EINBLICK - EVANGELISCHE ...
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Ausgabe 02 | August 2021 | www.eb.de EinBlick Ihr Kundenmagazin der Evangelischen Bank Vernetzung, Forschung, Anwendung – DUCAH-Initiative macht die Zukunft konkret Neues Vorstandsmitglied: Neue Fachbeiräte: EB-Öko-Aktienfonds: Olaf Kreuzberg stellt sich als neues Mit renommierten Experten Der Ökopionier unter den Fonds Vorstandsmitglied vor im Austausch wird 30
Aktuelle Themen im ÜBERBlick EinfachBesuchen Pro Noch sind die Gefahren der Corona-Pandemie nicht gebannt. Für Veranstaltungen gibt es weiterhin mas- Inhalt sive Auflagen. Insbesondere die Kontaktangaben der Besucher:innen müssen oftmals erfasst werden. Die EB hat ihre App EinfachBesuchen jetzt noch weiter optimiert. Die App ist hervorragend für den Einsatz bei Besuchen in Pflege- oder Altenheimen sowie Krankenhäusern geeignet. Ferner bietet sie eine sinnvolle digitale Unterstützung bei Gottesdiensten oder auch Vereinsveranstaltungen. EinfachBesuchen „Pro“ richtet sich vor allem an Organisa- tionen und Einrichtungen, die ihre Aushänge individua- lisieren und ihren Besucher:innen weitere Informationen bereitstellen möchten. Für die Gesundheits- und Pflege- EDITORIAL branche gibt es speziell die Version EinfachBesuchen „Pro Grußwort des Vorstands 3 Gesundheitsfragen“. Mehr unter www.eb.de/einfachbesuchen DURCH Blick Im Interview: Vorstandsmitglied Olaf Kreuzberg 4 Immobilien-Lunch der Evangelischen Bank in EIN Blick Berlin Neue Fachbeiräte: Austausch mit Anstehende Herausforderungen für Immobilien der Kirche renommierten Experten 5 und Sozialwirtschaft standen im Mittelpunkt der hybriden Blick RICHTUNG Podiumsdiskussion im Change Konsequent nachhaltig: 30. Geburtstag Hub in Berlin. Jetzt handeln und Chancen nutzen: Das Thema Immobilien der Kirche und des EB-Öko-Aktienfonds 6 Sozialwirtschaft und alle damit zusammenhängenden Entscheidungen haben eine enorme Tragweite. Nicht Blick PUNKT nur aufgrund ihrer langfristigen Natur sind sie kritischer Erfolgsfaktor der Zukunftsfähigkeit unserer Kunden. Und Uni-Kooperation: EB und EB-SIM die zukünftigen Anforderungen sind komplex – jetzt gilt es fördern Forschungsprojekt 7 rechtzeitig zu handeln und geeignete Strategien und Kon- zepte für Bestandsimmobilien und geplante Immobilien zu AUS Blick entwickeln. Über das Fundament einer nachhaltigen Im- mobilie diskutierten Joachim Fröhlich, Dr. Astrid Herrmann, DUCAH: EB unterstützt Netzwerk Johannes Reinsch und Hans-Christoph Reese mit Prof. Dr. für Gesundheitsinnovationen 8 Thomas Beyerle, dem Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. WEIT Blick Veranstaltung verpasst? Hier entlang: eb.de/immobilien-lunch Change Hub: Workshop Methoden- kompass agiles Arbeiten 9 Digitale Spendensäulen in Betrieb Blick FELD Spenden leicht gemacht, heißt es ab sofort in sechs Kirchen, die im Rahmen unseres Wettbewerbs DigiDonate Sustainable Finance Strategie: eine digitale Spendensäule gewonnen haben. Die digitale Auswirkungen auf die Sozial- Spendensäule, die von unserem Kooperationspartner Digital.Wolff entwickelt wurde, ist ein fest installierter wirtschaft 10 digitaler Opferstock, der bargeldlose Spenden entgegen- nimmt. Damit ist die Spendensäule besonders für Orte mit Blick WECHSEL Laufpublikum geeignet. Gespendet wird per Giro- und Kre- TCFD-Reporting: Klimarisiken ditkarte, Smartphone oder Smartwatch. Gewonnen hatten: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde, und -chancen Evangelische Kirchengemeinde St. Nikolai in Flensburg, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Lorenz in KIRCHENShop: Einkaufen mit Nürnberg, Evangelische Kirchengemeinde Kassel-Mitte, Vertrauen 11 Martinskirche, Jesus-Bruder- schaft Kloster Volkenroda e. V. und St. Lukas in München. RÜCK Blick Hier werden nun bequem und Mission Zukunft: Digitaler Design kontaktlos digital Spenden gesammelt. Thinking Workshop 12 2
Sehr geehrte xxxxxxxxxxxxxxxxxxx Leserinnen und Leser, EDITORIAL wenn wir auf die letzten eineinhalb Jahre zurückblicken, Olaf Kreuzberg, erfahrener Bankmanager und langjähriger so treffen vier Buchstaben recht gut, wovon diese Zeit Kollege, als neues Vorstandsmitglied vorgestellt. Nach ein- geprägt war: VUCA. Diese Buchstabenkombination steht stimmigem Votum durch den Aufsichtsrat verstärkt er seit für „volatil, unsicher, c/komplex und ambiguous“, also dem 1. Juni das bisherige Vorstandsgremium. Er verant- doppeldeutig. Wenn wir an 2020 und auch an die zurück- wortet in seiner neuen Funktion den Bereich Marktfolge liegenden Monate denken, haben wir alle erfahren, was es sowie die Abteilungen Rechnungswesen & Controlling, heißt, in einer Welt zu leben, in der wir heute nicht wissen, Depositary & Operations. Auf Seite 4 stellt er sich in einem was morgen passiert. Die Pandemie hat uns die Bedeu- Interview vor. tung von Transformation verdeutlicht und gleichzeitig aufgezeigt, welch wichtige Funktion unsere Partner aus Eine neue Struktur hat auch der Beirat der Evangelischen Kirche, Diakonie, Gesundheits- und Sozialwirtschaft spie- Bank. Künftig unterteilt er sich in die vier Fachbeiräte Nach- len und dass sie dabei der Untersützung bedürfen. haltigkeit, EB-SIM, Sozial- und Gesundheitsbranche sowie Privatkunden. Sie setzen sich aus EB-internen, aber auch Die Evangelische Bank fühlt und fühlte sich den Einrich- externen Mitgliedern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbän- tungen und denen, die hier Verantwortung tragen, durch den, Kirche, Politik, NGO und nicht zuletzt aus unserem Werte verbunden. Wenn wir sagen, wir sind „Begleiter“ Kundenkreis zusammen, die eine zusätzliche Expertise mit- dieser Kunden, heißt das für uns konkret, dass wir gerade bringen und den Austausch nochmals mit fachlichem Input in den schwierigen Zeiten, die hinter uns liegen, da sind. beleben. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 5. Wir sind da mit Rat und Tat, mit Lösungen, die Notlagen abfedern und Zukunft möglich machen. Wir unterstützen Wir möchten es nicht versäumen, uns ausführlich einem bei kulturellen und digitalen Veränderungen. Wir öffnen ganz besonderen Geburtstagskind zu widmen: Der Türen und erschließen Netzwerke. Gemeinsam bündeln EB-Öko-Aktienfonds – Ökopionier mit dem Anspruch eines wir unsere Kräfte. Im Austausch arbeiten wir heute an Impact Investments – wurde im Mai 30 Jahre alt und er- kreativen, individuellen Antworten für die Fragestellungen zählt eine Erfolgsgeschichte, die noch viele Kapitel vor sich von Morgen. Lesen Sie hierzu auch die Seiten 9 und 12. hat. Auf Seite 6 stellen wir Ihnen den Fonds genauer vor. Wenn es um die VUCA-Welt geht, sprechen viele von einer Sie sehen: Es gibt viele spannende Themen, innovative konstanten Transformation, also vom grundlegenden Projekte und gute Gründe, voller Zuversicht in unsere ge- Wandel, den wir brauchen, um weiter erfolgreich zu sein. meinsame Zukunft zu schauen! Wir wünschen Ihnen viel Der Wandel der Evangelischen Bank vollzieht sich am ge- Freude bei der Lektüre des neuen EinBlicks! samten Geschäftsmodell. Das geht nicht ohne Umdenken. Das geht nur mit Zuhören. Auf verändertes Kundenverhal- ten antworten wir mit innovativen, digitalen Lösungen. Digitalisierung beschreibt für uns keine Technologie, sondern eine gesellschaftliche Veränderung, die bei jedem selbst beginnen muss. Sie lehrt uns, neu zu denken und zu arbeiten. Und damit die richtigen Antworten auf täglich neue Fragen zu finden. Natürlich war auch dies der Tenor unserer 7. ordent- lichen Generalversammlung, die wir aufgrund der Corona-Bestimmungen am 8. Juni in einem Live-Stream durchgeführt haben. Die Generalversammlung hat eine Dividendenzahlung von 3 % (rd. 3,64 Mio. Euro) beschlos- Thomas Katzenmayer Joachim Fröhlich Olaf Kreuzberg sen. Im Rahmen der Generalversammlung hat sich auch (Vorstandsvorsitzender) 3
Olaf Kreuzberg ist neues Vorstands mitglied der Evangelischen Bank DURCHBlick Deutschlands größte Kirchenbank hat ihren Vorstand um ein weiteres Mitglied erweitert. Seit dem 1. Juni 2021 verstärkt Olaf Kreuzberg das bisherige Vorstandsgremium um den Vorsitzenden Thomas Katzenmayer und Joachim Fröhlich. Mit der Erweiterung des EB-Vorstands ändern sich auch die Zuständigkeiten: Thomas Katzenmayer trägt als Vorstandsvorsitzender für das Ressort Steuerung mit den Bereichen Strategie und Nachhaltigkeit, Compliance & Recht, Personal sowie den Stabstellen Kommunikation und Marketing, Change Unit und Revision die Verantwor- tung. Joachim Fröhlich ist für den Vertrieb, den Bereich Business Development & Operations sowie das Bilanz- strukturmanagement/Treasury zuständig. Olaf Kreuzberg verantwortet in seiner neuen Funktion den Bereich Marktfolge sowie die Abteilungen Rechnungswe- sen & Controlling und Depositary & Operations. Die Freude ist groß, einen so erfahrenen Bankmanager in den eigenen Reihen gefunden zu haben, der sowohl die EB-Kunden n Voller Tatendrang: Olaf Kreuzberg freut sich auf seine bevor- als auch die Interessen der Bank bestens kennt. Mit seiner stehenden Aufgaben im Vorstand der Evangelischen Bank. Expertise ergänzt er den Vorstand optimal und kann so die weitere unternehmerische und strategische Ausrichtung Was hat sich für Sie konkret geändert und haben Sie schon der Bank entscheidend mitgestalten anvisierte Themen, die Sie in Ihrer neuen Funktion angehen und umsetzen wollen? Kreuzberg wechselte bereits 2011 zur Evangelischen Bank. O. Kreuzberg: „Grundsätzlich hat sich die vertrauensvolle Seitdem verantwortete er hier verschiedene Abteilungen und offene Zusammenarbeit mit den Mitarbeiter:innen des Kredit- und Finanzbereichs der EB. Seit Juli 2020 ist nicht geändert. Allerdings wird meine Rolle zukünftig eher Kreuzberg Generalbevollmächtigter und Mitglied des strategisch und nicht mehr so stark operativ sein. In mei- Management Boards – ein neu eingeführtes Gremium, das ner vorherigen Position als Generalbevollmächtigter habe den Vorstand der Bank unterstützt. Neben seiner Tätigkeit ich keine Themen bewusst ausgeklammert oder verscho- für die Kirchenbank ist Kreuzberg seit 2002 als Dozent an ben, aber viele Themen sind noch nicht ganz abgeschlos- der Frankfurt School of Finance and Management, Frank- sen, andere müssen angepackt werden – insofern geht die furt, aktiv. Arbeit nahtlos weiter.“ Herr Kreuzberg, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Posi- Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Arbeit als neues Vor- tion als Vorstandsmitglied. Worauf freuen Sie sich besonders standsmitglied? bezüglich Ihrer neuen Funktion? O. Kreuzberg: „Meine Rolle ist, neben der Gesamtverant- O. Kreuzberg: „Vielen Dank! Durch meine Tätigkeit im Rah- wortung für die Entwicklung der Bank, natürlich auch eine men des Management Boards weiß ich die Zusammenar- besonders ressortbezogene. Dort ist eines der primären beit mit den beiden Vorständen Thomas Katzenmayer und Ziele die operative Ertragskraft der Bank durch Effizienz- Joachim Fröhlich bereits sehr zu schätzen. Jetzt freue ich gewinne und eine verbesserte Kundenperformance zu mich auf eine noch engere Zusammenarbeit mit meinen stärken. Darüber hinaus müssen wir die EB insgesamt Vorstandskollegen, auf größere Gestaltungsspielräume weiterentwickeln, vom Produktlieferanten zu einem um- und auf den intensiven Austausch mit wichtigen Stakehol- fassenden Dienstleister für unsere Kunden.“ dern der Bank.“ Ein Blick in die Zukunft: Welche Vision haben Sie für die EB? O. Kreuzberg: „In Deutschland die Benchmark für nach- haltig, sozial und christlich agierende Banken zu sein – da wollen wir hin und daran arbeiten wir jeden Tag.“ 4
Evangelische Bank gründet neue Beiräte mit renommierten Experten Die Evangelische Bank verstärkt ihre zahlreichen Aktivitäten um vier weitere Initiativen. EINBlick Zukünftig wird der Beirat der EB in vier Fachbeiräte gegliedert: Nachhaltigkeit, Sozial- und Gesundheitsbranche, Privatkunden sowie den Beirat der EB-SIM. „Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, namhafte der EB vorgeschlagene Kriterienprüfung und -änderung Experten für diese für uns neue Form der Zusammenarbeit des Nachhaltigkeitsfilters erörtert und entschieden wer- zu gewinnen. Der fachliche Austausch hilft uns, unser Ge- den soll. schäftsmodell weiter zu schärfen und die in den Beiräten behandelten Themen kontinuierlich und zukunftsorien- Im Fachbeirat der EB-SIM stehen die Weiterentwicklung tiert auszurichten“, betont der Vorstandsvorsitzende der des Investmentprozesses und des Nachhaltigkeitsfilters Evangelischen Bank, Thomas Katzenmayer. der EB-SIM, die Erstellung von Nachhaltigkeitsleitlinien für illiquide Anlagekategorien sowie eine Beratung hinsicht- Durch die neue Beiratsstruktur wird konkreter fach- lich des Produktangebots der EB-SIM im Fokus. Darüber licher Input zu Themen und Trends erwartet, welche die hinaus zählen die Einbringung relevanter wissenschaft- EB-Gruppe und ihre Stakeholder bewegen. Die neuen licher Erkenntnisse für das Portfoliomanagement und die Beiräte stehen der EB dabei beratend zur Seite. Beratung hinsichtlich absehbarer regulatorischer, techno- logischer und wettbewerblicher Herausforderungen zu Bezugnehmend auf den Nachhaltigkeitsbeirat sagt den zentralen Themen. Thomas Katzenmayer: „Zu unseren Kunden zählen ebenso Institutionen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft Der Beirat der Sozial- und Gesundheitsbranche betrachtet wie kirchliche Organisationen. Sie alle sind dabei, sich vor allem den Social Impact aktueller gesundheits- und nachhaltig(er) auszurichten. Dabei begleiten wir sie und sozialwirtschaftlicher Entwicklungen. Außerdem finden entwickeln gemeinsam Perspektiven für ein nachhaltiges Beratungen über Digitalisierungsstrategien in der Sozial- Wirtschaften.“ Ausdrücklich dankte Thomas Katzenmayer wirtschaft, weitere Produkt- und Dienstleistungsangebote den Mitgliedern aller neuen Gremien. Er freue sich auf sowie Diskurse über die Social-Banking Strategie statt. Impulse und Anregungen der Experten und auf die Arbeit im Netzwerk, so der Vorsitzende des Vorstands weiter. Im Privatkunden Beirat stehen die strategische Ausrich- tung des Geschäftsbereiches, die Neu- und Weiterentwick- Beiratsmitglieder und Sitzungsturnus lung von kundenzentrierten, ggf. digitalen und fair be- Neben internen Mitgliedern aus allen Führungsebenen preisten Produkten und Dienstleistungen im Mittelpunkt der Bank konnten 25 namhafte Experten aus Wirtschaft, des gemeinsamen Austausches. Wissenschaft, Verbänden, Kirche, Diakonie, Nichtregie- rungsorganisationen, Politik und nicht zuletzt aus dem Kundenkreis für die Zusammensetzung der Beiräte ge- wonnen werden. Die Sitzungen der einzelnen Fachbeiräte finden in der Regel zweimal jährlich statt. Dabei ist jährlich ein gemein- samer fachübergreifender Austausch geplant. Ziele und Aufgaben der Fachbeiräte Beiratsübergreifend lässt sich festhalten, dass sich die Ziele und Aufgaben unter den Oberbegriffen Weiterentwick- lung, Neuausrichtung und Selbstreflektion zusammenfas- sen lassen. Ganz konkret bedeutet dies für den Nachhaltigkeitsbeirat, dass über Änderungen und Neuerungen der Nachhaltig- keitsstrategie der EB-Gruppe diskutiert wird und eine von 5
Impact Investment – Blick RICHTUNG 30 Jahre EB-Öko-Aktienfonds Der „EB-Öko-Aktienfonds“ feierte im Mai seinen 30. Geburtstag. Der Ökopionier unter den Fonds ist einer der ersten, der es Anlegern ermöglichte, konsequent in nachhaltige Aktien zu investieren. Der „EB-Öko-Aktienfonds" hat und -praktiken sowie einer negativen SDG-Bilanz heraus. Im bereits einige Evolutionsstufen nächsten Schritt werden die Unternehmen ermittelt, die zu nachhaltiger Investments durch- einer der drei folgenden Gruppen gehören: laufen. Lag beim Start im Jahr 1991 der Fokus auf der Exklusion Environmental Leader von Unternehmen, die nicht mit • sind branchenführend in ökologischer Nachhaltigkeit kirchlichen Werten vereinbar wa- ren, so wurden die Positivkriterien Environmental Impact für die Auswahl und Gewichtung • meint Unternehmen, die einen hohen Zielerreichungs- n Michael Hepers, der Aktiengesellschaften immer grad in den ökologischen SDGs aufweisen EB-SIM wichtiger und stetig objektiviert und verfeinert. Heute ist der „EB-Öko-Aktienfonds“ einer Environmental Progress der ersten Fonds in Deutschland, der die Voraussetzungen • zeichnet Unternehmen aus, die sich auf die Erhöhung als „Impact Investment“ nach Artikel 9 der EU-Offenle- der Nachhaltigkeit ihrer Kunden und Stakeholder gungsverordnung erfüllt. Impact Investments richten sich konzentrieren an Anleger, die langfristig eine möglichst positive mess- bare ökologische, soziale und/oder unternehmensethische Aus diesem nachhaltigen Investmentuniversum wählt Wirkung erzielen möchten. das Fondsmanagement unter Verwendung eigener Scoring-Modelle die Unternehmen aus, die unter nachhal- Michael Hepers, Geschäftsführer & Chief Customer Officer, tigen und finanziellen Gesichtspunkten am attraktivsten EB-SIM, sagt: „Jeder Euro, der in eine nachhaltige Geldan- sind. Zusätzlich setzt des Fondsmanagement auf Unter- lage investiert wird, kann etwas bewegen. Das ist unsere nehmensdialoge, um die notwendige Transformation in Überzeugung und nach dieser handeln wir seit mehr als Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. 30 Jahren. Die Gründung des ersten Nachhaltigkeitsfonds war 1991 eine echte Pionierleistung. Heute sind wir erneut Für seinen beispielgebenden Nachhaltigkeitsanspruch ist ein Vorreiter bei Nachhaltigkeit, indem wir den EB-Öko-Ak- der EB-Öko-Aktienfonds bereits mehrfach ausgezeichnet tienfonds zu einem Impact Investment weiterentwickeln. worden. Parallel findet seine Wertentwicklung internatio- Wir wollen soziale, ökologische und unternehmensethi- nale Anerkennung: Anleger, die im Gründungsjahr 1991 sche Ziele noch stärker in den Fokus rücken und einen investiert haben, erzielen bis heute eine Gesamtrendite messbaren Effekt für eine bessere Welt erzeugen.“ von nahezu 300 Prozent bzw. 4,47 Prozent pro Jahr. Investmentprozess stellt positive, „Ethisch und ökologisch verantwortungsvolles Handeln ökologische Wirkung sicher und eine gute Wertentwicklung schließen sich nicht aus. Das Fondsmanagement der EB-SIM orientiert sich beim In- Im Gegenteil!“, resümiert Michael Hepers. „Die Performan- vestmentprozess konsequent an den Zielen für nachhaltige ce des EB-Öko-Aktienfonds liefert das beste Beispiel und Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Develop- überzeugt zudem durch einen doppelten Ertrag. Denn ment Goals, SDGs). Im ersten Schritt filtert das Fondsma- zur positiven Wertentwicklung kommt die Gewissheit, mit nagement aus den circa 8.800 Aktien des globalen Aktienin- seiner Investition Gutes bewirken zu können.“ dex MSCI World All Countries IMI, der sowohl Unternehmen aus Industrienationen als auch aus Schwellenländern um- fasst, alle Unternehmen mit kontroversen Geschäftsfeldern www.Generation-ESG.de und www.eb-sim.de Ich bin die Generation ESG – und Du? Die Aktien der Zukunft für die Welt von Morgen – EB-Öko-Aktienfonds. 6
Studie für mehr Klarheit bei nachhaltigen Anlageprodukten Blick PUNKT Die Evangelische Bank fördert gemeinsam mit der EB-SIM ein Forschungsprojekt an der U niversität Kassel und an der Universität Hamburg, das mehr Klarheit über die Nachhaltigkeit und Wirkung von Anlageprodukten verschaffen soll. Die Evangelische Bank (EB) und ihre Tochtergesellschaft EB - Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) wollen Anlegern mehr Klarheit über die Nachhaltigkeit und Wirkung von Anlageprodukten verschaffen. Dazu fördern wir ein gemeinsames Forschungsprojekt der Universitäten in Hamburg und Kassel. Hierdurch soll auch „Impact Washing“, also der irreführenden Beschreibung von eigentlich konventionellen Angeboten als „Impact Investments“, ein Riegel vorgeschoben werden. Abschlie- ßende Ergebnisse des Vorhabens werden Anfang 2023 erwartet. Das Forschungsprojekt wird an der Universität Kassel von n Die Universitäten Hamburg und Kassel forschen zu Prof. Dr. Christian Klein betreut, der am Institut für Be- nachhaltigen Anlageprodukten. triebswirtschaftslehre das Fachgebiet Nachhaltige Finanz- wirtschaft vertritt. An der Universität Hamburg hat Prof. Abmilderung der Folge dieser Probleme beitragen. Ihrer Dr. Timo Busch von der Professur für BWL, insbesondere Ansicht nach wollen diese Anlagen reale Veränderungen Energie- und Umweltmanagement, die Leitung inne. hervorrufen.“ Ziele des Forschungsprojekts sind von Drei Forschungsschwerpunkte zentraler Bedeutung Das Forschungsprojekt trägt den Namen „Sustainable Dr. Oliver Pfeil, Chief Investment Officer und Sprecher der Finance 3.0: The Effectiveness of Impact Investments“ und Geschäftsführung der EB-SIM, sagt über das Forschungs- behandelt vor allem folgende drei Themenkomplexe: projekt: „Die Nachhaltigkeit und Wirkung von Anlagepro- Der erste Teil ist eine bereits vorliegende akademische dukten darf nicht zur Schönfärberei verkommen. Die An- Studie zur Definition und Einordnung von Impact Invest- leger haben ein Recht auf klar definierte, transparente und ments. Hier wurde vor allem der Unterschied zwischen verbindliche Standards. Sie müssen eindeutig erkennen „Impact-Aligned Investments“ und „Impact-Generating und vergleichen können, welche ökologischen, sozialen Investments“ herausgearbeitet. und unternehmensethischen Auswirkungen ihre Investiti- onen haben. Für uns als Anbieter, der sich seit jeher über Im zweiten Teil wird die Wirksamkeit von Fonds im Ver- Nachhaltigkeit definiert, sind die Ziele des Forschungspro- gleich zu den jeweiligen Benchmarks analysiert. jekts von zentraler Bedeutung.“ Die Auswertung stellt den dritten und letzten Teil dar. Hier soll beurteilt werden, ob Social Responsible Invest- Die Initiatoren des Forschungsprojekts teilen die Auf- ment-Labels einen Rückschluss auf den Wirkungsgrad der fassung, dass die im März in Kraft getretene EU-Offenle- jeweiligen Fonds zulassen und ob sich dieser Zusammen- gungsverordnung zu große Interpretationsspielräume hang zwischen den Siegeln unterscheidet. zulässt. Das hat dazu geführt, dass einige Produkte über Nacht zu nachhaltigen bzw. Impact Fonds avancierten, Thomas Katzenmayer, Vorstandsvorsitzender der EB, ohne dass sich die Anlagestrategie dem angepasst hätte. betont: „Mit der Kooperation schaffen wir einen intensiven Um Verbraucher zu schützen, bedarf es einer begrifflichen Wissensaustausch von Forschung und Praxis, der explizit Übereinkunft. Pfeil erläutert: „In einem ersten Schritt auch den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern soll. haben die Mitglieder des Forschungsprojekts daher den Insofern zahlt das Projekt auch auf das von der EB-Gruppe noch unscharfen Begriff ‚Impact Investments‘ als Investi- forcierte gesellschaftliche und soziale Engagement ein. tionen bezeichnet, die zur Lösung ökologischer, sozialer Wir sind davon überzeugt, dass Impact und finanzieller und unternehmensethischer Probleme und/oder zur Erfolg Hand in Hand gehen.“ 7
EB unterstützt Netzwerk für Gesundheits-Innovationen AUS Blick Das Gesundheitssystem der Zukunft in einer digitalen Gesellschaft gestalten – das ist das große Thema des neu gegründeten DUCAH – des Digital Urban Center for Aging & Health in Berlin. Hier geht es um Forschung an der Gesundheit von Men- schen im Alter durch neue Technologien und Vernetzung in ländlichen und städtischen Quartieren. Wir als Evange- lische Bank unterstützen das DUCAH als Partner und sind seit Anbeginn Mitglied des Gründerforums. Für uns ist die Tätigkeit in diesem Netzwerk ein Beitrag, unsere Kunden in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft beim Change zu be- gleiten – hier konkret bei der Digitalisierung und Transfor- mation in der Pflege. Damit zeigen wir einmal mehr, dass wir unseren Kunden auf ihrem Weg in die Zukunft bera- tend zur Seite stehen. Ziel sind kluge innovative Lösungen der Branche im Pflegebereich. Weitere der insgesamt 21 Gründungspartner sind zum n Vernetzung auf allen Ebenen: Wenn Forschung und Praxis Beispiel die Diakonie Deutschland, die Stephanus Stiftung, aufeinander treffen entsteht eine Art Reallabor, von dem alle die Stiftung Lobetal, das Evangelische Jugend- und Fürsor- profitieren. gewerk, Berlins kommunaler Klinikkonzern Vivantes und die DRK-Kliniken Berlin, aber auch Ergo sowie das kommu- Das DUCAH forscht am Ort des Geschehens von Gesund- nale Wohnungsunternehmen Gewobag. Für alle Mitglieder heit, Pflege und Altern – in Stadtquartieren, Pflegequar- ist die Pflege der Zukunft von großem Interesse, alle tieren und Krankenhäusern. Ziel ist die Unterstützung setzen auf den Mehrwert des Austauschs. In einem ersten von Pflegebedürftigen, Angehörigen, Pfleger:innen sowie Schritt wurden Impulsteams für verschiedene Bereiche Ärzte:innen mit digitalen Technologien. gegründet, unter anderem für Quartiersplattformen oder für Refinanzierungsmöglichkeiten für Innovationen. Beispiele für neue Pflege-Perspektiven des DUCAH: • Digitale Anwendungen entlasten das Pflegepersonal Das DUCAH greift auf die renommierte und mehrjährige • Medizinische Lösungen erleichtern den Alltag der Pati- Forschung der beiden beteiligten Forschungscenter ECDF enten und werden mit ihm gemeinsam entwickelt (Einstein Center Digital Future – https://www.digital-fu- • Die Pflege wird für die Betroffenen körperlich leichter ture.berlin) und HIIG (Alexander von Humboldt Institut für • Emphatische Robotik und höhere Patientenzuwendung Internet und Gesellschaft - https://www.hiig.de) zurück. • Selbstbestimmtes Wohnen im gewohnten Umfeld ist auch im Alter möglich Die Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist als Branche ein • Kluge Infrastrukturen in nachhaltigen Immobilien starker Arbeitgeber und ein wichtiger gesellschaftlicher Akteur. Aber ist die Branche auch gleichsam ein Innovator? Zusätzlich: Oftmals werden ihr keine große Innovationsfähigkeit und • Entwicklung von Modellen mit Sozialrendite. Wie kön- -kraft unterstellt. Hier setzt das DUCAH an. nen Unternehmen und Projekte aus der Gesundheits- und Pflegewirtschaft für Investoren interessant werden Das Besondere des neuen Centers ist die Vernetzung von und sich so refinanzieren? Forschung und Anwendung im Gesundheits- und Pflege- bereich – also wissenschaftlichen und praktischen Er- DUCAH ist ein Leuchtturm für Co-Creation aus Wissen- kenntnissen. So entstehen Prototypen mit vergleichender schaft und Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Insofern Begleitforschung, eine Art Reallabor für die Beteiligten. kein Zufall, dass der Change Hub in Berlin der Dreh- und Innovationen aus der Forschung werden in die Praxis Angelpunkt für die Workshops der DUCAH-Partner ist. transferiert. Anwendungserfahrungen beeinflussen im Gegenzug die Forschung. Weitere Informationen unter: www.stiftung-internet-und-gesellschaft.de/DUCAH 8
Workshop agiles Arbeiten im Change Hub in Berlin WEIT Blick Co-Creating Social Impact – dafür steht der Change Hub in Berlin. Er ermöglicht Vernetzung zur gemeinsamen Entwicklung von Lösungen für die Herausforderungen der digitalen und kulturellen Transformation. Für diese Aufgabe vermittelt der Change Hub das notwen- Im 3. Teil evaluieren die Teilnehmer:innen den Reifegrad dige Methodenwissen an Teilnehmende aus der Social ihrer eigenen Teams. Es werden konkrete praktische An- Impact Community. Beispielhaft ist hier der Workshop sätze und agile Routinen besprochen, die in der jeweiligen „Methodenkompass agiles Arbeiten" zu nennen, an dem Einrichtung oder Organisation eingeführt werden könnten. kürzlich einige unserer Kund:innen teilnahmen, darunter die Diakonie und Caritas Münster. Der Benefit des Workshops: „Gelegenheit, sich auszu tauschen und die Erfahrungswerte der anderen kennen Für Trainerin Maite Zubeldia war es wichtig, dass die Work- zulernen. Alle lernen voneinander“ betont die Trainerin. shop-Teilnehmer:innen konkret erleben konnten, wie eine Und weiter: „Mir ist wichtig dabei, dass die Teilnehmenden Dienstleistung nutzerzentriert designed werden kann. die Essenz des agilen Arbeitens im Kontext von Innovation Dafür haben die Teilnehmenden verschiedene Metho- und Transformation erleben und verstehen und dass sie den kennengelernt und angewendet, um zusammen ein mit konkreten Anwendungsideen in ihre Organisation Business-Modell mit einem sozialen Akzent zu entwickeln. zurückgehen. Idealerweise finden wir im Austausch Ant- Während des Workshops wurden kritische Hypothesen worten auf die konkreten Fragen, die mitgebracht wurden. identifiziert, passende Ansätze, Ideen und Lösungsansätze Es gibt nicht eine Antwort auf alles, sondern die Anwen- beraten und getestet und bei Bedarf gleich angepasst. dungsmöglichkeiten variieren in den Organisationen und Zum Inhalt und Ablauf des Workshops erklärt die Trainerin: Teams. Darauf gehen wir im Workshop ein“, erklärt Maite Die Teilnehmenden erleben den Kern der drei agilen Me- Zubeldia. thoden: Design Thinking, Lean Startup und Agiles Projekt Management. Zu jedem der drei Bereiche gibt es Input Dieser Ansatz des agilen Arbeitens könne in vielen mit Praxis-Beispielen und Fallbeispielen sowie praktische Bereichen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft ange- Übungen. Beim Design Thinking bekommen die Teilneh- wendet werden, so die Trainerin; von der Entwicklung mer:innen eine Aufgabe, die sie im Team gemeinsam neuer Angebote, bis zum Umgang mit Mitarbeitenden lösen. Daraus entsteht ein Projekt oder eine Produkt-Idee, oder auch nur zur professionellen Planung eines Meetings. die im nächsten Teil des Workshops aufgegriffen wird. Das Erlernen und die Anwendung neuer Herangehens- und Arbeitsweisen ist nach Überzeugung der Trainerin Beim Lean Startup wird das Thema Business Modeling ge- für die Branche und ihre Einrichtungen äußerst wichtig. übt. Der Fokus liegt v. a. auf der Identifizierung kritischer „So bleiben bzw. werden sie zukunftsfähig." Auch sei das Annahmen. Dafür werden Test-Experimente durchgeführt agile Arbeiten eine gute Möglichkeit, um neue Talente zu und anhand des Gelernten die Idee weiterentwickelt. gewinnen. „Wir besprechen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Aspekte und was agiles Arbeiten im Kern Der Change Hub der Evangelischen Bank ist für Trainerin ausmacht", erklärt die Trainerin. Maite Zubeldia übrigens ein „innovativer, inspirierender, moderner Befähigungsort und ein Katalysator für neue Arbeitsweisen". Sie freut sich schon jetzt auf den nächsten Workshop „Methodenkompass Agiles Arbeiten“ am 12. und 13. August 2021. Details dazu gibt es auf der Website des Change Hubs: www.change-hub.de/angebote/methodenkompass- agiles-arbeiten/ n Auf der Suche nach Lösungen: Trainerin Maite Zbeldia wendet modernste agile Methoden an. 9
Nachhaltigkeitsstrategie als Chance für die Sozialwirtschaft BlickFELD Die Auseinandersetzung mit dem Thema Treibhausgasemissionen ist bisher nur für sehr w enige Unternehmen aus der Finanz- und Realwirtschaft verpflichtend. Das wird sich mit der „Sustainable- Finance-Strategie“ der EU ändern, wovon auch die Sozialwirtschaft betroffen sein wird. Es steht ein Transformationsprozess bevor, der erhebliche Zu berichtspflichtigen Unternehmen zählen zukünftig Investitionen voraussetzt: Allein für die Verwirklichung der nicht-kapitalmarktorientierte Unternehmen, die minde- bis 2030 gesetzten Klima- und Energieziele, muss Europa stens zwei der drei Kriterien (1. Bilanzsumme 20 Mio. Euro, einen geschätzten jährlichen Investitionsrückstand von 2. Umsatzerlöse 40 Mio. Euro, 3.250 Mitarbeiter:innen) 180 Mrd. Euro aufholen. Die Bundesregierung steht hinter erfüllen, werden verpflichtet einen Sustainability Report den EU-Plänen – gleichzeitig soll Deutschland zu einem zu erstellen. Davon werden auch viele Unternehmen führenden Standort für Sustainable Finance entwickelt der gemeinnützigen Sozialwirtschaft betroffen sein. Zu werden. Indem Banken durch neue aufsichtsrechtliche berichten sind Informationen, die für das Verständnis von Regelungen verpflichtet werden, die Berücksichtigung der Geschäftsverlauf, Lage und Ergebnis des Unternehmens Nachhaltigkeitsprinzipien in ihre Geschäftsstrategien und erforderlich sind, aber auch zusätzliche Informationen in ihr Risiko- und Prozessmanagement zu integrieren, sol- über die Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt len Kapitalflüsse auf nachhaltige Investitionen umgelenkt und Gesellschaft. Als Leitfaden empfehlen wir den Deut- werden, um den Wandel zu finanzieren. schen Nachhaltigkeitskodex, mit dem Unternehmen die Anforderungen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes Nicht handeln kann teuer werden (CSR-RUG) erfüllen können. Banken werden daher neben den bekannten Rating- verfahren sog. „ESG-Ratings“ einsetzen. Damit wird die Die nicht-finanzielle Berichterstattung treibt den Einstieg Nachhaltigkeit eines Unternehmens insgesamt bzw. der in nachhaltiges Management spürbar voran. Nach Innen Umgang des Unternehmens mit den ESG-Kriterien bewer- hilft diese, sich Erfolge und Entwicklungsfelder nachhal- tet. Der Ausgang dieser Bewertung wird preisbildend sein, tigen Handelns bewusst zu machen. Nach Außen stellt weil Banken ihrerseits von der Aufsicht mit „Nachhaltig- sie die Wirkung des eigenen Handelns gegenüber Sta- keits-Risikokosten“ belastet werden. ESG-Ratingverfahren keholdern transparent dar. Der Mehrwert einer solchen sind bereits entwickelt, aber momentan noch nicht auf Strategieanpassung ist unübersehbar, denn: Nachhaltig mittelständische Unternehmen anwendbar. Die politische gemanagte Unternehmen sind innovativer und damit und gesetzliche Entwicklung sowie die Verlautbarungen wettbewerbsfähiger. Durch die intensivere Beobachtung der Aufsichtsbehörden deuten aber auf eine absehbare des eigenen Umfeldes und von Trends, kann schneller auf Einführung dieser Verfahren hin. Ein erster Schritt in Rich- neue regulatorische Änderungen reagiert werden. Den tung nachhaltiger Unternehmensumbau ist die freiwillige dadurch erreichten zeitliche Vorsprung kann die Sozial- Einführung einer nicht-finanziellen Berichterstattung. wirtschaft in Deutschland dazu nutzen, sich an die Spitze Auch hier zeigen politische und gesetzliche Entwick- dringend benötigter sozialer Innovationen zum nachhal- lungen auf EU- und auf Bundesebene, dass der nachhal- tigen Umbau unserer Gesellschaft zu setzen. tige Transformationsprozess massiv vorangetrieben wird: www.eb-consult.de Timeline des aktualisierten CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes 10
Klimarisiken und -chancen im Blick Blick WECHSEL Evangelische Bank legt ersten TCFD-Report vor – Dokumentation klimabezogener Maßnahmen Zum wiederholten Mal wird die Evangelische Bank ihrer Neben dem jährlich erscheinenden Nachhaltigkeits- Vorreiterstellung im Nachhaltigkeitsbereich gerecht. Was bericht, den die EB bereits seit 2011 vorstellt und jedes in der Finanzbranche erst in den kommenden Jahren Jahr um weitere ökologische und soziale Maßnahmen verpflichtender Standard wird, macht sich die EB mit Weit- ergänzt, haben wir uns im Rahmen unserer Klimastrategie blick schon jetzt zur Aufgabe – das TCFD-Reporting. ausdrücklich zum 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkom- mens bekannt. Ein Teil dieser Strategie ist der sukzessive Um klimawandelbedingte Risiken und Chancen in der Aufbau eines weltweit anerkannten Berichtswesens im Geschäftstätigkeit besser zu analysieren und transparent TCFD-Format. aufzuzeigen, hat die vom Financial Stability Board gegrün- dete Task Force on Climate-related Financial Disclosures Dabei werden alle klimabezogenen Maßnahmen doku (TCFD) Empfehlungen veröffentlicht, die als Basis für eine mentiert eine Klimabilanz erarbeitet und daraus ein konsistente und vergleichbare Berichterstattung dienen Klimafußabdruck erstellt, der zugleich Ausgangslage für sollen. die zukünftige systematische Reduktion der Emissionen ist. Neben dem eigenen Geschäftsbetrieb werden hierun- Mit unserem Entschluss, bereits jetzt ein TCFD-Reporting ter auch Treibhausgasemissionen erfasst, die mit Finan- zu starten, gehören wir zu einer der ersten Banken, die sich zierungen und Kapitalanlagen verbunden sind. Gerade im dieses Ziel eigeninitiativ setzt. Aktuell befindet sich die Bank Bereich Kreditportfolio wird derzeit an Lösungen gearbei- im Prozess der Umsetzung der TCFD-Empfehlungen. tet, um belastbare Daten zu erheben. Einkauf mit Vertrauen für Kirche und Sozialwirtschaft Ihr Onlineshop mit Nachhaltigkeitsfilter und Übrigens: Sie können sich sicher sein, dass in den nachhal- Mehrweg-Versandbox tigen Produkten auch nachhaltige Produkte drinstecken. Denn die HKD, die den KIRCHENShop betreibt, überprüft Der KIRCHENShop macht es Ihnen leicht, Ihren Bedarf an die Anbietenden vorab auf Maßnahmen, die u. a. die Arbeitssicherheit, den Umweltschutz und den Ressourcen- • Büromaterialien • medizinischen Produkten schutz gewährleisten. • Kinderspielzeug • Fahrzeugen • Kirchenbedarf • Telefonverträgen Die „Mehrweg-Versandbox“ als u. v. m. zu decken. Versandoption Viele der rund 20.000 nachhaltigen Produkten können Geprüfte nachhaltige Produkte mit dem Sie sich über den KIRCHENShop von dem ökologischen HKD Dienstleisterkodex Versandhandelsunternehmen memo ohne Aufpreis nach Das nachhaltige Sortiment des KIRCHENShops wächst Hause liefern lassen. Die stabile grüne „Mehrweg-Ver- täglich, sodass Sie derzeit aus rund 20.000 nachhaltigen sandbox“ kann in verschiedenen Größen für den Versand, Produkten auswählen können. Mit dem Nachhaltigkeits- Rückversand sowie als Kaufprodukt genutzt werden. Mit filter können Sie nun ganz einfach geprüft nachhaltige dieser Box tragen Sie zur Abfallvermeidung bei, denn Produkte von herkömmlichen Produkten unterscheiden. die Produktion und Entsorgung vieler hunderttausender Versandkartons entfällt. Deshalb, und weil sie durch ihre mehrfache Wiederverwendung unsere Ressourcen schont, wurde die Box mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Shoppen Sie jetzt nachhaltige Produkte im KIRCHENShop unter www.kirchenshop.de 11
„Mission Zukunft" – Ideen- werkstatt im neuen Format RÜCKBlick Gemeinsam mit Einrichtungen aus der Diakonie sowie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft hat die Evangelische Bank einen digitalen Design Thinking Workshop durchgeführt. Ziel der „Mission Zukunft“ ist es, mit unseren Kunden ein n Ablauf eines Design Thinking Prozesses neues Produkt zu verwirklichen, das ihnen das Leben und die tägliche Arbeit erleichtert. Dies geschieht durch den sog. Design Thinking Ansatz, der zum Lösen von Proble- men und zur Entwicklung neuer Ideen führen soll. Es geht um Lösungen, die aus Anwendersicht überzeugend sind. • ein Stimmungsbarometer für die interne Kommuni Unterstützt durch unsere Partner „EPIC fields" und „Neue kation einer Fachklinik Denkerei" aus Kassel haben wir uns mit ausgewählten • ein Online-Jugendclub Kunden digital zu sog. „Design Challenges“ getroffen, um die Innovationsmethode des Design Thinkings hautnah Fazit: zu erleben und vor allem auszuprobieren – eine neue Die Projekte, die an der Mission Zukunft teilgenommen Form der Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Eine erste haben, waren sehr unterschiedlich und haben sich im Erfahrung: Design Thinking geht auch digital! Laufe der Zeit zum Teil komplett gewandelt. Für manche ist bereits eine Lösung gefunden, andere befinden sich Jeder der Teilnehmenden brachte eine aktuelle Heraus- noch auf dem Weg dorthin. Unsere Expert:innen aus dem forderung, ein Problem oder auch schon eine Idee zur EB-Team digitale Kundenprodukte, der Change Unit und Lösung aus seiner Einrichtung mit. Zusammen suchten auch unsere Beratungstochter EB Consult werden jetzt wir nach einer – in der Regel – digitalen Umsetzung, um jedes Projekt individuell weiter begleiten. die tägliche Arbeit unserer Kunden einfacher zu machen. Wichtig: jedes Thema kam dabei in Frage und konnte Wie geht’s jetzt weiter? mitgebracht werden. In der nächsten Phase steht der Weg in die Umsetzung im Mittelpunkt. Um hier nicht nur einmalig zu unterstützen, Spannende Lösungsansätze sondern unseren Kunden selbst Methoden an die Hand Entsprechend vielfältig und interessant sind auch die zu geben, um Ideen künftig einfacher und besser um- jetzt vorliegenden Lösungsansätze und Ideen, die am zusetzen, wollen wir den Teilnehmer:innen die richtigen Ende unserer Design Thinking Challenge stehen. Hier drei Methoden zur Ideenentwicklung und -umsetzung an die Beispiele: Hand geben. Hierfür werden wir gemeinsam mit allen • eine Mitarbeiter:innen-Plattform, die Pflegekräfte eines Beteiligten und unserer Tochtergesellschaft Change Hub Diakoniezentrums von organisatorischen Aufgaben einen 2-tägigen Digital-Workshop zum agilen Projekt entlastet management durchführen. EinBlick online – Newsletter abonnieren Impressum Sichern Sie sich mit unserem Online- Herausgeber: Evangelische Bank eG, Ständeplatz 19, 34117 Kassel, info@eb.de Formular die aktuelle Zusendung der Verantwortliche Redaktion: Carolin Caliebe, Martin Schmidt EinBlick-Ausgabe per E-Mail. Gestaltung/Layout und Satz: Insignio Kommunikation GmbH, Kassel Einfach anmelden unter: Druck: Meister Print & Media, Kassel / Auflage: 3.500 Exemplare www.eb.de/einblick Bildnachweise: Titel: 140321198/stock.adobe.com, S. 3/4: Paavo Blåfield, S. 6: Andreas Berthel, S. 7: 293115589/stock.adobe.com, S. 8: Digital Urban Centre für Aging & Health, S. 9: Martin Funck Hinweis: Jede Formulierung versteht sich synonym für alle männlichen, weiblichen und diversen Personen, die damit gleichberechtigt angesprochen sind. 12
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