Feuerwehr - Nachrichten 1/2017 - Das neue Lehrmittel ist da! - Hohe Ehre für Graubünden! - Feuerwehr Thusis
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Feuerwehr - Nachrichten 1/2017 Das neue Lehrmittel ist da! Vom Alltagsereignis zum Grossereignis Hohe Ehre für Graubünden! Die Schweizerische Feuerwehrin- spek torenkonferenz (SFIK ) tagte in Klosters Feuerwehrnachrichten 1/2017
Rückblick auf das erste Halbjahr 2017 Geschätzte Feuerwehrkameradinnen und -kameraden 2016 hat mit den grossen Ereignissen von Soazza/Mesocco und Arosa geendet. Leider ist in den ersten Monaten vom 2017 keine Beruhigung eingetreten. In den ersten Tagen vom Januar 2017 wurden wir mit den Bränden in Fanas und Sedrun, sowie drei schweren Unfällen auf der Strasse, stark gefordert. Dennoch ist das 1. Halbjahr in jeder Hinsicht sehr zufriedenstellend verlaufen. 501 Einsätze wurden in dieser Zeit geleistet. Für diese enorme Leistung gebührt Dank und Anerkennung. Weiter so! Hoher Besuch in Graubünden Am 27. und 28. Juni 2017 tagte die SFIK in Klosters. Für GR bedeutete dies eine grosse Ehre. Auch Regierungsrat Dr. Christian Rathgeb besuch- te die Konferenz (herzlichen Dank). Trotz gefüllter Traktandenliste fand man Zeit für einen Abstecher nach Garfiun. Die Mitglieder der SFIK sind die Leitenden der Feuerwehrinspektorate der Kantone und dem Fürsten- tum Liechtenstein. Sie bilden die opterative Ebene der FKS. Wo stehen wir bei der Zielerfüllung 2017? Die Herstellung der Brandsimulationsanlage verläuft planmässig. Am Samstag, 19. August 2017 werden wir die Ziel 1: Anlage anlässlich des Jugendfeuerwehrtages in Thusis der Beschaffung/Einführung der neuen Feuerwehr übergeben. mobilen Brandsimulationsanlage (GVG geht auf Tournee) Die Umsetzung der neuen Regulative ist ebenfalls plan- mässig erfolgt. Die Feuerwehren und die Gemeinden sind Ziel 2: über die Neuerungen und den damit verbundenen neuen Umsetzung der neuen Regulative Beitragsleistungen informiert worden. (BSV-Auswirkungen) Feuerwehrnachrichten 1/2017
Die Einführung des FEIS verläuft über unsere Erwartungen. Die Rückläufe sind sehr positiv. Rund 3/4 aller Wehren Ziel 3: benützen FEIS bereits rege. Einführung/Schulung FEIS Beispiele von erfassten Daten: •• Hydranten ca. 10‘000 Hydranten Erfasst im FEIS •• vorsorgliche Einsatzpläne ca. 600 •• Schlüsselboxen ca. 320 Stand 10.07.2017 Erfasste Daten: FW Maienfeld FW Flä Brandmeldeanlagen : 152 sc h FW Jenins Vors. Einsatzpläne : 605 FW Vorderprättigau Schlüsselboxen : 355 Reservoir : 217 •• Reservoire ca. 200 art FW Samnaun qu Hydranten : 10850 nd La FW FW Mittelprättigau FW Muttler FW Calanda FW Muttler FW EM FW Trin S FW Klosters CH rg EM Felsbe FW Chur s IE FW Flims er AG lad t/Ems/ / Tam Ma FW Falls Probleme auftauchen sollten, meldet euch bitte bei ins FW Doma FW FW Laax/Falera FW Tsch FW Arosa FW Bonaduz/Rhäzüns Cur ierts tgin che FW Pisoc et n/Pr FW Churwalden aden FW Breil/Brigels FW Davos FW Ilanz FW Domleschg eurem Bezirksinspektor oder bei Christian Flütsch. un da un /M FW Cazis s en ran ax ha ers FW Lenzerheide FW Zernez FW Sumvitg/Trun Sc Ob FW FW FW Safiental rg FW Thusis be en FW Sils i.D. FW Albula inz he FW Thusi er Ob FW s FW Lumnezia FW Sursassiala FW Zillis/Schamserberg FW Bergün/Filisur FW Val Müstair FW Plaiv FW Andeer/Pignia/Clugin FW Vals FW Surses FW Rheinwald FW St. Moritz FW Samedan/Pontresina FW Avers/Ferrera FW Trais Lejs FW Mesolcina Alta FW Poschiavo FW Bregaglia FW Calanca FW Brusio FW Mesolcina Bassa Legend Hydranten erfasst JA GEBIETSWEISE NEIN Die neue Brandsimulationsanlage wird ab 2018 praktisch bei jedem Kurs in Thusis eingesetzt. Dies erfordert eine Ziel 4: Langfristplanung von Pantun. Diverse neue Bereiche Langfristige Planung Pantun: werden dabei zum Tragen kommen. Anlässlich der Be- •• Eisenbahnteil zirksabende 2018 werden wir darüber weiter informieren. •• Elementarteil •• Fahrzeugbrände ! Feuerwehrnachrichten 1/2017
Neues Lehrmittel - Handbuch „Führung Grossereignisse“ Das neue Lehrmittel wurde an diversen Pilotkursen mit verschiedenen Partnerorganisatio- nen vorgestellt und sehr erfolgreich bearbeitet. Der Rücklauf ist gesamtschweizerisch und kantonal sehr erfreulich. Die Einführung für unsere Offiziere war für das 3./4. Quartal 2017 in den Regionen anläss- lich einer Abendveranstaltung geplant. Leider können wir diese Absicht in dieser Form nicht umsetzen. Einerseits wird das Lehrmittel etwas später gedruckt und anderseits ist bei uns die Erkenntnis gewachsen, dass für die Einführung die WBT 2018 für Offiziere dafür eingesetzt werden müssen. Es wäre sehr schade, wenn wir ein neues Lehrmittel verteilen würden, ohne entsprechend angepasste Einführung. Anlässlich der SFIK vom 27./28. Juni 2017 in Klosters wurde das Lehrmittel einstimmig verabschiedet. Noch nie in der Geschichte von Schweizerischen Feuerwehrlehrmittel ist eine solche Einigkeit zwischen den Kantonen und Regionen vorhanden gewesen. Das spricht für die Qualität des Handbuches. Jugendfeuerwehrtag vom Samstag, 19. August 2017 Wir freuen uns! Wie bereits informiert, findet am Samstag, 19. August 2017 unter der Leitung von Daniel Stefanelli ein Jugendfeuer- wehrtag statt. Sechs Jugendefeuerwehren mit ca. 100 AdJF nehmen teil. Programm •• 08.30 Begrüssung / Organisation •• 09.00 - 11.45 Postenarbeiten 1 - 3 •• 13.00 Offizielle Übergabe der mobilen BSA •• 13.30 - 16.15 Postenarbeiten 4 - 6 •• 16.15 Diplomabgabe •• 16.30 Abschluss Besucht diesen tollen Anlass! Feuerwehrnachrichten 1/2017
Ausbildung WBT Gruppenführer Mit den „Folgeschäden“ haben wir bewusst ein anspruchvolles Thema gewält. Die Schäden infolge Rauch und Wasser, verursacht durch die Feuewehr, übersteigen 1 Mio. Franken pro Jahr. Wir haben us- nere Gruppenführer mit den WBT auf dieses Thema sensibilisiert. Die Teilnehmer konnten sich mittels Fragebogen zum WBT äussern. Ausgenommen dem WBT in Ems fielen die Beurteilungen sehr positi- tiv aus. Man hat die Problematik „Folgeschäden“ verstanden. Rund 30 Gruppenführer haben den obligatorischen WBT noch nicht absolviert und werden deshalb zum Nachhol-WBT vom Samstag, 7. Oktober 2017, in Thusis aufgeboten. Kurse 2017 Alle weiteren Kurse konnten ebenfalls planmässig und erfolgreich durchgeführt werden. Die Kursbeurteilungen der Teilnehmer sind einmal mehr sehr hoch aus- gefallen. Dafür gebührt insbesondere unserem Instruktoren-Korps ein herzliches Dankeschön. Zwei prominente Teilnehmer durften wir zu einem Basiskurs 1 in Thusis begrüs- sen. Regierungsrat Dr. Christian Rathgeb und GVG-Direktor Markus Feltscher waren begeisterte Teilnehmer. Wir bedanken uns bei Dr. Christian Rathgeb und Markus Feltscher für die Teilnah- me an diesem Basis 1 Kurs und die damit verbundene Ehrerweisung gegenüber der Feuerwehr. Umfrage Bedarf für . . . Sammeleinkäufe Rund 2/3 aller Feuerwehren haben den Mittelbedarf für die kommenden drei Jahre gemeldet. Der grösste gemeinsame Bedarf wird in den Bereichen Brandschutzbekleidung, Schläuchen und WBK ausgewiesen. Wir werden euch zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen informieren. Kurse Bei den Kursen werden rund 30 Vorschläge oder Bedürfnisse formuliert. Ein nahmhafter Teil davon können in bestehen- de Kurse aufgenommen werden. 2018 werden bereits Vorschläge wie z.B. Ausbildungsverantwortlicher als Kurs angebo- ten. Wir werden alle Vorschläge aufnehmen und weiter bearbeiten. Feuerwehrnachrichten 1/2017
Ereignisse zwischen Januar und Juni 2017 Stellvertretend für die rund 500 geleisteten Einsätze zeigen wir folgende Beispiele auf: Fanas, 04.01.2017 Brand Einfamilienhaus Brandursache: Technische Ursache Schadensumme: CHF 518‘600.- Im Einsatz stand die Feuerwehr Vorderprättigau. Sie wurde von der ADL Landquart unterstützt. Li Curt, 06.01.2017 Flurbrand Brandfläche: ca. 300 Quadratmeter Brandursache: Aschenentsorgung Im Einsatz stand die Feuerwehr Poschiavo. Pragg-Jenaz, 09.01.2017 Verkehrsunfall Bei diesem Verkehrsunfall stand die Feuerwehr Mittelprättigau im Einsatz. Drei Personen wurden verletzt. Sedrun, 10.01.2017 Drei Brände an einem Abend: •• Brand Wohnhaus (Balkon), Sedrun •• Kaminbrand, Disentis •• Brand Grünabfälle, Disentis Im Einsatz stand die Feuerwehr Sursassiala. Feuerwehrnachrichten 1/2017
Rothenbrunnen, 11.01.2017 Verkehrsunfall Bei diesem Selbstunfall wurde eine Person ver- letzt. Die Feuerwehr Thusis stand im Einsatz. Landquart, 28.01.2017 Verkehrsunfall Bei dieser Kollision wurden zwei Personen ver- letzt. Im Einsatz stand die Feuerwehr Landquart. Rovered0, 30.01.2017 Brand Holzunterstand Brandursache: Nicht eindeutig abgeklärt Schadensumme: CHF 163‘000.- Im Einsatz stand die Feuerwehr Bassa Mesolcina. St. Moritz, 04.02.2017 Verkehrsunfall Sehr tragischer Unfall mit mehreren Verletzten und einem Todesopfer. Die Feuerwehr St. Moritz stand im Einsatz. Roveredo, 13.03.2017 Verkehrsunfall Bei dieser Frontalkollision im Tunnel San Fede- le verstarb eine Person und eine wurde leicht verletzt. Die Feuerwehr Bassa Mesolcina stand im Einsatz. Feuerwehrnachrichten 1/2017
Ramosch, 17.03.2017 Verkehrsunfall Eine Kollision mit einem Abulanzfahrzeug forder- te vier zum Teil schwer verletzte Personen. Die Feuerwehr Pisoc stand im Einsatz. Trimmis, 19.04.2017 Brand Baustofffirma Brandursache: Nicht eindeutig abgeklärt Schadensumme: ca. CHF 3.0 Mio. Die Feuerwehr Calanda stand im Einsatz und wurde mit Elementen von Chur und Landquart unterstützt. Uors, 14.05.2017 Brand Bauernhaus Brandursache: Mangel am Kamin Schadensumme: CHF 711‘500.- Im Einsatz stand die Feuerwehr Lumnezia. Sie wurde von der ADL Flims unterstützt. Nufenen, 29.05.2017 Verkehrsunfall Diese Frontalkollision forderte zwei leichtverletz- te Personen und eine schwerverletzte Person. Im Einsatz stand die Feuerwehr San Bernardino. St. Moritz, 29.05.2017 Elementarschaden Überschwemmung Schadensumme: CHF 395‘000.- Im Einsatz stand die Feuerwehr St. Moritz- Celerina. Feuerwehrnachrichten 1/2017
Trin, 30.05.2017 Waldbrand Brandfläche: ca. 100 x 200 Meter Im Einsatz stand die Feuerwehr Trin. Sie wurde von Flims und Ilanz unterstützt. Ruschein, 17.06.2017 Brand Wohnhaus Brandursache: Rauchzeug Schadensumme: CHF 160‘000.- Im Einsatz stand die Feuerwehr Ilanz. Zizers, 24.06.2017 Brand Wohnung Brandursache: Noch offen Schadensumme: Noch offen Leider wurde eine Person schwer verletzt. Im Einsatz stand die Feuerwehr Calanda. ! Wir danken allen AdF für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit recht herzlich. Feuerwehrnachrichten 1/2017
Diverse Mitteilungen Brandschutzbekleidung Die Zusammenarbeit mit der GVZ und anderen Kantonen läuft sehr gut. Neu können nun ebenfalls die Brandschutzhosen mit Seitentaschen bestellt/gekauft werden. Im Moment muss bei diesen Hosen mit einer längeren Lieferfrist gerechnet werden. Mehrkosten: CHF 20.- pro Hose. Alarmierung - Bitte beachtet... Für eine einwandfrei funktionierende Alarmierung ist es sehr wichtig, dass die AdF im Webmembers richtig erfasst sind. Insbesondere die Kontaktdaten müssen eindeutig übereinstimmen. Das heisst, Typ, Bezeichung und Wert müssen korrekt erfasst sein. Beispiel: •• Typ = Telefon: Dann ist unter „Wert“ auch wirklich eine Tel.Nr. zu erfassen •• Typ = E-Mail: Dann ist unter „Wert“ eine E-Mail Adresse zu erfassen Fehlerhaft erfasste Kontaktdaten können zu Ausfällen bei der Alarmierung führen! Projekt Notalarmierung In den letzten Wochen wurde in den Medien verschiedentlich über Notalarmie- rungssysteme berichtet (Beispiel Kanton BL). Dabei geht es um Notalarmierungen bei Stromausfällen. Die GVG hat mit einer externen Firma ein Projekt gestartet, mit dem Ziel, bei Stromausfällen eine Notalarmierung in Betrieb nehmen zu können. Weitere Informationen darüber folgen. Projekt Atemschutz-Arztkontrolle Seit Jahren sind wir über den Umfang der ärztlichen Untersuchungen der Atem- schutzgeräteträger mehr als nur unglücklich. Die Ostschweizer Inspektoren haben deshalb eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um einen einfacheren Vorschlag für diese Kontrolle auszuarbeiten. Teilnehmer GR: •• Dr. Martin Mani, Kantonsarzt GR/GL •• Ricardo Arpagaus, GVG Feuerwehrnachrichten 1/2017
Infoblätter Feuerverbot Das Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) erstellt neue Infoblätter zu den The- men „Feuerverbot und Waldbrandgefahr in Graubünden“ sowie „Was sind sichere Feuerstellen?“ Diese werden in absehbarer Zeit auch auf unserer Homepage aufgeschaltet (www.gvg.gr.ch/Feuerwehr/Download/Infoblätter Feuerverbot und Waldbrandge- fahr). ! Achtung Trockenheit! •• Falls es wieder trocken werden sollte, bitte mit euren Gemeinden die 1. August-Organisation besprechen (wo sollen Feuer usw. zugelassen werden?). R. Arpagaus und C. Flütsch unterstützen euch gerne. ! Haben wir während der Ferienzeit alles im Griff? Es soll zu keinen bösen Überraschungen kommen, deshalb überprüft bitte folgende Punkte: •• Ist unsere Feuerwehr „allzeit bereit“ und einsatztauglich (Personalbestand)? •• Müssen wir uns mit dem Nachbarn speziell absprechen (Kader usw.)? •• Klappt die Alarmierung einwandfrei (z.B. Pager-Austausch)? •• Braucht es eine spezielle Pikett-Organisation (1. August), Pläne usw.? Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit! Wir wünschen allen Feuerwehrlern und ihren Angehörigen eine schöne und erhohlsame Ferienzeit! Gebäudeversicherung Graubünden Feuerwehr Hansueli Roth, Feuerwehrinspektor Feuerwehrnachrichten 1/2017
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