FEUER UND WASSER 24. & 25. Februar 2020 - Styriarte

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FEUER UND WASSER 24. & 25. Februar 2020 - Styriarte
FEUER UND WASSER
 24. & 25. Februar 2020
FEUER UND WASSER 24. & 25. Februar 2020 - Styriarte
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FEUER UND WASSER 24. & 25. Februar 2020 - Styriarte
Montag, 24. Februar 2020, 19.45 Uhr
  Dienstag, 25. Februar 2020, 19.45 Uhr
            Stefaniensaal

       Joseph Haydn (1732–1809)
Sinfonie Nr. 59 in A, „Feuersymphonie“
                Presto
     Andante o più tosto Allegretto
           Menuetto. Trio
            Allegro assai

      Richard Wagner (1813–1883)
  Wotans Abschied und Feuerzauber
     aus „Die Walküre“, WWV 86 B

                PAUSE

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Johannes Brahms (1833–1897)
                 Ungarischer Tanz Nr. 5 in g
                    (arr. Martin Schmeling)
                         Allegro. Vivace

                        Tan Dun (*1957)
    Water Concerto for water percussion and orchestra
                  Prelude: Largo molto rubato
                   Adagio molto misterioso
                    Andante molto animato
                     Allegro molto agitato

                Evelyn Glennie, Perkussion
         Ulrike Stadler & Janos Figula, Perkussion
         recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ
                Dirigentin: Mei-Ann Chen

 Einführungsgespräch am Montag und Dienstag vor dem Konzert
um 19.15 Uhr im Stefaniensaal mit Mathis Huber und Mei-Ann Chen.

                         Konzertdauer:
                     Erster Teil: ca. 40 Minuten
                       Pause: ca. 25 Minuten
                    Zweiter Teil: ca. 40 Minuten

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FEUER UND WASSER

Obwohl das heutige Konzert mit einem komponier-

ten Faschingsscherz alla Joseph Haydn beginnt, ist es

doch kein Karnevalsprogramm. Es geht um zwei der

vier Elemente, die unsere Erde und ihre Bewohner am

Leben erhalten, häufig aber auch zerstörerische Wut

entfalten: um Feuer und Wasser. Wie die vier Ele-

mente klingen und in welchen Tonarten man sie

„vertonen“ könnte, das hat schon den französischen

Barockmeister Jean-Féry Rebel beschäftigt, als er

1737 seine Ballettmusik „Das Chaos und die vier Ele-
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mente“ komponierte. Er fand eine einfache Antwort

darauf: Alle vier Elemente stehen in D-Dur. Das

hätte ein Richard Wagner heftig bestritten. Die

Tiefen des Rheins hat er in Es-Dur-Dreiklängen

wogen und wallen lassen, während das Feuer um

Brünhildes Felsen in E-Dur seine züngelnden Flam-

men schlägt. Der chinesische Komponist Tan Dun

hat sich getreu fernöstlicher Musikästhetik nicht

auf eine der westlichen Tonarten festgelegt, um

das Wasser zu beschreiben – in seinem sensationel-

len „Water Concerto“ für Schlagzeug und Orchester.
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AD NOTAM

                               Haydns „feurige“ Sinfonie Nr. 59
Wie auch immer man die vier Elemente zu den Tonarten in Verbindung bringen würde, so steht
doch eines fest: A-Dur ist nicht die Tonart des Feuers. Hätte Joseph Haydn eine „Feuersinfonie“
schreiben wollen, hätte er wie Rebel zu D-Dur gegriffen oder zur Doppel-Tonart E-Dur – e-Moll,
schon wegen der hohen E-Saite auf den Violinen. A-Dur dagegen taucht in Sinfonien der Wiener
Klassik nur selten auf, weil es traditionell eine Tonart der italienischen Oper war: In der Opera seria
die Tonart für verliebte Duette und weiche Liebesarien, in der Opera buffa die Tonart für buffones-
ke Verwicklungen. Wer also anno 1768 eine Sinfonie in A-Dur schrieb wie Joseph Haydn in Esterháza,
hatte den Klang Italiens im Ohr. Das hört man seiner Sinfonie Nr. 59 an.
Alles, worauf sich der Beiname „Feuersinfonie“ gründet, hat die Haydn-Forschung mittlerweile
entzaubert: Angeblich sei die Sinfonie, so behauptete Haydns Biograph Ferdinand Pohl, als Schau-
spielmusik zum Theaterstück „Die Feuersbrunst“ von dem berühmten deutschen Theaterprinzipal
Großmann entstanden. Doch leider wurde dieses Schauspiel erst fünf Jahre nach der Sinfonie ge-
schrieben und in Esterháza erst 1778 aufgeführt. Da war Haydns A-Dur-Sinfonie schon zehn Jahre
alt. Auch die Behauptung des Wiener Musiksammlers Aloys Fuchs, das Werk trage in den Quellen
die Beinamen „Feuer Sinfonie“ bzw. „La Tempesta“ (italienisch für „Sturm“) ließ sich an den besag-
ten Quellen nicht verifizieren. Lediglich in einer einzigen Wiener Geigenstimme aus Haydns Zeit

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findet sich das Wort „Feuer“, was wohl eher ein Hinweis auf den feurigen Kopfsatz der Sinfonie ist
als auf züngelnde Tonmalerei. Im Sinne der oben aufgezeigten Klangwelt der Opera buffa könnte
man eher vermuten, dass Haydn hier den Stil seiner italienischen Opernkollegen in einer besonders
„feurigen“ Sinfonie aufgegriffen hat.

                                           Zur Musik
Die Sinfonie beginnt mit einem Presto im Alle breve-Takt, so schnell und rauschend wie die Ouver-
türe zu einer Opera buffa. Dabei hat Haydn den ganzen Satz über an einem einzigen Kürzest-Mo-
tiv festhalten: Ein Oktavsprung und drei repetierte Achtel bilden das ganze Material. Es erscheint
in Originalgestalt und Umkehrung (Oktavsprung nach unten oder oben), mit neuen Intervallen für
den Sprung, mal auftaktig, mal abtaktig, mal in den Geigen, mal in den Bässen, mal melodisch, mal
kontrapunktisch, in ständig neuer Gestalt. Dabei wird es von seltsam lethargischen Pianissimo-
Stellen unterbrochen. Muntere Triolen runden die beiden Satzhälften ab.
Das Andante besteht aus drei völlig verschiedenen Themen, alle im zügigen Dreiertakt eines
„quasi Allegretto“. Den Anfang macht ein missmutiges a-Moll-Thema, das zweistimmig und im
altmodischen französischen Stil daherkommt. Unterstellt man, dass Haydn hier eine Buffa-Szene
habe schreiben wollen, könnte es sich um den alten, hässlichen Hausvater handeln, der auf sein
junges, hübsches Mündel aufpassen muss. Die Schöne erscheint am Fenster, im blendend weißen
C-Dur und in schönste italienische Streicherklänge gehüllt. Ein Galan lässt nicht lange auf sich
warten: Er singt ihr im ausdrucksvollen Stil von Carl Philipp Emanuel Bach eine kleine Serenade.
 Misstrauisch beäugt der Hausvater die Szene, in a-Moll über einem Orgelpunkt, da setzen plötzlich
 die Bläser ein, die bislang geschwiegen hatten. In leuchtendem A-Dur lassen sie das Mädel in der
vollen Schönheit erstrahlen. Der Brummbär ist außer sich, wie die Hörner mit einem krassen Fortis-
simo andeuten. Doch es hilft nichts: Die galante Melodie des Galans und das schöne Thema der
Schönen finden am Schluss des Satzes zusammen.
Im Menuett geben wieder die Bläser den Ton an: die hohen A-Hörner und die säuselnden Oboen.
So forsch es beginnt, so schnell verliert es sich in galanter Schwärmerei. Das Trio ist ein einziges
Flüstern der Geigen in lauter Zweierbindungen. Wieder hat Haydn hier die Tonart a-Moll mit dem
französischen Stil verbunden.

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Das Finale wird von den Bläsern allein eröffnet: Majestätische Hornquinten und ein Marschmotiv
der Oboen lassen quasi eine Palastwache aufmarschieren. Doch mit dem Einsatz der Streicher
breitet sich heilloses Chaos aus. Die „züngelnden“ Geigenfiguren rechtfertigen am ehesten
den Beinamen „Feuersinfonie“, obwohl Haydn dabei eher an die feurigen Verwicklungen eines
Opernfinales dachte. In der Durchführung hat er sogar ein wenig vernünftigen Kontrapunkt ins
rauschende Chaos hineingebracht. Das Schlusswort der Sinfonie gehört den Bläsern und ihrem
Marsch.

                                Wagner und Brahms in Wien
Dass in unserem Programm der fünfte Ungarische Tanz von Brahms auf den Feuerzauber aus
Wagners „Walküre“ trifft, ist kein Zufall: Im Winter 1862/63 sind die beiden Komponisten einan­-
 der in Wien begegnet. Wagner dirigierte die betreffenden Passagen aus der „Walküre“, während
Brahms im Publikum saß und lauschte. Derweil holte er sich in Wien auch Eindrücke für seine
„Ungrischen“, wie er die Tänze ironisch nannte. Brahms geriet damals kurzzeitig in den Bann Wag-
ners, als er Zeuge der Vorbereitungen zu „Tristan und Isolde“ wurde. Sie endeten in einem Debakel:
Nach 77 Proben wurde das Werk in Wien als unaufführbar beiseitegelegt. Während der Einstudie-
rung aber dirigierte Wagner drei Konzerte, die Brahms sämtlich besuchte: am zweiten Weihnachts-
tag 1862, zu Neujahr und am 11. Jänner 1863. Keineswegs scherzhaft schrieb er damals an Joseph
Joachim: „Wagner ist hier, und ich werde wohl Wagnerianer heißen.“ Zu den Werken, die er zu hören
bekam, zählte Wagners Faust-Ouvertüre, die ihn aber nicht besonders beeindruckte. Denn als sein
Nachbar im Konzert, Wendelin Weißheimer, gerade dieser Ouvertüre überschwänglich applaudier-
te, meinte Brahms nur sarkastisch, er solle sich doch nicht vor Begeisterung seine weißen
Glacéhand­schuhe zerreißen. Sehr viel gespannter verfolgte Brahms die Einstudierung des Tristan
und die ersten Auszüge aus dem „Ring des Nibelungen“.
Zu Wagners „Walküre“ und ihrer berühmten Schluss-Szene kann man sich kurz fassen: Komponiert
zwischen 1854 und 1856 musste der Komponist ganze 14 Jahre auf die Uraufführung warten. Sie
ereignete sich am 26. Juni 1870 im Münchner Hoftheater (heute Nationaltheater), allerdings unter
dem Protest des Meisters. Zuvor hatte er Auszüge daraus schon in London und Wien dirigiert,
darunter auch Wotans Abschied mit dem „Feuerzauber“. „Dem Stein entfährt ein Feuerstrahl, der

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zur allmählich immer helleren Flammenglut anschwillt.“ Zu diesem Bühneneffekt züngeln die
Flammen aus den Tiefen der Streicher chromatisch in die Höhe, bis die Piccolo-Flöte mit dem
berühmten E-Dur-Motiv im Staccato einsetzt: „Hier bricht die lichte Flackerlohe aus.“ Am Ende
verschwindet Gott Loge durch das Feuer, der Vorhang fällt, und die Musik verklingt im Pianissimo.

                       Ein „Ungrischer Tanz“, bearbeitet von Brahms
Am Nikolaustag 1868 kündigte Johannes Brahms seinem Verleger Fritz Simrock zwei Hefte mit
vierhändigen Klavierstücken an, die sich bald als Verkaufsschlager entpuppen sollten: die Ungari-
schen Tänze Nr. 1–10. Als er am 2. Jänner 1869 die Stichvorlage nach Berlin sandte, stellte er bereits
zwei weitere Hefte mit elf Tänzen in Aussicht, auf die sein Verleger aber noch weitere elf Jahre
warten musste. Die Advent- und Weihnachtszeit 1868 stand ganz im Zeichen der ersten zehn
„Ungrischen“, wie sie Brahms salopp zu nennen pflegte. Dabei war er stets eindeutig in seiner
Wortwahl: „Ungarische Tänze, für das Pianoforte zu vier Händen gesetzt von Johannes Brahms“
stand auf dem Titel sämtlicher Ausgaben. „Gesetzt“, nicht „komponiert“ hatte er diese Stücke,
 die er fast durchwegs für Arrangements ungarischer Volksmusik hielt. Sie seien „echte Pußta- und
Zigeunerkinder. Also nicht von mir gezeugt, sondern nur mit Milch und Brot großgezogen“, wie
 er Simrock im Advent 1868 schrieb. Deshalb ließ er sich auf dem Titel auch nicht als Komponisten
nennen und deshalb nahm er diese Arrangements auch nicht unter einer Opuszahl in seinen Werk-
katalog auf. Erst durch die enorme Popularität der Tänze wurde er später zu ihrem „Komponisten“
hochstilisiert, als welchen er sich nie gesehen hat. Es ist wichtig zu wissen, dass Brahms nie den
Anspruch erhob, mehr als nur Arrangements fremder Musik vorgelegt zu haben. Dennoch musste
 er sich später mit Plagiatsvorwürfen seiner ungarischen Kollegen herumschlagen, auf die sein
Verleger Simrock in einer Streitschrift antwortete. Dies trifft auch auf die berühmteste Melodie der
Sammlung zu, den Ungarischen Tanz Nr. 5, der auf der ganzen Welt unter Brahms’ Namen firmiert.
In Wahrheit stammt das Thema von dem ungarischen Komponisten Béla Kéler (1820–1882) aus
 dessen Csárdás Opus 31 mit dem Titel „Bártfai emlék“ (Erinnerung an Bartfeld). Dort hatte Kéler die
von ihm erfundene Melodie als schnellen zweiten Teil verwendet, als so genannte „Friska“. Brahms
glaubte irrtümlich, es handele sich um ein Volkslied, und übernahm die Melodie bedenkenlos in
seine Sammlung, wobei er die schnellen Dur-Abschnitte von Kélers Csárdas durch eigene Einfälle

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ersetzte. Ohne es zu wollen, beging er damit ein Plagiat, allerdings nur als Arrangeur. Er behaup-
tete nie, diesen berühmtesten „Ungarischen Tanz von Brahms“ komponiert zu haben.

                                     Tan Dun: Water Concerto
„Was ist Wasser? Manchmal denkt man, Wasser sei die Stimme der Geburt oder der Wiedergeburt.
 Doch jetzt denke ich: Wasser ist wie Tränen, Tränen der Natur. Immer, wenn ich durchs Land fahre,
 stelle ich fest, dass es sehr schwer ist, reines, klares Wasser zu finden. Fast überall ist es verschmutzt.
 Deshalb fällt es mir schwer, mit meiner Musik zu singen.“
Dies gab der chinesische Komponist Tan Dun zu Protokoll, als Helen Elmquist 2007 einen Doku-
mentarfilm über sein Water Concerto drehte, den man noch immer auf YouTube sehen kann.
Komponiert 1998, lässt das Wasserkonzert in 27 Minuten alle Formen spielerischen Umgangs mit
Wasser im Orchester wie im Solopart am Hörer vorüberziehen: Der Solist spielt hauptsächlich auf
zwei mit Wasser gefüllten Becken. Dort taucht er in wahnwitzigem Tempo die verschiedensten
Alltagsgegenstände hinein: Plastikbecher, die unterschiedlich hohe oder tiefe Geräusche produzie-
ren, je nachdem, ob sie unten geschlossen oder offen sind; ein Nudelsieb mit seinen zahllosen
kleinen Löchern; ein Wasserrohr; diverse Stäbe und Löffel. Aber das Wasser wird auch direkt mit
der Hand angeschlagen: mit der flachen Hand oder dem spitzen Finger, sanft oder hart, laut und
leise.
Das Orchester ist klassisch besetzt mit zweifachem Holz, zweifachem Blech, Harfe, Schlagwerk
und Streichern. Es korrespondiert mit dem Solisten auf unterschiedlichste Weise, mal träumerisch
und fast romantisch, mal hart und rhythmisch, mal wild dissonant. 2006 schrieb dazu ein Kritiker
des Boston Herald: „Es ist unmöglich, dieses Wasserkonzert nicht zu lieben, seine Verbindung aus
Verspieltheit und Tiefe in den seltsamsten Klangkombinationen. Am Ende stand das Publikum und
applaudierte von Herzen.“ Nach der Uraufführung 1999 im Lincoln Center New York mit Kurt
Masur am Pult der New Yorker Philharmoniker und dem Solisten Christopher Lamb machte das
Perkussionskonzert sehr schnell die Runde durch die großen Konzertsäle. Evelyn Glennie spielte es
zum ersten Mal 2004 in London mit dem BBC Symphony Orchestra unter Leitung des Komponisten
– einer der größten Erfolge der BBC Proms jenes Sommers. Diese legendäre Interpretation wird
heute Abend gewissermaßen neu aufgelegt.

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Obwohl Tan Dun seit 1986 in den USA lebt, hat er die Erinnerung an seine Kindheit in der gebirgigen
Provinz Hunan im Südwesten Chinas nie verloren. Diesen Kindheitserinnerungen ist sein Water
Concerto gewidmet. Auch der große Vorsitzende Mao Tse-Tung stammte aus Hunan. Im Zuge von
dessen „Kulturrevolution“ wurde auch der junge Musiker Tan Dun zu den Arbeitern auf die Reisfel-
der geschickt. Doch dort, in Huangjin, fing er sofort an, die lokalen Musiktraditionen aufzugreifen
und zu verarbeiten. Später gehörte er am Konservatorium von Peking zu den 30 auserwählten
Studenten, die Gastvorlesungen von Hans Werner Henze, Isang Yun und Tōru Takemitsu besuchen
durften. Als er nach New York City kam, war er zuhause in China schon eine Berühmtheit. Bis heu-
te ist es ihm gelungen, zwischen seiner Heimat und seiner Wahlheimat eine Mitte zu finden, auch
musikalisch.

                                           Zur Musik
Statt einer Einführung in die Musik sei das zitiert, was Tan Dun im besagten Interview über das
Wasser in seiner Kindheit erzählte, an den klaren Flüssen in der gebirgigen Provinz Hunan im Süd-
westen Chinas: „In meiner Kindheit lebten wir mit dem Wasser. Wir hatten Spaß am Wasser, wir
spielten rituelle Musik am Wasser. Es war für uns eine große Inspiration. Heute verbringe ich viel
Zeit damit, diese Erinnerung nachzukomponieren. In Hunan war Wasser fester Bestandteil des
täglichen Lebens. Die Frauen gingen täglich zum Fluss, um Wäsche zu waschen und machten dabei
sehr schöne, sehr rhythmische Geräusche. Heute übertrage ich all das in meine Orchestrierung: die
schönen Klänge vom Wäschewaschen, die Klänge vom Schwimmen, die Klänge vom Schlagen aufs
Wasser, die Klänge vom Tanzen im Wasser und vom Sich-Necken im Wasser. Technisch ist das sehr
komplex, weil man erst die Klangfarbe der Umwelt-Geräusche finden muss, weil man sie dann auf
die Institution Orchester übertragen und beides in Einklang bringen muss. Doch es geht dabei nicht
nur um die Versöhnung des Organischen mit dem Orchester, des Visuellen mit dem Akustischen,
des Östlichen mit dem Westlichen. Es geht darum, eine ganz persönliche Sprache zu finden, damit
aus eins plus eins wieder eins wird, eine Einheit, nicht zwei.“

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DIE INTERPRETEN

                                Evelyn Glennie, Perkussion
Dame Evelyn Glennie, geboren im schottischen Aberdeenshire, 2007 in den britischen Adelsstand
erhoben, begann mit zwölf Jahren, Pauke, Trommeln und Xylofon zu spielen. Aufgrund einer Ner-
venkrankheit reduzierte sich ihr Hörvermögen schon in jungen Jahren auf 20 Prozent, Musik kann
sie seither hauptsächlich über Vibrationen wahrnehmen. Evelyn Glennie nutzt ihren Körper als
Resonanzraum: Sie lässt sich vom Klang berühren.
An der Royal Academy of Music in London studierte Glennie Klavier und Perkussion. Konzertreisen
führen sie nach Japan, Europa und häufig in die USA. Sie tritt mit den großen Orchestern der Welt
und mit den wichtigsten Ensembles für zeitgenössische Musik auf und gibt zahlreiche Solokonzer-
te, darunter mehrfach bei den populären Proms in London. Neben über 100 Konzerten im Jahr hält
sie Meisterklassen ab und tritt in Schulen auf. Glennie gab bei Komponisten über 50 Konzerte,
18 Konzertstücke, 56 Solowerke und 2 Ensemblewerke in Auftrag, mit denen sie ihr Repertoire
ständig erweitert. Als Grenzgängerin verschiedenster Stilrichtungen arbeitet sie für Crossover-
Projekte mit Musikern aus aller Welt zusammen, wie mit brasilianischen Sambamusikern, japani-
schen Kodo-Trommlern, indonesischen Gamelan-Ensembles und der isländischen Sängerin Björk.
Glennie selbst spielt auch die Great Highland Bagpipes ihrer schottischen Heimat.
In ihrem Tonstudio nördlich von London experimentiert sie mit ungewöhnlichen Musikinstrumen-
ten und der Eignung von Gebrauchsgegenständen als Perkussionsinstrument. Sie besitzt und spielt
mehr als 1.800 Perkussionsinstrumente.
Ihre Autobiografie „Good Vibrations“ (1990) wurde zu einem Bestseller. Für zahlreiche Fernsehpro-
duktionen der BBC komponierte sie Filmmusik. So vielseitig wie ihre Karriere sind auch ihre über

                                               15
30 CD-Aufnahmen. Evelyn Glennie wurde mit mehr als 80 Preisen ausgezeichnet und wurde von
britischen Universitäten mit 15 Doktorwürden geehrt.
Neben ihrer musikalischen Karriere besitzt sie auch eine Fotoagentur, ein Schmucklabel, eine
Merchandising-Firma und hält Motivationsvorträge bei Unternehmen und öffentlichen Veranstal-
tungen. Ehrenamtlich ist sie für gemeinnützige Organisationen für Gehörlose, Menschen mit Be-
hinderung und junge Musiker tätig.

                                  Mei-Ann Chen, Dirigentin
Als erste Frau, die die Malko International Conductors Competition (2005) gewann, ist Mei-Ann
Chen eine der vielversprechendsten Dirigentinnen Amerikas. Sie war Assistentin bei der Atlanta,
Baltimore und Oregon Symphony. Von 2010 bis 2016 war sie musikalische Leiterin des Memphis
Symphony Orchestra sowie seit 2011 auch der Chicago Sinfonietta. 2012 wurde ihr für ihre hervor-
ragende Orchesterarbeit von der League of American Orchestras der renommierte Helen M.
Thompson Award verliehen. Mit September 2019 wurde sie zum ersten je ernannten künstlerischen
Partner des Houston’s River Oaks Chamber Orchestra. Und mit dieser Saison ist sie in Graz für drei
Jahre „Erste Gastdirigentin“ von recreation – Großes Orchester Graz und wird dabei eines ihrer
künstlerischen Steckenpferde mit recreation gemeinsam entwickeln, die Entdeckung und Präsen-
tation der Orchesterwerke bedeutender Komponistinnen der Vergangenheit und der Gegenwart.
Mei-Ann Chen ist gefragte Gastdirigentin bei zahlreichen Symphonieorchestern weltweit. So trat
sie in den letzten Jahren in Amerika auf mit den Symphonieorchestern von Atlanta bis Vancouver.
Darüberhinaus stand sie vor unzähligen Orchestern in ganz Europa und Asien. 2019 etwa debütier-
te sie bei der Oslo Philharmonic, bei der NDR Radiophilharmonie und dem Residentie Orkest in den
Niederlanden. Heuer folgen noch Debüts beim Baskischen Nationalorchester und beim Darmstäd-
ter Staatsorchester. Es geht in Kürze nach Schweden, Spanien, in die Schweiz und zum New York
Philharmonic Orchestra.
Die gebürtige Taiwanesin lebt seit 1989 in den Vereinigten Staaten. Sie verfügt über Master-
Abschlüsse in den Fächern Dirigieren und Violine des New England Conservatory und einen Doktor
in Musik (Dirigieren) der University of Michigan, wo sie bei Kenneth Kiesler studierte. Sie war Mit-

                                                16
glied des National Conducting Institute in Washington D.C. und der American Academy of Conduc-
ting in Aspen. Während ihrer fünfjährigen Anstellung als musikalische Leiterin der Portland Youth
Philharmonics in Oregon gab sie mit diesem Orchester ein ausverkauftes Debüt in der Carnegie
Hall, erhielt den ASCAP-Preis für innovative Programmgestaltung und wurde mit dem Sunburst
Award von Young Audiences für ihren Beitrag zur musikalischen Erziehung geehrt.

                         recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ
recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die zuvor in
den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hat-
ten, für eine erste Konzertsaison. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz ist das Orchester auch bei
der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper
Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m.
Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation des Orchesters, recre-
ationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon zu
Gast, 2016 im Rahmen der internationalen Gluck-Opern-Festspiele Nürnberg. Mittlerweile läuft im
Grazer Minoritensaal (und ab 2020 während dessen Renovierung im Stefaniensaal) der achte Abon-
nementzyklus dieses Barockorchesters.
Die meisten Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil
ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am steirischen
Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten ma-
chen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb Europa
(Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Polen, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei
u. a.) und bilden damit ein Abbild dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im Kleinen. Die Gra-
zer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese nehmen oft und gerne
die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr Können unter Beweis zu
stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde Nationalitätenpanorama
des Orchesters bis China, Japan, Spanien oder Russland, aber auch nach Frankreich, Kuba, Venezue-
la und Neuseeland.

                                                17
recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Andrés
Orozco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich darunter. Zuletzt
formte der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter das Orchester über fünf Jahre als
Chefdirigent. Immer mehr wird hier aber nun Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten, in dieser
Saison in fünf von neun Projekten. Ab der Saison 2019/20 ist die Taiwanesin Mei-Ann Chen für drei
Jahre „Erste Gastdirigentin“ des Orchesters.
Das Bankhaus Krentschker fungiert seit der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters,
wofür es 2005, 2013 und 2019 mit einem Anerkennungspreis des MAECENAS Steiermark ausge-
zeichnet wurde. 2015 erhielt das Bankhaus auch den Maecenas Österreich für sein langjähriges
Engagement für das Orchester.

                             Wolfgang Redik, Konzertmeister
Der Geiger und Dirigent Wolfgang Redik, 1968 in Graz geboren, studierte hier und an der Wiener
Musikhochschule. Zu den wichtigsten Lehrern und Mentoren des mehrfachen Preisträgers inter-
nationaler Wettbewerbe zählen Isaac Stern, Norbert Brainin, Claudio Abbado und Adam Fischer. Als
Solist trat Wolfgang Redik mit zahlreichen Orchestern auf und gab Konzerte in Tokio, Shanghai,
Mailand, Toronto, Chicago und Genf, im Gewandhaus Leipzig, im Großen Musikvereinssaal Wien,
in der Wigmore Hall London und in der Tonhalle Zürich. Nach 25 Jahren, in denen sich der Künstler
der Kammermusik verschrieben hat, widmet er sich nunmehr wieder vermehrt dem Solorepertoi-
re und der Orchesterleitung (Camerata Salzburg, Chefdirigent des Sándor Végh Kammerorchesters,
künstlerischer Leiter des Orchesterzentrums in Dortmund). Kent Nagano hat ihn eingeladen, Kon-
zerte des Orchestre Symphonique de Montreal zu leiten. Seit 2007 ist er Universitätsprofessor für
Kammermusik an der Universität Mozarteum Salzburg. Wolfgang Redik leitet jährlich Workshops
und Meisterklassen für Ensembles und kleine Orchester an der Guildhall School of Music and Dra-
ma in London und am Beijing Conservatory of Music. Er spielt eine Violine von J. B. Guadagnini aus
dem Jahr 1772 (aus dem Besitz der Österreichischen Nationalbank). Seit dem Wintersemester
2018/19 unterrichtet Wolfgang Reddik Streicher-Kammermusik an der Hochschule für Musik
Hanns Eisler Berlin.

                                               18
DIE BESETZUNG
      Konzertmeister • Wolfgang Redik • Violinen 1 • Heidemarie Berliz • Marina Bkhiyan •
      Aya Georgieva • Daniela Hölbling • Mirjana Krstic • Albana Laci • Michael Leitner •
 Harald Martin Winkler • Volker Zach • Violinen 2 • Toshie Shibata • Silvia Babka • Sarah Drake •
           Barbara Haslmayr • Simone Mustein • Sylvia Pillhofer • Gabriele Vollmer •
   Georgios Zacharoudis • Violen • Ioan Stetencu • Wolfram Fortin • Delphine Krenn-Viard •
            Simona Petrean • Lucas Schurig-Breuß • Ingeburg Weingerl-Bergbaur •
      Violoncelli • Andrea Molnar • Boglárka Bakó • Floris Fortin • Gunde Hintergräber •
         Jan Zdansky • Kontrabässe • Sebastian Rastl • Venice Jayawardhena-Meditz •
         Herbert Lang • Lorena Martín Alarcón • Flöten • Barbara Peyer • Kathrin Ully •
          Oboen • Andrej Skorobogatko • Adela Traar • Klarinetten • Helmut Wiener •
      Gerhard Grassmugg • Fagotte • Tonia Solle • Elvira Weidl • Hörner • Radu Petrean •
    Michael Hofbauer • Martin Putz • Karl-Heinz Tappler • Trompeten • Stefan Hausleber •
 Karlheinz Kunter • Posaunen • Reinhard Summerer • Christian Godetz • Wolfgang Tischhart •
          Tuba • Hannes Haider • Pauken & Schlagwerk • János Figula • Ulrike Stadler •
                           Manuel Alcaráz • Harfe • Daniela Karner

                                 RECREATION INSIDE

                  Ulrike Stadler, Schlagwerk
Die Blaskapelle im kärntnerischen Maria Saal suchte einen Schlag-
werker und die Mutter begeisterte darauf die Tochter für dieses
Fach. Schon mit 16 spielte die begabte Ulli dann im Stadttheater
Klagenfurt „La Bohème“ im Orchester und damit war klar: Ich
werde Musikerin. Sie durchwanderte also das Klagenfurter Kon-
servatorium und die Grazer Musikhochschule bei Gerald Fromme
und Martin Kerschbaum, schloss mit Auszeichnung ab und gradu-
ierte als Magistra artium. In ihrer vielseitigen Karriere traf die seit

                                                 19
HAUS               DER          KUNST
                Galerie · Andreas Lendl
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Anbeginn Erste Paukistin von recreation auf berühmte Orchester und musizierte unter Leuten wie
Nikolaus Harnoncourt, Fabio Luisi, Jordi Savall oder Franz Welser-Möst. Ulrike unterrichtet an der
KUG in Graz und am Konservatorium in Eisenstadt. Und als Leiterin der Academy Percussion meets
Identity erarbeitet sie mit Solisten und Schlagwerkkollegen der weltbesten Orchester sowie mit
Nachwuchstalenten das Konzert „percussionist united“. Zuhause umschwirren sie neben ihrer
Tochter Clara und ihrem Franz auch Hund, Katze und viele Bienen. Und wenn sie nicht gerade reitet,
läuft, liest oder gern gut isst, findet sie noch Zeit, als diplomierte Mentaltrainerin Gutes zu tun.

                                   János Figula, Schlagwerk
Am ungarischen Plattensee wurde er geboren und dort betreibt János Figulas Familie auch ein
phantastisches Weingut. Janos erhielt die erste musikalische Ausbildung an der Musikschule da-
heim und am Weiner-Konservatorium in Budapest, dann machte er sich auf nach Graz, um bei
Ulrike Stadler und Gerald Fromme Schlagwerk zu studieren. Es folgten ein
Masterstudium für Neue Musik beim Klangforum Wien und Studien am
Konservatorium Wien Privatuniversität. Seit Jahren ist János nun fixes
Mitglied bei recreation, er spielte aber auch beim RSO, im Concen-
tus Musicus oder im Klangforum Wien. Aber sein erstes Studium,
das der ungarischen Literatur, das er 2005 mit dem Magisterium
beendete, lässt ihn nicht los, und so erforscht er derzeit an der
Eötvös Lórand Universtät in Budapest die Theorie der Prosa. Der
zukünftige Doktor der Literatur würde sein Grazer Publikum auch
jederzeit gern mit einer musikalisch untermalten Weinverkostung
aus eigenem Hause beglücken. Darüber sollten wir reden!

                                                 21
12 Monate
                                   Geschichte, Natur,
                                  Kunst und Kultur im
                                   Universalmuseum
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recreation im SALON

                                   Samstag, 7. März, 16 Uhr
                                                                                   NEU!
                            styriarte.STUDIO (Graz, Palais Attems)
                     Carmina Burana – Probenkonzert #1

Die unbändige Lust an Kammermusik führt die MusikerInnen des Orchesters recreation auf neue
Wege: Sie organisieren sich selbst eine Kammermusik-Reihe im Palais Attems. Ein Mittelding
zwischen Konzert, offener Probe, Musikgespräch und mehr. Dauer: etwa eine Stunde. Start: jetzt.

        Wolfgang Amadeus Mozart: Champagnerarie und Già la mensa aus „Don Giovanni“
                   Johann Strauß: Champagner-Polka aus „Die Fledermaus“
                         Carl Orff: Fünf Sätze aus „Carmina Burana“

                                              Ein Bläserensemble von recreation
                                              Eva Eibinger & Petra Reiter, Flöte
                                              Stanislav Zhukovsky & Lena Maria Straka, Oboe
                                              Manuela Höfler & Gerhard Grassmugg, Klarinette
                                              Karl-Heinz Tappler & Athanasios Ioannou, Horn
                                              Tonia Solle & Michela Bozzano, Fagott

                                              Karten zu EUR 19
                                              erhalten Sie im styriarte-Kartenbüro
                                              Tel.: 0316.825 000

                                              23
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t ins Casino ab dem vollendeten 18. Lebensjahr im Rahmen der Besuchs- und Spielordnung der Casinos Austria AG. Amtlicher Lichtbildausweis erford

                                    Eintritt ins Casino ab dem vollendeten 18. Lebensjahr im Rahmen der Besuchs-
                                  und Spielordnung der Casinos Austria AG. Amtlicher Lichtbildausweis erforderlich.

                                        Serviceline: +43 (0)316 83 25 78            graz.casinos.at
Apéro im Congress
                           Sonntag, 22. März 2020, 18 Uhr – Stefaniensaal

 recreation lädt zur Programmpräsentation der nächsten Saison 2020/2021 – so sprudelnd wie
                das Gläschen Sekt, mit dem wir Sie im Foyer willkommen heißen!

 Mathis Huber stellt die Highlights der nächsten recreations-Saison vor und gibt Einblick in die
                                 Konzerte der neuen Spielzeit.

recreation ∙ GROSSES ORCHESTER GRAZ
spielt unter der Leitung von
Wolfgang Redik (Violine) und Christian Binde (Horn)
für Sie Ausschnitte aus
       Edvard Grieg: Aus Holbergs Zeit
       Antonín Dvořák: Serenade op. 44
       Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5

Hauptsponsor

Die Vorstellung dauert inklusive Pause etwa 100 Minuten.

Karten um EUR 9 im styriarte Kartenbüro:
0316 825 000 • www.recre.at

                                                     25
März

26. Deutschlandsberger                    Klavierfrühling 2020
Sonntag, 1. März 2020, 18.00 Uhr, Musikschule                     Sonntag, 15. März 2020, 18.00 Uhr, Musikschule
                     Markus Schirmer – Klavier                                           Alexei Lubimov – Klavier
                     und Freunde                                                         Wolfgang Amadeus Mozart (1756 –1791)
                     Wolfgang A. Mozart (1756 – 1791)                                    Sonate a-Moll KV 310
                     Sonate für Klavier zu vier Händen                                   Franz Schubert (1797 – 1828)
                     D-Dur KV 381                                                        Vier Impromptus op. 90 (D 899)
                     Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)                                  Igor Strawinksy (1882 – 1971)
                     Klavierquartett op. 16                                              Sonate 1924
                     Robert Schumann (1810 – 1856)                                       Walentyn Silvestrov (*1937)
                     Klavierquintett op. 44                                              Zwei Dialoge mit Schubert und Wagner mit
                                                                                         einem Nachwort
                                                                                         Pavel Karmanov (*1970)
Sonntag, 8. März 2020, 18.00 Uhr, Musikschule                                            „Schumanniana“ (A. Lubimov gewidmet)

                     Altenberg Trio Wien                          Sonntag, 29. März 2020, 18.00 Uhr, Musikschule
                     Eszter Haffner – Viola
                     Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)                                Emanuil Ivanov – Klavier
                     Allegretto B-Dur WoO 39                                           Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
                                                                                       Sechs Variationen F-Dur op. 34
                     Clara Schumann (1819 – 1896)
                                                                                       Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57
                     Trio g-Moll op. 17
                                                                                       „Appassionata“
                     Robert Schumann (1810 – 1856)                                     Maurice Ravel (1875 – 1937)
                     Klavierquartett Es-Dur op. 47                                     Miroirs
                                                                                       Modest Mussorgsky (1839 – 1881)
                                                                                       Bilder einer Ausstellung

Kulturkreis Deutschlandsberg, 8530, Hauptplatz 35, Tel.: 0664/415 46 52 | 03462/3564 | Fax: 03462/32811 www.kulturkreis.at |
kulturkreis@deutschlandsberg.at
AVISO                                       * Wegen
                               Montag, 16. März 2020, 19.45 Uhr                    Renovierung des
                                        Stefaniensaal*                             Minoritensaals.

                                   WASSERMUSIK
Wenn Alfredo Bernardini mit der Barockoboe die dritte Orchestersuite von Bach leitet, fängt
das ganze Orchester an zu tanzen. Seine „Wassermusik“ sprudelt vor guter Laune, seine Händel-
Concerti sind wahrhaft „grossi“. Zu den Streichern gesellen sich Oboen und Fagott hinzu, in den
Orchestersuiten auch noch Pauken und Trompeten. In der Mitte dieser Riesenstücke: Bachs zarte,
berühmte „Air“.

                          Bach: Sinfonia, BWV 174
            Händel: Concerto grosso in G, op. 6/1,
       Bach: Orchestersuite Nr. 3 in D, BWV 1068
            Händel: Concerto grosso in B, op. 3/2
    Suite Nr. 2 in D & Nr. 3 in G aus „Wassermusik“

                         recreationBAROCK
          Leitung: Alfredo Bernardini, Oboe

                                              27
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                              Montag, 23. März 2020, 19.45 Uhr
                              Dienstag, 24. März 2020, 19.45 Uhr
                                        Stefaniensaal

                                   FRÜHLINGSLUFT
Ein Frühlingsanfang, wie man ihn kennt: Schuberts „Italienische Ouvertüre“ weckt die Lebensgeis-
ter, bevor die „Unvollendete“ noch einmal frostige Töne anschlägt. Tränen schmelzen das Eis in
dieser „Winterreise“ für Orchester – für die Finnin Eva Ollikainen ein ideales Thema. Nach der
Pause spielt Markus Schirmer zum ersten Mal bei recreation Schumanns Klavierkonzert: von den
Wintertönen des ersten Satzes bis zur Frühlingsluft des Finales.

                                 Franz Schubert:
                Italienische Ouvertüre in C, D 591
                              Sinfonie in h, D 759,
                                    Unvollendete
                                Robert Schumann:
                        Klavierkonzert in a, op. 54

                  Markus Schirmer, Klavier
   recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ
                 Dirigentin: Eva Ollikainen

                                               29
Intendant: Mathis Huber
                                     Organisation: Gertraud Heigl
                                       Inspizient: Matti Kruse

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              recreation wird gefördert von                    Medienpartner:

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                                     Redaktion: Claudia Tschida
                                        Grafik: Cactus Design
                                Druck: Medienfabrik Graz – 0484-2020

                                                   30
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