Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
Gemeindebrief
der Evangelischen Kirchengemeinde
Monschauer Land                                Nr. 58
                                 Februar – April 2020
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 Zusammengetragene
 Hoffnungen der Lesebühne.
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
Inhaltsverzeichnis                                                                       Seite
Inhalt, Impressum....................................................................           2
Auf ein Wort.............................................................................       3
Andacht – Das geistliche Wort................................................                   4
Aus Presbyterium und Gemeinde ........................................... 6 - 15
Theologie – Teil III: Noah und die Sintflut ............................. 16 - 19
Kirchenmusik .......................................................................... . 20 - 21
Weltgebetstag 2020 – Termine und Gottesdienste ................ 22 - 24
Ostergottesdienste Lammersdorf ...........................................                     25
Gottesdienstplan ..................................................................... 26 - 27
Rückblicke: Lesebühne / Herbstmarkt / Backtag ................... 28 - 31
Evangelische Öffentliche Bücherei ......................................... 32 - 33
Familientag ..............................................................................     34
Kinderseite ..............................................................................     35
Krabbelgottesdienst / Ankündigung Bootstour 2020 ..............                                36
Gedenkstättenfahrt 2020 – Mauthausen ................................                          37
Osterbasar Ma-Niketan ...........................................................              38
7 Wochen ohne / Bethelsammlung .........................................                       39
Termine — Termine — Termine ............................................. 40 - 43
Geburtstage............................................................................. 44 - 48
Taufen, Trauungen, Bestattungen ..........................................                     49
So können Sie uns erreichen .................................................. 50 - 51
Diakonie ..................................................................................    52

Impressum:                                        Auflage: 3800 Exemplare
Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Monschauer Land
V.i.S.d.P.: Pfarrer Köhne, Rosentalstraße 6, Roetgen
Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors / der Autorin wieder.
Unaufgefordert eingereichte Beiträge
haben keinen Anspruch auf Veröffentlichung.
Gestaltung / Ausführung:
Andrea Deutz, andrea.deutz@ekir.de

(Foto Titelseite: Hans-Jürgen Fellgiebel)

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
AUF EIN WORT

Liebe Leserinnen und Leser,
Das Frühjahr 2020 wird von den Wahlen zum Presbyterium
bestimmt. Ende Februar / Anfang März sind Wahlen und
nach Ablauf der Einspruchsfristen werden die neu Gewählten
in ihr Presbyteramt eingeführt. Nach den Wahlen werden in
den ersten Sitzungen die Ausschüsse neu besetzt – eine
wichtige Möglichkeit von Gemeindegliedern zur Mitwirkung
bei der Gestaltung des Gemeindelebens! Der erste öffentliche
Einsatz des Presbyteriums wird die Teilnahme am Vorstel-
lungsgottesdienst der Konfirmanden sein – das ist Ende
April. Früher war das die Prüfung der Konfirmandinnen und
Konfirmanden. Mit der Konfirmation ist die Aufnahme in die
Gemeinde der Erwachsenen verbunden. Aber ins Presbyter-
amt gewählt werden kann man erst, wenn man volljährig ist.
Das wäre dann bei den nächsten Wahlen in vier Jahren!
Was sich sonst noch in der Gemeinde tut in den ersten
Monaten des neuen Jahres, finden Sie im nebenstehenden
Inhaltsverzeichnis!

                                      Ihr Redaktionsteam
» »»

        vorgezogener Redaktionsschluss
        für die nächste Ausgabe:
        — 23.     März 2020 —

                                                               3
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
DAS GEISTLICHE WORT

      Jahreslosung 2020

      „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“
                                               Markus 9,24

„Und ich habe mit deinen Jüngern geredet, dass sie ihn austreiben
sollten, und sie konnten´s nicht“.
Ein Kind ist krank, ein Vater verzweifelt, ein Dämon wütet: und die
Jünger, die Gemeinde, die Kirche ist hilflos – „sie konnten´s nicht!“
Wie viele Dämonen ergreifen auch in unseren Tagen Besitz von
Menschen – lassen sie stumm werden, werfen sie zu Boden, lassen
sie auf den Gedanken kommen. ins Wasser zu gehen oder Feuer zu
legen…
Und die Jünger, die Gemeinde, die Kirche? „Sie konnten´s nicht“.
Stattdessen Flucht in „Strukturdebatten“ und „Öffentlichkeitskampag-
nen“.
Jesus reagiert mit einem Zornausbruch über diesen Teufelskreis aus
Verzweiflung, Not, Vorwurf und Unfähigkeit: „O du ungläubiges
Geschlecht, wie lange soll ich euch noch ertragen?“
Wenn wir davon ausgehen, dass Jesus in seiner Heimat mit dem
Volk in der Landessprache geredet hat, dann heißt das Wort, das
Luther mit „Geschlecht“ übersetzt hat, so viel wie „gesamtgesell-
schaftlicher Zusammenhang“. Gemeint ist damit, dass es nicht um
den einzelnen Menschen geht, sondern das der Dämon Ausdruck
eines kranken und krankmachenden gesellschaftlichen Systems ist.
Auch familiäre Zusammenhänge können so sein.
Nachdem Jesus sich nach der Krankheit des Kindes erkundigt hat
und der Vater das Wirken des Leidens beschrieben hat, offenbart der
Vater den Dämon. Die innere Zerrissenheit der Gesellschaft kommt
in den Worten zum Ausdruck, die die Jahreslosung gibt: „Wenn du
etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns!“
„Wenn“: vielleicht beten? oder in die Kirche? in der Bibel lesen? nach
Lourdes oder zum Psychotherapeuten?
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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
DAS GEISTLICHE WORT

Und der Vater bittet nicht für das Kind. Er sagt: „So erbarme dich
unser und hilf uns!“ Er spricht aus, dass die Familie, die Gesellschaft,
das System krank ist und Hilfe von außen braucht. Der Dämon ist ein
stummer Dämon. Als die Generation unserer Eltern aus Krieg und
Massenvernichtung heimkehrte, hat sie geschwiegen und gearbeitet.
Die Kinder konnten so zu Symptomträgern der inneren Zerrissenheit
werden und das System stabilisieren. Um den Preis der Besessen-
heit.
Jesus erinnert alle daran, dass alle Menschen nicht nur mit dem für
einen gesunden Glauben konstitutiven Zwiespalt von Glaube und
Unglaube leben müssen. (Ein andauernd zweifelloser Glaube ist
genauso ungesund wie ein permanenter Zweifel). Er erinnert alle
daran, dass in ihnen die einheitsstiftende Kraft Gottes steckt: „Alle
Dinge sind möglich dem, der da glaubt!“ Denn der, „dem alle Dinge
möglich sind“ ist im Verständnis der Zeit Jesu der Eine.
Indem der Vater seiner Zerrissenheit – Sorge um das Kind und
Furcht vor dem Dämon – Ausdruck gegeben hat in den Worten „Ich
glaube – hilf meinem Unglauben“ ist der Bann gebrochen. Einmal
beim Namen genannt hat er seine Macht verloren.
Ein exorzistisches Wort Jesu besiegelt sein Schicksal.
Die Geschichte vom Zwiespalt zwischen Glaube und Unglaube, der
zu jedem gesunden Glauben gehört, steht im Markusevangelium
im 9. Kapitel, Vers 14-29. Menschen, Familien, Gesellschaften und
Kirchen können heil werden im Meditieren des Einen, das beide inte-
griert. „Diese Art kann durch nichts ausgetrieben werden, außer durch
Gebet“.

                             Ihr Pfarrer

                            Wolfgang Köhne

                                                                        5
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

    mitgestalten
    mitentscheiden
    mitkandidieren
    Liebe Gemeinde,
    alle vier Jahre wählen die rheinischen Kirchengemeinden
    ihre Gemeindeleitung, das Presbyterium, neu. So auch in
    unserer Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land.
    Nächster Termin ist der 29. Februar / 1. März 2020.
    Gewählt werden kann entweder nach dem Gottesdienst
    am Samstagabend im Wahllokal im Gemeindehaus Lammers-
    dorf, nach den beiden Gottesdiensten am Sonntagmorgen
    in den Wahllokalen in den Kirchen Roetgen und Monschau –
    oder per allgemeiner Briefwahl. Dies hat das Presbyterium
    beschlossen.
    Die Wahlberechtigten unserer Kirchengemeinde erhalten in
    diesen Tagen zusammen mit der Wahlbenachrichtigung
    und so auch schon einen Stimmzettel, einen Wahlumschlag
    und einen Briefwahlumschlag. Das Presbyterium würde sich
    über eine hohe Wahlbeteiligung sehr freuen und dankt schon
    einmal allen, die kandidieren oder sich an der Wahl durch
    Stimmabgabe beteiligen.
    Auf der letzten Gemeindeversammlung im November hatten
    die Kandidaten die Möglichkeit sich persönlich vorzustellen.
    Im folgenden finden Sie die Selbstdarstellungen der einzelnen
    Kandidaten/-innen für die Presbyteriumswahl nochmals in
    schriftlicher Form zum Nachlesen:

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AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten

                    Leckna Bandiang Abystellung
                    Mein Name ist Leckna Bandiang Aby. Ich bin 69
                    Jahre alt. Gebürtig komme ich aus dem Tschad.
                    Durch ein Stipendium, das ich im 1978 erhalten
                    habe, kam ich nach Deutschland, am 02.01.1979
                    für die Weiterbildung.
                    Durch den Ausbruch eines Bürgerkrieges im
Tschad am 19. Februar 1979 konnte ich nicht mehr in meine Heimat
zurückkehren. In der Gemeinde Simmerath lebe ich bereits seit 39
Jahren.
Nach einer Weiterbildung bewarb ich mich bei der Firma Otto Junker
und bekam ein Stellenangebot, das ich bis zur Rente ausführte.
Ich bin dankbar, dass meine Familie in der Gemeinde groß werden
durfte und möchte nun ein Stück zurückgeben.
Wenn ich gewählt werde, engagiere ich mich für den Besuch älterer
Gemeindemitglieder.
Zudem widme ich mich der Unterstützung und Förderung der Jugend.

                    Derk Wülfing Buchsteiner
                      Ich heiße Derk Wülfing Buchsteiner, geb. am
                      14. April 1966 in Waldbröl, verheiratet, zwei
                      erwachsene Töchter. Ich wohne seit 1996 in
                      Roetgen und leite das Wasserwerk Perlenbach
                      in Monschau. Ich bin Diplom-Ingenieur, Schöffe
                      beim Landgericht in Aachen und Mitglied des
                      Lions Clubs Monschau. Aufgewachsen und
konfirmiert bin ich in der Kirchengemeinde Kornelimünster-Zweifall,
so dass ich den Großraum Aachen und die Nordeifel gut kenne.

                                                                       7
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

Ich bin tiefgläubiger Christ und überzeugter Protestant und möchte
in meiner jetzigen Lebensphase der Gemeinde und der Gemeinschaft
etwas zurückgeben. Durch meine langjährige leitende Tätigkeit beim
Wasserwerk Perlenbach sind mir Budgetplanungen, Ausschreibun-
gen, Vergaben, Baumaßnahmen und Gremiensitzungen sehr vertraut.
Diese Kompetenz möchte ich Ihrer Kirchengemeinde anbieten.
Ich bin aufgeschlossen und nehme, soweit es mir meine Zeit erlaubt,
hier auch an dem lebendigen Gemeindeleben teil. Zu dessen Erhalt
möchte ich mich als Presbyter zukünftig einbringen. Nur in Team-
arbeit wie die in Ihrem Presbyterium kann man gestalten.

                    Burkhard Herpers
                    Ich heiße Burkhard Herpers, bin Jahrgang 1967
                    und in Aachen geboren.
                    In Simmerath-Rollesbroich haben meine Frau
                    und ich ein altes Bauernhaus erworben, in das
                    wir 2001 mit unseren vier Kindern eingezogen
                    sind.
Hier arbeite ich als selbständiger Heilpraktiker in meiner Praxis für
Naturheilkunde und psychologische Beratung.
Seit 2013 bin ich einer der beiden Prädikanten unserer Kirchen-
gemeinde. Ich möchte mich noch einmal als Presbyter zur Wahl
stellen, um weiter aktiv an der Mitgestaltung und der Entwicklung
unserer Gemeinde mit zu wirken.
Der Mensch soll – neben der Verwaltungsarbeit – für mich im Vorder-
grund stehen. So stelle ich mich der Herausforderung, die Menschen
unserer Gemeinde zu erreichen, die wir bisher nicht erreichen konn-
ten. Ich bin mir bewusst, dass die Arbeit im Presbyterium viel Zeit
und Verantwortung verlangt, aber wer nichts tut, der kann auch nichts
bewegen.
Herzliche Grüße und bleiben Sie behütet

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Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

                    Monika Jorewitz
                    Liebe Gemeinde,
                    mein Name ist Monika Jorewitz, ich bin 56 Jahre,
                    verheiratet, wir haben 2 erwachsene Kinder und
                    2 Enkelkinder.
                     Ich arbeite als Chefsekretärin im Sekretariat
                     eines Ärztlichen Direktors in einer Kinder- und
Jugendpsychiatrie, was sehr vielseitig und arbeitsintensiv ist. Im
Krankenhaus engagiere ich mich außerdem als 2. Vorsitzende in
der Schwerbehindertenvertretung und stehe dabei den Kolleginnen
und Kollegen hilfreich zur Seite.
Seit 2015 arbeite ich nach erfolgreicher Ausbildung ehrenamtlich in
der Sterbebegleitung im Hospizdienst Monschauer Land der evange-
lischen Kirchengemeinde. Nach mehrjähriger Erfahrung als Sterbe-
begleiterin habe ich 2018/2019 eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin
absolviert und arbeite jetzt auch mit meinen Kolleginnen im Kaffee
für Trauernde. Die Arbeit im Hospizdienst und in der Trauerbeglei-
tung ist eine Herausforderung, die ich gerne mache, in dem ich Men-
schen begegne und diese begleite.
Die Arbeit und Begegnung mit Menschen – ob jung oder alt – bereitet
mir viel Freude. Ich halte soziale Arbeit für wichtig und würde mein
Engagement auch im Presbyterium für junge und alte Gemeindemit-
glieder wahrnehmen. Ich möchte mit den anderen Presbyter/innen
das Gemeindeleben spannend und vielseitig halten und für die
Kirchengemeinde gute Entscheidungen im Team treffen.

                                                                       9
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Monschauer Land - Nr. 58 Februar - April 2020
AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

                   Dieter Niemitz
                   Ich heiße Dieter Niemietz, bin verheiratet und
                   habe drei erwachsene Kinder. Wir wohnen seit
                   1995 in Rott und ich bin als Berater in der Soft-
                   ware Branche tätig.
                   Ich würde gerne die bisherige Mitarbeit in der
                   Verwaltung der Kirchengemeinde fortsetzen,
                   sowohl im Bereich Finanzen als auch im Bau-/
                   Gebäude-Umfeld.

                   Ute Schubert
                   Mein Name ist Ute Schubert. Ich bin in Roetgen
                   geboren und aufgewachsen, lebe aber schon
                   seit 1985 in Lammersdorf in der Waldsiedlung.
                   Von Beruf bin ich Sekretärin und Fremdsprachen-
                   korrespondentin. Ich bin verheiratet und habe
                   keine Kinder.
                    Seit 2016 bin ich im Presbyterium in der Evan-
gelischen Kirchengemeinde Monschauer Land und habe mich
entschlossen, mich noch ein weiteres Mal für das Presbyterium
aufstellen zu lassen.
Meine Heimatkirche ist in Roetgen, da ich dort aufgewachsen bin
und im Kindergottesdienst tätig war. Ich fühle mich aber schon lange
sehr wohl in Lammersdorf.
Bislang habe ich mich hauptsächlich im Diakonieausschuss enga-
giert, weil für mich Menschen sehr wichtig sind und ich so mit den
Gemeindemitgliedern in Kontakt komme. Das möchte ich auch
weiterhin machen.

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AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

                    Georg Schuppener
                       Unsere Kirchengemeinde steht vor großen Her-
                       ausforderungen. In der zurückliegenden Wahl-
                       periode des Presbyteriums habe ich mich bereits
                       dafür eingesetzt, die Veränderungen im Gemein-
                       deleben positiv zu gestalten und auch neuen
                       Initiativen Raum zu geben. Dazu gehören ins-
                       besondere die Jugendarbeit und die Sicherung
der finanziellen Grundlagen der Gemeinde. Die Gründung einer
Stiftung für die vielfältigen Aufgaben (Kirchenmusik, Kinder- und
Jugendarbeit, Erhaltung der Bausubstanz, Diakonie etc.) sehe ich
als eine besonders wichtige Aufgabe der nächsten Wahlperiode an.
Auch andere neue Ideen und Sichtweisen bringe ich künftig gerne
in die Arbeit des Presbyteriums ein.
Ich bin 51 Jahre alt, verheiratet, habe vier Kinder und wohne mit der
Familie in Roetgen. Beruflich bin ich als Professor für Germanistik in
der Slowakei tätig.

                    Eddy Van de Leur
                    Ich bin 66 Jahre alt, verheiratet und wohne in
                    Roetgen. Studium der Klinischen Laboratoriums-
                    technologie (heute: Bachelor MLT) an der Fach-
                    hochschule HIK in Geel (B). Nach der Offiziers-
                    ausbildung in Leuven (B) und aktivem Dienst,
                    habe ich in der medizinischen Forschung (experi-
                    mentelle Gentherapie und molekulare Pathobio-
chemie, Zellbiologie) im Klinikum Aachen gearbeitet. Seit April 2019
bin ich im Ruhestand. Nach 16 Jahren im Presbyterium, davon 8
Jahre als Diakoniekirchmeister, sind meine Interessen: Theologie
und Bildung, Gemeindebrief, Ökumene, Christl.-Jüdischer Dialog,
Gemeindekonzeption, Partnerschaftsarbeit mit Humbang Habinsaran

                                                                    11
AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

und Kaskazini A, Ev. Missionshilfe (Bugamba), Gemeindliche Dia-
konie, Besuchsdienst und Männerarbeit. Durch die steigenden Quali-
fikationsanforderungen in allen Arbeitsbereichen ist gute Arbeit im
Presbyterium kaum anders als im Team zu leisten. Der Gemeinde-
fokus wird sich voraussichtlich mehr auf die Jugendarbeit verlagern.
Im Team des Presbyteriums möchte ich dafür sorgen, dass andere
Bereiche, wie z.B. Diakonie oder Seniorenarbeit, nicht weniger geför-
dert werden. Die Verjüngung und Erneuerung bieten aber Chancen
der Mitarbeit in allen Bereichen. Jeder soll sich mit seinen besonder-
en Fähigkeiten zum Gemeinwohl der Gemeinde einbringen können.

                    Henrik v. Bojan
                Liebe Gemeinde, Henrik v. Bojan ist mein Name,
                bin 47 Jahre alt, verheiratet und habe zwei
                Kinder, 14 bzw. 15 Jahre alt. Studiert habe ich
                Wirtschaftsinformatik in Köln; eine lehrreiche Zeit.
                Meine Wurzeln aber konnte ich nie abtrennen:
                So habe ich 2013 dann auch die Leitung des elter-
                lichen landwirtschaftlichen Betriebes in Roetgen
übernommen. Jener existiert hier schon in der 5. Generation.
Die Konfirmation und Taufe meines Sohnes in 2019 fand ich inspirie-
rend. Zusammen mit der erfrischenden Gottesdienstgestaltung war
es ein gelungenes Fest. Erinnerungen kamen hoch, an die Zeit mei-
ner Konfirmation und insbesondere danach: Für Konfirmanden und
Ehemalige gab es damals die Möglichkeit, sich an zwei Tagen in der
Woche abends im Gemeindehaus treffen zu können. Der Treff exis-
tierte über 10 Jahre auch dank der Eigeninitiative der Jugendlichen.
Was geht da heute? Was interessiert die Jugend heute? In Zeiten der
Klimakrise mit der fridays for future Bewegung rückt, Gott sei Dank,
die Schöpfung wieder mehr in den Mittelpunkt. Die EKD hat dies-
bezüglich bereits im Mai 1985 eine Erklärung abgegeben und darin
aufgerufen, die Verantwortung für die Schöpfung wahrzunehmen.
Mein Eindruck von unserer jetzigen Lebensweise ist aber: Nach uns

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AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

die Sintflut! Warum tun wir uns mit dem Umdenken so schwer?
Ich meine, wir haben verlernt, generationsübergreifend zu denken
und zu handeln. Es fehlt der Sinn für die Gemeinschaft der Heiligen,
sprich: Zukunft und Vergangenheit im Hier und Jetzt. Ich meine, uns
fehlt die Demut vor der Schöpfung. Demut heißt hier: Anerkennung
der Angewiesenheit auf etwas. Wir werden durch den Klimawandel
aber tiefe Demut erfahren, wenn wir nicht heute unsere Einstellung
zur Schöpfung ändern. Wie schaffen wir die Wende? Gott hat uns
hierfür ein mächtiges Werkzeug gegeben: Das Wort! Es sind die
Worte Jesu, die auch nach 2000 Jahren noch zu hören sind. Es
waren Worte, die uns den Weg zum Mond bereitet haben; die Worte
im rechtzeitigen Augenblick, die die Teilung Deutschlands überwin-
den konnten und neben der Liebe sind es Worte, mit denen wir unsere
Kinder bzw. Enkel erziehen und belehren. Gewichtige und lehrreiche
Worte sind aber nur wie Schall und Rauch, wenn der Glaube in sie
fehlt!

Kandidatin für das Mitarbeiterpresbyterium

                     Bärbel Kühnel
                     Mein Name ist Bärbel Kühnel, geb. Schlicht. Ich
                     bin 54 Jahre alt, seit 33 Jahren verheiratet, habe
                     zwei erwachsene Kinder und lebe als „gebürtige
                     Roetgenerin“ mit meinem Mann in Roetgen.
                     Ich bin gelernte Industriekauffrau und arbeite seit
                     fast 23 Jahren als Verwaltungsangestellte im
                     Gemeindebüro. Seit 2008 bin ich als Mitarbeiter-
presbyterin tätig. Gerne übernehme ich diese Aufgabe weiterhin, da
es für die Kommunikation, die Zusammenhänge und Ausführungen
vieler Arbeiten zwischen Büro, Presbyterium und Gemeinde sehr
wichtig ist.
Da Frau Kühnel als einzige Kandidatin für die Mitarbeiter zur
Verfügung steht, gilt sie bereits als gewählt.

                                                                     13
AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

In eigener Sache:

                   Michael Flick
                   Liebe Gemeindeglieder,
                    wie Sie wissen, habe ich mich wieder als Kan-
                    didat für die Presbyteriumswahlen aufstellen
                    lassen. Nach meinen Erfahrungen der letzten
                    Monate und nach Rücksprache mit meiner
                    Familie habe ich jedoch gemerkt, dass es mir
                    nicht mehr möglich ist, diesem Amt zeitlich
angemessen zu entsprechen, weil die berufliche Belastung einfach
zu groß ist. Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Kandidatur
zurückzuziehen.
Ich werde mich in der Gemeinde gerne weiterhin als Prädikant und
in der Mitarbeit in der Jugend-, Freizeit- und Konfirmandenarbeit
und auf anderen Feldern, in denen ich tätig bin, engagieren.
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und die Unterstützung
während meiner Zeit im Presbyterium.
Mit herzlichen Grüßen,
Michael Flick

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AUS PRESBYTERIUM UND GEMEINDE

     Überlegungen zur Entwicklung
     an der Rosentalstraße in Roetgen
Das Presbyterium hat im vergangenen Jahr mehrfach mit Ver-
antwortlichen der Kommune Roetgen über die Entwicklung des
Grundstücks gegenüber unserer Kirche in der Rosentalstraße
gesprochen. Hintergund ist, dass die Städteregion einen erhöhten
Bedarf nach Plätzen in Tageseinrichtungen für Kinder in Roetgen
sieht. Zudem fehlt es in Roetgen an Wohnungen des sozialen
Wohnungsbaus. Beides könnte dort in einer Form entstehen, wel-
che unsere Kirche, den Zugang zum Friedhof und unser Gemein-
dehaus deutlich aufwertet und die besondere Bedeutung des Ortes
für Roetgen unterstreicht. Das Presbyterium hat in seiner Sitzung
im Dezember Interesse an einer Weiterverfolgung der Planungen
gezeigt. An den Verkauf des Grundstücks ist dabei nicht gedacht.
In den kommenden Monaten wird das Presbyterium mit dem
Kirchenkreis und weiteren kirchlichen Fachleuten über noch zu
klärende rechtliche und auch gestalterisch-bauliche Fragen
beraten, bevor eine Entscheidung gefällt werden kann.

    Für das Presbyterium

     Jens-Peter Bentzin

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THEOLOGIE
     Noah und die Sintflut – (Genesis 6,5-9,17)
     Teil III: Der Noah-„Bund“ und die Verantwortung

„Bund“ (im Hebräischen: „berith“) ist ein wichtiger Begriff im Alten
Testament (AT). „berith“ wurde ursprünglich nur im profanen, zwi-
schenmenschlichen Bereich verwendet. Hierzu gibt es reichlich
altorientales Vergleichsmaterial, besonders aus dem hethitischen
Bereich (vgl. die hethitischen Vasallenverträge aus der Mitte des
2. Jahrtausends v. Chr.). Ein berith wurde meistens mit einem feier-
lichen Mahl abgeschlossen. In diesem Zusammenhang steht die
hebräische Wendung „karat berith“ (vgl. Gen 15, 18), was übersetzt:
„einen Bund schneiden“ bedeutet. Diese Wendung könnte aber auch
auf die Formel der Selbstverfluchung beim Abschluss des Vertrages
(beim Nichteinhalten der Bedingungen) hinweisen. Gebräuchlich war
auch die Wendung „heqim berith“ („einen Bund aufstellen“; vgl. Gen
5, 18), was darauf hinweist, dass beim Vertragsabschluss ein Wei-
hestein aufgerichtet wurde. Hierauf waren oft die Vertragsbedingun-
gen gemeißelt (vgl. die 10 Gebote am Sinai). Geschlossen wurde
ein berith zwischen Privatpersonen oder auch zwischen Sippen. Ein
berith konnte sowohl zwischen gleichrangigen als auch ungleichen
Partnern geschlossen werden. So wie z. B. Abraham mit Abimelech
einen „Bund“ zur Regelung der Brunnen- und Weiderechte schloss
(Gen 21, 27-32); oder zwischen David und Jonathan (1.Sam 18,3;
20,8; 23,18). Bei nicht gleichrangigen Partnern wurde ein berith stets
vom Höhergestellten gewährt oder gestiftet und war somit für den
niedriger gestellten Partner unverfügbar. Hier rückt die Bedeutung
von „Setzung“ in den Vordergrund. Als der berith-Begriff erst recht
spät im theologischen Bereich Eingang fand, deutete sich gleich
folgende theologische Problematik an: Wie kann ein Vertragsmodell
mit Festlegung wechselseitiger Rechte und Pflichten auf das Ver-
hältnis von Gott und Menschheit bzw. Volk übertragen werden? Wie
lässt sich dieser Begriff mit der Transzendenz und Absolutheit Got-
tes vereinbaren? Seit Martin Luther wurde berith herkömmlich mit
„Bund“ übersetzt. In der späteren Forschung wurde angezweifelt,
ob die Übersetzung als „Bund“ den Aussagegehalt des hebräischen
Wortes berith überhaupt voll trifft. Die Übersetzung als „Vertrag“ ist

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THEOLOGIE
ebenfalls unzureichend. So bedeutet berith nach Auffassung von
Ernst Kutsch (ev. Theologe AT) eher „Setzung“, „Bestimmung“ oder
„Verpflichtung“. Nach Kutsch ist berith nicht ein Verhältnis, sondern
eher die Bestimmung oder Verpflichtung, die das Subjekt der berith
übernimmt. Dabei beschreibt er vier Möglichkeiten einer berith:
Selbstverpflichtung; Verpflichtungen, die einem anderem auferlegt
werden; Übernahmen wechselseitiger Verpflichtungen oder eine Ver-
pflichtung, die ein Dritter für zwei Parteien festsetzt. Mit der Eingren-
zung von berith auf Verpflichtung wird verhindert, dass das Verhält-
nis von Gott zum Menschen als Vertragsverhältnis auf Gegenseitig-
keit verstanden wird und dadurch eine Einklagbarkeit vorhanden
wäre. Es gibt keine Gleichberechtigung zwischen Gott und Mensch.
Gott legt den berith-Inhalt fest. Die Menschen können klagen, aber
nicht einklagen. Auch die Deutungen von Kutsch sind nicht ganz
befriedigend. Hans-Jürgen Hermisson (ev. Theologe AT) deutete
berith dagegen als „Bund der Selbsthingabe, Befreiung und
Gehorsamsforderung“. Gott fordert von Noah indirekt Gehorsam,
da er den Bau einer Arche befiehlt. Damit eng verbunden ist die
Selbsthingabe Noahs, da er den Willen Gottes ohne jeglichen Zweifel
befolgt.
Der Noah-Bund weicht ab vom theologischen Modell des berith zwi-
schen Gott und Menschen, wie dies beispielhaft im Abraham-Bund
geschieht. Im Abraham-Bund (auch Väter-Bund) kann man wirklich
von einem „verpflichtenden Gemeinschaftsverhältnis“ sprechen. Der
Noah-Bund aber hat den Charakter einer reinen Zusage: Es wird nie
wieder eine Sintflut über die Erde kommen. Hans-Jürgen Hermisson
(ev. Theologe AT) sieht hier jede Gegenseitigkeit ausgeschlossen,
nur J**H gibt eine unbedingte Zusage. Aber das liegt nicht an der
Eigentümlichkeit des Begriffs berith, sondern an der sorgfältigen
theologischen Überlegung der Priesterschrift: Dieser „Bund“ darf
keinesfalls durch Menschen in Frage gestellt werden. Die verwen-
deten Termini: heqim berith („einen Bund aufstellen“, Gen 6,18) und
natan berith („einen Bund gewähren“, Gen 9,12) deuten auf diese
Einseitigkeit hin. Nie wieder eine Sintflut: Dieses Versprechen Gottes
entspricht zwar der „Selbstverpflichtung“ nach Kutsch, zeigt aber
vielmehr, dass die große Leidenschaft (oder Gnade) Gottes für die

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THEOLOGIE
Menschheit höher wiegt als die übernommene Verpflichtung.
„Solange die Erde währt, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost
und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (Gen 8, 20-22)
(Zürcher Bibel). Diese jahwistischen Verse(J) stehen nicht im Zusam-
menhang mit dem berith (bei P). Gott fasst diesen Beschluss für
sich (…und der HERR sprach bei sich selbst…) und nicht im Kontext
eines „Vertrages“ mit Noah. Erst in Gen 9,1-17 wird der Noah-Bund
geschlossen. In diesem priesterschriftlichen Teil der Sintflutgeschichte
schafft es (P) durch die Einführung des theologischen Begriffes Bund
(berith) die Sintflutgeschichte mit seinem Noah-Bund in einer Linie
mit dem Abraham-Bund und mit dem Sinai-Bund fest zu verbinden.
Bei den Verpflichtungen für die Menschen handelt es sich um einen
Grundethos der Ehrfurcht vor dem Leben (vor allem Leben!).
Übrigens, im rabbinischen Judentum entstanden aus diesen mora-
lischen Verpflichtungen die sieben „noachidischen Gebote“. Die
Bestimmungen in Gen 9, 1-7 haben ganz realistisch schon ihre Über-
tretung im Blick. Die übertragene Verantwortung für die Schöpfung
kann der Mensch nicht einseitig aufkündigen! Dietrich Bonhoeffer
verstand diese Übertragung der Verantwortung ganz im Sinne moder-
ner Mündigkeit als „Mandat“: Alle Menschen haben dazu ein Mandat!
Der Regenbogen als Bundeszeichen dient J**H zur Erinnerung, den
Menschen nur zur Vergewisserung.
Noahs Verantwortung – auch unsere Verantwortung
In diesem 21. Jahrhundert vollziehen sich die gesellschaftlichen
Wandlungen weltweit noch viel schneller als je zuvor. Und ebenfalls
mehr als je zuvor ist eine Änderung des ethischen Bewusstseins und
des ethischen Handelns vonnöten. Die Ethik wird sich nicht auf
menschliches Leben allein beziehen können, sondern muss tierisches
und pflanzliches Leben und letztendlich auch die leblose Natur (auch
das Universum) mit einbeziehen. Der Fortschrittsglaube bestimmte
das Leben und Handeln des Einzelnen nicht weniger als die Pro-
zesse in der globalen Welt, in der der geschichtlichen Entwicklung
und in den Gesellschaften. Der „Fortschritt“ wurde zum Motor der
Errungenschaften von Naturwissenschaften, Technik und Medizin.
Der „Fortschritt“ in der globalisierten Wirtschaft heißt immer noch
„Wachstum“. Aus einer Marktwirtschaft ist heute eine Marktgesell-

18
THEOLOGIE
schaft geworden. Alles ist zu einer Ware geworden. Das Leben selbst
ist zur Ware geworden. Bereits Calvin hat darauf hingewiesen, dass
Innovation nicht dazu führen darf, dass die Ordnung der Natur ge-
sprengt wird. Er betonte, dass Gott freigiebig ist und die Gaben der
Schöpfung uns reichlich zur Verfügung stehen. Das bedeutet aber
nicht, dass sie verschwendet und vergeudet werden dürfen. Gott gibt
reichlich – aber zu vernünftigem Gebrauch! „Menschliche Kultur steht
und fällt mit der Fähigkeit der Selbstbegrenzung. Sie hängt an dem
Gleichgewicht zwischen Gestalten und Gewähren lassen, an der
Unterscheidung zwischen dem Möglichen und dem Erlaubten, an der
bewussten Differenz zwischen dem, was der Mensch tun kann, und
dem, was er tut.“ (Wolfgang Huber, 2014) Eine Ethik der Selbstbe-
grenzung ist gefragt.
„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen
Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Ver-
stand.“ (Matthäus 22, 37) (Zürcher Bibel) Das heißt auch: mit deinem
kritischen Denkvermögen, mit deiner ganzen Vernunft! Je mehr wir
die Interessen anderer in das Zentrum unseres Denkens und Han-
delns stellen, je mehr wir einfach einander nur dienen, um so kraft-
voller wird unser Handeln sein. Nach Paul Ricœur können Fragen
nach dem „Warum“ und „Woher“ des Übels (oder des Bösen) viel-
leicht nicht beantwortet werden, aber der Mensch vermag es, seine
Existenz trotz des Bösen zu bejahen und ihm eine wirksame Antwort
handelnd und fühlend entgegenzusetzen. Das ist jetzt unser Noah-
Bund: Bund der Selbsthingabe (unsere konsequente Entscheidung
und Wille zur Bewahrung der Schöpfung), Befreiung (aus dem Ich-
Wahn ausbrechen, sich im Tun des Guten und Bösen immer weiter
zum Guten entwickeln, sich durch Achtsamkeit im Kreislauf von
Scheitern und Gelingen weiter entwickeln) und Gehorsam (an den
Ruf in die Verantwortung zur Wahrung der Schöpfung).
                                                                       E. Van de Leur

Quellen:
H.-J. Hermisson, Bund und Erwählung; in: Hans-Jochen Boecker u.a. (Hg.), Altes Testament,
983, 222-243
Michael Kappes (Hg.), Staunen-Forschen-Handeln, Eine Arbeitshilfe der ACK, 2014

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KIRCHENMUSIK

»
  Evangelische Kirche Roetgen

     Musik zur Karwoche am Palmsonntag,
     dem 5. April 2020, 17.00 Uhr
mit dem Chor Capella a Capella und Ernst Matthias Simons, Orgel
Es werden Motetten verschiedener Epochen erklingen, verbunden
mit geistlichen Texten und Orgelimprovisationen. Die Capella a
Capella, ein Männerchorensemble mit regelmäßig 12 - 14 Sängern,
gibt es unter diesem Namen seit 1994. Alle Mitglieder der Capella
waren Aachener Domsingknaben und einige sind heute noch aktiv
im Domchor.
Als besonderer Glücksfall hat sich für den Chor Hans-Josef Roth
erwiesen. Der damalige Domkapellmeister unterstützte den Chor
Capella a Capella von Anfang an bis zu seinem Tod im Jahre 2006 in
vielfältiger Weise. Er studierte mit der Gruppe zahlreiche seiner Arran-
gements persönlich ein und sorgte für den Feinschliff, wenn Konzerte
vorzubereiten waren. Einige Sätze hat Roth für Männerchor arran-
giert, andere Stücke komplett neu gesetzt. Auch die Auswahl der
Texte und die Idee, das Konzert durch Orgelimprovisationen einzu-
rahmen, stammen von ihm. Daher findet die heutige Musik in seinem
Gedenken statt. Die Capella a Capella und Ernst Matthias Simons
vereint die Bewunderung und der Dank an den großartigen Menschen
Hans-Josef Roth.
Ernst Matthias Simons (*1963) studierte an der Kirchenmusikschule
St. Gregorius-Haus in Aachen und legte 1983 das B-Examen ab.
Danach begann er ein Aufbaustudium, das er 1985 mit dem Kantoren-
examen abschließen konnte. Seine Lehrer waren u. a. Herbert Voß,
Norbert Richtsteig und Hans-Josef Roth. Weitere private Studien in
den Fächern Orgel und Chorleitung führten ihn u. a. zu Prof. André
Isoir nach Paris. Er leitet den Kammerchor Currende, einen gemisch-
ten Auswahlchor mit 18 Mitgliedern, den er selbst 1989 gründete.
Fast 30 Jahre lang war er erfolgreich als Kantor an der Propsteikirche
St. Mariä Himmelfahrt in Jülich tätig. Nach einem Referendariat und
erfolgreicher Staatsprüfung ist Ernst Matthias Simons nun hauptberuf-
lich als Fachlehrer für Musik an der Europaschule Mädchengymnasi-
um Jülich tätig.                                         Peter Emonds
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KIRCHENMUSIK

Evangelische Stadtkirche Monschau

»                            Sonntag, 16.02.2020, 18.00 Uhr
                             Konzert mit den „Zagreb Solisten“

»
                             in Kooperation mit www.montjoie-musicale.com
                             Samstag, 21.03.2020, 17.00 Uhr
                             A capella Konzert

»
                             mit dem Ensemble „Vokalexkursion“ aus Köln
                             Samstag, 18.04.2020, 19.00 Uhr
                             Beethoven Klaviersonaten
                             mit Shotaro Nishimura

»
                             in Kooperation mit www.montjoie-musicale.com
                             Sonntag, 26.04.2020, 17.00 Uhr
                             Harfenkonzert mit Tom Daun
                             in Kooperation mit
                             www.kulturkirche-eifel.de
(Foto: Jens-Peter Bentzin)

                                                                            21
Titelbild „Rise! Take Your Mat and Walk“ von Nonhlanhla Mathe.
                6. März 2020 · Weltgebetstag
Liturgie aus Simbabwe – „Steh auf und geh!“
Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibel-
text aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf!
Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. In
ihrem Weltgebetstag-Gottesdienst wollen die Simbabwerinnen alle
Mitwirkenden spüren lassen: Diese Aufforderung gilt allen, Gott öffnet
damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.
Die Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist
alles andere als gut: Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in uner-
messlichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur
einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben.
Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange
Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungs-
fonds auferlegte, aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten
Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere.
Dass Menschen in Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen,
ist nicht neu: Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhän-
gigkeit von Großbritannien, bis sie das Ziel 1980 erreichten. Doch
der erste schwarze Präsident, Robert Mugabe, regierte das Land 37
22
Jahre und zunehmend autoritär. Noch heute sind Frauen benachtei-
ligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie
vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf
das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile
vorsehen.
Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforde-
rung allen gilt, und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen. Mit
seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mäd-
chen weltweit in ihrem Engagement: Zum Beispiel in Simbabwe,
wo Mädchen und Frauen den Umgang mit sozialen Medien einüben,
um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen; mit einer Kampagne in Mali,
die für den Schulbesuch von Mädchen wirbt. Oder mit der Organi-
sation von Wasserschutzgebieten in El Salvador, verbunden mit
Lobbyarbeit zum Menschenrecht auf Wasser.
Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hoch verschuldete Sim-
babwe durch eine teilweise Entschuldung entlasten. Deshalb richtet
sich der Weltgebetstag, zusammen mit seinen Mitgliedsorganisatio-
nen, dem Bündnis erlassjahr.de und anderen mit einer Unterschriften-
aktion an die Bundesregierung. Das Geld soll Simbabwe stattdessen
in Gesundheitsprogramme investieren, die der Bevölkerung zugute
kommen. Unterschriften sind auf einer Unterschriftenliste am Welt-
gebetstag oder online (www.weltgebetstag.de/aktionen) möglich.

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Einladung zu den
Gottesdiensten
Freitag, 06.03.2020 —
jeweils 19.00 Uhr
• Aukirche Monschau, Krypta
     … anschließend Abendessen
     mit afrikanischen Speisen.
• Ev. Gemeindehaus Lammersdorf
     … anschließend Begegnung bei kulinarischen Köstlichkeiten
     aus Simbabwe und dem Verkauf von Eine-Welt-Artikeln.
• Ev. Kirche Roetgen
     … anschließend Abendessen mit afrikanischen Speisen.

Weitere Termine zur Weltgebetstagsvorbereitung:
• Donnerstag, 13.02., 19.00 - 20.30 Uhr,
     Probe der Lieder zum Weltgebetstag aus Simbabwe,
     in der Evangelischen Kirche, Roetgen,
     mit der Organistin Angelika Hoven
• Donnerstag, 05.03., 19.00 - 21.00 Uhr
     Generalprobe zum Weltgebetstag aus Simbabwe
     mit Sprechern, Chor und Musikern in der Evangelischen Kirche,
     Roetgen

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Ostergottesdienste
                 zum Beispiel in Lammersdorf
                                               Gründonnerstag…
                                               Der Name dieses Tages kommt vom alt-
                                               hochdeutschen Wort „greinen“, weinen, und
                                               stellt uns den Anfang der Leidensgeschichte
                                               Jesu vor Augen. Schon verraten, und doch
                                               an einem Tisch sitzend, feiert Jesus das
                                               letzte Abendmahl mit seinen Freunden.
                                               Und zwar allen. Um diese Gemeinschaft zu
                                               spüren und an Jesu Passion zu erinnern
                                               lädt die Kirchengemeinde herzlich ein zum
                                                   gemeinsamen Abendmahl
                                                   mit Abendessen
                                                   an Gründonnerstag,
                                                   09. April 2020 um 19.00 Uhr
                                                   im Gemeindehaus
                                                   Lammersdorf.

                                               … und Ostersonntag
                                               Dieser Tag markiert den endgültigen Sieg
                                               Jesu über den Tod. Auferstehung ist unser
                                               Glaube als Christinnen und Christen. Aus
                                               Trauer entsteht Hoffnung. Aus Tod Leben.
                                               Aus Dunkelheit Licht. Wir laden herzlich ein,
                                               dies zu erleben, wenn wir am Ostermorgen
                                               in das beginnende Licht hinein die Auferste-
                                               hung Christi feiern:
                                                    Im Frühgottesdienst am
                                                    Ostersonntag, 12. April 2020
                                                    um 6.00 Uhr im Gemeindehaus
                                                    in Lammersdorf mit
                                                    anschließendem Eiersuchen
                                                    und Osterfrühstück.

                                                                                          25
am Samstag                Gottesdienst in
                                      Lammersdorf                                 nach
Datum
                                        18:30 Uhr                              Kirchenjahr
     1. Feb.                            Prädikant Flick                         letzter So. nach
                                                                                   Epiphanias

     8. Feb.                     Pfr. Bentzin (A)    Kigo Kika
                                                                                Septuagesimae

 15. Feb.                                 Pfr. Köhne
                                                                                 Sexagesimae

 22. Feb.                             Prädikant Herpers
                                                                                   Estomihi

 29. Feb.                                  Pfr. Böhm
                                                                                   Invocavit

     7. Mrz.                            Pfr. Bentzin (A)
                                                                                 Reminiscere

 14. Mrz.                    Prädikant Herpers         Kigo Kika
                                                                                     Okuli

                         So. 10:00 Uhr in Roetgen Pfr. Böhm                         Lätare
 22. Mrz.
                Einführung neuer Presbyter/innen anschl. Ehrenamtlertag
 28. Mrz.                                 Pfr. Köhne
                                                                                    Judika

     4. Apr.                              Pfr. Bentzin
                                                                                 Palmsonntag

                     Do. 10:15 Altenheim Vossenack          Pfr. Böhm (A)
     9. Apr.   Do. 16:00 Uhr Seniorenresidenz Simmerath Pfr. Böhm (A)           Gründonnerstag

                         Do. 19:00 Uhr        Böhm Tischabendmahl
 10. Apr.               Fr. 09:30 Uhr     Pfr. Böhm (A)     Kigo Kika              Karfreitag

 12. Apr.                    So. 06:00 Uhr          Pfr. Böhm (A)                Ostersonntag

                               Mo. 11:00 Uhr   Pfr. Ertel
 13. Apr.                                                                        Ostermontag
                  Gottesdienst der Eifelgemeinden in Kornelimünster
 18. Apr.                                 Pfr. Köhne
                                                                               Quasimodogeniti

                      So. 10:00 Uhr in Roetgen Pfr. Bentzin / Böhm            Misericordias Domini
 26. Apr.
                         Vorstellung der Konfirmanden/innen
     2. Mai.                              Pfr. Bentzin
                                                                                    Jubilate

                                           (A) = Abendmahl
     FG = Familiengottesdienst    Kigo = Kindergottesdienst ÖG = Ökumenischer Gottesdienst
                                        Kika = Kirchenkaffee

26
am Sonntag             Gottesdienst in
                    Roetgen                             Stadtkirche Monschau
Datum
                   09:30 Uhr                                  11:15 Uhr

  2. Feb.       Prädikant Flick Kika                            Prädikant Flick

  9. Feb.          Pfr. Bentzin (A)                         Pfr. Bentzin (A)     Kika

16. Feb.             Pfr. Köhne                                   Pfr. Köhne

23. Feb.         Prädikant Herpers                            Prädikant Herpers

  1. Mrz.        Pfr. Böhm       Kika                              Pfr. Böhm

  8. Mrz.          Pfr. Bentzin (A)                             Pfr. Bentzin (A)

 15. Mrz.        Prädikant Herpers                        Prädikant Herpers        Kika

                               10:00 Uhr in Roetgen Pfr. Böhm
 22. Mrz.
                    Einführung neuer Presbyter/innen anschl. Ehrenamtlertag

 29. Mrz.            Pfr. Köhne                                   Pfr. Köhne

  5. Apr.        Pfr. Bentzin     Kika                            Pfr. Bentzin

                                                               Do. 15:00 Uhr
  9. Apr.                                                      Maria-Hilf-Stift
                                                              Prädikant Flick (A)

 10. Apr.          Pfr. Köhne (A)                               Pfr. Köhne (A)
 12. Apr.          Pfr. Köhne (A)                               Pfr. Köhne (A)
                                   Mo. 11:00 Uhr   Pfr. Ertel
 13. Apr.
                      Gottesdienst der Eifelgemeinden in Kornelimünster

 19. Apr.            Pfr. Köhne                               Pfr. Köhne       Kika

                                10:00 Uhr in Roetgen Pfr. Bentzin / Böhm
 26. Apr.
                                 Vorstellung der Konfirmanden/innen

  3. Mai.        Pfr. Bentzin     Kika                            Pfr. Bentzin
                                                         mittwochs 18:30 Uhr Abendlob

    W er nicht weiß, wie er zum Gottesdienst kommt, wende sich bitte an das
                                 Gemeindebüro.

                                                                                          27
LESEBÜHNE
     Lesebühne voller Hoffnung
     – ein Rückblick
Mit einem Besucherrekord gekrönt fand die vierte Lesebühne der
Initiative KonTakt. am 11. Oktober 2019 in der Stadtkirche Monschau
statt. Wieder einmal gestalteten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer
einen sehr spirituellen Vorabend. Gemeindeglieder mit Freunden,
und Familienangehörigen widmeten sich dem Thema „Hoffnung“.
Mit vorgetragenen Texten und gemeinsamem Gesang war es ein
abwechslungsreiches und besinnliches Programm mit einigen Denk-
anstößen. In den Pausen tauschten die Besucher ihre Gedanken in
gemeinsamen Gesprächen aus.
„Das macht stolz und ganz viel Hoffnung auf eine Fortsetzung!“ sagte
Hans-Jürgen Fellgiebel der BC-Redaktion direkt nach der Lesebühne.
„Die Vielfalt an Besuchern aus über 5 verschiedenen Ländern und
die beeindruckenden Auftritte der Akteure, all das machte unheimlich
viel Freude und kommt ungefiltert beim Nächsten an. Dank des tollen
Einsatzes der Helferinnen und Helfer ist die Veranstaltung organisa-
torisch sehr gut gelungen.“, sagt Fellgiebel weiter. Vor und hinter der
Bühne wirkten mit: Maria Krämer, Ralf Linzenmeier, Ali Hamdamian,
Andrea Deutz, Beate Fellgiebel, Familie Sommer, Dieter Offermann,
Pfarrer Jens-Peter Bentzin und Ture Bentzin, der die Lesebühne mit
stimmungsvollem Licht in Szene setzte und technisch für den guten
Ton sorgte. Der Spendenerlös unterstützt den Verein ANAD e.V. von
Kwesi Blessed, der Flüchtenden eine Perspektive bietet, in der Eifel
und in Ghana.
Wer Interesse am Mitwirken bei KonTakt. hat, wendet sich bitte an:
Hans-Jürgen Fellgiebel, Telefon 02472/9159480
oder E-Mail hansjuergen.fellgiebel@online.de
                                                                          (Foto: Dieter Offermann)

28
HERBSTMARKT
     Ein Rückblick:
     Ganz entspannt auf dem

      Herbstmarkt
Auch wenn noch nicht ganz so viele Besucher wie erhofft am
24. November 2019 den Weg zum Herbstmarkt ins Gemeindehaus in
Lammersdorf gefunden haben, war es doch ein Erfolg für die Orga-
nisatoren. Sonst für den Familientag zuständig, waren Karin Ronig
(Evangelische Öffentliche Bücherei) und Andrea Deutz (Kinder-
und Jugendarbeit) begeistert von ihrer Idee eine kleinere Version im
Herbst anzubieten. So holten sie sich Gaby Hammer und Miriam
Böttcher mit ins Team und planten einen „Treffpunkt für die Sinne“.
Es sollte eine Spielzeug- und Bücherbörse stattfinden und gespen-
dete Sachen verkauft werden. Die Besucher fanden sich dann einem
überraschend vielfältigen Angebot gegenüber und nutzten freudig die
Möglichkeit zum Schnäppchen. Herbstlich geschmückte Tische luden
zum Verweilen ein. Das Teeangebot war reichlich und die selbstgeba-
ckenen Plätzchen waren so lecker, dass fleißig die Rezepte getauscht
wurden. Entweder lief ruhige Musik im Hintergrund oder Hans-Jürgen
Fellgiebel lud mit seiner Gitarre zum Mitsingen ein.
Das Team mit seinen ehrenamtlichen Helfern war mit dem Tag sehr
zufrieden. Ob eine Wiederholung stattfindet, wird nun überlegt.
Man darf gespannt sein!
Wir danken allen, die uns geholfen haben – und ganz besonders
denen, die uns so tolle Dinge zum Verkauf gespendet und somit zu
einem tollen Erlös in Höhe von 539,76 € beigetragen haben. Mit den
Einnahmen werden die Spielkreise und die Gemeindebücherei unter-
stützt.
  Freuen würden wir uns auch über weitere tatkräftige
  Unterstützung. Es werden immer helfende Hände gebraucht!
  Gerne einfach bei einem von uns melden. Dankeschön!

  • Andrea Deutz, Telefon 02473/931733
  • Gaby Hammer, Telefon 02472/912532
  • Karin Ronig, Telefon 02429/901885
                                                                 29
BACKTAG 2019                              Plätzchen wurden zum
     THEMA                                     Verschenken für die

        „STERNE“
                                               Teilnehmenden und fürs
                                               Seniorenheim verpackt.

                     ***
            Die fehlenden Fotos
      dürfen aus Datenschutzgründen
         online nicht veröffentlicht
                  werden.
                   ***

                                                       Drei aus dem
                                                       Backtag-Team.

                         Sternstunde – aus
                         Wolle und Steinen
                           ist ein Erlebnis-
                         und Wunschstern
                                entstanden.

30
Ein großer Tisch mit
            Bastelmaterial.
Holzsterne wurden verziert.
     Einige dienten später
      als Schmuck für den
 diesjährigenTannenbaum
        im Gemeindehaus.

                              (Fotos: Volker Böhm)

    Natürlich wurde
        auch fleißig
     gebacken und
            verziert.

                                                     31
GEMEINDEBÜCHEREI

                               Für Sie gelesen
                               und zur Ausleihe bereit:

                               Titel: Alles auf Anfang.
                               Auf den Spuren gelebter Träume
                               Es gibt Menschen, die ihrem Traum von
                               einem ganz anderen, besseren Leben folgen.
                               Ein Abenteuer oder etwa mehr? Und was
                               wird aus den zum Teil utopischen Visionen,
                               wenn man versucht, sie umzusetzen? Was
Foto: Rowohlt Verlag, Berlin
ISBN: 9783871341748
                               bleibt von den großen Träumen, wenn man
                               sie zu leben versucht?
Der Kulturwissenschaftler Manuel Möglich besucht die jeweiligen
Gemeinschaften für eine kleine Weile und geht diesen Fragen nach.
Er bereist nicht nur Europa, sondern auch Amerika und Afrika und
stößt auf die unterschiedlichsten Visionen. Dabei geht es um Umwelt-
schutz, Glauben, ein sozialeres Miteinander, die freie Liebe oder
sogar die Unsterblichkeit. Was treibt Menschen an, alles hinter sich
zu lassen, um sich an die Umsetzung ihrer Utopie zu machen?
Manuel Möglich begegnet Visionären und Phantasten, Finanziers
und Hippies, Revolutionären und Aussteigern, und er versucht zu
ergründen, was diese Menschen dazu bringt, alles zu wagen.
Der Autor schildert unter anderem die von ein paar Deutschen
gegründete Gemeinschaft Tamera in Portugal. Hier wird ein soziales
Miteinander groß geschrieben, aber auch der respektvolle Umgang
mit Tieren und der Natur. Dabei hat ein wohldurchdachtes Wasser-
management zur Landschaftsheilung beigetragen.

32
GEMEINDEBÜCHEREI

Auch eine Welt ohne Geld und Eigentum lernt Möglich bei den No-
madelfen kennen, einer urchristlichen Gemeinschaft in der Toskana.
Dies und mehr von seinen Erlebnissen erzählt der Autor sehr unter-
haltsam in elf Kapiteln.
Klar ist am Ende: Manche Utopie ist nicht so weit entfernt, wie man
zunächst glauben möchte – und es lohnt sich auf jeden Fall, das
eigene Leben hin und wieder auf den Prüfstand zu stellen und sich
zum Nachdenken anregen zu lassen.
                                                Rezension Karin Ronig

❑❑❑ Öffnungszeiten
          für die Gemeindebücherei in Lammersdorf:
         Dienstag, 9.30 bis 11.00 Uhr
         Donnerstag, 19.00 bis 21.00 Uhr
         Samstag, 19.15 bis 19.45 Uhr
❑❑❑ „Mobiler Buchkoffer“ (Ausleihe + Rückgabe)
         Mittwochs in Hürtgenwald-Vossenack, Im Unterdorf 4
         16.00 bis 18.00Uhr

 ◼◼◼ Wenn Sie uns erreichen möchten, gerne persönlich zu
 den Öffnungszeiten in der Bücherei oder aber per Telefon unter
 02473/938889 und ständig per E-Mail: gemeindebuecherei@
 monschauer-land.de auf welche wir so schnell als möglich
 antworten werden. ◼◼◼

                                                                  33
GROSSER FAMILIENTAG
       SONNTAG, 26. APRIL 2020
        VON 11.00 — 17.00 UHR
     IM GEMEINDEHAUS LAMMERSDORF

Trödel-Café 
Flohmarkt / Kinderflohmarkt / Kinderbörse!
Eigener Verkaufsstand? Oder Guterhaltenes spenden?
Gerne! Einfach bei uns melden!
                           ***

Bücherflohmarkt                 —Bei uns können Sie
ausgemusterte Bücher der Bücherei sowie Flohmarkt-
Buchspenden zum günstigen
Kilopreis von 1,50 € erwerben.

Bei Kaffee und Kuchen, einer Portion Pommes, Wurst
und kalten Getränken lässt es sich wunderbar in tollem
Trödel und guten Büchern stöbern. Einfach Zeit nehmen,
zu uns kommen, und staunen – stöbern – kaufen und
nette Leue treffen. Wir freuen uns sehr über einen
Kuchen für unsere Cafeteria! Danke.

Ansprechpartner:
Trödel-Café: Andrea Deutz, Telefon: 02473/931733 oder
per Mail: andrea.deutz@monschauer-land.de •
Bücherflohmarkt: Karin Ronig, Telefon 02429/901885 oder
per Mail: Ronig-K@web.de
34
Hallo liebe Kinder! Das Frühjahr kommt, Ostern naht …
Ich erkläre euch christliche Symbole oder Begriffe und was zum
Basteln gibt es auch.          … Euer Aaron von Fledermaus.

                    Das Kreuz ist das Kennzeichen des Christen-
                    tums. Es erinnert an den Tod Jesu und an
                    seine Auferstehung. Als Taufsymbol bedeutet
                    das Kreuz: Durch den Glauben an Jesus bist
                    du zum Leben berufen.
                    1. Brief an die Korinther, Kapitel 1, Vers 18

                                               ***
                    Die Gemeinschaft ist die Lebensform
                    der Christen. In unserem Miteinander in der
                    Kirchengemeinde können wir Gemeinschaft
                    erleben. Die Taufe auf den Namen Gottes
                    bewirkt: Du gehörst dazu – zur großen Familie
                    Gottes.
                    Brief an die Epheser, Kapitel 2, Vers 19

Wunderblume lege dir ein buntes Tonpapier zurecht. Zeichne
eine Blume nach diesem Muster (unten), du kannst dir zum
Kreiszeichnen eine Tasse zu Hilfe nehmen. Schneide sie aus
und knicke alle Spitzen nach innen. Fülle eine Schale mit
Wasser. Lege deine Blume auf die Wasseroberfläche.
Du wirst staunen, was passiert!

                                                                    35
Herzliche Einladung zum Krabbelgottesdienst!
                            Auch für die Allerkleinsten soll klar
                            werden, dass die Kirche ein Raum
                            ist, in dem man sich wohlfühlen und
                            Freude haben kann. Deshalb feiern
                            wir etwa viermal im Jahr Krabbel-
                            gottesdienst für Eltern mit ihren
                            Kindern bis ins Kindergartenalter.

 Sonntag, den 15. März 2020 um 16.00 Uhr
 im Gemeindehaus in Lammersdorf.
 Anschließend gibt es „Kaffee und Kuchen“. Selbstverständlich
 sind auch ältere Geschwister herzlich eingeladen.
                                     Wir freuen uns auf Euch!

     Jugendfreizeit — Bootstour
             26. Juni – 05. Juli 2020
Viel Spaß mit Freunden haben.
Auf einem 40 m langen Segelboot. Auf dem Ijsselmeer!
Da muss man doch einfach Lust zu haben!
Habt ihr Interesse?
     Infos und Anmeldeformulare gibt es
     … im Gemeindebüro,
     … an den Konfirmandentagen
       bzw. -wochenenden oder als

»
     … Download auf unserer
       Homepage:
        www.monschauer-land.de

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www.jugend.ac

Gedenkstättenfahrt nach Österreich
                     02. – 09. August 2020
mit 2-tägigem Besuch des Mauthausen Memorials
plus Vorbereitungswochenende 20./21. Juni 2020 im JGH Monschau
und Vogelsang IP

Für alle Jugendlichen von 15 bis 21 Jahre
120,00 € inkl. Verpflegung, Unterkunft und
Programminhalte (Teilnahmegebühr vorbehaltlich aller Förderungen)
Als Begleiter*innen fahren mit: Christina Pütz (Ev. Kirchenkreis Aachen),
Andrea Deutz und Pfarrer Volker Böhm (Ev. Kirchengemeinde Monschauer
Land) und Jutta Lindenfels (Ev. Kirchengemeinde Roggendorf)
Ansprechpartnerin: Christina Pütz
Telefon 0241 - 453 169 oder 0160 - 979 64 557
christina.puetz@ekir.de
Eine Kooperation des Jugendreferats im
Ev. Kirchenkreis Aachen mit den Kirchengemeinden
Monschauer Land und Roggendorf
                                                                     37
„Kinder sind
      eine Brücke zum Himmel.
                                    „

                       (pers. Sprichwort)

      Einladung zum

Osterbasar
        für das indische Kinderdorf

                  Ma-Niketan
Samstag, den 14.03.2020
         von 14.30 bis 17.30 Uhr
Sonntag, den 15.03.2020
         von 10.30 bis 17.30 Uhr
im Evangelischen Gemeindehaus in Roetgen,
                                                 Rosentalstraße 12

     Handarbeiten          Bücher             Osterschmuck
     Kleidung        Dekorationen               Marmeladen
     Flohmarkt         Tombola               große Cafeteria

Spenden, auch für die Cafeteria, sind immer herzlich willkommen!

Kontakt:
Pfarrer Köhne, Rosentalstraße 6, 52159 Roetgen, Telefon 02471/2336
Maria Schmitz, Bundesstraße 54, 52159 Roetgen, Telefon 02471/3462

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Bethelsammlung
                vom 30. März bis 03. April 2020
Abgabestellen: jeweils in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr
Lammersdorf: Evangelisches Gemeindehaus
             (die Garage gegenüber dem Turm ist geöffnet)
Roetgen:     Garage neben dem Pfarrhaus (Rosentalstraße 6)
Rott:        Gemeindehaus (Quirinusstraße 5)

Gesammelt werden: gut erhaltene Kleidung und Wäsche,
Schuhe (bitte paarweise bündeln), Handtaschen, Plüschtiere,
Pelze und Federbetten - jeweils gut verpackt
Nicht in die Kleidersammlung gehören: Lumpen, nasse und
stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung und Wäsche,
Textilreste, abgetragene Schuhe, einzelne Schuhe, Gummistiefel,
Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte

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TERMINE — TERMINE — TERMINE
Frauenhilfe                 mittwochs, 15.00 Uhr           Evangelisches
Monschauer                        12.02.2020               Gemeindehaus
                    Steh auf und geh!“ zum Weltgebetstag   Lammersdorf
Land
                  Liturgie aus Simbabwe mit Karolin Krause
                        Freitag, 06.03.2020, 19.00 Uhr
               Gottesdienst zum Weltgebetstag in Lammersdorf
                                  08.04.2020
                   Das Thema wird noch bekannt gegeben.
Frauenhilfe                 mittwochs, 15.00 Uhr               Evangelisches
Roetgen                                                        Gemeindehaus
                                                                 Roetgen
                   05.02. / 19.02. / 04.03. / 18.03. / 01.04. /
                              15.04. / 29.04.2020
                Ansprechpartner: Pfr. Köhne, Tel.: 02471/4236

Frauenfrühstück            donnerstags, ab 9.00 Uhr           Evangelisches
                                 13.02. / 12.03. /            Gemeindehaus
                                   02.04.2020                 Lammersdorf
                Ansprechpartnerin: Petra Dreßler, Tel.: 02473/6350

Frühstücksrunde            jeden ersten Donnerstag             Evangelisches
                                  im Monat                     Gemeindehaus
                                 ab 9.00 Uhr                    Monschau

              Ansprechpartnerin: Lotte Brune, Tel.: 02472/909730
Ökumenischer
                          Bei Redaktionsschluss
Arbeitskreis
                     standen noch keine Termine fest.
Simmerath
                 Kontakt: Irmgard Goffart, Tel.: 02473/8241,
                           Irmgard.goffart@gmx.de
                     Claudia Wendt, Tel.: 02473/8632,
                        ClaudiaAMWendt@web.de

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