Es ist nicht alles Gold, was glänzt - Die Einflussnahme der Kommunistischen Partei Chinas auf die politische Elite in Südostasien ...

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Es ist nicht alles Gold, was glänzt - Die Einflussnahme der Kommunistischen Partei Chinas auf die politische Elite in Südostasien ...
Quelle: © Tomohiro Ohsumi, Reuters.
Es ist nicht alles Gold,
       was glänzt
Die Einflussnahme der Kommunistischen Partei Chinas ­
         auf die politische Elite in Südostasien

                      Alina Reiß

                                       Auslandsinformationen online
Die Kommunistische Partei Chinas versteht es, Wirtschaft
und Politik miteinander zu verweben. In Südostasien trifft
Peking auf einen fruchtbaren Nährboden. Die Gründe dafür
sind vielfältig. Aber die Verbindungen sind mit konkreten
Konsequenzen für Deutschland und die EU verbunden.

Insbesondere seit der Machtübernahme Xi Jin­          Handelsmacht löste bereits eine Verlagerung
pings im Jahr 2012 baut die Kommunistische            politischer und wirtschaftlicher Stärke von West
Partei Chinas (­KPCh) systematisch die Zusam­         nach Ost aus, die weiter fortschreiten und eine
menarbeit mit Parteipolitikerinnen und Par­           Vielzahl anderer asiatischer Staaten einschließen
teipolitikern jeglicher politischer Ausrichtung       wird. Der Systemwettbewerb zwischen den U     ­ SA
weltweit aus. Warum ist gerade diese Form der         und einer immer dominanter auftretenden Volks­
Einflussnahme in Südostasien für Deutschland          republik China manifestiert sich nicht nur, aber
und Europa relevant? Wie stellt sich die Zusam­       besonders stark in der Region.
menarbeit der ­KPCh mit Eliten, Parteien und
Parlamenten in ausgewählten Ländern Südost­            Dabei laufen die südostasiatischen Länder
asiens dar? Und welche Möglichkeiten gibt es           Gefahr, strategische Pufferzone im Kampf um
für Deutschland und Europa, um auch weiterhin          die Hegemonie zwischen den beiden Großmäch­
attraktive politische Partner zu bleiben?              ten zu werden. Dies ist begründet in ihrer geo­
                                                       grafischen Lage sowie ihren langjährigen und
Relevanz der Region für Deutschland                    teilweise sehr engen Verbindungen zu den USA,
und die EU                                             einschließlich bestehender Sicherheitsgarantien
                                                       auf der einen und der zunehmenden Abhängig­
Durch die geografische Distanz zwischen Europa         keit von China auf der anderen Seite. Die Län­
und Südostasien nimmt die Bevölkerung in               der Südostasiens sind in den letzten Jahren nicht
Deutschland und Europa die massiven politi­            nur wirtschaftlich, sondern auch politisch immer
schen Veränderungen in dieser Region kaum              stärker von Peking abhängig geworden. Durch
wahr. Dennoch ist Südostasien in zweierlei Hin­        den Rückzug der U    ­ SA unter Donald Trump,
sicht – und gerade langfristig – essenziell für den    beispielsweise durch den Ausstieg aus den Ver­
Wohlstand einer global vernetzten Exportnation         handlungen zu einem Pazifischen Freihandels­
wie Deutschland sowie für Europa als Ganzes.           abkommen (­TPP), konnte China in Südostasien
Zum einen aufgrund der wirtschaftlichen Ver­          „Boden gewinnen“ – im wirklichen wie auch im
flechtung mit dieser Region: Für die EU ist der        übertragenen Sinn.
Verband Südostasiatischer Nationen (­ASEAN)
nach den ­USA und China drittgrößter Handels­         Die Volksrepublik ist bestrebt, ausländische
partner. Seewege wie die Straße von Malakka,          politische Eliten und Multiplikatoren durch
durch die jährlich 40 Prozent des weltweiten          wirtschaftlichen und politischen Druck so zu
Warenverkehrs transportiert werden, und das           beeinflussen, dass kritische Stimmen gegenüber
Südchinesische Meer sind Schlüsselrouten für          China im Ausland unterdrückt werden und sich
deutsche und europäische Gütertransporte von          die Akteure sowohl im eigenen Land als auch
und nach ganz Asien.                                  darüber hinaus wohlwollend gegenüber chinesi­
                                                      schem Engagement positionieren. Dies gefähr­
Aber nicht nur wirtschaftlich, sondern auch           det deutsche und europäische Interessen ganz
politisch nimmt Südostasien eine Schlüsselrolle       konkret, da hierdurch die Einflussmöglichkeiten
bei der Zukunftsgestaltung der internationalen        Deutschlands und der EU auf die Region schwä­
Ordnung ein. Der Aufstieg Chinas zur globalen         cher werden.

Nr. 30 (Juni 2021)                                                                                    2
Ziele, Absichten und Vorgehensweisen                   und (Nachwuchs-)Politikerinnen und -politiker
der ­KPCh                                              angesprochen werden, die in Zukunft eine ein­
                                                       flussreiche politische Funktion im Land überneh­
Mit der Belt and Road Initiative (­BRI) fördert        men (könnten).4
China große Energie- und Infrastrukturprojekte
weltweit und bindet damit andere Regionen in           Dabei ist die Parteienzusammenarbeit nur ein
den eigenen „Kosmos“ ein. Die Empfängerländer          Mechanismus in einer übergeordneten Strategie
begeben sich dabei oft in starke Abhängigkeiten        der K
                                                           ­ PCh mit dem Ziel, Kritik an China global zu
von chinesischem Kapital und (quasi-)staatlichen       unterbinden, außenpolitische Ziele zu erreichen
chinesischen Investoren. Über die wirtschaftli­        und ein positives Image der Volksrepublik und
chen Verflechtungen ringt die ­KPCh diesen Län­        ihres Herrschafts- und Entwicklungsmodells her­
dern auch politische Zugeständnisse ab, unter          zustellen.5 Peking geht es in Südostasien – aber
anderem bei Abstimmungen in internationalen            nicht nur dort – insbesondere um Folgendes:
Organisationen oder Stellungnahmen, die im
Sinne und im Interesse Pekings getätigt werden.1       1. Die Unterstützung durch andere Länder für
So stellte eine Studie, bei der unter anderem              eine globale Ordnung, in welcher das Prinzip
Forscher des Kieler Instituts für Weltwirtschaft           der Nichteinmischung in innere Angelegen­
beteiligt waren, fest, dass die Rückzahlungsmo­            heiten von Staaten gilt. So blockiert China
dalitäten in Kreditverträgen mit chinesischen              jeglichen Widerspruch zu den eigenen, als
Banken eine Umschuldung durch andere Gläu­                „Kerninteressen“ definierten Ansprüchen.
biger effektiv verhindern und restriktive politi­
sche Klauseln enthalten. Diese können zu einer         2. Ein stabiles äußeres Umfeld, definiert durch
sofortigen Aufkündigung der Verträge führen,              (asymmetrische) außenwirtschaftliche Bezie­
wenn Empfängerlän­der politische Sensibilitäten           hungen, um geostrategische Interessen und
der Volksrepublik verletzen (z. B. Taiwan, Tibet).2       die Wahrung der inneren Ordnung des Lan­
Konnten die Länder ihren Verpflichtungen nicht            des sicherzustellen.
nachkommen, führte dies in der Vergangenheit
bereits dazu, dass wichtige Infrastrukturbereiche,     3. Die Ausdehnung eines Netzwerkes von wirt­
wie (Flug-)Häfen in chinesischen Besitz gerieten          schaftlichen sowie (sicherheits-)politischen
(z. B. in Sri Lanka / Loan-to-own-Modell).3               Partnern, um den Einfluss der U ­ SA und des
                                                          Westens auf die regionale Sicherheitsordnung
Neben wirtschaftlichen und finanziellen Abhän­            und die Kontrolle von Handelswegen zu redu­
 gigkeiten, wie den o. g. „Loan-to-own-Modellen“          zieren.
 bedient sich Peking aber auch anderer Mittel. Die
­KPCh betreibt eine aktive Diplomatie gegenüber        Die offizielle Zusammenarbeit der ­KPCh mit
 den politischen Eliten Südostasiens. Diese wer­       ausländischen politischen Parteien wird vom
 den häufig und hochrangig besucht oder nach           International Liaison Department of the Cent­
 China eingeladen. Dabei beschränkt sich Peking        ral Committee of the Chinese Communist Party
 nicht nur auf die Regierungen, sondern verstärkt      (­ILD) gesteuert, welches direkt dem Zentralko­
 zunehmend die Zusammenarbeit auf der Ebene            mitee der ­KPCh unterstellt ist. Das Zentralkomi­
 der Parteien. Dies schließt oft auch oppositionelle   tee ist verantwortlich für die Wahl der obersten
 Kräfte ein und richtet sich an Parteien aller poli­   Entscheidungs- und Führungsorgane der ­KPCh,
 tischer Couleur. Die Zusammenarbeit mit Par­          dem Politbüro sowie dem dazugehörigen Stän­
 teien bietet für die K
                      ­ PCh zusätzlich zu regulären    digen Ausschuss.
 Beziehungen mit ausländischen Regierungen ver­
 schiedene Vorteile. Sie ist flexibler, da Kontakte    Ein weiterer Pfeiler bei der Herstellung direkter
 zu Ländern hergestellt werden können, zu denen        Verbindungen mit Politikerinnen und Politikern
 keine oder schlechte zwischenstaatliche Bezie­        ist die Chinese People’s Association for Friend­
 hungen bestehen. Außerdem können Parteien             ship with Foreign Countries (­CPAFFC). Dieses

3                                                                           Auslandsinformationen online
Organ ist für die Kontaktherstellung und -pflege      umgekehrt. Denn eine staatliche Parteienfinan­
mit subnationalen Regierungen, parlamentari­          zierung ist in Südostasien gar nicht oder nur rudi­
schen Freundschaftsgruppen, Partnerstädten            mentär vorhanden und auch eine Finanzierung
und sogenannten Freundschaftsvereinigungen            durch Mitgliedsbeiträge meist unzureichend.
zuständig. Es ist dem Ministerium des Staats­         Daher sind die Parteien überwiegend auf Spen­
rates für Auswärtige Angelegenheiten (­CPIFA)         den angewiesen. Wirtschaftliche Eliten finanzie­
unterstellt und Teil der Einheitsfront (United        ren ihren Wahlkampf häufig entweder selbst oder
Front Work).6 Die Einheitsfront schließt mehrere      sichern sich durch Spenden politischen Einfluss
Parteibehörden und verbundene Organisationen          nach den Wahlen.
ein, die in verschiedensten Bereichen agieren,
aber alle das gemeinsame Ziel verfolgen, Partei­      Gleichwohl existieren gravierende Unterschiede
interessen im Ausland zu wahren.7 Dazu gehören        in der Rolle, die politische Parteien im Verfas­
unter anderem die in Deutschland bekannten            sungsgefüge Südostasiens einnehmen. So gibt es
Konfuzius-Institute.                                  beispielsweise in Indonesien eine im Vergleich
                                                      gute Institutionalisierung und Verankerung von
Die Herstellung von Verbindungen und „Freund­         politischen Parteien in der Gesellschaft, die an
schaften“ ist für die K
                      ­ PCh ein wichtiges Werkzeug    gesellschaftlichen Konfliktlinien orientiert und
bei der Etablierung eines globalen Netzwerks,         auch mit einer gewissen Programmatik verbun­
das lokal, regional und national auf ausländische     den ist. Die Parteienlandschaft ist zwar fragmen­
Institutionen und Eliten in Politik, Wirtschaft und   tiert, aber deutlich ausgeprägt. Ganz anders sieht
Kultur einwirkt. Dabei hat die K ­ PCh mit der Ein­   es in De-facto-Einparteiensystemen wie in Kam­
heitsfront und den Mitteln der wirtschaftlichen       bodscha aus.8
und (partei-)politischen Zusammenarbeit einen
systemischen Ansatz entwickelt, der für die chi­       Mechanismen und Schwerpunkte
nesische Interessenwahrung bislang durchaus als        der Zusammenarbeit zwischen der
erfolgreich bezeichnet werden kann.                   ­KPCh und der politischen Elite in
                                                       ­ausgewählten Ländern Südostasiens
Besonderheiten von ­Parteiensystemen
in Südostasien                                        Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der K­ PCh
                                                      mit der politischen Elite in Südostasien nun kon­
Bei Betrachtung der parteipolitischen Einfluss­       kret und wie reagieren die Länder, Parteien und
nahme der K ­ PCh in südostasiatischen Staaten        Gesellschaften auf diese Einflussnahme?
müssen die Eigenarten der dortigen Parteiensys­
teme berücksichtigt werden. Diese zeichnen sich       In Ländern mit einem pluralistischen Parteien­
oftmals aus durch eine fehlende Programmatik,         system ist die ­KPCh darum bemüht, sich neben
eine starke Orientierung an Führungspersön­           der Zusammenarbeit mit der regierenden Partei
lichkeiten und Klientelsystemen, einer Vielzahl       auch Kanäle und Verbindungen zu den a  ­ nderen
von Parteineugründungen, -abspaltungen, -auf­         Parteien und Nachwuchspolitikerinnen und -poli­
lösungen und -zusammenschlüssen sowie einen           tikern offen zu halten bzw. diese zu etablieren.
Wechsel von Politikerinnen und Politikern zwi­        Dies kann aufgrund der instabilen Parteiensys­
schen verschiedenen Parteien. Parteien dienen         teme in vielen Ländern Südostasiens als Versuch
in vielen Fällen nur als Mittel zur Wählermo­         der ­KPCh gewertet werden, diversifizierte und
bilisierung und als Zugang zu staatlichen Res­        strategisch angelegte Beziehungen zur (zukünf­
sourcen. Weiterhin verschwimmt die Trennlinie         tigen) politischen Elite aufzubauen.
zwischen politischer und wirtschaftlicher Elite.
Daher kann sich die K­ PCh durch die Parteien­        In Indonesien beispielsweise bestehen langjäh­
zusammenarbeit nicht nur politischen Einfluss         rige und intensive Beziehungen mit der aktuel­
sichern, sondern erhält auch direkten Zugang          len Regierungspartei Demokratische Partei des
zur wirtschaftlichen Elite eines Landes – und         Kampfes Indonesiens (­PDI-P) unter der Führung

Nr. 30 (Juni 2021)                                                                                     4
von Staatspräsident Joko Widodo. Zusätzlich         Die ­KPCh nutzt dezentrale und föderale poli­
besteht aber auch ein Austausch mit Indonesi­       tische Strukturen, vor allem um auf Ebene der
ens zweitgrößter Partei „Partei der funktionellen   Bundesstaaten oder Provinzen Investitionen zu
Gruppen“ (Golkar), dessen junge Nachwuchs­          platzieren. Hier wird die Verflechtung von Wirt­
politikerinnen und -politiker jedes Jahr auf Ein­   schaft und Politik sehr deutlich. Im föderalen
ladung der ­KPCh nach China reisen.                 Malaysia ist es auch auf bundesstaatlicher Ebene
                                                    möglich, ausländische Investitionen einzuwer­
Bei sich in Transformation befindenden Regi­        ben. Deshalb unterhalten einzelne Regierungen
men ist die Absicht der ­KPCh ebenfalls deutlich    und Sultane einiger malaysischer Bundesstaaten
erkennbar, wie das Beispiel Myanmar zeigt. Das      direkte Beziehungen zur ­KPCh, völlig unabhän­
bis zur Öffnung 2010 regierende Militärregime       gig von ihrer Parteizugehörigkeit. Es ist keine
war wirtschaftlich und militärisch von China        Seltenheit, dass Delegationen aus regierenden
abhängig. Als sich die demokratische Transfor­      Parteien der verschiedenen Bundesstaaten nach
mation des Landes und der Wahlsieg der bis zum      China reisen, um dort für chinesische Investiti­
Militärputsch im Februar 2021 De-facto-Regie­       onen in die Infrastruktur ihrer Provinz zu wer­
rungschefin Aung San Suu Kyi abzeichnete, war       ben. Der Unterseetunnel zwischen Penang und
die ­KPCh um gute Beziehungen zwischen ihr          dem Festland, dessen Bau 2016 begann, wird
und ihrer Partei „Nationale Liga für Demokra­       beispielsweise nach direkten Absprachen von
tie (National League for Democracy) (­NLD)          chinesischen Investoren finanziert. Aber selbst
bemüht.9 Auch weitere Parteien Myanmars             im zentralistisch organisierten Kambodscha sind
wurden durch die K ­ PCh nach China eingeladen.     die Kommunen auch auf Arbeitsebene mit Orga­
Nach dem Militärputsch verhinderte Peking           nisationen der K­ PCh vernetzt.
zunächst ein gemeinsames Vorgehen der interna­
tionalen Gemeinschaft gegen die Militärjunta im     Die ­KPCh forciert die Zusammenarbeit mit Insti­
Sicherheitsrat der Vereinten Nationen,10 bevor      tutionen und Vertretern aus Parlamenten in den
sich auf eine abgeschwächte Version einer Verur­    Ländern Südostasiens. So traf Xi Jinping selbst
teilung der Gewalt gegen Zivilisten in Myanmar      die Sprecherin des philippinischen Repräsen­
durch den Sicherheitsrat geeinigt wurde.11          tantenhauses sowie den Präsidenten des Senats
                                                    und warb bei ihnen für eine stärkere Verbindung
In pluralistischeren Systemen wie den Philip­       mit den beiden legislativen Organen. Ähnliche
pinen veranstaltet die ­KPCh parteiübergrei­        Ankündigungen kommen auch aus Kambodscha:
fende Treffen, um für die ­BRI zu werben und        Die Kambodschanische Nationalversammlung
gemeinsame Deklarationen und Unterstüt­             und der Chinesische Nationale Volkskongress
zungsbekundungen der chinesischen Initiative        befinden sich in Gesprächen über eine engere
zu verabschieden.                                   Zusammenarbeit. In Myanmar wurde im Februar
                                                    2016 eine interparlamentarische Freundschafts­
Ein völlig anderes Modell findet sich in Bezug      gruppe zwischen dem Oberhaus und dem Chine­
auf Kambodscha. Hier können die Beziehungen         sischen Volkskongress gegründet.
auf Parteiebene mit denen auf Regierungsebene
gleichgesetzt werden. Die ­KPCh unterstützt den     Gleichwohl ist die politische Elite Südostasiens
kambodschanischen Premierminister Hun Sen           nicht vollkommen naiv im Umgang mit den Ange­
und seine regierende kambodschanische Volks­        boten der ­KPCh. Sie ist sich der damit verknüpf­
partei (­KVP) aktiv dabei, Kambodscha als Ein­      ten Abhängigkeitsverhältnisse sehr wohl bewusst.
parteiensystem zu stabilisieren, indem sie kurz     Diese werden jedoch aufgrund von (kurzfristigen)
vor wichtigen Wahlen große Investitions- oder       innenpolitischen Erfolgen, zu Legitimationszwe­
Entwicklungsprojekte ankündigt, welche die ­KVP     cken oder zur persönlichen Bereicherung oft wil­
in ihren „Wahlkampagnen“ dann sich selbst als       lentlich und wissentlich in Kauf genommen. Der
Erfolge bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und    Machterhalt wird der Einschränkung von außen­
der Verbesserung der Infrastruktur zuschreibt.      politischen Handlungsspielräumen übergeordnet.

5                                                                        Auslandsinformationen online
Im Falle Kambodschas führt die interne Abhän­        in Stellungsnahmen einen beschwichtigenden
 gigkeit von der K
                 ­ PCh dazu, dass außen- und regi­    Ton.13 Erwähnenswert ist weiterhin, dass der
 onalpolitische Entscheidungen, beispielsweise in     ehemalige malaysische Premierminister Najib
­ASEAN, in Übereinstimmung mit chinesischen           Razak während seiner Amtszeit Kooperations­
 Interessen getroffen werden. Das Land verhin­        verträge im Rahmen der ­BRI direkt mit Xi Jinping
 derte in der Vergangenheit mehrfach eine klare       verhandelte, welche durch staatliche chinesische
 Positionierung des Staatenbündnisses gegenüber       Investoren und durch staatliche chinesische Bau­
 der – laut dem Ständigen Schiedsgerichtshof in       unternehmen, wie z. B. die China Communica­
 Den Haag – unrechtmäßigen chinesischen Inan­         tions Construction Company umgesetzt werden
 spruchnahme und Besetzung großer Teile des           sollen.14 Aufgrund des enormen Ausmaßes
 Südchinesischen Meers. Davon ist eine Vielzahl       der von Korruption und Patronage durchtränk­
 der A
     ­ SEAN-Mitgliedsländer betroffen. Die Ein­       ten Projekte wurde Malaysia so jedoch immer
 flussnahme der ­KPCh in und über Kambodscha          mehr von den Geld- und Investitionsflüssen aus
 führt also dazu, dass die Handlungsfähigkeit die­    China abhängig. Zurückhaltung gegenüber der
 ser Regionalorganisation im territorialen Konflikt   Einflussnahme der K ­ PCh war auch in Myanmar
 mit der Volksrepublik erheblich eingeschränkt ist.   zu beobachten, als die ­NLD unter der De-facto-­
 Auch Indonesien schreckt aufgrund wirtschaft­        Regierungschefin Aung San Suu Kyi 2016 an die
 licher Abhängigkeiten von China trotz eigener        Macht gelangte. Die wirtschaftliche Abhängig­
 Konflikte mit der Volksrepublik um Gewässer          keit von China – die Volksrepublik ist der größte
 um die Natuna Inseln davor zurück, gemeinsame        Kredit­geber, Investor und Handelspartner
 Stellungnahmen unter den ­ASEAN-Ländern zu           des Landes – veranlasste wohl die neue Regie­
 erwirken. Denn die Volksrepublik ist wichtigster     rungschefin dazu, die Wiederaufnahme eines
 Handelspartner und Präsident Joko Widodo setzt       kontroversen Staudammprojekts mit China anzu­
 beim Ausbau der indonesischen Infrastruktur          kündigen.15
 auch auf den drittgrößten ausländischen Investor
 China, wie zum Beispiel bei der geplanten Hoch­      Die politischen Eliten der Länder Südostasiens
 geschwindigkeits-Bahnlinie zwischen Jakarta und       sind sensibilisiert für mögliche antichinesische
 Bandung.12                                            Stimmungen innerhalb der Gesellschaft, zum
                                                      Beispiel im Bereich chinesischer Arbeitsmigra­
Durch die wirtschaftliche Abhängigkeit von der         tion und der Sorge um Arbeitsplätze. Daher wird
­KPCh ist eine Veränderung des Kurses gegen­           es in Indonesien auf Regierungsebene oftmals
 über China auch bei Regierungswechseln kaum           vermieden, die Kontakte und Beziehungen mit
 zu erwarten. Dies lässt sich sehr gut in Malaysia     der ­KPCh ausführlich in den Medien darzustel­
 beobachten. Nach dem überraschenden Regie­            len, um nicht als zu empfänglich für jene Ange­
 rungswechsel 2018 waren der neuen Regierung           bote zu erscheinen. Antichinesische Sentiments
 aufgrund von zuvor geschlossenen Verträgen            in der Bevölkerung werden von Oppositions­
 mit der ­KPCh und der Abhängigkeit der ma­lay­        parteien genutzt, um die Regierung für ihren
 sischen Wirtschaft von chinesischen Investi­          Umgang mit China zu kritisieren: Die größte
 tionen die Hände gebunden. Dies führt dazu,           Oppositionspartei Partei für Gerechtigkeit und
 dass politische Entscheidungsträger Peking nur       Wohlstand (­PKS) prangerte an, dass chinesische
 begrenzt kritisieren und um positive Beziehun­       Arbeitskräfte für die von chinesischen Unterneh­
 gen mit der ­KPCh bemüht sind. Ebenso wie in          men durchgeführten Infrastrukturprojekte im
 Indonesien beeinflusst das auch in Malaysia die      Land aufgenommen wurden, anstatt die Aufträge
 Haltung gegenüber dem chinesischen Vorgehen           an lokale Unternehmen und deren Beschäftigte
 im Südchinesischen Meer. Beinahe wöchent­             in Indonesien zu vergeben.16 Der Gründer der
 lich finden Operationen der chinesischen Küs­         indonesischen Oppositionspartei Partei des Nati­
 tenwache vor der malaysischen Küste nördlich          onalen Mandats (­PAN) warf der Regierungs­partei
 von Borneo statt. Aber die malaysische Küsten­       ­PDI-P aufgrund ihrer Delegationsreisen nach
 wache bleibt passiv und die Regierung wählt           China zudem vor, den Kommunismus wieder in

Nr. 30 (Juni 2021)                                                                                   6
Indonesien einführen zu wollen.17 Auch in Kam­         Für Deutschland und die EU ergibt sich dabei
bodscha mehren sich die Gegenstimmen. Hier              folgende Herausforderung: Im Unterschied zur
werden die engen Beziehungen beider Länder              Zusammenarbeit der ­KPCh mit politischen Eli­
durch die kambodschanische Unter- und Mittel­           ten und Parteien ist die Parteienzusammenarbeit
schicht kritisiert. Unter anderem deshalb werden        demokratischer Parteien nicht in eine übergeord­
Verhandlungen und Treffen auf Arbeitsebene              nete und alle Gesellschaftsbereiche durchdrin­
zwischen kambodschanischen Regierungsbeam­              gende Strategie eingebettet. Sie basiert vielmehr
ten und Vertretern der K ­ PCh nicht veröffentlicht.    auf einer zumindest weitestgehend gemeinsa­
                                                        men ideellen Grundhaltung. Außerdem stehen
Herausforderungen für die deutsche Politik             Parteipolitikerinnen und -politiker hier immer
und die EU: Freiheit und Pluralismus                    im Wettbewerb mit anderen Parteien. Sie wir­
als Angebot                                             ken nach außen als eine von vielen Stimmen,
                                                        und sind nicht ausschließlich dem Vorstand ihrer
  Grundsätzlich besteht in der Mehrzahl der süd­       Partei und dem Nationalstaat, sondern in erster
  ostasiatischen Länder ein hohes Interesse an         Linie den Wählerinnen und Wählern im eigenen
  einer engeren Zusammenarbeit mit Deutsch­            Wahlkreis verpflichtet und Ausdruck der gegen­
  land und der EU. Denn sie sind daran interessiert,    wärtigen Verhältnisse der gesellschaftlichen
  nicht in ein ausschließliches Abhängigkeitsver­      Willensbildung. Eine komplett unterschiedliche
  hältnis zu China zu geraten. Deutlich wird dies       rechtliche Ausgangslage, die Offenlegungs- und
  unter anderem durch die 2020 verabschie­             Rechenschaftspflicht einschließt und der mög­
  dete Aufwertung der Beziehungen zwischen              liche Verlust des Mandats durch eine Abwahl
­ASEAN und der EU zu einer strategischen                begrenzen die Einflussmöglichkeiten, die der
 ­Partnerschaft.18 Deutschland und die EU können       ­KPCh offenstehen. Auch die deutsche Politik
  den außenpolitischen Spielraum dieser Länder          ist daran interessiert für die eigenen politischen
  erweitern, die nicht zwischen den hegemonialen        sowie wirtschaftlichen Belange ein positives
  Bestrebungen der U  ­ SA und China „zerrieben“        Klima und einen Nährboden zu schaffen. Aller­
  werden möchten.                                       dings geschieht dies durch einen offenen und
                                                        gleichberechtigten Austausch, was sich vom
 Dennoch waren die Reaktionen der südostasi­           Ansatz der K ­ PCh signifikant unterscheidet.
 atischen Länder auf die Veröffentlichung der
„Leitlinien zum Indo-Pazifik“ der deutschen            Jedoch verdeutlicht die vorangegangene Analyse
 Bundesregierung im vergangenen Jahr zurück­           der Einflussnahme der K ­ PCh in Südostasien den
 haltend. Wohl auch, weil die Übersetzung der          strategischen Stellenwert einer Zusammenarbeit
 deutschen Willensbekundung zu einem ver­              mit politischen Eliten, politischen Parteien und
 stärkten Engagement in der konkreten Umset­           Parlamenten in Südostasien. Zwar wird sich die
 zung zunächst noch abzuwarten bleibt.19 Der           Kooperation in der Region mit ihren überwiegend
­ASEAN-Staatenverbund wird in den Indo-­Pazifik-       nichtdemokratischen Parteien und Institutionen
 Leitlinien als essenzieller Partner in der Region     immer auch im Spannungsfeld von demokra­
 identifiziert. Die Bedeutung A
                              ­ SEANs sollte daher     tischen Werten und realpolitischen Interessen
 auf höchster politischer Ebene widergespiegelt        bewegen. Mit Blick auf globale Problemlagen
 und Wertschätzung als Grundlage erfolgreicher         bleibt ein enger Austausch auf der parlamentari­
 Kooperation signalisiert werden. Die Relevanz         schen wie parteipolitischen Ebene aber unbedingt
 der Region scheint zwar auf Regierungsebene           geboten, um – trotz unterschiedlicher Blickwinkel
 erkannt worden zu sein. Allerdings wären ein          und Weltanschauungen – zu einer regelbasierten
 noch größeres Interesse und noch mehr Akti­           Bewältigung globaler Herausforderungen in einer
 vitäten seitens der Parteien und der Mitglieder       vernetzten Welt beizutragen. Sonst sind Abschot­
 des Deutschen Bundestags mit Blick auf diese          tung, Isolation und eine noch stärkere Hinwen­
 Schlüsselregion wünschenswert.                        dung zur Volksrepublik China die Folge.

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Darüber hinaus ist unumstritten, dass starke,       Initiativen wie ­KASYP sind ein attraktives Ange­
demokratisch organisierte Parteien für erfolg­      bot gegenüber einer parteipolitischen Einfluss­
reiche Demokratien, gerade auch während             nahme der K ­ PCh. Doch werden diese in Zukunft
Transformationsprozessen, ein unverzichtbarer       durch weitere Maßnahmen ergänzt werden müs­
Bestandteil sind. Hieraus ergibt sich der ent­      sen:
wicklungspolitische Auftrag der Parteienzu­
sammenarbeit. Deshalb sollten auch mit solchen      1. Die Koordination zwischen der internatio­
Parteien, die nicht unbedingt in ideologischer         nalen Arbeit der politischen Parteien, den
Nähe zu westlichen demokratischen Parteien             Parlamentsfraktionen und parteinahen Ins­
stehen und mit denen eine direkte Parteien­            titutionen wie den politischen Stiftungen
zusammenarbeit (party-to-party ­cooperation)           sollte noch intensiver gestaltet werden. Auch
ausgeschlossen ist, dennoch Chancen einer              die Demokratieförderinstrumente der Euro­
Zusammenarbeit ausgelotet werden, um per­              päischen Union20 sollten Parteienförderung
spektivisch demokratische Bestrebungen von             als wichtige Säule ihrer Außen- und Entwick­
innen heraus zu (be-)stärken.                          lungspolitik anerkennen.

Darunter fallen zum Beispiel Maßnahmen zum          2. Verbesserungswürdig ist auch die Außendar­
Capacity Building und Netzwerk-Möglichkeiten            stellung des europäischen Engagements. Die
für und mit (demokratischen) Nachwuchspoli­            ­KPCh bettet solche Beziehungen in die eige­
tikerinnen und -politikern vor Ort. Leuchtturm­         nen Narrative, etwa der Süd-Süd-Beziehungen
projekte wie die Konrad Adenauer School for             ein. Europa und Deutschland müssen selbstbe­
Young Politicians (­KASYP) in Asien fördern junge       wusster und kontinuierlicher auf die Vorteile
und demokratische Nachwuchspolitikerinnen               ihrer Angebote und Kooperationen hinweisen,
und -politiker verschiedenster asiatischer Par­         etwa die Verlässlichkeit, die Vorteile einer
teien durch gezielte Fortbildungsangebote. Dabei        Diversifizierung und die Chancen einer echten
werden in verschiedenen Modulen Möglichkei­             programmatischen Entwicklung.21
ten zum Ausbau von demokratischen Fähigkeiten
für den (Berufs-)Alltag und eine professionelle Ferner muss sich die EU gemeinsam mit dem
parteipolitische Tätigkeit der Teilnehmenden     transatlantischen Partner ­USA und demokrati­
vermittelt. Darüber hinaus werden so (demokra­   schen Partnern im Indo-Pazifik darüber hinaus
tische) Brücken zwischen verschiedenen Parteien  überlegen, wie die südostasiatischen Länder bei
eines Landes sowie der Region geschlagen. Das    der Modernisierung ihrer Infrastruktur (etwa
rege Interesse von Bewerberinnen und Bewer­     Energie und Verkehr) unterstützt werden können.
bern, das hohe Ansehen in der Region sowie die  Denn die Entscheidungen für Angebote Chinas
Werdegänge der Absolventinnen und Absolven­      im Rahmen der B  ­ RI sind auch Folge fehlender
ten zeugen vom Erfolg dieser innovativen, indi­  attraktiver Alternativen. Gerade für die politi­
rekten Parteienzusammenarbeit und dem Bedarf     schen Eliten Südostasiens ist es verführerisch,
an derartigen Angeboten.                         sich auf einen scheinbar starken und effektiven
                                                „Partner“ einzulassen. Dennoch: Deutschland
Neben der Förderung individueller reform- und und Europa müssen sich nicht hinter dem chine­
demokratieorientierter Kräfte ist dies auch auf sischen Modell verstecken. Allerdings müssen sie
institutioneller Ebene mit nationalen, bundes­ sich als leistungsfähige Alternative einbringen.
staatlichen und kommunalen Parlamenten und Als wichtigster Handels­partner der südostasiati­
der Parlamentsverwaltung denkbar. Hier ist das   schen Staaten innerhalb der EU kann und sollte
Ziel, die gesetzlichen und finanziellen Rahmen­ Deutschland dabei im Verbund mit seinen euro­
bedingungen für Parteien zu stärken, etwa im päischen Partnern selbstbewusst voranschreiten –
Bereich der Parteienfinanzierung.                nicht nur auf dem Feld der Handels­politik.

Nr. 30 (Juni 2021)                                                                                 9
Dieser Beitrag wurde mit der freundlichen Unter-       1    Merkle, David 2020: Multilateralismus und Chinas
stützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der          Globale Rolle, Analysen & Argumente 419, Konrad-
                                                            Adenauer-Stiftung, 11/2020, in: https://bit.ly/
Abteilung Asien und Pazifik, der Abteilung Demo-
                                                            3uNMjGF [24.03.2021].
kratie, Recht und Parteien sowie der Leiterinnen und   2    Gelpern, Anna / Horn, Sebastian / Morris, Scott,
Leiter der Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-               Parks, Brad / Trebesch, Christoph 2021: How China
Stiftung in der Region Südostasien verfasst.                Lends. A Rare Look into 100 Debt Contracts with
                                                            Foreign Governments, Institut für Weltwirtschaft
                                                            (IfW Kiel), 03/2021, in: https://bit.ly/3icqfTu
                                                            [12.04.2021].
Alina Reiß ist Trainee im Regionalprogramm Politik-    3    Beech, Hannah 2018: ‚We Cannot Afford This‘:
dialog Asien der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Sitz          Malaysia Pushes Back Against China’s Vision, The
in Singapur.                                                New York Times, 20.08.2018, in: https://nyti.ms/
                                                            3zNDqRp [23.06.2021].
                                                       4    Bader, Julia / Hackenesch, Christine 2020: The
                                                            Struggle for Minds and Influence: The Chinese
                                                            Communist Party’s Global Outreach, International
                                                            Studies Quarterly 64: 3, Deutsches Institut für
                                                            Entwicklungspolitik (DIE), 09/2020, S. 728, in:
                                                            https://bit.ly/3vWPmxX [07.06.2021].
                                                       5    Ebd., S. 729 f.
                                                       6    Hamilton, Clive / Ohlberg, Mareike 2020: Die laut­
                                                            lose Eroberung. Wie China westliche Demokratien
                                                            unterwandert und die Welt neu ordnet, 4. Auflage,
                                                            München, Einband und S. 88.
                                                       7    Ebd., S. 65.
                                                       8    Croissant, Aurel 2016: Die politischen Systeme Süd­
                                                            ostasiens. Eine Einführung, Wiesbaden, S. 126 – 128,
                                                            178 – 180, 267 – 270, 312 – 315, 413 – 415.
                                                       9    International Crisis Group 2020: Commerce and
                                                            Conflict: Navigating Myanmar’s China Relations,
                                                            30.03.2020, in: https://bit.ly/3yTZKIx [24.03.2021].
                                                       10   Al Jazeera 2021: UN Security Council fails to condemn
                                                            Myanmar coup, 03.02.2021, in: https://aje.io/zvpwn
                                                            [07.06.2021].
                                                       11   France24 2021: UN Security Council condemns
                                                            Myanmar junta’s use of violence against peaceful
                                                            protesters, 02.04.2021, in: https://f24.my/7Wqm
                                                            [15.04.2021].
                                                       12   Allard, Tom / Widianto, Stanley 2020: Indonesia
                                                            to US, China: Don’t trap us in your rivalry, The
                                                            Jakarta Post, 09.09.2020, in: https://bit.ly/3ccFYyi
                                                            [24.03.2021].
                                                       13   Jennings, Ralph 2020: China and Malaysia, Usually
                                                            Friends, Land in Another Maritime Standoff, V       ­ OA
                                                            News on Asia, 30.11.2020, in: https://bit.ly/34IEIyN
                                                            [24.03.2021].
                                                       14   Yuan, Dang 2018: Malaysia’s Mahathir dumps Chi­
                                                            nese projects amid ‚new colonialism‘ fear, Deutsche
                                                            Welle, 21.08.2018, in: https://p.dw.com/p/33UKg
                                                            [07.06.2021].
                                                       15   Fawthrop, Tom 2019: Myanmar’s Myitsone Dam
                                                            Dilemma, The Diplomat, 11.03.2019, in: https://bit.ly/
                                                            3gOFP71 [23.06.2021].
                                                       16   Permadi, Guruh 2020: Sindiran Keras P       ­ KS ke Luhut:
                                                            Ngotot Datangkan ­TKA China itu Penjajahan Baru,
                                                            pojoksatu.id, 13.05.2020, in: https://bit.ly/3pb0tRg
                                                            [24.03.2021].

10                                                                                 Auslandsinformationen online
17 DetikNews 2020: Singgung Dajjal, Amien Rais
    Kritik ­PDIP dkk Kunjungi Partai Komunis China,
    23.06.2020, in: https://bit.ly/3yULi2Y [24.03.2021].
18 European External Action Service (­EEAS) 2021:
   ­ASEAN-EU: 28th Joint Cooperation Committee joint
    press release, 26.03.2021, in: https://bit.ly/2TDhvM7
    [15.04.2021].
19 Paul, Lewe / Reiß, Alina / Völkl, Barbara / W  ­ einiger,
    Isabel 2020: A German Pivot to Indo-Pacific? Ein
    Meinungsbild der Region zu den Indo-­Pazifik Leit-
    linien der Deutschen Bundesregierung, Konrad-
    Adenauer-Stiftung, 01.11.2020, in: https://bit.ly/
    3wUbrgn [21.04.2021].
20 Z. B. das neue Programm Instrument für Nachbar­
    schaft, Entwicklungszusammenarbeit und internati­
    onale Zusammenarbeit (­NDICI): Rat der Europä­
    ischen Union 2020: Instrument für Nachbarschaft,
    Entwicklungszusammenarbeit und internationale
    Zusammenarbeit: AStV billigt vorläufige Einigung
    mit dem Europäischen Parlament, 18.12.2020, in:
    https://bit.ly/3g23peD [07.05.2021].
21 Für das Beispiel Lateinamerika siehe Grundberger,
    Sebastian 2020: Wertepartner im Stresstest. Sieben
    Schlaglichter auf den Stand der lateinamerikani­
    schen Parteiendemokratien, Auslandsinformatio­
    nen 36: 4, Konrad-Adenauer-Stiftung, 01.12.2020,
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Nr. 30 (Juni 2021)                                             11
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