GESCHÄFTSBERICHT 2018 - Mini. Stadt - Gemeinde Lichtensteig
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Mini. Stadt GESCHÄFTSBERICHT 2018 Bürgerversammlung Montag, 25. März 2019, 19 Uhr, «Kronensaal», Hauptgasse 2 Mathias Müller Stadtpräsident
Titelseite: COUNTRIFIED COWORKING | Fortschrett, und zwor do und met üs | macherzentrum.ch
Einladung Bürgerversammlung Montag, 25. März 2019, 19 Uhr «Kronensaal», Hauptgasse 2, Lichtensteig Traktanden 1. Jahresrechnung 2018 2. Bericht und Anträge der Geschäfts- prüfungskommission (GPK) 3. Voranschlag und Steuerplan 2019 4. Gutachten Leitungsbau Wasserfluhtunnel, Erneuerung, 2. Etappe 5. Allgemeine Umfrage 1
Anmerkungen Versand der Unterlagen Stimmausweise Der Geschäftsbericht wird in je einem Exem- Fehlende Stimmausweise können bis Montag, plar an jede Haushaltung in der Gemeinde 25. März 2019, 17 Uhr bei der Gemeinderats- zugestellt. Weitere Exemplare können bei der kanzlei bezogen werden. Gemeinderatskanzlei bestellt werden. Die Stimmausweise werden separat zugestellt. Änderungsanträge Aufgrund des neuen Rechnungslegungsmo- Aufgrund von Art. 39 Abs. 3 des Gemeinde- dells (RMSG) sind Detailrechnung und Detail- gesetzes sind allfällige Änderungsanträge an budget unter lichtensteig.ch einzusehen. der Bürgerversammlung schriftlich einzureich- en. Stimmberechtigung Stimmberechtigt sind alle in der Politischen Protokoll Gemeinde Lichtensteig wohnhaften Schwei- Das Protokoll der Bürgerversammlung liegt zerbürgerinnen und Schweizerbürger, die das vom 8. bis 23. April 2019 öffentlich auf. Es 18. Altersjahr vollendet haben und im Übrigen kann während den Öffnungszeiten bei der nicht nach Gesetz von der Stimmfähigkeit aus- Gemeinderatskanzlei und unter lichtensteig.ch geschlossen sind. eingesehen werden. Innert der Auflagefrist Zur Versammlung werden nur Stimmbürge- kann jede stimmberechtigte und jede be- rinnen und Stimmbürger zugelassen, welche troffene Person beim Departement des Innern einen gültigen Stimmausweis der Politischen des Kantons St. Gallen Beschwerde gegen das Gemeinde Lichtensteig besitzen. Protokoll erheben. Diese hat einen Antrag auf Berichtigung zu enthalten. Interessierte Gäste dürfen gerne in den für sie bezeichneten Sitzreihen Platz nehmen. 2
Inhaltsverzeichnis Bericht des Stadtpräsidenten 04 Bericht der Schulpräsidentin 15 Jahresergebnis 21 Laufende Rechnung / Budget 22 Investitionsrechnung 38 Bestandesrechnung 43 Abschreibungsplan 45 Liegenschafteninventar 48 Finanzplan 49 Steuerabrechnung 50 Steuerplan 51 Wasserversorgung 52 Parkhaus Wolfhalden 60 Feuerwehr Wattwil-Lichtensteig 64 Bericht und Anträge der Geschäftsprüfungskommission (GPK) 69 Gutachten Leitungsbau Wasserfluhtunnel, Erneuerung, 2. Etappe 70 Anhänge 72 3
Bericht des Stadtpräsidenten Geschätzte Bürgerinnen und Bürger Für eine erfolgreiche Führung einer Kleinstadt Letztlich braucht es eine konsequente Umset- braucht es zung. Ideen und Visionen zu Papier bringen ist das eine, es im Alltag umzusetzen, viel schwie- - langfristiges Denken und Handeln riger. Da beginnt die Kleinarbeit. An solchen - einen klaren Fokus mit Gesamtstrategie Umsetzungsprojekten wurde 2018 viel gear- - eine konsequente Umsetzung der Ideen beitet von der Gemeinde und vielen engagier- Das Denken und Handeln von Menschen und ten Personen (z.B. Macherzentrum, Rathaus für Organisationen erscheint immer kurzfristiger Kultur, Familienzentrum, BeAchtbar, Wirk- zu werden. Getrieben durch technologische stadt, Begegnungsplatz Flooz, Weinberg, Inf- Entwicklungen und vielerlei Wandel geht der rastrukturprojekte usw.). Und natürlich fliegen, langfristige Aspekt immer mehr verloren. Be- wo gehobelt wird auch Späne. Doch nur wer sonders in der Stadtentwicklung ist eine lang- nichts macht, macht keine Fehler - aber es ver- fristige Sicht aber das Wichtigste. Wer Impul- ändert sich auch nichts. Deshalb braucht es sen nachgibt, mag zwar manch schnellen Er- eine positive Fehlerkultur, laufende Feinjustie- folg einfahren. Längerfristige Ziele brauchen rungen und dann die konsequente, langfristi- aber eine andere Vorgehensweise. Nur dann ge Umsetzung der Ideen. wird aus dem schnellen Erfolg ein wahrer Ge- Unter diesen Aspekten soll die Mini.Stadt- winn. D.h. zum Beispiel, Strategie 2025 weitergetrieben werden. Ein - dass Investitionen nachhaltig umgesetzt spannender, pionierhafter Weg mit Erfolgen werden müssen, auch wenn es kurzfristig und Rückschlägen, mit neuen Ideen und be- nicht der günstigste Weg ist; kannten Problemen, aber vor allem mit vielen - dass die Finanzplanung über mehrere Jah- motivierten, kreativen und zukunftsorientier- re erfolgen muss und nicht nur mit Fokus ten Menschen, welche Lichtensteig und das auf das nächste Jahr; ganze Toggenburg vorwärts bringen wollen. - dass kurzfristig Mehrkosten in Kauf ge- nommen werden müssen, um langfristig ernten zu können. Rückblick und Vorschau Daneben braucht es eine klare Fokussierung. Stadtentwicklung «Mini.Stadt im Toggenburg» Mit der «Mini.Stadt-Strategie» wurde dafür Der Ort für Macher eine gute Basis gelegt. Allerdings haben wir festgestellt, dass es noch eine stärkere Fokus- Nebst der Erneuerung der Infrastruktur steht sierung braucht, um die Strategie fassbar zu die Stadtentwicklung von Lichtensteig im Fo- machen. Wir wollen dabei die Menschen, wel- kus der Arbeit. Die Herausforderungen blei- che Projekte, Firmen und Themen vorwärts ben gross. Lichtensteig hat sich in den ver- treiben in Zukunft noch vermehrt in den Fokus gangenen Jahrzehnten stark verändert durch rücken. In Lichtensteig sollen die Macherinnen den Strukturwandel. Textilfirmen sind ver- die Plattform, das inspirierende Umfeld und schwunden, Läden haben geschlossen, Leute die Räume finden, um ihre Ideen umzusetzen. sind weggezogen, die Einnahmen gingen zu- rück und Wattwil wurde zum Regionalzentrum. 4
Lichtensteig muss sich neu positionieren. An sche Grundversorgung kümmerte, legte den dieser Neupositionierung arbeitet der Ge- Grundstein für mehr Informationen rund um meinderat zusammen mit der Bevölkerung das Thema. Es wurden Nachfolgegespräche seit einigen Jahren. 2008 wurde gemeinsam mit den Hausärzten geführt und die Idee des mit Netzwerk Altstadt der Kern von Lichten- Netzwerk 60+ entstand, woraus inzwischen steig bearbeitet und diverse Instrumente an- weitere Projekte umgesetzt wurden. Die Ar- gewendet. Die Stadtanalyse, Gassenclubs, die beitsgruppe Verkehrs- und Parkplatzkon- Wohnstrategie oder die Hausanalyse haben zept und wohnliche Altstadt kam zu span- einiges ausgelöst. Dies führte unter anderem nenden Erkenntnissen, die nun beispielsweise dazu, dass ein Entwicklungsschwerpunkt am in die Arbeit bezüglich der 30iger Zone ein- Obertorplatz entstand mit neuem Laden im fliessen. alten Feuerwehrdepot, dem Weiterbetrieb Sehr aktiv ist immer noch die Arbeitsgruppe des Restaurants Krone, die neuen Gartenter- blühendes Lichtensteig, welche in Eigenre- rassen beim Café Huber und bei der Krone, gie öffentliche Grünflächen unterhält. 2019 die neue Strassengestaltung oder der Cowor- geht es darum, das Projekt weiterzuentwickeln kingspace. Zudem wurden inzwischen viele im Hinblick auf das Grünstadtlabel, welches Häuser saniert in der Altstadt. angestrebt wird. Erstmals konnten derweil 2013 nahmen dann 140 Personen am gross- Trauben geerntet werden beim Floozhang, wo angelegten Beteiligungsprozess teil. Daraus die neue Weinbaugenossenschaft «Mi- resultierten spannende Bürger-Projekte. Dank ni.Wein-bau» betreibt. 2019 ist eine verstärkte des zivilgesellschaftlichen Engagements ist Zusammenarbeit mit dem Verein Nathur Flooz Lichtensteig unter anderem zur Energiestadt geplant, welcher gleich angrenzend den neu- geworden, wo 2019 bereits das erste Reaudit en Begegnungsplatz aufbaut und betreibt. ansteht. Abgeschlossen hat ihre Arbeit die Arbeits- gruppe Spiel- und Begegnungsplatz, weil inzwischen alle Lichtensteiger Spielplätze auf Vordermann gebracht und erweitert wurden. Diese neuen Spiel- und Begegnungsorte er- freuen sich grosser Beliebtheit. Wie übrigens auch der Tischtennisplatz der bereits im Ver- lauf des Beteiligungsprozesses erneuert wur- de aufgrund von Inputs junger Lichtensteige- Jugendliche haben ferner über längere Zeit rinnen und Lichtensteiger. den Jugendraum in der Turnhalle Freudegg Ebenalls abgeschlossen ist das Projekt Kal- betrieben. Zwar ist dieses Projekt derzeit et- berhalle. Die Sanierung wurde möglich, weil was in den Hintergrund gerückt. Die Infra- sich Vereine und Freiwillige finanziell und ide- struktur steht aber weiterhin zur Verfügung ell an der Realisierung beteiligten. Dadurch und kann jederzeit reaktiviert werden. Eine konnten auch Gelder von Stiftungen und Ver- Arbeitsgruppe, welche sich um die medizini- einen gefunden werden. 5
Nicht erfolgreich war der neue Samstags- - Ersatz der wegfallenden Einnahmen und Wochenmarkt mangels Kundeninteresse. Deckung der steigenden Kosten durch Be- Noch in der Projektphase ist die Sanierung völkerungswachstum und Nutzung der Bau- des SOB-Bahnstegs, für welchen sich eben- landreserven; falls eine Gruppe stark gemacht hat. Das Vor- - gute Altersdurchmischung der Bevölke- haben ist abhängig von der Sanierung des rung durch Angebotsgestaltung; Wasserfluhtunnels durch die SOB. - eigenständige Gemeinde bleiben mit star- ker regionaler Einbindung; 2015 folgte dann das Netzwerk 60+. In die- - gesunde Finanzen erhalten und fördern. sem partizipativen Prozess wurden explizit die Personen über 60 Jahre eingeladen sich mit ihrer Stadt auseinanderzusetzen. Aus dem Prozess ist unter anderem die Idee des The- menmittagtisches entstanden. Seither treffen sich Senioren einmal im Monat zu einem Mit- tagessen mit weiteren Programmpunkten. Ebenfalls erfolgreich unterwegs ist die Ange- botskoordination 60+. Quartalsweise wird im Mitteilungsblatt über die Angebote für Perso- nen über 60 Jahre informiert. Eine Redakti- onskommission trägt die verschiedenen Daten zusammen und erstellt einen Flyer. Sehr erfreulich entwickelt sich auch das Zeit- vorsorgemodell von KISS Toggenburg. In- nerhalb eines Jahres fand die Genossenschaft 100 Mitglieder und es wurden mehrere 100 Die Mini.Stadt-Strategie baut auf den Stärken Stunden Nachbarschaftshilfe geleistet. Eine auf: die Übersichtlichkeit, die hohe Identifika- Erfolgsgeschichte, die sich nach und nach im tion mit dem Ort, den urbanen Lebensstil, die ganzen Tal ausbreitet. Neu hinzu kommen Offenheit usw. Lichtensteig soll weiterhin der 2019 die monatlichen KISS Café. Innovationsmotor in der Region bleiben sowie «Mini.Stadt-Strategie» es über viele Jahre war. Nicht umsonst sind hier Institutionen wie die UBS oder Kägi ent- Aus dem Netzwerk Altstadt, dem Beteili- standen. Noch heute hat die Stadt eine pro- gungsprozess, dem Netzwerk 60+ wurde in gressivere Bevölkerungsstruktur als die Regi- mehreren Behördenworkshops die «Mini. on. Stadt-Strategie» abgeleitet. Die Ziele der Stra- tegie sind: Kulturinteressierte, weltoffene, moderne, ak- tive und interessierte Menschen finden hier - klare Positionierung von Lichtensteig und deshalb das ideale Zuhause und die Umsetzung einer Gesamtstrategie; 6
Möglichkeit sich zu verwirklichen. Die Heraus- Die Stadtverwaltung ist ins angrenzende histo- forderungen sollen als eigenständige Gemein- rische Bankgebäude gezogen. Dort ist die Zu- de gemeistert werden, aber in enger Koope- gänglichkeit für ältere und gehbehinderte ration mit anderen Gemeinden und Privaten. Personen einfacher und die Räume sind ideal Macherinnen und Macher sollen Plattformen für Büronutzungen. Künstlerinnen aus der Re- für ihre Ideen erhalten. gion finden im ehemaligen Rathaus passende Räumlichkeiten für ihre Arbeit. Das Rathaus für Auf diese Art und Weise sind in den letzten 2 Kultur soll zum regionalen Kultur-Knotenpunkt Jahren viele Projekte und Organisationen ent- werden. Gleichzeitig werden von DOGO standen, welche sich in Lichtensteig etablie- Künstlerinnen aus der ganzen Welt eingela- ren. Unter anderem wurde im alten Postge- den, um in Lichtensteig über einen längeren bäude der Coworkingspace im Pilotbetrieb Zeitraum zu arbeiten und auszustellen. Im aufgebaut. Es zeigt sich, dass dafür im Tog- 1. OG wird das ehemalige Restaurant als Bist- genburg Potential vorhanden ist. Deshalb ro reaktiviert inkl. Sommerbeiz. gründeten initiative Toggenburgerinnen und Toggenburger die Genossenschaft «Macher- Bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde zentrum». Ihr Leitspruch lautet: «Fortschrett, das Jost Bürgi Symposium. Weitere Projekte und zwor do und met üs!». Die Genossen- rund um Jost Bürgi sind in Planung. Highlight schaft möchte das Unternehmertum im Tog- 2018 war das Referat von Claude Nicollier und genburg stärken und setzt sich künftig u.a. für der Besuch von Wissenschaftlern aus der gan- Jungunternehmer ein. zen Welt. Ebenfalls mit Erfolg unterwegs sind die BeAchtbar, behind the bush production, Eine grosse Plattform erhalten haben junge die Wirkstadt, der Begegnungsplatz Flooz Kultur- und Kreativschaffende vom «Rathaus oder das Familienzentrum. Auch neue Res- für Kultur». taurants und Läden haben sich entwickelt. Das gemeindeeigene Restaurant Krone hat ein bewegtes aber erfolgreiches Jahr hinter sich. Anfang 2017 musst das Restaurant ge- schlossen werden. Innerhalb von kurzer Zeit gab es zwei Pächterwechsel. Die ordentliche Ausschreibung verlief schwierig. Ein geschlos- senes Restaurant war aber keine Option, weil der Obertorplatz strategisch zu wichtig ist für die Wahrnehmung der Altstadt. Deshalb wur- de der unkonventionelle Weg über ein «Po- pup-Konzept» gewählt. Während einem Jahr wurde vom Verein «Mini.Beiz» monatlich ein neues Konzept ausprobiert bzw. es wirtete jeweils eine andere Gruppierung. 7
Zu finden waren Burgerspezialitäten, asiati- Initiative Macherinnen und Macher finden sche Küche, Pastaplausch, vegane Köstlichkei- in Lichtensteig die Plattform, das Umfeld, ten usw. Erfreulicherweise konnte durch das die Werkzeuge und die Räumlichkeiten zur Projekt ein neuer Pächter gefunden werden. Realisierung ihrer Ideen. Ernst Forrer ist ein erfahrener Gastronom und Im Partizipationsprojekt werden mit den führt den Betrieb seither unter dem Namen Kernprojekten mit gemeinsamen Werten «Soul-Kitchen». Der neue Pächter will einen weitere Akteure miteinbezogen und die regionalen Treffpunkt für Musikfreunde auf- gemeinsame Entwicklung beschleunigt. bauen. Mit der Innenentwicklung und dem städte- Neu lanciert wurde zusammen mit diversen baulichen Leitbild werden die baulichen Partnern das Thema «Kulinarik». Das Ziel ist Entwicklungsgrundlagen geschaffen. es, mehr Leute nach Lichtensteig zu bringen. Das Projekt soll regional ausstrahlen, weshalb Das authentische Thema Kulinarik bringt auch Toggenburg Tourismus mitwirkt. In den neue Leute nach Lichtensteig und zeigt nächsten Monaten wird das Vorhaben vertieft. exemplarisch wie das Modell funktioniert. Mini.Stadt - «Der Ort für Macher» Es bleibt viel zu tun bis 2025. Wichtig ist da- bei, die Bevölkerung stark einzubinden. Dies nach zwei Jahren in denen der Fokus auf die Initialisierung und Begleitung diverser Projek- te gelegt wurde. Ebenfalls soll eine noch stär- kere Fokussierung erfolgen, damit die Strate- gie fassbarer wird. Dies soll mit dem Claim «Der Ort für Macher» erfolgen. Macherinnen prägen und prägten Lichtensteig schon im- mer. Das zivilgesellschaftliche, kulturelle und unternehmerische Engagement steht bei Per- sonen im Zentrum. Darauf soll aufgebaut wer- den auf der Basis der Lichtensteiger Werte: fortschrittlich, innovativ, modern, weltoffen, kooperativ, kreativ, eigenverantwortlich, um- setzungsorientiert, interdisziplinär, vernetzt, Bis zur erfolgreichen Umsetzung ist noch ein unkompliziert weiter Weg aber die Richtung ist klar. Das Das Gesamtentwicklungsprojekt beinhaltet Modell baut auf den Säulen Kultur/Kreativität, folgendes: Unternehmertum, zivilgesellschaftliches En- gagement und innovativer Staat auf. 8
Infrastruktur und gehbehinderte Personen. Im Weiteren wurde ein Stockwerk an die Berufsbeistand- Die Infrastruktur muss auf Vordermann ge- schaft vermietet. Das Familienzentrum Tog- bracht werden. Die langfristige Infrastruktur- genburg nutzt das Dachgeschoss. Im 2. OG planung wurde 2017 verabschiedet. Bereits in sind noch Einzelbüros zu vermieten. Komplett den letzten 10 Jahren wurde sehr viel inves- vermietet sind die Tiefgaragenplätze. 2018 tiert. Dies nachdem zuvor über viele Jahre der wurden noch Sanierungsarbeiten ausgeführt. Unterhalt vernachlässigt wurde. Der Nachhol- Dabei handelt es sich um nachgeholten Un- bedarf zeigt sich auch in der Verschuldung terhalt, welcher beim Kaufpreis berücksichtigt sowie der ausstehenden Projekte. Ein weiteres wurde im Umfang von CHF 280'000. Aufschieben der Erneuerung ist nicht zielfüh- rend. Künftig fliesst der Grossteil der Mittel in Strassen, Werke und Anlagen. Zuvor wurden Schulbauten und Liegenschaften erneuert. Wenn in rund 5 Jahren die grossen «Brocken» erledigt sind (Goldener Boden, Bahnsteg, Stadtau, Leitungen Wasserfluhtunnel) dann normalisiert sich die Investitionstätigkeit. Ge- samthaft sind zirka 19 Millionen in 20 Jahren zu investieren mit folgender Aufteilung: Strassen / Kunstbauten / Gewässer 9.5 Mio. Schmutzwasser-/Meteorleitungen 1.4 Mio. Wasserinfrastruktur 2.8 Mio. Liegenschaften 3.3 Mio. Reserven 2.0 Mio. Oberstufenschulhaus/Militärunterkunft Erfreulich für Lichtensteig ist, dass kaum Neu- Der Mietvertrag mit dem Kanton für das alte bauten notwendig werden und genügend Oberstufenschulhauses wurde verlängert. Um Kapazität im Bestand vorhanden ist. die im selben Haus befindliche Militärunter- kunft gut vermieten zu können, werden im Frühjahr 2019 Anpassungen vorgenommen Liegenschaften (u.a. Brandschutz, Wärme, Licht, Boiler). Rathaus / Bankgebäude Liegenschaft Krone Der Verwaltungsumzug konnte erfolgreich Durch den Pächterwechsel in der Krone muss- vollzogen werden. Das Rathaus wird zum Ort ten kleinere Anpassungsarbeiten vorgenom- des kreativen Schaffens und im Bankgebäude men werden im Umfang von rund CHF 19’000. ist nun die Verwaltung im Erdgeschoss und im Den Grossteil der Arbeiten übernahm Schüt- 1. OG angesiedelt. Diese Räume sind kunden- zengarten. Zudem wurden das Flachdach und freundlicher und besser zugänglich für ältere 9
die Beleuchtung im Kronensaal saniert, was Der grössere Teil der Investition wird durch beides dringend notwendig war. die Genossenschaft getragen. Anschliessend wird der Mietbetrag erhöht, um wieder eine Liegenschaft Polizeigebäude Bruttorendite von 5% zu erzielen. 2018 waren Die Heizung war defekt und musste 2018 kurz- alle Räumlichkeiten vermietet. fristig ersetzt werden. Einer neuen Nutzung zugeführt wird 2019 das Erdgeschoss. Bislang war dort das Archiv. Aufgrund der Konzentra- tion der öffentlichen Dienste im «Stadthaus» kann die Fläche fremdvermietet werden. Primarschulhaus Bei der Sanierung des Primarschulhauses wur- de bewusst auf den Bau eines Liftes verzichtet, weil kein Bedarf bestand. Gleichzeitig wurde in Aussicht gestellt, dass eine Nachrüstung erfolgt, sobald die Notwendigkeit gegeben ist. 2018 ist dieser Fall eingetreten und der Gemeinderat hat einen Auftrag an die Firma Högg vergeben, einen Treppenlift einzubau- en. Baulandparzelle Linde Strassen und Werke Die Linde hat eine lange Vorgeschichte. Unter Strassensanierungen anderem war ein Mehrfamilienhausprojekt Das Projekt Bahnhofstrasse konnte abgesch- geplant. Dieses kam nie zustande. Der Ge- lossen werden. Noch fehlen die Schlussab- meinderat hat deshalb entschieden, das rechnung, die Verrechnung der Kosten an die Grundstück zu verkaufen. Die Erschliessung Drittwerke und den Kanton. Die Projektkosten für eine grössere Überbauung ist nicht gege- fielen erwartungsgemäss höher aus. Aufgrund ben. Auf dem Bauland sollen deshalb maximal des grossen Hangrutsches mussten mehr Si- 3 Wohneinheiten entstehen. Die Parzelle cherungsarbeiten vorgenommen werden. konnte inzwischen erfolgreich verkauft wer- Ebenfalls definitiv abgeschlossen wurde die den. Die Abwicklung erfolgt bis Frühjahr Oberplattenstrasse, die Sicherung des Flooz- 2019. hanges sowie die Erneuerung der Strassenbe- Postgebäude leuchtung, welche auf LED umgestellt wurde. Mit dem Coworkingspace konnte 2018 ein Fertig ist auch die Planung des Goldenen Bo- langfristiger Mietvertrag abgeschlossen wer- dens. Diesbezüglich wird an der Urne über den. 2019 wird der Raum umgebaut, die Ge- den Kredit entschieden. Vorwärts geht’s auch meinde wird sich mit CHF 150'000 beteiligen, mit dem Gebiet Stadtau sowie dem SOB- um den aufgestauten Unterhalt nachzuholen. Bahnsteg. Im Gebiet Oberplattenstrasse sind 10
noch weitere Werkleitungsthemen aufgrund Grundwasserpumpwerk Necker von drei grösseren Überbauungen umzuset- Lichtensteig bezieht einen Teil des Wassers zen. Letztlich werden auch in der Farbgasse aus dem Neckertal. Im Gebiet Necker wird die Leitungen ersetzt. Grundwasser gefördert und via Wasserfluh- Petition «Tempo 30 Altstadt» tunnel nach Lichtensteig gepumpt. In diesem Zusammenhang stehen in den nächsten Jah- Um die Planungsarbeiten zusammen mit dem ren weitere Projekte an. Als erstes müssen die Kanton starten zu können, wurde ein Kredit Pumpen erneuert werden. Diese sind veraltet. vorgemerkt in der Investitionsrechnung über Gleichzeitig wird eine Aufbereitungsanlage CHF 30'000. Der genaue Projektverlauf und installiert, damit die Wasserqualität laufend alles Weitere kann erst geklärt werden, wenn gewährleistet werden kann. Das entsprechen- der Kanton den Ablauf definiert. de Gutachten wurde 2018 an der Bürgerver- sammlung verabschiedet. Aufgrund der Was- serknappheit wurde das Projekt verschoben, um die Versorgung sicherstellen zu können. Im Rahmen der diesjährigen Bürgerversamm- lung wird über die Sanierung der Wasserlei- tung durch den Wasserfluhtunnel entschie- den. Die Sanierung wird notwendig, weil die SOB die Tunnelsanierung in den kommenden Jahren vornimmt. Der Ausführungszeitpunkt ist noch nicht ganz klar, aber um bereit zu sein für die Ausführung wird bereits jetzt über den Kostenbeitrag entschieden. Regenwasserableitung Bohlwald Umstellung Unterflurbehälter Die Planungsarbeiten bezüglich eingedolter Regenwasserableitung konnten abgeschlos- Das Projekt konnte 2018 erfolgreich vorwärts- sen werden. Nachdem nun auch die kantonale gebracht werden. Aufgrund der knappen Bewilligung vorliegt, kann die Umsetzung er- Platzverhältnisse war das Vorhaben aufwändi- folgen. ger als ursprünglich geplant. Inzwischen spielt sich das System aber ein. Wenn sich im laufen- Ersatz Parkuhren den Betrieb noch Mängel zeigen, werden ent- Die bestehenden Parkuhren sind technisch sprechende Anpassungen vorgenommen. Die überholt. Aus diesem Grund müssen diese Kosten werden tiefer ausfallen als ursprüng- ersetzt werden. Es handelt sich um 20 Stand- lich geplant insbesondere durch höhere Bei- orte und Kosten von je CHF 4'000. Die Kosten träge durch den ZAB. sind in der Investitionsrechnung enthalten. 11
ARA Wattwil zu entwickeln. Dieses ist derzeit in der Ausar- beitung. 2019 finden nun runde Tische mit Bei der ARA Wattwil wurden diverse Sanie- den betroffenen Grundeigentümern statt und rungsarbeiten durchgeführt. Die Gemeinde im Herbst wird wiederum eine grosse öffentli- Lichtensteig hat sich jeweils anteilsmässig an che Diskussionsveranstaltung durchgeführt. den Kosten zu beteiligen. Unter anderem mussten CHF 27'824.15 bezahlt werden für den Ersatz der Strainpresse sowie Areal- und Immobilienentwicklung CHF 122'601.00 für die Gebläseanlage. Hof und Blockfabrik Über einen längeren Zeitraum haben Archi- Raumplanung tekten und Raumplaner gemeinsam mit den Am 1. Oktober 2017 trat das neue Planungs- Anwohnern die Grundlagen erarbeitet für die und Baugesetz in Kraft. Die Gemeinden müs- Arealüberbauung Hof und Blockfabrik. Die sen die gesamte Ortsplanung und das Bau- alte Fabrik «Leemann» soll zurückgebaut und reglement an das neue Recht anpassen. Mit die Fläche mit Mehrfamilienhäusern überbaut dem Innenentwicklungsprojekt hat Lichten- werden. Der geschützte Teil der Blockfabrik steig schon wichtige Vorarbeit geleistet. Die bleibt hingegen bestehen. Nur die Anbauten Erkenntnisse daraus eignen sich bestens für werden ersetzt. Die planerischen Grundlagen die Gesamterneuerung. sind in Rechtskraft erwachsen und die Umset- zung des Projekts kann durch private Investo- Das Ziel ist es, dass die bauliche Erneuerung ren erfolgen. auch ausserhalb der Kernzone startet. Im Vor- dergrund steht eine hohe Bau- und Lebens- qualität. Dazu soll an das Projekt in der Kern- zone angeschlossen werden, wo erfolgreich mit dem Netzwerk Altstadt zusammengearbei- tet wurde. Seither wird eine Liegenschaft nach der anderen saniert. Um die komplexen Fra- gen möglichst umfassend beantworten zu können, arbeitete Lichtensteig unter anderem mit der Hochschule Liechtenstein zusammen. Eine Architekturklasse befasste sich während einem ganzen Semester mit Lichtensteig. Die Studierenden machten Analysen und entwi- ckeln Zukunftsszenarien. Diese wurden der Steigrüti Bevölkerung am 12. März 2018 präsentiert Die Grundlagen zu diesem Bauprojekt sind und es wurde angeregt diskutiert. Um die schon länger in Rechtskraft erwachsen. Somit Ideen zu vertiefen, entschied sich der Ge- ist das Gebiet reif für die Umsetzung. In die- meinderat dazu, ein städtebauliches Leitbild sem Kontext wird die Gemeinde eine neue 12
Erschliessungstrasse bauen. Der entspre- Raumpotential nutzen zu können, sind weitere chende Kredit ist seit längerem in der Investi- zukunftsfähige Nutzungen zu suchen. Unter tionsrechnung enthalten. Die Erschliessung anderem wurde deshalb das Thema Kulinarik mit Werkleitungen ist ebenfalls vorgesehen angestossen mit Wüest und Partner sowie und der Zeitplan abhängig von privaten Inves- Dominik Flammer von Public History. Die Wei- toren. terentwicklung erfolgt 2019 insbesondere auch mit der Absicht, das Miet- und Bauland- Überbauung Austrasse potential besser auslasten zu können. Das grössere Überbauungsprojekt wurde vor längerem im Baubewilligungsverfahren ge- nehmigt. Die Ausführung ist noch offen. Personelles Liegenschaften Ziegelhütte / Meienberg 2018 haben Melanie Beiermann, Rahel Näf, Der Gemeinderat hat die beiden Liegenschaf- Ramona Egli und Stephan Huber ihre Stelle ten vor einigen Jahren veräussert. Inzwischen bei der Verwaltung bzw. beim Werkhof ange- wurden der alte Kindergarten bzw. der Bau- treten. ernhof durch zwei Mehrfamilienhäuser im Sin- ne der Innenentwicklung überbaut. Umnutzung Fabrik Fein-Elast Der Betrieb der Fein-Elast an der Stadtbrücke wurde im Herbst 2017 eingestellt. Deshalb soll die Nutzung der Liegenschaft geändert wer- den. Als erster Schritt wurde das Gebiet von der Industrie- in die Wohngewerbezone um- gezont. Der Teilzonenplan ist rechtskräftig. Nun können die weiteren Projektierungsar- beiten vollzogen werden. Melanie Beiermann, Rahel Näf Öffentliche Flächen / Liegenschaften Es stehen mehrere Umnutzungen an von Fab- rikgebäuden, leerstehenden Ladenflächen oder auch alten Wohnungen. Diesbezüglich wurde an weiteren Nutzungsmöglichkeiten gearbeitet. Unter anderem entstanden dadurch die Konzepte für den Coworking, das Rathaus für Kultur, das Familienzentrum, das Popup-Konzept in der Krone oder auch der Laden im alten Feuerwehrdepot. Um das Ramona Egli, Stephan Huber 13
Verabschiedet wurden Michael Hochreutener, merkt sind. Durch die vorgeschriebene buch- Livia Rüegg und Vera Widmer. Pensioniert halterische Aufwertung ergibt sich ein Buch- wurde nach langjähriger Tätigkeit als Schul- gewinn von rund 5,5 Mio. Franken. Dieser hausabwart Guido Bischof. Die Lehre angetre- Buchgewinn soll in Reserven für Werterhalt ten haben Jessica Carocci (Verwaltung) und und Neubewertung überführt werden. Pascal Bienz (Werkhof). Erfolgreich abge- Verlängerte Abschreibungsdauern: Die Ab- schlossen hat die Lehre Karin Hobi. schreibungsdauer der verschiedenen Anlage- kategorien (Strassen, Brücken, Kanal- und Lei- tungsnetz usw.) wird an die Nutzungsdauer angepasst. Dies führt bei vielen Investitionen zu Verlängerungen der Abschreibungsdauern und damit zu tieferen jährlichen Belastungen der Erfolgsrechnung. Dadurch werden die Investitionen für nachgeholten Unterhalt für Lichtensteig tragbarer. Noch stehen viele In- vestitionen an, welche in den letzten Jahrzehn- ten aufgeschoben wurden. Jessica Carocci, Pascal Bienz Dank Umstellung Rechnungslegungsmodell Dem Gemeinderat, den Kommissionen, den Mitarbeitenden der Verwaltung, der Schule Das Rechnungslegungsmodell muss umge- und des Werkhofes danke ich für das entge- stellt werden aufgrund der kantonalen Vorga- gengebrachte Vertrauen und die gute Zusam- ben. Das «RMSG» gleicht die Rechnungsle- menarbeit. Ihnen als Bürgerin oder Bürger gung der öffentlichen Hand der Privatwirt- gebührt ein herzliches Dankeschön für die schaft an. Wesentliche Auswirkungen haben Unterstützung des Gemeinderates in den Pro- für Lichtensteig u.a. folgende zwei Anpassun- jekten und Aufgaben. gen: Neubewertung Finanzvermögen: Stille Reser- ven beim Finanzvermögen sind aufzulösen, Mathias Müller, Stadtpräsident d.h. die bisherigen finanzpolitischen Ab- schreibungen müssen rückgängig gemacht und durch betriebswirtschaftliche Abschrei- bungen ersetzt werden. Lichtensteig verfügt über einige Finanzliegenschaften (Post-, Poli- zei- und Klubschulgebäude sowie weitere), welche heute mit einem tiefen Buchwert ver- 14
Bericht der Schulpräsidentin Geschätzte Bürgerinnen und Bürger Personelles reits eine längere Stellvertretung an der Jost Bürgi Schule übernommen. Es freut uns sehr, Am 12. Januar 2018 fand die traditionelle dass wir sie im Sommer 2018 mit einem festen Neujahrsbegrüssung der Jost Bürgi Schule Vertrag an unserer Schule verpflichten und so statt. Begrüsst wurde nicht nur das neue Jahr, die Lücke der beiden abtretenden Lehrperso- sondern auch die neuen Mitglieder der Schul- nen schliessen konnten. Ihnen beiden ein kommission per 1. Januar 2018. Zum einen herzliches Willkommen. nimmt Peter Stocker als Vertreter des Ge- meinderats Einsitz in die Kommission, zum anderen gab es eine Rochade bei der Vertre- Elternsprechstunde 2018 tung des Lehrerteams: Bettina Günter (Lehr- person Unterstufe) löst Manuel Brechbühl 2018 hat die Schulkommission eine Eltern- (Lehrperson Mittelstufe) per 1. Januar 2018 sprechstunde lanciert. Einmal pro Quartal ab. Den abtretenden Kommissionsmitgliedern standen die Türen der Jost Bürgi Schule offen, Martin Fricker (Gemeinderat) sowie Manuela um Fragen oder Anliegen direkt und ohne Brechbühl sei an dieser Stelle nochmals ein Voranmeldung bei der Schulleitung und/oder herzlicher Dank für ihren engagierten Einsatz beim Schulpräsidium zu deponieren. Das An- in der Schulkommission ausgesprochen. gebot wurde rege genutzt. Verschiedenste Themen sind aufgenommen, diskutiert und in Zum Jubiläum konnten wir der Schulverwalte- der Schulkommission weiterbehandelt wor- rin Frau Lucia Kaufmann gratulieren. Bereits den. Der Schulkommission ist der direkte Kon- am 1. März 2017 durfte sie ihr 10-Jahr- takt zu den Eltern ein grosses Anliegen; sie hat Jubiläum feiern. Nachträglich kamen nun die deshalb beschlossen, die Elternsprechstunde Glückwünsche sowie der Dank für ihren tägli- auch 2019 in gleicher Form wieder anzubie- chen Einsatz von der fast vollständig versam- ten. melten Belegschaft. Auf Beginn des neuen Schuljahres 2018/19 hat uns Frau Franziska Huber (Lehrperson Un- Altersdurchmischtes Lernen (AdL) – Eva- terstufe) nach 6-jährigem Arbeitsverhältnis auf luation eigenen Wunsch verlassen – sie orientiert sich Seit dem Schuljahr 2015/16 werden die Schü- neu und hat sich für eine Weiterbildung im lerinnen und Schüler an der Jost Bürgi Schule Bereich Heilpädagogik entschieden. Ebenso nach dem Modell des altersdurchmischten hat uns Frau Annalena Moser (Teamteaching Lernens, kurz AdL, unterrichtet. Dies nach da- Unterstufe) verlassen – sie geniesst ihre neue maligem Entscheid der Schulkommission. Zu- Rolle als Mutter und hat zudem ihren Wohnsitz erst erfolgte die Umstellung bei der Mittelstu- vom Toggenburg in die Region Zürich verlegt. fe (4. - 6. Klasse), ein Jahr danach auf der Un- Ihnen beiden danken wir für ihren wertvollen terstufe (1. - 3. Klasse). Der Einführungszyklus Einsatz an der Jost Bürgi Schule. von 3 Jahren wird bei der Unterstufe im Som- Infolge Krankheit einer Lehrperson hatten mer 2019 enden. Dies veranlasst die Schul- Herr Raphael Dudli und Frau Heidi Bünzli be- kommission, eine professionelle Evaluation 15
durchführen zu lassen. Die externe Perspekti- Sommerferien umgesetzt werden, da an der ve soll Stärken und Schwächen benennen, Bürgerversammlung die finanziellen Mittel aufzeigen, wie sich das Modell AdL in der Pri- gesprochen wurden. Der Server wurde ange- marschule etabliert hat, und ob das System passt und erweitert, die Datensicherung auf der Jost Bürgi Schule gerecht wird. Im Fokus den neusten Stand gebracht, Computer für stehen weiter die Zufriedenheit aller Beteilig- Schülerinnen und Schüler aktualisiert, die ten mit den Mehrjahrgangsklassen, der Unter- Lehrergeräte zum Teil ersetzt und die Unter- richt mit den spezifischen Anforderungen an stufe mit Tablets ausgerüstet und das W-Lan- altersdurchmischtes Lernen (bzw. das Lernen Netz stabiler aufgeschaltet. Somit ist die Schu- am gleichen Gegenstand, die Planarbeit, ko- le gerüstet für das neue Fach Medien und In- operatives Lernen), die Zusammenarbeit im formatik, welches seit dem Sommer unterrich- Team und der Einbezug der Eltern. Das Insti- tet wird. tut Bildungsevaluation, Entwicklung und Bera- tung der pädagogischen Hochschule St. Gal- len unter der Leitung von Frau Judith Pekarek Schulordnung wird die Evaluation im Zeitraum April 2019 bis Die Schulkommission hat vom Gemeinderat Juli 2019 durchführen. Die Ergebnisse werden den Auftrag erhalten, eine neue Schulordnung im Herbst 2019 erwartet. zu erstellen. Dieser Auftrag wurde ausgeführt und das Dokument dem Gemeinderat zur Ge- nehmigung vorgelegt. Der Gemeinderat hat Sonderpädagogikkonzept die Schulordnung im Februar 2018 verab- Gemäss Beschluss des Erziehungsrates vom schiedet. Die Schulordnung untersteht dem März 2015 zum Erlass des Sonderpädagogik- fakultativen Referendum und wurde zwischen Konzepts sind die Regelschulen aufgefordert, dem 1. März und dem 9. April 2018 öffentlich die bestehenden lokalen Förderkonzepte an aufgelegt. Per 1. Mai 2018 ist sie rechtskräftig das neue kantonale Sonderpädagogikkonzept geworden. anzupassen. Unter der Leitung unserer Schul- Die Schulkommission hat das Inkrafttreten der leiterin Frau Andrea Müller haben Lehrperso- neuen Schulordnung zum Anlass genommen, nen und Mitglieder der Schulkommission ver- die bestehenden Pflichtenhefte von Schullei- schiedenste Fragestellungen diskutiert und tung, Schulverwaltung und Schulpräsidium zu den Rahmen für die lokale Umsetzung der überarbeiten. Die angepassten Unterlagen Förderangebote ausformuliert. Das lokale wurden dem Gemeinderat im Herbst zur Förderkonzept ist bereits in Kraft getreten. Kenntnisnahme vorgelegt. Erneuerung Informatik Einbau Treppenlift Im ersten Halbjahr 2018 hat die Jost Bürgi Zwischen dem 15. Januar 2018 und dem 2. Schule ein Konzept für die Informatik an der Februar 2018 baute die Firma Högg Liftsyste- Schule verfasst. Dieses Konzept konnte in den me im Primarschulhaus einen Treppenlift ein. 16
Der Eingangsbereich sowie das erste Unter- Vom 14. – 19. Januar konnten die Schülerin- geschoss sind nun rollstuhlgängig. nen und Schüler der Mittelstufe (4. - 6. Klasse) das jährliche Wintersportlager in den Flumserbergen geniessen. Eine aus wetter- Neue Klassenbildung im Schuljahr technischer Sicht eher stürmische Woche, was 2018/19 dem Lagerspirit jedoch nichts anhaben konn- te. Seit Beginn des Schuljahrs 2018/19 werden die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe Funkensonntag (1. - 3. Klasse) in drei Klassen unterrichtet (Vor- Mit grossem Einsatz und viel Fleiss haben die jahr zwei Klassen). Dies auf Beschluss der rund 130 Kinder der Jost Bürgi Schule sowie Schulkommission vom März 2018. Durch die- die Kinder der Spielgruppe einmal mehr wun- sen Entscheid konnte die durchschnittliche derschöne Laternen für den Funkensonntag Klassengrösse der Unterstufe reduziert wer- kreiert. Für das zahlreich erschienene Publi- den. Durch den Personalpool (Planungs- kum im Städtli ergab sich so ein prächtiger instrument zur Verteilung der Lehrerlektionen und farbenfroher Umzug für den vom Ver- auf die Klassen) ist es der Schule weiterhin kehrs- und Kulturverein organisierten Anlass. möglich, die Ressourcen situationsgerecht und sinnvoll einzusetzen und so eine best- Schulfasnacht mögliche Förderung und Forderung der Kin- der zu gewährleisten. Besondere Anlässe Skilager Mittelstufe Am Schmutzigen Donnerstag findet nicht nur auf den Strassen, nein auch im Schulhaus der Jost Bürgi Schule ein reges Fasnachtstreiben statt. 17
Besuchstage Am 28. Juni 2018 verabschiedeten die Schüle- rinnen und Schüler der Jost Bürgi Schule un- Am 13. und 15. März fanden die Besuchstage seren langjährigen Schulhausabwart Guido statt. Alle Türen der Schule standen offen, und Bischof. Er war seit über 27 Jahren die gute die Besucher konnten einen Einblick in den Seele des Schulhauses. Mit einem Geschenk, Unterrichtsalltag der verschiedenen Klassen Musik und Dankesworten wurde ihm für sei- erhalten. Während der Besuchstage verwan- nen Einsatz gedankt. Das von Guido Bischof delt sich das Teamzimmer jeweils in ein Bistro, offerierte Znüni schmeckte den Kindern an welches von der ElternMitWirkung organisiert diesem Tag besonders gut. Das Lehrerteam wird. verabschiedete sich eine Woche später im Projekttage Unterstufe Rahmen eines kleinen, jedoch feinen Apéros Vom 3. bis 6. April 2018 führte die Jost Bürgi im Teamzimmer von Guido. Schule mit den Kindergarten- und Unterstu- Schulschlussfest fenkindern die Projekttage zum Thema «Spie- Ein ganz besonderer Tag für die Kinder – bei len» durch. In altersdurchmischten Gruppen dem von der ElternMitWirkung organisierten besuchten die Kinder jeden Tag eine andere Fest wird gespielt und gelacht. Nur das Wetter Spielstation. Den Nachmittag verbrachten die hat am 6. Juli 2018 nicht mitgespielt – das Fest Kinder im Wald oder in der Turnhalle. Ergeb- musste infolge des starken Regens in die nis der Projektwoche waren müde, zufriedene Turnhalle verlegt werden, was der Feierlaune Kinder und ein neu gestalteter Pausenplatz jedoch nichts anhaben konnte. Nach dem mit lustigen, bunten Strassenspielen. gemeinsamen Mittagessen fand die Verab- Verabschiedung von Guido Bischof schiedung der 6.-Klässler statt, und danach hiess es: ab in die Sommerferien. Erster Schultag Am Montag, 13. August 2018, fiel für 17 Mäd- chen und Buben im Kindergarten der Start- schuss zu ihrer Schullaufbahn. Weitere 16 Kin- der besuchten an diesem Tag zum ersten Mal die 1. Klasse. Die traditionelle Schuleröff- nungsfeier der Primarschüler fand dann an- schliessend in der Freudegghalle statt. Abge- rundet wurde die Eröffnung mit einer kurzen ökumenischen Feier, geleitet von Trix Gretler und Andreas Barth. 18
Schlussgedanken Ab dem 5. Schuljahr steht das Fach Medien und Informatik auf der Stundentafel der Schü- lerinnen und Schüler. Wer nun denkt, dass Laptops und Tablets vor dem 5. Schuljahr im Unterricht tabu sind, irrt sich. Im Informatik- konzept unserer Schule ist festgehalten, dass auf den Einsatz von Informatikgeräten im Kin- dergarten bewusst verzichtet wird. Ab der ersten Klasse jedoch kommen Tablets und Laptops gezielt zum Einsatz. Der Einbezug der technischen Hilfsmittel ist aus unserem Leben und somit auch aus der Schule nicht mehr Sporttag wegzudenken, und ein sorgfältiger und kriti- Zu Beginn des neuen Schuljahres bereiten scher Umgang mit den digitalen Medien muss sich die Kinder jeweils auf den bevorstehen- durchaus gelernt sein. Durch die zusätzlich zur den Sporttag im September vor. Alle Kinder Verfügung stehenden technischen Möglich- von Kindergarten bis 6. Klasse messen sich an keiten werden sich künftig sicherlich noch ei- diesem Tag in altersentsprechenden Gruppen nige Bildungsschwerpunkte verändern, und in verschiedenen Disziplinen. Nach Ende der technische Geräte werden noch häufiger ein- Wettkämpfe darf Spiel und Spass auf dem gesetzt. Aus meiner Sicht eine Tendenz, bei Programm des Sporttages nicht fehlen. der die Schule unbedingt mithalten muss, da- bei jedoch nicht vergessen darf, wie wichtig Adventssingen das soziale Gefüge einer Klasse ist – das ver- Im Monat Dezember trafen sich alle Kinder einte Handeln und Lernen, die gemeinsamen der Jost Bürgi Schule zweimal wöchentlich Diskussionen und das Suchen nach einver- zum Adventssingen. Inspiriert durch die weih- nehmlichen Lösungen, die gelebte Kreativität nachtliche Stimmung im Schulhaus mit Weih- und die gegenseitige Wertschätzung. Hier nachtsbaum und die mit Kerzenlicht erhellten halte ich es deshalb mit dem bekannten deut- Gänge des Treppenhauses, stimmten sich die schen Fernsehmoderator Günther Jauch: Bil- Kinder und ihre Lehrpersonen mit weihnacht- dung lässt sich nicht einfach nur downloaden! lichen Liedern auf die kommenden Festtage ein. Petra Stump, Schulpräsidentin 19
20
Jahresergebnis Nettoaufwand (in CHF) Budget Rechnung Abweichung Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung 744'850.00 754'692.23 -9'842.23 Öffentliche Sicherheit -3'600.00 25'776.91 -29'376.91 Bildung 3'459'350.00 3'433'088.12 26'261.88 Kultur, Freizeit 283'500.00 276'647.75 6'852.25 Gesundheit 360'900.00 410'147.30 -49'247.30 Soziale Wohlfahrt 672'800.00 726'030.82 -53'230.82 Verkehr 468'600.00 313'134.62 155'465.38 Umwelt, Raumordnung 128'600.00 134'999.50 -6'399.50 Volkswirtschaft 113'500.00 123'720.60 -10'220.60 Finanzen (Ertrag) -6'233'000.00 -6'198'237.85 -34'762.15 Saldo 4'500.00 0.00 4'500.00 2018 konnte wiederum ein positives Jahresergebnis Auch im Bereich Kultur, Freizeit sanken die Kosten. Unter erzielt werden. Der budgetierte Gewinn von CHF 4'500 anderem wurde weniger für die Kulturförderung ausge- wurde durch effektiv CHF 136’985.17 als tatsächlichen geben und bei der Denkmalpflege wurden weniger Gewinn übertroffen. Dieses Ergebnis kam zustande auf- Beiträge bewilligt. Auf der anderen Seite stieg das Defi- grund von höheren Erträgen aber auch einer hohen zit des Schwimmbades auf gesamthaft CHF 119'778.30 Ausgabedisziplin. Mit dem Gewinn wurden zusätzliche speziell durch höhere Unterhaltskosten. Abschreibungen getätigt und ist somit im Bereich Finan- Die Gesundheitskosten sind überproportional gestiegen zen verbucht. durch Personen in Alters- und Pflegeheimen. Die Aus- Bei Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung wurde der Kre- gaben lagen für die Pflegefinanzierung um dit leicht überschritten. Dies aufgrund von höheren Kos- CHF 63'676.35 über dem Budget. Gesamthaft wurden ten fürs Rathaus durch internen Aufwand bezüglich Kal- CHF 313'676.35 geleistet. In diesem Bereich ist auch in berhalle. Auch wurden 2018 mehr Anlässe unterstützt. Zukunft mit steigenden Kosten zu rechnen aufgrund der Daneben sanken aber die Verwaltungskosten und auch demografischen Entwicklung. der Aufwand für den Gemeinderat. Einzelfälle haben im Sozialbereich jeweils grossen Ein- Bei der öffentlichen Sicherheit wirkten sich tiefere Erträ- fluss auf das Ergebnis. So auch 2018. Durch einen einzi- ge beim Grundbuchamt negativ aus. Der Ertrag ist je- gen Fremdplatzierungsfall der KESB wurden Kosten von weils abhängig von der Anzahl der Grundbuchgeschäf- ca. CHF 100'000 ausgelöst. Dies führte zu den Mehraus- te, welche rückläufig waren. Bei der Feuerwehr wurde gaben in dieser Thematik. Abgesehen von diesem Ein- erstmals seit längerem wieder einmal ein Überschuss zelfall wären die Kosten im Vergleich zum Vorjahr ge- erwirtschaftet im Umfang von CHF 2'395.12. Dieser wird sunken. in die Reserven eingelegt. Trotz des Überschusses muss Weniger Ausgaben beim Verkehr wirkten sich auf das in den nächsten Jahren die Feuerwehrersatzabgabe Gesamtergebnis sehr positiv aus. Beispiele für das ver- wohl angepasst werden. besserte Ergebnisse sind tiefere ÖV-Kosten, Rückerstat- Für die Bildung wurde leicht weniger ausgegeben. Mit tung der Postauto AG, tiefe Winterdienstkosten oder Ausnahme der Schulanlagen, der Primarstufe und der tiefere Lohnkosten. Schulverwaltung lagen die Kosten überall etwas tiefer. Die Bereiche Umwelt, Raumordnung und Volkswirtschaft Die Sachkosten bei den Schulgebäuden stiegen etwas sind wenig relevant für das Gesamtergebnis. Die Kosten durch ausserplanmässige Reparaturen und Anschaffun- lagen zwar leicht höher aber in kleinem Rahmen. gen. Auch die intern verrechneten Kosten lagen etwas über dem Budget. Positiv ausgewirkt haben sich insbe- Auf der Einnahmeseite haben sich die Grundstückge- sondere tiefere Schulgeldkosten für Oberstufenschüler winnsteuern sehr positiv entwickelt. Auch flossen Erträge aufgrund rückläufiger Zahlen. aus den Finanzliegenschaften über CHF 277'685.89 in den laufenden Haushalt. 21
Laufende Rechnung Bürgerschaft, Behörden, Verwaltung Budget 2018 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 1 Gemeinderechnung 11'199'300 11'203'800 10'666'835.03 10'666'835.03 Saldo 4'500 Bürgerschaft, Behörden, Verwal- 10 tung 1'606'650 861'800 1'586'436.79 831'744.56 Saldo 744'850 754'692.23 1000 Bürgerversammlung, Abstimmungen, Wahlen 21'500 21'734.75 1010 Geschäftsprüfungskommission 20'900 22'703.15 1020 Gemeinderat, Kommissionen 144'400 2'400 141'193.35 3'550.00 1030 Schulkommission 59'650 55'968.55 1040 Allgemeine Verwaltung 1'034'000 788'800 974'014.34 769'516.46 1041 Bauverwaltung 90'400 41'000 94'194.05 22'730.00 1048 Informatik 165'700 3'000 172'069.40 3'000.00 1070 Rathaus 40'600 26'600 66'799.75 32'948.10 1080 Anlässe und Veranstaltungen 29'500 37'759.45 Laufende Rechnung Der Gewinn im Jahr 2018 beträgt 136’985.17. Budge- tiert war ein Gewinn von CHF 4’500. Dieser Gewinn wird für Zusatzabschreibungen genutzt (Details siehe Seite 76: Ertragsüberschussverwendung). Die Kosten lagen bei Bürgerschaft, Behörden, Verwal- tung leicht über dem Budget. Dies durch höhere Ausga- ben in Zusammenhang mit dem Rathaus bzw. mit der Kalberhalle. Die Verwaltungskosten, die Kosten für den Gemeinderat und auch die Schulkommission blieben unter dem Bud- get. Auf der anderen Seite stiegen die Kosten für Anläs- se und Repräsentationen unter anderem durch das Jost Bürgi Symposium. Die Lohnkosten für die Verwaltung sanken 2018 durch personelle Veränderungen. Viel höher ausgefallen sind im Gegenzug beispielsweise die Erträge beim Betrei- bungsamt. Diese stiegen auf CHF 163'663.34. Die internen Verrechnungen verändern sich jährlich aufgrund der Stundenverbuchungen der Mitarbeiten- den. Dies kann jeweils zu grösseren Verschiebungen führen. 22
Erfolgsrechnung | Budget Allgemeine Verwaltung Budget 2019 Aufwand Ertrag T Erfolgsrechnung 10'698'300 10'759'500 Saldo 61'200 0 ALLGEMEINE VERWALTUNG 1'939'800 1'044'600 Saldo 895'200 0110 Bürgerversammlung, Abstimmungen und Wahlen 26'800 0111 Geschäftsprüfungskommission, Revisionsstelle 20'300 0120 Gemeinderat und Kommissionen 205'400 2'400 0121 Schulrat und Schulkommission 71'500 0210 Finanz- und Steuerverwaltung 240'400 102'500 0220 Allgemeine Verwaltung 971'000 846'700 0221 Bauverwaltung 97'100 31'000 0227 Informatik allgemein 146'700 3'000 0228 E-Government 19'300 0290 Verwaltungsliegenschaften 141'300 59'000 Budget Das Budget weist einen Gewinn von CHF 61'200 aus. Die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist nur bedingt möglich aufgrund der Umstellung des Rechnungsle- gungsmodells auf RMSG. Die Kosten bleiben gesamthaft aber stabil auch im Be- reich Allgemeine Verwaltung insbesondere beim Perso- nalaufwand, welcher massgeblich ist. Mehraufwand ergibt sich durch die Umstellung auf das neue Modell (personell und bezüglich Informatik). Unter der Position Schulrat und Schulkommission sind die CHF 14'000 für die AdL-Evaluation enthalten. Erstmals belastet wird die Abschreibung des «Bankge- bäudes» bzw. neuen Stadthauses. Die Mieteinnahmen von CHF 50'400 entlasten die Rechnung aber bereits 2019 massgeblich und die Erträge können nochmals ausgebaut werden. Dadurch bleiben die Kosten für die Verwaltungsliegenschaften langfristig tief. Neu wird die Finanz- und Steuerverwaltung separat budgetiert, um die Vergleichbarkeit mit anderen Ge- meinden und damit die Transparenz zu erhöhen. 23
Öffentliche Sicherheit Budget 2018 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 11 Öffentliche Sicherheit 267'800 271'400 270'145.65 244'368.74 Saldo 3'600 25'776.91 1101 Grundbuchvermessung 23'700 21'000 11'939.35 11'101.70 1102 Geografisches Informationssystem (GIS) 18'000 18'368.62 1103 Grundbuchamt 61'800 110'500 75'824.35 87'554.66 1108 Übrige Rechtsaufsicht 400 355.00 1110 Polizei 1'100 1'122.60 1140 Feuerwehr 139'900 124'000 135'605.11 138'000.23 1149 Ausgleich Spezialfinanzierung 15'900 2'395.12 1150 Militär 3'400 5'174.50 1160 Zivilschutz 19'500 19'361.00 7'712.15 Laufende Rechnung Bei der öffentlichen Sicherheit fiel ein Negativ-Saldo an. Zurückzuführen ist dies besonders auf das Grundbuch- amt. Die Gebühren waren tiefer als budgetiert und zwar um rund CHF 23'000. Im Bereich Militär wurde der Rückbau des 50 Meterstan- des in Angriff genommen und erste Abklärungen getrof- fen. Diesbezüglich fielen Expertenkosten an. Die Umset- zung ist fürs 2019 geplant. Beim Zivilschutz durften Bezüge aus dem Konto Ersatz- abgaben für Schutzräume getätigt werden für Unterhalt, Material und EDV für die regionale Zivilschutzorganisati- on sowie bezüglich Fusionierungskosten. Gesamthaft entlastet dies die Rechnung um CHF 6'871.80. Bei der Feuerwehr wurden CHF 2'395.12 in die Reserven eingelegt. Dies war möglich, weil die Kosten unter dem Budget lagen und ferner die Feuerwehrersatzabgaben CHF 14'419.75 mehr einbrachten. 24
Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Verteidigung Budget 2019 Aufwand Ertrag 1 ÖFFENTLICHE ORDNUNG UND SICHERHEIT, VERTEIDIGUNG 504'600 417'700 Saldo 86'900 1110 Polizei 1'100 1400 Allgemeines Rechtswesen 286'300 285'500 1406 Regionales Zivilstandsamt 5'600 1408 Regionale Vormundschaftsbehörden (KES) 50'000 1500 Feuerwehr 132'200 132'200 1612 Schiessanlagen 10'300 1620 Zivilschutz 19'100 Budget Neu im Bereich öffentliche Ordnung und Sicherheit enthalten ist die Kindes- und Erwachsenenschutzbehör- de (KESB) mit dem Beitrag an den regionalen Anbieter über CHF 50'000. Auch das Zivilstandsamt Wattwil ist hier verbucht mit dem Jahresbeitrag über CHF 5'600. Voraussichtlich muss bei der Feuerwehr wieder ein Be- zug aus den Reserven getätigt werden über CHF 8'200. Dieser Überschuss kann aus den Reserven gedeckt wer- den, bevor dann in den nächsten Jahren voraussichtlich eine Erhöhung der Feuerwehrersatzabgabe fällig wird. Beim Schützenhaus muss der 50-Meterstand zurückge- baut werden. Dafür wird ein Betrag von CHF 6'900 vor- gesehen im Budget 2019. 25
Bildung Budget 2018 Rechnung 2018 Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 12 Bildung 3'827'750 368'400 3'736'461.57 303'373.45 Saldo 3'459'350 3'433'088.12 1211 Kindergarten 323'600 4'800 307'635.45 4'800.00 1212 Primarstufe 1'078'700 141'400 1'031'851.92 67'185.30 1215 Fördernde Massnahmen 274'200 279'345.70 10'368.05 1216 Schulanlässe, Freizeitgestaltung 46'450 3'400 34'160.65 3'225.00 1217 Schulanlagen 326'600 134'900 382'872.40 137'394.95 1218 Schulverwaltung 192'900 52'400 196'304.00 51'205.85 1219 Übrige Schulbetriebskosten 1'585'300 31'500 1'504'291.45 29'194.30 Laufende Rechnung Wiederum sehr genau budgetiert wurde bei der Bil- dung. Die Abweichung betrug lediglich CHF 26'261.88 und dies bei einem Gesamtbudget von CHF 3'459'350. Damit ist dieser Bereich mit Abstand der Gewichtigste, wenn zusätzlich noch die Abschreibungen von Schullie- genschaften berücksichtigt wird. Mehr investiert wurde 2018 in die Schulanlagen. Ins Gewicht fiel dabei der Unterhalt von Mobilien und Ma- schinen, besonders bezüglich Revision der Turngeräte und Aufwand für den Betrieb der Heizung. Gesunken sind im Gegenzug die Aufwände für Wasser und Energie. Genaue Nachberechnungen werden noch erfolgen aber es ist wohl auf tiefere Beleuchtungs- und Heizenergiekosten zurückzuführen. Aufgrund von personellen Veränderungen schlossen die Primarschulkosten über dem Budget ab. Beim Kinder- garten war es umgekehrt. Besonders durch tiefere Schülerzahlen sanken die übri- gen Schulbetriebskosten. An die Schule Wattwil wurden für die Oberstufenschüler CHF 1,086 Mio. überwiesen. 26
Sie können auch lesen