FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...

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FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
NR.   40

INFORMATIONEN AUS DER LEBENSHILFE HARZKREIS-QUEDLINBURG                        MAI / JUNI 2021

                       FAIRgangenheit
                           und Zukunft

                                                      Nichts ist selbstverständlich ...
FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
V orgestellt

 DIE STRAHLENDEN AUGEN
 VON SANDRA
 GLÜCKLICH IN DER TAGESFÖRDERSTÄTTE
Jeden Morgen das Gleiche: Sandra Wuttke
wird vom ASB-Fahrer in die Tagesförderstätte
gebracht. Egal, dass es so früh ist, ob es stürmt
oder schneit – Sandra hat gute Laune! Sie kann
zwar nicht sprechen wie andere Menschen,
aber in ihren strahlenden Augen sieht man die
Freude – Freude auf ihre Gruppe, Freude auf die
Arbeit, Freude auf den Tag!

                                             Alles möchte Sandra wissen und am
                                             liebsten alles machen. Sie war die erste,
                                             die Geige spielen wollte! Möglich mach-
                                             te dieses Praktikantin Candy Rachel, die
                                             zu dieser Zeit in der Tagesförderstätte
                                             arbeitete. Zuerst spielte sie selbst ein
                                             paar Lieder, dann gab es bei Sandra kein
                                             Halten mehr. Mit viel Gefühl und großer
                                             Anstrengung brachte sie die Geige tat-
                                             sächlich zum Klingen. Die Töne hörten
                                             sich zwar etwas schief an, die Begeiste-
                                             rung war aber umso größer.

                                             Sandra ist auch mutig. Der Corona-
                                             Schnelltest ist nicht angenehm, aber
                                             tapfer und ohne Wimpernzucken lässt
                                             sie immer diese Prozedur über sich erge-
                                             hen. Und selbst bei der Corona-Schutz-
                                             impfung ließ sie sich nichts anmerken.
                                             Gut, ihre Mama hielt Händchen, dann
                                             war alles schnell vorbei. Da sahen einige
                                             Andere im Wartebereich schon etwas
                                             ängstlicher aus.

                                             Ihren 30. Geburtstag feierte Sandra An-
                                             fang Mai in ihrer Tagesförderstätte mit
                                             großer Freude. Die Augen blitzten gleich
                                             noch mehr als sonst. Aber wer weiß, was
                                             sie mit ihrem schelmischen Blick noch al-
                                             les sagen wollte …

                                             Und dabei wünscht sie sich, dass nor-
                                             male Kleinigkeiten wieder ganz normal
                                             werden: Schoppen, Ausflüge, Reisen, Eis
                                             essen oder Essen gehen und vieles ande-
                                             re mehr.

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FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
S oziales E ngagement

                   Mit dem Ehrenamtstaler der Welterbestadt Quedlinburg geehrt wurde Jeanette Schmidt (ganz rechts), sowie Astrid Staudenraus,
                          Irmgard Koch und Klaus Stegmann. Den Ehrenamtstaler wird für ein besonderes ehrenamtliches Engagement vergeben.
                                                                           Foto: Sabine Bahß / Öffentlichkeitsarbeit Welterbestadt Quedlinburg

 EHRE WEM EHRE GEBÜHRT
 AUSZEICHNUNG DER STADT FÜR DAS EHRENAMT
Liebe Leser,
es passiert nicht so häufig, dass man aus-    Gebrechen. Es sollte möglich sein, sich
gezeichnet wird. Deshalb freue ich mich       ohne Probleme in der Stadt bewegen zu
und ich spreche auch im Namen meiner          können. Daran arbeiten wir als Arbeits-
Mitglieder „AG Design für alle“ ein herz-     gemeinschaft. In der letzten Kuno-Aus-
liches Dankeschön aus.                        gabe sind Daniela Schäfer und Eike
Unsere Arbeitsgemeinschaft arbeitet seit      Helmholz schon näher auf das Thema
2015 an der Umsetzung der Barrierefrei-       eingegangen.
heit in unserer Stadt. Ich habe manchmal      Es gehören natürlich viele Nebenakteu-
Mühe, die zahlreichen Projekte aufzu-         re zu so einem Projekt. Ich danke den
zählen, die wir schon umgesetzt haben.        teilnehmenden Vereinen und Einzelper-
Wenn man mit offenen Augen durch die          sonen, die uns tatkräftig unterstützen,
Straßen geht, entdeckt man Schwach-           dem Bauhof für die Umsetzung und der                  Laudatio zur Preisvergabe:
stellen, die beseitigt werden müssen.         Stadtverwaltung Quedlinburg unter                     Jeannette Schmidt arbeitet als
Ein eingeschränkter Fußgänger oder            Herrn Ruch für die Mitarbeit. Ein riesiges
                                                                                                    Betreuerin in der Lebenshilfe.
Rollstuhlfahrer hat dann Mühe, sich fort-     Dankeschön geht an meine Kollegen im
                                                                                                    Dort initiierte sie eine Laufgrup-
zubewegen. Wir werden alle älter und          Weingarten für die mentale Unterstüt-
sind nicht geschützt vor Krankheit oder       zung und an unsere Geschäftsführung                   pe und ermöglicht so Menschen
                                                        Herrn Löbel und Frau Timm                   mit Handicap sportliche Erfolge*.
                                                        für die Anerkennung meines                  Ihr großer Traum ist eine ver-
                                                        Ehrenamtes.                                 kehrsberuhigte Innenstadt mit
                                                        Ich wünsche uns allen weiter-
                                                                                                    mehr Raum für Begegnungen
                                                        hin, dass wir gesund bleiben
                                                        und jeder seine Wünsche und                 für alle Einwohnerinnen und Ein-
                                                        Zukunft gestalten kann!                     wohner.

                                                                              Herzlichst             * Gemeinsam mit Ingo Schäfer erhielt sie
                                                                                                    2017 von der TSG-GutsMuths den Innova-
                                                                     Jeannette Schmidt               tionspreis für die Integration der Lebens-
                                                                                                            hilfe-Läufer in deren Sportverein.

                                                                                                                                       3
FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
UNSERE LEBENSHILFE HARZKREIS-QUEDLINBURG e.V.
 GEMEINSAM SIND WIR STARK – FÜR DIE GLEICHBERECHTIGTE TEILHABE
                                         So geht es u. a. um:
                                         • Erweiterung und Verbesserung der                          Sa., 9. Oktober 2021
                                           Arbeitsmöglichkeiten in den Werk-                     Mitgliederversammlung
                                           stätten                                                    und Vorstandswahl
                                         • Vielfältigere individuelle Wohnmög-
                                           lichkeiten
                                         • Investitionen für neue Förderungen
                                           der frühen Kindheit
Vor 31 Jahren wurde unsere Lebens-       • Teilhabe am öffentlichen Leben
hilfe als eine Elternvereinigung ge-     • Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
gründet. Seitdem treten wir als Le-      • Vernetzung mit anderen Trägern der
benshilfe Harzkreis-Quedlinburg e.V.       Behindertenhilfe und Politikvertretern
für die Belange und Rechte der Men-      • Unterstützung zur Beteiligung an Pro-
schen mit Behinderung ein. Wir über-       jekten
nehmen Verantwortung dafür, dass         • Mitgestaltung von allen Prozessen
diese Menschen so selbstbestimmt           durch die Elternvereinigung
wie möglich leben können. Unser          • und vieles andere mehr …                  NEUWAHLEN DES VORSTANDES –
Verein berät, fördert und unterstützt                                                MITWIRKUNG ERWÜNSCHT!
Menschen mit Behinderung, denn           Vor allem geht es unserem Verein dar-
jeder hat das Recht zur freien Entfal-   um, ein beratender Ansprechpartner für      Unser neuer Vorstand wird im Rah-
tung seiner Persönlichkeit.              Menschen mit Behinderung und deren          men der Mitgliederversammlung am
                                         Angehörige zu sein. Ein gemeinsamer         9.10.2021 gewählt. Der Vorstand besteht
Mit 298 Mitgliedern per 01.01.2021       regelmäßiger Stammtisch-Treff fand          aus 9 Mitgliedern, 1 Ehrenmitglied und
sind wir ein starker Verein. Auf der     nach einiger Zeit leider nur noch wenig     3 beratenden Mitgliedern. Hier arbeiten
jährlichen    Mitgliederversammlung      Interesse.                                  auch 2 Werkstattmitarbeiter als Selbst-
nimmt der Vorstand Stellung zu al-                                                   vertreter mit.
lem Erreichten und den neuen Zielen.     Der Altersdurchschnitt unserer Mitglie-
Aber jeder kann mithelfen, das ge-       der ist angewachsen: 27 % sind älter als    Die Ziele und Interessen von Menschen
meinschaftliche Leben für alle besser    66 Jahre. Um die Vereinsarbeit zu ver-      mit Behinderung können wir langfristig
und interessanter zu gestalten. Im       stärken, sind wir über jegliche Mitarbeit   nur gemeinsam durchsetzen – in einer
Ehrenamt engagieren sich auch Nicht-     dankbar. Besonders froh sind wir über       starken Gemeinschaft. Unsere Ideen
mitglieder. Ihre Arbeit kommt unse-      junge Menschen, die unsere Arbeit zu-       sind der Anfang von Taten. Deshalb ist
ren Menschen mit Behinderung und         künftig fortsetzen. Von unserem En-         es wichtig, unseren Verein zu verstärken
deren Familienangehörigen direkt         gagement hängt die selbstbestimmte          und zu optimieren.
zugute.                                  Teilhabe unserer Menschen mit Behin-
                                         derung ab.                                  Wir laden Sie zur Unterstützung unserer
Unser Vorstand entscheidet über die                                                  Arbeit ein. Setzen Sie sich für unsere Le-
Entwicklungen in der Lebenshilfe ge-     Der Vorstand der Lebenshilfe Harzkreis-     benshilfe Harzkreis-Quedlinburg e.V. ein,
meinsam mit dem Verwaltungsrat,          Quedlinburg e.V.                            denn wir sichern Menschenrechte, ver-
der aus 3 Fachleuten besteht.            Helga Hering                                wirklichen Teilhabe und gestalten das
                                                                                     Zusammenleben.

                                                                                     Wer in der Vorstandsarbeit mitwirken
                                                                                     möchte, wendet sich bitte schriftlich an:

                                                                                     Vereinsvorsitzende
                                                                                     Helga Hering
                                                                                     Marslebener Weg 10
                                                                                     06484 Quedlinburg
                                                                                     Tel.: 03946 – 702864

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FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
EINE LEGENDE DER LEBENSHILFE                                                                    „Der eine wartet, dass die Welt sich wandelt,
                                                                                                 der andere packt sie an und handelt!“

 DR. DIETRICH REHBEIN FEIERTE 85. GEBURTSTAG                                                    Dante Alighieri

Dr. Dietrich Rehbein – wer kennt ihn       Viele Menschen treten in                      Gemeinsam erlebten wir die spannende
nicht in unserer Lebenshilfe! Sicher       unser Leben und die Erinnerung an sie         Zeit der großen und der kleinen Wunder.
sind Sie ihm schon einmal begegnet         verblasst schon nach kurzer Zeit. Du, lie-
in unseren Einrichtungen – Markenzei-      ber Dieter, bist all die Jahre mit großem     Wir alle sind dir für dein Engagement in
chen: groß, freundlich und verständ-       Einfühlungsvermögen aktiv und immer           unserer Lebenshilfe sehr dankbar und
nisvoll!                                   präsent für unsere Lebenshilfe tätig. Da-     freuen uns, wenn du auch in Zukunft mit
                                           mit hast du bleibende Spuren im Herzen        deinem Erfahrungsschatz, deiner Kom-
Am 30. April feierte er seinen 85. Ge-     aller Mitglieder hinterlassen!                petenz, mit Lebensfreude und deinen
burtstag! Lieber Dieter, ich gratuliere                                                  Visionen unsere Arbeit weiterhin bera-
dir zu diesem besonderen Ehrentag          Vorausschauend hast du 1989/90 die            tend unterstützt!
recht herzlich – im Namen aller Mitglie-   Zeichen der Zeit erkannt – die Weichen
der, aller Mitarbeiter und im Namen        gestellt und damit völlig neue Möglich-       In herzlicher Dankbarkeit und Verbun-
des Vorstandes, der Geschäftsführung       keiten und Perspektiven für uns und un-       denheit – deine Mitstreiter der Lebens-
und des Aufsichtsrates. Für das neue       sere Angehörigen eröffnet. Nichts, was        hilfe Quedlinburg!
Lebensjahr wünschen wir dir gute Ge-       wir heute für eine Selbstverständlichkeit
sundheit, Zufriedenheit, viel Freude       halten, ist selbstverständlich! Durch dein    Barbara Richter
am Leben und viele glückliche Jahre        beherztes Handeln kam es vor 31 Jah-          Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe
im Kreis deiner Familie.                   ren zur Gründung unserer Lebenshilfe.

FRAGEN VON BARBARA RICHTER                 Was macht dich wütend?
AN DEN JUBILAR:                            Ungerechtigkeit und das Ignorieren von
                                           Fakten regt mich auf, wie z. B. jetzt in
Welchen Beruf wolltest du als Kind         der Coronapandemie. Da habe ich nicht
lernen?                                    mehr die Geduld, mit solchen Leuten zu
Ich weiß auch nicht warum: ich wollte      diskutieren. Auch behauptet die AfD, sie
Arzt oder Schiffskoch werden.              wären die größten Demokraten – das
                                           macht mich wütend!
Was würdest du gern können?
Ich singe gerne, leider nicht besonders    Welches Erlebnis war für dich das Be-
gut. Ohne Ausbildung sang ich als Stu-     eindruckendste in der Lebenshilfe?
dent im Opernchor des Rostocker Thea-      Es gibt da das Erlebnis, als wir die Men-     Psychiater noch weiter ausüben kann –
ters.                                      schen mit Behinderung aus den notdürf-        zur Zeit als Sachverständiger beim Be-
                                           tigen Unterbringungen im Altersheim           treuungsgericht.
Welches Laster wirst du nicht los?         umsiedeln konnten in das Objekt in der
Ich bin ein Genussmensch. Das Zu-          Stresemannstraße. Das hatten wir als          Welchen Traum möchtest du dir noch
sammensein mit meiner Familie und          Lebenshilfe gerade übernommen und             erfüllen?
meinen Freunden genießen wir bei           später zur Wohnstätte „Benedikt“ ausge-       Meinen größten Traum erfüllte ich mir
einem guten Rotwein.                       baut. Gleich nach der Wende schafften         vor drei Jahren: eine Weltreise per Schiff!
                                           wir es sehr schnell, die Lebens- und Ar-      Heute plagt mich das schlechte Gewissen
Welches ist dein Lieblingsort?             beitsbedingungen für die Menschen zu          wegen des hohen CO2 -Verbrauchs. Ich
Am liebsten bin ich an Orten, an denen     verbessern. Das war für mich die größte       wollte sehen, wie Rudel von Kängurus
ich mich zurückziehen kann, z. B. in den   Errungenschaft der politischen Wende.         durch Wälder streifen und Koalabären in
Wäldern von Bad Suderode. Im National-                                                   den Bäumen beobachten. Durch große
park auf dem Darß beobachte und filme      Welche ist deine Lebensmaxime?                Kolonien mit zigtausenden Pinguinen
ich gerne die vielen Rothirsche.           Jeden Menschen betrachte ich auf Au-          sind wir gelaufen. Zwischen Haien und
                                           genhöhe und helfe ihm, wenn es mög-           Rochen bin ich geschnorchelt.
                                           lich und nötig ist.
                                                                                         Wo siehst du dich in 5 Jahren?
                                           Was ist Glück für dich?                       Ich versuche mal, wie sich der „wohlver-
                                           Glück ist für mich, für mein Alter körper-    diente Ruhestand“ anfühlt. Der Lebens-
                                           lich und geistig noch recht fit zu sein und   hilfe werde ich immer in irgendeiner
                                           ich meine Arbeit nach über 60 Jahren als      Form verbunden bleiben.

                                                                                                                            5
FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
OSTERFEIERTAGE - W ir               machen uns eine schöne         Z eit

EIER FÄRBEN, TANZ UND OSTERFEUER            Für unser Oster-Abendessen spazierten
                                            wir zum Einkaufsmarkt und suchten
Ostern 2021 – wir ließen uns das Fest von   gemeinsam Lebensmittel aus. Später
Corona nicht vermiesen. Gemeinsam           wurde dann in der Gruppe gekocht. Alle
färbten wir Ostereier, tanzten mit Ab-      ließen sich das Abendessen schmecken.
stand und Mundschutz nach Musik von         Kleine Osterüberraschungen zum Na-
Radio SAW „Das Mega-Ei“ und hatten          schen gab es dann am nächsten Tag. Wir
sehr viel Spaß dabei. Ein kleines Oster-    hatten schöne Ostern!
feuer am Nachmittag wärmte uns auf.
So konnten wir in dieser oft schwierigen          Wohnbereich 2 im Haus Benedikt                            KÖSTLICHE OSTERZEIT
Zeit auch einmal zusammenrücken.                                 Petra Hartmann
                                                                                                     Martin-Vasco Kirste macht sei-
                                                                                                     ne Ausbildung im Samocca.
                                                                                                     Hier genießt er gelegentlich
                                                                                                     einen leckeren Kuchen.
                                                                                                     Zuhause zaubert er auch mal
                                                                                                     leckere Sachen.
                                                                                                     Auf Instagram postet er stolz
                                                                                                     sein Kunstwerk: eine Oster-
                                                                                                     Torte!
                                                                                                     Die lässt er sich mit seiner
                                                                                                     Familie am Oster-Sonntag
                                                                                                     schmecken.

GRÖSSTER OSTERKUCHEN!                       Nach dem Backen wurde alles auf ei-
                                            nem großen Brett zusammengesetzt
Maria Brill hatte eine Idee: einen gro-     und verziert: Die Nase, die Zähne und
ßen Osterkuchen backen! So groß,            der Bart sind aus Zuckerguss. „Die
dass er für die ganze Benedikt-Grup-        Überraschung war gelungen!“, berich-
pe 1 reicht! Und ein Hase soll es sein!     tet Maria stolz mit glänzenden Augen.
Zusammen mit ihrer Betreuerin Peggy         Natürlich durfte sie den Super-Kuchen
Vogel kaufte sie ein. Eier, Mehl, Zucker,   anschneiden. Jeder aus der Gruppe
Backpulver – alles mixte Maria in der       ließ sich das Kunstwerk schmecken.
Schüssel. Auf zwei Bleche verteilten sie    Lecker! Maria ist stolz: „Als nächstes
den Teig – eines mit dem Hasenkopf          backen wir einen Apfelkuchen mit
und eines mit den Ohren.                    Zucker und Zimt!“

                                            EIN OSTERMENÜ SELBST GEKOCHT              am Herd gemeinsam mit Thomas den
                                                                                      Kochlöffel schwingen. Währenddessen
                                            „Einfach mal schön in einer Gaststätte    alles schön zart garte, wurde im Garten
                                            Essen gehen, sich verwöhnen lassen.“ So   eine schöne Ostertafel eingedeckt. Wir
                                            war der Wunsch der Gruppenbewohner        bereiteten uns selbst Lamm-Haxe mit
                                            des Wohnbereiches 1 im „Benedikt“. Das    mediterranem Kartoffelstampf und grü-
                                            sollte ein Ziel im Osterurlaub werden.    nen Bohnen zu. So wurden wenigstens
                                            Aus dem Ziel wurde aus bekannten Coro-    unsere Gaumen verwöhnt! Und Spaß
                                            na-Gründen leider nichts. Aber da haben   hatten wir dabei natürlich auch. Danke
                                            wir kurzum den Koch vom Felsenkeller in   Thomas, dass du dir die Zeit genommen
                                            Bad Suderode zu uns ins Haus geholt:      hast, um mit uns dieses tolle Menü zuzu-
                                            Thomas Kopka. Er kam mit großen Kis-      bereiten!
                                            ten und Töpfen an. Alle Bewohner waren
                                            fleißig beim Schälen, Schnippeln und             Wohnbereich 1 im Haus Benedikt
                                            Schnattern. Abwechselnd durfte jeder                               Peggy Vogel
FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
OSTERHÄSCHEN – OSTERHAS
KOMM MAL HER, ICH SAG DIR WAS!                riesigen Spaß beim Eier trudeln. Aber eins
                                              fehlte immer noch: genau, der Osterhase!
Endlich war es so weit: Der Frühling stand    Also gingen wir auf die Suche und hatten
vor der Tür. Es wurde Zeit für die Osterfe-     Glück. Auf einmal stand er vor uns, in
rien! Für unsere Kinder aus dem                         einem Garten in Gernrode. Die
Gernröder Hort gestalteten                                   Freude war riesig, egal ob bei
wir die Ferienzeit abwechs-                                    Groß oder Klein. Gemein-
lungsreich und kreativ.                                          sam sangen wir Lieder,
Mit Malen, Basteln und                                            sagten Reime und sogar
viel Bewegung im Freien                                           kleine Gedichte auf. Zum
stimmten wir uns auf das                                         Schluss wurden wir noch
bevorstehende Fest ein.                                         reichlich mit Süßigkeiten
Bei Spaziergängen hielten                                     beschenkt. Vielen Dank,
wir fleißig Ausschau nach dem                             lieber Osterhase, wir kommen
Osterhasen. Ob wir ihn wohl noch                    gerne wieder.
treffen werden?
Die Tage vergingen wie im Fluge. In der                                     Laura Wolf
Zeit bemalten wir fleißig Eier, bastel-         Erzieherin im Hort der Sine-Cura-Schule
ten Osterkörbchen und hatten einen

 UNSERE ABENTEUER
 OSTERFERIEN IN WERNIGERODE
Bei bestem Frühlingswetter spielten wir       Park. Die Suche nach den Osterkörb-
Kinder und Erzieherinnen im Lustgarten!       chen war der Höhepunkt unserer Ferien.
Das ist ein wunderschöner Schlosspark         Alle Hortkinder der Liv-Ullmann-Schule
in unserer „Bunten Stadt am Harz“ Wer-        konnten die guten Verstecke des Oster-
nigerode. Hier konnten wir mit unserem        hasen finden.
Ferienhort toben, Butzen bauen, Seifen-
blasen machen und viel Spaß haben. Der                               Bettina Weinberg
Abenteuer-Spielplatz und die warmen                                   Teamleiterin Hort
Sonnenstrahlen lockten uns jeden Tag
über die naheliegenden Berge in den

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FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
Der „exzellent“-Preis der Bundesarbeitsgemeinschaft
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   exzellent : arbeit      - P reis 2021                                  würdigt die große Innovationskraft von Werkstätten. Hier
                                                                          werden Tag für Tag Arbeitsschritte so gestaltet, dass auch
                                                                          Menschen mit Beeinträchtigung einer sinnvollen Tätig-
                                                                          keit nachgehen können und Teilhabe erfahren. Seit 2006
                                                                          zeichnet der Verband Werkstätten aus, deren Produkte
                                                                          und Dienstleistungen besonders innovativ, wirkungs-
                                                                          voll und marktfähig gewesen sind. Der „exzellent“-Preis
                                                                          würdigt den Ideenreichtum in den Kategorien „Arbeit“
                                                                          und „Bildung“.
                                                                          In diesem Jahr wurde der „exzellent:arbeit“-Preis bei
                                                                          der Eröffnungsveranstaltung der Werkstättenmesse in
                                                                          Nürnberg am 14.04.2021 verliehen. Die Jury würdigte
                                                                          den mutigen Weg, den FAIRklemmt und somit die Le-
                                                                          benshilfe Harzkreis-Quedlinburg eingeschlagen hat, um
                                                                          ein etabliertes Produkt - den klassischen Klemmbinder -
                                                                          neu aufzusetzen und dabei eigene Wege zu gehen.

   Fairklemmt gewinnt
   Neben dem Quedlinburger Amtsblatt „Qurier“ und dem Wochenspiegel erschien ein Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung
   von der Redakteurin Petra Korn. Hier einige Ausschnitte:

               Sonst werden hier, in der Papiermanufaktur der Lebens-       Andreas Löbel aus dem live zugeschalteten Wedders-
               hilfe Harzkreis-Quedlinburg in Weddersleben, Produkte        leben in Richtung Nürnberg. „Unser Fairklemmt-Team ist
               aus feinstem Papier hergestellt: hochwertige Speisekar-      mega, mega-stolz“, so der Geschäftsführer weiter. „Die
               ten beispielsweise oder Zeugnismappen, handgefertigt         Entwicklung von Fairklemmt“, sagt Andreas Löbel, „war
               von Menschen mit Beeinträchtigung. An diesem Vormit-         eine absolut gute Entscheidung. Wir haben ein positives
               tag wird aber nicht produziert; die Mitarbeiter blicken      wirtschaftliches Ergebnis, die Werkstattbeschäftigten
               aufmerksam auf die große Leinwand in der Werkstatt. Auf      haben eine hohe Identifikation mit Fairklemmt und wir
               dieser wird gerade die Eröffnung der „Werkstätten:Messe      haben total positiven Rücklauf von den Kunden“, erklärt
               2021“ live aus Nürnberg übertragen. Wenige Minuten           der Geschäftsführer. Wegen dieser Entwicklung habe er
               später ist es dann offiziell – und wird in Weddersleben      dem Team auch vorgeschlagen, sich für den bundesweit
               mit Jubel aufgenommen: Die Lebenshilfe Harzkreis-            ausgeschriebenen „exzellent“-Preis zu bewerben. Das Er-
               Quedlinburg hat in diesem Jahr mit ihrem Papiermanu-         stellen der Bewerbung übernahm Sabine Kiel – eigentlich
               faktur-Bereich „Fairklemmt“ den „exzellent“-Preis in der     Grafikerin – „mit einem schönen Layout, Fotos und viel
               Kategorie Arbeit gewonnen. „Wir freuen uns riesig“, sagt     Text“, wie sie sagt.

                                                             Die Laudatio der Preisverleihung:
                                                             Der 1. Preis würdigt eine mutige Erfolgsgeschichte. Er geht an die
                                                             Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg. Das Team hat ein etabliertes
                                                             Projekt neu aufgesetzt und dabei ganz eigene Wege beschritten.
                                                             Entstanden ist die neue Eigenmarke FAIR­klemmt. Sie erzählt die
                                                             Geschichte von der tiefen Überzeugung vom eigenen Produkt und
                                                             vom Respekt für die Menschen, die dahinterstehen. Das Team hat
                                                             alle bestehenden Geschäftsbeziehungen zu Großkunden gekappt
                                                             und ganz auf den eigenen Shop und Social Media gesetzt. Was für
                                                             ein Mut, der sich auch gelohnt hat! Das Projekt ist ein Vorbild für
                                                             andere Werkstätten und auch für das traditionelle Papierhand-
                                                             werk. Ein motiviertes Team, eine clevere Idee und ein Geschäfts-
                                                             modell mit Zukunft.

                                                                     Der Preisträgerfilm wurde bei der Verlei-
Das FAIRklemmt-Team ist unendlich stolz auf die neuen
                                                                          hung des exzellent-Preises gezeigt.
 T-Shirts, die die Geschäftsleitung als große zusätzliche                                 Hier ist er zu sehen:
Überraschung den Mitarbeitern am Tag der Preisverlei-
                                                                             https://tinyurl.com/psw8jap9
      8     hung überreicht hat. Herzlichen DANK dafür!
FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
SEIT 1549

Wir sind unwahrscheinlich stolz auf die Transformation vom         Zudem geben sie Verbesserungsvorschläge zu einzelnen
„verstaubten, grauen Wolkenmarmor-Klemmbinder“ hin zu              Arbeitsschritten, die immer sehr ernst genommen werden.
einem trendigen Design Produkt. Unsere Kunden drehen In-           Die Lebensqualität des Projektteams, der Gruppenleiter und
stagram-Stories darüber, wie sie ihre Bestellungen auspacken,      Mitarbeiter hat sich positiv verändert. Man fühlt sich als Mit-
wo sie die Mappen einsetzen und welche Emotionen sie wie-          glied in einer FAIRrückt schönen Großfamilie, in der man sein
derum bei anderen Menschen damit bewirken.                         kann, wie man ist und auch bei Fehlern Rückenhalt erfährt.
Der Arbeitsbereich bietet nun durch die vielen Veränderun-         Dies ist rein menschlich der größte Erfolg, für den wir sehr
gen unseren Beschäftigten neue Aufgabenfelder. Neben dem           dankbar sind.
klassischen Handwerk, welches erlernt wird, müssen auch            Die vielen positiven Erlebnisse haben uns und unsere Mitarbei-
Auftragsbearbeitung, Lagerhaltung, Logistik, Qualitätsma-          ter sehr FAIR­ändert. Unsere Mitarbeiter sprechen nicht mehr
nagement und Versand betreut werden. An Computerarbeits-           davon, dass sie Mappen bekleben, sondern sie empfinden sich
plätzen können Menschen mit Handicap selbstständig EAN-            heute als Klemmbinder-Designer.
Etiketten für Fertigerzeugnisse ausdrucken oder Versandlabel
vorbereiten. Die Kombination aus Moderne und Manufaktur            „Der erfolgreiche Mensch sitzt im Zug des Lebens und steht
gestaltet sich für junge Menschen, die neu in die Werkstatt        nicht Zeit seines Lebens nur an der Haltestelle.“
kommen, als attraktives und vielfältiges Arbeitsangebot.           (Vera F. Birkenbihl)
Die Außenwahrnehmung der WfbM erlebt ebenfalls einen
Wandel. Zumeist Amazon-Kunden, die erst nach Öffnen des            Vielen Dank für diese Fahrkarte – wir sind Teil einer spannen-
Pakets dem beigelegten Flyer entnehmen, dass die Klemm-            den Reise, die wir sogar aktiv mitgestalten können. Vielleicht
mappe in ihrer Hand von Menschen mit Behinderung gefertigt         ist dies das Geheimnis von Innovation, Wirkung und Markt-
wurde, sind überrascht und vor allem begeistert.                   fähigkeit, denn das gesamte FAIRklemmt-Team steht mit Herz-
FAIRklemmt trägt bewusst zur Imagepflege bei, indem es sich        blut hinter dem, was es tagtäglich macht.
sehr gezielt in den sozialen Medien (Facebook, Instagram, You-
tube) zeigt. Die Community verfolgt Projekte, neue Designs,
Produktentwicklungen oder einfach Eindrücke aus der WfbM.
Unsere Mitarbeiter der Papierwerkstatt sind sehr stolz auf die
entstandene Marke FAIRklemmt und kommen mit Freude zur
Arbeit. Sie erhalten die Qualifikation, ein altes Handwerk fort-
zuführen und erleben ein Stück Tradition. Durch den neuen
Direkt­verkauf lernen unsere Beschäftigten auch Kunden ken-
nen oder verfolgen interessiert, wenn Pakete in die ganze Welt
verschickt werden.
Wir haben mehr Zeit für Qualität und die richtige Ausbildung
unserer Mitarbeiter. Diese wiederum haben mehr
Selbstwertgefühl und bekommen direktes Kundenfeedback.
Wenn neue Kollektionen entstehen, können die Beschäftigen
bei den Papierdesigns mitbestimmen – so gab es
zwischenzeitlich auch einen Klemmbinder im Design „Pferde“.

                                                                                                                          9
FAIRgangenheit und Zukunft - NR. 40 - Lebenshilfe Harzkreis ...
A usgezeichnete A rbeit

 GOLD VON DER RÖSTERGILDE
 VERKOSTUNGSWETTBEWERB 2021
Zum 11. Mal führte die Deutsche Röster-
gilde im März 2021 den Verkostungs-        Unser Samocca Quedlinburg wurde mit        Der „Highlands Coffee“ ist ein mittelkräf-
wettbewerb für Filterkaffee und Espres-    zwei Goldmedaillen ausgezeichnet: für      tiger Kaffee, der sich durch einen voll-
so durch. Benotet wurden dabei die         den Espresso „Black Bean“ und für den      mundigen, weichen, schokoladigen Ge-
zur Prüfung eingesandten Filterkaffees     Filterkaffee „Highlands Coffee“.           schmack auszeichnet. Zarte Fruchtnoten
und Espressi nach den höchsten Bewer-                                                 und karamellige Aromen runden diesen
tungskriterien der Branche.                                   Der Espresso „Black     Kaffee ab. 100 % Arabica aus Mittelame-
                                                                  Bean“ ist ein       rika und Äthiopien.
Die Goldmedaille der Deutschen                                      Blend mit vol-
Röstergilde ist eine besondere                                       lem Körper       Beide Kaffees sind demnächst bei uns in
Auszeichnung. Diese belegt die                                        und komple-     der Kaffeerösterei Quedlinburg, im Dorf-
Einhaltung höchster Qualitäts-                                        xen Aromen      laden Eddi und in unserem Onlineshop
standards, von denen sich bei                                         von     Zart-   erhältlich.
den Cuppings der Gilde überzeugt                                     bitterschoko-
werden kann. Bei den Cuppings                                      lade, Krokant                                   Steffi König
findet eine professionelle Verkos-                              und gerösteter                                Leiterin Samocca
tung von Kaffee statt, bei der Qualität,                     Haselnuss. Er enthält
Geschmack, Aromen und vieles mehr          70 % Arabicas aus Mittelamerika und
bewertet werden.                           Äthiopien, 30 % Robusta aus Indien.

 DANK AN DAS WfbM-ROSSMANN-TEAM
Aus dem Arbeitsgespräch vom                Diesen Dank möchte ich gern an alle
11.05.21 möchte ich gern                     Beteiligten weitergeben. Beson-
Dieter Achtzehn zitieren,                      derer Dank gilt natürlich unserer
verantwortlich für den                         Arbeitsgruppe der Kaffeerösterei
Einkauf bei der Firma Ross-                   in Weddersleben und unserer Kaf-
mann: „Wir bescheinigen dem                fee-Expertin Steffi König, die verant-
Rossmann-Projekt der Lebenshilfe           wortlich für den hohen Anspruch an
Harzkreis-Quedlinburg ein herausra-        Qualität und Nachhaltigkeit im Pro-
gendes Unternehmertum. Selbst die          jektteam ist.
Umstellung des Kaffees »Korufeigu«
auf »Bio Hochland« lief reibungslos                                Andreas Löbel
und beispielhaft. Wir freuen uns auf                          Geschäftsführer der
die weitere Zusammenarbeit und                  Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg
die Zahlen widerspiegeln den ein-
geschlagenen Weg.“

  10
ALLES NEU
 GLÄNZENDER ARBEITSBEREICH – STRAHLENDES TEAM
Ein neuer Bereich ist in der WfbM Wed-        zogen Reifen auf Felgen,
dersleben gewachsen: die Fahrzeug-Auf-        reinigten      PKW-Innen-
bereitung. Ein Arbeitsplatz mit Autos – das   räume. Inzwischen wer-                          sie seit mehreren Jahren einen gleichen
ist etwas ganz Neues. Wie kam es dazu?        den bei uns auch Kundenfahrzeuge                Arbeitsbereich – inzwischen mit viel Er-
Maik Bornkessel verrät: „Beim Mittag-         bearbeitet. Die Arbeitsgruppe wuchs auf         fahrung. Davon sollten unsere Praktikan-
essen in der Kantine ärgerte sich unser       sieben Werkstattbeschäftigte plus einem         ten lernen. Zum Beispiel bekam Christian
Geschäftsführer Andreas Löbel über die        Praktikanten.                                   einen Kunden-Mercedes. In den Vorgaben
hohen Kosten für den Reifenwechsel un-        Seit März ist Christin Steinbrecher als zu-     standen Aufgaben und Zeit, die er zur Ver-
serer Firmenfahrzeuge. Da ich selbst in       künftige Gruppenleiterin dabei. „Ich fühle      fügung hatte. Er bestand es mit Bravour.
einer Kfz-Werkstatt gearbeitet hatte, mein-   mich gut angekommen und aufgenom-               Und wie wird sich unser Arbeitsbereich
te ich: Das könnten wir hier auch selbst      men! Überrascht hat mich mein Kollege           entwickeln? Beide Gruppenbetreuer sind
machen!“ Etwa 3 Monate später wurde die       Maik. Er arbeitete mich selbstverständlich      sich sicher: Die Beschäftigten werden
Grundausstattung für den Reifenwechsel        und super ein. Da gab es keine Vorurteile,      sich weiter für die Arbeiten qualifizie-
angeschafft. Große Container für die La-      dass ich als Frau etwas nicht könnte.“ La-      ren – lernen sich sogar untereinander an.
gerung der Wechselreifen rollten an.          rissa aus der Arbeitsgruppe brachte es auf      Bereits ab Sommer soll in 2 Jahren Bau-
Vor 2 Jahren fing Maik Bornkessel mit         den Punkt: „Frauenpower! Christin – du          zeit eine Werkstatthalle mit allen erfor-
Christan Töpfer an. Christian hat ein         darfst hier nicht weggehen!“ Überhaupt          derlichen Voraussetzungen für mehrere
großes Technikverständnis und den             schätzt sie das Team sehr: „Das Verhältnis      PKW-Stellplätze entstehen. Dann wird
Führerschein; fährt Motorrad und Auto.        ist sehr gut, ungezwungen, vertrauensvoll       die Gruppe auf 12 Arbeitsplätze wach-
Gemeinsam wechselten sie Räder,               und auf Augenhöhe.“                             sen. Mehr Service soll dann angeboten
                                              Im März begann für sie, Maik Bornkessel         werden, wie z. B. Klimaservice und Klein-
                                              und 4 Werkstattbeschäftige ein 3-tägiges        reparaturen. Auch soll es hier dann einen
                                              Praktikum in der Lebenshilfe Bernburg.          DEKRA-Stützpunkt geben und einen
                                              Dort im ehemaligen Autohaus betreiben           Rollenprüfstand.

                                              Alles begann mit einem Praktikum und
                                              der anschließenden Unterstützung als
                                              Produktionshelfer im Arbeitsbereich „Zu-
                                              schnitt Bahn“. Den festen Arbeitsvertrag
                                              bekam er am 17.01.2017. Ab da half er in
                                              fast allen Arbeitsbereichen der WfbM aus.
                                              „So lernte ich die Lebenshilfe, die Bereiche
                                              und die Mitarbeiter kennen!“ Vorher arbei-
                                              tete er 8 Jahre in einer Kfz-Werkstatt und
                                              2,5 Jahre als Techniker der Stadt Thale u. a.
                                              für das Bergtheater, den Bahnhof und die
                                              Waldbühne Altenbrak.
                                                                                                    MAIK BORNKESSEL
                                                                                                  seit 19. Oktober 2016 in der Lebenshilfe

                                              Bereits 2003 war sie in ihrer Ausbil-           Arbeit in der Fahrzeug-Aufbereitung.
                                              dung zum Ergotherapeuten in unserer             „Ich habe sofort zugesagt – für den Job
                                              „Kreativen Arbeitsförderung“. In den            in meinem Ort Weddersleben. Durch
                                              13 Jahren bei der Bundeswehr erlernte           meinen 15 Monate alten Sohn kann
                                              sie den Beruf des Kfz-Mechatronikers            ich nicht in Schichten arbeiten. Berüh-
                                              und arbeitete dort als LKW-Fahrleh-             rungsängste hatte ich nicht – meine
                                              rer. Danach fuhr sie als Busfahrer. In          Tante lebt auch mit dem Down-Syn-
                                              der Elternzeit erhielt sie einen An-            drom.“ Ihre Ausbildung als „Fachkraft
                                              ruf von Manuela Schön (Teilhabe am              zur Arbeits- und Berufsförderung“ wird
                                              Arbeitsleben) mit dem Angebot der               sie im November 2022 abschließen.
 CHRISTIN STEINBRECHER
     seit 05. März 2021 in der Lebenshilfe

                                                                                                                                    11
U nsere A rbeitswelt

BESONDERER CORONA-ARBEITSPLATZ
Besondere       Ereignisse    erfordern    Orden arbeiten, haben hier ihre Beschäf-     sie uns hier unter die Arme greift“, lobt
besondere Maßnahmen. In der Corona-        tigung. Gruppenleiter Detlef Ströhl ist      Detlef Stöhl, denn sie kümmert sich nicht
Zeit müssen Abstandsregeln eingehalten     stolz auf sein neues Team: „Auch wenn        nur um die Versorgung. Es muss alles aus
werden. Das gilt natürlich auch in den     sich alles verändert hat, sind alle sehr     dem gegenüberliegenden Wohnbereich
Werkstattbereichen. Da                                                                                     hin und her transpor-
die WfbM-Arbeitsräume                                                                                      tiert werden, inclusive
in der Quedlinburger                                                                                       des Abwasches.
Außenstelle Groß Orden                                                                                     Seit 16. März arbei-
nicht so weitläufig sind,                                                                                  tet die Gruppe in der
musste es hier Verän-                                                                                      historischen     Halle.
derungen geben. So                                                                                         Sie waren die Erst-
arbeitete unsere Auf-                                                                                      nutzer der frisch sa-
tragswäscherei im Zwei-                                                                                    nierten Sanitärräume.
schichtbetrieb, obwohl                                                                                     Wenn alle Werkstatt-
aus den geschlossenen                                                                                      beschäftigten      ihre
Hotels und Restaurants                                                                                     Impfung      komplett
keine Wäsche zu er-                                                                                        abgeschlossen       ha-
warten war. Aber das                                                                                       ben, hoffen wir, dass
Wäsche-Team half fleißig bei anderen       emsig und fleißig am Arbeiten. Man           sie wieder in ihre gewohnten Arbeits-
Lohnarbeiten. Auch das Gesundheits-        hilft sich untereinander und arbeitet toll   bereiche gehen können. „Meine Kolle-
amt, Pflegeheime und Arztpraxen ge-        miteinander.“ Vor allem werden Stifte        gen wieder sehen!“, darauf freuen sich
hören zu unserer Kundschaft.               montiert für eine Wernigeröder Firma.        Matthias und alle anderen schon sehr.
In der Turnhalle auf dem Gelände der       Die verschiedenen Arbeitsschritte sind       Jedoch das erfordert Abstimmungen mit
Wohnstätte „Benedikt“ wurden Aus-          abwechslungsreich. Unterstützt wird          den geltenden Verordnungen und steht
weich-Arbeitsplätze eingerichtet. 11 Be-   die Gruppe von Kollegin Dolores Borges       heute noch nicht fest.
wohner des Benedikts, die sonst in Groß    aus dem Samocca. „Sie ist ein Engel, wie

                                                                   DANKE!               Lieber Steven,
                                                                                        wir bedanken uns, dass du für uns da
                                                                                        bist, uns bei allem unterstützt und ein
                                                                                        offenes Ohr für uns hast. Du nimmst dir
                                                                                        immer Zeit für uns, wenn wir Probleme
                                                                                        haben. Wir wünschen uns, dass du unser
                                                                                        Gruppenleiter bleibst. Wir danken dir für
                                                                                        die gute Zusammenarbeit mit uns.

                                                                                                   Im Namen der Montagegruppe
                                                                                         die Gruppensprecherin Andrea Schumann
                                                                                              in Zusammenarbeit mit Vanessa Süß,
                                                                                                    Saskia Masur und Kathrin Kleye

TRAUMTORTE
Hmmm! So ein süßer Traum macht viel Arbeit!
Gabriele Rieche erfüllte trotz Corona einen be-
sonderen Gästewunsch: eine Hochzeitstorte. Bei
der Arbeit wurde sie in ihrem Werkstatt-Küchen-
bereich in Groß Orden von Eileen von Müller und
Harri Lehnert tatkräftig unterstützt – nicht nur
beim Auslecken der Schüsseln. Das zukünftige
Hochzeitspaar war jedenfalls begeistert!

  12
EIN SCHWERT FÜR DEN GRAFEN!
 UNSERE METALLWERKSTATT KANN MEHR
Graf „Albrecht der Bär“ wurde im Jahr       Form der Kreuzstange war eher thea-
1100 in Ballenstedt geboren. Ihm zu Eh-     tralisch als authentisch. Am Computer
ren steht im Stadtpark ein Denkmal in       mit einem speziellen Konstruktionspro-
Stein gehauen. Doch das Schwert in sei-     gramm entwarf Michael Unterschütz
nen Händen war aus Stahl – und wurde        die Einzelteile: die Klinge mit dem Heft,
gestohlen. Dazu brachen die Diebe so-       den Knauf, den Griff und die Kreuzstan-
gar die Hand vom Denkmal ab, die das        ge. Aus Zeit- und Kostengründen wurde
Schwert umfasste. Die Bauhütte Qued-        die Klinge nicht geschmiedet, sondern
linburg bekam von der Stadt den Auf-        aus dem Stahlmaterial per Laserstrahl
trag für eine Wiederherstellung des An-     geschnitten. Der Knauf wurde auf einer
denkens. Als erfahrener Schmied bekam       Drehbank hergestellt. Durch das sehr
Michael Unterschütz den Auftrag für die     harte Material war es umso schwieriger,
Anfertigung des Schwertes.                  die Verzierungen per Hand herauszu-         strichen. Inzwischen hatten die Stein-
Unser Gruppenleiter der Metallwerk-         arbeiten. Zusammengefügt maß das            metze der Bauhütte eine neue Hand
statt nahm die Herausforderung an. Er       Schwert stolze 1,26 m – gerade richtig      angefertigt und zusammen mit dem
recherchierte u. a. in Fachbüchern nach     für die 2 Meter hohe Denkmal-Statue.        Schwert montiert.
der perfekten Schwertform des 12. Jahr-     Damit das Meisterstück eine lange Le-       Zu Recht haben die Mitarbeiter der Me-
hunderts. Es existierten zwar Fotos vom     bensdauer hat, wurde es feuerverzinkt       tallwerkstatt Respekt vor ihrem Grup-
bisherigen Denkmal-Schwert, aber die        und mit schwarzem Schmiedelack ge-          penleiter. Wer hat denn schon einen
                                                                                        Waffenschmied als Kollegen?

 GRATULATION
 PRÜFUNG BESTANDEN
Gruppenleiter Michael Unterschütz ab-
solvierte in den letzten 1,5 Jahren be-
rufsbegleitend die Sonderpädagogische
Zusatzausbildung (SPZ). Diese ergänzt
seinen bereits vorhandenen Meistertitel
im Metallbau und die darin enthaltene
Ausbildereignungsprüfung.       Andreas
Löbel gratuliert ihm herzlich zur erfolg-
reich bestandenen Prüfung.

                           Sandy Timm

                                                                                                                      13
L eben    in   G emeinschaft

     ZUKUNFT UND ALLTAG                                                        So weit sind wir aber leider noch lange nicht. Und unklar bleibt
                                                                               weiterhin, ob sich für die Bewohner/innen und Beschäftigten
     WAS DEN BEREICH WOHNEN UND                                                nach dem Übergangszeitraum wirklich Verbesserungen ein-
     AMBULANTE VERSORGUNG SO BEWEGT                                            stellen. Trotzdem hoffen wir, dass mit den neuen Verhandlun-
                                                                               gen eine Verbesserung der Begleitung, Betreuung und Ange-
   Im Moment ist es sicherlich schwer, nicht über die Pandemie,                bote geschehen kann.
   Corona und all die Dinge zu reden, die uns zurzeit bewegen. Es              Erfreulich ist, dass wir nach wie vor für viele Menschen attrak-
   ist auch wichtig und bestimmt unseren Alltag: Maske tragen,                 tiv sind. Zahlreiche Anfragen für Wohnplätze und Arbeitsplät-
   Abstand halten und die Hoffnung, dass nun bald alle ihre Imp-               ze untermauern das. So sind schon jetzt einige Anfragen für
   fungen bekommen und damit einen guten Schutz vor dem                        unsere Werkstatt und unsere Wohnangebote eingegangen
   Virus erhalten. Aber es gibt auch andere Dinge, mit denen wir               und Besuche werden folgen.
   uns beschäftigen.                                                           Unser Pflegedienst ist ein Bereich, der stetig wächst. Zum
   In Quedlinburg soll ein neues Wohnquartier entstehen. Alle                  1. Mai konnten wir die 15. Mitarbeiterin gewinnen, die als Fach-
   haben schon davon gehört. Auf dem alten Motel-Gelände hat                   kraft ihre Arbeit aufgenommen hat. Wir werden sehr gerne
   sich auch etwas getan. Da wurden Bäume gefällt, riesige Erd-                von Menschen mit einem Pflegebedarf angefragt und manch-
   massen bewegt und so langsam beginnen die Arbeiten. Tiefe                   mal kommen so viele Anfragen, dass wir sie kaum bewältigen
   Löcher werden gebuddelt, Rohre verschwinden in ihnen und                    können. Das Team in diesem Bereich ist aber sehr flexibel und
   bald werden Bodenplatten erkennen lassen, wo zukünftig                      nimmt diese Herausforderungen mit Einsatzbereitschaft und
   Häuser stehen.                                                              Freude an.
   39 Wohnungen entstehen auf dem Gelände. Dabei sollen                        Herausforderungen gibt es auch in den Wohnbereichen. Der
   Jung und Alt, Menschen mit und ohne Handicap, Familien                      Alltag mit allen Ansprüchen an die Betreuung und der Um-
   und Singles zusammen leben. „Nachbarschaft & Lebenshilfe“                   gang mit der Corona-Pandemie stellen die Mitarbeiter/innen
   steht in der Überschrift auf dem Bauschild. Das soll gelebt                 und Bewohner/innen vor besondere Aufgaben. Diese werden
   werden. Die Menschen kennen sich untereinander, machen                      gemeinsam hervorragend angegangen. Mitarbeiter/innen
   einen Plausch über den Gartenzaun, geben sich Tipps, wie die                leisten ihren Dienst, auch über das Maß einer Arbeit hinaus.
   Kohlrabis noch besser wachsen. Da achtet man aufeinander                    Hoffen wir gemeinsam, dass bald wieder so etwas wie Alltag
   und begegnet sich mit Achtung. Um dies zu erreichen, wird es                einziehen kann und wir ein gesundes Maß an Normalität wie-
   gemeinsame Veranstaltungen geben, Ansprechpartner führen                    derfinden!
   zusammen und ein Wir-Gefühl entsteht. Und wenn
   dann eines Tages die Bewohner zu Anderen sagen,                                                                           In aller Verbundenheit
   wir sind die aus dem „Mühlenanger“, dann ist das                                                                                 Peter Knöschke
   Ziel erreicht.
   Der neue Rahmenvertrag mit dem Land Sachsen-Anhalt be-
   schäftigt uns auch weiterhin. Im Moment befinden wir uns im
   zweiten Jahr der Übergangsregelungen. Bevor wir eine neue
   Leistungsvereinbarung mit der Sozialagentur abschließen
   können, müssen aber alle Bewohner/innen und Beschäftigten
   unserer Lebenshilfe ein Gesamtplangespräch geführt haben.

 So ähnlich könnte es bald im Mühlenanger aussehen. Kleine Reihenhäuser, alle ebenerdig, viel Grün und ein Haus, in dem Tagepflege, Physiotherapie, Ver-
anstaltungen und vieles mehr angeboten werden kann. Eine Wohngemeinschaft für Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen wird ebenso im
    großen Gebäude an der Wipertistraße entstehen. 8 Menschen mit verschiedensten Behinderungen erhalten hier die Möglichkeit, miteinander zu leben.

      14
D ie   kreative   S eite

    TEXTWETTBEWERB
    Carolin Trachternach nahm am Schreibwett-
    bewerb der „Wortfinder e.V.“ teil. Ein Ausschnitt
    aus ihrem 2. Text zum Bild Elisabeth Steinke:
    Das Braun erinnert mich an die Tiere im Wald. Rehe
    und Hirsche gehen gerne spazieren im Wald, wo vie-
    le Bäume stehen und riechen die schöne Rinde vom
    Baum und lassen sie sich schmecken. Der Bär geht
    auf Futtersuche, frisst alles auf und geht in die war-
    me Höhle, um Winterschlaf zu machen, bis der Früh-
    ling kommt, der ihn wach macht.
    Hasen wohnen in der Hütte und machen Randale.
    Die Erde sieht wie die Haarfarbe aus. Die Hunde bel-
    len die Palette an. Auf der Palette sitzen drei Eichhörnchen drauf und haben Angst vor den Hunden.
    Grün ist der Kobold, er sitzt auf dem schwarzen Kessel mit Gold drin. Am Ende des Regenbogens, da wachsen die Klee-
    blätter und bringen Glück und Hoffnung mit sich.
    Auch Irland ist grün, da kommt der irische Tanz her. Die Kelly Family kommt auch aus Irland und sie leben dort.
    Dunkelblau ist die Nacht. Vollmond in der Nacht macht mir Angst und Dunkelheit auch. Zu Mitternacht gibt es ein Kon-
    zert von der Kelly Family.
    Orange ist meine Lieblingsfarbe, sie macht mich sehr zornig auf jemanden. Ich stehe im Feuer vor Zorn, es ist orange.
    Wenn ich glücklich bin, höre ich gerne Musik und schaue in den Himmel. Es gibt Licht und die Wärme auch für Gebor-
    genheit.

MEIN TRAUM IN BILDERN
Matthias Hübeler hat viele Hobbys in seiner
Freizeit: Musik und Tanz, Tischtennis und Basket-
ball, spazieren gehen und Vögel beobachten, Rad
fahren und zelten, Computer und Theater spielen.
Aber auch das Malen!
In seinen Bildern zeigt Matthias seine Wünsche.
„Ich möchte selbstständiger werden und dann
irgendwann aus meiner Wohnstätte ausziehen.“
Und so sieht sein Traumhaus aus. Dort möchte er
mit seinem Kumpel wohnen. „Mit Geld bin ich so-
wieso sparsam.“

                                                                            EINFACH NUR AUS SPASS!
                                                                             Sandy Brandt verbastelt gern Styropor-Kugeln,
                                                                             Pfeifenreiniger, Korken, Naturmaterialien und
                                                                             alles, was ihr in die Hände fallt. Doch ihr Hobby
                                                                             hat auch einen tieferen Sinn: „Ich möchte mich
                                                                             bei den Leuten bedanken, die für mich da waren
                                                                             – ob es in guten oder in schlechten Tagen war.
                                                                             Deswegen auch die Geschenke, die ich gebastelt
                                                                             habe für die Leute, die mir sehr am Herzen lie-
                                                                             gen: zum Beispiel Ingo Schäfer, Antje, Ulrike, Eike,
                                                                             Anja, mein Freund Manuel und meine Familie. Ich
                                                                             möchte einfach nur Danke sagen!“

                                                                                                                        15
3511 KILOMETER-LAUF – ALLE GEMEINSAM
 WIR SIND DABEI: LAUFCHALLENGE SACHSEN-ANHALT
Seit dem 1. April sind 16 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
unterwegs und sammeln für unser inklusives Team „Le-
benshilfe Harzkreis-Quedlinburg – SelbstläuFAIR – Wir ver-
wirklichen Teilhabe!“ fleißig Kilometer für Kilometer. Egal,
ob beim Spazieren, Wandern, Walken, Rennen oder Sprin-
ten – jeder Kilometer zählt und wird gewertet. Manchmal
wurde noch eine Extrarunde gedreht, um noch einen Ki-
lometer voll zu machen. Die Motivation ist hoch und wird
durch die abwechslungsreichen Wochenaufgaben ge-
schürt. Zur Halbzeit sind wir schon 3511 km gelaufen! Das
ist von Weddersleben bis Barcelona in Spanien und zurück.
Ich bin sehr stolz auf jeden einzelnen Kilometersammler.
Bis 15. Juni läuft die Challenge noch.

Jede Woche gibt es auf der Internet-Plattform Sachsen-An-
halt eine spezielle Wochenaufgabe. Einmal kann man z. B.
mit Geschwindigkeit punkten, mit Kreativität oder einfach
viele Kilometer sammeln. Bei der Wochenaufgabe „Ge-
meinsame Aktivität – alleine gemeinsam“ haben wir mit
unserer Foto-Collage gewonnen. Damit ist die diesjährige
Teilnahme am Firmenlauf in Wernigerode gesichert, da wir
für den 1. Platz Freistarts für den Firmenlauf im September
in Wernigerode bekommen.

Wer möchte sich uns anschließen, um beim Firmenlauf
im besten Team der Welt zu walken oder zu rennen?
Zwei Kilometer sind für jeden machbar! Bis dahin ist auch
noch Zeit zum Trainieren. Bitte meldet euch bei mir – ich
erstelle gern einen Trainingsplan.
                                                                                                                             04.09.2021 HÖLLE SPECIAL TRIATHLON
B leibt   gesund und sportlich !                                                                                    150 m Schwimmen / 6 km Radfahren / 2 km Laufen
                                                                                                                                            Einzelstarter oder in der Staffel
Anja Heydenreich
Sporttherapeutin                                                                                                                     08.09.2021 HARZER FIRMENLAUF
                                              SPORTLICHE                                                                                       2 km Laufen in Wernigerode

                                            TERMINE                                     20. – 23.09.2021 SPECIAL OLYMPICS LANDESSPIELE HALBERSTADT
                                                 SEPTEMBER                                                 Qualifikations-Wettkämpfe für Nationale Spiele Berlin 2022

                                                    2021
                                                                                                Disziplinen: Fußball, Schwimmen, Leichtathletik, Tischtennis, Bowling,
                                                                                                Boccia, Reiten, wettbewerbsfreies Angebot (WBFA) und neu: Wandern

           IMPRESSUM                 Das                          ist eine kostenlose Information der Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg und erscheint alle zwei Monate.

                                     Herausgeber: Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg                       Redaktion / Satz / Layout: Die
                                     gemeinnützige Gesellschaft mbH,                                      Sabine Kiel / René Tittel / Eike Helmholz
                                     Quedlinburger Str. 2, 06502 Thale OT Weddersleben                    Lektorin: Antje Dirr
                                     Gesellschafter: Lebenshilfe Harzkreis-Quedlinburg e. V.,             Redaktionsschluss: 7. Mai 2021
                                     Marslebener Weg 10, 06484 Quedlinburg                                Auflage: 1000 Druckexemplare, gedruckt auf FSC-zertifiziertem Altpapier
                                     Spendenkonto: Harzsparkasse                                          Druck: Harzdruckerei Wernigerode
                                     IBAN: DE30 8105 2000 0901 0264 33                                    Fotos: Rechte bei der Lebenshilfe
                                     BIC: NOLADE21HRZ                                                     Titelfoto: Portrait von Dr. Dietrich Rehbein

                                     Meinungen, Hinweise, Berichte und Termine sowie Abo-Wünsche
                                     des                          als Heft oder PDF per E-Mail an:
                                     kuno@meine-lebenshilfe.de oder
                                     Kontakt unter 03946 – 9810-109
           www.tiny.cc/kuno                                                                               www . meine - lebenshilfe . de
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