Geschäftsbericht 2013 - Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Verwaltungsratspräsident Herausforderungen angenommen 05 Direktion Zusammenarbeit verstärken und Synergien nutzen 06 Organigramm Organigramm 08 Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Verwaltungsrat und Geschäftsleitung 09 Spital Herisau Umfassende Grundversorgung 11 Spital Heiden Personelle Verstärkung, erweitertes Angebot 14 Psychiatrisches Zentrum AR Beteiligung, Transparenz und Offenheit 19 Zentrale Dienste Solide Grundlage für überzeugende Leistungen 23 Qualitätsbericht Stets noch besser werden 25 Immobilien und Infrastruktur Immobilien und Infrastruktur 27 Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten 31 Corporate Governance Corporate Governance 40 Kader Spital Heiden Kader Spital Heiden 42 Kader Spital Herisau Kader Spital Herisau 43 Kader Psychiatrisches Zentrum Appenzell AR Kader Psychiatrisches Zentrum Appenzell AR 44 Kader Zentrale Dienste Kader Zentrale Dienste 45 Impressum Herausgeber: Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (kommunikation@svar.ch) Beleg- und Konsiliarärzte Spital Heiden Druck: Druckerei Lutz Spital Heiden 46 Fotos: Frosan Akbarzada Beleg- und Konsiliarärzte Spital Herisau Bild Titelseite: Marlies Schläpfer, Réceptionistin Spital Herisau 47
Nicht immer geht es um Leben und Tod, wenn wir unterwegs sind, denn wir betreuen die Patientinnen Herausforderungen angenommen und Patienten auch bei Verlegungs- und Untersuchungstransporten. Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden hat seine Position im anspruchsvollen Hanspeter Zürcher, Dipl. Rettungssanitäter HF Umfeld der neuen Spitalfinanzierung weiter gefestigt. Er bietet der Bevölkerung qualitativ hochstehende Medizin in nächster Nähe. Dr. med. Thomas Kehl VR-Präsident Das schweizerische Gesundheitswesen befindet sich in Erfreuliches Geschäftsergebnis einem tiefgreifenden Umbruch. Die Einführung der neuen Der SVAR schliesst das Geschäftsjahr 2013 mit einer positi- Spitalfinanzierung und des Fallpauschalensystems hat ven konsolidierten Jahresrechnung ab. Dies ist von zentraler einschneidende und nachhaltige Veränderungen bewirkt, Bedeutung, da die neue Spitalfinanzierung verlangt, dass die geprägt sind von verstärktem Wettbewerb, hohen die finanziellen Mittel zur Refinanzierung, für nachhaltige Er- Qualitätsansprüchen und steigendem Tarifdruck. neuerungen der Anlagen und für Investitionen selbst erar- beitet werden. Dabei wird entscheidend sein, dass die Fall- Um dieser Herausforderung begegnen zu können, sind unter- pauschalen künftig den erbrachten Leistungen tatsächlich nehmerisches Denken und Handeln gefragt. Hier ist auch entsprechen. der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) gefordert. Der SVAR wurde zeitgleich mit der Einführung der neuen Auch in dieser Zeit der umwälzenden Veränderungen und Spitalfinanzierung in eine selbstständige öffentlich-rechtliche hohen Anforderungen kann sich der Verwaltungsrat auf die Anstalt überführt. Dies brachte zahlreiche personelle und ausgewiesene fachliche Kompetenz und das verantwortungs- strukturelle Veränderungen mit sich, die sich positiv auf das volle Engagement der Geschäftsleitung sowie der Mitarbei- Geschäftsjahr 2013 auswirkten. Trotz des angespannten tenden verlassen. Stellenmarktes ist es gelungen, zum Teil schon lange vakante Stellen wiederzubesetzen, dies vor allem im pflegerischen Ihnen allen danke ich im Namen des gesamten Verwaltungs- und ärztlichen Bereich. rates für das Annehmen all der gewichtigen Herausforderun- gen und für die kleinen und grossen Beiträge zur positiven Neben der klaren strategischen Ausrichtung sind für den Entwicklung des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden. SVAR kompetente Mitarbeitende, eine breit abgestützte und Verwaltungsratspräsident kollegial agierende Geschäftsleitung, ein ausgewogenes und gut abgestimmtes Leistungsangebot sowie sinnvolle Kooperationen die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Zentrale Bedeutung haben dabei die Zusammenarbeit und die Ab- stimmung der Kliniken untereinander mit Leistungsangeboten, die sich ergänzen. Aufgrund der hohen Versorgungsdichte im Kanton Appenzell Ausserrhoden gewinnen geeignete Kooperationen mit andern Spitälern, Kliniken und Gesund- heitsinstitutionen – kantonal und interkantonal – im Wettbe- 05 04 werb um Patientinnen und Patienten zunehmend an Bedeu- tung. Die Kliniken des SVAR tragen dem Bedürfnis nach qualitativ hochstehender Medizin und guter Erreichbarkeit Rechnung.
Zusammenarbeit verstärken und Synergien nutzen Im Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden arbeiten mehr als 1 000 Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter Hand in Hand für die Gesundheit der Bevölkerung. Ihr gemeinsames Ziel ist die Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden. Durch die weitere Verstärkung der Zusammenarbeit untereinander und mit externen Partnern sowie die Schaffung und Nutzung von Synergien ist es gelungen, Dr. phil. II Jürg Nyfeler Qualität und Effizienz der Angebote auch 2013 weiter zu verbessern. CEO SVAR «Was alle angeht, können nur alle lösen.» Dies lässt Friedrich Veränderungen gab es auch in anderen Kaderpositionen. Zukunft unser aller Anliegen sein. Dass der Spitalverbund Ausblick Dürrenmatt in «Die Physiker» einen der Protagonisten auf die Dem SVAR ist es gelungen, die vakanten Kaderstellen in der mit seiner Ausrichtung auf dem richtigen Weg ist, zeigt unter Im SVAR sind auf verschiedenen Ebenen und in den einzelnen Frage nach der Verantwortung des Einzelnen sagen. Dürren- Gynäkologie / Geburtshilfe im Spital Herisau und in der Chirur- anderem die steigende Zahl ausserkantonaler Patientinnen Fachbereichen Massnahmen geplant, die einen Beitrag leisten matts Einsicht in die Kraft des Gemeinsamen hat im vergan- gie des Spitals Heiden zu besetzen. Dr. med. Frank Spickhoff und Patienten. Die Zufriedenheit der Patientinnen und Patien- sollen, die Attraktivität der drei Standorte des SVAR sowohl genen Jahr auch die Geschäftsleitung des Spitalverbunds nahm seine Tätigkeit als Chefarzt Gynäkologie / Geburtshilfe ten wirkt sich auch positiv auf die Mitarbeitenden aus und für die Patientinnen und Patienten als auch für die Mitarbei- Appenzell Ausserrhoden (SVAR) geleitet. Unter dem Motto am 1. August auf. Die Nachfolge von Dr. med. Federico Goti, wird damit zu einem wichtigen Faktor für den langfristigen tenden zu erhöhen. Mit dem Ziel, ein attraktiver Arbeitgeber «Betroffene zu Beteiligten machen» packte die Geschäfts- Chefarzt Chirurgie Spital Heiden, trat Dr. med. Michael Kodsi betriebswirtschaftlichen Erfolg des SVAR. zu sein, führen wir 2014 eine Mitarbeiterbefragung durch, um leitung verschiedene Projekte an, erreichte Meilensteine und an. Eine Wahlvorbereitungskommission evaluiert bereits jetzt aufgrund der Resultate gezielte Verbesserungsmassnahmen setzte neue Ziele für das kommende Geschäftsjahr. Im zwei- die Nachfolge von Dr. med. Matthias Schmid, Chefarzt Anäs- Zum betriebswirtschaftlichen Erfolg trägt auch bei, dass es in die Wege zu leiten. ten Jahr als selbstständige öffentlich-rechtliche Anstalt wur- thesie Spital Heiden, der im Herbst 2014 in den Ruhestand gelungen ist, sowohl für das laufende als auch für das kom- den verschiedene grössere und kleinere Projekte realisiert tritt. mende Geschäftsjahr mit den Versicherungen Tarife auszu- Im Bereich Infrastruktur werden in naher Zukunft verschiede- und neue in die Wege geleitet. Auch künftig sind vor allem handeln, die kostendeckend sind und darüber hinaus die ne Investitionen notwendig sein. Aus diesem Grund wird im zwei Faktoren entscheidend: Zum einen muss das Tagesge- Die Erarbeitung der «Strategie 2018» bildete einen weiteren Möglichkeit bieten, in die Infrastruktur der drei Standorte kommenden Jahr eine Nutzungsstudie durchgeführt, die schäft zur Zufriedenheit aller Anspruchsgruppen erfüllt wer- Schwerpunkt. Diese Strategie berücksichtigt Grundsatzent- zu investieren, um sowohl für die Patientinnen und Patienten den Handlungsbedarf aufzeigt. Für die drei Betriebe innerhalb den und zum andern braucht es unternehmerischen Weit- scheide des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung, als auch für die Mitarbeitenden optimale Rahmenbedingungen des Psychiatrischen Zentrums Appenzell (PZA) muss die Fi- blick, um auch in Zukunft im Spitalgeschäft bestehen zu die bestimmen, in welche Richtung sich der Spitalverbund zu schaffen. nanzierungssystematik neu strukturiert werden. Die notwen- können. Appenzell Ausserrhoden in Zukunft entwickeln und ausrich- digen Vorarbeiten für die Einführung eines leistungsorientier- ten wird. Einzelne strategische Projekte werden in den kom- Für eine erfolgreiche Behandlung, die Geborgenheit und ten Tarifsystems für den stationären Bereich werden intensiviert. Wichtige Weichenstellungen menden Jahren unter Einbezug der betroffenen Mitarbeiten- Sicherheit vermittelt, braucht es verschiedene Fachpersonen. Das Jahr 2013 war sowohl für den SVAR als auch für mich den schrittweise umgesetzt. Ob es sich um eine Geburt, einen kurzen Eingriff, eine kompli- Dank persönlich durch verschiedene strukturelle und personelle zierte Operation oder eine Therapie handelt: Fachleute aus Im Namen der Geschäftsleitung danke ich den Mitarbeiten- Weichenstellungen gekennzeichnet. Am 1. Januar 2013 habe Das Projekt «Spitalverbund Appenzellerland» band auf verschiedenen Bereichen legen Hand an, damit ein Aufent- den für ihren kompetenten Einsatz sowie dem Verwaltungsrat, ich ad interim die Nachfolge von Urs Kellenberger übernom- strategischer und operativer Ebene viele Ressourcen. Im halt – und letztlich auch die Behandlung – erfolgreich verläuft. der seine Aufgabe mit Elan und Kompetenz wahrnimmt. Unser men und im März hat mir der Verwaltungsrat sein Vertrauen Berichtsjahr konnte ein Rahmenvertrag für die betriebliche Denn mit einer Ärztin, einem Pflegefachmann und einer Anäs- Dank und unsere Anerkennung gebühren auch dem Departe- geschenkt und mich als CEO des Spitalverbunds Appenzell Zusammenarbeit zwischen dem Spitalverbund Appenzell thesistin ist es nicht getan. Ob ein Spitalaufenthalt den Wün- ment Gesundheit, das den SVAR mit seinem Fachwissen Ausserrhoden gewählt. Die Mitglieder der Geschäftsleitung Ausserrhoden und dem Spital Appenzell ausgearbeitet und schen und Bedürfnissen unserer Patientinnen und Patienten unterstützt. Der grösste Dank gilt unseren Patientinnen und Direktion Direktion und der Betriebsleitungen brachten mir von Anfang an gros- unterzeichnet werden. Damit wurde der Grundstein für die entspricht, hängt auch vom Koch, von der Laborantin, dem Patienten sowie den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten, die ses Vertrauen entgegen und machten mir damit den Einstieg Planung einzelner Zusammenarbeitsfelder auf betrieblicher Informatiker, dem Physiotherapeuten oder dem Arbeitsago- uns ihr Vertrauen schenken, die dafür sorgen, dass unsere leicht. Neu in die Geschäftsleitung berufen wurden Thomas Ebene gelegt. Mitglieder der Geschäftsleitung SVAR und gen ab – und natürlich auch von der Reinigungskraft und den drei Standorte gut ausgelastet sind und die damit wesentlich Küng als CFO, Walter Lins als Leiter Unternehmensentwick- des Spitals Appenzell diskutierten und planten erste Mass- Verwaltungsangestellten. dazu beitragen, Gegenwart und Zukunft des Spitalverbunds 07 06 lung und Dr. med. Markus Schmidli als ärztlicher Vertreter des nahmen, die im nächsten Jahr umgesetzt werden. zu sichern. Spitals Herisau. Mit der Neupositionierung der Geschäftslei- Im vorliegenden Geschäftsbericht werden stellvertretend tung als kollegiales Führungsgremium wurde eine solide Basis Unser Ziel: Zufriedene Kunden für die über 1 000 Mitarbeitenden des SVAR exemplarisch Wir freuen uns auf ein weiteres spannendes Jahr, in dem wir für die zukünftige Führung des Spitalverbunds gelegt. Zufriedene Kunden sind die Basis für den Erfolg jedes Unter- Personen aus unterschiedlichen Berufsfeldern abgebildet, unsere Aufgaben gemeinsam mit Ihnen in konstruktiver Weise nehmens. Das gilt in hohem Masse auch für den SVAR. Des- die dazu beitragen, dass unsere Patientinnen und Patienten angehen und sie – Dürrenmatts Physikern folgend – auch halb muss die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten, sowie unsere Bewohnerinnen und Bewohner den Spitalver- gemeinsam lösen können. aber auch der Hausärztinnen und Hausärzte heute und in bund in guter Erinnerung behalten.
Organigramm Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Verwaltungsrat Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden Assistenz Vorsitz Geschäftsleitung Rechtsdienst Conny Brunschwiler ** Dr. phil. II Jürg Nyfeler, CEO * lic. iur. HSG Daniela Ittensohn CEO Support Rolf Arnold Psychiatrisches Zentrum Spital Heiden Spital Herisau Zentrale Dienste Ärztlicher Dienst Anästhesie Anästhesie Finanzen Axel Weiss, MaHM * Dr. med. Matthias Schmid Dr. med. Christoph Michel Thomas Küng, CFO, Stv. CEO * Pflegedienst Chirurgie Chirurgie Personaldienst Thomas Jansing Dr. med. Michael Kodsi Dr. med. Marcel Schibli Mia Eugster * a.i. Wohnheim / Arbeitstherapie / Gynäkologie / Geburtshilfe Gynäkologie / Geburtshilfe Hotellerie Beschäftigungsstätte Verwaltungsrat, von links nach rechts: Dr. med. Monika Böhler Dr. med. Frank Spickhoff Denise Dalle Vedove * Stephan Mock Dr. Agnes Glaus, Christian Lienhard, Dr. med. Thomas Kehl, VR-Präsident; Dr. med. Othmar Kehl, Bauten lic. iur. Ruth Metzler-Arnold, VR-Vizepräsidentin; Marie-Theres Hofmann, Köbi Frei Wohn- und Pflegezentrum Medizin Medizin Markus Kobelt Christian Bösch Dr. med. Renato Waldburger * Dr. med. Markus Schmidli * Ressort Pflege / MTTB Unternehmensentwicklung Ursina Moser * Walter Lins * Qualitätsmanagement Thomas Tinner Pflegedienst Pflegedienst Verwaltungsrat und Geschäftsleitung Ursina Moser Tino Müller Marketing & Kommunikation Nicole Graf Strübi ** MTTB MTTB Stefan Kuhlmann Stefan Kuhlmann Informatik und Organisation Matthias Kliebenschädel Rettungsdienst Organigramm René Frei * Mitglieder der Geschäftsleitung ** Einsitz in der Geschäftsleitung als regelmässige Gäste 09 08 Geschäftsleitung, von links nach rechts: Walter Lins, Leiter Unternehmensentwicklung SVAR; Ursina Moser, Leiterin Ressort Pflege / Med.-Techn. / -Therapeut. Bereiche SVAR Dr. med. Renato Waldburger, Chefarzt Innere Medizin Spital Heiden; Dr. phil. II Jürg Nyfeler, CEO SVAR; Dr. med. Markus Schmidli, Chefarzt Innere Medizin Spital Herisau; Denise Dalle Vedove, Leiterin Hotellerie SVAR; Axel Weiss MaHM, Chefarzt Psychiatrisches Zentrum AR; Thomas Küng, Leiter Finanzen / CFO + Stv. CEO SVAR
Umfassende Grundversorgung Im Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden stellt das Spital Herisau die Ver- sorgung der Bevölkerung des Appenzeller Hinter- und Mittellandes sicher und betreut zunehmend Patientinnen und Patienten aus den benachbarten Regionen. Seine Notfalldienste und der Rettungsstützpunkt vor Ort sind rund um die Uhr abrufbereit. «Unsere Patientinnen und Patienten werden kompetent betreut, mit dem Anspruch, dass wir sie als Menschen und nicht als Fall behandeln.» Anästhesie Wichtige Entwicklungsschritte konnten in der Urologie, in Anna Looser, Teamleiterin Chirurgie Die herausragende Bedeutung der Zusammenarbeit im der Plastischen Chirurgie und in der Gefässchirurgie realisiert Spital zeigt sich eindrücklich bei einer Operation: Zur selben werden, wo mit Dr. med. Daniel Meyer, Dr. med. Dominik Zeit am selben Ort, konzentriert auf das gemeinsame Ziel Schmid und Dr. med. Kuno Schawalder drei neue Belegärzte zum Wohle der Patientin, des Patienten, arbeiten Chirurgen, gewonnen werden konnten. Als nächster Schritt soll 2014 Operationsassistenten, Lagerungspfleger und Anästhesie- die Orthopädie ausgebaut werden, um die Wartezeit der personal Hand in Hand. Eine Besonderheit bildet das Zusam- schmerzgeplagten Patientinnen und Patienten mit degenera- menwirken von Anästhesiefacharzt und Anästhesiefachpfle- tiven Gelenkserkrankungen zu verkürzen. Voraussetzung dafür ge. Während des Beginns und der Ausleitung einer Anästhe- ist neben der engen Kooperation aller Kliniken des Spitals sie, aber auch in heiklen Situationen ist während der Opera- die erfolgreiche Rekrutierung des erforderlichen Fachperso- tion eine enge, professionelle Arbeitsabwicklung gefordert, nals. Die Behebung der personellen Engpässe bei den Assis- die mit dem «Crew Ressource Management» (CRM) im Flug- tenz- und Unterassistenzärztinnen und -ärzten ist denn auch zeug-Cockpit vergleichbar ist. Dies erlangt hohe Professionalität ein weiteres erklärtes Ziel der Klinik. und grosses gegenseitiges Vertrauen – einer von vielen Gründen dafür, dass wir trotz des aktuellen Mangels an Fachkräften in Gynäkologie / Geburtshilfe verschiedenen spezialisierten Bereichen wie Notfall, Intensi- Dr. med. Frank Spickhoff, der am 1. Juli seine Arbeit als Chef- vpflege und besonders auch Anästhesie keine Kompromisse arzt aufgenommen hat, konnte mit seinem neuen Konzept bezüglich der Anforderungen an die Qualität unserer Mitarbei- für die Frauenklinik bereits nach kurzer Zeit wichtige Weichen tenden eingehen. stellen. Neben einer Geburtshilfe der Grund- und Regelver- sorgung wird die Frauenklinik künftig das komplette Fachge- Chirurgie biet der Gynäkologie und Senologie (Behandlung der Bruster- Am 1. April hat die neue Leitende Ärztin Dr. med. Annett krankung) abdecken. Dies umfasst namentlich alle operativen Hofmann mit Schwerpunkt in Allgemeinchirurgie und Trau- Massnahmen inklusive der grossen Karzinom-Chirurgie. matologie ihre Tätigkeit aufgenommen. Unter ihrer Leitung Darüber hinaus wird die Schaffung eines Kontinenzzentrums wurde das chirurgische Ambulatorium umstrukturiert. Statt und eines Brustzentrums vorbereitet. Spital Herisau wie bisher an nur zwei werden die Patientinnen und Patienten nun an fünf Tagen pro Woche behandelt. Dadurch konnte auch die Raumknappheit auf der Notfallstation etwas ent- schärft werden. Um die räumliche Situation nachhaltig zu verbessern und den Notfallpatientinnen und -patienten 06 11 10 mehr Privatsphäre zu bieten, soll 2014 ein Ausbauprojekt geplant werden.
Auch im Rahmen dieser Angebotserweiterung stehen die Die über beide Standorte tätige Qualitätsgruppe Pflege, Qualität und die Sicherheit der Patientinnen an oberster die mit der Pflegeexpertin Konzepte und Standards ent- Stelle. Gerade im Appenzellerland ist dabei die individuelle wickelt, konnte um zwei dipl. Pflegefachpersonen aus dem Versorgung der Patientinnen von herausragender Bedeutung. Spital Herisau ergänzt werden, sodass beide Standorte Um diesem Anspruch bei steigenden Fallzahlen gerecht nun optimal vertreten sind. Die Leistungserfassung in der zu werden, sind eine Reihe von Umstrukturierungen und Pflege wird neu durch Caroline Hersperger, dipl. Pflegefach- Optimierungen, eine räumliche Erweiterung und ein Ausbau person, geführt, geschult und supportiert. der Operationskapazitäten vorgesehen. Das auf 1. Oktober eingeführte eigenständige Dienstmodell trägt der stetig Zudem liessen sich vorübergehende personelle Engpässe zunehmenden Geburtenzahl Rechnung und stellt sicher, durch flexible Personalrotationen zwischen den beiden dass dauerhaft ein gynäkologisch / geburtshilflich versierter Standorten Heiden und Herisau erfolgreich lösen. Assistenzarzt sowohl für den Gebärsaal als auch für gynä- kologische Notfälle zur Verfügung steht. Als neue Leitende Medizintechnik und Therapie Ärztin ist Birgit Lewandowski zum Team gestossen, während Die medizin-technischen und therapeutischen Bereiche eine zweite Position als Leitender Arzt / Leitende Ärztin noch (MTTB) umfassen die Fachgebiete Operation, Anästhesie, vakant ist. Disposition, Hämodialyse, Physiotherapie Labor und Rönt- gen. Die enge Zusammenarbeit zwischen diesen Fachge- Innere Medizin bieten, die auf den ersten Blick wenig Gemeinsamkeiten Die Klinik für Innere Medizin blickt auf ein stabiles Jahr zurück. zeigen, ist massgeblich für die Qualität der Spitalbehandlung. Personell waren keine bedeutenden Veränderungen zu ver- So tragen gezielt durchgeführte physiotherapeutische Mass- Betriebsleitung Spital Herisau, von links nach rechts: zeichnen. Besonders erfreulich sind die kontinuierlich steigen- nahmen in der prä- und postoperativen Phase dazu bei, den Frequenzen, die zeigen, dass unser Angebot den Wün- dass die Patientinnen und Patienten körperlich optimal auf Dr. med. Markus Schmidli, Chefarzt Innere Medizin; Dr. med. Frank Spickhoff, Chefarzt Gynäkologie / Geburtshilfe; Dr. med. Marcel Schibli, Chefarzt Chirurgie; Tino Müller, Leiter Pflegedienst; Dr. med. Christoph Michel, Chefarzt Anästhesie; schen und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten eine Operation vorbereitet sind, die Heilung schneller erfolgt Denise Dalle Vedove, Leiterin Hotellerie SVAR; Stefan Kuhlmann, Leiter Med.-Techn. / Therapeut. Bereiche; entspricht. Um den Anforderungen der Schweizerischen Ge- und Folgeschäden aufgrund eingeschränkter Beweglichkeit Dr. phil. II Jürg Nyfeler, CEO SVAR, Vorsitz sellschaft für Intensivmedizin weiterhin zu genügen, wurde vermieden werden können. In ähnlicher Weise ergänzen die Ende des Berichtsjahrs die Intensivpflegestation umgebaut MTTB mit ihrer technischen und apparativen Ausstattung und den neuesten Standards angepasst. und dem Schwerpunkt auf der körperlichen Betrachtung von Krankheiten und Fehlfunktionen die ganzheitliche Sicht- Pflege weise und Betreuung durch die Pflegefachpersonen. Weiter Ende Jahr konnte die Zentrale Sterilgutaufbereitung (ZSVA) Hotellerie Das Jahresziel «Zusammenarbeit stärken und Synergien bietet die Physiotherapie ein breites Zusatzangebot wie das Zertifikat nach ISO 13485:2003 entgegennehmen. Damit Mit ihrer Sorge um das Wohlbefinden der Patientinnen und nutzen» stand an beiden Spitalstandorten bei den Mitarbei- Pilates oder Schwangerschaftsgymnastik an, das bei den kann die ZSVA die Instrumentenaufbereitung nun auch für Patienten hat die Hotellerie einen nicht zu unterschätzenden terinnen und Mitarbeitern im Zentrum ihrer verschiedenen Teilnehmenden auf grosses Interesse stösst. externe Betriebe durchführen. Regionalen Gesundheitsein- Anteil daran, wie ein Spitalaufenthalt wahrgenommen wird Arbeiten und Projekte. richtungen, Arztpraxen sowie Spitalbetrieben eröffnet sich und in Erinnerung bleibt. Deshalb schenkt der SVAR der nun die Möglichkeit, diese Leistungen zeitlich befristet oder Atmosphäre seiner Häuser besondere Aufmerksamkeit. Das bestehende Patientendokumentationssystem wurde dauerhaft vom Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden in So finden die Kunstausstellungen in der Eingangshalle des optimiert und übersichtlicher gestaltet. Zwei Abteilungen führ- Anspruch zu nehmen. Spitals Herisau seit mehreren Jahren über den Kreis der ten die elektronische Pflegedokumentation ein. Diese ermög- Patientinnen und Patienten und ihrer Angehörigen hinaus licht den Pflegenden, einfacher auf Informationen zugreifen Nicht unerwähnt bleiben darf die Nierenersatztherapie, grossen Anklang. Mit dem gleichen Ziel werden derzeit das Spital Herisau zu können und anderen Berufsgruppen eine arbeitsplatzun- wo Patientinnen und Patienten in persönlicher Atmosphäre Restaurant und der Eingangsbereich erneuert und die Recep- Spital Herisau abhängige Informationsbeschaffung zu gewähren. Verschie- Leistungen der Hämodialyse, Peritonealdialyse sowie vor- tion mit einem rollstuhlgängigen Schalter ergänzt. Zusätzlich dene interdisziplinäre Bereiche, die ebenfalls auf die elek- und nachbereitende ambulante Angebote, beispielsweise wurde ein neues Farbkonzept entwickelt, das im Rahmen tronische Dokumentation umgestellt haben, können sich nun bei Nierentransplantation, nutzen können. der aktuellen Erneuerungen bereits zur Anwendung kommt die Informationen, die sie benötigen, von ihrem jeweiligen und im Lauf der nächsten Jahre im gesamten Gebäude eine Arbeitsplatz aus beschaffen. Die Pflegenden konnten dabei noch freundlichere und attraktivere Atmosphäre schaffen 12 13 von den gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen ihrer wird. Kolleginnen und Kollegen am Standort Heiden profitieren.
«Ein besonderer Vertrauensbeweis, Personelle Verstärkung, wenn sich Menschen uns für Operationen erweitertes Angebot anvertrauen. Hand in Hand arbeiten die verschiedenen Spezialisten zusammen.» Mark Schäublin, Dipl. Fachmann HF OT, in Ausbildung Inmitten des traditionellen Luftkurortes stellt das Spital Heiden die Versorgung Harri Schwarz, Oberarzt mbF Chirurgie der Bevölkerung des Appenzeller Vorder- und Mittellandes und des Bezirks Viorica Rentsch, Dipl. Anästhesiepflegefachfrau NDS HF Oberegg (AI) sicher. Zunehmend betreut es Patientinnen und Patienten aus dem benachbarten Rheintal und der Bodenseeregion. Seine Notfalldienste und der Rettungsstützpunkt vor Ort sind rund um die Uhr abrufbereit. Anästhesie Die Orthopädie wurde durch den neuen Leitenden Arzt Der Erwerb und der Austausch von Wissen und Erfahrung Dr. med. Alexander Strehl und die Chirurgie durch die entscheiden massgeblich über die Qualität der medizinischen Oberärztin Dr. med. Katrin Kleinschmidt verstärkt. Das Team Leistungen, die für die Patientinnen und Patienten erbracht der Belegärzte konnte durch die Zusammenarbeit mit werden. Um unserem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, Dr. med. Daniel Meyer in der Urologie weiter ausgebaut haben die Mitglieder des Anästhesie-Teams auch im Berichts- werden. Dank dieser Verstärkungen können die spezialisier- jahr mit gezielter Fort- und Weiterbildung die Kenntnisse und ten Fachärzte und das unterstützende Team am Spital die Sicherheit gefestigt, die ihnen erlauben, ihre Aufgaben Heiden heute nahezu alle Operationen anbieten. 2014 soll hochwertig und effizient zu erfüllen. zudem gemeinsam mit den Fachbereichen Urologie und Gynäkologie eine interdisziplinäre Beckenbodenkonferenz Dies erlaubte eine optimale Zusammenarbeit mit den Ärztin- gegründet werden, wo Patientinnen und Patienten mit kom- nen und Ärzten sowie dem Fachpflegepersonal und ermög- plexen Erkrankungen des Beckenbodens und den damit lichte im Sinn der «value based health care» eine weitere verbundenen jahrzehntelangen, quälenden und tabubehafte- Steigerung des Patientennutzens. «Wegen der Anästhesie ten Leiden interdisziplinär behandelt werden können. komme ich gerne ins Spital Heiden.» – Solche Aussagen von Patientinnen und Patienten sind motivierende Bestätigung Gynäkologie / Geburtshilfe für das gesamte Team, das im Juni 2013 durch den neuen Sowohl in der Gynäkologie als auch bei der Geburtshilfe Oberarzt Dr. med. Frieder Kötzel massgeblich verstärkt und liess sich das bereits in den Vorjahren realisierte Wachstum entlastet werden konnte. erneut signifikant steigern. Dank gezielten Investitionen und der Besetzung offener Stellen konnten die steigenden Fall- Chirurgie zahlen mit hoher Fachqualität und ganzheitlicher Betreuung Die Chirurgie am Spital Heiden hat im Berichtsjahr wichtige der Patientinnen bewältigt werden. Die Wartezeiten für personelle Verstärkungen erfahren. Mit dem Eintritt des Sprechstundentermine, Beratungen, Konsilien und operative neuen Chefarztes Dr. med. Michael Kodsi auf den 1. Septem- Eingriffe verkürzten sich deutlich. Darüber hinaus konnten ber konnte die Kompetenz im Bereich der Koloproktologie wichtige Spezialisierungen weiter ausgebaut werden, so etwa Spital Heiden und minimalinvasiven Chirurgie erweitert werden. Die neuen, die urogynäkologischen Untersuchungen und Therapien, minimalinvasiven Techniken («Schlüssellochchirurgie») er- die pränatale Diagnostik, das Angebotsspektrum der Hebam- möglichen gerade bei grossen Operationen im Bauchraum mensprechstunde und die Zusammenarbeit als Netzwerk- und an den grossen Gelenken eine schnellere Genesung und partner des Brustzentrums St.Gallen. Im Rahmen von Sich- reduzieren die Schmerzen erheblich. Durch ein ergänzendes tungs-, Strategie- und Budgetgesprächen fand ein lebhafter 15 14 Schmerzkonzept kann das Ziel der «schmerzlosen» Chirurgie interdisziplinärer Austausch innerhalb des Frauenklinikteams nahezu erreicht werden. statt, der auch 2014 eine solide Grundlage für die Fortsetzung der positiven Entwicklung bilden wird.
Um die komplexer werdenden Pflegesituationen zu bewälti- Auch in diesen Bereichen geht es den Mitarbeitenden nicht gen und neues Wissen in der Praxis zu implementieren, nur darum, selbst mit der raschen technischen Entwicklung wurde die Möglichkeit eines Praxiscoachings für die Pflege- Schritt zu halten und Geräte, Instrumente und Abläufe fachpersonen geschaffen. Entsprechend den Kompetenzen jederzeit und in jeder Situation zu beherrschen. Vielmehr wurden Prozesse angepasst, wie beispielsweise das Medi- stehen sie vor der Aufgabe, den Patientinnen und Patienten kamentenmanagement sowie die logistischen Abläufe und den konkreten Nutzen von oft unangenehmen Eingriffen der Ein- und Austrittsprozess des Patienten. und Behandlungen zu erläutern, sie aufzumuntern und zu motivieren. Deshalb kommt der regelmässigen Fort- und Erfolgreich etablierten sich die Fachpersonen Gesundheit EFZ Weiterbildung des Fachpersonals ein hoher Stellenwert zu. auch am Spital Heiden. Von den Erfahrungen am Standort Herisau konnte viel profitiert werden. Hotellerie Im Berichtsjahr wurden am Spital Heiden eine Reihe von Zudem wurde das Notfallambulatorium am Spital Heiden Massnahmen umgesetzt, um das Wohlbefinden der Patien- räumlich und personell erweitert, um den heutigen Anforde- tinnen und Patienten weiter zu verbessern. Gezielte bauliche rungen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Massnahmen im Bereich Notfall / Ambulatorium ermöglichen, die Intimsphäre der Patientinnen und Patienten besser zu Im Jahr 2014 soll die Kompetenz für die Pflege von betagten schützen und die betrieblichen Abläufe weiter zu optimieren. und verwirrten Menschen, die sich oft nicht mehr ausdrücken können und nach einer Krankheit oder einem Unfall der Damit die Wöchnerinnen im Spital Heiden den Tag noch indi- Spitalpflege bedürfen, an beiden Standorten weiter ausge- vidueller gestalten und dem Rhythmus ihrer Babys anpassen Betriebsleitung Spital Heiden, von links nach rechts: baut werden. können, wurde zusätzlich zum Frühstücksbuffet ein reich- Dr. med. Matthias Schmid, Chefarzt Anästhesie; Dr. med. Michael Kodsi, Chefarzt Chirurgie; Dr. med. Monika Böhler, Chefärztin Gynäkologie / haltiges und gesundes Mittagsbuffet eingeführt. Die jungen Geburtshilfe; Dr. phil. II Jürg Nyfeler, CEO SVAR, Vorsitz; Ursina Moser, Leiterin Pflegedienst; Stefan Kuhlmann, Leiter Med.-Techn. / Therapeut. Bereiche; Denise Dalle Vedove, Leiterin Hotellerie; Dr. med. Renato Waldburger, Chefarzt Innere Medizin Medizintechnik und Therapie Mütter erhalten so mehr Selbstständigkeit und Selbstbestim- Bedeutend für das Spital Heiden ist der angeschlossene mung und können ihr Menü nach ihren persönlichen Vorlieben Blutspendedienst. Im Berichtsjahr führte das Laborteam zusammenstellen. Zudem erleichtert das Mittagsbuffet den zwölf regionale Blutspendeaktionen durch, an denen sich Austausch und Kontakt zwischen den Wöchnerinnen. insgesamt 1 200 registrierte Spenderinnen und Spender Innere Medizin Pflege beteiligten. Entgegen dem allgemeinen Trend konnten über Weitere bauliche Massnahmen, namentlich in den Bereichen Das Kaderarztteam der Klinik für Innere Medizin wurde 2013 Den Patientinnen und Patienten Orientierung und Zuversicht 60 Neuspenderinnen und Neuspender gewonnen werden. Sterilraum und An- / Ablieferung, erforderten die Anbindung neu aufgestellt. Die kaderärztliche Präsenz im stationären zu geben, gemeinsam mit ihnen Herausforderungen rund um Damit leistet das Team, gemeinsam mit der spendenbereiten des Spitals an die neue kantonale Zentralsterilisation in Heri- Bereich, im Ambulatorium und in der Tagesklinik wurde mit das Kranksein und die Krankheit sowie für die Prävention und Bevölkerung, einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung sau. Diese wurde vom SVAR in Zusammenarbeit mit dem dem neuen Leitenden Arzt Manfred Müller verstärkt. Die klini- Rehabilitation zu meistern – diesen Auftrag verfolgten die der Blutprodukte-Versorgung in der Region. Kanton erstellt, um den gesteigerten Anforderungen an die sche Oberärztin Galina Schwarz widmet sich gezielt der Pflegeteams beider Spital-Standorte auch im Berichtsjahr mit Aufbereitung der Medizinprodukte Rechnung zu tragen. Supervision der Assistenzärzte in Weiterbildung. Besondere grossem Engagement. Durch die hohe Flexibilität der Mitarbeitenden im gesamten Schwerpunkte bilden das Thema Patientensicherheit und medizin-technischen und therapeutischen Bereich, zu dem die Schnittstelle Spital-Austritt. Die Zusammenarbeit mit den Im Pflegedienst am Standort Heiden arbeiten die Pflegenden die Fachgebiete Operation, Anästhesie, Disposition, Hämo- Hausärztinnen und -ärzten sowie mit den Spitexdiensten schon seit geraumer Zeit mit der elektronischen Pflegedoku- dialyse, Physiotherapie, Labor und Röntgen gehören, konn- wurde weiter verbessert. mentation. Dank der Anwendung und kontinuierlichen Weiter- ten so manche personellen Lücken überbrückt und die entwicklung des elektronischen Klinikinformationssystem sind Versorgungsqualität auf hohem Niveau gehalten werden. Spital Heiden Spital Heiden Aufgrund dieser Massnahmen wurde die Klinik von der FMH nun die Wundversorgungen mit Bildmaterial, die Sturzrisi- neu für eine zweijährige Weiterbildung auf dem Weg zum koerfassung und die Sturzerfassungsprotokolle direkt abruf- Facharzttitel Allgemeine Innere Medizin anerkannt. Dass die bar. Das überarbeitete und aktualisierte Konzept für das Assistenzärztinnen und -ärzte künftig zwei Jahre statt wie Wundmanagement steht für alle drei Standorte zur Verfügung. bisher nur ein Jahr am Spital Heiden verbleiben, erhöht deren Dadurch, dass es auch von der Spitex und den Institutionen 17 16 Erfahrung und Fachkompetenz und bedeutet einen Gewinn der Langzeitpflege genutzt werden kann, wird ein Beitrag für die Patientinnen und Patienten. an die Optimierung der Schnittstelle zwischen spitalinterner und spitalexterner Pflege geleistet.
Beteiligung, Transparenz und Offenheit Das Psychiatrische Zentrum umfasst verschiedene Institutionen und Ein- richtungen für die Behandlung psychisch erkrankter Menschen. Neben der stationären und ambulanten Behandlung bietet es eine Alterspsychiatrie mit angegliedertem Wohn- und Pflegezentrum an. Für Patientinnen und Patienten – mit länger dauernden Einschränkungen besteht im Krombach die Möglichkeit für betreutes Wohnen. Zusätzlich stellt das Psychiatrische Zentrum eine Anzahl von geschützten Arbeitsstellen zur Verfügung. Arztdienst Offenheit und Transparenz gehören für uns zusammen. Wis- Das Jahr 2013 brachte dem Psychiatrischen Zentrum Appen- senschaftliche Untersuchungen zeigen, dass auch oder gera- zell Ausserrhoden erneut einen Anstieg von Patientinnen und de Patienten, die ohne ihre Zustimmung in psychiatrische Patienten. Das Angebot einer auf die persönlichen Bedürfnisse Kliniken gebracht werden, auf Stationen mit offenen Türen zugeschnittenen Behandlung, Betreuung und Begleitung – viel eher bereit sind, sich auf eine Behandlung einzulassen. von der klassischen Psychotherapie bis hin zur Notaufnahme Offene Türen nehmen Menschen, die sich vor einer psychiatri- bei schwersten Erkrankungen und Krisen – wird wahrgenom- schen Klinik fürchten, einen Teil ihrer Angst. Sie können es men, geschätzt und gesucht. Wurden die Angebote in den leichter machen, aus freiem Entschluss und rechtzeitig Hilfe vergangenen Jahren bereits intensiv genutzt, so gab es 2013 zu suchen. Wir haben im vergangenen Jahr auf den beiden nochmals eine Zunahme, insbesondere von Patientinnen und bisher geschlossenen Stationen in kleinen Schritten damit Patienten, welche die Möglichkeiten der freien Spitalwahl begonnen, die Türen zu öffnen. Vorerst stundenweise, um nutzten, die das KVG seit 2012 bietet. den Patientinnen und Patienten und Teams zu ermöglichen, Erfahrungen im Umgang mit der neuen Situation sammeln Beteiligung, Transparenz und Offenheit – diese drei Begriffe zu können. Patientinnen und Patienten, die nicht auf eigenen leiten und prägen die Entwicklung der Angebote im Psychiat- Wunsch zu uns gekommen sind, dafür zu gewinnen, Hilfe im rischen Zentrum und erhielten im vergangenen Jahr beson- Psychiatrischen Zentrum anzunehmen, ist eine Aufgabe, die dere Bedeutung. Um die Beteiligung der Patientinnen und uns fordert. Unter Offenheit verstehen wir auch Offenheit ge- Patienten zu erhöhen, haben wir uns zum Ziel gesetzt, die genüber Angehörigen und anderen für unsere Patientinnen Mitbestimmungsmöglichkeiten bei der Wahl der Therapien und Patienten wichtigen Personen, die wir einladen hereinzu- zu erweitern. Obwohl wir unser hoch gestecktes Ziel noch kommen, Einblick zu nehmen und sich zu beteiligen. Die glä- Psychiatrisches Zentrum AR nicht ganz erreicht haben, zeigen unsere Patientenbefragun- sernen Türen unserer Stationen, die zunehmend offen stehen gen, dass die Neuerungen geschätzt werden. sollen, stehen für Transparenz. Dieses Projekt wird uns auch im kommenden Jahr begleiten: Wir haben uns für 2014 zum Ziel gesetzt, dass offene Türen auf allen Stationen die Regel sein sollen. «Wie geht es Ihnen heute? mit dieser unverbindlichen 19 18 Frage aktiv das Gespräch suchen. Dann zuhören, eingehen auf den Anderen, verstehen, was ihn bedrückt und helfen, die Richtung in den Tag zu finden. Dazu sind wir da.» Urs Städeli, Stationsleiter, Psychotherapiestation
Pflegedienst Auch im Berichtsjahr engagierten sich unsere Mitarbeiterin- Ein Meilenstein des ambulanten Bereichs war 2013 die Eröff- nen und Mitarbeiter, um eine professionelle und sorgsame nung des Tagestreffs, der dem Prinzip Offenheit folgt und Pflege und Betreuung unserer Bewohnerinnen und Bewohner auch dazu beiträgt, die Eintrittshürde zu senken. Damit sollen sicherzustellen. Darüber hinaus können wir auf freiwillige, zusätzliche Anspruchsgruppen erreicht werden, die eine ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter zählen, denen wir adäquate fachliche Behandlung suchen. Das tagesklinische zu grossem Dank verpflichtet sind. Sie nehmen sich Zeit, um Angebot erlaubt eine individualisierte Behandlung und trägt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern etwas zu unterneh- dem aktuellen Trend nach ambulanten, auf das Individuum men oder einfach nur für sie da zu sein, neben ihnen zu sitzen abgestimmten Angeboten des Gesundheitswesens Rech- und ihnen Interesse und Zuwendung zu geben. Sie sind wie nung. Unser niederschwelliges ambulantes Therapiepro- die Mitarbeitenden wichtige Bezugspersonen für die Bewoh- gramm soll dazu beitragen, stationäre Aufenthalte zu vermei- nerinnen und Bewohner. Fast ebenso wichtig sind für unsere den. Es kann aber auch für die nachgelagerte Behandlung Bewohnerinnen und Bewohner Kontakte zur Welt ausserhalb nach einem stationären Aufenthalt genutzt werden. Im ver- von Station und Institution. Dies wird möglich durch verschie- gangenen Jahr haben wir neue Gruppenangebote für ambu- dene Veranstaltungen wie das wöchentlich stattfindende lante Patienten geschaffen oder ihnen Zugang zu bestehen- Zischtigskafi, das alle vier Wochen von einem Handharmoni- den Angeboten des stationären Bereichs wie der Achtsam- kaduo musikalisch gestaltet wird, die Kinonachmittage im keitsgruppe, der Psychoedukationen oder der Skillsgruppe Krombachsaal, das Wiesen- oder das Frühjahrsfest. nach DBT (Dialektisch Behaviorale Therapie) ermöglicht. Die Nachfrage nach und die Zufriedenheit mit unseren ambulan- Wohnheim / Arbeitstherapie / Beschäftigungsstätte ten Angeboten zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dem Thema Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner Betriebsleitung Psychiatrisches Zentrum Appenzell Ausserrhoden, von links nach rechts: im Lebensalltag haben wir in diesem Jahr besondere Auf- Wohn- und Pflegezentrum merksamkeit geschenkt. Im Rahmen eines internen Audits Dr. phil. II Jürg Nyfeler, CEO SVAR, Vorsitz; Thomas Jansing, Leiter Pflegedienst; Stefan Mock, Leiter Wohnheim / Arbeitstherapie / Beschäftigungsstätte, Axel Weiss MaHM, Chefarzt; Das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht (KESR) hat zeigte eine Befragung zu den Mitwirkungsrechten und -wün- Christian Bösch, Leiter Wohn- und Pflegezentrum / Stv. Leiter Pflegedienst; weitgehende Auswirkungen auf Alterseinrichtungen, denn schen, dass wir unsere Bewohnerinnen und Bewohner noch Lilian De Cassai, Leitende Ärztin, Chefarzt-Stv.; Denise Dalle Vedove, Leiterin Hotellerie SVAR die Rechte von älteren Menschen werden stärker gewichtet gezielter fördern und unterstützen können. Die Selbstbestim- als früher. Das führt beispielsweise dazu, dass Verträge mung beginnt bei der individuellen Gestaltung der eigenen angepasst oder neu erstellt werden müssen oder dass Vor- Zimmer, geht über die Anpassung von Regeln des täglichen Ein weiterer Schwerpunkt war 2013 das Thema Bewegung Hotellerie mundschaftsbehörden einzelner Gemeinden zu regionalen Zusammenlebens bis hin zu Gestaltungsmöglichkeiten von und physische Aktivierung. Im Rahmen eines Gesundheits- Auf dem Areal des Psychiatrischen Zentrums Herisau ist der Berufsbeistandschaften werden. Der jährlich stattfindende individuellen Freizeitaktivitäten. Durch aktivere, selbstbe- projektes unterstützten wir Bewohnerinnen und Bewohner Umbau nach wie vor im Gange. Für die Zeit der Bauphase Angehörigentag des Psychiatrischen Zentrums Herisau stand stimmtere Beteiligung gelingt es, den eigenen Lebensalltag dabei, die eigene Motivation zu mehr Bewegung zu erhöhen mussten Provisorien bezogen werden, da das Verwaltungs- ganz im Zeichen des neuen Erwachsenenschutzrechts. Die zu verbessern und dadurch mehr Zufriedenheit zu empfinden. und möglichst viel zu Fuss unterwegs zu sein. Jeder Schritt gebäude (Haus 9) saniert wird. Bisher waren die Zentralen Veranstaltung hat gezeigt, dass viele Angehörige Information Dieser Prozess braucht Zeit und fordert Geduld von den aller Teilnehmenden wurde durch einen Schrittzähler elektro- Dienste des Spitalverbundes in verschiedenen Häusern auf und Aufklärung über die neue Rechtsgestaltung benötigen. Bewohnerinnen und Bewohnern, aber auch von den Be- nisch aufgezeichnet und Ende Woche auf einer Weltkarte in dem Areal untergebracht. Ziel ist es, alle Büroarbeitsplätze Entsprechend dankbar waren die Reaktionen auf unsere Be- treuerinnen und Betreuern. Voraussetzungen für eine inten- einem bestimmten Land eingezeichnet. Zur Motivation wurde zu zentralisieren und ein Verwaltungsgebäude für den SVAR Psychiatrisches Zentrum AR Psychiatrisches Zentrum AR mühungen. sivere Beteiligung sind Achtsamkeit, Respekt und eine das jeweilige Land mit einem kleinen Vortrag vorgestellt und zu schaffen. So können künftig lange Wegzeiten vermieden positive innere Haltung. an den Wochenenden ein typisches Menü des mit den ge- und die logistischen Prozesse optimiert werden. Damit die zählten Schritten «bereisten» Landes gekocht. Die Bewohner- neuen Büroflächen Platz finden, werden im Dachstock zwei innen und Bewohner sowie das Betreuungsteam machten Sitzungszimmer ergänzt. Beim gesamten Umbau wird der begeistert mit und hatten Spass an diesem erfolgreichen Berücksichtigung und Erhaltung der historischen Substanz Projekt, das während des ganzen Winters weitergeführt wer- des Gebäudes grosses Gewicht beigemessen. So konnten im den soll. Eingangsbereich alte Gewölbeformen wieder sichtbar ge- macht werden, die durch frühere Umbauten verdeckt waren. Der Weihnachtsbazar zum Thema Winterzauber ist für Patien- tinnen und Patienten, Angehörige und Interessierte stets ein 21 20 wichtiger Begegnungsanlass und war auch dieses Jahr ein Erfolg.
«Täglich variantenreiche Köstlichkeiten kreieren, das ist unser Beitrag an die Genesung der Patientinnen und Patienten.» Ralph Hagen, Küchenchef Solide Grundlage für überzeugende Leistungen Die Zentralen Dienste schaffen die Grundlage für die überzeugenden Leistun- gen der Betriebe des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden. Sie treiben die Unternehmensentwicklung mit einem interdisziplinären Ansatz voran, unter- stützen die Nachwuchsförderung, betreiben den Rettungsdienst und gewähr- leisten Sicherheit und Zuverlässigkeit von Administration und Technik. Unternehmensentwicklung Personaldienst Das «Business Development» ist ein kontinuierlicher Prozess Ein Unternehmen der Grösse des SVAR mit über 1 000 Mitar- mit dem Zweck, bestehende Denkmuster in Frage zu stellen beiterinnen und Mitarbeitern, das zudem auch Ausbildungs- und sich neuen, teilweise unvorhergesehenen Herausforde- spital ist, hat naturgemäss jedes Jahr eine grosse Zahl von rungen zu stellen. Dazu bedarf es neben vielseitigen Interes- Personalwechseln zu verzeichnen. Der SVAR ist stolz, jedes sen auch einer gewissen Unabhängigkeit. Ein Erfolgsrezept Jahr über 100 Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten in liegt im interdisziplinären Ansatz, der die Voraussetzung über 20 verschiedenen Berufen auszubilden und Praktika im bildet, dass Geschäftspläne erarbeitet oder ein neues Ge- Rahmen von Fachhochschul- bzw. universitären Studiengän- schäftsmodell entwickelt werden können. Die Aufgaben der gen anzubieten. Damit leistet der SVAR einen wichtigen Unternehmensentwicklung erstrecken sich im SVAR, wie für Beitrag für die Ausbildung des für das gesamte Gesundheits- ein KMU üblich, über eine grosse Spannweite. Sie umfassen wesen notwendigen Fachpersonals. Bis zur Regelung der unter anderem die Funktion eines Sparringpartners für Be- Nachfolge wurde die Leitung des Personaldienstes nach dem reichsleitende aller Betriebe und für Geschäftsleitungsmitglie- Weggang von Peter Büsser im Frühsommer 2013 ad interim der, die Mitarbeit in interkantonalen Arbeitsgruppen (SVAL, an Mia Eugster übertragen. Rettungsdienste AR & AI), die Vertretung des SVAR in kanto- nalen Gruppen (Monitoring der ambulanten Versorgung AR) Der SVAR ist seit dem 1. Januar 2012 dem Arbeitsgesetz un- oder in externen Gremien (Strategieausschuss ARI AG). Die terstellt, was praktische Auswirkungen auf fast alle Mitarbei- grosse Herausforderung im Berichtsjahr bildete aber die vom tenden hat. Aufgrund dieser gesetzlichen Vorgaben sind zahl- Verwaltungsrat initiierte Entwicklung der «Strategie 2018», reiche Anpassungen in den einzelnen Fachbereichen und zu welcher der Leiter Unternehmensentwicklung einen Teams notwendig. Im Betriebsjahr fanden deshalb unter der wesentlichen Beitrag leistete. In relativ kurzer Zeit und mit Leitung des Personaldienstes zahlreiche Workshops mit den eher ungewöhnlichen Ansätzen wurden die verschiedenen betroffenen Mitarbeitenden statt, um Lösungen zu finden, Phasen eines Strategieentwicklungsprozesses teilweise die für die Mitarbeitenden optimal sind und die Anforderun- parallel zueinander bearbeitet. Solche Prozesse sind auch gen des Arbeitsgesetzes erfüllen. Die Unterstellung unter das Zentrale Dienste wichtige Lernprozesse, gehört doch gerade das strategische Arbeitsgesetz ist mit einem massiven finanziellen Mehrauf- Denken und Handeln zu den zentralen Bestandteilen einer wand verbunden, insbesondere weil mehr Personal notwen- erfolgreichen Verbunds-, Spital- und Klinikführung. Der Stra- dig ist, um die Dienste rund um die Uhr abzudecken. Die Um- tegieprozess wird dem SVAR ermöglichen, mit einer zukunfts- setzung für den nicht-ärztlichen Bereich wird voraussichtlich gerichteten Organisation im Wettbewerb gut bestehen zu im 1. Quartal 2014 abgeschlossen sein. Die Erkenntnisse aus können. Für das Jahr 2014 werden für die Unternehmensent- den Workshops bilden dann die Basis, um auch im ärztlichen 22 23 wicklung die Umsetzung der beschlossenen Vorwärtsstrate- Bereich die notwendigen Anpassungen vorzunehmen. gie und die aktive Bewirtschaftung des dazugehörigen Pro- Der Personaldienst war zudem an der Erarbeitung eines jektportfolios im Zentrum stehen. neuen Vertrages für die Belegärzte beteiligt. Die neuen standardisierten Verträge kommen ab dem 1. Januar 2014 zur Anwendung. Die Einführung eines Management-Informa- tions-Systems (MIS) im Bereich Personal, das in Zusammen-
Stets noch besser werden arbeit mit dem Fachbereich Finanzen erarbeitet wurde, ren und Flyern und die Weiterentwicklung der SVAR-Web- Qualität ist ein zentrales Anliegen im Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden. erlaubt neu die automatisierte Erstellung diverser wiederkeh- seite. Ausserdem ist der Bereich zuständig für die interne Aus dem stetigen Streben nach Verbesserung resultieren wichtige Neuerun- render und einmaliger lohnrelevanter Auswertungen für Ver- Kommunikation, so zum Beispiel für die Publikation interner gen und Fortschritte in Behandlung und Betreuung sowie bei Abläufen und waltungsrat und Geschäftsleitung. Mitteilungen, das Intranet und die Einhaltung von Corporate Identity und Corporate Design. Nicht zuletzt berät der Bereich Strukturen. Unser oberstes Ziel ist es, durch effiziente, effektive Leistungen Für 2014 ist vorgesehen, eine Befragung der Mitarbeitenden Marketing & Kommunikation die Fachbereichsleitungen in hohe Patientenzufriedenheit zu erreichen. durchzuführen, um auf dieser Basis verschiedene Massnah- Fragen der Kommunikation und unterstützt diese aktiv. men im Bereich Arbeitgeberattraktivität zu erarbeiten und um- zusetzen, damit es dem SVAR auch künftig gelingt, die Zufrie- Das im Berichtsjahr erarbeitete Konzept «Marketing und denheit der Mitarbeitenden weiter zu steigern und genügend Kommunikation», das sich ebenfalls auf die Gesamtstrategie fachlich bestens qualifiziertes Personal zu rekrutieren und des SVAR stützt, dient in der Zukunft als Grundlage für den langfristig zu halten. gezielten Einsatz der Kommunikationsmittel in den verschie- denen Kanälen. Der Bereich Marketing & Kommunikation wird Informatik seinen Beitrag leisten, um die gesetzten Ziele des Verwal- Bereits 2008 wurde mit der Einführung des neuen Klinik- tungsrates und der Geschäftsleitung zu erreichen. Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden verfügt seit 2009 Beteiligung der Mitarbeitenden Informationssystems (KIS) der Grundstein für die elektroni- über ein zertifiziertes Qualitätsmanagement, das auf den Die Mitwirkung der Mitarbeitenden ist ein zentrales Anliegen sche Krankengeschichte gelegt. In den letzten Jahren wurde Rettungsdienst Grundlagen der Stiftung sanaCERT suisse basiert. Das im der Geschäftsleitung. Für das betriebliche Vorschlagswesen das System stetig ausgebaut. Im Berichtsjahr wurden diverse Im Herbst 2013 konnte der Rettungsdienst am Stützpunkt November 2013 durchgeführte Überwachungsaudit hat zu wurde deshalb im Sommer 2013 ein neuer, intranetbasierter Weiterentwicklungen im Bereich Leistungsbefundkommuni- Heiden ein neues Rettungsfahrzeug in Empfang nehmen. Das einem positiven Resultat geführt. Das nächste Überwa- Ablauf eingeführt. In den ersten sechs Monaten wurden rund kation mit der Anbindung von wichtigen Medizinalgeräten Fahrzeug, das sich in den typischen Signalfarben präsentiert, chungsaudit ist für November 2014 geplant. In den themen- 50 Verbesserungsvorschläge eingereicht. Die Geschäftslei- vorangetrieben. Durch diese Durchdringung können Ärzte, verfügt über hochmoderne Geräte für die Erstversorgung orientierten Standardgruppen wurden auch dieses Jahr ver- tung nahm 15 Vorschläge an und prämierte sie. Weiter wurden Pflege und Medizinische Diagnostik von jedem Ort zu jeder und bietet gegenüber dem Vorgängermodell mehr Platz zum schiedene Projekte zur Qualitätsverbesserung bearbeitet. verschiedene Massnahmen beschlossen und deren Umset- Zeit alle für das Wohl der Patientinnen und Patienten relevanten Arbeiten und für das Material. Es erfüllt sämtliche Normen So wurde beispielsweise in der Psychiatrie-Standardgruppe zung geplant. Informationen einsehen und den Behandlungsprozess und Vorschriften und bietet einen hohen Sicherheitsstandard. P2, Umgang mit Risikosituationen, das Thema Frühwarnindi- optimal unterstützen. Eine Klimaanlage gehört ebenso zur Ausrüstung wie der im katoren für Suizidalität vertieft bearbeitet und geschult. Die Ergebnisqualität Appenzellerland wichtige Allradantrieb. Dieser wird neu er- Schwerpunkte im Standard Chirurgie waren die Umsetzung Neben den internen Aktivitäten wurden 2013 wiederum Um unseren Patientinnen und Patienten einen möglichst an- gänzt durch eine integrierte Schleuderkette, die als Anfahrts- des neuen Wundkonzepts sowie die Umsetzung der Check- Ergebnisqualitäts-Messungen durch den nationalen Verein genehmen Spitalaufenthalt zu ermöglichen, braucht es funkti- hilfe dient. Mit der Inbetriebnahme eines weiteren neuen Ret- liste Sichere Chirurgie. Neben der sanaCert-Zertifizierung für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) onierende und zeitgemässe Kommunikationsanlagen. Diese tungsfahrzeugs wird die Modernisierung der Fahrzeugflotte gibt es im Spitalverbund noch weitere zertifizierte Bereiche. durchgeführt. Diese nationalen Messungen sollen künftig sind Voraussetzung für eine optimale Versorgung und die 2014 vorläufig abgeschlossen. eine transparente Vergleichbarkeit der Spitäler und Kliniken schnelle fachliche Unterstützung bei medizinischen Notfällen. Patientensicherheit ermöglichen. Aktuell liegen die Ergebnisse aus den Messun- Um dies zu gewährleisten, hat der SVAR im laufenden Ge- Der Rettungsdienst mit seinen 19 ausgebildeten Rettungs- Die Patientensicherheit ist das wichtigste Anliegen in den gen von 2011 und 2012 vor, aus denen sich für den Spital- schäftsjahr seine Kommunikationslösung mit Telefonie und sanitätern und vier Auszubildenden leistete im Berichtsjahr Betrieben des Spitalverbunds Appenzell Ausserrhoden. verbund Appenzell Ausserrhoden keine wesentlichen Mass- Alarmierung nach neuester Technik runderneuert. Zusätzlich insgesamt 2 748 Einsätze und legte dabei mit den vier Ein- Neben Massnahmen aus dem Fehlermeldesystem für nahmen ergaben. wurden die Medienterminals der Patientinnen und Patienten satzfahrzeugen über 100 000 Kilometer zurück. Während sei- kritische Zwischenfälle CIRS werden auch Empfehlungen durch neue, moderne Geräte ersetzt, die komfortable und ner gesamten Einsatzzeit beim SVAR-Rettungsdienst legt ein der Stiftung für Patientensicherheit umgesetzt. Dazu Zertifizierung der Zentralen zeitgemässe Entertainmentmöglichkeiten bieten, um den Rettungsfahrzeug rund 230 000 Kilometer zurück. Die Fahr- gehören die Themen sichere Chirurgie und Mitwirkung Sterilgutversorgungsabteilung ZSVA Spitalaufenthalt angenehmer zu gestalten. zeuge werden im täglichen Einsatz stark gefordert und müs- der Patientinnen und Patienten. Anfang Dezember 2013 wurde das Qualitätsmanagementsys- Qualitätsbericht Zentrale Dienste sen oft auch mit schwierigen Strassenverhältnissen fertig tem der Zentralen Sterilgutversorgung im Spital Herisau auf Marketing & Kommunikation werden, um die Versorgung und den Transport von verunfall- Patientenrückmeldungen der Basis der ISO 13485 Norm durch die Zertifizierungsstelle Der Bereich Marketing & Kommunikation ist zuständig für die ten, verletzten oder erkrankten Personen jederzeit schnell Patientenrückmeldungen werden im Spitalverbund systema- Swiss TS überprüft und zertifiziert. Dank dieser Zertifizierung Unternehmenskommunikation und das Marketing des Spital- sicherzustellen. Nach etwa acht Jahren wird ein Rettungs- tisch erfasst und ausgewertet. Die Rückmeldungen der Pati- kann die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung am Standort verbunds Appenzell Ausserrhoden. Er sorgt für eine kohären- fahrzeug beim SVAR ausgemustert. Das zuletzt ausser Dienst entinnen und Patienten über ihre Erfahrungen im Spitalalltag Herisau ihre Dienstleitungen künftig auch Dritten anbieten. te, ausgewogene und transparente Kommunikation nach genommene Fahrzeug wird nicht verschrottet, sondern zur sind eines der wichtigsten Instrumente für die Qualitätsent- 25 24 innen und aussen und pflegt den Kontakt mit verschiedenen weiteren Nutzung verkauft. wicklung. Neben den vielen positiven gab es im vergangenen Culinarium-Zertifizierung Dialoggruppen. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen die Jahr naturgemäss auch negative Rückmeldungen. Aufgrund Der Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden hat die Küchen Medienarbeit, die Herausgabe verschiedener Publikationen, dieser Beschwerden und Verbesserungsvorschläge der Pati- an seinen drei Standorten im Herbst 2013 zertifizieren lassen. die Organisation von Anlässen, die Gestaltung von Broschü- entinnen und Patienten wurden diverse Massnahmen festge- Er bekennt sich damit klar zu regionalen Produkten und Liefe- legt und umgesetzt. Die kostenlose Nutzung des Internets im ranten. Das Essen für Menschen im Spital oder in einer Klinik ganzen Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden oder Anpas- hat einen hohen Stellenwert und soll den Genesungsprozess sungen im Anmeldeprozess des Psychiatrischen Zentrums unterstützen. Wir sind stets bestrebt frische, saisonale und sind Beispiele dafür. regionale Produkte für die Zubereitung unserer Menus zu verwenden.
Sie können auch lesen