Ersatzneubau Hauptsitz Gebenstorf 5412_2021 - Raiffeisenbank Wasserschloss
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Raiffeisen Schweiz Genossenschaft | Bauherrenberatung Marcel Göckeritz, Dipl.-Ing. Architekt FH Erstellungsdatum: 10.08.2021 Revidiert: © Bauherrenberatung Raiffeisen Schweiz Genossenschaft 5412_2021 Ersatzneubau Hauptsitz Gebenstorf Raiffeisenbank Wasserschloss Programm Projektwettbewerb mit Präqualifikation
Inhaltsverzeichnis 1 Allgemein ................................................................................................................................... 3 1.1 Raiffeisen-Gruppe (Stand: April 2021) .......................................................................................... 3 1.2 Architektur für Raiffeisen ............................................................................................................. 3 1.3 Weiterführende Informationen .................................................................................................... 3 2 Grundlagen Projektwettbewerb ................................................................................................ 4 2.1 Auftraggeber / Veranstalter ......................................................................................................... 4 2.2 Ansprechpartner ......................................................................................................................... 4 2.3 Ausgangslage ............................................................................................................................. 4 2.4 Ziel des Wettbewerbs .................................................................................................................. 8 2.5 Bankphilosophie .......................................................................................................................... 8 3 Ziel und Planungsaufgabe ......................................................................................................... 9 3.1 Projektdefinition .......................................................................................................................... 9 3.2 Nutzungsqualität ....................................................................................................................... 10 3.3 Umstellungsziele einer Beratungsbank ....................................................................................... 11 3.4 Terminvorgaben / Realisierung ................................................................................................... 11 3.5 Kostenziel ................................................................................................................................. 11 3.6 Sicherheit .................................................................................................................................. 11 4 Planerische und Baurechtliche Vorgaben ................................................................................ 12 4.1 Allgemein / Baugesetz ............................................................................................................... 12 4.2 Wettbewerbsperimeter.............................................................................................................. 12 4.3 Zonenplan................................................................................................................................. 14 4.4 Nachhaltigkeit ........................................................................................................................... 15 4.5 Erschliessung der Parzelle .......................................................................................................... 15 4.6 Energie ..................................................................................................................................... 15 4.7 Konstruktion, Materialisierung ................................................................................................... 15 4.8 Orts- und Landschaftsbild .......................................................................................................... 15 5 Verfahren ................................................................................................................................. 16 5.1 Verfahrensart ............................................................................................................................ 16 5.2 Präqualifikation ......................................................................................................................... 16 5.3 Organisation ............................................................................................................................. 17 5.4 Arbeitsgemeinschaften / interdisziplinäre Teams......................................................................... 17 5.5 Verbindlichkeitserklärung .......................................................................................................... 17 5.6 Urheberrecht ............................................................................................................................. 17 5.7 Teilnehmer des Projektwettbewerbs .......................................................................................... 17 5.8 Beurteilungsgremium ................................................................................................................ 18 5.9 Honorierung Projektwettbewerb ............................................................................................... 18 5.10 Auskünfte / Fragenbeantwortung .............................................................................................. 18 5.11 Abgabe der Arbeiten ................................................................................................................. 18 5.12 Weiterbearbeitung .................................................................................................................... 19 5.13 Veröffentlichung ....................................................................................................................... 19 5.14 Termine und Zustellung ............................................................................................................. 20 5.15 Vorprüfung ............................................................................................................................... 21 5.16 Beurteilungskriterien ................................................................................................................. 21 5.17 Prämissen / Voraussetzungen .................................................................................................... 22 6 Raumprogramm - Aufgabe ...................................................................................................... 23 6.1 Beschrieb des Vorhabens ........................................................................................................... 23 6.2 Raumprogramm Bank ............................................................................................................... 23 7 Unterlagen ............................................................................................................................... 28 7.1 Planungsgrundlagen.................................................................................................................. 28 7.2 Verfasserkuvert ......................................................................................................................... 28 7.3 Pläne ........................................................................................................................................ 28 7.4 Modelle .................................................................................................................................... 28 7.5 Berechnungen ........................................................................................................................... 28 7.6 Abgabe / einzureichende Unterlagen ......................................................................................... 29 1
8 Genehmigung........................................................................................................................... 31 Sprachliche Regelung und Schreibweisen Aus Gründen der Lesbarkeit ist im vorliegenden Dokument für alle Personenbezeichnungen meist die männliche Form gewählt, diese steht stellvertretend für beide Geschlechter. Rechtliches Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Es darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung und Nennung der Urheber (auch auszugsweise) nicht kopiert und weiterverwendet werden. © Bauherrenberatung Raiffeisen Schweiz Genossenschaft 2
1 Allgemein 1.1 Raiffeisen-Gruppe (Stand: April 2021) In den letzten Jahren positionierte und etablierte sich Raiffeisen als drittgrösste Bankengruppe der Schweiz. Die genossenschaftlich strukturierte Gruppe gehört zu den führenden Schweizer Retailbanken. Heute zählen gut 3.8 Millionen in der Schweiz lebende Personen zu den Raiffeisen- Kunden. Davon sind 1.9 Millionen Genossenschafter und somit Mitbesitzer ihrer Raiffeisenbank. Sie schätzen die entscheidenden Vorzüge von Raiffeisen: Kundennähe, Sympathie, Vertrauenswürdigkeit und die exklusiven Vorteile für Genossenschafter. Die Kundennähe ist einer der wichtigsten Gründe für den Erfolg von Raiffeisen. Vertreten in 824 Orten weist Raiffeisen das dichteste Bankstellennetz der Schweiz aus. So erstaunt es nicht, dass die über 11‘000 Raiffeisen-Mitarbeitenden (davon fast 8% Lernende) ihre Kunden persönlich kennen. Genau diese lokale Verankerung ist es, die Raiffeisen mit ihrer über 100-jährigen Tradition besonders auszeichnet. Im klar definierten Geschäftskreis sorgen sich die genossenschaftlich organisierten Banken um das Wohl der Bevölkerung. Einerseits unterstützen sie wie keine andere Bankengruppe die lokalen Vereine, sozialen Einrichtungen und Kulturanlässe. Andererseits gehören die Raiffeisenbanken zu den bedeutenderen Steuerzahlern in den Gemeinden. Eine wichtige Aufgabe erfüllt Raiffeisen auch als attraktive Arbeitgeberin. Als dynamisches Unternehmen, das mitarbeiterbezogen denkt und unternehmerische Spielräume offenlässt, übernimmt Raiffeisen Verantwortung, zeigt Initiative und vermittelt ein Gefühl der Sicherheit. Diese tragenden Elemente entsprechen einer sozialverantwortlichen Unternehmenspolitik. Im Gegensatz zum allgemeinen Trend schafft Raiffeisen jährlich neue Arbeitsplätze. 1.2 Architektur für Raiffeisen Die Raiffeisen Gruppe wächst nach wie vor und verfolgt ihre Ziele als genossenschaftliche Bank in der Schweiz. Dabei stehen nicht der kurzfristige Gewinn im Vordergrund ihrer Tätigkeiten, sondern der Stakeholder-Value und das Wohl der Genossenschafter. Raiffeisen ist sich ihrer Verantwortung gegenüber den Genossenschaftern und Kunden, den Mitarbeitenden, der Öffentlichkeit und der Umwelt bewusst und handelt entsprechend. Als regional verankerte Institution wird grosser Wert auf die lokale und regionale Verankerung der Geschäftstätigkeit gelegt. Die Raiffeisen Gruppe kennt nicht zuletzt deshalb, keine standardisierten Bautypen oder Einrichtungen, abgesehen von wenigen, für einen einheitlichen Auftritt notwendigen Elemente (Beschriftung, Sicherheitselemente, etc.), die jedoch konsequent gefordert werden. Mit der Summe aus regionalem bzw. lokalem Anspruch und der gruppenweiten Verwendung von Corporate Design Elementen gewährleistet die Bank Identifikation und Authentizität in ihren Bauten und Banklokalen, bzw. Arbeitsplätzen. Für die bauliche Ausgestaltung bedeutet dies, höchste Qualität in der Projektierung, Planung und Ausführung zu fordern und gleichzeitig lokale Traditionen und Werte zu respektieren. Raiffeisen anerkennt und fördert eine zeitgemässe und moderne Architektursprache und möchte mit ihren Bauvorhaben einen Beitrag an die kulturelle Vielfalt der Gemeinden und Städte leisten. Wir erachten es als selbstverständlich, dass unsere öffentlichen Räume rollstuhlgängig erschlossen sind und die Anliegen behinderter und älterer Menschen Berücksichtigung finden. Jeder der an einem Bauprojekt von Raiffeisen mitarbeitet, beeinflusst durch seine Arbeit die Wahrnehmung der Marke Raiffeisen. Diesem Umstand gilt es gerecht zu werden! 1.3 Weiterführende Informationen Weitere Informationen zur Architektur bei der Raiffeisen, Präqualifikationsverfahren und die Wettbewerbsunterlagen finden sie unter www.raiffeisen.ch/architektur 3
2 Grundlagen Projektwettbewerb 2.1 Auftraggeber / Veranstalter Bauherrschaft und damit Auftraggeber ist die Raiffeisenbank Wasserschloss, vertreten durch die Baukommission. Raiffeisenbank Wasserschloss Unterriedenstr.1 in 5412 Gebenstorf 2.2 Ansprechpartner Die Organisation und Durchführung des Präqualifikationsverfahrens, des Projektwettbewerbs, die formelle und inhaltliche Vorprüfung sowie die vergleichende Kostenschatzung der eingereichten Projekte erfolgen durch die Bauherrenberatung der Raiffeisen Schweiz: Dipl.-Ing. Arch. (FH) Marcel Göckeritz, Raiffeisenplatz, 9001 St. Gallen marcel.goeckeritz@raiffeisen.ch 2.3 Ausgangslage Die Raiffeisenbank Wasserschloss ist eine der Raiffeisenbanken der Schweiz und betreibt neben dem Hauptsitz in Gebenstorf weitere Geschäftsstellen in Windisch und Brugg. Das bisherige Geschäftshaus am Standort Unterriedenstr.1 in 5412 Gebenstorf, auf den Parzellen Kat. Nr. 1369 und 1371, ist in zentraler Lage gelegen und verfügt über eine gute Anbindung an den Öffentlichen- sowie den Individualverkehr. Sie befindet sich in der Dorf-/Altstadtzone Die Liegenschaft wurde 1976 bzw. 1977 gebaut, später mehrfach umgebaut und erweitert und auf die damaligen Bedürfnisse angepasst. Das Gebäude inkl. der ehemaligen Postgeschäftsstelle befindet sich im Eigentum der Bank. Ursprünglich als eingeschossiges Flachdachgebäude geplant, wurde es im Jahr 2001 mit einem Aufbau im 1. OG erweitert. 2006 wurde das Obergeschoss nochmals im Süden vergrössert und entspricht dem heutigen Zustand In rund 50m Entfernung befindet sich die Bushaltestation. 5 unterirdische Parkierungsmöglichkeiten für den motorisierten Individualverkehr sind in der Tiefgarage vorhanden, die sich im Stockwerkseigentum befindet. Vor dem Gebäude stehen 9 Parkplätze oberirdisch für Kunden und Mitarbeitende zur Verfügung. Eine schlechte energetische Gebäudehülle, veraltete Haustechnik, zukünftigen Bedürfnisse einer modernen Beratungsbank und strategische Veränderungen sind einige Gründe, die diese baulichen Veränderungen zur Folge haben. 4
Ansicht Liegenschaft Unterriedenstr.1 in 5412 Gebenstorf (Quelle Google Maps) Ansicht Liegenschaft Unterriedenstr.1 in 5412 Gebenstorf (Quelle Google Maps) 5
Luftbild (Quelle Google Maps) UG Grundriss mit Tiefgarage und Nebenräume 6
EG Grundriss mit Bankräumlichkeiten und ehemaliger Postgeschäftsstelle OG Grundriss mit Bankräumlichkeiten 7
Übersicht Geschossflächen, heutige Situation: Geschoss Nutzung ca. Geschossfläche GF 1 Untergeschoss Keller/Haustechnik/Schutzraum 119 m2 Erdgeschoss Bank 200 m2 Erdgeschoss Ehemalige Post/Lager 280 m2 1. Obergeschoss Bank 300 m2 Total: Oberirdische 780 m2 Büroflächen 2.4 Ziel des Wettbewerbs Mit dem Wettbewerb soll in Gebenstorf ein architektonisch hochstehendes und benutzerfreundliches Projekt realisiert werden. Sozialverträglich, ökologisch, nachhaltig und ökonomisch sind weitere Attribute, welche für das Projekt gefordert sind. Insbesondere sollen die internen Betriebsabläufe möglichst optimal so organisiert werden, dass auch künftige organisatorische Änderungen problemlos umsetzbar sind. Kunden wie Mitarbeiter sollen sich in den neuen Räumlichkeiten wohl fühlen. Zudem sollen die Bankräumlichkeiten der Zukunft konstant mit Leben gefüllt sein. Das Wettbewerbsergebnis soll der Bauherrschaft das für diese anspruchsvolle Aufgabe geeignete Projekt und den geeigneten Partner aufzeigen, der mit der Projektierung und Ausführung des Projektes beauftragt werden soll. 2.5 Bankphilosophie Die Bank will sich als zukunftsorientiertes, vertrauenswürdiges und dynamisches Dienstleistungsunternehmen präsentieren und ihre Marktstellung als starkes Unternehmen weiter stärken und ausbauen. Das genossenschaftliche Prinzip der Marke Raiffeisen sowie das ausgezeichnete Image sollen weiter gepflegt werden. Die grundsätzlichen Werte, welche wir bei Raiffeisen definiert haben, sind: Glaubwürdigkeit Nachhaltigkeit Nähe Unternehmertum Die Bank will dem Kunden einen persönlichen, freundlichen Empfang bereiten und damit eine Gastgeberrolle wahrnehmen. Dem Kunden möchte Raiffeisen als Partner begegnen. Dieser soll sich gut aufgehoben und fair behandelt fühlen. Das Schwergewicht liegt dabei bei der persönlichen Betreuung und Bedienung, einer kompetenten und professionellen Beratung sowie der Vermittlung von fairen Dienstleistungen und einem hohen Selbstbedienungsgrad. Damit will Raiffeisen die Kundennähe als Markenzeichen und die Kundenbindung verstärken. 8
3 Ziel und Planungsaufgabe Mit dem Ersatzneubau des Geschäftshauses in Gebenstorf verfolgt der Bauherr insbesondere folgende generelle Ziele: Flächeneffiziente Ausnutzung der Parzellen Attraktives Gesamtvolumen mit hochwertigen begrünten Aussenräumen Räume schaffen, welche die Marke Raiffeisen in angemessener Weise repräsentieren Innovation verkörpern Präsenz vor Ort stärken und ausbauen Dienstleistungsangebot modernisieren Umgebung schaffen, in welcher sich Kunden und Mitarbeitende wohlfühlen Nachhaltigkeit baulich umsetzen Der Wettbewerb soll (Reihenfolge der Kriterien nicht wertend): im Kontext des Städtebaus rücksichtsvolle und angemessene Lösungen aufzeigen die betriebsbedingten Anforderungen erfüllen und – angesichts des rasanten Wandels in der Dienstleistungsbranche - die notwendige Flexibilität beinhalten so konzipiert sein, dass die Grundrisskonzepte die Beziehungen zwischen den einzelnen Räumen stimmig abbilden, und dort wo gefordert, wirkungsvolle physische Trennungen stattfinden den Auftritt der Bank in adäquater Weise visualisieren ein sinnvolles Kosten-/Nutzen-Verhältnis aufweisen die von Raiffeisen gelebten Werte bildlich und inhaltlich verorten die unter Punkt 5.16 formulierten Beurteilungskriterien möglichst gut erfüllen 3.1 Projektdefinition Ziel des Projektwettbewerbs ist es, die beiden Parzellen gesamthaft zu entwickeln. Da die vorhandene Bausubstanz als nicht sehr gut und als «Flickwerk» eingeschätzt wird, gehen wir der Annahme, dass es sich bei dem Projekt um einen Ersatzneubau handelt. Es kann aber durchaus auch eine Variante sein, mit einem Teil des Bestandes eine Lösung zu finden. Es gilt, eine Strategie für eine moderne und effiziente Bank zu konzipieren, welche entwicklungsfähig und auch in Zukunft Raum für Veränderungen zulässt. Insbesondere muss die Frage nach einer, auch in Zukunft, flexiblen Nutzung des gesamten Volumens überzeugend beantwortet und ein optimales Kosten-/Nutzen-Verhältnis gewährleistet werden. Innerhalb des Planungsperimeters sind die Gegebenheiten des Grundstückes und dessen Kontext vollumfänglich in den Projektwettbewerb miteinzubeziehen. Es wird erwartet, dass das Gesamtprojekt attraktiv und adäquat in Erscheinung tritt und unter anderem, die von Raiffeisen gelebte Bankphilosophie wirkungsvoll unterstützt und sichtbar macht. Gleichzeitig sollen die Grundrisskonzepte so ausgearbeitet werden, dass die Beziehungen der einzelnen Räume stimmig organisiert sind. 9
Städtebau/Architektur Die Raiffeisenbank Wasserschloss erwartet von dem Wettbewerb neben dem Vorschlag für die Geschäftsstelle eine Antwort auf die Frage, welches Volumen sinnvollerweise auf dem Grundstück platziert werden kann. Bankgebäude Die Banklokalität soll sich mit grosser Ausstrahlung und angenehmer Atmosphäre zeitgemäss, grosszügig, kunden- und mitarbeiterfreundlich präsentieren. Zusammen mit modernster Informationstechnologie soll ein Ambiente geschaffen werden, welches den Besuch der Bank zum Erlebnis macht. Nachhaltigkeit Es soll darauf hingewiesen werden, dass die Bauherrschaft sich ihrer Verantwortung in Bezug auf einen möglichst emissionsarmen Betrieb des Gebäudes bewusst ist. Daher soll dies auch im Wettbewerb schon inhaltlich nachgewiesen werden. Eine Photovoltaikanlage an der Fassade oder auf dem Dach und eine Begrünung der nicht genutzten Flächen soll wirtschaftlich berücksichtigt werden. Aussenanlage Auf die Freiraumgestaltung und die Erschliessung der gesamten Überbauung wird eine hohe Beachtung geschenkt und soll zur qualitativen Aufwertung beitragen. Zeitgleich sollte es pflegeleicht und der Unterhalt geringgehalten werden. 3.2 Nutzungsqualität Die Raiffeisenbank möchte sich in Zukunft in einem modernen, kundenfreundlichen Gebäude, mit offenem Raumkonzept und einer ausgebauten 24h-Zone präsentieren. Die Bank will künftig ein Schwergewicht auf die persönliche Betreuung und Bedienung, die kompetente und professionelle Beratung, die Vermittlung von Dienstleistungen und einen hohen Selbstbedienungsgrad setzen. Die Kundennähe als Markenzeichen von Raiffeisen und die Kundenbindung soll so verstärkt werden. Damit verbunden strebt die Bank an, die Bargeldversorgung vermehrt über die Automaten sicherzustellen. Konkret bedeutet das, dass eintretende Kundinnen und Kunden an einem Empfangspult oder einer anderen geeigneten Stelle empfangen werden bzw. sich dort informieren oder anmelden können. Die Kundenzone soll verschiedenartige Möglichkeiten zur Kommunikation, Beratung und Information bieten. Die Raiffeisenbank in Gebenstorf möchte Räume bereitstellen, die für Kunden wie Mitarbeitende ein angenehmes Verweilen und Arbeiten ermöglichen. Wir sehen die Bank als einen Ort der Begegnung, sowohl im Aussenraum wie im Inneren der Bank zwischen Kunde und Berater und schliesslich auch im internen Bankbetrieb zwischen den Mitarbeitenden. Entsprechend dieser Prämisse sollen Gelegenheiten geschaffen werden, wo diese Begegnungen stattfinden können. Für die Mitarbeitenden sollen zeitgemässe und ergonomisch vorbildliche Arbeitsplätze in einer angenehmen Atmosphäre geschaffen werden. Der Kundenbereich und die Mitarbeiterzone sollen einen bescheidenen, aber selbstbewussten Auftritt ermöglichen, der Offenheit, Vertrauenswürdigkeit und Professionalität signalisiert. Insbesondere der Raumakustik und möglichen Schallübertragungen muss hohe Beachtung geschenkt werden. Fixe Einbauten, wie Trennwände und/oder Möbel etc., sollen auf ein Minimum beschränkt oder mobil ausgeführt werden, um auch in den nächsten Jahren eine grösstmögliche Flexibilität zu ermöglichen. Das Grundrisslayout soll rasch und mit möglichst geringem finanziellem Aufwand, den sich ändernden Bedürfnissen der Banknutzung angepasst werden können. Ausserdem sollen die Räume einwandfrei be- und entlüftet, geheizt und gekühlt werden können. 10
3.3 Umstellungsziele einer Beratungsbank Kundenerlebnis steigern Integrierte Arbeitsplätze; Gastgeber arbeiten vorwiegend in der Kundenzone Unterstützte Selbstbedienung Kompetenz & Beratung in der Fläche Emotionen wecken Neugeschäft forcieren Kundenberater erlebbar Omni-Kanal Zugangspunkte Begleitung in die digitalen Kanäle Kanalkosten reduzieren Integrierte Self-Service Zone Flexible Kundenzone Standardisierung digitaler Verarbeitungsprozesse 3.4 Terminvorgaben / Realisierung Ziel ist, dass die Bauarbeiten im Jahr 2022 gestartet und im Laufe der darauffolgenden zwei Jahre abgeschlossen werden können. Bis zum Baustart müssen selbstverständlich auch alle nötigen Bewilligungen vorliegen, damit der Projektfortschritt nicht behindert wird. 3.5 Kostenziel Wie jedes Unternehmen ist auch die Raiffeisenbank wirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten unterworfen. Es wird keine starre Kostenvorgabe definiert, die Kosten müssen aber in einem guten Verhältnis zum geschaffenen Mehrwert stehen. 3.6 Sicherheit Sicherheit ist ein wichtiges und essenzielles Thema in einer Bank. Der Bankbereich ist idealerweise in vier Zonen zu gliedern - öffentliche Zone, Kundenzone, Personalzone und Sicherheitszone. 11
4 Planerische und Baurechtliche Vorgaben 4.1 Allgemein / Baugesetz Selbstverständlich sind die einschlägigen Vorgaben des Gesetzgebers wie Normen und Richtlinien sowie die „allgemeinen Regeln der Baukunst“ zu beachten und einzuhalten. Bau- Nutzungsverordnung (BNO) Brandschutzvorschriften Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Menschen mit Behinderung Lärmschutzverordnung 4.2 Wettbewerbsperimeter In Zusammenhang mit der Liegenschaft des Geschäftshauses, Parzelle Kat. Nr. 1369 und 1371 werden nachfolgend Auszüge aus der Bau- und Nutzungsordnung (BNO) der Gemeinde Gebenstorf aufgeführt. Parzelle 1 Bank Kat. Nr. 1369 ist 753 m2 gross (Laut AGV 1012m2) Parzelle 2 Post Kat. Nr. 1371 ist 848 m2 gross Fläche gesamtes Grundstück 1601 m2 Liegenschaft besteht aus 2 Parzellen 1369 und 1371 (Quelle GIS AG.ch) 12
Auszug aus der Bau- und Nutzungsordnung der Gemeinde Gebenstorf (BNO) 13
4.3 Zonenplan Neuer Zonenplan (Quelle GIS AG.ch) – Liegenschaft befindet sich in der Dorfkernzone II Die bestehende Liegenschaft liegt heute noch in der Dorfkernzone I. Diese Zone dient der Erhaltung und Entwicklung des historisch wertvollen Ortskerns. Sie ist für Wohnen, private und öffentliche Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Verkaufsgeschäfte bis max. 500 m2 Nettoladenfläche bestimmt. Zulässig sind nicht störende sowie mässig störende Betriebe. Die Gemeinde Gebenstorf überarbeitet aktuell ihre BNO. Sie soll im Herbst 2021 verabschiedet werden. Dann wird die Liegenschaft sich in der Dorfkernzone II befinden, wo sich die Geschossigkeit auf 3 Vollgeschosse erhöhen lässt (aktuell nur 2 Vollgeschosse möglich). Der Gemeinderat kann aber auch eine Ausnahme bewilligen, falls der Zonenzweck beeinträchtig ist. Bei der Festlegung der Baumasse und der Gestaltungsvorschriften orientiert sich der Gemeinderat am Charakter (wie z.B. Fassadengestaltung, Fassadengliederung, Mass und Gliederung der Fenster/Dachaufbauten, Dachneigung, Materialien usw.) der bestehenden Überbauung und Umgebung. Neu- und Ersatzbauten sowie An- und Umbauten müssen sich nach den Kriterien von § 53 Abs. 1 BNO gut in die bestehende Bebauung und Umgebung einfügen. § 53 Ortsbildschutz Der Gemeinderat beurteilt die Einordnung von Bauten und Anlagen in das Ortsbild nachfolgenden Kriterien: a) Stellung (Firstrichtung) b) Grösse der Bau Kubaturen c) Wirkung im Strassenraum d) Form, Staffelung, Gliederung der Baumasse e) Dachform, Dachneigung f) Fassadengliederung, -durchbrüche g) Materialwahl, Farbe h) Terrain- und Umgebungsgestaltung, Einfriedungen 14
4.4 Nachhaltigkeit Der Nachhaltigkeit (Gesellschaft, Wirtschaft, Ökologie) wird grosse Bedeutung zugemessen. Das Gebäude soll ein Vorbild sein und nach SNBS sowie Minergie-ECO Standards gebaut, aber nicht zertifiziert werden. 4.5 Erschliessung der Parzelle Bei der Planung und Gestaltung des Erdgeschosses ist die Abstimmung mit dem Freiraum besonders wichtig. Der Kundeneingang zur Bank soll repräsentativ und gut auffindbar platziert werden. Ein Personal- bzw. Zugang zu den Obergeschossen soll ebenfalls angeboten werden. Die Erschliessung der Tiefgarage muss weiterhin gewährleistet bleiben, da sie sich nur im Stockwerkseigentum befindet. Eine gesamthafte neue Erschliessung kann vorgeschlagen werden, muss aber auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden. Das heutige Untergeschoss kann unverändert oder auch erneuert werden. Der ehemalige Schutzraum muss nicht mehr zwingend nachgewiesen werden. 4.6 Energie Es soll ein energetisches Konzept ausgearbeitet werden. Falls Solarpanels und/oder andere gestalterisch auffällige Installationen verwendet werden, ist die gestalterische Integration dieser Bauteile plausibel nachzuweisen. Im Erläuterungsbericht sollen Angaben zum energetischen Konzept gemacht werden. Notwendige Technikräume und andere raumrelevante Komponenten müssen eingeplant werden. Ausserdem muss in den Plänen ein realistisch dimensionierter Platz für Steigschächte, Leitungen und die Technikzentralen ausgewiesen werden. Die erforderlichen Dämmstärken sind zwingend in die Dimensionierung einzelner Bauteile einzurechnen. 4.7 Konstruktion, Materialisierung Vorschläge mit alternativen Materialien sind möglich; diese müssen jedoch erprobt sein und die Einhaltung der diversen Vorschriften und Normen muss sichergestellt werden können. Es werden Vorschläge zu einer qualitätsvollen und nachhaltigen Fassadengestaltung erwartet. 4.8 Orts- und Landschaftsbild Die Bauten und Anlagen sind so zu gestalten, dass zusammen mit ihrer Umgebung eine gute Gesamtwirkung entsteht. Insbesondere sind folgende Punkte zu berücksichtigen: die prägenden Elemente und Merkmale des Strassen-, Orts- und Landschaftsbildes Standort, Stellung, Form Proportionen und Dimensionen der Bauten und Anlagen Die Fassaden- und Dachgestaltung sowie die Materialisierung und Farbgebung Die Gestaltung der Aussenräume Die Gestaltung und Einordnung von Erschliessungsanlagen, Abstellplätzen und Eingängen 15
5 Verfahren 5.1 Verfahrensart Der Projektwettbewerb wird einstufig im selektiven Verfahren durchgeführt. Wenn wichtige Gründe vorliegen, kann das Beurteilungsgremium eine zweite, entschädigungspflichtige Stufe einleiten. Das Verfahren des Projektwettbewerbs orientiert sich in wesentlichen Punkten an den Ordnungen SIA 142 und 143, ohne daraus einen Rechtsanspruch abzuleiten oder sie auch in Teilen als verbindlich anzuerkennen. Für die Durchführung wird das Einladungsverfahren mit Präqualifikation angewandt. Die Abgabe hat anonym zu erfolgen (bei Postzustellung bitte die Richtlinien des SIA beachten). Zwecks problemloser Kommunikation ist pro Teilnehmer/Bewerber genau eine Ansprechperson zu definieren (E-Mail, Telefonnummer). Sämtliche Korrespondenz im Zusammenhang mit Präqualifikation und Wettbewerb läuft ausschliesslich über diese Person. 5.2 Präqualifikation Die Ausschreibung zur Präqualifikation erfolgt im Tec21. Weitere Informationen zur Präqualifikation sowie die Wettbewerbsunterlagen finden sie unter www.raiffeisen.ch/architektur im Bereich Projektwettbewerbe. Dort finden sie auch folgende Dokumente, die Bestandteil einer Beauftragung sind: Information zu Bewerbungsunterlagen Besondere Bedingungen für Planer SIA 102 BKP Ergänzung Info Es können maximal 2 Nachwuchsbüros eingeladen werden, welche die nachfolgenden Kriterien erfüllen: Alter Inhaber max. Jahrgang 1985 und jünger Abgeschlossenes Architektur-, Innenarchitektur- oder ähnliches Studium (Zertifikat beilegen) Die Selektionskriterien sind: Bezug zum Auftraggeber / Regionalität Qualität der Bewerbung (Inhalt, Form, Sorgfalt etc.) Büro (Ausbildungen, Qualifikationen, Organisation etc.) Referenzobjekte (Auswahl, Zielkongruenz, Prägnanz, Kontext etc.) Architektur (Wissen, Qualität, professionelle Einschätzung, „Match“ zur Bauherrschaft) Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen in DIN A4 Grösse 1x mal ausgedruckt auf dem Postweg an: Raiffeisen Schweiz Genossenschaft Bauherrenberatung z.H. Marcel Göckeritz Raiffeisenplatz 4 9001 St. Gallen 16
5.3 Organisation Es werden 5-7 Architekturbüros beauftragt, gleichzeitig je einen Beitrag für die gestellte Aufgabe zu erarbeiten. Zum Architekturwettbewerb sind ausschliesslich die im Präqualifikationsverfahren ausgewählten Büros zugelassen. Die Architekten verpflichten sich mit der Annahme des Auftrages, der Veranstalterin resp. der Vorprüfungsinstanz am vereinbarten Abgabetermin die im Programm definierten Resultate abzugeben. 5.4 Arbeitsgemeinschaften / interdisziplinäre Teams Das Bilden von Arbeitsgemeinschaften (ARGE) oder interdisziplinären Teams ist zulässig. Diese sind klar zu bezeichnen. Ausserdem ist der durchführenden Instanz bereits im Präqualifikationsverfahren zusätzlich zu den geforderten Unterlagen ein von allen Parteien unterzeichneter Vertrag vorzulegen, in dem die Zusammenarbeit innerhalb der Arbeitsgemeinschaft / des Teams klar und verbindlich geregelt ist. Eine Mehrfachbeteiligung in verschiedenen Teams ist nicht zulässig. 5.5 Verbindlichkeitserklärung Mit der Abgabe eines Projektes anerkennen die Teilnehmer das vorliegende Programm, die Fragebeantwortung, die BBP (Besonderen Bedingungen für Planer) von Raiffeisen und den Entscheid des Beurteilungsgremiums auch in Ermessensfragen vollumfänglich an. 5.6 Urheberrecht Die Persönlichkeits-Urheberrechte an den Wettbewerbsarbeiten verbleiben bei den Teilnehmern. Mit der Ablieferung der Arbeiten und Bezahlung des Honorars gehen die erstellten Wettbewerbsarbeiten in das Eigentum der Auftraggeberin über. Den Teilnehmern steht es frei, Spezialisten beizuziehen. Planer, die einen wesentlichen Beitrag am Projekt geleistet haben, sind im Verfassercouvert namentlich zu nennen. Wir halten ausdrücklich fest, dass mit diesem Verfahren ausschliesslich ein Architekturbüro ermittelt wird. Fach- und/oder Kostenplaner, Baumanagementfirmen oder andere Beteiligte werden nicht bzw. nur allenfalls nach einem Konkurrenzverfahren ins Projektteam übernommen. 5.7 Teilnehmer des Projektwettbewerbs t.b.d t.b.d t.b.d t.b.d t.b.d ….. 17
5.8 Beurteilungsgremium Stimmberechtige Sachpreisrichter Patrick Sandmeier, Präsident des Verwaltungsrates Raphael Haltiner, Vizepräsident des Verwaltungsrates Astrid Barben, Aktuarin oder Christian Bolt, Verwaltungsrat Thomas Eichholzer, Vorsitzender der Bankleitung Cornelia Wilhelm, Leiterin Baukommission Marco Widmer, Leiter Vertrieb Ricardo Fernandes, Leiter Kundenberatung Jonathan Spies, Stv. Leiter Services Stimmberechtige Fachpreisrichter Daniel Zehnder, Dipl. Architekt ETH/SIA, Zehnder Bauexperten GmbH Marcel Göckeritz, Dipl.-Ing. Architekt FH, Bauherrenberatung Raiffeisen Schweiz 5.9 Honorierung Projektwettbewerb Für die vollständige Ablieferung der Wettbewerbsbeiträge wird den Verfassern je einen Betrag von CHF 5‘500.– (inkl. MwSt.) ausbezahlt. Zusätzlich steht eine Preissumme von insgesamt CHF 30‘000.– zur Verfügung, welche von der Jury nach freiem Ermessen an die teilnehmenden Planer aufgeteilt wird. Mit der Auszahlung des Honorars sind deshalb die Kosten für einen Teil der Leistungen des Vorprojektes abgeglichen, sodass sich der Leistungsanteil des Gesamthonorars im Hinblick auf den Leistungsumfang der Innen-/Architekten auf total 97% reduziert. Im Gegenzug werden das Honorar des Projektwettbewerbs und ein allfälliges Preisgeld nicht an die Honorarsumme des Architekturvertrags angerechnet. Die Teilnehmer akzeptieren mit ihrer Teilnahme ausdrücklich die beiliegenden «BBP» (Besondere Bestimmungen für Planeraufträge). 5.10 Auskünfte / Fragenbeantwortung Es werden keine mündlichen Auskünfte erteilt. Allfällige Fragen zur Aufgabenstellung können rechtzeitig per E-Mail an die angegebene Adresse gestellt werden. Alle Fragen mit den entsprechenden Antworten werden den Teilnehmern schriftlich und als verbindliche Ergänzung zum Programm zugestellt. 5.11 Abgabe der Arbeiten Die Ablieferung der Arbeiten muss anonym erfolgen. Sämtliche Unterlagen müssen mit einem von den Verfassern zu wählendem Kennwort versehen werden. Es darf kein Hinweis auf den/die Verfasser des Projekts auf den Bestandteilen der Abgabe ersichtlich sein. Der Name des bzw. der Verfasser darf nur im verschlossenen Verfassercouvert aufgeführt sein. Das separate Verfasserkuvert mit Angaben über Verfasser/innen, allfälligen Mitarbeiter/innen und Arbeitsgemeinschaften ist mit einem Einzahlungsschein, unter Angabe der Konto-Nummer, verschlossen und mit Kennwort versehen den Wettbewerbsunterlagen beizufügen. Die Honorare und allfällige Preisgelder werden spätestens 30 Tage nach Abschluss des Verfahrens überwiesen. Bei Zustellung der Unterlagen per Post darf keine Angabe des Absenders vorhanden sein! Abgabe oder Zustellung der Unterlagen an: 18
Raiffeisen Schweiz Genossenschaft Bauherrenberatung z.H. Marcel Göckeritz Raiffeisenplatz 4 9001 St. Gallen Art der Zustellung: A-Post, massgebend ist der Tages-Poststempel. Wenn die Unterlagen bei Raiffeisen Schweiz in St. Gallen abgegeben werden, erhalten Sie am Empfang eine Empfangsbestätigung. Öffnungszeiten Empfang Raiffeisenplatz 4: Mo-Fr 7:30 –17:00, (Fr nur bis 16:00) Für die Zustellung von Paketen ist das «PostPac Priority» zu empfehlen 5.12 Weiterbearbeitung Mit der Auszahlung des Honorars sind alle Verpflichtungen der Auftraggeberin gegenüber den Projektverfassern abgegolten. Es können mehrere Projektverfasser mit der Weiterbearbeitung beauftragt werden. Die Bauherrschaft beabsichtigt, den respektive die Verfasser des am besten beurteilten Projektes mit der weiteren Bearbeitung zu beauftragen. Dies bedingt allerdings, dass die Architekten die notwendigen Ressourcen für die Ausführungsplanung und eventuell Bauleitung, entsprechend dem nachfolgend definierten Terminprogramm, zur Verfügung stellen können. Die Veranstalterin, respektive die Bauherrschaft behalten sich vor, Teilaufträge wie den kompletten Bankeinbau und die örtliche Bauleitung an Dritte zu vergeben oder das Projekt nicht zu realisieren. Im Falle einer Teilvergabe verbleibt bei den Siegern des Projektwettbewerbs mindestens ein Anteil von 50% TL (SIA 102). Höchstwerte für den Vertrag gelten folgende Parameter: Max. mittlerer Stundenansatz (h): 130 CHF/h Schwierigkeitsgrad (n): 1.05 Z-Werte: 2018 Bitte beachten Sie die «BBP» (Besondere Bestimmungen für Planeraufträge), welche auf jeden Fall ein unveränderlicher Bestandteil von Planerverträgen innerhalb der Raiffeisen-Gruppe sind. 5.13 Veröffentlichung Die Projektverfasser übertragen der Veranstalterin das Recht, die Resultate des Projektwettbewerbs zu publizieren und/oder die Projekte öffentlich auszustellen bzw. Dritten zur Publikation und/oder Ausstellung zu überlassen. Bis zur Veröffentlichung der Unterlagen, bzw. einer öffentlichen Bekanntmachung durch die Veranstalterin dürfen die Projekte während einer Frist von 3 Monaten nach dem Abgabetermin nicht (bzw. nur auf Anfrage) von den Projektverfassern publiziert werden. 19
5.14 Termine und Zustellung Datum Tätigkeit / Ort und Zeit Bemerkungen 13. August 2021 Start Präqualifikation Veröffentlichung im TEC 21 / div. Webseiten 27. August 2021 Deadline Präqualifikation Schriftliche aussagekräftige Bewerbung DIN A4 Mappe, per Post zu zustellen an: Raiffeisen Schweiz BHB Marcel Göckeritz Raiffeisenplatz 4 9001 St Gallen 21. September 2021 Auswahl der Teilnehmer Benachrichtigung (Zusage oder Absage) erfolgt nach der Auswahl per Email 28. September 2021 Ausgabe Projektwettbewerb Ausgabe Projektwettbewerb an die Raiffeisenbank Wasserschloss Teilnehmer Geschäftsstelle Unterriedenstr.1 in inkl. Begehung Liegenschaft und erste 5412 Gebenstorf Fragestellungen 13.30 Uhr 5. Oktober 2021 Deadline Schriftliche Fragestellung Per E-Mail an: marcel.goeckeritz@raiffeisen.ch 12. Oktober 2021 Beantwortung der Fragen Per E-Mail an alle Teilnehmenden 17. Dezember 2021 Abgabe der Projektlösungen Abgabe oder Zustellung an: Raiffeisen Schweiz BHB Marcel Göckeritz Raiffeisenplatz 4 9001 St Gallen 14. Januar 2022 Abgabe Modell Abgabe oder Zustellung an: Raiffeisenbank Wasserschloss Geschäftsstelle Unterriedenstr.1 5412 Gebenstorf Januar 22 Jurierung der Projekte Die Teilnehmenden werden unmittelbar nach dem Entscheid benachrichtigt. Im Anschluss Versand Jurybericht An alle Teilnehmenden und Beurteilungsgremium 20
5.15 Vorprüfung Die formelle und baurechtliche Vorprüfung der Projekte wird durchgeführt von: Raiffeisen Schweiz Genossenschaft, Bankenbetreuung, Bauherrenberatung Raiffeisenbanken Kriterien der Vorprüfung Vollständigkeit, Anonymität und termingerechte Abgabe der Unterlagen Baugesetzliche Vorschriften Erfüllung des Raumprogramms Bauliche Nachhaltigkeit Wirtschaftlichkeit (Kosten/Nutzen) Kostenschätzung und Honorarofferten Sicherheit (Zonenkonzeption Bank) Bei Bedarf können weitere Fachleute (Energie etc.) zur Vorprüfung bzw. beratend an der Beurteilung zugezogen werden. 5.16 Beurteilungskriterien Die nachhaltige Erfüllung der Wettbewerbsaufgabe wird durch das Beurteilungsgremium anhand der nachfolgend aufgeführten Voraussetzungen und Kriterien geprüft. Städtebauliches Konzept Reaktion auf die bestehende Situation Städtebauliche Analyse Angemessenheit und Verträglichkeit im baulichen Kontext Einhaltung Bau- & Nutzungsordnungskriterien (BNO) Architektonisches Konzept Gestaltung des Baukörpers und architektonischer Ausdruck Aufenthaltsqualität & Innovation des Raumkonzeptes Qualität der Innenräume Tageslichtnutzung & Behaglichkeit Raumorientierung & Erschliessung Nutzungsanforderungen Erfüllung der verschiedenen Nutzungsanforderungen Nutzungsflexibilität der Grundrisse Nutzungskonzept einer zukünftigen Beratungsbank Nachhaltigkeit & Erfüllung der Kriterien von SNBS Wirtschaftlichkeit Haustechnikinstallationen/Steigzonen Gebäudestruktur & Konstruktionsaufbau Erstellungskosten & Honorarberechnung ökonomische & ökologische Aspekte Energiekonzept Betriebs- & Unterhaltskosten Freiräume Gesamtkonzept Qualität der Aussenräume Erschliessung & Wegführung, Entsorgungskonzept Das Gesamtprojekt besteht aus Anteilen Städtebau- und Architekturkonzeption mit innenarchitektonischen repräsentativen Bankeinbau. Die Jury wird die Gewichtung nach den genannten Punkte beurteilen und bewerten. 21
5.17 Prämissen / Voraussetzungen Die eingereichten Lösungsvorschläge werden nur zur Beurteilung durch das Beurteilungsgremium zugelassen, wenn sie folgende Eignungskriterien erfüllen: die eingereichte Lösung ist vollständig (vgl. Abgabe/Einzureichende Unterlagen) die Unterlagen (Pläne und Modell) wurden fristgerecht eingereicht Raumprogramm im Wesentlichen erfüllt die Abgabe sowie sämtliche Unterlagen des eingereichten Projektes wahren die Anonymität der Verfasser Projekte, welche eines oder mehrere der oben erwähnten Kriterien nicht erfüllen, werden von der Beurteilung ausgeschlossen und erhalten kein Preisgeld. 22
6 Raumprogramm - Aufgabe 6.1 Beschrieb des Vorhabens Die Auflistung im Raumprogramm zeigt einerseits die Bezeichnung der Räume und andererseits deren mögliche Lage auf. Die öffentliche Zone ist als „offene Bank“ zu realisieren und soll als einladende, lebhafte Begegnungsstätte mit hellen Räumlichkeiten wahrgenommen werden. Eine physische Trennung zwischen Kunden und Beratern wird in der ursprünglichen Bedeutung aufgehoben. In der 24h Zone mit Automaten und Kundenzone kann sich der noch nicht identifizierte Kunde frei bewegen und informieren. 6.2 Raumprogramm Bank Das Raumprogramm wird stichwortartig wiedergegeben. Die Räume sind in einer der Organisation angepassten Grösse zu konzipieren. Gesetzliche Vorgaben sollten eingehalten halten z.b. Wegleitung zum Arbeitsschutzgesetz Ö Öffentliche Zone Bank Ö1 Äusserer Eingangsbereich Sehr einladender Eingang mit gedeckter Vorzone, behindertengerechte Erschliessung, gemäss der Norm SIA 521 500 (Hindernisfreie Bauten). Ö2 Windfang / 24h-Zone Windfang oder eine alternative Lösung mit einer Länge, die ein korrektes Öffnen und Schliessen der Schiebetüre erlaubt (d.h. es soll kein Durchzug entstehen). Ö3 24h-Zone Grosszügige, vollintegrierte 24h- Zone. Als Raum ausgebildet, verfügt diese Zone über einen Anschluss ans Belüftungs- /Kühlsystem. Im Tagesbetrieb bzw. innerhalb der Öffnungszeiten soll die 24h-Zone Teil der Kundenzone werden. 1 x Ein/Auszahlungsgerät für Noten und Münzen CHF/EURO. Servicegrundfläche/Platzbedarf ca. B160/T220/H180 cm (siehe Herstellerangaben NCR oder Diebold Nixdorf) Bestückung aus dem angrenzenden Automatenraum. 1 x Münzzähler als Zusatzmodul Platzbedarf ca. B100/T160/H160 cm. Bestückung aus dem angrenzenden Automatenraum. Zugang & Bedienraum automatische Kundentresoranlage Geschützter Raum, in welchem dem Kunden sein Fach aus der Anlage ausgeliefert wird. Sitzgelegenheit, kleine Ablage/Schreibunterlage Zugang mit Kartenleser aus 24h-Zone via automatischer Schiebetür. Die Türe wird automatisch verriegelt, sobald sich jemand im Raum befindet und kann von innen wieder frei gegeben werden. Das in Verbindung stehende Wertbehältnis wird unter Punkt S1 beschrieben. 23
Sonnerie / Gegensprechanlage (für Anmeldung ausserhalb Geschäftszeiten). Banksicherheitsbriefkasten B50/T50 cm. S Sicherheitszone Bank S1 Automatenzone Aus dem Automatenraum werden kundenseitig bzw. von einem externen Dienstleister die Geldausgabegeräte autonom gefüllt. Aus dieser Forderung lässt sich ableiten, dass der Automatenraum einen unmittelbaren räumlichen Bezug zur 24h-Zone haben soll. Der Zugang für die Befüllung der Automaten soll so positioniert sein, dass er unabhängig von Banköffnungszeiten genutzt werden kann. Der 24h-Kundentresorautomat besteht aus einem Panzerschrank (Wertbehältnis ca. L500/B300 cm/raumhoch) mit integrierten, automatischen Safefächern (maximal 300 Einheiten). Das Wertbehältnis muss, zwecks Befüllung/Service, idealerweise über die Automatenzone (EG) oder – je nach Disposition des Behältnisses – über einen separaten Raum (UG) zugänglich sein. Platzbedarf für Öffnung der Panzertür beachten! Vorgelagert, aus der 24h-Zone erschlossen, befindet sich der Bedienraum (mögliche Lieferanten für Kundentresore: MS-Protect oder Gunnebo). S2 EDV-Raum Klimatisierter Banktechnikraum für bankspezifische Technik (Alarm, Video, Multimedia, Audio, EDV-Rack mit Videoaufzeichnungsanlage etc) – kann auch innerhalb des Automatenraums platziert werden. K Kundenzone K1 Kundenempfang/Begegnungszone 1 x Welcome-Desk/info- oder Helppoint soll als Empfangspunkt und Kurzberatungen zur Verfügung stehen. Es ist gewünscht, dass dieser Desk als vollwertig ausgestatteter Arbeitsplatz mit zusätzlichem Monitor und verschiedenen Fächern und Schubladen genutzt werden kann. In der Kundenzone soll es die Möglichkeit geben, mit Monitoren eine digitale Bespielung umzusetzen. Die Sichtbarkeit soll im inneren aber auch nach Aussen möglich sein. Digitale Dienstleistungen in Form eines „RED“ – Raiffeisen Erlebnis Desks - soll in der Begegnungszone angeboten werden. Dabei handelt es sich um einen Tisch/Hochtisch mit digitaler Bespielung für Schulungen und Beratungen. Innerhalb der Begegnungsfläche soll es möglich sein, kleine Kundenevents mit ca. 20 Gästen durchzuführen. Dieses Event würde aber ohne Umbaumassnahmen und mit der vorhandenen Infrastruktur durchgeführt. 24
K2 Arbeitsplätze Kundenberater 4 x Arbeitsplätze Front vollständig ausgestattete Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. • Die Arbeitsplätze stehen in einem räumlichen Zusammenhang zur Kundenberatungszone • Die Arbeitsplätze sind gegenüber dem Kundenraum akustisch und optisch abgeschirmt. • Es sind an zentralen Stellen Ablagemöglichkeiten für die Arbeitsplätze vorzusehen, da die Nutzung flexibel sein wird. Bsp. je 1 Sideboard mit ca. 1,5 lfm / Mitarbeitender. K3 Wartebereich Wartemöglichkeiten für Kunden. Dieser Ort kann zeitgleich auch für eine kurze Beratung genutzt werden. K4 Versorgungstation Getränkeaufbereitung für Kunden. Bar/Nische für Kaffeemaschine, kleiner Kühlschrank, Geschirr. Es ist vorstellbar, dass diese Kaffeebar im Herzen der gemischten Zone ein zentraler Bestandteil des Erlebniskonzeptes werden könnte und auch für diverse Kunden-/Mitarbeitenden Anlässe in dieser multifunktionalen Halle genutzt werden kann. Im EG wird an einer zentralen Station ein Multifunktionsgerät (Druck/Scan/Kopie...) benötigt werden, mit etwas Stauraum . K5 Beratungszone Die Beratungszone mit mindestens 5x Beratungsplätzen soll das Herzstück - das Zentrum der Bank bilden und die Beratungsgespräche für die Kunden zum Erlebnis werden lassen. Der Berater soll als Gastgeber und dieser Teil des Gebäudes als offene, einladende und multifunktionale Begegnungsstätte wahrgenommen werden. Mindestens 3x geschlossene „Beraterzimmer“ für bis zu 4 Personen Mindestens 1x geschlossene „Beraterzimmer“ für bis zu 6-8 Personen. 1x Beratungspunkt «RED» Raiffeisen-Erlebnis-Desk. Dabei handelt es sich um einen freistehenden Hochtisch mit einem integrierten Touchmonitor. Dort kann allgemein beraten und Kunden bestimmte digitale Produkte vorgeführt/geschult werden. K6 Erschliessungsbereich Verkehrs- und Gangflächen Verkehrsflächen können auch wertvolle Zonen für kurze, informelle Besprechungen im Team oder bilateral sein, wenn sie entsprechend ausgestaltet und dimensioniert sind. Diese Zonen 25
sind ausdrücklich erwünscht, weil sie zur Kommunikation innerhalb der Mitarbeitenden beitragen. Jedes Geschoss sollte eigenständig erschlossen, bzw. Teilbereiche auch fremdgenutzt werden können. Flexibilität in der Nutzung. K7 Sanitäre Anlagen Toilettenanlagen im üblichen und notwendigen Rahmen. Im Idealfall sollte mindestens ein behindertengerechtes WC eingebaut sein (SIA 500 „hindernisfreie Bauten“) 1x Dusche für Mitarbeitende mit Umkleidekabine und 30 Schliessfächer (muss im UG nachgewiesen werden) P Personalzone P1 Personalzone allgemein Es sind an zentralen Stellen Ablagemöglichkeiten für die Arbeitsplätze vorzusehen, da ein Teil der Nutzung flexibel sein wird. Bsp. je 1 Sideboard mit ca. 1,5 lfm / Mitarbeiter/Arbeitsplatz Büroinfrastruktur - Drucker, Kopierer, Postfächer, Büromaterial, Akten usw. sollen möglichst zentral für alle Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, pro Geschoss. Toilettenanlagen im üblichen und notwendigen Rahmen für die vorgegebene Anzahl an Arbeitsplätzen, pro Geschoss 1x Putzraum Adäquate Flächenbereiche (Räume, Schrankflächen) Platz für Raumpflegewagen und Ausguss 1x Elektroverteilerraum pro Geschoss P2 Arbeitsplätze 1x Einzelbüro VBL, inkl. Besprechungsmöglichkeit für bis zu 6 Personen, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 1x Einzelbüro Vertrieb, inkl. Besprechungsmöglichkeit für bis zu 4 Personen, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 1x Einzelbüro Leiter AK, inkl. Besprechungsmöglichkeit für bis zu 4 Personen, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 1x Einzelbüro Leiter PKI, inkl. Besprechungsmöglichkeit für bis zu 4 Personen, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 1x Einzelbüro Leiter FK, inkl. Besprechungsmöglichkeit für bis zu 4 Personen, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 1x Einzelbüro Leiter Services, Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 26
Teamarbeitsplätze in 4er maximal 8er Teams verteilt innerhalb der gesamten Personalzone, im Mix mit den Einzelbüros angeordnet. Arbeitstisch je min. 80/180 cm. 2x AP Managementoffice (in der Nähe von VBL) 4x PKB 5x PKI (in der Nähe von Leiter PKI) 1x AP FK (in der Nähe von Leiter FK) 2x AK (in der Nähe von Leiter AK) 2x Fachbereich 4x Frontsupport (in der Nähe von Leiter Services) 4x BO Services (in der Nähe Leiter Services) 5x BO KVA (in der Nähe von Leiter Services) In Summe sollen mindesten 35 Arbeitsplätze im gesamten Gebäude angeboten werden. Ein Teil der Arbeitsplätze wird als Sharearbeitsplatz genutzt, das bedeutet, dass er nicht einem Mitarbeiter direkt zugeordnet wird. Es kann somit durchaus möglich sein, dass insgesamt bis zu 40 Mitarbeitende das Gebäude nutzen und Ablagebedarf dafür entsteht. Im Bereich der Teamarbeitsfläche dürfen gerne noch Zusatzangebote für Mitarbeitende wie kleine Bilaräume/Stehkorpusse etc. entstehen für kurze Besprechungen. P3 Aufenthalts- und Pausenraum Ein gemeinsamer Pausenraum für alle Mitarbeitenden der Bank, mit einer Kleinküche mit Kühlschrank, Geschirrspüler, Kaffeemaschine, Kombi-Gerät Backofen/Mikrowelle. Ein direkt angrenzender Aussenbereich wäre wünschenswert P4 Bank - Nebenräume Im Untergeschoss sind die für den Betrieb der Bank notwendigen Nebenräume anzuordnen: Haustechnik adäquater Flächenbereich für Haustechnikanlagen wie Heiz-/ Lüftungs-/Kühlanlage, Geräte, etc. Der Lärmemission ist entsprechende Beachtung zu schenken Entsorgungsraum Bereich für Abfall und Recycling Lagerräume für Bank- und Bürobetrieb 27
7 Unterlagen 7.1 Planungsgrundlagen Den Teilnehmern werden folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt: Programm und Bedingungen Wettbewerb Lageplan (Format dwg und pdf) div. Anhänge, Dokumentationen und Beilagen (RCH «Ergänzungen und Änderungen zur Ordnung SIA 102», RCH BBP «Besondere Bedingungen für Planer», Excel-Vorlage «Kosten Flächen Termine», Dokumentation Corporate Design, Raiffeisen Logos etc.) Sämtliche Unterlagen werden digital auf der «R-Cloud» hinterlegt. Die als Ansprechpartner definierten Personen erhalten rechtzeitig per E-Mail die entsprechenden Zugangsdaten, damit die Dokumente heruntergeladen werden können. Der Zugang zu dieser Cloud bleibt bis zum definierten Abgabetermin bestehen. 7.2 Verfasserkuvert Das separate Verfasserkuvert ist verschlossen und mit Kennwort versehen den Wettbewerbsunterlagen beizufügen. 7.3 Pläne Erwartet werden Ideenskizzen oder Studienpläne des Projekts: Grundrisse aller Geschosse sowie Schnitte und Ansichten. Perspektiv-Skizzen, 3-D-Darstellungen, Renderings etc. werden nicht verlangt, dürfen jedoch verwendet werden. 7.4 Modelle Ein Modell ist erforderlich (Massstab 1:500). Wir stellen eine entsprechende Vorlage zur Verfügung. Das Modell kann ein paar Tage späte abgegeben werden – siehe Terminprogramm. Die Abgabeadresse für das Modell lautet: Raiffeisenbank Wasserschloss Geschäftsstelle Unterriedenstr.1 in 5412 Gebenstorf Bitte Achten Sie auf Anonymität und nutzen ihr Projektkennwort. 7.5 Berechnungen Die Berechnungen resp. die Kennwerte sind exakt nach den verlangten Methoden anzustellen. Es ist die Vorlage «Kosten_Flächen_Termine» der Bauherrenberatung RCH zu verwenden. Abzugeben ist sowohl das ausgefüllte Excel-File wie auch ein PDF davon. 28
7.6 Abgabe / einzureichende Unterlagen Folgende Unterlagen, Inhalte resp. Informationen sind abzugeben: Pläne 1) Ideenskizzen, Studienpläne Fakultativ Papier / digital Massgebende Grundrisse 2) 1 : 50/100 CD Schnitte und Fassadenansichten 1 : 50/100 Erläuterungsbericht (in die Pläne 3) integrieren), Freiraumnutzung- Gestaltung Schwarzplan 1 : 2500/5000 Kostenschätzung / Flächenangaben Kostenschätzung nach BKP 2-stellig 4) Papier / digital Honorarofferte 5) CD Flächen/Volumen gem. SIA 416 6) Vorlage nutzen Terminprogramm Grobterminprogramm / Meilensteine 7) Papier / digital CD Material- und Farbkonzept Anschauliche Präsentation der Nach Wahl vorgeschlagenen Idee Modell Gipsmodell M 1:500 Vorlage nutzen 1) Die Darstellung wird den Projektierenden freigestellt, die maximal 6 Pläne (Format A1 liegend) sind auf weissem, festem Papier, nicht gefaltet, abzugeben (keine Pläne mit schwarzem Grund) Zusätzlich sind Verkleinerungen (1-fach) der Pläne im Format A3 sowie Planunterlagen im Format PDF, digital auf einer CD einzureichen (Grösse maximal 40 MB; Anonymität beachten!) 2) Die Grundrisse sind genordet zu orientieren und zu beschriften (Raumfunktion und Quadratmeterangaben). Aus dem EG Grundriss soll die nähere Umgebung ersichtlich sein. 3) Ist in die Pläne zu integrieren. Dieser soll die folgenden Aspekte erläutern: Projektidee/Thema (!) Konzeption und Organisation Gestaltung, Materialisierung, Lichtführung Grobkonzept Haustechnik 4) Nicht in die Kostenberechnung einzubeziehen sind die Kosten für alle banktechnischen Apparate (kundenseitige Geräte, wie Bancomaten, Informatik, Multimedia etc.) und für bankspezifische Einrichtungen, wie Alarmanlage, Geräte, etc. Die Kostenschätzung ist auf der Excel-Vorlage der Bauherrenberatung «Kosten Flächen Termine» und gemäss Beiblatt «Ergänzungen und Änderungen zur Ordnung SIA 102» der Bauherrenberatung RCH zu erstellen, Anonymität beachten! 29
5) Die Honorarofferte ist gemäss Beiblatt «Ergänzungen und Änderungen zur Ordnung SIA 102» der Bauherrenberatung RCH zu erstellen. Jegliche Honorare müssen Leistungen nach „Ausführung SNBS Standard“ beinhalten. Als Höchstwerte gelten die folgenden Parameter: - maximaler Mittlerer Stundenansatz (h): 130 CHF/h - Schwierigkeitsgrad (n): 1.05 - Z-Werte: 2018 6) Die Flächen/Volumen sind nach SIA 416 auf der Excel-Vorlage der Bauherrenberatung «Kosten Flächen Termine» auszuweisen. 7) Das Terminprogramm ist auf der Excel-Vorlage der Bauherrenberatung «Kosten Flächen Termine» zu erstellen. 30
8 Genehmigung Das Architektur-Programm dieses Projektwettbewerbs wurde von der Veranstalterin und von der Jury genehmigt. Für das Beurteilungsgremium: Cornelia Wilhelm Mitglied der Bankleitung, Leiterin Baukommission Thomas Eichholzer Vorsitzender der Bankleitung 31
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