aber dass es endlich in den
outet, und die Gründe sind schnell auf        Medien thematisiert wird, dass ein
dem Tisch: betrunkene Fans im Fußballsta-     öffentlicher Diskurs stattfindet,
dion, die sich verhalten wie auf dem Schul-   zeigt, dass es Veränderungen gibt.
hof, millionenschwere Sponsorenverträge,
die wegfallen könnten, weil das Image des       Und dass der Tag kommen wird, an
Fußballers dem Sponsor nicht mehr gefällt,    dem sich Profisportler ohne Angst outen
oder die alte Leier „mit so einem in der      können. Dazu brauchen wir mehr queere
Duschkabine und so....“.                      Sichtbarkeit, mehr queere Normalität.
                                              Dazu trägt der Pride-Podcast bei. Danke,
Und dann die Feststellung, dass               Pride!
eine Fußballweltmeisterschaft
                                                    Also: Unbedingt reinhören in den Pride-
in Katar stattfinden soll, einem
                                               Podcast von Sputnik! Wer noch mehr queere
Land in dem Homosexualität                    Podcasts sucht, dem sei noch „Busenfreundin“,
                                               „Hollywood Tramp“ und „Schwanz & ehrlich“
unter Strafe steht.
                                                 empfohlen sowie einige andere, die auf den
                                                      bekannten Plattformen zu finden sind.

                                                                       Dorian Bachmann

                                                                                              15
EINHORN:INNENKUCHEN
                                                    Die Zutaten für den Teig verrühren
                                                 und in eine runde Backform (28cm Durch-
                                                 messer) geben. Im vorgeheizten Backofen
     Zutaten                                     bei 180°C für 20 Minuten backen. In der
     Für den Teig:                               Zwischenzeit den Zuckerguss aus Zitronen-
      • 150g Zucker                              saft und Puderzucker herstellen. Er sollte
                                                 weiß und dickflüssig sein.
      • 150g Butter

      • 150g Mehl                                   Den gebackenen Kuchen mit der Unter-
                                                 seite nach oben drehen, um eine glatte
      • 3 Eier
                                                 Oberseite zu haben. Jetzt muss aus dem
      • ½ Päckchen Backpulver                    runden Kuchen ein Pferdekopf werden.
                                                 Dazu schneiden wir ein Dreieck heraus.
      • Zitronenschale eine halben Bio-Zitrone
                                                 Stellen wir uns den Kuchen als Uhr vor, so
                                                 sollte das Dreieck zwischen vier und sechs
     Für den Zuckerguss:                         Uhr geschnitten werden (oder zwischen
      • Zitronensaft                             sechs und acht Uhr, je nachdem, wohin der
                                                 Kopf schauen soll). Die Kontur des Kopfes
      • Puderzucker
                                                 muss dann noch etwas abgerundet werden,
                                                 da Einhörner:innen schließlich keine ecki-
     Zum Verzieren:                              gen Schnauzen haben. Aus dem herausge-
      • Schokolinsen                             schnitten Kuchendreieck, das ja nun übrig
                                                 ist, entsteht das Horn. Dazu schneiden wir
      • Lebensmittelfarbe
                                                 das Dreieck einfach nach Wunsch zurecht.
      • Zuckerperlen                             Mit Zuckerguss kann das Horn an am Kopf
                                                 befestigt werden. Den Einhorn:innenkopf
                                                 mit Zuckerguss überziehen und mit Scho-
                                                 kolinsen und Zuckerperlen verzieren (z. B.
                                                 die Mähne aus bunten Schokolinsen gestal-
                                                 ten und das Horn mit gefärbtem Zuckerguss
                                                 bemalen). Fertsch. Leckor.

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Übrigens. Das Redaktionsteam hat sich mal an dem Rezept versucht und vor lauter
Rumblödelei vergessen mit einer Gabel zu testen, ob der Teig wirklich schon durch
ist, bevor er aus dem Ofen kann. Tja. Die große Überraschung kam dann prompt:
    Er war in der Mitte noch roh. Aber wir waren kreativ, haben einfach kreis-
     rund die Mitte ausgeschnitten, sodass der Teig nun wie ein Ring aussah.
     Diesen haben wir gehälftelt und – tada! – zwei Regenbögen waren gebo-
            ren! Die haben wir dann mit buntem Zuckerguss verziert.

                                                                                    17
ONAIR MIT LESBIT
     Immer am ersten Mittwoch im Monat
     um 17 Uhr läuft auf Radio Corax, IKW 95,9, die Sendung LeSBit.
       In den letzten Sendungen ging es um         Homosexuelle bzw. Menschen mit
     Literatur. Elke Prinz hat neue Bücher       sexuellen Orientierungen, die nicht der
     vorgestellt. Bücher zu sehr bewegenden      NS-Ideologie entsprachen, wurden dort
     Themen, gegen das Vergessen und zum         ebenfalls gefangen gehalten und für ihre
     Neuentdecken. Und Elke sprach auch mit      vermeintliche Unnatürlichkeit bestraft, um
     den Autor:innen selbst.                     eine sogenannte Umerziehung zu bewir-
                                                 ken. Das Buch versammelt nun mehrere
       Lutz van Dijk, geboren 1955 in West-      Beiträge von polnischen und deutschen
     Berlin ist Historiker und Pädagoge,         Expert:innen, die auf diese Art und Weise
     lebte, studierte und wirkte in New York,    über die unmenschlichen Gräueltaten an
     Deutschland und Amsterdam und lebt          sexuellen Minderheiten in Nazi-Deutsch-
     heute in Kapstadt, wo er 2001 in einem      land aufmerksam machen und aufklären
     Township die Hilfsorganisation HOKISA       wollen.
     für Kinder, deren Eltern an AIDS gestor-
     ben sind, oder die sich selbst infiziert      Ebenfalls im Querverlag erschienen ist
     haben, gegründet hat.                       ein Roman mit dem Titel Sind es Frauen?
                                                 Roman über das dritte Geschlecht.
       Im Querverlag gab er nun gemeinsam        Das Besondere an diesem Buch ist, dass es
     mit Joanna Ostrowska und Joanna Tale-       eine Wiederentdeckung ist. Seine Autorin
     wicz-Kwiatkowska ein Buch mit dem Titel     war die Schriftstellerin und Frauenrechtle-
     Erinnern in Auschwitz – auch an sexuelle    rin Minna Wettstein-Adelt, auch bekannt
     Minderheiten heraus. In den Vernichtungs-   als Mina Adelt-Duc oder Aimée Duc. Sie
     lagern der Nazis wurden Jüdinnen und        wurde 1869 in Straßburg geboren, war
     Juden, Sinti und Roma auf grausame Art      gelernte Hutmacherin und später Chef-
     ermordet.                                   redakteurin der Draisena – Organ zur
                                                 Pflege und Förderung des Radfahrens der
                                                 Damen.

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Ihr revolutionärer Roman über eine
Frau, die Kurzhaarschnitte und das Reisen
liebt, modisch eher den Geschlechter-
mix bevorzugte und die Gesellschaft von
Frauen schätzte und liebte – insbesondere zu
einer ganz bestimmten Dame – wurde von
den beiden Literaturwissenschaftlerinnen       LeSBit – eine queere Magazin-
Dr. Margaret Sönser Breen und Dr. Nisha        Sendung aus Halle (Saale)
Kommattam wiederentdeckt.                      gestaltet durch: BBZ lebensart,
                                               Frauenzentrum Weiberwirtschaft,
  Im Vorwort zum neu aufgelegten Roman         Jugendgruppe queerulanten,
und im Gespräch mit Elke Prinz berichten sie   Lambda Sachsen-Anhalt e.V.
von der Bedeutung dieses Romans für die
damalige Zeit, welche Fragen er zum dama-
ligen und heutigen Geschlechterverständnis
und zum lesbischen Leben aufwirft. Lesen,
reinhören oder nachhören lohnt sich also.

     Alle Sendungen können auch nachgehört werden. Zu finden sind sie auf der
                Homepage vom BBZ lebensart und bei Radio Corax.
AKTUELLES
Broschüre „Geschlechtliche und                     Fachkonferenz „Kinder- und Ju-
sexuelle Vielfalt“ erschienen                      gendhilfe & Schule verqueeren!“
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der           am 26./27.05.2021 in Halle
Bildungsarbeit des BBZ „lebensart“ e.V. haben      Ein breites Träger-Bündnis unter Federführung
wir die Broschüre „Geschlechtliche und sexuelle    der Akademie Waldschlösschen, des KgKJH
Vielfalt. Begriffe - Grundlagen - Aktuelles -      Sachsen-Anhalt e.V. und TIAM e.V. hatte jährlich
Empfehlungen“ der Öffentlichkeit vorgestellt.      Fachkonferenzen in Magdeburg durchgeführt.
Wir haben uns bemüht, die gesamte Breite           2021 wird zum ersten Mal Halle Tagungsort sein
der Themen verständlich aufzubereiten. Sie ist     - in den Franckeschen Stiftungen. Die zweiteilige
für die Allgemeinbevölkerung gedacht und soll      Konferenz soll Impulse geben, wie Fachkräfte
einen vertieften Einblick in geschlechtliche und   der Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Schul-
sexuelle Vielfalt sowie Empfehlungen geben. Wir    sozialarbeit sich jungen LSBTI* öffnen und sie
wollen die Broschüre in Sachsen-Anhalt breit in    unterstützen können. Ziel ist es, Methoden und
Einrichtungen verteilen.                           Handlungsstrategien aufzuzeigen, um Kinder-
                                                   und Jugendarbeit, Schule und Schulsozialarbeit
        Die digitale Version ist auf unse-         „queersensibler“ zu machen. Das BBZ „lebens-
            rer Website verfügbar.                 art“ e.V. ist Kooperationspartner der Konfe-
                                                   renz und bietet tatkräftige Unterstützung sowie
Vorbereitungen für CSD 2021 in Halle               mehrere Workshops an. Informationen und
Das diesjährige CSD-Straßenfest und die CSD-       Anmeldung:
Demonstration in Halle sind für den 11. Septem-
ber geplant, die Pride Weeks finden vom 03. bis            www.queere-fachkonferenz.de
19.09.2021 satt. Die Vorbereitungen laufen. Am
07.05. gibt es ein weiteres offenes CSD-Plenum,    Meldestelle zu Diskriminierung/Gewalt
bei dem über die Durchführung und eventu-          gegen LSBTIQ* in Sachsen-Anhalt
elle Änderungen aufgrund der Pandemie-Lage         Die neue Zentrale Meldestelle für die Regist-
gesprochen wird. Das diesjährige CSD-Motto         rierung von Diskriminierung und Gewalt gegen
wurde im Januar beschlossen:                       LSBTIQ* in Sachsen-Anhalt (DiMSA) sammelt
                                                   und dokumentiert alle Diskriminierungs- und
     „Grenzenlose Solidarität: Unsere Stim-        Gewaltvorfälle. Sie wurde von der LKS Nord
         men gegen Diskriminierung!“.              beim LSVD Sachsen-Anhalt e.V. im Januar
                                                   2021 gestartet. Aufgenommen werden sollen
                                                   beispielsweise vorurteilsmotivierte homo- und

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transphobe Beleidigungen, körperliche Angriffe,    Queeres Jugendtheater-
Raubtaten sowie häusliche Gewalt, Sexismus         Projekt in Halle gestartet
und sexuelle Übergriffe. Das Projekt beinhal-      Mitte März 2021 startete eine Theaterwerk-
tet einen anonymen Online-Fragebogen für           statt für queere Jugendliche in Halle (Saale):
Beschwerden und Meldungen von Vorfällen. Im        DAQUEER - dramaquings act queer. Das Ange-
besonderen Fokus steht auch die Aufklärung         bot richtet sich an transgeschlechtliche, inter-
zur Erhöhung der Anzeigenbereitschaft.             geschlechtliche, nicht-binäre oder genderfluide
                                                   Jugendliche ebenso wie an lesbische, schwule,
                  dimsa.lgbt                       bisexuelle oder asexuelle Jugendliche. Es soll ein
                                                   sicherer Raum geschaffen werden, indem sich
Neu: Queer Treff des AK                            queere Jugendliche mit Mitteln des Theaters
que(e)r_einsteigen                                 ausdrücken und verwirklichen können.
Der Arbeitskreis que(e)r_einsteigen der
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg             Die Treffen finden wöchentlich immer
lud am 24.02.2021 zum ersten Queer-Treff              Dienstags von 16.30 bis 18 Uhr satt. Die
ein. Jeden zweiten und vierten Mittwoch im              ersten Treffen sind online. Sobald die
Monat sollen die Treffen für alle Mitglieder der     Pandemie-Lage es erlaubt, finden Präsenz-
LGBTQIA+ Community stattfinden. Die Initia-             Treffen in der Kulturbühne Neustadt
tor*innen schreiben: „Schaut vorbei, quatscht           statt. Anmelden könnt ihr euch über
ein bisschen über dies und das (und vielleicht          DaQueer@gmx.de oder WhatsApp/
auch jenes), spielt ein paar online-Spiele mit          Telegram unter Tel. 0176 643 09 839.
oder habt einen geselligen digitalen Filmabend
mit Anderen.“ Die Treffen finden derzeit digi-     Das Angebot ist kostenlos. DAQUEER ist eine
tal über Zoom statt. Informationen und Links       Zusammenarbeit von Schoko mit Gurke –
zu den Treffen:                                    Improvisationstheater e.V., dem BBZ „lebens-
                                                   art“ e.V., Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland
  www.facebook.com/queereinsteigen/events/         e.V., der Kulturwerkstatt Grüne Villa Halle
                                                   und der Kulturbühne Neustadt. Das Projekt
                                                   wird von der Bundesvereinigung Kulturelle
                                                   Kinder- und Jugendbildung e.V. im Rahmen des
                                                   Programms “Künste öffnen Welten” finanziert.

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Halle (Saale)                        Saaleperlen e. V.                     Saalekreis
Begegnungs- und Beratungs-           Erster Hallescher schwul-lesbischer   Gesundheitsamt Saalekreis
Zentrum „lebensart“ e.V.             Sportverein                           AIDS-Beratung und Beratungsstelle
Fachzentrum für                      Burgstraße 56                         für andere sexuell übertragbare
geschlechtlich-sexuelle Identität    06114 Halle (Saale)                   Infektionen (Frau Eisenhardt)
Beesener Straße 6                    Tel: 0345-4454827                     Oberaltenburg 4b
06110 Halle (Saale)                  E-Mail: info@saaleperlen.de           06217 Merseburg
Tel.: 0345-202 33 85                 Internet: www.saaleperlen.de          Tel.: 03461-401767
E-Mail: bbz@bbz-lebensart.de                                               Dienstag 8 bis 12/13 bis 17 Uhr
                                     Arbeitskreis Queer Halle (Saale)
Internet: www.bbz-lebensart.de                                             Nebenstelle Halle:
                                     E-Mail: AKqueer.halle@web.de
                                                                           Hansering 19
AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Internet:                                  06110 Halle
                                www.facebook.com/ak.queer.halle
Süd e.V.                                                                   Tel.: 0345-2043353
Agentur für sexuelle Gesundheit GAYSchorre
Leipziger Straße 32                  (Party ca. alle 2 Monate an
06108 Halle (Saale)                  wechselnden Wochentagen,              Magdeburg
Tel.: 0345-58 21 27 0                22 Uhr)                               Lesben- und Schwulenverband
Beratungstelefon: 0345-19411         Willy-Brandt-Straße 78,               in Deutschland, Landesverband
Internet: www.halle.aidshilfe.de     06110 Halle                           Sachsen-Anhalt e. V.
                                     Internet:                             Otto-von-Guericke-Straße 41
Dornrosa e. V.                       www.gay-location.de/Halle/            39104 Magdebur
Frauenzentrum Weiberwirtschaft       gayschorre                            Tel.: 0391-5432569
Karl-Liebknecht-Str. 34
                                                                           E-Mail: info@lsvd-lsa.de
06114 Halle (Saale)                  Fachbereich Gesundheit der            Internet: www./lsvd-lsa.de
Tel.: 0345-2024331                   Stadt Halle (Saale)
E-Mail:fzweiberwirtschaft@web.de     Beratungsstelle für sexuell           AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt
Internet: www.dornrosa.de            übertragbare Krankheiten und          Nord e.V.
                                     AIDS (Frau Ullrich)                   Zentrum für sexuelle Gesundheit
Jugendnetzwerk Lambda
                                     Niemeyerstraße 1, 06110 Halle         Am Polderdeich 57
Mitteldeutschland e.V.               Tel.: 0345-2213262                    09124 Magdeburg
Große Klausstraße 11                 kostenlose und anonyme Tests          Tel.: 0391-53 57 69-0
06108 Halle (Saale)                  auf HIV, Hepatitis A/B/C, Syphilis,   E-Mail:
Tel.: 0151 508 619 34                Tripper, Chlamydien                   info@aidshilfesachsenanhaltnord.de
E-Mail: info@lambda-mdl.de           Montag 8 bis 11.30 Uhr                Internet:
Internet: www.lambda-mdl.de          Dienstag 8 bis 11.30/13               www.aidshilfesachsenanhaltnor.de
que(e)r_einsteigen                   bis 16 Uhr, Mittwoch 8.30
                                     bis 11.30 Uhr                         Volksbad Buckau c/o
Arbeitskreis des Studierendenrates
der MLU Halle-Wittenberg
                                                                           Frauenzentrum Courage
                                     Zu Marleen                            Karl-Schmidt-Str. 56
E-Mail: hello@queereinsteigen.de     (Erlebnisrestaurant mit               39104 Magdeburg
Internet: www.queereinsteigen.de     Janishow-Travestie)                   Tel.: 0391-4048089
                                     Raffineriestraße 1                    E-Mail:
Q. [kju_point] Halle                 06112 Halle (Saale)                   kontakt@courageimvolksbad.de
Queer_feministische                  Tel.: 0345-68929592                   Internet: www.courageimvolksbad.de
Veranstaltungsreihe                  und 0171 1773420
E-Mail: kju_point@gmx.de             Internet: www.zumarleen.de
Internet: www.kjupoint.tumblr.com

22
CSD Magdeburg e.V.                  LSBTIQ*-Elternstammtisch              Dessau
Breiter Weg 20, 39104 Magdeburg     Magdeburg                             Schwuler Stammtisch Dessau
Telefon: 0151-594 500 01            im FIB - Familieninformationsbüro,    im BISTRO MERCI,
E-Mail: info@csdmagdeburg.de        Krügerbrücke 2, 39104 Magdeburg       Am Lustgarten 6-8
Internet: www.csdmagdeburg.de       Tel.: 0391-59 80 27 01 & -00          06844 Dessau
                                    E-Mail: fib@stadt.magdeburg.de        jeden Donnerstag ab 20 Uhr,
Kompetenzzentrum
geschlechtergerechte Kinder-                                              Tisch neben der Bar
                                    Sportgruppe Magdeburg                 E-Mail: blumi.zerbst@gmx.de
und Jugendhilfe                     Sportclub für Schwule und Freunde
Sachsen-Anhalt e.V.                 Internet: www.sportgruppemd.de
Schönebecker Straße 82
                                    BOYS´n`BEATS
                                                                          Wittenberg
39104 Magdeburg                                                           Jugendgruppe „Queerbeet“
Tel.: 0391-6310556                  Club für Gays & Friends
                                    Liebknechtstraße 89, 39110            JNW Lambda Mitteldeutschland e.V.
E-Mail:                                                                   Treffen: zweimal monatlich
info@geschlechter-                  Magdeburg
                                    Tel.: 0170 2007246                    jeweils Samstag, 14-17 Uhr
gerechtejugendhilfe.de                                                    im Nachbarschaftszentrum
Internet: www.geschlechter-         E-Mail: kontakt@boysnbeats.de
                                    Internet: www.boysnbeats.de           Wittenberg West
gerechtejugendhilfe.de                                                    Dessauer Straße 255
Caritasverband für                  L-Stammtisch                          06886 Lutherstadt Wittenberg
                                    für lesbische & bisexuelle Frauen     E-Mail: queerbeet@lambda-mdl.de
das Bistum Magdeburg e. V.
Beratungsstelle für                 im ALEX Magdeburg
                                    Ulrichplatz 2, 39104 Magdeburg
gleichgeschlechtlich lebende
                                    Mittwochs 19:30 Uhr in jeder          Ilsenburg/Quedlinburg
Männer u. Frauen/AIDS-Beratung
                                    ungeraden Woche                       Er gehört zu mir e.V.
Karl-Schmidt-Straße 5c
                                    (Erkennungszeichen:                   Pulvermühle 5
39104 Magdeburg
                                    Regenbogenfahne auf Tisch)            38871 Ilsenburg
Donnerstag 14-18 Uhr sowie nach
                                                                          Vereinsabend
Vereinbarung                        Wildwasser Magdeburg e.V.             jeden 2. Dienstag 19-21 Uhr
Tel.: 0391-520 94 02                (Beratung auch für/zu LSBTIQ*)        im KuZ
E-Mail: schulze@caritas-ikz-md.de   Ritterstraße 1, 39124 Magdeburg
                                    Tel.: 0391-251 54 17                  Reichenstraße1
DykeAndGay                          E-Mail:                               06484 Quedlinburg
das les-bi-schwule Referat des      info@wildwasser-magdeburg.de          Tel.: 0176 20 26 79 14
Studentenrates der Uni Magdeburg    Internet:                             E-Mail: info@ergehoertzumir.de
                                    www.wildwasser-magdeburg.de           Internet: www.ergehoertzumir.de
E-Mail: info@dykeandgay.de
Internet: www.dykeandgay.de         Trans-Inter-Aktiv in
Mittwochs, ab 19:30 Uhr Treff im    Mitteldeutschland e.V.
Wohnheim 1 (Hohepfortestraße 40     Geschäftsstelle Sachsen-Anhalt
                                                                          Weißandt-Gölzau
auf dem Hauptcampus)                Projekt: Zukunft gestalten -          Regenbogen-Treff
                                    geschlechtliche Vielfalt (er)leben    Jessica
                                    Olvenstedter Straße 60                (Gastgeberin/Ansprechperson)
                                    39108 Magdeburg                       E-Mail:
                                    E-Mail Judith Linde-Kleiner:
                                    j.kleiner@trans-inter-aktiv.org       regenbogentreff-goelzau@web.de
                                    E-Mail Daria Majewski:
                                    d.majewski@trans-inter-aktiv.org
                                    Internet: www.trans-inter-aktiv.org

                                                                                                        23
Lesben-, Schwulen- und                           Polizei - Ansprechpersonen in
     Queerpolitischer Runder Tisch                    Sachsen-Anhalt für LSBTI*
     Sachsen-Anhalt                                   Hauptamtliche Ansprechperson:
     LSQpRT c/o AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt             Grit Merker
                                                      Polizeiinspektion Zentrale Dienste Sachsen-Anhalt
     Nord e.V., Am Polderdeich 57
                                                      Tel.: 0391-5075 838
     39124 Magdeburg                                  E-Mail: agl.pi-zd@polizei.sachsen-anhalt.de
     Vorstand: Marcel Dörrer und Elke Prinz                   lsbtti@polizei.sachsen-anhalt.de
     E-Mail Elke Prinz: elke.prinz@lsqprt.de
     E-Mail Marcel Dörrer: marcel.doerrer@lsqprt.de
                                                      Polizeiinspektion Magdeburg:
                                                      Polizeirevier Magdeburg
     LSBTI*-                                          Stefan Baumann
                                                      E-Mail: agl.pi-md@polizei.sachsen-anhalt.de
     Landeskoordinierungsstellen
     Sachsen-Anhalt Nord:
     Mathias Fangohr (LSVD Sachsen-Anhalt e,V.),      Polizeirevier Harz:
     E-Mail: lsbti-lks@lsvd-lsa.de                    Ivonne Kersten
                                                      Tel.: 03941-674 842
                                                      E-Mail: agl.pi-md@polizei.sachsen-anhalt.de
     Sachsen-Anhalt Süd:
     Ants Kiel (BBZ „lebensart“ e.V.)
     E-Mail: ants.kiel@bbz-lebensart.de               Polizeiinspektion Halle (Saale):
                                                      Polizeirevier Halle (Saale)
                                                      Maik Kuschert
     Ministerium für Justiz und                       Tel.: 0345-224 2337
                                                      E-Mail: agl.pi-hal@polizei.sachsen-anhalt.de
     Gleichstellung des Landes
     Sachsen-Anhalt                                   Polizeiinspektion Zentrale Dienste
     Leitstelle für Frauen- und                       Sachsen-Anhalt:
     Gleichstellungspolitik                           Landesbereitschaftspolizei
     Aktionsprogramm für die Akzeptanz                Thomas Leyh
     von LSBTTI in Sachsen-Anhalt                     Tel.: 0391-810 2720
     Referentin: Dr. Bettina Götze                    E-Mail: agl.pi-zd@polizei.sachsen-anhalt.de
     Domplatz 2-4
     39104 Magdeburg
                                                      Fachhochschule Polizei:
     Tel.: 0391-567 6135
                                                      Frank Oßwald
     E-Mail: Bettina.Goetze@mj.sachsen-anhalt.de
                                                      Tel.: 03473-960 223
                                                      E-Mail: agl.fhs@polizei.sachsen-anhalt.de

24
Staatsanwaltschaften -                          Antidiskriminierungsstelle
Ansprechpersonen für                            Sachsen-Anhalt
gleichgeschlechtliche                           Beratung zum Allgemeinen
                                                Gleichbehandlungsgesetz
Lebensweisen bei Opfern                         (u.a. zu Geschlecht und sexueller Identität)
homophober Hasskriminalität                     Internet: www.antidiskriminierungsstelle-sachsen-
Liste abrufbar unter:                           anhalt.de/
www.bbz-lebensart.de/CMS/index.
php?page=queer-guide-mitteldeutschland-2        Große Steinstraße 75, 06108 Halle
                                                Tel.: 0345-22580203 | 0176-20443395
                                                E-Mail: annett.zehnpfund@jw-frohe-zukunft.de
Miteinander e. V. - Mobile
Beratung für Opfer rechter                      Agnetenstraße 14, 39106 Magdeburg
Gewalt                                          Tel.: 0391-79293374 | 0176-20446929
Beratung/Unterstützung von LGBTTIQ              E-Mail: janine.weidanz@jw-frohe-zukunft.de
nach Angriffen - Internet: www.mobile-
opferberatung.de                                LandesSportBund
Mitte:
                                                Sachsen-Anhalt e.V.
Erich-Weinert-Str. 30                           Projekt „Gemeinsam STARK“
39104 Magdeburg,                                (Angebote gegen Homo- und Transphobie sowie
Tel.: 0391-6207752                              Sexismus im Sport)
E-Mail: opferberatung.mitte@miteinander-ev.de   Projektkoordinatorin: Madlen Nöller
                                                Tel.: 0345-52165850
                                                E-Mail: stark@lsb-sachsen-anhalt.de
Nord:
Chüdenstraße 4
29410 Salzwedel,
Tel.: 03901-306431
E-Mail: opferberatung.nord@miteinander-ev.de

Süd:
Landsberger Str. 1
06112 Halle
Tel.: 0345-2267100
E-Mail: opferberatung.sued@miteinander-ev.de

Beratungsstelle für Opfer
rechter Gewalttaten
Region Anhalt/Bitterfeld/Wittenberg                           [BBZ „lebensart“ e. V. ‑ gesetzl. vertr. d. d. Vorst.
Beratung/Unterstützung von                                     Fachzentrum für geschlechtlich‑sexuelle Identität
LGBTTIQ nach Angriffen                                                           Beesener Straße 6, 06110 Halle
                                                                                          bbz@bbz‑lebensart.de
Parkstraße 7                                        Alle Inhalte obliegen dem Recht des Hrsg. und der Autoren
06846 Dessau-Roßlau                                                Redaktion & Kontakt: bbz@bbz‑lebensart.de
Tel.: 0340-6612395                                                               Mit freundlicher Unterstützung
                                                                  des Ministeriums für Justiz und Gleichstellung
E-Mail: opferberatung@datel-dessau.de                                                des Landes Sachsen‑Anhalt.
Internet: www.opferberatung-dessau.de                                 Informelles Auflage: 4 x jährlich 1000 Stck.
                                                                     Bezug: bundesweit nach Anmeldung bei der
                                                                                        Redaktion (Print/Digital)
                                                             Mitarbeit: ehrenamtliche Autor*innen melden sich
                                                                                 bei Interesse bei der Redaktion

                                                                                                                      25
unsere Gruppen für dich...

                                               Trans*‑Inter*
  Du hast Lust auf gemütliche Treffen,            Trans‑ und intergeschlechtliche
 Themenabende, Vielfalt und politische          Menschen sind herzlich eingeladen,
  Aktionen mit Jugendlichen? Wir sind        sich zu Fragen und Problemen rund um
    offen für junge Lesben, Schwule,          Geschlecht und Geschlechtsidentität
 Bisexuelle, Heteros, Trans*, Inter* und        und darüber hinaus auszutauschen.
        alle anderen bis 27 Jahre.            Jede*r wird angenommen, wie er*sie
                                                ist und findet in einem geschützten
          jeden Montag ab 18 Uhr                      Rahmen Unterstützung.

     Internet: queerulanten.tumblr.com       jeden 2. Dienstag im Monat ab 19 Uhr
        Facebook: queerulantenhalle
      queerulanten@bbz‑lebensart.de                bbz@bbz‑lebensart.de

      Queer+GlaubenHalle / Saale
                                               Cross‑Dreams Halle / Saale

  Wir tauschen uns über Glaubensthemen       Treffpunkt für Transvestiten und Cross-
   aus, auch und besonders über solche,       Dresser ist die Begegnungsstätte des
    die in irgendeiner Weise mit queerer        BBZ „lebensart“ e. V. welche eine
     Identität in Verbindung stehen. Ob       geschützte Atmosphäre bietet und in
      lesbisch, schwul, bisexuell, trans*,     der genügend Raum zum Umkleiden
  inter*... ungeoutet, gläubig, am Glauben                vorhanden ist.
      interessiert: Du bist willkommen.
                                                        jeden 3. Sonnabend
           i. d. R. jeden 2. Mittwoch                  im Monat ab 19 Uhr
               im Monat ab 19 Uhr
     Laurentius‑Gemeinde Breite Straße 29            bbz@bbz‑lebensart.de

         queer.glauben.halle@gmx.de

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Stammtisch

     Polyamorie                                  Queer Club
 Ab ca. 20:00 Uhr könnt ihr zwanglos           Eingeladen sind LSBTI* ab 18 Jahren
    zusammensitzen und plaudern.               und deren Freund*innen. Wir wollen
    Du bist herzlich eingeladen, egal          gemütlich zusammen sitzen und uns
 welcher Herkunft und wie alt du bist,           über viele Themen austauschen.
 unabhängig von deiner sexuellen oder             Der Qeer Club ist ein Ort der
 geschlechtlichen Identität und deinem          Geselligkeit, Entspannung und zum
           Beziehungsstatus.                              Kennenlernen.

           jeden 1. Sonnabend                            jeden 1. Freitag
          im Monat ab 16 Uhr                           im Monat ab 19 Uhr

    polyamorie@bbz‑lebensart.de                  queerclub@bbz‑lebensart.de

     trans* Kindern und -Jugendlichen                 Angehörigen-Gruppe

   Elterngruppe                            Trans* und Inter*
     Seit November 2020 finden die            Seit Juni 2019 findet einmal im Monat
Elterntreffen in Kooperation mit Trans-      ein Gruppentreffen für Angehörige von
 Kinder-Netz e.V. im BBZ „lebensart“       trans- und intergeschlechtlichen Menschen
 e.V. statt. Hier können sich Eltern von      statt. Der Austausch dient dazu, sich
   trans* Kindern und Jugendlichen in       gegenseitig von Erfahrungen zu erzählen
  einem geschützten Raum treffen und          und Unterstützung anzubieten. In der
Erfahrungen sowie Wissen austauschen,        Begegnungsstätte gibt es hierfür einen
         aber auch Fragen stellen.                      geschützten Raum.
          jeden 4. Mittwoch                           jeden 4. Mittwoch
        im Monat, ab 17:30 Uhr                       im Monat, ab 19 Uhr
 halle-regional@trans-kinder-netz.de       transfreundefamilie-hallesaale@gmx.de

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BBZ „lebensart“ e. V.                     Öffnungszeiten:
 0345 20 23 385                          Beratungsstelle für
 bbz@bbz‑lebensart.de       geschlechtlich‑sexuelle Identität
 www.bbz‑lebensart.de               Montag 11:00 – 17:00
                         Dienstag/Mittwoch 10:00 – 14:00
                                Donnerstag 14:00 – 18:00
                                    sowie nach Vereinbarung

                                                  Anschrift:
                                       BBZ „lebensart“ e. V.
                                          Beesener Straße 6
                                          06110 Halle (Saale)

                                                       Beratung
                                                  Bildungsarbeit
                                                 Fachbibliothek
                                                       Infothek
                                            Fachveranstaltungen
                                                       Projekte
                                               Begegnungsstätte
                                                       Gruppen
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