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STEIN Quartalsbericht 3 der Stein- und keramischen Industrie | Wien, 22.10.2019 PRESSE MITGLIEDERVERSAMMLUNG des Fachverband Stein-Keramik 04 WIRTSCHAFTSBERICHT 1. Halbjahr 2019 06 KlimAgenda der österreichischen Baustoffindustrie 09 Q3 3. QUART AL 2019 FACHVERBAND STEINE - K E R AM IK
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EDITORIAL • Q3.19 • STEINPRESSE 03 INHALT KLIMAGENDA Sehr geehrte Leserinnen SEITE 08 und Leser, liebe Mitglieder! Vor zehn Jahren, zu Beginn meiner Obmannschaft, wurde das Klima- und Energiepaket als Teil der Strategie 2020 geschnürt. Die Vorgaben aus Brüssel hinsichtlich Energieeffizienz, Emissionseinsparung und erneuerbare Energie- träger sollten uns in der Interessenvertretung und auch in den Unternehmungen ausreichend beschäftigen – vor allem im Lichte der Auswirkungen der Finanz- krise 2008. Das Fazit fällt jedenfalls großteils positiv aus. Aufgrund der engagierten Interessenvertretung im Gleichklang mit vielen Unternehmens- vertretern konnten im letzten Jahrzehnt Rahmenbedingungen geschaffen werden, die uns zwar stets vor neue Herausforderungen stellten und stellen, uns aber auch Unternehmertum leben lassen. Ja, in vielen Bereichen fühlt man sich vom Bürokratismus und überbordenden Forderungen überrollt, dennoch sollten wir mit Stolz auf die Errungenschaften unserer Industrie hinweisen. Gerade im Baustoffsektor haben unsere Unternehmen wesentliche Klima- schutzpotenziale ausgemacht, es gilt diese Errungenschaften nun zu verwerten. So leisten wir als Regionalversorger mit geringen Transportweiten einen wesentlichen Beitrag, um Transportemissionen zu reduzieren. Geringfügig höhere Nutzlasten bei ohnehin schweren Aufbauten könnten weiter Abhilfe schaffen. Unsere massigen Bauteile werden die Speicher der Zukunft für erneuerbare Energie und Klimageräte obsolet machen. Und die beinahe unendliche Wiederverwertbarkeit unserer Produkte wird unser Vorteil in einer zukünftigen Kreislaufwirtschaft. FV-INTERNA 4-5 Mitgliederversammlung Fachverband Um diese Klimaschutzpotenziale ausreizen zu können, braucht es ent- Steine-Keramik sprechende Rahmenbedingungen, neue Sichtweisen und vor allem frischen WIRTSCHAFT Wind. In diesem Sinne gebe ich nach nun mehr als zehn Jahren die Staffel 6-7 Wirtschaftsbericht – 1. Halbjahr 2019 des Obmanns gerne in jüngere Hände. Mein bisheriger Stellvertreter Robert UMWELT Schmid wird dieses wichtige Amt ab Oktober 2019 übernehmen und unsere 8 KlimAgenda der Österreichischen Interessenvertretung mit Sicherheit hervorragend führen. Baustoffindustrie EU Ich darf mich bei dieser Gelegenheit ganz besonders bei unserem Fach- 9 Das Europäische Parlament 2019 - 2024 verbands-Team unter der Leitung von Geschäftsführer Andreas Pfeiler bedanken. Dieses arbeitet nicht nur fachlich hervorragend, sondern ist auch UMWELT in der Kommunikation mit den Mitgliedsunternehmen sowie im ständigen 10 Studie ClimApro Aufbau wertvoller Netzwerke mit unglaublichem persönlichen Engagement PR unterwegs. Damit nimmt unser Fachverband auch in der Tradition des 11 Medienroundtable BAU!MASSIV! früheren Geschäftsführers Carl Hennrich weiterhin eine führende Stellung in UMWELT der Interessenvertretung der Wirtschaftskammer Österreichs ein.Ich bedanke 12 Initiative Umwelt & Bauen mich für das Vertrauen der letzten zehn Jahre und wünsche Robert Schmid alles Gute und dem Fachverband auch weiterhin ein geschlossenes und vor KURZINFO allem entschlossenes Auftreten gegenüber seinen Stakeholdern. 13 Aktuelles TERMINE Ihr Fachverbandsobmann 14 Seminare • Kongresse • Termine Dr. Manfred Asamer
04 STEINPRESSE • Q3.19 • FV-INTERNA von MITGLIEDER- VERSAMMLUNG Dr. DI Clemens Hecht 2019 Am 25.9.2019 fand die Mitgliederversammlung des Fachverbandes – gemeinsam mit der Sitzung des Fachverbandsausschusses - in Bad Ischl statt. 70 Teilnehmer aus allen Berufsgruppen der Stein – und keramischen Industrie folgten der Einladung in die Räumlichkeiten des Kongress- & Theater Hauses, um sich über die Arbeit und Aktivitäten des Fachverbands zu informieren, aktuelle Themen zu diskutieren und informelle Kontakte zu Branchenkollegen zu pflegen. VORANSCHLAG FÜR DAS JAHR Der Voranschlag 2020 wurde vom Fachver- 2020 bandsausschuss einstimmig beschlossen. Fachverbandsgeschäftsführer AKTUELLE THEMEN Dr. Andreas Pfeiler informierte die Teilnehmer über den Voranschlag Andreas Pfeiler berichtete über die für das Jahr 2020. Der Voranschlag aktuelle Wirtschaftslage und die Ergebnisse 2020 stellt das gemeinsame Budget der Umsatz- und Beschäftigtenerhebung für den Fachverband einerseits und des Fachverbandes für das 1. Halbjahr 2019 die Fachvertretungen andererseits dar. (Details siehe Seite 6-7). Er bedankte sich Die Fachgruppe Niederösterreich gestaltet ausdrücklich für die umfassende Teilnahme ihren Haushalt 2020 selbst. Der Fachver- an dieser wichtigen Erhebung. Weiter stellte bandsausschuss hat in seiner Sitzung am er die Abschlüsse zum KV Arbeiter vor und 14.5.2019 den Fachverbandsanteil an der berichtete über die Vorbereitungen zu den Grundumlage 2020 für Niederösterreich mit Verhandlungsrunden zum KV Angestellte im 3,2 ‰ der Bruttolohn- und –gehaltssumme Herbst. des Vorjahres gem. Kommunalsteuerpflicht festgelegt. Der Voranschlag 2020 wurde auf Darüber hinaus berichtete Andreas Pfeiler Basis eines Fachverbandsanteiles an der über die KlimAgenda der österreichischen Grundumlage von 3,2‰ der kommunalsteu- Baustoffindustrie 2019. Ziel ist es, auf die erpflichtigen Bruttolohn- und -gehaltssum- Klimaschutzpotenziale mineralischer Bau- me erstellt. Der Grundumlagen-Hebesatz stoffe aufmerksam zu machen, das Klima setzt sich unverändert zusammen aus 2,25 durch regionale Wertschöpfungseffekte und ‰ hoheitlicher Bereich – Deckung ordentli- heimische Versorgung stärken und vor allem cher Haushalt, 0,75 ‰ BAU!MASSIV!-Kam- Klimaschutz und Wirtschaft in Einklang brin- pagne und 0,2 ‰ Forschung und Ausbildung. gen. Weitere Details dazu auf Seite 8.
FV-INTERNA • Q3.19 • STEINPRESSE 05 Petra Gradischnig berichtete unter Baustoffindustrie für (Wohn-) Infra- anderem über die Umsetzung der struktur, Neuorientierung zu neuen Forderung zur Erhöhung der höchst- Geschäftsmodellen und Themenfüh- zulässigen LKW-Gesamtgewichte von rerschaft bei Carbon Management im Fahrzeugen mit schweren Aufbauten Lichte zunehmend strenger werden- um 10%. Bekannt ist, dass damit der klimapolitischer Ziele. > eine Reduktion der LKW-Fahrleis- Lienin resümiert die mit den Be- tungen um 22,8 Mio. Straßenkilo- rufsgruppen geführten Interviews und meter (= 900.000 LKW-Fahrten) pro zeigt mögliche Wege auf, wie hinkünf- Jahr (-3,5%) erfolgt, tig mit dem Klimathema umgegangen > eine jährliche Einsparung von 11,4 werden könnte. Ziel des Projektes soll Mio. kg CO2-Äquivalenten Emissio- es sein, die Baustoffindustrie als Teil nen (-1,7%) verbunden ist, der Lösung für eine klimafite Zukunft > der Kraftstoffverbrauch um 3,6 zu etablieren. Argumente dafür gäbe ÜBERGABE OBMANNSCHAFT Mio. Liter Diesel jährlich (-1,7%) es zur Genüge. sinkt, Fortschritte des Projektes und Mit Anfang Oktober kommt es zu > Lärm, Staub und Verkehr im Ergebnisse werden kontinuierlich auf einem Wechsel an der Spitze des regionalen Bereich vermindert der Homepage > www.rethinkconst- Fachverbands Steine-Keramik. Nach wird – eine Entlastung der Anrainer ruction.net publiziert. einem Jahrzehnt erfolgreicher Arbeit erfolgt und übergibt Dr. Manfred Asamer (Asamer > eine effizientere Beladung durch Kies- und Betonwerke GmbH) die höhere Nutzlast stattfindet. Führung an seinen bisherigen Stell- vertreter Mag. Robert Schmid (Baumit Die Forderung wurde im Winter/ Gruppe). Frühjahr 2019 beim BMVIT und weiteren Entscheidungsträgern Während zu Beginn der Ob- positioniert. Die Forderung wird auch mannschaft Asamers der Fokus auf gegenüber einer neuen Regierung den Themen Rohstoffsicherung, aufrecht erhalten. Nachhaltigkeit, Ausbildung sowie auf der Bekämpfung der Folgen der Wirtschaftskrise lag, haben sich die Prioritäten später v.a. in Richtung österreichische und europäische GASTVORTRAG Energie- und Klimapolitik verlagert. Dr. Paul RÜBIG, „Ich danke allen Branchenkollegen ehem. Mitglied des Europäischen und dem Fachverbandsteam für die Parlaments tolle Zusammenarbeit während der vergangenen zehn Jahre im Interesse Paul Rübig brachte aus seiner unseres Industriezweigs. Meinem langjährigen Erfahrung als Mitglied Nachfolger wünsche ich alles Gute für des Europäischen Parlaments einen die kommenden Herausforderungen“, umfangreichen Einblick in die Arbeit erklärt Manfred Asamer. WISSENSCHAFTLICHER VORTRAG der Parlamentarier. Besonders her- Dr. Stephan LIENIN, vorgehoben sei sein Appell, aktiv auf Mit Robert Schmid, Miteigentümer Sustainserv GmbH die vor allem jungen Parlamentarier des Familienkonzerns in der dritten zuzugehen, um sie über die Inhalte, Generation mit einer breiten Palette Stephan Lienin stellte das Zu- Herausforderungen und Perspektiven an mineralischen Baustoffen in sei- kunftsprojekt „ReConstruct“ des FV unserer Branche aus erster Hand zu nem Portfolio, steht dem Fachverband Stein-Keramik vor. Ein Projektteam informieren. künftig ein Experte mit profunder von WIFO (Stefan SCHLEICHER und Der FV dankt Paul Rübig für seinen Kenntnis der Branche zur Verfügung. Angela KÖPPL), Wegener Center der langjährigen und unermüdlichen „Ich freue mich darauf, die erfolg- UNI Graz, Center for European Policy Einsatz für die Zukunft Europas und reiche Interessenvertretungsarbeit Studies (CEPS) und der Sustainserv für sein stets „offenes Ohr“ für die meines Vorgängers fortzusetzen“, so GmbH beleuchtet den Beitrag der Anliegen der Baustoffindustrie. Robert Schmid.
06 STEINPRESSE • Q3.19 • WIRTSCHAFT STEIN- UND ENTWICKLUNG DER STEIN- UND KERAMISCHEN INDUSTRIE IM 1. HALBJAHR 2019 Nach einem starken Umsatzwachstum von 4,59% KERAMISCHE im Jahr 2018 verzeichneten die Unternehmen der Stein- und keramischen Industrie im 1. Halbjahr 2019 ein Plus von 3,50% gegenüber dem Ver- gleichszeitraum des Vorjahrs auf EUR 1,82 Mrd. Das INDUSTRIE: Umsatzplus ist stark getragen von den Bau-affinen Branchen (Beton- und -fertigteile, Transportbeton, Zement, Putz-Mörtel, Sand-Kies, Schotter; +6,14%), während die Industriezulieferer (Feinkeramik, Feuerfest, Schleifmittel) einen Umsatzrückgang verzeichnen (-5,94%). Bei den Beschäftigten gab es UMSATZSTEIGERUNG einen Zuwachs um 1,65% (13.692 Mitarbeiter). IM 1. HALBJAHR 2019 Die größten Zuwächse erzielten die Beton- und -fertigteilindustrie (+11,05% auf EUR 262,1 Mio.), die Sand- und Kiesindustrie (+7,99% auf EUR 64,8 Mio.) und die Zementindustrie (+6,90% auf EUR 252,5 HR Die Konjunkturumfrage unter den 1. HALBJA Mio.). Ebenfalls stark zulegen konnten die Ziegel- über 300 Mitgliedsunternehmen 2019 und -fertigteilindustrie (+6,71% auf EUR 87,6 Mio.), des Fachverbands der Stein- und die Kalkindustrie (+4,71% auf EUR 111,9 Mio.) und : > Umsatz keramischen Industrie zeigt die Transportbetonindustrie (+4,69% auf EUR 242,9 1 6 M rd . (+3,50%) EUR 1 ,8 Mio.). ftigte: ein Umsatzplus in der > Beschä 13.69 2 (+ 1,65%) Baustoffindustrie im Umsatzrückgänge verzeichneten die Feinkera- 1. Halbjahr 2019. mische Industrie (-15,07% auf EUR 75,9 Mio.), die Schotterindustrie (-4,13% auf EUR 44,1 Mio.) und die Schleifmittelindustrie (-2,39% auf EUR 194,9 Mio.). von Der Infrastrukturbau läuft derzeit zumindest Dr. Petra entlang der großen Hauptverkehrsadern gut, im Gradischnig regionalen Bereich auf Landesstraßenebene gibt es jedoch kaum Neubau oder Sanierungen. „Zudem werden aufgrund der Forcierung der Kreislauf- wirtschaft zunehmend weniger Primärmaterialien benötigt“, so Dr. Andreas Pfeiler, Geschäftsführer des Fachverbands Steine-Keramik. Im Westen sorgt insbesondere die Tourismus- branche für eine gute Auftragslage der Unterneh- men (Hotellerie, Seilbahnen, Infrastruktur), in Ost- österreich hingegen lassen neue Projekte auf sich warten. Der Hochbau (Wohnungs- und Gewerbebau) entwickelt sich gut auf Vorjahresniveau, jedoch mit regional unterschiedlichen Aussichten. Die Entwick- lung im Bereich Einfamilienhausbau ist rückläufig.
WIRTSCHAFT • Q3.19 • STEINPRESSE 07 KONJUNKTURERHEBUNG DER STEIN- UND KERAMISCHEN INDUSTRIE – GANZJAHR 2019 BERUFSGRUPPE UMSATZ ARBEITER ANGESTELLTE BESCHÄFTIGTE Veränderung in % Veränderung in % Veränderung in % Veränderung in % ggü. 1. HJ 2018 ggü. 1. HJ 2018 ggü. 1. HJ 2018 ggü. 1. HJ 2018 Beton- u. -fertigteilindustrie 11,05 1,09 3,99 2,04 Feinkeramische Industrie -15,07 -3,10 4,62 -1,16 Feuerfestindustrie -4,82 -0,69 -1,39 -0,86 Kalkindustrie 4,71 10,20 2,69 7,02 Naturwerksteinindustrie 2,82 -0,34 1,99 0,13 Putz- und Mörtelindustrie 2,57 0,24 1,07 0,72 Sand- und Kiesindustrie 7,99 5,73 2,66 4,97 Schleifmittelindustrie -2,39 -2,11 2,56 -0,64 Schotterindustrie -4,13 9,48 -10,29 4,34 Transportbetonindustrie 4,69 3,43 4,76 3,86 * Faserzement-, Zementindustrie 6,90 -1,35 3,19 0,53 Gips-, Kaolin-, Ziegel- u. -fertigteilindustrie 6,71 -1,79 -1,48 -1,66 Kreide- und Sonstige *) 7,16 5,13 4,03 4,65 Leichtbauplat- insgesamt 3,50 1,27 2,35 1,65 tenindustrie, Bauzulieferer 6,14 2,64 2,30 2,51 Allgemeine Industriezulieferer -5,94 -2,17 2,53 -0,83 Berufsgruppe (Feinkeramik, Feuerfest, Schleifmittel) FV Steine-Keramik insgesamt EUR 1.816.237.678 8.845 4.847 13.692 Quelle: Bauzulieferer 1.454.910.458 6.410 3.832 10.242 FV Steine- Industriezulieferer EUR 361.327.220 2.435 1.015 3.450 Keramik Das 1. Halbjahr war geprägt von starken Für 2019 prognostiziert das WIFO 54.100 Baubewilligungen, monatlichen Schwankungen mit einer spürbaren was einem Rückgang um 700 Einheiten bzw. 1,3% gegenüber 2018 Eintrübung der Konjunktur ab Jahresmitte. Für entspricht. Für den Bereich des Ein- und Zweifamilienhausbaus das Gesamtjahr sind erste Anzeichen für einen wird für 2019 ein Absinken von 18.400 auf 17.900 Einheiten (-500 Abschwung spürbar, trotzdem wird bis Jahresende Einheiten) erwartet, für 2020 eine Stagnation auf diesem Niveau. ein leichtes Plus erwartet. Dafür müssen aber noch Im Mehrgeschoßwohnbau wird für 2019 nur ein leichter Rückgang einige angekündigte Großprojekte umgesetzt bzw. erwartet – von 36.400 auf 36.200 Einheiten (-200 Einheiten). Im gestartet werden. Jahr 2020 beschleunigt sich der Rückgang deutlich (-2.500 Einhei- ten). Die Prognose des WIFO für 2020 liegt bei insgesamt 51.600 BAUWIRTSCHAFT Baubewilligungen (-4,6%). Nach +2,8% im Jahr 2018 prognostiziert das WIFO für die Bauwirtschaft im laufenden Jahr ein Wachstum von 1,8% und ein Plus von 1,2% in 2020. BAUWIRTSCHAFT ÖSTERREICH Das Wachstum ergibt sich insbesondere durch Volumen eine Ausweitung des Tiefbaus (2019: +2,0%, 2020: 2018 in 2018 2019 2020 2021 +2,4%). Das Wachstum im Hochbau verlangsamt Mio. EUR sich. Für 2019 wird eine Steigerung um 1,8% Bauwirtschaft gesamt 42.581 2,8% 1,8% 1,2% 1,1% erwartet, für 2020 ein Plus von 0,9%. Nachdem der Hochbau 34.253 3,0% 1,8% 0,9% 0,9% Wohnbau 2018 kräftig gewachsen ist (+2,6%), lässt Quelle: davon Wohnbau 18.564 2,6% 1,8% 0,8% 0,6% die Dynamik 2019 und 2020 mit +1,8% bzw. +0,8% Euroconstruct Tiefbau 8.328 1,7% 2,0% 2,4% 1,9% deutlich nach. Juni 2019
08 STEINPRESSE • Q3.19 • UMWELT KLIMAGENDA von DI Dr. DER ÖSTERREICHISCHEN Andreas Pfeiler BAUSTOFFINDUSTRIE 2019 Die Baustoffindustrie ist wie kaum heimischen Versorgung mit Rohstoffen bei gleich- eine zweite Branche mit Österreich zeitiger Reduktion des Transportaufkommens sowie verbunden. Die mineralischen Roh- die Stärkung der Unabhängigkeit gegenüber Dritten stoffe werden überwiegend aus Öster- ein Gebot der Stunde. reich bezogen und in Österreich abgebaut. Die Unternehmen sind im wahrsten Sinne standort- Die Stellhebel gebunden – ein ökologisch nachhaltiger Umgang > Reduktion des Transportaufkommens und den mit den verfügbaren mineralischen Ressourcen ist damit verbundenen CO2-, Lärm- und Staubemis- daher oberste Prämisse. Mineralische Baustoffe sionen durch kurze Transportweiten und unter können auf unterschiedlichsten Ebenen einen es- Ausnutzung der technisch möglichen Höchstge- senziellen Klimaschutzbeitrag leisten und gleich- wichte. zeitig regionale Wertschöpfungseffekte sichern. > Österreichweite Sicherung des Zugangs zu Und es ist noch mehr möglich: Die KlimAgenda Baurohstoffen und Stärkung der Versorgungs- 2019 zeigt die wesentlichsten Stellhebel auf. sicherheit mit regional verfügbaren Rohstoffen sowie gleichrangige Abwägung des öffentlichen 1. KLIMASCHUTZPOTENZIALE MINERALISCHER Interesses an einer sicheren Rohstoffversorgung. BAUSTOFFE NUTZEN 3. KLIMASCHUTZ UND WIRTSCHAFT IN EINKLANG Mineralische Baustoffe weisen über den gesam- BRINGEN ten Lebenszyklus betrachtet die gleiche Ökobilanz wie organische Baustoffe auf. Durch neue Technolo- Die österreichische Baustoffindustrie arbeitet im gien wie Bauteilaktivierung können sie zudem einen Einklang mit der Natur. Ein verantwortungsvoller ganz massiven Beitrag zur Senkung des Energie- Umgang mit natürlichen Rohstoffvorkommen und verbrauchs im Gebäudebereich und zur Erreichung Energie liegt im ureigensten Sinne der Unterneh- der Klimaschutzziele leisten. men. Um eine weitere Ökologisierung der Produkti- onsprozess zu forcieren, braucht es unterstützende Die Stellhebel Maßnahmen. > Berücksichtigung des Klimaschutzpotenzials mineralischer Baustoffe durch Forcierung inno- Die Stellhebel vativer Bauweisen wie „Bauteilaktivierung“ bzw. > Schaffung von Anreizen, um weitere Reduktions- „Heizen und Kühlen mit massiven Bauteilen“. potenziale von Emissionen im Sinne eines Carbon > Lebenszyklusmodell (Produktion – Transport – Managements zu heben. Wiederverwertung/Deponierung) bei der Bewer- tung von Baustoffen zur Anwendung bringen. > Eine CO2-Bepreisung ist ausschließlich auf europäischer Ebene zu regeln und einer internati- 2. KLIMA FÜR REGIONALE WERTSCHÖPFUNGSEF- onalen Lösung zuzuführen. Eine rein nationale Be- FEKTE UND HEIMISCHE VERSORGUNG STÄRKEN lastung ist ein Standortnachteil. Zudem unterliegt die Baustoffindustrie bereits einem Steuersystem, Die österreichische Baustoffindustrie ist beinahe dem ETS. in jeder Gemeinde des Landes tätig. Diese regionale Verankerung sorgt für lokale Wertschöpfungsef- Die „KlimAgenda“ wurde an die wahlwerbenden fekte und Arbeitsplätze – insbesondere in struktur- Parteien versendet. Die Gesamtversion finden Sie in schwachen Regionen. Daher ist die Sicherung der der Beilage zu dieser STEINPRESSE.
EUROPA • Q3.19 • STEINPRESSE 09 DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT von DI Dr. Clemens Hecht 2019 – 2024 Die Europawahlen sind geschlagen, das neue EU-Par- Weiterführende Links für die tägliche Arbeit lament hat sich Anfang Juli konstituiert. Das Wahlergebnis Das Portal des Europäischen Parlaments: hat spürbare Auswirkungen auf das Machtgefüge im EU- > www.europarl.europa.eu/portal/de Parlament und wird sich in der inhaltlichen Politikgestal- tung in der neuen EU-Legislaturperiode niederschlagen. EU-Abgeordnete > www.europarl.europa.eu/meps/de/map.html > Die „große Koalition“ aus Europäischer Volkspartei und Sozialdemokratie hat keine Mehrheit mehr. Tagesordnungen des Plenums > www.europarl.europa.eu/plenary/de/agendas.html > Die Stärkung der liberalen, aber auch der grünen Frakti- on bedeutet einen Trend Richtung Mitte-links und wird in Die parlamentarischen Ausschüsse den Bereichen Klima, Handel, Besteuerung, Datenschutz, > www.europarl.europa.eu/committees/de/full-list.html Wettbewerb, Marktzugang, Handlungsfähigkeit der EU und Transparenz sichtbar werden. Sitzungskalender des Parlaments 2019 und 2020 > https://www.europarl.europa.eu/sed/doc/news/ > Entgegen anderslautender Prognosen wuchsen die Bäu- lookingaheadagenda/21361/Cal2019_en.pdf me europaskeptischer Parteien nicht in den Himmel. Pressemitteilungen des Europäischen Parlaments > Der Brexit und die damit verbundene Unsicherheit > www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/ schwebt über dem Parlament. Maßgebliche Kräftever- schiebungen der politischen Parteien sind nach dem Aus- tritt des Vereinigten Königreichs aus der EU aber nicht zu erwarten. > Rund 60 Prozent aller EU-Abgeordneten, auch jener aus Österreich sind neu. Diese Veränderungen bieten die Chance, aktiv die Zu- kunft der Europäischen Union mitzugestalten. Als Beitrag dazu hat die WKÖ die „Agenda EU 2019-2024“ für ein wirtschaftlich und sozial nachhaltig starkes Europa ausge- arbeitet. Der WKÖ-Plan für eine erfolgreiche EU sieht bis 2024 vier prioritäre Handlungsfelder vor: Unternehmertum stärken, Binnenmarkt forcieren, Innovationskraft fördern und Nachhaltigkeit sichern. (Quelle: https://news.wko.at/news/oesterreich/eu-top- thema-kompakt-eu-parlament.pdf)
10 STEINPRESSE • Q3.19 • UMWELT von STUDIE CLIMAPRO Mag. Cornelya Vaquette LOKALE PRODUKTION POSITIV FÜRS KLIMA CO2-RUCK- > Szenario 2 – Vertiefung SACK DES Hier wird angenommen, dass die KONSUMS Zwischenprodukte auch weiter in Österreich veredelt und zu Endpro- Dieser dukten weiterverarbeitet werden. Studie liegt Die Effekte sind ähnlich überzeu- die Idee zugrunde, gend wie in Szenario 1. dass Güter weltweit, vor allem durch Produktion und Transport, einen CO2- > Szenario 3 – Carbon Leakage Rucksack mitschleppen, der jedoch Durch die Verschiebung von Produk- bei nationaler Bereitstellung wesent- tionsschritten ins Ausland verrin- lich geringer ausfällt, wie die vorlie- gern sich natürlich die nationalen gende Studie ClimApro eindrucksvoll Emissionen. Weltweit steigen sie im darstellt. Schnitt jedoch fast um den Faktor 2 Zwei Szenarien stellen mit unter- an, was nicht unbedingt zur Rettung schiedlichen Annahmen das Potenzial des Klimas beiträgt. Massive Verlus- Im Rahmen einer gut besuchten einer verstärkten Produktion auf te durch negative Beschäftigungs- Pressekonferenz Ende August stellte die verschiedenen Ebenen in Österreich effekte und sinkende Steuerein- Bundessparte Industrie eine Studie vor, dar. Das dritte Szenario geht vom nahmen sprechen ebenfalls gegen in der die Bedeutung einer forcierten Gegenteil aus. diese Entwicklung. nationalen Produktion für die weltweite Emissionsbilanz beleuchtet wird. Die > Szenario 1 – Re-Integration Diese Ergebnisse lassen sich für Studienautoren des Instituts für indus- Die Erhöhung der Wertschöpfung alle betrachteten Branchen – Steine- trielle Ökologie, Andreas und Bernhard und die Stärkung der heimischen Keramik, Chemie, Stahl und Nicht-Ei- Windsperger, analysieren anhand von Produktion von Zwischenprodukten senmetalle sowie Papier – in ähnli- drei Szenarien und 4 Industriebranchen, führt zwar zu höheren Emissionen cher Form bestätigen. Im Szenario 1 wie sich die Emissionen und der mone- in der nationalen Bilanz, spart aber läge bei Steine-Keramik sogar eine täre Produktionswert in Österreich im weltweit fast doppelt so viele CO2 CO2-Einsparung von 1:2,7 Tonnen ge- Vergleich zum Rest der Welt entwickeln. Emissionen ein. Weniger Importe genüber dem Ausland vor. Gibt es ein und mehr lokale Produktion wirkt besseres Argument für die Stein- und sich auch monetär eindeutig positiv keramischen Industrie, deren Stärke auf die Volkswirtschaft aus. die Regionalität ist?
TECHNIK • Q3.19 • STEINPRESSE 11 MEDIENROUNDTABLE BAU!MASSIV! von Mag. Roland Zipfel Am 17.6.2019 lud BAU!MASSIV! zu einem Round-Table mit dem Thema „Wohnbauförderung und nachhaltige Baukonzepte“ nach Eisenstadt ein. Gesprächspartner aus der Landespo- litik waren der für Raumplanung und Baurecht zuständige Landesrat Mag. Heinrich Dorner sowie der Geschäfts- führer der Oberwarter Siedlungsge- nossenschaft, Dr. Alfred Kollar. Laut Heinrich Dorner wurde das Fördermodell 2018 auf neue Beine gestellt, so stiegen die Unterstütz- ungen um mehr als 25 Prozent. Die neue Wohnbauförderung zielt auf umweltgerechtes, energiespa- rendes Bauen oder Sanieren ab. Beim neuen Modell wurden u.a. die und andere Nahversorgungsaufga- Höhe von 62,4 Mio. Euro erzielt und Einkommensgrenzen nach oben ben. Damit bekommen leerstehen- eine Wertschöpfung von EUR 14,2 gesetzt und ökologische Aspekte wie de Gebäude neue Funktionen und Mio. erwirtschaftet. Direkt beschäf- Baulückenschließung und Förderung Ortszentren wird neues Leben ein- tigt an den Standorten sind mehr als von Abrisskosten eingeführt. Als gehaucht. Als größte Baugenossen- 260 Personen. Durch die regionale wichtiges soziales Instrument ist sie schaft im Burgenland setzt die OSG Orientierung der Massivbauproduk- nicht nur ein Motor für die Wirt- wesentliche wirtschaftliche Impulse tion werden die lokalen Strukturen schaft, sie leistet auch ihren Beitrag und sichert etwa 2.000 Arbeitsplät- gestärkt. Massivbaustoffe werden in zu einer aktiven Klimaschutzpolitik. ze. In rund 15.000 OSG Wohnungen der Region für die Region produziert. Damit das neue Modell auch optimal und Reihenhäusern wohnen 35.000 Der Transportweg vom Werk bis zu zur Geltung kommt, hat Dorner mit Menschen. Dabei hat sich die Wohn- Kunden beträgt durchschnittlich nur seiner Abteilung eine Wohnbauförde- bautätigkeit der OSG in den letzten 35 Kilometer. Mineralische Baustoffe rungsoffensive gestartet: er tourt mit Jahren auf hohem Niveau stabilisiert: schonen die Umwelt durch kurze seinem Team durch alle Bezirke des aktuell sind ca. 1400 Wohnungen und Transportwege, stehen in Österreich Burgenlandes, um die Maßnahmen Reihenhäuser in Bau. unbegrenzt zur Verfügung und sind der Bevölkerung vorzustellen. nahezu vollständig rezyklierbar. Andreas Pfeiler führte aus, dass Alfred Kollar stellte die Bemü- Zement, Ziegel, Beton und Putze Der Roundtable wurde vom bur- hungen der Oberwarter Siedlungs- allein im Burgenland rund 1.800 genländischen Kommunalfernsehen genossenschaft (OSG) dar Ortskerne Arbeitsplätze und insgesamt rund (BKF) aufgezeichnet, der Sendebei- zu revitalisieren, indem leerstehende 3.540 Existenzen sichern, die vor- trag kann über folgenden Link abge- Gebäude neue Funktionen bekommen und nachgelagerten Branchen mit rufen werden: > www.youtube.com/ wie Ärztezentren, betreutes Wohnen eingerechnet. An rund 20 Werks- watch?v=oFIPojfSORc standorten werden Umsätze in der
12 STEINPRESSE • Q3.19 • UMWELT INITIATIVE UMWELT & BAUEN von Die Sozialpartner-Initiative „Bauen & Umwelt“ Ein anderes wichtiges Thema betrifft den Gebäu- mit dem Fachverband als Mitglied hat in den vergan- debestand in alten Ortskernen, der aufgrund der Mag. genen Jahren viel Energie und Mühe in den Aufbau Siedlungs- und Raumordnungspolitik oftmals wenig Roland einer Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) gesteckt, attraktiv geworden ist. Gerade Gebäude in diesen Zipfel ist aber letztlich an der fehlenden Bereitschaft der Bereichen mit ihren Heizsystemen auf fossiler Basis Bundesregierung zu einer Bundeshaftung für WBIB- verbunden mit dem ungenutzten Dämm-Volumen, Anleihen gescheitert. Damit geht dem Wohnbau eine haben ein enormes Klimaschutzpotenzial. Hier gilt wichtige Quelle für billige, langfristige Wohnbaukre- es Anreize zu schaffen, um auf klimafreundliche dite verloren. Heizsysteme umzustellen und gleichzeitig für eine bessere Gebäudeisolierung zu sorgen. Im laufenden Jahr widmet sich „Bauen & Umwelt“ vor allem dem Thema „Nutzung des Beim Thema Finanzierung dieser Maßnahmen Klimaschutz-Potenzials im Gebäudebestand“. Eine sind die Überlegungen von Bauen und Umwelt klar Reihe von Aktivitäten sind im Vorfeld der Bildung und leicht nachvollziehbar: investieren in den Klima- einer neuen Bundesregierung im Gange. Neben schutzbeitrag von Gebäuden ist allemal besser als der thematischen Neuausrichtung des Forderungs- fehlende CO2-Zertifikate zuzukaufen. Mit Klima- papiers wird an einer Pressekonferenz im Herbst schutz als eines der Hauptthemen im laufenden 2019 gearbeitet. Der Bausektor zeigt schon heute Nationalratswahlkampf sollte auch die notwendige das Klimaschutzpotenzial im Neubau durch neue realpolitische Relevanz vorliegen, um mit den in Baumethoden und technische Entwicklungen auf. Ausarbeitung befindlichen Maßnahmen und Detail- Es gilt daher für diesen Gebäudebestand Anreize zu forderungen Gehör zu finden. schaffen, um die Klimaziele zu erreichen und das Klimaschutzpotenzial zu heben. Der Fachverband zeigt seit vielen Jahren und nicht nur im Rahmen von Bauen & Umwelt die Mög- Umso unverständlicher ist es, warum der Bun- lichkeiten der Massivbauweise auf, wie erneuerbare des-Sanierungsscheck gegenüber dem ursprüng- Energie durch Bauteilaktivierung von mineralischer lichen Volumen von 100 Mio. Euro auf mittlerweile Speichermasse zum Heizen und Kühlen von Gebäu- nur noch 42,6 Mio. Euro gekürzt wurde. Statt Kür- den eingesetzt werden kann. Die Bauteilaktivierung zungen braucht es eine substanzielle Aufstockung stellt eine kostengünstige Möglichkeit dar, volatile der Fördermittel. Hier setzt sich Bauen und Umwelt erneuerbare Energie aus Wind- und Solarstrom- seit langem für eine Erhöhung der Mittel ein, wobei anlagen bei Anfall zu speichern und bei Bedarf Details der Forderungen noch in Diskussion sind. abzurufen.
KURZINFO • Q3.19 • STEINPRESSE 13 KURZINFO von Nachstehend finden Sie eine Zusammenstellung aktueller DI Dr. Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Umwelt: Clemens Hecht © freepik.at AWG- CONSTRUCTION NEUFASSUNG DER EU-VERORDNUNG RECHTSBEREINIGUNGS- PRODUCTS EUROPE – AUSGANGSSTOFFEN FÜR EXPLOSIVSTOFFE NOVELLE 2019 CPE Das Bundesgesetz, mit In der Generalversamm- Mit 31. Juli 2019 trat eine > Schwefelsäure und dem das Abfallwirt- lung von CPE am 18.6.2019 Neufassung der EU- Ammoniumnitrat (früher schaftsgesetz 2002 geän- übergab Gewerke Heimo Verordnung Ausgangstoffe in Anhang XVII, REACH- dert wird (AWG-Rechts- Scheuch den Vorsitz an für Explosivstoffe in Kraft VO) wurde in Anhang I bereinigungsnovelle 2019) Cédric de Meeûs von (Titel: VERORDNUNG (EU) aufgenommen und wurde mit 31.7.2019 im Lafarge Holcim in Belgien. 2019/1148 DES EUROPÄ- Bundesgesetzblatt veröf- Gewerke Scheuch hielt ISCHEN PARLAMENTS > Regelungsansatz für fentlicht (BGBl I 71/2019) die Präsidentschaft in den UND DES RATES vom online Marktplätze sind und ist größtenteils mit vergangenen vier Jahren 20. Juni 2019 über die vorgesehen. 1.8.2019 in Kraft getreten. und formte die ehemalige Vermarktung und Verwen- CEPMC-Organisation zu dung von Ausgangsstoffen Wesentlicher Bestandteil einer schlagkräftigen für Explosivstoffe, zur der Novelle ist das Verbot europäischen Vertretung Änderung der Verordnung von Einwegkunststofftra- der Baustoffindustrie. (EG) Nr. 1907/2006 und getaschen ab 1.1.2020. zur Aufhebung der Ver- Weiters erfolgen Verein- Er reformierte die Mit- ordnung (EU) Nr. 98/2013). fachungen im Abfall- gliedschaft und warb viele Der Geltungsbeginn ist recht, die Ergebnis eines neue Mitglieder. Zudem der 1. Februar 2021. Rechtsbereinigungspro- sorgte er dafür, dass der zesses zur Verwaltungs- Baustoffsektor wieder Die Eckpunkte der Neu- vereinfachung sind. Diese sichtbar und das CPE- fassung sind: umfassen z.B. Ausnah- Büro ein kompetenter men und Erleichterungen Ansprechpartner auf Brüs- > hebt die „alte“ EU-VO beim Erlaubnisrecht, im seler Ebene ist. Gewerke Nr. 98/2013 auf, Anlagenrecht, im Fest- Scheuch wird bis 2020 stellungsverfahren sowie noch das Amt des „Senior > nationale Registrie- bei den Behandlungs- und President“ wahrnehmen. rungssystem sind nicht Aufzeichnungspflichten. mehr vorgesehen, Eine Zusammenfassung > die Verwendung von der wichtigsten Ände- beschränkten Stoffen rungen ist hier abrufbar: nach Anhang durch Pri- > https://www.wko.at/ vate ist nur mehr mittels service/umwelt-energie/ aufwendiger Genehmi- awg-rechtsbereinigungs- gung möglich, novelle-2019-verlautbart. html
14 STEINPRESSE • Q3.19 • TERMINE KALENDER SEMINARE • KONGRESSE • TERMINE 2019 2020 OKTOBER JÄNNER 2. Forum Rohstoffe Vorstandssitzung 12.-16. Güteverband Transportbeton Wintertagung St. Pölten Großarl 4.-5. Berufsgruppe Ziegel Herbsttagung, 20. Berufsgruppe Schleifmittel Vollversammlung Feuersbrunn Vollversammlung Wien 7. PRE Technical Committee 27. Forum Rohstoffe Vorstandssitzung Brüssel Wien 7.-8. CERAME UNIE Technical Committees offen Landeskammer-Sitzung Brüssel 10.-11. UEPG Komiteesitzungen MÄRZ Brüssel 12.-13. UEPG Komiteesitzungen Athen 16. Berufsgruppe Zement Vollversammlung Salzburg 31. Forum Rohstoffe Vorstandssitzung, Aigen im Mitgliederversammlung 29. EUROGYPSUM Geschäftsführertreffen Ennstal Brüssel 31. EUROGYPSUM Geschäftsführertreffen 30. Kollektivvertragsverhandlungen Angestellte Weimar Wien APRIL NOVEMBER 1. FORUM ROHSTOFFE 7. Enquete Chance Bau Aigen im INFORMATIONSVERANSTALTUNG Wien Ennstal 20. UEPG Nachhaltigkeitspreisverleihung 23. UEPG Board Meeting Brüssel Brüssel 20. CPE Board Meeting MAI Brüssel 26.-27. EMO Generalversammlung 20.-21. CERAME UNIE Generalversammlung, offen Brüssel Ceramic Days 27.-29. FEPA Generalversammlung 21. UEPG Board Meeting Laibach Brüssel 28.-29. UEPG Generalversammlung 26. Berufsgruppenausschuss Kalk Bratislava Wien offen Berufsgruppe Gips Vollversammlung 27. Berufsgruppe Zement Vollversammlung Wien Wien JUNI 27. Berufsgruppe Feinkeramik Vollversammlung 3.-5. PRE Generalversammlung Wien Madrid 28. Berufsgruppenausschuss Putz/Mörtel 4. EULA Generalversammlung Wien Brüssel 28. ARGE QG WDS Jahreshauptversammlung 18. CPE Generalversammlung Wien Brüssel DEZEMBER 11. Fachverband Exekutivkomitee Wien
er: Herausgeb d de r St ein- und Fachverban ri e Österreich, en Indu st keramisch ien, A-1045 W 63, auptstraße Wiedner H F +4 3 (0) 1/505 62 40 0- 35 33 , ) 5 90 90 .a t T +43 (0 eine@wko e-Mail: st rie.at, w w w .b au stoffindust Web: du stri e. at ikin feiler www.keram h: DI Dr. Andreas P nt w or tl ic ha lt ve ra s H ec ht Für den In men : DI Dr. Cle MANIKIN Redaktion a Titzer // B et tin Umsetzun g: m un icat ion GmbH ro du kt io n: ldd Com de r S tein- P verband Fotos: Fach en In dustrie is ch und keram Österreich
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