INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN

Die Seite wird erstellt Hugo Buck
 
WEITER LESEN
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
INEOS UND CURRENTA WOLLEN
WASSERSTOFF ERZEUGEN

Ineos und Currenta planen in einem gemeinsamen Projekt den Aufbau und
Betrieb einer 100 Megawatt-Wasserelektrolyse zur Erzeugung von grünem
Wasserstoff. Ziel des ChemCH2ange genannten Projekts: Der unter Einsatz
von erneuerbarer Energie hergestellte Wasserstoff soll direkt in der
von Ineos in Köln betriebenen Ammoniak- und Methanolproduktion genutzt
werden.

Zudem können mit dieser großindustriellen Anlage die Wärmeerzeu-
gungsprozesse von Currenta nachhaltiger gestaltet werden. Durch diese
klimaneutrale Variante können zudem Wasserstoffbedarfe im Chempark und
darüber hinaus gedeckt werden. Insgesamt kann dieses Vorhaben zu einer
Reduzierung der Treibhausgasemissionen von über 120.000 Tonnen pro
Jahr führen.

Durch die vielseitigen Wasserstoffanwendungsbereiche – auch im Logis-
tik- und Verkehrssektor – ermöglicht dieses Projekt zudem viele Anknüp-
fungspunkte in der direkten Nachbarschaft des Chempark. Es ist für die
Chemieindustrie Nordrhein-Westfalens ein Leuchtturmprojekt. Damit wird
ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der europäischen sowie der na-
tionalen Wasserstoffstrategie geleistet und dient insbesondere der Er-
reichung der in der Wasserstoff-Roadmap Nordrhein-Westfalens gesetzten
Klimaziele.
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Hans Casier, CEO von Ineos Phenol & Ineos Nitriles: „Diese Entwicklung
baut auf der führenden Rolle von Ineos bei der Dekarbonisierung der In-
dustrie mit grünem Ammoniak und der Methanolproduktion aus grünem
Wasserstoff auf. Der Übergang wird durch die wachsende Nachfrage nach
kohlenstoffarmen und bezahlbaren Energiequellen vorangetrieben.“

Stephan Müller, Energy Commercial Manager Ineos Olefins & Polymers
North: „Das grüne Wasserstoffprojekt ist ein wichtiger Meilenstein, um
den Kohlenstoff-Fußabdruck am Standort Köln deutlich zu reduzieren und
unsere ehrgeizige Nachhaltigkeitsagenda Richtung Netto-Null vo-
ranzutreiben.“

Frank Hyldmar, CEO des Chempark-Betreibers Currenta: „Treibhausgasarme
Wasserstofferzeugung ist eine zentrale Technologie, damit die
Wirtschaft in Europa CO2-neutral werden kann. Die Ziele dieses gemeinsa-
men Projektes passen deshalb perfekt zu unseren Ideen und Überzeugun-
gen beim Thema Nachhaltigkeit. Wir wollen unsere Infrastruktur und uns-
er Know-how in diese Entwicklung einbringen.“

Ineos betreibt am Standort Köln eine Reihe von Produktionsanlagen zur
Herstellung von Basischemikalien wie z. B. Ethylen, Propylen, Butadi-
en, Aromaten und Ammoniak. Diese Produkte sind wichtige Bausteine in
der Chemie- und nachgelagerten Industrie, welche zum Beispiel zur Her-
stellung von Dämmstoffen, im Leichtbau für den Verkehrssektor sowie in
der Energiewirtschaft für Windräder, Solaranlagen und Stromkabel
benötigt werden. Ineos hat seit vielen Jahren Erfahrung mit der Erzeu-
gung, dem Transport und dem Einsatz von Wasserstoff. Dieser fällt auch
am Standort Köln als Nebenprodukt an. Die Ineos-Gruppe hat bereits
mehrere Projekte in Europa auf den Weg gebracht, um emissionsarmen und
grünen Wasserstoff zu entwickeln.

Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta kann auf breite Erfahrung
und Expertenwissen im Betrieb von Industrieanlagen und dem Management
komplexer Genehmigungsverfahren setzen. Für Chemiestandorte typisch
ist darüber hinaus das Vorhandensein von Wasserstoffquellen und Wasser-
stoffbedarfen in den chemischen Produktionen. Die Chempark-Standorte
verfügen zudem über die erforderlichen Flächen und die nötige Infras-
truktur wie Strom- und Gasnetzanbindungen und bieten damit ideale Vo-
raussetzungen, um ein regionales Wasserstoffdrehkreuz aufzubauen.

Das Projekt hat die erste Auswahlphase des IPCEI-Prozesses (Important
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Projects of Common European Interest) erfolgreich bestanden. Das ist
ein erster entscheidender Meilenstein. Nun sind planbare verlässliche
regulatorische Rahmenbedingungen wichtig. Dies gilt insbesondere für
die weitestgehende Entlastung von grünen Wasserstofferzeugungen und an-
deren treibhausgasarmen Technologien mit ihren hohen Strombedarfen von
den Strompreisumlagen.

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG, planen den Aufbau und Be-
trieb einer 100 Megawatt-Wasserelektrolyse zur Erzeugung von grünem
Wasserstoff: Ineos in Köln und Currenta am Chempark-Standort Dormagen

KLU ERHÄLT STUDENT SATISFACTION
AWARD

Die Kühne Logistics University (KLU) ist mit dem diesjährigen Global
Student Satisfaction Award in der Kategorie „Overall Satisfaction“ aus-
gezeichnet worden. Studierende bewerten die Kühne Logistics University
im weltweiten Vergleich als beste Hochschule mit englischsprachigen
Studienprogrammen. KLU-Präsident Prof. Dr. Thomas Strothotte nahm den
Preis am 14. Oktober 2021 im niederländischen Eindhoven entgegen. Ver-
liehen wird der Award von der globalen Studienwahl-Plattform Studypor-
tals.
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
“Nach dem Erfolg vor drei Jahren haben wir nun mit dem ‚Overall Satis-
faction Award‘ ein weiteres hoch motivierendes Feedback erhalten“,
sagte KLU-Präsident Prof. Dr. Thomas Strothotte mit Blick auf den Glob-
al Student Satisfaction Award in der Kategorie “Best Quality of Stu-
dent Life” 2019.

Prof. Dr. Strothotte ergänzte: “Diese Preise sind mir besonders
wichtig, weil sie auf Bewertungen von Studierenden beruhen. Das passt
hervorragend zu unserem Anspruch, immer ein offenes Ohr für die Ideen,
Wünsche und Anliegen unserer Studierenden zu haben. Ganz konkret wird
das bei unseren quartalsweisen Treffen. Ich setze mich mit den
Studierendenvertretenden aller Programme zusammen, frage nach und höre
zu. Wir konnten auf dieser Basis schon viele exzellente Ideen zur Weit-
erentwicklung des Studiums und unseres Miteinanders auf dem Campus um-
setzen.“ Selbst wenn die KLU einen Wunsch nicht erfüllen könne,
wüssten die Studierenden immer, dass im Rahmen des Möglichen alles ge-
tan werde.

Der KLU-Präsident wies darauf hin, dass diese ausgezeichneten Bewertun-
gen die Spitzenergebnisse zur internationalen Ausrichtung in der jüng-
sten U-Multirank-Umfrage und im jüngsten WirtschaftsWoche-Ranking zur
akademischen Qualität widerspiegeln. „Die KLU bildet die
Führungskräfte der Logistik von morgen aus. Damit dies gelingt,
bleiben wir als Hochschule mit Wissenschaft, Wirtschaft und unseren
Studierenden im engen Austausch. Die Auszeichnung ist ein ermutigendes
Signal, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind.“

Während der online live übertragenen Preisverleihung wurden acht Hoch-
schulen für herausragende Leistungen im Sinne einer gelungenen Studien-
erfahrung in folgenden Kategorien ausgezeichnet: Gesamtzufrieden-
heit/Overall Satisfaction, Kontakt zwischen Studierenden und Lehren-
den/Student-Teacher Interaction, Qualität studentisches Leben/Quality
of Student Life, Karriereentwicklung/Career Development, Studentische
Diversität/Student Diversity, Einschreibungsprozess/ Admissions Pro-
cess, Online-Lehre/Online Classroom Experience und Management Coron-
akrise/Covid-19 Crisis Management.

In der Kategorie „Gesamtzufriedenheit“ beantworteten die Studierenden
die Frage „Wie würden Sie Ihre Studienerfahrung insgesamt bewerten?“
und gaben der KLU im Durchschnitt 4,8 von 5 möglichen Sternen. “Ich be-
trachte die Auszeichnung auch als ein Dankeschön an unsere großartigen
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Mitarbeitenden, die jeden Tag unermüdlich daran arbeiten, die Erfahrun-
gen unserer Studierenden auf unserem hohen Niveau zu halten und zu
verbessern“, betonte Prof. Dr. Strothotte.

Als regionaler Gewinner für Europa, Nahost und Afrika übertraf die KLU
die zwei weiteren regionalen Gewinner für Nord- und Südamerika und den
asiatisch-pazifischen Raum, Tecnológico de Monterrey (Monterrey,
Mexiko) und Macquarie University (Sydney, Australien).

Studyportals ist eine globale Plattform zur Studienwahl. Nach eigenen
Angaben basieren die Global Student Satisfaction Awards 2021 auf
108.000 Bewertungen, welche Studierende für Hochschulen in rund 120
Ländern verfasst haben. Alle Hochschulen mit englischsprachigen Studi-
engängen, die auf den Webseiten von Studyportals zu finden sind, waren
zur Teilnahme berechtigt.

Quelle und Foto: KLU

KUBOTA ENTSCHEIDET SICH FÜR HAFEN
ROTTERDAM

Der japanische Maschinenhersteller Kubota ist der neue   Mieter eines
großen Vertriebszentrums in Alblasserdam. Der Standort   des Hafengelän-
des liegt strategisch neben dem Container-Terminal von   BCTN. Er wird
Kubotas Basis für die Belieferung des nordeuropäischen   Markts.
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Emile Hoogsteden, Direktor für kommerzielle Angelegenheiten beim
Havenbedrijf Rotterdam, ist erfreut über den neuen Mieter. „Der Zuzug
von Kubota zeigt, dass der Rotterdamer Hafen ein ausgezeichneter Stan-
dort für Unternehmen ist, die einen Vertrieb nach Nordeuropa an-
streben. Wir heißen sie herzlich willkommen.“

Nobushige Ichikawa (Präsident Kubota Europe SAS, geschäftsführender Di-
rektor Kubota Corporation): „Unser Geschäftsbereich Zugmaschinen im-
portiert viele Produkte aus Nordamerika und Asien. Ein Vertriebszen-
trum in Europa ist daher sehr effizient. Alblasserdam und der Hafen
Rotterdam sind dafür hervorragend positioniert.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, Das neue Distributionszentrum von
Kubota in Alblasserdam befindet sich direkt neben dem BCTN-Containert-
erminal

KÜHNE+NAGEL ENTWICKELT SICH
AUSGEZEICHNET

Die Kühne+Nagel-Gruppe verzeichnete auch im dritten Quartal 2021 eine
ausgezeichnete Geschäftsentwicklung. Alle Geschäftsbereiche konnten
ihr Vorjahresergebnis teils deutlich übertreffen. Der Nettoumsatz der
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Gruppe lag in den ersten neun Monaten 2021 mit CHF 21,8 Mrd. fast 50%
über der Vorjahresperiode und der EBIT hat sich mit über CHF 1,8 Mrd.
mehr als verdoppelt.

Dr. Detlef Trefzger, CEO der Kühne + Nagel International AG, sagt: „In
der aktuellen Situation mit schwer planbaren Lieferketten arbeiten
unsere Kühne+Nagel-Expertinnen und -Experten mit Hochdruck an der Real-
isierung bestmöglicher Logistiklösungen für unsere Kunden. Wir sind
auf Kurs und konnten auch im dritten Quartal ein ausgezeichnetes
Geschäftsergebnis erzielen. Für die kommenden Monate erwarten wir
keine wesentliche Veränderung der angespannten Marktsituation.“

Die erschwerten Rahmenbedingungen mit verstopften Häfen und aus dem
Takt geratenen Lieferketten erforderten in der Seefracht im dritten
Quartal 2021 einen ausgesprochen hohen Betreuungsaufwand und eine
damit verbundene, geringere Produktivität. Der Geschäftsbereich
fokussierte sich auf den Transport von Gütern mit komplexen Anforderun-
gen.

Das Containervolumen lag in den ersten neun Monaten 2021 mit 3,4 Mio.
TEU leicht über der Vorjahresperiode. Der Nettoumsatz des Geschäfts-
bereichs lag bei CHF 9,1 Mrd. und der EBIT bei CHF 991 Mio. Die Conver-
sion Rate erreichte 52,5%.

Die Kühne+Nagel-Seefracht wird für Siemens Energy die Offshore-Logis-
tik für das prestigeträchtige chilenische Projekt „Haru Oni“ real-
isieren. Es handelt sich dabei um die weltweit erste kommerzielle
Wasserstoff-Produktionsanlage für synthetische Kraftstoffe.

Bei einem starken Volumenwachstum konnte die Luftfracht im dritten
Quartal 2021 einmal mehr Marktanteilsgewinne verzeichnen. Global be-
grenzte Frachtkapazitäten erforderten massgeschneiderte Kundenlösun-
gen. Stark nachgefragt waren Dienstleistungen für Pharma- und system-
relevante Güter sowie E-Commerce.

Das Luftfrachtvolumen lag in den ersten neun Monaten 2021 mit 1,6 Mio.
Tonnen rund 50% über der Vorjahresperiode, wovon ca. 20% auf die Akqui-
sition des chinesischen Luftfrachtunternehmens Apex zurückzuführen
sind. Der Nettoumsatz betrug CHF 6,6 Mrd. und der EBIT CHF 645 Mio.
Die Conversion Rate blieb mit 41,2% auf hohem Niveau.
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Das globale Netzwerk für zeitkritische Pharmasendungen, QuickSTAT,
wurde mit einem neuen Kontrollzentrum in Singapur erweitert.

Die Landverkehre konnten im dritten Quartal 2021 die Sendungszahlen
erneut deutlich steigern. Besonders in Europa waren die Netze sehr gut
ausgelastet; auch in Nordamerika wurde eine weiterhin starke Nachfrage
verzeichnet. Als Spezialdienstleistung war vor allem die global ange-
botene, digitale Lösung für Zollabwicklungen gefragt.

Der Nettoumsatz des Geschäftsbereichs lag in den ersten neun Monaten
2021 bei CHF 2,7 Mrd. und der EBIT hat sich mit CHF 75 Mio. gegenüber
der Vorjahresperiode fast verdoppelt.

Erneut verzeichnete die digitale Buchungsplattform für Landverkehre,
eTrucknow, ein starkes Wachstum. Der bislang vorrangig auf Asien aus-
gerichtete Dienst wird derzeit weltweit eingeführt und ist bereits in
über 20 Ländern verfügbar.

Im dritten Quartal 2021 konnte die Kontraktlogistik insbesondere in
Nordamerika eine sehr hohe Auslastung ausweisen. Hohe Auftragseingänge
wurden einmal mehr in den Bereichen E-Commerce-Fulfilment und Pharma
verzeichnet.

Aufgrund der Anfang des Jahres 2021 veräusserten Aktivitäten in
Grossbritannien lag der Nettoumsatz mit CHF 3.4 Mrd. in den ersten ne-
un Monaten 2021 leicht unter der Vorjahresperiode. Der EBIT
verbesserte sich auf CHF 114 Mio.

Im dritten Quartal 2021 konnte die Kontraktlogistik weitere Kunden für
die Lagerhaltung von Impfstoffen gewinnen. Dafür wird in Belgien
derzeit ein bestehendes Distributionszentrum für Tiefkühllogistik auf
insgesamt 25.000 m2 erweitert.

Quelle und Foto: Kühne+Nagel-Gruppe

HPC MIT NEUEM FÜHRUNGSDUO
INEOS UND CURRENTA WOLLEN WASSERSTOFF ERZEUGEN
Hamburg Port Consulting. Dr. Nils Kemme

Mit der im September in Kraft getretenen Berufung von Dr. Nils Kemme
komplettiert Hamburg Port Consulting GmbH (HPC) die Doppelspitze des
Unternehmens mit gestandener Expertise aus den eigenen Reihen. Nils
Kemme ist bereits eine Dekade bei HPC in verschiedenen, leitenden Posi-
tionen aktiv. Gemeinsam mit Co-Geschäftsführer Suheil Mahayni wird er
künftig die Weiterentwicklung der Beratungsdienstleistungen und digi-
tale Lösungen für die globale Hafen- und Logistikindustrie voran-
treiben.

Seit seiner Studienzeit ist Nils Kemme eng mit dem Terminalbetrieb ver-
bunden. Der Betriebswirtschaftler mit Schwerpunkt Logistik hat über
die Optimierung von Automated Guided Vehicles AGV am zum HHLA-Konzern
gehörenden Container Terminal Altenwerder geforscht und über simula-
tionsgestützte Planung und Optimierung von Containerterminals pro-
moviert.

Bei HPC hat er als Terminal Planer zahlreiche Planungs- und Opti-
mierungsprojekte umgesetzt sowie den Simulationsbereich aufgebaut. Mit
seinem Team hat er mehr als 40 Simulationsprojekte erfolgreich imple-
mentiert. Zudem hat Nils Kemme wesentliche Akzente im Bereich Nach-
haltigkeit und Elektrifizierung von Equipment gesetzt. Bereits seit
2019 übernimmt er Verantwortung für die Gestaltung des Unternehmens in
seiner Rolle als Partner.
„Mit Nils Kemme haben wir einen anerkannten Kenner der Branche sowie
eine souveräne Führungspersönlichkeit gewonnen“, sagt Suheil Mahayni.
„Als Insider ist er zudem mit der DNA unseres Unternehmens und der Un-
ternehmensgruppe bestens vertraut. Ich freue mich riesig auf unsere
Zusammenarbeit“.

Beide sind sich einig in ihrer Motivation: „Im Tandem können wir ge-
meinsam zeigen, wie wir unsere Organisation entwickeln wollen: kun-
den-, team- und technologieorientiert“, sagt Nils Kemme. „Mit dem Kli-
mawandel, den Anforderungen der Energietransformation und den neuen
Technologien steht die globale Hafen- und Logistik-Industrie vor
großen Herausforderungen, denen wir mit einem starken Team mit viel
Fachwissen, Motivation und gutem Draht zum Kunden begegnen wollen“,
ergänzt Suheil Mahayni.

Quelle und Foto: HPC

LARS HEDDERICH VERLÄSST EUROGATE
INTERMODAL

Lars Hedderich (58) verlässt zum 31. Dezember 2021 die EUROGATE-Gruppe
und scheidet als Geschäftsführer der EUROGATE Intermodal GmbH (EGIM)
aus. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen des Veränderungsprozess-
es „Zukunft EUROGATE“, mit dem Europas führende reedereiunabhängige
Containerterminal-Gruppe dauerhaft 84 Millionen Euro Personal- und
Sachkosten reduzieren will. Christopher Beplat, der im Juni 2020 zum
Geschäftsführer EGIM ernannt wurde, übernimmt die alleinige Geschäfts-
führung. Begleitet wird er von den langjährigen Prokuristen Niels
Riedel (Vertrieb) und André Gernhardt (Operations).

In den 32 Jahren, die Lars Hedderich für die EUROGATE-Gruppe tätig
war, hat er durch entschlossene Pionierarbeit den Intermodalverkehr
als wichtiges Geschäftsfeld sehr erfolgreich auf- und ausgebaut. Nach
seinem Start im Vertrieb stellte der gelernte Schifffahrtskaufmann
frühzeitig die richtigen Weichen für den Seehafen-Hinterlandverkehr.
So initiierte er beispielsweise 1993 als Prokurist der neu gegründeten
EUROKOMBI den Donau-Elbe Express mit täglichen Verbindungen zwischen
Hamburg/Bremerhaven und Melnik (Tschechische Republik) sowie Budapest
(Ungarn). Darüber hinaus trieb er die Aktivitäten im nationalen kom-
binierten Verkehr zielgerichtet voran.

Als einer der Geschäftsführer der 1999 gegründeten EGIM führte Lars
Hedderich die Erfolgsgeschichte des kombinierten Verkehrs konsequent
fort. In Deutschland setzte er 1999 mit dem ersten privaten Container--
Ganzzug Hamburg–München–Bremerhaven/Hamburg neue Maßstäbe. Systema-
tisch brachte er weitere nationale Bahntransporte von Hamburg nach
München, Stuttgart und Nürnberg ins Rollen und gab damit wichtige Im-
pulse für das 2000 in Hamburg entstandene, erfolgreiche Joint Venture
boxXpress.de. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) startete mit Con-
tainer-Transporten zwischen den deutschen Seehäfen und Süddeutschland.
Die Ausweitung des Angebots bis zum Bilk-Kombiterminal in Budapest (Un-
garn) durch boxXpress.hu 2006 war ein weiterer wichtiger Meilenstein
unter der Ägide von Lars Hedderich. Eine zentrale Rolle spielte er
auch, als EGIM 2008 die Mehrheit an dem ungarischen EVU Floyd Zrt.
übernahm.

Christopher Beplat, Geschäftsführer EGIM, unterstreicht: „Lars Hed-
derich gebührt besonderer Dank für seine Gründerrolle sowie
langjährige, herausragende Arbeit. Sein Engagement, seine Branchenken-
ntnisse und Erfahrung haben EGIM zu einem führenden Anbieter maßgesch-
neiderter Lösungen für den kombinierten Transport von Seecontainern ge-
macht. Unsere Kunden schätzen an EGIM unsere Zuverlässigkeit und Flexi-
bilität – Eigenschaften, die auch Lars Hedderich auszeichnen. Wir wün-
schen ihm alles erdenklich Gute.“
Thomas H. Eckelmann, CEO, Gründer und Mitinhaber EUROGATE: „Als Vor-
sitzender der Geschäftsführung der EUROGATE-Gruppe verantworte ich den
Geschäftsbereich Intermodale Verkehre und möchte Lars Hedderich persön-
lich sehr herzlich für die lange loyale und erfolgreiche Arbeit bei
der Entwicklung unseres intermodalen Netzes danken. Er stand mehr als
30 Jahre lang zuverlässig und jeden Tag begeistert an meiner Seite.
Dafür gilt Lars Hedderich mein aufrichtigster Dank.“

Quelle und Foto: Eurogate

RHEINMETALL TREIBT
WASSERSTOFFSTRATEGIE WEITER VORAN
Rheinmetall treibt die Wasserstoffstrategie des Unternehmens weiter vo-
ran und ist jetzt auch Teil der vom Bund und vom Land Nordrhein-West-
falen finanziell unterstützten nationalen Wasserstoff- und Brennstof-
fzelleninitiative. Rheinmetall ist industrieller Partner des
Forschungs- und Entwicklungskonsortiums des in Punkto Wasserstoff
renommierten Zentrums für Brennstoffzellen Technik (ZBT) in Duisburg,
das als eines von vier in Deutschland geförderten Innovations- und
Technologiezentren für Wasserstofftechnologie (ITZ) ausgewählt wurde.

Zum Auf- und Ausbau des ITZ, das sich hauptsächlich den Mobilitätsan-
wendungen in Verbindung mit der Wasserstofftechnologie widmen wird,
sollen nach Duisburg und an die beteiligten Konsortialpartner in den
kommenden Jahren bis zu 100 MioEUR Fördermittel des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie der NRW-Landesregierung
fließen.

Rheinmetall entwickelt und produziert seit über zwanzig Jahren Pro-
dukte für Brennstoffzellensysteme. Kurzfristig sieht das Unternehmen
bei Komponenten für Brennstoffzellensysteme für sich ein Potenzial
zwischen 150 MioEUR und 220 MioEUR. Allein in den vergangenen Monaten
wurden davon Aufträge mit einem Laufzeitvolumen von rund 50 MioEUR ge-
bucht. Die Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet wird Rheinmetall
künftig einsetzen, um sich noch stärker als ein führendes Unternehmen
im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu posi-
tionieren.

Am Standort Neuss wird Rheinmetall dazu in den kommenden Jahren ein
leistungsfähiges Technologie- und Industrialisierungszentrum für mo-
bile wie auch für stationäre Anwendungen der Wasserstofftechnologie
aufbauen. Neben der sicheren Erzeugung und Distribution von Wasser-
stoff sowie der Datensicherheit für die Wasserstoffinfrastruktur wird
der Schwerpunkt auf dem Brennstoffzellensystem selbst liegen. In Neuss
soll in synergetischer Ergänzung zum ITZ in Duisburg die eigene pro-
duktnahe Erforschung, Entwicklung und Industrialisierung von Wasser-
stofftechnologie vorangetrieben werden.

Das Rheinmetall-Technologiezentrum für Wasserstoff dient aber auch als
Umgebung für kleinere und mittlere Unternehmen oder für Start-ups, in
der diese ihre Produktideen mit Hilfe eines etablierten Technolo-
giekonzerns schneller in den Markt bringen können. Als Konsortialpartn-
er wird Rheinmetall im Wesentlichen die Expertise bei der Industrial-
isierung neuer Produkte und in der

Unterstützung von jungen Unternehmen beim Marktzugang in das von Duis-
burg aus gesteuerte ITZ einbringen. Damit will der Düsseldorfer Tech-
nologiekonzern einen Beitrag leisten, um Deutschland und Nor-
drhein-Westfalen als führenden Standort für Wasserstofftechnologie in
Europa zu etablieren.

Wasserstoff gilt als ein Schlüsselelement bei der Umstellung auf eine
klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft und im Rahmen der klimaneu-
tralen Transformation der Industrie. Fachleute gehen daher von einem
weltweit erheblichen Wachstumspotenzial für die Produktion, Lagerung,
Verteilung und Anwendung von Wasserstoff aus. Eine Projektion auf Ba-
sis der Ziele des Pariser Klimaabkommens geht davon aus, dass sich das
jährliche Marktvolumen von derzeit rund 5 MrdEUR auf über 100 MrdEUR
bis im Jahr 2030 ausweiten könnte.

Weitere Informationen zum Thema gibt es hier

Quelle und Video: Rheinmetall
GRUNDSTEINLEGUNG FÜR C3 BREMEN

Im größten deutschen Güterverkehrszentrum, dem GVZ Bremen, fand jetzt
die Grundsteinlegung für ein Logistikzentrum statt, das Maßstäbe in
puncto Kundennutzen, Umweltschutz und Erfüllung von Mitarbeiten-
denbedürfnissen setzt. Ab Herbst 2022 will BLG LOGISTICS im C3 Bremen
die Produktionsversorgung der internationalen Montagewerke eines
deutschen Automobilherstellers bündeln.

Projektentwickler der 82.500 Quadratmeter großen Logistikanlage ist
Baytree Logistics Properties. Als Logistikimmobilienberater begleitet
Logivest das Projekt mit fachlicher Expertise. BLG wird die Immobilie
langfristig mieten.

Anlässlich der Grundsteinlegung betonte Frank Dreeke, Vorstandsvor-
sitzender BLG LOGISTICS: „Das C3 Bremen ist für uns ein ökologisch
zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt für Industrielogistikanlagen. Es
befindet sich im GVZ Bremen, und damit an einem der besten Logistiks-
tandorte Deutschlands.” Das 150.000 Quadratmeter große Grundstück, auf
dem das C3 Bremen errichtet wird, war die letzte große Freifläche im
GVZ. Es bietet eine Infrastruktur, die es ermöglicht, dass die Au-
toteile, die nach der Completely-Knocked-Down-Methode (CKD) in Contain-
er verpackt werden, über die großen deutschen Seehäfen weltweit versen-
det werden können.

„Mit dem C3 macht BLG LOGISTICS vor, dass sich wirtschaftliche Entwick-
lung und Klimaschutz nicht ausschließen, sondern sich – wenn man es
klug angeht – positiv ergänzen“, sagte Bürgermeister Dr. Andreas Boven-
schulte. „Das ist der Weg, den wir in Bremen gehen wollen. Der Neubau
sichert langfristig 500 qualifizierte Arbeitsplätze und setzt mit der
Solaranlage neue Maßstäbe.“

Die Abkürzung C3 steht für die Anfangsbuchstaben der Worte Customer,
Climate und Comfort, also Kunden, Klima und Komfort. Die nachhaltige
Immobilie soll kein singuläres Projekt sein, sondern als Blaupause für
weitere Standorte des international aufgestellten Seehafen- und Logis-
tikdienstleisters mit Hauptsitz in Bremen dienen.

Der zentrale Gedanke, der hinter „C“ wie Customer steckt, ist die opti-
male Abstimmung der Anlagenbewirtschaftung auf die Kundenbedürfnisse.
Dabei geht es vor allem darum, die Arbeitsabläufe effizient zu gestal-
ten und die Intralogistik intelligent zu planen. Basis dafür ist eine
hoher Automatisierungs- und Digitalisierungsgrad. Für die Intralogis-
tik plant BLG LOGISTICS hohe Investitionen in innovative Technologien.
Geprüft wird beispielsweise der Einsatz von Moving Floors zur Beladung
von Lkw, fahrerlosen Transportsystemen, Datenbrillen sowie eine Automa-
tisierung im Verpackungsbereich.

In puncto Nachhaltigkeit wurde ein ganzheitliches Konzept entwickelt,
mit dem eine Zertifizierung in Platin bei der Deutschen Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen (DGNB) sowie eine WELL GOLD Zertifizierung
angestrebt wird. „Das Logistikzentrum ist ein sichtbarer Bestandteil
unserer Nachhaltigkeitsstrategie, bis 2030 klimaneutral zu sein.
Unsere Ziele zur absoluten Reduktion der Treibhausgasemissionen wurden
von der Science Based Targets Initiative 2020 anerkannt. Damit war BLG
LOGISTICS der erste deutsche Logistikdienstleister mit einer wissen-
schaftlich anerkannten Klimaschutzzielsetzung”, so Frank Dreeke.

Herzstück ist eine Dach-Photovoltaikanlage im XXL-Format: Auf dem Immo-
biliendach wird auf ca. 80.000 Quadratmetern Fläche eine Anlage er-
richtet, die rund 10 Millionen Kilowattstunden Solarstrom jährlich
erzeugen soll. Sie wird in Deutschland die derzeit größte zusammenhän-
gende Photovoltaikfläche auf dem Dach eines Logistikzentrums sein.
„Der erzeugte Photovoltaikstrom wird größtenteils direkt in der Immo-
bilie und für die Logistikprozesse vor Ort eingesetzt”, erklärt Sascha
Petersmann, Head of Germany bei Baytree.

Auch für den Innenbereich des Logistikzentrums mit insgesamt acht Hal-
lenabschnitten gibt es einen Nachhaltigkeitsplan. Dazu zählen unter an-
derem bodentiefe Sektionaltore zur Vermeidung von Kältebrücken, ein in-
telligentes Lichtsteuerungskonzept und reduzierter Gasverbrauch durch
den Einsatz von optimierten Gasdunkelstrahlern. Als Baumaterial wird
zudem in mehreren Bereichen Holz verwendet – etwa für Bereiche des Be-
triebsrestaurants, weitere Gebäudeteile sowie die Fußgängerbrücke. Für
eine angenehme Arbeitsumgebung sorgt darüber hinaus ein erhöhter An-
teil an natürlichem Licht durch eine Vielzahl von Tageslichtbändern
und Fassadenfenster. Mooswände verbessern in Büros das Klima in den In-
nenbereichen. Mit den Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiten-
den und eine angenehme Arbeitsumgebung will BLG LOGISTICS im Logistik-
bereich ein Zeichen setzen.

Nachhaltige Konzepte standen auch im Mittelpunkt der Außenanlagenpla-
nung, die vor allem den Mitarbeitenden zugutekommt. Das Stichwort dazu
lautet Comfort. Der Obstgarten und die als Dünenlandschaft kreierte
Parkanlage mit Teich sollen der Erholung dienen.

„Nachhaltigkeit ist ein langfristiges Thema – auch in puncto Kosten.
Für Bauherren und Mieter lohnen sich die Investitionen, da die Immo-
bilien auf lange Sicht attraktiver sind und höher bewertet werden”, be-
tont Kuno Neumeier, CEO der Logivest-Gruppe.

Quelle: BLG LOGISTICS, Grafik: engel & haehnel

ITALIENISCHER TERMINAL KAUFT
HAFENMOBILKRANE
Terminal Flavio Gioia S.p.A. (TFG) hat in kurzen Abständen zwei ökoef-
fiziente Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane für sein Terminal in
Neapel bestellt. Mit der daraus resultierenden höheren Umschlagskapaz-
ität will TFG der steigenden Nachfrage gerecht werden. Der erste Kran
wurde im März 2021 bestellt. Im August wurde dann die Option auf einen
zweiten Kran gezogen, was die schnelle Geschäftsentwicklung in Neapel
unterstreicht. Während der erste Kran bereits seine Arbeit in Neapel
aufgenommen hat, wird der zweite Anfang 2022 dort in Betrieb gehen.

TFG ist das Hauptterminal der Gruppo Bucci, einem in Neapel ansässigen
Spezialisten für internationale Logistik. Das Unternehmen bietet der
in Italien ansässigen produzierenden Industrie Import- und Exportdien-
stleistungen, u.a. im Containertransport und bei multimodalen Lösungen
innerhalb des Landes.

„Die neuen Krane sind von zentraler Bedeutung für unsere Wachstums-
pläne mit Blick auf die Ausweitung und Verbesserung unseres Angebots.
Mit Konecranes verbindet uns seit fast 20 Jahren eine enge Partner-
schaft. Das Unternehmen hat uns immer zuverlässig und professionell un-
terstützt, was wir sehr schätzen“, so Roberto Bucci, Chairman und Grün-
der, Gruppo Bucci.

Gino Gherri, Regional Sales Manager, Konecranes Port Solutions, unter-
streicht: „TFG hat diesen Auftrag schnell von einem auf zwei Krane er-
weitert und damit gezeigt, dass das Unternehmen bei der Umsetzung sein-
er Ziele auf unsere Technologie vertraut. Dieses Vertrauen resultiert
aus unserer langjährigen Zusammenarbeit, und wir freuen uns darauf,
diese auch künftig fortzusetzen.“

Der im März bestellte Kran ist ein Konecranes Gottwald Modell 7 Hafen-
mobilkran in der Variante G HMK 7608 mit einer Ausladung von bis zu 54
m und 150 t maximaler Traglast. Beim zweiten vorgesehenen Kran handelt
es sich um ein Modell 6 in der Variante G HMK 6507 mit bis zu 51 m Aus-
ladung und 125 t maximaler Traglast. Dank großer Reichweite, hohen Ar-
beitsgeschwindigkeiten und einer umfassenden Ausstattung verfügen die
Krane über die nötige Präzision und Flexibilität für den effizienten
Umschlag von Stück- und Projektgut. Mit der Fernüberwachung lassen
sich Wartungs- und Reparaturarbeiten vorzeitig planen. Die Krane sind
für den Anschluss an externe Stromquellen vorbereitet, so dass die Um-
stellung auf elektrischen Betrieb schnell und einfach erfolgen kann,
wenn die Ressourcen dies zulassen. Sie sind mit einer ganzen Reihe von
Kranfahrer-Assistenzsystemen ausgestattet. Diese tragen zu mehr Leis-
tung und Effizienz bei und sorgen auch dafür, dass die Krane in Eink-
lang mit den EU-Klimarichtlinien sowie mit dem staatlichen Indus-
trie-4.0-Plan betrieben werden können, mit dem Italien industrielle In-
novation fördert.

Eine besonders große Kundennähe sowie ein Fokus auf Wachstum und
stetige Weiterentwicklung machen Konecranes zu einem Marktführer im
Bereich Hebetechnik. Dazu trägt neben Investitionen in Technologie und
Digitalisierung unsere tägliche Arbeit bei, mit der wir Lieferketten
effizienter machen. Dabei setzen wir auf Lösungen zur Dekarbonisierung
der Industrie sowie zur Förderung des Güterkreislaufs und der Sicher-
heit.

Quelle und Foto: Konecranes
SECHS PROJEKTE FÜR CES ROTTERDAM-

MOERDIJK

Die erste Cluster Energie Strategie (CES) Rotterdam-Moerdijk hat sechs
Schlüsselprojekte identifiziert, die als Katalysatoren für die En-
ergiewende in der Region dienen und gleichzeitig für die Volk-
swirtschaft und die zukünftige Ertragskraft der Niederlande wichtig
sind.

Eine Arbeitsgruppe, der Vertreter von Deltalinqs, der Provinz Südhol-
land (Zuid-Holland), des Hafenbetriebs Moerdijk, von Stedin und des
Hafenbetriebs Rotterdam (Vorsitz) angehörten, analysierte nicht nur
die zukünftigen Energieströme und die Nachhaltigkeitspläne der Indus-
trie, sondern befasste sich auch mit der Erhaltung und, wo möglich,
der Stärkung der strategischen Position von Rotterdam-Moerdijk in Nord-
westeuropa. Dies führte zu einer Auswahl von sechs Projekten.

Auch andere Industriecluster haben ihre Auswahl getroffen, zu denen
noch in diesem Jahr Entscheidungen im Rahmen des Mehrjahresprogramms
für Infrastruktur und Klima (Meerjarenprogramma Infrastructuur Energie
en Klimaat – MIEK) getroffen werden sollen. Dabei handelt es sich vor
allem um Projekte, die dringlich und von nationaler Bedeutung sind und
zudem einen überzeugenden Nutzen und Bedarf aufweisen – sie sollen
dann vorrangig entwickelt werden. Das nationale Programm Infrastruktur
Nachhaltige Industrie (PIDI) wird im Endeffekt die Koordination des
Ganzen übernehmen. Mit PIDI und MIEK übernimmt der niederländische
Staat die Regie bei der Energiewende in den Niederlanden.
Eine zeitnah angelegte, auf das Energiesystem der Zukunft zugeschnit-
tene Infrastruktur hat für Rotterdam-Moerdijk positive Effekte in pet-
to, die von einer Energiewende im Sinne des Klimaabkommens bis hin zum
Erhalt der für die Niederlande wichtigen internationalen Marktposition
reichen. Im Umkehrschluss ist der verzögerte Bau von Infrastruktur ka-
tastrophal für die Region, die mit 385.000 Arbeitsplätzen als
treibende Kraft für die Beschäftigung gilt und für einen
wirtschaftlichen Wert von rund 45,5 Milliarden Euro (6,2 % des BIP)
sorgt.

Die vorstehend genannten Projekte dienen der Versorgung mit Produkten
und sauberen Energieträgern bei gleichzeitiger CO2-Ableitung. Dadurch
wird die Industrie in den Niederlanden und im Ausland in der Lage
sein, ihre Emissionen erheblich zu reduzieren. Insgesamt könnten die
Auswirkungen der genannten Infrastrukturprojekte zu einer CO2-Senkung
von 33 Millionen Tonnen pro Jahr führen.

Ein kurzer Überblick über die sechs Projekte

  Das erste Projekt beschäftigt sich mit der Einführung eines Wasser-
  stoff-Backbone im Rotterdamer Hafen. Diese HyTransPort.RTM-Pipeline
  integriert die lokale Produktion, den Import großer Mengen Wasser-
  stoff aus anderen Teilen der Welt sowie die Weiterleitung ins Hinter-
  land. Nordwesteuropa wird in Zukunft einen erheblichen Bedarf an
  Wasserstoff haben, der nur durch Importe gedeckt werden kann. Die
  strategische Rolle, die Rotterdam derzeit in den überwiegend fos-
  silen Energieströmen spielt, kann demnächst auch im neuen Energiesys-
  tem übernommen werden. Dieses Projekt wird von Gasunie und dem Hafen-
  betrieb Rotterdam entwickelt.
  Das zweite Projekt – mit dem Namen Delta Corridor – hat ebenfalls
  eine internationale Dimension, da es den Ausbau der Infrastruktur
  von Rotterdam über Moerdijk /Geertruidenberg nach Geleen und die An-
  bindung an Nordrhein-Westfalen betrifft. Ein neuer Pipeline-Korridor
  für Wasserstoff, CO2, Flüssiggas, Propylen und möglicherweise auch
  Gleichstrom und zirkuläre Rohstoffe wird Nachhaltigkeitsprojekte in
  Moerdijk, Chemelot und in Deutschland einfacher machen und dazu bei-
  tragen, dass Rotterdam seine Position als Energiedrehscheibe für
  Nordwesteuropa behält.
  Zusätzliche Stromanlandungen aus Offshore-Windparks (≥ 2 GW) und die
  Pläne der Netzbetreiber, die Verstärkung des Elektrizitätsnetzes
  umzusetzen, sind das dritte Projekt. Dies leistet einen wichtigen
Beitrag zur Bereitstellung von grünem Strom, zur Produktion von
  grünem Wasserstoff sowie als Basis für u. a. Landstrom und Elektri-
  fizierung in der Prozessindustrie. Hierbei geht es auch um die Er-
  weiterung der Kapazität in Übereinstimmung mit den Investitionsplä-
  nen der Netzbetreiber und den Visionsdokumenten „Ein Hafen voller
  neuer Energie“ (Een haven vol nieuwe energie) und dem E-Masterplan
  Moerdijk.
  Das vierte Projekt befasst sich mit Porthos, dem Bau einer Hauptin-
  frastruktur für den Transport von CO2 zu leeren Gasfeldern unter der
  Nordsee und die Unterwasserspeicherung in diesen. Porthos ist von
  entscheidender Bedeutung für die kurzfristige drastische Ver-
  ringerung der Industrie-Emissionen.
  WarmtelinQ ist das nächste Projekt auf der Liste. Dieses Projekt von
  Gasunie und dem Hafenbetrieb Rotterdam sieht eine Transportpipeline
  für Wärme aus dem Rotterdamer Hafen zu Haushalten, Büros und
  Gewächshäusern in der Region Südholland (Zuid-Holland) vor. Hafen-
  wärme kann hierbei Erdgas als Energieträger ersetzen, so dass die En-
  ergiewende in der bebauten Umgebung und im Unterglas-Gartenbau er-
  möglicht wird.
  Und zum Abschluss H-vision, das Projekt zur Entwicklung von Anlagen
  für die Produktion und den Transport von kohlenstoffarmem Wasser-
  stoff, der insbesondere in der Industrie als Kraftstoff verwendet
  werden kann. H-vision plant drei Produktpipelines: für die Versor-
  gung mit industriellen Restgasen, als Grundlage für die Produktion,
  für die Ableitung von CO2 und für den Transport des kohlenstoffarmen
  Wasserstoffs zu den Kunden.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam
Sie können auch lesen