ERSTES CONTAINERSCHIFF AM PLT ABGEFERTIGT

 
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ERSTES CONTAINERSCHIFF AM PLT ABGEFERTIGT
ERSTES CONTAINERSCHIFF AM PLT
ABGEFERTIGT

Am italienischen HHLA-Mehrzweckterminal in Triest wurde das erste Con-
tainerschiff abgefertigt, die von CMA CGM befrachtete und operierte
„OPS Hamburg“.

Zum ersten Mal hat ein Containerschiff den italienischen Mehrzweck-Ter-
minal „Piattaforma Logistica Trieste“ (PLT) angelaufen. Die „OPS Ham-
burg“ wurde schnell und effizient abgefertigt. Das Schiff wird vom
führenden Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM betrieben und
ist Teil von dessen TMX3-Dienst, der die Türkei wöchentlich mit der
Adria verbindet.

Antonio Barbara, Geschäftsführer von HHLA PLT: „Wir haben uns sehr ge-
freut, die „OPS Hamburg“ an unserem Terminal zu begrüßen. Der Name des
Schiffes ist zweifelsohne ein gutes

Omen, das an die Verbindung zwischen Triest und unserem Mehrheitsak-
tionär HHLA in Hamburg erinnert. Das Feederschiff weiht einen neuen
regelmäßigen Dienst von CMA CGM ein – den TMX3, der die Türkei mit HH-
LA PLT Italien im Hafen von Triest verbindet. Dieser TMX3-Dienst ist
ein wichtiger Schritt für unseren Terminal. Wir danken der CMA CGM--
Gruppe dafür, dass sie sich für HHLA PLT Italy entschieden hat.“
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Paolo Lo Bianco, Geschäftsführer von CMA CGM Italien: „Der TMX3-Dienst
bietet eine der besten Transitzeiten zwischen der Westtürkei und der
Nordadria – Italien und Slowenien – mit einer Fahrzeit von dreieinhalb
Tagen zwischen Gemlik und Triest und vier Tagen zwischen Gemlik und
Koper. Unser Service ist eine nachhaltige Alternative zum Lkw-Trans-
port, die nicht nur den CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch Transport-
dauer, Frequenz und Kosten optimiert. Intermodale Tür-zu-Tür-Lösungen,
einschließlich 45-Fuß-PW-Container, ergänzen dieses Produkt“.

Der Mehrzweckterminal HHLA PLT ist ein wichtiger Bestandteil des
italienischen Seehafens Triest und befindet sich in der Freihafenzone.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat eine Mehrheitsbeteili-
gung an dem Terminal erworben. Die 27 Hektar große Hafenanlage besteht
aus einem Bereich für den Umschlag von verschiedenen Stückgütern und
einem neu errichteten Bereich mit ausreichend tiefen Liegeplätzen für
RoRo- und Containerschiffe.

Als Logistikknotenpunkt an der Ostsee-Adria-Linie ist Triest nicht nur
sehr gut mit Mittel- und Osteuropa verbunden, sondern bietet auch
Verbindungen bis in den Ostseeraum. PLT wird diese strategisch
wichtige Position nutzen, um den umweltfreundlichen Schienenverkehr
mit dem europäischen Hinterland zu stärken.

Quelle und Foto: HHLA

NEUE PRÄSIDENTIN DES VERBAND
DEUTSCHER REEDER
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Der Verwaltungsrat des Verband Deutscher Reeder (VDR) hat Dr. jur. Ga-
by Bornheim, Geschäftsführerin der Peter Döhle Schiffahrts-KG, in sein-
er heutigen Sitzung zur Präsidentin des Verbands gewählt. Damit endet
wie vorgesehen die Amtszeit von Kapitän Alfred Hartmann, der den Ver-
band seit Anfang 2015 geführt hat. Der 74-Jährige hatte sich nach
sieben Jahren in diesem Ehrenamt nicht wieder zur Wahl gestellt.

Die Rechtsanwältin Frau Dr. Bornheim ist als Geschäftsführerin seit
vielen Jahren mitverantwortlich für die erfolgreiche Leitung der Peter
Döhle Schiffahrts-KG, einer der größten deutschen Reedereien. Das 1956
gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg beschäftigt weltweit
etwa 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf See und an Land und ma-
nagt kommerziell eine Flotte von rund 500 Schiffen, darunter 400 Con-
tainerschiffe sowie Bulker und Mehrzweckfrachter, von denen 120 zu-
gleich technisch bereedert werden.

Dr. Gaby Bornheim ist in der 114-jährigen Geschichte des VDR die erste
Frau im Präsidenten-Amt.

„Ich freue mich sehr über die Wahl von Frau Dr. Bornheim“, sagte der
scheidende Präsident Alfred Hartmann: „Ich bin sicher: meine Nachfol-
gerin wird den Verband hervorragend führen und die Interessen der
deutschen Handelsschifffahrt national und international weiter mit
Nachdruck vertreten.“

„Ich danke dem Verwaltungsrat für sein Vertrauen“, sagte Dr. Gaby Born-
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heim nach der Wahl: „Die vor uns liegenden Aufgaben sind groß, etwa
bei der Dekarbonisierung, bei der Schaffung von Begeisterung junger
Menschen für eine berufliche Perspektive in der Schifffahrt, aber auch
der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Schifffahrtsstandorts
Deutschland gegenüber der Konkurrenz im Ausland.“

Die neue VDR-Präsidentin unterstreicht: „Gemeinsam mit der neuen Bun-
desregierung werden der VDR und seine Mitgliedsunternehmen diese Her-
ausforderungen rasch und proaktiv angehen. Das vergangene Jahr hat uns
allen gezeigt: Deutschland braucht Schifffahrt und gut funktionierende
Seehandelsrouten. Wir werden Impulse setzen, um auch künftig mit exzel-
lent und zukunftsfähig ausgebildetem See- und Landpersonal eine kli-
mafreundliche und wettbewerbsfähige deutsche Seeschifffahrt zu be-
treiben.“

Der Verband Deutscher Reeder vertritt die gemeinsamen wirtschafts- und
sozialpolitischen Interessen der deutschen Reedereien auf der Ebene
des Bundes und der Länder sowie gegenüber europäischen und internatio-
nalen Instanzen. Der VDR wurde 1907 gegründet und hat sich 1994 mit
dem Verband der Deutschen Küstenschiffseigner zusammengeschlossen. Mit
rund 220 Mitgliedern vertritt der VDR den größten Teil der deutschen
Handelsflotte. Mehr Informationen unter www.reederverband.de

Quelle: VDR, Foto: VDR/Gesche Jäge, Dr. Gaby Bornheim

KLIMAANPASSUNG DER HÄFEN ALS
DAUERAUFGABE
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Wie verwundbar sind die deutschen Seehäfen durch die Folgen des Kli-
mawandels? Welche Konzepte und Maßnahmen müssen umgesetzt werden, um
diesen Folgen zu begegnen? Mit dieser zentralen Fragestellung
beschäftigt sich das von bremenports unterstützte Projekt PortKLIMA.
Der Abschlussbericht des Projekts mit dem Titel – „Seehäfen und Kli-
mawandel – Entwicklung und pilothafte Umsetzung von Bildungsmodulen
zur Einbindung der Anpassung an den Klimawandel in Planung, Bau und Be-
trieb von Seehäfen in Deutschland“ ist jetzt vorgelegt worden.

Aufgrund ihrer Lage sind Seehäfen besonders von den Folgen des
Meeresspiegelanstiegs betroffen. Aber auch Extremwetterereignisse wie
extreme Hitze, Starkregen und Starkwind können den Betrieb der Häfen
empfindlich stören. Ein wichtiges Instrument zur erfolgreichen Anpas-
sung ist, das Ausmaß und die Folgen der individuellen Betroffenheit
frühzeitig und bestmöglich abzuschätzen. Dies ist erforderlich, um
notwendige Maßnahmen zu identifizieren und diese zur passenden Zeit
umzusetzen. Ein Schwerpunkt dabei liegt auf baulichen und physischen
Maßnahmen, wie der Anpassung von Hochwasserschutzsystemen. Aber auch
die Schulung von Mitarbeitenden und institutionelle Maßnahmen, wie die
Überprüfung von Sicherheitsvorschriften, können für die Anpassung an
die Folgen des Klimawandels mit wichtigen Impulsen unterstützen. In je-
dem Fall sind die in den kommenden Jahrzehnten erforderlichen Anpassun-
gen an das sich ändernde Klima eine Daueraufgabe, deren Umsetzung nach
Möglichkeit in die jeweiligen Hafenentwicklungsprojekte integriert wer-
den sollte.

Um die Projektergebnisse in die Praxis zu integrieren, wurden Work-
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shops mit Hafenplanerinnen und Hafenplanern bzw. Ingenieurinnen und In-
genieuren durchgeführt und die Ergebnisse in die studentische Lehre
des Fachs Bauingenieurwesen an der Hochschule Bremen bzw. der Hoch-
schule Wismar eingebunden.

Es wurden außerdem fünf Factsheets zu den Themen
(1) Grundlagen Klimawandel und Klimamodelle,
(2) Auswirkungen des Klimawandels – Gegenwart,
(3) Auswirkungen des Klimawandels – Zukunft,
(4) Seehäfen und Klimawandel – Entwicklung einer Anpassungsstrategie
sowie
(5) Klimaschutz
erstellt.

Ein Großteil der im Projekt PortKLIMA erstellten Bildungsmaterialien
ist auf der Internetseite des Projekts frei verfügbar.

Das Projekt PortKLIMA wurde in den vergangenen drei Jahren feder-
führend vom Institut für Wasserbau der Hochschule Bremen durchgeführt.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
(BMU) hat das Projekt PortKLIMA im Rahmen des DAS-Förderprogramms „Maß-
nahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ gefördert. An dem
Projekt PortKLIMA waren außerdem die Hafenmanagementgesellschaften der
Häfen Brake, Cuxhaven, Hamburg, Lübeck, Rostock und Wismar beteiligt.

Die Ergebnisse des Projekts PortKLIMA fließen in die Anpas-
sungskonzepte für die Hafenanlagen in Bremen und Bremerhaven ein, die
aktuell von bremenports im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie Bremen/
Bremerhavenerstellt werden. Innerhalb der Strategie sollen resilien-
zsteigernde Maßnahmen und Projekte (insbesondere in der Hafenentwick-
lung, im Hafenbau und im Zusammenhang mit Kompensationsmaßnahmen) bis
Ende 2022 identifiziert und vorbereitet werden. Gleichzeitig soll auf
störungsunanfällige Transportketten (sowohl seeseits wie landseits)
hingewirkt werden.

Quelle und Grafik: bremenports GmbH & Co. KG,
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PILOTVERSUCH FÜR SMARTEN

GÜTERWAGEN

In einem Pilotversuch werden mehrere Güterwagen von TX Logistik und
Mercitalia Intermodal, beide Teil der Mercitalia-Gruppe (Gruppo FS
Italiane), mit einer großen Vielfalt an innovativen Sensoren und Kommu-
nikationstechnologien ausgerüstet, um zu ermitteln, wie sich die digi-
tale Technik am besten in den Betrieb des Kombinierten Verkehrs (KV)
integrieren lässt und wie Prozesse dadurch weiter verbessert werden
können.

Getestet werden die „Smart Waggons“ im Rahmen der Dienstleistungen und
Transporte, die TX Logistik im Kombinierten Verkehr erbringt. Mit die-
sem Einsatz der Wagen sollen möglichst aussagekräftige Daten aus dem
Alltagsbetrieb erhoben werden.

Ausgestattet sind die Güterwagen mit einer Vielzahl moderner Sensoren
und Kommunikationstechnologien verschiedener Hersteller, insbesondere
von Nexxiot und PJM, die in puncto Innovation und Marktreife dem
aktuellsten Entwicklungsstand entsprechen. Die Sensoren überwachen
beispielsweise den Zustand des Bremssystems während der Fahrt und
zeichnen den Kilometerstand auf, um jederzeit den genauen Standort zu
bestimmen. Die erfassten Daten werden auch direkt für die vo-
rausschauende Wartung und die betriebliche Effizienz genutzt.

Ein besonderer Fokus wird auf die für den KV wichtige Stützbock-
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überwachung gelegt. Die digitale Technik überprüft dabei die korrekte
Position des Königszapfens, Veränderungen des Verriegelungszustands
sowie den Beladezustand. Darüber hinaus wird das Ziel verfolgt, vom
„intelligenten Waggon“ zum „intelligenten Zug“ überzugehen, bei dem
jeder Waggon mit den anderen Waggons sowie mit dem Lokführer verbunden
ist, um den automatischen Bremstest und die Überwachung der Zugdynamik
während der Fahrt zu ermöglichen.

Auf Basis dieses Datenpools sollen mögliche weitere Anwendungsfelder
zur Prozessverbesserung im Kombinierten Verkehr identifiziert werden.
Durch die Einbindung verschiedener Experten aus den Bereichen Wagenman-
agement, IT, Datenanalyse und Betrieb sowie mithilfe neuester Tech-
niken des maschinellen Lernens wird erwartet, weitere Potenziale in
diesem Bereich zu erschließen.

Der Pilotversuch wird als Pionierprojekt für die Erfassung einer solch
große Datenvielfalt direkt aus dem Betrieb des Kombinierten Verkehrs
gesehen. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 erwartet.

Quelle und Foto: TX Logistik, Güterwagen mit innovativer Sensortechnik

ANTWERPEN DIGITALISIERT
RADARINFRASTRUKTUR
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Die Radarinfrastruktur spielt eine wichtige Rolle bei der Lenkung des
Schiffsverkehrs. In diesem Zusammenhang wurde vor kurzem ein Rahmenver-
trag über die vollständige Digitalisierung und den Ausbau des Systems
an Securitas vergeben.

Aufgrund seiner Lage im Hinterland und der damit verbundenen komplexen
Anläufe ist der Betrieb der nautischen Kette für den reibungslosen
Verkehr im Hafen von Antwerpen von entscheidender Bedeutung. In den
letzten Jahren wurde daher stark in die digitale Vernetzung der Ketten-
partner investiert, unter anderem durch mehr und besseren Datenaus-
tausch. Im Hafen selbst hat Port of Antwerp 2021 mit der Einführung
eines Schiffsverkehrsmanagements begonnen, um die Lenkung des
Schiffsverkehrs hinter den Schleusen zu verbessern. In diesem Rahmen
wurde kürzlich mit der Vergabe eines Rahmenvertrags zur Digital-
isierung und zum weiteren Ausbau der gesamten Radarinfrastruktur ein
Meilenstein erreicht.

Die 12 derzeitigen analogen Radaranlagen werden schrittweise ersetzt,
und zusätzlich werden sieben Radaraufstellplätze eingerichtet. Ein
IALA-konformer (International Association of Lighthouse Authorities)
Vessel Traffic Service (VTS) ist das letzte Ziel, das bis zum ersten
Quartal 2022 erreicht werden soll und drei Sektoren umfassen wird. Die
Einführung des VTS ist in vollem Gange.
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Die Digitalisierung dieser Radarinfrastruktur wird die Bemühungen um
andere Innovationsprojekte weiter unterstützen und beschleunigen. Dies
wird die Verbindung mit dem digitalen Zwilling APICA(Advanced Port In-
formation and Communication Assistant) erleichtern. Dieser digitale
Zwilling macht es möglich, verschiedene Echtzeitdaten zusammenzuführen
und mithilfe von Data Science in verwertbare Informationen für eine
Vielzahl interner und externer Interessengruppen zu verwandeln. Letz-
tendlich ermöglicht dies eine Entwicklung vom Situationsbewusstsein
über den Hafen hin zu einem vorausschauenden und steuernden Verhalten.
Die Verknüpfung mit detaillierten Radardaten ist dabei ein wichtiger
Baustein.

Der Rahmenvertrag wurde nach einem europäischen Ausschreibungsver-
fahren an den Integrator Securitas vergeben, das die Produkte des
italienischen Radarherstellers ICSverwenden wird.

Hafenrätin Annick De Ridder: „Wir bereiten unseren Hafen auf den
Welthafen der Zukunft vor, in dem Innovation und Digitalisierung
entscheidend sind. Diese neue Radarinfrastruktur wird uns helfen,
unseren Hafen effizienter zu verwalten und ist ein wichtiger Schritt
zu einem noch sichereren und reibungsloseren Verkehr.

Patrick Delanghe, BU Technology Director Aviation & Maritime: „Securi-
tas trägt dazu bei, die Welt sicherer zu machen. Wir bieten Sicher-
heitsdienstleistungen sowohl für das Festland als auch für die See-
und Binnenschifffahrt. Wir freuen uns daher sehr, dass wir eine Wel-
treferenz wie den Hafen von Antwerpen bei der Integration eines VTS un-
terstützen können.“

Securitas ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Bewachung
und Sicherheit. Securitas kombiniert Menschen, Technologie und Wissen,
um effiziente, auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Sicher-
heitslösungen zu liefern. Mehr als 355.000 Beschäftigte sorgen in Pri-
vathaushalten, KMUs, Großunternehmen und im öffentlichen Sektor für ei-
nen Unterschied. In Belgien hat Securitas mehr als 6.600 Mitarbeiter.

Quelle und Foto: Port of Antwerp
DÜSSELDORFER ERKLÄRUNG SCHAFFT
RAHMEN

Im Rahmen des High-Level-Dialogs zur Transformation der Industrie des
Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie
des Landes Nordrhein- Westfalen hat ein breites Bündnis aus
Wirtschaftsverbänden, Kammern, Gewerkschaften und In- dustrieinitiativ-
en gemeinsam mit Minister Prof. Dr. Andreas Pinkwart die Düsseldorfer
Erklärung unterschrieben. Mit dieser Übereinkunft zur Bekräftigung des
Industriepolitisches Leitbildes ist ein Impuls für den notwendigen
Transformationsprozess der nordrhein-westfälischen Industrie verbun-
den.

Wirtschafts- und Innovationsminister Pinkwart: „Uns allen ist klar:
Wir stehen vor einem Jahrzehnt umfassender digitaler und klimabezogen-
er Transformation. Dieses braucht einen breiten Konsens und gute Rah-
menbedingungen für mehr Innovationen und Investitionen, um Nor-
drhein-Westfalen zur modernsten und klimafreundlichsten Industriere-
gion Europas zu entwickeln. Mit unseren Industrieunternehmen und den
verbundenen Dienstleistern und Zulieferern haben wir beste Vorausset-
zungen, diesen Weg erfolgreich zu gestalten. Die „Düsseldorfer Erk-
lärung“ ist dabei Bekenntnis und Auftrag zugleich: Ein Bekenntnis für
den Standort und seine Beschäftigten, aber auch Auftrag, jeden und
jede einzelne in den Transformationsprozess einzubinden. Wir wollen
die Menschen für unseren Wirtschaftsstandort begeistern und die Indus-
trie als Innovationstreiber sichtbarer machen.“

Als gesamtgesellschaftliche Initiative und Dialogplattform unterstützt
Zukunft durch Industrie die Düsseldorfer Erklärung, um die Zukunft der
industriellen Kernregion gemeinsam mit allen Akteuren aktiv zu gestal-
ten. Insbesondere der öffentliche Dialog über die Rolle der Industrie,
ihre Bedeutung und notwendige Transformation hin zur Klimaneutralität,
wird gestärkt.

„Wir als gesamtgesellschaftliche Initiative fördern seit mehr als zehn
Jahren den offenen Dialog über die Industrie und ihre Nachhaltigkeit.
Die Erklärung verstärkt dieses Engagement, da bei der Transformation
der Industrie insbesondere dem gesellschaftlichen Dialog und der aktiv-
en Kommunikation eine wichtige Rolle zukommt.“ betont Rolf A. Königs,
Vorsitzender des Vorstands von Zukunft durch Industrie. „Der bereits
intensiv geführte Dialog zwischen alle Akteuren, vor allem mit Bürg-
erinnen und Bürgern sowie jungen Menschen, wird dadurch bekräftigt, um
den Industriestandort von morgen zu entwickeln.“

Die hybride Veranstaltung fand unter Einhaltung der aktuellen Coron-
a-Hygiene-Maßnahmen / 2G+ statt. Die Düsseldorfer Erklärung gibt es
 hier

Zukunft durch Industrie e.V. ist eine unabhängige gesamtge-
sellschaftliche Initiative. Der Verein setzt sich für eine nach-
haltige, innovative Zukunft für die Industrie in NRW ein. Um diese zu
erreichen, initi- iert Zukunft durch Industrie als Kommunikationsplatt-
form einen zielgerichteten Dialog mit Bürgerin- nen und Bürgern sowie
jungen Menschen, etabliert einen fachlichen Austausch und vernetzt Ak-
teure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Durch
maßgeschneiderte Veranstaltungsformate wird die Industrie in NRW dabei
sicht- und erlebbar gemacht. Besonders die Chancen sowie die ökolo-
gische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit, welche die Industrie
bietet, werden dabei in den Mittelpunkt gestellt. Der im Jahr 2010 ge-
gründeten Initiative gehören über 150 Mitglieder an – Unternehmen eben-
so wie Hochschulen, Verbände, Gewerkschaften, Privatpersonen und
Vereine.

Quelle: Zukunft durch Industrie, Foto: MWIDE NRW/Susanne Kurz, die Un-
terzeichner der Düsseldorfer Erklärung.
BREMEN: HAFENGEBÜHREN STEIGEN UM
ZWEI PROZENT

Nach zwei Jahren ohne Erhöhung werden die Gebühren in den Bremischen
Häfen im kommenden Jahr um zwei Prozent steigen.

Die Raumgebühren in Bremen wurden zuletzt zum 1. Januar 2019 um durch-
schnittlich zwei Prozent angehoben. Im Jahr 2020 war dann aufgrund sch-
lechter Wirtschaftsprognosen, dem anstehenden Brexit und dem Handel-
skonflikt zwischen den USA und China von einer Erhöhung abgesehen wor-
den, auch danach gab es keine Anpassung der Gebühren. 2021 wurde, um
den Hafenkunden in der Pandemie entgegen zu kommen, auf eine Erhöhung
verzichtet.

Nach der im November erfolgten Zustimmung des Hafenausschusses der
bremischen Bürgerschaft tritt die entsprechende Regelung für die Er-
höhung um zwei Prozent nun zum 1. Januar 2022 in Kraft. Da es sich bei
den Hafengebühren um öffentlich-rechtliche Gebühren handelt, sind
diese nach den Vorgaben der EU marktangemessen und transparent zu ges-
talten.
Dazu die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling:
„Die Gebühren dienen zu einem wesentlichen Teil der Finanzierung der
Kosten für die Herstellung, Instandhaltung und Unterhaltung der
bremischen Häfen und damit dem Erhalt der Konkurrenzfähigkeit zu an-
deren Häfen.“

Auch in der Zukunft investiert Bremen weiter stark in seine Häfen, so
die Senatorin: „In den beiden kommenden Jahren haben wir 56,4 Millio-
nen Euro für Investitionen in den Häfen eingeplant und 58,3 Millionen
Euro für deren Unterhaltung. Die jetzige Erhöhung ist angemessen und
angesichts der deutlichen Zunahme des Hafenumschlags auch für unsere
Hafenkunden vertretbar.“

Quelle und Foto: Senatorin für Wissenschaft und Häfen

ELEKTRA IM BERLINER WESTHAFEN
EINGELAUFEN

Nach fast zweijähriger Bauzeit auf der Schiffswerft Hermann Barthel
GmbH in Derben und der dreitägigen Überführung in den Berliner West-
hafen kann jetzt die Erprobung dieses einzigartigen, innovativen und
emissionsfreien Schubbootes beginnen.
Unter der Projektleitung des Fachgebietes Entwurf und Betrieb Mari-
timer Systeme der TU Berlin sind die Unternehmen BEHALA – Berliner
Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Logistik), Schiffswerft Hermann
Barthel , BALLARD Power Systems (Brennstoffzellen), ARGO – ANLEG
(Wasserstoffsystem), Schiffselektronik Rostock (elektr. Energiesys-
tem), EST-Floattech (Batteriesystem) und HGK Shipping (nautischer Be-
trieb) an der Entwicklung und am Bau und der Erprobung der ELEKTRA als
Partner beteiligt.

Die ELEKTRA wird eine Vorbildfunktion als erstes emissionsfreies
Schiff einnehmen und dieses Energiesystem ist so konzipiert, dass es
auf eine Vielzahl von Binnenschiffs- und Küstenschiffstypen übertrag-
bar ist.

Es geht hier nicht nur um die Energiebereitstellung für den Schiffsan-
trieb. Das Schubboot hat seine Aufgaben im Schieben von Schubverbän-
den, gleichzeitig lebt und wohnt aber auch die Besatzung an Bord. Es
muss also neben den Hauptantrieben auch Energie für die Temperierung
der Räume und des Steuerhauses bereitgestellt werden, die Besatzung
kocht und wäscht an Bord und auch die Batterien haben „Wohlfühltempera-
turen“ für einen effizienten Betrieb und eine lange Lebensdauer.

All das muss bei begrenzter mitgeführter Energiemenge und ohne Reich-
weitenverlust funktionieren.

Es wird die Abwärme der Brennstoffzellen durch eine konsequente
Wasserkühlung genutzt und über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe werden
die Räume beheizt, hier ist der Vorteil, dass das Schiff immer Wasser
mit Temperaturen von über 0° C unter dem Kiel zur Verfügung hat.

Der Einsatz eines selbstentwicklter Energiemanagementsystem und eines
Fahrassistenten unterstützen den Schiffsführer und Logistiker bei der
Planung der Einsätze und der Durchführung der Transporte.

Mit 750 kg nutzbarem gasförmigem Wasserstoff bei einem Druck von 500
bar an Bord und einer Batteriekapazität von 2.500 Kilowattstunden hat
das Schiff im Schubverband mit dem beladenem Schwergutleichter URSUS
eine Reichweite von ca. 400 Kilometern, d. h. in den Fahrtgebieten von
Berlin Richtung Rhein/Ruhr, Hamburg und Stettin benötigen wir unter-
wegs neben dem Westhafen nur jeweils eine weitere Landstation zur Ver-
sorgung der ELEKTRA mit Wasserstoff und Strom.
Sowohl im Berliner Westhafen als auch im Hafen Lüneburg werden die er-
sten Landstationen für die Wasserstofftanks und den Ladestrom in der
benötigten Leistungsklasse von 500 Kilowatt in 2023 in Betrieb genom-
men.

Mit dem Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe / H2 Green Power & Logis-
tics GmbH hat das Fachgebiet EBMS der TU Berlin einen Liefervertrag
zur Befüllung und zum Transport der Tanksysteme (Multiple Energy Gas
Container – MEGC) mit grünem Wasserstoff bis zum Ende der Projekt-
laufzeit Ende 2024 abgeschlossen.

Die MEGC können mit dem bordeigenen Kran getauscht werden und der Stro-
manschluss erfolgt über einen Ladegalgen, an dem die Kabel landseitig
geführt werden.

Für die Schiffsbesatzung ist somit der Umgang mit den armdicken Kabeln
sehr einfach und das Schiff ist in kurzer Zeit an der Ladestation
angeschlossen und die Pier ist frei von Kabeln.

Die Erprobungen finden zunächst vorwiegend im Bereich der Hauptstadtre-
gion statt, ab 2023 werden die Erprobungen dann auch verstärkt im Fern-
verkehr Richtung Hamburg fortgesetzt.

Wir haben jetzt noch die nautische Abnahme durch die Untersuchungskom-
mission mit der Fahrt in unterschiedlichen Schubverbandskonfiguratio-
nen auf der Havel in Berlin vor uns und wir freuen uns dann auf die Er-
probungsphasen im Projekt.

Am Ende werden wir viel gelernt haben und wir können dann auch sagen,
wie zukünftige marktfähige Schiffe in dieser Leistungsklasse optimal
ausgerüstet sein müssen und wie die Konzepte bei anderen Schiffstypen
und Leistungsklassen aussehen können.

Bei einem Gesamtprojektvolumen von ca. 13 Mio. € wird das Projekt
durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (B-
MVI) mit ca. 8 Mio. € gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) und
der Nationalen Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentech-
nologie (NOW) betreut und koordiniert.

Quelle und Foto: BEHALA, Petra Cardinal und Klaus-G. Lichtfuß freuen
sich über die Ankunft der Elektra im Westhafen
TREND REPORT „FUTURE OF WORK IN
LOGISTICS“

Im aktuellen Trendreport „Future of Work in Logistics“ untersucht DHL,
wie sich die Arbeitswelt – genauer die Stellenprofile, Verant-
wortlichkeiten, Systeme, Zeitpläne, Tools und Arbeitsbedingungen von
Logistikmitarbeitern – im kommenden Jahrzehnt verändern wird. An-
gesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und des Werbens um Talente
müssen Unternehmen Strategien entwickeln, um Mitarbeiter im digitalen
Zeitalter für sich zu gewinnen, an sich zu binden, zu fördern und
langfristig zu motivieren.

Mehr als 7.000 Fachleute der Logistik- und Lieferkettenbranche haben
sich für den Trend Report zu den Chancen und Herausforderungen
geäußert, mit denen sie sich aktuell konfrontiert sehen.

Zum ersten Mal in der Geschichte wird die Zahl der Digital Natives die
derjenigen übersteigen, die ihre berufliche Laufbahn noch vor dem In-
ternet begonnen haben. Dieser anhaltende Zustrom junger Menschen in
die Belegschaften beschleunigt einen Wertewandel am Arbeitsplatz. Mil-
lennials und die Generation Z setzen die Logistikbranche unter Druck,
neue Erwartungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Vielfalt und Inklusion,
das Wohlbefinden der Mitarbeiter und ein technologieorientiertes Um-
feld zu erfüllen. In Kombination mit Verbesserungen in den Bereichen
Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz hat dies
bereits heute erhebliche Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Arbeitsstät-
ten und sogar auf ganze Branchen weltweit.

„Während 9 von 10 Befragten der Meinung sind, dass Technologie für
ihre Karriere hilfreich war, gaben immerhin mehr als 50 % zu, dass sie
künstliche Intelligenz und Automatisierung auch als potenzielle Bedro-
hung ansehen“, sagte Matthias Heutger, SVP und Global Head of Innova-
tion bei DHL. „Dies stellt eine große Chance und Verantwortung für Un-
ternehmen und Regierungen dar, schnell und gemeinsam zu handeln, um Be-
denken zu zerstreuen. Es braucht transparente Strategien für die
Zukunft und erfolgreiche Beispiele von Arbeitsplätzen an denen Mensch
und Maschine bereits zusammenarbeiten müssen stärker herausgestellt
werden, um den Mitarbeitern Vertrauen in dieses neue Form der Zusamme-
narbeit zu geben.“

Die Experten gehen nicht davon aus, dass in der Logistikbranche ein
dramatischer Wechsel von der menschlichen Arbeit hin zu einer voll-
ständigen Automatisierung stattfinden wird. Die Befragten sehen
vielmehr einen graduellen Wandel über einen Zeitraum von 30 Jahren, in
dem Beschäftigte vermehrt mit neuen Technologie zusammenarbeiten, ans-
tatt mit diesen Technologien zu konkurrieren – entgegen der Befürchtun-
gen einiger Arbeitnehmer. Darüber hinaus erwarten die Autoren des
Trend Reports eine geografisch eher ungleichmäßige Verteilung des Ein-
satzes neuer Technologien. Einige Regionen und Teams entlang der Lie-
ferketten werden dabei geringere oder zumindest langsamere Veränderun-
gen erfahren als andere.

„Die Digitalisierung verändert die Art und Weise, wie wir leben und
wie wir Geschäfte machen, bereits heute grundlegend. Die Pandemie hat
die Umsetzung von Plänen, die Unternehmen bereits länger ins Auge ge-
fasst hatten, nur beschleunigt. Wir gehen davon aus, dass bis 2030
rund 30-35 Prozent aller Tätigkeiten automatisiert werden könnten. Den-
noch sind wir der festen Überzeugung, dass der Großteil unserer
Wertschöpfung weiterhin von Menschen erbracht wird“, sagt Thomas Ogil-
vie, Personalvorstand von Deutsche Post DHL Group. „Es besteht kein
Zweifel, dass sich bestimmte Arbeitsplätze zwar verändern werden, aber
die Arbeit als solche wird bleiben. Das zeigt uns, dass lebenslanges
Lernen mehr denn je der Schlüssel zum Erfolg im digitalen Zeitalter
ist.“
Um diese neue Zukunft der Arbeit zu schaffen, ist es unerlässlich,
nicht nur die Treiber dieser Trends zu verstehen, sondern auch auf die
Bedürfnisse und Sorgen der Arbeitnehmer einzugehen. So gab ein
Großteil der Befragten beispielsweise an, dass sie auch weiterhin in
Teil- oder Vollzeit aus dem Büro arbeiten wollen. 6 von 10 Mitarbeit-
ern im operativen Bereich wollen zumindest einmal pro Woche aus der
Ferne arbeiten. Bei den Büromitarbeitern waren dies 5 von 10 Be-
fragten. Die Unternehmen müssen sich also überlegen, wie sie flexible
Arbeit durch neue Personalrichtlinien und Technologien wie Telearbeit
leichter zugänglich machen können.

 „Es ist wichtig, die Mitarbeiter zu fragen, wie sie sich fühlen und
was sie sich wünschen. Wir verlassen uns stark auf dieses Feedback, um
flexiblere Arbeitszeiten und -umgebungen einzuführen und neue, tech-
nologiegestützte Arbeitsmethoden zu entwickeln. Wir konzentrieren uns
aber auch auf Maßnahmen wie „Moments that matter“, damit sich unsere
Mitarbeiter nicht nur fachlich sondern auch emotional aufgehoben füh-
len“, sagt Sabine Müller, CEO von DHL Consulting. „DHL Consulting ist
stolz darauf, an diesem Trend Report mitgewirkt zu haben, und ist zu-
versichtlich, dass die Branche von den Erkenntnissen profitieren wird,
die wir als Global Player in der Logistik vermitteln können.“

Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass es wichtig ist Art, Umfang
und Geschwindigkeit dieser digitalen Veränderungen zu verstehen, um
entsprechende Antworten für die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine
zu finden. Innerhalb nur weniger Wochen konnte ein Virus Veränderungen
in der Arbeitswelt einleiten, für die Unternehmen normalerweise Jahre
oder sogar Jahrzehnte gebraucht hätten. Während Geschäfte und Restau-
rants monatelang geschlossen blieben, erlebte der elektronische Handel
weltweit ein beispielloses Wachstum. Immer mehr Menschen kauften on-
line ein und Unternehmen, die traditionell im stationären Handel tätig
waren, schlossen sich der Online-Wirtschaft an. Dieses Wachstum im e--
Commerce hat auch zu einem massiven Anstieg der Nachfrage nach Logis-
tikkräften geführt, die bei der Kommissionierung, dem Transport und
der Auslieferung von Milliarden Bestellungen pro Jahr helfen. Um die
wachsende Nachfrage nach Logistik zu befriedigen, den Fachkräftemangel
zu lindern und die Lieferketten stabiler zu machen, wurde die digitale
Transformation der Logistik in Zeiten von Covid-19 stark vo-
rangetrieben.

Teil 1 des Trend Reports ist nun verfügbar – digital und in mobil opti-
miertem Format. Die fünfte Ausgabe des interaktiven DHL Logistics
Trend Radars, ein Kompass für die 29 wichtigsten geschäftlichen, tech-
nologischen und gesellschaftlichen Trends, die die Logistikbranche in
den nächsten zehn Jahren am meisten beeinflussen werden, ist zudem
abrufbar unter www.dhl.com/trendradar.

Quelle und Foto: DHL

FESTLEGUNG HAFENTARIFE ROTTERDAM
BIS 2024

Nach konstruktiven Beratungen haben Deltalinqs, die Vereinigung der
Rotterdamer Schiffsmakler (VRC) und der Hafenbetrieb Rotterdam eine
Einigung über die Hafentarife für die nächsten drei Jahre erzielt. Die
Zinssätze entsprechen der Inflation und den jüngsten Entwicklungen auf
dem Markt. Die Tarife gelten sowohl für die Binnenschifffahrt als auch
für die Seeschifffahrt.

Die Indexierung der Hafentarife für 2022 beläuft sich auf 2,5 Prozent.
Für die folgenden Jahre liegen die Zahlen bei 2,4 bzw. 2,3 Prozent.
Die Hafenbehörde bietet außerdem eine Reihe von Ermäßigungen für
Hafengebühren an, unter anderem für nachhaltige Schiffe und häufige Be-
sucher. In der letztgenannten Kategorie werden zwei Verordnungen ange-
passt.
Deltalinqs, die Wirtschaftvertretung im Mainport Rotterdam, vertritt
mehr als 95 Prozent aller Logistik-, Hafen- und Industrieunternehmen
im Hafen von Rotterdam. Victor van der Chijs, Vorsitzender von Deltal-
inqs: „Investitionen in einen effizienten und nachhaltigen Hafen aus
den Hafengebühren sind ein Muss für unsere Wettbewerbsposition.“

Kees Groeneveld, Vorsitzender des VRC, fügt hinzu: „Um dies zu
konkretisieren, wird diskutiert, wie der Austausch von Daten und die
weitere Digitalisierung noch gezielter genutzt werden können, um die
Effizienz des Hafens zu steigern. Portbase wird dabei eine zentrale
Rolle spielen“.

„Auch wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, vor allem weil es in guter
gegenseitiger Abstimmung erzielt wurde“, sagte Allard Castelein, Präsi-
dent und CEO des Hafenbetriebs Rotterdam. „Damit schaffen wir Tarife
und Rabatte pro Segment, die im Vergleich zu den anderen Häfen wettbe-
werbsfähig sind, die die Marktentwicklung in dem jeweiligen Segment ab-
bilden und die die sozialen Kosten und Nutzen widerspiegeln. Die Tat-
sache, dass sie für die nächsten drei Jahre festgelegt sind, schafft
auch Klarheit und Stabilität.

Die Gesprächspartner Deltalinqs, VRC und der Hafenbetrieb Rotterdam
haben außerdem vereinbart, zu untersuchen, wie der Rotterdamer Hafen
seine führende Rolle in der nachhaltigen Schifffahrt weiter ausbauen
kann.

Die Hafenbehörde kündigte außerdem an, dass sie an einem neuen System
für die Erhebung von Binnenhafengebühren arbeitet, das das derzeitige
Webportal ab dem 1. Januar 2023 ersetzen wird. Dieses neue System bi-
etet neben der manuellen Angabe auch die Möglichkeit der automatischen
Angabe und ermöglicht eine nutzungsabhängige Bezahlung. Die Branchenor-
ganisationen Centraal Bureau voor de Rijn- en Binnenvaart, Koninklijke
BLN-Schuttevaer und die Algemeene Schippers Vereeniging sind an der
Erneuerung dieses Systems beteiligt.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam
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