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Evangelische GEMEINDE Pfarrgemeinde A.B. ATTERSEE BRIEF ATTERSEE Ausgabe Nr. 145 | Winter 19/20 Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Attersee · Mondsee Gemeindeausflug Sopron, Kalksteinbruch Foto: Clemens Ballestrem
VORWORT tum: Glauben kann man nicht studie- mich, ob es stimmen kann. Aber du ren, kann man nicht als Beruf wählen, schaust nicht auf die Größe meines kann man nicht kaufen, und hat man Glaubens. Du sagst, wenn ihr Glauben auch nie ein für allemal in der Tasche. habt wie ein Senfkorn…. Ja, manch- Glaube kann nur wachsen. Und es gibt mal ist es nur ein Senfkornglauben, eindeutige Wachstumsbedingungen, Jesus, du weißt es, aber du nimmst nämlich dass ich glauben will und dass ihn an, immer wieder. Danke, dass ich ich mir Zeit nehme für das Gespräch zu dir kommen kann!“ mit Gott und für die Gemeinschaft mit den anderen Gläubigen. Wir wissen nicht, wie das Leben dieses Liebe Leserinnen und Leser, liebe Ge- Vaters weiterging. Im besten Fall ist meinde! Ich glaube, hilf meinem Unglauben er in großer Freude und Dankbarkeit Ein kurzes Bibelwort, leicht zu mer- ist darum ein Gebet, das wir immer über das erlebte Wunder mit Jesus ken und wunderbar ermutigend ist wieder beten dürfen. Manchmal ist mitgegangen und hat immer mehr ge- uns für 2020 als Jahreslosung ge- das Leben schwer. Es entwickelt sich lernt, ihm zu vertrauen. Wenn wir ihn geben: „Ich glaube; hilf meinem in eine Richtung, die uns nicht gefällt. heute fragen, was er uns raten würde, Unglauben!“ Der das sagt, ist der Es geschehen Dinge, die wir nicht ver- wenn wir Gottes Liebe grad nicht spü- Vater eines schwerkranken Kindes. stehen. Dann ist es wichtig, dass wir ren, würde er vielleicht sagen: Schon viele Jahre muss er mitanse- wissen, an wen wir uns wenden kön- „Vertrau Jesus! Er hat alle Macht im hen, wie sein Sohn von epileptischen nen, auch in der tiefsten Tiefe. Und Himmel und auf Erden. Er liebt dich. Anfällen geplagt wird – keiner kann es ist wichtig, dass wir Menschen um Sei mutig und glaube, und gib nicht helfen. Auch nicht die Jünger von Je- uns haben, Geschwister im Glauben, auf!“ sus. Völlig verzweifelt wendet er sich die für uns einstehen. „Die leibliche dann an Jesus und sagt: „Kannst du Gegenwart anderer Christen ist dem Ein neues Jahr hat begonnen. Was was, so erbarme dich unser und hilf Gläubigen eine Quelle unvergleich- wird uns 2020 bringen? Ganz sicher uns!“ Jesus entgegnet ihm: „Wieso licher Freude und Stärkung“, schrieb viele Gelegenheiten herauszufinden, sagst du: Kannst du was? Alle Dinge Dietrich Bonhoeffer – dieses Zitat ob und wie der Glaube trägt. Dazu sind möglich dem, der glaubt.“ Da stand genau an meinem Geburtstag möchte ich uns ermutigen: Jeden schreit der Vater, hin- und herge- letztes Jahr im Losungsbuch. Wie Sonntag treffen wir uns in Attersee rissen zwischen Hoffnung und Ver- oft habe ich das erlebt, dass ich vom und Mondsee zum Gottesdienst. Wir zweiflung, und sagt diesen Satz: „Ich Glauben der anderen inspiriert und feiern in der Gegenwart des aufer- glaube; hilf meinem Unglauben!“ ermutigt wurde, weiterzugehen, wei- standenen Herrn, wir erleben Ge- Und er erlebt das Unglaubliche: Sein terzuglauben, weiterzubeten, auch meinschaft, die tragfähig ist, wir hö- Kind wird gesund. wenn alles dunkel scheint. ren auf Sein Wort und loben ihn durch Lieder. Im Gebet öffnen wir uns und Diese Spannung zwischen Glauben Ich glaube, hilf meinem Unglauben ist dürfen sein, wie wir sind. Was für ein wollen und sich‘s aber nicht vorstellen ein wunderbares Gebet. Es meint: „Ich Geschenk! Und Jesus hat versprochen können, dass es wahr ist, kennen wir will dir vertrauen, Jesus. Du machst dabei zu sein, wenn sich zwei oder alle, darin leben wir. Manchmal sagen es gut, mit mir, mit meinen Lieben, drei in seinem Namen versammeln. die Menschen zu mir: „Frau Pfarrer, mit dieser Welt. Du hast einen Weg So freue ich mich auf viele Begegnun- Sie haben‘s einfach: Sie müssen ja für mich, und niemand wird je von dir gen im neuen Jahr! glauben.“ Das gehört sozusagen zu verlassen. Mein Glaube ist nicht groß, meinem Beruf. Aber das ist ein Irr- immer wieder verzage ich, frage ich Eure Pfarrerin Gabi Neubacher 2
Gemeindebrief // WINTER 19/20 zen und alle Trauungen, Be- Fast 30 Jahre erdigungen und Taufen, das Küsterin: Hildegard Schneeschaufeln und Laubre- chen im Herbst und Winter Reisenauer mit einkalkulieren und pro Tag durchschnittlich 2 Stun- „A Landler muass her!“ sagte Alfred Haberl, Altenberg, den Dienst rechnen, ergibt das als sich nach dem Tod von Frau Schacherleitner die Frage über 21.500 Stunden! Also eine nach einem neuen Küster stellte und Presbyterium und wirkliche Lebensaufgabe! Gemeindevertretung sich Gedanken über die Besetzung der freigewordenen Küsterstelle machten. Gemäß dem Sprichwort „Aller Zu dieser Zeit konnte eine ganze Reihe von „Landlern“ Anfang ist schwer“, war auch wegen der geänderten politischen Verhältnisse von Sie- für sie der Start mit sehr viel benbürgen wieder ins „Ländle“ (Oberösterreich) zurück- Aufwand und Einsatz verbun- kehren. Sepp Reisenauer ist am 5. März 1990 zu Familie den. Aber sie erinnert sich bis Kirchschlager nach Bad Goisern gekommen. Dort hat ihn heute der wert- und liebevol- Alfred Haberl besucht und ihm das Angebot gemacht, len Unterstützung durch Else mit seiner Frau und den drei minderjährigen Kindern nach Höchsmann – von den Kindern „Else Oma“ genannt und Attersee als Küster zu kommen. Für die ganze Familie Dora Koch – bekannt als „Tante Dora”, die sich viel mit war es eine Riesenherausforderung, sich von heute auf den Kleinen beschäftigt und damit Hildegard sehr entlas- morgen für diese ganz neue Zukunft zu entscheiden. Das tet hat. bekannte Gesangbuch-Lied „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt sich regen, Durch alle Hochs und Tiefs hindurch hat sie ihren Dienst weil Leben wandern heißt. Seit leuchtend Gottes Bogen mit großer Treue und Hingabe und mit Freude getan. Es am hohen Himmel stand, sind Menschen ausgezogen war ihr ein echtes Herzensanliegen, diesen Dienst zu tun. in das gelobte Land.“ (EG 395,1) wurde für Familie Rei- Auf meine Frage, ob sie sich an ein „Highlight“ in ihrem senauer zur gravierenden Weichenstellung. Dienst als Küsterin erinnern kann, sagt sie etwas wirklich Sepp telefonierte mit seiner Frau, erklärte ihr die Lage Bemerkenswertes: „Für mich waren alle Gottesdienste ein und sie musste innerhalb kürzester Zeit eine ihr Leben Highlight!“ vollkommen verändernde Entscheidung treffen. Liebe Hildegard! Wir danken Dir als Gemeinde von gan- Am 17. April 1990 kam Hildegard mit den drei kleinen zem Herzen und Deiner Familie für diesen großartigen, Kindern und nur einem Koffer hier an – und vom ersten selbstlosen und auch aufopfernden Dienst, den Du mit so Tag an wurde Attersee zu ihrer neuen Heimat. „Ich hatte viel Einsatz und Herzblut getan hast. Wir wünschen Dir Angst, aber als ich in die Kirche ging, war die Angst fort und all den Deinen, dass diese Freude mit Dankbarkeit und ich habe mich von Anfang an hier wohlgefühlt“, sagt in Deinem Herzen bewahrt bleibt und Du in Deinem Ru- sie. Sepp fand in der Schlosserei Berger in Palmsdorf Ar- hestand durch Gottes wunderbare Gnade noch sehr viel beit. Auch für ihn war es ein totaler Neuanfang – sowohl Schönes und Frohmachendes erleben darfst. Psalm 16,11 Wohnung als auch Arbeit. Gott sei Dank gab es viele hel- soll für Dich eine erfahrbare Lebenswirklichkeit sein: fende und entgegenkommende Herzen und Hände. Inzwischen sind es fast 30 Jahre geworden, dass sie als „Du tust mir kund den Weg zum Leben; vor Dir ist Freude Küsterfamilie hier tätig sind, das sind mehr als 10.750 die Fülle und Wonne zu Deiner Rechten ewiglich!“ Tage. Wenn wir das Zahlenbeispiel noch weiter fortset- Siegfried Oberlerchner, Pfr.i.R. 3
Gemeindebrief // WINTER 19/20 Weihnachten im Bauliche Infos... Schuhkarton 2019 Wieder einmal kam die Zeit zum Packen für Weihnach- Die Bauarbeiten gehen weiter! Früher hatten wir im Presby- ten im Schuhkarton. terium oft das Gefühl, als würden 70% unserer Sitzungszeit Auch diesmal durften wir die Räumlichkeiten bei Helga sich um Bautätigkeiten drehen, aber seit das „Dream-team“ Ruthensteiner nutzen, wo wir richtig viel Platz haben. Christian Meschnig (als Koordinator und Projektleiter) und Tausend Dank für deine Großzügigkeit. Wir wissen es zu Gerhard Danter (als Organisator und Praktiker) diese Auf- schätzen. gaben so umfassend und eigenverantwortlich übernommen Auch das altbewährte Team mit Hanna und Siegfried haben, hat sich die Situation für uns sehr entspannt. Der Oberlerchner, Hilde Granzner, Barbara Zanzerl, Bettina Bauausschuss wurde reaktiviert und viele Gemeindemitglie- Viehböck, Elfriede Oberndorfer und Monika Koch stand der helfen bei den Umbau- und Renovierungsarbeiten mit, zur Verfügung, um die 318 Päckchen zu kontrollieren und vielen Dank an Alle! Aktuell wird wieder an der Kirche und reisefertig zu machen, die wieder nach Montenegro gehen dem Gemeindezentrum gearbeitet: der Schacht rund um die werden. Ihr seid eine sehr gute und verlässliche Gruppe. Kirche wurde saniert, die Kirchenfassade wird demnächst Ohne euch liefe gar nichts. Herzlichen Dank. gereinigt und saniert – damit beim Fernsehgottesdienst im Gespendet wurden € 890,- plus einer namhaften Spende Sommer 2020 unsere schöne Martinskirche in neuem Glanz über mehr als € 200,- und einer Kollekte der Pfarrge- erstrahlt. Im Gemeindezentrum wird die Küsterwohnung meinde Attersee. Allen Gebern vom ganzen Herzen ein renoviert: Böden und Türen wurden ersetzt, eine neue Kü- riesiges Dankeschön. che eingebaut und die Elektroinstallation erneuert. Danke Kommendes Jahr werden wir unser ‚Silberjubiläum‘, also an Alle, die hier mitarbeiten! 25 Jahre Teilnahme an dieser Aktion, feiern und hoffen Anneliese Neubacher auf ein ebenso gutes Ergebnis wie in diesem Jahr. Lasst Kinderaugen weiterhin leuchten und ihnen eine nie ver- gessende Freude bereiten. Susanne Ballestrem Erntedank An dieser Stelle, sei einmal DANKE gesagt, für all die Kuchen- und Tortenspenden, die jedes Jahr zu Erntedank für den Verkauf zur Verfügung gestellt werden. Der Erlös kommt immer unserer Gemeinde zugute. Danke auch Bri- gitte Eitzinger und ihrem Team für die Organisation des Verkaufs 2019. 4
Gemeindebrief // WINTER 19/20 tung, ob geistlich im Gemeindeaufbau oder technisch am Eine DANKE- Verstärker… ich könnte die Liste beliebig weiterführen – EINLADUNG! so viele von Euch sind aktiv dabei, jeder hat seine Aufga- be und sein Talent. Ein herzliches DANKE! Es ist wunderbar, wie viele Men- schen in unserer Pfarrgemeinde mitwirken und am Ge- Jeder ist wichtig für das Gelingen des Ganzen, egal ob lingen einer christlichen Gemeinschaft und lebendigen sein Beitrag groß oder klein ist. Gemeinde beteiligt sind: ob administrativ im Büro oder Wir als Gemeindeleitung fühlen uns beschenkt und sind handwerklich bei Umbauarbeiten, ob in erster Reihe als dankbar für Euch und Eure Mitarbeit und das wollen wir Presbyter*in oder im Hintergrund an der Abwasch, ob auch mal ganz konkret zeigen. geistlich als Lektorin oder manuell beim Heckenschnei- den, ob originell im KOMM-Gottesdienst oder musika- Wir laden zu einem Danke-Abend im Gasthof lisch an der Orgel, ob gesellig in der Seniorenrunde oder Ragginger in Nußdorf ein: Freitag, 7. Febru- alleine beim Kuchenbacken, ob grafisch in der Werbung ar um 19 Uhr. Wir freuen uns, wenn Ihr dabei oder finanziell in der Buchhaltung, ob kreativ beim Blu- seid! menschmuck oder verwaltend in der Gemeindevertre- Anneliese Neubacher Karfreitag als Der Verfassungsgerichtshof wird wahrscheinlich im 1. Halbjahr 2020 in diesem Gesetzesprüfungsverfahren persönlichen Feiertag entscheiden. Ob dies noch vor dem Karfreitag 2020, dem anmelden 10. April 2020 sein wird, ist eher fraglich. Nach den neuen gesetzlichen Bestimmungen muss der Der Synodenpräsident Dr. Peter Krömer schreibt: persönliche Feiertag vom Arbeitnehmer/in spätestens drei „Wie Sie alle hinlänglich wissen, wurde infolge eines Ur- Monate im Vorhinein schriftlich bekanntgegeben werden, teiles des Gerichtshofes der Europäischen Union vom um tatsächlich als persönlicher Feiertag ausgeübt werden 22.01.2019 durch zwei Bundesgesetze der Karfreitag als zu können. Der Karfreitag ist im Jahr 2020 am 10. April gesetzlicher Feiertag für die Evangelischen abgeschafft 2020. Die Anmeldung des Karfreitags als persönlichen und an dessen Stelle der „persönlicher Feiertag“ in An- Feiertag muss daher schriftlich beim Dienstgeber/bei der rechnung auf den Urlaubsanspruch neu eingeführt. Dienstgeberin bis spätestens 10. Jänner 2020 erfolgen. Nachdem verschiedenste Initiativen von Bischof i.R. Die Anmeldung hat beim Dienstgeber/bei der Dienstge- Dr. Michael Bünker und Bischof Mag. Michael Chalupka berin bzw. der dafür zuständigen Abteilung im Unterneh- in Richtung gesetzlicher Änderung dieser Bestimmungen men bzw. Dienststelle schriftlich zu erfolgen, wobei dies scheiterten, wurde Ende September 2019 von den Evan- wie folgt geschehen kann: gelischen Kirchen, Evangelisch-methodistische Kirche und Altkatholische Kirche in Österreich gemeinsam ein „Sehr geehrte Damen und Herren! Individualantrag zur Gesetzesprüfung dieser neuen Be- Ich, ..........., wohnhaft ........... melde meinen persönli- stimmungen mit der Abschaffung des Karfreitags beim chen Feiertag für den Karfreitag, 10. April 2020, hiemit Verfassungsgerichtshof eingebracht. an. Mit freundlichen Grüßen, ............” 5
Gemeindebrief // WINTER 19/20 über das Handy und eine Kleinkunstshow. So vorbereitet Geschmack an der ging es an die Texte aus dem Markusevangelium über das Bibel finden Reich Gottes und die Taufe, über das Leben Jesu und das Leid als Teil des Lebens und über die Auferstehung. Die ersten beiden Bibelarbeiten lagen in der Hand von Franz Mit drei – hervorragend besuchten – Bibelabenden haben Kogler, Leiter des Linzer Bibelwerks, zum dritten Abend die Evangelische Pfarre Attersee und eine Handvoll ka- kam der evangelische Superintendent Gerold Lehner und tholischer Pfarren der Region ein kräftiges ökumenisches sprach zum Thema „Der Tod ist nicht mehr sicher“. Ein Lebenszeichen gesetzt. gemeinsames Segenslied beschloss jeweils den offiziellen Teil des Programms. Die intensiven Nachgespräche im Zum ersten Bibelabend sind 80 Besucher/innen gekom- Foyer der Musikschule St. Georgen, die Gastgeberin der men, am zweiten und dritten Abend waren es an die Bibeltage war, zeigten, dass die Impulse aus dem Marku- 95. Die evangelische Pfarrerin Gabriele Neubacher und sevangelium zum Reden anregten und dass bei gar nicht ihr Ehemann Fritz, sowie die katholischen Pfarrer Josef wenigen die Frage auftauchte: Wie geht es weiter? Auf Schreiner und Johann Greinegger freuen sich, dass die jeden Fall kann man an den vier Abenden des Linzer Bi- Einladung, sich intensiv mit dem Markusevangelium zu belkurses teilnehmen, der im Pfarrhof Seewalchen statt- beschäftigen, so gut angenommen wurde. Den Kirchen- findet. Der erste Abend startet am Dienstag, 21. Jänner mitgliedern das Bibellesen schmackhaft zu machen, ist um 19 Uhr. « eine Aufgabe, die beide Kirchen in gleicher Weise betrifft, Quellenangabe: KirchenZeitung Diözese Linz Nr. 46 vom 14. Novem- wie jüngste Umfragen zeigen: 40 % der Gläubigen von ber 2019 Freikirchen greifen halbwegs regelmäßig zur Bibel, unter den Katholiken sind es 5 % und unter den evangelischen Christen 3 %. Der Auseinandersetzung mit den Bibeltexten ging stets eine halbe Stunde mit Musik und Liedern voraus, dann folgten noch Impulse: am ersten Abend Interviews mit den Bürgermeistern der Region, ein Computerspiel für alle 6
Aus dem Gemeindebrief // WINTER 19/20 Religionsunterricht ATTERSEE geplaudert …. Es ist Ende August, der Schulbeginn naht. Die Schüler- 3 FRAGEN zahlen für den Religionsunterricht in der VS St. Geor- gen stehen fest und es gibt eine große Schüleranzahl, AN... welche Freude!! Die Grundstufe 1 (1. und 2. Klasse) mit 14 Schülern*innen und die Grundstufe 2 mit drei Schüler*innen. Es werden also wieder zwei Einheiten ge- nehmigt. Gott sei Dank! Homaioun Gadami Am Ende des Schuljahres wurde mir von der Schulleitung bereits mitgeteilt, dass der Religionsunterricht aus stun- Christsein heißt für mich… denplantechnischen Gründen am Freitag in der Früh auf Dass wir das, was wir in der Bibel lesen, auch prakti- die 4. und 5. Einheit oder sogar auf einen Nachmittag zieren. Nicht nur von Jesus zu reden ohne Aktion. Je- verlegt werden müsse. sus soll auch eine Bedeutung in unserem alltäglichen Die 3. und 4. Klassen mit drei Schülern/innen am Frei- Leben haben. tag in den letzten Einheiten zu unterrichten geht ja noch, aber 14 Schüler*innen aus fünf verschiedenen Klassen in Gottesdienst bedeutet für mich… einem für die Kinder ungewohnten Klassenraum wird si- Wo zwei oder mehr Personen im Namen Jesu zusam- cherlich eine Herausforderung, so meine Gedanken. Und men sind und Gott ehren. der Nachmittag ist generell für einen Religionsunterricht nicht so beliebt und außerdem schwer zu organisieren. An meiner Gemeinde Attersee schätze ich… Außerdem muss ja auch noch der Stundenplan für mei- Die aktiven und attraktiven Kinder- und Jugendgot- ne literarischen Stunden in der Volksschule Puchkirchen tesdienste. Durch diese wächst ihr Glauben. dazu passen. Bin etwas angespannt, hoffe jedoch das Beste. In diesem Zur Person: Homaioun Gadami ist IT-Techniker, wohnt mit seiner Moment fällt mein Blick auf einen Kalenderspruch, wo es Frau Farzaneh und seiner Tochter Arshida im Gemeindezentrum heißt: „Wer den Schlüssel des Gebets hat, kann den Him- Schustergasse 1. Ursprünglich kommt er aus dem Iran. mel öffnen“ von Charles Haddon Spurgeon. Ich werde ruhig, beginne zu beten und lege meine ganzen Überlegungen in Gottes Hände. Mittlerweile sind einige Wochen vergangen und der Un- Evangelischer Ball, terricht hat sich eingespielt. Es wurden die Einheiten nicht auf einen Nachmittag verlegt, aber in die 4. und 5. Fr, 24. Jänner 2020, Einheit am Freitag. Ich bin die ersten zwei Einheiten in der Vereinshaus Linz VS Puchkirchen und fahre dann in die VS St. Georgen, das geht sich meistens sehr gut aus. Der Unterricht beginnt Herzliche Einladung zu einer gemeinsamen fröhlichen immer mit einem Gebet, welches die Kinder ruhig werden Ballnacht im Palais Kaufmännischer Verein. Auch Atter- lässt. Der Religionsunterricht soll eine Brücke zum Him- see wird wieder vertreten sein. mel sein, so Hanna Oberlerchner und sie fügte noch eine Kartenvorverkauf: Ermäßigt € 15,- / Regulär € 20,- sehr treffende Aussage hinzu: „Die letzten Einheiten sind Abendkassa: Ermäßigt € 18,- / Regulär € 25,- die Glanzstunden der Woche“. Das hat mir sehr gut ge- Weitere Infos direkt bei pfarramt@linz-evang.at oder bei fallen und dem stimme ich voll und ganz zu. Heidi Wiesinger Katja Jegorow-Matern | 0699-11326968 7
Gemeindebrief // WINTER 19/20 die meisten Ungarndeutschen vertrieben. Am 19. August Gemeindeausflug 1989 fand bei Ödenburg das Paneuropäische Picknick nach Ungarn statt, bei dem 661 DDR-Bürger*innen nach Österreich gelangten. Am Abend erhielten wir eine Führung durch den Weinkeller Hans Igler in Deutschkreutz mit anschlie- Bei trübem Wetter aber guter Stimmung trafen wir uns ßender Weinprobe. am 28.09. um 7.00 Uhr zur Busreise nach Ödenburg/So- Sonntag besuchten wir den Vorstellungsgottesdienst der pron unter der Leitung von Gusztáv Salamon. Konfirmanden in der evangelischen Kirche Ödenburg, Nach Stärkung während der Fahrt durch mitgebrachten sehr eindrucksvoll. Ödenburg ist die drittgrößte evange- Kaffee und Kuchen (vielen Dank) erfolgte der erste Halt lische Gemeinde Ungarns und eine Hochburg des Protes- im Kalksteinbruch Fertörákos. Er wurde seit der Römer- tantismus. Schon 1565 gab es hier die erste evangelische zeit für viele Bauten in Ödenburg und Wien bis 1948 Gemeinde und ein Lyzeum. Nach vielen Wechselfällen der genutzt. Unsere Führerin führte uns auf das Plateau mit Geschichte herrscht jetzt ein reges evangelisches Leben herrlichem Ausblick in die Landschaft/Neusiedlersee - unter der Führung des Pastors Holger Manke. Der Besuch UNESCO Weltkulturerbe - und zu der paneuropäischen des dazu gehörigen kleinen Museums war sehr interes- Metallplastik von Gabriele Habsburg zur Erinnerung an sant. Vor der Heimfahrt fuhren wir noch zum imposanten den Grenzdurchbruch 1989. Nach der Höhe ging es über Rokokoschloss Esterházy in Fertöd. viele Stufen in die Tiefe zu den gewaltigen von Säulen ge- Vielen Dank Gusztáv für dieses ereignisreiche und schöne tragenen Hallen und einem Höhlentheater mit Drehbühne Wochenende. Susanne Ballestrem und hervorragender Akustik. Wir erprobten sie mit einem kleinen Ständchen. Am Nachmittag gab es einen Stadtrundgang unter Gusztávs hervorragender Führung. Sopron wurde von den Kelten und Römern besiedelt. 1277 erhielt Sopron den Titel ‚Königliche Freistadt‘. Nach dem Ersten Weltkrieg sollte Ödenburg die Hauptstadt Bur- genlands werden, was aber durch eine Volksabstimmung verhindert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 8
Gemeindebrief // WINTER 19/20 Jungschargottes- Erdbeben, sondern er war in einem leichten Lufthauch zu spüren. dienst „Gott in der Für mich war unser Theaterstück der tollste Teil und ich Stille“ glaube, es hat allen gut gefallen. Wir waren sehr stolz, dass wir es fast alleine geschafft haben. Der Familiengottesdienst war ein unterhaltsamer, aber Jakob Unger auch nachdenklicher Gottesdienst. Wir als Jungschar ha- ben alles vorbereitet. Wir konnten uns entscheiden zwi- schen den Bereichen Musik, Theater und Fürbitten. Ich war im Theaterteam. Es gab eine Lesung, die diesmal nicht vorgelesen wurde, sondern wir Jungscharkinder haben die Szenen nachge- spielt. Es ging um den Propheten Elia, über den es viele Geschichten gibt, die ihm immer wieder beweisen, dass für Gott nichts unmöglich ist. Diesmal war Gott weder im Sturm, im brennendheißen Feuer noch im schrecklichen finanzielle Situation recht ungewiss. So bitten wir Euch Erlagschein für um Euren Beitrag zu dieser Investition in die Zukunft Trägerkreis Jugend- unserer Kirche. Viele haben schon bemerkt, wie positiv sich die Jugendarbeit in den letzten Jahren unter Bern- referent hard Ebetsberger entwickelt hat. Wir freuen uns, wenn Wir als kleine evangelische Pfarrgemeinde haben das Ihr beiliegenden Erlagschein nutzt, oder wenn Ihr bereit große Privileg, einen Jugendreferenten in Vollzeit an- seid, monatlich einen Beitrag zu leisten und Teil des Un- stellen zu können. Das bedeutet aber auch, eine große terstützerkreises zu werden! finanzielle Verpflichtung schultern zu müssen. Für das Anneliese Neubacher Jahr 2019 hatten wir anfangs das Dienstverhältnis re- duzieren müssen, da nicht absehbar war, ob Spenden in P.S. Im letzen Gemeindebrief haben wir zur Unterstüt- der notwendigen Höhe eintreffen werden. Dies ist aber zung für den Gemeindebrief aufgerufen und dürfen uns dann im Laufe des Jahres geschehen und so konnten wir hiermit für den Eingang von € 957,5 ausdrücklich bedan- wieder auf Vollzeit aufstocken. Für 2020 sind wir nun im ken. Für uns, vom Gemeindebriefteam, ist es eine großar- Vertrauen auf Gott das Risiko eingegangen. Daher ist die tige Wertschätzung und eine Motivation für diese Arbeit. 9
Gemeindebrief // WINTER 19/20 Lilli – immer dabei liches, ein Wunder gehört oder erlebt hat. Zum Beispiel traf sie vor kurzem einen Mann, der ihr die Geschichte von Jesus und einem Aussätzigen erzählte. Darin geht Seit Schulanfang begleitet es um einen Mann, der eine schreckliche Krankheit hatte uns eine Handpuppe namens und der zu Jesus sagte: „Wenn du willst, kannst du mich Lilli in der Jungschar. Mit Hilfe heilen.“ Jesus schickte den Mann und die anderen Aus- kleiner Sketche bringt sie den sätzigen zum Priester und alle waren geheilt, aber nur der Kindern biblische Geschichten eine Mann kam zurück zu Jesus, um sich zu bedanken. aus der Bibel näher. Ich habe Oder ein anderes Mal hörte Lilly die Geschichte vom Kinder gebeten über sie zu sch- Senfkorn, die Jesus einst dem Volk erzählte. Darin sag- reiben und das ist herausge- te Jesus: „Das Himmelreich ist wie ein Senfkorn. Es ist kommen: das Kleinste unter allen Samen, wenn es aber gewachsen Wer kennt sie nicht? Unsere ist, so ist es das Größte unter den Kräutern und wird ein Lilli – eine große Stoffpuppe, Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in sei- die uns in der Jungschar regel- nen Zweigen nisten.“ mäßig Geschichten aus der Bi- Diese Geschichte gefiel Lilli besonders gut, weil sie sich bel erzählt. Sie berichtet über vorstellte, wie das Himmelreich wuchs und immer größer Jesus und die Jünger. Sie hat wurde, indem immer mehr Menschen an Jesus glaubten uns auch über Krankheit und und bei ihm Schutz suchen, wie die Vögel in dem Baum. Freude erzählt. Wir haben et- Ella Zimmermann was gelernt. Es ist immer sehr lustig in der Jungschar. Toll war, als wir Pizza bekamen. Die Frage ist nun: Wegen welcher biblischen Ge- Tamana Nazari und Elisabeth Unger schichte haben die Kinder eine Pizza bekommen? Wer als erster die Frage richtig beantwortet (gilt nur für Lilli ist ein neugieriges Mädchen, das schon viele Ge- Nichtjungscharkinder/-jugendliche/-erwachsene) be- schichten gehört hat. Denn hin und wieder trifft sie in- kommt eine Pizza von mir! Aber es gilt nur einmal raten! teressante Menschen, die in ihrem Leben etwas Erstaun- Bernhard Ebetsberger reits einen großen Unterschied machen. Deswegen wol- NEU! Elterngruppe len wir eine Elterngruppe beginnen; besonders für Eltern für Teenager- von Teenagern (11 – 18 Jahre). Wir werden uns zu Beginn der Treffen kurze Videos über Eltern! die Entwicklung von Teenagern anschauen. Danach soll Zeit dafür sein, sich untereinander auszutauschen und Unsere Kinder kommen ohne Bedienungsanleitung auf füreinander zu beten. die Welt und doch ist Kindererziehung eine der wichtigs- ten Aufgaben in unserer Gesellschaft. Besonders in den Beginnen werden wir am 21. Jänner 2020 um 19.00 (bis Teenager-Jahren sind wir Eltern besonders herausgefor- etwa 21.00 Uhr) im Gemeindezentrum in den Jugendräu- dert. men. Die Treffen finden in weiterer Folge 14-tägig statt. Von anderen Eltern zu lernen, sich auszutauschen, zu hö- Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich wenden. ren, dass man mit den Problemen nicht allein ist, kann be- Bernhard Ebetsberger | 0699 18877423 10
Gemeindebrief // WINTER 19/20 Asylwerber unter uns Buch Seit knapp zwei Jahren unterrichte ich immer wieder einmal Asylwerber und versuche ihnen so weit wie möglich zu helfen. Sie kommen oft mit großen Erwar- tipp SUFFRAGETTE tungen und leider auch falschen Hoffnungen (durch un- Carol Drinkwater richtige Propaganda im Heimatland) nach Europa bzw. nach Österreich. Bei der Erstbefragung verstehen sie im Ich stelle euch heute ein eng- Allgemeinen die an sie gestellten Fragen nicht. Das führt lisches Taschenbuch vor, das oft zu großen Schwierigkeiten bei anschließenden Inter- eigentlich für Jugendliche views im Auffanglager, beim BFA und den Gerichten. geschrieben wurde und mit Am Anfang sind sie sehr allein und einsam. Sie kennen englischen Vorkenntnissen die Sprache nicht, leben in sehr engen Verhältnissen mit leicht zu verstehen ist. Ein junges Mädchen schildert anderen Asylwerbern aus verschiedenen Ländern zusam- in Tagebuchform ihre Erfahrungen als Suffragette (als men und haben keine Beschäftigung. Deutsch zu lernen Vorkämpferin des Frauenwahlrechts in England). Sie ist wegen der anderen Schriftzeichen und Grammatik kämpft gegen die Ungerechtigkeit an, die Frauen ver- nicht so einfach und es fehlen Deutschkurse. Außerdem bietet, am politischen Leben teilzunehmen und zu wäh- haben manche nur geringe Schulbildung. Sie müssen häu- len. Ich habe dieses Buch mit großem Interesse gelesen. fig jahrelang auf eine endgültige Entscheidung warten, Mich hat das Engagement der Suffragettes fasziniert, ob sie bleiben dürfen oder nicht. Das schürt die Angst, mit welcher Beharrlichkeit sie trotz harter Strafen ih- abgeschoben zu werden. Viele finden in dieser Zeit zum ren Weg verfolgen und sich nicht einschüchtern lassen. christlichen Glauben, der von Liebe und Vergebung und Sehen wir heute, wie in arabischen Ländern Frauen oft nicht von Rache und Tod spricht. Sie nehmen Taufunter- eine untergeordnete Rolle spielen, denken viele, das richt, werden getauft und kommen so oft wie möglich wäre bei uns nie möglich. Aber auch in Europa - und zum Gottesdienst. Ihr Glaube wird von den Gerichten das hat mich entsetzt - gab es bis 1918 entwürdigende sehr, sehr oft bezweifelt. Es werden Fragen gestellt, die Maßnahmen und Strafen für Frauen, die um ihr selbst- die meisten von uns auch nicht beantworten könnten. Die verständliches Wahlrecht kämpften. Christa Günther Zeugenaussagen und Stellungnahmen von Pfarrern und Gemeindemitgliedern werden meistens als nicht rele- vant abgetan. Da sie, wenn überhaupt, nur unter größten Küster*in gesucht! Schwierigkeiten eine Arbeitserlaubnis für Mangelberufe erhalten, wird ihnen das Nichtarbeiten als Ausnutzung Nach der Pensionierung von Hildegard Reisenauer suchen des Staates und Arbeitsunwilligkeit ausgelegt. wir für Attersee eine neue Küster*in/Küsterfamilie. Nach der Hochzeit in verschiedenen Ländern zu leben, ist Aufgabenbereich: • Kirchendienst bei allen Gottesdiens- nach Meinung mancher Richter kein Problem, weil es ja ten, Begräbnissen, Hochzeiten etc. • Reinigung des Ge- die modernen Kommunikationsmittel gibt. Auch ein zu meindezentrums und der Kirche • allgemeines Kümmern, erwartendes Kind zählt erst wirklich ab der Geburt. Schneeräumern etc. rund um die Gebäude der Pfarrge- Natürlich muss man aufpassen, den Asylwerbern nicht zu meinde im Ausmaß von ca. 10 Wochenstunden. viel aus der Hand zu nehmen, damit sie auch hier selbst- Bei Bedarf steht zur Miete eine 72 m² große Wohnung in ständig leben können. Sie müssen ihre eigenen Erfahrun- attraktiver Lage im Gemeindezentrum zur Verfügung. gen in unserer Kultur und Arbeitswelt machen. Kontakt: Kuratorin Anneliese Neubacher | 0670- Susanne Ballestrem 6078345, anneliese.neubacher@evang-attersee.at 11
Gemeindebrief // WINTER 19/20 verständlichkeit! Weiters gibt es zu berichten, dass Hans Aus dem Auinger zwar seine Funktion als Schatzmeister zurück- Presbyterium gelegt hat, allerdings auf eigenen Wunsch und einstim- migen Beschluss des Presbyteriums kooptiert wurde. Das bedeutet, dass er an den Presbyter-Sitzungen teilneh- Wir haben Zuwachs im Presbyterium: Richard Gong- men kann, allerdings ohne eigenes Stimmrecht. So kann lach, vor allem bekannt als Lektor, wurde in der letzten er weiterhin an der Gemeindeleitung teilhaben und sich Gemeindevertretungssitzung im September ins Pres- aktiv einbringen. byterium gewählt. Notwendig wurde der Schritt, weil Aber es gibt noch weitere Neuigkeiten zu unserem frisch Hans Auinger die Position des Schatzmeisters aus beruf- gewählten Presbyter Richard Gonglach: Nachdem Ri- lichen Gründen nicht mehr ausfüllen konnte. Wir freuen chard bereits seit einiger Zeit als Lektor in unserer Ge- uns über die Bereitschaft von Richard, sich noch mehr meinde tätig ist, schon manche Gottesdienste gestaltet als bisher in die Gemeinde einzubringen und im Presby- hat (und auch schon eine eigene Fangemeinde hat), hat er terium Verantwortung für die Gemeindeleitung und den nun in einer Weiterbildung die Befähigung und Erlaubnis Gemeindeaufbau zu übernehmen. Er übernimmt auch die erworben, selbst das Abendmahl auszuteilen. Wir freuen Funktion des Schatzmeisters, wodurch er für die gesamte uns auf viele weitere Gottesdienste, nun auch mit Abend- finanzielle Gebarung der Gemeinde inkl. Jahresabschluss, mahl! Budget, sowie sonstige finanzielle Angelegenheiten ver- Lieber Richard, vielen Dank für Deine große Bereitschaft, antwortlich ist. Danke Richard, dass Du diese - ein wenig Dich so aktiv in unserer Gemeinde einzubringen! Wir ungeliebte - Aufgabe übernimmst, das ist keine Selbst- freuen uns! Anneliese Neubacher ORF/ZDF Gottes- GEWUSST? Sarah Berger und Jana dienst: 5. - 7. Juni ZAHLEN Meschnig haben mit 22 IMPULS: (!!!) Kindern heuer in 22 Attersee für ein fulmi- Die Vorbereitungen dafür haben begonnen mit fünf in- nantes Kinder-Weih- tensiven Schulungstagen. Im November war ich drei Tage nachtsmusical gesorgt. in Berlin und zwei in Salzburg. Es ging um Kameratrai- Vielen, vielen Dank für eu- ning, liturgische Präsenz und Sprechtechnik. Einerseits ren tollen Einsatz. Die Kirche war es sehr interessant, andererseits, ja - es gäbe viel war am Nachmittag des Hl. Abends zum Brechen voll: rund zu lernen… Auch wurde mir bewusst, dass bei so einem 350 (!!!) Mitfeiernde konnten auch durch die technische Fernseh-Gottesdienst richtig viele Menschen am Sonntag Unterstützung von Helmut Wolf (Monitore und eine erhöh- vor dem Fernseher mit dabei sind, ca. 750.000! Also, die te Bühnen wurde aufgebaut) einem wirklich tollen Schau- Aufregung steigt! spiel beiwohnen und die Weihnachtsgeschichte miterleben. Meine Bitte ist: Haltet euch dieses Wochenende vom 5. bis 7. Juni frei! Beim Kreuz auf der Wiese am Lichten- berg wollen wir einen open-air-Gottesdienst feiern mit einer großen Gemeinde. Das Regieteam wird kurzfristig entscheiden, wann genau der Termin der Aufzeichnung sein wird. Gabi Neubacher 12
Gemeindebrief // WINTER 19/20 Lobpreis- MONDSEE gottesdienst in Mondsee 3 FRAGEN Saxophonklänge… dezentes Schlagzeug… Gesang und E-piano… Kürbissuppenduft… heute ist es wieder so AN... weit, der letzte Sonntag im Monat: Lobpreisgottes- dienst in Mondsee. Ein Gottesdienst, der mir am Herzen liegt und Freude macht. Lieder, die mir wichtig geworden sind, werden inte- Imke Fieten griert und Bekanntes wiederholt. Die Predigt ist kurz, die Liturgie wird ersetzt durch Lieder. Christsein heißt für mich… Was ist für mich Lobpreis? Ich entscheide mich zu dan- …Gott im Alltag zu erleben: Jesus hat mich erlöst und ken, auch wenn ich grad nicht viel Positives fühle. Die mo- ich lebe ständig im inneren Dialog mit IHM. dernen Lieder helfen mir, meinen Blick auf Gott zu rich- Gottesdienst bedeutet für mich… ten, der mich liebt. In den schwierigsten Stunden haben …wenn der Sonntag gemeint ist: mal Frust, mal mich Lieder begleitet und Gottes Nähe spüren lassen. Es Lust…aber eigentlich heißt Gottesdienst für mich: liegt ein Geheimnis in der Musik, die für Gott gespielt und Gott dient mir, damit ich im Alltag für Ihn leben kann. gesungen wird… Gottes Geist selbst will wirken, trösten, An meiner Gemeinde Mondsee schätze ich… erneuern, verändern. Die alten Kirchenlieder sind ein gro- …die Beziehungen, die gewachsen sind, die Hilfsbe- ßer Schatz, mein Schwerpunkt liegt aber auf: “Singt dem reitschaft, Liebe und Spontanität. Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.“ (Psalm 98,1) Zur Person: Imke Fieten ist Theologin, Musikschullehrerin, ver- Rückblick: Im Januar 2018 war der erste „offene Gottes- heiratet mit Norbert Fieten, Mutter von zwei Töchtern und leiden- dienst“. Ab Mai kamen hin und wieder die Freilassinger zu schaftliche Lobpreisleiterin uns, uns zu unterstützen. Per email werden die Lieder ver- schickt und am Sonntag selber noch kurz geprobt - und schon geht’s los! Seitdem findet mit oder ohne sie am letz- ten Sonntag im Monat so ein Lobpreis-Gottesdienst statt. Krippenspiel Mondsee Im November war Premiere: meine erste Predigt in der evangelischen Kirche. Die viele Arbeit hat sich gelohnt: es Heuer wurde in Mondsee eine „Eigenkomposition“ aufge- gab viele positive Echos. führt: „Das Weihnachtsfest von Schäfchen Knuddel“. Drei Ausblick: Die nächsten Gottesdienste werden am 23. Feb- Konfirmandinnen aus der Jungschar, Kezia Fieten, Hannah ruar und 29. März gefeiert, vom Stil her auch geeignet für und Dora Eder schrieben gemeinsam mit mir ein eigenes Jugendliche und jung Gebliebene. Krippenspiel. Das Schäfchen Knuddel und sein Freund Fluffy folgen dem Stern und treffen dabei auf verschiedene Liebe Musiker*innen (E-Gitarre, E-Bass, Melodieinstru- Tiere im Wald. Schlussendlich landen sie in Bethlehem im mente, aber auch Technikbegabte) bitte meldet euch bei Stall, entdecken das Jesuskind. Vor Freude wird ein Freu- mir! Mein Ziel ist, mit wenig Proben, aber viel Spaß moder- dentanz aufgeführt. Voilà, das war´s! Bernhard Ebetsberger ne Lobpreislieder zu spielen, die ins Ohr gehen, gefallen, begeistern, ans Herz wachsen und unser Leben verändern. Mein Ziel wäre auch, dass eine Band vor Ort entsteht - Lass dich mit hineinnehmen und begeistern! Imke Fieten | 0664 73 68 18 80 13
Gemeindebrief // WINTER 19/20 dem ich sehr bereichert und innerlich ruhig heimgekom- Gelungener Familien- men bin. Warum? Eine gute Frage. gottesdienst? Vera schafft es, immer das beste aus jeder Situation zu Die meisten würden mir wohl zustimmen, wenn ich sage, machen und so auch dieses Mal. Falls sie frustriert oder eine gute Gottesdienstleiterin mit einer spannenden/lus- irritiert war, ließ sie es sich nicht anmerken, ganz im Ge- tigen/alltagstauglichen Predigt, welche die Kinder ein- genteil: Sie gab uns allen das Gefühl, alles ist gut und bezieht, gute Musik, eine sorgfältig vorbereitete Kirche richtig, so wie es ist. Und so spürte ich den Zusammen- mit Kerzen und Blumen und – natürlich – Menschen, in halt unter den Anwesenden, die ebenfalls durch ihre Aus- besonderer Weise Kinder, auf alle diese Dinge kann nicht strahlung für eine angenehme positive Atmosphäre sorg- verzichtet werden, so man einen Familiengottesdienst als ten. Im Anschluss gab es (wieder mal) ein tolles kleines gelungen bezeichnen möchte. Buffet und ein gemütliches Beisammensein. Nun, es war wieder soweit. Familiengottesdienst in Mondsee mit Vera Wimmer. Dann die Enttäuschung: kei- Ob ich einen Wunsch für die nächsten Familiengottes- ne Kinder. Halt, das stimmt nicht ganz. Es kamen (etwas dienste habe? Ja, natürlich - dreimal dürft ihr raten! verspätet) 2 Kinder mit ihrer Mutter, die die Kirche aber dann doch vorzeitig wieder verließen. Objektiv betrach- Ob dieser Familiengottesdienst geglückt ist? Ja, für mich tet eine kleine Katastrophe. Und doch für mich war es ein auf alle Fälle! Dank Vera und der Mondseer Gemeinde! würdiger, stimmiger, wunderschöner Gottesdienst, aus Barbara Unger Eine weitere geläufige Redewendung ist „auf Herz und Schon gewußt? Nieren prüfen“. Im Test-Bericht über den neuen Auto- Typ kann man eine Redewendung mit ziemlicher Sicher- Viele unserer Sprichwörter oder Redewendungen heit erwarten: Das Fahrzeug ist „auf Herz und Nieren” kommen aus der Bibel! Witzig, denn auch Nicht-Chris- geprüft worden. Das sagt man, wenn man meint, dass ten verwenden sie und wissen gar nicht woher ihre Zi- wirklich gründlich geprüft wurde, das Innerste. Und auch tate kommen! in anderem Zusammenhang meint man damit: Das In- nerste eines Menschen oder einer Sache wurde geprüft. Erinnern Sie sich noch: Im vorletzten KOMM-Gottes- Die Redewendung ist durch die Bibel volkstümlich gewor- dienst, wo es um die Bibel ging, kam die Redewendung den: Dort heißt es in einem Gebet: „Du, gerechter Gott, „… hoffentlich nicht auf Sand gebaut…“ prüfst Herzen und Nieren.” Das Herz, das ist Sitz der Empfindungen - klar. Die Nieren galten früher, ähnlich Nach einer groben Enttäuschung sagt man manchmal: wie die Leber, als Sitz von Gemütsbewegungen, manch- „Da habe ich wohl auf Sand gebaut.” Will heißen: Das mal als Sitz der Lebenskraft, im alten Israel sogar als Sitz Fundament hat nicht viel getaugt. Da gibt es die Ge- des Gewissens. Gott prüft also, nach Ansicht der Bibel, schichte von zwei Bauherren. Der eine baut sein Haus auf Fühlen und Gewissen. Dinge also, die der Mensch gar einen Felsen, der andere baut sein Haus auf Sand. Und es nicht prüfen könnte. Psalm 7,10 kommt, wie es kommen muss: Das Fundament auf Sand kommt beim nächsten Unwetter ins Rutschen, das Haus Wer noch weitere Beispiele sucht, kann unter https:// stürzt ein. Wer aber als gläubiger Mensch lebt, dem er- www.kathweb.de/bibel noch weitere Redewendungen geht es so, wie dem Mann, der auf dem Felsen sein Haus finden. Echt spannend! Viel Spaß beim Suchen und Fin- baute. Matthäus 7, 26. den! Simone Röckl-Gonglach 14
Gemeindebrief // WINTER 19/20 terliche Offenheit der römisch-katholi- Evang. Krankenhaus- schen Kolleg*innen. Jeden Dienstag seelsorge am Salz- um 12:30 Uhr gibt es ein ökumeni- sches Mittagsgebet in der Vöckla- kammergut-Klinikum brucker Kapelle, zu dem ebenfalls Vöcklabruck Gäste und Mit-Beter herzlich will- kommen sind. „Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht“, so Vielleicht haben Sie, liebe Leser*innen, heißt es im 25. Kapitel des Matthäus-Evangeliums. Nicht nun Lust bekommen, über den Besuchsdienst im Vöck- bloß am Ende der Zeiten, sondern schon hier und jetzt labrucker Krankenhaus Näheres zu erfahren, weil Sie sich sind die Sorge um Kranke und die Besuche bei Kranken vielleicht auch ein solches Engagement vorstellen könn- ein Kennzeichen der Christen. ten? Melden Sie sich doch einfach bei mir! Ich freue mich auf Sie! Seit September´19 habe ich die Administration des Kli- nikseelsorge-Pfarramts von Pfr. Hans Hubmer übernom- Pfr.i.R. Hannelore Reiner, men. Jeden 1. Dienstag im Monat und ab dem Jahr 2020 Evangelische Klinikseelsorge | 0699 18877439 jeden 2. Sonntag im Monat wird in der wunderschönen h.reiner@asak.at Kapelle des Vöcklabrucker Krankenhauses evangelischer Gottesdienst gefeiert, zu dem freilich nicht bloß die Pa- Achtung neu: Aus Datenschutzgründen ist es nunmehr tientinnen und Patienten und deren Angehörige, sondern notwendig, dass evangelische Patient*innen bei der sta- auch die Mitarbeiter*innen des Hauses und andere Gäste tionären Aufnahme in Kliniken etc. ausdrücklich mittei- herzlich eingeladen sind. len, dass in den Aufnahmeunterlagen vermerkt werden möge, dass sie evangelisch seien und von einem Evan- Die Leitung des Salzkammergutklinikums gibt den evang. gelischen Pfarrer/ einer Pfarrerin oder Evangelischen Seelsorger*innen und deren Besuchsdienstmitarbeiten- Krankenhausseelsorger*in besucht werden mögen. den unseres Bezirks die Möglichkeit, alle evang. Patien- Wenn dies geschieht, sollte die Weitergabe der Daten an die tinnen und Patienten wöchentlich zu besuchen und unter- zuständigen Evangelischen Seelsorger*innen funktionieren stützt uns auch sonst in vielerlei Hinsicht, wofür wir sehr und damit auch so im Krankheitsfalle an evangelischen dankbar sind. Ebenso freue ich mich über die geschwis- Patient*innen Seelsorge geübt werden können. Motto der Gebetswoche: „Sie waren uns gegenüber unge- Ökumenische wöhnlich freundlich“ (Apostelgeschichte 28,2) Gottesdienste Über die Fürsorge Gottes für die Seinen wollen wir nach- denken, ebenso wie über die Gastfreundlichkeit der Men- Herzliche Einladung zu den ökumenischen Gottesdiens- schen damals und heute. Die ökumenischen Gottesdienste ten in der Gebetswoche für die Einheit der Christen! Die 2020 finden in den katholischen Kirchen statt, mit an- Vorbereitungsgruppe aus Malta hat sich von der Erzählung schließender Begegnung. Feiern Sie mit! über den Schiffbruch des gefangenen Paulus inspirieren lassen. Das Schiff strandete damals an der Küste von Mal- Sonntag 19. Jänner, kath. Pfarrkirche Attersee, 9.00 Uhr ta – so kam der christliche Glaube auf die Insel. Was Pau- Sonntag 26. Jänner, Basilika Mondsee, 10.00 Uhr lus und die Schiffbrüchigen erlebten, war – und das ist das Gabi Neubacher 15
Gemeindebrief // WINTER 19/20 03 | „…hör‘ bald auf!“ Unsere Gottesdienste Manche Gottesdienste sind einfach zu lang, deshalb die im Gespräch Bitte, die übliche Länge der Gottesdienste einzuhalten: 1 Stunde im Normalfall, bei besonderen Anlässen dürfen es schon bis 1 ½ Stunden werden. In manche Gottesdienste Wir wollen unsere Gottesdienste weiter verbessern! ist einfach zu viel reingepackt, sie wirken überfrachtet. Wir wollen, dass sie Gott ehren und loben, die Menschen Dem gegenüber steht der geäußerte Wunsch nach mehr ermutigen und erfreuen, und dass sie gerne und zahlreich Information über das, was in der Gemeinde und mit den besucht werden. Deswegen haben wir im Oktober vier Gemeindegliedern los ist. Sonntage lang nach dem Gottesdienst alle Gottesdienst- 04 | Singen: Ja, bitte! Besucher/innen eingeladen zum Interview. Diese Fragen „Wir singen gerne, mit Herz, Leib und Seele!“, ist eine haben wir gestellt: Welche guten Erfahrungen hast du in Botschaft dieser Umfrage. Deswegen plant den Gottes- Gottesdiensten gemacht und welche schlechten? Welche dienst bitte so, dass das möglich ist. Die Mischung der Erwartungen hast du an den Gottesdienst und welche Lieder aus alt und modern wird grundsätzlich positiv be- konkreten Vorschläge? wertet und geschätzt, ebenfalls die Mischung der musi- 30 Personen unserer Gemeinde haben geantwortet, in kalischen Begleitung durch Orgel oder Band. „Wir sind persönlichen Interviews oder indem sie die Fragebögen stolz und dankbar für unsere Musiker/innen, an der Orgel selbst ausgefüllt haben. Von den 30 Personen waren 19 und im Altarraum!“ Frauen und 11 Männer. Sie sind im Schnitt 49 Jahre alt, 05 | Wir mögen es mitzugestalten! und gehen – ebenfalls im Durchschnitt – 2 Mal pro Monat Mitgestaltung, auch durch Kinder und Jugendliche, wird zur Kirche. Und das ist herausgekommen: geschätzt und ist erwünscht! Das kann das Beten der Für- 01 | Predigten, die ins Leben sprechen! bitten sein, oder Zeugnisse von Gemeindegliedern, Mu- Das erste und wichtigste ist ein sehr klar formuliertes Be- sizieren, Mitsingen, und vieles mehr. Viele Stimmen aus dürfnis nach der Predigt: Sie soll aus dem Leben, für das dem Altarraum sind gut! Leben und in das Leben sprechen! Sie möge gut struktu- 06 | KOMM-Kreativbeitrag riert sein, und nicht zu lange dauern. „Wie die Predigten Der Kreativbeitrag in den KOMM-Gottesdiensten bewegt unserer Pfarrerin!“ – wurde immer wieder hinzugefügt. viele, so, dass er eigens zu betrachten ist. Einige sind sehr Das war doch einigermaßen überraschend! Wir hatten ei- begeistert und wünschen sich mehr davon, andere mei- gentlich vermutet, dass es um die Art der Musik gehen nen, die Kreativteile sind zu gewichtig. Sie sollen zur Pre- würde, um die Beginn-Zeiten und die liturgischen For- digt hinführen, dem „Verständnis des Themas dienen“, in men. Weit gefehlt: die Predigt ist das Wichtigste! Des- den gottesdienstlichen Kontext passen. wegen kommen wir! Gottes Wort hören, lernen, für den Alltag erklärt bekommen, aufgebaut und gestärkt für die Resümee: kommende Woche werden! Wir sind dankbar für die positiven Rückmeldungen, und 02 | Gemeinschaft, die trägt! auch für die kritischen, weiter führenden Antworten. Wir Gemeinschaft im und nach dem Gottesdienst ist wichtig! werden das beherzigen! Wir sind offen für weitere Mei- Sie soll erlebbar werden, natürlich beim Hl. Abendmahl, nungen und Ideen, besonders, wenn es um konkrete Vor- aber auch bei der Formulierung der Fürbitten, und beim ge- schläge geht, wie nun die Erkenntnisse umgesetzt wer- meinsamen Singen und Gestalten. Und der Kirchenkaffee den können: Wenn du das gerade liest und dir denkst: Da wurde immer wieder positiv, aber auch kritisch erwähnt: hätte ich auch was beizutragen: Bitte schreib uns: fritz. die Gemeinschaft ist schön, soll aber geteilt werden, auch neubacher@eundg.at; oder ebets_bernhard@yahoo.de. mit denen, die seltener reinschneien. …, aber wie gelingt Und wir laden ein: Kommt, und seht selber! es, dass nicht immer dieselben beieinander sitzen? Fritz Neubacher und Bernhard Ebetsberger 16
Gemeindebrief // WINTER 19/20 WeG-Kongress 2020. KOMM-Gottesdienst. Die Schatzkammer Neue Themenreihe. öffnen. Was wirklich zählt. Wir als Kirche haben einen wertvollen und gewich- Tausend aufdringliche Stimmen umgeben uns täglich tigen Schatz anvertraut bekommen: Das Evangelium wie das Tosen in einem Sturm. Wer kann da noch hö- von Jesus Christus! Wir verwalten den Schatz nicht nur, ren? Die Technik immert uns Milliarden von Bildern wir dürfen ihn verteilen! Die Menschen können nicht nur ins Haus und in die Seele. Wer kann da noch sehen? schauen und staunen, sie dürfen erleben und genießen! Ungezählte Informationen wollen verkraftet werden. Wie wir die Kammern öffnen und diesen Schatz einer Wer kann da noch unterscheiden? breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen können – da- Die Meisten sagen uns: Reich, berühmt und beliebt sein rum geht’s beim WeG-Kongress 2020! – das zählt. Wir fragen: Was zählt wirklich? Drei KOMM-Gottes- Drei Gründe, warum es sich lohnt, dabei zu sein: dienste zu dem, worauf es in Wahrheit ankommt… • Wirksame Modelle von Gemeindearbeit kennen lernen • Unser Bischof Michael Chalupka wird dabei sein • Viele andere Christinnen und Christen aus anderen KOMM-Termine Gemeinden treffen und austauschen 24. bis 26. April 2020 09. FEBRUAR 2020 | 9.30 UHR Schloss Puchberg bei Wels REICH. NEIN, REICHER ALS REICH Wir freuen uns, wenn ihr kommt, und wir euch ein genia- Predigt: Fritz Neubacher | les, erfülltes Wochenende bereiten dürfen! Rektor vom WeG Fritz Neubacher für das WeG-Team 08. MÄRZ 2020 | 9.30 UHR BERÜHMT. JA, ALLES SUCHT DEN SUPERSTAR Predigt: Patrick Todjeras | Universität Greifswald KONGRESS 10. MAI 2020 | 9.30 UHR Die BELIEBT. Schatzkammer MHM, MANCHE MAG MAN EBEN öffnen Predigt: Gabi Neubacher | Pfarrerin Attersee Begegnungsräume zum Glauben schaffen 24.- 26. April 2020 Schloss Puchberg Beginn jeweils 9.30 Uhr, mit Kindergottesdienst und bei Wels anschließend Kirchenkaffee und Brunch! 17
Gemeindebrief // WINTER 19/20 ATTERSEE NEU Lebens- weg Ich gehe aus verschiedenen Gründen sonntags in die Kirche. Manchmal wün- LICH IM GOTTES sche ich mir Trost und Hilfe, wenn mich DIENST TAUFEN Trauer und Schmerzen quälen, vor allem Lene Asboe aber suche ich Kraft, meinen Lebensweg ge- geb. 04.07.2019 // get. 20.10.2019 // Mondsee stärkt zu bewältigen, darüber nachzudenken, ob Hannah Kasper meine Sichtweise der Dinge richtig ist. Sicher ist es bei geb. 16.04.2019 // get. 27.10.2019 // Kemating jedem Menschen anders. Am 27.10. 2019 war der Gottesdienst für mich besonders BEERDIGUNGEN schön und berührend. Als ich hörte, es geht um den Text: Helene Gnigler Johannes 5, 1-15 „Die Heilung des Gelähmten” dachte geb. 25.01.1959 // verst. 26.09.2019 // Attersee ich erst „Na ja, das kennst du schon. Die Predigt wird dir Richard Walter Tittes nicht viel Neues bringen.” Aber im Gegenteil! Es wurden geb. 29.09.1924 // verst. 23.10.2019 // Attersee 3 Aspekte hervorgehoben, die uns in der Gegenwart ak- Ingrid Neubacher tuell ansprechen. geb. 19.06.1956 // verst. 27.10.2019 // Attersee Lange krank, ans Bett gefesselt erzeugt oft Hoffnungslo- Erhard Dafner sigkeit beim Kranken und Mitleid bei den Mitmenschen. geb. 11.08.1940 // verst. 20.11.2019 // Vöcklabruck Auch ich war einmal schwer krank und habe den Grund Hellmut Egger und die Schuld für mein Schicksal überall gesucht. Diese geb. 06.08.1935 // verst. 09.12.2019 // Unterach Einstellung lähmte mich und blockierte mein Denken. So Horst Bugl wie Jesus zum Gelähmten sagte: „Steh auf, nimm deine geb. 25.06.1939 // verst. 12.12.2019 // Mondsee Matte und geh”, habe ich es durch ein Gespräch mit dem Klaus Dittrich Krankenhausgeistlichen geschafft, meinen Blickwinkel zu geb. 23.10.1934 // verst. 24.12.2019 // St. Georgen ändern und mein Leben neu zu meistern. Er sagte damals zu mir: „Sie sind nicht verrückt, aber Ihre Sichtweise hat sich ver-rückt. Sie sehen alles so, wie sie es sehen wol- Ökumenische len, dadurch sind Sie für einen neuen Blickwinkel wie ge- lähmt.” Er hat mich wachgerüttelt. Ich wurde wieder aktiv Gebetswoche der und habe dadurch Kraft geschöpft. Der Glaube gibt Hilfe evangelischen Allianz und Stärke nicht nur bei körperlichen Krankheiten, auch in Zeiten, wenn wir durch Trauer seelisch krank werden. Die Evangelische Allianz lädt wieder zur Gebetswoche in die Evangelischen Pfarrgemeinde Rosenau ein. Dieser Gottesdienst war für mich deshalb besonders schön, berührend und stärkend. Nicht nur die Predigt war Thema: Wo gehöre ich hin? sehr gut durchdacht, denn sie hat mich zum Nachden- In der Woche vom 13.- 19. Jänner wird am Mo, Di, Do und ken gebracht. Auch die ausgesuchten Lieder haben einen Fr jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr im Pfarrsaal gebetet wunderbaren Rahmen geboten. Besonders gefesselt hat und es gibt Gelegenheit zu Gemeinschaft. mich das von der Empore gesungene Lied „I will follow him”. Es war sehr stimmungsvoll. Ich danke für dieses Abschlußveranstaltung ist am So, 20. Jänner von bleibende Erlebnis. 18.00 - 19.30 Uhr mit Pfarrer Roman Fraiss in der Kirche Christa Günther Rosenau. 18
Gemeindebrief // WINTER 19/20 Regelmäßige Termine Gebetsfrühstück jeden 1. Mittwoch im Monat, 7.00 bis 8.00 Uhr im Ge- im Überblick meindezentrum Attersee // außer in den Ferien Entdeckerrunde Attersee Jungschar (8 - 12 Jahre) Attersee immer am 2. und 4. Mittwoch im Monat (außer Ferien). jeweils freitags, 15.00 - 17.00 Uhr Gemeindezentrum 8. Jän. / 22. Jän. / 12. Feb. / 26. Feb. / 11. März / 25. Attersee: ab 17. Jän. 14-tägig März / Jungschar (8 - 12 Jahre) Mondsee 19.30 - 21.15 Uhr im Gemeindezentrum Attersee, jeweils freitags, 15.00 - 17.00 Uhr im Gemeinde Mond- Gabi Neubacher: 0699 - 18877426 see: ab 10. Jän. 14-tägig Entdeckerrunde Mondsee Jugendkreis (13 - 18 Jahre) immer am 1. und 3. Mittwoch im Monat (außer Ferien). Attersee: Freitags, ab 18.00 Uhr, wöchentlich 15. Jän. / 5. Feb. / 04. März / 18. März / Bernhard Ebetsberger | 0699-18877423 19.30 - 21.15 Uhr im Gemeindezentrum Mondsee, Seniorenrunde Gabi Neubacher: 0699 - 18877426 jeweils mittwochs, 14.00 - 16.00 Uhr im GZ Attersee. Taizé-Gebet 15. Jän. / 12. Feb. / 11. März / 15. Apr./ 13. Mai Gesang, Gebet, Stille, Impuls Heidi Lettner | 07667-21 972 Ortlerstube kath. Pfarrhof St. Georgen: 15. Jän. / Krankenhausseelsorge 5. Feb. / 18. März / 15. April Evangelischer Gottesdienst im KH Vöcklabruck, jeden Kalvarienbergkirche St. Georgen: 6. Mai 1. Dienstag im Monat, 19.15 Uhr. Evangelischer Got- Evangelische Kirche Attersee: 17. Juni tesdienst im KH Bad Ischl, jeden 1. Mittwoch im Monat, Jeweils 19.30 Uhr 18.45 Uhr. Hauskreis Familie Wolf, St. Georgen 14-tägig, dienstags 19.30 Uhr, ab 14. Jänner. Helmut Wolf | 0664-7665901 Kontakt Pfarrgemeinde-Kuratorin: Anneliese Neubacher, 0670-6078345, anneliese.neubacher@evang-attersee.at Gemeindezentrum Schustergasse 1, Jugendbetreuer: Bernhard Ebetsberger, 4864 Attersee am Attersee 0699 - 18877423, ebets_bernhard@yahoo.de ATTERSEE: Kirchenbeitrag Attersee: Anneliese Neubacher, Bürozeiten 0670-6078345 Pfarrsekretärin Angelika Pachinger: Konto Attersee: AT11 4480 0302 0203 0000 Dienstag, 08.00 - 11.00, 13.00 - 18.00 Uhr Kirchenbeitrag: AT81 4480 0302 0203 0001 Donnerstag, 09.00 - 11.00, 13.00 - 18.00 Uhr MONDSEE Tel.: 0699 - 18877427 Kirchenbeitrag Mondsee: Angelika Pachinger e-Mail: office@evang-attersee.at 0699 - 18877427 Sprechstunden der Pfarrerin: Konto Mondsee: AT89 2040 4041 0116 1074 Dienstag, 14.00 - 16.00 Uhr bzw. nach telefonischer Kirchenbeitrag: AT14 2040 4041 0116 1066 Vereinbarung, Tel.: 0699 - 18877426. Homepage: www.evang-attersee.at gabi.neubacher@evang-attersee.at Facebook: Evang. Pfarrgemeinde A.B. Attersee Ökumenische Telefonseelsorge: Notrufnummer 142 19
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