FORTBILDUNG AHS - WIEN - JOUR NAL - KPH Wien/Krems
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STUDIENJAHR 2016/2017 JOURNAL FORTBILDUNG AHS – WIEN KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN/KREMS ild en ei terb t-w at /for i e . ac. . kp hv ww w
LEHREN UND LERNEN MIT PERSPEKTIVE KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN/KREMS FORTBILDUNG AHS – WIEN PROGRAMM 2016/17
SERVICE-HINWEISE Angaben zu Terminen und Veranstaltungsorten: Stand März 2016 – vorbehaltlich Änderungen. Jeweils aktuelle Veranstaltungsdetails finden Sie in PH-Online. INSKRIPTIONSFENSTER in PH-Online 01.05. – 31.05.2016 alle Winter- und Sommersemester-Veranstaltungen 2016/17 29.08. – 13.09.2016 alle Veranstaltungen, die ab 17.10.2016 stattfinden 01.11. – 30.11.2016 Sommersemester-Veranstaltungen 2017 Anleitungen zur Inskription finden Sie auf der Website https://www.ph-online.ac.at/kphvie/webnav.ini Bei Kennwort- oder PIN-Problemen wenden Sie sich bitte an: evidenz@kphvie.ac.at Für alle anderen Anfragen: ph-helpdesk@kphvie.ac.at Ihre Ansprechpartnerin in unserem Sekretariat: Frau Claudia MÜLL T 01 515 52-3580 M claudia.muell@kphvie.ac.at Es wird darauf hingewiesen, dass bei Fortbildungsveranstaltungen der KPH Wien/Krems Foto-/Videoaufnahmen gemacht werden. Mit der Anmeldung erkläre ich mich einverstanden, dass in diesem Kontext Aufnahmen von mir gemacht werden und diese für Veröffentlichungen der KPH genutzt werden dürfen. Diese Erklärung kann jederzeit widerrufen werden. 4 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
INHALT LEHRERiNNEN-FORTBILDUNG 6 Andrea PINZ, Vorsitzende des Hochschulrates; Rektor Christoph BERGER, Vizerektor Andreas WEISSENBÄCK 6 Vorwort VERANSTALTUNGSANGEBOT 7 Unterricht gestalten 7 Kraftquelle Verbundenheit – Lernen und Leben im Dialog 8 LehrerInnen-Persönlichkeit als Quelle gelingenden Unterrichts Ulrike HORAK 11 Individuelle Lernbegleitung Susanne TUNNER, Dalibor MACHANEC 14 Dialogkreise – Systemisch-dialogische Kommunikation Ilka WIEGREFE 15 Imago in der Pädagogik – Empathie und Beziehungskultur als Zukunftsressource Führen & Leiten 19 Christian SCHROLL 19 Beratungszentrum für Schulentwicklung und Leadership Deutsch als Zweitsprache unterrichten 23 Ingrid KSCHWENDT-MICHEL-BILGIR 24 „Überlebenstraining“ für viele Jugendliche und Erwachsene: Deutsch als Zweitsprache Deutsch unterrichten 26 Bernadette DE MARTIN 27 Die Klasse als Bühne. Dramapädagogik als Lehr- und Lernform mit allen Sinnen Fremdsprachen unterrichten 29 Michael SÖRÖS 31 (Wie) Wird die Neue Oberstufe den Unterrichtsalltag beeinflussen? Regina LOIDOLT 32 Die Erstellung der Reifeprüfungsaufgaben für Latein und Griechisch durch das BIFIE Wien Mathematik unterrichten 35 Sport unterrichten 36 Themen unterrichten 42 Dom Museum Wien NEU 42 EIN-BLICKE 52 Lukas SAINITZER 52 Sommercampus 2016 NAWI-Sommer/Krems 54 Beratungszentrum Kompass 54 TIBI 55 Zentrum für Weiterbildung 56 Johann HISCH 58 PILGRIM NACH-SCHLAG 61 Stichwörter-Verzeichnis 61 ReferentInnen-Verzeichnis 62 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 5
LEHRERiNNEN-FORTBILDUNG Sehr geehrte Damen und Herren! „Das digitale Zeitalter lockt uns, nicht mehr autonom sein zu wollen. Wir tauschen Autono- mie gegen Bequemlichkeit, Freiheit gegen Komfort, Abwägung gegen Glück … Je mehr wir wissen, umso weniger wissen wir, was wir tun sollen. Was uns Google verspricht, ist die Erlösung von der Diktatur der Freiheit – Wohlfühlmatrix statt Freiheitsmühsal, lautet die Vision“, so der deutsche Philosoph und Publizist Richard David Precht in „Die Zeit“ (30. Dezember 2015). Die Konsequenzen für das Lehren und Lernen an unseren Schulen sind mannigfaltig. Heute Lehrerin/Lehrer zu sein, ist ein forderndes, ein herausforderndes Unterfangen. Wer junge Andrea Pinz Menschen auf ihrem Bildungsweg begleitet, braucht Kompetenz und Charisma. Das eine entwickelt sich aus Wissen, Ausbildung und Erfahrung, das andere wächst aus einer Hal- tung, die Begeisterung, Selbstbewusstsein und Freude ausstrahlt. Ich lade Sie ein, die vielfältigen Angebote der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/ Krems zu nutzen und sich neugierig, lustvoll und ausdauernd der persönlichen Kompetenz entwicklung zu widmen, auch oder gerade, weil der Begriff so viele Facetten in sich birgt. Strukturelle Innovationen und organisatorische Maßnahmen erweisen sich als notwendig, die Qualität von Bildung aber prägen die Menschen, die Schule Tag für Tag gestalten. Mag. Andrea PINZ Hochschulratsvorsitzende der KPH Wien/Krems Liebe Kollegin, lieber Kollege, im vorliegenden Bildungsjournal möchten wir Ihnen auch heuer wieder einen Überblick über das vielfältige Fortbildungsprogramm der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems geben. Nach ihrem Grundverständnis ist die Fortbildung Teil einer lebens- langen Ausbildung, da gerade der Beruf der Lehrperson nicht nach den Ausbildungsjahren abgeschlossen ist. Man wird „ein Leben lang LehrerIn“. Gleichzeitig verstehen wir Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, als unsere KundInnen und unseren Auftrag zur Fortbildung als Ihre Investition in langfristige Berufszufriedenheit, Mo- tivation und Leistungsfähigkeit. Christoph Berger Bildungsfachleute und Bildungsorganisationen wählen uns, weil wir sie weiterbringen. Wir bringen Sie weiter, indem wir … Lernprozesse unterstützen Relevanz, Innovation und Nachhaltigkeit bieten qualitätsbewusst handeln und uns als lernende Organisation stetig weiterentwickeln als Team arbeiten und uns eine wertschätzende Organisationskultur wichtig ist uns in der Bildungslandschaft positionieren Wir zeichnen uns aus durch … Andreas Weissenbäck inhaltlich aktuelle, inspirierende und nachhaltige Angebote direkte Transferierbarkeit der Angebote in die berufliche Tätigkeit hohe Dienstleistungsorientierung persönliche Atmosphäre In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre dieses Journals. Wir sind zuversichtlich, dass Passendes für Sie dabei ist, und freuen uns, Sie bei den Fortbildungs- veranstaltungen der KPH Wien/Krems recht zahlreich begrüßen zu dürfen. Unser Dank gilt all denen, deren Expertise, Engagement und Leidenschaft hier eingeflossen sind, um dieses Programm in der gewohnt hohen Qualität entstehen zu lassen. Prof. Mag. Dr. Christoph BERGER Rektor der KPH Wien/Krems Prof. Mag. Dr. Andreas WEISSENBÄCK Vizerektor Fortbildung der KPH Wien/Krems 6 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
UNTERRICHT GESTALTEN Fortbildung AHS – WIEN Wintersemester 8610.005 Souveränes Präsentieren mittels Improvisation Termin/e Mo., 16.01.2017, 14:30 – 18:30 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Stefan Fuchs Inhalt Übungen aus dem Bereich der Improvisation zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Fä- higkeit, sicher und überzeugend vor anderen auftreten und präsentieren zu können. Ziel ist, dass die Lehrpersonen nach dem Kurs imstande sind, die Übungen selbst mit den SchülerInnen durchzuführen und so eine entsprechende Verbesserung zu erzielen. 8610.014 Das Betreuungsgespräch zur VWA – aus der Praxis für die Praxis Termin/e Do., 12.01.2017, 14:30 – 18:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Daniela Gramelhofer, Gabriele Zeiner Inhalt Praxiserprobte und gewinnbringende Gesprächsführungstechniken im Rahmen von VWA-Be- treuungen: Iststandserhebung und Erkennen des individuellen Unterstützungsbedarfs, indivi- duelle Motivationsstrategien, Unterstützung im Zeitmanagement, Begleiten zu selbstständigem Arbeiten, Flow – der Weg zwischen Unter- und Überforderung. 8610.015 Dialogkreise: Herzensbildung in der Schule durch systemisch-dialogische Kommunikation Termin/e Fr., 07.10.2016, 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Dalibor Machanec, Susanne Tunner Inhalt Das Seminar richtet sich an LehrerInnen, die den Dialog nach David Bohm als Methode und als Haltung kennen lernen wollen. Eine systemische Sicht auf berufliche Themen und dialogische Achtsamkeiten ermöglicht gleichwertigen Austausch, das Potenzial der Gruppe wird allen zu- gänglich, Reflexionskultur und Resilienz werden gestärkt. 8610.016 Imago in der Pädagogik – Empathie und Beziehungskultur als Zukunftsressource Termin/e Fr., 13.01.2017 und Di., 17.01.2017, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Ilka Wiegrefe Inhalt Gelingende Beziehungen sind wissenschaftlich nachgewiesene Hauptfaktoren für gelingende Schule und nachhaltige Gewaltprävention. Spannendes aus der Forschung sowie Tools aus der Imago-Methode geben Ihnen völlig neue Sichtweisen, sodass Sie sich auf den Weg machen können, Empathie nahezu jederzeit bewusst zu leben und zu vermitteln. 8610.018 Das Mediationsbrett – Konfliktlösung auf den Punkt gebracht Termin/e Di., 10.01.2017, 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Viktor Bauernfeind Inhalt Konfliktsituationen bringen PädagogInnen immer wieder in Stress. Mit dem Mediationsbrett trai- nieren Sie, den Überblick zu bewahren und StreitpartnerInnen rasch Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln. Erweitern Sie Ihren Handlungsspielraum! www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 7
„Wenn wir nicht zusammenarbeiten, werden wir für unsere Probleme keine Lösung finden.“ (Dalai Lama) Kraftquelle Verbundenheit – Lernen und Leben im Dialog LehrerInnen-Persönlichkeit als Quelle gelingenden Unterrichts Gute Pädagoginnen und Pädagogen kennen vielfälti- Bruder David Steindl-Rast (Benediktinermönch, spirituel- ge Möglichkeiten erfolgreicher Unterrichtsplanung und ler Lehrer, Autor und weltweit tätiger Vortragsreisender) -durchführung; Professionalität in Didaktik und Methodik macht Sie mit der Haltung „Achtsam und Dankbar leben“ liefert wertvolle Werkzeuge dafür. Doch der wirklich ent- vertraut und führt Sie in die bewährte, höchst alltagstaug- scheidende Gelingensparameter ist letztlich die Persön- liche Übung „Stop-Look-Go“ ein. An zwei Abenden steht lichkeit der Lehrerinnen und Lehrer selbst: er Ihnen für persönliche Gespräche im kleinen Kreis zur Verfügung. Wer und was du bist, ist noch wichtiger als das, was du im Unterricht tust! Barbara Pachl-Eberhart (Pädagogin, Bestsellerautorin, Vortragende im gesamten deutschen Sprachraum und Das Ziel des hier angebotenen Seminars ist es, persönli- Dialogprozessbegleiterin) gestaltet gemeinsam mit ihrem che kooperative Stärken bewusst zu machen und gemein- Mann Ulrich Reinthaller (Schauspieler, u. a. am Wiener sam weiterzuentwickeln. Dazu gehören die Haltungen der Burgtheater, Dialogprozessbegleiter, Gründer und Inten- Achtsamkeit im Umgang miteinander, der bewusst wahr- dant des Dialogfestivals „Dialogikum Phönixberg“) das genommenen Dankbarkeit – auch für jede Unterstützung, Tagesprogramm: Der Dialog als innere Haltung und als die wir den uns anvertrauten jungen Menschen zuteilwer- verlangsamte Form des Gesprächs, die einen gemeinsa- den lassen können – sowie die Fähigkeiten, andere zu men Denk- und Sinn-Fluss möglich macht. Im Seminar hören, gemeinsam mit anderen zu denken und in einer wird explizit auf die Umsetzbarkeit im Unterricht Bezug ermutigenden und inspirierenden Weise gemeinschaftlich genommen, ebenso auf die Vermittlung der dialogischen wirksam zu werden. Die Fähigkeit zur Gemeinschaft und Kernfähigkeiten durch Übungen und eingängige, ein- zu einem Geist des WIR wird von der Soziologie als eine leuchtende Bilder. der wichtigsten Schlüsselqualifikationen für den Weg in eine gelingende Zukunft erachtet. Der Film Erfülltes Leben – wenn die Schale überfließt. Ein Dokumentarfilm mit Bruder David Steindl-Rast und Men- Drei Tage an einem einzigartigen Ort der Kraft schen, die uns zum Weg „Achtsam und Dankbar leben“ Drei herausragende Vortragende ermutigen (von Hans Fuchs und Brigitte Kwizda-Gredler) wird in Ausschnitten gezeigt und bildet einen roten Faden Die besonderen Rahmenbedingungen im Kloster Gut durch die drei Klausurtage. Aich versprechen drei Tage, die das Potenzial in sich tragen, zum Kraftwerk der Lebendigkeit und der Verbun- Vgl.: https://www.youtube.com/watch?v=xvFqxoOv4Jc denheit für Ihren schulischen und persönlichen Alltag zu Das Programm der Veranstaltung als Download in PH-Online: werden. https://www.ph-online.ac.at/kphvie/LV.detail?clvnr=199043 Kraftquelle Verbundenheit – Lernen und Leben im Dialog Do., 08.12.2016, 10:15 Uhr – Sa., 10.12.2016, 13:00 Uhr Europakloster Gut Aich, 5340 St. Gilgen Inskriptionsnummer 8610.025 (vgl. Seite 9) Ein Seminar der KPH Wien/Krems in Zusammenarbeit mit dem SSR für Wien Ihre Reise-, Aufenthalts- und Verpflegungskosten Wenn gewünscht, organisiert die KPH Wien/Krems eine gemeinsame Busanreise am Abend des Mittwoch, 07.12.2016, sowie Rückreise. Die Unterbringung erfolgt im Hotel Fürberg/Wolfgangsee (Sie reservieren selbst Ihr/e Zimmer): http://www.fuerberg.com/ Preise für Nächtigung/Frühstück im Einzelzimmer: 3 Nächte 289,35 EUR bis 424,35 EUR. 4 Nächte 385,80 EUR bis 565,80 EUR. (Doppelzimmer sind preiswerter.) Abendessen 29 EUR. 8 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
UNTERRICHT GESTALTEN Fortbildung AHS – WIEN 8610.025 Kraftquelle Verbundenheit – Lernen und Leben im Dialog Termin/e Do., 08.12.2016, 10:15 Uhr – Sa., 10.12.2016, 13:00 Uhr Ort/e Europakloster Gut Aich, 5340 St. Gilgen ReferentIn/nen Barbara Pachl-Eberhart, Ulrich Reinthaller unter Mitwirkung von Bruder David Steindl-Rast OSB Inhalt Persönliche kooperative Stärken. Achtsamkeit im Umgang miteinander, bewusst wahrgenom- mene Dankbarkeit. Andere hören, gemeinsam mit anderen denken und in einer ermutigenden und inspirierenden Weise gemeinschaftlich wirksam werden. „Stop-Look-Go“, Dialog als innere Haltung und verlangsamte Form des Gesprächs. Umsetzbarkeit im Unterricht. Hinweise Bei Bedarf organisiert die KPH Wien/Krems eine gemeinsame Busanreise am Abend des Mitt- woch, 07.12.2016. Unterbringung im Hotel Fürberg/Wolfgangsee (individuelle Reservierung): http://www.fuerberg.com/ Nächtigung/Frühstück, Einzelzimmer: 3 Nächte 289,35 EUR bis 424,35 EUR. 4 Nächte 385,80 EUR bis 565,80 EUR. (Doppelzimmer sind preiswerter.) Abendessen 29 EUR. 8610.024 Als KV meine Klasse als Gruppe verstehen: Widerstände nützen und Entwicklung ermöglichen Termin/e Di., 18.10.2016 und Mo., 07.11.2016, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Julia Rappich Inhalt Grundlegende Gruppendynamiken in Klassen besser verstehen lernen; den täglichen Heraus- forderungen in Gruppen entspannter begegnen und diese nutzen können: handlungsorientierte Methoden und theoretische Inputs. 8610.023 KV-Stunden sinnvoll gestalten: Mobbingprävention durch gruppendynamische Intervention Termin/e Fr., 13.01.2017, 14:30 Uhr – Sa., 14.01.2017, 13:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Georg Fondi, Edith Kainz Inhalt Instrumente und Übungen für KVs bzw. JunglehrerInnen. Gruppendynamische Gestaltung von KV-Stunden, ressourcenstärkende Übungen, Konfliktprävention, Mobbingarbeit. 8610.017 Holt das Handy aus dem Spind! Termin/e Di., 08.11.2016, 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Martin Feiler Inhalt Es werden Ideen vorgestellt, wie man ohne großen Vorbereitungsaufwand und ohne besondere Infrastruktur dieses digitale Medium als Werkzeug im Unterricht verschiedener Fächer einsetzen kann. Dabei wird es auch genügend Zeit geben, selbst das eine oder andere auszuprobieren. „Stimmliches BURN-OUT“ – wenn die Stimme versagt – oder besser: bevor die Stimme versagt ... Kraft, Vitalität für Stimme, Geist und Körper LV-Nr./Termin/e 8340.000 Mi., 05.10.2016, 15:30 – 17:45 Uhr 8340.001 Mi., 18.01.2017, 15:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Campus Wien-Strebersdorf, Mayerweckstraße 1, 1210 Wien ReferentIn/nen Daniela Treffner Inhalt Stimmcoaching/Stimmtraining zur Festigung der Stimmfertigkeit, der „gesunde“ Einsatz der Stimme im Unterricht, stimmbildnerische und logopädische Übungen, Wissen über stimmhygie- nische Richtlinien zur Gesunderhaltung der Stimme. Hinweis Die Veranstaltung wird auch im Sommersemester angeboten, vgl. S. 17. www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 9
UNTERRICHT GESTALTEN Fortbildung AHS – WIEN 8350.003 Humor als Brückenbauer und Ressource im (Schul-)Alltag Termin/e Do., 19.01.2017, 14:00 – 18:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Klaus Grübl Inhalt Humor als Kompetenz und Ressource im Schulalltag erkennen und nutzen. Die heitere Selbstre- flexion stärken, die eigenen Grenzen und Ansprüche reflektieren, mehr Gelassenheit in heraus fordernden Situationen üben und neue Zugänge zu vertrauten Themen spielerisch erproben. 8350.000 Bewegung in der Schule: Energetische Lernförderung und Stressabbau Termin/e Do., 29.09.2016, Do., 06.10.2016 und Do., 13.10.2016, jeweils 14:30 – 18:30 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Ernst Tumpold Inhalt Viele SchülerInnen haben eine nur begrenzte visuelle und/oder auditive Wahrnehmung. Durch gezielte, nicht zeitaufwändige Übungen können die Voraussetzungen für das Lernen verbessert werden. Ebenso werden Übungen zur Verbesserung der emotionalen Befindlichkeit und der Klassenatmosphäre vorgestellt. 8380.008 ADHS bei Kindern und Jugendlichen Termin/e Mo., 23.01.2017, 16:00 – 18:30 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Katrin Skala Inhalt Neben der Einführung in das Erscheinungsbild des Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts- syndroms werden durch die Referentin (Psychiaterin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie) Hintergründe und mögliche Ursachen sowie therapeutische Möglichkeiten aufgezeigt. Erhalten Sie schon den AHS-Newsletter? Informationen zu Beginn von Anmeldefenstern in PH-Online Hinweise auf besondere Veranstaltungen Nützliche Links ... Nein? Senden Sie einfach ein kurzes Mail an Evelyn Thornton: evelyn.thornton@kphvie.ac.at Wir nehmen Sie gerne in unseren Verteiler auf! 10 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
Individuelle Lernbegleitung Ulrike Horak Viele Kolleginnen und Kollegen ersuchten mich in letzter stimmten Haltung basiert und die sich grundlegend von Zeit um eine Kurzfassung der wichtigsten Informationen anderen Lehrerinnen- und Lehrer-Rollen wie Instruktorin zum Thema Individuelle Lernbegleitung (ILB). Im Okto- und Instruktor oder Beurteilerin und Beurteiler unter ber 2015 erschien dazu eine Informationsbroschüre1 des scheidet. BMBF, aus der hier in weiten Teilen zitiert wird: Häufig gestellte Fragen – FAQs Nach einer kurzen Einführung finden Sie dort unter der Überschrift FAQs – häufig gestellte Fragen – einen Was will die ILB? Überblick zu einigen wichtigen Aspekten dieser neuen Sie will Schülerinnen und Schüler ganzheitlich, ziel-, lö- Funktion für Lehrerinnen und Lehrer. Für einen tieferen sungs- und ressourcenorientiert unterstützen, indem sie Einblick in das Thema empfehle ich die Information auf individuell (d. h. tatsächlich 1:1) den Raum bietet, maßge- der Homepage des BMBF bzw. die dort zur Verfügung schneiderte Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten. gestellten Downloads sowie die ILB-Seite der BHS: http:// www.bmbf.gv.at/schulen/unterricht/ba/nost/index.html Sie will die Schülerin und den Schüler mit ihrem/seinem http://www.ilb.berufsbildendeschulen.at/ Lernprozess in den Mittelpunkt stellen, indem sie Stärken und Schwächen analysiert und reflektiert, Fortschritte Kurzbeschreibung dokumentiert, Erfolge ermöglicht und den individuellen Entwicklungsbedarf berücksichtigt. Individuelle Lernbegleitung – kurz ILB – stellt einen we- sentlichen Schwerpunkt der Neuordnung der Oberstufe Sie will einen Beitrag zur Stärkung der Eigenverantwor- NEU dar, die bis zum Schuljahr 2017/18 flächendeckend tung, der Selbstreflexion und der Selbstwahrnehmung in Österreich umgesetzt wird, und sie ist für Schülerinnen leisten. und Schüler ab der 10. Schulstufe gedacht, denen eine negative Beurteilung droht. Die im Bundesgesetzblatt Sie will Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ei- vom 14. Februar 2012 im Artikel 4 „Änderungen des nem erfolgreichen Abschluss eines jeweiligen Semesters Schulunterrichtsgesetzes“ geänderten Paragraphen § 19a unterstützen, indem sie effektive Methoden zu Arbeits- „Individuelle Lernbegleitung“ und § 55c „Lernbegleiter“ organisation, Zeitmanagement, Prüfungskompetenz, zur stecken das Handlungsfeld „Individuelle Lernbegleitung“ Steigerung der Motivation und Anwendung geeigneter und die Aufgaben von Lernbegleiterinnen und -begleitern Lerntechniken mit der Schülerin/dem Schüler entwickelt im Rahmen der Oberstufe NEU ab. bzw. ihr/ihm zur Verfügung stellt. Demnach ist Individuelle Lernbegleitung als eine zeitlich Was sind die Aufgaben einer ILB? befristete umfassende Unterstützungs- und Begleitmaß- Nach erfolgreichem Erstkontakt mit der Schülerin/dem nahme außerhalb des Unterrichts zu sehen. Individuelle Schüler und Betrauung (siehe unten): methodisch-di- Lernbegleitung kann eine der Fördermaßnahmen sein, daktische Anleitungen und Beratungen zur Bewältigung die im Zuge eines Frühwarngespräches erarbeitet wer- der Lernprozesse, Hilfestellung bei der Erarbeitung und den. Sie ist gegenstandsunabhängig. Ziel der Individuel- Einteilung von Lernsequenzen, Förderung von Lern- und len Lernbegleitung ist es, als Hilfe zur Selbsthilfe zu fun- Prüfungskompetenzen, Hilfestellung bei der Bewältigung gieren – individuelle Bedürfnisse und Begabungen stehen der individuellen Lernorganisation, Impulse zur Stärkung im Fokus. Individuelle Lernbegleiterinnen und Lernbeglei- der Eigenmotivation, Beratung bei der Festlegung von ter handeln im Bewusstsein ihrer Rolle, die auf einer be- sinnvollen (Semester)-Prüfungsterminen, laufende Do- 1 Die neue Oberstufe. Ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert Individuelle Lernbegleitung. Ursula Fritz, Ingrid Tanzmeister, Oktober 2015. https://www.bmbf.gv.at/schulen/unterricht/ba/nost/index.html (22.01.2016) www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 11
kumentation der ILB-Tätigkeit. Und immer: Stärkung des Welche Kompetenzen sollte eine oder ein Gefühls der Selbstwirksamkeit der/des Lernenden und ILB mitbringen? Bewusstmachung ihrer/seiner Ressourcen. Positive Haltung zur/zum Lernenden, geprägt durch Ak- Wie grenzt sich die ILB zu verwandten Feldern wie zeptanz und Respekt, Vertrauen in die Entwicklungsfähig- Schülerinnen- und Schülerberatung und Förderunterricht ab? keit sowie Selbstregulationsfähigkeit der/des Lernenden, ILB ist keine Bildungs- oder Schülerberatung, denn sie Wertschätzung und Offenheit gegenüber anderen, res- berät nicht punkto Ausbildungsalternativen. Sie ist kein sourcen- und lösungsorientiertes Handeln und Begleiten, Jugendcoaching, denn dieses Angebot wird von exter- Wissen über konstruktive und motivierende Techniken der nen Partnerinnen und Partnern angeboten. ILB ist kein professionellen Gesprächsführung sowie über Reflexions- Förderunterricht, denn sie wird absichtlich nicht von der prozesse und nachgewiesene Praxis in der Umsetzung, Fachlehrerin und dem Fachlehrer durchgeführt. Sie ist sowie Bereitschaft, sich auf eine neue Rolle einzulassen, kein Nachhilfeunterricht! Sie ist keine schulpsychologi- gutes „Standing“/gute Einbindung im Kollegium. sche Beratung. Sie ist keine medizinische Behandlung und Lehrerinnen- und Lehrer-Rollen wie Instruktorin Wie erlangt man noch fehlenden Kompetenzen bzw. wie wird und Instruktor oder Beurteilerin und Beurteiler auch man ILB? kein Therapieersatz. Sie ist kein Coaching im außer- Für die entsprechende Ausbildung wurde vom BMBF ein schulischen professionellen Verständnis, weil im Kontext dreiteiliges Schulungsprogramm entwickelt, das von den Schule die Beziehung zwischen Lehrerin und Lehrer und Pädagogischen Hochschulen angeboten wird. Schülerin und Schüler nie der von Coach mit Klientin und Klient entsprechen kann. Ausbildung Es ist wichtig und notwendig, als Lernbegleiterin und Seminar 1 ist für alle verpflichtend, die als ILB arbeiten Lernbegleiter die Abgrenzung zu den anderen Beratungs- wollen. Es wird an der PH Wien im Studienjahr 2016/17 formen zu kennen und gegebenenfalls die Schülerinnen mehrfach angeboten und umfasst 12 Unterrichtseinheiten: und Schüler an die zuständigen Personen bzw. Institutio- nen zu verweisen. Seminar 1: Einführung in die Lernbegleitung Rechtliche Grundlagen Wie kommt die Schülerin und der Schüler Organisation und Ablaufprozess der ILB zu einer ILB? Die Aufgabenbereiche und die Grundhaltung der Nach einem Frühwarngespräch wird die Option einer Lernbegleiterin und des Lernbegleiters in Abgrenzung ILB als eine mögliche Unterstützungsmaßnahme von der zu anderen Funktionen Fachlehrerin und dem Fachlehrer besprochen. Seminar 2 und 3 haben jeweils drei Teile und werden Es erfolgt eine Kontaktaufnahme mit einer möglichen ILB von den Pädagogischen Hochschulen entweder in the- (es sollen mehrere Kolleginnen und Kollegen pro Schule matischen Modulen (zu je 8 UE) oder im Ganzen (zu je dafür zur Verfügung stehen) durch die Schülerin und den 24 UE) angeboten. Sie umfassen Kompetenzen, die sich Schüler und eventuell die Eltern. Sowie eine ILB beschlos- Kolleginnen und Kollegen, die schon ähnliche Aus-, Wei- sen wird, erfolgt die Betrauung durch die Schulleiterin ter- oder Fortbildungen besucht haben, anrechnen lassen bzw. den Schulleiter. können. Die Entscheidung, welche Module noch zu besu- chen sind, erfolgt in Absprache mit der Schulleitung. Die Wie sieht der Ablauf einer ILB ab der KPH Wien/Krems bietet auch in diesem Schuljahr wieder Betrauung aus? jeweils sechs Veranstaltungen, je eine zu jedem Modul. Nach erfolgter Betrauung startet der Begleitprozess: In- Diese sind offen für alle Lehrerinnen und Lehrer, die sich klusive Erstgespräch wird jedes Gespräch von der und für die Themen interessieren, mit und ohne Aspiration auf von dem ILB kurz dokumentiert (Vorlagen). Die Dauer ist eine ILB-Funktion. zielabhängig (z. B. positive Semesternote). Seminar 2: Wie Lernen gelingt (24 UE) Die Beendigung erfolgt entweder nach Zielerreichung Modul 2.1. (8 UE): Grundlagen des Lernens und Um- oder „bei zu erwartender Erfolgslosigkeit“ (z. B. auch gang mit Potenzialen (Gehirn und Neurowissenschaf- bei unkooperativem Verhalten seitens der Schülerin und ten) des Schülers; ein gegenseitiges Commitment ist für ei- Modul 2.2. (8 UE): Lernmanagement (Lerntechniken, nen erfolgreichen Begleitungsprozess immanent). Die Lernstrategien …) Abgeltung erfolgt nach Meldung der gehaltenen ILB- Modul 2.3. (8 UE): Persönlichkeitsmanagement und Stunden. Mentalstrategien 12 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
Seminar 3: Professionelle Prozessbegleitung – sion der non-direktiven Begleitung in einer Haltung Gesprächsführung (24 UE) des Coaches, die von der persönlichen Expertise der Schülerin und des Schülers ausgeht. So entscheiden Modul 3.1. (8 UE): Lösungs- und ressourcenorientierte wir uns im Gespräch als ILB immer wieder bewusst zwi- Techniken der Gesprächsführung schen den beiden Dimensionen der „Wissenden“ und Modul 3.2. (8 UE): Systemische Begleitung und Be- des „Wissenden“ als Ratschlaggeberin und Ratschlag- ratung geber und der „Nichtwissenden“ und des „Nichtwis- Modul 3.3. (8 UE): Abschluss der Prozessbegleitung, senden“ als Coach. Ich bin überzeugt, dass dieser Wege aus der Lernkrise Zugang einen Paradigmenwechsel ermöglicht in der Beziehung Lehrerinnen und Lehrern zu Schülerinnen Eine Herausforderung und Chance der neuen Funkti- und Schülern, welcher, systemisch gesehen, auf die on ILB ist sicher die Erweiterung des Rollenspektrums gesamte Schulkultur einen positiven und nachhaltigen für uns Pädagoginnen und Pädagogen um die Dimen- Einfluss haben kann. Ulrike HORAK KPH Wien/Krems Beratungszentrum Schulentwicklung und Leadership schulentwicklung-leadership@kphvie.ac.at ulrike.horak@kphvie.ac.at Veranstaltungen zur Individuellen Lernbegleitung im Wintersemester: 8610.009 ILB: Gehirn und Lernen Termin/e Do., 06.10.2016 und Fr., 07.10.2016, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Albert Roth Inhalt Neurowissenschaften und Lernen. Wie Lernprozesse begleitet werden können. Gedächtnis- und Aufmerksamkeitstraining. Anrechenbar für die Ausbildung zur ILB - Individuelle Lernbegleitung Modul 2.1 8610.008 ILB: Lernmethoden – Lernstrategien Termin/e Fr., 02.12.2016, 14:30 Uhr – Sa., 03.12.2016, 12:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Ulrike Horak, Albert Roth Inhalt Erprobte Lernstrategien und Lernmethoden für die Individuelle Lernbegleitung sowie Lernmana- gement, Lernorganisation, Lernprofil. Anrechenbar für die Ausbildung zur ILB – Individuelle Lernbegleitung Modul 2.2 8610.000 ILB: Persönlichkeitsmanagement und Mentalstrategien Termin/e Fr., 27.01.2017, 14:30 Uhr – Sa, 28.01.2017, 12:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Marietta Adlbrecht, Ulrike Horak Inhalt Durch erfolgreiches Persönlichkeitsmanagement und Mentalstrategien arbeiten wir an der Stär- kung von Ressourcen und initiieren einen positiven Grundzustand. Konzentrationsfähigkeit wird verbessert und Blockaden können nachhaltig abgebaut werden. Anrechenbar für die Ausbildung zur ILB – Individuelle Lernbegleitung Modul 2.3 Vgl. auch die Veranstaltungen zur Individuellen Lernbegleitung im Sommersemester, S. 18. www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 13
DIALOGKREISE – Systemisch-dialogische Kommunikation David Bohm. Buber befasst sich mit Fragen der zwi- schenmenschlichen Beziehungen und der Bedeutung echter Begegnungen. Für Bohm stellt der Dialog eine Gesprächsform dar, bei der Menschen kohärent und kre- ativ denken, ihr Denken hinterfragen und gemeinsam mit anderen Menschen Neues entdecken können. Dialogische Kommunikation findet seit den letzten Jahr- zehnten Anwendung in Unternehmen, Gemeinden und in Susanne Tunner, Dalibor Machanec der Politik. Schule gelingt über Beziehung Die wichtigsten Merkmale von systemisch-dialogischer Beziehung gelingt über Dialog Kommunikation: Dialog ist Herzensbildung Dialog basiert auf gegenseitigem Respekt Zuhören mit einer offenen, erkundenden Haltung Die Ergebnisse zahlreicher Forschungen zur Schulquali- Sprechen von Herzen tät zeigen, dass eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale Hinterfragen von Bewertungen von „guten Schulen“ die wertschätzende Beziehung zwi- schen allen Schulpartnern und zwischen allen Beteiligten Seminar-Inhalte: ist: Schülerinnen/Schülern, Pädagoginnen/Pädagogen, Einführung in die Geschichte von Dialogkreisen Direktorinnen/Direktoren, Eltern. Unterschiede Diskussion – Dialog Praktische systemisch-dialogische Übungen So grundsätzlich und selbstverständlich dies generell an- Setting und Achtsamkeit erkannt wird, zeigt sich gerade in hierarchisch strukturier- Dialogkreis zu einem berufsspezifischen Thema ten Organisationen wie der Schule, dass die Umsetzung dieses Prinzips im Schulalltag für alle Beteiligten eine Seminar-Ziele: große Herausforderung darstellt. Wenn sich Schulen zu Sie lernen im Dialog eine neue, andere Qualität der lernenden Organisationen entwickeln wollen, bietet der Kommunikation kennen. Dialog ein geeignetes Instrumentarium, das eine auf Po- Sie erweitern Ihre Beziehungskompetenzen zur persön- tenzialentfaltung ausgerichtete Beziehungskultur ermög- lichen Stärkung und zur Stärkung von Gemeinschaft. licht. Sie erlangen Verständnis und vertiefte Erkenntnis. Resilienz und Herzensbildung werden gesteigert. Der griechische Begriff Dialog bedeutet „durch das Wort“ Gegenseitige Inspiration und Bereicherung durch die oder auch „Fließen von Worten“, in weiterer Folge auch „Weisheit der Vielen“ „Sinn durch Beziehung“ und hat eine lange Tradition. Im- Umsetzen der dialogischen Haltung im Berufsalltag Kreis-Sitzen und Miteinander-Reden hat mit Sicherheit zur Erfolgsgeschichte menschlicher Gemeinschaften geführt. Nach diesem Modul besteht die Möglichkeit zur Vertie- Als Väter des „modernen“ Dialogs gelten der Religi- fung der dialogischen Kompetenz, um an der eigenen onsphilosoph Martin Buber und der Quantenphysiker Schule Dialogkreise begleiten zu können. www.dialogkreise.at Mag. Dr. Susanne TUNNER Biologin, Pädagogin, Dipl. Lebensberaterin, Supervisorin, Dialogprozessbegleiterin Ing. Dalibor MACHANEC Bautechniker, Dipl. Lebensberater, Mediator, Supervisor, systemischer Aufstellungsleiter, Dialogprozessbegleiter 14 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
Imago in der Pädagogik – Empathie und Beziehungskultur als Zukunftsressource Ilka Wiegrefe Imago – das innere Bild, das wir in uns tragen, durch das Beziehungen zu leben und in positiver Verbindung zu sein sich uns die Welt erklärt, die Brille, durch die wir schauen, ist für uns Menschen eines der wichtigsten Dinge. Erst die Erfahrungen, aus denen heraus wir reagieren. Das wenn dies gesichert ist und wir uns damit nicht zu be- Bild, das sich in uns angelegt hat, indem wir unsere El- schäftigen brauchen, haben wir Energie frei, um uns für tern, Bezugspersonen, Lehrerinnen/Lehrer jahrelang täg- den Unterricht zu interessieren, zu lernen und zu lehren. lich erlebt und zum Vor-Bild hatten. Man könnte sich dies Nicht nur, dass wir bei Beziehungsstress kaum schulischen – um in der Bildsprache zu bleiben – auch so vorstellen: Erfolg verbuchen können, wir sind permanent belastet. Wir besitzen als Kind einen inneren Fotoapparat und lich- Um dies zu ändern und wirkliche bewusste Empathie – ten jede Situation, jeden Konflikt, jede Aktion und Reak- auch in schwierigen Situationen – zu leben, finden wir in tion ab. All diese Bilder fügen sich zu unserem Repertoire der Imago-Methode wunderbare Werkzeuge. zusammen, auf das wir zurückgreifen, wenn es darum geht, wie wir in gegenwärtigen Situationen agieren und Wir begreifen plötzlich unser eigenes Beziehungsverhal- reagieren. ten sowie das der anderen. Wir verstehen, welche Me- chanismen hier am Werk sind, wenn es gar nicht funk- Das uns Vorgelebte wird zu unseren eigenen, persönlich tioniert mit manchen Schülerinnen und Schülern, Eltern, gewordenen Reaktionsmustern, die plötzlich so unlieb- Kolleginnen und Kollegen oder der Schulleitung. sam aus diesem inneren Bild heraus lebendig werden, uns zu unserer Mutter oder unserem Vater werden lassen Wir erfahren und üben, was es braucht, um diese Muster – und uns womöglich genau so handeln lassen, wie wir es zu durchbrechen, um bewusste Beziehungen, Empathie nie wollten, und selbst wieder zu Vorbildern werden, die täglich leben zu können. Wer dies einmal in seiner Tiefe wir nicht (mehr) sein wollen. erfahren hat – und das wird im Seminar möglich – möch- te es nicht mehr missen. Empathie entspannt uns unge- Genau diesen Vorgang gilt es zu durchbrechen und be- mein, lässt schwierige Situationen einfacher werden, ist wusst zu steuern, damit wir zu den „Vor-Bildern“ werden, echte Gewaltprävention und befähigt uns, unser Potenzial die wir uns selbst einmal wünschten. Warmherzige Er- zu leben. wachsene, welche die Kontrolle und die Verbindung zum Gegenüber behalten, die uns hören und uns gelten las- Im Seminar lernen wir über tiefgreifendes Beziehungs- sen und bei denen wir geborgen und sicher sind. verhalten, darüber, wie unser Gehirn in Beziehungen funktioniert, und erfahren einen ganz neuen Perspekti- Denn im Gegensatz zu Mathematik, Englisch und jedem venwechsel, der große Korridore in unserer Arbeit und all anderen Gegenstand sind die zwischenmenschlichen unseren Beziehungen öffnet. Jede Teilnehmerin und jeder Beziehungen für unser Erleben das Bedeutende. Dies ist Teilnehmer macht sich auf den jeweils ganz persönlichen leicht daran zu erkennen, wenn Schülerinnen/Schüler und Weg ihres bzw. seines Imagos, ohne vor anderen oder Lehrerinnen/Lehrer über Schule erzählen. Selten hören der Gruppe etwas preisgeben zu müssen, wenn dies nicht wir Sätze wie: „Wow, Mathematik, das war heute klasse! gewollt ist. Wir haben den Satz des Pythagoras gelernt …!“ Oder aus der Sicht von Lehrenden: „Das war heute ein toller Für VS-Klassen erschien im November 2015 unser Be- Unterrichtstag! Es war wieder einmal so schön und span- ziehungs-KULTur-Buch mit Lieder-CD „Habe ich dich ge- nend, Mathematik zu unterrichten.“ hört?“. Ein Mitmachbuch mit Kopiervorlagen zum Malen, Ausschneiden, Gedichtelesen, zum Selberdichten … Nein, es dreht sich immer um Beziehungen: „Moah, der David war heute ur-nervig, der gibt die ganze Zeit an. Ilka WIEGREFE Und die Frau … hat mal wieder die Nerven verloren und Psycho-Soziale Beraterin, Dipl. Lerncoach, Imago-Coach, Kinderbuchautorin, Leiterin von Team Präsent-Institut für herumgeschrien!“ oder: „Nino stört einfach immer den Gewaltprävention und Beziehungskultur Unterricht! Ich weiß schon nicht mehr, was ich mit ihm www.team-praesent.at und machen soll!“ www.schulen-lösen-mobbing.at www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 15
UNTERRICHT GESTALTEN Fortbildung AHS – WIEN Sommersemester 8610.004 Impro für KoSo-LehrerInnen Termin/e Sa., 25.02.2017, 09:00 – 17:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Stefan Fuchs Inhalt Übungen zur Vermittlung von Kommunikation und Sozialkompetenz. Ziel ist es, Kompetenzen in diesen Bereichen zu vermitteln, Rollenbilder und Verhaltensmuster aufzuzeigen und eine Mög- lichkeit zu geben, all das reflektieren und diskutieren zu können – und das, ohne den Spaß zu kurz kommen zu lassen! Enneagramm – Persönlichkeitsanalyse: Mehr Freude am Arbeitsplatz durch Selbsterkenntnis und 8610.007 Beziehungskompetenz! Termin/e Do., 30.03.2017 und Do., 06.04.2017, jeweils 14:30 – 18:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Edith Howorka Inhalt Das Persönlichkeitsmodell des Enneagramms hilft die unterschiedlichen Persönlichkeitsmuster zu verstehen und die jeweils dafür passenden Lehr- und Lernstile zu entwickeln. Damit lässt sich der Unterricht erfolgreicher, konfliktärmer und erfreulicher gestalten. 8610.006 Feedback mit Enneagramm: Punktgenau abgestimmt auf jeden Persönlichkeitstyp Termin/e Di., 25.04.2017, 14:30 – 18:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Edith Howorka Inhalt Oft geübt in Seminaren, bleibt das Geben und Nehmen von Feedback immer wieder eine Herausforderung. Mithilfe des Enneagramms kann das Feedback auf die jeweilige Empfän- gerInnen-Persönlichkeit abgestimmt werden, anstatt dabei nach dem Prinzip „one size fits all“ vorzugehen. 8610.010 Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg Termin/e Di., 14.02.2017, Di., 21.02.2017 und Di., 28.02.2017, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Gerhard Sprinzel Inhalt Wie kann ich die eigene Meinung vertreten, ohne Kritik, Schuldzuweisungen oder Verurtei- lungen zu äußern? Das 4-Schritte-Modell der Gewaltfreien Kommunikation zeigt einen Weg, indem der Fokus auf Bedürfnisse gerichtet wird – auf die eigenen und die des Gegenübers. 8610.011 Vertiefung in die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg Termin/e Di., 21.03.2017 und Di., 04.04.2017, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Gerhard Sprinzel Inhalt Wiederholen und Anwenden des Modells anhand von Beispielen der TeilnehmerInnen. Voraussetzung Kenntnis über das 4-Schritte-Modell von Rosenberg (Einführungsseminar bzw. Buch) 16 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
UNTERRICHT GESTALTEN Fortbildung AHS – WIEN 8610.019 Dialograum für LehrerInnen – Fortführung von „Imago in der Pädagogik“ Termin/e Mo., 20.02.2017 und Mo., 24.04.2017, 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Ilka Wiegrefe Inhalt Der Dialograum für LehrerInnen: Für alle, die schon einmal die Veranstaltung „Imago in der Pädagogik“, früher „Jackpot Beziehung“, besucht haben und diese Grundkenntnisse nutzen möchten, um aktuelle Gegebenheiten mit Hilfe des empathischen, kraftvollen Dialogs zu reflek- tieren und neue, ganz persönliche Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. 8610.020 Clownerie – Entdecke den Clown in dir! Termin/e Do., 02.03.2017, 14:30 – 17:30 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Paula Kühn Inhalt Der Clown weiß von keinen Vorschriften und Verhaltensregeln. Er kann alles und darf alles und denkt nicht an die Folgen. Die Neugier und die Lust am Spiel treiben ihn zu immer neuen Aben- teuern. In diesem Workshop begeben wir uns auf die Suche nach der eigenen Naivität und der ungehemmten Spielfreude. 8610.021 „Warum nur geht das nicht leichter?“ Konflikten im Klassenzimmer mittels Improvisation begegnen Termin/e Mo., 13.03.2017, 14:30 – 17:30 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Paula Kühn Inhalt Konflikte im Klassenzimmer, schwierige Gespräche, heikle Situationen – manchmal könnte man aus der Haut fahren. Aber was steckt eigentlich dahinter? In diesem Workshop erforschen wir im geschützten Rahmen des Spiels gemeinsam bekannte Konfliktsituationen, wechseln die Per spektiven und entdecken Handlungsalternativen. 8610.003 Aufstellungsarbeit zur Klärung von Konflikten im System Schule Termin/e Fr., 17.02.2017, 14:00 Uhr – Sa., 18.02.2017, 17:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Campus Wien-Gersthof, Severin-Schreiber-Gasse 1, 1180 Wien ReferentIn/nen Nina Aringer, Christian Winkler Inhalt Das Seminar eignet sich für alle LehrerInnen, die persönliche Anliegen in ihrem Berufsfeld ha- ben, die Dynamiken im System Schule besser kennen lernen, berufliche Ziele hinterfragen, kom- plexe Klassensituationen analysieren oder Konflikte klären möchten. „Stimmliches BURN-OUT“ – wenn die Stimme versagt – oder besser: bevor die Stimme versagt ... Kraft, Vitalität für Stimme, Geist und Körper LV-Nr./Termin/e 8340.002 Mi.,01.03.2017, 15:30 – 17:45 Uhr 8340.003 Mi.,14.06.2017, 15:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Campus Wien-Strebersdorf, Mayerweckstraße 1, 1210 Wien ReferentIn/nen Daniela Treffner Inhalt Stimmcoaching/Stimmtraining: zur Festigung der Stimmfertigkeit; der „gesunde" Einsatz der Stimme im Unterricht, stimmbildnerische und logopädische Übungen, Wissen über stimmhygie- nische Richtlinien zur Gesunderhaltung der Stimme Hinweis Die Veranstaltung wird auch im Wintersemester angeboten, vgl. S. 9. www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 17
UNTERRICHT GESTALTEN Fortbildung AHS – WIEN 8380.007 Wahrnehmungsstörungen und sensorische Integrationsstörungen aus ärztlicher Sicht Termin/e Di., 21.02.2017, 14:30 – 17:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Daniela Cravos Inhalt Verhaltensauffälligkeiten auf Grund von Wahrnehmungsstörungen erkennen. Diagnostische Hinweise und Lösungsansätze kennen lernen. 8340.009 Energietankstelle Achtsamkeit Termin/e Do., 16.03.2017, 14:00 – 18:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Manuela Klugger-Grübl Inhalt „Ein ausgeglichenes Leben zu führen heißt, die eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu kennen und danach zu leben." Achtsamkeitspraxis fördert Gelassenheit und Stress-Resilienz und hilft, die eigene Lebensbalance bewusst steuern zu können, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Veranstaltungen zur Individuellen Lernbegleitung im Sommersemester: ILB: „Die Lösung liegt in dir“ – Systemisches Begleiten und Beraten von SchülerInnen in 8610.012 herausfordernden Lernsituationen Termin/e Do., 23.02.2017 und Do., 02.03.2017, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Daniela Gramelhofer, Gabriele Zeiner Inhalt Systemische Ansätze und Fragetechniken unterstützen bei der individuellen Betreuung von Schü- lerInnen und begleiten sie wirksam in ihrem Lernprozess. Sie ermöglichen SchülerInnen eigene Ressourcen selbst zu erkennen, um Lernschwierigkeiten zu bewältigen und die persönliche Lern- kompetenz zu steigern. Anrechenbar für die Ausbildung zur ILB, Modul 3.2 8610.001 ILB: Das lösungs- und ressourcenorientierte Beratungsgespräch Termin/e Fr., 24.02.2017, 14:30 Uhr – Sa., 25.02.2017, 12:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Singerstraße 7/Stiege 4, 1010 Wien ReferentIn/nen Marietta Adlbrecht, Ulrike Horak Inhalt Die TeilnehmerInnen lernen den Ablauf eines professionellen Beratungs- und Begleitungsge- sprächs kennen und setzen sich mit dem systemisch-konstruktivistischen Fragenkatalog und ver- schiedenen lösungs- und ressourcenorientierten Interventionstechniken auseinander. Anrechenbar für die Ausbildung zur ILB, Modul 3.1 8610.013 ILB: Weg vom Problem und hin zur Lösung – Wege aus der Lernkrise Termin/e Do., 16.03.2017 und Do., 23.03.2017, jeweils 14:30 – 17:45 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Daniela Gramelhofer, Gabriele Zeiner Inhalt Wenn SchülerInnen sich in scheinbar ausweglosen Lernsituationen befinden, erhöhen anhalten- de Misserfolgserlebnisse und daraus resultierende Verunsicherungen stetig den Druck. Lösungs- und ressourcenorientierte Gesprächsführung ermöglicht nachhaltige Wege aus der Lernkrise. Anrechenbar für die Ausbildung zur ILB, Modul 3.3 Vgl. auch die Veranstaltungen zur Individuellen Lernbegleitung im Wintersemester, S. 13 und 20. 18 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
Christian Schroll Das Beratungszentrum Schulentwicklung und Leadership unterstützt Lehrerinnen und Lehrer und Schulleiterinnen und Schulleiter bei ihrer persönlichen Professionalisierung und stärkt sie in ihren Kompetenzen im schulischen Führungs- alltag. Dazu bieten wir Ihnen im Rahmen von SCHILF/SCHÜLF Begleitung von Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen sowie von selbst gesteuerten Fortbildungsprozessen an Ihrer Schule Unterstützung bei Schulevaluationsprozessen Beratung in schulischen Veränderungsprozessen und Konfliktsituationen Begleitung und Unterstützung bei pädagogischen, persönlichen und organisatorischen Fragestellungen Zudem stehen Ihnen im Studienjahr 2016/17 unter Begleitung professioneller Referentinnen und Referenten qualitäts- volle Fortbildungsangebote zur Verfügung. Wir laden Sie herzlich ein, die nachstehenden Veranstaltungsangebote zu inskribieren. T 0676 364 78 58 Ihr Ansprechpartner des Beratungszentrums: M christian.schroll@kphvie.ac.at Mag. Dr. Christian SCHROLL W http://www.kphvie.ac.at/beratung-anfragen/ Stephansplatz 3/3, 1010 Wien schulentwicklung-und-leadership.html Veranstaltungen zu Führen & Leiten im Wintersemester: 8100.000 PRAXIS Organisationsentwicklung „Unterstützende Strukturen und Methoden an Schulen“ Termin/e Mo., 03.10.2016, 15:00 – 18:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Michaela Waldherr Inhalt An Schulen gibt es viele Strukturen – manche davon bewusst, viele jedoch auch unbewusst. Die unbewussten Strukturen sichtbar zu machen, diese in ihrer Wirkung zu verstehen und dann bewusst einzusetzen, bringen oft erstaunliche Klarheit und Sicherheit in den Schulalltag für alle Beteiligten. Zielgruppe/n Schulleitungen, Mittleres Management, AdministratorInnen, Personen in Schulentwicklungs- und/oder Strategiegruppen 8100.001 Teamarbeit: Einstellungen klären – Erfolge bewirken Termin/e Sa., 24.09.2016, 09:00 – 17:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Elisabeth Pulda, Anneliese Steiner Inhalt Was kennzeichnet ein Team? Welche Verbindlichkeiten wollen wir uns schaffen? Wie können wir zielführend und wertschätzend gemeinsam arbeiten und unterrichten? In diesem Workshop können Sie gemeinsam mit Ihrem Teampartner grundsätzliche Vereinbarungen erarbeiten und gemeinsamen Unterricht planen. www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden 19
FÜHREN UND LEITEN Fortbildung AHS – WIEN 8100.002 Prozessbegleitung Schul- und Personalentwicklung für LehrerInnen aller Schularten Termin/e Mi., 05.10.2016, 17:00 – 18:00 Uhr (Schnuppertermin); Mi., 16.11.2016, Mi., 07.12.2016, Mi., 11.01.2017, Mi., 15.02.2017, Mi., 15.03.2017, Mi., 19.04.2017, Mi., 10.05.2017, jeweils 17:00 – 19:15 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Campus-Wien-Gersthof, Severin-Schreiber-Gasse 1 + 3, 1180 Wien ReferentIn/nen Christian Winkler Inhalt Supervision/Coaching unterstützen LehrerInnen und Führungskräfte bei der Reflexion ihrer be- rufsbezogenen Anforderungen. Unter der fachkundigen Begleitung des Supervisors werden An- liegen reflektiert, geklärt und zukünftige alternative Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Hinweis TeilnehmerInnenbeitrag 45,- € 8100.003 Prozessbegleitung Schul- und Personalentwicklung für LehrerInnen in den ersten Dienstjahren Termin/e Mi., 12.10.2016, 17:00 – 18:00 Uhr (Schnuppertermin); Mi., 23.11.2016, Mi., 14.12.2016, Mi., 18.01.2017, Mi., 22.02.2017, Mi., 22.03.2017, Mi., 26.04.2017, Mi., 17.05.2017, jeweils 17:00 – 19:15 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Campus-Wien-Gersthof, Severin-Schreiber-Gasse 1 + 3, 1180 Wien ReferentIn/nen Christian Winkler Inhalt Supervision/Coaching unterstützen LehrerInnen und Führungskräfte bei der Reflexion ihrer be- rufsbezogenen Anforderungen. Unter der fachkundigen Begleitung des Supervisors werden An- liegen reflektiert, geklärt und zukünftige alternative Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. Hinweis TeilnehmerInnenbeitrag 45,- € 8100.004 Intervision – Start zum Selbstmanagement für Schulteams am eigenen Standort Termin/e Nach Vereinbarung mit dem Schulteam Ort/e Wird bekannt gegeben ReferentIn/nen Susanne Hueber, Christian Winkler Inhalt Interessierten Schulteams bis maximal 10 Personen wird die Möglichkeit eröffnet, eine Intervi- sionsgruppe an der eigenen Schule ins Leben zu rufen und mit Unterstützung der Seminarleite- rInnen zu etablieren. Aktuelle Themen können in der Folge konkret und eigenständig bearbeitet werden. Zielgruppe/n Schulteams Anmerkung Für die Anmeldung wenden Sie sich bitte direkt an christian.winkler@kphvie.ac.at. 8100.005 Kollegiale Hospitation für LehrerInnen aller Schularten Termin/e Di., 04.10.2016, 17:30 – 19:00 Uhr (Schnuppertermin); Di., 18.10.2016, Di., 08.11.2016, Di., 16.05.2017, jeweils 15:00 – 18:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Susanne Hueber, Christian Winkler Inhalt Die kollegiale Unterrichtshospitation mit anschließendem Feedback ist eine sehr wirksame Me- thode, den eigenen Unterricht zu reflektieren und die Professionalisierung von LehrerInnen zu unterstützen. 8100.006 Individuelle Lernbegleitung als Chance für eine neue Schulkultur Termin/e Do., 10.11.2016, 15:00 – 18:00 Uhr Ort/e KPH Wien/Krems, Bildungszentrum Stephansplatz, Stephansplatz 3/3, 1010 Wien ReferentIn/nen Ulrike Horak Inhalt Individuelle Lernbegleitung als Funktion der modularen Oberstufe birgt neben der Unterstüt- zung von SchülerInnen auch die Chance auf Paradigmenwechsel in der Schulkultur. Von der Kontrolle zum Zutrauen werden ein erweitertes Rollenspektrum der Schulpartner diskutiert und Implementierungsoptionen angedacht. 20 www.kphvie.ac.at/fort-weiterbilden
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