Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...

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Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Endlich, die ersten neuen Info-
tafeln sind aufgestellt
				                     Seite 5

„Die Grenzen des Westerwaldes
erwandern“
                 Seite 12 – 15

Reiseprogramm 2020 des
Westerwald-Vereins
                 Seite 24 – 25

                                   DER WESTERWALD 1/20   1
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Vorwort

                          Zwanzig

                                                                                   l
                          Neunzehn
                          Im Fernsehen, im Radio oder in der Tages-       rungen teilgenommen. Neu war dabei das
                          zeitung: Zum Jahresende, präsentieren die       Gewinnspiel „Wandern und gewinnen mit
                          Medien einen Rückblick, in dem die wich-        dem WWV“, bei dem es insgesamt fünf-
                          tigsten Highlights der vergangenen zwölf        zehn Gewinner gab.
                          Monate zusammengestellt werden. Kriege,
                          Naturkatastrophen, gesellschaftliche Tragö-     Ein weiteres erfolgreiches Event im Wes-
                          dien oder politische Fehlentscheidungen – in    terwald-Verein war das Herbst-Sterntref-
                          2019 war wieder alles dabei.                    fen in Willingen. Über 170 Personen haben
                                                                          daran teilgenommen und das strahlende
                          Leicht übersehen wir allerdings, dass es in     spätsommerliche Wetter auf dem Ho-
                          den vergangenen zwölf Monaten jede Men-         hen Westerwald genossen. „Ganz nah am
                          ge Ereignisse gab, die bewundernswert wa-       Himmel ...“ war die Botschaft an die Wan-
                          ren, glücklich machten und Hoffnung für         derer, Radfahrer und „Sänger“, von denen
                          2020 geben. Geschichten, die Mut machen,        sich viele im Anschluss für die angenehme
                          die Nachahmer suchen, aus denen Schlüsse        Atmosphäre bedankten. Sterntreffen sind
                          für die Zukunft gezo-                                                    Traditionsver-
                          gen werden können.
                                                      Jeder Tag                                    ans t a l t u n g e n ,
                                                                                                   die nur ein Ziel
                          Aus Sicht des Wester-
                          wald-Vereins gab es        bringt seine                                  haben: Gemein-
                                                                                                   sam mehr erle-
                          in 2019 viele positive
                          Dinge, über die be-       Geschenke                                      ben.

                                                   mit, man braucht
                          richtet werden kann.                                                    Endlich konn-
                          Da sind zunächst die                                                    ten dann im
                          Aktionen der Zweig-                                                     Spätherbst die
                          vereine, die vor Ort
                          das Vereinsleben eh-
                                                        sie nur                                   ersten      neuen
                                                                                                  Info-Tafeln an
                          renamtlich auf viel-
                          fältige Weise gestal-
                                                   auszupacken.                                   die Zweigver-
                                                                                                  eine übergeben
                          ten.                                            Albert Schweitzer werden. Insge-
                                                                                                  samt hatte der
                          Nicht zu vergessen die Jahreshauptversamm-      Hauptverein eine fünfstellige Summe
                          lung in Herborn, bei der fast alle Beschlüsse   für diese Aktion bereitgestellt. Davon ist
                          und Wahlen einstimmig entschieden wur-          noch viel vorhanden, das heißt, dass die
                          den. Ein großer Dank an die Helfer des          Zweigvereine noch rege von dem Ange-
                          Herborner Zweigvereins, die sich ganz viel      bot Gebrauch machen sollten.
                          Mühe gemacht hatten, den „Wällern“ aus
                          dem gesamten Westerwald ein gastfreundli-       Allen Mitgliedern des Westerwald-
                          ches Haus zu sein.                              Vereins und allen Lesern dieser Zeitschrift
                                                                          wünsche ich besinnliche Weihnachts-
                          Die Wanderwoche des Hauptvereins, die an        feiertage und ein gesundes, zufriedenes
                          zwei Wochenenden stattfand und von Rai-
                          ner Lemmer organisiert wurde, hatte wieder      ZwanzigZwanzig
                          eine sehr gute Beteiligung. Das Motto: „Die
                          Grenzen des Westerwaldes erwandern!“ war
                          für viele interessant. Insgesamt hatten fast
                          200 Wanderer an den vier + eins Wande-
2   DER WESTERWALD 1/20                                                                                              DER WESTERWALD 1/20   3
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           Inhalt                                                                      Termine                                                                     Was lange währt wird endlich gut ...
        5 Die neuen Info-Tafeln                                    05.01.2020 RZ-Winter-Wandertag am Stöffelpark                                                   die ersten neuen Info-Tafeln des WWV sind aufgestellt

    6 – 13 Aus den Zweigvereinen                     23. – 26.01.20 Deutscher Winterwandertag in 			                                                               Sind wir mal ehrlich, oft bewerten wir – Menschen oder ande-
                                                     		Schöneck/Vogtland                                                                                           re Sachen – nach ihrem äußeren Erscheinungsbild. Ganz sicher
       12 „Unser Nachbar – ein Künstler“                                                                                                                           geht es dem ein oder anderen Wanderer auch so, wenn er beim
                                                                                                                                                                   Wandern in unserem schönen Westerwald vor einer Info-Tafel
                                                              14. – 15.03.20 Fachwartetagung LVH in Ulrichstein                                                    des Westerwald-Vereins steht. Begegnet er einer Tafel, wie unten
 13 Gewinner der Stempelaktion                                                                                                                                     links auf dem Bild, wird er den Verein negativ bewerten. Anders
		 (Wanderwoche 2019)                                                  28.03.20 Vertreterversammlung LVH in Ulrichstein                                            wird er denken, wenn er vor einer der neuen Info-Tafeln steht,
                                                                                                                                                                   wie die vier Herren rechts auf dem Bild.
                                                                                                                                                                   Die Holzkonstruktion der Info-Tafeln wurden von der Cari-
16 – 21 Herbst-Sterntreffen 2019                                   18.04.2020 Mitgliederversammlung in Daaden                                                      tas-Behindertenwerkstatt in Montabaur gefertigt, die Alu-Schilder
                                                                                                                                                                   hat die Schilderfabrik Gebr. Wenzelmann in Unnau gedruckt und
22 – 23 Nur wo Du zu Fuß warst,                                    14.05.2020 Tag des Wanderns                                                                     die Gestaltung der Schilder hat unser Fachbereichsleiter Publika-
		 bist Du gewesen                                                                                                                                                 tionen Hans-Jürgen Pletz übernommen.
                                                                                                                                                                   Mit den neuen Info-Tafeln wird das Image des Westerwald-Ver-
                                                       28.05. – 01.06.2020 Berlin-Reise des Westerwald-Vereins                                                     eins verbessert und der Wanderer erfährt – neben Natur und Land-
24 – 25 Ruinen & Ritter auf der                                                                                                                                    schaft – auch noch interessante Hintergrundinformationen.
		 Wäller-Tour Iserbachschleife                           06. – 07.06.2020 1. Wanderwochenende des WWV                                                             Alle Zweigvereine sind hiermit noch einmal aufgerufen, nach In-
                                                                                                                                                                                           fo-Tafeln in ihrem Zuständigkeitsbereich
                                                                                                                                                                                           zu schauen, damit die „in die Jahre gekom-
28 – 29 Reisen mit dem WWV                                         21.06.2020 RLP-Tag in Andernach                                                                                         menen“ ausgetauscht werden. Die Schilder
                                                                                                                                                                                           inkl. Holzträger und Bodenhülse werden
 30 Tierfiguren von Steiff                                29. – 30.08.2020 2. Wanderwochenende des WWV                                                                                     kostenlos an die Zweigvereine geliefert, die
		 Ausstellung im Landschafts-                                                                                                                                                             dann nur noch aufgestellt werden müssen.
                                                                                                                                                                                                                                                       Von links: Herr Schlicht von der Caritas-Behindertenwerkstatt in Montabaur, WWV-
		 museum Westerwald                                      04. – 06.09.2020 TourNatur – Outdoor-Messe in Düsseldorf                                                                          Solche Schilder wie links im Bild müssen dringend ausge-   Geschäftsführer Aloisius Noll, Paul Schmidt,Vorsitzender vom ZV Höhr-Grenzhausen
                                                                                                                                                                                            tauscht werden.                                            und Landrat Achim Schwickert begutachten die neue Info-Tafel am Naturdenkmal Bühl.

 30 Geschichte – Aus der Chronik                      13.09.2020 Sterntreffen – ZV Wetzlar-Niedergirmes                                                             An alle Mitglieder des Westerwald-Vereins e.V.
		 der Pfarrei Neukirch                              		 beim Wanderheim „Wäller Horst“ in Blasbach                                                                  Sehr geehrte Heimatfreunde, liebe Wäller,
                                                                                                                                                                    zur 132. Jahreshauptversammlung am
                                                           20. – 21.11.2020 Marienstatter Zukunfts-Gespräche
                                                                                                                                                                     Samstag,
                                                                                                                                                                    		        18. April 2020, 14.00 Uhr,
                                                                                                                                                                    		im Bürgerhaus Daaden

                                                       Fundsache
Foto Titelseite:      Das Land                                                                                                                                      lade ich Sie herzlich ein.
                      Rhein-                                                                                  „Der Wind dreht sich
Hans-Jürgen Pletz
                      land-Pfalz                                                                              – Klimawandel im
                      unterstützt die                                                                         Westerwald“                                           Tagesordnung:
Blick auf die         Herausgabe                       Wer beim Sterntreffen im
Fuchskaute, den       der Zeitschrift                  Heimatstübchen in Willingen ein                        Ein sehr interessantes                                 1. Begrüßung
                      mit finanziel-
                                                       Paar hochwertige Wanderstöcke                          Thema, bei den                                         2. Totenehrung
„Höchsten“ im         len Mitteln.                                                                            Marienstatter                                          3. Grußworte
Westerwald                                             vergessen hat, bitte melden:                                                                                  4. Verabschiedung des Protokolls der
                                                                                                              Zukunftsgesprächen
                                                       Tel. 0 26 67 / 96 90 24.                               am 15. u. 16. 11. 19.                                 		 131. Jahreshauptversammlung
                                                       Bis zum Redaktionsschluss hatte                        Mehr dazu in der                                       5. Bericht des Vorsitzenden
                                                       sie noch niemand vermisst.                             nächsten Ausgabe.                                      6. Vorlage der Jahresrechnung 2019
                                                                                                                                                                     7. Bericht der Rechnungsprüfer
                                                                                                                                                                     8. Verabschiedung der Jahresrechnung 2019
                                                                   Impressum                                                                                         9. Entlastung des Vorstandes
Herausgeber: Westerwald-Verein                       Anzeigenannahme:                                        Überarbeitung der Beiträge vor. Für den einzelnen      10. Vorstellung und Verabschiedung des Voranschlags 2020
Geschäftsführer: Aloisius Noll, Koblenzer Str. 17,   WWV-Geschäftsstelle, Jutta Heibel                       Beitrag ist der Verfasser verantwortlich. Die Ein-     11. Wahl der Rechnungsprüfer
56410 Montabaur, Tel.: 0 26 02 / 9 49 66 90,         Koblenzer-Straße 17, 56410 Montabaur,                   sender erklären sich damit einverstanden, dass ihre    12. Beschlussfassung gem. § 9 Abs. 5 über vorliegende Anträge
Fax: 0 26 02 / 9 49 66 91,                           Tel.: 0 26 02 / 9 49 66 90, Fax: 0 26 02 / 9 49 66 91   Beiträge insgesamt oder teilweise bzw. Hinweise auf    13. Wahl des Ortes der Jahreshauptversammlung 2021
www.westerwaldverein.de,                             E-Mail: jutta.heibel@westerwaldverein.de                sie auf der Homepage des Westerwald-Vereins im         14. Ehrungen
E-Mail: alois.noll@westerwaldverein.de.                                                                      Internet veröffentlicht werden.
                                                     Geschäftszeiten:                                        Herausgeber und Redaktion müssen nicht mit der         15. Verschiedenes
Redaktion und Gestaltung:                            Dienstag, Mittwoch u. Donnerstag 8.00 – 12.30 Uhr.      Auffassung der Autoren übereinstimmen.
Hans-Jürgen Pletz, Südstraße 3,                                                                              Der Abdruck mit Quellenangabe ist vorbehaltlich        Mit freundlichen Grüßen
56479 Willingen, Tel.: 0 26 67 / 96 90 24,           Konto: Sparkasse Westerwald-Sieg                        der Zustimmung des Autors erlaubt.                     Hui! Wäller? – Allemol!
E-Mail: redaktion@westerwaldverein.de                IBAN: DE72 5735 1030 0000 5166 66                       Die Adressen der Autoren können bei der Redakti-
                                                                                                             on erfragt werden. Berichte, Fotos, Informationen
Druck:                                               Unaufgefordert eingereichte Manuskripte und             usw., die nach Redaktionsschluss eingereicht wer-
Druckerei Hachenburg • PMS GmbH,                     Bilder werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto         den, können nicht mehr berücksichtigt werden.          Landrat Achim Schwickert, Hauptvorsitzender
Saynstraße 18, 57627 Hachenburg                      beigefügt wurde. Die Redaktion behält sich eine         Redaktionsschluss Ausgabe 2/20: 20. 02. 2020
4         DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                                                                                                                          DER WESTERWALD 1/20             5
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Aus den Zweigvereinen                                                                                                                                                                                                          Aus den Zweigvereinen

ZV Windhagen Auf den Spuren des Wassers                                                     In unserer Vereinszeitschrift             ZV Wetzlar-Niedergirmes Wäller in der Lüneburger Heide
Am letzten Septembersonntag begrüßte          gungen unsere Vorfahren unternommen           werden von Ihnen einge-                   Eine Gruppe des Westerwald-Vereins Wetzlar-Niedergirmes            bizarren Landschaft. Nächstes Ziel war Hamburg mit den Lan-
Vereinsvorsitzender Dr. Thomas Stumpf         haben, um eine sichere Versorgung mit         reichte Texte und Bilder ver-             hat bei herrlichem Wetter die 41. Herbstwanderwoche in der         dungsbrücken, der Elbphilharmonie und dem Wahrzeichen,
mehr als zwei Dutzend Teilnehmende            der Kostbarkeit Wasser zu garantieren.        öffentlicht. Mit dem Erhalt               Lüneburger Heide verbracht. Während der Anreise zum Quar-          dem Michel. Während einer geführten Stadtrundfahrt lernte
am Gemarkungsgang. Die Gruppe führ-           Danach ging es über Feld- und Waldwe-         dieses Materials gehen wir                tier in Soltau wurde Celle mit seinen über 500 Fachwerkhäusern     die Gruppe die Hansestadt mit ihren zahlreichen Sehenswür-
te Vereinskassierer Hans-Georg Dulisch        ge zurück zum Windhagener Backes, wo          davon aus, dass der Wes-                  besucht und an einer Stadtfüh-                                                                           digkeiten kennen. Nach
zunächst zum sogenannten Taubenbrun-          auf die Wanderer eine deftige bayerische      terwald-Verein es in seinen               rung rund um das Schloss teil-                                                                           einem Bummel durch
nen direkt gegenüber                                                                        Druck- und Onlinepublika-                 genommen.                                                                                                das Hafenviertel mit
des Windhagener                                                                             tionen veröffentlichen soll.              Weitere Stationen waren die                                                                              Besichtigung des alten
Backes. In früheren                                                                         Für den Inhalt übernehmen                 alte Salz- und Hansestadt Lü-                                                                            Elb-Tunnels       runde-
Zeiten wurde dem                                                                            wir keine Gewähr. Wir set-                neburg mit ihren vielen Giebel-                                                                          te eine Barkassenfahrt
Wasser des Brunnens                                                                         zen voraus, dass alle Rechte              und Fachwerkhäusern sowie                                                                                durch den Hafen, vorbei
Heilkraft zugespro-                                                                         Dritter (Urheber-, Persön-                die Besichtigung des in Schar-                                                                           an den Container-Ter-
chen, mit dem Taub-                                                                         lichkeits- und Nutzungs-                  nebeck nahegelegenen größten                                                                             minals und der Elbphil-
heit und Schwerhö-                                                                          rechte) vom Einsender vorab               Schiffshebewerkes Europas.                                                                               harmonie sowie durch
rigkeit gelindert oder                                                                      geklärt wurden. Bei Einsen-               In Schneverdingen wurde der                                                                              die Fleeten des neuen
geheilt werden konn-                                                                        dungen von Bildern muss                   herrliche blühende Heidegar-                                                                             Weltkulturerbes, Histo-
ten. Bei seinen Aus-                                                                        zudem ein Einverständnis                  ten mit rund 190 Heidesorten                                                                             rische Speicherstadt, ab.
führungen erwähnte                                                                          der abgebildeten Personen                 und über 200.000 Pflanzen be-                                                                            Der Dom St. Michae-
er die Wichtigkeit                                                                          zur Veröffentlichung vorlie-              sucht und während einer Plan-                                                                            lis mit dem 1.000-jäh-
des Wassers für die                                                                         gen. Bei Minderjährigen ist               wagenfahrt dem Heideschäfer                                                                              rigen Rosenstock und
Besiedlung aber auch                                                                        die Zustimmung der Erzie-                 beim Heidschnucken-Austrieb                                                                              ein Rundgang über den
Zersiedelung       des                                                                      hungsberechtigten zwingend                zugesehen. Den Abschluss                                                                                 historischen Marktplatz
Landes, denn nicht                                                                          erforderlich. Bitte haben Sie             des Heidetages bildete eine ge-                                                                          in Hildesheim war die
nur als Trinkwasser,                                                                        Verständnis, dass wir des-                führte Wanderung durch das Pietzmoor mit seinen alten mit          letzte Station der Wanderwoche und bildete einen schönen und
sondern auch als Brauchwasser, zum Bei-       Brotzeit wartete. Die Damen des Vereins       halb Abbildungen mit Kin-                 Wasser vollgelaufenen Torfstichen und der daraus entstandenen      interessanten Abschluss einer überaus gelungenen Vereinsfahrt.
spiel für den Betrieb von Mühlen, war die     um Helga Ulama, Karin Buchmüller und          dern und Jugendlichen nicht
Nähe zum Wasser unverzichtbar. So gibt        Anita Dulisch tischten Weißwürstl, Kraut-     veröffentlichen, ohne dass                ZV Daaden 125 Jahre, Stadt Daaden 800 Jahre, Stadtteil Biersdorf 675 Jahre
es in Windhagen immer noch ältere Häu-        und Kartoffelsalat, Brezeln, aber auch        uns solche Einwilligungen                 Der Westerwald-Verein Daaden war Ende August aktiv beim            der Herstellung be-
ser und Grundstücke, die über eine eigene     Kaffee und Kuchen auf. Hier konnten           vorliegen.                                Stadtjubiläum 800 Jahre Daaden dabei. Biersdorf, das bereits       schäftigt. Es ist eine
Wasserversorgung über zum Teil selbst         sich die Gemarkungsgänger stärken und                                                   seit einigen Jahrzehnten ein Ortsteil von Daaden ist, konnte       gelungene Chronik
gegrabene Brunnen verfügen. Hans-Ge-          die Gastlichkeit des Backes genießen.                                                   gleichzeitig das 675. Jubiläum feiern und der Westerwald-Ver-      geworden, die nun
org führte die Schar dann auch zu einigen                                                                                             ein Daaden schaute auf 125 Jahre zurück. Der Arbeitskreis          der Stadt Daaden
zum Teil sehr schön eingefassten Brun-        ZV Montabaur Schwede-Bure-Tour Oberwesel                                                „Heimatgeschichte Daadener Land“, eine Abteilung des Wes-          übergeben werden
nen. Weiter ging es durch Windhagener                                                                                                 terwald-Vereins Daaden, hatte einen Stand mit einer alten          konnte und die so-
Gemarkungen auf Wegen, die zum Teil           Am 6. Oktober 2019 trafen sich 6 Wan-                                                   Druckerpresse aufgebaut. Das Gedruckte konnte man käuflich         mit die lange Ge-
erfahrenen Wanderern nicht geläufig wa-       derinnen mit ihrem Wanderführer trotz                                                   erwerben wie auch ein umfassendes Angebot an geschichtlichen       schichte von Daa-
ren. Über diese Wege ging es zu Quell-        regnerischem Herbstwetter zu einer                                                      Unterlagen, welche der Arbeitskreis hergestellt hatte. Dabei wa-   den dokumentiert.
bereichen des kostbaren Nass oder his-        mittelschweren Wanderung: Der Schwe-                                                    ren z. B. die inzwischen zahlreich erschienenen Geschichtsbrie-    Die Chronik ist
torischen Pumpenhäusern inmitten tief         de-Bure-Tour bei Oberwesel. Eine Rund-                                                  fe zu den unterschiedlichsten Geschehnissen aus dem Daade-         käuflich zu erwer-
eingeschnittener Täler. Hier konnte Paul      wanderung des linksrheinischen Rhein-                                                   ner Land und die neue Chronik über Daaden.                         ben.
Salz wichtige Informationen zur Wasser-       Burgen-Wegs. Vom Rheinufer ging es                                                      Diese umfangreiche Chronik mit über 650 Seiten, aus Texten         Da das große Stadtjubiläum von Daaden in diesem Jahr gefeiert
versorgung einst und jetzt geben und den      durch Oberwesel in den Schützengraben                                                   und teils alten Fotos zur Geschichte von Daaden, zu Indust-        wurde, hatte der Vorstand des Westerwald-Vereins auf beson-
erstaunten Wanderern erläutern, dass es im    zur St. Martinskirche. Dabei führte der                                                 rie, zu Handwerk, Landwirtschaft und Bergbau, zum Vereinsle-       dere Feierlichkeiten zum eigenen Jubiläum verzichtet. Aber im
vorderen Westerwald in trockenen Jahren       Weg entlang der sehenswerten mittel-                                                    ben und zu vielen andere interessanten Bereichen, hatten die       November hat der Verein dann doch noch mit einer gelunge-
bedenkliche Engpässe in der Wasserver-        alterlichen Stadtmauer von Oberwesel.       Verschnaufpause einzulegen. Kurz vor
                                                                                                                                      Heimatfreunde vom Arbeitskreis zusammengetragen. Ulrich            nen und gut besuchten Fotoausstellung, die mit interessanten
sorgung gegeben hat. Daher mussten gro-       Von ursprünglich 22 Türmen sind bis         Ende der ca. 13 km langen Tour erreich-
                                                                                                                                      Meyer, Sprecher des Arbeitskreises „Heimatgeschichte Daade-        Bildern das Vereinsgeschehen des Wander- und Heimatvereins
ße Anstrengungen unternommen werden,          heute noch 16 Türme erhalten. Ab hier       ten wir den Namensgeber dieser Wande-
                                                                                                                                      ner Land“, hatte die Hauptarbeit und die Verantwortung über-       über viele Jahrzehnte zeigte, das 125-jährige Jubiläum entspre-
um die Versorgung sicher zu stellen. Von      mussten die ersten der insgesamt 460        rung: Den Schwede-Bure, einen wildro-
                                                                                                                                      nommen und war viele, viele Monate mit großem Einsatz mit          chend gewürdigt.		          		                     Gisbert Weber
besonderer Wichtigkeit sei hier das Enger-    Höhenmeter bewältigt werden. Vorbei         mantischen Treffpunkt für Liebespaare,
ser Feld, als das größte Trinkwasserreser-    am Kackstuhl und dem jüdischen Fried-       was zahlreiche Gravuren im Schiefer be-
voir in Rheinland-Pfalz mit unterirdischen    hof folgte die wohlverdiente Mittagsrast    stätigen. An der 1845 erbauten Kalva-       ZV Daubach Sachsens Handelsstadt Leipzig erkundet
Seen und auch offenen Gewässern wie           in der Rheingoldschänke kurz vor Dam-       rien-Kapelle vorbei ging es über einen      Die diesjährige Reise führte die Mitglieder des Wester-            Nachmittags hatte
den Stein- und den Kannsee, wusste Paul       scheid. Nach der Stärkung ging es weiter    Kreuzweg zurück zum Ausgangspunkt           wald-Vereins Daubach nach Leipzig. Als erstes stand die Be-        jeder Zeit die Stadt
Salz zu berichten. Als letzte Station der     zur Guckshöll und dem Aussichtpunkt         der Wanderung.                              sichtigung der Rotkäppchen Sektkellerei auf dem vielseitigen       auf eigene Faust
Wanderung ging es nach Hüngsberg auf          Hunsrück mit tollen Aussichten ins Nie-     Trotz des schlechten Wetters war die        Programm. Am folgenden Tag erlebten die Teilnehmer das             zu entdecken.
das Grundstück unseres ehemaligen Bür-        derbachtal und in den Hunsrück.             Stimmung der Wandergruppe bestens.          besondere Leipziger Flair. Bei einer Stadtführung wurden die       Bei der Rückreise
germeisters Josef Rüddel, der uns allen die   Vorbei an brachliegenden und bewirt-        Bei einigen Witzen wurde viel gelacht.      wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkundet. Unter anderem             wurde in Erfurt
Stelle auf seinem Hof zeigte, unter dem       schafteten Weinbergen, mit wunder-          Und so waren sich alle Mitwanderer ei-      besichtigen die Wäller das Gewandhaus, die Nikolaikirche           noch einmal Halt
sich ein 23 m tiefer Brunnen befindet, der    schönem Blick auf die Schönburg,            nig: Im Regen wandern ist besser, als den   und die Mädler-Passage mit Auerbachs Keller.                       gemacht. Danach
sogar über einen Querschacht bis unter        schlängelte sich der Weg jetzt wieder in    ganzen Tag faul auf der Couch zu liegen     Den Höhepunkt bildete sicherlich das Völkerschlachtdenk-           ging es für die
die Straße durch Hüngsberg verfügte. So       Richtung Oberwesel. Nicht ohne am           und außerdem macht Regenwasser eine         mal, was an den Befreiungskrieg gegen Napoleon im Okto-            Gruppe zurück in
erhält man eine Ahnung, welche Anstren-       „Landsknechts-Blick“ eine kurze letzte      zarte Haut (Fazit des Tages).               ber 1813 erinnert.                                                 den Westerwald.
6        DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                                                                  DER WESTERWALD 1/20      7
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Aus den Zweigvereinen                                                                                                                                                                                                               Aus den Zweigvereinen

ZV Bad Marienberg Besuch in der Landeshauptstadt Mainz                                                                               ZV Köln Wanderfahrt nach Freyburg/Unstrut
                                                                                                                                     Schon auf der Hinfahrt gab es für die        Am Donnerstag (08. 08.) hatten wir             hung der Stadt an der Kreuzung zweier
Der Einladung, einen interessanten Tag      es zu den Fernsehstudios. Die unzähligen                                                 Kölner eine Stadtbesichtigung in Gotha,      wieder ein volles Programm: 1. Kyff-           Handelsstraßen geht auf das Jahr 1000
in Mainz zu verbringen, waren einund-       Scheinwerfer beeindruckten die Besucher                                                  mit Schloss (umgeben von einem Land-         häuser Denkmal, dessen offizielle              zurück. Sie wurde auch Bischofsitz.
fünfzig Wanderfreunde und Gäste des         ebenso wie die Hightech-Kameras und                                                      schaftspark) und der Gothaer Altstadt.       Bezeichnung „Kaiser-Wilhelm-Nati-              Am Markt steht das Rathaus (spätgotisch)
Westerwald-Vereins gefolgt. In Mainz an-    die Kulissen, die je nach Sendung schnell                                                Gegen Abend kamen wir in unserem             onaldenkmal auf dem Kyffhäuser“ ist.           geziert von 6 Rundgiebeln und einem de-
gekommen, stand ein Besuch beim SWR         auf- und abgebaut werden können. Viel                                                    Quartier in Freyburg an.                     2. Barbarossahöhle. Diese wurde 1865           korativen Hauptportal. An der Südseite
auf dem Programm. Nach einer kurzen,        zu schnell ging dieser interessante Vor-                                                 Der erste Tag (04. 08.) begann nach          zufällig von Bergleuten beim Kup-              schließt sich die Stadtkirche St. Wenzel, eine
allgemeinen Einführung über die ver-        mittag zu Ende und es war Zeit zum                                                       dem Frühstück mit der Besichtigung           ferschieferabbau entdeckt. Die natür-          spätgotische Hallenkirche, an. Innen trifft
schiedenen Sendeformen im Radio und         Mittagessen. Der Bus sollte uns abholen,                                                 der Sektkellerei Rotkäppchen und ei-         lichen Hohlräume im Anhydrithge-               man auf die wertvolle Hildebrandt-Orgel.
                                                                  aber der Fahrweg aus                                               ner damit verbundenen Sektprobe.             stein sind bizarr und groß wie Säle. Es        Der berühmte Dom St. Peter und Paul
                                                                  dem Busparkplatz                                                   Danach ging‘s nach Zeiplitz zum histo-       gibt viele Einschlüsse von Alabaster.          weist einen spätromanischen-frühgoti-
                                                                  war zugeparkt und                                                  rischen Klosterhof des Weinguts Pawis.       3. Informationszentrum Arche Nebra             schen Baustil auf. Weithin sichtbar sind
                                                                  so musste das Ord-                                                 Auf dem Weg ergaben sich herrliche Aus-      Himmelsscheibe. Die spannende Ge-              seine 4 Türme, das Wahrzeichen der Stadt.
                                                                  nungsamt eingreifen,                                               blicke ins Unstruttal.                       schichte wurde uns im Planetarium mit          Am Sonntag (10. 08.) traten wir die Rück-
                                                                  um hier einen Aus-                                                 Am 05. 08. war Leipzig unser Ziel. Eine      einem anschaulichen Film verdeutlicht.         reise an, verabschiedeten uns von den
                                                                  weg zu finden. Pech                                                Stadtführerin erläuterte uns viele Sehens-   Er machte das komplexe astronomische           Wirtsleuten und dankten ihnen sehr für
                                                                  für die Falschparker,                                              würdigkeiten, u. a. die neuen Universi-      Wissen, das auf der Himmelsscheibe ver-        die Gastfreundschaft und die ausgezeich-
                                                                  denn die Mitarbei-                                                 tätsgebäude, das Hochhaus „Uniriese“,        schlüsselt ist, begreifbar. Sie gehört zum     nete Verpflegung.
                                                                  ter verteilten nun                                                 dessen Dach ein aufgeschlagenes Buch         UNESCO-Weltdokumentenerbe.                     Nach so einer gelungenen Wanderwoche
                                                                  erst mal großzügig                                                 symbolisiert, die Nikolaikirche und die      Am Freitag 09. 08. wanderten wir nach          sagten wir auch dem Organisationsteam
                                                                  „Knöllchen“! Gera-                                                 berühmte Thomaskirche mit dem Bach-          Naumburg. Dort wurden wir durch die            recht herzlichen Dank.
                                                                  de noch rechtzeitig                                                denkmal.                                     Stadt und den Dom geführt. Die Entste-         Text: Carola Schützler, Foto: Ludwig Kreitner
                                                                  erreichte die Grup-     Sitzung beiwohnen konnte. Hier ging es     Weiter besichtigten wir die Mädler-Pas-
                                                                  pe das Gasthaus         gewohnt kontrovers zu! Danach konnten      sage, Leipzigs schönste Ladenpassa-
                                                                  Eisgrub-Bräu, wo        die Wäller „ihren“ Landtagspräsidenten,    ge und die älteste historische Gast-
                                                                  frisch gezapftes Bier   Hendrik Hering, treffen und hatten kurz    wirtschaft der Stadt, den berühmten
Fernsehen wurden zwei Gruppen gebil-        und gutes Essen bereit stand. Danach          Gelegenheit, ihm ein paar Fragen zu        Auerbachs Keller (aus Goethes Faust).
det, die nun die Radio- und Fernsehstudi-   ging es zum Landtag, der während der          stellen. Zum Abschied bedankte sich        Nach der Stadtführung besuchten wir
os anschauen konnten. Während die eine      Sanierung des historischen Deutschhau-        der Vorsitzende des Westerwald-Ver-        noch das Völkerschlachtdenkmal.
Gruppe das Hörfunkstudio des SWR 1          ses vorübergehend in der Steinhalle des       eins Bad Marienberg, H. J. Wagner, bei     Am Dienstag (06. 08.) fuhren wir zur Ge-
besuchte, schaute die zweite Gruppe Co-     Landesmuseums untergebracht ist. Vor-         Hendrik Hering für die Einladung nach      denkstätte Buchenwald, nordwestlich von
rinne Schied vom SWR 4 über die Schul-      bei an römischen Statuen und Gemälden         Mainz und überreichte ihm eines der        Weimar. Hier errichteten die Nationalsozi-
ter. Hier konnte live miterlebt werden,     italienischer Meister ging es zum Plenar-     letzten Exemplare des Mundartbuches        alisten 1937 das Konzentrationslager Bu-
wie Hörfunk gemacht wird. Weiter ging       saal, wo die Gruppe für eine Stunde einer     „Su wôrėt fröher“.                         chenwald. Die Häftlinge (politische Geg-
                                                                                                                                     ner, Kriminelle, Homosexuelle, Zeugen
ZV Herschbach – ZV Selters Limes-Kastell & Hasenbachtal                                                                              Jehovas, Juden, Sinti und Roma) später
                                                                                                                                     auch Kriegsgefangene, Frauen und Kinder
Am Freitag, dem 25. 10. 2019 gab es         mes. Die Einkehr am Kastell und der           denn ohne sie läuft nichts. Wir, die Or-   wurden ausgebeutet. Es ist nachgewiesen,
zum 2.mal in diesem Jahr einen ge-          Genuss einer römischen Bratwurst              ganisatoren wollen auch gerne im Jahr      dass im Hauptlager und den 139 Außenla-
meinsamen Ausflug der beiden Wan-           oder anderer Kleinigkeiten rundeten           2020 Unternehmungen in dieser Art          gern mehr als 50.000 Menschen ihr Leben
dervereine. Wieder einmal eine ge-          den Besuch ab.                                anbieten und freuen uns schon darauf.      lassen mussten. Sie starben vor Hunger,
lungene Sache, nachdem es die ganze         Jetzt konnten wir unsere Wanderung                                                       durch schwerste Arbeit, Misshandlungen
Woche geregnet hatte, begrüßte uns          durch das Hasenbachtal, an einigen al-                                                   und Krankheit. Am 11. April 1945 wur-
dieser Tag mit Sonnenschein.                ten Mühlen vorbei, zur 6 km entfernten                                                   de das Lager in dem sich 21.000 Häftlin-
Um 9.00 Uhr starteten wir in Hersch-        Plätzches-Mühle antreten.                                                                ge, darunter 900 Kinder und Jugendliche,     ZV Eitelborn Unterwegs an der Mosel
bach Richtung Selters, um dort unsere       Eine Pause legten wir an der Uhu‘s                                                       befanden, durch die 3. US-Armee befreit.
Wanderfreunde an Bord zu nehmen.            Mühle ein. Die Besitzer, ein älteres                                                     Weiter ging es nach Weimar. Die Stadtfüh-    Bei der Mehrtageswanderung des ZV Eitelborn vom 15. bis 20. 9. 2019. zeigte sich das
Der Vorsitzende des Westerwald-Ver-         Ehepaar, begrüßte uns freundlich und                                                     rerin zeigte uns eine Stadt mit Flair. Die   Wetter von seiner allerbesten Seite. Über die Hunsrückhöhenstraße fuhren wir Richtung
eins Selters, Karl Hahn, begrüßte alle      kredenzte uns einen Umtrunk. Hedi                                                        klassische Periode Weimars begann 1758       Alken. Vom sonnigen Hochplateau sahen wir unter uns das Moseltal, welches noch voll
Wanderer und erklärte den Ablauf des        Hahn versüßte die Pause mit Lecke-                                                       mit dem Regierungsantritt der Herzogin       gefüllt war mit weißen Nebelschwaden. Unser Ziel für heute war St. Aldegund, dort woll-
Tages.                                      reien aus ihrer immer mitgeführten                                                       Anna Amalia. In dieser Zeit wirkten die      ten wir den Moselsteig-Seitensprung „Felsen, Fässer, Fachwerk“ erkunden. Vorbei an
Da er einige Jahre seiner Jugend in         Schnuckeltüte.                                                                           Dichter Wieland, Goethe, Herder, Schiller    gepflegten Fachwerkhäusern aus dem 15. Jahrhundert ging es steil bergauf zu einigen
einer Mühle im Hasenbachtal gelebt                                                                                                   in der Stadt.                                Aussichtspunkten auf ein sonniges Hochplateau. An der „Alten Kirche“ aus dem Jahr
hatte, war ihm die Gegend bestens be-       An der Plätzches-Mühle angekommen                                                        Am Mittwoch (07. 08.) fuhren wir mit         1144 war die 9 km lange Wanderung geschafft. Höhepunkt des Tages war anschließend
kannt.                                      konnten wir uns mit deftigen Hausma-                                                     dem Bus zur Feengrotte in Saalfeld. Sie      eine zünftige Weinprobe im Haus der ehemaligen Weinkönigin Michaela.
Zunächst steuerten wir das Limes-           cher Wurst und Käsebroten stärken.                                                       wurde entdeckt, als man nach Kupfer-         Am 2. Tag stand die Königsetappe auf dem Programm, der Calmont Klettersteig, der uns
Kastell an und wurden von ehrenamt-         Die Stimmung und das fröhliche La-                                                       erzen suchte. Vor der Besichtigung zogen     bei ständigem Auf und Ab, teils über Leitern, teils über seilgesicherte Felspassagen mitten
lichen Mitarbeitern sehr freundlich         chen bei der Einkehr bewiesen, dass es                                                   wir zu unserem Schutz braune Umhänge         durch die Weinparzellen, alles abverlangte. Eine Gruppe mit 7 Personen war besonders
empfangen. Ein so genannter Limes           wieder mal ein gelungener Tag war.                                                       und rote oder grüne Zipfelmützen an. In      sportlich und wählte den Calmont Rundweg, der noch steil hoch zum Gipfelkreuz führ-
Cicerone führte uns durch diese tolle       Um 17.00 Uhr traten wir die Heim-                                                        der Grotte erwarteten uns zauberhafte        te. Eine andere Gruppe ging durch das Ellerbachtal und erreichte das Gipfelkreuz „von
Anlage und erklärte uns viel Interes-       fahrt an. Gertrud Helm bedankte sich                                                     und bizarre Gebilde die noch durch Spie-     hinten“, gemeinsam gingen wir dann über den Calmont-Höhenweg zum Ausgangspunkt
santes vom Leben der Römer am Li-           bei den Wanderern für ihre Teilnahme,                                                    gelungen im Wasser verstärkt wurden.         zurück. Insgesamt wurden 16 km bei 829 Höhenmetern von den Sportlichen bewältigt.à
8       DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                                                                        DER WESTERWALD 1/20      9
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Aus den Zweigvereinen                                                                                                                                                                                                                       Aus den Zweigvereinen

Am 3. Tag stand der erst vor wenigen Ta-                                                                                                            derung im Gespräch vertieft. Insbeson-      erinnert an dunkle Zeiten in der europä-    an das Jahr 1888 mit drei Kaisern, hat die
gen zum schönsten Wanderweg Deutsch-                                                                                                                dere die Führung im „Boardels Haus“         ischen Geschichte, die auch unsere Regi-    Geschichte gezeigt, dass diese Kaiser kei-
lands gekürte Spaziergang „Im Tal der                                                                                                               bot für die Kinder eine exzellente Gele-    on erfasst hatte. Der Bahnhof steht für     ne Ehrung verdient haben, sondern eher
wilden Endert“ auf dem Programm. Vom                                                                                                                genheit, einen Einblick in das Leben un-    die Anbindung Rennerods an das Schie-       die vielen Menschen – auch aus unserer
Kloster Maria Martental hat uns der Weg                                                                                                             serer Vorfahren zu gewinnen und zwar        nennetz zu Beginn des 20. Jahrhundert,      Region – die unter der verfehlten Politik
gleich zu Beginn mit der größten Attrak-                                                                                                            in realer und begreifbarer Form. Das        die aber seit dem Rückzug der Deutschen     dieser Kaiser gelitten haben.
tion, nämlich einem 7 Meter hohen Was-                                                                                                              Wegkreuz und die Grotte dokumentie-         Bahn aus der Fläche verloren gegangen       Die Wanderung bot für die Kinder und
serfall, in den Bann gezogen. Der wei-                                                                                                              ren die Bedeutung der Religion im tägli-    ist, jedoch in vielen Anekdoten weiter-     Jugendlichen die Gelegenheit, Heimatge-
tere Weg, immer leicht abwärts in tiefe                                                                                                             chen Leben früherer Generationen. Als       lebt. Die Drei-Kaiser-Eichen sind ein ty-   schichte in realer Form und begreifbar zu
Schluchten, gesäumt von hoch aufragen-                                                                                                              interessantes Geotop veranschaulicht der    pisches Beispiel dafür, wie die Sicht auf   erleben, was besonders in der heutigen
den Felsen und vorbei an diversen, meist                                                                                                            Butterweck den Basalt als prägendes Ge-     ein Denkmal hinterfragt werden kann         Zeit der virtuellen Medien wichtig ist.
stillgelegten Mühlen, war eine Wohltat für                                                                                                          stein unserer Heimat. Der Hexenbaum         und sollte. Zwar angelegt als Erinnerung
Körper und Seele.
Der 4. Tag war überwiegend historisch                                                                                                               ZV Hillscheid Erlebniswanderungen im Pfälzer Wald
geprägt. Vom Hotel ging es über die
„Briedener Schweiz“ auf einem schmalen                                                                                                              Für unsere Frühlingswanderung hatten wir als Quartier das         vom Frühling hatte. Nach der Wanderung haben wir noch einen
Waldpfad 3 km nach Beilstein. Der Histo-                                                                                                            Hilschberghaus in Rodalben ausgesucht. Dort gibt es einen 45,3    Abstecher zu den drei Dahner Burgen gemacht. Die Gruppe
riker und Stadtführer Rainer Vitz brachte                                                                                                           km langen Felsenwanderweg, der ein Erlebnis der Spitzenklasse     besteht aus Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Die drei Burgen
uns bei einer einzigartigen Stadtführung                                                                                                            bietet. Mit 19 Personen trafen wir uns am Rodalbener Bahnhof,     wurden nebeneinander auf fünf Felsen auf dem Schlossberg
die Geschichte des Ortes näher. Der Rest                                                                                                            um von dort gleich loszuwandern. Der Felsenwanderweg ist in       errichtet. Mehrere Generationen des Dahner Rittergeschlechts
des Tages stand zur freien Verfügung mit                                                                                                            viele einzelne Abschnitte eingeteilt, die man nach Belieben er-   waren damit fast über zwei Jahrhunderte befasst.
anschließender Wanderung auf dem glei-                                                                                                              wandern kann. Der größte Teil führte durch Wald, sodass wir
chen Weg zurück nach Briedern.                                                                                                                      vor der anstehenden Hitze des Tages gut geschützt waren. Wir      Am 4. Tag starteten wir in der Mitte von Rodalben. Vorbei am
Am 5. Tag stand die Moselsteigetappe Nr.     aus dem 3. bis 4. Jahrhundert nach Chris-      gemütlich am Baybach entlang, führte der                wanderten an verschiedenen imposanten Felsen vorbei. In 2,5       „Alten Bierkeller“, Frohnbachtalfelsen, Kiesfelsen, und der Al-
17 von Ediger-Eller nach Briedern auf        tus, mit den besterhaltenen Gewölbema-         Weg allmählich im Wald ansteigend und                   Std. (reine Wanderzeit) waren 11,2 km und 240 Höhenmeter          ten Burg. Dann weiter zum Heltersbachfelsen, Horbergsfelsen
dem Plan. Die 18 km lange Strecke wech-      lereien nördlich der Alpen, führte uns der     dann sehr steil auf die Hunsrückhöhen                   mit teilweise bis zu 15 % Steigung zu überwinden. In mehreren     und zurück ins Tal. Gleich auf der anderen Seite ging es wieder
selte mit steilen Anstiegen und gemütli-     Weg über den Mesenicher Kultur- und            und herrlichen Blicken über das unten lie-              Bereichen der einzelnen Felsenwanderwege fanden sich schöne       aufwärts am Zigeunerfelsen und Maibrunnenfelsen vorbei zu-
chen Passagen durch die Weinberge. Hier      Skulpturenweg.                                 gende Baybachtal mit dem Drei-Dörfer-                   saubere Rastplätze, an denen man verweilen konnte. Der Tag        rück nach Rodalben. Vor dem heutigen Abschlussabend etwas
konnten wir mit einigen Winzern über die     Am 6. Tag traten wir die Heimreise an und      Blick. Am Ausgangspunkt angekommen,                     endete mit Pfälzer Saumagen.                                      bummeln und anschließend Einkehr in „Robertos Pizzeria“.
harte Arbeit in den steilen Weinbergen       machten nochmal Halt in Burgen. Das            beendeten wir diese wunderschöne Mo-
sprechen und durften auch einige süße        „Borjer Ortsbachpädche“ mit 10 km, wel-        sel-Wanderwoche in einem Café am Mo-                    Am 2. Tag kamen wir nach einem Abstecher zum Bruderfel-
Trauben verkosten. Nach einem Abste-         ches fast identisch mit dem Forellenweg ist,   selufer bei Kaffee und Kuchen.                          sen zum Seibelsbachfelsen und weiter zur Bärenhöhle. Nach
cher zu den Römergräbern von Nehren          wollte noch begangen werden. Zunächst          Text von Wanderführer Peter Mitnacht und Günther Lenz
                                                                                                                                                    einer Mittagsrast ging es an vielen namenlosen Felsen zurück
                                                                                                                                                    ins Tal. Jetzt stand noch ein Highlight auf den Programm: Hin-
ZV Rennerod Erste Denkmal-Wanderung mit Kindern und Jugendlichen in Rennerod                                                                        terweidenthal und der „Teufelstisch“. Die 300 Tonnen schwere
                                                                                                                                                    fünfeckige Steinplatte auf dem 14 m hohen Felssockel ist ein
                                                                sachkundig durch das        Deckzeit aufgestellt, um die Stuten der orts-           beeindruckendes Naturschauspiel. Danach genossen wir noch
                                                                historische Haus. Dieses    ansässigen Pferdehalter zu decken. Heute                Kaffee, Kuchen und Eis.
                                                                Fachwerkgebäude ist seit    ist der massive Basaltsteinbau aus der Mitte
                                                                mehr als 310 Jahren und     des 19. Jahrhunderts das Sängerheim des                 Für den 3. Tag stand wieder eine Etappe auf dem Felsenwan-
                                                                insgesamt 11 Generatio-     Männerchores Harmonie Rennerod.                         derweg auf dem Plan. Diese führte uns zum Hirschbrunnen,
                                                                nen im Besitz der Famili-   Die jugendliche Wandergruppe staunte                    Fuchsfelsen, Klausfelsen, Eisenbörnchenfelsen und zum Kuh-
                                                                en Henrich („Boardels“)     nicht schlecht als sie nach einem ausführ-              felsen. Es war wieder ein wunderbarer Weg im Schatten mit
                                                                und Lang („Sims).           lichen Hausdurchgang auch noch den                      tollen Anblicken auf die Felsen und Ausblick in das Tal. Sehr
                                                                Der ursprünglich als        Dachboden des Hauses betreten durften.                  schön war auch immer wieder der Blick in den zauberhaften         An Fronleichnam, dem letzten Tag in Rodalben, war nach dem
                                                                Streckgehöft angelegte      Der „Speicher“ blieb bis heute von allen                sonnendurchfluteten Buchenwald, der fast noch das zarte Grün      Frühstück noch eine Wanderung rund um den Hilschberg vor-
                                                                Gebäudekomplex mit          Modernisierungen verschont und enthält                                                                                                         Anzeige gesehen.
                                                                differierender Firsthöhe    deshalb noch eine lehmummantelte, funk-                                                                                                                Wir gingen direkt hinter dem
                                                                umfasste bis zum Bom-       tionsfähige Räucherkammer (mundartlich                                                                                                                 Parkplatz los in den Wald zum
                                                                benangriff auf Renne-       „Herb“) zur privaten Fleisch- und Wurst-                                                                                                               Hilschbergfelsen und dann ge-
                                                                rod am 16. 3. 1945 im       konservierung. Ganz aufmerksam verfolg-                                                                                                                mütlich einen Teil des Jakobs-
                                                                westlichen Anbau ur-        ten die jungen Wanderer die Geschichte                                                                                                                 weges zum Saufelsen. Dann
                                                                sprünglich noch einen       um diese Räucherkammer – hier soll sich                                                                                                                ging es auf schmalem Weg
                                                                Kuhstall, eine Scheune      nach der Überlieferung sogar einmal der le-                                                                                                            zum Rappenkopffelsen und am
                                                                und einen „Abort“ (Tro-     gendäre Räuberhauptmann „Schinderhan-                                                                                                                  Krappenfelsen vorbei zurück
                                                                ckentoilette); außerdem     nes“ versteckt haben.                                                                                                                                  zur Hilschberghütte zum Mit-
Die traditionell in den Sommerferien vom     betrieb der letzte dort tätige Landwirt und    Danach ging es zum Wegekreuz am As-                                                                                                                    tagsessen. Danach ging es wie-
Westerwald-Verein Rennerod für Kinder-       Schmiedemeister Georg Henrich („Boar-          pen, den Drei-Kaiser-Eichen, der Grotte                                                                                                                der Richtung Heimat.
und Jugendliche angebotene Wanderung         dels Jersch“) eine freistehende Schmiede-      und zum Butterweck. Weitere Stationen
führte in diesem Jahr zu Denkmälern.         werkstatt links vor dem heutigen Anwesen       auf dem Weg zum Vereinsheim waren der                                                                                                                    Diese Pfälzerwald-Wanderung
Zunächst führte der Weg zum ältesten         und schräg gegenüber der früheren „Nas-        Hexenbaum und das Bahnhofsgebäude.                                                                                                                       war wieder ein Erlebnis mit
Fachwerkhaus von Rennerod, dem „Boar-        sauischen Beschälstation“. In solchen Öko-     Mit Würstchen und kühlen Getränken                                                                                                                       sehr schönen gemeinsamen Ta-
dels Haus“. Maries und Helmut Lang be-       nomiegebäuden wurden in früherer Zeit          wurde die Wanderung im Vereinsheim                                                                                                                       gen.
grüßten die Teilnehmer und führten sie       die Zuchthengste (Beschäler) während der       abgeschlossen und das Thema der Wan-                                                                                                                     		               Ute Wörsdörfer
10       DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                                                                               DER WESTERWALD 1/20   11
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Kultur aus der Heimat                                                                                                                                                                           Aus der Heimat

Maria Zühlke                                                                                ZV Fluterschen 10-jähriges Jubiläum – „Panoramaweg Raiffeisenland“
                                                                                            Der Westerwald-Verein Fluterschen hatte am 26. Oktober 2019         terwald“. Es war eine
Aus der Serie „Unser Nachbar – ein Künstler“                                                zu einer Ganztagswanderung „Rund um Fluterschen“ einge-             tolle Vorführung, die
                                                                                            laden. Anlass war das 10-jährige Jubiläum „Panoramaweg Raif-        mit viel Applaus be-

K
                                                                                            feisenland“. Gewandert wurde bei schönem Wetter vom Land-           lohnt wurde. Es war
        ünstlerin Maria Zühlke, in Dern-     konnte die engagierte Künstlerin ihre          gasthof Koch zum ersten Stationspunkt „Schöne Aussicht“.            ein schöner Wander-
        bach/Uww. geboren, begann            Gemälde ausstellen.                            Hier, wo man mehr als 20 Ortschaften sehen kann, wurde ein          tag zum Jubiläum
        schon sehr früh mit der Malerei.     Zur abstrakten Malweise hat sie gewech-        kurzer Bericht über die Historie des Wanderweges gegeben. Über      unseres Panorama-
Ihr wurde die Malerei in die Wiege gelegt.   selt, weil sie bei ihrer Arbeit weniger die    Wald- und Wiesenwege ging es über den „Erbel“, „Schutzhüt-          weges. Vielen Dank
Schon ihre Mutter Rosemarie Balmert          genaue Abbildung der Natur und der             te Forsthaus“, „Hahns Eiche“ zum „Rastplatz Abenteuerspiel-         an alle, die dazu
war eine über den Westerwald hinaus be-      Landschaft interessiert, sondern viel-         platz“. Unterwegs waren Erlebnisstationen zu sehen, die Kinder      beigetragen haben.
kannte Malerin.                              mehr, was unter der Oberfläche verbor-
                                             gen ist, das etwas über die Entstehung                                                                             Wandern & gewinnen mit dem Westerwald-Verein e.V.
Nach dem Studium zum Lehramt be-             und Veränderung – nicht nur der Land-                                                                              Bei der Stempelaktion der Wanderungen des Hauptvereins
schäftigte sich Maria Zühlke neben der       schaft – sondern des Lebens und der                                                                                in 2019 haben gewonnen:
Erziehung ihrer 5 Kinder zunächst mit        Lebensformen aussagen kann.                                                                                        1. – 10. Preis (je zwei Gutscheine für Eintrittskarten für
Aquarell- und Pastellbildern. Seit Be-       „Hier finden sich auch Parallelen zum                                                                              die Schauhöhle„Herbstlabyrinth“ in 35767 Breitscheid)
ginn der 2000er Jahre wechselte sie zu       menschlichen Leben: man denke nur an
Acrylfarben und in jüngster Zeit zu ex-      die Gesichter alter Menschen, die die                                                                              Name                Vorname       Ort
perimentellen Techniken mit Steinmeh-        Spuren des Erlebten tragen, bei denen                                                                              Enkirch             Christa       Salz
len, Naturmaterialien und Collagen.          aber die Liebe und Güte des Wesens und                                                                             Knopp               Ernst         Heiligenroth
                                             der Humor unter der „Oberfläche“ im-                                                                               Löh                 Petra         Derschen
Bei zahlreichen Kursen und Lehrern           mer sichtbar bleibt“, so die Künstlerin.                                                                           Marx                Marie-Luise   Neuhäusel
vertiefte sie ihr Wissen. Maria Zühlke ist   Anregungen zu Bildthemen findet sie im                                                                             Rotard              Karin         Winden
Mitglied im Kunstverein Montabaur und        alltäglichen Umfeld oder bei vielen Wan-                                                                           Schmidt             Inge          Hilgert
hat sich dort schon bei vielen Gemein-       derungen z.B. auf Rhein-, Mosel-, Eifel-,                                                                          Schmidt-Schilling   Marita        Rennerod
schaftsausstellungen beteiligt. Auch im      Westerwald- oder Saarsteig, um nur eini-       der Kindertagesstätte Sternschnuppe aus Fluterschen erstellt        Schremb             Birgit        Niederroßbach
                                                                                            haben. Mit viel Engagement wurden diese Stationen aus Natur-        Stein               Bernd         Heidenrod-Zorn
weiteren Umfeld, wie Köln und Bonn,          ge ihrer Lieblingswege zu nennen.
                                                                                            material gesägt, geklebt, gehämmert, gemalt und gestaltet. Eine     Voglau              Christa       Herborn
                                                                    Bild rechts oben:       superschöne, liebevolle Bereicherung für den Wanderweg. Weiter
                                                                                            führte der Weg an der Romanischen Kirche Almersbach vorbei          11. – 15. Preis (je ein Fotobildband
                                                                    Komposition orange,                                                                         „Kultur- und Wanderland WESTERWALD“)
                                                                    60 x 80 cm              zum Hotel-Restaurant „Zum Eichhahn“, wo ein Mittagsimbiss
                                                                                            für die Wanderer angerichtet war. Gestärkt wurde dann der zweite    Hummrich            Jürgen        Maxsain
                                                                    Rechts Mitte:           Abschnitt der Wanderung in Angriff genommen. Über das Löns-         Klein               Peter         Helferskirchen
                                                                    Tongrube bei Boden      denkmal, Wiedweg, Amteroth und Johannistal ging es wieder           Moritz              Heike         Bad Ems
                                                                    (WW), 50 x 40 cm        zum Ausgangspunkt Landgasthof Koch, wo uns der Frauenchor           Pick                Udo           Driedorf
                                                                                            Fluterschen mit hausgemachtem Kuchen, Kaffee und Getränken          Unruh               Gerd          Bad Ems
                                                                    Rechts unten: Schich-   verwöhnte. Ein Höhepunkt war der anschließende Gesangsauf-
                                                                    tungen – Tongrube,      tritt der Kinder aus der Kindertagesstätte Sternschnuppe. Mit Be-   Herzlichen Glückwunsch zu dem Gewinn!
                                                                    60 x 80 cm              geisterung und Elan sangen Sie das Lied „Oh, du schöner Wes-

                                                                    Großes Bild links:
                                                                    Musik, 60 x 80 cm

12      DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                         DER WESTERWALD 1/20   13
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
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 Wanderheime und Hütten                                        Wanderkarten der Landesämter für Vermessung und
                                                               Geobasisinformation Rheinland-Pfalz und Hessen
                                                                                                                                            Der Hauptvorstand des                         Wir begrüßen                                Wir trauern um
                                                                                                                                            Westerwald-Vereins
 des Westerwald-Vereins e.V.                                  Topografische Freizeitkarten                                                  Erster Vorsitzender:
                                                                                                                                                                                          neue Mitglieder                             unsere Mitglieder
                                                                                                                                            Landrat Achim Schwickert,
 Wanderheime mit Übernachtungsmöglichkeiten                       (+ = zusätzlich mit Radwanderwegen),                                      Peter-Altmeier-Platz 1
                                                                  Sonderblattschnitte 1:50.000                                              56410 Montabaur
 Aßlar: (ZV Aßlar) www.westerwaldverein-asslar.de;                Westerwaldsteig, Neuerscheinung Juni 2008 		                       4,00   Tel. (dienstl.) 02602/124-321
                                                                  Wandern & Radwandern im nördlichen Westerwald 2013		               4,00   achim.schwickert@westerwaldkreis.de
 Heimwart: Peter Emmerich, Nelkenweg 6,
                                                                  Naturpark Rhein-Westerwald + 2011 		                               4,00
 35633 Lahnau-Atzbach, Tel.: 06441/66268,                         Freizeitkarte Rheinsteig 1:50.000 + 2006 		                        4,00   Zweiter Vorsitzender:
 Mobil: 0151/52136935,                                            Freizeitkarte Mosel-Erlebnis-Route 1. Aufl. + 2007 		              4,00   Roland Lay, Rathausstraße 14
 E-Mail: heimwart@westerwaldverein-asslar.de                      Oberes Mittelrheintal/Koblenz 2008                                 4,00   35767 Breitscheid
                                                                                                                                            Tel. 02777/913319 · Fax 02777/913326,
 Ausstattung: Küche, Dusche, Toiletten, 14 Betten                 UNESCO-Welterbe „Der Limes“ + 2011                                 4,00
                                                                                                                                            buergermeister@gemeinde-breitscheid.de
 (zwei Vierbett- und ein Sechsbettzimmer)
                                                              Wandern im nördlichen Westerwald (1:25.000)
                                                                                                                                            Schatzmeister:
                                                                   Blatt 1 VG Altenkirchen mit WW-Steig 2008             4,00                                                             Hauptverein
                                                                                                                                            Alfred Kloft, Castellweg 2
                                                                   Blatt 2 Betzdorf, Daaden, Gebhardshain, Herdorf,			                      56412 Niederelbert                            Jürgen Hummrich, Maxsain
 Blasbach: (ZV Wetzlar-Niedergirmes)                          		           mit Druidensteig 2013		                       4,00               Tel. 02602/17542                              Heinz Will, Dillenburg
 www.westerwaldverein-wetzlarniedergirmes.de;                      Blatt 3 VG Hamm (Sieg) und Wissen mit                                    ai.Kloft@gmx.de                               Nadja Platen, Nierstein
 „Wällerhorst“ 35585 Blasbach, Reservierungen:                		           Natursteig Sieg 2014                          4,00                                                             Volker Heil, Herborn
                                                              		                                                                            Fachbereichsleiter Wandern und Freizeit:      Cornelia Reichert, Montabaur
 Günter Kraft, Friedensstraße 17, 35584 Wetzlar               Ferienland Westerwald I                                                       Zurzeit nicht besetzt!                        Christian Dratschmidt, Asbach
 Tel.: 06441/35065, E-Mail: guenter-kraft@unity-box.de             VG Hachenburg und Selters mit Westerwälder Seenplatte
 Ausstattung: Küche, Duschen, Toiletten, 22 Betten                 und Kroppacher Schweiz + 2014                         4,00               Fachbereichsleiter Wege:                      Zweigverein Bad Ems
                                                              Ferienland Westerwald II                                                      Eberhard Ullrich, Eitelborner Straße 23       Roswitha Vitiello, Lahnstein
                                                                   VG Bad Marienberg, Rennerod und                                          56335 Neuhäusel
                                                                   Westerburg + 2008                                     4,00               Tel. 02620/654                                Zweigverein Bad Marienberg
 Gusternhain: (ZV Herborn) www.herbornerhaus.de;                                                                                            e.ullrich49@t-online.de                       Jutta Lauterbach, Dreisbach
 Wanderheim „Herborner Haus“ bei Gusternhain,                 Naturpark Nassau (1:25.000)                                                                                                 Rita Bondeur, Wilmenrod                     Hauptverein
 35767 Breitscheid, Tel.: 02777/6166,                             mit zusätzlichen Angaben zu den wesentlichen                              Fachbereichsleiter Jugend und Familie:                                                    Hartmut Miemczyk, Hennef
 Hausverwaltung: Cordula Grün, Kallenbachstr. 30,                 Wander- und Freizeiteinrichtungen			                                      Ernst-Dieter Meyer,                           Zweigverein Buchfinkenland
                                                                  Blatt 1 Stadt Lahnstein, VG Bad Ems und Braubach 4,00                     Nieder-Windhagener Straße 31                  Anne-Marie Gräf, Horbach                    Zweigverein Aßlar
 35745 Herborn, Tel.: 02772/571509,                                                                                                         53578 Windhagen                                                                           Elli Hataj, Aßlar
                                                                  Blatt 2 VG Montabaur und Höhr-Grenzhausen        4,00
 E-Mail: wanderheim@wwv-herborn.de                                Blatt 3 VG Diez, Hahnstätten, Katzenelnbogen     4,00                     Tel. 02645/3801, Fax 02645/974201             Zweigverein Flammersfeld                    Wilhelm Schlegel, Aßlar
 Hausmeisterin: Anita Ströhmann, Poststraße 1,                                                                                              s-meyer-windhagen@t-online.de                 Rudi Boden, Wenden-Gerlingen                Günter Dehnhardt, Aßlar
                                                                  Blatt 4 VG Loreley und Nastätten                 4,00                                                                   Therese Klein, Horhausen                    Willi Schäfer, Aßlar
 35767 Breitscheid, Tel.: 02777-6254                                                                                                        Fachbereichsleiter Medien:                    Elke Flör, Orfgen                           Gisela Schmidt, Aßlar
 info@westerwaldverein-herborn.de,                            Rhein-Westerwald                                                              Markus Müller, Schulstraße 1
 Ausstattung: Küche, Dusche, Toiletten, 20 Betten                 Blatt 1 VG Bad Hönningen, Linz und Unkel 2011                      4,00   56412 Heilberscheid, Tel. 06485/4554          Zweigverein Fluterschen                     Zweigverein Bad Marienberg
                                                                  Blatt 2 VG Asbach und Flammersfeld 2011                            4,00   markus.mueller@rhein-zeitung.net              Beatrix Timpf, Oberirsen                    Werner Weber, Bad Marienberg
                                                                  Blatt 3 VG Dierdorf – Neuwied – Rengsdorf 2011                     4,00                                                                                             Klaus Cappel, Bad Marienberg
                                                                                                                                            Fachbereichsleiter Publikationen:             Zweigverein Herborn
                                                              Sonstige Wegeunterlagen                                                       Hans-Jürgen Pletz, Südstraße 3                Carmen und Peter Schneider,                 Zweigverein Eitelborn
                                                                  WWV Jubiläumswanderweg (Übersichtskarte, Beschreibung,                    56479 Willingen, Tel. 02667/969024            Herborn-Schönbach                           Maria Knopp, Eitelborn
 Zweigvereine:                                                    Wanderpass) (1988/4. Auflage 2000) 		kostenlos                            redaktion@westerwaldverein.de                 Erika Sippel, Herborn
                                                                                                                                                                                          Eva Hentschel, Driedorf                     Zweigverein Fluterschen
 Blasbach (Tel.: 06446/921741)                                                                                                              Fachbereichsleiter Natur- und Umweltschutz:   Karsten Unzeitig, Greifenstein              Karl Bornschein, Fluterschen
                                                                  Mappe „Wandern im Westerwald“
 Dillenburg (Tel.: 02771/320320)                                  Neuauflage! Mit 5 Wegebeschreibungen 		                            2,50   Hartmut König, Hahnweg 17                     Elke Jung, Breitscheid-Erdbach
 Selters (Tel.: 02626/8391)                                                                                                                 56242 Selters, Tel. 02626/8866                Angelika und Utz Georgi, Driedorf           Zweigverein Herborn
 Wißmar (Tel.: 06406/2391)                                    Die Jahreszahl bezieht sich auf das jeweilige Erscheinungsjahr.               hartmut.koenig@wald-rlp.de                                                                Annemarie Georg, Herborn
                                                              Der Preis in Klammern ist für Mitglieder des WWV. Alle Preise in €,                                                         Zweigverein Höhn                            Heinz Ebach, Dillenburg
                                                              zuzüglich Porto und Verpackung. VG = Verbandsgemeinde.                        Fachbereichsleiter Kultur:                    Ingrid Kexel, Höhn-Schönberg                Walter Rühl, Herborn
 Auskunft über Tagesbenutzung jeweils beim 1. Vorsitzenden                                                                                  Dr. Moritz Jungbluth, Heideweg 21             Karl Schilling und Heidi Weber, Hof         Klaus Reinecker, Frohnhausen
 des Zweigvereins.                                                                                                                          56237 Nauort, Tel. 02601/1314                                                             Gisela Grebe, Herborn
                                                                                                                                            jungbluth@landschaftsmuseum-ww.de             Zweigverein Köln                            Sigrid Laucht, Herborn
                                                              Heimatliteratur                                                                                                             Liselotte Schiffer, Troisdorf
 Schutzhütten                                                     Bildband „Kultur- und Wanderland Westerwald“ (*)		                19,80   Sprecher der Versammlung der Vorsitzenden:    Marion Bruhn, Hamburg                       Zweigverein Herdorf
                                                                  Sagen des Westerwaldes, 328 Seiten, Neuauflage 2008 (*) 		        18,00   Dr. Bernhard Tischbein, Stann 7               Stephanie Wiedemann, Berg.Gladbach          Alfred Schmidt, Herdorf
 Von den Zweigvereinen des Westerwald-Vereins                     Basaltabbau im Bad Marienberger Raum (*)		                         8,95   56477 Rennerod, Tel. 02664/90197              Roswitha Hirschmüller, Köln
 werden insgesamt ca. 20 Schutzhütten unterhalten                 Westerwald-Steig-Set (*)		                                        19,95   tischbein@uni-bonn.de                         Iris Flierdl, Köln                          Zweigverein Neuwied
                                                                  Westerwälder Ansichtskarten		                                      3,00                                                 Klaus Fleischmann, Neunkirchen-Seelscheid   Gertrud Schwarzenberger, Neuwied
 (siehe „Großer Westerwald-Führer“).                              Zwischen Schulpflicht und Kartoffelernte		                         3,00   Stellvertretender Sprecher:                                                               Bernhard Groß, Neuwied
                                                                  Wäller Heimat, Jahrgang 2007, 2008, 2010, je		                     2,00   Paul Schmidt, Friedrichstraße 12              Zweigverein Montabaur
                                                                                                                                            56203 Höhr-Grenzhausen, Tel. 02624/3570       Irmgard Reimann, Montabaur-Elgendorf        Zweigverein Rennerod
                                                              Auf die mit (*) versehenen Buchpreise erhalten die Mitglieder                 paul.dieter.schmidt@gmx.de                    Detlef und Kornelia Wirth, Oberelbert       Horst Bittner, Rennerod
 Folgende Artikel können bei der Geschäftsstelle
                                                              des WWV einen erheblichen Nachlass.
 bestellt werden:                                                                                                                           Ehrenvorsitzende:                             Zweigverein Rennerod                        Zweigverein Selters
                                                                                                                                            Tony Alt                                      Wolfgang und Heike Diehl, Burbach           Jürgen Büchel, Rückeroth
                                                              Karten- und Bücherbestellungen an:                                            Waldstraße 11
      Vereinsabzeichen                      3,50 € p. Stück                                                                                                                               Zweigverein Wallmerod
                                                                                                                                            56410 Montabaur,                                                                          Zweigverein Unnau
      Aufkleber                             0,50 € p. Stück                                                                                 Tel. 02602/9993338                            Heinz Arzbach, Ruppach-Goldhausen           Ursula Zimmermann, Unnau
                                                              Landschaftsmuseum Westerwald
      Alle Preise zuzüglich Porto.                                                                                                                                                                                                    Dieter Schneider, Hof
                                                              Leipziger Straße 1 • 57627 Hachenburg                                         Landrat a. D. Dr. Norbert Heinen              Zweigverein Weilburg
                                                              Telefon: 0 26 62-74 56 • Fax: 0 26 62-46 54                                   Rheinstraße 41                                Thomas Schmidt und                          Zweigverein Weilburg
 Geschäftsstelle des Westerwald-Vereins
                                                              E-Mail: info@landschaftsmuseum-ww.de                                          56410 Montabaur,                              Gudrun Blümel-Schmidt, Weilburg             Ellen Hüfner, Weilburg
 Koblenzer Straße 17 • 56410 Montabaur                                                                                                      Tel. 02602/2700                               Irma Meyring, Weilburg                      Hans Reitz, Weilburg

14     DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                                                                            DER WESTERWALD 1/20   15
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Da wo der Westerwald am höchsten ist ...
                                                                                                             Herbst-   Ttreffen in Willingen
                                                                                                                         „S           o blau wie heut‘ habe ich
                                                                                                                                      den Westerwälder Him-
                                                                                                                                      mel noch nicht gese-
                                                                                                                          hen“ schwärmte Hans-Jürgen Pletz,
                                                                                                                          Fachbereichsleiter Publikationen
                                                                                                                          im Hauptverein, der mit seiner Fa-
                                                                                                                          milie und Freunden das diesjähri-
                                                                                                                          ge Herbst-Sterntreffen des Wester-
                                                                                                                          wald-Vereins beim Heimatstübchen
                                                                                                                          in Willingen ausrichtete. Ein herrlich
                                                                                                                          kühler Herbstmorgen wurde dem
                                                                                                                          Motto des Sterntreffens „Ganz nah
                                                                                                                          am Himmel ...“ mehr als gerecht.
                                                                                                                          Schon kurz nach acht kamen die ers-
                                                                                                                          ten Wandergäste, die an der „Gip-
                                                                                                                          feltour“ teilnehmen wollten.
                                                                                                                          Pünktlich um 9.00 Uhr fuhr der Bus
                                                                                                                          dann auch mit über 30 Teilnehmen-
                                                                                                                          den Richtung Stegskopf ab.
                                                                                                                          Der Bereich vorm Heimatstübchen
                                                                                                                          füllte sich weiter. Insgesamt hatten
                                                                                                                          sich über 150 Personen zum Stern-
                                                                                                                          treffen angemeldet.
                                                                                                                          Auch die Wanderung zwei, die Rot-
                                                                                                                          haar-Westerwald-Steig-Tour mit 32
                                                                                                                          Personen fuhr pünktlich um 9.30 Uhr
                                                                                                                          mit dem Bus Richtung Krombachtal-
                                                                                                                          sperre ab.
                                                                                                                          Wanderung drei, die Fahrradwan-
                                                                                                                          derung, die bei diesem Sterntreffen
                                                                                                                          Premiere hat, ging um 10.00 Uhr mit
                                                                                                                          acht Teilnehmern auf die interessante
                                                                                                                          Strecke durch den hessischen Wester-
                                                                                                                          wald.
                                                                                                                          Die größte Gruppe mit 59 gemeldeten
                                                                                                                          Teilnehmern war die musikalisch-lite-
                                                                                                                          rarische Wanderung, die von Hartmut
                                                                                                                          König und Hans-Jürgen Pletz geführt
                                                                                                                          wurde. Diese startete dann als Wan-
                                                                                                                          derung vier um 10:00 Uhr auf einen
                                                                                                                          imposanten Rundweg um Willingen
                                                                                                                          und die Fuchskaute.
                                                                                                                          Hartmut König, Fachbereichsleiter
                                                                                                                          Natur- und Umwelt im Hauptverein,
                                                                                                                          hatte für diese Wanderung sein Jagd-
Bild: Die „Gipfelstürmer“ ca. zwei Kilometer vor dem Ziel Heimatstübchen in Willingen. Foto: Markus Müller                horn mitgebracht.
16   DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                 DER WESTERWALD 1/20  17
Endlich, die ersten neuen Info-tafeln sind aufgestellt "Die Grenzen des Westerwaldes erwandern" Seite 12 - 15 Reiseprogramm 2020 des ...
Herbst-Sterntreffen                                                                                                                                                                                                                        Herbst-Sterntreffen

Die vier Wanderungen im Einzelnen ...
die „Gipfeltour“ (W1) – Ganz nah am Himmel ...                                                                                     Rothaar-Westerwald-Steig-Tour (W2)
                                                                                                                                   Um 9.30 Uhr fuhren 32 Wanderer mit dem Bus von Willingen zum Startpunkt nach
Schon nach einem etwa 15-minütigem         des Stegskopfs bei Stein-Neukirch gab       Wintersportzentrum des Hohen Wes-           Mademühlen. Nach einer kurzen Begrüßung von Wanderführer Eberhard Ullrich mit
steilen Anstieg kamen die „Gipfelstür-     Bundesförster Christof Hast die Wan-        terwaldes mit Skilift, Snow-Tube-Auf-       „Hui! Wäller?“ antworteten alle gut gelaunt mit „Allemol!“. Dann gab es noch ein paar
mer“ am 628 m hohen Höllenkopf dem         derführung wieder an Verena Killadt         zug, Rodelbahn und schöner Berghütte.       Informationen zur Verhaltensweise in einer Gruppe auf Radwegen. Verbandsbürger-
strahlend blauen Westerwälder Himmel       und Ralf Sauer ab.                          Das nächste Zwischenziel hatte man          meister a. D. Werner Daum erzählte eine unterhaltsame Geschichte über Mademühlen
ganz nah. Belohnt wurden die Wande-        Auf dem Galgenberg angekommen               schon einmal vor Augen, den höchsten        und Adolf Weiss, den Erfinder des Westerwälder Grußes, der aus diesem Ort im hes-
rer dort mit einer grandiosen Weitsicht    erfreuten sich die Teilnehmer an spek-      der drei Westerwälder Berge, die Fuchs-     sischen Westerwald stammt.
über das Daadetal und die Ausläufer        takulären Aussichten bis ins Siebenge-      kaute. Ca. 9 km, die Hälfte der Strecke,    Dann machten sich alle auf die 11,5 km lange Tour. Auf der ehemaligen
des nördlichen Westerwaldes (siehe         birge, über den gesamten Westerwald         war geschafft. In südöstlicher Richtung     Bahntrasse Rennerod – Herborn führte der Weg zunächst an die Krom-
Bild unten). Ein kurzer Fotostopp war      bis zur Eifel, zum Hunsrück und süd-        ging es wieder abwärts, nach 500 m über     bach-Talsperre. Der vordere Bereich der Talsperre ist ein Vogelschutz-
dort Pflicht, von dem auch reger Ge-       lich bis zum Großen Feldberg im Tau-        die B 54 und dann in östlicher Richtung     gebiet mit seltenen Vogelarten und ein Rastplatz für Zugvögel. Weiter
brauch gemacht wurde. Nach weiteren        nus. Auf dem Galgenberg fanden in           durch den kleinen Ort Bretthausen.          ging der Weg nach Rehe, wo das historische Rathaus mit seinem schönen
15 Minuten, vorbei am ehemaligen La-                                                   Nach leichtem Anstieg folgte man dem        Fachwerk und den pittoresken Verzierungen bestaunt werden konnte.
ger Stegskopf, übernahm Bundesförs-                                                    Jubiläumsweg des Westerwald-Vereins         Von dort ging es in einem ständigen moderaten Anstieg zu einer Stelle
ter Christof Hast die Führung. Jetzt
                                               Bei strahlend blauem                    und dem Europäischen Fernwanderweg          oberhalb von Homberg. Dort öffnete sich der Blick über den Westerwald
war es nicht mehr weit zum ersten der        Himmel mit wunderschö-                    Nr. 1. Oberhalb Löhnfeld wurden die         südwestlich bis zum Köppel und südlich zum Großen Feldberg im Tau-
„Drei Höchsten“ dem Stegskopf (654,5                                                   Wanderer wieder mit einer tollen Aus-       nus. Am kleinen Rastplatz auf der Höhe belohnte der Wanderführer alle
m NN). Etwas unspektakulär liegt er
                                              nen Fernsichten hat die                  sicht belohnt. Beim Blick in nordöstli-     mit einer Rast von ca. 20 Minuten für die gute Wandergeschwindigkeit.
mitten in einem Wald, nach allen Sei-        Sternwanderung bei den                    cher Richtung sah man weite Teile vom       Durch den Windpark Waigandshain ging es weiter Richtung Fuchskaute. Daum hatte
ten von Fichten umgeben, die keiner-                                                   Rothaargebirge bis zum Kahlen Asten.        in seiner unnachahmlichen Art interessantes aus der Geschichte des Hohen Wester-
lei Ausblicke zuließen. Lediglich ein in
                                                  Teilnehmern der                      Jetzt trafen die Wanderer auch auf den      waldes zu berichten. Über den „Höchsten“ im Westerwald streifte die Gruppe das Na-
Beton gegossener Eisenträger erinnert            „Gipfeltour“ viele                    Rothaarsteig. Auf ziemlich ebenen We-       turschutzgebiet Fuchskaute mit der beschaulichen Wacholderheide. Jetzt war es nicht
an den ehemaligen Aussichtsturm des                                                    gen waren es jetzt noch ca. zweieinhalb     mehr weit bis zum Ziel nach Willingen. Unterwegs noch ein kleiner Stopp um was zu
Westerwald-Vereins, der 1980 abgeris-
                                             bleibende Eindrücke hin-                  Kilometer bis zum „Höchsten“ der drei       trinken und Daum bei seinen Erzählungen zu lauschen, der zu guterletzt noch 3 Witze
sen (gesprengt) wurde.                                terlassen.                       „Gipfel“, zur Fuchskaute (657,5 m NN).      zum Besten gab und schon war das Heimatstübchen erreicht. Ullrich bedankte sich
Die kommenden eineinhalb Kilometer                                                     Durch die Wacholderheide, vorbei an         bei Daum und der fröhlichen Gruppe für die gelungene Wanderung mit dem Wäller
waren von Wildnis, hohen Gräsern und       vergangenen Zeiten einige große Feste       der ehemaligen Grasrennbahn war das         Gruß. Nun konnte es zum gemütlichen
Büschen geprägt – ein ideales Rück-        des Westerwald-Vereins statt. Auch das      dritte Etappenziel, der höchste Punkt im    Teil übergehen.
zugsgebiet für den dort heimischen         Denkmal für die Gefallenen des Vereins      Westerwald, bald erreicht. Auch dort bot
                                                                                                                                                                                        Fahrradtour durchs Herborner Zillertal (W3)
Wolf. Danach lag wieder offenes Heide-     hat dort seinen Platz. Jetzt war Zeit für   sich eine faszinierende Aussicht über den                                                        8 Personen hatten sich für die 34 km lan-     größter Sorgfalt gefahren werden. Unten
land vor den Wanderern. Die Besichti-      eine erste Rast gekommen, um sich für       gesamten Westerwald. Jetzt waren nur                                                             ge Fahrradtour entschieden. Bei hervor-       im Tal angekommen fuhren die Radler un-
gung einer spektakulären Fichte war der    die beiden Nächsten „Gipfel“ zu stär-       noch ca. eineinhalb Kilometer bis zum                                                            ragenden Bedingungen starteten sie um         ter der imposanten alten Eisenbahnbrücke
nächste kurze Halt der Gruppe. Weiter      ken. Bald ging es weiter über beque-        Ziel Heimatstübchen – überwiegend ber-                                                           10.00 Uhr Richtung Hessen. Nach ca. fünf      ins zu Herborn gehörende Dorf Schön-
ging es auf befestigten Wegen an der       me Wege zur dritthöchsten Erhebung          gab – zu bewältigen. Bei der Ankunft in                                                          Min., bei einem leichten Anstieg, wurde       bach. Nach einem kurzen Anstieg im Ort
Quelle der Schwarzen Nister vorbei         im Westerwald, den Salzburger Kopf          Willingen wurde die Wandergruppe mit                                                             die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und       ging es dann links auf die ehemalige Bahn-
Richtung Galgenberg. An der Grenze         (653,5 m NN). Dort befindet sich das        herzlichem Applaus empfangen.                                                                    Hessen erreicht. Im weiteren Verlauf des      trasse, die einst nach Rennerod führte. Der
                                                                                                                                                                                        Weges, hinter dem Dorf Waldaubach,            Weg, geprägt von einer moderaten leichten
                                                                                                                                                                                        kam der steilste Anstieg der Tour, aber       Steigung, war sehr angenehm zu befah-
                                                                                                                                                                                        alle Teilnehmer hatten ein E-Bike, sodass     ren. Südlich von Roth, einem Ortsteil von
                                                                                                                                                                                        auch dieser Streckenabschnitt gut bewäl-      Driedorf, liegt ein Rastplatz an der Strecke.
                                                                                                                                   Bild oben rechts, die Wandergruppe (W3).             tigt werden konnte. Oben angekommen           Dort ist ein Halt absolute Pflicht. Mit ei-
                                                                                                                                   Darunter das historische Rathaus in Rehe.            führte der Weg nach Heisterberg mit dem       nem spektakulären Blick über das Dilltal
                                                                                                                                                                                        gleichnamigen Weiher. Von dort konnte         wird der Wanderer dort reichlich belohnt.
                                                                                                                                   Mitte links, Blick über das Dill-Tal, Foto: Pletz,   man große Teile des hügeligen Lahn-Dill-      Am Bahnhof Roth und an Heiligenborn
                                                                                                                                   Ganz unten: Die Radwandergruppe in Willingen,        Berglandes überblicken. Nach Heisterberg      vorbei, durch Driedorf und über Ma-
                                                                                                                                   Foto: Markus Müller                                  ging es in östlicher Richtung wieder berg-    demühlen erreichte man schließlich den
                                                                                                                                                                                        auf zum 615 Meter ü. NN hohen Barten-         Ort Rehe, wo das sehenswerte historische
                                                                                                                                                                                        stein. Ein ca. 12 Meter hoher interessanter   Rathaus mit seinem schönen Fachwerk
                                                                                                                                                                                        Basaltfelsen. Der nächste Ort der durch-      bestaunt werden konnte. Von dort ging
                                                                                                                                                                                        fahren wurde war Gusternhain, in dessen       es in einem ständigen moderaten Anstieg
                                                                                                                                                                                        Nähe der Zweigverein Herborn sein Wan-        zu einem Rastplatz oberhalb von Hom-
                                                                                                                                                                                        derheim „Herborner Haus“ hat. In dem          berg. Dort öffnete sich der Blick über den
                                                                                                                                                                                        Heim gibt es 20 Betten zur Übernachtung.      Westerwald bis zum Großen Feldberg im
                                                                                                                                                                                        Im oberen Dorfbereich waren die Rad-          Taunus. Durch einen Windpark mit zwölf
                                                                                                                                                                                        wanderer von einem faszinierenden Blick       Windrädern führte der Weg weiter Rich-
                                                                                                                                                                                        über das Hessische Bergland begeistert.       tung Fuchskaute, wo den Radfahrern der
                                                                                                                                                                                        Von nun an ging es teilweise steil bergab     ganze Westerwald zu Füßen lag. Jetzt noch
                                                                                                                                                                                        ins sogenannte „Zillertal“. Die Wege mit      zwei Kilometer überwiegend bergab und
                                                                                                                                                                                        teilweise grobem Schotter mussten mit         das Ziel Heimatstübchen war erreicht.
18      DER WESTERWALD 1/20                                                                                                                                                                                                                             DER WESTERWALD 1/20     19
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