Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach

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Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Frühjahr 2020
Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Abstand ist derzeit die wichtigste Form von
Liebe und Fürsorge!
Wir erleben in diesen Tagen, wie das öffentliche Leben in einer
atemberaubenden Geschwindigkeit auf nahezu Null heruntergefahren
wurde. Unser Alltag wird voraussichtlich auf Monate hinweg in einem Umfang
eingeschränkt sein, wie es die meisten von uns noch nie erlebten. Die, die sich
an vergleichbare Einschränkungen erinnern, verbinden diese Gedanken mit
den schlimmsten Zeiten ihres Lebens.

Aktuell steigen die Infektionen täglich an, ebenso die schweren Verläufe und
leider auch die Todesfälle. Unsere Bewohner und Gäste gehören zur
Hochrisikogruppe für schwerste Verläufe und obliegen daher einem
besonderen Schutz. Dieser Schutz bestimmt unser Handeln an sieben Tagen in
der Woche und rund um die Uhr. Wir haben einen Corona-Krisenstab im St.
Elisabeth eingerichtet, der sich täglich zur Situationseinschätzung und -
Bewertung trifft, um dann alle Maßnahmen mit Augenmaß abzustimmen und
umzusetzen. Dieser Stab steht auch in täglichem Kontakt mit unterstützenden
Verbänden und Behörden.

Die Besuche und persönlichen Kontakte im St. Elisabeth wurden massiv
eingeschränkt bzw. untersagt, um dadurch die Infektionsketten zu
unterbrechen. Wir wissen, dass es schmerzlich ist, seine/n Liebe/n derzeit
nicht persönlich besuchen zu dürfen. Leider müssen wir aber die Türen
verschlossen halten, um das Leben Ihres Angehörigen nicht zu gefährden. Sie
können sich darauf verlassen, dass wir alles tun was wir können, damit sie/er
im St. Elisabeth wohl behütet ist.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle auch an unsere Mitarbeiterteams
für Ihren großen Einsatz! Neben dem professionellen Umgang mit
verschärften Hygienebedingungen, Symptomkontrollen, Notfallplänen und
neuen Kommunikationswegen steht vor allem auch der Umgang mit der
psychischen und emotionalen Belastung in dieser Situation im Vordergrund.
Die Betreuungsangebote wurden und werden erweitert, um im St. Elisabeth
so viel „Normalität“ wie möglich zu leben.

Die Inhalte dieser Ausgabe betrachten wie gewohnt dieses „normale Leben“
im St. Elisabeth. Möge die Lektüre für etwas Ablenkung sorgen.
Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Es wird eine Zeit nach der Corona-Krise geben. Vielleicht haben wir ja die
Chance, dass aus dem ICH an der ein oder anderen Stelle ein WIR wird.
Dass Respekt, Rücksichtnahme und Solidarität weiter an Bedeutung gewinnen.
Ich hoffe sehr, dass die politischen Entscheidungsträger erkennen, welche
Bedeutung die Pflege in unserem Land hat und die jetzt abgegebenen
Versprechen eingehalten werden. Vielleicht hilft eine solche Krise, um das
Wichtige vom Belanglosen unterscheiden zu können.

Beim Schreiben dieser Zeilen kann ich glücklicherweise sagen, dass wir im St.
Elisabeth zum heutigen Tag keine Infektionen haben. Ich hoffe sehr, dass dies
auch so ist, wenn Sie diese Zeitschrift in den Händen halten.

Bleiben Sie gesund!

Thorsten Dietz
Hausleitung

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Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Inhalt
Editorial: Abstand ist derzeit die wichtigste Form von Liebe und Fürsorge!
..................................................................................................................... 2

DANKE AN UNSERE HELDEN ! ................................................................ 5

Panflötenkonzert mit Oskar Javelot .......................................................... 10

Schmutziger Dunschdig 2020 ..................................................................... 6

Damals, als ich jung war – ein Bewohner erzählt ....................................... 8

Er ist's .......................................................................................................... 9

Domrakonzert mit Herrn Vinogradov ........................................................ 11

Ein herzliches Dankeschön ........................................................................ 11

Kräuter im Frühling: Der Bärlauch ........................................................... 16

„Unsere“ Störche ....................................................................................... 18

Wissenswertes aus der Küche ................................................................... 19

Ein Bild vom Frieden................................................................................. 21

Wir gratulieren nachträglich zum Geburtstag in der stationären Pflege .. 22

Wir gratulieren nachträglich zum Geburtstag im Betreuten Wohnen ...... 23

Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner in der
stationären Pflege ...................................................................................... 24

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner und Bewohnerinnen im Betreuten
Wohnen ..................................................................................................... 24

Wir nehmen Abschied ............................................................................... 25

Unser Heimfürsprechergremium .............................................................. 26

Sie planen eine Veranstaltung oder eine Feierlichkeit? ............................ 27

Impressum ................................................................................................ 30

Hospizgruppe Oberes Elztal ...................................................................... 28
Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
DANKE AN UNSERE HELDEN !

Auch auf diesem Weg möchte ich mich bei den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des St. Elisabeth herzlich bedanken - Danke für Ihr Engagement,
um mit dieser schwierigen Situation für uns alle fertig zu werden!
Unsere Bewohnerinnen und Bewohner zählen zur Hochrisikogruppe. Und -
ganz ohne Pathos- ja, es geht darum, Leben zu schützen und zu retten!
Gleichzeitig sind Sie als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch alle selbst
Mütter und Väter, Kinder, Großeltern, Enkel und engste Vertraute Ihrer
Familien und Freundeskreise. Auch hier stehen Sie unter besonderen
Belastungen.
Im St. Elisabeth werden Notfallpläne und Personaleinsatzpläne für jedes
Szenario durchdacht. Schon vor der Corona-Krise war die Belastung für Sie
bisweilen hoch. Und auch schon heute, ohne „Corona-Fälle“, ist die
Personaleinsatzplanung Monat für Monat nicht immer leicht.
Bei Ausnahmesituationen bleibt Ihnen manchmal nur das Improvisieren. Sie
nehmen dabei Mehrarbeiten und enorme Zusatzbelastungen auf sich. Denn
einen Plan für Krisensituationen gibt es nicht. Für eine solche Planung fehlen in
weiten Teilen die Ressourcen. Hoffentlich bleiben Sie gesund. Denn ohne Sie
geht es nicht!
Dieser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich der
Pflege - trägerübergreifend! Ich hoffe sehr und setze mich für meinen kleinen
Teil sehr gerne und mit Leidenschaft dafür ein, dass Sie endlich die
gesellschaftliche Anerkennung erhalten, die Sie verdienen!
Diese Wertschätzung sollte selbstverständlich sein. Aber gerade heute ist es
wichtig ANERKENNUNG besonders zu betonen!
Bleiben Sie gesund - und wie sagte eine Kollegin aus der Pflege, fast schon
trotzig und voller Überzeugung: „…Wir schaffen auch das!“
DANKE DAFÜR !

Thorsten Dietz

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Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Schmutziger Dunschdig 2020
Am schmutzige Dunschdig ging es mit    nehmen, unzählige Narren zogen
acht Bewohnerinnen zu Fuß oder im      vorüber. Den Schluss des Zuges
Rollstuhl zum Nikolausplatz, um den    bildeten zwei Kostümgruppen: In-
Kinder-Schuttigumzug anzuschauen.      dianer und Ballonfahrer. Letztere
Wir hatten einen guten Platz vorn an   hatten besonders phantasievolle Kos-
der Straße, beobachteten das bunte     tüme.
Treiben und warteten gespannt auf      Nachdem der Umzug zu Ende war,
den Umzug. Dieser kündigte sich        gingen wir noch ins Restaurant
durch die Musik an, dann kamen die     „Sonnengarten“, wo ebenfalls ein
großen und kleinen Schuttige - im      buntes Treiben herrschte. Man traf
roten Zottelkleid und mit der          Bekannte und unterhielt sich bei
Saublodere, die sie immer wieder auf   Kaffee und Kuchen. Schließlich
die Straße schlugen. Besondere         wurden alle wieder auf ihre
Aufmerksamkeit fanden die kleinen      Wohnbereiche zurückgebracht – ein
Schuttige, die an der Hand ihrer       schöner     und      erlebnisreicher
Eltern mitliefen oder im Kinderwagen   Nachmittag     ging     zu     Ende.
lagen. Der Zug wollte kein Ende

                                                                D. Henning

                                                                              6
Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
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Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Damals, als ich jung war - ein Bewohner
erzählt

Ursprünglich stamme ich aus Ost-           Meine Mutter war beunruhigt, weil wir
preußen. Als ich neun Jahre alt war,       nicht in Danzig anlegten. Ich sagte:
sind wir vor den Russen geflohen. Wir      “Wir fahren sicher nach Rostock.“
waren zu sechst, meine Mutter, meine       Nach drei Tagen kamen wir in den
Großmutter, eine Hausangestellte, ich      Hafen einer großen Stadt, die hell
und meine beiden Geschwister. Mit          erleuchtet war. Wir wunderten uns,
einem Pferdewagen flohen wir Rich-         warum es hier keine Verdunklung
tung Ostsee. Dort kamen wir auf            gab. Wir waren nicht in Rostock,
einem Gutshof unter.                       sondern in Kopen-hagen gelandet!
Meinen Vater, der zum Volkssturm           Zuerst ging es uns gut in Dänemark.
eingezogen worden war, habe ich            Die meiste Zeit aber verbrachten wir
dort zum letzten Mal gesehen. Er           in einem Lager, und daran habe ich
besuchte uns, legte eine silberne          keine guten Erinnerungen. Wir hatten
Pistole auf den Tisch, strich mir über     Wan-zen und alles war sehr primitiv.
den Kopf und gab meiner Mutter             Nur einmal im Jahr - an Heiligabend -
einen Kuss. Dann hob er den Hut und        gab es Fleisch.
ging - ich habe ihn nie wieder             Nach viereinhalb Jahren fuhren wir
gesehen.                                   nach Süddeutschland. An der Grenze
Meine Mutter sagte eines Tages:            winkten uns die Dänen durch. Die
„Jungchen, komm`, wir sehen, ob wir        Deutschen aber sagten, wir sollten
ein Schiff finden.“ Zusammen gingen        ihnen unser Geld geben, sie würden
wir zum Hafen. Es war unheimlich, die      es 1 zu 10 umtauschen. Das Geld hat
Russen schossen über das Haff und          mei-ne Mutter nie wieder gesehen!
irgendwo schlugen Granaten ein. Wir
kamen an ein großes, graues                Seit 1949 lebten wir in Waldkirch.
Gebäude, und meine Mutter befahl           Zuerst ging ich in die Volksschule,
mir: „ Du bleibst hier stehen und rührst   aber dort waren die Lehrer sehr
dich nicht vom Fleck.“ Dann ging sie       streng und schlugen die Schüler.
zum Wachposten und verhandelte mit         Deshalb wech-selte ich so schnell wie
ihm. Als sie wieder kam, sagte sie:        möglich auf das Gymnasium, welches
„Schnell, wir müssen die anderen           sich direkt neben der Kirche im
holen!“ Das große, graue Gebäude           heutigen Elztalmuseum befand. Hier
war ein Lazarettschiff, und der            waren die Lehrer sehr nett. Ich ging
Wachposten hatte eingewilligt, dass        dort 6 Jahre lang zur Schule, bis zur
wir mitfahren konnten. Wir holten die      Obersekunda. Dann hätte ich bis zum
restliche Familie und kurz darauf fuhr     Abitur nach Freiburg gehen müssen,
das Schiff ab. Was hatten wir für ein      das konnte sich meine Mutter aber
Glück!                                     nicht leisten.

                                                                                   8
Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
So ging ich von der Schule ab und        schnell       war,     wurde      der
machte eine Schreinerlehre. Als          Akkordzuschlag später erst nach 550
Lehrling verdiente ich 5 DM in der       Uhren ausgezahlt.
Woche. Einmal war ich zwei Wochen        Eine weitere Station in meinem Leben
nicht da, weil ich krank war. Deshalb    war der Königsee bei Berchtesgaden.
musste ich ganze 3 Monate länger die     Hier      lernte   ich    von     den
Ausbildung machen! Als ich die Lehre     amerikanischen Besatzungssoldaten
abgeschlossen hatte, fragte ich den      das Tauchen. Zu-vor musste ich eine
Meister: „Was bekomme ich als Ge-        Eignungsprüfung in Kiel machen, u.a.
selle bei Ihnen?“ Er meinte: „99 Pfen-   einen Hör- und einen Sehtest. Von den
nige pro Stunde.“ Ich sagte zu ihm:      zehn angetretenen Bewerbern haben
„Selbst wenn Sie mir 1 DM geben,         sie nur mich genommen! Später habe
hier gehe ich weg.“                      ich auch noch eine Ausbildung zum
Anschließend fand ich über das           Tauchlehrer ge-macht.
Arbeitsamt eine Stelle in der            Ich habe viel erlebt in meinem Leben
Uhrenfabrik Blessing. Dort bekam         und könnte noch viel erzählen, z.B.
man Kästen mit jeweils 50 Uhren, an      über meine Zeit bei der Rheinschiff-
denen man im Akkord verschiedene         fahrt oder als Berufssoldat. Das
Hand-griffe auszuführen hatte. Am        würde jetzt jedoch zu lange dauern.
Anfang       bekam       man      den    Vielleicht ergibt sich eine weitere
Akkordzuschlag nach 300 Uhren am         Gelegenheit, darüber zu berichten.
Tag. Weil ein Arbeiter besonders

                                                aufgeschrieben von D. Henning

                                                        Er ist's
                                            Frühling lässt sein blaues Band
                                            Wieder flattern durch die Lüfte;
                                              Süße, wohlbekannte Düfte
                                            Streifen ahnungsvoll das Land.
                                                Veilchen träumen schon,
                                                Wollen balde kommen.
                                         - Horch, von fern ein leiser Harfenton!
                                                  Frühling, ja du bist's!
                                               Dich hab' ich vernommen!

                                           Eduard Mörike (1804 - 1875)

                                                                                   9
Frühjahr 2020 - St. Elisabeth Elzach
Panflötenkonzert mit Oskar Javelot

Oskar Javelot, ein beliebter Panflötist   mitgeklatscht. Viel Anklang fanden
und Sänger, gab am 24. Januar             auch die Stücke „La Rose“, „Halleluja“
2020 ein Konzert in St. Elisabeth.        und „Der kleine Hirte“ sowie „Lara´s
Viele Bewohner und Bewohnerinnen          Lied aus dem Film „Dr. Schiwago“.
waren gekommen und das Atrium war         Zum Schluss sang Oskar Javelot mit
voll besetzt.                             seiner warmen, schönen Stimme „My
Nach einer kurzen Vorstellung seiner      Way“ von Frank Sinatra; es klang
Person spielte er bekannte und            nahezu wie das Original.
beliebte Titelmelodien aus Filmen wie     Insgesamt lässt sich sagen, dass Herr
„Forrest Gump“ oder „A Beautiful          Javelot es verstand, mit seiner
Mind“. Viele im Publikum freuten sich     gefühlvollen    Panflötenmusik     die
über die Melodie von „Drei                Bewohner zu berühren und mit-
Haselnüsse für Aschenbrödel“ und          zureißen. Für jeden war etwas dabei,
summten mit. Auch bei dem Stück           und nach einer Zugabe gingen alle
„Amazing Grace“ sangen viele              erfüllt von der Musik zurück auf ihre
Besucher mit.                             Wohnbereiche.
Es folgte „El Condor Pasa“, hier
wurde der Rhythmus begeistert

                                                       U. Müller und D. Henning

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Die Jahre

      Die Jahre sind allerliebste Leut:
   Sie brachten gestern, sie bringen heut,
     Und so verbringen wir Jüngern eben
     Das allerliebste Schlaraffen-Leben.
 Und dann fällt´s den Jahren auf einmal ein,
    Nicht mehr, wie sonst, bequem zu sein;
Wollen nicht mehr schenken, wollen nicht mehr
                   borgen;
    Sie nehmen heute, sie nehmen morgen.
          Johann Wolfgang von Goethe

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Vorstellung von Thorsten Dietz
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
liebe Gäste und Besucher des Hauses,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Leserinnen und Leser,

der Beginn meiner Tätigkeit als Einrichtungsleiter im St. Elisabeth gestaltet sich durch die
aktuellen Umstände leider etwas unpersönlich. Daher möchte ich die Hauszeitung als
Gelegenheit nutzen, um mich ein wenig ausführlicher vorzustellen:

Als gelernter Krankenpfleger verließ ich bereits um die Jahrtausendwende den
Kliniksektor, um im Bereich der neurologischen Langzeitrehabilitation zu arbeiten. Hier
war ich knapp zehn Jahre lang als Fachkraft im St. Carolushaus in Freiburg auf einem
Wohnbereich für vorwiegend jüngere Bewohnerinnen und Bewohner im Wachkoma tätig.
Diese Zeit prägte mich auf ganz unterschiedlichen Ebenen: Einerseits lernte ich dort eine
für mich neue Färbung des Begriffs der professionellen Pflege kennen, die mein
Verständnis für gute Pflege bis heute maßgeblich beeinflusst. Gleichzeitig wurden mir
bei dieser Tätigkeit auch immer wieder die Grenzen der Systeme vor Augen geführt, in
denen sich pflegerische Versorgungs- und Betreuungsstrukturen bewegen. Vor diesem
Hintergrund entstand der Wunsch, die Zusammenhänge besser verstehen zu wollen und
ich entschied mich dazu, Pflegemanagement zu studieren. Und apropos Prägung - bei
der Tätigkeit im St. Carolushaus lernte ich auch meine Frau kennen.

Nach knapp zehn Jahren im St. Carolushaus führte uns die Aussicht auf die Mitwirkung an
einem sehr spannenden Projekt von Freiburg nach Stuttgart. Hier bot sich die Möglichkeit,
als Haus- und Pflegedienstleitung in einer der ersten Hausgemeinschaften in Baden-
Württemberg tätig zu sein. Außerdem ergab sich dort die die großartige
Herausforderung, eine Konzeption für eine kleine selbstverantwortete Wohngemeinschaft
mit jungen, schwerstpflegebedürftigen Menschen zu entwickeln. Nach rund fünf Jahren
zog es uns aber wieder zurück ins Badische (wir hatten den Kulturschock in Stuttgart nie
so ganz überwunden…). Wieder zurück im Ländle war ich seit 2014 bei der AWO
Freiburg tätig, zuletzt als Hausleitung im Martha-Fackler-Heim.

In dieser Zeit absolvierte ich eine zweijährige Weiterbildung im Bereich Coaching und
Prozessbegleitung und war nebenberuflich zunehmend in einem kleinen
Beraterunternehmen tätig, dessen Geschäftsführung ich inzwischen übernommen habe.

Ich halte es für wichtig, dass die Berufsfelder der Pflege in wahrnehmbaren und starken
Interessenvertretungen auftreten. Aktiv bringe ich mich hierzu beim Deutschen Verband
der Leitungskräfte der Alten- und Behindertenhilfe (DVLAB) e.V. ein und stehe dem
Landesverband Baden-Württemberg vor.

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Die nebenberuflichen Bereiche ließen sich in den letzten Jahren sehr gut mit der
hauptberuflichen Tätigkeit verbinden. Auch deshalb dachte ich eigentlich nicht über einen
Wechsel meiner Beschäftigung nach. Als dann die telefonische Anfrage kam, lehnte ich
auch zunächst von vornherein ab. Dann kam der entscheidende Zusatz: „Es handelt sich
dabei aber um das St. Elisabeth“…!

Tatsächlich ist es so, dass ich in den letzten Jahren immer wieder auf ganz
unterschiedliche Weise mit der Erlenhof GmbH und auch mit St. Elisabeth in Berührung
gekommen bin - sei es in Zusammenhang mit dem Berufsverband oder auch durch das
Auftreten der Erlenhof GmbH in der (Fach-) Öffentlichkeit. Hierbei ergaben sich in der
Vergangenheit verschiedenste Begegnungen und Gelegenheiten der Zusammenarbeit.
Dabei hatte ich immer das Gefühl, bei der Erlenhof GmbH einen großen gemeinsamen
Nenner zu finden.

Nun freue ich mich sehr, dass die Dinge so gekommen sind! Mehr noch als ich ist meine
Frau schon seit ihrer Kindheit eng mit dem Zweitälerland verbunden. Im Elztal hatten wir
vor wenigen Jahren beinahe unseren neuen Wohnsitz gefunden, leider hat es nicht
geklappt. Jetzt wohnen wir mit unserer Tochter und unserem Golden Retriever
(gebürtiger Elzacher) immerhin direkt an der Elz, in Emmendingen-Wasser. Ich möchte
nicht von Fügung sprechen, dennoch: In der Gesamtschau passt alles gerade wunderbar
zusammen!

Das St. Elisabeth steht, wie der Bereich der Altenhilfe im Allgemeinen, vor großen
Herausforderungen. Sei es die in der Pflege allseits angespannte Personalsituation, die
Fragen zur Refinanzierung der Altenhilfe, die Möglichkeiten der Entwicklung tragfähiger
Aufbau- und Ablauforganisationen, etc. Aber auch ganz eigene, hausinterne Projekte
stehen an: Die Einzelzimmer-Verordnung wird in den nächsten Monaten größere
Baumaßnahmen und damit einhergehend auch Veränderungen der Konzeption mit sich
bringen. Ich freue mich sehr auf diese Aufgaben und auf die Möglichkeit, das St.
Elisabeth hierbei mitgestalten zu dürfen!

Gleichzeitig gilt bei allen Baumaßnahmen und Veränderungen, das St. Elisabeth im Kern
zu erhalten. Denn im Gegensatz zum städtischen Bereich ist das St. Elisabeth eben nicht
eine Einrichtung von vielen. Die meisten von Ihnen sind schon lange mit dem Haus und dem
Elztal verbunden. Diese Verbindung zu pflegen und weiter auszubauen stellt für mich
ganz fraglos einen Kernaspekt der zukünftigen Gestaltung des St. Elisabeth dar.

Ich hoffe sehr, dass sich bald Möglichkeiten für ein persönliches Kennenlernen, etwa im
Rahmen eines Angehörigenabends oder eines Ehrenamtlichen-Treffens ergeben. Bis dahin
wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben von Herzen alles Gute!

Mit besten Grüßen
Thorsten Dietz

                                                                                            13
Ein herzliches Dankeschön!
    - an die großen und kleinen Kunstradlerinnen vom RVC
    Prechtal für die schöne selbstgebastelte Osterdekoration!

 - und an Frau Alexandra Hess und Ihrer Nähtruppe für die
   selbstgenähten Gesichtsmasken!

Wir habe uns riesig gefreut! Vielen Dank für’s an uns
      Denken und für Eure Unterstützung !!

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Domrakonzert mit Herrn Vinogradov

An einem Freitag im März fand am          Doch auch bekannte neapolitanische
Nachmittag wieder ein Konzert für         Weisen wurden kunstvoll gespielt.
unsere Bewohner und Bewohnerinnen         Immer wieder gab es großen Applaus
im Atrium statt.                          vom Publikum.
Herr Vinogradov, russischer Virtuose      Erneut bewies unser Virtuose seine
aus Moskau, spielte auf seiner            erstaunliche Fingerfertigkeit und sein
dreisaitigen Domra russische und          meisterhaftes Können auf seiner Dom-
deutsche Lieder. Die Domra ist ein        ra. Diese Musik jubelt, plätschert,
altrussisches Musikinstrument und         weint und betört, es ist, als ob ein
stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie       ganzes Orchester spielt.
wird mit einem Blättchen, dem             Beim bekannten Wolgalied vernahm
sogenannten Plektrum, gespielt. Das       man leise das Mitsummen mancher
Wort Domra bedeutet „Freude im            Bewohnerinnen. Zum Abschluss das
Haus“ (Dom = Gotteshaus, Ra =             weltberühmte und heißersehnte russi-
Freude). Übrigens erfordert es sieben     sche Lied „Kalinka“, welches den
Jahre der Übung, um ein solches           Höhepunkt      des    Ganzen      bot.
Instrument spielen zu können.             Schließlich als Zugabe „Lara`s Lied“
Als erstes ertönte eine Ballade aus       aus dem Film „Doktor Schiwago“. Das
dem 19. Jahrhundert: „Die zwölf           Publikum war begeistert.
Räuber“. Danach eine russische Ge-        Dann ganz großen Applaus und ein
schichte mit dem Titel „Eintönig klingt   einstimmiges „Auf Wiedersehen“ an
das Glöcklein“. Es handelte von drei      einen wundervollen Virtuosen. Herz-
Pferden, wobei das dritte Pferd ein       lichen Dank an Herrn Vladimir Vino-
Glöcklein trug – deshalb eintönig.        gradov!
                                                                       C. Ganter

                                                                                   15
Kräuter im Frühling: Der Bärlauch
Es duftet schon einige Zeit wieder           ● Als Bärlauch-Quiche oder
höchst aromatisch im Elztal und                Bärlauch-Küchlein
anderswo im süddeutschen Raum in             ● Zur Bereitung von köstlichen
Wäldern und an diversen Bächen und             Pasta-Saucen
Flüssen in Auenbereichen. Was wir da
riechen, gehört zur Gattung Allium, ist   Auch in der Naturheilkunde kommt
verwandt mit Schnittlauch, Zwiebeln       Bärlauch als Heilmittel oft zur
und Knoblauch. Es ist alle Jahre          Anwendung. Die Heilwirkung ist den
wieder im Frühling ein geschätztes        zahlreichen in ihm enthaltenen,
Wild-gemüse, das im Volksmund viele       überwiegend schwefelhaltigen ätheri-
Namen trägt: Bärenlauch, Knoblauch-       schen Ölen zuzuschreiben, die sich
spinat, wilder Knoblauch, Wald-           positiv auf Verdauung, Atemwege,
knoblauch, Rinsenknoblauch, Hunds-        Leber, Galle, Darm und Magen
knoblauch, Ramsen, Ränsel, Hexen-         auswirken. Des Weiteren ergibt sich
knofel, Hexenzwiebel oder Wald-           eine effektive Heilwirkung bei
herre. Natürlich kennen wir es vor        Arteriosklerose, Bluthochdruck und
allem unter der Bezeichnung “Bär-         Darmerkrankungen. Zudem wirkt er
lauch”. Wenn Bärlauch wächst, dann        stoffwechselanregend, positiv auf den
gleich massenweise. Bärlauch ist eine     Cholesterinspiegel und hilft bei
altbekannte Gemüse-, Gewürz-, und         Wurm-befall von Katzen und Hunden.
Heilpflanze. Die Pflanze ist zwar         Bärlauch gilt als: anregend, anti-
komplett essbar, genutzt werden aber      bakteriell, appetitanregend, blut-
vorwiegend die Blätter, oft auch mit      reinigend, cholesterinsenkend, durch-
den Stängeln. Erntezeit für die Blätter   blutungsfördernd, entgiftend, entzün-
ist von März bis Mitte Mai.               dungshemmend, kräftigend, krampf-
                                          lösend, tonisierend, verdauungsan-
Frische Bärlauch-Blätter können viel-     regend.
fältig zubereitet werden:
                                          Ein toller Alleskönner, den wir hier in
   ● Als Suppe, pur oder                  unserer Gegend so reichlich haben!
     gemeinsam mit anderen
     Wildkräutern oder in Gemüse-         Achtung Gefahr!
     oder Kartoffelsuppe                  Bei Bärlauch besteht die Verwechs-
   ● Im Salat, fein geschnitten zu        lungsgefahr mit den stark giftigen
     Gemüse-, Nudel- oder                 Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und
                                          dem Aronstab. Ein eindeutiges Er-
     Blattsalaten
                                          kennungsmerkmal ist der Lauchgeruch,
   ● Als Gewürz in Kräuterquark,          welcher bei keiner der drei giftigen
     Kräuterbutter und allen              Pflanzen vorhanden ist.
     Gerichten, zu denen auch
     Knoblauch passt                      Die Blätter der Herbstzeitlosen
                                          wachsen nicht im Wald, sondern auf
   ● Wie Spinat, auch gemischt mit
                                          Wiesen und sind fest und hart und
     Brennnesseln und Giersch             nicht so weich und zart wie die des
                                          Bärlauchs. Die Blätter des Aronstab

                                                                                    16
sind pfeilförmig und beim Mai-           b) Kamille, Pfefferminze, Salbei,
glöckchen erscheinen meist zwei          Liebstöckel, Estragon, Kresse und
Blätter aus der Wurzel, die nicht an     Bärlauch
Stielen sitzen.                          c) Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie,
                                         Pimpinelle, Sauerampfer und Schnitt-
Hätten Sie es gewusst?                   lauch

Welche       7     Kräuter     gehören   Lassen Sie uns gemeinsam               in
traditionell in die Frankfurter „Grüne   Erinnerungen schwelgen…
Soße“?
                                         Wie haben Sie es früher gemacht:
a) Basilikum, Oregano, Kamille,          Haben Sie Bärlauch gebraucht? In
Lavendel, Majoran, Rosmarin und          welcher Form, in welchen Gerichten?
Thymian
                                         Wir von der Betreuung freuen uns auf
                                         kulinarischen Gedankenaustausch mit
                                         Ihnen!
                                                                 Birgit Proske

                                                                                     17
„Unsere“ Störche

Sie sind wieder da! Schon im Februar      brüten sie zwei Storchenkinder aus,
bezogen die Weißstörche ihr Nest          selten sind es drei. Im Jahr 1980
auf dem Mast vor St. Elisabeth. Sie       wurde der Tiefstand der brütenden
überwinterten nicht in Afrika, wie        Paare gezählt, aber bis 2016 hat sich
allgemein vermutet, sondern in Süd-       der Bestand wieder gut erholt.
frankreich oder Nordspanien.              Wie viele sich erinnern, hieß es früher,
Seit 2011 brüten wieder Störche in        der Klapperstorch bringe die Babys.
Elzach, zuerst auf dem Schornstein        Und wer sich ein Kind wünschte,
vom Malergeschäft Weber. Dann             streute Zucker aufs Fensterbrett, in
wurde der Mast                                              der Hoffnung, dass
gebaut        und                                           es von einem Storch
2013 sind sie                                               in     einem      Tuch
dorthin                                                     vorsichtig vor die Tür
umgezogen.                                                  gelegt würde.
Das Männchen                                                In der Fabel heißt
ist in Stegen                                               der Storch „Adebar“,
geboren und                                                 das kommt aus dem
erst 5 Jahre                                                         Germanischen
alt, von seiner                                             „auda“ = Glück und
Ehefrau weiß                                                „bera“ = gebären.
man        leider                                           Und er gilt als
nichts.                                                     Glücksbringer!
Störche werden                                              Wieder zu „unseren“
bis zu 35 Jahre                                             Störchen in Elzach:
alt, und die                                                Da es im Februar
Partner bleiben                                             noch sehr kalt war,
sich ein Leben                                              hielten sie sich nicht
lang treu. Die Stimme des Storches ist    oft in der luftigen Höhe auf. Wo sie
sehr leise, daher verständigen sie sich   sich unter-gestellt haben, wissen wir
durch das weit hörbare Klappern mit       nicht. Viel-leicht am Waldrand oder
den Schnäbeln. Daher der Name             an der Elz? Jetzt liegen schon die Eier
„Klapperstorch“. Wenn sie die Flügel      im Nest und sie werden schön
ausbreiten, erreichen diese eine          warmgehalten.
Spannweite bis zu 2,20 Meter. Sie         Übrigens, es werden noch Namen für
fressen alle Arten von Insekten und       die zwei gesucht! Wer Ideen hat,
Kleintieren, wie Frösche, Schlangen,      bitte an der Rezeption abgeben.
Fische und sogar Ratten. Jedes Jahr
                                                                        U. Müller

                                                                                     18
Wissenswertes aus der Küche

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

Ich hoffe, dass Sie alle gut und vor    Bärlauch, Olivenöl und Parmesan fein
allem gesund durch diese doch etwas     pürieren. Mit Salz und Pfeffer
andere Zeit kommen. Wir alle sind im    abschmecken. Tipp: Bärlauchpesto
Moment in unserem Leben etwas           kann man während der Saison auch in
eingeschränkt, doch gibt es auch in     größeren Mengen herstellen. In einem
diesen Zeiten Gaumenfreuden, die        verschlossenen Glas, wo es mit
man genießen kann.                      Olivenöl bedeckt ist, hält es sich im
Der Deutschen liebstes Gemüse hat       Kühlschrank mehrere Wochen.
Saison. Die Spargelzeit ist da.
Leider     ist    unser    Restaurant
Sonnengarten seit Mitte März auf
Grund der aktuellen Situation
geschlossen, so kann ich Ihnen im
Moment       keine    Spargelgerichte
anbieten. Darum möchte ich Ihnen
heute ein Rezept mit frischem
Spargel vorstellen.

Pasta mit gebratenem Spargel und
Bärlauchpesto

Für 4 Personen brauchen wir:
1 Bund Bärlauch
75g      gehackte    Walnüsse    und
Pinienkerne
150 ml Olivenöl
75g geriebenen Parmesan
Salz und Pfeffer
500g Pasta
600g Spargel grün                       Die Pasta bissfest kochen. In der
Olivenöl geeignet zum Braten            Zwischenzeit den Spargel waschen
frisch geriebener Parmesan              und das untere Viertel der Stangen
Für das Pesto den Bärlauch waschen,     abschneiden. Den oberen Teil der
die Stiele entfernen und klein          Stangen in ca. 2 cm lange Stücke
schneiden. Die Walnüsse oder            schneiden und in einer Pfanne mit
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett   Olivenöl bei mittlerer Hitze bis zum
leicht anrösten. Diese dann mit

                                                                                19
gewünschten      Garpunkt      braten.       Natürlich werden wir Sie über
Normalerweise reichen für einen              Änderungen, was die aktuelle Lage
bissfesten Spargel ca. 6 Minuten.            unseres Restaurants betrifft, sofort
Die fertige Pasta mit dem Spargel            informieren, auch auf unserer
und dem Pesto vermengen und auf              Homepage. Schauen Sie doch einfach
Teller anrichten. Darüber den frisch         mal rein. Dort finden Sie auch immer
geriebenen Parmesan geben. Lecker!           die aktuellen Termine für unsere
Viel Spaß beim Kochen und guten              Sonderveranstaltungen.     Auf    Ihr
Appetit!                                     Kommen freut sich dann das Team
                                             vom      Restaurant    Sonnengarten!
Ich hoffe, dass ich Sie auch bald
wieder in unserem Restaurant
begrüßen kann!

                                         Bleiben Sie gesund und freundliche Grüße,
                                                                Ihr Michael Förster
                                                                     (Küchenleiter)

                       www.restaurant-sonnengarten-elzach.de

                                                                                      20
Ein Bild vom Frieden

Es war einmal ein König, der schrieb     auch fast schon den Donner krachen
einen Preis im ganzen Land aus: Er lud   hören. An einem der Berge stürzte ein
alle Künstlerinnen und Künstler dazu     tosender Wasserfall in die Tiefe, der
ein, den Frieden zu malen und das        Bäume, Geröll und kleine Tiere mit
beste Bild sollte eine hohe Belohnung    sich riss. Keiner, der dieses Bild sah,
bekommen.                                ver-stand, wieso es hier um Frieden
                                         gehen sollte.
Alle Malerinnen und Maler im Land
machten sich eifrig an die Arbeit und    Doch der König sah hinter dem
brachten dem König ihre Bilder. Von      Wasserfall einen winzigen Busch, der
allen Bildern, die gemalt wurden,        auf der zerklüfteten Felswand wuchs.
gefielen dem König zwei am besten.       In diesem kleinen Busch hatte ein
Zwischen denen musste er sich nun        Vogel sein Nest gebaut. Dort in dem
entscheiden.                             wütenden Unwetter an diesem unwirt-
                                         lichen Ort saß der Muttervogel auf
Das erste war ein perfektes Abbild       seinem Nest – in perfektem Frieden.
eines ruhigen Sees. Im See spiegelten
sich die malerischen Berge, die den      Welches Bild gewann den Preis?
See umrandeten und man konnte jede
kleine Wolke im Wasser wieder-           Der König wählte das zweite Bild und
finden. Jeder, der das Bild sah,         begründete das so: „Lasst Euch nicht
dachte sofort an den Frieden.            von schönen Bildern in die Irre führen:
                                         Frieden braucht es nicht dort, wo es
Das zweite Bild war ganz anders.         keine Probleme und keine Kämpfe
Auch hier waren Berge zu sehen, aber     gibt. Wirklicher Frieden bringt Hoff-
diese waren zerklüftet, rau und kahl.    nung, und heißt vor allem, auch unter
Am düsteren grauen Himmel über den       schwierigsten Umständen und größten
Bergen jagten sich wütende Wol-          Herausforderungen,       ruhig     und
kenberge und man konnte den Regen        friedlich im eigenen Herzen zu
fallen sehen, den Blitz aufzucken und    bleiben."

                                                         (Verfasser unbekannt)

                                                                                   21
Wir gratulieren nachträglich zum
                 Geburtstag
          in der stationären Pflege

Im Januar 2020     Im Februar 2020     Im März 2020

Rosa Wernet        Helmut Fest         Hermine Kienzle

Adelheid Weber     Maria Kaltenbach    Irmgard Hämmerle

Hedwig- Maria      Maria A. Herr       Erika Diekmann
Steiert
                   Albert Fehrenbach   Hilda Meier
Margarethe
Kienzler           Gabriele Wehrle     Maria Weber

Ingrid Hoff-Walz                       Inge Dufner

Johanna Hug

Elli Selma Wels

                                                          22
Wir gratulieren nachträglich zum
                  Geburtstag
            im Betreuten Wohnen

Im Januar 2020    Im Februar 2020    Im März 2020

Ingrid Mosmann    Henriette Wagner   Hanni Raufer

Klara Rambach     Mara Jovanovic     Bernhard Mosmann

Marianne Müller   Gertrud Zielke

                  Maria Haiss

                                                        23
Wir begrüßen unsere neuen
  Bewohnerinnen und Bewohner in der
          stationären Pflege

       Roswitha Dehler       27.01.2020
       Maria Kaltenbach      11.02.2020
       Afra Singler          11.02.2020
       Hilda Anna Baron      12.02.2020
       Albert Fehrenbach     16.02.2020
       Erwin Moser           28.02.2020
       Irmgard Hämmerle      16.03.2020
       Maria Wisser          18.03.2020

Wir begrüßen unsere neuen Bewohner und
 Bewohnerinnen im Betreuten Wohnen

       Martha Maria Wölfle   01.03.2020

                                          24
Wir nehmen Abschied Irisches

Unser ganzes Mitgefühl gilt den Angehörigen.

Agnes Schultis                 03.01.2020

Walburga Volk                  30.01.2020

Alfons Fehrenbach              09.03.2020

                   Erinnerungen sind kleine Sterne,
         die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten

                                                              25
Unser Heimfürsprechergremium

Das Alter selbstbestimmt und autonom zu gestalten ist Wunsch und oberstes Ziel
jeder Lebensplanung. Die Bewohnerinnen und Bewohner erwarten, dass sie auch im
St. Elisabeth ein selbstbestimmtes Leben führen und darauf vertrauen können, dass
sich das St. Elisabeth nach ihrer jeweiligen Lebenssituation richtet.

Als Einrichtung der stationären Altenhilfe mit dem Selbstverständnis einer offenen,
ganzheitlichen und gemeinschaftlichen Orientierung ist es uns ein großes Anliegen,
die Bewohnerinnen und Bewohner bei der Gestaltung des Lebens im St. Elisabeth
miteinzubeziehen.

Dort, wo das eigene Mitwirken nicht mehr möglich ist, ist es wichtig, dass ein
Fürsprecher      diese     verantwortungsvolle    Aufgabe    übernimmt.   Das
Heimfürsprechergremium des St. Elisabeth besteht derzeit aus Frau Marianne
Fütterer, Herrn Martin Joos und Herrn Gerhard Matern. Alle drei eint die
Bereitschaft, die Interessen und Belange der Bewoherinnen und Bewohner des St.
Elisabeth wahrzunehmen und sich für sie einzusetzen.

Die Übernahme einer solch verantwortungsvollen Aufgabe als Ehrenamt ist keine
Selbstverständlichkeit. Hierfür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

            Herr Martin Joos, 76189 Karlsruhe, Karl-Flößer-Straße 14
             Telefon (07 21) 26 307 70, Handy (01 75) 81 307 63
                       Email: martin.joos@ict.fraunhofer.de

             Frau Marianne Fütterer, 79215 Elzach, Nikolausstraße 4
                        Telefon (07682) 6571

             Herr Gerhard Matern, 79215 Elzach, Wittenbachstr. 14
                           Telefon (07682) 67332

                                                                                      26
Sie planen eine Veranstaltung oder eine
Feierlichkeit?

                          Mit uns kein Problem!

    Wir richten Ihre Feierlichkeit oder auch Trauerfeier ganz speziell
                        nach Ihren Wünschen aus.
          Sie brauchen nur noch die Einladungen versenden…
                um alles andere kümmern wir uns für Sie.
                       Sprechen sie uns einfach an!

    Gerne begrüßen wir Sie auch zu unserem Langschläfer - Frühstück.
             Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat.
            (Ab 20 Personen auch an jedem anderen Tag.)

                Ihr Team vom Restaurant Sonnengarten
                         Am Schießgraben 11
                       Telefon 07682/905410
                kueche.foerster@st-elisabeth-elzach.de
               www. restaurant-sonnengarten-elzach .de

                                                                         27
Hospizgruppe Oberes Elztal

Unsere Gruppe gibt es seit 12 Jahren. Die Mitglieder – 15 Damen und Herren –
durchlaufen alle eine spezielle Ausbildung. Wir sind überkonfessionell und
ehrenamtlich tätig und an die Schweigepflicht gebunden. Wir begleiten Sterbende
und deren Angehörige auf dem letzten Weg in St. Elisabeth, in Kliniken und in der
Familie. Wir sehen unsere Tätigkeit als Ergänzung und Unterstützung der Arbeit in
St. Elisabeth. Damit dies zum Wohle aller Beteiligten geschehen kann, wäre es
wünschenswert, die Kontakte frühzeitig zu knüpfen, so dass ein vertrauensvolles
Miteinander gelebt werden kann.

Ansprechpartner sind:

Leiterin der Hospizgruppe:
Frau Heide Störr – Ruh, Tel.: 07682/925650

Vertretung:
Frau Dorle Thoma, Tel.: 07682/7655

Frau Carola Riffel, Tel.: 07682/925181
Frau Theres Braun-Zünd, Tel.: 07682/6141
Frau Irmgard Reichenbach, Tel.: 07682/67203

Träger:
Kirchliche Sozialstation Oberes Elztal
Schwimmbadstr. 11
79215 Elzach
www.hospiz-elzach.de

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Mitglieder der Hospizgruppe

Wir begleiten Menschen, die sich auf den Weg machen,
    um ihnen beizustehen. So unterstützen wir das
           Pflegepersonal von St. Elisabeth

                                                       29
Impressum

         „St. Elisabeth – Jahreszeiten“ erscheint vierteljährlich:

              Im Frühjahr für die Monate April/Mai/Juni
           die Sommerausgabe für Juli/August/September
        die Herbstausgabe für Oktober/November/Dezember
          und die Winterausgabe für Januar/Februar/März

Verantwortlich für den Inhalt und Layout der einzelnen Beiträge sind die
       Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Redaktionsteams:
           Dorothea Henning, Carmen Ganter, Birgit Proske,
              Ute Müller, Michael Förster, Thorsten Dietz

                    Betreutes Wohnen und Pflege
                 79215 Elzach, Am Schießgraben 11
                        Telefon 07682 905-0
                      Telefax 07682 905-570
                 E-Mail: info@st-elisabeth-elzach.de
                Homepage: www.st-elisabeth-elzach.de

                                                                           30
mit freundlicher Unterstützung von:

                                            Kompetenz durch:

                                                Homöopathieberatung
                                                Kinder- und Säuglingspflege
                                                ausländische Arzneimittel
                                                Barmer Hausapotheke
                                                Anmessen von Kompressionsstrümpfen
                                                Inhalationsgeräteverleih (auch für Kinder)
                         Hauptstrasse 70        Babywaagen- und Milchpumpenverleih
                            79215 Elzach        Payback – Punkte
                         Fon: 07682/1717        Medikamentenzustelldienst
                         Fax: 07682/6223
                                                Bestellungen unter info@rathausapo-
                  www.rathausapo-elzach.de
                                                 elzach.de
                                                Immer wechselnde Aktionen –
                        Besuchen Sie uns:        fragen Sie danach
                             Petra Hofmann
Fachapothekerin für Offizinpharmazie und
       zertifizierte Anti – Aging Beraterin

                  Die Rathaus Apotheke ist seit September 2005 zertifiziert und ist damit ihren
                  Patienten, Ärzten und dem Seniorenwohnheim St. Elisabeth
                  ein zuverlässiger Partner.

                                                                                                  31
Blumen / Floristik / festliche Dekorationen
             für jeden Anlass!

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