April 2018 Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT - Infratest dimap

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April 2018 Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT - Infratest dimap
April 2018
Eine Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT
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© Infratest dimap, Alt-Moabit 96a, 10559 Berlin
Inhaltsverzeichnis

Studieninformation .................................................................................................................... 1

Die wichtigsten Ergebnisse ....................................................................................................... 2

Datenschutz im Internet: Viele sorgen sich wegen möglichen Missbrauchs ........................ 3

Geringes Vertrauen in Facebook............................................................................................... 4

Beziehungen zwischen Russland und dem Westen beunruhigen die Deutschen................. 6

Bürger fordern Dialogbereitschaft sowohl vom Westen als auch von Russland................... 7

Großes Vertrauen in Frankreich, kein Vertrauen in die Türkei ............................................... 8

Start der Koalition überzeugt zwei Drittel der Bürger nicht ................................................... 9

Kabinettsbesetzung: Positives Urteil über Merkel und Scholz, Mehrheit hält Seehofer für
keine gute Besetzung ............................................................................................................. 10

Unterschiede zwischen Arm und Reich sind größtes Problem für Zusammenleben in
Deutschland ............................................................................................................................. 12

Soziale Unterschiede: Kleine Minderheit fühlt sich benachteiligt ........................................ 13

Sonntagsfrage: wenig Bewegung in der politischen Stimmung .......................................... 14
ARD – DeutschlandTREND April 2018
Studie zur politischen Stimmung im Auftrag
der ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT

Studieninformation
____________________________________________________________________________

Grundgesamtheit                 Wahlberechtigte in Deutschland

Stichprobe                      Repräsentative Zufallsauswahl/Dual-Frame
                                (Relation Festnetz-/Mobilfunknummern 70:30)

WDR-Autorin                     Ellen Ehni                 0221 220-1800
WDR-Redakteurin                 Friederike Hofmann         0221 220-1800

Wissenschaftliche Betreuung /
Durchführung infratest dimap    Heiko Gothe                030 533 22 - 0

Erhebungsverfahren              Telefoninterviews (CATI)

Fallzahl                        1.003 Befragte
                                Sonntagsfrage: 1.503 Befragte

Gewichtung                      nach soziodemographischen Merkmalen
                                Sonntagsfrage mit separater Gewichtung

Erhebungszeitraum               3. bis 4. April 2018
                                Sonntagsfrage: 3. bis 4. April 2018

Schwankungsbreite               1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
                                * bei einem Anteilswert von 5 Prozent
                                ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent

Durchführendes Institut:        infratest dimap

Ihre Ansprechpartner:           Michael Kunert             030 53322-0
                                Reinhard Schlinkert        0228 32969-3

                                                                      A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____1
Die wichtigsten Ergebnisse

Die jüngst bekannt gewordenen Vorgänge um Facebook mit der widerrechtlichen Verwendung von Nutzer-
daten lassen viele Internetnutzer an der Einhaltung des Datenschutzes im Netz zweifeln. Über die Hälfte gibt
an, sich um einen Missbrauch ihrer persönlichen Daten sehr große (15 Prozent) bzw. große Sorgen (46 Pro-
zent) zu machen. Neun von zehn Facebook-Nutzer äußern wenig (56 Prozent) oder gar kein Vertrauen
(32 Prozent) zu haben, dass Facebook mit ihren persönlichen Daten verantwortungsvoll umgeht. Lediglich
jeder zehnte Nutzer des Dienstes spricht dem Unternehmen großes Vertrauen aus (10 Prozent). 12 Prozent
der Internetnutzer geben an, Facebook aufgrund der Berichte weniger zu nutzen. Nur wenige (2 Prozent)
haben nach eigener Aussage die Verwendung von Facebook eingestellt. Etwa jeden vierten Internetnutzer
(27 Prozent) hält dieser Vorfall jedoch nicht von der unveränderten Nutzung des sozialen Netzwerks ab. Die
anderen nutzen Facebook nicht.

Der Blick auf das Verhältnis Russlands zum Westen erfüllt sechs von zehn Deutsche (61 Prozent) mit sehr
großen bzw. großen Sorgen. Die Bürger fordern im Verhältnis zu Russland von beiden Seiten Dialogbereit-
schaft: Eine große Mehrheit (86 Prozent) fordert, dass sich der Westen stärker um einen Dialog mit Russland
bemühen sollte. Noch mehr sehen aber auch Russland in der Pflicht zum Gespräch (91 Prozent). Jeder zweite
Deutsche (48 Prozent) kann nachvollziehen, dass sich Russland vom Westen bedroht sieht. Drei Viertel der
Bürger (72 Prozent) glauben allerdings auch, dass dem russischen Präsidenten Wladimir Putin jedes Mittel
recht ist, um die Interessen seines Landes durchzusetzen.

Nach der längsten Koalitionsfindung in der Geschichte der Bundesrepublik hat die schwarz-rote Bundesre-
gierung Mitte März ihre Arbeit aufgenommen. Nur wenige Wochen danach fällt das Urteil der Deutschen zur
Regierungsarbeit sehr kritisch aus: Zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) sind unzufrieden mit der bisheri-
gen Arbeit der schwarz-roten Koalition. Die Kabinettschefin findet mehrheitlich ein positives Echo in der Be-
völkerung: 57 Prozent finden, dass Angela Merkel eine gute Besetzung für das Kanzleramt ist. Zu Beginn
ihrer letzten Amtszeit im Januar 2014 fiel das Urteil über die Regierungschefin allerdings noch deutlich wohl-
wollender aus (75 Prozent). Den Sozialdemokraten Olaf Scholz als neuen Finanzminister hält jeder Zweite für
eine gute Personalentscheidung (49 Prozent). Den CSU-Politiker Horst Seehofer halten lediglich 39 Prozent
für eine gute Besetzung als Minister des Inneren, für Bau und Heimat.

Die Bundeskanzlerin hat in ihrer ersten Regierungserklärung ihr Ziel formuliert, bis zum Ende der Legislatur-
periode Spaltungen in der deutschen Gesellschaft zu überwinden. Aus Sicht der Bürger sind Unterschiede
zwischen Arm und Reich das größte Problem für das Zusammenleben in Deutschland: Rund Acht von Zehn
beschreiben dies als sehr großes bzw. großes Problem (83 Prozent). Fast genauso viele sehen eine geringe
Toleranz gegenüber anderen Meinungen als sehr großes bzw. großes Problem (76 Prozent) an. Unterschiede
zwischen dem Islam und anderen Religionen machen zwei Drittel als sehr großes bzw. großes Problem
(67 Prozent) für das gesellschaftliche Miteinander aus. Kulturelle Unterschiede zwischen Menschen mit un-
terschiedlicher Herkunft sehen rund sechs von zehn als sehr großes bzw. großes Problem (62 Prozent) für
das Zusammenleben in Deutschland an.

Wenn am nächsten Sonntag der Bundestag neu gewählt würde, käme die CDU/CSU auf einen Stimmenanteil
von 33 Prozent, ein Minus von 1 Punkt im Vergleich zu Anfang März. Für die SPD würden sich unverändert
18 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden. Die AfD, im Vormonat noch bei 15 Prozent, verliert
leicht an Unterstützung und erreicht aktuell 14 Prozent (-1). Damit ist sie nach wie vor stärkste Oppositions-
kraft vor den Grünen, die aktuell 12 Prozent (+1) der Stimmen auf sich vereinen könnten. Die Linke legt
ebenfalls leicht zu und liegt mit 10 Prozent (+1) nun knapp vor der FDP (unverändert 9 Prozent).

Das sind die wichtigsten Befunde im aktuellen ARD-DeutschlandTREND von infratest dimap im Auftrag der
ARD-Tagesthemen und der Tageszeitung DIE WELT.

                                                                        A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____2
Datenschutz im Internet: Viele sorgen sich wegen möglichen Missbrauchs

Die jüngst bekannt gewordenen Vorgänge um Facebook mit der widerrechtlichen Verwendung von
Nutzerdaten lassen viele Internetnutzer an der Einhaltung des Datenschutzes im Netz zweifeln.
Über die Hälfte gibt an, sich um einen Missbrauch ihrer persönlichen Daten sehr große (15 Prozent)
bzw. große Sorgen (46 Prozent) zu machen. Drei von Zehn (30 Prozent) machen sich nur geringe
Sorgen, dass ihre persönlichen Daten im Internet missbraucht werden könnten. Knapp jeden Zehn-
ten (8 Prozent) treibt dieses Thema nicht um.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Sorge um Missbrauch persönlicher Daten
   (Internetnutzer)

                                                                                                       Alters- und Bildungsgruppen

                                                                                                                              sehr große / große Sorge       geringe / gar keine Sorge

                                                                                                                   18 – 34                                       65                34
                                     46
                                                                                                 Alter in Jahren

                                                                                                                   35 – 49                                   62                    36

                                                              30                                                   50 – 64                                    63                   36

             15                                                                                                    65 +                                51                          49
                                                                            8
                                                                                                                   niedrig                                  58                     41
                                                                                                 Bildung

        sehr große             große Sorge            geringe Sorge   gar keine Sorge                              mittel                                    61                    38
          Sorge
                                                                                                                   hoch                                          64                35

   Nur an Internetnutzer: Wenn Sie jetzt einmal an den Datenschutz im Internet denken. Haben Sie da sehr große Sorge, große Sorge, geringe Sorge oder gar keine Sorge
   vor einem Missbrauch Ihrer persönlichen Daten?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Bei dieser Frage zeigt sich ein klarer Generationenunterschied. Während zwei Drittel der 18 bis 34-
jährigen Internetnutzer sich über den Missbrauch ihrer Daten besorgt zeigen, sind es bei den über
65-Jährigen – die weniger Online-Dienste nutzen - lediglich 51 Prozent.

                                                                                                                             A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____3
Geringes Vertrauen in Facebook

Wenn es um Datenschutz im Internet geht, steht ein Unternehmen gerade besonders im Fokus:
das soziale Netzwerk Facebook. Vor kurzem wurde bekannt, dass die persönlichen Daten von
50 Millionen Facebook-Nutzern illegal von der Firma „Cambridge Analytica“ im US-amerikanischen
Wahlkampf verwendet wurden. Dieser Skandal scheint auch hierzulande nicht ohne Konsequenzen
geblieben zu sein: 12 Prozent der Internetnutzer geben an, Facebook aufgrund der Berichte weni-
ger zu nutzen. Nur wenige (2 Prozent) haben nach eigener Aussage die Verwendung von Facebook
eingestellt. Etwa jeden vierten Internetnutzer (27 Prozent) hält dieser Vorfall jedoch nicht von der
unveränderten Nutzung des sozialen Netzwerks ab. Dies gilt überdurchschnittlich stark für die Jün-
geren bis 34 Jahre. Sechs von zehn der befragten Onliner nutzen Facebook nach eigenem Bekunden
ohnehin nicht (59 Prozent).

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Facebook: Auswirkung des Datenskandals auf die Nutzung des sozialen Netzwerks
   (Internetnutzer)

                                                                                                                             59
                                                                                                          34
   Unabhängig von den aktuellen Berichten nutze ich
                                                                                                                               61
   Facebook nicht.                                                                                                                     69
                                                                                                                                            72
                                                                                                27
                                                                                                                   48
   Ich nutze Facebook unverändert weiter.                                                            30
                                                                                           17
                                                                                      12
                                                                                      12
                                                                                           17
   Aufgrund der Berichte nutze ich Facebook weniger als
                                                                                  8
   früher.                                                                          12
                                                                                  10
                                                                         2                                                                               Gesamt
                                                                          1                                                                              18 - 34 Jahre
   Aufgrund der Berichte nutze ich Facebook nicht mehr.                   1                                                                              35 - 49 Jahre
                                                                         2                                                                               50 - 64 Jahre
                                                                              5                                                                          65 + Jahre

   Nur an Internetnutzer: Vor kurzem berichteten Medien darüber, dass die persönlichen Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern illegal von der Firma „Cambridge
   Analytica“ im letzten US-Wahlkampf verwendet wurden. Welche der folgenden Aussagen trifft auf Sie zu:

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____4
Insgesamt ist nach dem Datenskandal das Vertrauen in Facebook auf einem niedrigen Niveau. Neun
von zehn Facebook-Nutzern geben an, wenig (56 Prozent) oder gar kein Vertrauen (32 Prozent) zu
haben, dass Facebook mit ihren persönlichen Daten verantwortungsvoll umgeht. Lediglich jeder
zehnte Nutzer des Dienstes spricht dem Unternehmen großes Vertrauen aus (10 Prozent).

  ARD-DeutschlandTREND April 2018
  Vertrauen in das soziale Netzwerk
  (frühere und aktuelle Facebook-Nutzer)

                                                                                                      Alters- und Bildungsgruppen

                                                                                                                             sehr großes /                                    wenig /
                                                                                                                             großes Vertrauen                      gar kein Vertrauen
                                                             56                                                   18 – 34        12                                               86

                                                                                                Alter in Jahren
                                                                                                                  35 – 49        13                                               85
                                                                        32
                                                                                                                  50 – 64    3                                                    96

                                                                                                                  65 +           8                                                91
                                    10
                                                                                                                  niedrig             18                                          82
             0
                                                                                                Bildung

      sehr großes               großes                   wenig       gar kein                                     mittel         8                                                89
       Vertrauen               Vertrauen                Vertrauen   Vertrauen
                                                                                                                  hoch        10                                                  90

  Nur an frühere und aktuelle Facebook-Nutzer: Haben Sie sehr großes Vertrauen, großes Vertrauen, wenig Vertrauen oder gar kein Vertrauen, dass Facebook mit Ihren
  persönlichen Daten verantwortungsvoll umgeht?

  Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
  Werte in Prozent
  Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                                            A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____5
Beziehungen zwischen Russland und dem Westen beunruhigen die Deutschen

Die Beziehungen zwischen Russland und den westlichen Ländern sind seit längerem sehr belastet,
und dies aus mehreren Gründen. Der Giftgasanschlag auf einen ehemaligen russischen Doppel-
agenten und die daraus resultierenden Folgen haben die Spannungen weiter angeheizt. Aus Sicht
der Bundesbürger bietet diese Entwicklung Anlass zur Beunruhigung. Sechs von Zehn (61 Prozent)
machen sich sehr große oder große Sorgen über die internationale Lage. Weniger groß fallen die
Ängste bei rund drei von zehn Bundesbürgern aus (29 Prozent). Jeder Zehnte (9 Prozent) sieht gar
keinen Anlass zur Beunruhigung.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Verhältnis zu Russland

    Gesamt                                                                 Deutschland West                                     Deutschland Ost

                                                                                                                                           68
                 61                                                                     59

                                                  38                                                          40

                                                                                                                                                                       28

      sehr große / große               wenige / gar keine                    sehr große / große        wenige / gar keine        sehr große / große           wenige / gar keine
            Sorgen                          Sorgen                                 Sorgen                   Sorgen                     Sorgen                      Sorgen

   Nach einem Giftanschlag in England haben eine Reihe von westlichen Ländern russische Diplomaten ausgewiesen. Russland hat darauf seinerseits mit der Ausweisung
   von Diplomaten reagiert. Bereitet Ihnen diese Entwicklung zwischen Russland und dem Westen sehr große, große, wenige oder gar keine Sorgen?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Ist mir egal / interessiert mich nicht / weiß nicht / keine Angabe

In den neuen Ländern fallen die Sorgen mit 68 Prozent noch höher aus als im Westen mit 59
Prozent.

                                                                                                                            A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____6
Bürger fordern Dialogbereitschaft sowohl vom Westen als auch von Russland

Die Bürger fordern im Verhältnis zu Russland von beiden Seiten Dialogbereitschaft. Eine große
Mehrheit (86 Prozent) fordert, dass sich der Westen stärker um einen Dialog mit Russland bemühen
sollte. Noch mehr sehen aber auch Russland in der Pflicht zum Gespräch (91 Prozent).

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Verhältnis zu Russland

                                                                                  stimme eher zu                                                 stimme eher nicht zu

   Russland sollte sich stärker um einen Dialog mit
                                                                                                                                                              91        6
   dem Westen bemühen.

   Der Westen sollte sich stärker um einen Dialog
                                                                             -2                                                                          86           12
   mit Russland bemühen.

   Russlands Präsident Putin ist jedes Mittel recht,
                                                                             -9                                                           72                          24
   um russische Interessen durchzusetzen.*

   Ich kann nachvollziehen, dass sich Russland
                                                                              0                                   48                                                  47
   vom Westen bedroht sieht.

   Ich lese Ihnen nun einige Aussagen zu Russland vor und Sie sagen mir bitte jeweils, ob Sie dieser Aussage eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Juli 2016 / *März 2015
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Auf der einen Seite kann jeder Zweite (48 Prozent) nachvollziehen, dass sich Russland vom Westen
bedroht sieht. Auf der anderen Seite glauben fast drei Viertel der Bürger (72 Prozent), dass dem
russischen Präsidenten Wladimir Putin jedes Mittel recht ist, um die Interessen seines Landes durch-
zusetzen.

                                                                                                                A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____7
Großes Vertrauen in Frankreich, kein Vertrauen in die Türkei

Angesichts der vielfältigen internationalen Verflechtungen der deutschen Politik und der Wirtschaft
sind verlässliche Partnerländer von großer Bedeutung. Das Vertrauen der Bundesbürger in verschie-
dene Länder ist dabei sehr unterschiedlich ausgeprägt. Den mit Abstand größten Bonus genießt
Frankreich. Nahezu alle Deutschen (92 Prozent) sehen in dem Nachbarn jenseits des Rheins einen
verlässlichen Partner für die Bundesrepublik. Ganz anders fallen die Einschätzungen zu den beiden
Großmächten USA und Russland aus. Jeweils knapp drei von zehn Bürgern halten die beiden Län-
dern für vertrauenswürdig (USA 28 Prozent, Russland 26 Prozent). Besonders schlecht ist es um das
Image der Türkei bestellt. Lediglich 5 Prozent sprechen dem Land am Bosporus Verlässlichkeit zu.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Vertrauenswürdige Partner für Deutschland

                                                                  kann man vertrauen                                                           kann man nicht vertrauen
    Frankreich                                               -1                                                                                                 92        5

    USA                                                     +3                          28                                                                               67

    Russland                                                 -2                        26                                                                                68

    Türkei*                                                 +2        5                                                                                                  90

   Ich nenne Ihnen jetzt einige Länder und Sie sagen mir bitte, ob das jeweilige Land ein Partner für Deutschland ist, dem man vertrauen kann oder nicht.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Dezember 2017 / *Juni 2017
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

An diesen Ergebnissen hat sich in den letzten Monaten wenig verändert. Lediglich die USA konnten
im Vergleich zum Dezember letzten Jahres etwas an Vertrauen gewinnen (+3 Punkte). Auf niedri-
gerem Niveau gilt das ähnlich für die Türkei (+2 im Vergleich zum Juni 2017).

                                                                                                                   A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____8
Start der Koalition überzeugt zwei Drittel der Bürger nicht

Nach der längsten Koalitionsfindung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hat die
schwarz-rote Bundesregierung Mitte März ihre Arbeit aufgenommen. Nur wenige Wochen danach
fällt das Urteil der Deutschen zur Regierungsarbeit sehr kritisch aus. Aktuell sind zwei Drittel der
Deutschen weniger (45 Prozent) bzw. gar nicht zufrieden (19 Prozent) mit der Arbeit der schwarz-
roten Koalition. Demgegenüber äußert sich ein Drittel sehr zufrieden (1 Prozent) bzw. zufrieden
(31 Prozent) mit den ersten drei Wochen des Bündnisses aus Union und SPD.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Zufriedenheit mit der Bundesregierung

                                                                                         Parteianhänger

                                                                                                 sehr zufrieden / zufrieden       weniger / gar nicht zufrieden

                                                                          64             CDU/CSU            55                             43

                                                                                         SPD                      34                             62

                         32                                                              Grüne                    33                            59

                                                                                         FDP                       29                            64

                                                                                         Linke                          15                            81

          sehr zufrieden / zufrieden                     weniger / gar nicht zufrieden   AfD                                  0                            98
                         -19                                             +15

   Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September III 2017
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

Die Anhänger der Union sind mehrheitlich zufrieden mit dem Start der Merkel-Regierung (55 Pro-
zent). Allerdings äußert eine große Minderheit Unmut (43 Prozent). In der SPD-Anhängerschaft
zeigt sich ein umgekehrtes Meinungsbild: ein Drittel ist zufrieden, zwei Drittel sind unzufrieden
(34:62 Prozent).

                                                                                                    A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____9
Kabinettsbesetzung: Positives Urteil über Merkel und Scholz, Mehrheit hält
Seehofer für keine gute Besetzung

Die Kabinettschefin findet mehrheitlich ein positives Echo in der Bevölkerung: 57 Prozent finden,
dass Angela Merkel eine gute Besetzung für das Kanzleramt ist, 40 Prozent halten sie für keine
gute Besetzung. Zu Beginn ihrer letzten Amtszeit im Januar 2014 fiel das Urteil über die Regie-
rungschefin noch deutlich wohlwollender aus: Damals hielten 75 Prozent Merkel für eine gute
Wahl.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Bewertung Angela Merkel als Bundeskanzlerin
   Vergleich 2018 und 2014

    April 2018 (Vereidigung 14. März 2018)                                                                  Januar 2014 (Vereidigung 17. Dezember 2013)

                                                                                                                       75

                       57

                                                                       40

                                                                                                                                                               23

              gute Besetzung                             keine gute Besetzung                                    gute Besetzung                     keine gute Besetzung

   Ist Ihrer Meinung nach Angela Merkel eine gute Besetzung als Bundeskanzlerin oder keine gute Besetzung?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

Die personelle Besetzung einiger ausgewählter Fachressorts beurteilen die Bürger sehr unter-
schiedlich. Die Besetzung des Wirtschaftsministeriums durch den CDU-Politiker Peter Altmaier wird
mehrheitlich positiv bewertet: 55 Prozent finden, dass er eine gute Besetzung für das Amt ist,
22 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Den Sozialdemokraten Olaf Scholz als neuen Finanzminis-
ter hält jeder Zweite für eine gute Personalentscheidung (49:27 Prozent). Überwiegend positiv wird
auch Heiko Maas in seiner neuen Funktion als Außenminister gesehen (43:29 Prozent). Auch beim
SPD-Politiker Hubertus Heil als neuem Arbeits- und Sozialminister überwiegt die positive Wahr-
nehmung (25:18 Prozent). Allerdings traut sich die Hälfte der Befragten noch kein Urteil über Heil
zu.

                                                                                                                         A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____10
ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Bewertung des Kabinetts

                                                                                          gute Besetzung                                                keine gute Besetzung

   Angela Merkel                      Bundeskanzlerin                             -18                                              57                                         40

   Peter Altmaier                     Wirtschaftsminister                                                                        55                                           22

   Olaf Scholz                        Finanzminister                                                                       49                                                 27

   Heiko Maas                         Außenminister                                                                   43                                                      29

   Ursula von der Leyen               Verteidigungsministerin                      0                             40                                                           54
                                      Minister des Innern, für Bau
   Horst Seehofer                                                                                                39                                                           51
                                      und Heimat
                                      Minister für Verkehr und
   Andreas Scheuer                                                                                          26                                                                23
                                      digitale Infrastruktur
   Jens Spahn                         Gesundheitsminister                                                   26                                                                38

   Hubertus Heil                      Arbeitsminister                                                       25                                                                18

   Ich nenne Ihnen nun einige Ministerinnen und Minister der Großen Koalition. Ist Ihrer Meinung nach … eine gute Besetzung als … oder keine gute Besetzung? Wenn Sie
   die eine oder andere Person nicht kennen, sagen Sie mir das bitte.

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu Januar 2014
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / kann ich nicht beurteilen / weiß nicht / keine Angabe

Auch die neuen Ressortleiter im Verkehrs- und im Gesundheitsministerium kennen viele Bürger
noch nicht. Davon abgesehen überwiegt bei Andreas Scheuer (26:23 Prozent), CSU-Minister für
Verkehr und digitale Infrastruktur, die positive Bewertung. Anders bei Jens Spahn (26:38 Prozent),
CDU-Gesundheitsminister, bei dem die Skepsis ob seiner Eignung für das Amt überwiegt. Allerdings
werden nicht nur die Kabinettsneulinge der Union kritisch gesehen: Auch die alte und neue Vertei-
digungsministerin Ursula von der Leyen überzeugt die Deutschen mehrheitlich nicht von ihrer
Eignung (40:54). Gleiches gilt für den CSU-Politiker Horst Seehofer: 51 Prozent der Deutschen hal-
ten ihn für keine gute Besetzung als Minister des Inneren, für Bau und Heimat. Selbst knapp die
Hälfte der der Unionsanhänger ist dieser Meinung. Demgegenüber vertreten 39 Prozent der Deut-
schen die Auffassung, dass der bisherige bayerische Ministerpräsident eine gute Besetzung für das
Innenressort ist.

                                                                                                                       A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____11
Unterschiede zwischen Arm und Reich sind größtes Problem für Zusammenleben in
Deutschland

Die Bundeskanzlerin hat in ihrer ersten Regierungserklärung ihr Ziel formuliert, bis zum Ende der
Legislaturperiode Spaltungen in der deutschen Gesellschaft zu überwinden. Aus Sicht der Bürger
sind Unterschiede zwischen Arm und Reich das größte Problem für das Zusammenleben in Deutsch-
land: Rund Acht von Zehn beschreiben dies als sehr großes (26 Prozent) bzw. großes Problem
(57 Prozent). Fast genauso viele sehen eine geringe Toleranz gegenüber anderen Meinungen als
sehr großes (18 Prozent) bzw. großes Problem (58 Prozent) an. Unterschiede zwischen dem Islam
und anderen Religionen machen zwei Drittel als sehr großes (20 Prozent) bzw. großes Problem
(47 Prozent) für das gesellschaftliche Miteinander aus. Kulturelle Unterschiede zwischen Menschen
mit unterschiedlicher Herkunft sehen rund Sechs von Zehn als sehr großes (16 Prozent) bzw. großes
Problem (46 Prozent) für das Zusammenleben in Deutschland an.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Unterschiede in der Gesellschaft: ein großes oder kleines Problem?

                                                                        sehr großes / großes Problem                                       kleines / gar kein Problem

   Unterschiede zwischen Arm und Reich                                                       26                                                     57    13           3

   Unterschiede zwischen dem Islam und anderen Religionen                               20                                          47     22                    9

   geringe Toleranz gegenüber anderen Meinungen                                      18                                                      58      17               4

   kulturelle Unterschiede zwischen Menschen mit
                                                                                   16                                          46     27                         9
   unterschiedlicher Herkunft

   Bundeskanzlerin Angela Merkel hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren Spaltungen in der Gesellschaft zu überwinden.
   Was meinen Sie: Ist/sind … derzeit ein sehr großes Problem, ein großes Problem, ein kleines Problem oder gar kein Problem für das Zusammenleben in Deutschland?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weiß nicht / keine Angabe

                                                                                                              A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____12
Soziale Unterschiede: Kleine Minderheit fühlt sich benachteiligt

Eine Mehrheit der Deutschen fühlt sich in unserer Gesellschaft angemessen behandelt. Im Vergleich
dazu, wie andere Menschen in Deutschland leben, sehen 66 Prozent für sich persönlich keine Be-
vorzugung oder Benachteiligung. Knapp jeder Siebte (15 Prozent) gibt an, sich eher bevorzugt zu
fühlen. Etwa genauso viele (16 Prozent) fühlen sich indes eher benachteiligt. Im Vergleich zum
September 2017 ist der Anteil der Menschen, die sich bevorzugt fühlen, angewachsen.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Gefühl der Bevorzugung oder Benachteiligung?

                                                                                            Parteianhänger

                                                                                                                   eher               angemessen               eher
                                                                                                                 bevorzugt             behandelt            benachteiligt

                                               66                                           CDU/CSU           15                        78                     6

                                                                                            SPD                  15                     70                     13

                                                                                            FDP                  18                     68                     14

                15                                                            16            Linke                     13                64                         20

                                                                                            Grüne           30                          56                12

                                        fühle mich                                          AfD                            4            48                               45
       fühle mich eher                                              fühle mich eher
          bevorzugt                    angemessen
                                                                      benachteiligt
                                        behandelt
                +6                             -7                             0
   Im Vergleich dazu, wie andere hier in Deutschland leben:
   Fühlen Sie sich in unserer Gesellschaft eher bevorzugt oder eher benachteiligt oder fühlen Sie sich angemessen behandelt?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September III 2017
   Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weder noch / weiß nicht / keine Angabe

Das Gefühl der Benachteiligung gegenüber anderen ist in den berufsaktiven Altersjahrgängen von
35-64 Jahren sowie bei niedrig Gebildeten und Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen
überdurchschnittlich hoch. Unter den Parteianhängern fühlen sich die Anhänger der AfD deutlich
häufiger benachteiligt (45 Prozent) als die Anhänger anderer Parteien.
Bevorzugt sehen sich eher Personen mit hoher Bildung und hohem Einkommen, junge Menschen
und Anhänger der Grünen. Über alle Bevölkerungsgruppen hinweg dominiert jedoch das Gefühl,
angemessen behandelt zu werden.

                                                                                                                  A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____13
Sonntagsfrage: wenig Bewegung in der politischen Stimmung

Wenn am nächsten Sonntag der Bundestag neu gewählt würde, käme die CDU/CSU auf einen Stim-
menanteil von 33 Prozent, ein Minus von 1 Punkt im Vergleich zu Anfang März. Für die SPD würden
sich unverändert 18 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden. Die AfD, im Vormonat noch
bei 15 Prozent, verliert leicht an Unterstützung und erreicht aktuell 14 Prozent (-1). Damit ist sie
nach wie vor stärkste Oppositionspartei vor den Grünen, die aktuell 12 Prozent (+1) der Stimmen
auf sich vereinen könnten. Die Linke legt ebenfalls leicht zu und liegt mit 10 Prozent (+1) nun
knapp vor der FDP, die wie im Vormonat bei 9 Prozent liegt. Alle anderen Parteien kämen zusam-
men genommen auf 4 Prozent.

   ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Sonntagsfrage zur Bundestagswahl

             33

                                     18
                                                             14
                                                                                                                                     12
                                                                                      9                      10
                                                                                                                                                           4

       CDU/CSU                     SPD                      AfD                     FDP                    Linke                   Grüne               Andere
             -1                      ±0                       -1                      ±0                      +1                      +1                  ±0

   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem bundesweiten Ergebnis der letzten Bundestagswahl
   Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND vom 01. März 2018

Wäre dies das Ergebnis einer Bundestagswahl gäbe es keine anderen Koalitionsoptionen als der-
zeit.

                                                                                                                                  A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____14
ARD-DeutschlandTREND April 2018
   Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Zeitverlauf

                  BTW‘05                                                    BTW‘09                                                       BTW‘13                                                            BTW‘17
                  CDU/CSU: 35,2                                             CDU/CSU: 33,8                                                 CDU/CSU: 41,5                                                    CDU/CSU: 32,9
   50             SPD: 34,2                                                 SPD: 23,0                                                     SPD: 25,7                                                        SPD: 20,5
                  Linke: 8,7                                                FDP: 14,6                                                     Linke: 8,6                                                       AfD: 12,6
                  Grüne: 8,1                                                Linke: 11,9                                                   Grüne: 8,4                                                       FDP: 10,7
                  FDP: 9,8                                                  Grüne: 10,7                                                   FDP: 4,8                                                         Linke: 9,2
   45                                                                                                                                     AfD: 4,7                                                         Grüne: 8,9

   40

   35
                                                                                                                                                                                                                            33 CDU/CSU
   30

   25

   20
                                                                                                                                                                                                                            18 SPD
   15                                                                                                                                                                                                                       14 AfD
                                                                                                                                                                                                                            12 Grüne
   10                                                                                                                                                                                                                       10 Linke
                                                                                                                                                                                                                             9 FDP
    5

    0
        Jul. 05

                                                        Jul. 08

                                                                                                      Jul. 11

                                                                                                                                                     Jul. 14

                                                                                                                                                                                                 Jul. 17
                          Apr. 06

                                              Okt. 07

                                                                  Apr. 09

                                                                                            Okt. 10

                                                                                                                Apr. 12

                                                                                                                                    Okt. 13

                                                                                                                                                                   Apr. 15

                                                                                                                                                                                       Okt. 16

                                                                                                                                                                                                                  Apr. 18
                                    Jan. 07

                                                                              Jan. 10

                                                                                                                          Jan. 13

                                                                                                                                                                             Jan. 16
   Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

   Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Werte in Prozent

Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermit-
telt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahl-
sonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich.
Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem der Wahl-
kampf mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern.

--
Michael Kunert / Reinhard Schlinkert

                                                                                                                                                               A R D - D E U T S C H L A N D T R E N D A P R I L 2 0 1 8 _____15
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