Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit

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Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Ausgabe 01/2019

                                                                 Unser Blick auf
                                                                 das Haus der
                                                                 Barmherzigkeit.

                          Eine Familie, die
                            stetig wächst
                         Unser neues Haus „Am Maurer Berg – St. Josef“ füllt sich mit
                        Menschen und mit Leben. Geschäftsführer Roland König und
                      Pflegedienstleiterin Renate Schwarz ziehen erste positive Bilanz.

   Augen auf /                       Da schau her /                          Blickwinkel /

      Fit für die Zukunft:            Grundstein gelegt:                     100 Jahre Hilfe: Thomas
      Altersforschung im HB           Alles neu in Wiener Neustadt           Schäfer-Elmayer erzählt
Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Editorial                                                                                      Gestatten, mein Name ist Iris

                  Gestatten,
                 mein Name
                  ist     .
            Herzlich willkommen in der ersten Ausgabe von           verschiedenen Facetten von seiner Umgebung abhebt,
            Iris, dem neuen Magazin des Haus der Barmherzig­        so leben, arbeiten und unterstützen auch in unserem
            keit! „Iris – wer ist denn nun Iris?“, mögen sich die   Haus ganz unterschiedliche Menschen, in ihrer Ein­
            aufmerksame Leserin und der aufmerksame Leser           zigartigkeit verbunden.
            denken. Lässt man den wohlklingenden weiblichen
            Vornamen außen vor, fällt der nächste Gedanke           Tauchen Sie ein in unser neues Magazin Iris, das neben
            vielleicht auf die Regenbogenhaut, die durch Pig­       seiner Namensgebung noch viele andere Geschichten
            mente gefärbte Blende des Auges. Und das kommt          zu erzählen weiß. Lassen Sie sich über unsere neu
            der Sache schon gehörig näher.                          entstandene Pflegeeinrichtung in Mauer im 23. Bezirk
                                                                    erzählen, und über das Stadtheim in Wiener Neustadt,
            Im Haus der Barmherzigkeit begegnen einander            das sich noch in der Bauphase befindet. Erfahren Sie
            Menschen auf Augenhöhe, man geht mit offenen            etwas über die Digitalisierung, die auch im Haus der
            Augen durch die Welt, und wer in die Augen so           Barmherzigkeit längst Einzug gehalten hat, und lassen
            mancher BewohnerInnen blickt, kann manchmal             Sie sich von einem unserer größten Unterstützer zur
            die Weisheit eines ganzen Lebens sehen. Was all         Freude des Gebens inspirieren.
            diese Menschen verbindet, sind die Augen, mit
            denen sie das Haus der Barmherzigkeit sehen, ihr        Viel Vergnügen beim Lesen!
            Blick auf das Haus, das für viele Menschen Zuhause,
            Arbeitsplatz und Ort der Begegnung ist. Unser neues
            Magazin IRIS möchte nun diese Blicke einfangen
            und so die unterschiedlichen Facetten des Haus
            der Barmherzigkeit widerspiegeln.

            Dieser Aspekt findet sich auch in der altgriechischen
            Bedeutung des Wortes Iris, nämlich Regenbogen,          Univ.-Prof. Dr. Christoph Gisinger
            wieder. Wie sich auch ein Regenbogen in unzähligen      Institutsdirektor

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Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Inhalt                                                                                                                                                   Inhalt

           Inhalt                                                6                15               20                 26                   Hing‘schaut

                                                             Eine Familie,
                                                            die stetig wächst
                                                                                 Blitzlichter       Interview
                                                                                                 Schäfer-Elmayer
                                                                                                                   Haus der Barm­
                                                                                                                   herzigkeit digital        36
                                                                                                                                           HABIT – eine

                                                                 8                                 22                 28
                                                                                                                                          Erfolgsgeschichte

                                                                                                                                             38
                   Impressum
                                                           Ein Grundstein für                      Überblick       Mein Haus der
             Medieninhaber und Herausgeber:
                Haus der Barmherzigkeit
                                                           Neues wird gelegt                       Spender         Barmherzigkeit
                    Seeböckgasse 30a
                      A-1160 Wien
                    T +43 1 401 99-0
                                                                                Blickwinkel
                  F +43 1 401 99-1308
                                                                                                                                        Die Erfolgsgeschichte

                                                               10                 16                23                30
                       info@hb.at
                       www.hb.at

                 Konzeption und Umsetzung:                                                                                                   geht weiter
        Kobza and The Hungry Eyes (KTHE) GmbH
                    Druck: GRASL FairPrint
          Print Alliance HAV Produktions GmbH
                  Lithografie: Rotfilter GmbH
    Bildquellen: Cover: APA Fotoservice / Ludwig Schedl
             S. 6/11/18/36/38/41: Ludwig Schedl
                     S. 7: Gregor Kuntscher
              S. 8: APA Fotoservice / Buchacher                Haus der          Zahlenschau      Vielen Dank,         Vorhang
                     S. 21: Foto Weinwurm
                S. 23: Haus der Barmherzigkeit
                                                               Experten                           Elfriede Ott!          auf!
                     S. 32: Roland Ferrigato
                    S.24/34/35: Shutterstock
                                                                                                                                             Service
                 S.12/13/26/33/39/40: Stocksy

                                                                12                18                                  32                     40
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                  © Haus der Barmherzigkeit
                 UID Nummer: ATU 16292205

                                                            Im Auftrag der      Unterstützung,                       Datenschutz           Fünf Tipps für
                                                             Zufriedenheit       die ankommt                           im HB              Ihre Gesundheit
              Editorial                                                                           Augen auf

                       2
         Gestatten, mein
                                                               14 HB
                                                                                  19
                                                                                  Wir sagen
                                                                                                   24
                                                                                                  Akademie der
                                                                                                                      34Zeit ist
                                                                                                                                             42
                                                                                                                                        Unsere Termine und
          Name ist Iris                                     preisverdächtig        danke!           Zukunft              alles           Ankündigungen

4                                                                                                                                                             5
Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Da schau her                                                                                                                                                            Am Maurer Berg

Momente wie die Eröffnung der Pflegeeinrichtung
„Am Maurer Berg – St. Josef “ zählen zu den
besonderen Höhepunkten, die das Haus der
Barmherzigkeit im vergangenen Jahr feiern durfte.
Geschäftsführer Roland König und Pflegedienst­-
leiterin Renate Schwarz ziehen erste positive Bilanz.

Eine Familie, die
stetig wächst
Mit großer Vorfreude wird sie im        Die überschaubare Größe und die
                                                                             „Dieses Eingehen auf einzelne                                           spürbar wird, ist es wichtig gute,
Haus der Barmherzigkeit „Am
Maurer Berg – St. Josef “ erwartet:
                                        wohnungsähnliche Architektur
                                        lassen das Haus schon auf den
                                                                             Vorlieben ist wichtig, denn                                             zufriedene Mitarbeiter zu haben,
                                                                                                                                                     die auch gerne und langfristig hier
Schwester Juliana ist die erste        ersten Blick gemütlich wirken.        unsere Bewohnerinnen und                                                arbeiten“. Von Anfang setzte man
Bewohnerin die im November             Pflegedienstleiterin Renate Schwarz                                                                           daher auf ein nachhaltiges und
des vergangenen Jahres in die          erklärt das Konzept dahinter:
                                                                             Bewohner sollen sich bei                                                mitarbeiterorientiertes Personal­
neu errichtete Pflegeeinrichtung
in Wien-Liesing einzieht. Für
                                       „Unsere Bewohnerinnen und
                                       ­Bewohner leben in kleinen Wohn­
                                                                             uns nicht zu Gast, sondern                                              management, so der Geschäfts­
                                                                                                                                                     führer. „Gerade in einer Pflege­
die 92jährige ist es weit mehr als      einheiten miteinander. Jeder der     zuhause fühlen.“                                                        einrichtung sind motivierte
ein Umzug, für sie ist es auch ein      fünf Wohnbereiche ähnelt dabei                                                                               Mitarbeiter das Wichtigste. Nur
Nachhausekommen – liegt doch            einer großen Familienwohnung                                                                                 wenn es ihnen gut geht, wird es
das neue Pflegeheim auf den Grün­                                                                                                                    auch unseren Bewohnerinnen und
den ihres Ordens, den Schwestern                                             mit zentralem Wohnzimmer und       einzugehen, so die Pflegedienst­     Bewohner langfristig gut gehen“,
Servitinnen. Nach und nach ziehen                                            eigener Wohnküche, die Raum        leiterin: „Dieses Eingehen auf       bringt es König auf den Punkt.
weitere BewohnerInnen in die                                                 für Gemein­samkeit schaffen“.      einzelne Vorlieben ist wichtig,
Haymogasse 110. Nach Wochen                                                  Die geräumigen Zimmer bieten       denn unsere Bewohnerinnen und        Feierliche Eröffnung
der intensiven Vorarbeit ist es                                              persönliche Rückzugsmöglich­       Bewohner sollen sich bei uns nicht   Im Mai wurde „Am Maurer
endlich soweit: Das Haus füllt sich.                                         keiten und sorgen somit für eine   zu Gast, sondern zuhause fühlen“.    Berg – St. Josef “ im Beisein von
Mit Menschen. Und mit Leben.                                                 aus­geglichene Balance zwischen    Neben den BewohnerInnen stehen       Stadtrat Peter Hacker, FSW-
                                                                             Zusammenleben und Privatsphä­      auch die MitarbeiterInnen im         Geschäfts­führe­r­in Anita Bauer,
Familiäres Zusammenleben                                                     re. Dank der kleineren Wohn­       Mittelpunkt. „Denn“, so Geschäfts­   Bezirksvorsteher Gerald Bischof,
Mitten im Grünen bietet „Am                                                  einheiten habe man auch mehr       führer Roland König, „gerade in      Weihbischof Helmut Krätzl
Maurer Berg – St. Josef “ 65 Be­                                             Möglichkeiten, um auf individu­    Zeiten, in denen der Fachkräfte­     und Institutsdirektor Christoph
wohnerInnen ein neues Zuhause.                                               elle Bedürfnisse und Wünsche       mangel in der Pflege immer mehr      Gisinger offiziell eröffnet.

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Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Da schau her                                                                                                                              Grundsteinlegung HB Stadtheim

                                                                                                                  Auch wenn das Stadtheim ein bisschen in die Jahre
                                                                                                                  gekommen ist, herrscht am Areal der Lazarettgasse
                                                                                                                  reges Treiben: Vor dem Eingang unterhalten sich
                                                                                                                  BewohnerInnen angeregt, auch auf den Balkonen
                                                                                                                  sieht man das ein oder andere Gesicht neugierig über
                                                                                                                  die Geländer blicken. Etwas weiter stehen Baugitter,
                                                                                                                  dahinter eine riesige Baugrube. „Bauherr“ Lukas
                                                                                                                  Pohl führt zur Baustelle: „Auf diesem Areal errichtet
                                                                                                                  das Haus der Barmherzigkeit in Kooperation mit
                                                                                                                  dem Land Niederösterreich ein modernes, komplett
                                                                                                                  barrierefreies Pflegeheim – und zwar bei laufendem
                                                                                                                  Betrieb des bestehenden Stadtheims,“ so Pohl.

               Frischer Wind weht auch im Süden Niederösterreichs: In                                             Im April wurde der Grundstein für das Bauprojekt,
               Wiener Neustadt errichtet das Haus der Barmherzigkeit      „Mit der Schaffung eines Übergangs­     für dessen Planung das Architekturbüro „querkraft“
                                                                          pflegezentrums sowie vier direkt        verantwortlich ist, gelegt. Und das mit hochkarä­
               derzeit in Kooperation mit dem Land Niederösterreich ein   am Areal integrierten Kindergarten-     tiger Besetzung: Im Beisein von Bundeskanzler a. D.
                                                                          gruppen und einem öffentlich zugäng­-   Sebastian Kurz, Landesrätin Christiane Teschl-
               modernes, komplett barrierefreies Pflegeheim. Geschäfts-   lichen Café sollen soziale Kontakte     Hofmeister, dem Wiener Neustädter Bürgermeister
               führer Lukas Pohl gibt Einblicke in das Bauvorhaben.       auch nach außen gefördert werden.“      Klaus Schneeberger, Domprobst Karl Pichelbauer
                                                                                                                  und Institutsdirektor Christoph Gisinger erfolgte
                                                                                                                  der offizielle Auftakt für das Bauvorhaben.

                                                                                                                  Wohnkomfort in familiärer Atmosphäre
                                                                                                                  Mit dem Neubau der Pflegeeinrichtung soll der Wohn-
                                                                                                                  komfort deutlich gesteigert werden, wie Lukas Pohl
                                                                                                                  betont: „Nach seiner Fertigstellung wird das Stadt­
                                                                                                                  heim in neun kleineren Wohngruppen organisiert,
                                                                                                                  die bis zu 162 Menschen ein Wohnen in familienähn­
                                                                                                                  licher Atmosphäre ermöglichen. Die kleineren Ein­
                                                                                                                  heiten und die wohnungsähnliche Architektur sollen
                                                                                                                  künftig eine ausgewogene Balance zwischen gemein­
                                                                                                                  samem Zusammenleben und persönlichen Rück­
                                                                                                                  zugsbereichen bieten“. Darüber hinaus soll das neue
                                                                                                                  Stadtheim auch ein Ort der Begegnung sein: „Mit der
                                                                                                                  Schaffung eines Übergangspflegezentrums, einem
                                                                                                                  NÖ Landeskindergarten im Erdgeschoß des Pflege­
                                                                                                                  heims und einem öffentlich zugänglichen Café soll
                                                                                                                  das Stadtheim auch in Zukunft fester Bestandteil des
                                                                                                                  gesellschaftlichen Lebens in Wiener Neustadt sein“.

                                                                                                                  Fertigstellung Pflegeheim 2021
                                                                                                                  „Im Herbst 2020 wird die erste von drei Bauphasen
                                                                                                                  abgeschlossen sein. Die ersten Bewohnerinnen und
                                                                                                                  Bewohner der derzeitigen Pflegestationen können
                                                                                                                  dann bereits in das neue Haus übersiedeln“, so der
                                                                                                                  Pflegeheimmanager. Ende 2021 wird der Neubau
                                                                                                                  dann in voller Größe zur Verfügung stehen.

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Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Da schau her                                                                                                                                                                                                Haus der Experten

Fünftes Jubiläum für das                                Nobelpreisträger Eric Kandel
HB BarCamp                                              eröffnete Geriatriekongress

Aktuelle Themen, ein ungezwungener                      Unter dem Motto „Die Erfindung des Alters“
Rahmen, reger Wissenstransfer – das sind                hörten 540 Teilnehmer beim Geriatrie­
die Eckpfeiler des HB BarCamp, das heuer
zum fünften Mal stattfand.
                                                        kongress 2019 spannende Forschungs­
                                                        beiträge. Die Eröffnungsrede hielt
                                                                                                                         „Sei du selbst die
                                                        Nobelpreisträger Eric Kandel.                                    Veränderung, die
Die „Psychohygiene in der Langzeitpflege und -be­
treuung“ stand im Mittelpunkt des fünften BarCamp       Drei Tage lang stand beim Geriatriekongress in der              du dir wünscht für
im Mai 2019. MitarbeiterInnen aus verschiedenen
HB Bereichen wie Pflege, Therapie und Medizin
                                                        Universität Wien die Altersforschung im Mittelpunkt.
                                                        „Wir wollten mit unserem vielseitigen Kongress­
                                                                                                                            diese Welt!“
trafen sich, um das Thema interdisziplinär und mit      programm vor allem verschiedene Sichtweisen auf
externen Gästen zu erläutern und voneinander zu         das Phänomen Alter zugänglich machen“, erläutert
lernen. „Das Ziel war, eine Veranstaltung ins Leben     Christoph Gisinger, Kongresspräsident und HB Insti­
zu rufen, bei der es niederschwellig zu einem Aus­      tutsdirektor. Dazu zählten vor allem Kongressbeiträge
tausch von Erfahrungen aus der Praxis und zu einem      und Keynote Lectures von weltweit anerkannten
vertieften Wissenschafts-Praxis-Transfer kommen         Wissenschaftlern wie Soziologin Myrra Vernooij-
kann“, erklärt Pflegeberaterin Karin Seper. „Aufgrund   Dassen und Genetiker Josef Penninger. Die Eröffnungs-
seiner vielfältigen, praxisrelevanten Themenbereiche    rede hielt der gebürtige Wiener Nobelpreis­träger Eric                                                                   Eric Kandel,
ist das BarCamp mittlerweile ein Fixpunkt für viele     Kandel, der seine Erkenntnisse zu Gedächtnis und                                                                         Nobelpreisträger
interne und externe TeilnehmerInnen geworden.“          Gedächtnisverlust teilte.

                                                                                                                 Wissen im Fokus

                Ob in Pflege, Therapie oder Medizin:                                                             Das Erfolgskonzept der Veranstaltung
                                                                                                                 „Wissen To Go“? Wissen von KollegInnen für
               Expertise wird im HB groß geschrieben!                                                            KollegInnen, unkonventionelle Methoden des

                    Auch im Vorjahr teilten unsere                                                               Wissenstransfers und Raum zur Vernetzung!              HB zeigt Expertise in
               KollegInnen dieses Wissen bei internen                                                            Das Ziel des Events steckt schon im Namen: „Eine       Bad Hofgastein
                                                                                                                 Organisation lebt davon, Wissen anzusammeln – das
                   und externen Veranstaltungen.                                                                 ist ihr innerer Motor“, erklärt Veronika Schauer,
                                                                                                                 Leitern des HB Qualitätsmanagements und Grün­          Beim Forum für Geriatrie und Gerontologie
                                                                                                                 derin der Veranstaltung. Genau diese systematische     präsentierten die HB Standorte Seeböckgasse

                       Haus der
                                                                                                                 Wissenssammlung und interdisziplinärer Wissens­        und Tokiostraße mehrere Fachbeiträge.
                                                                                                                 transfer passieren beim Wissen To Go auf unter­
                                                                                                                 schiedlichen Wegen: So war das Setting in einem Jahr   Beim Forum mit dem Titel „Altern multiprofessio­
                                                                                                                 interaktiv, ein anderes Mal erfolgte der Austausch     nell – Praxis und Forschung“ waren die Pflegekran­
                                                                                                                 von Know-how anhand von Workshops und im               kenhäuser Seeböckgasse und Tokiostraße mit fünf

                       Experten
                                                                                                                 Vorjahr waren erstmals auch externe ExpertInnen        Posterpräsentationen und einem Vortrag zu Themen
                                                                                                                 beteiligt. „Das Format soll lebendig bleiben und       aus Ernährungsmedizin, Therapie, Pflegewissenschaft
                                                                                                                 sich nicht einfach jährlich wiederholen“, betont       und Praxis vertreten. Den ersten Preis gewann die
                                                                                                                 Schauer. So wurden heuer die MitarbeiterInnen          Posterpräsentation „Stürze in der Geriatrie“ (SBG),
                                                                                                                 eingeladen, unter dem Motto „Sei du selbst die Ver­    die die Effizienz von Sturzprotokollen thematisierte.
                                                                                                                 änderung, die du dir wünschst für diese Welt“ aktiv    Das nächste Forum für Geriatrie und Gerontologie
                                                                                                                 Ideen für das Arbeitsleben im HB einzubringen.         findet vom 12.–14. März 2020 statt.

10                                                                                                                                                                                                                         11
Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Da schau her                                                                                                                                     Familienfreundlichkeit im HB

                                                                                                                                          wichtig. „Gerade die Vereinbarkeit
                                                                                                                                          und die Familienfreundlichkeit
                                                                                                                                          sind für die Mitarbeiterinnen und
                                                                                                                                          Mitarbeiter wesentliche Punkte,
                                                                                                                                          die auch maßgeblich mit der
                                                                                                                                          Zufriedenheit einhergehen. Eine
                                                                                                                                          Auszeichnung in diesem Bereich
                                                                                                                                          zeigt uns, dass wir auf dem rich­
                                                                                                                                          tigen Weg sind“, sagt die Leiterin
                                                                                                                                          der Personalentwicklung Sabine
                                                                                                                                          Zech. Im Hinblick auf die Akqui­
                                                                                                                                          rierung von neuen Mitarbeiter­
                                                                                                                                          Innen, weckt das natürlich auch
                                                                                                                                          Interesse bei Arbeitssuchenden.

                                                                                                                                          Dranbleiben!
                                                                                                                                          Auf Preisen und Auszeichnungen
                                                                                                                                          soll man sich aber nicht ausruhen.
                                                                                                                                          Das interne Netzwerk „Leben und
                                                                                                                                          Arbeit in Balance“ wurde noch
                                                                                                                                          vor der Zertifizierung 2018 ge­
                                                                                                                                          gründet, um sich stets mit dem
                                                                                                                                          Thema Vereinbarkeit zu befassen.
                                                                                                                                          Ganz bewusst wurden hierfür
                                                                                                                                          MitarbeiterInnen der verschie­
                                                                                                                                          denen Standorte und aus unter­

 Im Auftrag der                                                                                                                           schiedlichen Berufsgruppen
                                                                                                                                          gewählt. Regelmäßige Treffen,
                                                                                                                                          bei denen Maßnahmen geplant
                                                                                                                                          und evaluiert werden, stehen

 Zufriedenheit                                                     Wer betreut mein Kind, wenn
                                                                   ich arbeiten gehe? Wie kann ich
                                                                   mehr Zeit für meine Familie auf­
                                                                   bringen? Was kann ich tun, damit
                                                                   mein Arbeitgeber versteht, was
                                                                   mir dabei wichtig ist? Diese und
                                                                                                      Ein Engagement, das sich
                                                                                                      sehen lassen kann
                                                                                                      Dieses breite Angebot wurde
                                                                                                      bereits mehrmals ausgezeichnet.
                                                                                                      2011 und 2017 konnte das Haus
                                                                                                      der Barmherzigkeit beim Wett­
                                                                                                                                          bei „Leben und Arbeit in Balance“
                                                                                                                                          auf der Agenda. So kann auch
                                                                                                                                          sichergegangen werden, dass die
                                                                                                                                          hohe Qualität beibehalten wird.
                                                                                                                                          Konkret wurde dadurch beispiels­
                                                                                                                                          weise eine Ferienbetreuung für
                                                                   mehr Fragen stellen sich viele     bewerb „Frauen- und familien­       Kinder von MitarbeiterInnen
                                                                   Menschen, wenn es um Arbeit        freundlichster Betrieb Wiens“ des   umgesetzt. „Unsere Kolleginnen
                                                                   und Privatleben geht. Das Haus     Vereins „Club alpha – Frauen für    und Kollegen arbeiten in der
                                                                   der Barmherzigkeit widmet sich     die Zukunft“ punkten und ging       Altenpflege und in der Betreuung
               Über 1.700 Menschen arbeiten für das Haus der       diesen Themen proaktiv und         in der Kategorie der Non-Profit-    von Menschen mit Behinderung.
                                                                   will vor allem für Vereinbarkeit   Organisationen als Sieger hervor.   Das ist kein Job wie jeder andere.
               Barmherzigkeit. Sie sind Fachkräfte, Hilfskräfte,   sorgen. Flexible Arbeitszeit­      Im vergangenen Jahr erhielt das     Unsere Verantwortung als Unter­
               MedizinerInnen, TherapeutInnen und vieles mehr.     modelle wie Gleitzeit, Teilzeit­   Haus von der damaligen Familien-    nehmen ist es, die optimalen
                                                                   modelle oder Altersteilzeit und    ministerin Juliane Bogner-Strauß    Rah­menbedingungen zu schaffen,
               Für jeden Einzelnen soll dabei die Vereinbarkeit    auch flexible Arbeitsortmodelle    das Qualitätssiegel „Familien­      damit diese herausfordernde und
                                                                   wie Telearbeit oder mobiles        freundlicher Arbeitgeber“. Solche   anspruchsvolle Tätigkeit jeden
               von Beruf und Familie möglich sein. Auszeich­       Arbeiten wurden in den vergan­     Auszeichnungen sind für das Haus    Tag aufs Neue gut erfüllt werden
               nungen zeigen, dass das funktioniert.               genen Jahren dafür entwickelt.     der Barmherzigkeit besonders        kann“, erläutert Sabine Zech.

12                                                                                                                                                                        13
Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Preise                                                                                                                                                                                                            Blitzlichter

                                                                                                               Blitzlichter
                                                                Egal ob im Bereich
                                                                Pflege, Forschung oder
                                                                Verpflegung – das Haus                                                                                                             Karenz-
HGV Award für SANA Catering                                     der Barmherzigkeit ist                                                                                                             frühstück
Bereits zum dritten Mal zeichnete das Branchen­                 in vielerlei Hinsicht
magazin HGV PRAXIS Betriebe aus, die sich im
besonderen Maße im Bereich der Gemeinschafts­                   ausgezeichnet.                                                                                                                     Die jährlich im September
gastronomie engagieren. In der Kategorie „Der                                                                                              Picknick                                                in der Seeböckgasse statt-
HGV-Profi des Jahres“ konnten Geschäftsführer
Peter Zillner und sein Team von SANA Catering die                                                                                          mit Herz                                                findende Veranstaltung
                                                                                                                                                                                                   für MitarbeiterInnen
Wahl für sich entscheiden: „Unter dem Titel ,Küche
                                                                                                                                                                                                   in Karenz erfreut sich
und Pflege gehen neue Wege in der Speisenversor­       dene Prototypen und Einsatzmöglichkeiten ent­
                                                                                                                                                                                                   immer wieder großer
gung‘ wurden mit dem Preis unsere neuen Ansätze        wickelt, mit denen sich betroffene Personen entweder
                                                                                                                                           Beim diesjährigen Som­                                  Beliebtheit – sowohl bei
im Bereich der Speisenversorgung in der Langzeit­      selbst helfen können oder automatisch erkannt
                                                                                                                                           merfest verwandelten                                    den jungen Müttern
pflege ausgezeichnet“, so Peter Zillner. Gewürdigt     werden kann, ob diese Hilfe benötigen“, beschreibt
                                                                                                                                           450 BesucherInnen den                                   und Vätern als auch
wurde dabei vor allem die Umstellung der Essenaus­     Projektmitarbeiter Matei Capatu die Hintergründe.​
                                                                                                                                           Garten des HB Tokio­                                    bei deren Nachwuchs.
gabe bei SANA Catering hin zu einer dem Bewohner­
                                                                                                                                           straße in eine Garten­                                  Bei einem leckeren und
Innenwunsch angepassten Portionierung der Mahl­        Haus der Barmherzigkeit gewinnt
                                                                                                                                           party der Superlative                                   gemütlichen Frühstück
zeiten durch eigens geschultes Fachpersonal aus        Cura Award 2018
                                                                                                                                           – inklusive entspannter                                 informieren sich die
der Küche, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren.       ​Zum vierten Mal wurde im Rahmen des Pflege-
                                                                                                                                           Atmosphäre, kulinari­      Ich bin                      Eltern über die Neuig­
                                                        Management Forums der begehrte Cura Award
AAF Projekt Way·Key gewinnt Mobilitätspreis             vergeben. Ausgezeichnet wurden die Bereiche
                                                                                                                                           scher Genüsse, Gewinn­     Stephan                      keiten im HB, während
                                                                                                                                           spiele und jeder Menge                                  die Kinder gemeinsam
​Als Projektpartner der TU Wien (Institut für Ge-       Akutpflege, Langzeitpflege und erstmals eine Sonder­
                                                                                                                                           Spiel & Spaß für die                                    in der Spielecke spielen
 staltungs- und Wirkungsforschung) konnte die           kategorie. Als Sieger im Bereich Langzeitpflege ging
                                                                                                                                           jungen BesucherInnen.                                   können. Diese Veranstal­
 Akademie für Altersforschung den VCÖ Mobilitäts­       das Haus der Barmherzigkeit mit seinem Projekt
                                                                                                                                           Getreu dem Motto           Im März 2017 fand man        tung bietet Karenzierten
 preis 2018 in der Kategorie Barrierefreie Mobilität    „Förderung der Mundgesundheit von Bewohner­
                                                                                                                                           schnappten sich die        im Stephansheim ein jun­     die Möglichkeit, mit dem
 und soziale Teilhabe mitentgegennehmen. „,Way          Innen“ hervor. Claudia Fida, Pflegedirektorin des
                                                                                                                                           vielen BesucherInnen       ges Kätzchen, das offen­     Arbeitgeber in Kontakt
 Key‘ soll Menschen, die z.B. aufgrund einer Demenz­    Haus der Barmherzigkeit Seeböckgasse, nahm den         Herzlauf                    einen Picknickkorb,        bar auf der Suche nach       zu bleiben und sich mit
 erkrankung räumlich desorientiert sind, dabei          Preis entgegen: „Im Gegensatz zu früher haben unsere
 unterstützen, auf nicht-stigmatisierende Weise den     Bewohnerinnen und Bewohner heute eigene Zähne,         2019                        kosteten sich durch das
                                                                                                                                           reichhaltige Buffet samt
                                                                                                                                                                      einem neuen Zuhause
                                                                                                                                                                      war. Nach kurzer Recher­
                                                                                                                                                                                                   anderen Eltern informell
                                                                                                                                                                                                   auszutauschen. Durch
 Weg nach Hause zu finden, wenn diese es selbst         oft mit Teilimplantaten. Das pflegerische Know-how
                                                                                                                                           Kinderstand, bereitge­     che in der Umgebung,         Gelegenheiten wie diese
 nicht mehr schaffen. Im Projekt wurden verschie-       muss an diese Veränderungen im Bereich der Mund­
                                                                                                                                           stellt von SANA Catering    ob der kleine Kater ver­    verlieren karenzierte
                                                        hygiene angepasst werden. Ziel des Projektes war
                                                                                                               Rund 170 sportliche         und Sebastiani, und        misst wurde, war klar, das   Mütter und Väter nicht
                                                        es, ein Bewusstsein für diese neuen pflegerischen
                                                                                                               HB-MitarbeiterInnen         genossen die perfekte      Stephansheim in Horn         den Anschluss zum
                                                        Bedürfnisse zu schaffen.“ Der Pflege-Management
                                                                                                               haben sich im Mai beim      musikalische Begleitung    hatte einen neuen vier­      Unternehmen und kön­
                                                        Award ist eine Initiative des Business Circle in
                                                                                                               Laufen oder Walken in       von DJane Kata. Durch      beinigen Bewohner und        nen auch während ihrer
                                                        Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit,
                                                                                                               den Dienst der guten        eine Hüpfburg, XL-Spiele   die Namenssuche dau­-        „Elternauszeit“ persön­

Haus der
                                                        Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz.
                                                                                                               Sache gestellt und liefen   sowie Bastel- & Schmink-   erte auch nicht lange…       liche Kontakte pflegen.
                                                                                                               bei dieser tollen Veran­    stationen blieb auch für                                Einige der Karenzierten
                                                                                                               staltung für herzkranke     die jungen Gäste kein      Seit er dem Stephansheim     nutzen diese Gelegen­

Barmherzigkeit
                                                                                                               Kinder. Angelehnt an die    Wunsch offen.              zugelaufen ist, suchte Ka-   heit auch, um mit ihren
                                                                                                               aktuelle Employer Bran­                                ter Stephan von Anfang       Kindern ihren Arbeits­
                                                                                                               ding Kampagne trugen                                   an immer die Nähe von        bereich zu besuchen.

preisverdächtig
                                                                                                               die LäuferInnen und                                    Bewohnerin Maria P. –
                                                                                                               WalkerInnen HB Lauf­                                   bei ihr wohnt er seither
                                                                                                               shirts mit der Aufschrift                              zur Untermiete und lässt
                                                                                                               „Haus der Bewegung“.                                   sich verwöhnen.

14                                                                                                                                                                                                                         15
Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Blickwinkel                                                                                                                                                                                                                              Zahlenschau

Spenden                                                                                    Verlassen-
                                                                                                             Berufsgruppen
                                                                                            schaften
                                                 Summe                                    EUR 984.462,96
                                              EUR 2.740.693,90
Verwendung                                                                                                                    Pflege /       Pflege /        div.
› Schmerztherapie                                                                Spenden                                     Betreuung      Betreuung       Hilfs-                                                                          Verwaltung
                                                                               EUR 1.756.230,94                             (Fachkräfte)   (Hilfskräfte)    kräfte     Verwaltung   Mediziner   Therapie   Küche   Infrastruktur   Andere   übergeordnet
› Sturzpropyhlaxe            Einnahmen
› Snoezelen Raum             › Geldspenden                                                                      PEW            548              16                         47         27          44        63         92           56
› Gartentherapie             › Verlassenschaften
› Tanzcafé                   › Benefizveranstaltungen
                                                                                                                 PH            319              2                          21                      2       49          56

                                         Plätze
                                                                                                               HABIT           343             48               15         14                      1                    12

                                                                                                              Gesamt          1210             66               15         82         27          47       112        160           56       1775*

                        Wien                                         Niederösterreich                        * ohne Lehrlinge, ZDL

614                                                               544
                             318
Pflegekrankenhäuser
› Allgem. Geriatrie: 274
› Demenz: 114
› Neurogeriatrie: 34         HABIT
                                                                  Pflegeheime
                                                                  › Pflege: 430
                                                                  › Intensivpflege: 7
                                                                                             47               Österreich:            Bosnien-H.:                     Slowakei:         Philippinen:              Serbien:             Kroatien:
› Wachkoma: 24               › BTZ: 137                           › Hospiz: 9                HABIT               1030                    85                             67                  62                      58                   50
› Psychogeriatrie: 49        › WG: 140                            › Übergangspflege: 11      › BTZ: 25

                                                                                                                                       Nationalitäten
› Spezielle Geriatrie: 119   › Mobile Begleitung: 41              › Wohnen: 87               › WG: 23

                                                  Summe: 1524
                                                                                                                 Polen:                                                    Summe: 1781                                             Deutschland:
                                                                                                                   53                                                                                                                   57
                      589                        230          Pflegekrankenhäuser
Pflegestufe Ø: 5,24          Alter Ø: 80,55

                                                                                                                                     restl. Länder ehem.
                                                                                                                 Indien:             Jugoslawien:                Rumänien:             Tschechien:               Ungarn:              Andere:
                       655                              299        Pflegeheime                                     32                     31                        34                     38                      28                   156

Pflegestufe Ø: 4,12          Alter Ø: 83,23

                                                                                                                                                           17                          343
     135       144          HABIT                                                                                              13
                                                                                      Stichtag: 31.12.2018

                                      BewohnerInnen                                                                                                                                                         Gender
Pflegestufe Ø: 5,87                                                                                                            13                                     66                        1323
Alter Ø: 38,66                                                                                               Obere                          Mittlere
                                                                                                             Führungsebene                  Führungsebene                           Mitarbeiter

16                                                                                                                                                                                                                                                 17
Eine Familie, die stetig wächst - Haus der Barmherzigkeit
Blickwinkel                                                                                                                                                                                                         Spenden

                                         Was passiert mit gespendetem                                                  Tanzschule Elmayer                                     Club Creativ
                                         Geld? Wohl jeder, der einen guten
                                                                                                                        Seit fast 100 Jahren unterstützt die Tanz­       Seit vielen Jahren unterstützt der Club
                                         Zweck unterstützt, möchte wissen,                                               schule Elmayer das Haus der Barmher­            Creativ das Haus der Barmherzigkeit.
                                         wofür die eigene Spende genutzt                                                 zigkeit. Ebenfalls bereits Tradition: Die
                                                                                                                             Spendenübergabe durch Thomas
                                                                                                                                                                      „Ende 2018 ermöglichte uns die großzügige
                                                                                                                                                                        Spende von 6.000 Euro die Anschaffung
                                         wird. Für Maria Hämmerle, Fund-                                                 Schäfer-Elmayer im festlichen Rahmen           von speziellen Matratzen, die so wichtig

Maria Hämmerle,                          raising-Leiterin des Haus der                                                 des Elmayer-Kränzchens. Sowohl 2018 als
                                                                                                                      auch 2019 erhielt unser Haus die großzügige
                                                                                                                                                                          für die Pflege und die Lebensqualität
                                                                                                                                                                      unserer von Multipler Sklerose betroffenen
                                         Barmherzigkeit, ist die Kommuni­
Leiterin HB Fundraising
                                                                                                                         Spende von jeweils 15.000 Euro. „Lang­          Bewohnerinnen und Bewohner sind“,
                                                                                                                         jährige, treue Unterstützer wie Thomas                freut sich Maria Hämmerle.
                                         kation mit den SpenderInnen                                                   Schäfer-Elmayer tragen einen erheblichen
                                         Herzensangelegenheit.                                                         Teil dazu bei, unseren Bewohnerinnen und
                                                                                                                                                                        VBV-Pensionskasse
                                                                                                                         Bewohnern hochqualitative Betreuung
                                                                                                                        bieten zu können“, bedankt sich Instituts­
                                                                                                                               direktor Christoph Gisinger.              Bereits zum zehnten Mal verzichtete die
                                                                                                                                                                         VBV-Pensionskasse auf Weihnachtsge­

Unterstützung,                                                                                                                Collegialität
                                                                                                                             Privatstiftung
                                                                                                                                                                      schenke und spendete stattdessen dem Haus
                                                                                                                                                                       der Barmherzigkeit 2018 eine Summe von
                                                                                                                                                                        11.000 Euro. „Dank langjähriger Partner
                                                                                                                                                                         wie der VBV-Pensionskasse können wir

die ankommt
                                                                                                                                                                       unseren Bewohnerinnen und Bewohnern
                                                                                                                       Knapp 450.000 Euro – eine wahrhaft groß­        ein breites Spektrum an Therapien ermög­
                                                                                                                       zügige Unterstützung, die die Collegialität      lichen“, bedankt sich Christoph Gisinger.
                                                                                                                       Privatstiftung dem Haus der Barmherzig­
                                                                                                                      keit seit Anfang 2018 hat zukommen lassen.

„Wir möchten unsere Spenderin­                                                  unserer Großspender enorm“,
                                                                                                                        „Seit vielen Jahren unterstützt uns unser             Bonus
                                         führern. „Da unser neues Haus                                                verlässlicher Partner und leistet damit einen
nen und Spender über den Einsatz         noch nicht offiziell eröffnet war,     so ­Hämmerle, die an lang­jährige        großen Beitrag für die Obsorge älterer,         Vorsorgekasse AG
ihrer Unterstützung informieren          konnten wir unseren Spender­          Partner wie die Tanzschule              kranker und pflegebedürftiger Menschen“,
und ihnen gleichzeitig unsere            Innen einen ganz besonderen           ­Elmayer, die VBV-Pensionskasse,         betont Fundraising-Leiterin Maria Häm­          Zum wiederholten Mal unterstützten die
Häuser näherbringen“, betont             Blick hinter die Kulissen bieten“,     die Bonus Vorsorgekasse oder die       merle. Die Großspenden ermöglichten die           BONUS Vorsorgekasse AG, die BONUS
Maria Hämmerle. Die Information          so die Fundraising-Leiterin.           Collegialität Privatstiftung denkt.     Errichtung und Ausstattung des „Studio         Pensionskassen Aktiengesellschaft und die
erfolgt über Briefe, Mailings, einen                                            Letztere ermöglichte durch eine         Collegialität“ – ein Raum für tagesstruk­        Concisa Vorsorgeberatung und Manage­
Spenden-Newsletter und persön­           Im Frühjahr 2019 erfolgte der          Großspende ein weiteres neues          turierende Angebote im neuen Haus „Am            ment AG das Haus der Barmherzigkeit im
lich. „Na­türlich haben unsere           Startschuss für die nächste neue       Projekt: Im neuen Bürogebäude           Maurer Berg – St. Josef, die Ausstattung         März 2019. Die Summe von 11.000 Euro
Spender­innen und Spender auch           HB Einrichtung: Am bestehenden         in der Heigerleinstraße, dem           der Therapiewerkstatt im HB Tokiostraße        ermöglicht es uns, unseren BewohnerInnen
die ­Möglichkeit, das Haus der           Standort entsteht in Wiener Neu­       neuen Sitz der HB ­Verwaltung,        und die Realisierung des Seminarzentrums          Therapien und Aktivitäten zukommen zu
­Barmherzigkeit kennen­zulernen          stadt in den kommenden drei            steht den Mitarbeiter­Innen des          „Campus Collegialität“ im neuen Ver­          lassen, deren Kosten von öffentlicher Hand
 – zum Beispiel im Rahmen                Jahren ein modernes, komplett          Hauses ab Oktober nun mit                  waltungsgebäude Heigerleinstraße.          nicht oder nur teilweise übernommen werden.
 ­unserer Feier der Herzen, zu der       barrierefreies Pflegeheim.             dem ­„Campus Collegialität“ ein
  wir ­regelmäßig e­ inladen, oder bei   „Wir freuen uns natürlich über         Seminar­zentrum für Forschung,
  ­Hausführungen“, so ­Hämmerle.         jede Spende, die hilft, Therapien      Lehre und Ausbildung zur

                                                                                                                                            Wir sagen
                                         und Aktivitäten für unsere             ­Verfügung. „Es war schon immer
Beim Preopening der neuen Pfle­          ­Bewohnerinnen und Bewoh­               vorrangiges Ziel des Haus der
geeinrichtung „Am Maurer Berg –           ner zu ermöglichen. Aber um         ­Barmherzigkeit, ausgezeichnet

                                                                                                                                             danke!
St. Josef “ im Herbst 2018 konnten        Großprojekte wie den Neubau            ausgebildete M­ itarbeiterInnen zu
die geladenen Gäste gleich beides         des Stadtheims finanzieren zu          haben“, so Hämmerle. „Die Colle­
genießen: Eine feierliche Veran­          können, helfen uns größere             gialität Privatstiftung ermöglicht
staltung und persönliche Führun­          Spenden von Unternehmen und            uns mit dem Seminarzentrum,
gen von einigen HB-Geschäfts-             die regelmäßige Zuwendung              diese ­Vorreiterrolle auszubauen.“

18                                                                                                                                                                                                                       19
Blickwinkel                                                                                                                                                                             Interview

Bald ein Jahrhundert währt die Unterstützung der Familie
Elmayer für das Haus der Barmherzigkeit. Im Interview
erklärt Prof. Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer, warum
Geben Teil guten Benehmens ist, wie Tanzvergnügen und
Wohltätigkeit miteinander harmonieren und warum
das „Demenz-Tanzcafé“ ihm besondere Freude bereitet.

Herr Prof. Schäfer-Elmayer, Spenden hat                   bei dem die Betreuer sich gemeinsam mit den             dienstag abschließt, ist dies auch ein passen­
in Ihrem Hause eine lange Tradition, die                  ­Bewohnerinnen und Bewohner im Rhythmus der             des Signal zur Vorbereitung auf die Fasten­
bereits Ihr Großvater und später Ihr Vater                 Tanz­musik ­bewegen, tanzt eines unserer jungen Tur­   zeit. Auch beim 100. Elmayer-Kränzchen am
gepflegt hat und die Sie seit vielen Jahren              niertanzpaare mitten unter ihnen zur selben Musik.       25. Februar 2020 in der Hofburg, werden
fortsetzen. Warum ist das Thema Spenden                  Dies trägt zur angenehmen Atmosphäre wesentlich          wir unsere karitative Tradition natürlich fort­   „Die Säulen kultivierten
wichtig für Sie?                                         bei. Dem jungen Paar zuzusehen, das die Figuren und
                                                         Folgen der Tänze mit viel Grazie und hohem Können
                                                                                                                  setzen und ich freue mich schon jetzt darauf.
                                                                                                                                                                    menschlichen Zusammen-
Glück ist nicht allen gegeben. Vielen Menschen spielt
das Schicksal übel mit und sie können sich nicht
                                                         ­ausführt, genießen die Anwesenden sichtlich.            Sie sind der Experte zu den Themen
                                                                                                                  Etikette, Anstand und Manieren. Zählt
                                                                                                                                                                    lebens sind aber vor
selbst helfen. Wir sollten unsere Verantwortung          Tanzvergnügen und Wohltätigkeit – das                    auch Hilfsbereitschaft zum guten                  allem Rücksicht, Hilfs-
zur Linderung der Belastungen derjenigen, die ein        sind auch die Eckpfeiler des Elmayer-Kränz-              menschlichen Benehmen?
unglückliches Schicksal getroffen hat, soweit es uns     chens, das im Februar sein 100-jähriges
                                                                                                                                                                    bereitschaft, Respekt,
möglich ist, wahrnehmen. „Geben ist seliger denn
Nehmen“ ist eine der Erkenntnisse, die der Gebende
                                                         Bestehen feiert. Wie kam es zu jener Veran-
                                                         staltung, die heute als krönender Abschluss
                                                                                                                  Wer sich mit dem Umgang der Menschen
                                                                                                                  miteinander befasst und für gutes Benehmen
                                                                                                                                                                    Wertschätzung, Aufmerk-
dabei gewinnt.                                           der Wiener Ballsaison gilt?                              einsetzt, wird nicht umhinkönnen, zu bemer­       samkeit, Anstand, Takt
                                                                                                                  ken, dass es viele Menschen gibt, die Hilfe
Seit vielen Jahren unterstützen Sie auch                 Unser Hofburgball hat immer noch den Namen               brauchen. Kultivierte Umgangsformen er­           und Freundlichkeit.“
das Haus der Barmherzigkeit…                             Elmayer-Kränzchen, weil dies an seine Anfänge als        höhen natürlich die Lebensqualität. Benimm­
                                                         kleines Faschingsfest erinnert, das 1920 schon kurz      regeln gehören zu unserem Allgemeinwissen
Die 100-jährige Tradition der Spenden an das Haus        nach der Eröffnung der Tanzschule von meinem             und sind Teil unserer Bildung. Die Säulen
der Barmherzigkeit war meinen Vorfahren und ist          Großvater ins Leben gerufen wurde. Aus den Erlösen       kultivierten menschlichen Zusammenlebens
mir sehr wichtig. Selbst in Jahren, in denen die wirt­   konnten während all dieser Jahre namhafte Beträge        sind aber vor allem Rücksicht, Hilfsbereit­
schaftliche Lage der Tanzschule zu wünschen übrig        an das Haus der Barmherzigkeit gespendet werden.         schaft, Respekt, Wertschätzung, Aufmerk­
ließ, sind wir dieser selbst auferlegten Pflicht immer   Dieses Spendenritual findet im Rahmen der Eröff­         samkeit, Anstand, Takt und Freundlichkeit.
treu geblieben. Eine besondere Freude bereitet es uns,   nungszeremonie statt, um die festlich gestimmten
dass wir auch während des Jahres einen kleinen Bei­      Ballgäste daran zu erinnern, dass im Haus der Barm­      Herr Prof. Schäfer-Elmayer, wir
trag zum Wohl der Bewohnerinnen und ­Bewohner            herzigkeit wertvolle Arbeit zum Wohle der Gemein­        danken Ihnen für dieses Gespräch
des Hauses der Barmherzigkeit in der ­Tokiostraße        schaft geleistet wird, die unser aller Unterstützung     und vor allem für Ihre treue und
leisten dürfen. Beim sogenannten „Demenz-­Tanzcafé“,     verdient. Da unser Ball die Ballsaison am Faschings­     langjährige Unterstützung!

20                                                                                                                                                                                            21
Blickwinkel                                                                                                                                                                           Überblick

„Bei steigendem Pflegebedarf bieten
die Einrichtungen der Stadt Wien und
unserer Partnerorganisationen die
bestmögliche Betreuung und Versor-
gung. Das Haus der Barmherzigkeit ist
                                                                       „Unsere Pflege- und Betreu-
                                                                       ungseinrichtungen sind von
                                                                                                       Vielen Dank,
                                                                                                       Elfriede Ott!
                                                                       enormer Bedeutung, wenn
ein sehr gutes Beispiel dafür, wie diese                               eine Betreuung zu Hause
                                                                       nicht oder nicht mehr mög-
hochqualitativen Leistungen jenen Men-                                 lich ist. Die Pflegeheime des
schen, die nicht länger im eigenen Zu-                                 Haus der Barmherzigkeit
                                                                       in Niederösterreich sorgen
hause bleiben können, zugutekommen.“                                   für eine qualitativ hoch­
                                                                       wertige und individuelle
— Stadtrat Peter Hacker
                                                                       Unterstützung in einem          In Dankbarkeit an        Einem großen Publikum ist Elfriede Ott als große Schau-
                                                                       familiären Umfeld.“                                      spielerin und überzeugende Menschendarstellerin bekannt.
                                                                                                       die große Darstellerin   Vielen unbekannt ist jedoch die Facette ihres uneigen­nüt-
                                                                       — Landesrätin Mag. Christiane   und den großartigen      zigen sozialen Engagements in ihrer Persönlichkeit.
                                                                       Teschl-Hofmeister
                                                                                                       Menschen Elfriede Ott.

      Zitate
                                                                                                                                So hat Elfriede Ott über 30 Jahren lang an jedem Heiligen
                                                                                                                                Abend den Nachmittag mit chronisch kranken Menschen im
                                                                                                                                Haus der Barmherzigkeit in der Seeböckgasse verbracht. Sie
                                                                                                                                besuchte gemeinsam mit ihrem Kollegen René Rumpold die
                                                      „Ich schätze das Haus der                                                 Multiple-Sklerose Station Lazarus. Dort gestaltete sie mit klug
                                                                                                                                ausgewählten Texten und musikalischen Darbietungen eine
                                                      Barmherzigkeit als Arbeit­                                                ganz besondere, stimmungsvolle Weihnachtsfeier mit vielen
                                                                                                                                besinnlichen und unterhaltsamen Momenten. Sie schenkte
                                                      geber, weil ich hier immer                                                den Bewohnerinnen und Bewohnern, denen es oft nicht mehr
                                                      wieder neuen herausfordern­                                               möglich ist, Weihnachten im Kreis ihrer Lieben zu verbringen,
                                                                                                                                ihren Angehörigen und den diensthabenden Mitarbeiterinnen
„Im Mittelpunkt unseres Stiftungs­                    den Tätigkeiten nachgehen                                                 und Mitarbeitern Wertschätzung, Freude und Abwechslung.
gedankens steht der Lebensschutz.
Umso naheliegender ist unsere Unter-                  kann und weil das HB ein                                                                       Vor allem aber schenkte sie ihnen damit
                                                                                                                                                     Zeit – eines der wertvollsten Güter heut­
stützung für das Haus der Barmherzig-                 sehr mitarbeiterfreundliches                                                                   zutage. „Diese Stunde ist mein eigent­
keit, das sich der Pflege jener Men-
schen verschrieben hat, die auf die                   Unternehmen ist.“                                                                              liches Weihnachtsfest. Hier im Haus der
                                                                                                                                                     Barmherzigkeit spüre ich die eigentliche
Hilfe von Anderen angewiesen sind.“
                                                      — Gabriele Moser,                                                                              Konzentration auf das Fest“, beschrieb
                                                      DGKP im Clementinum Kirchstetten                                                               Frau Ott einmal ihre Motivation dahin­
— Hofrat Dr. Ewald Wetscherek,
                                                                                                                                                     ter, Zeit zu schenken.
Collegialität Privatstiftung

                                                                                                                                                     Elfriede Ott hat sich auch in vielen an-
                                                                                                                                                     deren Belangen für das Haus der Barm­
                 „Es ist ein sehr schönes Haus mit einem hellen, freundlichen                                                                        herzigkeit eingesetzt. So haben wir
                                                                                                                                                     beispielsweise mit ihr gemeinsam eine
                 Ambiente. Die Terrasse ist meine persönliche Oase. Mit der                                                                          Weihnachts-CD herausgebracht, deren
                                                                                                                                                     Erlös den chronisch kranken Menschen
                 Pflege hier bin ich sehr zufrieden, vor allem weil wir auch                                                                         in unserem Haus zugutekam.
                 vieles unternehmen, wie z. B. Ausflüge in den Tiergarten.“
                                                                                                                                Wir denken voller Dankbarkeit an Frau Prof. Elfriede Ott und
                 — Herta Lauscher, Bewohnerin im Pflegekrankenhaus Seeböckgasse                                                 freuen uns auf ein Wiedersehen in einem anderen Leben.

22                                                                                                                                                                                           23
Augen auf                                                                                                     Forschung

            Akademie der
            Zukunft
            Virtuelle Spaziergänge,
            Hilfe für Mobilität von
                                                                         sowie auch externe Testpersonen ihre
            DemenzpatientInnen                                           Be­kanntschaft mit dem Roboter Hobbit
            und Roboter. Daran und                                       machen (Projektlaufzeit 2011–2015). Seine
                                                                         Hauptaufgaben bestanden beispielsweise
            noch an Vielem mehr                                          darin, Stürze zu erkennen, ein Notrufsystem
                                                                         einzusetzen oder im besten Fall, Stürze
            forscht die Akademie für                Sehenswürdig­        gleich zu verhindern.
            Altersforschung (AAF)                   keiten besichtigen
                                                    oder einfach ein     Im Projekt „Strands“ (2013–2017) kam hin-
            am Haus der Barmher-                    Spaziergang im       gegen Roboter Henry zum Einsatz. Er sollte
            zigkeit. Die Mitarbeit an               Park. Für viele      lernen, sich in einem belebten Umfeld zu-
                                                    pflegebedürftige,    recht zu finden. Hierfür wurde er im Erd­
            internationalen Projek-                 ältere Menschen      geschoß des HB Seeböckgasse eingesetzt.
            ten und die Kooperation                 ist das nur schwer
                                                    oder nicht mehr      International und zukunftsorientiert
            mit Universitäten ver-                  möglich. Eine        Dass die AFF vor allem die Entwicklungen
                                                    so genannte          im Bereich der Technik im Fokus hat, liegt
            spricht höchste Qualität.               VR-­Brille soll      auch an der demographischen Entwicklung
                                                    hier helfen. Sie     Österreichs. Im Jahr 2050 wird jeder
                       bietet dem Träger mit Hilfe von Virtual-­         Zehn­te 80 Jahre oder älter sein. Der Bezug
                       Reality-Technologien, 360-Grad Bilder mit         zur Technik wird sich daher verändern:
                       künstlich geschaffenen oder realistischen         „Der Technologieanspruch älterer Perso­
                       Motiven. Nun können verschiedene Orte             nen wächst ebenfalls mit jedem Jahr. Bald

Augen
                       besucht werden, ohne den Raum zu ver­             werden die Beziehung zur Technik und
                       lassen. Immer wieder beteiligt sich die AAF       der Anspruch an sie ganz anders ­werden.
                       an herausfordernden, internationalen              Die Forschung nimmt dabei einen großen
                       Projekten in den Bereichen der Geriatrie,         Stellen­wert ein.“, sagt Veronika Schauer.
                       Gerontologie und des ­Ambient Assisted            Es sind Universitäten aus Deutschland,
                       Living (AAL; A   ­ ltersgerechte technische As­   ­England und Schweden, die die Ergebnisse
                       sistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Le­        dieser Auswertungen direkt in ihre ­Arbeiten
                       ben). „Ziel ist es, hier nicht nur Beobachter      zu diesen EU-finanzierten Projekten ein­

auf
                       des wissenschaftlichen Fortschritts zu sein,       fließen lassen. An der 2002 gegründeten
                       sondern auch aktiver Mitgestalter.“, erklärt       Akademie sind sowohl Forschung als auch
                       ­Veronika ­Schauer, Leiterin der AAF und           Lehre stark interdisziplinär und international
                        des Qualitäts­managements. Die Akademie           ausgerichtet. Dabei gilt es, neue wissen­
                        arbeitet mit dem Haus der ­Barmherzigkeit         schaftliche Erkenntnisse umzusetzen und
                        als Evaluierungspartner verschiedener             diese auf kürzestem Wege über verschiedene
                        Forschungs­projekte. So konnten beispiels­        Lehrtätigkeiten für die praktische Anwen­
                        weise ­Freiwillige unter den BewohnerInnen        dung zugänglich zu machen.

24                                                                                                                   25
Augen auf                                                                                                                              Digitalisierung

Eine neue Website, ein Online-                                           Haus der Barmherzigkeit geben            terInnen nicht nur über Aktuelles
                                                                         zu können, wurde der Jobbereich          informiert, sondern haben auch
Karrierebereich, ein hauseigenes                                         der Website ebenfalls umfangreich        Zugriff auf wichtige Dokumente
                                                                         ausgebaut. Das schafft Möglich­          und Formulare. Damit der Aus­
Intranet und eine interne Social                                                  keiten, die über den Inhalt     tausch unter KollegInnen aber
Media-Plattform. Das Haus der      „Ziel ist es, dass die                         der Unternehmenswebsite         auch vereinfachter s­ tattfinden
                                                                                  hinausgehen. „Es ist mitt­      kann, wurde eine neue App akti­
Barmherzigkeit bewegt sich in      Karriereseite nicht                            lerweile ganz selbstver­        viert. Sie trägt den klingenden
Puncto Digitalisierung am Puls     nur informativ ge-                             ständlich, dass die Jobsu­      Namen „Beekeeper“, also Imker
                                                                                  che hauptsächlich online        und wurde von einer Schweizer
der Zeit. Hinter jedem dieser      nutzt wird, sondern                            stattfindet. Da ist eine        Firma entwickelt. Einfach erklärt,
Projekte stehen viele Ideen und                                                   eigene Karrierewebsite          kann man die App als eine Art
                                   auch die Menschen                              ­besonders wichtig.“, erklärt   unternehmensinternes Facebook
der Wille, sich ständig weiter­                                                    Sylvia Kosek, Leiterin         bezeichnen. Die Plattform bietet
zuentwickeln.
                                   motiviert, sich bei                             der Personalentwicklung        die Möglichkeit, Wissenswertes mit
                                   uns zu bewerben.“                               im Haus der Barmherzig­
                                                                                   keit. Interessierte finden
                                                                                                                  KollegInnen zu teilen, innovative
                                                                                                                  Ideen und Neuigkeiten auch mit
                                                                         dort alles zum Thema „Arbeiten           Fotos oder Videos zu posten, Um­
                                                                         im HB“ – von den zahlreichen             fragen zu erstellen, vom Arbeits­
                                                                         MitarbeiterInnen-Angeboten des           alltag zu berichten und vieles mehr.
                                                                         Hauses, über offene Stellen, Kar­        „Wir möchten mit der Verwen­
                                                                         rierenews und Einblicke in den           dung des Beekeepers bewusst ein
                                                                         Berufsalltag bis zur Möglichkeit,        Statement setzen, dass wir neben
                                   Mit schnellen Schwüngen formt         sich einfach und unkompliziert           dem persönlichen Kontakt in
                                   sich ein rotes Herz am Bildschirm.    online zu bewerben. „Ziel ist es,        unserer stetig wachsenden Orga­
                                   Nach kurzer Ladedauer erscheint       dass die Karriereseite nicht nur         nisation auch adäquate digitale
                                   die Webseite vom Haus der Barm-       informativ genutzt wird, sondern         Lösungen zur Verfügung stellen“
                                   herzigkeit: große Bilder, freundli­   auch die Menschen motiviert, sich        so Florian Pressl, Geschäftsführer
                                   che Gesichter und die wichtigsten     bei uns zu bewerben.“, sagt Kosek.       der Infrastruktur. Seit Jänner ist
                                   Themengebiete sofort auf einem                                                 die App in Gebrauch, mittlerweile
                                   Blick. Seit Mai 2018 gibt es den      Digital kommunizieren,                   wird sie von 36 % der Mitarbeiter­
                                   neuen Online-Auftritt des Hauses      auch unter sich                          Innen genutzt, Tendenz steigend.
                                   und diese Umstellung war not­         Die interne Kommunikation im
                                   wendig. „Mit dem neuen Layout         Haus der Barmherzigkeit erfolgt
                                   werden jetzt gleichermaßen zu­        zu weiten Teilen digital. Dabei
                                                                         geht das Angebot weit über das

Haus der
                                   künftige Bewohnerinnen und Be­
                                   wohner sowie deren Angehörige         Versenden von E-Mails hinaus: Im
                                   angesprochen, aber auch Spende­       eigenen so genannten „Intranet“,
                                   rinnen und Spender und Jobsu­         dem Isidor, werden die Mitarbei­
                                   chende.“, erklärt Claudia Sebunk

Barmherzigkeit                     von der Abteilung Kommunika­
                                   tion. Der hohe Servicegedanke
                                   wird durch innovative Features
                                   unterstützt und eine ständige

digital
                                   Wartung sowie eine feedback­
                                   basierte Weiterentwicklung hält
                                   die Website am neuesten Stand.

                                   Haus der Möglichkeiten
                                   Um Arbeitssuchenden einen
                                   umfangreichen Einblick auf das

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Augen auf                                                                                        Mein Haus der Barmherzigkeit

                        Mit einer neuen Employer Branding-Kampagne geht
                    das Haus der Barmherzigkeit aktiv auf Arbeitssuchende zu,
                     online und analog. Dabei erzählen fünf MitarbeiterInnen
                      in kurzen Videos von den Vorteilen ihres Arbeitsalltags.
                                    Ein Projekt mit viel Einsatz.

            Mein Haus der
            Barmherzigkeit
            Authentisch und lebensnah soll das Bild sein, das den       werden sie neben Videos auch über Printsujets – so
            zukünftigen MitarbeiterInnen vom Haus der Barm­             erfahren wir zum Beispiel vom Haus der Zaklina, die
            herzigkeit vermittelt wird. Gleichzeitig soll der Fokus     während der Arbeitszeit gerne schläft (Powernapping-
            auf Themen wie flexible Arbeitszeiten, genügend             Raum), vom Haus des Andreas, der nie ohne Teddy
            Ausgleich am Arbeitsplatz und innovative Therapie­          in die Arbeit geht (Betriebskindergarten), oder vom
            ansätze gerichtet sein. Diese beiden Komponenten            Haus des Johannes, der aus 40 Stunden 30 machen
            wurden nun in der neuen Werbekampagne miteinan­             kann (flexible Arbeitszeiten). Umgesetzt wurde die
            der verbunden, indem                                                                        Kampagne von der
            man fünf repräsenta­                                                                        Wiener Agentur
            tive MitarbeiterInnen          „Über die Vielfalt unseres                                   Kobza And The
            erzählen lässt. In kurzen
            Videos sprechen sie
                                            Hauses berichten die, die                                   Hungry Eyes. Der
                                                                                                        Geschäftsführer Rudi
            über die Vorteile der
            Tätigkeit in der Lang­
                                          es am besten wissen: unsere                                   Kobza sieht die Auf­
                                                                                                        gabe der Kampagne
            zeitpflege. „Mit der            MitarbeiterInnen selbst!“                                   als äußerst wichtig:
            neuen Kampagne möch­                                                                        „Die Langzeitpflege
            ten wir potentielle neue Kolleginnen und Kollegen           und –betreuung sind Themen, die uns alle an einem
            wissen lassen, was sie im Haus der Barmherzigkeit           bestimmten Punkt in unserem Leben beschäftigen.
            erwartet. Über die Vielfalt unseres Hauses berichten        Es ist uns daher eine große Freude, diesen starken
            die, die es am besten wissen: unsere MitarbeiterInnen       und bewundernswerten Menschen mit unserer
            selbst!“, erläutert Institutsdirektor Christoph Gisinger.   Kampagne den notwendigen Stellenwert in unserer
                                                                        Gesellschaft zu geben.“ Ausgestrahlt werden die
            Die Geschichten der fünf ProtagonistInnen werden            Videos online über das Jobportal des HB und den
            durch die Illustrationen der internationalen Künst­         eigenen YouTube-Kanal. Vier Videos können bereits
            lerin Signe Kjaer in Bilder eingefangen. Präsentiert        abgerufen werden, das fünfte folgt im Jänner.

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Augen auf                                                                                                                                                                                                         Vorhang auf!

                                                                                                            Haus des Andreas – Der nie ohne
                                                                                                            Teddy zur Arbeit geht.

                                                                                                            „Also man glaubt gar nicht, wie umfangreich so ein
                                                                                                            Dreh ist. Ständig werden Wiederholungen von Szenen
                                                                                                            gemacht und das dauert schon ganz schön lange.

                     Vorhang
                                                                                                            Aber dafür ist ein Video entstanden, das die Vorteile
                                                                                                            zeigt, die einem zukommen, wenn man für das Haus
                                                                                                            der Barmherzigkeit arbeitet. Bei der Jobsuche wird
                                                                                                            man da sicher positiv beeinflusst.“

                                                                                                            — Andreas, Diplomierter Gesundheits-

                     auf!                                        Fünf MitarbeiterInnen haben sich für
                                                                 das Haus der Barmherzigkeit vor die
                                                                 Kamera getraut, um einen Einblick in
                                                                 die Vorteile ihrer Arbeitswelt zu geben.
                                                                 Vier von ihnen erzählen hier über ihre
                                                                                                            und Krankenpfleger im PKH Seeböckgasse

                                                                 Erfahrungen. Herzklopfen inklusive …

                                                                                                                                                                       Haus der Zaklina – Wo ein Power-
                                                                                                                                                                       Nap zum Arbeitsalltag gehört.
Haus der Barbara – Die jedes Jahr im                                                                        Haus der Rebecca – Die ihre
Frühling aufblüht.                                                                                          Mitarbeiter mit Karotten bezahlt.                          „Ich war eigentlich gar nicht nervös. Ich wurde darauf
                                                                                                                                                                       hingewiesen, dass es einfach authentisch sein soll,
                                                                                                                                                                       so wie ich bin. Das ist ja keine Rolle, die man spielt,
„Meine liebe Kollegin Rebecca und ich haben uns gedacht: warum nicht!                                       „Also Nervosität war auf jeden Fall da! Am Vorabend        da gibt’s keinen Text zum auswendig lernen. Mir war
Wir sind offen für Neues und wollen uns das einmal anschauen. Es war                                        habe ich lange überlegt, wie ich mich herrichte, da-       es eben ganz, ganz wichtig, die Arbeit, die wir leisten,
mir auch einfach wichtig, nicht nur zu zeigen, wie es im Stephansheim                                       mit es vor der Kamera passt. Der Ablauf vom Dreh           auch einmal herzuzeigen. Wie das Video dann er­
aussieht, sondern auch wer dort arbeitet: also Menschen, wie die Rebecca                                    selbst war dann sehr interessant. Es gibt wirklich viele   schienen ist, habe ich sehr viel positives Feedback
und ich. Der Drehtag hat dann wirklich sehr viel Spaß gemacht. Natür­                                       Dinge, auf die geachtet werden muss. Wichtig ist bei       bekommen. Natürlich haben mich einige angespro­
lich waren die vier Stunden anstrengend, aber auch einfach interessant                                      solchen Videos immer, dass es authentisch bleibt. Ich      chen und gesagt: „Was für ein cooler Arbeitgeber, ihr
einmal zu sehen, wie sowas abläuft. Ich finde das eine wirklich super                                       finde, dass das beim Stephansheim sehr gut gelun­          könnt dort wirklich schlafen?“ Ich sage dann schon,
Sache, solche Videos zu zeigen! Bevor ich zum Haus der Barmherzigkeit                                       gen ist. Eben, dass ich als Pflegeassistentin ehrlich      dass wir natürlich nicht während der Arbeit lange
gekommen bin, habe ich mich sehr viel im Internet informiert. Jeder                                         vom Dienstablauf erzählen konnte und nicht jemand          schlafen, sondern es gibt eben ein tolles Angebot, das
der im Pflegebereich auf Jobsuche ist, will wissen, wie es in den Heimen                                    Außenstehender. Sowas gibt einem einen sehr guten          einem Möglichkeiten bietet, wie man sich entspannen
und Krankenhäusern aussieht und vor allem wie die Menschen sind,                                            Einblick und das kann natürlich bei der Jobsuche           kann im Arbeitsalltag. Das ist für einen Arbeitgeber
die dort arbeiten.“                                                                                         sehr hilfreich sein.“                                      nicht selbstverständlich.“

— Barbara, Diplomierte Gesundheits- und                                                                     — Rebecca, Pflegeassistentin im                            ­ Zaklina, Pflegeassistentin im
                                                                                                                                                                       —
Krankenpflegerin im Stephansheim                                                                            Stephansheim                                               PKH Seeböckgasse, Wien

30                                                                                                                                                                                                                          31
Augen auf                                                                                                                                                                                                                            Datenschutz

„Wir haben bereits Ende 2016 be­
gonnen, uns damit auseinander­
                                      gibt es für die Einwilligung in die
                                      Verarbeitung von Bild-, Ton- oder
                                                                                                       Datenschutz
                                                                                                       im HB
zusetzen, was zu tun ist“, erklärt    Videoaufnahmen von Bewohn­
Gerald Stohlmann, ­Geschäfts­führer   erInnen, MitarbeiterInnen und
Infrastruktur und DSGVO-Projekt­      anderen Personen mittlerweile
leiter im HB. „Auch wenn es Daten­    nur noch ein einziges Formular
                                                                             Dr. Sebastian Reimer,
schutz heißt, geht es in Wahrheit     im gesamten HB.
                                                                             Datenschutzbeauftragter
um den Schutz von Menschen.                                                  des HB
Menschen sollen davor geschützt       Besonders SpenderInnen
werden, bloßgestellt zu ­werden,      machen ihre Datenschutz-
ihren Job zu verlieren oder Nach­     rechte geltend
teile zu erleiden“, erklärt der       Die DSGVO ist jedoch nicht nur
Datenschutzbe­auftragte des HB,       ein Thema für den Datenschutz­
Sebastian Reimer.                     beauftragten. „Datenschutz betrifft
                                      uns alle und jeder ist für die Ein­
Datenschutztage im HB                 haltung der Regelungen selbst ver­
„Nach der Umsetzung, ist vor der      antwortlich“, macht der Leiter der
Umsetzung“ weiß Reimer zu be­         IKT, Walter Rauch deutlich. Vor
richten. Heimverträge, Hausord­       allem die SpenderInnen des HB
nungen und bestehende Formulare       erkundigen sich über ihre Daten
– nicht nur zu datenschutzrecht­      und üben ihre Datenschutzrechte
lichen Einwilligungen – wurden        (siehe Kasten). Dafür wurde die
an die DSGVO angepasst. Etliche       E-Mail-Adresse datenschutz@hb.at
Vereinbarungen, beispielsweise        eingerichtet. „Die Adresse gilt aber
mit unseren DienstleisterInnen,       auch für Anfragen von externen
und Formulare wurden neu er­          Firmen oder wenn Sie einfach nur
arbeitet. „Mittlerweile sind wir      so eine Frage zum Datenschutz im
im Aktualisierungsprozess. Ab
Herbst 2019 werde ich regelmäßig
                                      Haus der Barmherzigkeit haben“,
                                      erklärt Veronika Schauer.
                                                                                                                                                         Recht auf                            Recht auf Daten-
einen anderen Unternehmensteil
des HB besuchen und den Mitar­
                                                                                                                                                         Auskunft                              übertragbarkeit
beiterInnen vor Ort – im Rahmen                                                                                                                Welche meiner Daten werden verarbeitet?      Daten, die ich freiwillig oder im Rahmen

                                                                                                       Datenschutz – was sind meine Rechte?
der so genannten Datenschutztage                                                                                                                                                            eines Vertrags bereitgestellt habe, können
– für ihre Fragen zur Verfügung                                                                                                                                                             mir wieder zur Verfügung gestellt werden.
stehen“, so Reimer.                                 Seit 25. Mai 2018 gilt EU-weit
Aus 5 mach 1: Weniger For-                          die neue Datenschutz-Grund-                                                                        Recht auf
mulare, bessere Lesbarkeit                          verordnung (DSGVO). Damit                                                                         Berichtigung                                   Recht auf
„Der Prozess war für uns aber auch
wieder eine Möglichkeit, unsere                     sind alle Organisationen, die                                                             Falsche Daten kann ich korrigieren lassen.            Widerspruch
Dokumente und Abläufe zu hin-
terfragen“, resümiert Veronika
                                                    personenbezogene Daten ver-                                                                                                             Verarbeitung meiner Daten wird eingestellt
Schauer, Leiterin des HB Qualitäts-                 arbeiten, verpflichtet, Maß-                                                                                                             – es sei denn, der Verantwortliche ist zur
managements. So wurden im Zuge
                                                                                                                                                    Recht auf                                         Verarbeitung verpflichtet.
                                                    nahmen zum Schutz dieser
der Überarbeitung z. B. Geburts­                                                                                                                Einschränkung der
daten von Personen auf all jenen                    Daten zu setzen: Wie gehen
Formularen entfernt, wo diese
                                                    wir im HB damit um?
                                                                                                                                                   Verarbeitung                             Recht auf Löschung
Angaben nicht erforderlich waren.
Etliche Formulare konnten zu­                                                                                                                   Verarbeitung einschränken, wenn daten­          Löschung meiner Daten (außer die
sammengeführt und vereinfacht                                                                                                                 schutzrechtliche Fragen noch ungeklärt sind        Verarbeitung ist aus gesetzlichen
werden: Statt bisher 5 Formularen                                                                                                                und Löschung nicht in Frage kommt.                   Gründen erforderlich)

32                                                                                                                                                                                                                                           33
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