Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT - März 2020

Die Seite wird erstellt Juliane Lindner
 
WEITER LESEN
Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT - März 2020
März 2020
Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
Der Inhalt dieses Berichtes darf ganz oder teilweise nur mit unserer schriftlichen Genehmigung
veröffentlicht, vervielfältigt, gedruckt oder in Informations- und Dokumentationssystemen (infor-
mation storage and retrieval systems) gespeichert, verarbeitet oder ausgegeben werden.

© Infratest dimap, Alt-Moabit 96a, 10559 Berlin
Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung..................................................................................................................... 1

Corona: Sorgen gestiegen, Mehrheit bleibt aber gelassen..................................................... 2

Wirtschaftliche Stimmung trübt sich ein .................................................................................. 4

Flüchtlinge an griechisch-türkischer Grenze: Widerstände gegen Aufnahme ....................... 5

EU-Türkei-Abkommen bleibt umstritten, wenig Zuspruch für Nachbesserungen ................. 7

CDU-Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD wird unterstützt, zur Linken nicht .......................... 8

Künftiger CDU-Parteivorsitzender: Merz im Vorteil ................................................................. 9

Politikerzufriedenheit: Spahn legt zu, Einbußen für Lindner und Maas ............................... 10

Regierungszufriedenheit: Berliner Koalition stabilisiert sich auf niedrigem Niveau ........... 11

Sonntagsfrage: AfD und FDP verlieren zum Vormonat, grün-rot-rote Mehrheit ................. 12

Studieninformation .................................................................................................................. 14
Zusammenfassung

Mit gestiegenen Corona-Infektionszahlen ist in Deutschland die Sorge vor einer Ansteckung ge-
wachsen. Bereitete eine Ansteckung vor einem Monat jedem Zehnten große bzw. sehr große Sor-
gen, ist dies aktuell bei einem knappen Viertel der Fall. Dennoch bleiben die meisten Bürger ge-
lassen. Das Krisenmanagement in Deutschland wird von den Bürgern nach wie vor positiv bewer-
tet: Nach Ansicht von zwei Dritteln haben die deutschen Behörden und Gesundheitseinrichtungen
die Situation unter Kontrolle. Mit der Ausbreitung des Coronavirus sind die Konjunktursorgen ge-
wachsen. Ein Drittel bewertet die wirtschaftliche Lage kritisch, der höchste Stand seit August 2013.
An Profil gewonnen hat in der Corona-Krise Jens Spahn. Er erzielt den bislang besten Zufrieden-
heitswert aller Gesundheitsminister im ARD-DeutschlandTREND und schließt im Bürgerurteil fast zu
Angela Merkel auf.

Seit dem vergangenen Wochenende halten sich Tausende von Flüchtlingen an der griechisch-tür-
kischen Grenze auf, um in die EU einzureisen. Gut die Hälfte der Bundesbürger spricht sich dafür
aus, die Flüchtlinge passieren zu lassen und anschließend auf die EU-Staaten zu verteilen, vier von
zehn lehnen dies ab. Vier von zehn plädieren ebenfalls dafür, die Einreise der Flüchtlinge in die EU
möglichst zu verhindern. Die größten Widerstände gegen eine Flüchtlingsaufnahme bestehen in
den AfD-Reihen. Aber auch mehr als die Hälfte der FDP- und fast jeder zweite Unions-Anhänger
fordert, eine Einreise der Flüchtlinge in die EU in der jetzigen Situation möglichst zu unterbinden.
Ein Vorangehen von Ländern wie Deutschland oder Frankreich für den Fall, dass sich die EU-Staaten
nicht auf eine gemeinsame Flüchtlingsaufnahme einigen können, überzeugt die Hälfte der Deut-
schen. Ebenso viele sind gegen flüchtlingspolitische Initiativen einzelner EU-Länder.

Seit der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen von Anfang Februar steht die CDU-Beschlusslage
zum Umgang mit AfD und Linken in der Diskussion. Die Bundesbürger differenzieren zwischen bei-
den Parteien. Den Unvereinbarkeitsbeschluss zur Zusammenarbeit mit der AfD halten 73 Prozent
der Wahlberechtigten für richtig, die Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der Linken dagegen nur
40 Prozent. Im Nachgang der Vorgänge in Thüringen hat Annegret Kramp-Karrenbauer angekün-
digt, den CDU-Parteivorsitz aufzugeben. Keiner der Kandidaten überzeugt eine Mehrheit der Bun-
desbürger, allerdings ist Friedrich Merz derzeit im Vorteil: Ein gutes Drittel spricht sich für ihn im
Amt des Parteivorsitzenden aus, ein Viertel für Armin Laschet. Norbert Röttgen findet Zuspruch bei
jedem achten Wahlberechtigten. Die CDU-Anhänger setzen am ehesten auf Friedrich Merz. Bei den
Männern liegt der frühere Blackrock-Manager deutlich vorn. Bei den Frauen liefert er sich mit dem
nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ebenso bei Wahlberechtig-
ten in Großstädten.

Die Zufriedenheit mit dem Bundeskabinett stabilisiert sich mit 35 Prozent auf niedrigem Niveau.
Hiervon profitiert in der Sonntagsfrage die SPD. Während die Union wie im Vormonat mit 27 Prozent
rechnen könnte, legt die SPD um 2 Punkte auf 16 Prozent zu. Die Grünen verbessern sich auf 23
Prozent (+1). Die Linke käme unverändert auf 9 Prozent. Die AfD büßt 2 Punkte ein und käme wie
zuletzt im ARD-DeutschlandTREND Mai 2019 nur auf 12 Prozent. In gleichem Umfang verliert die
FDP (-2). Sie könnte mit 6 Prozent rechnen, der niedrigste Wert für sie im ARD-DeutschlandTREND
seit April 2017. Bei einem solchen Wahlausgang hätte die Koalition aus Union und SPD keine Mehr-
heit mehr. Rechnerisch möglich wären derzeit entweder Schwarz-Grün oder eine Koalition aus Grü-
nen, SPD und Linken.

                                                                   A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____1
Corona: Sorgen gestiegen, Mehrheit bleibt aber gelassen

Die Zahl der bundesweiten Corona-Infektionsfälle ist mittlerweile auf über 340 gestiegen. Mit den
Infektionszahlen ist in Deutschland auch die Angst vor einer Ansteckung gewachsen. Bereitete eine
Corona-Ansteckung vor einem Monat 10 Prozent große bzw. sehr große Sorgen, ist dies aktuell bei
einem knappen Viertel der Fall (23 Prozent). Die große Mehrheit der Bürger bleibt jedoch weiterhin
gelassen: 76 Prozent sind aktuell weniger oder gar nicht besorgt, dass sie sich selbst oder Famili-
enmitglieder infizieren könnten.

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Corona-Virus

    Angst vor Ansteckung                                                                        Behörden und Gesundheitseinrichtungen

                                                                                                               66
                                            23       76
                                                              37                      39

                                                                                                                                                               28
                                      17

               6

        sehr groß                   groß              weniger groß                  klein      haben die Situation unter                   haben die Situation nicht unter
                                                                                                      Kontrolle                                      Kontrolle
              +3                     +10                      +6                      -19
                                                                                                               -16                                            +14

                                                                                               Mittlerweile sind in verschiedenen Ländern Personen am sogenannten Corona-Virus erkrankt,
   Wie groß ist Ihre Sorge, dass Sie selbst oder Mitglieder Ihrer Familie sich mit dem neuen   darunter auch in Deutschland. Wie sehen Sie das: Haben die Behörden und Gesundheits-
   Corona-Virus anstecken?                                                                     einrichtungen in Deutschland die Situation bislang alles in allem unter Kontrolle oder nicht?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Februar 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Das Krisenmanagement in Deutschland wird von den Bürgern ungeachtet der gestiegenen Infekti-
onszahlen nach wie vor positiv bewertet. Nach Ansicht von zwei Dritteln (66 Prozent) haben die
deutschen Behörden und Gesundheitseinrichtungen die Situation bislang alles in allem unter Kon-
trolle. Drei von zehn (28 Prozent) äußern allerdings mittlerweile auch Zweifel - doppelt so viele
wie noch vor einem Monat.

                                                                                                                         A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____2
ARD-DeutschlandTREND März 2020
  Corona-Virus: Verhaltensänderungen im Alltag

                                                                                              getan                                                       nicht getan

                     habe mir häufiger die Hände gewaschen                                                                                    75                   19

                     habe auf Aktivitäten wie Reisen oder den Besuch von
                                                                                                                  43                                               54
                     größeren Veranstaltungen verzichtet

                     habe größere Vorräte an Lebensmitteln eingekauft                             11                                                               89

   Ich nenne Ihnen jetzt einige Maßnahmen. Geben Sie bitte an, ob Sie dies in den letzten Tagen getan haben.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Habe ich schon vorher gemacht / weiß nicht / keine Angabe

Auch wenn sich die meisten nicht ernsthaft vor einer Corona-Ansteckung sorgen, haben die Deut-
schen in ihrem Alltag reagiert: 75 Prozent geben an, sich wegen des Virus in den vergangenen
Tagen häufiger die Hände gewaschen zu haben. Vier von zehn (43 Prozent) haben nach eigenen
Angaben auf Reiseaktivitäten oder den Besuch von größeren Veranstaltungen verzichtet. Jeder
Zehnte (11 Prozent) hat sich wegen der steigenden Infektionszahlen kurzfristig Lebensmittelvor-
räte zugelegt.

                                                                                                               A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____3
Wirtschaftliche Stimmung trübt sich ein

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Wirtschaftliche Lage in Deutschland
   Zeitverlauf

     100

      90

      80

      70
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         66 sehr gut / gut
      60

      50

      40

      30                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 33 weniger gut / schlecht

      20

      10

        0
                      Mrz. 98

                                          Mrz. 99

                                                              Mrz. 00

                                                                                  Mrz. 01

                                                                                                      Mrz. 02

                                                                                                                          Mrz. 03

                                                                                                                                              Mrz. 04

                                                                                                                                                                  Mrz. 05

                                                                                                                                                                                      Mrz. 06

                                                                                                                                                                                                          Mrz. 07

                                                                                                                                                                                                                              Mrz. 08

                                                                                                                                                                                                                                                  Mrz. 09

                                                                                                                                                                                                                                                                      Mrz. 10

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Mrz. 11

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Mrz. 12

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Mrz. 13

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Mrz. 14

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Mrz. 15

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Mrz. 16

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Mrz. 17

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Mrz. 18

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Mrz. 19

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               Mrz. 20
            Sep. 97

                                Sep. 98

                                                    Sep. 99

                                                                        Sep. 00

                                                                                            Sep. 01

                                                                                                                Sep. 02

                                                                                                                                    Sep. 03

                                                                                                                                                        Sep. 04

                                                                                                                                                                            Sep. 05

                                                                                                                                                                                                Sep. 06

                                                                                                                                                                                                                    Sep. 07

                                                                                                                                                                                                                                        Sep. 08

                                                                                                                                                                                                                                                            Sep. 09

                                                                                                                                                                                                                                                                                Sep. 10

                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Sep. 11

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Sep. 12

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            Sep. 13

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Sep. 14

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Sep. 15

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Sep. 16

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Sep. 17

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Sep. 18

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Sep. 19
   Wie beurteilen Sie die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Deutschland?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Mit der Ausbreitung des Coronavirus ist die Sorge um die globale wie die deutsche Konjunktur
gewachsen. Die wirtschaftliche Stimmung der Bundesbürger hat sich gegenüber dem Vormonat
leicht eingetrübt. Ein Drittel (33 Prozent) äußert sich zur aktuellen wirtschaftlichen Lage kritisch,
der höchste Stand seit August 2013. Allerdings bewerten 66 Prozent die wirtschaftliche Lage in
Deutschland nach wie vor positiv, nach 69 Prozent im Vormonat. Ein positives Bild überwiegt wei-
terhin in den Reihen von Grünen (80:16 Prozent), Union (76:24 Prozent), SPD (73:26 Prozent), Lin-
ken (72:28 Prozent) und auch der FDP (67:33 Prozent). Die Wähler der AfD kommen zu einem
überwiegend kritischen Urteil (33:67 Prozent).

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                              A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____4
Flüchtlinge an griechisch-türkischer Grenze: Widerstände gegen Aufnahme

Seit dem vergangenen Wochenende halten sich Tausende von Flüchtlingen an der griechisch-tür-
kischen Grenze auf, um in die EU einzureisen. Gut die Hälfte der Bundesbürger spricht sich dafür
aus, die Flüchtlinge passieren zu lassen und anschließend auf die EU-Staaten aufzuteilen (57 Pro-
zent), vier von zehn lehnen dies jedoch ab (41 Prozent). Vier von zehn plädieren ebenfalls dafür,
die Einreise der Flüchtlinge in die EU möglichst zu verhindern (42 Prozent). Die größten Widerstände
gegen eine Aufnahme der Flüchtlinge in die EU bestehen in den AfD-Reihen (87 Prozent). Aber
auch mehr als die Hälfte der FDP- (54 Prozent) und knapp jeder zweite Unions-Anhänger (44 Pro-
zent) fordert, eine Einreise der Flüchtlinge in die EU möglichst zu unterbinden.

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Flüchtlingssituation an griechisch-türkischer Grenze

                                                                                   stimme eher zu                                               stimme eher nicht zu

   Die Flüchtlinge sollten die Grenze zu Griechenland überqueren
                                                                                                                               57                                   41
   dürfen und anschließend auf die EU-Staaten aufgeteilt werden.

   Staaten wie Deutschland und Frankreich sollten Flüchtlinge
   aufnehmen, auch wenn sich andere EU-Staaten dagegen                                                                 48                                           49
   aussprechen.

   Die Einreise der Flüchtlinge in die EU sollte möglichst verhindert
                                                                                                                  42                                                52
   werden.

   An der griechisch-türkischen Grenze haben sich seit Ende letzter Woche mehrere tausend Flüchtlinge eingefunden, um in die Europäische Union einzureisen. Ich nenne
   Ihnen einige Aussagen hierzu. Geben Sie bitte jeweils an, ob Sie ihnen jeweils zustimmen oder nicht.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____5
Ein Vorangehen von Ländern wie Deutschland oder Frankreich für den Fall, dass sich die EU-Staaten
nicht auf eine gemeinsame Flüchtlingsaufnahme einigen können, befürwortet knapp die Hälfte der
Deutschen (48 Prozent). Etwa ebenso viele (49 Prozent) sind in der aktuellen Situation gegen
flüchtlingspolitische Initiativen einzelner EU-Länder. Während die Anhänger von Grünen (75 Pro-
zent), SPD (71 Prozent) und Linken (60 Prozent) mehrheitlich für eine aktivere Rolle einzelner EU-
Staaten bei der Flüchtlingsaufnahme plädieren, sind die Unions-Anhänger in ihrem Urteil (49:46
Prozent) gespalten. FDP- (29:69 Prozent) und AfD-Anhänger (5:95 Prozent) lehnen sie mehrheitlich
ab.

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Flüchtlingssituation an griechisch-türkischer Grenze
   „Staaten wie Deutschland und Frankreich sollten Flüchtlinge aufnehmen, auch wenn sich
   andere EU-Staaten dagegen aussprechen.“

                                                                                           Parteianhänger

                                                                                                                      stimme eher zu        stimme eher nicht zu

                                                                                           Grüne                75                              23

                        48                                       49                        SPD                   71                              28

                                                                                           Linke                      60                              40

                                                                                           CDU/CSU                         49                          46

                                                                                           FDP                                  29                          69

               stimme eher zu                            stimme eher nicht zu              AfD                                       5                             95

   An der griechisch-türkischen Grenze haben sich seit Ende letzter Woche mehrere tausend Flüchtlinge eingefunden, um in die Europäische Union einzureisen. Ich nenne
   Ihnen einige Aussagen hierzu. Geben Sie bitte jeweils an, ob Sie ihnen jeweils zustimmen oder nicht.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____6
EU-Türkei-Abkommen bleibt umstritten, wenig Zuspruch für Nachbesserungen

Die aktuelle Situation an der griechisch-türkischen Grenze stellt den Fortbestand des seit 2016 gel-
tenden EU-Türkei-Abkommens ernsthaft in Frage. Die Türkei hatte sich in dem Abkommen ver-
pflichtet, Flüchtlinge von der Weiterreise in die EU abzuhalten. Die Europäische Union hatte im
Gegenzug Finanzzusagen für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei ge-
troffen. Das Abkommen bleibt bei den Bundesbürgern umstritten. Ähnlich wie im Herbst vergan-
genen Jahres hält es die eine Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent; +3 zu Oktober 2019) für eher
gut, die andere Hälfte (45 Prozent; +/-0) für eher schlecht. Unterstützer findet das EU-Türkei-
Abkommen unter den Anhängern von FDP (75:23 Prozent), Union (61:31 Prozent) und SPD (57:39
Prozent). In den Reihen der AfD (31:69 Prozent) überwiegt die Kritik. Die Wähler von Grünen (50:47
Prozent) und Linken (46:54 Prozent) sind in ihrem Urteil gespalten. Nach wie vor unterstützt nur
ein knappes Drittel der Bürger (31 Prozent; -4 zu Oktober 2019) eine größere finanzielle Unterstüt-
zung der Türkei, um das Abkommen aufrechtzuerhalten. Sechs von zehn (59 Prozent) sprechen sich
dagegen aus.

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   EU-Türkei Abkommen

    Bewertung des Abkommens                                                                          Nachbesserung des Abkommens

                                                                                                                                                                       59
                         51
                                                                        45

                                                                                                                         31

                    eher gut                                    eher schlecht                              EU sollte zusätzliche                      EU sollte keine zusätzliche
                         +3                                               0                               Unterstützung anbieten                       Unterstützung anbieten
                                                                                                                         -4                                            +5
   Zwischen der EU und der Türkei besteht seit Frühjahr 2016 ein Abkommen zur Begrenzung der
   nach Europa kommenden Flüchtlinge. Die Türkei hat sich darin verpflichtet, Flüchtlinge von der
   Weiterreise in die EU abzuhalten. Im Gegenzug zahlen europäische Länder Geld für die             Die Türkei beanstandet seit längerem, die EU käme ihren Verpflichtungen aus diesem
   Flüchtlingsversorgung in der Türkei und nehmen der Türkei eine bestimmte Anzahl von              Abkommen nicht nach. Sollte die EU der Türkei zusätzliche Unterstützung anbieten, um das
   Flüchtlingen ab. Finden Sie dieses Abkommen eher gut oder eher schlecht?                         Abkommen aufrechtzuerhalten oder nicht?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Oktober 2019
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                              A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____7
CDU-Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD wird unterstützt, zur Linken nicht

Seit der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen von Anfang Februar steht die CDU-Beschlusslage
zum Umgang mit AfD und Linken in der öffentlichen Diskussion. Die Bundesbürger differenzieren
zwischen beiden Parteien. Den Unvereinbarkeitsbeschluss zu einer Zusammenarbeit mit der AfD
halten 73 Prozent der Wahlberechtigten für richtig, die Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der
Linken dagegen nur 40 Prozent. Die Position der Bundespartei, eine Zusammenarbeit mit der AfD
grundsätzlich auszuschließen, findet auch bei 86 Prozent der CDU-Anhänger Zustimmung, nur 12
Prozent halten sie für nicht richtig. Das Kooperationsverbot mit der Linken findet demgegenüber
nur bei gut jedem zweiten CDU-Anhänger Zustimmung (54 Prozent), vier von zehn halten es für
nicht richtig (38 Prozent).

  ARD-DeutschlandTREND März 2020
  CDU-Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD und Linken

    Ausschluss einer Zusammenarbeit                                                           Ausschluss einer Zusammenarbeit
    mit der AfD                                                                               mit der Linken
                                                              86

                 73

                                                                                                                    55                            54

                                                                                                          40                                                38

                             25
                                                                           12

              richtig     nicht richtig                    richtig    nicht richtig                    richtig   nicht richtig                  richtig   nicht richtig
                      Gesamt                                CDU-Anhänger*                                      Gesamt                           CDU-Anhänger*

   Die CDU hat eine Zusammenarbeit mit der AfD / Linken bislang grundsätzlich ausgeschlossen. Halten Sie dies für richtig oder nicht richtig?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland I * ohne CSU-Anhänger
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                   A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____8
Künftiger CDU-Parteivorsitzender: Merz im Vorteil

Im Nachgang der Vorgänge in Thüringen hat Annegret Kramp-Karrenbauer angekündigt, sich vom
CDU-Parteivorsitz zurückzuziehen. Ein Sonderparteitag wird Ende April darüber abstimmen, ob der
frühere Bundestagsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz, der nordrhein-westfälische Ministerpräsi-
dent Armin Laschet oder der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen den Parteivorsitz übernimmt.
Keiner der Kandidaten überzeugt eine Mehrheit der Bundesbürger, allerdings ist Friedrich Merz
derzeit im Vorteil: Ein gutes Drittel (35 Prozent) spricht sich für ihn im Amt des Parteivorsitzenden
aus, ein Viertel (24 Prozent) für Armin Laschet. Norbert Röttgen findet Zuspruch bei jedem achten
Wahlberechtigten (12 Prozent).

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Künftiger CDU-Parteivorsitzender
                                 Gesamt                                                           Parteianhänger
                                                          FDP             AfD             CDU*                 SPD                  Linke                Grüne

  Friedrich Merz                   35                     69              60                 40                  27                    25                         19

  Armin Laschet                    24                           8               1            32                  37                    31                    34

  Norbert Röttgen                       12                      8               8                 13                  8                     4                     17

  keiner/anderer                        13                  0                   21                7                   10               27                         16

   Für den CDU-Parteivorsitz wollen sich … bewerben. Welcher der drei Politiker sollte Ihrer Meinung nach der neue CDU-Parteivorsitzende werden?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland I * ohne CSU-Anhänger
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Die CDU-Anhänger setzen mit 40 Prozent am ehesten auf Friedrich Merz, 32 Prozent favorisieren
Armin Laschet, 13 Prozent Norbert Röttgen. Noch größer ist die Unterstützung für Merz in den Rei-
hen von AfD (60 Prozent) und FDP (69 Prozent). Die Wähler von SPD (37 Prozent), Grünen (34
Prozent) und Linken (31 Prozent) sprechen sich dagegen eher für Armin Laschet aus. Bei den Män-
nern liegt Friedrich Merz mit 45 Prozent deutlich vorn. Anders bei Frauen und Wahlberechtigten in
den Großstädten. Hier liefert er sich mit Armin Laschet jeweils ein Kopf-an-Kopf-Rennen (27:27
Prozent).

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____9
Politikerzufriedenheit: Spahn legt zu, Einbußen für Lindner und Maas

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in der Corona-Krise deutlich an Profil gewonnen. Er
erreicht mit einem Zuspruch von 51 Prozent (+7) den bislang besten Zufriedenheitswert eines Ge-
sundheitsministers im ARD-DeutschlandTREND und schließt im Bevölkerungsurteil fast zu Angela
Merkel auf. Die CDU-Bundeskanzlerin führt die Politikerliste allerdings auch im März an. Wie im
Vormonat äußern sich 53 Prozent zufrieden zu ihrer Arbeit. Auf die beiden CDU-Politiker folgen mit
jeweils verbesserten Werten SPD-Finanzminister Olaf Scholz (46 Prozent; +3) sowie CSU-
Innenminister Horst Seehofer (43 Prozent; +6).

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Politikerzufriedenheit
                                                                                                                                                                                         Be-
                                                                                          sehr zufrieden / zufrieden                                  weniger / gar nicht zufrieden kanntheit
    Angela Merkel                                     CDU                          ±0                                                      53                                      47         100

    Jens Spahn                                        CDU                          +7                                                     51                                       39         90

    Olaf Scholz                                       SPD                          +3                                                46                                            39         85

    Horst Seehofer                                    CSU                          +6                                            43                                                52         95

    Heiko Maas                                        SPD                           -6                                          41                                                 42         83

    Robert Habeck*                                    Grüne                         -1                                     36                                                      29         65

    Franziska Giffey*                                 SPD                           -2                                32                                                           23         55

    Christian Lindner                                 FDP                           -9                           28                                                                56         84

    Katja Kipping*                                    Linke                         -2                      22                                                                     32         54

    Annegret Kramp-Karrenbauer                        CDU                           -2                  19                                                                         74         93

    Saskia Esken*                                     SPD                           -1           12                                                                                34         46

    Alice Weidel*                                     AfD                           -3          11                                                                                 53         64
   Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder ni cht beurteilen können, geben Sie das bitte
   an. Sind Sie mit der politischen Arbeit von…?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Februar 2020 / *zu Januar 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

Im vorderen Mittelfeld platzieren sich Heiko Maas (41 Prozent; -6) sowie Robert Habeck (36 Pro-
zent; -1). Während der SPD-Bundesaußenminister binnen eines Monats deutlich an Zuspruch ver-
liert, kann der Grünen-Bundesvorsitzender seinen Zufriedenheitswert vom Jahresbeginn in etwa
halten. Im hinteren Mittelfeld liegen SPD-Familienministerin Franziska Giffey (32 Prozent; -2) sowie
der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner (28 Prozent; -9). Der FDP-Politiker verliert nach den
Vorgängen in Thüringen massiv. Mit 28 Prozent erzielt er den niedrigsten Zuspruch seit zwei Jahren.

Das hintere Drittel wird angeführt von der Linken-Vorsitzenden Katja Kipping (22 Prozent; -2) und
der noch amtierenden CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer (19 Prozent; -2). Zur SPD-
Vorsitzenden Saskia Esken äußern sich ähnlich wie zu Jahresbeginn nur 12 Prozent zustimmend.
Nach wie vor traut sich mehr als die Hälfte zu ihrer Arbeit allerdings kein Urteil zu. Auf dem letzten
Platz landet AfD-Fraktionschefin Alice Weidel (11 Prozent; -3).

                                                                                                                                          A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____10
Regierungszufriedenheit: Berliner Koalition stabilisiert sich auf niedrigem Niveau

Die Bundesregierung aus Union und SPD kann sich im März leicht verbessern. Ein gutes Drittel (35
Prozent; +3) ist aktuell zufrieden mit der Arbeit der Berliner Koalition, knapp zwei Drittel (65 Pro-
zent; -3) üben Kritik. In den Reihen der Union (55:45 Prozent) überwiegt das positive Urteil leicht.
Bei den SPD-Anhängern (47:53 Prozent) halten sich Zuspruch und Ablehnung in etwa die Waage.
Unter den Anhängern der 0ppositionsparteien überwiegt die Kritik an der Regierungsarbeit, am
deutlichsten bei den Anhängern der AfD.

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Zufriedenheit mit der Bundesregierung

                                                                                    Parteianhänger

                                                                                                   sehr zufrieden / zufrieden       weniger / gar nicht zufrieden

                                                                                    CDU/CSU                  55                               45

                                                          42                        SPD                        47                               53
                                   33                                               Grüne                         38                               61
                                                                           23       FDP                                27                               73

                                                                                    Linke                               18                               82
             2                                                                      AfD                                         2                             98
     sehr zufrieden            zufrieden              weniger           gar nicht   Keine Partei                       27                               72
                                                     zufrieden          zufrieden
             +2                    +1                     -5               +2

   Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Februar 2020
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                       A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____11
Sonntagsfrage: AfD und FDP verlieren zum Vormonat, grün-rot-rote Mehrheit

   ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

             27
                                                                                                                                     23

                                     16
                                                             12
                                                                                                               9
                                                                                       6                                                                   7

       CDU/CSU                     SPD                      AfD                     FDP                     Linke                  Grüne               Andere
             ±0                      +2                       -2                      -2                      ±0                     +1                   +1

   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND vom 06. Februar 2020

Von der etwas besseren Bewertung des Berliner Kabinetts profitiert in der bundespolitischen Stim-
mung die SPD. Während die Union bei einer Bundestagswahl wie im Vormonat mit einem Wähler-
anteil von 27 Prozent rechnen könnte, legt die SPD um 2 Punkte auf 16 Prozent zu. Die Grünen
verbessern sich um 1 Punkt auf 23 Prozent, die Linke käme wie im Vormonat auf 9 Prozent. Die
AfD büßt zum Vormonat 2 Punkte ein und käme wie zuletzt im ARD-DeutschlandTREND Mai 2019
nur noch auf 12 Prozent. In gleichem Umfang verliert auch die FDP (-2). Die Liberalen könnten
derzeit mit 6 Prozent rechnen, der niedrigste Wert für sie im ARD-DeutschlandTREND seit April 2017.
Alle anderen Parteien kämen zusammen auf 7 Prozent. Bei einem solchen Wahlausgang hätte die
Koalition aus Union und SPD keine Mehrheit mehr. Neben einem schwarz-grünen Bündnis wären
rechnerisch Koalitionen aus Grünen, SPD und Linken sowie CDU, Grünen und FDP möglich.

                                                                                                                                   A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____12
ARD-DeutschlandTREND März 2020
   Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Zeitverlauf

            BTW‘05                                   BTW‘09               BTW‘13               BTW‘17
             CDU/CSU: 35,2                           CDU/CSU: 33,8        CDU/CSU: 41,5        CDU/CSU: 32,9
     50      SPD: 34,2                               SPD: 23,0            SPD: 25,7            SPD: 20,5
             Linke: 8,7                              FDP: 14,6            Linke: 8,6           AfD: 12,6
             Grüne: 8,1                              Linke: 11,9          Grüne: 8,4           FDP: 10,7
             FDP: 9,8                                Grüne: 10,7          FDP: 4,8             Linke: 9,2
     45                                                                   AfD: 4,7             Grüne: 8,9

     40

     35

     30
                                                                                                                     27 CDU/CSU
     25
                                                                                                                     23 Grüne
     20

     15                                                                                                              16 SPD
                                                                                                                     12 AfD
     10
                                                                                                                     9 Linke
      5                                                                                                              6 FDP

      0
          Jun. 05

          Mrz. 06
          Jun. 06

          Mrz. 07
          Jun. 07

          Mrz. 08
          Jun. 08

          Mrz. 09
          Jun. 09

          Mrz. 10
          Jun. 10

          Mrz. 11
          Jun. 11

          Mrz. 12
          Jun. 12

          Mrz. 13
          Jun. 13

          Mrz. 14
          Jun. 14

          Mrz. 15
          Jun. 15

          Mrz. 16
          Jun. 16

          Mrz. 17
          Jun. 17

          Mrz. 18
          Jun. 18

          Mrz. 19
          Jun. 19

          Mrz. 20
          Dez. 05

          Dez. 06

          Dez. 07

          Dez. 08

          Dez. 09

          Dez. 10

          Dez. 11

          Dez. 12

          Dez. 13

          Dez. 14

          Dez. 15

          Dez. 16

          Dez. 17

          Dez. 18

          Dez. 19
          Sep. 05

          Sep. 06

          Sep. 07

          Sep. 08

          Sep. 09

          Sep. 10

          Sep. 11

          Sep. 12

          Sep. 13

          Sep. 14

          Sep. 15

          Sep. 16

          Sep. 17

          Sep. 18

          Sep. 19
   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent

Die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches
Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölke-
rung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit
nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung
hat zudem der Wahlkampf mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wäh-
lern.

                                                                                          A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____13
ARD–DeutschlandTREND März 2020
Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

Studieninformation
____________________________________________________________________________
Grundgesamtheit                 Wahlberechtigte in Deutschland

Stichprobe                      Repräsentative Zufallsauswahl/Dual-Frame
                                (Relation Festnetz-/Mobilfunknummern 60:40)

WDR-Autorin                     Ellen Ehni              0221 220-1800
WDR-Redakteur                   Florian Riesewieck      0221 220-1800

Wissenschaftliche Betreuung /
Durchführung infratest dimap Roberto Heinrich           030 533 22 - 0

Erhebungsverfahren              Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl                        1.002 Befragte
                                Sonntagsfrage: 1.502 Befragte

Gewichtung                      nach soziodemographischen Merkmalen
                                Sonntagsfrage mit separater Gewichtung

Erhebungszeitraum               02. bis 03. März 2020
                                Sonntagsfrage. 02. bis 04. März 2020

Schwankungsbreite               1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
                                * bei einem Anteilswert von 5 Prozent
                                ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Durchführendes Institut:        Infratest dimap

Ihre Ansprechpartner:           Michael Kunert          030 53322-0
                                Reinhard Schlinkert     0228 32969-3

                                                                 A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D M Ä R Z 2 0 2 0 _____14
Sie können auch lesen