"Plastic is fantastic!" Seite 6 - Das Magazin der Arbon Energie AG für Strom, Wasser, Nahwärme und Telekommunikation
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No 2/2021 Das Magazin der Arbon Energie AG für Strom, Wasser, Nahwärme und Telekommunikation «Plastic is fantastic!» Seite 6 Das Salz der Berge Seite 10 Tokio plant nachhaltige Olympische Spiele Seite 12
Spotlights – 47% Liebe Leserin, lieber Leser Kunststoffe sind in unserer Welt überall – auch da, wo wir gar nicht damit rechnen. Fast alle Textilien bestehen ganz oder teilweise aus Kunststoff, unser Essen ist damit eingepackt, Am meisten Strom importiert unsere Autos bestehen zu immer grösseren Teilen aus Kunststoffen. Auch die Energiewende die Schweiz aus Deutschland. ist ohne Kunststoffe undenkbar. Die Flügel Doch der gesamte Nettostrom von Windturbinen sowie Solarpanels bestehen export aus Deutschland – also daraus, Strom ist ohne Isolation unmöglich, und fast alle Isolationsmaterialien bestehen nicht nur in die Schweiz – ist aus Kunststoff. 2020 um 47 Prozent gesunken. In der aktuellen Ausgabe unseres Magazins Dies widerspiegelt den allmäh «vernetzt» zeigen wir Ihnen, welche Bedeu lichen Ausstieg Deutschlands aus tung Kunststoffe im täglichen Leben haben und welche Wege erforscht werden, um Kunststoffe der Kohle- und Atomstrompro ökologischer und effizienter einzusetzen. duktion. Ob das Land in Zukunft Wir nehmen Sie auch mit auf eine Reise tief in noch Strom exportieren kann, die Waadtländer Berge und zeigen Ihnen, woher das weisse Gold stammt – das Salz. ist fraglich. Dies ist umso beun Und trotz Corona sollen diesen Sommer in Tokio ruhigender, als die Schweiz seit die Olympischen Spiele durchgeführt werden. rund zwanzig Jahren im Winter Die japanischen Gastgeber haben sich dabei intensiv um eine möglichst nachhaltige Organi mehr Strom importieren muss, sation bemüht. Wie sie zu Werke gegangen als sie exportieren kann. Durch sind, zeigt die Infografik auf Seite 12. den auch in der Schweiz geplan ten Ausstieg aus der Kernener Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. gie wird sich diese Winterlücke noch massiv verschärfen. Datenquelle: Bundesnetzagentur (Deutschland) NOTSTROM FÜR MOBILFUNK Fotos: Alamy / zVg Arbon Energie AG Die Mobilfunknetze sind zentral für die Versorgung Silvan Kieber mit Telekommunikations-Dienstleistungen. Geschäftsführer Dies gilt schon zu normalen Zeiten, speziell aber in Krisen, insbesondere bei einem länger dauernden Stromausfall. Der Bundesrat hat deshalb im Arbon Energie AG Salwiesenstrasse 1 Dezember 2020 entschieden, innerhalb von etwa fünf 9320 Arbon Jahren eine landesweite stromausfallsichere Tel. 071 447 62 62 Mobilfunkversorgung für Notrufdienste aufzubauen. Titelbild: iStock www.arbonenergie.ch Später sollen auch über die Notrufdienste hinausgehende mobile Sprach- und Datendienste gegen Stromausfall gesichert werden. 2
Nachfrage nach Pellets wächst Wer klimafreundlich mit Holz heizen will, aber dennoch eine automatische Heizung benötigt, wählt eine Pelletsheizung. Pellets sind kleine, aus Holzresten gepresste Stäbchen. Da es sich – im Gegensatz zu Stückholz – um ein Schüttgut handelt, sind Pellets für mechanische Förderanlagen geeignet, was einen automatischen Betrieb ermöglicht. Zwischen 1995 und 2019 ist die Anzahl Pelletsheizungen in der Schweiz von 0 auf rund 30 000 gestiegen. Seit 2016 nimmt die Anzahl Anlagen verstärkt zu, d. h., es werden jedes Jahr mehr Pelletsheizungen verkauft. 2020 waren es 1186 Anlagen. Holzschnitzelfeuerungen setzen ebenfalls auf Holz als Brennstoff. Auch sie lassen sich automa tisch betreiben, sie sind aber nur für höhere Leistungen geeignet, z. B. für Überbauungen oder als Quartierheizungen. Datenquelle: Verband Holzfeuerungen Schweiz Pro Jahr verkaufte Pelletsheizungen 5 bis 50 kW über 50 kW 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 3
Spotlights Schnellladestationen Teurer CO2-Ausstoss an Autobahnen Für den Ausstoss des Treibhausgases CO2 gibt es in der Europäi- schen Union ein Emissionshandelssystem. Seit Anfang 2020 ist es mit dem Emissionshandelssystem der Schweiz verknüpft. Dem System angeschlossen sind in Europa rund 11 000 energie intensive Unternehmen, davon etwa 50 aus der Schweiz. Dazu zählen beispielsweise Zement- und Stahlwerke, aber auch Kraft- werke, welche fossile Energien wie Kohle oder Gas verbrennen. Jedem dieser Unternehmen steht eine begrenzte Zahl an Emis- sionsrechten (Zertifikaten) gratis zur Verfügung. Zudem wird ein Teil der Emissionsrechte versteigert. Benötigt ein Unterneh- men mehr Zertifikate, weil es mehr CO2 ausstösst, muss es wel- che dazukaufen. Indem die Behörden die Anzahl Zertifikate Jahr für Jahr senken, werden diese knapp, und ihr Preis erhöht sich. Seit etwa 2018 ist der Preis für 1 Tonne CO2 von etwa 6 auf über 40 Euro gestiegen. Damit entsteht ein Druck auf die Unter- nehmen, ihren Treibhausgasausstoss zu vermindern. Dabei Fastned ist ein niederländisches Unternehmen, das werden die Emissionen dort reduziert, wo die Kosten tief liegen. in mehreren europäischen Ländern ein Netzwerk So lassen sich Klimaschutzziele kostengünstig erreichen. öffentlich zugänglicher Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge aufbaut und betreibt. 2019 hat es eine Ausschreibung des Bundesamts für Strassen für 20 Schnellladestationen auf Rastplätzen der Schweizer Nationalstrassen gewonnen. Im Dezem- ber 2020 wurde die erste Ladestation in Suhr AG er- «Der Inhalt ist öffnet. Eine weitere steht mittlerweile in Lenzburg. Auch das Tessin und die Romandie werden welche viel relevanter als erhalten. Die Ladeleistung beträgt bis zu 300 Kilo- watt. Theoretisch könnten damit innert 15 Minuten die Verpackung.» bis zu 300 Kilometer Reichweite «getankt» werden – sofern das Elektroauto so hohe Ladeleistungen überhaupt zulässt. Fastned liefert nur erneuerbaren Der Ökobilanzexperte Roland Hischier Strom aus Wind und Sonne. Dazu tragen auch ein von der Empa über die Umweltauswirkungen klein wenig die Photovoltaikmodule auf dem Dach von Plastikverpackungen der Tankstelle bei. Mit Alledin zu effizienten Die Frage LED-Leuchten Was ist ein Saisonspeicher? Der Vormarsch von Leuchtdioden (LEDs) bei der künstlichen Beleuchtung geht weiter. Sie verbrau- Einen Stromspeicher, der sommerliche Stromüberschüsse für chen viel weniger Strom als Glüh- oder Halogen den Winter speichern kann, nennt man Saisonspeicher. In der lampen und erzeugen je nach Anwendung warmes Schweiz erfüllen vor allem die Speicherseen diese Funktion: Wohnlicht oder kühles Arbeitslicht. Doch beim Im Herbst sind sie voll, im Frühling leer. Das Speichervermögen Ersatz der weit verbreiteten Halogen-Stehleuchten aller Schweizer Stauseen beträgt knapp 9 Mrd. Kilowattstun- (Deckenstrahler) geht es nicht recht vorwärts. den. Zum Vergleich: Der schweizerische Endverbrauch lag 2019 Diese benötigen häufig 300 bis 500 Watt Leistung bei 57 Mrd. Kilowattstunden, davon 55 Prozent (32 Mrd. kWh) und sind damit wahre Stromfresser. Unter alledin.ch im Winter. Die Kernkraftwerke – die ja nach und nach abge- gibt es jetzt die Möglichkeit, für eine neue, effiziente schaltet werden sollen – erzeugten im Winter 13 Mrd. Kilowatt- LED-Stehleuchte bis zu 40 Prozent des Kaufpreises stunden, also viel mehr, als in den Stauseen gespeichert war. vergütet zu bekommen, sofern die Leuchte mindes- tens 125 Franken kostet. Die Aktion des Bundesamts Wollen Sie auch etwas wissen zu einem Energiethema? für Energie läuft bis Ende 2021. Senden Sie Ihre Frage an: redaktion@strom-online.ch 4
Mehr Wasserstoff im Solarpreis für historisches Gasnetz möglich Gebäude in Graubünden Der Umbau eines 350 Jahre alten Engadiner Bauernhauses Im Schweizer Gasnetz ist der in Latsch bei Bergün hat den europäischen Solarpreis 2020 im Bereich Solararchitektur gewonnen. Photovoltaik, Anteil an Wasserstoff (H2) auf Sonnenkollektoren und eine Wärmepumpe mit fünf Erd 2 Prozent beschränkt. Die schwei sonden versorgen das Haus mit erneuerbarer Energie aus Sonne und Erdwärme. Dem Büro Felix Partner Architektur zerische Gasindustrie möchte und Design aus Zürich ist es gelungen, aus der seit sechzig diesen Anteil – im Einklang mit Jahren leerstehenden und teilweise zerfallenen Liegen schaft innert dreier Jahre ein Gebäude mit zeitgemässem der internationalen Entwicklung – Wohnkomfort zu machen. Dank der konsequenten Nut- zung von Sonne und Erdwärme konnte partiell auf eine erhöhen. Dies ist wichtig, um Dämmung verzichtet werden. So war es möglich, historisch in Zukunft klimafreundlich her wertvolle Elemente, wie etwa die Fassade oder Verkleidun gen aus Holz im Innern, zu erhalten. In die Dachflächen in gestellten Wasserstoff ins Gas tegriert sind 20 Quadratmeter Kollektoren sowie 130 Quad netz einspeisen zu können. Bei ratmeter Photovoltaikpanels. Die auf dem Dach erzeugte Strommenge deckt übers Jahr hinweg den gesamten Bedarf der klimafreundlichen H2-Gewin der Bewohner und der Wärmepumpe. Mit den Kollektoren wiederum kann Warmwasser erzeugt und zusätzlich im nung nutzt man Strom, der zu Sommer über die Sonden Wärme ins Erdreich zurückgeführt einem Zeitpunkt anfällt, wo man und dort für den Winter gespeichert werden. ihn nicht benötigt. Via Elektrolyse lässt sich aus diesem Überschuss strom Wasserstoff erzeugen. Neuere Studien zeigen, dass ein höherer H2-Anteil im Gasnetz Vor Umbau technisch problemlos möglich ist. Nach Umbau Praxistest für Wärmepumpen Das Vorurteil hält sich hartnäckig: Luft/Wasser- Fotos: zVg Fastned / zVg Thomas Aus der Au / zVg Felix Partner Architektur AG Wärmepumpen, welche die benötigte Wärme der Aussenluft entziehen, würden an kalten Winter tagen nur mit einem Elektroheizstab funktionieren. Ein mehrjähriger Praxistest der Fachhochschule Ostschweiz an zwölf Luft/Wasser-Wärmepumpen widerlegt nun dieses Vorurteil: Selbst in der Kälte welle im Februar 2018 war kein elektrisches Zu heizen nötig. Die Wärmeabgabe ans Heizsystem war immer noch mindestens doppelt so hoch wie die Stromaufnahme. Für häufige tiefe Aussentem peraturen und schlecht gedämmte Häuser emp- fiehlt sich, statt einer Luft/Wasser- eine Sole/Wasser- Wärmepumpe einzusetzen, welche die benötigte Wärme dem Erdreich entzieht. Dieses ist im Winter deutlich wärmer als die Aussenluft, womit auch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe viel höher ist. 5
Mehr dazu auf strom-online.ch − Moskitonetze mit dem gewissen Etwas − Alle tragen «Plastik-Kleider» − Araldit, der revolutionäre Kunststoff aus Basel Fotos: plainpicture 6
Kunststoffe sind unverzichtbar. Sie machen Lebensmittel haltbar, Flugzeuge leichter und unsere Kleider warm und widerstandsfähig. Und ohne Kunststoffe ist die Energiewende unmöglich. Was muss sich ändern, damit Plastik ökologischer wird? «Plastic is fantastic!» Text: Andreas Schwander «Wood is good, but Plastic is fantastic» ist Als Rettungsboot für die Ölindustrie ein geflügeltes Wort in der Kunststoffin- taugt Plastik allerdings nur, wenn es dustrie. Tatsächlich haben Kunststoffe im ökologischer wird. Die Verpackungs Lauf der letzten hundert Jahre natürliche industrie setzt weltweit mit Plastikver- Produkte weitgehend substituiert, seien packungen pro Jahr rund 375 Milliarden es Holzprodukte, Baumwolle oder Wolle, Dollar um. Allein der Wert des Abfalls in vielen Bereichen aber auch Metalle. In wird auf jährlich 80 bis 120 Milliarden der Textilindustrie liessen sich die heuti- Dollar geschätzt. Der grösste Teil da- gen Mengen ohne Kunstfasern schon lan- von landet noch immer in Deponien. In ge nicht mehr herstellen – oder nur noch der Schweiz liefern Kunststoffe wenigs- mit noch grösseren Umweltschäden. tens in den Kehrichtverwertungsanlagen will kommenen Brennstoff, zumal der Von der Kohle zum Öl Kehricht aufgrund der immer weiterge- Kunststoffe hingen immer eng mit den henden Mülltrennung immer schlechter jeweils führenden Energieträgern zusam- brennt. Vor allem bei den PET-Flaschen men. So wurde der weltweit erste Kunst- ist die Recyclingquote sehr gut. Sie be- stoff – Bakelit –, der bis vor etwa vierzig trägt gegen 90 Prozent. PET ist die Er- Jahren noch allgegenwärtig war, aus folgsgeschichte eines Kunststoffs, der Braunkohle- und Holzkohleteer erzeugt. gezielt für rezyklierbare Lebensmittel- Die heutigen Kunststoffe sind dagegen verpackungen entwickelt wurde. praktisch ausschliesslich Produkte der Petrochemie. Lange galten Kunststoffe als Bei Verpackungen uninteressantes Anhängsel, und Ölkon- liegt der Teufel im Detail zerne wie Texaco stiessen ihre petroche- Im Detailhandel sind Plastikverpackun- mischen Divisionen ab. Doch nun versu- gen allgegenwärtig. Allerdings entfallen chen die Ölkonzerne, das wegbrechende bei Fleisch oder Käse nur etwa fünf Pro- Energiegeschäft mit der Petrochemie zu zent der CO2-Emissionen auf die Verpa- kompensieren. ExxonMobil, der konser- ckung. Den Rest verursacht das Produkt vativste unter den grossen Öl-Multis, der selbst. Zudem betont die Kunststoff noch am längsten an der fossilen Energie industrie, dass diese Verpackungen die festhalten will, hat massiv in die Petro Menge an Food-Waste massiv reduzie- chemie investiert. Deren Anteil am Ge- ren. Ein kompletter Verzicht auf Kunst- winn beträgt mittlerweile je nach Ölpreis stoffverpackungen würde deshalb die zwischen 15 und 25 Prozent, mehr als dop- Emissionen in der Lebensmittelbranche pelt so viel wie noch vor zehn Jahren. erhöhen, weil der CO2-Fussabdruck der 7
verdorbenen Lebensmittel viel höher ins Meer gespült werden – zusammen In der Kunststoffindustrie ist man sich wäre als jener der Plastikverpackungen. mit allem anderen Plastikmüll sind es bewusst, dass es Unsinn ist, jährlich Roh- Doch Kunststoffe schützen nicht nur die 8 Millionen Tonnen jährlich. Mit verletz- stoffe mit Milliardenwert wegzuwerfen. Lebensmittel im Laden. Auch bei Lage- ten Tieren und verschmutzten Strän- Ziel ist es deshalb, bei den Einwegpro- rung, Transport und Produktion spielen den erscheint die Situation im Mittel- dukten effizientere Recyclingmethoden sie eine entscheidende Rolle, selbst wenn meer und an den Atlantikküsten schon zu entwickeln. So hat der Branchenriese die Produkte am Schluss unverpackt schlimm, doch in anderen Weltgegenden BASF ein Projekt namens ChemCycling verkauft werden. Das spricht allerdings ist sie noch viel schlechter. 90 Prozent lanciert, bei dem die langen Molekülket- nicht gegen Offenverkauf und Unver- des Plastikmülls in den Meeren stammt ten von Kunststoffen mithilfe der Pyro- packt-Läden. Wer bewusst Lebensmittel aus zehn grossen Strömen in Südostasi- lyse aufgebrochen werden. So entstehen unverpackt einkauft, wird auch besser en, zumal die Hälfte der Weltbevölke- daraus wieder die ursprünglichen flüs- drauf achten, dass sie nicht verderben. rung in Indien, China und den Ländern sigen Rohmaterialien, welche die Kunst- Doch bei jenen Menschen, deren Kühl- Südostasiens lebt. stoffhersteller bei BASF für ihre Produk- schrank einem experimentellen Bioreak- tor ähnelt, verhindern Kunststoffe eine noch grössere Verschwendung. Ein ökologisches und ein finanzielles Problem Kunststoffe werden dann zum massiven ökologischen Problem, wenn sie den ge- ordneten Kreislauf von Produktion und Recycling verlassen oder wenn gar kein solcher existiert. Die spanische Provinz Almeria gilt als der Gemüsegarten Euro- pas. Hier wachsen ganzjährig Hundert- tausende Tonnen Gemüse in sogenann- ten Folientunnels, langen Treibhäusern aus Plastikfolien. Diese Folien versprö- den mit der Zeit und landen oft in wilden Deponien unter freiem Himmel, wo sie langsam zerbröseln und als Mikroplastik Mehr Recycling würde Kunststoffe ökologischer machen. 8
tion einkaufen. Chemisches Recycling Isola tionsmaterial massiv vergrössern. Jahrhunderten: in einem Farbbad, das eignet sich vor allem für stark gemischte Zudem sind fehlerhafte Elektroinstalla Millionen Liter verschmutztes Wasser und verschmutzte Kunststoffabfälle, die tionen und Isolationsdefekte weltweit die zur Folge hat. Weil diese Art des Färbens bisher in Deponien und Verbrennungs- häufigste Brandursache. Gute Isolations relativ ungenau ist, landet aufgrund von anlagen landeten. materialien sind das einzige Gegenmittel. Fehlfärbungen rund ein Fünftel aller pro- duzierten Textilien ungetragen im Müll. Die lange Lebensdauer Der Kleiderschrank Doch die chemische Industrie hat auf An- besser nutzen als Ökomonster regung der Automobilindustrie schon vor Selbst nach zwanzig Jahren sind viele Auch die Textilindustrie braucht giganti- Jahren eine Technologie namens Spin- Kunststoffe noch wie neu. 2020 haben sche Mengen Kunstfasern. Während der Dye entwickelt, mit der Kunststofffasern Bilder die Runde gemacht, wie ausge- Verbrauch an Baumwolle stagniert, hat gleich während des Spinnprozesses ein- diente Windturbinenblätter zersägt und sich jener von Kunstfasern in den letz- gefärbt werden. Damit sehen Stoffsitze auf Deponien vergraben wurden. Das ten zwanzig Jahren vervierfacht. Fleece- im Auto farblich auch nach jahrelangem dürfte nicht passieren, denn solche Tur- jacken und kuschelige Decken bestehen Gebrauch noch aus wie neu. Das System binen altern kaum und werden oft nur oft zu 100 Prozent aus Polyester. Für die benötigt kein Wasser und führt zu per- demontiert, weil nach zwanzig Jahren Herstellung eines Kilogramms Baum- fekter Färbung. die Subventionen ausgelaufen sind. Bei wolle werden etwa zehn Tonnen Was- Doch SpinDye findet nur sehr langsam den Turbinenblättern handelt es sich um ser benötigt – jeder Kleiderschrank den Weg vom Auto in die Mode. Die Klei- sogenannte faserverstärkte Kunststoffe, enthält also mehrere Schwimmbäder derketten müssen dafür die Farben für die neben dem Kunststoffharz noch eine «Geisterwasser». Dagegen ist der Was- die Kleider bestimmen, noch bevor das Armierung aus Glas- oder Kohlefasern serverbrauch bei Kunststoffen minimal. Garn für die Gewebe hergestellt wird, enthalten. «Karbon» ist deshalb immer Allerdings hat die Erfindung der «Fast was vielen zu mühsam und zu wenig auch Kunststoff, denn Karbonfasern Fashion» in der Textilindustrie dazu ge- flexibel ist. Doch es gibt einige löbliche allein sind nur ein schwarzes Gewebe. führt, dass alle ökologischen Gewinne Ausnahmen. Fjällräven und Decathlon Weit häufiger als Kohlefasern – und auch durch bessere Kunststofftechnologien setzen das System für ihre gesamte Pro- viel billiger und weniger energieintensiv von der schieren Masse aufgefressen duktion ein. Der französische Sportdis- – sind Glasfasern, aber auch Basalt- und wurden. Die Abfallberge wachsen in den counter Decathlon beweist damit, dass in jüngerer Zeit natürliche Stoffe wie Si- Himmel. Altkleider werden oft gar nicht Ökologie nicht zwingend höhere Preise sal- oder Hanffasern. Viele Naturfasern mehr gesammelt, weil die Qualität so verlangt, sondern nur eine bessere Pla- erreichen etwa die gleiche Festigkeit wie schlecht geworden ist. nung. Aber auch H&M hat eine Kollek Glasfasern, sind aber viel leichter zu ent- Dabei hätte moderne Kunststofftechno- tion lanciert, bei der das Ausgangsmate- sorgen, vor allem wenn das Harz ein mo- logie gerade bei Kleidern viel zu bieten. rial aus rezyklierten Altkleidern besteht derner, ungiftiger Kunststoff ist. So wird der grösste Teil der Stoffe aus und das Garn noch vor dem Weben des In einer V erbundwerkstoffkonstruktion Kunstfasern und Mischgewebe noch im- Stoffs mit der SpinDye-Technologie ge- machen die Fasern etwa zwei Drittel mer gefärbt wie natürliche Fasern seit färbt wird. und das Harz, das später zum Kunststoff aushärtet, etwa ein Drittel des Gewichts aus. An einer Boeing 787 oder einem Air- bus A350 mit sehr vielen solchen Compo- site-Teilen befinden sich etwa zwanzig Tonnen Kunstharz. Autos werden dank Kunststoffteilen leichter. Zudem verhin- dern sie als weiche, verformbare Teile bei Unfällen Verletzungen von Fussgängern Gut zu wissen ! und Radfahrern. Auch die Erzeugung erneuerbarer Ener- Intelligente Kunststoffe gegen Malaria gie funktioniert nicht ohne Kunststoffe. In Blatt einer Windturbine beispielswei- Moderne Kunststofftechnologien ermöglichen ungeahnte Anwendungs- se werden zwei bis drei Tonnen Kunst- gebiete. So werden seit Jahren Moskitonetze hergestellt, deren Kunst- harz vergossen. Solarpanels bestehen stoff statt Farbe winzige Mengen Insektizid enthält – viel weniger, als bis auf die hauchdünnen Siliziumschei- wenn die Netze nachträglich damit imprägniert würden. Das Gift bleibt ben zum grössten Teil aus Kunststoff. im Material gebunden und hält Malariamücken trotzdem in Schach. So Und wer Elektrifizierung sagt, meint sind dank moderner Kunststoffe smarte Textilien möglich, welche Medi- immer auch Isolation, denn Strom ist kamente über lange Zeit in sehr kleinen Dosen gezielt an die Haut abge- ohne Isolationsmaterialien undenkbar. ben. Und es ist noch viel mehr möglich mit Kunststoffen, wenn wir nicht Die dezentralisierte Stromerzeugung wie bisher so vieles damit falsch machen. wird den Bedarf an Kabeln und damit an 9
Das Salzbergwerk von Bex erzählt die Geschichte eines unserer wichtigsten Lebensmittel. Mit dem Grubenbähnchen geht es tief in den Berg. Drinnen gibts alte und neue Technik, aber auch ein modernes Tagungszentrum. Mehr dazu auf: strom-online.ch Das jahrhundertealte Bergwerk lädt zu salzigen Abenteuern. Das Waadtländer Fotos: zVg Saline de Bex, Sedrick Nemeth Salz aus dem Berg 10
Salz ist Leben, denn Salz braucht der tige Wasser fliesst langsam darüber und wäre eine frühe Form von bedingungs- Mensch für die Knochen und um Lebens- verdunstet teilweise an den Ästen. Wind losem Grundeinkommen gewesen. Doch mittel zu konservieren. Salz bedeutete und Sonne übernehmen die Funktion aufgeben gilt nicht. Eine private Organisa- deshalb Geld – und Macht. Die Römer des Brennholzes. Nach mehreren Durch tion übernahm die Minen und leitete Was- bezahlten ihre Legionäre in Salz, und das gängen durch ein Gradierwerk ergab sich ser von oben in die Stollen, um es mit Salz Wort «Salär» oder Französisch «Salaire» eine relativ hoch konzentrierte, Sole ge- angereichert unten wieder abzuleiten. Die stammt direkt vom Salz. nannte Salzlösung. Bergleute füllten den imaginären Zylinder Die Türen schliessen sich, man sitzt im en- selber mit Wasser. gen Bähnchen, und es rumpelt und holpert Legende vom «Cylindre» Gleichzeitig etablierten sich Bex und La- in den Berg hinein. Das Salzbergwerk von Doch da gab es noch immer ein grosses vey als Badekurorte. Mit der sich entwi- Bex ist Jahrhunderte alt – und doch kein ungelöstes Problem: Das Wasser war ckelnden chemischen Industrie auf der Museum. Immer wieder mal steht da eine nicht nur zu wenig salzhaltig, es gab Walliser Seite des Tals hatte man zudem moderne Maschine. Und es kommt auch auch zu wenig salzhaltiges Wasser. Nach plötzlich einen Grossabnehmer vor der noch immer Salz aus dem Berg. Bisher damaliger Vorstellung existierte im In- Tür. Die Fabriken waren ursprünglich wurde das meiste als Streusalz gebraucht nern des Berges ein grosser «Cylindre», eine Gründung der Basler Ciba. Heute für die Waadtländer Strassen. Doch nun ein Behälter mit Salzwasser. Wenn er sind sie der grösste Produktionsstandort setzt die alte Waadtländer Saline, die seit nur tief genug unten angebohrt wurde, der chemischen Industrie in der Schweiz. 2014 zur Schweizer Salinen AG mit Sitz in würden gigantische Mengen an Salzwas- Sie brauchten zeitweise so viel Salz, dass Pratteln gehört, vermehrt auf Tourismus ser einfach so ausfliessen. Das führte zu eine Sole-Pipeline quer durchs Tal nach und auch auf höherpreisige Produkte. jahrzehntelanger Graberei mit Hunder- Monthey gebaut wurde. Nach jahrhunder- ten von Menschen, die aber kein Gramm telanger Rivalität begannen die Waadtlän- Hohe Transportkosten Salz fanden und schon gar nicht den der mit Schweizerhalle zusammenzuar- Auf dem Territorium der Schweiz waren mystischen Zylinder. Gleichzeitig wurde beiten. An beiden Standorten wird heute bis Ende des 17. Jahrhunderts kaum Salz- Wasser, das aus den Stollen floss, mal sal- durch ein doppelwandiges Bohrgestänge vorkommen bekannt. Die Ostschweizer ziger, mal weniger salzig und hielt die Le- Wasser ins salzhaltige Gestein gedrückt, Kantone bezogen das weisse Gold aus gende vom grossen Salzwasserzylinder das zwischen den Wänden des inneren Bayern und Sachsen, der Norden aus dem am Leben. Schliesslich realisierten die und des äusseren Rohrs als angereicherte Elsass. Bern und Fribourg liessen es in Mineure, dass es wohl keinen Zylinder Sole wieder hinauffliesst. So sind heute in mühsamen Karawanen vom Mittelmeer gab, sondern dass das Salz im Gestein den Stollen von Bex gerade noch sieben in der Region von Aigues-Mortes her- eingeschlossen war. Deshalb begannen Mineure nötig, um jährlich rund 10 000 transportieren. Das dauerte acht Wochen, sie, salzhaltiges Gestein in grossen Ka- Tonnen Salz zu fördern. die Transportkosten und die über fünfzig vernen anzuhäufen, das Salzwasser in Wegezollstationen verteuerten das Salz den Kavernen zu behalten und das Salz Abenteuer unter der Erde um das 16-Fache. Die Kantone suchten so aus dem Gestein zu lösen. Auch das Geblieben sind das Labyrinth im Innern deshalb verzweifelt Salz in der Nähe. führte wieder dazu, dass im Schnitt 120 des Bergs von rund 50 Kilometer Länge, Dass es bei Bex im Waadtland an der Männer täglich in der Mine arbeiteten die riesigen Hallen, Werkzeuge aus vier Grenze zum Unterwallis Salz gab, wuss- und Tausende von Tonnen Steinen durch Jahrhunderten Minenarbeit, mit denen ten die Menschen in der Region schon die engen Tunnels bewegten. Kinder erfahren können, wie anstrengend lange. Angeblich hatte ein Ziegenhirt be- die Arbeit unter Tag war und wie viele obachtet, wie seine Geissen immer am Bedingungsloser Lohn Tausend von Hand ausgehöhlte und zu gleichen Ort tranken. Aber mit dem Salz Doch dann begannen Geologen ab 1821 Röhren zusammengesteckte Lärchen- ist es wie mit dem Gold. Sein Schein trügt in der Nordwestschweiz nach Salz zu su- stämme es in den Stollen brauchte. Mit ih- und führt ins Verderben. Zwar wurden chen und fanden es bei Schweizerhalle nen wurde das Salzwasser aus dem Berg immer wieder Konzessionen vergeben, schliesslich auch – für die Waadtländer hinausgeleitet. Weil das Werk eben auch doch wirklich etwas verdient hat lange eine Katastrophe. Denn das Basler Salz Fabrik und nicht nur Museum ist, gibt es niemand. Der Salzgehalt des Quellwas- war viel einfacher und billiger abzubauen auch Produkte unter der Marke «Sel des sers war niedrig, und die alten Verfahren als jenes in Bex, und die Eisenbahn machte Alpes». Der grösste Teil der Minen ist nicht benötigten sehr viel Brennholz, um Was- die Transportkosten praktisch irrelevant. zugänglich. Doch die Stollen sind nutzbar, ser in grossen, offenen Pfannen zu ver- Die Salzgewinnung am Rhein war so pro- wenn jemand eine Idee hat. Die Minen sel- dampfen, bis nur noch Salz übrig blieb. fitabel, dass der Kanton Baselland erst in ber organisieren hin und wieder Exkur- Die Bergwälder wären innert kürzester den 1920er-Jahren – als letzter Schweizer sionen in die ansonsten unzugänglichen Zeit wegrasiert gewesen, wären die da- Kanton – die Einkommenssteuer einführ- Teile der Anlagen. Eine Brauerei lagert maligen Ingenieure nicht auf eine andere te. Die Waadtländer Regierung dagegen Bier in einigen der Kavernen, und ein paar Idee gekommen: auf das Gradierwerk. Es rechnete aus, dass sie den Bergleuten bis Winzer sind auf die Idee gekommen, dass besteht aus Bündeln von Schwarzdorn- an ihr Lebensende den halben Lohn zah- ihr Wein in den konstant 18 Grad warmen Ästen, die in einem riesigen, überdachten len könne, das Salz aus Basel importieren Höhlen schneller und besser reift als in Gestell aufgehängt werden. Das salzhal- und noch immer Geld sparen würde. Das ihren Weinkellern. Text: Andreas Schwander 11
Infografik Die Organisatoren der auf 2021 verschobenen Olympischen Sommerspiele in Tokio (bei Redaktionsschluss geplant für 23. Juli bis 8. August) haben sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Was heisst das konkret? Nachhaltige Spiele Text: Alexander Jacobi Fünf Nachhaltigkeitsthemen: Menschenrechte Ressourcen- bewirtschaftung Klimawandel Einbezug der Bevölkerung Kein oder weniger Abfall Ressourcenbewirtschaftung Natur und Biodiversität Holz für das olympische Dorf: Das Gebäude auf dem Hauptplatz des olympischen Dorfs besteht aus Holz, das aus 63 Gemeinden Japans stammt. Nach den Spielen wird das Holz in den Gemeinden wieder verwendet, z. B. für Sitzbänke oder öffentliche Bauten. Klimawandel In Richtung null CO2-Emissionen 60 Prozent bestehende Arenen: Die Wiederverwendung bestehender Stadien ist nachhaltiger als der Bau neuer. Von den 43 Sportstätten wur den deshalb nur 18 neu errichtet. Die übrigen 25 bestanden bereits zuvor. 40% 60% Neubauten bestehende Stadien Nachhaltiger Einkauf: Für die Beschaffung von Gütern und Dienst leistungen gelten Regeln und Prinzipien, welche die Nachhaltig keit gewährleisten (Sustainable Sourcing Code). Fackel aus Aluminium: Die olympische Fackel besteht aus Aluminium, Öko-Fahrzeuge: Für das zuvor für Not den Transport werden unterkünfte nach dem schadstoffarme Fahr Erneuerbare Energien: Energieeffizienz sollen grossen Seebeben vor zeuge eingesetzt, z. B. Der Strom für die Olym die Spiele möglichst der japanischen Ost Brennstoffzellenautos pischen Spiele stammt CO2-neutral werden. Wo küste im Jahr 2011 und Elektrobusse. komplett aus erneuer dies nicht direkt mög verwendet worden war. baren Quellen. Durch lich ist, wird der CO2- Illustration: Infel AG, Murielle Drack weitere erneuerbare Ausstoss indirekt über Energien – z. B. Sonnen den Kauf von Emissions wärme – sowie durch rechten kompensiert. 12
Sind nachhaltige Spiele überhaupt möglich? Trotz aller Bemühungen der Organisatoren um Nachhaltigkeit ist es ausser ordentlich anspruchsvoll, Grossereignisse nachhaltig durchzuführen. Dies zeigt eine Studie von Martin Müller, Professor am Institut für Geografie und Nach haltigkeit an der Universität Lausanne, der die Olympischen Spiele seit 1992 punkto Nachhaltigkeit untersucht hat. Menschenrechte Chancengleichheit und Im Einklang mit UNO- Nichtdiskriminierung Prinzipien: Die Organi satoren haben sich Behindertengerechter verpflichtet, die «Leit Zugang: Richtlinien sorgen prinzipien der Vereinten dafür, dass Menschen mit Nationen für Wirtschaft Behinderungen die Sport und Menschenrechte» stätten trotzdem besuchen einzuhalten. können. Mehrweg- statt Ein- weggüter: Durch Miet- oder Rückkaufvereinba rungen werden Güter bevorzugt, die sich wie derverwenden lassen. 1 Einbezug der Bevölkerung 2 3 Spiele für alle Medaillen aus rezykliertem Elektronik- Siegerpodeste aus schrott: Menschen aus ganz Japan haben Recyclingplastik: Die während rund zweier Jahre ungefähr Siegerehrungen finden 80 000 Tonnen Elektronikschrott – da auf Podesten statt, die runter 6 Mio. Mobiltelefone – gesammelt. aus rezyklierten Kunst Aus den daraus zurückgewonnenen stoffabfällen hergestellt Metallen wurden die rund 5000 olympi wurden. Nach den Spie schen Medaillen hergestellt. len werden die Podeste wiederverwertet zur Herstellung von Kunst stoffverpackungen. Nichts wegwerfen: Die verwendeten Güter werden zu 99 Prozent wiederverwendet oder rezykliert. Dabei wird auch die Lebensmittel verschwendung (Food Waste) verringert. Nachhaltigkeit beim Trinkwasser: Die Ver wendung von Regenwas ser und aufbereitetem Natur und Biodiversität Abwasser schont die Trinkwasserressourcen. Natur in der Stadt Betten aus Karton: Die benötigten Einheimisches Grün: Zur Begrünung 26 000 Betten sind aus wieder- der Sportstätten werden einheimi verwertbarem Karton hergestellt. Sie sche Bäume und Pflanzen verwendet. Asurīto (japanisch für Athleten) sind stabil genug für eine 200 Kilo gramm schwere Person – ein Gewicht, das selbst der kräftigste Schwerathlet nicht erreicht. 13
Feldschlösschen Entlebuch / zVg Brauerei ive Biosphäre Inklus rt-Bus Salinen AG fo zVg UNESCO Com i im Bus rt im el • Fah und Gipf ibur g t a ffee a l ine R estauran Schweizer • K n g S R ü h r u e n i m e n F s c h • ages ss schlö gustatio n Fotos: zVgFotos: Mitt ang- i Feld e Mehr zu den Salzminen der Schweiz auf: • 3-G Brauere ng und D elden der dga einf strom-online.ch/salz i-Run nthalt Rh en B ra uere u fe t i o n • ier A erva • Fre Alle Res nisation • g a seor • Rei Die Saline und die Brauerei am Rhein Ja, ich bin bei der «Strom»-Leserreise mit dabei! Bier und Salz Buchen Sie telefonisch unter 056 461 61 61 Aus der Gegend um Rheinfelden kommt fast alles Schweizer Salz und der (Kreditkarte bereithalten) grösste Teil des in der Schweiz gebrauten Biers. Die Salzvorkommen am oder online unter strom-leserangebot.ch Rhein sind zwar noch nicht so lange bekannt wie jene im Waadtland, dafür Preis pro Person: CHF 106.– inkl. MwSt. aber deutlich einfacher abzubauen. Und so wird denn hier der einzige noch (Kreditkartenzahlung, keine Reduktion mit Halbtax abgebaute Schweizer Bodenschatz in gewaltigen Mengen aus dem Erdreich oder GA, Rechnungszuschlag CHF 3.–). geholt und unter gigantischen hölzernen Kuppeln gelagert. Verwendung findet er in der Küche, aber vor allem auch als Tausalz für den Winterdienst Ab Olten / Aarau / Windisch auf den Strassen. Ebenfalls in grossen Dimensionen geht es in der nahe Montag, 4. Oktober 2021 gelegenen Brauerei Feldschlösschen zu und her, wo im wohl schönsten Freitag, 15. Oktober 2021 Schloss der Schweiz bereits seit 1876 Bier gebraut wird. Ab Winterthur / Zürich Dienstag, 5. Oktober 2021 Wir reisen mit dem Bus zu den Salinen Riburg, erleben da eine Führung Mittwoch, 20. Oktober 2021 durch die Anlagen und fahren dann weiter nach Rheinfelden. Das Mittag essen nehmen wir im Restaurant der Brauerei Feldschlösschen ein, mit an- Ab Luzern / Zug schliessender Führung/Besichtigung. Danach fahren wir ins nahe gelegene Mittwoch, 6. Oktober 2021 Städtchen Rheinfelden, wo es genügend Zeit für einen Spaziergang gibt. Ab Bern / Biel / Lyss Donnerstag, 7. Oktober 2021 Ab Münchenstein / Pratteln / Liestal Dienstag, 12. Oktober 2021 Ab Jegenstorf / Solothurn Mittwoch, 13. Oktober 2021 Rückkehr jeweils zwischen 17.45 und 19.00 Uhr. Witterungsbedingte Programmänderungen sind möglich. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Eurobus: 056 461 61 61, leseraktion@eurobus.ch Anmeldebedingungen: Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, daher erfolgt die Reservation nach der Reihenfolge der Anmeldungen. Sie erhalten eine Bestätigung. Annullierung: Eintägige Busreisen können nicht annulliert werden. Es gelten die Vertragsbedingungen der Eurobus-Gruppe, die Sie jederzeit bei Eurobus anfordern oder im Internet unter eurobus.ch einsehen können.
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