EINBLICKE AUSBLICKE 57 APRIL 2021 - VON MENSCH ZU MENSCH - MARIABERG
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57 → AprIL 2021 EINbLIckE AUsbLIckE Von mensch zu mensch → Wohnen mit aSSiStenz in Bitz → CORONA-TESTS IM HALLENBAD → GEDENKAUSSTELLUNG EUTHANASIE
2 INHALTApril 2021 04 Wohnen mit Assistenz in Bitz Wohnen mit Assistenz in Bitz 04 Wie aus einem Haus ein Zuhause wird 08 Grußwort Bürgermeister Hubert Schiele Geistliches Leben und Diakonie 09 Gottestdienst im Schnee 10 Gedenkstation Marktplatz 12 Corona-Tests im Hallenbad Stadtteil MAriaberg 11 Wärmebildkamera für die Werkfeuerwehr 12 Testzentrum im Hallenbad Aus den GEschäftsfeldern 13 Weihnachten in Coronazeiten 14 FSJ: Jannis Oßwald im Interview KUNST & KULTUR 15 Im Gespräch mit Kunsttherapeutin Mareike Laib 17 Gedenkausstellung Euthanasie in Mariaberg 18 Politikerköpfe von Inge Weiss 15 Gedenkausstellung Euthanasie 19 Danke für Ihre Unterstützung 24 VERANSTALTUNGSKALENDER
mariaberg 3 Rüdiger Böhm (li.) Michael Sachs (re.) Das eigene Zuhause Die eigenen vier Wände sind uns allen, liebe Leserinnen und Leser, wichtig und vertraut. Die Wohnung, das Appartement, das Haus in dem wir wohnen und leben ist unser Reich. Hier können wir tun und lassen, was wir wollen – selbst- verständlich immer mit Rücksichtnahme auf eventuelle Mitbewohner*innen und Nachbarn*innen. In unserem Zuhause bestimmen wir die Möbel, die Wandfarben, ob wir einen Teppich oder lieber Parkett möchten, wie lange wir 20 Geschenke von ntt Germany unter der Dusche stehen oder was es wann zu essen gibt. Auch Menschen mit Behinderung möchten solche Bestandteile des täglichen Lebens mitbestimmen und mitgestalten. Dies ist in einer klassischen Wohn- gruppe, die mehr den Charakter einer Wohngemeinschaft hat, nicht immer uneingeschränkt möglich. Der persönliche Bereich in diesen Wohngruppen beschränkt sich oft auf das eigene Zimmer. Die Ausgestaltung der Gemein- schaftsräume muss in der Regel ebenso mit allen Mitbewohnern*innen abge- sprochen werden, wie das tägliche Fernsehprogramm. Mit unseren regionalen Wohnangeboten, die in den letzten Jahren ent- standen sind, haben wir versucht, bereits durch die baulichen Vorgaben solche klassischen Wohngemeinschaften aufzulösen. Die Bewohner*innen leben in eigenen Appartements, Sanitärräume müssen nicht mehr mit allen Mitbewohnern*innen geteilt werden. Es gibt eigene Küchen, die Wände wer- den auf Wunsch in selbst ausgewählten Farben gestrichen, Möbel individuell ausgesucht. So wird es auch in unserem neuen Wohnangebot in Bitz, über das wir Ihnen in dieser Ausgabe unseres Magazins berichten möchten. Die Wohn- räume und das gesamte Angebot sind so gestaltet, dass Menschen mit Behin- derung hier so selbstständig wie möglich leben können. Ein*e persönliche*r Assistent*in steht den Bewohnern*innen immer zur Verfügung, um bei Bedarf im täglichen Leben, bei Behördengängen oder bei der Gestaltung der Freizeit zu unterstützen. So ist eine optimale Mischung aus Selbstständigkeit und Ei- genverantwortung sowie Teilhabe an gemeinschaftlichen Aktionen und Erleb- nissen möglich. Und das alles, inmitten einer kleinen, lebendigen Gemeinde. Mit Wohnprojekten wie in Bitz wird die Teilhabe von Menschen mit Behin- derung am gesellschaftlichen Leben zur Normalität. Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, gelebte Gemeinschaft, „für einander da sein“ sind ganz wichtige Faktoren in einer funktionierenden Zivilgesellschaft. Gerade die letzten Monate unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie haben uns allen gezeigt, dass alleine sein auf Dauer schwer erträglich ist. Wir wünschen ihnen ein gesundes und gesegnetes Osterfest! Herzliche Grüße, Rüdiger Böhm, Vorstand Michael Sachs, Vorstand
Wohnen mit Assistenz in Bitz ← mariaberg 5 Links: Birgit Hammer bei ihrer Arbeit in den Mariaberger Werkstätten. Rechts: Zeitgemäßes und privates Wohnen mit Assistenz in Bitz. Um halb sieben aufstehen, dann ins Bad zum Anziehen, Frühstücken. „Um Acht gehe ich dann runter in die Werkstatt, da muss ich Schrauben reindrehen“, erklärt Birgit Hammer, die momentan noch in der Burg- haldenstraSSe 7 in Mariaberg wohnt. D ie Mittagspause verbringt sie im Speisesaal empfangen kann. Dazu gehört auch, wie man das eigene der Mariaberger Werkstätten: „Dann ma- Zuhause pflegt und den Haushalt führt. Wie in jeder chen wir ein Käffele.“ Den Feierabend ab 16 WG müssen auch die Bewohner*innen der Mariaberger Uhr nutzt die 62-Jährige für Musik hören, Wohngruppen Kompromisse im Zusammenleben ein- Knüpfen, Spazieren gehen. Speziell montags gehen. Nicht jede*r Mitbewohner*in ist so ordentlich, schaut sie gerne Folgen der Serie „Schwarzwaldkli- wie Birgit Hammer sich das wünschen würde. Mit einem nik“ – Doktor Brinkmann ist ihre Lieblingsfigur. Aktuell Umzug in das neue Wohnangebot in Bitz eröffnen sich knüpft sie abends an einem Teppich: „Kannst du das ihr neue Möglichkeiten, ein Zuhause nach den eigenen auch?“, fragt sie ihr Gegenüber. Wer verneint, den lädt Vorstellungen zu gestalten. sie herzlich ein: „Das ist okay, ich werd‘ dich einlernen.“ Mit dem Spatenstich im September 2019 begannen die Frau Hammer lebt seit 1972 in Mariaberg; mit 14 Jahren Bauarbeiten in der Eugenstraße 10 in Bitz, geplant von ist sie eingezogen. Sie ist eine sehr gepflegte Person. Architekt Manfred Löffler. Hier wurden inmitten der Darauf legt sie großen Wert, genau wie auf ein höfliches Gemeinde 24 Wohnplätze für Wohnen mit Assistenz ge- Miteinander. Ihre Stellung als Bewohner*innenbeirätin schaffen. Das Bauvolumen von rund 3,6 Millionen Euro sieht sie als Vorbildfunktion: „Ich koche mir selbst und wurde durch 1,1 Mio. Euro vom KVJS (Kommunalver- mache mir selbst Frühstück. Mein Zimmer ist immer band für Jugend und Soziales) und 250.000 Euro vom sehr sauber.“ Sie habe in der Gruppe ihre eigenen Ministerium für Soziales und Integration unterstützt. Staublumpen, Putzeimer und Putzmittel. „Samstag ist Der Rest wurde aus Eigenmitteln Mariabergs finanziert. Putztag. Vergnügen gibt’s erst, wenn ich geputzt habe! Eine großzügige Spende des Vereins „Von Mensch zu So mach‘ ich das.“ Ein Zuhause macht aus, dass man es Mensch, Empfingen e.V.“ über 15.000 Euro fließt in die sich zu eigen macht: dass man mit Mobiliar und Dekora- Ausstattung der Gemeinschaftsräume. Auf drei Häuser tionen eine Atmosphäre schafft, in der man sich wohl- verteilen sich neun Wohnungen, jeweils mit Balkon oder fühlt, sich zurückziehen, aber auch Freunde und Familie Terrasse und einer eigenen Haustür. Diese teilen sich in
6 mariaberg → Wohnen mit Assistenz in Bitz zwei Einzelappartments, drei Zweier-, und vier Vierer- mit Anschluss an das Gemeindeleben. Die Verlagerung Wohnungen auf, wobei sich maximal zwei Personen von stationären Wohnplätzen hinein in die Region ist ein Bad teilen. Überdachte Laubengänge verbinden die ein erklärtes Ziel von Mariaberg. Das entspricht auch Wohnungstüren miteinander. Sie dienen, wie auch der den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention, die gemeinsame Garten, als kommunikative Treffpunkte. eine vollständige Teilhabe von Menschen mit Behinde- Der Großteil der Wohnungen ist für Menschen wie Birgit rung an allen gesellschaftlichen Aspekten festschreibt. Hammer gedacht, die ihren Alltag relativ eigenständig „Die Standortsuche für ein so großes Bauprojekt ist bewältigen. Ein Assistenzbüro vor Ort gewährleistet, sehr schwierig, da es ja auch zentral liegen soll“, erzählt dass bei Bedarf immer eine Ansprechperson für die Lauhoff. Hubert Schiele, Bürgermeister von Bitz, bot Bewohner*innen da ist, nach dem Motto: So viel Unter- das Grundstück an. Bitz und Mariaberg stehen schon stützung wie nötig, so viel Selbstständigkeit wie mög- lange in regem Austausch: So besuchten Mariaberger lich. Eines der Häuser bietet zudem auch komfortablen Klient*innen früher den Gottesdienst von Pfarrerin Wohnraum für einen Personenkreis, der höheren Unter- Bärbel Danner in Bitz, bevor sie als Seelsorgerin nach stützungsbedarf hat. „Dieses Haus 3 weist dementspre- Mariaberg wechselte. Die Mariaberger Bildung & Ser- chend auch eine andere Raumaufteilung auf, angepasst vice GmbH liefert außerdem die Verpflegung für eine an die Bedürfnisse der Menschen, die dort einziehen. Schule und einen Kindergarten in Bitz. So sind die Küchen zum Beispiel abschließbar und statt eines gemeinsamen Esstischs hat jede*r einen eigenen, Die Nachbarn*innen wurden frühzeitig in das Bau- ruhigeren Bereich“, erklärt Holger Theil vom Immobili- geschehen eingebunden, indem das Projekt sowohl enmanagement Mariabergs. im Kirchen- und Gemeinderat als auch in der lokalen Presse vorgestellt wurde. Örtliche Musik- und Sportver- Diese Mischung an Begleitungsmodellen von Menschen eine hatten schon vorab angekündigt, die zukünftigen mit Behinderung in ihrem Wohnraum ist ein neues Bewohner*innen der Eugenstraße 10 gerne in das Konzept. Auch die Verteilung auf drei Gebäude ist unge- Vereinsgeschehen miteinzubinden. „Wir hätten sicher wöhnlich, so Projektleiterin Katrin Lauhoff: „Man wollte keinen riesigen Klotz in die Landschaft stellen, sondern sich an die Umgebung anpassen.“ Auch im Sinne einer guten Nachbarschaft, die sich bereits lange im Vorfeld Ein Assistenzbüro vor Ort anbahnte. Das Grundstück liegt nahe des Zentrums von gewährleistet, dass bei Bedarf Bitz in Laufweite zu Lebensmittelläden, Bäckerei, Metz- gerei, einem Weltladen und zur Kirche: mittendrin also, immer eine Ansprechperson für die Bewohner*innen da ist, nach dem Motto: So viel Unterstützung Drei Häuser bilden wie nötig, so viel Selbstständig- das Wohnangebot in keit wie möglich. der Eugenstraße 10 in Bitz. Es werden noch pädagogische Fachkräfte gesucht.
Wohnen in Bitz ← mariaberg 7 Rein in die Region: Bitz aus der Drohnen- perspektive. Ein bisschen Aufregung schwingt schon mit. Immerhin Ein eingespiel- hat Birgit Hammer den Großteil ihres Lebens in Mari- tes Team: Birgit Hammer (li.) und aberg verbracht. Was da hilft: ihre Bezugsbetreuerin ihre Assistentin Nicole Heißel, mit der sie viel verbindet, zieht mit um. Nicole Heißel Heißel übernimmt die Standortleitung in der Eugenstra- beim Ausflug zum ße, nachdem sie bereits die Hausleitung in der Burghal- Bodensee. de 7 innehatte. „Es benötigt ein gewisses Feingefühl des Teams, die Klienten*innen auf das Neue vorzubereiten“, so Heißel. „Der Umzug nach Bitz beginnt für sie nicht erst beim Einzug, sondern schon lange vorher. Sie müssen sich darauf gut vorbereiten können, um für die neuen Eindrücke offen zu sein.“ Durch viele Gespräche, noch mehr gemacht, um uns ins Dorfleben zu mischen, regelmäßige Besichtigungen des Baus und Freizeit- wenn Corona nicht wäre“, resümiert Lauhoff. Das ge- aktivitäten in und um Bitz haben die Mitarbeitenden plante Richtfest wurde Pandemie-bedingt in ein kleines vorgebaut; darunter Ausflüge zum Roßberg, ins Freizeit- Handwerkerfest umgewandelt. Zusätzlich organisier- gelände Waldheim, ins Erlebnisbad BadKap, ins Kino ten die Verantwortlichen Führungen für interessierte oder zum Buffetessen im örtlichen China-Restaurant. Klienten*innen und Angehörige durch den modernen Auch die zukünftige Standortleiterin sieht viele Vorteile Rohbau, der mit seinen Vorzügen viele von sich über- am Neubau in Bitz: „Mit den kleineren Wohneinheiten zeugen und begeistern konnte. und der neuen Wohnstruktur wird ein weiterer Baustein zum inklusiven, individuellen und selbstbestimmten So auch Birgit Hammer und ihre Familie. „In Bitz ist es Wohnen und Leben von Menschen mit Behinderungen schön, da hab‘ ich mehr Platz. Und meine Schwester im Gemeinwesen ermöglicht.“ hat gesagt, sie ist einverstanden.“ Ob die Koffer schon gepackt sind? „Nein, ich muss erst noch ein neues Bett Birgit Hammer hat sich notiert: „Dem Fahrdienst und kaufen.“ Dazu brauche sie auch noch neues Putzzube- der Fußpflege muss man noch Bescheid sagen! Damit die hör, einen Staubsauger und einen Fernseher. Wenn man wissen, wo sie uns finden.“ Zur Kontaktpflege bekommt sie fragt, was sie unbedingt mitnehmen möchte, sagt sie ein neues Handy: ein elektronisches Stück Eigen- sie ganz pragmatisch: „Meine Geldtasche! Und meine ständigkeit. „So kann ich in der Werkstatt Bescheid Matte, auf der ich Sport machen kann.“ Einpacken wird geben, wenn ich mal verschlafen hab. Dann freuen die sie aber auch ihre Briefe und Fotos. Vor allem die von sich, wenn ich anrufe und sage: Entschuldigung, ich ihrer Nichte und ihrem Neffen, auf die sie sehr stolz ist, komme später.“ Nach 49 Jahren in Mariaberg ist ihr Beim Wohnen mit sowie Bilder von ihren Eltern und Schwestern. „Die dür- Umzug eine mutige Entscheidung. In Bitz wird sie sich Assistenz wird je fen dann auch nach Bitz kommen, ich darf sie einladen.“ ein neues Zuhause einrichten – gepflegt und blitzblank, nach Bedarf im Alltag unterstützt.
8 mariaberg → fachbeitrag Wohnen in Bitz – von Mensch zu Mensch Das folgende Grußwort verfasste Hubert Schiele, Bürgermeister der Gemeinde Bitz, zum geplanten Richtfest des Wohnangebotes in der Eugenstraße. Corona-bedingt konnte dieser Festakt leider nicht wie geplant am 21. September 2020 stattfinden. Bürgermeister Schiele richtet die nachfolgenden Worte an alle Beteiligten an Konzeption und Bau. Vor circa viereinhalb Jahren fand das erste Gespräch Begleitung. Dies trägt zur Inklusion bei, die wir noch zwischen Mariaberg und der Gemeinde Bitz statt, um an vielen Stellen mit mehr Leben erfüllen müssen. Die eine Wohngruppe für Menschen mit Betreuungsbedarf Gemeinde Bitz, der Gemeinderat, ich persönlich und – in unserer Gemeinde aufzubauen. Seither konnte ein ich denke, ich spreche da für die ganze Einwohnerschaft geeignetes Grundstück mitten in unserer Gemeinde, wo unseres Ortes – wir alle freuen uns auf die Umsetzung eine solche Einrichtung auch hingehört, gefunden wer- dieses Projektes und sind gespannt, was sich zusam- den. Der Bebauungsplan wurde geändert, ein Bauantrag men mit den künftigen Bewohnern und Bewohnerinnen gestellt und genehmigt und die Bauarbeiten zügig vor- daraus entwickeln wird. Wenn Menschen mit Behinde- angebraucht. rung im Ort leben, dann verändert sich auch die Haltung der Gesellschaft ihnen gegenüber, dann ändert sich das Ich denke, dieser zeitliche Ablauf kann sich sehen Bild, das Menschen ohne Handicap von ihren Mitmen- lassen und er zeugt davon, dass dieses Projekt allen schen mit Behinderung haben. Dieser Aspekt liegt mir Beteiligten wichtig ist. Sämtliche Schritte wurden mit besonders am Herzen. Nachdruck, mit großem Sachverstand, aber auch mit unbedingten Willen umgesetzt, hier eine Einrichtung Unser aller Dank gilt deshalb Mariaberg, den Vorständen in großem Einvernehmen mit der Nachbarschaft, der Herrn Böhm und Herrn Sachs, den Planern, den beteilig- Bevölkerung und der ganzen Gemeinde zu etablieren. ten Handwerkern, den Genehmigungsbehörden, einfach Dies ist für eine hohe Akzeptanz der Wohngruppe im Ort allen, die zum Gelingen und zur baldigen Fertigstellung notwendig und erleichtert das künftige Zusammenleben dieser Gebäude mit viel Engagement beigetragen haben. und Zusammenwirken ungemein. Das von Ihnen an die- Mit dem Dank verbinde ich die Hoffnung, dass der Bau- ser Stelle geplante Betreute Wohnen fortschritt weiter so gut voranschreitet, für 24 Menschen mit Handicap wird dass die Wohnungen im nächsten Jahr eine Bereicherung für unsere Gemein- auch mit Leben erfüllt werden können. de sein und schließt eine Lücke im Un- terstützungs- und Betreuungsangebot Dazu wünsche ich viel Erfolg, gutes Gelin- unseres Dorfes. Es verbindet Wohnen gen und weiterhin unfallfreies Bauen. in den eigenen vier Wänden mit einer bedarfsgerechten Betreuung vor Ort. Hubert Schiele, Und es verbindet größtmögliche Auto- Bürgermeister der Gemeinde Bitz nomie mit nötiger Unterstützung und
geistliches Leben und Diakonie ← mariaberg 9 Gottesdienst im Schnee F ür viele Mariaberger*innen sind die Gottesdienste digitalen Liedblättern und Ablaufvorschlägen für An- wie auch jene am Hoffest oder am Mariaberger Tag dachten auf der Gruppe. Als die Klosterkirche aufgrund feste und wichtige Bestandteile des Jahres. Norma- der Abstandsregelungen nicht mehr genug Platz bot, lerweise stehen die Türen der barocken Klosterkirche organisierten Danner und Nottbrock im Sommer Open- auch allen offen, wie auch Marion Linder, Vorsitzende Air-Gottesdienste im Klosterhof. Aber auch Schneeber- des Angehörigenbeirats beschreibt: „Der Gottesdienst ge und kalter Wind konnten dem keinen Abbruch tun: in der wunderschönen Klosterkirche hat für den Besu- so wurde der Adventsgottesdienst kurzerhand auf das cher schon vom Ambiente her einen besonderen Reiz. „Rondell“ in der Burghaldenstraße verlegt. Für diese Der Ablauf ist auch so geregelt, dass jeder der Men- Gottesdienste holte sich Pfarrerin Danner den Heiler- schen mit Behinderung, der den Gottesdienst regelmä- ziehungspflege-Schüler Luis Hölz mit ins Boot. Unter ßig besucht, eine persönliche Aufgabe und einen festen freiem Abendhimmel sorgten die festliche Altardekora- Sitzplatz hat. Es ist schön, wie hier alles Hand in Hand tion neben einem Christbaum, goldenes Licht auf dem abläuft. Während des Gottesdienstes ist es nicht immer Schnee und Live-Musik von Christoph Bitzer und Heinz leise, aber man versteht trotzdem alles. Hier braucht es Kaufmann für eine besonders festliche Atmosphäre. keine Inklusion, die findet hier schon seit Jahren statt. Warm eingepackt und auf Abstand an der frischen Luft Mittlerweile gehe ich eigentlich lieber nach Mariaberg konnten so auch die Menschen der umliegenden Wohn- in den Gottesdienst als bei mir in der Gemeinde. Der gruppen in Weihnachtsstimmung kommen. Grund dafür ist, dass in der Klosterkirche von Mariaberg die Gemeinde lebt und jedem etwas ganz Besonderes, Der Heilige Abend wurde bei strömendem Regen mit Stille Nacht, was ich nicht in Worten beschreiben kann, schenkt.“ einem Gottesdienst im Klosterhof gefeiert. Ca. 30 Men- heilige Nacht: die Im Corona-Jahr 2020 haben sich Pfarrerin Bärbel Dan- schen ließen sich vom Wetter nicht abschrecken und zwei abendlichen ner und Diakonin Renate Nottbrock flexible und krea- erlebten mit, wie Dekan Marcus Keinath und Pfarrerin Adventsgottes- tive Möglichkeiten einfallen lassen, um ihre Gemeinde Bärbel Danner das Weihnachtsgeschehen aus unter- dienste in der weiterhin zu erreichen – neben der seelsorgerischen schiedlichen Perspektiven deuteten. Inzwischen gibt Burghaldenstraße Tätigkeit, die natürlich gerade in diesen Zeiten weiter- es auch wieder Präsenz-Gottesdienste unter Einhaltung ließen bei den Anwohnern*innen lief. Regelmäßig versorgten sie die Wohngruppen mit aller AHA+L-Regeln in der Klosterkirche. (vea) festliche Stim- mung aufkommen.
10 mariaberg → Geistliches leBen und diAkonie Gedenken – denken – stAtion: einWeihunG der (Ge-)denkstAtion im mArktplAtz m itte Juli 2020 wurde im marktplatz die (Ge-) mit ihrer Freundlichkeit und Liebe, aber auch mit ihren denkstation eingeweiht. einige menschen Ecken und Kanten. Hier, mitten auf dem Marktplatz ist waren an der entstehung beteiligt: rudi hölz ein Ort, an dem wir an sie denken. Denken: Zum Vorden- vom marktplatz als ideengeber, Judith penning, Ge- ken, Nachdenken, Denken braucht man Ruhe. Deshalb schäftsführerin der Bildung & service Gmbh als hier mitten auf dem Marktplatz, mitten im Leben, im unterstützerin, pfarrerin Bärbel danner als namens- Gewusel kurz zur Ruhe kommen. Und sich für grund- geberin und einweihende, regionalleitung Anita käp- sätzliche Themen öffnen: Leben und Tod. Station: Also peler als schöpferin eines schönen Andachtsbuches, kein fester Ort, keine Stätte. Eine Station, ein Durch- Atelier 5-künstler fabian nacarkahja und die mari- gang. Eine Station in unserem Alltag wie das Büro, aberger schreinerei als künstlerische Ausgestalter. die Werkstatt, die Kantine, der Laden. Allerdings eine ganz besondere Station: mit einem Fenster zur Ewig- Die (Ge-)Denkstation befindet sich in einer ruhigen Ecke keit. Denn diejenigen, an die wir denken, leben nun in im Marktplatz, gegenüber der Theke, an der Speisen und Gottes Ewigkeit. Menschen, die in Mariaberg oder den Getränke bestellt werden können. Eine Bank daneben dazugehörigen Einrichtungen gelebt haben, werden lädt dazu ein, einen Moment zur Ruhe zu kommen, nach- nicht selbstverständlich in Mariaberg beigesetzt. Für zudenken, sich an die Verstorbenen zu erinnern und im die Menschen, die sich den Verstorbenen nahe fühlen Trauerbuch zu blättern. Geschmückt ist die Station mit möchten, fehlt so die Möglichkeit, regelmäßig auf den Die (Ge-)Denk- einer Kerze und einem Foto des oder der jeweils aktuell Friedhof zu gehen, um zu trauern. Mit der (Ge-)Denksta- station im Markt- Verstorbenen. tion haben wir in Mariaberg nun einen Ort geschaffen, platz erinnert an der dies ermöglicht. „Uns fällt auf, dass das Angebot die Verstorbenen Warum heißt sie (Ge-)Denkstation? Darin stecken drei vor allem von ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitar- Mariabergs. Wörter: Gedenken, Denken, Station. Gedenken: Wir ha- beitern oder Menschen mit einer engen Verbindung zu ben hier nun einen Ort des Gedenkens, einen Ort der Mariaberg gerne genutzt wird“, bemerkt dazu Rudi Hölz Erinnerung. An diejenigen, die nicht mehr unter uns vom Marktplatz. Teresa Schwarz und Bärbel Danner sind und die uns jetzt fehlen: mit ihrer besonderen Art, Rudi Hölz vom Marktplatz bei der Einweihung der Station. „dEINE soNNE wIrd NIcHT mEHr UNTErgEHEN UNd dEIN moNd NIcHT eva daut *21.05.1960 †08.12.2020 ursula dürr *02.10.1949 †14.12.2020 dEN scHEIN vErLIErEN; dENN dEr eugen schweizer *01.07.1934 †19.01.2021 HErr wIrd dEIN EwIgEs LIcHT Gunda reinhardt *31.03.1952 †16.02.2021 sEIN, UNd dIE TAgE dEINEs LEIdENs Anna di meglio *02.06.1977 †17.02.2021 soLLEN EIN ENdE HAbEN.“ JEsAJA 60,20
stAdtteil ← mariaberg 11 WärmeBild- kAmerA Als WeihnAchts- Geschenk A nfang dezember erhielt mariaberg e.V. ein vorge- die Freiwilligen Feuerwehren aus der Feuerschutzsteuer. Bild unten: zogenes Weihnachtsgeschenk: das sV-team na- Da die Mariaberger Werkfeuerwehr hier nicht zu den Be- (v.li.n.re.) Andreas gold Gögler & maurer ohG, eine Versicherungs- günstigten gehört, haben Alexander Gögler und Stefan Scheffner von der agentur der sV sparkassenVersicherung, spendete eine Maurer kurzerhand entschieden, die benötigte Wärme- Rettungsgruppe, Wärmebildkamera an die Werkfeuerwehr mariaberg. bildkamera über ihre Agentur selbst zu finanzieren und Stefan Maurer, Zur offiziellen Übergabe des Gerätes kamen die beiden an Mariaberg zu spenden. Das SV-Team Nagold ist seit Magdalena Störkle-Sauer, Inhaber der Agentur, Alexander Gögler und Stefan Mau- langen Jahren mit Mariaberg verbunden. „Wir kennen Kommandantin der rer, persönlich von Nagold nach Mariaberg. Dort wurden Mariaberg gut und wissen, dass unsere Spende hier am Werkfeuerwehr, die beiden von Vorstand Rüdiger Böhm, Kommandantin richtigen Platz ist. Uns beeindruckt seit langem, wie die ihr Stellvertreter Magdalena Störkle-Sauer und weiteren Mitgliedern der Einrichtung sich für Menschen mit Behinderung einsetzt. Christoph Kreuzer, Werkfeuerwehr und der Mariaberger Rettungsgruppe Da unterstützen wir sehr gerne“, sagte Maurer bei der der Mariaberger über den Einsatzzweck der Wärmebildkamera sowie Übergabe. (zr) Vorstand Rüdiger die Aufgaben der Werkfeuerwehr informiert. Das Gerät Böhm und Alex- kommt einerseits bei Brandfällen zur Aufspürung von ander Gögler bei Personen in brennenden Gebäuden sowie bei Personen- der Übergabe der suchen im Gelände zum Einsatz. „Wir hatten in 2019 Wärmebildkamera. schon 48 Einsätze mit der Werkfeuerwehr. Zum Glück wa- ren es meist kleine Einsätze oder Fehlalarme der Brand- meldeanlage, aber auch einige Personensuchen waren dabei. Die neue Wärmebildkamera konnte dabei in den drei Wochen bereits zweimal gute Dienste erweisen. Das ist eine wichtige Unterstützung unserer Arbeit“, be- richtet Störkle-Sauer. Auch Rüdiger Böhm bedankte sich herzlich. Als jahrzehntelanges Mitglied der Werkfeuer- wehr ist er vom Nutzen eines solchen Gerätes begeistert. Die SV SparkassenVersicherung unterstützt traditionell
12 mariaberg → Aus den Geschäftsfeldern Rechts: Vorstand Rüdiger Böhm (li.) im Mariaberger Testzentrum im trockengelegten Hallenbad. Unten: Walter Märkle, Geschäfts- führer von Wohnen plus, legt bei der Corona-Tests im Schnelltestver- teilung an die Wohngruppen mit Hand an. Hallenbad Um die Gesundheit der Klientinnen und Klienten und Mitarbeitenden gewährleisten zu können, hat Mariaberg letztes Jahr innerhalb kürzester Zeit selbst eine Infra- struktur für Corona-Testungen aufgebaut. O rganisiert durch das Medizinische Versorgungs- an. Auch die Desinfektion nach einmaliger Benutzung zentrum Mariaberg (MVZ) und durchgeführt von organisiert die Werkfeuerwehr zur Unterstützung der der Mariaberger Rettungsgruppe sowie der me- Kollegen*innen im Testzentrum. Oben: Die Ret- dizinischen Belegschaft des MVZ wurden die Tests an tungsgruppe unter wechselnden Standorten durchgeführt; teils unter frei- Über drei Wochen hinweg, ab Ende Januar, unterstütz- der Leitung von em Himmel, in Pavillons oder gut abgrenzbaren Räumen. ten außerdem zwei Trupps der Bundeswehr die Mitar- Andreas Scheffner Stets in enger und guter Zusammenarbeit mit den Ge- beitenden im Testzentrum. Dadurch war es dem MVZ sorgt zusammen mit den Mitarbei- sundheitsämtern und den Laboren. Mit einem eigenen möglich, großflächiger zu testen. tenden des Medizi- Gerät für PCR-Schnelltests können potentielle Anste- nischen Versor- ckungen nun noch zügiger ermittelt werden. Weiterhin wurden in den vergangenen Wochen Mitar- gungszentrums für beitende des Wohnbereichs für die Durchführung von einen geregelten Seit November letzten Jahres beherbergt das momen- Schnelltests geschult. Dahinter steckt eine ausgefeilte Testablauf. tan trockengelegte Hallenbad im Herzen des Stadtteils Logistik, die maßgeblich von Praxismanagerin Cornelia nun ein eigenes Mariaberger Testzentrum. Nach der Geisse, Andreas Scheffner, Verwaltungleiter im Be- Anmeldung geht es durch die Einbahnstraße am lee- reich Gesundheitsdienstleistungen, Walter Märkle, Ge- ren Schwimmbecken vorbei in die Umkleideräume des schäftsführer von Wohnen plus und Dr. Martin Menzel, Hallenbads. Der Abstrich wird in einer der Umkleideka- Geschäftsführer des MVZ, gesteuert wird. Wenn auch binen gemacht. Die Getesteten erhalten innerhalb von mittlerweile als eingespieltes Team erprobt, verlangt einer Viertelstunde ihr Ergebnis. die Situation den Mitarbeitenden nach wie vor viel ab. (vea) Die Werkfeuerwehr, namentlich Matthias Sauer, ver- sorgt das Testteam mit sicheren Atemschutzmasken Wir sagen Dankeschön (s. Bild oben) und bietet Schulungen im Umgang damit für den Einsatz!
Aus den Geschäftsfeldern ← mariaberg 13 ©shutterstock.com Weihnachten war trotzdem! S chlittenfahrten, Schneeballschlachten, Winter- liedersingen und Musizieren. Die Mitarbeiterinnen spaziergänge und Weihnachtsdeko: die Mitarbei- Sophia Meisenberger und Juliane Förderer begleiteten tenden auf den Wohngruppen und in den Schulen die Bewohner*innen, die selbst auf Instrumenten mit- sorgten auch in diesem schwierigen Jahr dafür, dass spielten, auf der Gitarre. Natürlich durfte auch in den weihnachtliche Stimmung in den Mariaberger Wohnan- Kinder- und Jugendwohngruppen ein Weihnachtsfest geboten und Außenstandorten aufkam. Liebevoll Selbst- nicht fehlen. Seit Jahren sammelt die Gemeinde Neuwei- gebasteltes und Lichterketten zierten die Fenster und ler Weihnachtsgeschenke für die Bewohner*innen von Innenräume, während die Handerwerker der Bildung & Mariaberg, die über die Feiertage in den Wohngruppen Service GmbH die Außenbereiche rund um Kloster und bleiben. Organisiert wird die Verteilung über das Se- Marktplatz festlich schmückten. Da schmerzte der Aus- kretariat Wohnen plus. Gudrun Martey hatte mit ihrem fall des Mariaberger Adventsmarktes gleich ein biss- Team in einer Jugendwohngruppe eine Weihnachtsfeier chen weniger. gestaltet. Die Bescherung mit den Neuweiler Päckchen war natürlich die Krönung des Abends. Der Weihnachts- Ingrid Schenker, Hausleitung im Stationenweg in Troch- mann war sogar persönlich vor Ort und überreichte je- telfingen, erzählt: „Wir hatten trotz Einschränkungen dem und jeder ein Geschenk. eine schöne Weihnachtsfeier mit Hygienekonzept. Das Festessen hat jeder an seinem Platz eingenommen, Auch externe Kräfte halfen mit, den Geist der Weihnacht nach Stockwerken getrennt, wie auch bei den sonsti- in Mariaberg einziehen zu lassen. So spendete zum EDEKA verschenkte gen Mahlzeiten. In unserem Großen Besprechungsraum Beispiel die BW-Bank Albstadt einer Wohngruppe im 100 Schokonikoläu- und auf dem Flur davor haben wir uns dann alle bei Krätzenberg zwei Christbäume und EDEKA stiftete 100 se an die Wohngrup- offenem Fenster und mit Mundnasenschutz zu einem Schoko-Nikoläuse, die in verschiedenen Wohngruppen pen Mariabergs. kleinen, besinnlichen Festakt getroffen. Die Freude war verteilt wurden und den Bewohnern*innen die Advents- Darunter: Sowohl im riesengroß!“ Die Besinnung hielt in Trochtelfingen der zeit versüßten. Wir danken allen, die etwas zu diesem Jugend- als auch im Bewohner*innenbeirat Stefan Schütze. Der Mundnasen- besonderen Fest beigesteuert haben! (vea) Erwachsenen-Wohn- schutz störte auch nicht beim gemeinsamen Weihnachts- bereich sorgten die Mitarbeitenden für Festtagsgefühle.
14 mariaberg → Aus den Geschäftsfeldern FSJ in Mariaberg In der September-Ausgabe 2020 (Nr. 55) erzählte Jannis Osswald von den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf sein FSJ im Förder- und Betreuungsbereich. Hier geht es um seine allgemeinen Erfahrungen: Wieso hast du dich dazu entschieden, ein FSJ zu ma- Bereich bleiben und noch mehr kennenlernen und erfah- chen? Ich war auf der Realschule, habe mich aber im ren möchte als „nur“ im Rahmen des FSJ. Die Arbeit mit System Schule nie wohlgefühlt. Ich habe dann in der den Klienten*innen kann ich mir nicht mehr wegdenken. Kleines Bild: 9. Klasse den Hauptschulabschluss gemacht und wollte Jannis Oßwald nicht weiter in die Schule gehen. Da ich aber ebenfalls Was hat das FSJ in dir verändert? Ich habe ein viel grö- bei einem Ausflug mit erst 16 Jahren nicht sofort eine Ausbildung machen ßeres Selbstwertgefühl. In der Schule wurde immer nur auf den Affenberg wollte, habe ich mich für ein FSJ entschieden. Ich helfe nach den Noten geschaut, die man gebracht hat, und in Salem. Unten: allgemein schon immer gerne anderen. Die Zusammen- man wurde auch demensprechend behandelt. Wenn FSJler*innen arbeit mit den Klienten*innen gefällt mir besonders gut. man mit diesem System oder der Leistungserbringung werden in den Man bekommt täglich direkte Rückmeldung und es ist in Prüfungen nicht klarkommt, dann fühlt man sich verschiedensten Bereichen Maria- einfach schön zu sehen, dass man ihnen etwas Gutes schnell, als wäre man nicht sonderlich viel wert. Ir- bergs eingesetzt tut und ihren Tag verschönern kann. Ich habe dann das gendwann traut man sich dann auch selbst nichts mehr und hochgeschätzt. Gefühl, dass ich etwas Nützliches tue. zu. Im FSJ ist das total anders. Ich kann endlich zeigen, was ich wirklich kann, und zwar ganz unabhängig von Bleibst du im Bereich der Eingliederungshilfe? Ja. Nach der Schule. Hier kommt es nicht auf Noten an, sondern meinem FSJ werde ich die Ausbildung zum Heilerzie- auf menschliche Werte, was meiner Meinung nach auch hungsassistenten machen.* Danach gerne auch die zum das einzig Wichtige ist. Dadurch bin ich auch viel selbst- Heilerziehungspfleger oder Jugend- und Heimerzieher ständiger geworden, traue mir viel mehr zu, fühle mich machen, die man „nur“ mit Hauptschulabschluss nicht einfach nur wohl und richtig und gerecht behandelt. Das direkt machen kann. Ich habe durch das FSJ gemerkt, FSJ war die beste Entscheidung, die ich für mich, mein dass mir die Arbeit im sozialen Bereich liegt und Spaß Leben und meine Entwicklung treffen konnte und es hat macht. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und bin jeden sich absolut gelohnt. Morgen gerne aufgestanden und nach Mariaberg gefah- *Nachtrag: ren, was mir bestätigt hat, dass ich unbedingt in diesem Das Interview führte Vivien Krautter. Jannis ist mittlerweile im ersten Jahr der Ausbildung.
Kunst & kultur ← mariaberg 15 Gegen das Vergessen Gedenkausstellung für die Opfer der Euthanasie I n der neuen Gedenkausstellung für die Opfer der „Ihr Tod verpflichtet uns, allem Denken und Tun zu wi- Euthanasie stellt sich Mariaberg der eigenen Ge- derstehen, das menschliches Leben in lebenswert und schichte. Die Dauerausstellung im Gartengeschoss lebensunwert einteilen will.“ des ehemaligen Klostergebäudes beleuchtet die Zeit seit der Gründung der Heilanstalt 1847 bis zur Gegen- Unter diesem Leitspruch wurde die Ausstellung konzi- wart, mit dem Hauptaugenmerk auf die Jahre des Drit- piert, um aufzuklären, zu mahnen und der Opfer zu ge- ten Reichs. Eine feierliche Eröffnung war im Dezember denken. Mariaberg sieht dies als Pflicht gegenüber den 2020 vorgesehen und wurde aufgrund der Corona-Pan- Menschen an, die durch die nationalsozialistischen Ver- demie ausgesetzt. Die Ausstellung richtet sich neben brechen zu Tode gekommen sind. Vor allem in einer Zeit, allen Mitarbeitenden und Menschen in Mariaberg auch in der wir gegen rechtsradikale und menschenfeind- Die Daueraus- an die Interessierten aus der Umgebung, Schulklassen liche Ideologien noch lange nicht gefeit sind und die stellung ist im und Konfirmandengruppen. Sie will die Gräueltaten des Zeitzeugen*innen uns nach und nach verlassen, liegt es Gartengeschoss Nationalsozialistischen Regimes auf ein regionales, per- an uns, die Erinnerung und die Lehren daraus aufrecht des ehemaligen sönliches Level herunterbrechen. 61 Bewohner und Be- zu erhalten. Eine Broschüre wird als Handreichung für Klostergebäudes wohnerinnen Mariabergs wurden 1940 in zwei Fahrten Besuchsgruppen zur Verfügung stehen sowie ein Aus- zu finden. von den grauen Bussen nach Grafeneck gebracht, wo sie stellungskompass in leichter Sprache. in den Gaskammern ermordet wurden. Das steinerne Mahnmal neben der Klosterkirche Mariabergs listet ihre Sobald die Corona-Situation es zulässt, soll die Ausstel- Namen auf. Zitate aus den Jahresberichten, Zeitdoku- lung auch wie beabsichtigt der Öffentlichkeit zugänglich mente, Archivbilder, eine Hörstation mit einer Original- werden. Bis dahin bietet ein virtueller Videorundgang tonaufnahme des damaligen Direktors Erich Kraft und mit dem Mariaberger Vorstand Rüdiger Böhm einen Ein- Zeitzeugen-Videos erzählen nun ihre Geschichte. blick in die Ausstellung. Das Video finden Sie auf un- serem YouTube-Kanal „Mariaberg e.V.“ und auf unserer gleichnamigen Facebookseite. (vea)
16 mariaberg → sommerkunstwoche 2020 Schutzraum, Freiraum Mareike Laib ist Kunsttherapeutin B.A. und arbeitet für die Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH. Seit November 2019 bietet sie für den Jugendhilfewohnbereich Kunsttherapie an.
Kunst & Kultur ← mariaberg 17 W as hat Sie dazu bewegt, Kunstthera- was er macht, ist schön. Seine tolle Technik und realis- pie zu studieren? Nach meinem Abitur tischen Porträts werden viel gelobt und bestärkt, aber und meinem FSJ in der Mobilen Pfle- er als Person bleibt da gern mal im Hintergrund. Und ge in Albstadt bei der Diakonie war da versuche ich im freien Malen, ihn ein bisschen raus- es eigentlich schon immer mein Ge- zukitzeln. Da geht es eher darum: Wie geht es dir? Was danke, entweder was Kreatives oder was Soziales zu war das schönste, das witzigste Erlebnis dieser Woche? machen. Kunsttherapie ist eine tolle Mischung davon. Sprachlich ist er nicht so greifbar und eher zurückhal- Mein Praxissemester habe ich bei der Bruderhaus Di- tend. Aber über so ein Bild kommt er dann ins Erzählen. akonie in Buttenhausen gemacht und dort bei einem Zu prägnanten Zeiten wie z.B. kurz vor den Sommer- Kunstanleitertreffen Svenja Keller vom Atelier 5 ken- ferien legen wir alle Bilder aus und machen dann eine nengelernt. Gemeinsam mit Francesco Staibano von eigene kleine Ausstellung. Das Kind kann dann durch der Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH (A&S) den Raum gehen und zurückschauen: Was haben wir haben wir dann überlegt: Wie könnte man denn die zusammen gemacht, was haben wir erlebt? Da kommen Kunst ein bisschen größer machen in Mariaberg? Im schöne Gespräche auf, wo das Kind merkt: Ich habe Olga-Wera-Bau standen im Obergeschoss einige Zim- mich nicht nur so entwickelt, sondern auch künstlerisch! mer leer. In der Gestaltung hatte ich da freie Handha- be, und so hatte ich dann meinen bunten Raum da oben. Was für Effekte kann man denn bei den Kindern sehen? Da gibt’s zwei Jungs, die aus einer Wohngruppe zu mir Was ist der Kern Ihres pädagogischen/therapeutischen kamen. Bei dem einen merke ich definitiv, dass er offe- Ansatzes? Was die Kunsttherapie auszeichnet, ist das ner und selbstbewusster geworden ist. Anfangs war er Dreieck aus Klient*in, Therapeut*in und der Kunst. Ich sehr unsicher, weil er große Schwierigkeiten mit dem muss nicht alles direkt sagen, sondern kann den Umweg Lesen und Schreiben hat. Das hat sich damals ganz stark über das Kunst-Eck nehmen und mich z.B. malerisch übertragen: er hat sich nicht getraut, loszuzeichnen. Er ausdrücken. Für mich sind die Hauptpunkte: Schutz- brauchte viel Unterstützung, viel interaktives Miteinan- raum – Freiraum. Ein Raum, in dem ich spielen und der-Arbeiten. Mittlerweile schafft er es, ein Kritzelbild klecksen kann und einfach mal sein darf und nicht in zu starten und in Ruhe zu malen. Ohne einen Anspruch, Frage gestellt werde. Zuerst habe ich mit Kleingruppen ohne das Gefühl zu haben, bewertet zu werden. Der angefangen. Die Kinder sind aber immer in einer Grup- andere Junge handelt sehr affektiv. Vermeintlich ohne pe zusammen, haben nie die Zeit für sich. Und das hat Grund ist er sehr schnell sehr laut. Wenn etwas nicht man auch gemerkt: sie konnten sich nicht gut drauf ein- gepasst hat, wurde er ganz aufgeregt, konnte sich aber lassen, es war unruhig. Jetzt habe ich 45 Minuten mit nicht ausdrücken und musste irgendwelche Ersatzhand- jedem Kind und 15 Minuten Vor- und Nachbereitung. lungen machen. Er hatte zuletzt sechs Werke mit Pla- katfarben auf Karton gemalt, in großen Gesten mit ganz Was sind die Ziele? Wie läuft so eine Stunde ab? Die intensivem Körpereinsatz. Vor einer Woche kam er rein Hauptziele sind die Stärkung und Unterstützung der und ich hatte schon alles wieder für die großen, bunten Kinder. Ganz wichtig: es ist für sie auch einfach mal Bilder vorbereitet. Da hat er sich hingesetzt und gesagt: eine Auszeit. Von der Gruppe, von Gedankenströmen: „Mareike, das fühlt sich heute nicht gut an. Ich glaub, ich eine Möglichkeit, mal rauszukommen. Für jedes Kind möchte was zeichnen.“ Dann hat er sich ein Blatt und ist die Auswahl der Methoden immer ein individueller Pastellkreiden geholt Prozess. Manche bringen Ideen mit, was sie gestalten und losgelegt. Das war wollen. Andere sind schlecht drauf oder traurig. Dann ein toller Aha-Moment: erfrage ich: Was sollen wir heute machen? Sollen wir Er kann jetzt wirklich gemeinsam etwas auf dem Blatt gestalten? Das bringt was daraus ziehen. Wir eine gewisse Dynamik mit sich. Imaginationsreisen sind machen jetzt nicht nur eine gute Möglichkeit, um Fantasie springen zu lassen. Spaß, sondern er merkt, Manche Kinder kommen einfach nur, weil sie ein biss- was ihm gerade guttut chen tratschen wollen. Was ich gerne am Anfang mache, und was er braucht. ist zehn Minuten Kritzeln, ohne viel Reden. Das ist nicht nur gut zum Ankommen; oft ist es für mich in der Be- Das Interview trachtung danach das Schlüsselbild. Wo das rohe Gefühl führte Alina Veit. einfach rauskommt, weil sie nicht zu viel nachdenken. Ich habe auch einen Jungen mit autistischen Zügen, der stark künstlerisch interessiert und begabt ist. Alles,
18 mariaberg → Kunst & Kultur Joe Biden VS. Donald Trump Am Puls der Zeit: Atelier 5-Künst- lerin Inge Weiss arbeitet zurzeit an einer Serie von Politik-Porträts. Der ehemalige US-Präsident Trump sagt ihr zwar menschlich nicht zu; als Motiv taugt er aber allemal.
Danke für Ihre Unterstützung ← mariaberg 19 Hilfe für MAriaberg Mit unseren Angeboten erreichen wir rund 3.000 Robert Zolling Menschen in der Region. Unser diakonischer Auftrag Leiter Stabsabteilung Kommunikation und unser Leitbild „Von Mensch zu Mensch“ bilden Telefon: 07124 / 923-221 Lust haben, Und wenn Sie n die Basis für unsere Arbeit. Nur mit Ihrer Hilfe Telefax: 07124 / 927-409 hr zu tun, dan noch etwas me - auf Ihre ehren können wir einige unserer vielfältigen Aufgaben für E-Mail: r.zolling@mariaberg.de Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung fr e u e n w ir u n s eit in einem finanzieren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie uns Spendenkonto amtliche Mitarb e: itigen Bereich unserer vielse mit einer Spende unterstützen. Kontonummer: 112 503 Kreissparkasse Reutlingen 82 Für Fragen oder Anmerkungen stehen mein Team BLZ: 640 500 00 07124/923-72 und ich Ihnen gerne persönlich, telefonisch oder per IBAN: DE82 6405 0000 0000 1125 03 E-Mail zur Verfügung. BIC: SOLADES1REU “ M A R I A B E R G e . V . DE82640500000000 1 1 2503 IBAN: DE82 6405 0000 0000 1125 03 S O L A D E S 1 R E U Mariaberg e.V. BIC: SOLADES1REU
ie: r d a n k e s chön für s ten zu unse wei kar hein für z er andere n ein Gutsc so BeWeGen sie k o n z e r t oder ein riaberg. einem g in ma u lt u r ve r anstaltun k noch mehr! BESONDERE FREUNDINNEN UND FREUNDE GESUCHT Möchten Sie unsere Arbeit regelmäßig unterstützen? Mit einem festen monatlichen oder jährlichen Betrag schenken Sie Menschen, die in ihrem Leben nicht allein zurechtkommen, eine verlässliche, kontinuierliche Assistenz. Sie be- stimmen selbst, wie hoch der Betrag ist. Und wir geben Ihnen etwas zurück: Sie erhalten regelmäßig Informationen über die Arbeit in Mariaberg, Einladungen zu Veranstaltungen und selbstverständlich ab 25 € eine Spendenquittung. Name, Vorname Tragen Sie bitte hier Ihre Adresse, Spendenbetrag und Straße, Hausnummer Bankverbindung ein, kreuzen Sie die gewünschte PLZ, Ort Spendenfrequenz an – und freuen Sie sich auf Ihr EUR Begrüßungsgeschenk! Ich bin einverstanden, dass meine Spende in Höhe von monatlich vierteljährlich halbjährlich jährlich per Lastschrift von meinem Konto abgebucht wird. Bitte ausschneiden und einsenden an: BIC: Mariaberg e.V., Klosterhof 1, IBAN: 72501 Gammertingen. Datum, Unterschrift Herzlichen Dank! jederzeit kündigen. Diese Einzugsermächtigung können Sie selbstverständlich spendenbescheinigung zur Vorlage beim finanzamt Ihr Kontoauszug mit der Spendenüberweisung gilt bis 200 Euro als Spendenbescheinigung beim Finanzamt. Mariaberg e.V. ist Mitglied im Diakonischen Werk der evang. Kirche in Württemberg. Er ist vom Finanzamt Sigmaringen (St.-Nr. 85086/02272) mit Datum vom 10. Dezember 2019 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit, weil er mildtätigen Zwecken dient.
Angehörigenbeirat ← mariaberg 21 Corona-konforme Übergabe (v.li.n.re.): Melanie Steinhart (Spendenmarketing), Christine Scheel (Geschäftsführerin Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH) und Francesco Staibano, Bereichsleiter Jugendhilfewohnen der A&S. u e n s i c h unsere n fre Seit Jahre e n d l i c h e n über d Jug Kinder un s g e s c henke c h t di e W e i h n a e n d e n von der e i t der Mitarb G & Co. KG. a n y A NTT Ge r m d e n p r äc h t ig e n n für Dankeschö 8 0 l i e bevoll b e r B e r g au s ü G e s c h e n k e n! t e n au s g e s u c h
22 mariaberg → Danke für Ihre Unterstützung Sternenregen für Mariaberg M artina Ruoff, gesetzliche Betreuerin eines Klien- bastelt. Da sehr großes Interesse bestand, fertigten wir ten Mariabergs, hatte Mitte Dezember eine ganz zwischen 30 große und circa 20 kleine Sterne. Es hat der besondere Spendenaktion ins Leben gerufen. ganzen Familie sehr viel Spaß bereitet und wir konnten Die vierköpfige Familie Ruoff ging im Advent in Produk- die Abendstunden während der Ausgangssperre sinn- tion und bastelte gemeinsam unermüdlich kunstvolle voll nutzen.“ Wir danken Familie Ruoff ganz herzlich für Weihnachtssterne, die sie an ihre Bekannten verkaufte. ihre Spende, die aus Geld, Zeit und Aufwand gleicher- Die Materialkosten und den gesamten Erlös von 570 maßen bestand, und staunen über die Kunstfertigkeit! Euro (!) spendete Frau Ruoff an Mariaberg. „Wir haben Ein großer Dank geht auch an die Käufer*innen der wun- zu viert fünf Tage pro Woche je drei Stunden abends ge- derschönen Weihnachtssterne. (vea) ... an die Volksbank Hohenzollern- Balingen eG für die Spende von 1.000 € aus Mitteln des VR- GewinnSparens für die Reutlinger Straße in Gammertingen.
Danke für Ihre Unterstützung ← mariaberg 23 h a lt i g e s Nach f ü r d e n IMPRESSUM Spielze u g Einblicke Ausblicke Mariaberger Magazin Nr. 57, April 2021 Kindi Herausgeber: Rüdiger Böhm, Vorstand Michael Sachs, Vorstand Mariaberg e.V. Klosterhof 1 72501 Gammertingen Tel. 07124/923-218 Fax 07124/923-409 presse@mariaberg.de www.mariaberg.de Redaktion: Leitung: Robert Zolling (zr), Alina Veit (vea) Mitarbeitende dieser Ausgabe: Bärbel Danner, Nicole Heißel, Vivien Krautter, Hubert Schiele, Teresa Schwarz, Melanie Steinhart, Alina Veit, Robert Zolling. Fotos: Nicole Heißel, Jörg Jäger, Gudrun Martey, Jannis Oßwald, Christoph Rosenhagen (fotonotion.de/kopter- notion.de), Martina Ruoff, Ingrid Schenker, Teresa Schwarz, Löffler Architekten, Melanie Steinhart, Holger Theil, Alina Veit, Inge Weiss, Robert Zolling. Gestaltung und Satz: piranha grafik, Lichtenstein Erscheinungsweise: Viermal jährlich für Freunde/innen, Förderer/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Kunden/innen und Klienten/innen von Mariaberg. Max Steinhart spendet Datenschutz: selbstgebautes Holzspielzeug Informationen zum Datenschutz und zu Ihren personenbezogenen Zwei Liebherr-Oberdreher mit kugelgela- Die Kinder haben die neuen Holzfahrzeuge Daten finden Sie unter gertem Drehwerk, zwei Gabelstapler, zwei gleich in Besitz genommen und mit Paletten www.mariaberg.de/datenschutz Lanz-Mannheim-Bulldog mit Anhängern, und Korkballen beladen. In seiner Freizeit zwei Unimog mit Lenkung und Seilwinde baut der 72-jährige Max Steinhart in seiner und weitere vier Anhänger mit Drehsche- Hobbywerkstatt Holzspielzeuge und macht W ie lt mel: der pensionierte Bau-Unternehmer damit anderen eine Freude. Er hat sich mit g fäl ieSe e Max Steinhart und seine Frau Helga haben seinem Bau-Unternehmen schon immer für d dem Integrativen Kindergarten Mariaberg Nachhaltigkeit eingesetzt und baut deshalb I h n e n a b e? Au s g selbstgebautes Holzspielzeug geschenkt. auch seine Holzspielsachen ohne Plastik. Melanie Steinhart Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen: 07124/923-218 presse@mariaberg.de
VeranstaltungsKalender 2021 April Mai August Sonntag 05.30 Uhr, Klosterkirche Sonntag 14.30 Uhr, Klosterkirche Mo - Fr 9.00 - 16.00 Uhr, Klosterareal 04.04. Osternacht 09.05. Kunsthistorische Kirchen- 02. - 06.08. Sommerkunstwoche und Klosterführung Freitag 19.00 Uhr, Kommunikations- mit Rüdiger Böhm Mittwoch 20.00 Uhr, Klosterkreuzgarten 16.04. zentrum 04.08.2021 El Flecha Negra Comedy auf Schwäbisch: Cumbia und Reggae treffen Ernst Mantel - „GELL!“ Juni Mestizo- und Chicha-Sound Samstag 19.00 Uhr, Klosterkirche Sonntag 14.00 Uhr, Refektorium 17.04. Justus Grimm: Suiten für 20.06. Kunst im Kloster – Vernissage: Violoncello von J. S. Bach ir auch Beate Radespiel e n s sagen w (I, III, V) Schwer en H e r z rger Tag d e n Mariabe f in diese m Ja h r offen au a b. Wir h Samstag 19.00 Uhr, Klosterkirche 24.04. Justus Grimm: Suiten für Juli pandem iebe d in g t Jubiläum sja h r ie d e r s ehen im b e r g! Violoncello von J. S. Bach ein W aria (II, IV, VI) Samstag 11.00 Uhr, Sportplatz , z u 17 5 Jahren M 10.07. Mitarbeitenden-Fußballturnier für 2022 n altunge Teams aus sozialen Einrichtungen it e r e n Veranst We a- Unsere ie Coron in B e z ug auf d z u s e h e n. Samstag 19.00 Uhr, Klosterkirche sind t m it V orbehal 17.07. Ebinger Kammerorchester Pandem ie h bei n Sie sic in f ormiere er Bit t e itig u t n e r e ss e r e c h tz e Int .de riaberg Ernst Mantel - „GELL!“ www.ma 23-218. e r T e l . 07124 / 9 od
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