Gesamtübersicht Freie Wahlbereich Gender & Queer Studies Hamburg

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Gesamtübersicht
                                                        Freie Wahlbereich Gender & Queer Studies Hamburg
                                                          Hochschulübergreifende Lehrangebote WiSe 16/17
                                                                                        14.9.2016

„Genderkompetenz“ und „Intersektionalität und Diversity“ fächerübergreifend und interdisziplinär im freien Wahlbereich „Gender & Queer
Studies Hamburg“ studieren. Es gibt einige Seminare, die gelten für beide Zertifikate, sie sind in beiden Übersichten aufgenommen.

Der freie Wahlbereich „Gender & Queer Studies Hamburg“ bündelt Seminare/ Vorlesungen, die in BA/MA- Studiengängen der Hamburger Hochschulen angeboten werden.
Lehrende mit ausgewiesenen Gender- und Diversity-Schwerpunkten öffnen ihre Lehre für interessierte Studierende. Diese Veranstaltungen sind im Lehrtableau als Geöffnet
gekennzeichnet. Der freie Wahlbereich „Gender & Queer Studies Hamburg“ bietet u. a.:
      Gender-Ansätze in verschiedenen Disziplinen
      Einführungen in Gendertheorien, Queer Studies, LSBTI*
      Intersektionale Perspektiven, Diversity-Ansätze und Handlungsfelder
      Frauen- und Geschlechterstudien als Wissenschaftskritik
      Feministische Wissenschaftskritik
Lehrveranstaltungen, die im freien Wahlbereich „Gender & Queer Studies“ ausgewiesen sind, ermöglichen zertifizierte Studienleistungen für interessierte Studierende, wenn
hier mindestens vier Lehrveranstaltungen erfolgreich absolvieren werden. das gilt für beide Profile.
     1. Zertifikat „Genderkompetenz“: die entsprechenden Lehrveranstaltungen sind grün gekennzeichnet.
     2. Zertifikat „Intersektionalität und Diversity“: die entsprechenden Lehrveranstaltungen sind gelb gekennzeichnet. Für dieses Zertifikat gilt ein Pflichtseminar zu
         „Intersektionalität“, es wird jeweils im SoSe als auch im WiSe angeboten, s. a. unter TUHH und/oder UHH - Sozialwissenschaften.

Der Freie Wahlbereich „Gender & Queer Studies Hamburg“ wird von der hochschulübergreifenden Gemeinsamen Kommission „Gender & Diversity“ (GK) getragen. Die Vertreter*innen
verabschieden diese Auswahl im September 2016. Fragen zum Freien Wahlbereich „Gender & Queer Studies Hamburg“ und zur Antragstellung der Zertifikate:
Dagmar Filter, Hochschulübergreifendes Zentrum GenderWissen, dagmar.filter@uni-hamburg.de oder Tel: 040-42838 - 5966.
Beteiligte Hamburger Hochschulen sind: Universität, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Hochschule für Musik und Theater, Hochschule für bildende Künste, Technische Universität
Hamburg-Harburg, HafenCity University, Ev. Hochschule für Soziale Arbeit und Diakonie, Helmut-Schmidt-Universität-Universität der Bundeswehr.

       Weitere Infos und Kommentare zu den Lehrveranstaltungen finden Sie auf den Homepages der einzelnen Hochschulen/Departments unter „Vorlesungsverzeichnisse“ und
       bei der Universität unter STiNE, www.stine.uni-hamburg.de über Veranstaltungssuche - Fächerübergreifende Studien
       Gasthörer*innen: Alle Lehrveranstaltungen der UHH sind unter www.stine.uni-hamburg.de Vorlesungsverzeichnis einsehbar.
       Archiv: Lehrveranstaltungen vorheriger Semester stehen unter Lehre auf www.zentrum-genderwissen.de

                                                                                                                                                                                         1
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)
                                                                             Vorlesungszeiten an der HAW: 1.9.2016 - 28.2.2017

                                                                                            Department Medientechnik
Prof. Dr. Monika Bessenrodt-      Wissenschaftspaare in den Naturwissenschaften                                                       Seminar Grundstudium + Hauptstudium, Fach Technoscience und   Geöffnet
Weberpals                         Kein Kommentar                                                                                      Gender, Raum Finkenau                                         Html-Kenntnisse sind
                                                                                                                                                                                                    wünschenswert.
monika.bessenrodt-                                                                                                                    2 SWS, 3 ECTS
                                                                                                                                                                                                    Bitte Anmeldung bei der
weberpals@haw-hamburg.de                                                                                                              Beginn: montags, nach Vereinbarung, s. Anmeldung              Dozentin.
                                                                                                                                      Jeweils 14.00 - 17.30 Uhr, 14-tägig

                                           Department Soziale Arbeit, u.a. Modul “Vielfalt und Differenz: Gender und Migration“
Fabio Casagrande                  M 2.1.1.                                                                                            BA Soziale Arbeit, Fachprojekt 1. Semester                    Geöffnet
fabio.casagrande@haw-hamburg.de   Prostitution im Kontext Sozialer Arbeit                                                             Di 14.30 - 17.45 Uhr, Raum 5.02
                                                                                                                                      Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1
                                  Kommentar:
                                  In diesem Fachprojekt beschäftigen wir uns unter theoretischen und praktischen Gesichtspunkten
                                  mit dem Thema der Prostitution. Wir bieten Einblicke in die Arbeit mit weiblichen, männlichen und
                                  transgender Prostituierten in Hamburg. Dabei liegt der Fokus vorwiegend auf den Themenfeldern:
                                  Geschichte der Prostitution und den entsprechenden Theorien und Erklärungsansätzen.
                                  Spezifische Problemlagen, die mit der Prostitution einhergehen und Gegenstand Sozialer Arbeit
                                  sind, werden beleuchtet: Fragen der sozialen Sicherung, Gesundheit, Migration gehören ebenso
                                  dazu wie geschlechterspezifische Fragestellungen und Fragen zur Identität; Sexualität,
                                  Intersektionalität, Marginalisierung und Gewalt.
                                  Meine Anforderungen an Sie: Interesse, Begeisterung und aktive und verbindliche Teilnahme.
                                  Teilverblockung: Wird im Seminar besprochen.

Andrea Hniopek                    M 2.1.2.                                                                                            BA Soziale Arbeit, Fachprojekt 1. Semester                    Geöffnet
andreahniopek@haw-hamburg.de      Containerprojekt für Frauen                                                                         Do 14.30 - 17.45 Uhr, R.ZG 09
                                                                                                                                      Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1
                                  Kommentar:
                                  Im Rahmen dieses Fachprojektes wird das Containerprojekt für wohnungslose Frauen
                                  durchgeführt. Der Schwerpunkt dieses Seminars liegt in der Praktischen Arbeit. Die Studierenden
                                  übernehmen die Bürozeiten vor Ort und unterstützen die Frauen. Dienste und Begleitungen
                                  werden honoriert. Das Containerprojekt bietet 10 wohnungslosen Frauen eine Notunterkunft
                                  sowie Beratung und Unterstützung an. In der Zeit vom 01.11.2016 bis Mitte April 2017 ist das
                                  Projekt Bestandteil des Winternotprogramms der Stadt Hamburg. In der anderen Zeit wird es
                                  durch Spendengelder durchgeführt. Neben dem spannenden praktischen Teil geht es theoretisch

                                                                                                                                                                                                             2
um Wohnungslosigkeit (insbesondere bei Frauen), um Armut, die Auswirkung auf
                                  die Einzelne und um das Hilfesystem für Wohnungslose Menschen in Hamburg.
                                  Hospitationen in Einrichtungen des Hilfesystems und ein Stadtrundgang sind geplant.
                                  Das Containerprojekt für Frauen ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Caritasverband für
                                  Hamburg e.V. und der HAW Hamburg.
                                  Weitere Informationen unter:
                                  http://www.haw-hamburg.de/department-soziale-arbeit/unser-department/projekte/projekt-
                                  news-detail/artikel/container-fuer-obdachlose-frauen.html
                                  http://www.caritas-hamburg.de/89546.html
                                  Dieses Fachprojekt wird im Sommersemester 2017 fortgesetzt!!!
                                  Die Bereitschaft zur Nutzung von sozialen Internet-Netzwerken ist in diesem Fachprojekt
                                  erwünscht.

Prof. Dr. Miriam Tariba Richter   M 2.1.12                                                                                            BA Soziale Arbeit, Fachprojekt 1. Semester                Geöffnet
miriamtariba.richter@haw-         Genderkompetente Soziale Arbeit                                                                     Do 11.00 - 13.15 Uhr, R. ZG 09
hamburg.de                                                                                                                            Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1
                                  Kommentar:                                                                                          Teilnahmebeschränkt (insgesamt 20 Plätze) wegen der
                                  Die Darstellung der Lebenslagen von Mädchen/Frauen und Jungen/ Männern im Alltag sind häufig        Exkursionen in die Einrichtungen.
                                  sehr klischeehaft. Unabhängig von solchen eher stereotypen Bildern, mit denen wir uns im
                                  Rahmen des Seminars kritisch auseinandersetzen werden, wollen wir uns mit geschlechts-
                                  bezogenen Aspekten beschäftigen, die in der Sozialen Arbeit relevant sind: Denn es zeigen sich in
                                  der Sozialen Praxis Unterschiede z. B. aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, sei es nun im
                                  Umgang mit dem eigenen Körper, mit Sexualität, Gewalt oder beim Drogenkonsum. Auch Themen
                                  wie Familie und Erziehung, Bildung, Kriminalität, Armut oder Obdachlosigkeit haben geschlechts-
                                  bezogene Dimensionen, die für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit bedeutsam sind. Was das
                                  heißt werden wir im Rahmen des Fachprojektes vor allem durch Gespräche mit Expert*innen und
                                  Besuche verschiedener Einrichtungen sehen und reflektieren. Dazu gehören u.a. „Ragazza“
                                  (Arbeit mit jungen, drogenabhängigen Sexarbeiterinnen), „Dolle Deerns“ (Mädchenarbeit),
                                  „Basispraevent“ (sexuelle Gewalt gegen Jungen), „Kemenate“ (obdachlose Frauen), Lâle
                                  (Interkulturelle Beratung bei häuslicher Gewalt und Zwangsverheiratung), Pro Familia
                                  (geschlechtsbewusste Sexualpädagogik) oder „Zündfunke“
                                  (Prävention von sexueller Gewalt).

Prof. Dr. Carmen Gransee          M 20.1.1.                                                                                           Seminar im Modul Vielfalt und Differenz, geblockt         Geöffnet
carmen.gransee@haw-hamburg.de     Gender und (Migration)                                                                              Beginn:
                                                                                                                                      Sa/So 24./25.9., 15./16.10., 19./20.11., 10./11.12.2016
                                  Kommentar:                                                                                          Jeweils 10.00 - 17.00 Uhr, R. 5.08
                                  In dem ersten Teil des Seminars soll eine Sensibilisierung für die unterschiedlichen Lebens-
                                  situationen und Problemlagen von männlichen und weiblichen AdressatInnen Sozialer Arbeit            Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1
                                  erreicht werden. Inwieweit beeinflussen Konstruktionen von Geschlechterdifferenz und
                                  gesellschaftliche Ungleichheitslagen die Lebenschancen von Frauen und Männern unter-
                                  schiedlich? Wie entstehen Geschlechterklischees und welche sozialpsychologischen
                                  Funktionen haben sie? Welche Bedeutung hat dieses Wissen für die Bearbeitung der
                                  Problemlagen der Klientinnen bzw. Klienten der Sozialen Arbeit? Ziel ist die Entwicklung von
                                  professioneller Genderkompetenz und Handlungsfähigkeit in der Sozialen Arbeit anhand folgender
                                  (u.a. berufsfeldbezogener) Themen:
                                  •Einführung in Grundbegriffe der Geschlechterforschung, in Ansätze feministischer Wissenschafts-

                                                                                                                                                                                                      3
und Gesellschaftskritik und Fragen der aktuellen Genderforschung (intersektionale Perspektiven
                                 auf soziale Ungleichheit)
                                • Geschlechterverhältnisse im Wandel
                                • Effekte geschlechterhierarchischer Strukturen im Erwerbsleben
                                • Gibt es überhaupt noch typisch männliche oder weibliche Sozialisationsverläufe?
                                • Männlichkeitskonstruktionen und Gewalt - eine unheimliche Allianz?
                                • Interventionen bei häuslicher Gewalt im Rahmen von Frauenhaus-Arbeit
                                • Männliche Opfer von Gewalt – Über Tabus und Paradoxien
                                • Geschlechtersensible Ansätze in der Jugendarbeit

                                Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns verstärkt mit intersektionalen Perspektiven und
                                rassismuskritischen Ansätzen befassen. Auch in diesem Kontext steht die Sensibilisierung für
                                differenzkonstituierende Denkformen und Einstellungen im Vordergrund, um im Anschluss daran
                                das Themenfeld Migration und Flucht praxisnah für die Soziale Arbeit zu diskutieren:
                                • Einführung in rassismuskritische Ansätze
                                • Migration und Flucht - aktuelle Entwicklungen
                                • Soziale Arbeit mit Geflüchteten – Perspektiven und Bedarfe
                                Scheinvoraussetzung ist eine aktive Mitwirkung und Teilnahme am Seminar.
                                Es besteht Anwesenheitspflicht.

Prof. Dr. Carmen Gransee        M 20.2.                                                                                              Seminar im Modul Vielfalt und Differenz, verblockt mit M 20.1.1.   Geöffnet
carmen.gransee@haw-hamburg.de   Gender und Migration                                                                                 Zeiten noch offen, R. 5.08
                                                                                                                                     Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1
                                Kommentar M 20.1.
Dr. Elina Marmer                M 24.6                                                                                               Seminar, 7. Semester                                               Nicht geöffnet
elinamar@gmx.net                Rassismuskritische Fallbearbeitung                                                                   Fr 14.30 - 17.00 Uhr, R. 6.01
                                                                                                                                     Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1
                                Kommentar:
                                Exemplarische Fälle aus der Praxis werden aus rassismuskritischer Perspektive analysiert und
                                bearbeitet. Begleitend wird ein fundiertes Wissen zur Rassismuskritik erworben. Eine
                                Selbstreflexion über eigene Positionierung und Verstrickung in rassistische Machtverhältnisse wird
                                geübt, strukturelle und institutionelle Rahmenbedingungen analysiert und eigene Handlungs-
                                optionen herausgearbeitet. Ziel ist es, eine professionelle rassismuskritische Grundhaltung zu
                                entwickeln.

Clemens Fobian                  M 18.4                                                                                               Vertiefungsseminar 3. Semester                                     Nicht geöffnet
clemens.fobian@haw-hamburg.de   Jungen und Mädchen als Betroffene von sexueller Gewalt –                                             Fr 10.00 - 13.15 Uhr, R. 3.05
                                von der Prävention zur Intervention                                                                  Department Soziale Arbeit, Alexanderstr. 1

                                Kommentar:
                                Jedes 4. - 5. Mädchen und jeder 8. - 10. Junge sind in Kindheit und Jugend betroffen von sexueller
                                Gewalt. In den unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit kommen Fachkräfte in Kontakt
                                mit Mädchen und Jungen, die sexuelle Gewalt erleben bzw. erlebt haben. Auch Institutionen der
                                sozialen Arbeit sind nicht immer Schutzräume.
                                Im Rahmen des Seminars werden Basisinformationen zum Thema vermittelt und eine Einführung
                                in das Thema Psychische Traumatisierungen gegeben. Wir wollen Ansätze für die Prävention mit

                                                                                                                                                                                                               4
Kindern und Jugendlichen aufzeigen und werden vorstellen, wie Schutzkonzepte für Institutionen
aussehen können.
Die Teilnehmenden sollen so in die Lage versetzt werden, auf Machtmissbrauch und sexuelle
Gewalt angemessen und mit einem Blick auf die betroffenen Mädchen und Jungen zu reagieren.

                                Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
                                              Arbeitsbereich Arbeit - Gender - Technik

                                                                                                 5
Prof. Dr. Gabriele Winker   Care-Arbeit in Familien – Zur ökonomischen Bedeutung                                                Seminar Master: Arbeit, Wirtschaft, Gesellschaft              Geöffnet
winker@tuhh.de              staatlicher Regulierung                                                                             2 SWS, 6 ECTS                                                 für Studierende
                                                                                                                                                                                              im freien Wahlbereich
                            Identisch mit LV 23-35.909.162 im Fach Sozialökonomie UHH                                           Beginn:
                                                                                                                                                                                              Gender & Queer Studies
                                                                                                                                Mi 19.10.2016 von 14.15 - 17.15 Uhr, 14-täglich, Raum 0.091   und auch für
                            Kommentar:                                                                                          Ort: TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E - SBS 95,     Studierende, die sich
                            Ausgehend von den Erkenntnissen feministischer Ökonomie, wonach die lebensnotwendigen                                                                             nicht über STiNE dazu
                            Arbeiten sozialer Reproduktion im hegemonialen Diskurs kaum Bedeutung erlangen, steht im                                                                          anmelden können.
                            Zentrum des Seminars die Care-Arbeit in Familien. Unabhängig davon, ob Care-Arbeit von
                            Familienangehörigen oder Haushaltsangestellten geleistet wird, bleibt sie als typische
                            Frauenarbeit vollständig unbezahlt oder schlecht bezahlt weitgehend unsichtbar. In neoliberalen
                            Zeiten, in denen die Erwerbstätigkeit aller erwartet wird und gleichzeitig sozialstaatliche
                            Leistungen eingeschränkt werden, leiden viele Menschen mit Sorgeverpflichtungen für Kinder oder
                            Pflegebedürftige unter enormen zeitlichen Überlastungen und/oder finanziell bedingten
                            Existenzunsicherheiten. Deswegen sprechen Wissenschaftler_innen von einer Krise sozialer
                            Reproduktion. Diese Situation führt dazu, dass sich finanziell besser gestellte Menschen für eine
                            meist sozial schlecht abgesicherte Haushaltsangestellte entscheiden, die häufig trotz der
                            Übernahme existenziell notwendiger Arbeiten die eigene Existenz und die ihrer Familie nur mittels
                            extremer Zumutungen absichern kann.
                            Im Seminar beschäftigen wir uns anhand von empirischem Material mit der Problematik von Care-
                            Arbeit – aus Sicht der Familienmitglieder ebenso wie aus Sicht der Haushaltsangestellten. Dazu
                            führen wir qualitative Interviews durch und werten diese mit der intersektionalen
                            Mehrebenenanalyse von Winker/Degele (2009) aus. Mit diesem Ansatz lassen sich neben den
                            Wechselwirkungen zwischen Ungleichheit generierenden Kategorien wie class, gender, race und
                            body auch die Wechselwirkungen zwischen drei Ebenen – nämlich von Sozialstrukturen,
                            symbolischen Repräsentationen und Identitätskonstruktionen – herausarbeiten. So lassen sich die
                            Auswirkungen der sozialen Reproduktionskrise auf unterschiedliche Gruppen wie
                            Haushaltsangestellte in der Pflege oder der Kinderbetreuung, aber auch auf voll berufstätige,
                            prekär arbeitende, erwerbslose Mütter und Väter, Alleinerziehende, Eltern mit
                            Migrationshintergrund uvm. analysieren. Abschließend geht es in diesem Seminar darum, aus den
                            analysierten Problematiken Ideen politischer Handlungsansätze für menschengerechte Familien-,
                            Sozial- und nicht zuletzt Wirtschaftspolitiken zu entwickeln.
                            Dieses Seminar ist auf zwei Semester angelegt, kann also bei Interesse im SoSe 2017 fortgeführt
                            werden. Willkommen sind allerdings auch Studierende, die nur jetzt im WiSe daran teilnehmen
                            möchten.

Prof. Dr. Gabriele Winker   Werkstatt Care-Revolution                                                                           Vertiefungsseminar BA Soziologie/ VM Spezielle Soziologie     Geöffnet
winker@tuhh.de              Identisch mit LV 24-408.13 in den Sozialwissenschaften UHH                                          geblockt, 2 SWS, 6 ECTS                                       für Studierende im freien
                                                                                                                                                                                              Wahlbereich Gender &
                                                                                                                                Beginn:
                            Kommentar:                                                                                                                                                        Queer Studies und auch
                                                                                                                                Fr 12.10.2016, 12.15 - 15.45 Uhr                              für Studierende, die sich
                            Viele Menschen geraten beim Versuch, gut für sich und andere zu sorgen, an die Grenzen ihrer
                            Kräfte. Es gelingt ihnen nicht, die wachsenden Herausforderungen in Ausbildung und Beruf und        Ort: UHH Allende- Patz 1, Raum 107                            nicht über STiNE dazu
                            die notwendige Selbstsorge sowie die Sorge für Kinder oder unterstützungsbedürftige Angehörige      Blocktermine:                                                 anmelden können.
                            oder Freund_innen mit ihren Vorstellungen eines guten Lebens zu verbinden. Was als individuelles    Fr 02.12.2016, 12.15 - 17.45
                            Versagen gegenüber den alltäglichen Anforderungen erscheint, ist Folge einer neoliberalen           Sa 03.12.2016, 10.15 - 16.45

                                                                                                                                                                                                        6
Krisenbearbeitung. Diese Krise sozialer Reproduktion zeigt sich auch in den Bereichen der                 So 04.12.2016, 10.15 - 13.45 Uhr
                                    entlohnten Care-Arbeit wie bei Erzieher_innen, Pflegefachkräften oder Sozialarbeiter_innen.
                                                                                                                                              Ort: TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E - SBS 95,
                                    Notwendig ist daher eine grundlegenden Neubewertung und Neuorganisation von Sorgearbeit, die
                                    gegenwärtig unter dem Stichwort der Care Revolution diskutiert werden. In der Veranstaltung               Raum 0.091
                                    können daran anknüpfend alternative Organisationsformen von entlohnter und nicht entlohnter
                                    Gesundheits- und Pflegearbeit, Erziehungs- und Bildungsarbeit eingebracht und diskutiert werden.
                                    Mögliche Themen könnten dabei sein: Demokratisierung sozialer Infrastruktur, Widerstandsformen
                                    im Alltag, Care Commons-Projekte, Genossenschaften zur Absicherung migrantischer
                                    Haushaltsarbeiter_innen uvm. Vorgehen:
                                    Diese Veranstaltung, die sich an BA-Studierende richtet, wird als Blockseminar durchgeführt, in
                                    dem die konkreten inhaltlichen Schwerpunktsetzungen von den Teilnehmer_innen beeinflusst
                                    werden. Inhaltliche Grundlage ist das von der Dozentin 2015 vorgelegte Buch „Care Revolution.
                                    Schritte in eine solidarische Gesellschaft“, das einführend vertiefend vorgestellt und diskutiert wird.
                                    In Vorbereitung auf das Blockwochenende verfassen die Teilnehmenden zweiseitige
                                    Thesenpapiere, die dann die Programmgrundlage der Werkstatt bilden. Als Leistungsnachweis
                                    werden diese Thesenpapiere von den Studierenden in der Form einer Hausarbeit ausformuliert.

Jette Hausotter M.A.                Intersektionalität: Theoriegeschichte - Debatten - Praxis                                                 Seminar: Pflichtseminar für den Erhalt des Zertifikats               Geöffnet
hausotter@tuhh.de;                  Identisch mit LV 24-408.17 in den Sozialwissenschaften UHH, Universität                                   ‚Intersektionalität und Diversity‘, 6 ECTS                           für alle Bachelor-,
                                                                                                                                                                                                                   Magister- und Diplom-
Dipl.-Pol. Anna Köster-Eiserfunke   Hamburg                                                                                                   Beginn:
                                                                                                                                                                                                                   Studiengänge der
koester-eiserfunke@tuhh.de          Eine Kooperation zwischen Forschungsgruppe Arbeit - Gender - Technik an                                   Mo 24.10.2016, von 12.00 - 16.00 Uhr                                 Hamburger
                                    der TUHH und dem Fachbereich Sozialwissenschaften der UHH:                                                 (Sitzung 1 - 2: Einführung und Referatsvergabe)                     Hochschulen.
                                    Gefördert von der Gemeinsamen Kommission Gender & Diversity.                                              Do 12.1.2017, von 10.00 - 18.00 Uhr                                  UHH-Studiereden
                                                                                                                                                                                                                   können sich über STiNE
                                                                                                                                              (Sitzung 3 - 5: Geschichte intersektionaler Theorien)
                                    Kommentar:                                                                                                                                                                     anmelden.
                                                                                                                                              Fr 13.1.2017, von 10.00 - 18.00 Uhr
                                    Intersektionalität bezeichnet die Verschränkung und Wechselwirkung von
                                    verschiedenen Herrschafts- und Ungleichheitsverhältnissen. Mittlerweile ist                               (Sitzung 7 - 10: Aktuelle Theoriedebatten und gesellschaftliche
                                    Intersektionalität zu einem wichtigen Paradigma der Geschlechterforschung geworden                        Praxisfelder)
                                    und findet auch zunehmend Eingang in die Ungleichheitsforschung. Intersektionale                          Sa 14.1.2017, von 10.00 - 18.00 Uhr
                                    Theorien entspringen nicht zuletzt den gesellschaftlichen Analysen politischer                            (Sitzung 11 - 14: Intersektionalität zur Analyse von Ungleichheit)
                                    Bewegungen. Ein wichtiger Ursprung intersektionalen Denkens sind dabei anti-
                                    rassistisch-feministische Debatten um soziale Differenzen zwischen Frauen.                                Ort: wird noch bekannt gegeben
                                    Das Seminar führt anhand ausgewählter Texte in diese Theoriegeschichte ein. Dabei                         Anmeldung über STiNE oder per Mail bis 14. Oktober 2016:
                                    sollen ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweisen der Herrschafts-                                 hausotter@tuhh.de
                                    verhältnisse Heteronormativismus, Rassismus, Bodyismus und Klassenverhältnisse
                                    sowie theoretische Kenntnisse der Verwobenheit von Diskriminierungs- und
                                    Ungleichheitsverhältnissen erarbeitet werden. Anschließend daran geht es um die
                                    produktiven Möglichkeiten des Transfers intersektionaler Ansätze in soziologische
                                    Analysen. Debatten und Ansätze zu Intersektionalität in der sozialen
                                    Ungleichheitsforschung stehen hierbei im Mittelpunkt.
                                    Arbeitsweise: Es wird einen inhaltlichen Einstieg durch die Dozentinnen geben.
                                    Für den Blocktermin bereiten die Studierenden Referate vor: entweder Textreferate,
                                    Analysen zum Umgang ausgewählter Institutionen mit Diskriminierungsvielfalt oder
                                    ein eigenes Interview mit intersektionaler Auswertung. Dazu gibt es jeweils
                                    Handreichungen und persönliche Beratungsmöglichkeit durch die Dozentinnen. Den
                                    Block selbst gestalten wir abwechslungsreich mit Referaten, Gruppenarbeiten und
                                    Übungen.

                                                                                                                                                                                                                            7
Prof. Dr. Gabriele Winker      Feministische Gesellschaftskritik                                                                     Forschungskolloquium geblockt, 1 ECTS                              Geöffnet
winker@tuhh.de                 Kein Kommentar                                                                                        Beginn:                                                            Studierende im freien
                                                                                                                                                                                                        Wahlbereich Gender &
                                                                                                                                     Do + Fr 15./16.12.2016, Zeit noch offen, Raum 0.091
                                                                                                                                                                                                        Queer Studies
                                                                                                                                     Ort: TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E - SBS 95
                                                                                                                                     Anmeldung: koester-eiserfunke@tuhh.de
Doris Cornils                  Machtspiele in Organisationen: Mikropolitische- und Gender-                                           Seminar Nichttechnischer Wahlpflichtbereich TUHH, geblockt,        Geöffnet
doris.cornils@tuhh.de          Kompetenz für die berufliche Praxis                                                                   2 ECTS                                                             Studierende im freien
                                                                                                                                                                                                        Wahlbereich Gender &
                                                                                                                                     Beginn:
                                                                                                                                                                                                        Queer Studies
                               Kommentar                                                                                             Sa 19.11.2016; 14.1.2017 + 28.1.2017
                               Kommentar: In jeder Organisation findet Mikropolitik, die Politik im "Kleinen", statt. Dort wo
                                                                                                                                     Jeweils von 10.00 - 17.30 Uhr
                               Mitglieder einer wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Organisation miteinander agieren,
                               werden (persönliche) Interessen verfolgt und gegenseitige Einflussversuche unternommen.
                               Besondere Relevanz erhält der Umgang mit den kleinen Spielen der Macht dann, wenn das
                               Erreichen einer Führungsposition zu einem Karriereziel zählt. Denn mikropolitisches Handeln
                               bedeutet, Taktiken und strategisches Vorgehen einzusetzen, um die eigene Macht(Position) auf-
                               und auszubauen. Jedoch findet mikropolitisches Handeln nicht in einem geschlechtsneutralen
                               Raum statt. Das wird besonders dann deutlich, wenn z. B. Frauen sich für eine Karriere in einer
                               von Männern dominierten Branche (wie z. B. im Bereich Technik, Naturwissenschaften, Informatik
                               etc.) entscheiden. Die Aneignung mikropolitischer Kompetenz wirkt sich förderlich auf die
                               Gestaltung von Karrieren (z. B. für den Aufstieg in Führungspositionen) aus. In der
                               Lehrveranstaltung wird den Teilnehmenden anhand von aktuellen Forschungsergebnissen Wissen
                               über Mikropolitik in Organisationen aus einer Gender-Perspektive vermittelt. Sie erhalten die
                               Gelegenheit in Rollenspielen und anhand von Übungen mit neuen Verhaltensweisen zu
                               experimentieren. Die Veranstaltung wird eine ausgewogene Mischung aus Theorie und Praxis
                               beinhalten.

                                                                         Hochschule für Musik und Theater (HfMT)
Prof. Dr. Nina Noeske;         Ringvorlesung „Musik und Liebe“, genderspezifisch                                                     Studienschwerpunkt Musikwissenschaft und Gender Studies            Geöffnet
Martina Bick, M.A.                                                                                                                   Beginn: 28.10.2016, von 18 - 19.30 Uhr
martina.bick@hfmt.hamburg.de   Kommentar:                                                                                            Mendelssohnsaal, Harvestehuder Weg 12
                               If music be the food of love“ klingt es bei William Shakespeare in „Was ihr wollt“ um 1600, und das
                               späte Echo antwortet bei den Beatles 1967: „All You Need is Love“. Schon die mittelalterliche
                               Einstimmigkeit umkreist Fragen der göttlichen und irdischen Liebe, wie 1000 Jahre später die          Parallel zur Ringvorlesung wird wieder einen Übung von Prof. Dr.
                               Filmmusik, als lediglich eine Form der Instrumentalmusik, nach klingenden Chiffren des                Nina Noeske angeboten, jeweils dienstags an den
                               menschlichen Gefühlslebens sucht. Damit reichen sich die Geschichte der Musik und die der             „Zwischentagen“.
                               Liebe – die immer auch auf unterschiedlichste Weise ein Geschlechterverhältnis ausprägt – die
                               Hand in einer mehr als tausendjährig verwobenen Geschichte von Klängen und menschlichen
                               Emotionen. Bei allen Veränderungen der Ästhetik und Poetik in der enormen kulturhistorischen
                               Spanne zwischen Mittelalter und Gegenwart steht im Zenrum der Vortragsreihe, wie sich
                               Klingendes und menschliches Fühlen wechselseitig bedingten und bedingen, und dies am Beispiel
                               der Liebe.

                               18.10.   Von der Liebe zum Klang. Ein musikalisches Gespräch

                                                                                                                                                                                                                 8
Prof. Elmar Lampson, HfMT Hamburg
                                   01.11.   Die Geburt des bürgerlichen Fühlens aus dem Geist der Instrumentalmusik und
                                            sein Nachleben in der (Stumm-)Filmmusik,
                                            Prof. Dr. Matthias Tischer, HfMT Hamburg
                                   08.11.   „Du meine Seele, Du mein Herz“. Filmkarriere eines Liedes
                                            Prof. Dr. Beatrix Borchard, HfMT Hamburg
                                   15.11.   Musikalische Liebeskriege in der Frühen Neuzeit
                                            Silke Wenzel, HfMT Hamburg
                                   29.11.   Amor docet musicam. Liebe und Musik in der Frühen Neuzeit
                                            Prof. Dr. Sabine Meine (Hochschule für Musik Detmold /Universität Paderborn)
                                   13.12.   Gibt’s nicht? – „Liebe“ in der geistlichen Vokalmusik des Mittelalters
                                            Prof. Dr. Roman Hankeln, Universität Trondheim
                                   20.12.   Der Kuss. Eine Philematophonie
                                            Prof. Dr. Nina Noeske, HfMT Hamburg
                                   10.01.   Mehr Lust als Liebe: Die Erotik der Töne im Fin de siècle
                                            Prof. Dr. Christoph Flamm, Musikhochschule Lübeck
                                   24.01.   „Ich, du, er, sie, es –Kummer, Leid, Beziehungsstress“. Liebessongs von
                                            Punk bis Hamburger Schule
                                            Elisabeth Treydte, HfMT Hamburg
                                   07.02.   Demon Lovers, Inzest und tödliche Dreiecksbeziehungen: Die Child-Ballade
                                            Prof. Dr. Britta Sweers, Universität Bern

                                                                          Hamburger HafenCity University (HCU)
                                   Lehrveranstaltungen werden noch ermittelt                                                                                                               Geöffnet

                                                                           Hochschule für bildende Künste (HfbK)
Prof. Dr. Hanne Loreck             Dieses Semester keine Gender-LV bei Hanne Loreck.                                       Studienschwerpunkt Wissenschaftliche Studien Kultur- und        Geöffnet
loreck@hfbK-Hamburg.de             Seminare mit Gender-Themen bitte bei einzelnen Professor*innen                          Kunstwissenschaft und Gender Studies
                                   erfragen, z. B. Prof. Michaela Ott.                                                     Module: Kunst- und Kulturwissenschaften, Gender Studies (BA),
                                   Das HfbK-Vorlesungsverzeichnis erscheint erst Anfang des Semesters.                     Theorie und Geschichte (MA), wissenschaftlich-künstlerische
                                                                                                                           Entwicklungsvorhaben (MA)

                                                      Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit u. Diakonie (EHH)
Anne Venter                        Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability                               Ringvorlesung des Zentrums Disability Studies                   Geöffnet
anne.venter@zedis-ev-hochschule-   Studies                                                                                 Beginn:
hh.de                              In Kooperation mit der Gemeinsamen Kommission Gender & Diversity                        Di 16.30 - 18.00 Uhr

                                                                                                                                                                                                 9
Universität Hamburg Raum 221 ESA 1 Ostflügel
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                                                                                                         Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.
Disability Studies (DS) sind ein interdisziplinärer wissenschaftlicher Ansatz, der aus der politischen
Behindertenbewegung im angel- sächsischen Sprachraum hervorgegangen ist. Richtungweisend
für DS ist das sogenannte soziale Modell von Behinderung, das davon ausgeht, dass Behinderung
ausschließlich gesellschaftlich verursacht wird und dass in allen menschlichen Lebensbereichen
behindernde Barrieren auftreten, die von Behinderung betroffenen Menschen die gleichberechtigte
Teilhabe am Leben erschweren. Dar- über hinaus ist für DS die Sichtweise selbstbetroffener
Menschen maßgeblich. Die allen Studierenden wie Interessierten offen stehende Ringvorlesung
bietet einen Zugang zu unterschiedlichen Themen, die für DS bedeutsam sind.

18.10.      Einführungsvortrag und Programmvorstellung der Ringvorlesung
            Dr. Esther Bollag, Lars Bruhn, Jürgen Homann, Anne Venter, Zentrum für Disability
            Studies (ZeDiS)
25.10.      Cultural Studies, Pädagogik und Inklusion: Von disziplinierten Körpern und
            der Ökonomisierung der Bildung
            Dr. Heike Raab, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck
01.11.      Zwischen Partikularisierung und Solidarisierung
            Mai-Anh Boger, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Universität Bielefeld
08.11.      Partizipation – ein Menschenrecht
            H.- Günter Heiden M.A., freiberuflicher Publizist / wissenschaftlicher Mitarbeiter EvH
            RWL, Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS) - Projekt AKTIF
15.11.      Barrieren und Macht
            Joachim Becker, Dipl.-Ing. Städtebau/Stadtplanung, Fachplaner für barrierefreies
            Bauen, Reinbek bei Hamburg
22.11.      Alt werden mit Behinderung
             Prof. Dr. Swantje Köbsell, Alice Salomon Hochschule, Berlin
29.11.      Körperkonzeptionen in der Lateinamerikanischen Befreiungstheologie
            Dr. Esther Bollag, wissenschaftliche Leitung, Zentrum für Disability Studies (ZeDiS)
06.12.      Kapitalismus, Krise, Behinderung: Ein Streifzug durch die (deutsche)
            Geschichte
            Dr. Michael Zander, Vertretungs-Professur im Fach Rehabilitationspsychologie,
            Hochschule Magdeburg-Stendal, Mitglied der AG Disability Studies in Deutschland
13.12.      Inklusion – Utopie einer besseren Gesellschaft oder neoliberale Anrufung
            behinderter Menschen?
            Rebecca Maskos, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Bremen im
            Bereich Soziale Arbeit und Disability Studies, freie Autorin, Mitglied der AG Disability
            Studies in Deutschland
10.01.      Riskante Anerkennung. Theologisch-Ethische Herausforderungen einer ‚Freiheit
            zur psychischen Krankheit‘
            Matthias Braun, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, FB Theologie, Friedrich-Alexander
            Universität Erlangen-Nürnberg
11.01.      Queer meets Dis_Ability (Radiofeature)
            Nic Meyer, Studentin, Universität Hamburg, Mitglieder der AG Queer Studies
            Kooperationsveranstaltung in der Ringvorlesung der AG Queer Studies „Jenseits der
            Geschlechtergrenzen“, Mittwoch, 19.00 - 21.00 Uhr, Raum 0079, Von-Melle-Park 5
24.01.      Nun doch Keimbahn-Gentherapie - mit CRISPR? Ethische Überlegungen
            Prof. Dr. Christoph Rehmann-Sutter, Institut für Medizingeschichte und
            Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck

                                                                                                                                                        10
31.01.     „Manchmal geh ich mit meinen Sorgen nach Hause und warte auf den nächsten
                                               Termin“ Erste Ergebnisse der BAES- CAP-Studie zur Ambulanten
                                               Sozialpsychiatrie in Hamburg
                                               Gesa Mayer & Dr. Johanna Baumgardt, Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen,
                                               Forschungsverbund BAESCAP, Department Soziale Arbeit, HAW Hamburg

Do Gerbig M.A.                     Ist das systemrelevant?! Intersektionalität und                                                   Vertiefungsseminar, geblockt, 2 SWS, 6 ECTS                   Geöffnet
do.gerbig@gmx.de;                  gesellschaftspolitische Perspektiven                                                              Beginn:
Dipl.-Päd. Anne Venter             Identisch mit der LV 24-408.26 Sozialwissenschaften UHH                                           Vorbesprechung:
anne.venter@zedis-ev-hochschule-                                                                                                     Mi 19.10.2016, 15.00 - 16.30 Uhr
hh.de                              Kommentar:                                                                                        Blocktermine:
                                   Intersektionalität als Ansatz und Anspruch, Machtkategorien in ihrer vielseitigen Verwobenheit
                                                                                                                                     Fr 25.11.2016, 10.00 - 17.00
                                   mit einander zu denken, bietet die Möglichkeit komplexer Analysen gesellschaftspolitischer
                                   Zusammenhänge. Macht funktioniert in neoliberalen Zeiten und gekoppelt mit                        Sa 26.11.2016, 10.00 - 17.00
                                   dem Mythos einer bereits erreichten Gleichstellung, auf der Basis von nicht hinterfragten         Fr 20.01.2017, 10.00 - 17.00
                                   Normen und (Regierungs-)Rationalitäten. Diese sind durch ihre mediale Omnipräsenz                 Sa 21.01.2017, 10.00 - 17.00 Uhr
                                   gleichsam unsichtbar für alle, die den normativen Vorgaben einigermaßen entsprechen
                                                                                                                                     Alle Termine finden im Raum EG/1, Ev. Hochschule, 22111 HH,
                                   und sich anpassen können.
                                   Dass gesellschaftliche Realität aber genau davon abhängt, wie Individuen entlang der              Horner Weg 170 statt.
                                   verschiedenen
                                   Machtkategorien positioniert sind, kann nur dann deutlich werden, wenn wir
                                   uns diese Verstrickungen genauer anschauen.
                                   Deutschland bietet hier ein perfektes Beispiel für die Ablenkung von Missständen: Inklusion
                                   als Schlagwort ist in aller Munde und trotz der Ratifizierung der UNBehindertenrechtskonvention
                                   und einem offiziellen Hochhalten von Menschenrechten (Unrecht
                                   findet ja immer anderswo statt), werden diese hier auf vielen Ebenen tagtäglich verletzt.
                                   Doch allein um dies überhaupt sehen und verstehen zu können, sind Werkzeuge zur Hinter-
                                   fragung und ein Zugang zu kritischem Wissen nötig, was beides in Zeiten wirtschaftlicher
                                   Effizienz-Umstrukturierung nicht einmal mehr an den Hochschulen vermittelt wird.
                                   Intersektionale Ansätze und ihre Wurzeln im Black Feminism, sowie Disability Studies,
                                   Critical Whiteness und Queer Theory liefern die theoretischen Bausteine, um genau diesen
                                   Problemen der eigenen Gesellschaft auf die Spur zu kommen.
                                   Ziel dieses Seminars ist es also nicht nur, dass Studierende diese theoretischen Grundlagen
                                   kritischer Wissensproduktion kennen lernen, sondern eben auf deren Basis die eigenen
                                   Privilegien reflektieren und Handlungsmöglichkeiten entwickeln können.

                                                                 Helmut-Schmidt-Universität (HSU) Trimestertermine
Ellen Kollender                    12702                                                                                             Seminar, Modul Be06001                                        Nicht geöffnet
ellen.kollender@hsu-hh.de          Intersektionen und Interdependenzen von Diskriminierungsformen                                    Beginn: Di 11.10.2016, Zeit noch offen
                                   und -ebenen im Kontext Schule und Bildungssystem -
                                   theoretische Konzepte, method(olog)ische und politische Ansätze,
                                   Teil II

                                                                                                                                                                                                         11
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Philipp Franz                     93401                                                                                             Seminar: Geschichte/ Modul Individuum, Gesellschaft,               Geöffnet
philipp.franz@hsu-hh.de           Folgen der sexuellen Revolution? Zur Kommerzialisierung,                                          Sozialisation, 8 ECTS
                                  Medikalisierung und Problematisierung des Sexuellen                                               Beginn:
                                  Kein Kommentar                                                                                    Mo 10.10.2016, von 9.45 - 11.15 Uhr (erste Seminargruppe) +
                                                                                                                                                        11.30 - 13.00 Uhr (zweite Seminargruppe)

Prof. Dr. Barbara Sieben;         Modul                                                                                             Seminar                                                            Nicht geöffnet
barbara.sieben@hsu-hh.de          Funktionen und Instrumente des Personalmanagements,
Angela Kornau; Vanessa Bernauer   gender- und diversityspezifisch

                                                                      AG Queer Studies an der Universität Hamburg
Prof. Dr. Marianne Pieper;        Jenseits der Geschlechtergrenzen                                                                  Interdisziplinäre Ringvorlesung, freier Wahlbereich Gender &       Geöffnet
Do Gerbig, AG Queer Studies       Identisch mit der RV Sozialwissenschaften der UHH                                                 Queer Studies und Grund- und Hauptstudium, 2 ECTS                  für Studierende im freien
                                                                                                                                                                                                       Wahlbereich Gender &
do.gerbig@gmx.de                  In Kooperation mit der Gemeinsamen Kommission Gender & Diversity                                  Beginn:
                                                                                                                                                                                                       Queer Studies und auch
                                                                                                                                    Mi 26.10.2016, von 19.00 - 21.00 Uhr,                              für Gasthörer*innen
                                  Kommentar:                                                                                        Raum 0079, Von-Melle-Park 5 (WiWi-Bunker)
                                  Die Ringvorlesung „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ setzt sich mit (hetero-)sexistischen
                                  gesellschaftlichen, aber auch in der Wissenschaft (re)produzierten Hierarchisierungen,
                                  Normierungen und Ausgrenzungen auseinander. Dementsprechend geht es dabei nicht nur um            In der RV können Bescheinigungen für den Erhalt der
                                  queere Theorie und Forschung, sondern auch um Möglichkeiten des politischen Handelns. In          Zertifikate des Zentrums GenderWissen erworben werden. Die
                                  unserer Reihe ist gerade die Beschäftigung mit der Simultanität gesellschaftlicher                Bedingungen dafür werden auf der Auftaktsitzung
                                  Herrschaftsverhältnisse stärker in den Vordergrund gerückt. Themen wie Rassismus und
                                  Dis/ability spielen deshalb für unseren Begriff einer queeren Vorlesungsreihe eine große Rolle.   besprochen.
                                  Gerne laden wir auch Aktivist*innen und Künstler*innen ein, um den Blick über den Uni-Horizont    Diese Ringvorlesung ist (als Teil des Allgemeinen
                                  hinaus zu erweitern.                                                                              Vorlesungswesens) grundsätzlich für alle Interessierten geöffnet
                                  Die Vorlesungsreihe bietet ein breites und interdisziplinäres Spektrum an Themen und richtet      und eine Anmeldung ist nicht nötig.
                                  sich ausdrücklich auch an außeruniversitäre Zuhörer*innen.
                                  „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ wird organisiert von der AG Queer Studies.
                                                                                                                                    Alle Termine im Veranstaltungskalender ab August:
                                  26.10.   Fragmente aus dem queersten Aufstand - Zinelesung                                        www.zentrum-genderwissen.de
                                           zine.napse ist ein neues Zine über_setzendes Kollektiv aus Münster                       http://agqueerstudies.de
                                  02.11.   Raum einnehmen: Dicke Ermächtigungsstrategien
                                           Hengameh Yaghoobifarah, Medienkulturwissenschaftlerin, Aktivistin, Autorin und
                                           Redakteurin beim Missy Magazine, Berlin
                                  09.11.   LGBTQI*-Geflüchtete in Hamburg
                                           InitiativGruppe Queer Refugees Support Hamburg
                                  16.11.   Das „andere“ zur hegemonialen Männlichkeit?
                                           Sophie Ruby, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, Friedrich-
                                           Schiller-Univeristät, Jena
                                  23.11.   Feminismus in Deutschland, 2016. Ein Einwanderungsland.

                                                                                                                                                                                                               12
Kübra Gümüşay, Autorin & Aktivistin
                              30.11.   Über Vergewaltigung sprechen: Eine Debattengeschichte
                                        Dr. Mithu Melanie Sanyal, Autorin, Kulturwissenschaftlerin und Journalistin,
                                        Düsseldorf
                              07.12.   N.N.
                              14.12.   Homofreudlichkeit im Rechtspopulismus – Gibt's das?!
                                       Patrick Wielowiejski, Dokotorand am Institut für Europäische Ethnologie,
                                       Humboldt-Universität Berlin
                              11.01.   Queer meets Dis_Ability (Radiofeature)
                                        Nic Meyer. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zentrum für Disability
                                       Studies (ZeDiS) statt und wird schriftgedolmetscht.
                              18.01.   Coole Männer - verspannte Frauen. Zur Kritik heterosexueller
                                       Paarökonomien
                                       Dr. Sarah Speck, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung,
                                       Frankfurt am Main
                              25.01.   N.N.
                              03.02.   findet abweichend an einem Freitag und im Hörsaal Phil C statt!
                                       Oberflächlich betrachtet ...
                                       ... baden Sie gerade Ihre Hände darin. Das Vlotless-Paradigma: dark matters.
                                       Blessless Mahoney, Dekanin der Eberhardt-Anbau-Scheibenschwenkpflug-
                                       Universität, Brake an der Weser und Didine van der Platenvlotburg, Pröpstin der
                                       Elsa-Sophia-von-Kamphoevener-Fernuniversität, Katzen-Ellenbogen

                                                                                     Universität Hamburg (UHH)

                                                                                  Fakultät für Rechtswissenschaft
Prof. Christa Randzio-Plath   10-02-306                                                                                     Vorlesung (Seminar Gender) Rechtswissenschaft, 2 SWS,   Geöffnet
randzio-plath@gmx.de          Gender Equality im Völkerrecht und in der EU                                                  teilgeblockt                                            Studierende aus
                              Kein Kommentar                                                                                Beginn:                                                 anderen HH-
                                                                                                                            Mi 19.10. - 30.11. 2016, von 16.00 - 20.00 Uhr          Fakultäten und
                                                                                                                            Raum: Rechtshaus, Rothenbaumchaussee, 33, RO 33 BG9     Hochschulen melden
                                                                                                                                                                                    sich bitte an über:
                                                                                                                                                                                    dagmar.filter@uni-
                                                                                                                                                                                    hamburg.de

                                                                Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

                                                                                  Fachbereich Sozialwissenschaften

                                                                                                                                                                                          13
Achtung: Teilnahme an den * gekennzeichneten LV ist nur über eine Anmeldung bei
                                    Jörg Ebrecht joerg.ebrecht@wiso.uni-hamburg.de für Studierende aus anderen Fächern und Hochschulen.
Prof. Dr. Marianne Pieper            24-503.20                                                                                            M.A. Soziologie, Forschungsmodul, Projektseminar, 4 SWS,   Geöffnet*
marianne.pieper@wiso.uni-            Migration – zwischen „Willkommenskultur“ und rassischen                                              11 ECTS
hamburg.de                           Mobilisierungen (2)                                                                                  Beginn:
                                     Kein Kommentar                                                                                       Fr 21.10.2016, von 10.15 - 13.45 Uhr

Efthimia Panagiotidis, M.A.          24-303.11                                                                                            Seminar, 2 SWS, 4 ECTS                                     Geöffnet*
efthimia.panagiotidis@wiso.uni-      Ethnografisches Labor (1), Postmigration                                                             Beginn:                                                    3 Plätze für Studierende
                                                                                                                                                                                                     aus dem freien
hamburg.de                           Kein Kommentar                                                                                       Di 18.10.2016, von 10.15 - 13.45 Uhr
                                                                                                                                                                                                     Wahlbereich Gender &
                                                                                                                                                                                                     Queer Studies

Prof. Dr. Stefanie Kley              24-408.14                                                                                            Vertiefungsseminar, 2 SWS, 4 ECTS                          Geöffnet*
stefanie.kley@wiso.uni-hamburg.de    Analysen zu Migration und Integration, genderspezifisch                                              Beginn:                                                    3 Plätze für Studierende
                                                                                                                                                                                                     aus dem freien
                                                                                                                                          Mo 17.10.2016, von 10.15 - 11.45 Uhr
                                     Kommentar                                                                                                                                                       Wahlbereich Gender &
                                     Vorgestellt und kritisch diskutiert werden: Neuere Migrationstrends in Deutschland und Europa;                                                                  Queer Studies
                                     demografische Analyse von Wanderungsprozessen; Operationalisierung von Theorien der
                                     Migration und Integration; empirische Analysen zu sozial-strukturellen Folgen von Migration in den
                                     Zielländern und zur sozialen Integration von Zuwanderern.
                                     Im letzten Drittel der Veranstaltung führen die Teilnehmenden eigene quantitative
                                     Sekundäranalysen zum Thema durch, anhand von Daten aus einer repräsentativen
                                     Bevölkerungsumfrage.
                                     Grundkenntnisse im Umgang mit der Analysesoftware Stata oder SPSS sind Voraussetzung für
                                     eine erfolgreiche Teilnahme am Kurs.
                                     Lernziel:
                                             Kenntnis der wichtigsten Begriffe und theoretischen Ansätze der Migrationsforschung
                                             Kenntnis der wichtigsten empirischen Größen und Parameter im Migrationsgeschehen
                                                  in Deutschland und Europa
                                             Fähigkeit zur einfachen empirischen Analyse migrationsrelevanter Zusammenhänge
                                             Fähigkeit, die Konsequenzen von Migrationsprozessen in den Zielländern für andere
                                                  gesellschaftliche Bereiche, wie Wirtschaft und Politik, in Grundzügen zu erkennen und
                                                  zu begründen.
                                             Erwerb von Grundkompetenzen in der Auswertung großer Bevölkerungsumfragen.
                                     Vorgehen:
                                     Einführung in die Thematik durch die Dozentin; Erarbeitung von Themenbereichen anhand von
                                     Literatur durch Vorträge und Diskussionen der Teilnehmer; Einführung in einen repräsentativen
                                     Datensatz und Betreuung selbständiger Analysen (im Computerpool).
                                     Literatur:
                                     Petrus Han (2010): Soziologie der Migration. Erklärungsmodelle, Fakten, Politische
                                     Konsequenzen, Perspektiven. 3. Aufl., UTB für Wissenschaft.
                                     Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

                                                                                                                                                                                                            14
Prof. Dr. Stefanie Kley             24-504.22                                                                                           Seminar, 2 SWS, 6 ECTS                           Nicht geöffnet
stefanie.kley@wiso.uni-hamburg.de   Analysen zum Gender-Pay-Gap                                                                         Beginn: Mo 17.10.2016, von 12.15 - 13.45 Uhr
                                    Kein Kommentar

Thordis Reimer;                     24-402.10                                                                                           Vorlesung: Spezielle Soziologie, 2 SWS, 6 ECTS   Geöffnet *
thordis.reimer@wiso.uni-            Soziale Strukturen im internationalen Vergleich, genderspezifisch                                   Beginn:
hamburg.de                                                                                                                              Fr 21.10.2016, von 12.15 - 13.45 Uhr
Prof. Dr. Michael Opielka           Kommentar:
                                    Die Vorlesung gibt einen Überblick über den Gegenstandsbereich und die zentralen Fragen,
                                    Konzepte und Methoden der Sozialstrukturanalyse in der Bundesrepublik Deutschland und im
                                    internationalen Vergleich. Es werden theoretische Grundlagen der Sozialstrukturanalyse und
                                    Konzepte sozialer Ungleichheit erarbeitet. Weiter werden theoretische Ansätze behandelt, die sich
                                    - auch aus einer international vergleichenden Perspektive - mit der Erklärung sozialstruktureller
                                    Differenzen befassen. Dabei geht es zum einen um den Einfluss zentraler gesellschaftlicher
                                    Institutionen; zum anderen um den Einfluss kultureller Bedingungsfaktoren. Schließlich geht es
                                    auch um internationale Aspekte der sozialen Ungleichheit.
                                    Lernziel:
                                    Verständnis für die theoretischen Grundlagen der soziologischen Ungleichheitsforschung
                                    + Verständnis für die zentralen Konzepte der soziologischen Ungleichheitsforschung
                                    + Kennenlernen von theoretischen Ansätzen für die Erklärung internationaler Differenzen in den
                                    Strukturen der sozialen Ungleichheit
                                    + Reflektion theoretischer Ansätze der Soziologie und Weiterentwicklung der Fähigkeit zur
                                    kritischen Auseinandersetzung mit theoretischen Ansätzen
                                    Vorgehen:
                                    Vorlesung: Die Inhalte werden mit der Unterstützung von Power Points von der Veranstalterin
                                    vorgestellt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Inhalte zu
                                    diskutieren.
                                    Tutorien: Es werden Tutorien für Studierende im Hauptfach angeboten. Die Teilnahme wird
                                    erwartet. In den Tutorien wird der Stoff der Vorlesung vertiefend bearbeitet.
                                    Literatur:
                                    Es wird ein Handapparat zur Verfügung gestellt; weitere Literatur wird über STiNE verfügbar sein.

Thordis Reimer;                     24-408.22                                                                                           Seminar Sozialstrukturanalyse, 2 SWS, 5 ECTS     Geöffnet*
thordis.reimer@wiso.uni-            Zeitverwendung von Vätern im internationalen Vergleich                                              Beginn:
hamburg.de                                                                                                                              Fr 21.10.2016, von 14.15 - 17.45 Uhr
Prof. Dr. Michael Opielka           Kommentar:
                                    Das Seminar gewährt einen Überblick über internationale Unterschiede der Arbeitsteilung der
                                    Geschlechter, verschiedene theoretische Konzepte zu deren Erklärung sowie den aktuellen Stand
                                    quantitativer Analysen zur Zeitverwendung, deren Fragestellungen und Methoden.
                                    Lernziel:
                                    Überblick über Zeitverwendungsdaten, Fragestellungen zur Zeitverwendung und methodische
                                    Herangehensweisen.
                                    Die Darstellung empirischer Forschungsergebnisse in Präsentationen wird geübt.
                                    Vorgehen:
                                    Anhand von Referaten erarbeiten wir uns den Stand der Forschung. In Arbeitsgruppen werden

                                                                                                                                                                                               15
verschiedene Fragestellungen zur Zeitverwendung von Vätern mit kleinen Kindern bearbeitet und
                             nach geeigneten Methoden der Messung von Zeitverwendung gefragt. Die Ergebnisse werden in
                             Form eines Referates und einer Hausarbeit (kann eine Gruppenarbeit sein) vorgestellt.
                             Literatur:
                             http://www.timeuse.org/mtus.html
                             http://esr.oxfordjournals.org/content/14/1/69.abstract

Prof. Dr. Alexander Geimer   24-503.20                                                                                           Forschungsmodul, Projektseminar, 4 SWS, 11 ECTS   Nicht geöffnet
Alexander.geimer@wiso.uni-   Diskurs & Praxis – Repräsentation & Interpretation:                                                 Beginn:
hamburg.de                   Geschlechterideale in kommerziellen und user-generierten                                            Di 18.10.2016, von 16.15 - 19.45 Uhr
                             Onlinemedien und ihre alltägliche Relevanz für Rezipient_innen
                             (2)

Dr. Pamela Kerschke-Risch    24-408.24                                                                                           Seminar, 2 SWS, 6 ECTS                            Geöffnet *
pamela.kerschke-risch@uni-   Wer isst was warum? Ernährungssoziologische Fragestellungen,                                        Beginn:
hamburg.de                   genderspezifisch                                                                                    Do 20.10.2016, von 16.15 - 17.45 Uhr

                             Kommentar:
                             Menschen könnten als ‚Omnivoren’ theoretisch alles essen, was in der Praxis jedoch nicht der Fall
                             ist. Da das Lebensmittelangebot heutzutage riesig und zugleich unüberschaubar ist, ist eine
                             Auswahl zwingend notwendig. Von besonderer Bedeutung sind in diesem Zusammenhang neben
                             geschlechtsspezifischen Auswahlfaktoren ökonomische, ökologische sowie ethische
                             Überlegungen bei der Wahl der Lebensmittel.
                             Ziel der Lehrveranstaltung ist es, verschiedene theoretische Ansätze sowie empirische
                             Untersuchungen zur Wahl von Lebensmitteln zu behandeln und kritisch zu diskutieren.
                             Lernziel:
                             • Einblicke in soziologische Theorien und empirische Studien
                             • Eigenständige Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen
                             • Förderung kritischer Auseinandersetzung mit kontroversen Themen
                             • Sicherheiten bei der Konzeption und Anfertigung von Hausarbeiten
                             • Verbesserung von Präsentationstechniken
                             Vorgehen:
                             Nach der Einführung in die Thematik werden zu den einzelnen Schwerpunkten Einzel- oder
                             Gruppenreferate bzw. Ergebnisse eigener Untersuchungen präsentiert. Zu jeder Sitzung werden
                             Basistexte gelesen.
                             Literatur:
                             Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

                                                                                                                                                                                         16
Dr. Pamela Kerschke-Risch           24-008.14                                                                                             Seminar MA: Internationale Kriminologie, Profilmodul Spezielle          Geöffnet*
pamela.kerschke-risch@uni-          Unsichtbare Delikte, genderspezifisch                                                                 Soziologien, 2 SWS, 6 ECTS
hamburg.de                                                                                                                                Beginn:
                                    Kommentar:                                                                                            Mo 17.10.2016, von 14.15 - 17.45 Uhr
                                    Ziel der Lehrveranstaltung ist es, der Frage nachzugehen, warum bestimmte Delikte und die damit
                                    im Zusammenhang stehenden Opfer bislang kaum oder gar nicht im Fokus der Mainstream-
                                    Kriminologie stehen. Das bedeutet, dass hierüber weder Statistiken, Theorien, Forschungen,
                                    Kontrollen oder politische Interessen existieren. Diese unsichtbaren Delikte sind durch Nichtwissen
                                    im weitesten Sinne gekennzeichnet. Sie zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Dunkelziffer aus,
                                    sondern werden auch entweder häufig gar nicht oder nicht ausreichend gesetzlich geregelt und
                                    dementsprechend weder kontrolliert noch untersucht, obwohl sie sowohl beträchtliche Schäden als
                                    auch erhebliches Leid verursachen können. Ihre Opfer werden häufig aufgrund bestehender
                                    Marginalsierungen einfach übersehen, wie dies u.a. bei Älteren, im Sexgewerbe oder bei
                                    ethnischen Minderheiten der Fall sein kann. Oder aber es fehlt ein generelles Bewusstsein dafür,
                                    dass vielfach z. B. kriminelle Handlungen ursächlich für die Zerstörung der Umwelt verantwortlich
                                    sind und diese somit nicht nur als ein nicht zu hinterfragendes und unausweichliches
                                    Nebenprodukt industrieller Entwicklungen angesehen werden darf.
                                    Lernziel:
                                            Einblicke in kriminologische Theorien
                                            Eigenständige Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen
                                            Förderung kritischer Auseinandersetzung mit kontroversen Themen
                                            Sicherheiten bei der Konzeption und Anfertigung von Hausarbeiten
                                            Verbesserung von Präsentationstechniken
                                    Vorgehen:
                                    Nach der Einführung in die Thematik werden zu den einzelnen Schwerpunkten Einzel- oder
                                    Gruppenreferate bzw. Ergebnisse eigener Untersuchungen präsentiert. Zu jeder Sitzung werden
                                    Basistexte gelesen.
                                    Literatur:
                                    Literatur wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben
Melanie Klaric                      24-303.13                                                                                             Seminar Methoden (1) geblockt, 2 SWS, 4 ECTS                            Geöffnet*
melanie.klaric@wiso.uni-            Diskriminierung (1)                                                                                   Beginn:                                                                 3 Plätze für Studierende
                                                                                                                                                                                                                  aus dem freien
hamburg.de                          Kein Kommentar                                                                                        Do 27.10.2016, von 16.45 - 19.45 Uhr
                                                                                                                                                                                                                  Wahlbereich Gender
                                                                                                                                                                                                                  & Queer Studies

Jette Hausotter M.A.                24-408.17                                                                                             Seminar, Pflichtseminar für den Erhalt Zertifikat ‚Intersektionalität   Geöffnet *
hausotter@tuhh.de;                  Intersektionalität: Theoriegeschichte - Debatten - Praxis                                             und Diversity‘, 4 - 6 ECTS                                              für Studierende im
                                                                                                                                                                                                                  Wahlbereich Gender &
Dipl.-Pol. Anna Köster-Eiserfunke   Identisch mit LV in der TUHH, der Kommentar ist hier hinterlegt.                                      Beginn: Noch offen
                                                                                                                                                                                                                  Queer Studies.
koester-eiserfunke@tuhh.de                                                                                                                Mo 24.10 2016, von 12.00 - 16.00 Uhr
                                    Eine Kooperation zwischen Forschungsgruppe Arbeit - Gender - Technik an                               (Sitzung 1 - 2: Einführung und Referatsvergabe)                         Anmeldung bei der
                                    der TUHH und dem Fachbereich Sozialwissenschaften der UHH:                                            Do 12.1.2017, von 10.00 - 18.00 Uhr                                     Lehrenden ist
                                                                                                                                                                                                                  erforderlich
                                    Gefördert von der Gemeinsamen Kommission Gender & Diversity.                                          (Sitzung 3 - 5: Geschichte intersektionaler Theorien)
                                                                                                                                          Fr 13.1.2017, von 10.00 - 18.00 Uhr
                                                                                                                                          (Sitzung 7 - 10: Aktuelle Theoriedebatten und gesellschaftliche

                                                                                                                                                                                                                         17
Praxisfelder
                                                                                                                                          Sa 14.1.2017, von 10.00 - 18.00 Uhr
                                                                                                                                          (Sitzung 11 - 14: Intersektionalität zur Analyse von Ungleichheit)
                                                                                                                                          Ort: wird noch bekannt gegeben
                                                                                                                                          Anmeldung über STiNE oder per Mail bis 14. Oktober 2016:
                                                                                                                                          hausotter@tuhh.de

Prof. Dr. Gabriele Winker          24-408.13                                                                                              Vertiefungsseminar BA Soziologie/ VM Spezielle Soziologie            Geöffnet*
winker@tuhh.de                     Werkstatt Care-Revolution                                                                              geblockt, 2 SWS, 6 ECTS                                              für Studierende im
                                   Identisch mit LV in der TUHH, der Kommentar ist hier hinterlegt.                                       Beginn:                                                              freien Wahlbereich
                                                                                                                                          Fr 12.10.2016, 12.15 - 15.45 Uhr                                     Gender & Queer
                                                                                                                                          Ort: UHH Allende- Patz 1, Raum 107                                   Studies und auch
                                                                                                                                          Block:                                                               für Studierende, die
                                                                                                                                          Fr 2.12.2016, 12.15 - 17.45                                          sich nicht über
                                                                                                                                          Sa 3.12.2016, 10.15 - 16.45                                          STiNE dazu
                                                                                                                                          So 4.12.2016, 10.15 - 13.45 Uhr                                      anmelden können.
                                                                                                                                          Ort: TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E - SBS 95,
                                                                                                                                          Raum 0.091

Do Gerbig M.A.                     24-408.26                                                                                              Vertiefungsseminar, geblockt, 2 SWS, 6 ECTS                          Geöffnet*
do.gerbig@gmx.de;                  Ist das systemrelevant?! Intersektionalität und                                                        Vorbesprechung:
Dipl.-Päd. Anne Venter             gesellschaftspolitische Perspektiven                                                                   Mi 19.10.2016, 15.00 - 16.30 Uhr
anne.venter@zedis-ev-hochschule-   Identisch mit der LV in der Ev. Hochschule am Horner Weg 170, der                                      Blocktermine:
hh.de                              Kommentar ist hier hinterlegt.                                                                         Fr 25.11.2016, 10.00 - 17.00
                                                                                                                                          Sa 26.11.2016, 10.00 - 17.00
                                                                                                                                          Fr 20.01.2017, 10.00 - 17.00
                                                                                                                                          Sa 21.01.2017, 10.00 - 17.00 Uhr
                                                                                                                                          Alle Termine finden im Raum EG/1, Ev. Hochschule, 22111 HH,
                                                                                                                                          Horner Weg 170 statt.

Ann Mabel Sanyu                    24-408.16                                                                                              Seminar BA Soziologie, VM Medien und Gesellschaft, 2 SWS,            Nicht geöffnet
                                   Gender, migration and media                                                                            6 ECTS, U-Sprache Deutsch
                                   Kommentar:                                                                                             Beginn:
                                   Gender is a complex phenomenon involving ways in which cultures imbue biological difference            Do 3.11.2016, von 14.15 - 15.45 Uhr
                                   with meaning such as demarcating between male and female domains in activities. People are
                                   enculturated to view these distinctions as natural, inevitable and immutable not as human
                                   constructs. Conceptualizing gender is a process; one of the ways humans create and perpetuate
                                   social difference. Major areas of life including sexuality, family, education, economy and the state
                                   are organised according to gender principles through conflicting interests and hierarchies of power
                                   and interest. Having been marginalised for a while, gender has made a comeback, with many
                                   migration scholars now insisting that migration is a gendered phenomenon that requires more

                                                                                                                                                                                                                     18
sophisticated, theoretical analytical tools, than studies of sex roles and of sex as a dichotomous
                                 variable allowed in the past. Demographers are now claiming, globally female migration is now
                                 virtually equal to that of males, and the phrase “feminization of migration” is gaining currency. This
                                 course offers the opportunity to understand and make sense of the topic of gender, migration and
                                 the media with an emphasis on:
                                 - Intercultural and cross cultural approaches to researching gender, migration and media use: with
                                 the aim of understanding the differentiation of media use according to gender differences and how
                                 the social construction of gender influences the choice of media among women verses men.
                                 - The current theoretical and methodological debates on researching gender and migration with
                                 the aim of understanding the influence of gender in the migration process, gender relations during
                                 migration, feminist methods in social research.
                                 - The portrayal of gendered identities in the media; essentialized representations of migrant
                                 women in the media and how they make sense of these representations to construct their own
                                 identities, the feminisation of migration.

Koordination: AG Queer Studies   Jenseits der Geschlechtergrenzen                                                                         Interdisziplinäre Ringvorlesung, 2 ECTS                     Geöffnet
queer.aghh@gmx.de und            Identisch mit der RV AG Queer                                                                            Beginn: Mi 26.10.2016, von 19.00 - 21.00 Uhr                insbesondere für
Prof. Dr. Marianne Pieper;       In Kooperation mit der Gemeinsamen Kommission Gender & Diversity                                                                                                     Studierende im
Do Gerbig                                                                                                                                 Alle Termine im Veranstaltungskalender ab September:        freien Wahlbereich
do.gerbig@gmx.de                 Kommentar:                                                                                               www.zentrum-genderwissen.de                                 Gender & Queer
                                 Diese Ringvorlesung ist (als Teil des Allgemeinen Vorlesungswesens) grundsätzlich für alle               und unter http://agqueerstudies.de                          Studies.
                                 Interessierten geöffnet und eine Anmeldung ist nicht nötig. In der RV können Bescheinigungen für
                                 den Erhalt der Zertifikate des Zentrums GenderWissen erworben werden. Die Bedingungen dafür
                                 werden auf der Auftaktsitzung besprochen.

                                                                                             Fachbereich Sozialökonomie
Prof. Dr. Gabriele Winker        23-35.909.162                                                                                            Seminar Master: Arbeit, Wirtschaft, Gesellschaft            Geöffnet
winker@tuhh.de                   Care-Arbeit in Familien – zur ökonomischen Bedeutung und                                                 2 SWS, 6 ECTS                                               für Studierende im
                                 staatlichen Regulierung                                                                                  Beginn:                                                     freien Wahlbereich
                                 Identisch mit LV in der TUHH, der Kommentar ist hier hinterlegt.                                         Mi 19.10.2016, von 14.15 - 17.15 Uhr, 14-täglich            Gender & Queer
                                                                                                                                          Ort: TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E - SBS 95,   Studies und auch
                                                                                                                                          Raum 0.091                                                  für Studierende, die
                                                                                                                                                                                                      sich nicht über
                                                                                                                                                                                                      STiNE dazu
                                                                                                                                                                                                      anmelden können.
Dr. Christina Boll               23-24.950.162                                                                                            Seminar, 4 SWS, 6 ECTS                                      Nicht geöffnet
                                 Gender und Arbeit                                                                                        Beginn:
                                 Kein Kommentar                                                                                           Di 18.10.2016, von 8.15 - 11.45 Uhr

                                                                                   Fakultät für Erziehungswissenschaft

                                                                                                                                                                                                            19
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