Finanzmarkttrends Ausblick auf Konjunktur in Welt, Deutschland, Eurozone, USA, China sowie Zinsen, Währungen, Aktien und Rohöl November 2019

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Finanzmarkttrends
Ausblick auf Konjunktur in Welt, Deutschland, Eurozone, USA, China sowie
Zinsen, Währungen, Aktien und Rohöl
November 2019
Agenda

    Executive Summary

    Weltwirtschaft: Aktuelle Lage und Prognosen

    Eurozone: Konjunktur- und Zinsprognose

    Deutschland: Konjunkturprognose

    USA: Konjunktur- und Zinsprognose

    China: Konjunkturprognose

    Aktienmarktprognosen

    Wechselkursprognosen

    Ölmarktprognosen

    Ansprechpartner/Disclaimer

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
2                   05.11.2019
Executive Summary

• Weltwirtschaft: Wachstumsverlangsamung angetrieben durch den Industriesektor.

• Eurozone: Niedrige Inflation und mageres Wachstum rufen EZB auf den Plan. Es verbleiben jedoch wenige geldpolitische Mittel.

• Deutschland: Rezession in der Industrie, technische Rezession in der Gesamtwirtschaft.

• USA: Leichte Rezession in H1 2020 erwartet.

• China: Während sich das Wirtschaftswachstum weiter verlangsamt, zeichnet sich ein Teilabkommen im Handelskonflikt ab.

• Aktienmärkte: Unternehmenswerte insbesondere in den USA zu ehrgeizig bewertet.

• Wechselkurse: EUR/USD-Wechselkurs: Euro hat profitiert. Aufwärtstendenz sollte anhalten. EUR/GBP: Brexit vorerst abgewendet. USD/JPY: JPY
  sollte ggü. US-Dollar stärker werden, da noch weitere US-Zinssenkungen zu erwarten sind. USD/CNY: Mittelfristig weitere Abwertung des Yuan zu
  erwarten.

• Ölmärkte: Erstaunliche Resilienz der saudischen Produktion und der Exporte nach Drohnen-Anschlag.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
3                   05.11.2019
Weltwirtschaft: Wachstumsverlangsamung angetrieben durch den
Industriesektor.
                                         Das globale Wirtschaftswachstum dürfte in diesem Jahr 3,2 % betragen, nach 3,6 % im
                                          Vorjahr. Im kommenden Jahr sollte sich das Wachstum auf 2,9 % weiter verlangsamen.
                                          In den vierteljährlichen Daten für das Welt-BIP ist diese Abschwächung bereits seit Q2
                                          2018 zu beobachten.
                                         Maßgeblich für die Verlangsamung ist auf der Länderseite das niedrigere Wachstum in
                                          China, der Eurozone und den USA. Hier erwarten wir für das kommende Jahr
                                          niedrigere Wachstumsraten von 5,6 % in China, 0,8 % in der Eurozone und 0,6 % in
                                          den USA.
                                         Sektorseitig ist es vor allem die Industrieproduktion, die in einigen Ländern wie
                                          Deutschland, Italien, Brasilien und (zumindest in Q1 und Q2) den USA schrumpft und
                                          die gesamtwirtschaftlichen Expansionsrate belastet. Der globale PMI für das
                                          Verarbeitende Gewerbe für September verharrt leicht unter 50 und signalisiert damit
                                          eine weitere Verlangsamung in diesem Sektor. Der Dienstleistungssektor kann sich
                                          auch nicht der Schwäche des Industriesektors entziehen, steht aber immer noch
                                          deutlich stabiler da als dieser, da weltweit die Konsumausgaben weiterhin relativ robust
                                          sind.
                                         Die geringere wirtschaftliche Dynamik schlägt sich auch in einer nur moderaten
                                          Inflationsentwicklung wider. Global liegt diese lediglich bei 2,3 % (gemäß unserem um
                                          Ausreißer bereinigten Maß). Die Geldpolitik zeigt jedoch perpektivisch nur noch
                                          geringen Willen zu einer weiteren Lockerung der Zügel. Das liegt zum einen daran,
                                          dass der Spielraum für weitere Maßnahmen kaum noch da ist (EZB), zum anderen
                                          aber auch daran, dass die Lage nicht so eingeschätzt wird, dass Handlungsbedarf
                                          bestünde (Fed).
                                         Vom Welthandel kommen widersprüchliche Signale. Der CPB-Index (Handelsvolumen
                                          zu Wasser, Luft und Boden) sinkt seit drei Monaten in Folge. Der Containerumschlag
                                          expandiert hingegen seit sieben Monaten. Spurlos wird die Verlangsamung der
                                          Weltwirtschaft am Welthandel aber sich nicht vorbeigehen.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
4                   05.11.2019
Prognosen der Hamburg Commercial Bank: Weltwirtschaft
                                                              2,5

                                                                           1,5

                                                                                               0,6
                                                                                        0,4

                                                           2017           2018         2019   2020

                                                                          Deutschland

                                                 2,4
                                                        1,9
                                                                    1,1
                                                                                 0,8
            2,9                                                                                                                                                1,7
                                                                                                              6,9         6,6
      2,3                                                                                                                               6,2                           0,9    0,7
                    2,2                                                                                                                       5,6                                  0,4
                                                 2017   2018        2019         2020

                             0,6                                                                                                                              2017   2018   2019   2020
                                                        Eurozone
     2017   2018    2019    2020                                                                                                                                        Japan
                                                                                                              2017        2018         2019   2020
                                                                                              3,2
            USA                                            2,3            2,0           1,7                                                          6,3
                                                                                                                             China
                                                                                                                                                              6,2    6,1

                                                          2017        2018          2019      2020                                                                          5,5

                                          1,8                    Afrika + Mittlerer
                   1,2                                                 Osten
                           1,0
                                                                                                3,8
                                                                                                                                                     2017     2018   2019   2020
                                   0,6                                                                 3,6
                                                                                                                    3,2
                                                                                                                                 2,9
                                                                                                                                                            Emerging Asia
                                                                                                                                                              ex China
                   2017    2018    2019   2020

                         Lateinamerika
                                                                                                2017   2018     2019             2020

    Quelle: HCOB Economics, Macrobond, IWF                                                             Welt

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
5                            05.11.2019
Prognosen der Hamburg Commercial Bank: Konjunktur & Finanzmärkte
                                              BIP-Veränderung           Konsumentenpreisinflation
Konjunktur                            2018          2019      2020     2018     2019         2020
Eurozone                               1,9          1,1       0,8       1,5           1,2           1,4
Deutschland, kalenderbereinigt         1,5          0,4       0,6       1,7           1,3           1,4
USA*                                   2,9          2,2       0,6       2,0           1,7           1,6
China                                  6,6          6,2       5,6       2,3           2,5           2,6
Welt                                   3,6          3,2       2,9        -             -             -
Zinsen (Periodenendwerte)             11/6/2019                       Dec-19        Jun-20        Dec-20
Eurozone
Tendersatz (%)                         0,00                             0,00         -0,10         -0,10
Einlagezinssatz (%)                   -0,50                            -0,50         -0,60         -0,60
3-Monats-Euribor (%)                  -0,40                            -0,40         -0,50         -0,50
2-jähr. Bundesanleihen (%)            -0,64                            -0,65         -0,65         -0,60
10-jähr. Bundesanleihen (%)           -0,33                            -0,35         -0,40         -0,15
USA
fed funds (Zielzone) (%)         1,50 - 1,75                         1,50 - 1,75   1,00 - 1,25   0,75 - 1,00
3-Monats-Libor-USD (%)              1,89                                1,75          1,20          1,20
2-jährige Staatsanleihen (%)        1,60                                1,60          1,10          1,00
10-jähr. Staatsanleihen (%)         1,82                                1,75          1,65          1,80
Wechselkurse                      11/6/2019                           Dec-19        Jun-20        Dec-20
Euro/US-Dollar                     1,11                                1,14          1,18          1,21
Euro/GBP                           0,86                                0,85          0,86          0,87
US-Dollar/Yen                     108,84                               109           107           105
US-Dollar/Yuan                     7,00                                7,10          7,15          7,20
Aktien                             11/6/2019                          Dec-19        Jun-20        Dec-20
Dax                                13159                              12400         12400         12900
Stoxx Europe 600                    404                                 375           375           390
S&P500                             3075                                2900          2700          2800
Rohstoffe                          11/6/2019                          Dec-19        Jun-20        Dec-20
Öl (Brent) in USD                  62,64                                60            55            58
Bunker 3,5% Rotterdam               275                                 318           292           307

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
6                        05.11.2019
Eurozone: Niedrige Inflation und mageres Wachstum rufen EZB auf den
Plan. Es verbleiben jedoch wenige geldpolitische Mittel.
                                         Die Eurozone ist im dritten Quartal mit 0,2 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen und
                                          damit etwas stärker als gedacht. Die leicht positive Überraschung ist auf die besseren
                                          Wachstumszahlen aus Frankreich (0,3 % QoQ) und Italien (0,1 % QoQ) zurückzuführen.

                                         Ende Oktober ist ein No-Deal-Brexit vermieden worden und auch zu einem späteren
                                          Zeitpunkt ist dieser mit dem neuen Brexit-Abkommen weniger wahrscheinlich geworden.
                                          Unseres Erachtens reduzieren sich damit die Konjunkturrisiken für die Eurozone,
                                          nichtsdestotrotz bleibt die Situation insgesamt eher fragil – beispielsweise dürfte der
                                          Handelskonflikt zwischen den USA und China nicht umfassend gelöst werden –, sodass
                                          wir auf Sicht der nächsten Quartale allenfalls ein mageres Wachstum erwarten. 2019
                                          dürfte das Wachstum daher bei 1,1 % liegen, 2020 bei 0,8 %.

                                         Angesichts einer deutlich unterhalb ihres Preisziels von knapp 2 % liegenden
                                          Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahr von zuletzt 0,7 % hat die EZB auf ihrer
                                          Zinssitzung im September ein ganzes Maßnahmenbündel beschlossen. Seit Anfang
                                          November greifen die beschlossenen Nettowertpapierkäufe von monatlich 20 Mrd. Euro,
                                          die die bisherigen Assetklassen aus dem ersten Ankaufprogramm umfassen (Covered
                                          Bonds, Unternehmensanleihen, ABS, Staatsanleihen), und die Staffelung des
                                          Einlagezinssatzes, die einen erheblichen Teil der Liquidität vom negativen Einlagezinssatz
                                          in Höhe von -0,50 % ausnimmt.

                                         Die zehnjährigen Bund-Renditen haben sich aus ihrem Abwärtssog hin zu immer neuen
                                          Tiefstständen befreien können und haben wieder aufwärts tendiert. Aktuell befinden sie
                                          sich oberhalb der -0,40 %. Unseres Erachtens könnten sie erneut sinken, wenn die EZB
                                          nochmals an der Zinsschraube dreht, wovon wir ausgehen. Wir rechnen jedoch nicht mehr
                                          mit einem Abrutschen auf die alten Tiefststände und darunter. Denn das Risiko eines No-
                                          Deal-Brexit ist zurückgegangen und der Instrumentenkasten der EZB erscheint
                                          ausgedünnt.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
7                   05.11.2019
Eurozone: Konjunkturausblick wenig überzeugend.
Wachstumsprognose für die unterschiedlichen Komponenten Privater Verbrauch, Investitionen, Staatsverbrauch sowie Importe und Exporte

Jahresdaten, YoY (2018 bis 2020)                              Quartalsdaten, QoQ (Q2 2019 bis Q4 2020)
8,00                                                          6,00

7,00
                                                              5,00
6,00

5,00                                                          4,00

4,00

                                                              3,00
3,00

          1,9
2,00
                                                              2,00
                               1,1
                                                 0,8
1,00

                                                              1,00
0,00
                   18                 19e               20e                                                                                  0,4                                0,3
                BIP                                                  0,2                0,2                                0,2                                0,2
                Privater Verbrauch                                                                       0,1
                Investitionen (ohne Vorratsveränderung)       0,00
                Staatsverbrauch                                              19               19               19e               20e               20e               20e              20e
                Exporte
                Importe                                                      Q2               Q3               Q4                Q1                Q2                Q3               Q4
    Quelle: HCOB Economics, Bloomberg                                      BIP    Privater Verbrauch   Investitionen (ohne Vorratsveränderung)     Staatsverbrauch    Exporte    Importe

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
8                           05.11.2019
Deutschland: Rezession in der Industrie, technische Rezession in der
Gesamtwirtschaft.
                                         Die deutschen BIP-Zahlen für das dritte Quartal sind noch nicht veröffentlicht worden.
                                          Dies erfolgt erst am 14.11. Die Konjunkturindikatoren weisen aber darauf hin, dass die
                                          Wirtschaft – nach einem Minus von 0,1 % im zweiten Quartal – von Juli bis September
                                          weiter leicht geschrumpft ist oder allenfalls stagniert hat. Mit einer leichten
                                          Schrumpfung wäre Deutschland in einer technischen Rezession. Dabei befindet sich
                                          insbesondere das Verarbeitende Gewerbe in einer ausgedehnten Schwächephase.

                                         Ende Oktober konnte ein No-Deal-Brexit vermieden werden und mit dem neu
                                          ausgehandelten Brexit-Abkommen ist auch ein Brexit ohne Deal zu einem späteren
                                          Zeitpunkt unwahrscheinlicher geworden. Dies ist positiv für die Konjunkturaussichten.
                                          Allerdings ist die aus dem sich weiter hinziehenden Brexit resultierende Unsicherheit
                                          ebenfalls wachstumshemmend. Darüber hinaus ist der anhaltende Handelskonflikt
                                          zwischen China und den USA ein großer Risikofaktor für die deutsche Wirtschaft, bei
                                          dem wir nicht von einer umfassenden Lösung ausgehen.

                                         Zwar haben sich die Stimmungsindikatoren für das Verarbeitende Gewerbe stabilisiert
                                          – Einkaufsmanagerindex sowie ifo-Geschäftsklimaindex für den Sektor tendierten
                                          zuletzt nach oben –, doch wir rechnen damit, dass die Schwächephase vorerst noch
                                          nicht überwunden werden kann. Zudem entwickelt sich der Dienstleistungssektor
                                          weniger dynamisch. Daher dürfte das Wachstum auch in den nächsten beiden
                                          Quartalen praktisch stagnieren. Hinzu kommt, dass die USA in der ersten Jahreshälfte
                                          2020 in eine milde Rezession rutschen sollten, was nicht spurlos an der hiesigen
                                          Konjunktur vorbeigehen dürfte. In der zweiten Jahreshälfte 2020 dürfte die
                                          Konjunkturdynamik wieder höher ausfallen.

                                         Wir gehen daher von einem Wachstum von 0,4 % für 2019 und von 1 % für 2020 aus,
                                          kalenderbereinigt liegt das Wachstum 2020 sogar nur bei 0,6 % – leicht höher als zuvor
                                          angenommen.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
9                   05.11.2019
Deutschland: Wachstumsschwäche hält an.

Wachstumsprognose für die unterschiedlichen Komponenten Privater Verbrauch, Investitionen, Staatsverbrauch sowie Importe und Exporte

Jahresdaten, YoY, kalenderbereinigt (2018 bis 2020)                Quartalsdaten, QoQ, saison- und kalenderbereinigt (Q2 2019 bis Q4 2020)
4,5
                                                                   2,5
4,0
                                                                   2,0
3,5
                                                                   1,5
3,0
                                                                   1,0
2,5
                                                                                                                                                                0,4                0,4
                                                                   0,5                                                                        0,3
2,0                                                                                                                          0,1
                                                                                                            0,0
      1,5
                                                                   0,0
1,5
                                                                          -0,1
                                                                                            -0,2
                                                                   -0,5
1,0
                                                     0,6
                               0,4                                 -1,0
0,5

0,0                                                                -1,5
              18                      19e                    20e
                   BIP                                             -2,0
                   Privater Verbrauch                                            19                19e            19e              20e              20e                20e               20e
                   Staatsverbrauch
                   Investitionen (ohne Vorratsveränderung)                       Q2                Q3             Q4               Q1               Q2                 Q3                Q4
                   Exporte
                   Importe                                                   BIP      Privater Verbrauch   Staatsverbrauch   Investitionen (ohne Vorratsveränderung)     Exporte     Importe
 Quelle: HCOB Economics, Bloomberg

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
10                        05.11.2019
USA: Leichte Rezession in H1 2020 erwartet.

                                         Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstum setzt sich fort. Für dieses Jahr rechnen wir mit
                                          einem BIP-Zuwachs von 2,2 %, der dann im kommenden Jahr im Zuge einer milden
                                          Rezession auf 0,6% fallen sollte. Im 3. Quartal 2019 expandierte die US-Volkswirtschaft noch
                                          um 1,9 %, nach 2,0 % in Q2 und 3,1 % in Q1 (jeweils QoQ, annualisierte Rate). Hier macht
                                          sich ein Rückgang bei den Investitionen sowie fast stagnierende Exporten bemerkbar.
                                          Gleichzeitig ist der milde Abschwung relativ breit angelegt ist. So sind die ISM-Indizes für
                                          den Dienstleistungssektor und für das Verarbeitende Gewerbe auf einem Abwärtstrend.
                                          Weiter hat die Bereitschaft der Unternehmen, weitere Stellen aufzubauen, nachgelassen.
                                         Trotz eines grundsätzlich weiterhin gut ausgelasteten Arbeitsmarktes lässt der Aufwärtsdruck
                                          bei den Löhnen seit einigen Monaten nach. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Anstieg der
                                          durchschnittlichen Stundenlöhne nur bei 2,9% YoY, womit erstmals in diesem Jahr die 3%-
                                          Marke unterschritten wurde. Die Gesamtrate der Inflation tendiert leicht nach unten, während
                                          die Kernrate nach oben zeigt. Insgesamt ist der Preisauftrieb angesichts des lang
                                          anhaltenden Aufschwungs erstaunlich gering.
                                         Die US-Notenbank hat am 30. Oktober das dritte Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt.
                                          Allerdings hat diese überraschend deutlich eine Zinspause angekündigt. Nur wenn sich die
                                          Konjunkturindikatoren deutlich verschlechtern würden, müsste man mit weiteren
                                          Zinssenkungen rechnen. Dies ist unser Szenario.
                                         In diesem Umfeld sollten die Renditen eigentlich sinken. In den vergangenen Wochen ist
                                          allerdings ein kräftiger Anstieg der Renditen zu beobachten gewesen. Debattiert wird, ob 1)
                                          es sich um eine technische Gegenreaktion auf einen zuvor übertriebenen Renditerückgang
                                          handelt; 2) die geopolitische Unsicherheit angesichts der angeblichen Fortschritte im US-
                                          chinesischen Handelskonflikt und der möglichen Abwendung eines harten Brexit zurückgeht;
                                          3) die steigende Verschuldung der USA den Anlegern Sorge bereitet; 4) die Renditen in
                                          Erwartung einer expansiven Fiskalpolitik bereits jetzt zu steigen beginnen. Wir tendieren zu
                                          Erklärung 1) und 2) und halten den Optimismus im Hinblick auf der Handelskonflikt für
                                          übertrieben. Insgesamt rechnen wir daher mit weiterhin niedrigen Renditen, die in der
                                          zweiten Jahreshälfte 2020 wieder steigen sollten.
Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
11                  05.11.2019
USA: Investitionen gehen zurück, Exporte schwächeln, leichte
Rezession in H1 2020 zu erwarten.
Wachstumsprognose für die unterschiedlichen Komponenten Privater Verbrauch, Investitionen, Staatsverbrauch sowie Importe und Exporte

Jahresdaten, YoY (2018 bis 2020)                                            Quartalsdaten, QoQ, annualisiert (Q2 2019 bis Q4 2020)

10,0
                                                                              5,0
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                                                                              2,0
                                                                              1,0
 4,0
                                                                              0,0
           2,9                                                               -1,0
                                     2,2
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                                                               0,6           -3,0
 0,0
                                                                             -4,0
                    18                         19e                    20e    -5,0
-2,0                                                                         -6,0
                                                                                         19         19e           19e          20e       20e           20e   20e
     BIP                                         Privater Verbrauch
                                                                                     BIPQ2           Q3           Q4           Q1    Privater
                                                                                                                                           Q2Verbrauch Q3    Q4
     Investitionen (ohne Vorratsveränderung)     Staatsverbrauch

     Exporte                                     Importe                             Investitionen (ohne Vorratsveränderung)         Staatsverbrauch

                                                                                     Exporte                                         Importe
 Quelle: HCOB Economics, Macrobond

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
12                            05.11.2019
China: Während sich das Wirtschaftswachstum weiter verlangsamt,
zeichnet sich ein Teilabkommen im Handelskonflikt ab.
                                        •   In China wird sich die Verlangsamung des Wachstums vermutlich fortsetzten. So
                                            reduzierte sich der Anstieg des BIP im Zeitraum von Juli bis September stärker als
                                            erwartet auf 6% YoY. Dies ist die niedrigste Wachstumsrate seit 1992. Wir rechnen mit
                                            einem BIP-Zuwachs von 6,2 % in diesem und von 5,6 % im kommenden Jahr (2018:
                                            6,6%).
                                        •   Nachdem die USA im Zuge des Handelskrieges Importe im Volumen von rund 550 Mrd.
                                            USD mit Zöllen von bis zu 25 % belastet hatten, kam die jüngste Eskalationsspirale
                                            zunächst zum Erliegen. Nach neuen Verhandlungen setzte Donald Trump seine
                                            angedrohte Zollerhöhung von 5% auf nunmehr 30% auf Waren im Wert von 250 Mrd.
                                            USD aus. Weiterhin zeichnet sich eine Einigung auf ein Teilabkommen im November
                                            ab. Fraglich ist allerdings, ob dieses Teilabkommen mehr als ein kurzfristiger
                                            Waffenstillstand sein wird. So äußerte China Sorge über Trumps Impulsivität und
                                            Zweifel an der Bedeutung und Nachhaltigkeit einer möglichen Vereinbarung.
                                        •   Schwebend sind zudem Trumps Zolldrohungen für den 15. Dezember, die 15 % Zölle
                                            auf nahezu alle noch nicht sanktionierten chinesischen Waren, darunter auch
                                            Smartphones, einschließen. Die Zölle bremsen die chinesische Wirtschaft. Dies
                                            bestätigten die Exportdaten des Septembers ( -21,9% YoY)
                                        •   Die jüngsten Daten der Einkaufsmanager-Indizes zeigten widersprüchliche Signale. Der
                                            PMI des Wirtschaftsmagazins „Caixin“ legte seine positive Entwicklung der
                                            vergangenen Monate weiter fort und stieg im Oktober auf 51,7. Der amtliche PMI Index
                                            reihte sich dagegen in die zur Zeit überwiegend trüben Aussichten ein und sank von
                                            49,8 im September weiter auf 49,3 im Oktober.
                                        •   Der Leitzins liegt unverändert bei 4,35 %. Zwar besteht angesichts der wirtschaftlichen
                                            Gegebenheiten Anlass zur Lockerung der Geldpolitik, zumal die Kerninflation im
                                            September auf nur 1,5% gesunken ist. Allerdings ist die Gesamtrate auf 3% gestiegen
                                            (Grund: hohe Schweinefleischpreise als Folge der afrikanischen Schweine-grippe),
                                            womit die Zentralbank sich möglicherweise in ihren Lockerungsbemühungen
                                            eingeschränkt sieht.
Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
13                  05.11.2019
Aktienmärkte: Unternehmenswerte insbesondere in den USA zu
ehrgeizig bewertet.
                                         Die Aktienkurse sind in den letzten Wochen erneut gestiegen und haben teilweise neue
                                          Rekordstände erreicht. Es regiert das Prinzip Hoffnung. Gehofft wird, dass der Handelskonflikt
                                          zwischen den USA und China beigelegt wird, nachdem vage ein Teilabkommen in Aussicht
                                          gestellt wurde. Man geht offensichtlich davon aus, dass eine Rezession in den USA
                                          abgewendet werden kann. Und man redet sich zu, dass die Investoren mangels Alternativen in
                                          Aktien gehen müssen.

                                         Richtig ist, dass in den letzten drei Monaten 39 Notenbanken (von insgesamt 111) ihren
                                          Leitzins gesenkt und nur 7 ihren Leitzins angehoben haben. Vor einem Dreivierteljahr war
                                          dieses Verhältnis noch andersherum (Senkungen 8, Anhebungen 27). Das sind für sich
                                          gesehen positive Nachrichten für die Aktienmärkte und haben diese beflügelt. In Bezug auf
                                          den Handelskonflikt gehen wir bestenfalls von einer Art Waffenruhe zwischen den USA und
                                          China aus. Konjunkturell wiederum hat sich die Lage in den vergangenen Monaten
                                          verschlechtert. In den USA erwarten wir für H1 2020 eine - wenn auch milde - Rezession. In
                                          der Eurozone könnte gerade die Talsohle durchschritten werden und hier wird es
                                          möglicherweise ab Q1 2020 wieder aufwärts gehen. Aber auch hier sollte man sich angesichts
                                          des zu vermutlichen Gegenwinds aus den USA keine großen Hoffnungen machen. Ob der
                                          Brexit weiterhin zur Verunsicherung beitragen wird, ist offen. Nach den Neuwahlen könnte sich
                                          die Hängepartie fortsetzen, so dass keineswegs ausgemacht ist, dass Großbritannien zum
                                          31.01.2020 – das ist der letzte Stand – aussteigt.

                                         Im Ergebnis kam es in den vergangenen Wochen zu kräftigen Kursgewinnen, womit in den
                                          USA der S&P 500 ein neues Allzeithoch erreichte. Entsprechend deutlich ist auch das Ausmaß
                                          der Überbewertung, das sich aus unserem Bewertungsmodell ergibt. Beim amerikanischen
                                          Index sind dies 20 %, beim Dax rund 9 %. Letzteres sehen wir als moderate Überbewertung,
                                          die nicht nach einer kurzfristigen Korrektur ruft. Beim S&P 500 wäre hingegen ein Rückschlag
                                          nicht überraschend. Diesen halten wir für umso wahrscheinlicher, als die Konjunktur sich
                                          unseres Erachtens weiterhin und deutlicher als erwartet abschwächen sollte.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
14                  05.11.2019
EUR/USD-Wechselkurs: Euro hat profitiert. Aufwärtstendenz sollte
anhalten.
                                         Ende September ist EUR/USD weiter gefallen und hat letztlich einen Tiefpunkt bei rund
                                          1,09 markiert. Von diesem Niveau ist das Austauschverhältnis wieder angestiegen und
                                          hat zuletzt deutlich die 1,11 überwunden. Zu der Stärkung des Euro gegenüber dem
                                          US-Dollar haben unseres Erachtens zwei Faktoren beigetragen: Zum einen konnte
                                          Ende Oktober ein ungeregelter Brexit durch die Verschiebung der Austrittsfrist bis Ende
                                          Januar 2020 vermieden werden, was die Konjunkturperspektiven der Eurozone stärkt
                                          und damit positiv für den Euro ist. Zum anderen spiegelt sich in dem
                                          Austauschverhältnis wider, dass der geldpolitische Spielraum der Fed größer ist als der
                                          der EZB. Letztere hat auf ihrer Sitzung im September umfangreiche Maßnahmen
                                          beschlossen. Nun gehen ihr aber allmählich die Handlungsmöglichkeiten aus. Dagegen
                                          steht die Fed möglicherweise vor einer ganzen Reihe an Zinssenkungen. Zuletzt hatte
                                          sie die Bandbreite für die Fed Funds Rate Ende Oktober das dritte Mal in diesem Jahr
                                          auf 1,50 bis 1,75 % gesenkt.

                                         Wir gehen davon aus, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und
                                          EUR/USD noch höhere Niveaus einnehmen dürfte. Bis zum Jahresende sollte der
                                          Wechselkurs bis auf 1,14 steigen, denn mit der weiteren Verschlechterung der US-
                                          Konjunkturindikatoren dürfte die Fed 2020 weitere drei Leitzinssenkungen um jeweils
                                          25 BP auf dann 0,75 bis 1,00 % vornehmen. Die sich verschlechternden
                                          Konjunkturperspektiven könnten in einer milden Rezession der USA in der ersten
                                          Jahreshälfte 2020 münden. Im Gegensatz zu den Zinsschritten der Fed hat die EZB nur
                                          noch wenige geldpolitische Mittel, um die Konjunktur und Inflation in der Eurozone zu
                                          stützen.

                                         Die konjunkturelle Talfahrt in den USA sowie die bestehenden politischen Risiken
                                          (Impeachment-Verfahren und US-Wahlen) setzen den US-Dollar zusätzlich unter
                                          Druck. Daher sollte der US-Dollar 2020 weiter gegenüber dem Euro abwerten und das
                                          Austauschverhältnis könnte bis auf 1,21 zum Jahresende 2020 zulegen, bevor die
                                          Aufwertung des US-Dollar langsam ausläuft.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
15                  05.11.2019
Wechselkurse: Brexit vorerst abgewendet. JPY sollte ggü. US-Dollar
stärker werden, da noch weitere US-Zinssenkungen zu erwarten sind.
                                         EUR/GBP: Das Pfund konnte seit Anfang September deutlich gegenüber dem Euro aufwerten,
                                          so liegt der Wechselkurs in den vergangenen Wochen nahe der 0,864. Dieses neue Niveau ist
                                          das Ergebnis des stark gesunkenen Risikos eines No-Deal-Brexit. Zunächst gelang es
                                          Premierminister Boris Johnson einen neuen Deal mit der EU auszuhandeln, auch wenn dieser
                                          bisher noch nicht vom britischen Parlament bestätigt wurde. Aber am 25.10. wurde die Brexit-
                                          Frist bis zum 31.01.2020 verlängert, die EU nahm den Antrag auf Verlängerung von
                                          Premierminister Boris Johnson an. Dieser war aufgrund des Anti-No-Deal-Gesetzes dazu
                                          verpflichtet den Verlängerungsantrag gegen seinen Willen zu stellen. Nun stehen zum 12.12.
                                          Neuwahlen an und die neue Regierung wird im Anschluss darüber entscheiden, ob sie den
                                          ausgehandelten Deal zu Abstimmung bringen will. Die Gefahr eines ungeordneten Brexit ist
                                          noch nicht gebannt, an den Umfragen lässt sich nicht ableiten, dass es nach den Wahlen klare
                                          Verhältnisse im Parlament geben wird. Die Handlungsmöglichkeiten der neuen Regierung
                                          könnten stark eingeschränkt sein und ihr wird nicht viel Zeit bleiben über den Brexit zu
                                          entscheiden, bevor die neue Frist abläuft. Wir gehen davon aus, dass das Pfund im Anschluss
                                          eines geordneten Brexit langfristig leicht abwerten wird.

                                         USD/JPY: Per saldo hat USD/JPY seit Ende September nach oben tendiert. In den höheren
                                          Niveaus des Wechselkurses kommt zum Ausdruck, dass die Marktteilnehmer mit der Hoffnung
                                          auf ein Teilabkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China wieder vermehrt auf den
                                          Risk-Off-Modus geschaltet haben und der Yen weniger stark gesucht wird. 2020 sollte der US-
                                          Dollar im Vergleich zum JPY mit den Zinssenkungen der Fed jedoch geschwächt werden.

                                        •   USD/CNY: Für den Dollar / Yuan Kurs sind wie schon in den letzten Monaten die
                                            Entwicklungen des Handelskonflikts maßgeblich. Aktuell stehen hier die Verhandlungen
                                            zwischen den Wirtschaftsmächten und die mögliche Einigung auf ein Teilabkommen im
                                            Vordergrund. Nachdem die chinesische Regierung die eigene Währung Anfang Oktober im
                                            Zuge des Konflikts auf 7,15 USD abwerten ließ, wirkten die zuletzt positiven Signale wieder
                                            stärkend. Mittelfristig rechnen wir mit einer moderaten Abwertung auf 7,20 USD.

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16                  05.11.2019
Ölmärkte: Erstaunliche Resilienz der saudischen Produktion und der
Exporte nach Drohnen-Anschlag.
                                         Die Ölpreise sind trotz der schwerwiegenden Drohnenangriffe auf Ölanalagen in Saudi-Arabien
                                          auf einem relativ niedrigen Niveau geblieben. Sorgen um eine sich eintrübende
                                          weltwirtschaftliche Konjunktur und Unsicherheit über den weiteren Fortgang der
                                          Handelsgespräche zwischen den USA und China stehen Befürchtungen gegenüber, dass
                                          aufgrund der Produktionsunterbrechungen in Saudi-Arabien sowie von der OPEC gewollte
                                          Produktionskürzungen zu Engpässen führen könnten. Derzeit überwiegen die Furcht, dass
                                          konjunkturbedingt die Ölnachfrage einbricht. Daher sind die Preise nach den Drohnenangriffen
                                          nicht nachhaltig gestiegen.

                                         Entsprechend hat sich auch die Backwardation (positive Differenz zwischen dem Spotpreis und
                                          dem Terminkurs), die zunächst nach oben gesprungen war und ein Zeichen für den
                                          Nachfrageüberschuss in Folge der Produktionsunterbrechung war, wieder zurückgebildet.
                                          Ganz verschwunden ist die Backwardation aber noch nicht, so dass eine gewisse
                                          Angebotsverknappung offensichtlich immer noch vorhanden ist.

                                         Die letzten Öldaten aus Saudi-Arabien zeigen an, dass der Produktionseinbruch – so man den
                                          Daten Glauben schenken kann – deutlich geringer ausfiel, als man das erwartet hätte.
                                          Insbesondere scheint es so, dass die Produktion relativ rasch wieder hochgefahren werden
                                          konnte. Bei den Exporten ist es Saudi-Arabien offensichtlich gelungen, durch verstärkte
                                          Importe die meisten Lieferversprechen einzuhalten.

                                         Die Lagerhaltung in den USA zeigt keine größeren Auffälligkeiten. Gegenüber dem Vorjahr ist
                                          der Lagerbestand höher, im Fünfjahresvergleich im oberen Drittel. Von einem extremen
                                          Überangebot kann man aber sicher nicht sprechen. Für die Ölmärkte wird wichtig sein, ob und
                                          in welchem Ausmaß sich die US-Konjunktur eintrübt und eventuell – wie von uns erwartet – in
                                          eine Rezession abgleitet. Das ist unser Szenario, womit wir (unter anderem) unsere Prognose
                                          sinkender Ölpreise begründen.

Marketingmitteilung Finanzmarkttrends
17                  05.11.2019
Ansprechpartner

                Redaktion und Versand                                 Weitere Ansprechpartner der Hamburg Commercial Bank

                Economics                                             Sparkassen & Financial Institutions

                Dr. Cyrus de la Rubia                                 Thomas Benthien
                Chefvolkswirt                                         Tel.: 0431-900-25000
                Tel.: 040-3333-15260
                                                                      Sales Corporates & Real Estate
                Sintje Boie
                Senior Analystin                                      Stefan Masannek
                Tel.: 040-3333-12820                                  Tel.: 0431-900-25550
                Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 05. November 2019
                                                                      Sales Shipping, Energy & Infrastructure
                HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz 50, 20095 Hamburg,
                Telefon 040-3333-0, Fax 040-3333-34001                Stefan Masannek
                                                                      Tel.: 0431-900-25550

                                                                      Debt Capital Markets

                                                                      Tim Boltzen
                                                                      Tel.: 040-3333-13765

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18                  05.11.2019
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19                     05.11.2019
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