Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Niefern
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-2- Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir haben heutzutage vielleicht mehr Grund denn je dazu, dass wir als Chris- tinnen und Christen zusammenstehen. Verständnis für kirchliche Machtspiel- Pfr. Mathias Götz chen und Rechthabereien auf Kosten anderer Konfessionen hat heute niemand mehr. Wenn es etwa darum geht, welche Verbindlichkeit Gottes Gebote für unser Reden und Tun haben, oder überhaupt darum, ob denn die Heilszusagen der Bibel vertrauenswürdig sind, sind denn dann die unterschiedlichen Antworten auf diese Fragen inzwischen nicht ohnehin mehr innerhalb der einzelnen Kirchen zu fin- den als zwischen den Kirchen? Und wäre es nicht auch ein Gebot der Nächstenliebe, weil eben zum Wohle unserer Mit- bürgerinnen und Mitbürger, wenn die menschenfreundlichen Grundwerte des christlichen Glaubens in unserer Gesellschaft wieder mehr zum Tragen kommen würden? Angefangen da- mit, dass man etwa auch in der Politik und in öffentlichen Dis- kussionen unbedingt bei der Wahrheit bleibt? Bis hin zur Rücksichtnahme gerade auf diejenigen, die ihre Interessen am wenigsten selber vertreten können? Humanität, Gleichheit und Menschenwürde haben nicht um- sonst ihre Wurzeln im christlichen Glauben. Nicht nur des- halb, weil Jesus Nächstenliebe gefordert hat, sondern auch deshalb, weil die christliche Verkündigung immer mit Nach- druck darauf verwiesen hat, dass wir Menschen alle aus dem
-3- Willen des einen Gottes entstanden sind, der uns alle grund- sätzlich mit gleicher Würde und mit gleichen Rechten geschaf- fen hat. Gerade in einer Zeit, in der solche über Jahrzehnte hin in unse- rem Land weitgehend selbstverständliche Einsichten zwar in Sonntagsreden und öffentlichen Auftritten immer wieder ein- mal angesprochen werden, aber dann, wenn es um das eigene Verhalten geht, eine immer geringere Rolle zu spielen schei- nen (Jesus sagt aus gutem Grund: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!“), sollte es doch ein lohnender Dienst an unse- rer Gesellschaft sein, wenn wir als Christinnen und Christen mit einer Zunge Je- sus als den Ret- ter der Welt be- zeugen. Und überhaupt als den Herrn der Welt und als den, vor dem es ver- antwortlich zu handeln gilt. Was Jesus will, ist Einheit unter den Christinnen und Christen Dass wir als Christinnen und Christen sichtbar zusammenste- hen und in einem Geist des Glaubens reden und handeln, statt dass wir Unterschiede herausstellen und getrennte Wege ge- hen, das würde also nicht nur unser Zeugnis für den dreieini- gen Gott kräftiger machen. Es würde auch dem, was wir von
-4- der biblischen Botschaft her sagen, gerade in den Augen von „Außenstehenden“ mehr Glaubwürdigkeit verleihen. Vor allem aber entspricht es auch dem, was Jesus selber will, wenn wir die Einheit in ihm ernst nehmen. So hat Jesus schon damals, als er leibhaftig hier auf Erden gewesen ist, den Vater im Himmel gebeten (Johannes 17,20+21): Ich bitte aber, ... dass sie alle eins seien. Wie du, Va- ter, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich ge- sandt hast. Dass dabei Einheit nicht Einförmigkeit bedeutet, versteht sich von selbst. Schließlich hat uns unser Gott alle als unterschied- liche Menschen geschaffen. Und schließlich haben die Gläubi- gen ihrem christlichen Glauben schon immer in unterschiedli- chen Formen Ausdruck verliehen. Und es ist ja zweifellos auch gut so, dass man beispielsweise nicht den gleichen musi- kalischen Geschmack haben muss, um den lebendigen Gott zu loben und ihm Lieder zu singen. Vor 200 Jahren entstand die Evangelische Landeskirche in Baden Dass gleichwohl nicht zuletzt menschliche Rechthaberei, menschliches Geltungsbedürfnis und menschliches Machtstre- ben in den vergangenen 2.000 Jahren immer wieder zu Zer- würfnissen und Trennungen in der Kirche und dann zwischen verschiedenen Kirchenorganisationen geführt und so zuweilen auch das Licht des Evangeliums verdunkelt haben, ist leider auch nicht zu bestreiten. Umso erfreulicher ist das Jubiläum,
-5- das wir in diesem Jahr in unserer evangelischen Kirche in Ba- den feiern können: Die Vereinigung der beiden vormals luthe- rischen und reformierten Kirchen im damaligen Großherzog- tum Baden zu der „einen vereinigten protestantischen Kirche“ im Jahr 1821, also vor 200 Jahren. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es lutherische und refor- mierte Kirchen Was war der Hintergrund? Im 16. Jahrhundert hatten sich im Zuge des Reformationsgeschehens zwei große Linien unter den Evangelischen herausgebildet. Zum einen die lutherischen Kirchen, die sich, wie schon ihr Name sagt, vor allem auf Martin Luther und dessen Schriften berufen. Luther war in sei- nen Kirchenreformen immer eher vorsichtig vorgegangen. Er wollte nämlich nur die Dinge in der Kirche ändern, die gegen die Aussagen der Bibel standen. Dazu gehörte zunächst vor al- lem der Ablasshandel, durch den Menschen zur irrigen Mei- nung verführt wurden, man könne sich die Gnade Gottes und das ewige Leben erkaufen. Von dieser Frage ausgehend wurde dann für Martin Luther zum Mittelpunkt seiner Reformation die Erkenntnis, dass wir Menschen uns überhaupt in keiner Weise die Liebe Gottes verdienen können, weil wir schließlich niemals so etwas wie Geschäftspartner des allmächtigen Got- tes sein können, der uns alle überhaupt erst geschaffen hat. Rettung zum ewigen Leben können wir uns, so Martin Luther, vielmehr nur schenken lassen. Und die Gnade Gottes wird uns, so seine anhand der Bibel gewonnene Erkenntnis, in der Tat auch geschenkt, und zwar „aus Gnaden, um Jesu Christi willen, durch den Glauben“. Der zweite, deutlich radikalere Zweig der Reformation – die „Reformierten“ - hatte seine wichtigsten Vertreter in den
-6- Schweizer Reformatoren Zwingli und Calvin. Sie gingen da- von aus, dass es nicht nur so, wie sie es bei Luther zu sehen meinten, ein paar „Reparaturarbeiten“ an der Kirche brauche, sondern dass vieles sozusagen erst einmal abzureißen und dann grundlegend neu aufzubauen sei. Praktisch hieß das, dass sich Luther beispielsweise an einer Ausschmückung der Gotteshäuser mit frommen Bildern durchaus nicht störte, während solche Bilder aus Sicht der Re- formierten zu beseitigen waren, da sie nur davon ablenken würden, dass die Menschen auf das Wort Gottes hörten. Im Neuen Testament sei schließlich von solchen Bildern keine Rede. Insgesamt hatten also die reformierten Kirchen einen eher strengeren und gesetzlicheren Charakter als die lutherischen, die näher an katholischen Bräuchen und Abläufen blieben. Die Lutheraner und die Reformierten unterschieden sich vor allem in der Abendmahlslehre Unterschiede zwischen Lutheranern und Reformierten gab es auch in einzelnen Lehraussagen. Das betraf in erster Linie das Abendmahlsverständnis. Einig war man sich hier in der Ableh- nung der katholi- schen Vorstel- lung, dass erst und nur der ge- weihte Priester das Brot und den Wein in Leib und Blut Christi umwandeln kön- ne, die dann die Gläubigen empfangen würden, wobei das üb-
-7- rig gebliebene Abendmahlsbrot (in aller Regel Hostien) auch anschließend der Leib Christi bleiben würde. Luther und die Reformierten bestritten beide, dass eine Priesterweihe solche gewissermaßen „magischen“ Kräfte verleihen würde. Für Martin Luther ist es so, dass Brot und Wein zu Leib und Blut Christi werden, indem man sie im Glauben empfängt. Es wird also durchaus Christus und die Erlösung, die er uns er- worben hat, Teil dessen, der das Abendmahl empfängt, aber eben nicht durch die Vollmacht des Priesters, der für die „Wandlung“ von Brot und Wein sorgt, sondern durch den Glauben dessen, der Wein und Brot im Glauben empfängt. In den reformierten Kirchen hat sich dagegen weitgehend die Vorstellung des Genfer Reformators Johannes Calvins durch- gesetzt: Wie beim Empfang des Abendmahls der irdische Leib des Glaubenden mit Brot und Wein gestärkt wird, so empfängt zugleich im Himmel die Seele dieses Gläubigen den Leib und das Blut Christi. Im Abendmahl wird also auch hier durchaus die Vergebung der Sünden um Christi willen zuteil. Der kleinere, radikalere Teil der reformierten Kirchen beruft sich in seiner Abendmahlsvorstellung allerdings auf den Züri- cher Reformator Huldrych Zwingli, der Brot und Wein nur als Symbol und Zeichen für den Leib und das Blut Christi ver- steht. Demnach empfangen die Gläubigen Leib und Blut Christi also nicht wirklich. Das Wesen des Abendmahls be- steht hier darin, dass an das Leiden und Sterben Jesu für uns erinnert wird, nicht mehr. Der Wunsch nach einer vereinigten evangelischen Kirche kam aus den Kirchengemeinden Nachdem zu Beginn des 19. Jahrhunderts, bedingt durch ver- schiedene politische Umwälzungen, das Gebiet der späteren
-8- Markgrafschaft Baden, in dem zuvor ganz überwiegend Lu- theraner lebten, vergrößert und neu zusammengesetzt worden war, gab es fortan nicht nur einen neu hinzugekommenen ka- tholischen Bevölkerungsanteil, sondern es kamen vor allem im Gebiet um Heidelberg und Mannheim (also der Kurpfalz) auch zahlreiche Reformierte dazu, die ihre eigene Kirchenorganisa- tion hatten. Sie erhielten vom Markgrafen eine eigene Kir- chenverwaltung neben einer solchen für die Lutheraner und die Katholiken. Allerdings wurden schon im Jahr 1807 aus Kostengründen die Verwaltungsbehörden für die lutherische und für die refor- mierte Kirche zusammengelegt, so dass es nun bereits so et- was wie eine „Verwaltungsunion“ gab. Gerade in den Gemeinden – also „von unten“ – setzte sich aber auch immer mehr die Erkenntnis durch, dass Lutheraner und Reformierte doch eigentlich den gleichen Glauben ha- ben. Lutherische und reformierte Pfarrer vertraten sich gegen- seitig in ihren Ge- meinden. Schließlich wurde der Wunsch nach einer General- synode zur Vereinigung der bisherigen lutherischen und refor- mierten Kirchen in Baden immer lauter. Da seit dem 16. Jahrhundert die Landesfürsten die Funktion von Bischöfen zumindest in den lutherischen Kirchen ihrer Herrschaftsbereiche innehatten, oblag es dem badischen Mark- grafen, eine solche Generalsynode für den Juli 1821 einzube-
-9- rufen. Jede der beiden evangelischen Kirchen stellte dabei die Hälfte der Delegierten. Darunter waren sowohl Pfarrer (Pfarrerinnen gab es damals noch nicht), als auch „Laien“. Ei- nigkeit bestand von vornherein darin, dass man zu einem ge- meinsamen Bekenntnis finden wollte, das sowohl von bisheri- gen Lutheranern, als auch von bisherigen Reformierten mitge- tragen werden konnte. Damit stand die Frage im Raum, welches Abendmahlsverständnis denn nun gelten sollte. Die „Bekenntnisunion“ ist eine besondere badische Leistung Erleichtert wurde die Antwort auf diese Frage dadurch, dass die Reformierten in der Kurpfalz ein Abendmahlsverständnis im Sinne Calvins vertraten, im Abendmahl also nicht nur eine sym- bolische Handlung sahen wie manche Anhänger Zwinglis. Gleichwohl war zu klären, wie man sich denn nun die Anwe- senheit und das Handeln Jesu im Abendmahl vorzustellen habe. Die Art und Weise, wie diese Frage beantwortet wurde, muss im Nachhinein als geradezu genial und vorbildlich auch für die Lösung heutiger Lehrfragen (möglichst auch zwischen Katholi- ken, Orthodoxen und Evangelischen mitsamt zahlreicher Frei- kirchen) angesehen werden. Zunächst wurde nämlich festgestellt, dass das „Augsburger Be- kenntnis“ und „Luthers Kleiner Katechismus“ als grundlegende lutherische Bekenntnisschriften fortan in Baden genauso in Gel- tung stehen sollten wie der „Heidelberger Katechismus“ als die grundlegende Bekenntnisschrift der Reformierten. In diesen Schriften ist auch das jeweilige Abendmahlsverständnis festge- halten. Sodann hieß es: „Mit Brot und Wein empfangen wir den Leib und das Blut Christi zur Vereinigung mit ihm, unserm Herrn und Heiland.“
- 10 - Nachdem man sich gegen ein katholisches Verständnis abge- grenzt hatte, wurde dann festgehalten: Im Abendmahl empfan- gen wir „alles, was uns Jesus Christus durch sein Leben, Leiden und Sterben erworben hat, nämlich Vergebung der Sünden, Le- ben und Seligkeit.“ Mit diesen Formulierungen ist festgehalten, dass es durch den Empfang des Abendmahls wirklich ein Teil von uns Menschen wird, dass unser Herr Jesus Christus für uns gelitten hat und gestorben ist, und dass wir so durch ihn gerettet sind. Diese Grundaussage gilt, aber, wie es schon vorher heißt, „ohne jedoch damit in Hinsicht der besonderen Vorstellungen darin die Gewissen binden zu wollen.“ Damit wird gesagt: Im Abendmahl empfangen wir Christus mit seinem rettenden Werk für uns, aber wie man sich die Anwesen- heit Christi in Brot und Wein genau vorstellt, wird dem Gewis- sen des Einzelnen überlassen. So ist das, was wirklich wichtig ist, klar definiert. Was nicht wirklich wichtig ist, wird dagegen der Vorstellungskraft des ein- zelnen Christen und der einzelnen Christin überlassen. So war es möglich, nicht nur zu einer gemeinsamen Verwaltung der lutherischen und der reformierten Kirchen zu kommen, wie sie damals auch in anderen Teilen Deutschlands gelang, sondern zu einer echten „Bekenntnisunion“, also einem einheitlichen Be- kenntnis. Am 26. Juli 1821 wurde die Union zur „vereinigten evangelisch- protestantischen Kirche“ in Baden von der Generalsynode offi- ziell beschlossen. Die Unionsfeiern wurden für den 28. Oktober 1821 angesetzt. Unsere evangelische Landeskirche in Baden begeht das Jubilä- um „200 Jahre evangelische Landeskirche in Baden“ mit Aus- stellungen, Veranstaltungen und mehreren Veröffentlichungen, die insbesondere im Verlag Jeff Klotz erscheinen oder schon
- 11 - erschienen sind. Im Hinblick auf die geplanten Veranstaltungen ist allerdings wegen „Corona“ oft noch nicht klar, ob und in welcher Weise sie stattfinden können. Die Verbindung von klarer Bekenntnisaussage und Gewis- sensfreiheit ist auch heute noch vorbildlich Es ist jedenfalls ein bleibendes Verdienst der damals Verant- wortlichen, dass sie sich einerseits die Mühe gemacht haben, Bekenntnisaussagen nicht einfach zu übergehen oder um einer falschen Harmonie willen beiseite zu schieben, dass sie aber an- dererseits auch zu einer echten Lösung gefunden haben, die an der Kernaussage des Glaubens festhält und dabei doch der Ge- wissensentscheidung Raum gibt. Das Prinzip „Einheit ohne Einförmigkeit oder Rechthaberei“ wurde hier also erfolgreich praktiziert. Man würde sich wünschen, dass das auch heutzutage zwischen den verschiedenen Konfessionen wieder möglich ist, auch, aber nicht nur in der Frage des Abendmahls. Mögen wir alle in der Gewissheit, dass unser Herr Jesus Chris- tus durch unseren Glauben und im Abendmahl in uns kommt, immer wieder gestärkt werden auf unseren Wegen, auch und gerade in diesen von „Corona“ über- schatteten Zeiten! Ihr Pfarrer
- 12 - Humor „Warum irrte Moses mit dem ganzen Volk 40 Jahre lang durch die Wüste?“ - „Weil Männer nicht nach dem Weg fragen kön- nen.“
- 13 - Konfirmation am 18. April 2021 der Konfirmandengruppe 2019/20 Von links hinten: Diakon Daniel Hofmann, Philipp Tschonitsch, Gian- luca Pompa, Florian Heim, Eva Reister, Lara-Maria Wagner, Pfr. Mathias Götz Von links vorne: Niklas Erbach, Tom Gräßle, Denise Hörrmann, Lilly Gräßle, Berit Kronberg
- 14 - Konfirmandenanmeldung für den Konfirmationsjahrgang 2021/22 Nachdem ein Anmeldeabend für den Konfirmandenunterricht so, wie er unter normalen Voraussetzungen üblich ist, wegen „Corona“ derzeit nicht durchgeführt wer- den kann, bitten wir vorerst um eine schriftliche Anmeldung. Wir werden dazu in diesen Tagen alle Jugendlichen, die vermutlich zum Konfirmanden- jahrgang 2021/2022 gehö- ren (bzw. ihre Eltern) anschreiben und ihnen das Anmeldeformular zusen- den, um auf diesem Wege einen Überblick über die Anzahl und die Na- men der „neuen“ Konfirmandinnen und Konfirmanden zu erhalten. Wenn wir in den nächsten Tagen die Briefe mit der Anmeldung für den Konfirmandenunterricht an die Jugendlichen und Eltern verschicken, so bleibt insofern eine gewisse Unschärfe, als immer diejenigen Jugendli- chen konfirmiert werden sollen, die das 8. Schuljahr besuchen. Da wir über den Schulbesuch aber keine Informationen haben, können wir nur die anschreiben, bei denen wir vom Alter her vermuten, dass sie dazu ge- hören. Deshalb kann es sein, dass der eine oder andere Brief auch an Ju- gendliche und ihre Eltern geht, die erst in einem der nächsten Jahre zum Konfirmandenjahrgang dazu gehören. Zudem können wir auch nur Ju- gendliche anschreiben, die getauft sind, und deren Namen sich deshalb als evangelische Gemeindemitglieder in unseren Unterlagen finden.
- 15 - Mädchen und Jungs, die etwa noch ungetauft sind, bei denen es aber im Blick ist, dass sie im Rahmen der Konfirmandenzeit getauft und dann auch konfirmiert werden sollen, sind natürlich ebenfalls zum Unterricht eingeladen. Sie können und dürfen aber von uns nicht angeschrieben wer- den. Auch ist es denkbar, dass etwa neu Zugezogene oder zukünftige Ge- meindemitglieder, die noch nicht hier in Niefern wohnen, aber hierher umziehen, noch nicht in unserer Liste auftauchen. Zudem kann es immer wieder Fehler in den Verzeichnissen unserer Gemeindemitglieder geben. Auch wenn etwa Jugendliche Schulklassen „übersprungen“ haben, kön- nen wir sie nicht als 8-Klässler im Schuljahr 2021/22 identifizieren. In all diesen und in ähnlichen Fällen gilt natürlich ebenfalls die Einladung zur Konfirmation 2022 und die Bitte, sich zu melden. Wir veröffentlichen deshalb alle wichtigen Informationen auch im „Mtteilungsblatt“ und auf unserer Homepage „ekniefern.de“. Falls auch im Juli noch kein Anmeldeabend vor Ort in unserem Gemein- dehaus (oder in unserer Kirche) möglich sein sollte, werden wir dann eine Besprechung mit den „neuen“ Konfirmandinnen und Konfirmanden onli- ne über das Internet durchführen. Dabei wird es dann unter anderem um den Termin für die Konfirmation im Jahr 2022 gehen. Im Hinblick auf den Konfirmandenunterricht ist es im Moment so, dass dieser (noch?) nicht präsentisch durchgeführt werden darf, sondern eben- falls online stattfindet. Wie die Situation nach den Sommerferien sein wird und welche Rahmenbedingungen dann gelten werden, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Es ist aber davon auszugehen, dass der Unter- richt am Mittwoch nach Schulbeginn - also am 15. September – begin- nen wird, in welcher Weise auch immer, von der Uhrzeit her vermutlich (nach Absprache mit den Jugendlichen und den Eltern) wieder um 16:00 Uhr wie in den letzten Monaten.
- 16 - GOTTESDIENSTE und MITTWOCHABENDANDACHTEN Dieses Mal ist es besonders schwierig, die Gottesdienste für die kom- menden Wochen zu planen, da niemand weiß, wann die Kriterien erfüllt sein werden, die wieder einen Präsenzgottesdienst in normaler Länge erlauben. Ohnehin wird dieser dann sicher nur unter Einhaltung des Schutzkonzeptes möglich sein. Dieses sieht beispielsweise auf jeden Fall das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes im Gottesdienst und vorbe- zeichnete Plätze in der Kirche vor. Gemeindegesang wäre nach den Vor- gaben unserer Landeskirche „mit Mund-Nasen-Schutz und nur in gerin- gem Umfang“ dann möglich, wenn die Inzidenz im Enzkreis mindestens 14 Tage lang ununterbrochen unter 50 liegt. Da niemand weiß, wie sich die Dinge genau weiterentwickeln werden, wollen und müssen wir gegebenenfalls kurzfristig reagieren. Deshalb bitten wir herzlich darum, die Informationen in den Gottesdienst- und Mittwochabendabkündigungen, auf unserer Homepage und in den „Mitteilungen“ zu beachten. Um auf der sicheren Seite zu sein, planen wir im Augenblick für die nächsten Wochen so, dass wir nach wie vor mittwochabends unsere Ta- gesschlussandachten feiern, die nur etwa eine halbe Stunde dauern, so dass man auch in die Kirche dazukommen kann. Unsere musikalisch ausgestalteten Sonntagsgottesdienste, die nicht zu- letzt durch die jeweils besondere musikalische Gestaltung manchmal über eine Stunde dauern, übertragen wir als Livestream im Internet. So- bald diese Sonntagsgottesdienste wieder als Präsenzgottesdienste gefeiert werden können, werden wir dies in den Abkündigungen, auf unserer Homepage und im „Mitteilungsblatt“ bekanntgeben.
- 17 - Selbstverständlich übertragen wir neben den Sonntagsgottesdiensten auch weiterhin unsere Mittwochabendandachten. Alles ist im Internet zu finden entweder über Bibel-TV, die facebook-Seite unserer Evangeli- schen Kirchengemeinde Niefern („ekniefern.de“), von wo aus man auf unseren YouTube-Kanal weitergeleitet wird, oder direkt auf YouTube. Die gottesdienstlichen Feiern findet man dort über die Suchfunktion im Browser („Gottesdienst Evangelische Kirchengemeinde Niefern“ bzw. „Mittwochabendandacht Evangelische Kirchengemeinde Niefern“). Au- ßer auf Bibel-TV, wo es nur eine Liveübertragung gibt, kann man die Gottesdienste und die Abendandachten auf den anderen Übertragungs- wegen auch im Nachhinein aufrufen und mitfeiern. Dieses Konzept hat sich in den letzten Monaten sehr bewährt. Stellen wir doch fest, dass wir über das Internet eine Vielzahl von Menschen mit unseren gottesdienstlichen Feiern erreichen. Alleine die Zahl der Aufru- fe unseres YouTube-Kanals liegt derzeit bei ungefähr 26.000 seit März 2020. Für „Bibel-TV“ haben wir nur Zahlen für die ersten Wochen, in denen wir ab Ende des vergangenen Jahres unsere Gottesdienste dort übertra- gen haben. Sie lagen auf einer vergleichbaren Höhe wie die auf YouTu- be, so dass wir auch für die bisherigen Monate des Jahres 2021 Zugriffs- zahlen in der Größenordnung wie auf YouTube vermuten. Die facebook- Seite wird etwas weniger frequentiert, aber auch dort liegen nicht weni- ge Gottesdienste bei über fünfzig Aufrufen. Besonders haben wir uns auch über mehrere, durchweg positive Rück- meldungen gefreut, die wir – teils schriftlich, teils über E-mail – von uns bis dahin unbekannten Personen erhalten haben, die unsere Gottesdiens- te und Abendandachten „zufällig“ im Internet entdeckt haben und sie nun offensichtlich in einer gewissen Regelmäßigkeit mitfeiern. Eine Ausnahme im Hinblick auf die Übertragungen werden wieder – wie schon bei den Konfirmationen am 18. April – die fünf kurzen Konfir- mationsgottesdienste am 4. Juli bilden, die nicht öffentlich, sondern nur mit Zugangsberechtigung der Konfirmandinnen und Konfirmanden
- 18 - bzw. deren Familien im Internet abrufbar sein werden. Der ganz herzliche Dank gilt auch an dieser Stelle unserem „Technik- Team“, das für die Übertragungen sorgt: Daniel Hofmann, Andreas Katz, Matthias Koch, Timo Maier und Alexander Kirbis, der uns die Übertragungstechnik federführend eingerichtet hat und gerade auch für „besondere“ Fragen und Probleme im Zusammenhang mit den Übertra- gungen immer wieder Lösungen findet. Besonders schön wäre es, wenn noch weitere Gemeindemitglieder bereit wären, an dieser Stelle mitzuarbeiten. Ganz herzlichen Dank an alle, die sich schon bisher an der musikalischen Gestaltung unserer Livestream-Gottesdienste beteiligt haben und sich in den nächsten Wochen noch daran beteiligen werden! Homepage: ekniefern.de zum youtube Livestream
- 19 - 2. Sonntag nach Trinitatis 13. Juni 2021 Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11,28 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung unserer Gesangsgruppe Mittwochabendandacht 16. Juni 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 3. Sonntag nach Trinitatis 20. Juni 2021 Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lukas 19,10 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Kantorin Susanne Fuierer und Ute Rössler Mittwochabendandacht 23. Juni 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Prädikant Brommer
- 20 - Oben: Bläserinnen und Bläser des Posaunenchors unter der Leitung von Kantorin Susanne Fuierer am 14. März 2021, auch Mitwirkung am 23. Mai 2021 Oben: Sängerinnen aus dem Ältestenkreis, Irene Götz und Maria Götz am 21. März 2021
- 21 - Oben: Sängerinnen und Sänger der Kirnbachkantorei unter der Leitung von Kantorin Susanne Fuierer am 28. März 2021 Raimund Schuster Ostersonntag 04. April 2021 und 9. Mai 2021
- 22 - 4. Sonntag nach Trinitatis 27. Juni 2021 Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6,2 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Prädikant Brommer unter musikalischer Mitwirkung von Raimund Schuster Mittwochabendandacht 30. Juni 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 5. Sonntag nach Trinitatis 4. Juli 2021 Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2,8 9:00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation Gruppe 1 / Pfr. Götz 10:30 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation Gruppe 2 / Pfr. Götz 12:00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation Gruppe 3 / Pfr. Götz 13:30 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation Gruppe 4 / Pfr. Götz 15:00 Uhr Gottesdienst mit Konfirmation Gruppe 5 / Pfr. Götz alle Gottesdienste unter musikalischer Mitwirkung von Bläserinnen und Bläsern des Posaunenchors unter der Leitung von Kantorin Susanne Fuierer Diese Gottesdienste werden NICHT im Internet übertragen!
- 23 - Mittwochabendandacht 7. Juli 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Diakon Daniel Hofmann 6. Sonntag nach Trinitatis 11. Juli 2021 So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung unserer Gesangsgruppe Mittwochabendandacht 14. Juli 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Diakon Daniel Hofmann 7. Sonntag nach Trinitatis 18. Juli 2021 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Sängerinnen und Sängern der Kirnbachkantorei unter der Leitung von Kantorin Susanne Fuierer
- 24 - Links: Prädikant Thomas Brommer am 2. Mai 2021 Unten: Helmut Wernle, Sarah Wernle, Ute Rössler Alina Keller und Herr Sauter am 16. Mai 2021, Ute Rössler und Alina Keller auch Mitwirkung am 2. April 2021
- 25 - Links: Roland Bliesener am 11. April 2021 Unten: Sängerin- nen aus dem Ältestenkreis, Irene Götz und Maria Götz am 25. April 2021
- 26 - Mittwochabendandacht 21. Juli 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 8. Sonntag nach Trinitatis 25. Juli 2021 Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5,8,9 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Raimund Schuster Mittwochabendandacht 28. Juli 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 9. Sonntag nach Trinitatis 1. August 2021 Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel an- vertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. Lukas 12,48 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Raimund Schuster
- 27 - Mittwochabendandacht 4. August 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 10. Sonntag nach Trinitatis 8. August 2021 Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat. Psalm 33,12 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Prädikant Dr. Bannwarth unter musikalischer Mitwirkung unserer Gesangsgruppe Mittwochabendandacht 11. August 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 11. Sonntag nach Trinitatis 15. August 2021 Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1. Petrus 5,5 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Roland Bliesener
- 28 - Mittwochabendandacht 18. August 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 12. Sonntag nach Trinitatis 22. August 2021 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jesaja 42,5 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Ute Rössler und Alina Keller mit Klarinetten Mittwochabendandacht 25. August 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 13. Sonntag nach Trinitatis 29. August 2021 Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen gerings- ten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, 40 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Kantorin Susanne Fuierer und Ute Rössler
- 29 - Mittwochabendandacht 1. September 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 14. Sonntag nach Trinitatis 5. September 2021 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes ge- tan hat. Psalm 103, 2 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung von Raimund Schuster Mittwochabendandacht 8. September 2021 19:30 Uhr als Präsenzgottesdienst und im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz 15. Sonntag nach Trinitatis 12. September 2021 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1.Petrus 5, 7 9:45 Uhr Gottesdienst im Livestream (ekniefern.de) / Pfr. Götz unter musikalischer Mitwirkung unserer Gesangsgruppe
- 30 - LEID (Stand 06. Mai 2021) BESTATTUNGEN 30.03.2021 Helmut Karl Burkhard verstorben im Alter von 92 Jahren 16.04.2021 Margot Anna Schlegel, geb. Schnürle verstorben im Alter von 81 Jahren 30.04.2021 Grete Maria Rauth, geb. Lindenmann verstorben im Alter von 93 Jahren
- 31 - Kirchenmusik Wenn ich diese Zeilen schreibe, ist es kurz vor Pfingsten und die Kirchenmusik läuft leider immer noch auf Sparflamme. Das Sin- gen im Kindergarten ist momentan noch ausgesetzt und regelmä- ßige Proben der Chöre (Sänger/innen und Bläser/innen) sind nach wie vor nicht möglich. Mit der Kirnbachkantorei mache ich aber seit einigen Wochen online-Proben, damit wir nicht ganz aus der Übung kommen. Das ist allerdings etwas schwierig, da sich die Teilnehmer/innen stumm schalten müssen und ich somit nicht auf Gehörtes reagieren kann. Aber um Töne zu lernen oder auf- zufrischen, ist es doch hilfreich. Ansonsten treffen wir uns einmal vor den Auftritten im (Livestream-)Gottesdienst, um in kleinen Gruppen die Stücke zu proben. So konnten wir Anfang Mai sogar einen kleinen Kantatengottesdienst gestalten. Wir hoffen jetzt, dass wir nach und nach wieder zur Normalität zurückkehren können. Erste Öffnungsschritte sind auch schon in Aussicht. Wie im letzten Jahr können wir bald wieder im Freien und dann auch in großen Räumen gemeinsam proben. Kleinere Veranstaltungen mit (registriertem) Publikum werden möglich sein. Machen wir also das Beste daraus! Kantorin Susanne Fuierer
- 32 - „Dranbleiben“ in der Krise Sammlung „Woche der Diakonie 2021“ Was machen Kinder und Jugendli- che in diesen Krisenzeiten, wenn ihnen ihre Eltern nicht beistehen können, weil sie selbst mit Ihren psychischen Problemen nicht fertig werden und in die Sucht geraten? Was vermissen ältere Menschen am meisten, wenn die meisten Ge- legenheiten, einander zu begegnen, geschlossen sind? Was machen junge Menschen mit einer Behinderung, die die Chance bekommen haben in einem diakonisch geführten Hotel- und Gastronomiebetrieb eine Aus- bildung zu machen – und die Gäste müssen ausbleiben? Die Diakonie, der soziale Dienst der evangelischen Kirche, ist in unseren Zeiten besonders gefordert, aber auch besonders gefragt. Großartiges wurde geleistet und wir haben erlebt, wie sich dranbleiben lohnt. „Dranbleiben“, an denen, die Hilfe brauchen und benachteiligt sind. „Dranbleiben“ an ihren Sorgen, die niemand sonst bemerkt. „Dranbleiben“ als Anwalt der Schwachen, denn das ist unser Auftrag. So werden für die Begegnung der Generationen im Freien Schatten und Freizeitgelegenheiten geschaffen. Die Kinder psychisch kranker Eltern treffen sich weiter – in kleinen Gruppen - und bekommen so die Nähe, die sie brauchen. Bei allem nötigen Abstand. Ausbildung- und Praktikumsan- gebote für junge Menschen mit Behinderung werden mit modernen Hygi- enekonzepten fortgesetzt und schaffen so Perspektiven über die Pandemie hinaus. Nur drei Bereiche, in denen die Diakonie mehr denn je präsent ist. Aber auch in unseren anderen mehr als 2000 Angeboten - für Menschen ohne
- 33 - Wohnsitz und Arbeit, Kranke, Jugendliche und Kinder unter schweren Bedingungen - sind wir für die da, die uns brauchen. Damit dieser Einsatz, diese konkrete Nächstenliebe auch in Krisenzeiten gelingt, engagieren sich mehr als 12.000 Menschen ehrenamtlich und mehr als 38.000 hauptamtlich in diakonischen Einrichtungen oder den Kirchengemeinden in Baden über das normale Maß hinaus. Denn aufge- ben wäre der falsche Weg. Durch die Sammlung der „Woche der Diakonie“ unterstützen Sie ganz konkrete Projekte in Baden, die von Menschenkindern für Menschen- kinder gemacht sind. Sie schützen vor Einsamkeit, helfen aus Notlagen und bieten neue Perspektiven. Ihre Unterstützung wird benötigt und kommt an – auch bei Ihnen vor Ort und in Ihrer Region! Denn 20 Prozent Ihrer Spende bleibt in Ihrer Gemeinde für die eigenen diakonischen Aufgaben. Und weitere 30 Pro- zent erhält das Diakonische Werk Ihres Kirchenbezirks. Bitte bleiben Sie dran! Verlieren Sie nicht den Kontakt zu denen, die Ihre Unterstützung brauchen! Bringen Sie sich ein: schenken Sie Ihre Zeit oder helfen mit Ihrer Spende. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Pfarrer Volker Erbacher, Diakonie Baden Diesem Gemeindebrief liegt ein Überweisungsträger für die Diakonie- sammlung bei. Sollte dieser verloren gegangen sein, so können Sie Ihre Spende auch überweisen auf das Konto IBAN:DE69 6669 2300 0030 1189 01 bei der VR Bank im Enzkreis eG Niefern, und dabei als Verwendungszweck ´´Diakoniesammlung´´ ver- merken. Bei Beiträgen bis 100,00 Euro dient der Überweisungsbeleg als Spendenquittung beim Finanzamt. Bei höheren Beträgen senden wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zu. Das Ergebnis der letztjährigen Sammlung betrug hier in Niefern insgesamt 1.195,- Euro.
- 34 - INFORMATION Wussten Sie schon, dass... unser jetziger badischer Landesbischof Professor Dr. Cornelius -Bundschuh im kommenden Frühjahr in Ruhestand gehen wird? Eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger soll unsere Landessynode noch in diesem Jahr wählen. Dafür ist eine Sonder- sitzung Mitte Dezem- ber 2021 geplant. Die Einführung des neuen Landesbischofs bzw. der neuen Landesbi- schöfin soll dann zu- sammen mit der Ver- abschiedung von Pro- fessor Dr. Cornelius- Bundschuh am 10. Ap- ril 2022 erfolgen. wir auch in diesem Jahr wieder eine „Lange Nacht der Kirche“ planen, und zwar für Samstag, den 18. September. Vermutlich wird der Ablauf dann wieder ähnlich sein wie der im letzten Jahr. Es wird also auf alle Fälle wieder ein Podiumsgespräch mit inte- ressanten Gästen geben, entsprechende Anfragen laufen derzeit. Und am Ende des Abends wird wieder ein geistlicher Impuls ste- hen. Auch für Getränke und (abgepackte) Kleinigkeiten zum Es- sen wird wieder gesorgt sein. Auch dieses Mal wird alles „coronagerecht“ organisiert werden und ablaufen, wobei sich
- 35 - viele Details wegen „Corona“ im Moment noch nicht sicher sa- gen lassen. Auf alle Fälle werden wir die einzelnen Teile der Veranstaltun- gen auch wieder im Internet übertragen. Also bitte auf alle Fälle jetzt schon vormerken: Samstag, 18. September 2021. der Evangelische Kirchenbezirk Badischer Enzkreis zusammen mit seinen benachbarten württembergischen Kirchenbezirken Mühlacker und Neuenbürg eine „Enzkreis-Bibel“ gestaltet hat? Die Ausgabe ist vom J. S. Klotz Verlagshaus in Neulingen her- ausgebracht worden. Es wurde dazu die moderne Übersetzung der „BasisBibel“ mit Bildern aus unseren historisch und kunstge- schichtlich wertvollen Kirchen entsprechend illustriert, jeweils passend zu den Bibelstellen. Unse- re Enzkreis-Bibel zeigt gleichzei- tig auf, wie sehr die Bibel die Menschen über Jahrhunderte auch künstlerisch inspiriert und bewegt hat. Die Enzkreis-Bibel kann für 29,90 Euro unter anderem auch über das Internet direkt beim Verlagshaus Jeff Klotz bestellt werden (www.klotz-verlagshaus-shop.de).
- 36 - Evangelische Gemeindebücherei Wir hoffen, dass es nicht mehr lange dauern wird, dann kön- nen Sie und Ihr wie gewohnt in unserer Bücherei nach anspruchs- voller, spannen- der und unter- haltsamer Litera- tur stöbern. Bis es soweit ist, werden wir Sie wie bisher mit Büchern versor- gen – wir holen die gelesenen Bücher ab und bringen neue Bücher mit. Wir sind jeder- zeit unter der angegebene Te- lefonnummer erreichbar, um Ihre Wünsche entgegenzuneh- men. Das Büchereiteam aus dem Johann-Peter-Hebel-Haus, Lindenstraße 5 Telefon: 0177 - 8649037
- 37 - Kindergarten Neues vom Kindergarten Die Kinder haben mitgeholfen, ein weiteres Hochbeet aufzubauen und so konnten die vorgezogenen Pflanzen jetzt ihren endgültigen Platz im Beet finden. Wie kommt aus einem kleinen Samen so eine schöne Pflanze? Was brauchen die Pflan- zen zum Wachsen? Wie wird das Obst und Gemü- se schmecken? Wann ist es soweit? Viele Fragen beschäftigen die Kinder. Im folgenden Text be- schreiben sie mit eigenen Worten, was sie einge- pflanzt haben: „Wir haben Rote Beete, Kürbisse, Tomaten und Sonnenblumen als Samen in die Erde gepflanzt und gleich gegossen. Das haben wir in eine Plastiktüte gemacht und das aufgesaugte Wasser war dann wie ein Ge- wächshaus. Das haben wir auf die Fensterbank gestellt. Jeden Tag haben wir nachge- schaut und wenn nichts gewach- sen ist, haben wir einen Strich gemacht und wenn was gewach- sen ist, haben wir es gemalt. Die Tomaten sind als erstes gewach- sen, dann eine kleine Sonnen- blume und die Kürbisse ganz zum Schluss. Ganz spät.“ Ute Kraus
- 38 - China: Pekings größte Hauskirche im Visier der Behörden Überwachung, Anklagen und Razzien setzen Christen immer stärker unter Druck (Open Doors, Kelkheim) – Zwei Pastoren der Pekinger Zionskirche, Jiafu Qie und Chunzi Huang, wurden in den letzten Wochen verhaftet und je- weils für mindestens 10 Tage festgehalten. Das gab die Kirche jetzt in ihrem Gebetsbrief bekannt. Sie wurde im Jahr 2018 offiziell geschlossen und ihre Mitglieder auch danach unter behördlichen Druck gesetzt. Ver- schiedene Berichte belegen übereinstimmend die wachsende Einschrän- kung der Religionsfreiheit im Land. Verhaftungen als Warnung an leitenden Pastor Jiafu Qie wurde am 28. April von seinem Haus zur Polizeistation im Be- zirk Changping gebracht und befindet sich inzwischen wieder in Freiheit. Chunzi Huangs Verhaftung erfolgte am 1. Mai, wurde jedoch erst auf Nachfrage ihrer Schwester bei der Polizei bestätigt. Am folgenden Tag teilte die Polizei der Familie mit, dass sie in eine Hafteinrichtung verlegt wurde, um dort 10 Tage in Verwaltungshaft zu verbringen. Open Doors liegen keine weiteren Informationen über ihren Verbleib vor.
- 39 - Bild mit Symbolcharakter: Drei-Selbst-Kirche in Peking mit kaum sichtbarem Kreuz (Archivbild) Die Zionskirche, mit 1.500 Mitgliedern Pekings größte inoffizielle „Hauskirche“, wurde im September 2018 offiziell geschlossen. Auslöser hierfür war die Weigerung der Verantwortlichen, Überwachungskameras im Versammlungsraum zu installieren; dies war ihnen von den Behörden zur Auflage gemacht worden. Dennoch setzte die Kirche ihre Aktivitäten fort. „Die Verhaftung der beiden Pastoren ist wahrscheinlich als Warnung für ihren leitenden Pastor, Ezra Jin, gedacht“, vermutet ein lokaler Partner von Open Doors, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wer- den kann. Jin sei trotz der Schließung sehr aktiv im Dienst geblieben. „Er ist derjenige, der unsere Gebete braucht.“ Berichte belegen übereinstimmend wachsende Einschrän- kungen der Religionsfreiheit Die Hilfsorganisation ChinaAid listet in ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2020 eine Reihe von Maßnahmen auf, mit denen chinesi- sche Behörden die Christen unter Druck setzen. Erwähnt werden eine
- 40 - Zunahme der Anklagen gegen Christen aufgrund von „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ sowie eine verstärkte Überwachung der Kirchen. Während es definitiv eine verstärkte Überwachung von Chinas Christen gab, sagte ein lokaler Partner von Open Doors, es sei zu früh, um von ei- ner Zunahme von Fällen zu sprechen, bei denen Christen beschuldigt werden, die nationale Sicherheit zu gefährden. „Soweit ich weiß, gab es im vergangenen Jahr nicht mehr als fünf Fälle, in denen Christen wegen ‚Untergrabung der Staatsgewalt‘ angeklagt wurden“, sagte der Partner. Open Doors weist in seinem aktuellen Länderbericht zu China auf die seit dem 1. Februar 2020 geltenden neuen „Regeln für die Organisation der Religion, ihre Riten, die Auswahl ihrer Leiter und die Einstellung von Personal“ hin. Es gibt zahlreiche Berichte über Razzien und Schließungen von Kirchen – sowohl bei Drei-Selbst-Kirchen als auch bei Hauskirchen im ganzen Land. Dabei werden Eigentum und christliche Materialien (einschließlich Bibeln) beschlagnahmt, Razzien durchgeführt, Geldstrafen verhängt und Kirchenleiter verhaftet. Die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit (USCIRF) setzte China jüngst für ein weiteres Jahr auf die Liste der „Countries of Particu- lar Concern“. In ihrem im April veröffentlichten Bericht stellt auch sie fest, dass die chinesischen Behörden „Mitglieder von protestantischen Hauskirchen, die sich weigern, der staatlich sanktionierten ‚Drei-Selbst- Patriotischen Bewegung‘ beizutreten, schikanierten, festnahmen und ins Gefängnis steckten“. Auf dem Weltverfolgungsindex 2021 steht China an 17. Stelle der Län- der, in denen Christen am stärksten wegen ihres Glaubens verfolgt wer- den. Quellen: ChinaAid, USCIRF, Open Doors
- 41 - Bitte beten Sie für die Christen in China: Danken Sie für das erstaunliche Wachstum der Gemeinde Jesu in China; diese Entwicklung dürfte ein wesentlicher Grund für die restriktiven Maßnahmen der Regierung sein. Beten Sie für die Zion-Kirche und ihre Pastoren. Beten Sie für die Verantwortlichen der verschiedenen Kirchen, dass sie angesichts immer neuer Einschränkungen ihren Dienst weiterführen und sich nicht einschüchtern lassen. Beten Sie um viel Kreativität und göttliche Weisheit, um auf die Herausforde rungen zu reagieren. Beten Sie für alle Christen, dass sie angesichts zunehmender Überwachung und Drohungen im Glauben stark werden und Jesus unerschütterlich nachfolgen.
- 42 - Karten zum Mitnehmen an der Eingangstür zum Johann-Peter-Hebel-Haus An die Eingangstür zu unse- rem Gemeindehaus haben wir Karten gehängt, die zum kos- tenlosen Mitnehmen gedacht sind. Auf den Karten finden sich mutmachende und tröstli- che Worte, die uns allen gera- de in Zeiten wie jetzt während der Coronakrise gut tun: Zu finden alles an der Eingangs- tür zum Johann-Peter-Hebel- Haus in der Lindenstraße 5. V.i.S.d.P.: Evang. Pfarramt Lindenstr. 1 Impressum 75223 Niefern Tel. 4273/Fax 4356 E-Mail-Adresse: EvangKirchengemeindeNiefern@web.de Homepage: www.ekniefern.de Bankverbindung: VR Bank Enz plus eG, Niefern IBAN: DE69 6669 2300 0030 1189 01 BIC: GEN0DE61WIR Mitarbeiter: Pfr. Mathias Götz, Dijana Kurelac, Ute Rössler. Irene Götz, Maria Götz Druck: Wort im Bild, Altenstadt Wir verwenden die Gemeindebriefhilfe “image”. Auflage: 3500 Exemplare
- 43 - Schatzsucher Bis jetzt konnte in diesem Jahr Schatzsucher leider noch nicht live statt- finden. Aber wir geben die Hoffnung natürlich nicht auf und freuen uns schon darauf, euch wieder im Johann-Peter-Hebel-Haus treffen zu kön- nen, um gemeinsam zwei tolle Stunden zu verbringen. Bis dahin wollen wir euch auf andere Art und Weise Schatzsucher- Feeling bringen. Wie genau erfahrt ihr auf der Homepage der Kirchengemeinde: www.ekniefern.de Schaut vorbei, wir freuen uns! Kraftwerk Kraftwerk ist unser Jugendkreis für 13-17 Jährige. Normalerweise treffen wir uns 1x in der Woche Freitagabend, um gemeinsam einen tollen Abend zu erleben. Das ist momentan aufgrund der aktuellen Situation noch nicht möglich. Doch wir machen weiter - und zwar online. Wir treffen uns immer frei- tagabends online, um gemeinsam Kraftwerk zu feiern. Hast du Interesse, dabei zu sein? Dann melde dich gerne bei Diakon Da- niel Hofmann.
- 44 - Ambulante Kranken- u. Altenpflege Tagespflege Betreutes Wohnen Hauswirtschaftliche Hilfe Familienpflege - Haushaltshilfe Nachbarschaftshilfe - Alltagsbegleitung HausNotRuf 24 Stunden Rufbereitschaft Betreuung von Demenzkranken Essen auf Rädern Seniorennetzwerk – Lebenscafé Beratungsstelle für Hilfe im Alter Hauptstr. 40 75223 Niefern-Öschelbronn Telefon 07233 / 97 49 30 info@diakonie-niefern.de Diakonisches Werk Enzkreis Lindenstr. 93, 75175 Pforzheim Telefon: 07231/9170-0 Fax: 07231/9170-12 Email: info@diakonie-enzkreis.de Niefern: Kirchliche allgemeine Sozialarbeit Vermittlung von Mutter/Vater/Kind-Kuren Beratungsstelle für Hilfen im Alter Tagesstätte für psychisch kranke Menschen in Mühlacker
- 45 - Bibelentdecker im Hebelhaus – Freizeit ohne Koffer Wir freuen uns, dass wir, nach aktuellem Stand, auch in diesem Jahr die Freizeit ohne Koffer „Bibelentdecker im Hebelhaus“ anbieten können. Die Kinder erwartet ein buntes Programm und eine aufregende Woche! Wir werden basteln, spielen, to- ben, lachen, rennen, lesen, malen und vieles mehr. Dieses Jahr werden wir uns mit den biblischen Geschichten rund um David beschäftigen. Er war ein Hirtenjunge und König! Er hat viel erlebt und wir werden ins Staunen kommen! Man kann sich auf jeden Fall schon auf die Zeit vom Montag 02.08.2021 – Freitag 06.08.2021 freuen! Die Anmeldung und weitere Informationen bekommt ihr auf unserer Internetseite https://ekniefern.de/, im Pfarramt oder bei Diakon Daniel Hofmann. Vielleicht hast auch DU Lust, bei den „Bibelentdeckern im He- belhaus“ im Mitarbeiterteam dabei zu sein? Wir suchen Verstärkung für den Bereich Küche und bei der Pro- grammgestaltung. Melde dich bei Diakon Daniel Hofmann und sei eine Woche lang Teil dieser wunderbaren Freizeit!
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- 47 - Humor
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